Bilanz der Hilfe ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ ... · Wertes Rotkreuz-Mitglied, geschätzter...

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ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ | LANDESVERBAND TIROL | WWW.ROTESKREUZ-TIROL.AT Bilanz der Hilfe 2012

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Bilanz der Hilfe

2012

Wertes Rotkreuz-Mitglied,geschätzter Ehrengast,

150 Jahre Rotes Kreuz

Die Vorgeschichte ist bekannt:Nach der Schlacht von Solferino am 24. Juni 1859 erlebt der zufällig anwesende Schweizer Geschä� smann Henry Dunant aus Genf - damals 31 Jahre alt - die grauenha� en

Auswirkungen stundenlanger Kämpfe von 300.000 beteiligten Soldaten und er ist erschüttert vom Leid von tausenden unversorgten Verwundeten, von denen viele nur deshalb gestorben sind, weil sie nicht rechtzeitig gefunden, geborgen und behandelt worden sind. Mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung organisiert Henry Dunant zunächst mit behelfsmäßigen und bescheidenen Mitteln spontane Hilfsaktionen an Ort und Stelle und es werden alle Opfer gleichermaßen versorgt ohne Unterschied nach Herkun� , Zugehörigkeit oder Nationalität - „ob Freund oder Feind“, eine Art der „Neutralisierung der Verwundeten“ - eine der vielen Ideen, die von Henry Dunant in diesen Tagen geboren werden.

Er verarbeitet das Erlebte und seine Gedanken und Ideen in einem Buch „Eine Erinnerung an Solferino“, das 1862 erscheint und das viele führende Verantwortliche des damaligen Europas erschüttert und aufrüttelt. Um das Leid von Verwundeten in Zukun� zu verbessern, schlägt Henry Dunant u. a. vor, „freiwillige Hilfs- und Sanitätskorps“ schon in Friedenszeiten - also vor dem Beginn von Kriegen und Schlachten - aufzustellen, sie zu organisieren, auszubilden und auf ihre Aufgaben vorzubereiten und ihnen einen Status der Neutralität zu verleihen.

Dunant wird Ende 1862 in die bestehende „Gemeinnützige Gesellscha� von Genf“ als Sekretär aufgenommen und Anfang 1863 kommt es bei einer Versammlung dieser Gesellscha� zu der Beau� ragung des „Komitees von fünf Mitgliedern“, dem Dunant angehört, eine internationale Konferenz vorzubereiten mit dem Ziel der Aufstellung dieser Hilfskorps und der

Einleitung

Gründung von Hilfsgesellscha� en in möglichst allen Ländern. Dieses „Komitee der Fünf Mitglieder“ wird gleichzeitig in „Ständiges Internationales Komitee“ umbenannt.

Es folgt eine intensive Reise- und Werbetätigkeit, hauptsächlich von Henry Dunant selbst - in ganz Europa, um die Verantwortlichen der Staaten für seine Idee zu sensibilisieren. Am 26.10.1863 fi ndet dieser Internationale Kongress in Genf statt, an dem 16 Staaten teilnehmen. 10 Wünsche und Resolutionen stehen auf der Agenda, u.a. ein einheitliches Erkennungszeichen zum Schutz des Hilfspersonals. Nach langen Diskussionen einigt man sich zuerst auf eine weiße Armbinde (weil „Weiß“ bekanntlich und ursprünglich für das Beenden von Kampfhandlungen, also „Feuer einstellen“ steht.) Später im Verlauf der Gespräche kam ein „Rotes Kreuz“ dazu, womit eine Umkehr der Schweizer Farben bzw. der Schweizer Fahne entsteht.

Und damit ist das Rote Kreuz als Symbol geboren und das oben genannte „Ständige Internationale Komitee“ wird ab sofort zum „Internationalen Komitee vom Roten Kreuz“, das heutige IKRK.

Heute - 150 Jahre später - ist die Idee, die am Anfang der humanitären Hilfe steht, kaum mehr wiederzuerkennen: Hilfe für die Opfer von Verkehrsunfällen, bei akuten Erkankungen, bei Erdbeben, Dürren und Seuchen, bei Vereinsamung, Betreuung pflegebedür� iger Menschen, sowie Kurse für die Bevölkerung von der Ersten Hilfe für Kleinkinder bis hin zu „Bewegung im Alter“, das Betreiben von Blutspendediensten, der Kampf gegen Armut mit Sozialen Tafeln und vieles mehr.

Trotz der langen Vorgeschichte und des soliden theoretischen Fundaments verdankt unsere Organisation ihre Existenz aber nicht sorgfältig zielgerichteter Planung, sondern ist einst viel mehr aus einer Laune der Geschichte entstanden: dank eines Schweizer Kaufmannes auf Geschä� sreise.

Dr. Reinhard NeumayrPräsident Rotes Kreuz Tirol

Dr. Reinhard Neumayr

Tätigkeitsfelder

a Rettungsdienst

a Großunfall- und Katastrophenhilfe

a Blutspendedienst

a Gesundheits- und Soziale Dienste

a Aus- und Weiterbildung der

Bevölkerung in Erster Hilfe

a Aus- und Weiterbildung der

Rotkreuz-Mitarbeiter/innen

a Rotkreuz-Jugendgruppen

a Jugendrotkreuz

qPräsidiumPräsident Dr. Reinhard Neumayr

Vizepräsident Dr. Thomas Fluckinger

Vizepräsident Dr. Hans-Urs Krause (ab GV 15.10.2012)

Vizepräsident Dr. Ulrich Saxl (bis GV 15.10.2012)

Vizepräsident DI Anton Mederle (bis GV 15.10.2012)

Direktor Thomas Wegmayr

ReferentenChefarzt & Schulung Dr. Thomas Fluckinger

BlutspendedienstPrim. Univ.-Doz. Dr. Harald Schennach

Gesundheits- u. Soziale Dienste Peter Mader, MTD

Finanzreferent Dipl. BW Harald Schett

Rettungs- u. Katastrophenwesen LRKdt. Heinz Wolf

Jugendgruppenreferent Jürgen Bombardelli

Landesleiter Jugendrotkreuz Dr. Edwin Klien

Rechtsreferent Mag. Boris Kuznik

Pressereferent Mag. Fritz Eller

Bezirksstellenleiter

Hall/WattensIng. Mag. Andreas Hlavac, MSc,Dr. Thomas Fluckinger (bis 20.11.2012),

Mag. Boris Kuznik (ab 20.11.2012)

Imst DI (FH) Günter Kugler, MSc

Innsbruck-Land Günther Ennemoser

Innsbruck-Stadt Maximilian Langer

Kitzbühel Dr. Hans-Urs Krause

Kufstein Dr. Heinrich Scherfler

Landeck Bgm. Walter Gaim

Osttirol Egon Kleinlercher

Reutte Mag. Matthias König

Schwaz Thomas Hundsbichler

Telfs Thomas Praxmarer

Unser Verbandsausschuss

Von oben nach unten:

Dr. Reinhard NeumayrPräsident

Dr. Thomas FluckingerVizepräsidentChefarzt & SchulungNotarzt

Dr. Hans-Urs KrauseVizepräsidentBezirksstellen-Leiter Kitzbühel

Rettungsdienst

„Was wirklich zählt im Rettungsdienst

sind nicht die Dienststunden, nicht die

Autos in der Garage, nicht die Anzahl der

Uniformen, sondern alles, was wirklich

zählt, sind Menschen und Kollegen, die

einen unterstützen. Gemeinsam interne

Herausforderungen zu bewältigen, ist die

unverzichtbare Grundbasis von Solidarität

und Humanität, die uns unsere Zukunft

garantieren.

Denn nur gemeinsam kann man viel

bewirken und bewegen. Insbesondere im

und am Roten Kreuz sollte man erkennen,

wie wichtig Zusammenhalt in schwierigen

Situationen ist, denn nur gemeinsam

können wir unser fundamentales Ziel

„Wir sind da, um zu helfen“ erfüllen.“

(Andreas Karl, MSc)

a Betreute Patienten

a Einsatzfahrten

m davon Notarzt-Einsätze

m davon Rettungs-Einsätze

m davon Sanitäts-Einsätze

m davon Ambulanztransporte

a Fahrzeuge im RKT-Fuhrpark

a Krisenintervention betreute Personen

a Stressverarbeitung betreute Personen

a freiwillige Mitarbeiter/innen

a freiwillig geleistete Stunden

a Wert dieser von Freiwilligen

geleisteten Stunden in €

(bei 20,- € pro Stunde)

Rettungsdienst

Bild oben:Dr. Thomas FluckingerVizepräsidentChefarzt & SchulungNotarzt

327.362

355.503

15.860

132.376

185.502

20.078

224

1.083

153

3.071

635.482 h

12.709.640€

Großunfall- und Katastrophenhilfe

■ geleistete Stunden bei

Einsatzübungen

■ freiwillig geleistete Stunden gesamt

■ Wert dieser von Freiwilligen

geleisteten Stunden in €

(bei 20,- € pro Stunde)

5.950

25.587 h

511.740 €

Großunfall- und Katastrophenhilfe

Bild oben:

Heinz WolfLandesrettungskommandant

„Die ständige Ausbildung unserer neuen

Mitarbeiter und eine laufende Fortbildung

unserer „Experten“ stellen auch im Roten

Kreuz Tirol zu jeder Zeit eine effiziente

Katastrophenhilfe sicher.

Wir leisten dabei, gemeinsam mit den

anderen Einsatzorganisationen, einen

wertvollen Beitrag zur Versorgung der

Bevölkerung und sind damit auch ein

verlässlicher Partner für das Land Tirol.“

(LRKdt. Heinz Wolf)

Blutspendedienst

■ Blutspender/innen

■ Blutkonserven

■ Blutspendeaktionen

38.299

48.734

292

Blutspendedienst

38.299

48.734

292

Von oben nach unten:

Prim. Univ.-Doz. Dr. Harald SchennachBlutspendedienst-Referent

Mag. Josip JelcicOrganistorischer LeiterBlutspendedienst

„Die Motivationsgründe der Blutspender

beweisen mir jeden Tag auf´s Neue, das die

Hilfsbereitschaft den Menschen im Blut

liegt.“

(Mag. Jelcic Josip)

Gesundheits- und Soziale Dienste

■ Betreute Personen

■ Personen, die Essen auf Rädern

erhielten

■ Anzahl der Menüs

„Essen auf Rädern“

■ Personen, die den Hausnotruf

nützen

■ freiwillige Mitarbeiter/innen im

Gesundheits- und Sozialen Dienst

■ freiwillig geleistete Stunden

■ Wert dieser von Freiwilligen

geleisteten Stunden in €

(bei 20,- € pro Stunde)

27.074

3.328

379.711

4.063

857

65.268 h

1.305.360 €

„Aus Liebe zum Menschen bedeutet für mich,

Menschen in unvorhersehbaren, schwierigen

Lebenssituationen Halt zu geben und ein

Stück aus der Ohnmacht zu begleiten.

Mitgefühl und Respekt vor dem Menschen

und dem Geschehenen spielen dabei eine

grundlegende Rolle. Ihnen in schweren

Zeiten beizustehen, gibt ihnen Hoffnung

und mir persönlich ein gutes Gefühl der

Sinnhaftigkeit.“

(Peter Mader, MTD)

Gesundheits- und Soziale Dienste

27.074

3.328

379.711

4.063

857

65.268 h

1.305.360 €Bild oben:

Peter Mader, MTDReferent Gesundheits- und Soziale Dienste

„Aus Liebe zum Menschen bedeutet für mich,

Menschen in unvorhersehbaren, schwierigen

Lebenssituationen Halt zu geben und ein

Stück aus der Ohnmacht zu begleiten.

Mitgefühl und Respekt vor dem Menschen

und dem Geschehenen spielen dabei eine

grundlegende Rolle. Ihnen in schweren

Zeiten beizustehen, gibt ihnen Hoffnung

und mir persönlich ein gutes Gefühl der

Sinnhaftigkeit.“

(Peter Mader, MTD)

Aus- & Weiterbildung ■ Erste Hilfe Kurse

für die Bevölkerung

■ Anzahl der Teilnehmer/innen

986

13.837

Aus- und Weiterbildung RK-Akademie■ Anzahl der RK-internen

Aus- und Weiterbildung

■ Anzahl der RK-internen

Teilnehmer/innen

■ ausgebildete Rettungssanitäter/innen

■ ausgebildete Notfallssanitäter/innen

■ ausgebildete Zusatzqualifikation NKA

■ ausgebildete Zusatzqualifikation NKV

61

1.803

639

49

29

39

Aus- & Weiterbildung

986

13.837

Aus- und Weiterbildung RK-Akademie

Von oben nach unten:

Dr. Thomas FluckingerVizepräsidentChefarzt & SchulungNotarzt

Helmut KometerLeiter der RK-Akademie

„Helfen muss gelernt sein!

Schnell, kompetent und professionell helfen

zu können, und das auch unter extremen

Stresssituationen, muss geübt und trainiert

werden. Hierfür steht die Rotkreuz-Akademie,

die unsere eigenen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter bestmöglichst auf den

Realseinsatz vorbereitet.“

(Dr. Thomas Fluckinger)

61

1.803

639

49

29

39

Rotkreuz-Jugendgruppen

■ Rotkreuz-Jugendgruppen

■ Anzahl der Teilnehmer/innen

■ Anzahl der Jugendbetreuer/innen

■ Anzahl der Übungsstunden

■ Teilnehmer/innen am

Landesjugendbewerb 30. Juni 2012

40

246

101

12.792 h

347

Rotkreuz-Jugendgruppen

40

246

101

12.792 h

347

Von oben nach unten:

Jürgen BombardelliJugendreferent

Teilnehmer/innen Jugendgruppenbewerbe

„Die Jugendarbeit im Roten Kreuz

ist ein wertvoller und wichtiger Part

unserer humanitären Arbeit. Sinnvolle

Freizeitbeschäftigung, die in der Gemein-

schaft Spaß macht und Kameradschaft

fördert, sichert so unsere nächste Generation.“

(Jürgen Bombardelli)

Jahresrückblick 2012

Verein Sicheres Tirol 26.04.2012

am Landhausplatz

EL-Prüfung Theorie31.03.2012

YOG 2012Landrover-Koop.

Kommandanten-Tag 12.05.2012

FaschingsfeierKiGa 2012

Freiwilligen RS-Kurs Juli 2012

Erste Hilfe13.09.2012

NFS-KursJuni 2012

EL-Prüfung PraxisKitzbühel 15.06.2012

Jahresrückblick 2012

Transitdemo28.09.2012

Land Tirol TdoT26.10.2012

Leitbild-WSyo!vita 17.10.2012

Spende an NEFSchönberg 21.09.2012

Staatssekretär Kurz 20.08.2012

General-versammlung

LV Tirol15.10.2012

Tag der Katastrophenhilfe

01.12.2012

■ Bezirksstellen

■ Ortsstellen

■ Notarzt-Stützpunkte

■ Anzahl der Rotkreuz-Leitstellen

■ Hauptberufliche Mitarbeiter/innen

■ Zivildienstleistende

■ Freiwillige Mitarbeiter/innen

■ Freiwillig geleistete Stunden

■ Wert dieser von Freiwilligen

geleisteten Stunden in €

(bei 20,- € pro Stunde)

11

41

13

1

583

540

5.269

934.428 h

18.688.560 €

Unser Rotes Kreuz Tirol

(bei 20,- € pro Stunde) 18.688.560 €

MENSCHLICHKEIT UNPARTEILICHKEIT NEUTRALITÄT UNABHÄNGIGKEIT FREIWILLIGKEIT EINHEIT UNIVERSALITÄTImpressum:

Herausgeber: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Tirol, Steinbockallee 13, 6063 Rum, ZVR: 608483625Redaktion und grafi sche Gestaltung: Vanessa Weingartner; Fotos: ÖRK, Landesverband Tirol

WIR SIND DA,

UM ZU HELFEN.