Kundenmagazin der GETT Gerätetechnik GmbH, Ausgabe 8, Februar 2011

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WILLKOMMEN IN UNSERER FERTIGUNG input-infos Rückblick auf den Tag der offenen Tür Zeitschrift der GETT ® Gerätetechnik GmbH | Ausgabe 8 | Februar 2011 Rückblick auf den Besuch des Bundeswirtschafts- ministers Rainer Brüderle Seite 5 Seite 4 Tastatur mit Glasoberfläche: Ein Anwenderbericht Seite 15 ab Seite 6

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Im Mittelpunkt der Ausgabe steht diesmal ein virtueller Rundgang durch die GETT-Fertigungsabteilungen

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WILLKOMMEN IN UNSERER FERTIGUNG

input-infos

Rückblick auf den Tag der offenen Tür

Zeitschrift der GETT® Gerätetechnik GmbH | Ausgabe 8 | Februar 2011

Rückblick auf den Besuch des Bundeswirtschafts-ministers Rainer Brüderle

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Tastatur mit Glasoberfläche: Ein Anwenderbericht

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:Editorial

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Rückblick auf den Tag der offenen Tür

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Rückblick auf den Besuch des Bundeswirtschaftsministers

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:TitelthemaEin Rundgang durch die GETT-Fertigungsabteilungen

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Unsere Fertigungsdienstleistungen

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:MessenPreview MedTec 2011

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Tastatur mit Glasoberfläche - Ein Anwenderbericht

Seite 16 Kontakt

ich freue mich, Ihnen in dieser Ausgabe die Erfolgsgeschichte der GETT-eigenen Fertigung, die durch die Marke InduKey repräsentiert wird, vorstellen zu dürfen. Und was wäre dabei eine Erfolgsgeschichte ohne Rückblick auf die Anfänge?

Oftmals geraten jene Rückblicke in eine heiter-ironische Perspektive eingedenk der atemberaubenden Improvisationen der Gründerzeit. Doch oft sind es vor allem jene „Out-of-Garage“-Gründungsstories, die einem Unternehmen ihre Seele geben.

Das war bei GETT im Jahre 1997 nicht anders. Im 1996 als Distributor für Dateneingabegeräte gegründeten Unternehmen wurde schnell der Bedarf nach eigenproduzierten Produkten spürbar. Doch die Voraussetzungen für den Startup für einen der heute bedeutendsten Hersteller für Dateneingabesysteme waren denkbar ungünstig.

Alles begann 1997 in einem kleinen Bürocontainer auf dem Hof des Einfamilienhauses der Firmengründer Barbara und Tobias Möckel in Treuen. Dieser Container war der erste Arbeitsplatz der Entwicklungs- und der Produktionsleitung. Ein zweiter Container vis-à-vis diente als Lager für Bauelemente und für die Endmontage. Im Keller des Einfamilienhauses standen einige Regale und wurden ihrerseits als Lager für Fertigprodukte genutzt.

Die Anschaffung der ersten Sieb-druckmaschine machte es notwendig, dieses Lager zu teilen. Hierzu wurden in Eigenregie Trockenbauelemente aus dem Baumarkt beschafft, eine Trennwand eingezogen und eine Tür eingebaut. Die erste Siebdruckabteilung war damit entstanden. Kurz darauf folgte die Anschaffung der ersten Schneidplotteranlage. Und wieder musste der Keller ein weiteres Mal unterteilt und damit der Lagerplatz reduziert werden.Bald darauf folgte die erste Fräsmaschine;

Impressum

GETT® Gerätetechnik GmbHMittlerer Ring 108233 TreuenTelefon +49 (0) 37468 660-0Telefax: +49 (0) 37468 660-66E-Mail: [email protected]: www.gett.deErscheinungsweise: vierteljährlich

Quellen: NSI, GETT, CleanKeys Inc. V.i.S.d.P.: A. Zeidler, MarketingleiterFragen, Anregungen und Kritiksenden Sie bitte an Frau Poersch: [email protected]

Wollen Sie als Nichtabonnent unsere Kundenzeitschrift regelmäßig erhalten?Kein Problem! Senden Sie einfach eine kurze Nachricht an Frau Schneider, [email protected]

natürlich durch Selbstabholung. Aber wohin mit ihr? Die Garage musste geräumt werden, darunter fielen auch die Fahrzeuge der Firmengründer. Eine Plexiglasscheibe mit einem kleinen Ventilator wurde anstatt des Kellerfensters eingebaut, um ein Absaugen der durch den Fräsprozess begleitenden Ethanoldämpfe zumindest zu simulieren. Ein hoffnungsloser Versuch. Letztendlich blieb häufig nur die Arbeit bei geöffnetem Garagentor; ungeachtet der Jahreszeiten! Oftmals hieß es dann Wattejacken an und Fellmützen auf.

Parallel zum Fräsvorgang wurde Papier geschreddert und zu Verpackungsmaterial umfunktioniert. An anderen Tagen wiederum banden wir aus einzelnen Blättern die ersten Kataloge selbst. Das für den Fräsvorgang notwendige Aluminiummaterial kauften wir mitunter einer lokalen Firma ab und von einer anderen ließen wir es zuschneiden. Eine weitere lokale Firma transportierte das Material zu uns, so dass wir die ersten Fräsaufträge erfüllen konnten …

Auf all das blicke ich heute mit guten Gedanken zurück. All die widrigen Arbeitsbedingungen, all die Überstunden und der Glaube aller Mitarbeiter haben sich ausgezahlt. Heute habe ich von meinem Büro aus einen freien Blick auf unsere moderne, extrem variable und prozessoptimierte Fertigung und bin sowohl stolz auf das Erreichte als auch neugierig auf das Kommende.

Ich freue mich, Sie heute auf einen kleinen Rundgang durch unsere Fertigung mitzunehmen (ab Seite 6).

Ihr Tino Pietzsch

Tino Pietzsch

Technischer Direktor

Liebe Leser,liebe Kunden,liebe Interessenten,

Inhaltsverzeichnis

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:Termine & Events

Tobias Möckel, Joachim Günther und Rainer Brüderle (v.l.) beim Firmenrundgang

Ende September 2010 öffneten wir unsere Türen zum ersten Mal für die Öffentlichkeit. Wir nutzten die beiden Tage dabei nicht nur zur Vorstellung unseres Unternehmens, sondern boten zudem eine Hausmesse und eine Vor-tragsreihe mit prominenten Referen-ten.

Trotz des schlechten Wetters besuch-ten mehrere hundert Besucher das Firmengelände. Unter den Besuchern befanden sich Angehörige von Mitar-beitern, Anwohner, Geschäftspartner, Interessierte aus der Region, Unter-nehmer, Verbandsangehörige, Politi-ker und Medienvertreter. Stark nach-gefragt waren vor allem die geführten Rundgänge durch die Fertigungsabtei-lungen. Die Teilnehmer erlebten quasi

live die Entstehung eines Dateneinga-beproduktes von der Bestückung der Leiterplatte bis hin zur Endmontage und Qualitätskontrolle. Zudem gaben die Mitarbeiter der entsprechenden Stationen ausführlich Auskunft über die eingesetzten Fertigungsverfahren.

Ein weiterer Publikumsmagnet war die Vortragsreihe, in der Fachreferate zu Themen aus Marketing, Projekt-management, Innovation, Export und aktuellen Wirtschaftsfragen gehalten wurden. GETT-Produktmanager Ste-phan Hakuba, der das Forum leitete, zeigte sich zufrieden: "Man weiß im Vorfeld nie, auf wie viel Resonanz ein Thema trifft. Insofern waren meine Er-wartungen zurückhaltend. Letztend-lich bin ich jedoch hochzufrieden. Die

einzelnen Referate waren durchweg gut besucht; die Teilnehmer kamen aus den unterschiedlichsten Interes-sensgründen".

Gute Besucherzahlen konnten auch die Teilnehmer der Hausmesse ver-zeichnen. Bei den ausstellenden Un-ternehmen handelte es sich um lang-jährige Lieferanten, deren Erzeugnisse in unseren Produkten verarbeitet wer-den. Dabei reichte die Palette der aus-gestellten Produkte von der Metall-bearbeitung bis hin zu innovativen elektronischen Bauelementen. Positiv quittiert wurde das Ambiente der Hausmesse. Durch die Einbettung der Ausstellungsfläche in die Lagerhalle konnte eine unverfälschte, lebendige Atmosphäre geschaffen werden.

» Erster Tag der offenen Tür bei GETT - Besucher, Aussteller und Referenten sorgten für gelungenes Event

André Zeidler

Marketingleiter

[email protected]

Die Aussteller der Hausmesse mit GETT-Einkaufsleiterin Jana Kober (Mitte)

Besucher hatten Gelegenheit, sich über die eingesetzten Fertigungstechnologien zu informieren

Prominente Redner, v.l.: Dr. Ruediger Kroll, Industrieverein Sachsen 1828 e.V.; Robert Hochbaum, MdB und Tobias Möckel, geschäftsführender Gesellschafter GETT

24. - 25. September

2010

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:Termine & Events

Tobias Möckel, Joachim Günther und Rainer Brüderle (v.l.) beim Firmenrundgang Mit dabei: Der Plauener Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer (links)

Problemfelder verhindern. Speziell die im internationalen Vergleich hohe Unternehmensbesteuerung sowie ein teilweise überzogenes Anspruchsden-ken bestimmter Interessensgruppen der Arbeitnehmerseite stellten ein Ri-siko für die Zukunft dar. Der Unterneh-mer machte vor allem auf die enorme dynamische Entwicklung in China und den angrenzenden Schwellenländern aufmerksam, die er selbst vor Ort er-lebe. Allmählich werde in Bezug auf Wachstum und Innovation der westli-che Wirtschaftsraum an den Rand der Welt gedrängt.

Wirtschaftsminister Rainer Brüderle bezog zu den von Tobias Möckel ge-nannten Problemfeldern eindeutig Stellung. Er unterstrich dabei unter an-

derem die gigantischen Umwälzungen vor allem in China und Indien. Dazu er-mutigte er die anwesenden Unterneh-mer, sich in diesen Wachstumsmärkten zu engagieren, um den eigenen Stand-ort zu sichern.

Im Anschluss an das Forum besichtigte Rainer Brüderle das Unternehmen und informierte sich über die Fertigung.

Bevor der Wirtschaftsminister abreis-te, stellte er sich den Fragen einiger Betriebsräte regionaler Großunterneh-men, denen Entlassungswellen durch Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland drohen. Brüderle betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des natürlichen wirtschaftlichen Struktur-wandels, sagte aber seine Hilfe zu.

» Besuch des Bundeswirtschaftsministers bei GETT - Rainer Brüderle besucht Mittelstandstreffen

Tobias Möckel, GETT-Hauptgesellschafter, und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle

Das Mittelstandstreffen wurde von Geschäftsführern regionaler Unternehmen besucht

07. Dezember

2010

Ein vom vogtländischen FDP-Bundes-tagsabgeordneten Joachim Günther organisiertes Mittelstandstreffen fand am 07. Dezember 2010 bei uns statt. Als Gast war dazu der Bundeswirt-schaftsminister Rainer Brüderle einge-laden, der neben seiner Ansprache für Fragen aus dem Publikum zur Verfü-gung stand. Ziel der Veranstaltung war der aktive Austausch zwischen regio-nalen Unternehmern, Politikern und Verbandsrepräsentanten.

Stellvertretend für viele der Anwesen-den zeigte sich der geschäftsführende GETT-Gesellschafter Tobias Möckel in seiner Eröffnungsrede überzeugt, dass der Mittelstand das Rückgrat der deut-schen Wirtschaft ist und bleibt. Dies dürfe jedoch nicht die Sicht auf viele

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:Titelthema

Geländeplan

Kontakt

Sie möchten uns besuchen und unsere Produktion kennenlernen? Gerne empfangen wir Sie an unserem Standort. Verwenden Sie einfach die unten stehenden Kontaktdaten und vereinbaren Sie einen Termin.

Ansprechpartner:Herr Tino Pietzsch, Technischer Direktor

Telefon:037468 - 66042 E-Mail:[email protected]

» The Making-Of: Wie eine Industrietastatur entsteht Vom Auftrag über die Fertigungsstufen bis zum Endprodukt

Die Herstellung einer klassischen In-dustrietastatur besitzt bei GETT eine Fertigungstiefe von mehr als 50 Pro-zent. Dies bezieht sich vor allem auf die Verarbeitung von Roh- und Halb-materialien. Somit sind wir in der Lage, entscheidende, qualitätsmaßgebende Prozesse selbst zu beeinflussen.

Auf den folgenden Seiten nehmen wir Sie mit auf eine virtuelle Führung durch unsere Fertigung. Dabei durch-laufen wir alle Abteilungen, die am Entstehungsprozess beteiligt sind. Sie lernen sowohl die eingesetzten Pro-duktionsverfahren als auch die Ablauf-

organisation zwischen den einzelnen Abteilungen kennen.

Neben der Produktion unserer eige-nen Produkte bieten wir unsere Ferti-gungsstufen auch als Service an. Auf Seite 13 erhalten Sie einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten.

Sicherlich, ein virtueller Rundgang - noch dazu über ein Medium wie die-ses - kann Ihnen nur bedingt einen Eindruck über unsere Fertigung ver-mitteln. Deshalb sind wir jederzeit be-reit, Sie bei uns zu begrüßen und Ihnen live unsere Produktion vorzustellen.

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Gebäude 1Gebäude 2

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:Titelthema

Mittlerer Ring

NNO

Gebäude 1

Gebäude 2

Nürnberg

ChemnitzDresdenErfurt

Kassel Leipzig

Treuen

Legende

Fertigungsstufen:

1. Arbeitsvorbereitung &

Betriebsleitung

2. Einkauf

3. Siebdruckerei

4. Schneidplotter- & Prägezentrum

5. Fräszentrum

6. Bestückung

7. Halbfabrikatelager

8. Montage

9. Qualitätssicherung

10. Lager & Auslieferung

Qualitätsmanagement:

11. Prüflabor

12. Support

Interne Dienstleistung:

13. Entwicklung

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:Titelthema

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Arbeitsvorbereitung (AV)Die Abteilung Arbeitsvorbereitung als Rückgrat des Fertigungsprozesses ko-ordiniert alle relevanten Einzelschritte. Sie ist Schnittstelle zwischen Vertrieb und Produktion. Auf diese Weise stellt sie eine wirtschaftliche Fertigung si-cher. Der Auftrag vom Kunden fließt vom Vertriebsmitarbeiter direkt in die Arbeitsvorbereitung, wo die vom Kunden gewünschte Tastatur nach Fertigungskapazität und Wunschter-min eingeplant wird. Für die TKS-Kurz-hubtastatur gibt es eine so genannte Fertigungsstückliste, in der alle benö-

tigten Bauteile enthalten sind. Nach Überprüfung der Lagerbestände wer-den interne und externe Halbfabrikate als Aufträge ausgelöst bzw. über die Abteilung Einkauf bestellt. Am Ende der Fertigung und Qualitätsprüfung der Tastatur durchläuft der Fertigungs-auftrag nochmals die AV, die die Fer-tigstellung im System meldet und die Tastatur zur Auslieferung freigibt.

EinkaufDer Einkauf sichert die Versorgung des Fertigungsauftrags mit den benötig-

Durchlauf durch die GETT-Fertigungsabteilungen am Beispiel einer Kurzhubtastatur (TKS) mit Trackball im Kunststoffgehäuse

ten Waren und Dienstleistungen. Dazu gehören am Beispiel der Kurzhubtasta-tur der 38mm-Trackball und das Kunst-stoffgehäuse (Bild unten). Wird ein Fertigungsauftrag ausgelöst, erfolgt eine Verfügbarkeitsprüfung mit Hilfe des Warenwirtschaftssystems. Im Fol-genden werden die Bestellungen ent-sprechend Menge, Lieferdatum, Preis und Lieferant aufbereitet und beim Lieferanten ausgelöst. Besonders wich-tig für den reibungslosen Verlauf sind die Überwachung und Einhaltung der Liefertermine.

Zukauf der Komponenten

Interne Fertigung

Arbeitsvorbereitung

Support

Reklamation

Prüflabor

Frontplatte Trackball-Controller

Dekorfolie mit Klebeschicht

Trackball

Schneidplotter

Prägezentrum

Siebdruck Einkauf

Gehäuse

Fräserei Bestückung

BodenplatteLeiterplatte

LagerHalbfabrikate

Bestückung

QualitätssicherungWareneingangs-

kontrolle

Montage Endkontrolle

LagerAuslieferung

Kunde

Qualitätssicherung Qualitätssicherung

Qualitäts-management

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:Titelthema

3.3

3.23.1

3.4 3.5

Siebdrucken, Prägen und Schneidplottern

Fräs-Zentrum

Entstehung der Dekorfolie

Für das Druckbild werden Siebe mit unterschiedlicher Bespannung benötigt (Abb. 3.1). In mehreren Druckvorgängen (Abb. 3.2) entsteht das fertige Tastenlayout der Folie. Durch die rückseitige Bedruckung erhält das Layout einen optimalen Schutz vor Abrieb. Im Tiefziehprägeverfahren bekommt die Dekorfolie ihre Prägung der Tastenränder. In der Schneidplotterabteilung wird eine weitere Klebeschicht aufgebracht und das Dekor zurecht geschnitten (Abb. 3.3).

Entstehung der Frontplatte

Entstehung der Bodenplatte

132min

2 Pers

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Im Fräszentrum entsteht die Aluminiumfrontplatte mit den Aussparungen für Tasten und den Trackball (Abb. 3.4). Dabei durchläuft sie verschiedene Fräszyklen (Abb. 3.5), die Befestigungsbolzen werden eingepresst und die fertige Frontplatte wird kontrolliert.

Ebenso wird die Bodenplatte gemäß des Zeichenstandes bearbeitet. Zum Schutz vor Korrosion wird sie anschließend extern eloxiert.

18min

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:Titelthema

Bestückung

Lager Halbfabrikate

Entstehung der bestückten Leiterplatte

Bauteile im Miniatur-Bereich wie LED, Widerstände, Schaltkreise und Dioden werden in Bestückungsautomaten maschinell positioniert (Abb. 5.1).

Die Kurzhubtaster werden manuell auf die Leiterplatte aufgesetzt (Abb. 5.2) (u.a. mittels Outsourcing an eine regionale Werkstatt für behinderte Menschen). Das Fixieren der Taster geschieht mittels Schwall-Löten (fertige Lötstellen auf der Platinenrückseite Abb. 5.3).

55min

2 Pers

5

10min 2 Pers

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Kommissionierung der Baugruppen und des Verbrauchsmaterials

5.3 7.1

Dazu gehören:

• Dekorfolie, Frontplatte, Bodenplatte, Trackball, Controller, bestückte Leiterplatte

• Kleinteile: Schrauben, Muttern, Passscheiben

Gemäß der Stückliste erfolgt die komplette Kommisionierung unmittelbar vor Fertigungsbeginn und die Teile werden in die Endmontage geliefert.

5.1

5.2

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:Titelthema

Montage

Qualitätssicherung

Die Frontplatte wird in das Gehäuse geschraubt und das Dekor darauf laminiert. Rückseitig wird die Platine auf die Frontplatte montiert (Abb. 7.1). Es folgt die Montage des Trackballs (Abb. 7.2) einschließlich der Verkabelung. Nach dem erfolgreichen Zwischentest wird die Tastatur durch die Bodenplatte verschlossen. Die Tastatur ist nun bereit für die Endkontrolle und den Warenausgang (Abb. 7.3).

35min

1 Pers

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Die Prüfung der Tastatur richtet sich nach genormten Abnahmekriterien für Leiterplatten bzw. Abnahmekriterien für elektronische Baugruppen (Abb. 8.1). Alle verwendeten Halbfabrikate werden anhand interner Prüfvorgaben kontrolliert (Abb. 8.2).

Mittels eigener Prüfsoftware wird jede Taste geprüft (Abb. 8.3) und dokumentiert. Ist der einwandfreie Gesamtzustand gewährleistet, bekommt das Gerät ein Etikett mit Seriennummer, wird verpackt und ausgeliefert.

10min

1 Pers

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Zusammenbau der einzelnen Baugruppen

Endkontrolle der Tastatur im Warenausgang

7.2 8.1

8.38.2

7.3

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:Titelthema

Serviceanfrage

Reklamation

Reparaturanfrage

Überprüfung der

Vorgangs

Vergabe einer

RMA-Nummer

an den Kunden

Wareneingang

und Überprüfung

Reparatur auf

Gewährleistung

oder Austausch bzw.

Übermittlung eines

Kostenvoranschlages

Rücksendung

an den Kunden

mit beigefügtem

Reparaturbericht

Prüflabor und Qualitätsmanagement • Umweltprüfung im Klimaprüfschrank - DIN EN 60068-2 (Abb. 9.1)

• Mechanischer Lebensdauertest - DIN 42115 (Abb. 9.2)

• Mechanische Festigkeit - IK-Code, DIN EN 50102

• Reinigungsbeständigkeit (Abb. 9.3)• Chemiekalienbeständigkeit -

DIN 42115 (Abb. 9.4)• Materialhärte - DIN 53505, ISO 7619• Hochspannungsfestigkeit

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Um die hohe Qualität unserer Produkte zu gewähr-leisten, ist es notwendig, die Produktionsprozesse in das Qualitätsmanagement einzubinden. Dazu ge-hören die Erarbeitung und Lenkung von Prozessbe-schreibungen, Verfahrens- und Prüfanweisungen ebenso wie Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen. Folgende Prüfungen durchläuft eine Tastatur bei GETT, bevor sie serienmäßig ausgeliefert wird:

10 SupportDie Supportabteilung bei GETT kümmert sich um Service- und Reparaturanfragen, sowie um Reklamationen.

9.1

9.3

9.2

9.4

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:Fertigungsdienstleistungen

Mit den Schwesterfirmen InduKey

und InduKey Assembly verfügt GETT über eine R&D-Abteilung und zwei umfassende Fertigungen. Die daraus resultierenden Vorteile sind vor allem die flexible Reaktionsfähigkeit, die Re-alisierung auch kleiner und mittlerer Stückzahlen sowie die unkomplizierte Umsetzung kundenspezifischer Anfor-derungen. All diese Vorteile bauen auf dem Fundament einer konsequenten

Qualitätssicherung auf. Der Anspruch „Made in Germany“ ist lebendiger Be-standteil unserer Firmenphilosophie. Von unseren Leistungen profitieren Kunden verschiedener Branchen. Als zuverlässiger Technologie- und Outsourcingpartner bietet GETT fol-gende Leistungen für alle Produkte und Ideen im Bereich der Elektrome-chanik und Elektrotechnik:

• OEM-Fertigung in jeder Stückzahl• Prototypen-, Klein- und Mittelse-

rienfertigung• Forschung und Entwicklung• Komponenten- und

Gerätekonstruktion• Qualitätskontrolle• Leiterplattenbestückung • CNC-Fräsen, Siebdruck• Montage• Logistikabwicklung

Entwickeln Siebdrucken Fräsen

Unsere Fertigungsdienstleistungen auf einen Blick

Bestücken Montieren OEM-Fertigen

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:Preview MedTec 2011

Messedaten

Ort:Messe Stuttgart Termin:22.-24. März 2010 Standplatz:Halle 2, Stand 2450 Exponate:Spezifische Bedientechnologien für medizinische Geräte und Apparate

» MedTec 2011 in Stuttgart - Wir präsentieren kapazitive Glasbedienfelder

Die MedTec hat sich zu einer der füh-renden europäischen Fachmessen für Medizinprodukte entwickelt. Dabei steht die Herstellung und weniger die Anwendung der Produkte im Mittel-punkt. Entwickler, Konstrukteure und Einkäufer fertigender Unternehmern besuchen die Messe, um Lieferanten zu besuchen oder sich nach neuen Pro-dukten und Technologien umzusehen.

Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist der Messestandort Stuttgart. Ba-den-Württemberg ist die mit Ab-stand führende europäische Region der Medizinprodukteherstellung. Dies bedeutet kurze Wege zur Messe und somit eine hohe Aussteller-Besucher-Relevanz.

GETT präsentiert auf der Messe spezi-fische Dateneingabelösungen für me-dizinische Geräte und Apparate. Wie Vertriebsmitarbeiter Dirk Purrucker betont, ist gerade in dieser Branche der Bedarf an individuellen Bedienflä-chen hoch. Dies reiche von der simp-len Schaltfolie mit An-Aus-Funktion bis hin zu kompletten Bedienpanels mit komplexen Eingabeelementen. "Medizinprodukte werden nicht in

massenhafter Zahl gefertigt sondern folgen stark ausdefinierten, kleintei-ligen Bedürfnissen. Mit unseren fle-xiblen Lösungen, die wir in kleins-ten Stückzahlen anbieten, sind wir für diese Branche ein idealer Anbie-ter", bringt es der Vertriebsmann auf den Punkt.

Neben approbierten Technologien präsentiert GETT in diesem Jahr Be-dienflächen aus Glas, die in verschie-denen Formen und verschiedenen Lay-outs realisiert werden können.

Bedienflächen aus Glas eignen sich gut für den Einbau in medizinische Geräte und Apparate. Durch ihre ebene Oberfläche lassen sie sich perfekt reinigen

Wir laden Sie zur MedTec 2011 in Stuttgart ein

Sie erhalten von uns einen kostenlosen Eintritt

Schreiben Sie entweder eine kurze Mail mit Bitte um eine Eintrittskarte an Ihren GETT-Ansprechpartner oder an [email protected].

Gerne können Sie auch anrufen und eine Karte direkt bestellen. Bitte wählen Sie dazu die Nummer 037468 - 660-12.

Logo MedTec22.-24. März 2011

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:Anwenderbericht

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Gerne gebe ich Ihnen weitere Informationen zum Produkt. Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre Mail.

Nadine Stößel Telefon: 037468 - 660-59 E-Mail: [email protected]

funktioniert sowohl mit herkömmli-chen Haushaltsreinigern als auch mit speziellen Desinfektionsmitteln. Im Prinzip ist mit einem Wisch alles ge-tan. Müsste ich eine normale Tastatur reinigen, wäre dies weitaus umständ-licher und ich hätte noch nicht einmal die Garantie, dass ich den komplet-ten Schmutz und alle Keime beseitigt hätte. Nebenbei bemerkt war ich er-staunt, wie viel Schmutz sich auf einer Tastatur an nur einem Tag ansammelt (der Blick auf den Wischlappen als In-dikator). Neben diesem klaren Vorteil überzeugte mich die Tastatur mit nütz-lichen Zusatzfunktionen. So kann man das Gerät wahlweise über einen kabel-gebundenen USB-Anschluss oder wire-less betreiben. Eine andere spezifische Option ist die Einstellung der Bedie-nungssensitivität. Direkt an der Tas-tatur kann der Benutzer wählen, wie stark der Druck auf ein Tastenfeld und das Touchpad sein muss, um ein Sig-nal auszulösen.

Nach dem Test kann ich die "Clean-Keys" mit gutem Gewissen und ohne Abstriche empfehlen.

» Tippen auf Glas: Die CleanKeys-Tastatur Ein Anwenderbericht von Nadine Stößel

Zu Beginn des neuen Jahres bekam ich die Aufgabe, eine Vertriebsaktion für eine neuartige Glastastatur vor-zubereiten und durchzuführen. Dazu testete ich das Gerät als allererstes so intensiv wie möglich und setzte es in meinem Arbeitsalltag ein.

Die "Cleankeys" ist auf den ersten Blick optisch außerordentlich anspre-chend, leichtgewichtig und handlich auf Grund der geringen Abmessun-gen. Auf dem Schreibtisch wirkt sie edel auf Grund der kompletten Glas-oberfläche und des flachen Aufbaus.

Skeptisch war ich jedoch wegen des Fehlens mechanischer Tasten. Das Tip-pen auf einer herkömmlichen PC-Tas-tatur gewohnt, konnte ich mir kaum vorstellen, mit einer glatten Fläche zu-rechtzukommen.

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit hatte ich den Zehnfingerrhythmus an der "CleanKeys" jedoch rasch intus. Si-cher, das Fehlen der Tasten ist im ers-ten Moment etwas befremdlich. Das akustische Signal bei Berührung des jeweiligen Tastenfeldes und die sehr präzise Funktion lassen dies jedoch schnell vergessen. Auch die Touch-padfunktion unterscheidet sich kaum von dem eines herkömmlichen Touch-pads. Soweit also zur Bedienung, die kaum problematischer ist als die an ei-ner normalen PC-Tastatur. Doch wozu dann diese - zugegebenermaßen sehr attraktive - Tastatur mit Glasoberflä-che? Wo liegt ein Mehrwert wenn nicht im Design?

Der wirkliche Nutzen ist die Mög-lichkeit, die Tastaturoberfläche sehr schnell und gründlich zu reinigen. Das

Flache Tastatur mit Glasoberfläche und integriertem TouchpadDie Oberfläche der Tastatur lässt sich komplett reinigen

Nadine Stößel

Mitarbeiterin Vertrieb

[email protected]

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Internet: www.gett.de