wirtschaft - ihk-arnsberg.de · heißt: Der Standort Hellweg-Sauer-land wird insgesamt gestärkt....

47
DEZEMBER 2015 www.ihk-arnsberg.de wirtschaft MAGAZIN DER IHK ARNSBERG 22 - Förderstrategie für die Umweltwirtschaft 28 - Ulrich Lehner über „Aufsichtsräte unter Aufsicht“ Wirtschaftsfaktor Tagestourismus

Transcript of wirtschaft - ihk-arnsberg.de · heißt: Der Standort Hellweg-Sauer-land wird insgesamt gestärkt....

DEZEMBER 2015� www.ihk-arnsberg.de

wirtschaftM A G A Z I N D E R I H K A R N S B E R G

22 - Förderstrategie für die Umweltwirtschaft

28 - Ulrich Lehner über „Aufsichtsräte unter Aufsicht“

Wirtschaftsfaktor

Tagestourismus

Ich bewege Massong

flexibel nach Ihrem Bedarf.

W. Massong KGMarienloher Str. 100 | 33104 PaderbornTelefon +49 5254 84-0 | Telefax +49 5254 84-200 www.massong.de

Jetzt 8- oder 9-Sitzer günstig finanzieren!Sichern Sie sich jetzt die 0,9 %-Sonderfinanzierung.

Volkswagen Gebrauchtfahrzeughandels und Service GmbHTradePort Bochum · Porschestraße 1 – Einfahrt Gahlensche Str. 44809 Bochum · Tel. 0234 5840410 · www.tradeport-bochum.de

Größte Auswahl im Ruhrgebiet.Neuwertige Jahreswagen sofort verfügbar – Inzahlungnahme aller Fabrikate.

Attraktive Finanzierungs- und Leasingkonditionen für Gewerbetrei-bende. Zum Beispiel die 0,9 %-Sonderfinanzierung für ausgewählte Commerce Fahrzeuge.

Ihr Chefsessel - Gratis-

Möbel Turflon Werl Klemens Münstermann GmbH & Co. KG • Budberger Str. 25 • 59457 Werl - Büderich • Tel.: 02922 / 88 80

+++ Aktuelle Angebote finden Sie unter: www.turflon.de +++

Beim Kauf eines Büros erhalten sie einen Chefsessel gratis dazu!*

*Ab einem Einkaufswert von 2.000 Euro.

Unser Service für Sie!Vor-Ort-BeratungAufmaßComputerplanung

LieferungMontageund vieles mehr!

Vom Einzelarbeitsplatz bis zum Großraumbüro, wir haben für Sie die passende Lösung.

BüromöbelProfis!für

1wirtschaft 12/2015

Tagestourismus zahlt sich ausTourismus hat viele Facetten. Nicht ohne Grund spricht man von einer Querschnittsbranche. Sie schafft Ar-beitsplätze und Umsatz, verbessert Infrastruktur und Lebensqualität. Dafür spielen nicht nur Übernach-tungsgäste eine wichtige Rolle, son-dern auch diejenigen, die nur für ei-nen Tag zu uns kommen.

Tagestourismus zahlt sich aus. Deshalb schauen wir in unserem Schwerpunktthema ab Seite 8 ein-mal genauer hin. Auf die harten Zahlen, aber auch auf die weichen Faktoren. So tragen Tagestouristen zum Beispiel erheblich dazu bei, die Bekanntheit unserer Region zu stei-gern. Denn viele, die sich einen Tag Auszeit vom Alltag gönnen, möchten diese wenigen Stunden genießen. Wird ihnen mit maßgeschneiderten Freizeit-, Sport-, Gastronomie- und Wellnessangeboten dies ermöglicht, dann behalten sie die Region positiv in Erinnerung. Bestenfalls empfehlen sie uns weiter und kommen wieder.

Gleichzeitig verbessert sich mit den touristischen Angeboten die Lebens-qualität der Einwohner deutlich - von

gepflegten Wander- und neuen Rad-wegen bis hin zu zahlreichen Events, die die Orte auf die Beine stellen. Das heißt: Der Standort Hellweg-Sauer-land wird insgesamt gestärkt. Und das sollte nicht unterschätzt werden, wenn wir an anderer Stelle darüber reden, wie wir Fachkräfte in unserer Region halten beziehungsweise von außerhalb dauerhaft für ein Leben und Arbeiten bei uns begeistern kön-nen.

Für die entsprechende Qualität sor-gen Touristikpartner, Kommunen, engagierte Bürger, Unternehmer und Fachkräfte. Die Gäste wissen dieses Engagement zu schätzen. Und darin liegt eine unserer Aufgaben für die Zukunft: die Region für Touristen attraktiv zu halten – insbesondere auch für diejenigen, die nur einen Tag bei uns verbringen wollen.

Ihre

editorial

Der Standort

Hellweg-Sauerland

wird gestärkt.

„Dr. Ilona Lange

IHK-Hauptgeschäftsführerin

2

unternehmen & region 4 Jahresempfang 7 Austausch über Inklusion 17 Awards für gute Internetseiten 18 Neue Masche der digitalen Erpressung 21 Endspurt für die Offenlegung der Jahresab-

schlüsse 2014 21 M. Busch weiht neue Produktions- und

Lagerhalle ein

politik 22 Förderstrategie für die

Umweltwirtschaft 24 Kommentar: Den Blick auf die Realitäten

nicht verstellen26 Aus Berlin und Brüssel

news & service 28 Mit Kopf und Herz und beiden Beinen auf

dem Boden 30 „Wir sind Wissensarbeiter“ 31 Forum Moderne Produktionsorganisation

zu Gast bei stabau32 Drehen, Fräsen, Bohren: sehr gut! 33 Bekanntmachung 36 Arbeitsjubilare 38 IHK-Börsen

rubriken 1 Editorial 47 Zahlen, bitte! 48 Im nächsten Heft/Impressum

Sie kommen zur Erholung, Sight- seeing, Shoppen oder um die Weih-nachtsmärkte und Kirmestage zu erleben. Viele tausend Gäste be-suchen Tag für Tag unsere Städte, Seen und Dörfer. Der Tagestouris-mus hat sich dabei längst zum wich-tigen Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Seite 8

Zerspanungsmechaniker Martin Stemmer wird vom DIHK ausge-

zeichnet: Er gehört zu den besten Azubis Deutschlands. Seite 32

I N H A L T

titelthema I tagestourismus

8 Ein guter Tag 10 Ansturm auf das Weihnachtsgefühl 12 „Ich möchte die Menschen

begeistern“ 14 Besuchermagnet Stadt 15 „Wellness ist eines der wichtigsten

Reisethemen“

Zum traditionellen Jahresempfang traf sich die heimische Wirtschaft.

Präsident Kersting bilanzierte unter anderem das Jahr 2015. Seite 4

wirtschaft 12/2015

Foto: Sauerland-Tourismus e. V. / Tanja Evers

Strahlende Gewinner bei den Südwestfalenawards: Die begehrten Preise wurden in diesem Jahr in Arnsberg verliehen.

Seite 17

3wirtschaft 12/2015

Selbstverständlich, Herr Paul. Unsere Experten von der E.ON Geschäftskunden Betreuung kennen Ihre Anforderungen und kümmern sich um die optimale Energielösung für Ihr Unternehmen. Neben Strom- und Gaslieferungen beraten wir Sie gerne auch zuanderen Themen wie Photovoltaik, EEG-Direktvermarktung und Kraft-Wärme-Kopplung.

Mehr Informationen fi nden Sie auf www.eon.de/gk

Ihr Erfolg. Unsere Energie.

Von: Gärtnerei PaulAn: E.ONBetreff: Energielösungen für meinen Betrieb

Meine Kunden erwarten von mir erstklassige Produkte und eine engagierte Beratung. Bekomme ich das auch bei euch, E.ON?

Produktberatung unter

03 81-29 83 01 63

EON15052_RE_SC_Kampagne_az_Gaertner_rz_Servicenr_A4_IHK.indd 1 06.11.15 10:25

wirtschaft 12/20154

Mehr unternehmerische FreiheitBeim Jahresempfang der IHK hat Präsident Ralf Kersting mehr Handlungsspielraum für Unternehmer gefordert. Viel Beifall gab es von 350 Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens auch für nachdenkliche Ausfüh-rungen zur Flüchtlingskrise.

„Zu strikte Vorschriften bei Kündigungs-schutz, Arbeitszeiten und Lohnfindung, zu wenig Wettbewerb bei Bildung und Innova-tionen, kein Fortschritt auch auf dem Feld der Existenzgründungen – so wird Deutsch-lands Wirtschaft ausgebremst.“ Dieses Fazit zog Kersting aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, nach der die Bun-desrepublik unter 28 untersuchten Indust-rieländern beim Thema unternehmerische Freiheit lediglich auf Platz 13 rangiert. Das stetige Mehr an Bürokratie mache hierzu-lande unternehmerisches Engagement unat-traktiv.

„Kein verantwortungsvoller Unternehmer will Zügellosigkeit, aber Handlungsfreiheit innerhalb unserer Wirtschafts- und Ge-sellschaftsordnung“, stellte der Präsident klar. Als eines der kuriosen Beispiele bü-rokratischer Hemmnisse nannte er das Ta-

riftreuegesetz, anzuwenden bei öffentlichen Ausschreibungen. Bayern komme ohne ein solches Gesetz aus; NRW habe jedoch die Unternehmen zwingen wollen, den deut-schen Mindestlohn auch im Ausland zu zahlen und damit prompt gegen geltendes Europarecht verstoßen.

Die Liste weiterer Fesseln für Unterneh-men in NRW sei lang, angefangen vom ge-planten Unternehmensstrafrecht, über den Klimaschutzplan bis zum Landesentwick-lungsplan. Alles, was das Wirtschaften er-schwere, führe zu Frustration und Investi-tionszurückhaltung bei den Unternehmen und letztlich dazu, dass NRW beim Wirt-schaftswachstum schlechter abschneide als Bayern.

„Verkehrspolitik ist Wirtschaftspolitik - diese simple Gleichung hat noch nicht jeder verinnerlicht.“ Aber es scheine die Einsicht

Keine Zügel-

losigkeit,

sondern Hand-

lungsfreiheit.

unternehmen & region

Foto: Wolfgang Detemple

5wirtschaft 12/2015

zu reifen, dass die unterlassenen Erhal-tungs-, Neu- oder Ausbauinvestitionen in die Infrastruktur jetzt nachgeholt werden müs-sen. Bis 2018 wolle der Bund seine Investiti-onen von 10 auf 15 Milliarden Euro steigern.

In Südwestfalen erfüllten jedoch neben Bundesstraßen und Autobahnen sehr oft auch Landesstraßen die Erschließungsfunk-tion. Deswegen müsse auch das Land seine Investitionen deutlich aufstocken. „Wenn das Geld fehlt, müssen auch alternative Fi-nanzierungsmodelle mit privater Beteiligung in Betracht kommen.“ Es sei erfreulich, dass Landesverkehrsminister Groschek seine Vor-behalte gegen solche Modelle jetzt offenbar zurückgestellt habe.

In der Region Hellweg-Sauerland zeig-ten drei aktuelle Beispiele, dass un-beirrtes Engagement für Verkehrs- projekte doch etwas bewegen könne: das von der IHK entwickelte Alternativ-Routenkon-zept für Erwitte, das eine Umweltzone vor-erst verhindert habe, die jetzt nur noch zeit-lich begrenzten Brückensperrungen auf der B 55 und die nun doch zweigleisigen Tun-nelsanierungen auf der Oberen Ruhrtalbahn. Kersting: „Und sollte mich heute Abend je-mand fragen, ob der A 46-Lückenschluss weiterhin möglich ist, dann werde ich zuver-sichtlicher denn je antworten‚ wir schaffen das!“

Wer in Düsseldorf beklage, die eigene Re-gion werde anderen Landesteilen gegenüber benachteiligt, der habe in der Vergangenheit immer die Antwort ‚Das behaupten alle‘ be-kommen. Mit dem neuen Landesentwick-lungsplan biete die Landesregierung jetzt aber mehr Angriffsfläche. Denn NRW wolle nämlich zwei sogenannte Metropolregionen – das Ruhrgebiet und das Rheinland – als „besonders wichtige Kooperationen“ beson-ders unterstützen.

Auf die Frage, was mit dem Münsterland, Ostwestfalen-Lippe und Südwestfalen sei, gebe der LEP eine indirekte, gleichwohl sehr deutliche Antwort. Sie seien „andere Lan-desteile“, denen eine Kooperation aufgrund ihrer vorhandenen Planungsräume leicht fallen dürfte. Von Unterstützung durch das Land ist hier nicht die Rede. „Damit, das

verspreche ich Ihnen, werden sich die west-fälschen Regionen nicht abspeisen lassen“, sagte der IHK-Präsident.

Dann ging Kersting auf das beherrschen-de Thema des Jahres 2015 ein, die sich zum Herbst zuspitzende Flüchtlingskrise. Über die Balkan-Route kämen immer noch jeden Tag tausende von Krieg, Terror, Not und Elend aus ihrer Heimat vertriebene Men-schen. „Familien mit Kindern, zu Fuß, teil-weise zwei Jahre unterwegs. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Menschen eine solche Strapaze auf sich nehmen, nur um al-leinig in den Genuss deutscher Sozialfürsor-ge zu kommen“, so Kersting. Diesen Men-schen die helfende Hand zu reichen, sei ein Gebot der Humanität und der praktischen Vernunft, denn Europa könne das Flücht-lingsproblem im 21. Jahrhundert nicht mit Stacheldraht und Grenzposten lösen.

Er habe aber auch großes Verständnis für die Sorgen der Bürgermeister und Landräte in den Kommunen vor Ort, die eine solche gewaltige Zahl von Menschen unterbringen und versorgen sollten und nicht mehr wüss-ten, wo sie so kurzfristig Räumlichkeiten, Personal und Mittel dafür hernehmen soll-ten. Umso mehr erstaune das „Wir schaffen das“ unserer Bundeskanzlerin.

Man dürfe Angela Merkel aber nicht auf diesen einen Satz reduzieren, sondern müs-se auch ihre Bemühungen sehen, diese gro-ße Herausforderung auf europäischer Ebene zu meistern. „An der Flüchtlingskrise zeigt sich: Wir haben zu wenig Europa.“ Die In-tegration der Flüchtlinge stelle ganz Europa vor eine bisher nicht gekannte Herausforde-rung. Wer sich deswegen Sorgen mache und sie artikuliere, dürfe nicht als Rechtsradika-ler abgestempelt werden.

Der wichtigste Aspekt sei die Integrati-on in Ausbildung und Beschäftigung. Die IHK-Organisation werde mit dem Aktions-programm „Ankommen in Deutschland – Gemeinsam unterstützen wir Integration“ ihren Beitrag leisten.

Kersting: „Integration in den Arbeitsmarkt darf sich vor dem Hintergrund der aktuel-len Herausforderungen aber nicht nur auf Flüchtlinge beziehen.“

An der

Flüchtlingskrise

zeigt sich:

Wir haben zu

wenig Europa.

wirtschaft 12/20156

unternehmen & region

Foto-Impressionen vom IHK-Jahresempfangmehr: www.ihk-arnsberg.de/je15

Fotos: Wolfgang Detemple

7wirtschaft 12/2015

ArPL GmbH Niedereimerfeld 19 59823 Arnsberg T: 0 29 31 / 536 45 - 0 [email protected] www.arpl-gmbh.de

ANZEIGEIHK MagazinGröße: 90 x 128 mm

EINE NEUE TELEFONANLAGE?Die wartungsfreie NFON Cloud - Telefonanlage passt sichIhrem Unternehmen an und bringt eine Kostenersparnisvon bis zu 50% gegenüber herkömmlichen Anlagen!

IHR NETZWERK IN BESTEN HÄNDEN?Wir stehen Ihnen in Fragen rund um Konzeption,Wartung und Backup, bei Lizenzfragen oder unerwarteten Notfällen gerne zur Seite!

PRODUKTIVITÄT AUS DER CLOUD?Vom eigenen Ladungsträgermanagementsystemüber komplexe CRM-Software für IhrenArbeitsalltag bis hin zu CMS- und Shopsystemen– wir bieten „Software-as-a-Service“ aus einer Hand!

G M B H

REGIONAL KOMPETENT ZUVERLÄSSIG

TELEFONANLAGEN, IT- UND WEBSERVICE

Like us on facebook! – facebook.com/ARPL-GmbH

XB

N S

tud

io S

erve

r (e

dit

iert

) vo

n P

arad

ox W

olf

- C

C B

Y P

ub

lic D

om

ain

Zu einem Austausch haben sich die Inklusionsberater der IHKs in NRW sowie Vertreter der Land-schaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland mit der neuen Be-auftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Be-hinderungen, Elisabeth Veldhues, in Hagen getroffen.

Die Berater der IHKs stehen Un-ternehmen in allen Fragen der In-klusion zur Seite, um Menschen mit Behinderung in die Betriebe zu integrieren, und sollen künftig gemeinsam mit dem Ministerium für Arbeit, Integration und Sozi-ales noch intensiver bei der Wei-terentwicklung des Hilfesystems eingebunden werden. Elisabeth

Veldhues wird die Berater künftig dabei unterstützen, fallübergrei-fende Fragestellungen gebündelt an das Ministerium weiterzulei-ten. Der notwendige unterneh-

mensnahe Blick auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ins Arbeitsleben kann damit ver-stärkt in die politische Arbeit ein-gebracht werden.

Austausch über Inklusion

Foto: Daniela Wessely

wirtschaft 12/20158

titelthema I tagestourismus

Ein guter TagEin Tag kann alles bieten: Entspannung, Sport, Besinnung, Abenteuer, geselliges Erlebnis und Individualprogramm. Für einen solchen Tag Auszeit kommen Menschen gerne an den Hellweg und ins Sauerland. Für die Tourismusbranche, aber auch für die Region spielen sie eine wichtige Rolle.

Der Tourismus ist ein Riesenge-schäft: Eine dwif-Consulting-Stu-die verzeichnet für 2014 insgesamt

mehr als 46 Millionen Aufenthaltstage und einen Bruttoumsatz von 1,73 Milliarden Euro allein für die Freizeitregion Sauer-land. Dort, aber auch im Kreis Soest, gibt es für Urlauber jeder Altersgruppe vielfäl-tige Angebote. Dabei haben Betriebe und Anbieter besonders auch die Tagesgäste im Blick. Denn: 80,3 Prozent der 46,1 Millio-

nen Aufenthaltstage entfielen laut dwif auf Besucher, die für einen Tag ins Sauerland reisten. Das entspricht einem Anteil von 50,8 Prozent des Branchenumsatzes und bedeutet, dass jeder Tagesgast im Durch-schnitt 23,80 Euro ausgegeben hat.

Davon profitiert nicht allein die Branche stark: An erster Stelle steht der Einzelhan-del mit 47,5 Prozent, gefolgt von dem Gast-gewerbe mit 33,2 Prozent und der Dienst-leistungsbranche mit 19,3 Prozent.

9wirtschaft 12/2015

Dabei ist der Tagestourismus nicht ab-hängig von Jahreszeiten, denn es gibt so-wohl jahreszeitlich spezifische als auch unabhängige Angebote, wie die drei fol-genden Beispielgeschichten zeigen. Und sie verdeutlichen noch etwas: Nicht nur die Wirtschaft profitiert vom Tagestouris-mus, sondern auch die Menschen, die hier leben.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Tourismusbranche und ihre Partner in der Vergangenheit kräftig investiert haben und Förderprogramme nutzen konnten. So sind zum Beispiel durch das Strukturförderpro-gramm Regionale 2013 in Südwestfalen viele Innenstädte, Kurparks, Gewässer und

weitere touristische Aufenthaltsorte we-sentlich attraktiviert und damit wichtige weiche Faktoren positiv beeinflusst wor-den. Die Lebensqualität in der Region ist gestiegen.

Und nicht nur das. Weitere Effekte sind die Stärkung der touristischen Wettbe-werbsfähigkeit, die Eröffnung neuer Mar-ketingmöglichkeiten, Erschließung neuer Zielgruppen, Stabilisierung der Nachfrage sowie ein Wandel kommunaler Identitäten hin zu Freizeitorten und die Verbesserung des Investitionsklimas – also eine nachhal-tige Stadtentwicklung. Ohne den Touris-mus und seine Tagesgäste sehe das ganz anders aus.

Foto: Sauerland-Tourismus e.V./Tanja Evers

wirtschaft 12/201510

titelthema I tagestourismus

Das Event hat

große Bedeutung

für den Einzel-

handel, die

Gastronomie und

die Hotellerie.

Ansturm auf das WeihnachtsgefühlEin Weihnachtsmarkt ist ein Besuchermagnet. Viele Gäste kommen dafür gerne einen Tag in eine Stadt. Und die profitiert davon über den Weihnachtsmarkt hinaus, weiß Birgitt Moessing bei Wirtschaft und Marketing Soest zuständig für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.

wirtschaft: Welche Rolle spielt der Weih-nachtsmarkt für das Image der Stadt Soest?

Birgitt Moessing: Im Laufe der letzten Jah-re hat der Weihnachtsmarkt eine immer be-deutendere Rolle eingenommen. Die Wirt-schaftsförderung hat seit 2004 gerade dieser Veranstaltung nicht ohne Grund besondere Aufmerksamkeit gewidmet und in relativ kurzer Zeit wesentliche Fundamente für die heutige Attraktivität gelegt. Wir haben das große Glück, den Weihnachtsmarkt vor einer der schönsten historischen Altstadt-kulissen Nordrhein-Westfalens mit außer-gewöhnlichen Grünsandsteinkirchen und hübschen Fachwerkensembles präsentieren zu können. Mit stimmungsvollen Illumina-tionen wird die Altstadt in ein noch schöne-res Licht gesetzt. Hierdurch wirkt der Soes-ter Weihnachtsmarkt besonders heimelig und stimmungsvoll – eben weihnachtlich, so wie man es sich wünscht.

Die Veranstaltung trägt inzwischen – ne-ben der historischen Altstadt, die das ganze Jahr über Heerscharen von Tagestouristen anzieht, und neben der berühmt-berüch-tigten Allerheiligenkirmes – erheblich zur Imageentwicklung und -pflege bei. Das be-legen unter anderem die Besuchermassen – allein mehr als 800 Reisebusse – und stei-gende Buchungszahlen bei Gästeführungen. Der Soester Weihnachtsmarkt ist definitiv – auch wegen der Dauer der Veranstaltung von vier Wochen – eine der wichtigsten Ver-anstaltungen im Jahr und weit über die re-gionalen Grenzen hinaus bekannt.

Welche Aspekte spielen in der Planung eine Rolle?

In Soest kommt statistisch nicht – wie auf anderen Weihnachtsmärkten – ein Imbiss-

bzw. Getränkestand auf einen Artikelstand. Hier liegt die Quote traditionell bei 1:5 oder 1:6. Darauf legen wir großen Wert: mehr Klasse statt Masse. Das haben wir im Laufe der wesentlichen Entwicklungsjahre durch-gehalten. Heute wissen wir, dass sich der lange Atem gelohnt hat. Und jetzt profitieren wir davon. Inzwischen fragen mehr interes-sante Bewerber bei uns nach als umgekehrt. Das ist ein echter Meilenstein. Und unsere Marktmeister werden zum Thema Weih-nachtsmarkt sogar als Referenten zu inter-nationalen Tagungen nach Frankfurt und Salzburg eingeladen.

Welche wirtschaftliche Bedeutung hat der Markt für die Stadt?

Es gibt unterschiedliche Untersuchungen dazu. Eine umfangreiche Befragung der FH Südwestfalen (Dr. Bamler) geht für Soest von durchschnittlich rund 20 Euro pro Kopf auf dem Weihnachtsmarkt und 60 Euro in den umliegenden Geschäften aus. In einer ande-ren Untersuchung liegen die Ausgaben auf dem Weihnachtsmarkt auch schon einmal bei 25 bis 35 Euro. Fest steht: Das Event hat eine große Bedeutung für den Soester Ein-zelhandel, die Gastronomie und Hotellerie.

Wie hat sich der Weihnachtsmarkt in den vergangenen Jahren entwickelt?

Schriftlich nachweisbar sind erste „Gehver-suche“ im Jahr 1841. Möglicherweise ist der Weihnachtsmarkt aber noch älter – nur eben nicht schriftlich belegt. Damals wurden Weihnachtsartikel im historischen Blauen Saal angeboten. Also quasi eine kleine In-door-Vorgänger-Version zum großen Open-Air-Bruder der Gegenwart. Aber jeder fängt ja mal klein an. Vor der Jahrtausendwende

Birgitt Moessing

11wirtschaft 12/2015

wurde der Markt auch noch viele Jahre vom damaligen Wirtschafts- und Verkehrsverein gemeinsam mit der Stadtverwaltung veran-staltet. Zurzeit präsentieren wir knapp 100 Stände auf mehreren Plätzen. Genaue Be-sucherzählungen gibt es nicht. Wir gehen davon aus, dass inzwischen geschätzt etwa 700.000 Besucher zum Weihnachtsmarkt kommen. Das wird sicherlich auch in die-sem Jahr so sein.

Wie sieht es mit dem Angebot aus?

Was das betrifft arbeiten wir kontinuierlich daran, die Warensortimente qualitativ wei-ter zu verbessern und dadurch die Attrak-tivität des Marktes zu erhöhen. Insgesamt haben sich die Vorlieben der Besucher nicht grundlegend verändert: Deko- und Geschen-kartikel, insbesondere in weihnachtlichem Dekor gehen immer und passen logischer-weise am besten ins Weihnachtsmarkt-An-gebot.

Es gibt aber definitiv nicht den Weih-nachtsmarktbesucher. Gerade in Soest kommen ganze Busladungen von Gäs-ten wegen der beschaulichen Atmosphäre und des schönen Warenangebotes. In den Abendstunden steht für After-Work-Grup-

pen und Vereine bis hin zu Betriebs- und Weihnachtsfeier-Gäste mehr die Geselligkeit im Vordergrund. Allerdings ist der Soester Weihnachtsmarkt keine Partymeile und wird auch so nicht beworben.

Gibt es Pläne für die Zukunft?

Natürlich gibt es immer noch Ideen. Aber unsere Lieblingsversion ist nicht eine end-lose Vergrößerung des Veranstaltungsgelän-des – und damit einhergehend auch keine Vergrößerung der Standzahlen. Aus unse-rer Erfahrung heraus brauchen wir nicht den sechsten Bratwurststand, den zehnten Bierausschank und ebenso viele Socken-, Schmuck- und Mützenstände. Für uns ist es wichtig, moderat und nicht auf Kosten der Qualität zu wachsen. Neuerungen gab es in den vergangenen Jahren aber immer: neue Stände, neue Verkaufsartikel, ein wei-terer historischer Platz, der in die Veranstal-tungsfläche integriert wurde, neue Beleuch-tungselemente, neue Aufbaugestaltung, neue Dekorationselemente. Im vergangenen Jahr war es unter anderem eine 16 Meter lange Eisstockbahn, die permanent ausge-bucht war. Deshalb wird es in dieses Jahr zwei geben. sil

Der Weihnachtsmarkt in Soest lockt tausende Tagesgäste in die Stadt.

Foto

: Tim

Rei

sman

n

wirtschaft 12/201512

titelthema I tagestourismus

„Ich möchte die Menschen begeistern“

Und er erzählt es gerne. Wie alle Stadt-führer. Denn sie sind Botschafter für ihre Städte und leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Touristen, die nur kurz an einem Ort sind, zu begeistern – und womöglich als Stammgäste zu gewinnen.

Zunächst einmal: Es schadet nicht, wenn man als Stadtführer über Humor verfügt. So lassen sich Geschichten viel besser erzählen. Und es ist hilfreich, wenn man sich mit seiner Stadt und ihren Besonderheiten identifiziert. Das ist Josef Hafner wichtig. Dabei ist der 62-Jährige gar kein gebürtiger Arnsberger, sondern ein „Buiterling“, wie er sagt. Ein Zu-gezogener. Ursprünglich kommt er aus Enkhausen. Aber er habe sich schon mit 14 Jahren während seiner Ausbildung zum Buchdrucker in diese Stadt verliebt. Endgültig dorthin verschlagen hat es ihn durch seine Hochzeit. Das war 1978.

Touristen, die heute mit Stadtführer Jo-sef Hafner Arnsberg erkunden, erkennen den „Buiterling“ in ihm längst nicht mehr. Und der Vorruheständler mit zweiter Aus-bildung zum Bürokaufmann freut sich, dass er nicht nur am Wochenende Urlau-bern seine Heimat näherbringen kann, sondern auch „Tagesfreizeit“ und damit Platz für seine Passion hat.

„Ich bin nicht der Stadtführer der klas-sischen Schule“, sagt der 62-Jährige. Seit neun Jahren gehört er zum dreizehn-köpfigen Stadtführer-Team des Arnsber-ger Verkehrsvereins und hat wie seine Kolleginnen und Kollegen verschiedene Touren im Angebot: Bummel durch die Altstadt-Schänken, Schelmengang, Sa-genhafter Stadtrundgang, Bei den Gra-fen, Kurfürsten und Preußen, Wanderung durch den Kurfürstlichen Thiergarten. Und vor allem: seine Nachtwächter-Füh-

Hätten Sie gewusst, dass das Jagdschloss Herdringen als Kulisse für die Edgar Walla-ce-Filme „Der schwarze Abt“ und „Der Fälscher von London“ diente? Dass die Arnsber-ger Kreuzbergkapelle der Remagener Apollinariskirche des Kölner Dombaumeisters Zwirner nachempfunden ist? Oder dass in Arnsberg die höchstrichterliche Instanz, das Oberappellationsgericht seinen Sitz hatte, welches als ein Vorläufer des Bundesverfas-sungsgerichts bezeichnet werden kann? Stadtführer Josef Hafner weiß es.

Viele

Kurz-Urlauber

bleiben der Stadt

treu.

Josef Hafner

Das Kloster Wedinghausen

© sehbaer_nrw - Fotolia.com

13wirtschaft 12/2015

rung. Er kann sich noch gut erinnern an sei-

ne Anfänge als Stadtführer, als er sich zur Vorbereitung durch diverse Geschichtsbü-cher gelesen hat. Als er – unterwegs mit seiner ersten Gruppe – den einen oder an-deren Blick auf sein kleines Manuskript werfen musste. Das braucht er schon lan-ge nicht mehr. Doch Wissen ist nicht al-les: „Fakten sind wichtig“, sagt Arnsbergs wohl bekanntester Nachtwächter. „Aber es gehört auch Entertainment dazu.“

Josef Hafners Gruppen sind bunt ge-mischt: Es sind Mitarbeiter aus heimi-schen Unternehmen, es sind Vereine, es sind Großstädter, die es bei sich zuhause „viel zu laut und zu voll“ finden, Schul-klassen, es sind Arnsberger, die ihre Stadt einmal neu entdecken möchten, es sind Touristen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland. „Mir macht das sehr viel Spaß“, sagt Josef Hafner. Er vermittelt sei-nen Gästen Geschichte, garniert mit eini-gen Sagen, die sich um Arnsberg ranken und amüsanten Anekdoten.

Die meisten, die mit ihm die Stadt erkun-den, sind zwischen 30 und 70 Jahre alt. Im Programm des Verkehrsvereins sind aber auch verschiedene Führungen speziell für Kinder. Und die älteste Teilnehmerin bei einer von Hafners „Altstadtschänken-Tou-ren“ war 92 Jahre alt. Die meisten, erzählt er, lassen sich überraschen, was sie bei einer der öffentlichen oder der gebuchten Führungen erleben. Es komme aber auch vor, dass Gruppen oder Einzelpersonen im Vorfeld konkrete Wünsche äußern. Darauf gingen die Stadtführer gerne ein – solange es ein bestimmtes Maß nicht überschreite.

Und sie sind auch auf andere Herausfor-derungen vorbereitet – zum Beispiel auf Sprachbarrieren. Eine Stadtführerin hat eigens Niederländisch gelernt, und auch englische Sprachkenntnisse sind vorhan-den.

Was Josef Hafner besonders freut: Oft bleibt es nicht bei einem Tagesausflug. Viele Kurz-Urlauber bleiben der Stadt treu. „Ich möchte die Menschen begeis-tern und dazu bringen, wiederzukom-

men“, sagt er. „Manche haben schon drei- oder viermal an einer meiner Führungen teilgenommen.“ Das einzig Schwierige daran sei, für diese „Wiederholungstä-ter“ immer wieder mal etwas bisher Un-bekanntes, Überraschendes parat zu ha-ben. Aber davon abgesehen erzähle er die alten Geschichten vom Glockenturm, vom kurfürstlichen Schloss, vom Kloster Wedinghausen und von vielem mehr im-mer gerne. „Und das möchte ich auch die nächsten Jahre machen.“ sil

Stadtführer und Nachtwächter Josef Hafner.

wirtschaft 12/201514

titelthema I tagestourismus

„Tagesbesucher nehmen neben den Über-nachtungsgästen eine wichtige Rolle ein“, sagt Karin Hahn, Geschäftsführerin des Verkehrsvereins Arnsberg e. V. Den Schät-zungen des Vereins nach nehmen pro Jahr allein zwischen 10.000 und 12.000 Gäste an den Stadtführungen in Arnsberg teil, seit 2003 hat der Verkehrsverein 120.000 Teilnehmer registriert. Hinzu kommen mehrere tausend Besucher, die für beson-dere Veranstaltungen wie Oldtimertreffen, Kunstsommer, AltstadtDinner, aber auch für Tagungen in die Stadt kommen.

Ein wichtiger Faktor für Arnsberg sowie für die gesamte Region ist der RuhrtalRad-

weg: Rund 15.000 Besucher, schätzt Hahn, sind jährlich mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs. Für das gesamte Sauerland ge-hen die Schätzungen davon aus, dass 4,1 Millionen Radfahrer das Sauerland besu-chen, wovon 3,7 Millionen Tagesausflüge unternehmen. Rund um den RuhrtalRad-weg verzeichnen die Touristiker 46.700 Übernachtungsgäste und 1,1 Millionen Ta-gesausflügler.

Allein auf die Anziehungskraft des Rad-weges verlassen sich die anliegenden Städte nicht. „Attraktive touristische An-gebote, interessante Gastronomiebetriebe, Alleinstellungsmerkmale wie der Lichtturm Arnsberg, das Klassizismusviertel, aber auch gute Veranstaltungskonzepte tragen zur Erhöhung der Besucherfrequenz bei“, sagt Karin Hahn. „Mit dem erwarteten Um-bau des Sauerland-Museums zum Muse-ums- und Kulturforum Südwestfalen wird nach 2018 ein neuer touristisch relevanter Akzent gesetzt.“ Darüber hinaus ist die von dem international anerkannten Künstler Santiago Sierra kreierte Klosterpforte fast fertiggestellt.

Von der Attraktivierung einer Stadt profi-tieren auch Gastgewerbe und Einzelhandel stark. Rund um den Radweg, so zeigt eine Studie der dwif Consulting GmbH*, gibt ein Tagesgast im Durchschnitt 9,30 Euro in der Gastronomie aus, 2 Euro im Handel und 2,90 für weitere Dienstleistungen. Das macht pro Kopf und pro Tag 14,20 Euro. Wer dann noch eine Übernachtung dranhängt, der gibt pro Kopf und Tag sogar 75,60 Euro aus. Und Arnsberg liegt bei den Tagesgästen rund um den RuhrtalRadweg hoch im Kurs: Laut dwif-Studie gehört die Altstadt zu den meist besuchten Highlights. sil

* im Auftrag der Ruhr Tourismus GmbH für die Ermitt-lung der wirtschaftlichen Bedeutung des RuhrtalRadwe-ges und von Sauerland Radwelt e. V.

Das AltstadtDinner in Arnsberg.

Foto

: Ver

kehr

sver

ein

Arn

sber

g e.

V.

Besuchermagnet Stadt

15wirtschaft 12/2015

„Wellness ist eines der wichtigsten Reisethemen“

wirtschaft: Was versteht man unter Well-ness?

Lars Morgenbrod: Der Begriff Wellness lei-tet sich ursprünglich von den englischen Begriffen „wellbeing“ und „fitness“ ab. Der US-amerikanische Wellnesspionier Dr. Do-nald B. Ardell defniert Wellness als „Streben nach mehr Lebensqualität durch einen be-wussten, disziplinierten Lebensstil“. „Well-nessurlaub“, wie er häufig in der Werbung zu finden ist, betont jedoch eher die passi-ven Aspekte des „Sich verwöhnen lassens“ im Pool, in der Sauna oder bei der Massage.

Fitnessangebote gibt es zwar auch, sie rü-cken jedoch in der Wahrnehmung der Ver-braucher in den Hintergrund. Der Begriff „Wellness“ ist allerdings rechtlich nicht ge-schützt.

Wie sind typische Wellness-Angebote?

Unter Wellness versteht jeder Gast etwas an-deres. Für den einen reicht ein schmackhaf-tes Salatbuffet, eine Sauna und ein Garten für einen Wellnessurlaub, ein anderer erwar-tet da schon eine üppige Wellnesslandschaft mit mehreren Pools und Saunen, verschie-

Wellness bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Die Branche rund um das Thema wächst. Dabei muss es nicht der lange Wellnessurlaub sein. Viele Tagesausflügler nutzen die wenigen Stunden, um sich etwas Gutes zu tun, wie Lars Morgenbrod vom Sauer-land-Tourismus berichtet.

Es muss nicht der große Wellnessurlaub sein. Viele nutzen einen freien Tag für einen Ausflug in ein Day-Spa.

Foto: Sauerland-Tourismus e. V. / Tanja Evers

Streben nach

mehr Lebens-

qualität durch

einen bewussten,

disziplinierten

Lebensstil.

Dr. Donald B. Ardell

titelthema

wirtschaft 12/201516

titelthema I tagestourismus

denen Massage- und Kosmetikangeboten und einen eigenen Personal Trainer. Es gibt durchaus Siegel für Thermen und Hotels, so von den „Wellness Stars“, den „Deutschen Wellnesshotels und -Resorts“ und dem „Re-lax-Guide“, der Lilien statt Sterne für quali-tätsvolle Wellnessangebote verleiht.

Wer ist der Wellness-Urlauber und wo kommt er her?

So unterschiedlich die Wellnessangebote und -anbieter, so unterschiedlich sind auch die Wellnessgäste. Es gibt jedoch Schwerpunk-te, so ist der durchschnittliche Wellnessgast weiblich, zwischen 25 und 50 Jahre alt und besitzt ein überdurchschnittlich hohes Haus-haltsnettoeinkommen. Fakt ist aber, dass Wellness schon lange nicht mehr exklusiv ist. Wellnessurlaub, ganz besonders im Rah-men eines Tagesausflugs in ein Day-Spa, ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

Welche Rolle spielt Wellness für den Tagestou-rismus in der Region?

Im Bereich des Tagestourismus im Sauerland spielt Wellness eine sicher unterschätzte Rolle. Wichtige Anbieter sind beispielsweise die Thermen in Bad Sassendorf, Bad Wes-ternkotten, Arnsberg oder Olsberg. Auch die Day Spas großer Hotels wie zum Beispiel das

Romantik Hotel Deimann und das Waldhaus Ohlenbach, beide in Schmallenberg, das Ro-mantikhotel Stryckhaus in Willingen oder das Romantikhotel Platte in Niederhelden werden gerne für einen Tag gebucht.

Nimmt der Wellness-Tourismus zu?

Ja. Deutschlandweit zählte man 2012 mehr als 49 Millionen Wellnessreisen. Die jähr-lichen Zuwachsraten liegen im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Zeiten des rasanten Wachstums sind zwar vorbei, das liegt aber daran, dass Wellness eines der wichtigsten Reisethemen überhaupt darstellt und sich mittlerweile auf dem deutschen wie europäischen Tourismusmarkt auf einem hohen Niveau etabliert hat. Das Sauerland weist allein rund 90 Hotels mit Wellnessein-richtungen auf. Diese stellen rund ein Fünf-tel aller Betten im Sauerland. Dazu kommen die Tageseinrichtungen wie Thermen oder Day-Spas.

Gibt es erkennbare Trends?

Der Kabarettist Dieter Nuhr bemerkte ein-mal: „Wellnessurlaub ist, wenn ich am Ende des Urlaubs nicht mehr weiß, ob ich den Obstsalat essen oder einmassieren soll.“ Ich will sagen: Unter dem Namen Wellness wer-den viele fragwürdige Dienstleistungen ver-kauft, bei denen man bezüglich der Wirkung ein dickes Fragezeichen setzen kann. Von der Schokoladenmassage bis zum Weinbad sind der Phantasie der Anbieter keine Grenzen gesetzt. Die Gäste fragen heute: „Was bringt mir das?“ und fordern mehr ganzheitliche und individualisierte Gesundheitskonzepte, mehr Naturbezug und mehr Atmosphäre. Auch die Digitalisierung macht vor der Well-nessbranche nicht Halt: Einige Wellnessho-teliers bieten ihren Gästen schon an, digital gesammelte Daten aus Fitnessarmbändern auszulesen und auszuwerten, um individu-elle Gesundheitsleistungen anbieten zu kön-nen. Bei einer Tagesreise geht es oft aber nur darum, sich in kurzer Zeit möglichst schnell zu erholen. Dann ist das Handy aus, und das ist auch gut so. sil

Lars Morgenbrod

Foto: Sauerland-Tourismus e. V.

Beim Thema Wellness wünschen sich die Gäste immer mehr ganzheitliche, individuelle Konzepte.

Foto: Sauerland-Tourismus e.V.

17wirtschaft 12/2015

Awards für gute InternetseitenSüdwestfalens Stärke zeigt sich nicht nur in nüchternen wirtschaftlichen Daten, sondern auch in der innovativen und kreativen Kompetenz der Menschen. Einmal mehr konnten sich davon die Gäste bei der Verleihung der dies-jährigen Südwestfalenawards in Arnsberg überzeugen.

Die Awards gibt es bereits seit 15 Jahren für die besten Internetsei-ten der Region und werden ver-liehen von den drei südwestfäli-schen IHKs in Arnsberg, Hagen und Siegen. IHK-Vizepräsident Dr. Stephan Guht betonte die Bedeu-tung des südwestfälischen Gemein-schaftsprojektes für das Marketing der Region.

Aus den knapp 90 Bewerbungen musste die Jury Preisträger in vier Kategorien ermitteln. Den Preis in der Kategorie „Technik“ nahm die Siegener Agentur PSV Marketing GmbH mit nach Hause. Sie erstellte die Webseite für das Schmallenber-ger Unternehmen Transfluid. Es sei eine besonders reizvolle Herausfor-derung, für einen Maschinenbauer den Online-Auftritt zu gestalten, sagte Stefan Schwenzfeier von PSV. Deren Maschinenkonfigurator sei letztlich der entscheidende Faktor

bei der Bewertung gewesen, berich-tete Jury-Mitglied Stephan Kusch- wald bei der Laudatio.

Den Südwestfalenaward in der Kategorie „Non Profit“ erhielt zum zweiten Mal nach 2012 die Olper

Band „Superliquid“. Die Musiker erstellen ihren Webauftritt in Eigen-regie und beeindruckten nun durch ein neues Responsive Design und ein super liQuid-TV mit regelmäßi-gen Videoblog-Beiträgen.

Gewinner, Nominierte und Laudatoren beim Südwestfalenaward 2015

unternehmen & region

Fotos: Wolfgang Detemple

wirtschaft 12/201518

unternehmen & region

Einen auffälligen Auftritt gab es in der Kategorie „Design“ zu be-staunen. Hier überraschte die de-togo Agentur für Kommunikation & Design aus Siegen mit der Sei-te www.pmdtec.com/picoflexx. IHK-Vizepräsident und Laudator Dr. Stephan Guht zeigte sich be-eindruckt von der Kreativität der Designer und zitierte die Jury: „Die Seite picoflexx beeindruckt durch smarte Grafikelemente. Das bewor-bene Produkt erhält damit auf den ersten Blick Sympathiepunkte.“

Marie Ting, bei der Südwestfa-len Agentur verantwortlich für das Regionalmarketing, hatte bei der Preisverleihung in Arnsberg gleich zwei Aufgaben. Zunächst brachte sie die Gäste in Sachen Marke Süd-westfalen auf den neuesten Stand. Die Region sei längst in den Köpfen der Politiker in Düsseldorf ange-kommen. Dafür hätten auch jüngst Beilagen in der Welt am Sonntag und der Frankfurter Allgemeinen gesorgt. Man habe ein umfang-reiches Paket an Materialien ge-schnürt, das Unternehmen bei der Facharbeiter-Akquise helfen werde.

Um Südwestfalen ging es auch

beim von Marie Ting überreichten Sonderpreis. Damit würdigt die Südwestfalen Agentur Internet-seiten, die die Bildung der Marke Südwestfalen besonders unterstüt-zen und ihre wirtschaftliche Stärke widerspiegeln. In diesem Jahr ging der Preis an die Seite www.karrie-re-suedwestfalen.de. Hier gelänge es ausgezeichnet, Job- und Arbeits-kräftesuchende in der Region zu-sammenzubringen, so Ting.

Wer erreicht seine Zielgruppe am besten und wer erzeugt Mehrwert auf seiner Internetseite? Kurzum, wer ist im Internet für seine Kun-den da? Diese Fragen ließen sich am besten bei der Seite der Zahn-arztpraxis Nolting (www.drnolting.de) beantworten, berichtete Lau-dator Maciej Kuszpa aus der Jury-sitzung. So ging der Preis in der Kategorie „Kunde“ an die Macher der Seite, die Agentur „dievirtuel-lecouch Werbung und Marketing“ aus Kreuztal. Die Seite informiere ausführlich über die Zahnarztpra-xis und die Behandlungsmethoden und baue beispielsweise durch ei-nen Comic gezielt Ängste bei Kin-dern ab. sev

Das Landeskriminalamt (LKA) Ba-den-Württemberg warnt vor einer neuen Betrugsmasche: In einer bundesweiten Welle erhalten Un-ternehmen aktuell unscheinbare E-Mails von angeblichen Bewer-bern, die in einem guten Deutsch verfasst sind. Kriminelle geben sich hier als Bewerber aus und schreiben die Geschäftsführung oder die Personalabteilung des Unternehmens direkt an. Ziel ist es, den Computer der Firma mit einer Schadsoftware zu infizieren,

die für eine Verschlüsselung der Firmendaten sorgt. Anschließend fordern sie zur Entschlüsselung dieser Daten ein „Lösegeld“. Die angeblichen Bewerber erklären der Geschäftsführung, wie sie auf ihr Unternehmen aufmerksam gewor-den sind und bieten weitere Infor-mationen zu ihrer Person über eine in der E-Mail enthaltene „Drop-box-Verknüpfung“ an.

Beim Betätigen dieses Links er-folgt jedoch keineswegs der Down-load der in Aussicht gestellten

Neue Masche der digitalen Erpressung

Berghotel Hoher Knochen bei Winterberg Tel: 02975 / 850 | www.hoher-knochen.de

Raus aus dem Jahr!Rein in die Natur.

Meine Auszeit. Natürlich.

Weihnachtsfeiern | Kick-off Tagungen | Incentives | Events bis 100 Personen | ab 29 € p.P.

Unsere Tipps: Schneehschuhwanderungen, Wintergrillen am Lagerfeuer, Fondueabend am offenen Kamin

Seile • Ketten • Hebebänder • ZurrgurteRundschlingen • Hebezeuge • KraneBeratung • Prüfung • WartungSchulung • DIN EN ISO 9001 und 14001

dolezych 58 x 33 mm

Erfolgreiches Handelsunternehmen aus der metallverarbeitenden Indus-trie aus Südwestfalen (schwerpunkt-mäßig Drehtechnik), ca. 3. Millionen Jahresumsatz, sucht aktive Beteili-gungsmöglichkeit an einem mittel-ständischen Unternehmen aus dem Fertigungsbereich Drehen und/oder Rohrbiegen. Das Unternehmen sollte zertifiziert sein. Technische Geschäfts-führung sollte vorhanden sein. Einzel-heiten können gerne im persönlichen Gespräch besprochen werden, eine wechselseitige Beteiligung ist nicht ausgeschlossen! Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften mit Chiffre 140670 bitte an die Verlagsadresse: Koerdt GmbH · PROMO4YouSüdring 1 · 59609 Anröchte

19wirtschaft 12/2015

TANK-STELLETANK-TANK-STELLE

Hotline>>

>>

>>

Service

Login>>

BüroBüro

>>

>>

Suche

Daten

>>

DatenDaten

>>

>>

Ziel>>

Fahrzeit:15 min

Fahrzeit:Fahrzeit:Fahrzeit:Fahrzeit:Fahrzeit:15 min15 min15 min15 min15 min

(4,3 km)

Beschleunigen Sie Ihre persönliche Mobilität mit einer App, die mehr kann. Der AlphaGuide von Alphabet erinnert Sie rechtzeitig an Ihre Termine und zeigt Ihnen den direkten Weg zur nächs-ten Tankstelle, Ladestation oder Werkstatt. Informationen rund um Ihr Fahrzeug und Ihren Vertrag erhalten Sie mit der App ebenso schnell wie professionelle Hilfe im Schadenfall durch den direkten Zugang zur Alphabet Service-Hotline. Ihr persönlicher Mobilitätsberater steht mit einem Klick für Sie bereit. Mehr Informationen unter: alphabet.de/alphaguide

AlphaGuideDie Mobilitäts-App

von Alphabet.Jetzt downloaden.

AlphaGuideIhr persönlicher Berater für mehr Mobilität.

75015_AL_AZ_AlphaGuide-IHK_210x148_rz.indd 1 09.11.15 10:02

Bewerberunterlagen. Vielmehr in-stalliert sich eine Schadsoftware, die unmittelbar mit der Verschlüs-selung der Firmendaten auf dem Computer beginnt. Zusätzlich wird ein „Erpresserschreiben“ mit dem Titel: „Your_files_are_encrypted.html“ heruntergeladen. Darin wird der Betroffene aufgefordert, die Bezahlung eines Betrages mittels der elektronischen Währung „Bit-coins“ vorzunehmen. Im Gegen-zug sichern die Erpresser zu, die zur Entschlüsselung der zuvor ver-schlüsselten Daten erforderlichen Informationen Preis zu geben.

Das LKA rät dringend davon ab, sich erpressen zu lassen und auf das Angebot der Kriminellen einzugehen, sondern stattdessen eingehende E-Mails sorgfältig zu prüfen, auf die tatsächliche Datei-

endung der Bewerbungsunterla-gen zu achten - die Endungen .exe oder .js weisen darauf hin, dass es sich um ausführbare Dateien handelt, die gegebenenfalls nicht erwünschte Änderungen am PC vornehmen. Links sollten mit Vor-sicht behandelt, Daten aus einem Backup wieder hergestellt und das

System mit einer regelmäßig aktu-alisierten Schutzsoftware gesichert werden. Zudem sollten Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert und im Schadensfall Anzeige bei der Polizei erstattet werden. In Nord-rhein-Westfalen gibt es zudem eine Zentrale Ansprechstelle Cybercri-me (Tel. 0211/9394040).

© Glebstock - Fotolia.com

wirtschaft 12/201520

Wie man online die ganze Welt in die Rohre gucken lässt.

Tobias Kirch, Geschäftsführer bei der Ethen Rohre GmbH, gewinnt über das Internet neue Kunden im Ausland.

Erfahren Sie, wie die Google Initiative Weltweit Wachsen auch Ihrem Unternehmen helfen kann, mit einem Klick in die ganze Welt zu exportieren. www.weltweitwachsen.de

21wirtschaft 12/2015

Die Eisengießerei M. Busch hat ihr Werk am Standort in Bestwig erweitert. Nach fünfmonatiger Bauzeit konnte die neue Produk-tions- und Lagerhalle, mit einer Grundfläche von insgesamt 2.400 qm, jetzt eingeweiht werden.

Halle 6 auf dem M. Busch-Areal an der Ruhrstraße wird nicht nur als Produktions- und Lagerhalle genutzt, integriert ist ebenfalls ein neuer Pausenraum für die Beschäf-tigten. Durch die Investition erge-ben sich für M. Busch logistische Vorteile. Im Lagerbereich der neu-en Halle können bis zu 2.800 Palet-

ten eingelagert werden.M. Busch produziert an den

Standorten Bestwig und Mesche-de-Wehrstapel Fahrzeugteile aus Gusseisen wie Bremsscheiben und Bremstrommeln überwiegend für die Nutzfahrzeugindustrie.

Die Eisengießerei befindet sich in Meschede-Wehrstapel, in Best-wig wird die mechanische Bear-beitung vorgenommen. Momentan beschäftigt M. Busch in beiden Werken zusammen 530 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter und bildet in insgesamt neun Ausbildungsbe-rufen aus.

M. Busch weiht neue Produktions- und Lagerhalle ein

M. Busch-Geschäftsführer Wolfgang Krappe schneidet symbolisch das Band durch.

Bei vielen Unternehmen läuft die Frist zur Offenlegung der Jahresab-schlüsse für das Geschäftsjahr 2014 zum Jahresende ab. Darauf weist der Präsident des Bundesamts für Justiz, Heinz-Josef Friehe, hin. Of-fenlegungspflichtige Unternehmen haben nur noch bis zum Jahresen-

de Zeit, ihren Jahresabschluss in elektronischer Form beim Bundes-anzeiger einzureichen, bei Kleinst- unternehmen reicht die bloße Hin-terlegung der Bilanz. Bei Nichtein-halten der Frist drohen Ordnungs-gelder von mindestens 2.500 Euro.

Endspurt für die Offenlegung der Jahresabschlüsse 2014

H A L L E N

Wolf System GmbH94486 OsterhofenTel. 09932/37-0gbi@wol fsystem.dewww.wolfsystem.de

Industrie- und Gewerbehallen

von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle

Industrie- und Gewerbehallen

wirtschaft 12/201522

Förderstrategie für die UmweltwirtschaftNordrhein-Westfalen ist der größte Anbietermarkt umweltfreundlicher Güter und Dienstleistungen in Deutschland – glaubt man dem Umweltwirtschaftsbericht NRW. Das im Spätsommer erschienene Werk weist vor allem der Industrieregion Südwestfalen eine überdurchschnittliche umweltwirtschaftliche Bedeutung zu.

27.500 Erwerbstätige sind dem Bericht zu-folge südwestfalenweit in den Unterneh-men der Umweltwirtschaft beschäftigt. Das wäre immerhin jeder 18. Arbeitsplatz. Das Branchenwachstum, gemessen an der Be-schäftigungsentwicklung, lag demnach im Zeitraum 2009 bis 2012 mit 6,9 Prozent über dem Landesdurchschnitt (5,4 Prozent) und dem gesamten Wachstum in Südwestfalen (6 Prozent). „Die Umweltwirtschaft trägt in idealer Weise dazu bei, unsere Vision einer nachhaltigen Entwicklung in NRW Wirklichkeit werden zu lassen. Schon heu-te ist landesweit jeder zwanzigste Job in der Umweltwirtschaft angesiedelt“, erklär-te NRW-Umweltminister Johannes Remmel bei der Vorstellung der Expertise. Um die-sen Vorsprung auszubauen, sei im Koali-

tionsvertrag eine Umweltwirtschaftsstrate-gie mit dem Umweltwirtschaftsbericht als zentralem Instrument und Ausgangspunkt verankert. Kernziel ist es, die Querschnittsbranche mit einem umfassenden Masterplan bei der Er-schließung neuer Märkte zu unterstützen. Im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrate-gie hat das NRW-Umweltministerium ins-gesamt rund 800 Millionen Euro bis 2020 bereitgestellt. Effizienzberatung und ver-stärkte Außenwirtschaftsförderung, Inno-vations- und Projektförderung sowie die Unterstützung umweltorientierter Unter-nehmensgründungen stehen danach künf-tig im Mittelpunkt der NRW-Förderpolitik.Aber hat die Umweltwirtschaft wirklich in all ihren Facetten eine Querschnittsfunk-

Betrieb einer Kammerfilterpresse zur Klärschlammeindickung.

Foto: Ruhrverband

politik

Foto: Ruhrverband

23wirtschaft 12/2015

tion und was zählt denn eigentlich dazu? Von den insgesamt 8 definierten Teilmärk-ten (s. Kasten) sind in Südwestfalen vor allem vier regionale Schwerpunkte aus-gemacht worden: Materialeffizienz und Ressourcenwirtschaft, Energieeffizienz, Umweltfreundliche Mobilität sowie Was-serwirtschaft. In der Tat sind südwestfä-lische Unternehmen führend in umwelt-freundlichen Technologien wie LED-Licht, gewichtssparenden Karosserieteilen und Abgas-Filtertechnik für Kfz, Sammel- und Recyclingtechnologien, Zulieferteilen für Windkraftanlagen oder der Verarbeitung des nachwachsenden Rohstoffs Holz zum Baustoff und Energieträger. Doch die Ab-grenzung von Mobilität und Wasserwirt-schaft ist sehr weit gefasst. Da wird alles einbezogen, was in irgendeiner Form am Fahrrad oder im Zug verbaut ist. Auch wer für das zweifellos wichtige Umwelt-gut Wasser arbeitet, wird sich bisher kaum

seiner Zugehörigkeit zur Umweltwirtschaft bewusst gewesen sein. Denn hier geht es nicht nur um Abwasserreinigungs- oder Aufbereitungstechniken, sondern auch um die Installationen im heimischen Badezim-mer, also die Hersteller von Armaturen oder Duschwannen-Abläufen. Über die Abgrenzung der Umweltwirt-schaft und ihre tatsächliche regionale Be-deutung lässt sich also trefflich streiten. Dass hingegen technologische Vorsprünge bei wirklichen Querschnittstechnologien ausgebaut und dazu auch gefördert wer-den sollten, dürfte außer Zweifel stehen. Schließlich ist der Umweltmarkt weltweit auf Wachstumskurs. Insofern kann eine Umweltwirtschaftsstrategie „den direkten Umweltnutzen mit wirtschaftlichem Erfolg verbinden“, wie Landesumweltminister Remmel im Vorwort befindet. Die Umwelt-wirtschaft, so sein Fazit, sei eine Medaille ohne Kehrseite.

Verrückt! Erst wollten Sie nur Energie sparen – jetzt sind Sie ein leuchtendes Beispiel.Verleihen Sie Ihrem Unternehmen neue Energie, z. B. mit innovativen Lichtkonzepten

für moderne und sparsame Beleuchtung. Ganz einfach – auf rwe.de/led-geschaeftskunden

Jeder zwanzigste

Job ist in der

Umweltwirtschaft

angesiedelt.

Johannes Remmel

wirtschaft 12/201524

politik

Die 8 Teilmärkte der Umweltwirtschaft in Südwestfalen

Teilmarkt Beschäftigungsanteil Umsatz der Umweltwirtschaft in Mio. €

Materialien, Materialeffizienz 30,9 % 1.359

und Ressourcenwirtschaft

Energieeffizienz und -einsparung 19,8 % 1.056

Umweltfreundliche Mobilität 14,6 % 443

Wasserwirtschaft 14,3 % 651

Umweltfreundliche Energiewandlung, 11,2 % 497

-transport und -speicherung

Nachhaltige Holz- und Forstwirtschaft 5,7 % 490

Minderungs- und Schutztechnologien 2,9 % 165

Umweltfreundliche Landwirtschaft 0,7 % 33

In Südwestfalen hat die Umweltwirtschaft eine starke und ausbaufähige Stellung, heißt die Kernbotschaft des Umweltwirt-schaftsberichtes. Sie ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Sicher hat es Um-weltminister Johannes Remmel nicht im

Sinn, Fahrrad-Schutzbleche, Holz-Garten-zäune oder Waschbecken-Siphons als Teil einer umweltbezogenen Exportstrategie auf Auslandsmärkten anzubieten. Die reine Auswertung statistischer Daten hat eben ihre Grenzen und geht bei genaue-

Kommentar

Den Blick auf die Realitäten nicht verstellen

Ihr Partner für Anzeigen - Wir stellen uns vor!

Professionelle Anzeigenberatung

Sprechen Sie uns an!

Anzeige aufgeben Absprache des Layouts Aufmerksamkeit erzielen

Schnelle und einfache Abwicklung:

PROMO4YOU

GM

BH

WERBEWERKSTATTWARSTEIN

59609 Anröchte · Südring 1Telefon: 02947 9702-0 · Fax: 9702-40www.koerdt.de · E-Mail: [email protected]

Winfried KrollTel. 02932 [email protected]

Michael WagnerTel. 0171 [email protected]

Beate RubyTel. 02947 [email protected]

Fritz ThöneTel. 0171 [email protected]

wirtschaftM A G A Z I N D E R I H K A R N S B E R G

25wirtschaft 12/2015

Zeit für Pfl ege und Beruf

Familienpfl egeZeit

Die neue Familienpfl egezeit.

Informieren Sie Ihre Beschäftigten über die neuen Regelungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pfl ege und Beruf. Beschäftigte mit Pfl egeaufgaben bleiben so dem Unternehmen mit ihrem Erfahrungswissen erhalten.

Ob Pfl egezeit oder Familienpfl egezeit in Anspruch genommen werden können, hängt von der Größe Ihres Unternehmens ab.*Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben

Akuter Pfl egefallBis zu 10 Arbeitstage Auszeit mit Pfl egeunterstützungsgeld durch die Pfl egekasse

Pfl egezeitBis zu 6 Monate vollständige oder teilweise Freistellung mit zinslosem Darlehen durch das BAFzA*

Familienpfl egezeitBis zu 24 Monate teilweise Freistellung mit zinslosem Darlehen durch das BAFzA*

www.wege-zur-pfl ege.de

21754_BMFSFJ_Familienpflegezeit_Personalanzeige_IHK_DINA4_210x148.indd 1 03.11.15 13:29

Die reine

Auswertung

statistischer Daten

hat ihre Grenzen.

„rem Hinsehen so manchmal an der Reali-tät und dem gesunden Menschenverstand vorbei. Ungeachtet der tatsächlichen Be-deutung in der Region ist indes die Förde-rung und Weiterentwicklung vorhandener Querschnittstechnologien und Innovati-onsvorsprünge von Umweltprodukten als Exportschlager sinnvoll und richtig.

Bei aller Aufmerksamkeit für eine Zu-kunftsbranche besteht allerdings die Gefahr, den Blick für die Realitäten in Südwestfalen zu verstellen. Denn der Umkehrschluss aus der Untersuchung macht noch einmal deutlich, dass 17 von 18 Beschäftigten oder 8 von 9 Industriear-beitsplätzen keinen unmittelbaren Bezug zur Umweltwirtschaft haben. Südwestfa-len lebt von seiner insgesamt hohen In-dustriedichte und einem gesunden Bran-chenmix vieler Unternehmen. Es wäre gefährlich, sie als Folge des Berichts ganz oder in Teilen vorschnell als überkom-

men und künftig unbedeutend einzustu-fen. Die meist über viele Generationen andauernde Erfolgsgeschichte heimischer Metall-Verarbeiter etwa wäre längst zu Ende, hätte man sich nicht immer wieder neu erfunden und so an die Spitze der je-weiligen Märkte gesetzt. Draht aus dem Märkischen, Gussteile aus dem Hochsau-erland oder Edelstähle aus dem Sieger-land sind meist international führend und werden auch in Zukunft gefragt sein. Die sinnvolle Unterstützung der Umweltbran-che darf deshalb nicht in eine einseitige Entwicklungsstrategie für Südwestfalen münden. Sonst würde die NRW-Umwelt-wirtschaftsstrategie doch noch zu einer Medaille mit zwei Seiten.

--- autor -------------------------------------------------Thomas FryeIHK-Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik, Innovation und Umwelt

wirtschaft 12/201526

politikpolitik

Aus Berlin und Brüssel

Berlin. „Zur Fachkräftesicherung müssen wir alle Potenziale he-ben“, betonte DIHK-Präsident Eric Schweitzer beim Spitzentreffen der „Partnerschaft für Fachkräfte“ mit Bundesarbeitsministerin Nahles (SPD). „Insbesondere viele Frauen und Ältere wollen wieder Arbeit finden oder auch mehr beziehungs-weise länger als bisher arbeiten.“ Schweitzer lobte die Betriebe in Deutschland, die bereits viel un-ternehmen, um diesen Zielgruppen Chancen zu eröffnen – beispielswei-se mit flexiblen Arbeitszeiten, Kin-derbetreuungsangeboten, Aus- und Weiterbildung und Gesundheitsför-derung. Zudem machte Schweitzer auf das breite Engagement der IHKs beim Thema Fachkräftesicherung aufmerksam, das auch während der gemeinsamen Fachkräftewo-che zum Ausdruck kam. Mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation stellte er klar, dass Flüchtlinge, die

heute in Not zu uns kommen und bei uns bleiben, erst mittelfristig ei-nen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten könnten. „Insgesamt stellt die Integration eine enorme Heraus-forderung dar“, so Schweitzer. Ganz

wichtig sei hierbei eine schnelle Un-terstützung beim unverzichtbaren Spracherwerb.

Ansprechpartner: [email protected]

Partnerschaft für Fachkräfte erfolgreich

Fachkräftewoche, Pressekonferenz: Bundesministerin für Arbeit und Soziales Andrea Nahles, DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer.

© thinkstock by Getty Images

Heinrich-Lübke-Straße 8 · 59759 Arnsberg · Telefon 02932 93060 · [email protected] www.als-arnsberg.de

Transport-Logistik aus einer Hand

Innovative, bedarfsgerechte Logistiklösungen aus einer Hand sind Profi-Sache. ALS — Ihr zuverlässiger Dienstleister, zu Land, zu Wasser und in der Luft. Sie sagen, wohin — wir übernehmen den Rest!

27wirtschaft 12/2015

Viele DIHK-Forderungen in neuer EU-Binnenmarktstrategie aufgegriffenBrüssel. Ein unbürokratischer Ser-vices Passport, eine überarbeitete Entsenderichtlinie und verbes-serte One-stop-shops für grenzü-berschreitend tätige Unternehmen – viele Elemente der neuen Bin-nenmarktstrategie hatte der DIHK bereits seit Langem eingefordert. Auch Maßnahmen zur Unterstüt-

zung von Start-ups sind hilfreich. Pläne für einfachere Verfahren im Gesellschaftsrecht, digitale Lösungen bei der Unternehmens-führung und kostengünstigere Registrierungen sind ebenfalls positiv, solange die Unternehmen entscheiden können, welche der digitalen Instrumente sie nutzen.

Vor allem müssen aber die beste-henden Regeln einheitlich und ef-fizient angewendet werden – ins-besondere bei der gegenseitigen Anerkennung.

Ansprechpartner: [email protected]@dihk.de

Zukunft bauen.Für den Mittelstand.** zum Beispiel: ein neues Hochregallager für die Theo Klein GmbH in Landau

BMS . Briloner Montage- und Schlüsselfertigbau GmbHAlte Heeresstraße 25 . 59929 Brilonwww.bms-industriebau.de . Tel: 02961 980-200

Normenkontrollrat nimmt Forderungen des DIHK zum Bürokratieabbau aufBerlin. Der Nationale Normenkon-trollrat (NKR) – Kontrollstelle für Bü-rokratielasten der Bundesregierung – unterstützt in seinem Jahresbericht zentrale Forderungen des DIHK zum Bürokratieabbau: die frühzeitige Ein-flussnahme auf belastende EU-Rege-lungen, ein schnelleres Tempo beim E-Government und die Einführung des KMU-Tests. Wie auch der DIHK weist der NKR darauf hin, dass von

der Bundesregierung häufig nicht früh genug auf Folgekosten von EU-Richtlinien hingewiesen wird. Beispiele sind die Allergenkennzeich-nung und die Elektrogeräterichtli-nie. Beim potenziell bürokratieent-lastenden E-Government wird das Programm Digitale Verwaltung 2020 mangelhaft ausgestattet, Projekte wie die elektronische Bezahlfunkti-on, die E-Akte sowie das Normen-

screening kommen viel zu langsam voran, außerdem haben viele Länder noch keine E-Government-Gesetze. Der KMU-Test würde die Betroffen-heit der kleinen Unternehmen in der Gesetzgebung berücksichtigen, dafür müsste er aber verbindlich angewen-det werden.

Ansprechpartnerin: [email protected]

wirtschaft 12/201528

news & service

Mit Kopf und Herz und beiden Beinen auf dem Boden Für Prof. Dr. Ulrich Lehner ist es ein bisschen „die Lust am Leiden“, seine Tätigkeit in den Aufsichtsräten von ThyssenKrupp, der Deutschen Telekom, E.ON und Porsche. Doch wie sieht diese Arbeit genau aus? Was machen Aufsichtsräte? Und wer überwacht sie? Beim IHC-Unternehmerforum gab Lehner mit seinem Vortrag „Aufsichts-räte unter Aufsicht“ einen Einblick.

Deutschland ist ein Land mit reich-lich Aufsicht. Nicht nur in der Wirt-schaft sorgen Regeln und Gesetze für geordnete Abläufe.

Doch zunächst: Den Satz mit der „Lust am Leiden“ sagte der Referent mit einem Schmunzeln. Anderer-seits ist die Arbeit eines Aufsichts-rates keine, die im Vorbeigehen er-ledigt werden kann. Wer sie ernst nimmt, sammelt nicht Mandate wie andere Leute Briefmarken, sondern konzentriert sich auf einige wenige. Nicht zuletzt habe es sich in der jüngeren Vergangenheit zu einer Tätigkeit entwickelt, die anspruchs-voller geworden sei, betonte Leh-ner. Eine Arbeit, bei der die Öffent-lichkeit mit Hilfe moderner Medien den Aufsichtsräten verstärkt auf die Finger schaue.

Für Ulrich Lehner kein Grund, die Ruhe zu verlieren. „Ihm Wohl-gesonnene beschreiben ihn als ei-nen konsensorientierten Teamplay-er“, sagte IHC-Sprecherin Elisabeth Appelhans bei ihrer Begrüßung. Und wenn der 69-Jährige mit ru-

higer Stimme vor den Gästen des Forums spricht, dann vermittelt er das Bild, auch in Konfliktsituatio-nen nicht gleich den Machtmen-schen herauskehren zu wollen. Doch in eine Schublade möchte Ulrich Lehner sich nicht schieben lassen. „Ich kann auch anders“, sagte er, heute Mitglied des Gesell-schafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA, Präsident der IHK zu Düsseldorf und Honorarprofessor an der Universität Münster. Seiner Meinung nach muss ein Aufsichts-rat vor allem eines sein: situativ. Er muss mit anderen Aufsichtsräten umgehen können, mit Vorständen, der Hauptversammlung, aber auch mit Betriebsräten, mit Mitarbeitern, mit Aktionären und der Öffentlich-keit.

„Ein Aufsichtsrat steht unter viel-fältiger Aufsicht“, fasste Ulrich Leh-ner zusammen. Dabei, betonte er, sind in Deutschland die Aufgaben von Aufsichtsrat und Vorstand klar geregelt. Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand, und der Vorstand

führt die Geschäfte in Eigenverant-wortung. Kurz gesagt. Ganz anders sieht das Schweizer Modell, der Verwaltungsrat, aus, der sowohl die Geschäfte als auch die Aufsicht führt.

Klar definierte Aufgabenbereiche und externe Aufsicht reichen dem 69-Jährigen aber nicht. Er plädier-te stattdessen: „Die Leistung der einzelnen Aufsichtsräte muss auch untereinander geprüft werden. Und am wichtigsten für mich ist die Selbstkritik.“

Umgekehrt muss ein Aufsichtsrat ständig einen kritischen Blick auf das Unternehmen und die Vorstän-de haben. Und bei Fehlentwicklun-gen einschreiten. „Wenn jemand anfängt, über das Wasser zu gehen, dann muss man das Wasser ablas-sen“, sagte Lehner. „Übermut ist der Anfang allen Übels.“ Gute Aufsicht könne höchstens an den Menschen scheitern. „In einem Aufsichtsrat sind diejenigen gefragt, die mit Kopf und Herz dabei sind und mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.“

Mehr Infos

www.tepe-systemhal len .de · Tel. 0 25 90 - 93 96 40

Schn

eela

stzo

ne 2

,W

indz

one

2, a

. auf

Anf

rage

· Traufe 3,35m, Firsthöhe 4,00m· mit Trapezblech, Farbe: AluZink· incl. Schiebetor 3,00m x 3,20m· feuerverzinkte Stahlkonstruktion· incl. prüffähiger Baustatik

Satteldachhalle Typ SD1212,00m Breite, 21,00m Länge

ab Werk Buldern; excl. MwSt. Aktionspreis € 19.900,-

www.BIEBER-MARBURG.de

Stark in Stahl

Stahl · Röhren · Bauprodukte

29wirtschaft 12/2015

Das alles klingt leicht. Und erfolg-versprechend. Doch es gibt auch Tiefpunkte. Ulrich Lehner hat sie selbst erlebt. In seiner ersten Sit-zung als Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp wurde ein Milliardenverlust gemeldet. „Das schmerzte sehr“, er-innerte er sich. Das seien eben diese Momente, in denen sich in die Freu-de an der Aufgabe das Leid mische.

Wer aber glaubte, die Arbeitswelt

von Ulrich Lehner und dem Mittel-stand am Hellweg und im Sauer-land, das seien zwei verschiedene Welten, der irrte. Selbstverständlich sind Aktienkonzerne anders struk-turiert. Größer. Mehr Mitarbeiter. Mehr Umsatz. Mehr Gremien. Und doch gibt es Parallelen, wie Elisa-beth Appelhans abschließend fest-stellte: „Die Aufgabe eines mittel-ständischen Unternehmenschefs

ist der eines Aufsichtsrates ähnlich: Auch er muss die Entwicklung sei-nes Betriebs überblicken und die Führungskräfte im Auge behalten.“ Ulrich Lehner pflichtete ihr bei: „Das stimmt“, sagte er und ergänz-te, dass auch im Kleinen Kontroll- gremien für ein Unternehmen sinn-voll sein können. Wenn es schon nicht der Aufsichtsrat ist, dann empfiehlt er doch einen Beirat. sil

Prof. Dr. Ulrich Lehner (Mitte) zusammen mit Elisabeth Appelhans (re.), Udo Siepmann, Hauptgeschäftsführer IHK Düsseldorf (li.), Präsident Ralf Kersting und Dr. Ilona Lange.

HaRo Anlagen- und Fördertechnik GmbHIndustriestraße 3059602 RüthenTel: 02952 817-0, E-Mail: [email protected]

www.haro-gruppe.de

Mit dem Vertikalförderer auf die nächste Ebene.

A U T O M A T I S I E R T E R M A T E R I A L F L U S S

wirtschaft 12/201530

news & service

„Wir sind Wissensarbeiter“„Uns wird die Arbeit nicht ausgehen, aber sie verändert sich“, sagt Volkswirt und Zukunftsforscher Erik Händeler. Als Referent beim IHK-Forum Wirtschaftsfrauen appellierte er: Wertschöpfung in der Wissensgesellschaft hängt entscheidend vom Umgang mit Wissen ab und davon, dass Mitarbeiter seelisch und körperlich gesund sind und bleiben.

Diese Gesundheit wird zum Eng-pass, wie Händeler sagt. Dabei beruft er sich auf die Theorie der langen Strukturwellen von Nikolai Kondratieff (1892-1938). Der rus-sische Ökonom beschrieb die wirt-schaftliche Entwicklung in Wellen, denen jeweils eine Erfindung/Ent-wicklung vorangegangen ist, die einer Gesellschaft mehr Wohlstand beschert hat: die Dampfmaschine, die Eisenbahn, die Elektrifizierung, individuelle Mobilität durch das Auto, der Computer. Sobald sich eine Erfindung durchgesetzt und Wohlstand gebracht hatte, wurde mit der Zeit stets ein Produktions-

gut knapp, es folgte ein Abschwung und damit stieg der Innovations-druck. Daraus resultierte stets eine neue Entwicklung und damit wirt-schaftlicher Aufschwung. Derzeit, sagt Erik Händeler, befinden wir uns am Ende des 5. Kondratieffs. Vor uns liegt eine Wirtschaftskrise.

Wie heftig diese ausfallen wird, hängt davon ab, wie der Mensch handeln wird. Denn dieser ist im-mer noch frei in seinen Entschei-dungen. „Aber heute“, ist sich Erik Händeler sicher, „werden uns nicht weitere technische Entwicklungen mehr Wohlstand bescheren. Es geht vielmehr um die Wertschöpfung

in der gedachten Welt.“ Prozesse werden immer komplexer, und es werde immer mehr Kopfarbeit ge-leistet: „Wir sind Wissensarbeiter.“ Auch der Landwirt, dessen moder-ner Traktor aussehe „wie ein Raum-schiff“. Produktionsgüter werden austauschbar. Unternehmen wer-den sich nur noch von anderen ab-heben durch die Art und Weise, wie sie Wissen verarbeiten.

Deshalb sind laut Händeler Un-ternehmen gefragt, die das Poten-zial ihrer Mitarbeiter erkennen, fördern und nutzen können. Und dafür braucht es eine neue Form der Kommunikation. Nur so kön-

Referent Erik Händeler zusammen mit Dr. Ilona Lange (re.), Regierungspräsidentin Diana Ewert (Mitte), Susanne Fingerhut (Till-mann Werkzeugbau, li.) und Sybille Hänel (Handwerkskammer Südwestfalen).

31wirtschaft 12/2015

nen Betriebe in der Zukunft pro-duktiv sein. Alte Hierarchien, ist sich der Volkswirt sicher, stehen einer neuen Arbeitskultur im Weg.

Zu dieser neuen Arbeitskultur ge-hören seiner Meinung nach auch andere Arbeitsmodelle: Wenn in der Zukunft die Menschen bis 67, vielleicht sogar 70 Jahre arbeiten müssen, dann können sie das nicht unter heutigen Bedingungen. Je-

denfalls nicht gesund. „Wir müs-sen die Rente verhackstückeln“, fordert Händeler. Das heißt: Ältere Arbeitnehmer werden nur gesund bis ins hohe Alter arbeiten, wenn „der Druck aus dem Kessel genom-men wird“ – geringere Arbeitszeit (5 Stunden-Schicht) bei geringerer Bezahlung. Dann werde es „mehr produktive Lebensarbeitszeit“ ge-ben. Denn die Wirtschaft könne es

sich nicht leisten, das Wissen der älteren Arbeitnehmer zu verlieren.

90 Minuten sprach Erik Hän-deler – schlug Brücken zu Kunst- und Religionsgeschichte, redete frei und „absolut kurzweilig“, wie IHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilo-na Lang betonte. Ebenso frei und ungezwungen war die anschlie-ßende Diskussion mit den Teilneh-merinnen des Forums. sil

Die Anwendung der richtigen In-strumente sowie eine effiziente Führung sind Erfolgsfaktoren, um einen kontinuierlichen Verbes-serungsprozess erfolgreich und nachhaltig in Unternehmen zu etablieren.

Darüber informierte sich das Forum Moderne Produktionsorga-nisation des IHK-Bildungsinstituts bei der Firma stabau Schulte-Hen-ke GmbH in Meschede nach einem Vortrag von Sebastian Schlörke,

Dozent für Lean Management. Für stabau war die Verbesserung

von Prozessen sowohl in der Ver-waltung als auch in der Produkti-on durch neue Kundenanforderun-gen und mangelnde Kapazitäten zur räumlichen Erweiterung not-wendig geworden. Die einzelnen Projektschritte, Schwierigkeiten und Erfolge stellte Klaus Rodehü-ser, Leiter des Auftragszentrums, vor. Durch die Neustrukturierung wurden die Durchlaufzeiten in der

Produktion und der Verwaltung deutlich verkürzt und damit eine schnellere Lieferung für den Kun-den erreicht. Ein gelungenes Bei-spiel für die Anwendung von Lean Management Methoden, „auch wenn noch viel zu tun ist“. Man sei auf einem guten Weg, aber noch längst nicht am Ende, zog Rodehü-ser ein Fazit. Anschließend nutz-ten die Teilnehmer des Forums die Gelegenheit zum Erfahrungsaus-tausch und zur Diskussion.

Forum Moderne Produktionsorganisation bei stabau

Das Forum „Moderne Produktionsorganisation“ des IHK-Bildungsinstituts zu Gast bei stabau Schulte-Henke.

wirtschaft 12/201532

news & service

Drehen, Fräsen, Bohren: sehr gut! Schon zu Schulzeiten am Gymnasium war für Martin Stemmer klar: „Ich brauche mehr Praxis.“ Statt Studium entschied er sich für eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker bei der ThyssenKrupp Rothe Erde GmbH am Standort Lippstadt. Jetzt wird Martin Stemmer am 14. Dezember vom DIHK ausgezeichnet: als Zerspanungsme-chaniker-Azubi mit der besten Abschlussnote bundesweit.

Mit diesem Brief hatte Martin Stemmer nicht gerechnet, „auf gar keinen Fall“. Doch vor einigen Wo-chen flatterte sie ins Haus: die Ein-ladung vom DIHK nach Berlin, wo Mitte des Monats die 229 besten Auszubildenden in einem IHK-Be-ruf ausgezeichnet werden. „Ich habe mich richtig gefreut“, sagt der 24-Jährige. So wie seine Familie und Freunde. Und auch in seinem Ausbildungsbetrieb war die Be-geisterung groß. Und ist es immer noch. „Ich bin seit 21 Jahren Aus-bildungsleiter am Standort Lipp-stadt und in dieser Zeit habe ich viele gute und überdurchschnittli-che Auszubildende betreut. Aber der Beste von Deutschland war vor Martin Stemmer noch keiner!“, freut sich Andreas Deutsch.

Der junge Lippstädter hat nach

dem Abitur seinen Ausbildungsbe-ruf sorgfältig ausgewählt. Drehen, Fräsen, Bohren - das alles macht ihm Spaß. Besondere Freude hat er zudem am Programmieren der Ma-schinen sowie dabei zuzusehen, „wie langsam aus dem Rohstoff ein Bauteil wird“.

„Wir sind sehr stolz auf ihn.“ Andreas Deutsch

Zugeflogen sei ihm seine Traum-note aber nicht. Ein Geheimrezept habe er auch nicht. „Ich habe mich schon angestrengt“, sagt der jun-ge Zerspanungsmechaniker, der die Theorie am Lippe-Berufskolleg gelernt hat. Vielleicht hat es dem passionierten Hobbysportler ge-holfen, sich regelmäßig im Fitness-studio und im Schwimmbad aus-

zupowern. „Das ist auf jeden Fall gut, um zwischendurch den Kopf freizubekommen“, sagt er. Ganz wichtig aber sei, dass man Spaß an der Arbeit habe. „Dann fällt einem alles viel leichter.“ Schnell hat der 24-Jährige gemerkt: Es läuft ganz gut in der Ausbildung. „Da habe ich angefangen, auf einen guten Abschluss hinzuarbeiten.“ Mit Er-folg.

„Unser Ziel ist es nicht, dass je-der Auszubildende die Note „sehr gut“ unter dem Abschlusszeugnis stehen hat“, sagt Andreas Deutsch. „Aber die Leistung von Martin Stemmer ist ein i-Tüpfelchen, wir sind sehr stolz auf ihn.“ Generell lege man Wert darauf, die jungen Menschen in ihrer Ausbildung so zu fordern und zu fördern, dass sie ihr Bestmöglichstes zeigen und geben können. „Die Auszubilden-den bringen Potenzial, Ehrgeiz und Lust auf ihren Beruf mit, wir unterstützen sie“, fasst der Ausbil-dungsleiter zusammen. Ergänzend dazu biete man ihnen Englisch-, Knigge- und Sportkurse.

Zwischen 20 und 25 Schülerin-nen und Schüler beginnen pro Jahr bei der ThyssenKrupp Rothe Erde

Druckluft-Technik• Festo - Pneumatik • Druckluft-Werkzeuge• Steuerungstechnik • Kompressoren + Zubehör

59872 Meschede-Enste, Auf’m Brinke 23, Tel. 0291 / 6473, Fax 4362www.goerdes-pneumatik.de, [email protected]

Gördes-Pneumatik GmbH & Co. KG

Juli / August

September / November

Oktober / Dezember

Wir fertigen für Sie innovative Produkte in den BereichenFass-Handling und Werkstatt-Krane; Standard- u. Sonderbau.

MEILLER GmbH & Co. KGHebe-, Lager- und UmwelttechnikAuf der Lake 9 - 57392 SchmallenbergTelefon (02972) 9742-0 - Telefax (02972) 9742-29www.meiller-umwelttechnik.de

MEILLER

Wir fertigen für Sie innovative Produkte in den BereichenGefahrstoff-Lagerung und Wannen-Systeme.

MEILLER GmbH & Co. KGHebe-, Lager- und UmwelttechnikAuf der Lake 9 - 57392 SchmallenbergTelefon (02972) 9742-0 - Telefax (02972) 9742-29www.meiller-umwelttechnik.de

MEILLER

Wir fertigen für Sie innovative Produkte in den BereichenÜberdachungs-/Fahrradparksysteme und Sitzmöbel.

MEILLER GmbH & Co. KGHebe-, Lager- und UmwelttechnikAuf der Lake 9 - 57392 SchmallenbergTelefon (02972) 9742-0 - Telefax (02972) 9742-29www.meiller-umwelttechnik.de

MEILLER

Zu den besten Azubis, die in diesem Jahr auf NRW-Landesebene geehrt wur-

den, gehören neben Martin Stemmer (Zerspanungsmechaniker, ThyssenKrupp

Rothe Erde, Lippstadt), Dominik Bettker (ebenfalls Zerspanungsmechaniker,

ThyssenKrupp Rothe Erde), Anna Steinmann (Veranstaltungskauffrau, KWL Kul-

tur und Werbung, Lippstadt) und Pascal Bußmann (Fachkraft für Lagerlogistik,

Hasbro Deutschland in Soest).

Auszeichnungen auf Landesebene

33wirtschaft 12/2015

GmbH am Standort Lippstadt eine gewerblich-technische Ausbildung zum Industriemechaniker/-in oder Zerspanungsmechaniker/-in. Das Unternehmen stellt Großwälz-lager her und liefert an Kunden weltweit, die die Produkte dann zum Beispiel in Windkrafträder, Tunnelbohrmaschinen oder Feu-erwehrdrehleitern einbauen. „Wir bilden für den eigenen Bedarf aus“, sagt Andreas Deutsch und fügt hinzu: „Und wir haben sehr

gute Erfahrungen mit Abiturienten gemacht. Sie sind nämlich nicht zwangsläufig nach der Ausbildung weg, weil sie ein Studium begin-nen wollen. Wenn sie im Betrieb eine Perspektive für sich sehen, zum Beispiel mit einer Weiterbil-dung, dann bleiben sie auch ger-ne.“

So wie Martin Stemmer. Der junge Facharbeiter ist als Dreher inzwischen in der Abteilung Pro-jekt- und Sonderlagertechnik an-

gekommen. Und er will bleiben. Und weiterkommen. „Ich habe mir schon eine Weiterbildung zum Techniker herausgesucht. Nächs-tes Jahr geht es los.“ Und vielleicht bleibt bis dahin noch Zeit für sei-ne zweite große Leidenschaft: das Reisen. Kanada, Schweden, die USA – „es gibt viele schöne Stel-len auf der Welt. Und die eine oder andere möchte ich gerne sehen“. Vorher geht es aber auf jeden Fall zur großen Feier nach Berlin. sil

Martin Stemmer (li.) zusammen mit seinem Ausbilder Bernd Rappold und Ausbildungsleiter Andreas Deutsch (re.).

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des Architekten Johannes-Ulrich Blecke, Wilkestra-ße 49 A, 59581 Warstein, als Sachverständiger für

Schäden an Holzkonstruktionen wurde bis zum 27.10.2020 verlängert.Die öffentliche Bestellung und Vereidigung des

Klaus Tillmann, Breddestraße 2, 59759 Arnsberg, als Sachverständiger für Kraftfahrzeugschäden und -bewertung wurde bis zum 21.12.2020 verlängert.

Sachverständigenwesen

wirtschaft 12/201534

- Anzeige -

Natascha Berendes arbeitet in Bad Waldliesborn in der Werkstatt für Behinderte Lippstadt GmbH - in der Abteilung Berufsbildung mit 12 jun-gen Menschen, die geistig und/oder körperlich beeinträchtigt sind. Ge-meinsam mit einem Kollegen ermit-telt die 37-Jährige die Kompetenzen und Stärken ihrer Mitarbeiter, um bei Bedarf passende Förderungen zu finden und um sie fit zu machen für einen Job in der Werkstatt, für einen ausgelagerten Arbeitsplatz oder so-gar für eine Tätigkeit im ersten Ar-beitsmarkt.„Der Kontakt mit diesen besonderen Menschen macht unglaublich viel Spaß, vor allem dann, wenn man ih-nen etwas näherbringen kann und wenn man die Fortschritte sieht, die sie machen.“ Zwei Jahre sind die jungen Menschen bei Natascha Be-rendes und ihrem Kollegen, die sie ausbilden in der Metall- und Holzver-arbeitung sowie im Bereich Verpa-ckung und Montage. Hauswirtschaft ist ebenfalls Ausbildungsbestandteil in ihrer Abteilung.Die gebürtige Warburgerin hatte sich nach der Schule zunächst zur Ergotherapeutin ausbilden lassen, bevor sie mit 27 Jahren eine Ausbil-dung zur Industriemechanikerin an-schloss. Nur zwei Jahre später ent-schied sie sich für die Weiterbildung zur Industriemeisterin. „Das war über drei Jahre eine sehr intensive Zeit, in der jeden Samstag Unterricht auf dem Programm stand“, erzählt

sie. Das sei durchaus anstrengend gewesen: „Es war wirklich viel Stoff und sehr anspruchsvoll. Man braucht schon viel Disziplin und Durchhalte-vermögen. Aber es lohnt sich.“ Posi-tiv überrascht sei sie von dem The-ma Qualitätsmanagement gewesen, das sie nun mit ganz anderen Augen sehe. „Und besonders gut gefallen hat mir alles rund um Personalent-wicklung und -führung. Das kann ich in meiner täglichen Arbeit sehr gut anwenden.“Dass Natascha Berendes die einzige Frau im Seminar gewesen ist, nimmt die Industriemeisterin mit einem lockeren Schulterzucken: „So eine

Weiterbildung ist kein Hexenwerk und erst recht keine Frage des Ge-schlechts.“ Sie habe sich schon als Ergotherapeutin insbesondere für die technische Seite ihres Berufs in-teressiert. Nicht zuletzt das habe ihr den Weg zu ihrer zweiten Ausbildung und zur Weiterbildung gewiesen. „Und vielleicht geht’s noch weiter“, sagt die 37-Jährige lächelnd. Okay, vielleicht nicht sofort. Aber mögli-cherweise in einem Jahr – und viel-leicht mit der Weiterbildung zum Technischen Betriebswirt: „Ich kann kurz pausieren, aber nicht im Status quo verharren. Ich brauche Heraus-forderungen.“

„Es lohnt sich“Für Natascha Berendes stand nach ihrer Ausbildung fest: „Ich möchte mich weiterentwickeln und weiterbilden.“ Berufsbegleitend qualifizierte sich die Ergotherapeutin und Industriemechanikerin aus Bad Waldliesborn beim IHK-Bildungsinstitut weiter zur Industriemeisterin. „Stehenbleiben“, sagt sie, „ist nicht mein Ding.“

Industriemeisterin Natascha Berendes

Foto: WfB

www.dr-rieden.de Telefon 02 91 / 99 [email protected] Telefax 02 91 / 99 99-24

www.insolweb.de Telefon 02 91 / 9 52 89 [email protected] Telefax 02 91 / 9 52 89 80-1

Wirtschaftsprüfung • Steuerberatung • Rechtsberatung • Insolvenzverwaltung unter einem Dach59872 Meschede, Lanfertsweg 78

Rechtsanwälte|Fachanwälte|Vermögensverwaltung|Detmold|Meschede|Paderborn www.dr-r ieden.de

Wirtschaftsprüfung

Sanierungsberatung

Steuerberatung

Heilberufeberatung

59872 Meschede, Lanfertsweg 78 Tel. 02 91/99 99-0 · [email protected]

59939 Olsberg, Kampstraße 2 aTel. 0 29 62/97 50-0 · [email protected]

59821 Arnsberg, Brückenplatz 13Tel. 0 29 31/52 10-0 · [email protected]

WEITERBILDUNG INDUSTRIEMEISTER/-IN

35wirtschaft 12/2015

MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ

FACHKOMPETENZ

PRAXISSTUDIUM

AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER

GESUNDHEITSMANAGEMENT

IMMOBILIENWIRTSCHAFT

INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG

BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN

Königstr. 12 59821 ArnsbergTel. 02931 878-170 Fax 02931 878-200 [email protected] www.ihk-bildungsinstitut.de

Veranstaltungsorte sind in der Regel Arnsberg, Lippstadt oder Soest.

Lehrgangsangebote weiterer regionaler und überregionaler Träger, die ebenfalls auf IHK-Prüfungen vorbereiten, können z.B. über

das Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter www.wis.ihk.de recherchiert werden.

Förderung durch Bildungsscheck und BildungsprämieInfo unter 02931 878-170

IHK-BildungsinstitutHellweg-Sauerland GmbH

MANAGEMENT Führungskompetenz

Vom Kollegen zum VorgesetztenNeu in der Führungsrolle Beginn: 02.02.2016, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ BWL

Brutto für Netto durch NettolohnkonzepteLohnkostenvermeidung legal, effizient und lukrativTermin: 26.01.2016, 9.00 Uhr

Umsatzsteuer aktuellVermeiden Sie teure UmsatzsteuerrisikenTermin: 27.01.2016, 9.00 Uhr

IT-SicherheitsbeauftragteMerkmale und Anforderungen der IT-SicherheitBeginn: 01.02.2016, 9.00 Uhr

Fit für 2016Export - Zoll, Außenwirtschaft, Umsatzsteuer 2016Termin: 02.02.2016, 9.00 Uhr

Grundseminar Export einschl. EU-BinnenmarktTermin: 03.02.2016, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ VERKAUF / AKQUISE / MARKETING

Key Account Manager (IHK)Großkundengewinnung und -betreuung durch individuelle Strategien Beginn: 04.02.2016, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ KOMMUNIKATION / KUNDENMANAGEMENT

PowerPoint Präsentationen gezielt einsetzenMethodik für Dozenten, Ausbilder und TrainerTermin: 19.01.2016, 18.00 Uhr

Einfach überzeugend!Stimme - Ausdruck - KörperspracheTermin: 27.01.2016, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ IT / SOCIAL- UND MULTIMEDIA

MS-EXCEL 2010/2013 kompaktModul EinsteigerTermin: 16.01.2016, 9.00 Uhr

Windows 10 und Office 2010/2013 für AnwenderSchnell und sicher umsteigenBeginn: 15.02.2016, 9.00 Uhr

FACHKOMPETENZ TECHNIK

Industriefachkraft für Steuerungstechnik IHKInstandhaltung für ElektronikerBeginn: 09.02.2016, 17.30 Uhr

FACHKOMPETENZ SPRACHE

English for Office ManagementImprove your English Writing SkillsTermin: 27.01.2016, 9.00 Uhr

English for Office ManagementEnglish for Sales and PurchasingTermin: 03.02.2016, 9.00 Uhr

AKADEMIE FÜR AUSBILDER UND AUSZUBILDENDE

Prüfungsvorbereitung für Fachinformatiker-Systemintegration/Webinar Live-Online-SeminarBeginn: 03.02.2016, 19.00 Uhr

Prüfungsvorbereitung für Indust-rie-KaufleuteFit in die schriftliche AbschlussprüfungBeginn: 08.02.2016, 17.00 UhrBeginn: 15.02.2016, 17.00 Uhr

FACHKOMPETENZ PRAXISSTUDIUM

Geprüfte/r Betriebswirt/in (IHK)Beginn: 06.02.2016, 8.00 Uhr

Geprüfte/r Industriemeister/inKunststoff und Kautschuk (IHK)Beginn: 13.02.2016, 7.15 Uhr

Geprüfte/r Industriemeister/inMechatronik (IHK)Beginn: 13.02.2016, 7.15 Uhr

IHK-WEITERBILDUNGJanuar - Februar 2016

wirtschaft 12/2015

wirtschaft 12/201536

ARBEITSJUBILARE

Möchten auch Sie ein Ar-beitsjubiläum (25+) anzei-gen und/oder eine(n) lang-jährige(n) Mitarbeiter(in) mit einer IHK-Ehrenurkunde auszeichnen?

----- kontakt ---------------------- Tel. 02931 878-0 Fax 02931 878-100

50 JahreTRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg:Hanno Zander

40 JahreKetten-Wulf Betriebs GmbH, Eslohe:Karl-Heinz BeulkeFriedrich WillmesJohannes-Georg Teipel

Helmut EmerlingAndreas Becker

Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG, Arnsberg:Helmut Rodegast

SKS metaplast Schef-fer-Klute GmbH, Sundern:Wolfgang Bürger

TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg:Maria Gabriel-Pickhardt

Zeitungsverlag der Patriot GmbH, Lippstadt:Ingrid SchütteMarion Schmidt

30 JahreUMAREX Sportwaffen GmbH & Co. KG, Arnsberg:Monika KrutmannWinfried LiesenerHeidi RathgeberThomas ScheunertAndreas Kluth

Wir gratulieren den Jubilaren unserer Mitgliedsunternehmen.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung unterstützt die berufliche Weiterbildung auch in 2015 mit dem „Bildungsscheck NRW“. Die finanziellen Mittel stellt der Europäische Sozialfonds zur Verfügung.Informationen zu den Förderkriterien und Zugangsvoraussetzungen:

IHK-BildungsinstitutHellweg-Sauerland GmbHKönigstraße 12, 59821 ArnsbergTelefon 02931 878-170E-Mail: [email protected]://www.ihk-bildungsinstitut.de/Finanziel-le_Foerdermoeglichkeiten.AxCMS

Sichern Sie sich Ihren Bildungssch€ck!

----- kontakt ----------------------------

Elisabeth Susewind Tel. 02931 [email protected]

NRW 5.288 2.102.188 8,1 4.884.106 6,1 14.252.696 3,1 32.395.854 2,5

Sauerland*1 882 203.054 -4,2 685.156 2,7 1.349.010 5,6 4.320.325 2,4

IHK-Bezirk Arnsberg 646 155.150 -4,9 570.603 0,5 1.047.417 8,2 3.650.803 2,9

HSK 487 118.666 -9,2 422.470 5,0 800.880 11,0 2.608.352 5,4Arnsberg 25 5.737 10,1 19.956 51,7 41.031 3,2 116.055 4,9Bestwig 19 4.450 3,8 12.421 -2,7 26.094 7,9 72.023 6,0Brilon 29 4.403 -7,7 16.912 -0,1 27.842 -7,8 97.029 -3,2Eslohe 24 4.492 24,5 14.758 18,3 28.336 15,0 90.015 11,0Hallenberg 12 2.845 2,5 7.604 10,9 22.541 7,6 50.900 3,7Marsberg 12 1.062 -34,0 3.915 -3,8 8.316 5,4 22.974 -6,5Medebach 25 18.582 -17,4 87.170 -4,1 134.433 37,5 537.702 1,3Meschede 28 8.102 18,4 22.510 5,3 47.642 5,3 113.000 4,1 Olsberg 44 6.781 6,4 19.629 1,1 42.310 2,4 127.559 -1,0Schmallenberg 111 19.711 13,0 81.577 6,4 124.607 14,6 500.794 9,3Sundern 35 11.173 42,1 27.090 28,2 63.240 26,6 153.613 31,3Winterberg 123 31.328 -34,0 108.928 2,0 234.488 1,5 726.688 4,0

Kreis Soest 159 36.484 2,0 148.133 -1,7 246.537 -1,3 1.042.451 -1,5Anröchte 2 * * * * * * * * Bad Sassendorf 33 6.473 -1,1 45.147 1,7 50.387 -1,4 341.900 -1,3Ense 3 175 -15,5 375 1,1 1.107 -12,0 2.274 6,9Erwitte 18 3.107 -0,4 18.940 1,4 21.158 -2,3 131.974 -2,8Geseke 2 * * * * * * * * Lippetal 5 443 86,9 631 113,9 1.973 88,6 2.931 117,8Lippstadt 24 6.087 2,7 26.088 -2,5 41.341 0,9 189.695 -3,4Möhnesee 18 7.009 3,9 25.048 -3,0 40.919 5,1 154.721 4,5Rüthen 12 2.670 18,9 6.501 -26,6 13.524 -0,8 37.124 -7,0Soest 13 4.985 -2,5 9.034 2,7 35.807 2,1 63.606 0,5Warstein 17 1.902 -10,3 7.955 -9,9 10.741 -20,8 52.408 -2,7Welver 3 185 8,8 528 29,1 1.280 -5,3 3.223 -17,8Werl 5 2.416 13,0 3.914 15,4 16.648 1,5 25.436 3,8Wickede/Ruhr 4 467 o.A. 3.014 -0,9 3.297 8,9 23.107 1,2

* Aus Datenschutzgründen geheimgehalten.Erfasst sind Betriebe ab 10 Betten. Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf, und Berechnungen der IHK Arnsberg.*1 umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK

Der Tourismus im August 2015

Betriebe Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen August August +/- Vorjahr in % August +/- Vorjahr in % Jan.-Aug. +/- Vorjahr in % Jan.-Aug. +/- Vorjahr in %

Anzeige

AugustVerbraucherpreisindex

Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW

Das Statistische Bundesamt informiert unter http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected]

----- kontakt ------------------------

Brunhilde SchwenglerTel. 02931 878-155

[email protected]

2015

FÜR DEUTSCHLAND

FÜR NRW

2010 = 100

107,5

107,2 107,0

107,4107,6

107,2 107,0

107,4

Juli August September Oktober

2010 = 100

news & service

37wirtschaft 12/2015

25 Jahre

AEG Power Solutions GmbH, Warstein:Siegmund Langer

Aldi GmbH & Co. Komman-ditgesellschaft, Werl:Andrea Jedlitzky

BAG electronics GmbH, Arnsberg:Michael RademacherNicolaus Stute

BAG engineering GmbH, Arnsberg: Andreas Korth

Blomus GmbH, Sundern:Michaela Mazziotti

Elli-Markt Maria-Luise Rieländer, Lippstadt:Gabriele StaudeAndrea Becker

ITZ Innovations- und Tech-nologie-Zentrum GmbH, Arnsberg:Günter SchreyerThomas Wunsch

Ketten-Wulf Betriebs GmbH, Eslohe:Heribert HümmelerPaul FiluschSahin CimenciNico RudowskiSascha PüttmannChristof SchulteMichael SchneiderThomas HenkeLeszek ByzdraChristoph SoporaWerner LeonbacherJoachim Schostok

Köhler Automobiltechnik GmbH, Lippstadt:Birgit Feldmann

Kunert Soest GmbH & Co. KG, Soest:Frauke Ellinghaus-Bergeler

Lange & Co. GmbH, Lipp-stadt:Volker Reinz

Werner Langer GmbH & Co. KG, Meschede:Melanie Wolter

Josef Mawick Kunst-stoffspritzgußwerk, Werl-Sönnern:Gregor Biecki

Möller GmbH & Co. KG, Meschede:Vargic VlatkoJürgen GrüningMichael MetteManuela Ziesche-WinklerRüdiger Kastenholz Christel Schäfer

Prinz & Co. GmbH Stahl-rohre, Wickede:Sinan Mermer

Reno De Medici Arnsberg GmbH, Arnsberg:Norbert UlbrichThomas Bräutigam

Ritzenhoff AG, Marsberg:Andreas KalthoffReinhard Spratte

Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG, Arnsberg:Michael BarczewskiNorbert Lohberg

SKS metaplast Schef-fer-Klute GmbH, Sundern:Markus KremerJosef StöckmannWaldemar Kinnert

Theodor Scheiwe & Sohn, Arnsberg-Bergheim:Thomas Weische

Schuhl & Co. GmbH, Win-terberg:Michael Suchla

SIGNAL IDUNA Gruppe, Arnsberg:Martin Badurczyk

TRILUX GmbH & Co. KG, Arnsberg:Klaus ArensWaldemar BaderWittold BaraPaulino Bittner

Michael BlumeFrank Lars BosgraafDieter BrücknerGeorg BulkaErich BullmannMarek CzechowskiRoland DelporteChristian DolscheidHartmut DünnebackePascal FarrisThomas FaulhaberChristian FiluschWaldemar FiluschMarian FrackowiakAxel GiesenStephan GitzenMichael HäuslerStefan HeckingManfred HumpertNorbert ImachJoachim IttmannOlaf JanzWaldemar KarpalaHarald KippStefan KochAndreas KortePeter Andreas KostarczykHans-Georg KrengelIngo LeutnerDetlef LillpoppOlaf MüllerChristoph NeuhausKlaus OrtmannHenryk OtolinskiPiotr PawlikMartin PiechaPeter PlewniaFriedbert PriorDietmar PröpperPeter RempelMartin RöhrigOliver RüschenbaumFrank SawatzkiHelmut SchaubThomas SchellrothKlaus SchulteHerbert SelkaHarald StangeStephan ThieleAndreas TyrolDirk VornwegAndree WolffStanislaw ZdebAlexandra BürmannCaroline Drinhaus

Bettina EbbertGabriele ErnstBarbara IttmannClaudia JurgaschAngelika KalleMargit KuntzschAnita LangerTeresa MadureiraChristina MatthäusDenise NeuhausJolantha OtolinskiMonika PichmannKirsten RüschenbaumDaniela SchelteRenate SchmidtSabine SelkaSilke Türk

TRILUX Group Management GmbH, Arnsberg:Andreas BeckerReimund HeßThomas JordtUdo RandelhoffDetlef RusUrsula FrickeSandra Markmann

TRILUX Vertrieb GmbH, Arnsberg:Thomas KringHorst-Dieter LiljaDieter OpitzAndreas PlikunGaston RiedelWerner ScholzSimone Tillmann

UMAREX Sportwaffen GmbH & Co. KG, Arnsberg:Mehmet KarakulakElke BobergHolger BrandtRalf KrämerPeter SchüferChristoph KlemmChristos Telikostoglou

Zeitungsverlag der Patriot GmbH, Lippstadt:Franz-Wigbert HunekeSilvia Rotgeri

Herzlichen Glückwunsch!

wirtschaft 12/201538

news & service

Hier eine kleine Auswahl aktueller In-serate:j = Jahr/hj = Halbjahr/vj = Vier-teljahr/q = Quartal/m = Monat/ w = Woche/t = Tag/r = regelmäßig/u = unregelmäßig/e = einmalig

ANGEBOTE

METALL

ALU-Granulat (Qualität 1 A grob), dieses Granulat wurde aus Aluminium Kabeln hergestellt; Kleinmenge/r; Mindestab-nahme: 10 kg; Verpackung: Absprache; Transport: nur Selbstabholung; Anfall-stelle: Ludwigshafen LU-A-5082-3

BAUABFÄLLE/BAUSCHUTT

Restsand von der Spargelfeldbestellung; Menge: 20 t/m; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Es-sen-Ruhr; Preis: VB E-A-5093-10

VERPACKUNGEN

Faltkarton/2.50 BC Doppelwelle; Menge: 10.100 St./e, eine Palette = 390 Stück; Transport: Absprache; Anfallstelle: 33161 Hövelhof; Preis: nach Vereinbarung; Kontakt: REME Möbelbeschläge GmbH, Industriestr. 48, 33161 Hövelhof, Marina Moor, Tel. 05257/97800, [email protected], www.reme-gmbh.de BI-A-5087-11

Big Bags, weiß, lebensmitteltauglich; Menge: 80 St./m; Anfallstelle: 47906 Kempen; Kontakt: meicon GmbH, Hein-rich-Horten-Str. 22, 47906 Kempen, Frau Boves; Tel. 02152/957400, [email protected] KR-A-5085-11

Kaufe 1000 ltr. IBC Container, möglichst ohne Restinhalt, Raum OWL und an-grenzendes Niedersachsen; Menge: ab 4 St./u; Transport: Absprache; Anfallstelle: OWL LIP-A-5083-11

Styropor für die Verpackung von Fisch, gebraucht und teilweise defekt, die Kisten sind jedoch nicht mit Fremd-stoffen kontaminiert und können ab Werk abgeholt werden; Menge: Abspra-che/r; Anfallstelle: Völklingen; Kontakt: FRESH Völklingen GmbH, August-Clus-serath-Weg 2, 66333 Völklingen, Ve-rena Hanke; Tel. 01736767541, [email protected] SB-A-5122-11

SONSTIGES

Maisschrotgranulat, pelletierbar, aus Produktionsprozess, sehr hoher Brenn-wert, Analyse vorhanden; Menge: ca. 2 t/alle 2 Monate; Transport: Absprache; Anfallstelle: 57413 SI-A-5086-12

Gips Baustoffe, Rigips Platten; Menge: 30 t/r; Verpackung: im Container; An-fallstelle: Buxtehude; Kontakt: SMA Containerdienst, Melkerstieg 33, 21614 Buxtehude, Herr Breiing; Tel. 04161/61562, [email protected] STD-A-5101-12

HOLZ

Lärmschutzelemente aus Holz; Menge: ca. 6000 qm, 4 x 2 m/Element/e; keine Mindestabnahme; Verpackung: im Container; Anlieferung möglich; Anfallstelle: Chemnitz; Preis: nach Vereinbarung; Kontakt: FASA AG, Mari-anne-Brandt-Straße 4, 09112 Chemnitz,

Michael Meltzer, Tel. 0371 46112 133, [email protected] C-A-5118-5

Einwegholzpaletten, überwiegend 80 x 120 cm bzw. 90 x 120 cm, 5 kg per Stück; Menge: 20 bis 80 St./r; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 63457 Hanau; Kontakt: Flie-sen Frei Wohnkeramik GmbH, Hanauer Landstr. 54, 63457 Hanau, Josef Frei; Tel. 06181-95330 // 06181-953335, [email protected], www.fliesen-frei.de HU-A-5095-5

GLAS

Wir bieten Glasfaserreste aus unserer Produktion, ca. 1 – 3 qm Stücke, ver-zogen und zum Teil mit orangefarbe-nen PE-Nähfadenresten, kostenfrei an Selbstabholer abzugeben; Menge: 1 t/m; suchen möglichst Komplettlösung; Verpackung: Blaue Müllsäcke, gegen Verschmutzung geschützt; Transport: Absprache; Anfallstelle: D 01665 Klipp-hausen; Preis: kostenfrei; Kontakt: Hightex Verstärkungsstrukturen GmbH, Hamburger Ring 9, 01665 Klipphau-sen, Jeanette Scherf, Tel. 01723558999, [email protected], www.high-tex-dresden.de DD-A-5119-8

GUMMI

Biete Reifen ohne Felgen, z. B. für Ab-deckung von Folien im landwirtschaft-lichen Bereich oder für Sicherung von Rennstrecken; Menge: 10 t/m/r; Ver-packung: keine/ lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Metropolre-gion Rhein Neckar; Preis: 0,00; Kontakt: Günther Schmelzer GmbH, Erbachstraße 23, 67065 Ludwigshafen, Diana Schmel-zer; Tel. 0621/54144, [email protected], http://www.rec-metall.de LU-A-5080-7

NACHFRAGEN

KUNSTSTOFFE

HD-PE aus dem Rohrleitungstiefbau; Menge: jede/r; Transport: Absprache; Verpackung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kon-takt: Euro Kunststoffprodukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38 , 46514 Scherm-beck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5103-2

HD-PE aus der Produktion; Menge: be-liebig/r; Transport: Absprache; Verpa-ckung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kontakt: Euro Kunststoffprodukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Scherm-beck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5104-2

LD-PE Folien aus der Produktion; Menge: beliebig/r; Transport: Absprache; Verpa-ckung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kontakt: Euro Kunststoffprodukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Scherm-beck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974,

Angebote und Nachfragen zu wieder verwertbaren gewerb-lichen Produktionsrückständen

Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im ver-schlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf.Weitere Angebote unterwww.ihk-recyclingboerse.de

RECYCLING-BÖRSE

Ansprechpartnerin:Franziska FretterTel. 02931 878-162Fax 02931 [email protected]

Die deutschen Industrie- und Han-delskammern, die deutschen Aus-landshandelskammern und der DIHK bieten unter der Adresse

www.e-trade-center.com

eine branchenübergreifende inter-nationale Börse im Internet an. Der deutschen Wirtschaft werden Ge-schäftswünsche und -angebote aus aller Welt zugänglich gemacht. Über eine benutzerfreundliche Suchfunk-tion können interessante Angebote zielstrebig ermittelt werden. Gleich-zeitig bietet sich den deutschen Un-ternehmen ein zentrales Forum, in dem sie ihre eigenen internationalen Kooperations- und Geschäftswün-sche veröffentlichen können.

Ansprechpartner:Klaus WälterTel. 02931 878-141Fax 02931 [email protected]

GESCHÄFTS- VERBINDUNGEN-AUSLAND

39wirtschaft 12/2015

[email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5107-2

PA Suche von Wertstoffhöfen & Ent-sorgern; Menge: beliebig/r; Transport: Absprache; Verpackung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kontakt: Euro Kunststoffpro-dukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Schermbeck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5109-2

PA Diverse Typen aus der Produktion; Menge: beliebig/r; Transport: Absprache; Verpackung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kon-takt: Euro Kunststoffprodukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Scherm-beck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5110-2

PC & DVD Diverse Typen aus der Pro-duktion; Menge: beliebig/r; Transport: Absprache; Verpackung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kontakt: Euro Kunststoffpro-dukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Schermbeck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5111-2

PMMA aus der Produktion; Menge: be-liebig/r; Transport: Absprache; Verpa-ckung: Absprache; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kontakt: Euro Kunststoffprodukte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Scherm-beck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5113-2

Suche PP – Homo & PP – Copo aus der Produktion; Menge: beliebig/r; Verpa-ckung: Absprache; Transport: Abspra-che; Anfallstelle: D 46514 Schermbeck & Süd Europa; Kontakt: Euro Kunststoff-produkte Yavuz e. K., Weseler Straße 36-38, 46514 Schermbeck, Herr Yavuz; Tel. 02853/4489974, [email protected], www.ekp-yavuz.de DU-N-5115-2

Wir suchen Mischkunststoffe, Mahl-güter, Granulate, Ballen, Folien etc. in sämtlichen Sorten PP, PS, LDPE, HDPE, PA 6, PA 6.6, ABS etc.; Menge: unbe-grenzt/immer; Anfallstelle: Deutschland und Nachbarländer; Kontakt: Rohstoff-handel, Hubertusstraße 202, 47798 Kre-feld, Thomas Vieth; Tel. 02151-1522349 // 02151-1522350, [email protected], http://www.vieth-rohstoff-handel.de KR-N-5121-2

Gesucht werden saubere, trockne PU-Schaumstoffe verschiedener Qua-litäten, Produktionsreste, Abschnitte,

Stanzreste usw.; Mindestabnahme: 10 t/r; Verpackung: Ballenware oder lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfall-stelle: deutschlandweit; Kontakt: Gerd Lampel Beratender Ingenieur, Krumm-lands Kamp 2, 26125 Oldenburg, Gerd Lampel; Tel. 0049/152 3175 6779, [email protected], www.gerdlampel.de OL-N-5092-2

METALL

Ankauf und Vermarktung von FE- und NE-Schrotten aus Industrie-, Blechbe-arbeitungs- und Handwerksbetrieben; Menge: jede/r; Verpackung: Container zur Verfügung; Anfallstelle: Aachen, Kreis Heinsberg, Kreis Düren; Kon-takt: Willi Plum u. Sohn GmbH & Co. KG, von-Stauffenberg-Straße 15, 52499 Baesweiler, Thomas Plum, Tel. 02401 - 939194, [email protected] AC-N-5117-3

Nichteisenmetalle (z. B. Kupfer, Mes-sing, Aluminium, Zink, V2A, V4A, Kupfer Kabel etc.), Eisenmetalle (z. B. Schrott, Schienen, Baustahlträger, Mo-niereisen, Stahl und Gussrohre, Guss, Verpackungen aus Stahl etc.), Indust-riemaschinen, wir sind ein Recyclingun- ternehmen in Ludwigshafen und suchen diverse Metalle und Schrott. Alle Mate-rialen werden von uns einem ordnungs-gemäßen Recycling zugeführt; Menge: bis zu mehreren tausend Tonnen/t; Min-destabnahme: Bei Anlieferung 5 kg, bei Abholung hängt diese von der Material-qualität ab; Verpackung: lose; Transport: Absprache; Anfallstelle: Metropolregion Rhein Neckar; Kontakt: Günther Schmel-zer GmbH, Erbachstraße 23, 67065 Ludwigshafen, Diana Schmelzer; Tel. 0621/54144, [email protected], http://www.rec-metall.de LU-N-5079-3

HOLZ

Spanplatten, MDF-Platten für die Befeue-rung einer Späneheizung; Menge: unbe-grenzt/r; Verpackung: Palette, Gitterbox (im Tausch); Transport: Abholung; An-fallort: Ostwestfalen; Preis: 0,00; Kon-takt: STS Stefan Schmitz GmbH & Co. KG, Hövelhofer Straße 59, 33129 Del-brück, Claudia Rotter, Tel. 05257/509-50 // 05257/509-88, [email protected] www.sts-meinabd.de BI-N-5096-5

Wir suchen Siebunterlauf, Körnung 0 - 15 mm; Menge: t/r; Mindestabnahme: 24 T; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Deutsch-land; Kontakt: Brennstoffe Gehling, Stik-kenweg 15, 48683 Ahaus, Frau Gehling; Tel. 02561-978200, brennstoffegehling@

online.de MS-N-5090-5

VERBUNDSTOFFE

Gesucht werden mehrschichtige Ver-bundstoffe aus Metallen und Kunststof-fen zum stofflichen Recycling; Menge: ladungsweise/r; Verpackung: Ballenware oder lose; Transport: nur Selbstabho-lung; Anfallstelle: deutschlandweit; Kon-takt: Gerd Lampel Beratender Ingenieur; Krummlands Kamp 2, 26125 Oldenburg, Gerd Lampel; Tel. 0049/152 3175 6779, [email protected], www.gerdlampel.de OL-N-5091-9

BAUABFÄLLE/ BAUSCHUTT

Unternehmen sucht bundesweit minera-lische Abfälle gemäß Positivkatalog der DK III Deponie; Menge: auf Anfrage/r; Kontakt: P-D Industriegesellschaft mbH, Wetro-Siedlung 13-22, 02699 Pusch-witz, Christina Höse, Tel. 035933 7-214 // 035933 7-166; [email protected], www.pd-group.com, DD-N-5084-10

VERPACKUNGEN

Tausche: Europaletten gebraucht oder defekt (LKW ladungsweise) gegen: Eu-ropaletten Reparatur (Großmengen) / Neue Einweg-, Mehrweg- und Sonder-paletten nach Kundenwünschen; Menge: unbegrenzt/r; Transport: Absprache; Verpackung: Absprache; Anfallstelle: Unterbreizbach/Thüringen; Kontakt: H.A.S.E. Holzwerk GmbH & Co. KG, Im Wolfsgraben 3, 36414 Unterbreizbach, Herr Hadzipasic; Tel. 036962 178280 // 036962178279, [email protected] EF-N-5099-11

SONSTIGES

Suche Krankenbetten, Krankenhausbet-ten und Rollstühle, Krankenfahrstühle; Menge: 1 St./u; Transport: Absprache; Verpackung: Absprache; Anfallstelle: deutschlandweit; Preis: VB; Kontakt: KT Industries Recycling GmbH, Schür-mannstraße 3, 45136 Essen, Herr Krone; Tel. 0201/25901809, [email protected], www.ktrecycling.de E-N-5094-12

Suche industriellen Elektronikschrott jeglicher Art; Menge: unbegrenzt/t; Verpackung: lose; Transport: Abspra-che; Anfallstelle: Metropolregion Rhein Neckar; Kontakt: Günther Schmel-zer GmbH, Erbachstraße 23, 67065 Ludwigshafen, Diana Schmelzer; Tel.

0621/54144, [email protected], http://www.rec-metall.de LU-N-5081-12

PFLANZLICHE/TIERISCHE ROHSTOFFE

Wir suchen Siebunterlauf, Körnung 0 - 15 mm; täglich/r; Mindestabgabe: 24 T; Verpackung: lose; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: Deutsch-land; Kontakt: Brennstoffe Gehling, Stik-kenweg 15, 48683 Ahaus, Frau Gehling; Tel. 02561-978200, [email protected] MS-N-5088-13

Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 BTypen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage,prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert!Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert!*1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 BTimmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] Lombard

Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 BTypen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage,prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert!Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert!*1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 BTimmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] Lombard

Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 BTypen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage,prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert!Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert!*1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 BTimmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] Lombard

Hallenkonstruktion mit Holzleimbinder F-30B

Die vom Bundeswirtschaftsmi-nisterium und weiteren Partnern betriebene nexxt-change-Unter-nehmensbörse bringt interessierte Unternehmer und Existenzgründer zusammen. Beide Seiten können dazu in den Inseraten der Börse recherchieren oder selbst Inserate einstellen. Betreut werden sie dabei von den nexxt-Regionalpartnern, die die Veröffentlichung von Inseraten und die Kontaktvermittlung zwischen den Nutzern übernehmen.

EXISTENZ-GRÜNDUNGS-BÖRSE

Ansprechpartnerin:Maike HartzTel. 02931 878-180Fax 02931 [email protected]: www.nexxt-change.org

45wirtschaft 12/2015

Theater

AnröchteLars Reichow - FreiheitBürgerhaus Anröchte23.01.2016 (20.00 Uhr)

ArnsbergRhythm of the DanceSauerland-Theater16.01.2016 (20.00 Uhr)

BrilonRotBürgerzentrum Kolpinghaus Brilon24.01.2016 (20.00 Uhr)

LippetalFatik Çevikkollu „Emfatik“Orthues’scher Saal, Lippe-tal-Herzfeld15.01.2016 (20.00 Uhr)

LippstadtChinatown – Chinesischer NationalcircusStadttheater Lippstadt13.01.2016 (20.00 Uhr)

Springmaus „Bombastisch Romantisch“Stadttheater Lippstadt15.01.2016 (20.00 Uhr)

Johann König „Milchbrötchenrechnung“Stadttheater Lippstadt21.01.2016 (19.30 Uhr)

MeschedeArte CriminaleKrimi-Revue mit Killersongs und MördergeschichtenStadthalle Meschede14.01.2016 (20.00 Uhr)

SoestBernd Begemann „Eine kurze Liste mit Forderungen“Kulturhaus Alter Schlachthof21.01.2016 (20.00 Uhr)

Die Daktiker „Adolphinum – all inclusive“Kulturhaus Alter Schlachthof22.01.2016 (20.00 Uhr)

WerlBruno „Günna“ Knust – Keine SpirenzkenStadthalle Werl15.01.2016 (20.00 Uhr)

Konzerte

ArnsbergThe Cavern Beatles live from LiverpoolSauerland-Theater15.01.2016 (20.00 Uhr)

The 12 TenorsSauerland-Theater17.01.2016 (18.00 Uhr)

Bad SassendorfClaudia Hirschfeld: Zauber der MusikKulturscheune / Hof Haulle16.01.2016 (18.00 Uhr)

GesekeHölderlin QuartettItalienischer AbendRittergut Störmede31.01.2016 (17.00 Uhr)

LippstadtNordwestdeutsche Philharmonie HerfordSinfoniekonzertStadttheater Lippstadt29.01.2016 (20.00 Uhr)

MeschedeKaikias Trio „Mondnacht“Stadthalle Meschede26.01.2016 (20.00 Uhr)

OlsbergNeujahrskonzertJunge Philharmonie KölnStadthalle Soest03.01.2016 (19.00 Uhr)

Tenöre4youStimmen, die unter die Haut gehenKirche Neu St. Thomä15.01.2016 (19.30 Uhr)

Tribute Night – The AC/DC EraStadthalle Soest16.01.2016 (20.00 Uhr)

GesekeKlavierabendJanós BalászHaus Kupferhammer30.01.2016 (19.30 Uhr)

Ausstellungen

Brilon„Engelbert Seibertz“ – ein berühmter Sohn BrilonsSonderausstellung zum 110. Todestag des Künstlers (1813 – 1905)Museum Haus Hövenerbis 14.02.2016

LippstadtMiyoshi KazuyoshiFotografienGalerie im Rathaus28.01. bis 19.03.2016

Kultur-Tipps

wirtschaft 12/201546

Blick zurückSchmökern Sie mit uns in alten Ausgaben des IHK-Magazins und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte.

... lag das erste Grundkonzept zur bundesweiten Umstrukturierung der Finanzverwaltung vor. Nur noch ein Zollamt für den Raum Arnsberg soll-te es geben.

Vor 20 Jahren... hat der Verkehrsverband Westfa-len-Mitte e.V. sich einstimmig für die Erweiterung um das Gebiet der SIHK Hagen ausgesprochen. Gemeinsam setzten sich die Mitglieder des Ver-kehrsverbands für eine schnelle Li-nienbestimmung der Autobahn 46 im Korridor Hemer-Menden-Wicke-de-Neheim ein und forderten alle

Verantwortlichen in der Planungsre-gion auf, das Verfahren konstruktiv und unterstützend zu begleiten.

Vor 25 Jahren... forderte der IHK-Verkehrs- ausschuss den Ausbau des Ost- West-Schienenpersonennahver-kehrs. Der Ausschuss tagte am 2. Oktober 1990, dem Vortag der Deutschen Einheit.

Vor 30 Jahren... wurde von der Deutschen Bundes-post das elektronische Telefonbuch mit wachsender Teilnehmerzahl eröffnet. Es diente als Ergänzung der gedruckten amtlichen Telefon-bücher, örtlichen Fernsprechbücher und Branchen-Fernsprechbücher.

Vor 5 Jahren ... zeigten sich durch die konjunk-turelle Entwicklung verbesserte Fi-nanzierungsbedingungen für viele Unternehmen. Nur noch bei 1 Pro-zent der Betriebe wurden Kredite abgelehnt.

Vor 15 Jahren ... befragte die IHK ihre Mitglieder, wie sie das Internet nutzen. Ergeb-nis: 69 Prozent waren damals im In-ternet vertreten. Über ein unterneh-mensinternes Intranet verfügten 36 Prozent.

Die Grafik zeigte 1985 die Entwicklung der Gebüh-ren für Briefe, Päckchen und Pakete.

rubrik

47wirtschaft 12/2015

...

Zahlen, bitte!

Sein eigener Chef sein: Diesen Traum erfüllen sich immer mehr Berufstäti-ge in Deutschland. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 4,19 Mil-lionen Selbstständige, im Jahr 2004 waren es 3,85 Millionen. Der Groß-teil der Selbstständigen in der Bun-desrepublik sind „Solo-Selbstständi-ge“. Sie haben keinen Angestellten, sondern arbeiten allein. 2014 gab es in Deutschland rund 2,34 Milli-onen Selbstständige ohne Mitarbei-ter, zehn Jahre zuvor waren es noch 2,08 Millionen. Allein arbeitende Selbstständige sind vor allem in den Dienstleistungsbereichen sowie im Grundstücks- und Wohnungswe-sen, beispielsweise als Makler, zu finden. Ab Anfang der 2000er Jah-re förderte die Bundesagentur für Arbeit sogenannte Ich-AGs mit ei-nem Existenzgründerzuschuss, mit dem Ziel, Arbeitslose den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern.

Für viele beginnt damit ein steini-ger Weg: Nach Einschätzungen der Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung liegt das

durchschnittliche Einkommen die-ser Erwerbstätigen unter dem der Arbeitnehmer, viele kommen über den Niedriglohnsektor nicht hinaus.

Immer mehr Selbstständige ohne Mitarbeiter

NRW-Industrie produziert mehr LandwirtschaftsmaschinenIm Jahr 2014 wurden in 41 Betrieben des nordrhein-westfälischen Verar-beitenden Gewerbes Maschinen und Maschinenteile für die Land- und Forstwirtschaft im Wert von 2,4 Milli-arden Euro hergestellt. Wie Informati-on und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert damit um 5,7 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

In 30 NRW-Betrieben wurden im vergangenen Jahr 137 000 Maschi-nen für die Land- und Forstwirtschaft (− 17,6 Prozent gegenüber 2013) im Wert von 1,8 Milliarden Euro (− 6,0

Prozent) hergestellt; hierzu gehörten u. a. Schlepper, Anhänger, Boden-bearbeitungs- und Erntemaschinen. 23 Betriebe produzierten Teile für Maschinen, Apparate und Geräte mit einem Produktionswert von 570 Millionen Euro (− 4,6 Prozent). 20 Betriebe gaben an, land- und forst-wirtschaftliche Maschinen im Wert von 16,1 Millionen Euro (+ 8,3 Pro-zent) repariert bzw. instandgehalten zu haben.

Im Jahr 2014 wurden bundesweit Maschinen und Maschinenteile für die Land- und Forstwirtschaft im

Wert von 8,9 Milliarden Euro (− 7,1 Prozent gegenüber 2013) hergestellt; der NRW-Anteil am bundesweiten Produktionswert lag bei 26,7 Prozent.

Von Januar bis Juni 2015 produ-zierten 44 nordrhein-westfälische Betriebe Maschinen(-teile) für die Land- und Forstwirtschaft mit einem Absatzwert von 1,4 Milliarden Euro (− 7,5 Prozent gegenüber dem ers-ten Halbjahr 2014).

Wie die Statistiker mitteilen, bezie-hen sich die genannten Ergebnisse auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.

wirtschaft 12/201548

vorschau/impressum

Die Legislaturperiode der aktuellen Vollversammlung geht in einigen Wochen zu Ende. Vom 15. Januar bis 15. Februar 2016 ist die heimische Wirtschaft aufge-rufen, ihr neues Parlament zu wählen. Die Januar-Ausgabe stellt die IHK-Wahl 2016 in den Mittelpunkt.

Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland

Herausgeber:

wirtschaft

Königstraße 18-2059821 Arnsberg

Redaktion: Dr. Ralf A. Hueß (rah)Stefan Severin (sev)Silke Wrona (sil)Telefon: 02931/878-0Fax: 02931/[email protected]

Agentur, Verlag und Anzeigenverwaltung: Koerdt PROMO4YOU GmbHSüdring 159609 AnröchteTelefon: 02947/9702-0Fax: 02947/[email protected]

Anzeigenschluss: entnehmen Sie dem Magazin.Nähere Anga-ben auch in unseren Media-Informationen.

Technische Gesamtherstellung und Druck:Koerdt PROMO4YOU GmbHSüdring 159609 Anröchteverbreitete Auflage: 16.442(IVW 3. Quartal 2015 ). Jahresabo: 36,00 Euro jährlich

Der Bezug des IHK-Magazins erfolgt im Rahmen der grund-sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit Namen oder Initialen gezeich-neten Beiträge geben die Mei-nung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Auffassung der IHK Arnsberg wieder. Nach-drucke mit Quellenangabe sowie Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Bedarf sind gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte über-nimmt die Redaktion keine Ge-währ.

Südring 1 · 59609 Anröchte Tel. 0 29 47 97 02 - 0 · Fax 0 29 47 97 02-50www.koerdt.de

Verlag + Druck

PROMO4YOU GM

BH

WARSTEINWERBEWERKSTATT

OKTOBER 2014

www.ihk-arnsberg.de

wirtschaftM A G A Z I N D E R I H K A R N S B E R G

13 - Christian Schmidt: Wandern kein Thema von gestern.

22 - Sebastian Bolay: EEG 2.0 kein Meisterstück.

Starker Standort Starker HandelJULI/AUGUST 2014 www.ihk-arnsberg.de

wirtschaftM A G A Z I N D E R I H K A R N S B E R G

12 - Garrelt Duin: Lob für großes eh-renamtliches Engagement in der Wirtschaft.

19 - Reinhard Langer: Schüler beim Übergang in Hochschule und Ausbildung unterstützen.

IHK-Außenwirtschaftstag

Wir unternehmen weltweit

SEPTEMBER 2014 www.ihk-arnsberg.de

wirtschaftM A G A Z I N D E R I H K A R N S B E R G

4 - Ralf Kerstingzog beim IHK-Jah-resempfang Bilanz des Wirt-schaftsjahres 2014.

22 - Gerrit Heinemann warf einen kritischen Blick auf den Online-handel.

Unternehmens-nachfolge

Volle Kraft voraus

www.ihk-arnsberg.de

wirtschaftM A G A Z I N D E R I H K A R N S B E R G

Media InformationenPreisliste 2015

IHK-Termine in den nächsten Wochen

• 9. Dezember 2015: Gründermeeting in Lippstadt

• 15. Dezember 2015: Forum Finanzwirtschaft

• 15. Dezember 2015: IHK-Verkehrsausschuss

• 12. Januar 2016: Update Umweltschutz

• 13. Januar 2016: Gründermeeting in Werl

• 26. Januar 2016: USA-Sprechtag

• 10. Februar 2016: Gründermeeting in Meschede

Den detaillierten Veranstaltungskalender finden Sie unter www.ihk-arnsberg.de/termine.

Im Januar

Von der Interims - bis zur Dauerlösung, vom Seecontainer - bis zur kompletten Werkstruktur

Basel II Tipp:Erst chartern – später kaufen!

Top AfA oder Direktabzug

KOSTENGÜNSTIGE RAUMLÖSUNGEN

Am Siek 24 - 26 / 59557 LippstadtFon +49 (0) 2941/9765 - 0Fax +49 (0) 2941/9765 - 111www.deu-bau.de / [email protected]

sofort lieferbar - TOP MIETkonditionen vom

Grossflächen -MIET- Profi!

Container Gebäude Designer Pavillons Trend Line P Exclusive See Container 10/20“

Büro-Hallen-Kombination Hallenbau MiethallenMehrgeschoss-Systembau

Prestige Modulbau

Am Siek 24-26, 59557 Lippstadt - 0 29 41 / 97 65 0 - www.deutsche-industriebau.de

BÜROCONTAINERHALLENBAU SEECONTAINERPAVILLONSMODULBAU

Besuchen Sie uns auf 100.000 m² Ausstellungs� äche:

TOP JAHRES-MIETRÜCKLÄUFER 40% unter NP!Standort Geseke: B1/Hansestraße 4, 59590 GesekeTel.: 0 29 42 / 98 80 0 - www.deu-bau.de

IHK 1/4 Seite:

alt

Musterausstellungen + Showroom Design & Ambiente im Modulabau!

Innovativer HALLEN- & MODULBAU vom Großflächen-Profi

Vorschlag 1

Schickho� GmbHFerdinand-Gabriel-Weg 1959494 Soest

Telefon 02921 66399-0Fax 02921 66399-29E-Mail info@schickho� -gmbh.de

Produkte rund um die Hebetechnik, Ladungssicherung und Höhensicherungstechnik

Mobiler Prüf- und Reparaturservice für Anschlag- und Lastaufnahme-mitteln, Regalsystemen, Leitern, Tritten und Fahrgerüsten und mehr

Seminare für Ladungssicherung,

Hebetechnik und Höhensicherung

Partner der Lash + Lift-Gruppe

Konfektionierung von Anschlagketten,

Zurrketten und Drahtseilen

Ihr Partner für

Heben, Zurren

und Prüfen !

Erfahrung • Qualität • allEs aus EinEr hand

sEit 1911

lüsEbrink tEubnEr&Lüsebrink & Teubner GmbH & Co. KGZiegelstraße 46 • D-58840 PlettenbergTelefon: +49 2391 9091-0 • Fax: +49 2391 10708Internet: www.LT-Plettenberg.de • E-Mail: [email protected]

• stanzEn • tiEfziEhEn • vErformEn • 2d/3d-lasErschnEidEn • 2d/3d-lasErschwEissEn• 2d/3d-wassErstrahlschnEidEn • abkantEn • spanabhEbEndE bEarbEitung • ErodiErEn • u.v.m.

wir freuen uns auf ihren besuch

unter www.lt-plettenberg.de

Wir Geben iHren ideen KonTur

Anzeige_Luesebrink_90x125mm_mBesch_20150313.indd 1 13.03.15 11:33

18583FS

1510

18583_Pils_Anz_Wirtschaftsmagazin_01.indd 1 15.10.15 10:35