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Betriebliches Gesundheitsmanagement -
ein Angebot der TK für Unternehmen
Ulla OerderBeraterin Betriebliches Gesundheitsmanagement
Berlin, 24. November 2010

• Zahlen, Daten, Fakten zur Gesundheitssituation von Erwerbstätigen
• Betriebliches Gesundheitsmanagement -
•- Konzept der TK
- Lernzyklus/strukturelle Verankerung
- Auswahl an Analysemethoden
- Rolle der Führungskräfte
- gelebte Partizipation
• BGM - ein Angebot der TK für Unternehmen

AU-Tage je Versicherungsjahr 2000 bis 2009 nach Geschlecht
13,44 13,67 13,5113,05
12,49 12,41
11,71
12,34 12,60
13,42
11,90 12,10 11,9911,62
11,17 11,21
10,5210,98 11,25
12,11
10,81 10,98 10,9210,60
10,24 10,36
9,6810,01 10,29
11,19
0
2
4
6
8
10
12
14
16
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
AU
-Tag
e j
e V
J
Frauen
gesamt
Männer
Quelle: TK-Gesundheitsreport 2010, (Erwerbspersonen TK, standardisiert)

0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275
Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
Neubildungen
Endokrine, Ernährungs- u. Stoffw echselkrankheiten
Psychische und Verhaltensstörungen
Krankh. des Nervensystems und der Sinnesorgane
Krankheiten des Kreislaufsystems
Krankheiten des Atmungssystems
Krankheiten des Verdauungssystems
Krankheiten d. Haut u. d. Unterhaut
Krankh. d. Muskel-Skelett-Systems u. d. Bindegew ebes
Krankheiten des Urogenitalsystems
Schw angerschaft, Geburt und Wochenbett
Symptome u. abnorme klinische und Laborbefunde
Verletzungen, Vergiftungen u. Folgen äußerer Ursachen
AU-Tage je 100 VJ
Männer
Frauen
AU-Tage je 100 Versicherungsjahre nach ICD10-Diagnosekapiteln
Quelle: TK-Gesundheitsreport 2010, Erwerbspersonen TK, standardisiert

• Anstieg der AU-Tage mit psychischen Störungen bei Erwerbspersonen
von 1,29 Tage je VJ 2006 um 33 Prozent auf 1,72 Tage je VJ 2009
(Erwerbspersonen Berlin: von 1,78 Tage je VJ um 26 Prozent auf 2,25 Tage je VJ)
60 %
70 %
80 %
90 %
100 %
110 %
120 %
130 %
140 %
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Rela
tive
Verä
nd
eru
ng
en
der
Feh
lzeit
en (
Wert
im
Jah
r 20
00
= 1
00
%)
V. Psychische u.
Verhaltensstörungen
XI. Krankh. d.
Verdauungssystems
XIX. Verletzungen, Vergiftungen
u. Folgen äußerer Ursachen
XIII. Krankh. d. Muskel-Skelett-
Systems u. d. Bindegewebes
X. Krankh. d. Atmungssystems
Ab 2006 ohne
ALG-II-Empfänger

6

Ressourcen BelastungenAnforderungenRessourcen
Beanspruchungen
hohes Ungleichgewicht =
● mittelfristig
Beeinträchtigung des Wohlbefindens, physisch & psychisch
● langfristig
körperliche & psychomatische Beschwerden
Verminderung der Leistungsfähigkeit
Arbeitsunfähigkeit

Definition Betriebliches Gesundheitsmanagement
(Badura, 2003):
„[...] Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen, betrieblicher Strukturen
und Prozesse, die die gesundheitsförderliche Gestaltung von Arbeit und
Organisation und die Befähigung zum gesundheitsfördernden Verhalten der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ziel haben.“

Analyse / Diagnose
Interventions-
planungEvaluation
Intervention
Lernzirkel
keine Maßnahme
ohne vorherige
Bedarfsanalyse
Entwicklung
bedarfsgerechter
Umsetzungskonzepte
Evaluation als
Grundprinzip eines
kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses
(Soll-Ist-Vergleich)
Aufbau der
Strukturen /
Strategie und
Zielfindung

Der Erfolg eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements hängt maßgeblich vom Aufbau bzw. von der Integration nachhaltiger Strukturen ab.
Zielfindungsworkshop:
Ziele (Sollz.), Arbeitsweise,
Rollenklärung
Vernetzung externer und
interner Akteure
Beratung u. Unterstützung
beim Aufbau eines
Steuerungskreises
Auftragsklärung/
Rahmenvereinbarung
Aufbau der Strukturen

Basis sind betriebsspezifische Analysen, aus denen sich Ressourcen-und Belastungsschwerpunkte im Unternehmen ermitteln lassen.
Arbeitsplatzanalyse (BASA)
Gesundheitszirkel
Gesundheitswerkstatt
Arbeitssituationsanalyse
Fokusgruppen
IMPULS- Test
Mitarbeiterbefragung
AU- Analyse
Analyse/Diagnose
…

2,0%
1,2%
1,4%
1,1%1,0%
1,1%
1,9%
1,5%
0,9%
0,8%
1,1%0,9%
1,6%1,6%
1,3%
1,8%
2,8%
1,8%
1,3%
1,4%
0%
1%
2%
3%
bis 30 Jahre 31 - 40 Jahre 41 - 50 Jahre über 50 Jahre Gesamt
Muster AG 2005
Muster AG 2006
Muster AG 2007
Branche 2007

Fragebogen
Rahmenbedingungen der Arbeit
Merkmale der Tätigkeit
Merkmale des sozialen Umfeldes
Organisation und Kommunikation
Körperliches Befinden
Psychisches Befinden
Unternehmensspezifische Fragen
Physikalische Bedingungen

Werte über 3,5:
•Ressourcen
•ABER: Pflegen und Erhalten!
0
1
2
3
4
5
A) Handlungsspielraum
B) Vielseitiges Arbeiten
C) Ganzheitliches Arbeiten
D) Soziale Rückendeckung
E) Zusammenarbeit
F) inhaltliche Arbeitsanforderungen G) Arbeit mengenmäßig
H) Arbeitsabläufe
I) Arbeitsumgebung
J) Info und Mitsprache
K) Entwicklungsmöglichkeiten
IST
WUNSCH
Werte zw. 2,5 und 3,5:
•Entwicklungspotenziale
•stressvermindernde Maßnah-
men einsetzen
•auf vorhandene Ressourcen
aufbauen
Werte unter 2,5:
•Es liegen Stressfaktoren vor.
•Dringender Handlungsbedarf!


Aufbauend auf den Analyseergebnissen können gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitssituation geplant werden.
Systematische Ableitung von
Maßnahmen nach
Zielsetzung, Dringlichkeit und
verfügbaren Ressourcen
Interpretation und Diskussion
der Analyse-Ergebnisse im
Steuerungskreis
Maßnahmenplanung

Verhaltenspräventive
Maßnahmen
Verhältnispräventive
Maßnahmen
Umsetzung
Aufbauend auf den Analyseergebnissen können gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitssituation durchgeführt werden.

Beispiele für verhaltensbezogene Maßnahmen
Umgang mit spezifischen Stressoren/Stressbewältigung
Zeit-/Selbstmanagement
work-life-balance
Rückencoaching
"Gesunde Ernährung" bei sitzender Tätigkeit
...
Beispiele für verhältnisbezogene Maßnahmen
Optimierung der Arbeitsorganisation
Verbesserte/strukturierte Kommunikation
Anpassung der Führungskultur
Verbesserungen der Ergonomie
Kantinenberatung…

Unterstützung bei der
Verstetigung
Interventionsfeedback
Erneute AU-Analyse,
Mitarbeiterbefragung,
Impulstest
Soll-IST- Vergleich
Beratung zur Prozessevaluation
Erfolgsbewertung
Die Nachhaltigkeit von einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement hängt maßgeblich von der qualitativen und quantitativen Ergebniskontrolle ab.

Verhaltenspräventive
Maßnahmen
z.B. Ernährung,
Stress,
Bewegung,
Führungskräfte-
schulung
Verhältnispräventive
Maßnahmen
z.B. ergonomische oder
arbeits-organisatorische
Maßnahmen
Intervention
Systematische
Ableitung von
Maßnahmen nach:
Feinziele (II),
Dringlichkeit und
verfügbaren
Ressourcen
Interpretation und
Diskussion der
Diagnose-
ergebnisse im AK
Gesundheit
Interventions-
planung
Analyse/
Diagnose
AU - Analyse
Mitarbeiter-
befragung / Impulstest
Gesundheits-
werkstatt
Arbeitssituations-
analyse
Gesundheits-
zirkel
Fokusgruppen
…
Evaluation
Interventions-
feedback
Erneute AU-Analyse,
Mitarbeiterbefragung,
Impulstest
Soll-IST- Vergleich
Prozessevaluation
Feedbackworkshops
Strategie- und
Zielfindungsworkshop
Ziele (I)
Vernetzung externe u.
interne Akteure=>
Steuerungskreis
Auftragsklärung/
Rahmenvereinbarung
Gesundheits-
förderungs-
verständnis
gemeinsam
entwickeln
Aufbau der
Strukturen

● Befähigung zu gesundheitsgerechterem Verhalten
● Verminderung der Arbeitsbelastungen
● Verbesserung des Gesundheitszustands bzw. des Wohlbefindens
● Erhöhung der Arbeitsmotivation
● Erhöhung der Arbeitszufriedenheit
● Verbesserung des Arbeitsklimas
● Verbesserung der innerbetrieblichen Kommunikation

Wirtschaftlichkeit Fehlzeiten/ Fluktuation
Wettbewerbsfähigkeit Leistungsfähigkeit/ Motivation
Sozialverpflichtung Gesundheitsgefährdung
Image/ Ansehen Attraktivität als Arbeitgeber

Führungskräfte ...
• … üben einen hohen
Einfluss auf die Gesundheit und
das Wohlbefinden der Mitarbeiter
aus.
• … sind Mitarbeiter mit eigenen Belastungen.
• … sollten als Multiplikatoren/ Promotoren gewonnen werden.
durch
frühzeitiges Einbeziehen in
den Prozess
Analyse - Workshops für FK
Informations- und Reflexionstage
Seminare wie "Gesundes Führen","gesundheitsförderliches MA-Gespräch"…

…. sich am Prozess zu beteiligen?
Internes Marketing
transparente und
verbindliche
Steuerung Kick-Off-Veranstaltung
Einsatz bedarfs-
gerechter Maß- Analysemethoden mit
nahmen hohem partizipativen
Ansatz

Die TK bietet als Partner:
● Prozessberatung und umfangreiche Unterstützung im Projektmanagement
● Effektive Analysen gesundheitlicher Belastungen und gesundheitsförderlicher Potenziale
● Intensive Beratung bei der bedarfsgerechten Planung und Umsetzung von Maßnahmen
● Erfolgsbewertung der Prozesse und der Maßnahmen
● Nachhaltige Strukturhilfen durch den TK-Bonus
Finanz. MittelFinanz. Mittel
BeratungBeratung KonzepteKonzepte
BonusBonus
