Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

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Umsatzsteuer Aktuell

Arbeitskreis

März 2012

Dozent

Peter Lentschig

Inter Tax GmbH Freiburg

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Abgabenordnung - Aktuell

• Pflicht zur Abgabe der Anlage EÜR beruht auf einer wirksamen Rechtsgrundlage

BFH, Urteil vom 16.11.2011 XR 18/09

• Steueridentifikationsnummer ist verfassungsgemäß

BFH, Urteil vom 18.01.2012 II R 49/10 

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Abgabenordnung Aktuell

(Rück-)Wirkung einer Rechnungsberichtigung:RechtsprechungEuGH, Urteil vom 15.07.2010 C-368/09 (Pannon Gép) Centrum kft), DStR 2010, 1475.RechtsgrundlageArt. 167, 178 Buchst. a, 220 Nr. 1 und 226 der MwStSystRL

Die Rechnungsberichtigung bezieht sich auf das Datum der erstmals fehlerhaften Rechnung.

Wegfall des Zinsproblems i.S. des § 233a AO

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EuGH, Urteil vom 15.07.2010 C-368/09 (Pannon Gép

VZ 2007

StreichungVorsteuer100.000 €

BP im Jahr 2010

Berichtigung der fehlerhaften

Rechnungen im Jahr 2010

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Abgabenordnung - Aktuell

• BMF, Schreiben vom 16.03.2011 (Antwortschreiben an den Deutschen Steuerberaterverband

3. RechnungskorrekturDie obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder haben das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 15.7.2010, C-368/09 = SIS 10 22 16, erörtert. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass der Europäische Gerichtshof nicht entschieden habe, dass eine Rechnungsberichtigung auf den Zeitpunkt der erstmaligen Rechnungserteilung zurückwirkt. An der bestehenden Verwaltungsauffassung wird daher festgehalten.

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Abgabenordnung - Aktuell

• Bilanzen für Kleinstunternehmer werden abgespeckt. Micro-Richtlinie der EUEinschränkung der Veröffentlichungspflicht 

Von den Befreiungen profitieren Unternehmen, die mindestens zwei der folgenden drei Schwellenwerte unterschreiten:

• 350.000 Euro Bilanzsumme, • 700.000 Euro Jahresumsatz und • zehn Mitarbeiter

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Abgabenordnung - Aktuell

• Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung von Jahressteuererklärungen  

Gilt für die Abgabe der Einkommensteuererklärung 2011

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Abgabenordnung - Aktuell

Strafzumessung bei Steuerhinterziehung in MillionenhöheBundesgerichtshof 7. Februar 2012, Mitteilung der Pressestelle Nr. 20/2012

Hinterziehung vom mehr als 1,0 Millionen Steuer= besonders schwerer Fall der Steuerhinterziehung

Rechtsfolge: keine Bewährung; also Knast

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Umsatzsteuer - Aktuell

§ 4 Nr. 26. UStG :Steuerfrei ist: die ehrenamtliche Tätigkeit,  a) wenn sie für juristische Personen des

öffentlichen Rechts ausgeübt wird oder  b) wenn das Entgelt für diese Tätigkeit nur in Auslagenersatz und einer angemessenen Entschädigung für Zeitversäumnis besteht; 

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Umsatzsteuer - Aktuell

Ehrenamtliche Tätigkeit § 4 Nr. 26 UStG

für den öffentlich rechtlichen Teil

oder nicht unter-nehmerischen Teil

§ 4 Nr. 26 Buchst. a nur ehrenamtliche

Tätigkeit

für einen Betrieb gewerblicher Art

oder für den unter-nehmerischen Teil

§ 4 Nr. 26 Buchst. b 50 € pro Stundemax. 17.500 €

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Umsatzsteuer - Aktuell

Verpachtung eines landwirtschaftlichen

Betrieb

keine Einkünfte

i.S. des § 24 UStG

Verpachtung Grundstücke und Gebäude

steuerfreier Umsatz

§ 4 Nr. 12 UStG

Verpachtung lebendes und totes

Inventar

Steuerpflichtbeachte

§ 19 UStG

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Umsatzsteuer - Aktuell

§ 13b Abs. 7 Satz 4 UStG :

Bescheinigung über die Ansässigkeit im Inland

Beachte: § 13b Abs. 2 Nr. 1 UStG 

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 Leistung§ 1 Abs. 1 Nr. 1

UStG

Einfuhr§ 1 Abs. 1 Nr. 4

UStG

innergem

Erwerb§ 1 Abs. 1 Nr. 5

UStG

Umsatzarten des UStG

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 Leistung§ 1 Abs. 1 Nr. 1

UStG

Einfuhr§ 1 Abs. 1 Nr. 4

UStG

innergem

Erwerb§ 1 Abs. 1 Nr. 5

UStG

Umsatzarten des UStG

Lieferung Werk-lieferung

sonstige Leistung

Werk-leistung

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Art des Umsatzes

nicht steuerbarer Umsatz

steuerbarer Umsatz§ 1 UStG

steuerfreier Umsatzsteuerpflichtiger Umsatz

§ 4 UStG

Bemessungsgrundlage

X Steuersatz =Ausgangs-

Umsatzsteuer

./. Vorsteuer

Zahllast / Überhang

System der Regelbesteuerung

§ 13a UStG

§ 13b UStG

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1. Art des Umsatzes

2. Ort des Umsatzes

3. Steuerbarkeit des Umsatzes

4. Steuerpflicht des Umsatzes

5. Bemessungsgrundlage des Umsatzes

6. Steuersatz des Umsatzes

7. Ausgangs-USt des Umsatzes

8. Wer ist Schuldner der Steuer

§ 13a UStG oder § 13b UStG

Systemprüfung: Leistungsgeber

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Vorsteuerabzug § 15 UStGAbziehbare Vorsteuer § 15 Abs. 1 UStG

Abzugsfähige Vorsteuer § 15 Abs. 2 UStG

oder Abzugsverbote § 15 Abs. 3 UStG

Vorsteueraufteilung § 15 Abs. 4 UStG

Übernahme der Steuerschuld § 13b UStG

Systemprüfung: Leistungsempfänger

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Ort des Umsatzes § 3 Abs. 6 und 7 UStG

Lieferungen mit Warenbewegung:

• Abhollieferung

• Beförderungslieferung

• Versendungslieferung

§ 3 Abs. 6 UStG

Lieferung ohne

Waren-bewegung

§ 3 Abs. 7 Satz 1 UStG

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Ort der sonstigen Leistung

§ 3a Abs. 1 UStG B 2 C

§ 3a Abs. 2 UStG B 2 B

§ 3a Abs. 3 bis Abs. 7 UStG

§ 3b UStG

Grund-regel

Aus-nahme

Inland EU Drittland

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Steuerschuldnerschaft im Inland

Steuerschuldner

Normalfall § 13a UStG

Der Leistungsgeber

Ausnahme § 13b UStG

Der Leistungsempfänger

Reverse-Charge-Regel

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Reverse-Charge-Regel im Inland

§ 13b UStG

EU – Tatbestand

§ 13b Abs. 1 UStG

Rechtsfolge: §13b Abs. 5 UStG

Leistungsempfänger – Unternehmer

ist der Steuerschuldner

Inlands-Tatbestand

§ 13b Abs. 2 Nr. 1 -10 UStG

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Bauträger mit Baustelle im Inland

1. Eingangsrechnung Architekt aus Luxembourg 100.000 €

2. Eingangsrechnung Rohbau PL-ID-NR 1,0 Mio. €

3. Eingangsrechnung Innenausbau DE-ID-NR 1,0 Mio. €

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Bauträger mit Baustelle im Inland

1. Eingangsrechnung Architekt aus Luxembourg 100.000 €

2. Eingangsrechnung RohbauPL-ID-Nr. 1,0 Mio. €

3. Eingangsrechnung Innenausbau DE-ID-NR 1,0 Mio. €

§ 3 (9) UStG § 3a (3)1c UStG§ 13b (2) 1; § 13b(5)S. 1 UStG

§ 3 (4) UStG § 3 (7) S. 1 UStG§ 13b (2) 1; § 13b(5)S. 1 UStG

§ 3 (4) UStG § 3 (7) S. 1 UStG§ 13b (2) 4; § 13b(5)S. 2 UStG

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Umsatzsteuer - Aktuell

§ 13b Abs. 7 Satz 4 UStG :

Bescheinigung über die Ansässigkeit im Inland

Beachte: § 13b Abs. 2 Nr. 1 UStG 

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Reverse-Charge-Regel § 13b UStG

Rechtsfolge der Falschanwendung

§ 13b UStG fehlerhaft angewandt

keine Rechtsfolge wenn

Leistungsempfänger richtig versteuert hat

Abschn. 13b.1. Abs. 23 UStAE

§ 13b UStG fehlerhaft nicht angewandt

Rechtsfolge: Leistungsgeber: § 14c UStG Leistungsempfänger: 1. keine Vorsteuer2. schuldet USt auf den

Bruttobetrag § 13b (5) UStG

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Werklieferungen im Ausland

Leistungsort ist der Lageort 

Steuersatz und Steuerpflicht oder Anwendung der Reverse-Charge-Regel ist

für jedes Land einzeln zu prüfen 

www.ahk.de 

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Umsatzsteuer - Aktuell

§ 12 Abs. 2 UStG : Steuersatz

Umsätze mit Pferden:

Regelsteuersatz ab dem 01.07.2012 

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Verzehr an Ort und Stelle§ 12 Abs. 2 Nr. 2 UStG

Ermäßigter Steuersatz

Grundlegende Änderung aufgrund Rechtsprechung des EuGH und BFH

BMF, Schreiben in Vorbereitung

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Verzehr an Ort und Stelle§ 12 Abs. 2 Nr. 2 UStG

Ermäßigter Steuersatz

• Einfache Herstellung• Standardisierte Zubereitung• Auf Vorrat gehalten

BMF, Schreiben in Vorbereitung

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Durchführungsverordnung (EU) Nr. 282/2011

Art. 6 (1) 1 Als Restaurant- und Verpflegungsdienstleistungen gelten die Abgabe

zubereiteter oder nicht zubereiteter Speisen und/ oder Getränke, zusammen mit ausreichenden unterstützenden Dienstleistungen, die deren sofortigen Verzehr ermöglichen. 2 Die Abgabe von Speisen und/oder Getränken ist nur eine Komponente der gesamten Leistung, bei der der Dienstleistungsanteil überwiegt. 3 Restaurantdienstleistungen sind die Erbringung solcher Dienstleistungen in den Räumlichkeiten des Dienstleistungserbringers und Verpflegungsdienstleistungen sind die Erbringung solcher Dienstleistungen an einem anderen Ort als den Räumlichkeiten des Dienstleistungserbringers.

(2) Die Abgabe von zubereiteten oder nicht zubereiteten Speisen und/oder Getränken mit oder ohne Beförderung, jedoch ohne andere unterstützende Dienstleistungen, gilt nicht als Restaurant- oder Verpflegungsdienstleistung im Sinne des Absatzes 1.

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Verzehr an Ort und Stelle§ 12 Abs. 2 Nr. 2 UStG

Es greift die Vertrauensschutzregel

weiterhin Versteuerung nach dem

BMF, Schreiben vom 16.10.2008,

BStBl I 2008,949

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Benzingutscheine

Sachgutscheine Wertgutscheine

Art und Menge der Leistung ist konkret angegeben

z.B. 30 Liter Superbenzin

Bezug: Vorsteuer § 15 UStG

Weitergabe: § 3 Abs. 1b Nr. 2 UStGBM: § 10 Abs. 4 Nr. 1 UStG

Nur die Höhe ist begrenzt.keine Leistungsbeschreibung

z.B. Gutschein über 44 €

Bezug: keine Vorsteuer § 15

Weitergabe: kein § 3 Abs. 1b Nr. 2 UStG

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Allgemeine Gutscheine

Leistung ist nicht konkret bezeichnet

Umtausch einesZahlungsmittel

kein steuerbarer Umsatz

Leistung ist konkret bezeichnet

Anzahlung auf einen

steuerpflichtigenUmsatz

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Dauerfristverlängerung§ 47 UStDV

Anrechnung der Sondervorauszahlung

Antrag auf Sondervorauszahlung

wird widerrufen

Anrechnung in der Jahreserklärung

Antrag auf Sondervorauszahlungwird nicht widerrufen

Anrechnung in der letzten Voranmeldung

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Umsatzsteuer - Aktuell

Freie Mitarbeiter und Pkw-Überlassung erfolgt:

unentgeltlich

Nutzung fürbetriebliche

Zwecke

nicht steuerbare Beistellung

Nutzung fürausserbetriebliche

Zwecke

tauschähnlicher Umsatz

Steuerpflichtig

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§ 3a Abs. 8 UStG

(8)1 Erbringt ein Unternehmer eine Güterbeförderungsleistung, ein Beladen, Entladen, Umschlagen oder ähnliche mit der Beförderung eines Gegenstandes im Zusammenhang stehende Leistungen im Sinne des § 3b Absatz 2 , eine Arbeit an beweglichen körperlichen Gegenständen oder eine Begutachtung dieser Gegenstände , eine Reisevorleistung im Sinne des § 25 Absatz 1 Satz 5 oder eine Veranstaltungsleistung im Zusammenhang mit Messen und Ausstellungen ist diese Leistung abweichend von Absatz 2 als im Drittlandsgebiet ausgeführt zu behandeln, wenn die Leistung dort genutzt oder ausgewertet wird.

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Leistungen bei Messen und Ausstellungen können sein

EuGH, Urteil vom 27.10.2011 C-530/09

• Werbeleistungen, • Leistungen im Zusammenhang mit kulturellen,

künstlerischen, sportlichen, wissenschaftlichen, unterrichtenden unterhaltenden oder ähnlichen Leistungen oder

• eine Vermietung von beweglichen körperlichen Gegenständen, mit Ausnahme von Beförderungsmitteln .Eine Leistung im engen Zusammenhang mit einem Grundstück hat der EuGH verneint.

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Umsatzsteuer - Aktuell

Übertragung von Gesellschaftsanteilen

in der Regelnicht steuerbar

im Falle der Organschaft

§ 1 Abs. 1a UStGist zu beachten

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Photovoltaikanlage

selbstgenutzte

WohnungEnergie-

unternehmer

Nr: 1

Nr: 2

0,4301 €

0,19 €

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Photovoltaikanlage und USt

www.erneuerbare-energien.de

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Photovoltaikanlage

selbstgenutzte

WohnungEnergie-

unter-nehmer

0,4301 €0,2501 €

0,19 €

Nr: 1

Nr: 2

Nr: 3

1. Verlust 0,4301 2. Gewinn 0,19003. Gewinn 0,2501Summe: + 0,01==============

Verzichtsleistungsteuerpflichtiger

Umsatz

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Umsatzsteuer Gesetz – Aktuell 01.01.2012

Drittes Gesetz zur Änderung des UStG

Ist-Versteuerungsgrenze von 500.000 € ist dauerhaft

§ 20 UStG

Ist-Versteuerung ist antragsbedingt

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Entstehung der USt § 13 UStG

Vereinbarte Entgelte

Soll-Versteuerung

§ 13 Abs. 1 Nr. 1a UStG

Vereinnahmte Entgelte

Ist-Versteuerung

§ 13 Abs. 1 Nr. 1a UStG

Mit Ablauf des

Voranmeldezeitraums

der Leistungsausführung

Mit Ablauf des

Voranmeldezeitraums

der Entgeltvereinnahmung

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Entstehung der USt § 13 UStG

 

das Finanzamt kann auf Antrag gestatten

§ 20 Nr. 1 UStG § 20 Nr. 2 UStG § 20 Nr. 3 UStG

Gesamtumsatzim Vorjahr

nicht mehr als

500.000 €

Unternehmer ist von der Pflicht zur

Bilanzierung befreit

§ 148 AO

Unternehmer ist Freiberufler

i.S. des § 18 Abs. 1 Nr. 1

EStG

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§ 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 UStG

§ 20 Berechnung der Steuer nach vereinnahmten Entgelten [1]

(1) Das Finanzamt kann auf Antrag gestatten, dass ein Unternehmer, 3. soweit er Umsätze aus einer Tätigkeit als Angehöriger eines

freien Berufs im Sinne des § 18 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes ausführt,

die Steuer nicht nach den vereinbarten Entgelten (§ 16 Abs. 1 Satz 1 ), sondern nach den vereinnahmten Entgelten berechnet.

BFH, Urteil vom 22.7.2010 VR 4/09§ 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 UStG gilt nicht für eine

steuerberatend tätige und zur Buchführung verpflichtete GmbH

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Umsatzsteuer Gesetz – Aktuell 01.01.2012

VZ 2008

31.12.2008 31.03.2010

Beginn Zinslaufm.Beg. des 01.04.2010Karrenzzeit 15 Monate

VZ 2009

31.12.2009

Karrenzzeit 15 Monate

31.03.2011

Beginn Zinslaufm.Beg. des 01.04.2011

BetriebsprüfungMärz 2011

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Umsatzsteuer Gesetz – Aktuell 01.01.2012

§ 12 Abs. 2 Nr. 10 UStG

Personenbeförderung auf Schiffen Steuersatz beträgt weiterhin 7 %

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Umsatzsteuer Gesetz – Aktuell 01.07.2011

§ 14 UStG

Die elektronische Rechnung

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Elektronische Rechnung § 14 Abs. 1 UStG

Was ist eine elektronische Rechnung in Abgrenzung zu einer Papierrechnung?Hierunter fallen Rechnungen welche,

• per Web-Download oder • im Wege des Datenträgeraustauschs (EDI)• die per E-Mail ggf. mit PDF oder Textdateianhang, • per Computer-Telefax oder Fax-Server,

übermittelt werden.

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Elektronische Rechnung § 14 Abs. 1 UStG

Voraussetzungen:

Echtheit der Herkunft

Unversehrtheit des Inhalts

Lesbarkeit der Rechnung

Die Echtheit der Herkunft einer Rechnung ist

gewährleistet, wenn die Identität des

Rechnungs-ausstellers

sichergestellt ist.

wenn die nach dem Umsatzsteuergesetz

erforderlichen Pflichtangaben

während der Übermittlung der Rechnung nicht

geändert worden sind.

Die Rechnung muss in einer für das menschliche

Auge lesbaren Form geschrieben

sein.

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Elektronische Rechnung § 14 Abs. 1 UStG

Checkliste: elektronische Rechnung:Ausgangsrechnung:1. Wer ist zuständig für den Versandt der elektronischen Rechnung?2. Hat der Rechungsempfänger der elektronischen Übermittlung zugestimmt?3. An welche E-Mail-Adresse (nicht info@) ist die Rechnung

zu versenden?4. Wie wird der Vorgang (Ausgangsrechnung) dokumentiert?5. Wo und wie werden die Rechnungen archiviert? 6. Wie erfolgen Rechnungskorrekturen?7. Besteht die Möglichkeit auch bei grenzüberschreitenden Rechnungen?8. Ist die Anpassung der AGBs notwendig?

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Elektronische Rechnung § 14 Abs. 1 UStG

Checkliste: elektronische Rechnung:Eingangsrechnungen:

1. Einrichtung einer gesonderten E-Mail-Adresse (z.B. Rechnung@...)

2. Einrichtung eines Prüfpfad (Verbindung zur Bestellung, Lieferschein u.s.w.)3. Wer prüft den Inhalt der Lieferung?4. Wer prüft den Inhalt (§14 Abs. 4 UStG) der Rechnung?5. Wo und wie werden die Rechnungen archiviert? (Lesbarkeit 10 Jahre)

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Umsatzsteuer Gesetz – Aktuell 01.07.2011

§ 13b Abs. 2 Nr. 10

Erweiterung der Reverse Charge Regel:

Lieferung von

- Mobilfunkgeräte (Handys)

- integrierten Schaltkreisen

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§ 13b Abs. 2 Nr. 10 UStG

Mobilfunkgeräte integrierten Schaltkreise (CPUs)

vor Einbau in einen zur Lieferung auf der Einzelhandelsstufe geeigneten Gegenstand

Umsatzsumme mindestens 5.000 €im Rahmen eines wirtschaftlichen Vorgangs

Rechtsfolge: § 13b Abs. 5 Satz 1 UStGReverse-Charge-Regel

Der Leistungsempfänger ist Schuldner der Umsatzsteuer

Lieferungen i.S. des § 3 Abs. 1 UStG

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eigen-unternehmerisch genutzter Teil

20 % der Nutzfläche

Selbstgenutzte Wohnung

80 %

der Nutzfläche

Vorsteuer aus den HK100.000 €

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Zuordnungswahlrecht § 15 Abs. 1 Satz 2 UStG

Wirtschaftsgut unternehmerische Nutzung mehr als 10 %

Zuordnungswahlrecht BFH, Urteil vom 07.07.2011

100 %

Unternehmens-vermögen

100 %

Privat-vermögen

tatsächlicher

unternehmerischerNutzungsanteil

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Einschränkung des Vorsteuerabzugs § 15 Abs. 1b UStG

Verwendet der Unternehmer ein Grundstück sowohl für Zwecke seines Unternehmens als auch für Zwecke, die außerhalb des Unternehmens liegen, oder für den privaten Bedarf seines Personals, ist die Steuer für die Lieferungen, die Einfuhr und den innergemeinschaftlichen Erwerb sowie für die sonstigen Leistungen im Zusammenhang mit diesem Grundstück vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen, soweit sie nicht auf die Verwendung des Grundstücks für Zwecke des Unternehmens entfällt. Bei Berechtigungen, für die die Vorschriften des bürgerlichen Rechts über Grundstücke gelten, und bei Gebäuden auf fremdem Grund und Boden ist Satz 1 entsprechend anzuwenden.

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Zeitpunkt der Zuordnungsentscheidung BFH, Urteil 07.07. 2011; V R 42/09

VZ 2003

Gebäude41,5 %

unternehmerischeNutzung

VorsteuerVoranmeldung

2003

0 Euro

Veranlagungszeitraum 2004

20.12.2004Abgabe

Jahreserklärung 2003

VorsteuerJahreserklärun

g2003

100 % (Seeling)

31.05.2004

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Steuerfreie Ausfuhrlieferung

EU – Gemeinschaftsgebiet

z.Z. 27 Staaten

übriges

EU-Gemein-schafts-gebiet

z.Z. 26 Staaten

Inland

§ 1 Abs. 2

UStG

1 EU-Staat

Drittlands-gebietWaren-

bewegung

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Steuerfreie Ausfuhrlieferung

§ 6 Abs. 1 Nr. 1 UStG

Warenbewegung: Inland – Drittland

Befördern oder Versenden durch den Leistungsgeber

Ausfuhrnachweis / Zoll

§ 6 Abs. 1 Nr. 2 UStG

Warenbewegung: Inland – Drittland

Abholfall und Warenbewegung durch den Leistungsempfänger

Ausländischer Abnehmer

Ausfuhrnachweis / Zoll

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IT-Verfahren ATLAS

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Steuerfreie Ausfuhrlieferung

Buchnachweis § 13 UStDV

Die MR - Nummer auf dem Ausgangsvermerk der Zollbehörde

ist im Konto 4120 / 8120 im Buchungstext abzulegen

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Rückschein und § 14c UStG

PKW – PreisBrutto 11.900 €

PKW – PreisNetto 10.000 €

Im Bruttopreis ist die deutsche Umsatzsteuer enthalten.

Anschrift und Bankverbindung ist zu notieren.

Der Reisepass ist zu fotokopieren

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Lieferungen im Binnenmarkt

EU – Gemeinschaftsgebiet

Inland

übrigesEU-

Gemein-schafts-gebiet

Warenbewegung

Gelangens-bestätigung

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Steuerfreie innergem. LieferungEine steuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung erfordert folgende Voraussetzungen:

Sachliche Voraussetzung§ 6a Abs. 1 Nr. 1 UStG

Persönliche und sachliche Voraussetzungen des Leistungsempfängers

Warenbewegung

steuerbare Lieferung§ 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG im Inland

mit tatsächlicherWarenbewegung von einem EU-

Land in ein anderes EU-Land

(Transit ohne Bedeutung)

§ 6a Abs. 1 Nr. 2 UStG § 6a Abs. 1 Nr. 3 UStG

Buchstabe a Leistungsempfänger Unternehmer Erwerb für das Unternehmen

Buchstabe b Leistungsempfänger juristische Person, die kein Unternehmer ist oder Erwerb für außerunternehmerische Zwecke

§ 6a Abs. 3 UStG i. V. mit den §§ 17a bis 17c UStDVNachweis aller Voraussetzungen

undRechnungsstellung nach § 14a UStG

Der Erwerb des Gegenstandsunterliegt beim Erwerber ineinem anderen EU-Land der

Erwerbsbesteuerung

Buchstabe c bei Lieferung eines neuen Fahrzeugs auch jeder andere Erwerber

UStG: 6a (1)/1090.vsd U-02/27.01.2003/PL/fl

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Steuerfreie innergem. Lieferung

Bestätigungsverfahren: § 18e UStG

www.bzst.bund.de

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D o w n l o a d - Z M V o r d r u c k

B e s t e l l u n g v o n Z M V o r d r u c k e n

A u f b a u U S t - I d N r .

B e s t ä t i g u n g s a b f r a g e e i n f a c h e u n d q u a l i f i z i e r t e

W D D X - S c h n i t t s t e l l e z u r U S t - I d N r . A b f r a g e

Z M - D a t e n i m p o r t

W e i t e r e I n f o r m a t i o n e n z u m B e s t ä t i g u n g s v e r f a h r e n

T e c h n i s c h e H i n w e i s e z u r O n l i n e -B e s t ä t i g u n g s a b f r a g e

e i g e n e d e u t s c h e U S t -I d N r . D E 1 2 3 4 5 6 7 8

a b z u f r a g e n d e a u s l ä n d i s c h e U S t - I d N r .

L ä n d e r k e n n z e i c h e n w e i t e r e S t e l l e n

F r a n k r e i c h F R

0 9 8 7 6 5 4 3 2 1

e i n f a c h e A b f r a g e s t a r t e n

E r g e b n i s D a t u m : 2 4 . 0 2 . 2 0 0 5 U h r z e i t : 1 1 : 3 6 : 1 2

E i g e n e U S t I d - N r . : D E 1 2 3 4 5 6 7 8 9

D i e a n g e f r a g t e U S t I d F R 0 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 i s t g ü l t i g .

Q u a l i f i z i e r t e A n f r a g e : D e r A u s d r u c k d i e s e r W e b s e i t e m i t d e n E r g e b n i s s e n s t e l l t e k e i n e a m t l i c h e B e s t ä t i g u n g s m i t t e i l u n g d a r . S o l l t e n S i e e i n e a m t l i c h e M i t t e i l u n g b e n ö t i g e n , k l i c k e n S i e b i t t e a u f d e n e n t s p r e c h e n d e n A n f o r d e r u n g s - B u t t o n .

N a m e * M u s t e r m a n n

R e c h t s f o r m * s o c i é t é a n o n y m e - S A

E r g e b n i s s t i m m t

O r t * M u s t e r h a u s e n

E r g e b n i s s t i m m t

P o s t l e i t z a h l 8 8 7 0 0

E r g e b n i s s t i m m t

S t r a s s e / H a u s n u m m e r M u s t e r s t r a ß e

E r g e b n i s s t i m m t

* D i e s e F e l d e r m ü s s e n z w i n g e n d g e f ü l l t w e r d e n .

q u a l i f i z i e r t e A b f r a g e

s t a r t e n

s c h r i f t l i c h e B e s t ä t i g u n g s m i t t e i l u n g

a n f o r d e r n

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§ 6a UStG

• Abnehmer ein im fremden EU-Land registrierter Unternehmer

- Überprüfung der USt-ID-Nr.

• Abnehmer ein im fremden EU-Land zur Erwerbsbesteuerung

verpflichtet: Hinweis in der Rechnung; Kauf für das Untern.

• ordnungsgemäße EU-Rechnung

• Verbringungsnachweis auch ohne CMR-Papier möglich

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Page 74: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Neuregelung der Belegnachweise§ 17 ff UStDV

Einheitliche Nachweise für die Warenbewegung

„Gelangensbestätigung“

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Neuregelung der Belegnachweise§ 17a UStDV

Gelangensbestätigung• Name und Anschrift des Abnehmers• Liefergegenstand; PKW-ID-Nr.• Ort und Tag des Erhalts der Ware im

übrigen EU-Gemeinschaftsgebiet• Ausstellungsdatum• Unterschrift des Abnehmers

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§ 6a UStG

Keine Steuerbefreiung bei fehlerhaften Rechnungen. Hinweis auf Steuerfreiheit

• Keine Steuerfreiheit bei Betrug

Keine Steuerbefreiung bei fehlerhaften Verbringungsnachweis

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Ort des Umsatzes § 3 Abs. 6 UStG

Beachte

Voraussetzung für eine Beförderungs- oder Versendungslieferung ist,

1. dass der Abnehmer bei Beginn des Transports bereits feststeht,

2. dass der Liefergegenstand befördert oder versendet wird.

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Reihengeschäft § 3 Abs. 6 Satz 6 UStG

Begriff der Lieferung i.S. des § 3 Abs. 1 UStG ist erfüllt

der Liefergegenstand gelangt unverändert und unmittelbar vom ersten Lieferanten (muss ein Unternehmer sein)

an den Endabnehmer (kann ein Unternehmer oder eine Privatperson sein.

der betreffende Lieferer (Unternehmer) ist für die Warenbewegung zuständig

Ja Nein

Lieferung mit WarenbewegungOrtsbestimmung:§ 3 Abs. 6 Satz 1 – 4 UStGdie Lieferung kann nach § 4 Nr. 1a oder 1b UStGsteuerfrei sein

Lieferung ohne Warenbewegung. Ortsbestimmung:§ 3 Abs. 7 Satz 2 Nr. 1 oder Nr. 2 UStGdie Lieferung ist immer steuerpflichtig

 

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Reihengeschäft Nr. 1

  

 

 

Unter-nehmer

Nr. 1

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 2Auftrag-

geberder

Waren-bewe-gung

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 3

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 4

Warenbewegung

562 U-06/08.11.2004/PL/tr

LKW

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Reihengeschäft Nr. 2

  

 

 

Unter-nehmer

Nr. 1

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 2Auftrag-

geberder

Waren-bewe-gung

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 3

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 4

Warenbewegung

562 U-06/08.11.2004/PL/tr LKW

Page 82: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Reihengeschäft Nr. 3

 

 

   

Unter-nehmer

Nr. 1

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 2

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 3

§ 433BGB

Unter-nehmer

Nr. 4Auftrag-

geberder

Waren-bewe-gung

Warenbewegung

563 U-06/08.11.2004/PL/tr

LKW

Page 83: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Reihengeschäft

  

 

 

 

Unternehmer SDE-ID-Nr.

Stuttgart / Inland

Unternehmer FDE-ID-Nr.

Freiburg / Inland

Unternehmer PFR-ID-Nr.

Paris / Frankreich

Leistung

Gegenleistung

Leistung

Gegenleistung

Warenbewegung

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Reihengeschäft

  

 

 

 

Unternehmer SDE-ID-Nr.

Stuttgart / Inland

Unternehmer FDE-ID-Nr.

Freiburg / Inland

Unternehmer PFR-ID-Nr.

Paris / Frankreich

Leistung

Gegenleistung

Leistung

Gegenleistung

Warenbewegung

Page 85: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Reihengeschäft

 

 

 

 

Unternehmer SDE-ID-Nr.

Stuttgart / Inland

Unternehmer FDE-ID-Nr.

Freiburg / Inland

Unternehmer PFR-ID-Nr.

Paris / Frankreich

Leistung

Gegenleistung

Leistung

Gegenleistung

Warenbewegung

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Kleinunternehmer im Binnenmarkt

§ 19 Abs. 1 UStG

Die Kleinunternehmerregelung gilt in der gesamten EU

nur für im jeweiligen Inland ansässigen Unternehmer

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Ort der sonstigen Leistung

§ 3a Abs. 1 UStG B 2 C

§ 3a Abs. 2 UStG B 2 B

§ 3a Abs. 3 bis Abs. 7 UStG

§ 3b UStG

Grund-regel

Aus-nahme

Inland EU Drittland

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Einräumung von Eintrittsberechtigung§ 3a Abs. 3 Nr. 5 UStG

Durchführung von Seminare, Messen u.s.w.

Personenkreis ist:

1. vor Beginn der Veranstaltung genau bekannt

2. von der Anzahl her begrenzt

an Privatperson:Tätigkeitsort

§ 3a Abs. 3 Nr. 3a UStG

an UnternehmerB2B-Umsatz§ 3a Abs. 2

UStG

Personenkreis ist:1. vor Beginn der

Veranstaltung unbekannt2. von der Anzahl her

unbekannt und unbegrenzt

anUnternehmer oder Privat

immer Tätigkeitsort

§ 3a Abs. 3 Nr. 5 UStG

Page 89: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Verkaufsvermittlung EinkaufsvermittlungVerkaufsvermittlung Einkaufsvermittlung

Unternehmer WWien/ÖsterreichAT ID NR

Hans Handel

DeutschlandDE-ID-Nr.

UnternehmerP PL – ID - NRWarschauPolen

Entgelt

Verkaufsvermittlung

Provision

Einkaufsvermittlung

Provision

Vermittlungsleistung§ 3a Abs. 3 Nr. 4 UStG

Leistung

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Vermittlung einer

langfristigenGrundstücksvermietun

g

kurzfristigenGrundstücksvermietung

wie z.B. Zimmer in Hotels,

Gaststätten, Pensionen, Ferienwohnungen,

Ferienhäuser

Leistung im Zusammenhang

mit einem Grundstück

keine Leistung im Zusammenhang

mit einem Grundstück

Die Vermittlung des Mietverhältnisses steht

deshalb auch im Zusammenhang mit einem Grundstück

Leistungsort§ 3a Abs. 3 Nr. 1 UStG

Lageort

Leistungsempfänger ist

Privatperson Unternehmer

Leistungsort§ 3a Abs. 3 Nr.

4 UStG

Leistungsort§ 3a Abs. 2

UStG

Vermittlung im Zusammenhang mit einem Grundstück

Page 91: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Beratungsleistung § 3a Abs. 4 Nr. 3 UStG

Steuerberater

DE-ID-Nr.

FR-ID-Nr.

Beratungsleistung

FR-ID-Nr.

und DE-ID-Nr. Lager in DE

FR-ID-Nr.

und DE-ID-Nr. eigenes Gebäude

in DE

Beratungsleistung

Beratungsleistung

Page 92: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Beförderungsleistung § 3b UStG

SpediteurDE - ID - NR

AuftraggeberFR – ID - NR

Beförderungsleistung

Entgelt

1. Stuttgart Hamburg

2. Stuttgart Paris/Frankreich

3. Stuttgart Zürich / Schweiz

4. Lion/Frankreich Paris/Frankreich

5. Zürich / Schweiz Bern / Schweiz

Page 93: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Beförderungsleistung § 3b UStG

SpediteurDE - ID - NR

AuftraggeberDE – ID - NR

Beförderungsleistung

Entgelt

1. Stuttgart Hamburg

2. Stuttgart Paris/Frankreich

3. Stuttgart Zürich / Schweiz

4. Lion/Frankreich Paris/Frankreich

5. Zürich / Schweiz Bern / Schweiz

Page 94: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Beförderungsleistung § 3b UStG

SpediteurFR - ID - NR

AuftraggeberDE – ID - NR

Beförderungsleistung

Entgelt

1. Stuttgart Hamburg

2. Stuttgart Paris/Frankreich

3. Stuttgart Zürich / Schweiz

4. Lion/Frankreich Paris/Frankreich

5. Zürich / Schweiz Bern / Schweiz

Page 95: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Mietverhältnis und Vorsteuer § 14; 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG

Mietvertrag alleine berechtigt nicht zum VorsteuerabzugBFH, Urteil vom 07.07.1988 V B /72,1988

Zahlungsbeleg mit Angabe über den jeweiligen Leistungsabschnitt ist zwingend notwendig

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Mietverhältnis und Vorsteuer § 14; 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG

Ladenräume Rosenstr. 15, 79111 FreiburgJanuar 2012: Kaltmiete 1.000,00 €+ Umlage; Heizung; Wasser, Abwasser 300,00 €Zwischensumme 1.300,00 €zuzüglich 19 % USt 247,00 €Gesamtbetrag 1.547,00 €=============================================

Page 97: Umsatzsteuer Aktuell Arbeitskreis März 2012 Dozent Peter Lentschig Inter Tax GmbH Freiburg.

Nebenkostenabrechnung

Rechnung:Energiekosten (Netto) lt. Abrechnung der Firma xxxxxx 3.200,00 €Wasser (Netto) lt. Abrechnung Stadt Freiburg 200,00 €Abwasser (ohne USt) lt. Abrechnung der Stadt Freiburg 300,00 €Zwischensumme: 3.700,00 €zuzüglich 19 % Umsatzsteuer 703,00 €Gesamtbetrag 4.403,00 €========================================================Abrechnung:darauf bereits bezahlt: mon. Umlage: 3.600,00 €

zuzüglich 19 % USt 684,00 € ./. 4.284,00 €noch zu zahlen 119,00 €===============================================================

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Leistungen von Physiotherapeuten § 4 Nr. 14 UStG

BFH, Urteil vom 28.09.2007 V B/706

1. Nach richtlinienkonformer Auslegung des § 4 Nr. 14 UStG sind Massageleistungen nur dann steuerfrei, wenn es sich um der menschlichen Gesundheit dienende Heilbehandlungen handelt, nicht aber, wenn sie aus kosmetischen Gründen oder aus Gründen der "Wellness" durchgeführt werden. –

2. Die Feststellungslast hierfür trägt nach allgemeinen Grundsätzen derjenige, der sich auf die Steuerbefreiung beruft.

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Leistungen von staatlich geprüften Physiotherapeuten wird erbracht

• aufgrund ärztlicher Anordnungoder

• im Rahmen einer Vorsorge- oder Reha-Maßnahme

steuerfreier Umsatz§ 4 Nr. 14 UStG

ohne ärztliche Anordnung

Heilmassagen und Heilgymnastik

Steuerpflichtiger Umsatz

Steuersatz 7 %§ 12 Abs. 2 Nr. 9 UStG

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Auslandseminar 2012

Freitag 28.09. bis Mittwoch 03.10.2012

in Fuerteventura / Spanien

Prof. Dr. Schaffer Bilmog; E-BilanzProf. Dr. Landsittel ErbschaftsteuerDennis Naumann EinkommensteuerPeter Lentschig Umsatzsteuer

zusätzlich am Tag 1 und 2 Umsatzsteuer –Intensiv mit Peter Lentschig

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