Techniker Krankenkasse, Oktober 2003Heike Kollischan
Zusammenfassung Infostand
"Betriebliches Gesundheitsmanagement der Techniker Kran-kenkasse"
im Rahmen der 8. Arbeitstagung"Betriebliche Suchtprävention und Gesundheitsförderung in Hochschulen und Universitätskli-niken" am 11. September 2003 in Würzburg
Resonanz am Infostand
Die Teilnehmer/innen der Bundestagung hatten am Informationsstand der Techniker Kran-kenkasse die Möglichkeit, mit den Berater/innen der TK ins Gespräch zu kommen, wovonauch rege Gebrauch gemacht wurde. Zudem lagen diverse Informationsmaterialien aus.
Beratungsangebot der TK
Seit dem Jahr 2000 sind die Krankenkassen (wieder) dazu berechtigt - ergänzend zum Ar-beitsschutz - auf dem Gebiet der Betrieblichen Gesundheitsförderung tätig zu sein. Die TKhat sich diesem sozialpolitischen Auftrag gestellt und berät Unternehmen und Organisationenim Rahmen eines ganzheitlichen und modularen Beratungskonzepts.
Betriebliches Gesundheitsmanagement geht über die Umsetzung einzelner Maßnahmen wiez.B. Rückenschulen hinaus. Mit Hilfe eines systematischen und nachhaltigen Vorgehens so-wie Methoden des Projektmanagements wird Gesundheitsförderung zum Thema gemachtund in die Prozesse des Unternehmens integriert.
Durch BGM wird ein Prozess initiiert, bei dem zunächst die entsprechenden Strukturen (z.B.Arbeitskreis Gesundheit) aufgebaut und die Ziele definiert werden. Im Rahmen einer Ist-Analyse werden die im Unternehmen vorhandenen Belastungen und Ressourcen untersucht(z.B. mit Hilfe einer Mitarbeiterbefragung oder Gesundheitszirkeln). Darauf aufbauend werdenzielgruppenspezifische Interventionen geplant und umgesetzt. Der Verlauf des Prozessesund die Ergebnisse der Interventionen werden dokumentiert und evaluiert, um dann im Sinneeiner Lernschleife weitere Analysen und Maßnahmen zu spezifizieren.
Von einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement können Unternehmen und Mitarbeitergleichermaßen profitieren. Dabei bezieht sich der Nutzen nicht nur auf einen geringerenKrankenstand, sondern bezieht auch Aspekte wie Arbeitsmotivation und Leistungssteigerungbei den Mitarbeitern sowie einen Imagegewinn für das Unternehmen mit ein.
Einen Überblick über das TK-Beratungsangebot finden Sie hier: TK-Beratungsangebot-BGM
Praxisbeispiele: Universität Paderborn, Universität Karlsruhe
Weitere Informationen
Wenn Sie Interesse an unserem Beratungsangebot haben, können Sie gerne mit uns Kontaktaufnehmen ([email protected]). Weitere Informationen über die Techniker Kranken-kasse und unser Beratungsangebot finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.tk-online.de Dort haben Sie auch die Möglichkeit, Informationsmaterialen (z.B. den aktuellenGesundheitsreport) zu bestellen.
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8. Bundesweite ArbeitstagungBetriebliche Suchtprävention und Gesundheitsförderung
an Hochschulen und UniversitätsklinikenWürzburg, 10./11. September 2003
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(Kundenbefragung Anfang 2003)
40,7%
48,1%
11,1%
0,0% 0,0%
0,0%
25,0%
50,0%
vollkommenzufrieden
sehr zufrieden zufrieden weniger zufrieden unzufrieden
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� ein dynamischer Gleichgewichtszustand, der durch Belastungen und Ressourcen
bestimmt wird
� eine mehrdimensionale, körperliche, psychische undsoziale Kompetenz
Gesundheit = ...
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SozialesUmfeld
� soziale Beziehungen
� familiäre Situation
� Wohnsituation
� Sonstiges
Arbeitsumfeld� Art der Tätigkeit
� Umgebung/Ausstattung desArbeitsplatzes
� Arbeitsorganisationund Kommunikation(Arbeitsabläufe,Arbeitszeiten)
� Beziehungen zuKollegen undVorgesetzten
� Sonstiges
� Erwartungen� Bewertungen� Verhalten� genetische
Dispositionen
Person
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� Eine Leistung im Rahmen des § 20 SGB V� Ein ganzheitliches Beratungskonzept für
ausgewählte Unternehmen
�Hintergründe:�neue Arbeitsformen�zunehmende Bedeutung der Ressource
Mensch�Anstieg psychomentaler Belastungen
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(Kundenbefragung Anfang 2003)
50,0% 28,6% 14,3% 7,1%
60,7% 32,1% 7,1%
64,3% 28,6% 7,1%
64,3% 28,6% 7,1%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Betriebsklima verbessern
Arbeitszufriedenheit erhöhen
Gesundheitsbewusstsein und-verhalten der Mitarbeiter
verbessern
Gesundheitszustand derMitarbeiter verbessern
sehr wichtigwichtigeher wichtigeher unwichtigunwichtig
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� Befähigung zu gesundheitsgerechteremVerhalten
�Verminderung der Arbeitsbelastungen�Verbesserung des Gesundheitszustands
bzw. des Wohlbefindens� Erhöhung der Arbeitsmotivation� Erhöhung der Arbeitszufriedenheit�Verbesserung des Arbeitsklimas�Verbesserung der innerbetrieblichen
Kommunikation
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sseAnstelle Folie 28Anstelle Folie 28
MotivationLebensqualität
FlexibilitätKosten vonWiederein-gliederung
GesundheitsgefährdungQualität der ArbeitKrankheitskostenAttraktivität alsArbeitgeber
KrankheitshäufigkeitBelastbarkeitFluktuation
VerantwortunggegenüberMensch/ Umwelt
BeschwerdenLeistungsfähigkeitKrankenstand
Image/ AnsehenSozialverpflichtungWettbewerbsfähigkeitWirtschaftlichkeit
Nach: Nolting (IGES) 1998
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„Entwicklung integrierterbetrieblicher Strukturen und Prozesse,
die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit,Organisation und dem Verhalten
am Arbeitsplatz zum Ziel habenund den Beschäftigten wie dem Unternehmen
gleichermaßen zugute kommt.“(Badura, 1999)
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� ... ist ein Prozess, derdie gesundheitlicheGestaltung von Arbeit,Organisation undVerhalten amArbeits-platz zum Ziel hat. Maßnahmen-
planung und -umsetzung
Prozess-phasen
Aufbau der Strukturen
Diagnose
Erfolgs-bewertung
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Modulares Konzept zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Vermittlung von Gesundheitswissen
z.B. durch TK Gesundheits-
woche
Aufbau einesAK Gesundheit
Vernetzung von externen und
internen Akteuren
AU-Analyse
Mitarbeiter-befragung
Gesundheits-werkstatt
Arbeitssituations-analyse
Befragung zuEinzel-
maßnahmen
Mitarbeiter-befragung
AU-Analyse
SystematischeAbleitung vonMaßnahmen
nachZielsetzung,
Dringlichkeit undverfügbarenRessourcen
Interpretationund Diskussionder Diagnose-ergebnisse imAK Gesundheit
VerhaltenspräventiveMaßnahmen,
z.B. ErnährungStress
Bewegung
VerhältnispräventiveMaßnahmen,
z.B. ergonomischeoder arbeits-
organisatorischeMaßnahmen
Gesundheits-zirkel
Auftragsklärung/Zielsetzung
Aufbau derStrukturen Diagnose Umsetzung Erfolgs-
bewertungMaßnahmen-
planung
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� BGM wird als Führungsaufgabe verstanden undin bestehende Managementsysteme integriert.
� BGM basiert auf einem abgestimmten Konzept,das im Betrieb kommuniziert wird.
� Die Mitarbeiter bzw. deren gewählte Vertreterwerden an den Planungen und Entscheidungenbeteiligt.
� Die notwendigen Finanzmittel und personellenRessourcen werden zur Verfügung gestellt.
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23,1%
50,0%
26,9%
15,4%19,2%
65,4%
3,6%
32,1%
64,3%
15,4%
46,2%38,5%
0,0%
25,0%
50,0%
75,0%
Unterstützung beimAufbau der Strukturen
Analyse von ges.Belastungen und ges.fö.
Potenzialen
Beratung undBeteiligung an der
Umsetzung vonMaßnahmen
Erfolgsbewertung
nicht nötig
in geringem Maße
in starkem Maße
(Kundenbefragung Anfang 2003)
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� Beratung und Unterstützung beimProjektmanagement
�Analyse gesundheitlicher Belastungenund gesundheitsförderlicher Potenziale
� Beratung und Beteiligung an derUmsetzung von Maßnahmen (Verhältnis-und Verhaltensprävention)
� Evaluation der Prozesse und derMaßnahmen
Zielsetzung
Projekt
•Nicht-wissenschaftliche
•wissenschaftlicheBeschäftigte
•Studierende
•aus dem ehem.Fachbereich 2(Sportwissenschaft,ErziehungswissenschaftPsychologie)
•Verbesserung dergesundheitsrelevantenBedingungen an der HS
•Stärkung der persönlichenRessourcen
•Standards für strukturelleVoraussetzungen undprojektbezogenes Vorgehenfestlegen
ZielgruppeKooperationsprojektzwischenSportmedizinischemInstitut, UniversitätPaderborn;LandesunfallkasseNRW undTechnikerKrankenkasse
•Laufzeit 2 Jahre
Gesundheitsförderung
Setting Hochschule
Gesundheitsmanagement UnternehmenPaderborn I
Gesundheitsförderung
Setting Hochschule
Gesundheitsmanagement UnternehmenPaderborn II
Vorbereitung Analyse Planung/Umsetzung Bewertung
•Unfallzahlen •Arbeitsunfähig-keitsanalyse•Mitarbeiter- undStudierenden-befragung•Gesundheits-werkstatt,-zirkel
•Erstversorgung bei Sportverletzungen•Präventionsmaßnahmen •Hochschulsport•„Stressfrei zum Examen“•Vorschläge der Beschäftigten
•Fördernde undhemmendeFaktoren•Bewertung ausder Sicht derProjekt- undKooperations-partner•Mitarbeiter- undStudierenden-befragung
•Projektantrag•Rahmen-vereinbarung•VerständigungaufProjekt-Ziele•Rollenklärung•Kommunikations-strategie•Evaluationskriterien
Beginn01/2003
Ende12/2004
Zielsetzung Projekt Zielgruppe•Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zurgesundheitsförderlichen Arbeits- undOrganisationsgestaltung(Leitfadenentwicklung)
•Verbesserung von psychosozialemWohlbefinden und körperlicher Gesundheit
•Förderung persönlicherGesundheitspotenziale
•Verminderung der Risikofaktoren
Gesundheitsförderung
Setting Hochschulein den Dienstbereichen
Verwaltung, Bibliothek und Technik
1660 nicht-wissenschaftlicheBeschäftigte aus Verwaltung,Bibliothek und Technik
Kooperationsprojekt zwischen:•Universität Karlsruhe mitUnterstützung dessportwissenschaftlichen Instituts•Techniker Krankenkasse•Landesunfallkasse•BAD•Laufzeit 3 Jahre
Gesundheitsmanagement UnternehmenKarlsruhe I
Gesundheitsförderung
Setting Hochschulein den Dienstbereichen
Verwaltung, Bibliothek und Technik
Gesundheitsmanagement UnternehmenKarlsruhe II
Beginn09/2001
Ende09/2004
Vorbereitung Analyse Planung/Umsetzung Bewertung
•BetriebsinterneDaten•Unfallzahlen•Gefährdungs-beurteilungen (BASA)•Arbeitsunfähig-keitsanalyse•Mitarbeiter-befragung
•Mitarbeiterbefragung•Überprüfung derUmsetzung vonMaßnahmen aus GZ•Ergebnis desFK-Seminars•Evaluation desarbeitsplatzbez.Programms
•Aktionstage•ArbeitsplatzbezogenesBewegungsprogramm am PC•Führungskräfteseminar•Gesundheitszirkel (GZ)•Erstellung eines Gesamt-Gesundheitsberichtes•Kommunikation desProjektes•Befragung von Führungskräften
•Kommunikations-strategie•Projektantrag•Projektgruppe•Verständigung aufProjektziele•Rollenklärung•Evaluationskriterien
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