Grüne Aschaffenburg Kommunalwahlprogramm 2014
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GR Ü N E L I S T E
JETZT. FÜR MORGEN.
GRÜN & GUT
Stadtratswahl AschaffenburgKOMMUNALPOLITISCHES PROGRAMMBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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INHALT4 GRÜN WÄCHST6 DIE GRÜNE ENERGIEPOLITIK FÜR ASCHAFFENBURG8 KOMMUNALE DASEINSVORSORGE 9 MIT GRÜNEN IDEEN SCHWARZE ZAHLEN SCHREIBEN11 SOLIDE HAUSHALTSPOLITIK IST NACHHALTIG12 INTEGRIERTES VERKEHRSKONZEPT FÜR ASCHAFFENBURG14 LEBEN, WOHNEN UND BAUEN IN UNSERER STADT16 ASCHAFFENBURG SOZIAL GERECHT18 DIE LEBENSWERTE STADT DER ZUKUNFT20 NATUR-UND ARTENVIELFALT ERHALTEN21 QUOTE ALS MITTEL ZUM ZWECK22 DIE GRÜNE LISTE 4
Bündnis 90/Die GrünenStadtverband AschaffenburgHerrleinstraße 2163739 Aschaffenburgwww.gruene-ab.de
Dieses Kommunalwahlprogramm wurde in ingesamt 4 Workshops und Mitgliederversammlungen beraten und im Januar 2014 verabschiedet.
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Am 16. März wird in Aschaffenburg der Stadtrat gewählt. Über seine Zusammensetzung entschei-den Sie mit Ihrer Stimme. In der laufenden Wahl-periode wurden viele wichtige Planungen begon-nen. Der neue Stadtrat hat nun die Aufgabe, diese Vorhaben weiterzuentwickeln und umzusetzen. Viele wichtige Neuerungen wie z.B. ein wirksames Klimaschutzprogramm und eine umweltschonen-de Mobilität wird es nur mit einer starken Grünen Fraktion geben.
In der laufenden Amtszeit war der Aschaffen-burger Stadtrat von wechselnden Mehrheiten geprägt. Zunächst konnten wir Grüne Erfolge in Bereichen erzielen, für die wir uns jahrelang einge-setzt haben:
Wir haben für die Region und die Stadt Aschaf-fenburg mit dem regionalen Energie- und Kli-maschutzkonzept ambitionierte Ziele politisch durchgesetzt.Unter anderem ist es Ziel, bis 2030 fünfzig Pro-zent unseres Stroms mit erneuerbaren Energien aus der Region selbst zu erzeugen. Dafür wollen wir hier in der Region etwa fünfzig Windräder bauen. Den Wärmeenergiebedarf werden wir bis 2030 um vierzig Prozent senken und damit Energie einsparen. In der Stadtverwaltung haben wir mit dem kommunalen Klimamanager und dem Energiemanager im Hochbauamt auch für perso-nelle Verstärkung für die Umsetzung der Energie-wende gesorgt. Die Energiewende wird mit der städtischen Energie- und Klimaschutzkommission gemeinsam von Politik, Industrie, Naturschutzver-bänden und Hochschule systematisch bearbeitet und umgesetzt. Für den Untermain entsteht mit der Regionalen Energieagentur ein Netzwerk zur Umsetzung der Energiewende auch über die Stadt hinaus.
Die Beteiligung der Stadtwerke Aschaffenburg an einem neuen Kohlekraftwerk in Brunsbüttel konnten wir nach jahrelangem Kampf endlich beerdigen.
Im Hafen ist ein modernes Holzhackschnit-zel-Kraftwerk entstanden, dass über ein Fernwär-menetz private Haushalte, Schulen und zukünf-tig auch die Altstadt mit erneuerbarer Wärme versorgt und damit alter Gas- und Ölfeuerung ersetzt.
Durch die Hartnäckigkeit der Grünen wurden in den vergangenen Jahren die Mittel für die Sa-nierung unserer Schulen deutlich erhöht und der aufgehäufte Sanierungsstau kann langsam abge-tragen werden. Die FOS/BOS wurde fertiggestellt, die Generalsanierung von Berufsschule und Kron-berg Gymnasium beginnen in diesem Jahr. CSU und SPD setzten aber nach wir vor die falsche Priorität im städtischen Haushalt und verwenden den Großteil der freien Investitionsmittel lieber für den Straßenneubau anstatt für unsere Schulen.
Die Grünen haben für die Stadt Aschaffenburg ein Fahrradverkehrskonzept auf den Weg gebracht. Dieses muss nun auch umgesetzt werden und entsprechend mit Investitionsmitteln ausgestat-tet werden – dies hat vor allem die CSU bisher verhindert. Die Fußgängerzonen sind jetzt endlich auch für das Radfahren offiziell freigegeben
In Nilkheim entsteht am Schönbusch ein neues kli-mafreundliches, durchgrüntes Baugebiet „Anwan-deweg“, dass für die künftige Stadtentwicklung ökologisch und energetisch vorbildlich sein wird. Dafür haben wir uns bei der Planung eingesetzt. Es werden dort erstmals keine Gasleitungen mehr verlegt. Wärmeversorgung mit fossilen Brennstof-fen wird es dort nicht mehr geben.
Nach der Eröffnung des Regionalen Busbahn-hofs (ROB) am Aschaffenburger Hauptbahnhof konnten wir im letzten Jahr den Investitionsstau im städtischen Busbetrieb schrittweise abbauen, um die städtische Busflotte zu modernisieren. Es wurden neue Nachtbuslinien am Wochenende eingeführt.
Der Bürgerentscheid gegen den vierspurigen Aus-bau der Darmstädter Straße wurde von den Grü-nen ganz maßgeblich unterstützt, nachdem wir im Stadtrat seit 2009 keine Mehrheit gegen dieses überzogenen Straßenprojekt organisieren konn-ten. Die BürgerInnen haben mit großer Mehrheit unsere Position unterstützt.
Nach Jahren ist es nun endlich gelungen die Schillerstraße mit einem Durchfahrtverbot vom Schwerlastverkehr zu entlasten.
GRÜN WÄCHST IN ASCHAFFENBURG
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Im Neu-Entwurf des Flächennutzungsplanes 2030 für die Stadt Aschaffenburg wurden ökologisch wertvolle Flächen wie z.B. am Büchelberg (Woh-nen) oder im Obernauer Mainbogen (Gewerbe) aus dem Plan gestrichen. Der Stadtrat hat eben-falls den Weiterbau der Berliner Allee mit unseren Stimmen abgelehnt.
Der Stadtrat hat sich auf grüne Initiative par-teiübergreifend für eine Verbesserung der Le-bensverhältnisse der Flüchtlinge in der Gemein-schaftsunterkunft eingesetzt. Der Stacheldraht wurde entfernt und die Essenspakete wurden abgeschafft. Flüchtlinge müssen in Aschaffenburg für die sogenannte Verlassenserlaubnis kein Geld mehr bezahlen. Die Kinder können Kindergärten und Schulen besuchen und werden dabei von der Stadt unterstützt.
Die Beispiele zeigen: Eine ökologische, soziale und bürgernahe Politik in Aschaffenburg ist möglich. Aber dafür braucht es eine Mehrheit im Stadtrat und eine Verwaltung, die diese Politik von der Spitze unterstützt und vorantreibt. Jede Stim-me zählt! Wir Grüne erwarten, dass wir unseren Aufschwung bei dieser Kommunalwahl fortsetzen können. Die Grünen haben ihre Zahl der Sitze im Stadtrat von ehemals zwei 2008 auf 5 Mandate gesteigert. Dieses Vertrauen in unsere Politik und die Übereinstimmung mit unseren Anliegen sind Ansporn für unser weiteres Engagement in und für Aschaffenburg. Für Grüne Ideen werben wir mit einer Mischung aus erfahrenen StadträtInnen und engagierten BürgerInnen, die sich mit ihren Kompetenzen neu in die Stadtratsarbeit einbrin-gen wollen.
Die Amtszeit des Stadtrates beträgt sechs Jahre, aber die Entscheidungen wirken sich weit darüber hinaus aus. Wir treffen daher unsere Entschei-dungen mit Blick auf die langfristigen Folgen - für die Umwelt, für das soziale Miteinander, für die wirtschaftlichen Grundlagen unserer Stadt. In diesem Sinne haben wir uns unter anderem dafür eingesetzt:
■ Umweltschutz und Erneuerbare Energien
■ Lokale Energiewende in BürgerInnenhand
■ Vorrang für Öffentliche Verkehrsmittel, Rad-fahren und Fußgänger
■ Parks und Grünschneisen entwickeln und verknüpfen
■ aktive Integration von MigrantInnen
■ Ausbau der Kinderkrippen und KiTas
■ Barrierefreiheit in der Stadt
■ eine Kultur der Erinnerung auch an die dunk-len Seiten unserer Geschichte
■ Bunt statt Braun
■ nachhaltiger Umgang mit Haushalt und Fi-nanzen
■ aktive Bürgerbeteiligung und transparente Verwaltung
Wir Aschaffenburger Grüne stehen für Verläss-lichkeit sowie gründliche, sachorientierte und kompetente Arbeit. Wir scheuen Konflikte nicht, wissen aber um die große Bedeutung von Konsens und Kompromiss für eine funktionierende Demo-kratie. Um die Ziele zu erreichen, die uns wichtig sind, schließen wir überfraktionelle Bündnisse und kooperieren mit Verbänden, Bürgerinitiativen und gesellschaftlichen Gruppen. Wo Opposition notwendig ist, verbinden wir sie mit konstruktiven Vorschlägen.
Viele Veränderungen wären ohne uns Grüne nicht angestoßen und nicht durchgesetzt worden, aber sie reichen bei weitem nicht aus. Der jetzige Stadt-rat steht vor der Herausforderung, sie weiterzu-entwickeln und umzusetzen.
Wie eine Stadtentwicklung aussieht, in der Grün wächst, wollen wir an einigen zentralen Themen mit unserem Programm zu Stadtratswahl verdeut-lichen.
Unsere Vorstellungen für die Zukunft Aschaffen-burgers sind auf den nächsten Seiten genauer beschrieben. Natürlich werden darüber hinaus neue, unvorhergesehene Herausforderungen auf uns zukommen. Wir werden in manchen Punkten im Dialog mit den BürgerInnen auch zu etwas an-deren Ergebnissen kommen. Unsere Leitgedanken, unsere Ziele unser Weg dorthin, sollen Ihnen aber zeigen, wie wir mit bekannten und unbekannten Fragestellungen umgehen.
Wir haben den Anspruch, die Zukunft Aschaffen-burgs zu gestalten.
Helfen Sie mit, dass Grün in Aschaffenburg wächst und wählen Sie am 16. März 2014 die Grüne Liste 4 und Bündnis 90/Die Grünen.
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Die GRÜNE Energiewende in Aschaffenburg sorgt für:
üregionale, ökologische Energieerzeugung – Sonne, Wind, Wärme
ümehr Wind- und Sonnenenergie in Bürger-hand
üWertschöpfung in der Region
üNahwärmenetze in Neubaugebieten
ühöhere Energieeffizienz in Unternehmen und kostenlose Energieberatung für alle.
üPassivhaus-Standard bei allen öffentlichen Bauten.
übezahlbare Strompreise
Dafür werden wir:■verstärkt in die energetische Sanierung inves-
tieren.
■die Verbrauchsdaten aller städtischen Liegen-schaften in einem Energiebericht zusammen-fassen.
■ein eigenständiges städtisches Energiereferat schaffen.
Die GRÜNEN Ziele für Aschaffenburg:
Sonnenenergie
Das größte Potenzial zur Nutzung erneuerbarer Energien in Aschaffenburg schlummert laut inte-griertem Energie- und Klimaschutzkonzept in der Sonnenenergie. Aufgabe der Stadt muss es hierbei sein, die BürgerInnen bei der Nutzbarmachung dieser kostenlosen Energie zu unterstützen. Als erste Maßnahme fordern wir daher die Erstellung eines Solarflächenkatasters. Damit können die BürgerInnen die Eignung ihrer Dach-und Gebäu-deflächen für Photovoltaik- und Solarthermie-An-lagen einfach und nachvollziehbar erkennen.
Weiter fordern wir GRÜNEN ein Investitionspro-gramm der Stadt zur Bestückung kommunaler Dach-und Gebäudeflächen mit Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. Wenn die Stadt nicht selbst Solaranlagen auf ihre Dächer baut, sollen die Dä-cher BürgerInnengesellschaften zur Verfügung ge-stellt werden, damit diese Gemeinschaftsprojekte auf den städtischen Dächern errichten können.
Wir fordern außerdem ein Programm zur Nutzung großer Firmendächer für die solare Stromerzeu-gung. Durch finanzielle Anreize sollen die Firmen dazu gebracht werden, auf ihren Dachflächen
Photovoltaik-Anlagen zu errichten, um damit ei-nen Teil des benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Falls eine Firma dies nicht möchte, sollte sie die Dachfläche an die Stadtwerke oder BürgerInnen-gesellschaften verpachten.
Windenergie
Sowohl im Stadtgebiet als auch in den Landkrei-sen Aschaffenburg und Miltenberg gibt es geeig-nete Flächen, die für den Bau von Windrädern in Frage kommen. Im integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept wird das Potenzial auf bis zu 300.000 MWh pro Jahr geschätzt.
Wir GRÜNEN wollen, dass die Untersuchung potenzieller Flächen zügig vorangetrieben wird. Windkraftanlagen dürfen aber nur gemeinsam mit den Umlandgemeinden und unter Beteiligung der BürgerInnen gebaut werden. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Anlagen in Form von Energiege-nossenschaften errichtet und betrieben werden.
Wärme
Für die Wärme wird in Gebäuden die meiste Energie verbraucht. Hier bieten sich die größten Einsparpotenziale. Neben den solarthermischen Anlagen kommen zur klimaschonenden Wärme-gewinnung Blockheizkraftwerke (BHKW), Wärme-pumpen und Heizungen mit nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Holz, Pellets, Hackschnitzel etc.) in Frage. Eine weitere, bisher in Aschaffenburg erst wenig genutzte Möglichkeit, Gebäude zu beheizen, ist die Nahwärmenutzung. Hier wird die Wärme in zentralen Heizkesselanlagen effektiv und umweltschonend (z.B. durch mit Biomethan betriebene BHKW) erzeugt und über Wärmelei-tungen im Boden zu den Gebäuden geführt. Diese Chance bietet sich vor allem in Neubaugebieten.
Wir GRÜNEN setzen uns dafür ein, dass die Stadt folgende Beiträge zur Umstellung bei der Wärme-versorgung leistet:
■ es wird ein Wärmekataster erstellt, aus dem hervorgeht, welche Art von Wärme wo am besten genutzt werden kann.
■ in Neubaugebieten und in geeigneten Wohn-gebieten werden Nahwärmenetze verlegt.
■ von den Stadtwerken wird Biomethan für Privat-und Firmenkunden angeboten.
■ ein weiteres Programm zur Nutzung von (Mi-kro-)BHKW-Anlagen für Privatkunden wird aufgelegt.
■ ein Programm zum Austausch alter Heizungs-anlagen wird zusammen mit der Handwerks-kammer geschaffen.
1. DIE GRÜNE ENERGIEPOLITIK FÜR ASCHAFFENBURG
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Energieeffizienz
Der Leitsatz des integrierten Energie-und Klima-schutzkonzepts lautet:„Nicht verbrauchte Energie ist direkter Klima-schutz, deshalb hat die Ausschöpfung von Ein-sparpotenzialen erste Priorität“.
Für das Klimaschutzkonzept wurde eine Bestands-aufnahme des Aschaffenburger Energieverbrauchs erstellt. Die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Energieeinsparung verteilen sich schwerpunkt-mäßig auf die privaten Haushalte, Handel und Gewerbe sowie die Mobilität. Alle drei Berei-che müssen im Rahmen ihrer unterschiedlichen Möglichkeiten zur Erreichung des vom Stadtrat beschlossenen Gesamtzieles „Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 40% bis 2030“ beitragen. In unseren Augen kommt hierbei den städtischen Liegenschaften eine besondere Rolle zu: Die Stadt muss endlich ihre Vorbildfunktion wahrnehmen und ihre Einsparpotenziale erschließen sowie bei Neubauten auf Passivhausstandard setzen.
Die GRÜNEN stehen voll hinter dem Leitsatz des integrierten Energie- und Klimaschutzkonzepts. Im Konzept werden die folgenden Ziele formu-liert:
üdie privaten Haushalte reduzieren bis 2030 ihren Wärmebedarf um 40%und ihren Strom-bedarf um 20%.
üwir unterstützen Unternehmen dabei, durch verstärkte Effizienzanstrengungen Energie in allen drei Sektoren Wärme, Strom und Ver-kehr einzusparen.
üunseren reduzierten Energiebedarf im Jahre 2030 werden wir im Strombereich zu 50 % und im Wärmebereich zu 25% aus regionalen erneuerbaren Energiequellen (Wind, Sonne oder Biomasse) decken.
üdurch das Miteinander von erneuerbarer und konventioneller
üEnergieerzeugung aus der Region garantieren wir die Bereitstellung von gesicherter Leistung und benötigter Regelenergie. Dabei setzen wir zunehmend auf die Kraft-Wäme-Kopplung.
üwir werden die Wertschöpfung vor Ort und die Versorgungssicherheit durch regionale Zusammenarbeit stärken.
üim städtischen Verkehr streben wir eine deutli-che CO2-Reduktion von 20% an.
üwir fordern kostenlose Energieberatung für alle Privathaushalte und Unternehmen.
Städtische Liegenschaften
Die Stadt Aschaffenburg sollte bei ihren Liegen-schaften mit gutem Beispiel vorangehen. Bei allen städtischen Gebäuden muss ein Energiema-nagementsystem mit zentraler Datenerfassung des Verbrauchs installiert werden. Nur so können mögliche Einsparpotenziale erkannt werden. Und nur so können die entsprechenden Investitionen für Energieeinsparmaßnahmen in Gang gebracht werden. Wir GRÜNEN fordern die Erfassung der Ver-brauchsdaten in städtischen Liegenschaften an ei-ner zentralen Stelle (Energie-Controlling). Darüber hinaus werden wir die für diese Liegenschaften zuständigen MitarbeiterInnen schulen, um immer mehr Energie einzusparen. Anhand einer verglei-chenden Betrachtung der Verbrauchsdaten wird eine Prioritätenliste zur energetischen Sanierung der Liegenschaften erstellt.
Wir GRÜNEN fordern seit Jahren, die städtischen Gebäude mit 100%Ökostrom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. An dieser Forderung hal-ten wir weiterhin fest.
Städtische Verwaltung
Die Aufgaben, die hinsichtlich der Energiewende auf Aschaffenburg zukommen, sind groß. Wir GRÜNEN setzen uns daher für ein städtisches Energiereferat ein, das diese Aufgaben koordiniert.
Der neu zu erstellende Flächennutzungsplan, der bis in das Jahr 2030 gelten soll, muss die für die Energiewende benötigten Flächen ausweisen. Bisher ist der Gesichtspunkt der Energiewende im Flächennutzungsplan unberücksichtigt. Wir GRÜ-NEN machen uns dafür stark, die für die Energie-wende benötigten Flächen in enger Abstimmung mit den BürgernInnen in den Flächennutzungsplan 2030 einfließen zu lassen.
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Wichtigster Bestandteil der kommunalen Selbst-verwaltung in Aschaffenburg ist die Sicherstellung vieler öffentlicher Leistungen für die BürgerInnen. Politische Entscheidungen in der Kommune sind von existenzieller Bedeutung für das Wohlergehen der Menschen in Aschaffenburg.
Klinikum, Kinderbetreuung, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen, Straßen, Kanäle, Feuerwehr, Friedhöfe, Wasser und Energieversorgung, Mül-lentsorgung, öffentlicher Personennahverkehr und vieles mehr sind Betätigungsfelder der Kommunal-politik, mit denen sie unmittelbar Einfluss auf die Lebensqualität der BürgerInnen nimmt.
Wir setzen uns konsequent dafür ein, dass die Da-seinsvorsorge bürgernah bei der Kommune bleibt. Die Geschicke dieser wichtigen Bereiche müssen transparent und in engem Einvernehmen sowie in Partnerschaft mit den BürgerInnen vor Ort und in enger Zusammenarbeit mit der Region gelenkt werden. Grüne Stadtwerke in BürgerInnenhand
Bundesweit setzen sich die GRÜNEN für die Stär-kung von Stadtwerken ein. Wir GRÜNEN haben schon immer dafür gekämpft, dass Stadtwerke mit ihren Versorgungsaufgaben in kommunaler Hand bleiben. Die Privatisierung von Versorgungsein-richtungen lehnen wir ab.
Die Aschaffenburger Stadtwerke
werden wir weiter zu einem modernen, effizienten Betrieb entwickeln. Damit die Strom- und Gas-preise auch zukünftig bezahlbar bleiben, muss die AVG als Teil der Stadtwerke mehr in Eigenerzeu-gung investieren. Die Wertschöpfung der Energie-erzeugung soll zukünftig in der Region verbleiben. Durch attraktive Angebote (z.B. Energie-Contrac-ting) kann die AVG langfristig Kunden binden und effektiv Strom und Wärme vor Ort erzeugen.
Die GRÜNEN Ziele für Aschaffenburg:
■ die Grundversorgung durch Ökostrom anstatt Graustrom (aus Atom- und Kohlekraft) durch die AVG.
■ die Umrüstung der Stadtbusse auf Biomet-han oder elektrischen Antrieb. Wie bei den Liegenschaften muss auch hier die Stadt ihre Vorbildrolle wahrnehmen.
■ die Trinkwasserversorgung soll in kommuna-ler Hand bleiben! Wir GRÜNEN lehnen die Bestrebungen der EU-Kommission zur Kon-zessionsrichtlinie ab.
■ das bessere Müllkonzept als GRÜNES Er-folgsmodell. Müllreduzierung bleibt ständige Aufgabe. Eine weitere Privatisierung lehnen wir ab, dadurch halten wir die Müllgebühren stabil.
Das kommunale und leistungsfähige Klinikum Aschaffenburg
Wir verfügen über ein kommunales Klinikum, das derzeit noch schwarze Zahlen schreibt. Wir wol-len, dass dies genauso bleibt. Der Wettbewerbs-druck durch andere privatisierte Krankenhäuser ist aber enorm. Deshalb müssen wir in den kommen-den Jahren mit anderen kommunalen Kliniken wie z.B. Wasserlos oder Hanau eng kooperieren, um eine gute medizinische Versorgung für Aschaffen-burg sicherzustellen. Die GRÜNEN unterstützen einen Klinikverbund kommunaler Krankenhäu-ser für eine optimale Gesundheitsversorgung in öffentlicher Hand - mit voller betrieblicher Mitbe-stimmung der Beschäftigten.
Die städtische Wohnbaugesellschaft als Stabilitätsfaktor
Für die GRÜNEN gehört auch bezahlbarer Wohn-raum und staatlich geförderter Wohnungsbau zur Daseinsvorsorge einer Kommune. Wir wollen mit der städtischen Wohnbaugesellschaft neuen Wohnraum schaffen, um den Wohnungsmarkt in Aschaffenburg auf Dauer im Gleichgewicht zu halten.
2. KOMMUNALE DASEINSVORSORGE
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In der Umwelt- und Energiepolitik haben wir gezeigt, dass mit GRÜNEN Konzepten schwar-ze Zahlen geschrieben sowie viele Arbeitsplätze geschaffen und gesichert werden können. Noch stärker als bisher wollen wir GRÜNEN Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unserer Kommunal- und Wirtschaftspolitik stellen. Hier-zu gehört das entschiedene Vorantreiben von kommunalem Energiemanagement und Gebäu-desanierung, aber auch die Entwicklung regionaler Energiekonzepte mit BürgerInnenbeteiligung.
Maßnahmen zur Energieeinsparung sowie der Einsatz von regionalen erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen schaffen bei uns vor Ort neue Arbeitsplätze und Aufträge für lokal tä-tige Betriebe. Die finanziellen Mittel fließen nicht mehr wie bisher durch die Importe von Öl und Gas außer Landes.
Regionales Wirtschaften
Regionale Wirtschaftspolitik schafft keine Ar-beitsplätze, wohl aber den Rahmen, innerhalb dessen sich die Arbeitsplätze, regionale Wirtschaft und Gesellschaft gut entwickeln können. Durch regionales Wirtschaften, Subsidiarität und ein Klima der Offenheit, Diskussion und Transparenz ermöglichen wir gute Chancen für zukunftsfähige Arbeitsplätze gerade im Mittelstand.
Aschaffenburg ist Wirtschaftsmotor und Indust-riestandort im Rhein-Main-Gebiet. Diese Stärke wollen wir als GRÜNE in Aschaffenburg nachhaltig weiterentwickeln. Dafür haben wir hier gute Voraussetzungen, aber es gibt auch Gefahren, die bewältigt werden müssen: Wenn wir z.B. beim ökologischen Strukturwan-del zu langsam sind, dann gerät der Motor ins Stocken. Wenn wir es nicht schaffen, dass Aschaf-fenburg als Oberzentrum in der Region attraktiv bleibt, dann wird die Wirtschaft in der Region sich schwertun, gut ausgebildete Spitzenkräfte nach Aschaffenburg zu holen. Unsere Wirtschaft braucht diese Spitzenkräfte, um im Wettbewerb der Städte und Regionen zu bestehen.
Lebensqualität als Standortfaktor Nummer 1
Die Lebensqualität in Aschaffenburg zu halten bzw. zu steigern, ist das beste, was die Stadt für das Gedeihen der Wirtschaft tun kann. Deshalb brauchen wir Kitas, gute Schulen, eine herausra-gende Hochschule und Forschungseinrichtungen, eine intakte Umwelt, nachhaltige Mobilität, ein Klima der Weltoffenheit und Toleranz sowie ein spannendes und vielfältiges Kulturleben. Die Men-schen sollen gerne in unserer Stadt leben.
Die entscheidende Leitvision für die wirtschaftliche Entwicklung in unserer Region und in unserem Land ist die der ökologischen Modernisierung.Aschaffenburg hat das wissenschaftliche und tech-nische Vermögen, in den Bereichen moderne Ener-gietechnik, neue Technologien für Mobilität oder Umwelttechnik eine herausragende Bedeutung zu erlangen. Hiesige Weltfirmen sind bereits auf dem Weg dorthin. Linde Material Handling z.B. hat durch seine langjährige Erfahrung mit Gabelstap-lern einen technologischen Vorsprung bei Elektro-antrieben, die wir in einer Welt der erneuerbaren Energien morgen für unsere Mobilität einsetzen können.
Aschaffenburg als Standort für Umwelttechnologien
Aschaffenburg hat noch kein Umwelttechnolo-giecluster (Netzwerk entlang einer regionalen Wertschöpfungskette; Zusammenarbeit von Unternehmen, Kommunen und Hochschulen) speziell für die klimafreundliche Mobilität, obwohl einzelne Firmen beim Thema Umwelttechnik heute schon an der Spitze sind. So gehört auch die Effizienztechnik, die Produkte und Dienstleistun-gen mit geringerem Energie- und Materialdurch-satz ermöglicht, zu solch einem Cluster.
3. MIT GRÜNEN IDEEN SCHWARZE ZAHLEN SCHREIBEN
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Aschaffenburg kann zum Schwerpunkstandort werden, an dem die umweltfreundlichen Mobi-litätstechnologien erdacht und gebaut werden. Auch Stromspeichertechniken, die helfen Strom aus erneuerbaren Quellen zu speichern, wenn er gerade im Überfluss vorhanden ist, könnten hier vorangetrieben werden. Ähnliches wird schon heute an der Hochschule für den Staplerbereich entwickelt.
Materialtechnik kann einen wesentlichen Beitrag zur umweltschonenden und energieeffizienten Produktion leisten. Wenn wir uns hier anstrengen, dann gibt es viel zu exportieren, denn überall auf der Welt wird gute Umwelttechnik dringend gebraucht.Wichtig ist, dass der Mittelstand diese ökologische Modernisierung begleitet. Der Mittelstand war und ist oftmals ein zentraler Akteur im Innovationsgeschehen. Diese Rolle hätte er auch im Umwelttechnologiecluster, dessen Einrichtung eine klassische Aufgabe einer zukunftsgewandten Wirtschaftsförderung ist.
Energiewende und GRÜNER Strukturwandel als wirtschaftliche Chance
Auch die hiesigen Betriebe müssen sich dem ökologischen Strukturwandel stellen. Wir brau-chen neue vernetzte Verkehrssysteme für Fahrrad, Schiene und Bus sowie neue Antriebssysteme für Autos, die wir künftig intelligenter nutzen müssen.
Die „E-Mobility“ wird ein wichtiger Baustein im ökologischen Strukturwandel unserer Automobil-industrie sein.Wichtig ist aber auch, dass der Strom der E-Fahr-zeuge wirklich aus erneuerbaren Energien ge-wonnen wird. Die Region Aschaffenburg hat die wichtige Aufgabe, diesen Prozess der ökologi-schen Modernisierung anzustoßen und engagiert zu begleiten. In diesem Zusammenhang setzen wir auf die Forschung und Entwicklung an unserer Hochschule.
GR Ü N E L I S T E
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
ALLESTIMMEN
FÜR GRÜN!
E L
➧
JETZT. FÜR MORGEN.
ASCHAFFENBURG WÄHLT:
SONNE +WIND
ENERGIE VOR ORT ERZEUGEN
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Gesunde Finanzen zeichnen sich durch solides und nachhaltiges Haushalten aus. Das Geld, das wir heute zu viel ausgeben, wird unseren Kindern und Enkeln fehlen, samt Zins und Zinseszins. Wir GRÜ-NEN wollen unsere zukünftige Handlungsfähigkeit erhalten. Wir engagieren uns für eine kommunale Finanzpolitik, die sorgfältig Prioritäten setzt. Mit vorhandenem Geld muss sparsam gewirtschaftet werden und es muss vorrangig in Bildung, soziale Stabilität und den Klimaschutz investiert werden.
In Zukunft ohne neue Schulden
Oberste Maxime ist es für uns GRÜNE, eine Net-toneuverschuldung zu verhindern und soweit wie möglich die ca. 70 Millionen Euro Altschulden der Stadt Aschaffenburg abzubauen. Notwendige und sinnvolle zusätzliche Ausgaben werden bei uns entweder durch Einsparungen an anderer Stelle oder durch zusätzliche städtische Einnahmen er-wirtschaftet. Politische Entscheidungen auf Kosten nachfolgender Generationen lehnen wir ab.
Beteiligungsmanagement als Herausforderung
In Aschaffenburg gibt es viele städtische Unter-nehmen und Dienstleister wie die Stadtwerke, das Klinikum, die städtische Wohnbaugesell-schaft oder auch die Sparkasse Aschaffenburg. Allerdings fehlt ein modernes städtisches Beteili-gungsmanagement. Dabei könnte ein solches für die Steuerung der städtischen Unternehmen und Beteiligungen auf professionelle Weise zur Voraus-setzung für zukünftige Erfolge werden. Daneben ist dies ein notwendiges Instrument, um dem ständigen Privatisierungsdruck standzuhalten.
Keine finanzielle Zockerei
Sogenannte „kreative“ Finanzierungsformen wie öffentlich - private Partnerschaften (ÖPP) sehen die GRÜNEN äußerst kritisch. Häufig wird nur damit bezweckt, Kreditlinien zu umgehen und Finanzierungslasten auf die kommenden Gene-rationen zu verschieben. Außerdem wird damit die demokratische Kontrolle unterlaufen. Bei allen Investitionen sind künftig deren Folgekosten zu berücksichtigen.
Nachhaltigkeit als Maßstab
Ein viel effizienterer Einsatz von Steuergeldern lässt sich an vielen Orten auch durch geschickte Kooperationen über Gemeinde- und Landkreis-grenzen hinweg erreichen. Dazu müssen wir auch den Blick ins Rhein-Main-Gebiet weiten.
Kommunale Ausgaben müssen ökologisch tragfä-hig sein. Auch deren ökologische Folgen sind stets zu berücksichtigen. Wir werden die Investitionen zur Senkung des Energieverbrauchs (zum Beispiel in kommunalen Gebäuden) erhöhen und alle städ-tischen Entscheidungen und finanziellen Engage-ments auf deren Klimarelevanz überprüfen.
4. SOLIDE HAUSHALTSPOLITIK IST NACHHALTIG
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Nach Jahrzehnten, in denen Verkehr nur in Form von Autoverkehr eine Rolle spielte, verändert sich nun die Einstellung der Menschen zu ihrer Mobili-tät. Zugeparkte Straßen, Lärm, Abgase und Staus – immer mehr Menschen in Aschaffenburg spüren deutlich die negativen Folgen des automobilen Verkehrs.
Mit GRÜNER Mobilität schaffen wir eine attrakti-ve und urbane Stadt, die zum Verweilen einlädt.
Nach Jahren der Fokussierung auf ein ausschließ-lich für den Autoverkehr konzipiertes Straßenbau-projekt – die Ringstraße – müssen wir uns jetzt um die Belange der anderen Verkehrsteilnehmer kümmern. Jeder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegte Kilometer spart Energie und fördert die Gesundheit. In Aschaffenburg werden rund 40% der Energie im Verkehrsbereich verbraucht. Diesen Verbrauch gilt es zu verringern.
Das Radverkehrskonzept umsetzen
Wir werden das neue städtische Radwegekonzept konsequent umsetzen und mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausstatten.
Hierzu gibt es einfache und auch sehr günstige Möglichkeiten wie die grundsätzliche Öffnung von Einbahnstraßen für RadfahrerInnen und die Schaffung von genügend überdachten Abstell-möglichkeiten für Fahrräder im Innenstadtbereich. Eine stärkere und dringend notwendige Förderung des Radverkehrs wird aber nicht funktionieren, wenn nicht gleichzeitig der Straßenraum neu aufgeteilt wird.
Gerade parkende Autos benötigen in der Stadt zu viel Platz auf unseren Straßen, den wir für den Fahrradverkehr nutzen müssen. Der Ausbau des Radverkehrs auf Kosten der FußgängerInnen ist keine Lösung.
FußgängerInnen als Verkehrsteilneh-merInnen ernst nehmen
Nichts ist umweltfreundlicher, kommunikativer und flexibler als das Zu-Fuß-Gehen. Gerade bei kurzen innerstädtischen Wegen ist der Fußver-kehr auch die schnellste Art, um von A nach B zu kommen. Keine Verkehrsart wird allerdings aktuell mehr durch Ampeln behindert als der Fußverkehr.
Wir GRÜNEN nehmen FußgängerInnen ernst: Deshalb benötigen wir Vorrangschaltungen an Ampeln, mehr und sichere Überwege, aber auch die Ausweitung von Zonen für FußgängerInnen (u.a. Frohsinnstraße, Roßmarkt) und verkehrsbe-
ruhigten Arealen (z.B. Weißenburger-/Friedrich-straße). Dazu brauchen wir die Verlagerung der B 26 auf die Ringstraße.
Damit alle FußgängerInnen, auch die mit Rollstuhl oder Rollator, die Wege in der Stadt problemlos nutzen können, müssen wir das „Stadtboden-konzept“ einheitlich umsetzen. So ermöglichen wir überall ein barrierefreies Gehen. Dazu müssen auch viele Gehwege schnellstens saniert werden. ÖPNV: Mit Bus und Bahn vorrangig durch die Stadt
Mit dem Aschaffenburger Hauptbahnhof und dem angeschlossenen ROB wurde in Aschaffenburg eine Verkehrs-Drehscheibe für alle Verkehrsarten geschaffen. Unser öffentliches Nahverkehrsnetz ist kein statisches Gebilde, welches an den Grenzen Aschaffenburgs endet. Einen höheren Anteil an NutzerInnen der öffentlichen Verkehrsmittel kön-nen wir nur erreichen, wenn wir uns besser mit den umliegenden Gemeinden vernetzen, sei es mit Hilfe des Nahverkehrsplans oder eines regionalen Bahnkonzepts, welches sowohl die Bachgaubahn als auch die Strecken nach Miltenberg und Frank-furt einbezieht.
Weitere Maßnahmen zur Busbeschleunigung wie Busspuren etc. sind notwendig.
Der ÖPNV ist das Verkehrsmittel für alle, deshalb sind wir GRÜNE der Meinung, dass der ÖPNV für jeden bezahlbar und günstiger als der motorisierte Individualverkehr sein muss.
Einführung von Semestertickets und Förderung von Jobtickets
Ein Großteil des innerstädtischen Verkehrs wird durch Fahrten zur Arbeit verursacht. Wir fordern deshalb attraktive Tarife und die verstärkte Einfüh-rung von Job- und Semestertickets, damit es echte Anreize gibt, den Weg zur Arbeit nicht mit dem Auto, sondern mit Bus und Bahn zurückzulegen.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt-werke Aschaffenburg das Angebot der Busver-bindungen auch in den Tagesrandzeiten und am Wochenende weiter ausbaut.
Haltestellen für Fernbusse
Durch den neuen Bus-Fernverkehr entstehen der-zeit überall in Deutschland Fernbuslinien zwischen den Städten. Wir wollen, dass Aschaffenburg hier den Anschluss nicht verpasst und fordern deshalb ausreichend Haltestellen für Fernbusse.
5. INTEGRIERTES VERKEHRSKONZEPT FÜR ASCHAFFENBURG
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Carsharing-Standorte und Fahrradabstellplätze
Die Zukunft der Fortbewegung liegt in der in-telligenten Vernetzung aller uns zur Verfügung stehenden Fortbewegungsmittel. Das Carsharing ist hier eine gute Möglichkeit, bei Bedarf auf ein Auto zuzugreifen. Hierfür ist es aber notwen-dig, dass die Carsharing-Angebote vernünftig in das Bus-und Bahnkonzept integriert sind. Nicht vergessen werden darf hierbei, dass an Carsha-ring-Standorten genügend Fahrradstellplätze vorhanden sein müssen.
Verkehrsfläche dem Menschen zurückgeben
Wenn man dem Fuß-, Rad-und Busverkehr mehr Platz einräumen will, geht dies nicht, ohne dass dieser Platz an anderer Stelle eingespart werden muss.
Wir wollen, dass der Kraftverkehr in der Stadt deutlich reduziert wird. Die Fertigstellung der Ringstraße bietet jetzt die Chance, den unnötigen Durchgangsverkehr aus der Innenstadt heraus-zuhalten, zum Beispiel mit der Schaffung von intelligenten Verkehrsleitsystemen, LKW-Durchfahrtsverboten oder der Einrichtung von Einbahnstraßen.
Es geht darum, den Menschen ihre Stadt wieder zurückzugeben, die ihnen während der zügellosen Förderung des PKW-Verkehrs Schritt für Schritt genommen wurde.
Gegen den vierspurigen Ausbau der B 26 – keine Stadtautobahn am Schönbusch
Wir GRÜNEN sind gegen den vierspurigen Ausbau der B 26 (Darmstädter Straße). Stattdessen wollen wir intelligente Kreisellösungen an den Hafenzu-fahrten und die Abschaffung der Ampeln an der Darmstädter Straße.Die seit Jahren von den GRÜNEN geforderte Bahnverbindung nach Großostheim (Bachgau-bahn) bringt eine wirkliche Entlastung der Groß-ostheimer Straße in Nilkheim.
GR Ü N E L I S T E
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
ALLESTIMMEN
FÜR GRÜN!
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JETZT. FÜR MORGEN.
ASCHAFFENBURG WÄHLT:
SCHÖN BUSCH
MIT UNS KEINE STADTAUTOBAHN
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Unser Boden ist kostbar und endlich
Stadtentwicklung verlief in den letzten Jahrzehn-ten in Aschaffenburg so: Ein neues Wohn- oder Gewerbegebiet wurde auf der „grünen Wie-se“ ausgewiesen, die Landschaft zersiedelt und versiegelt. Grundlage dafür war ein veralteter Flächennutzungsplan (FLNP), der den einzelnen Nutzungen wie Wohnen, Gewerbe oder Erholung die jeweiligen Flächen zuwies.
Der Flächennutzungsplan 2030 wird jetzt in einem bürgerInnenfreundlichen Verfahren neu aufge-stellt. An einer Tatsache kann er aber nicht vorbei: Der Boden ist eine Ressource, die begrenzt ist. Das Gebiet der Stadt Aschaffenburg lässt sich nicht endlos ausweiten. Wenn die Lebensqualität in der Stadt attraktiv bleiben soll, brauchen wir nicht nur Wohn- und Gewerbeflächen, sondern auch wertvolle Räume für Erholung und Freizeit - Na-turräume, die das Leben in der Stadt lebenswert machen.
Innenentwicklung vor Außenentwicklung
Uns liegt viel an einer innerörtlichen verträgli-chen Verdichtung, genau so wie an intelligenten Nutzungskonzepten für leerstehende Bausubstanz oder brachliegende Baulücken.
In Aschaffenburg sind die Voraussetzungen dafür durch die aufgelassenen Militärflächen und Housing-Areas der US-Army hervorragend. Vieles ist dort schon geschehen, wie die Ansiedlung der Hochschule oder die Entwicklung des Neubauge-biets „Am Rosensee“.
Für bezahlbaren Wohnraum – Wohnalternativen umsetzen
Diese Entwicklung muss konsequent weiterge-dacht werden, denn der Siedlungsdruck auf die Stadt bleibt hoch. Neue Wohnungen und Häuser sind nötig, um attraktiven Wohnraum zu schaffen, aber auch um das bestehende Netz an günstigen Mietwohnungen, darunter insbesondere bezahl-bare Sozialwohnungen, weiter auszubauen.
Wir GRÜNEN unterstützen bei dieser Aufgabe BauträgerInnengemeinschaften, Genossenschaf-ten, gemeinnützige Wohnbaugesellschaften und alternative Mehrgenerationen-Wohnprojekte wie das Wohnprojekt „Wohnen in Gemeinschaft“ (WiGe).
„Soziale Stadt“ – „Leben findet InnenStadt“
Durch gezielte Stadtplanung und mit Hilfe von Stadtsanierungsinstrumenten wie der „Sozialen Stadt“ wollen wir ein gutes Miteinander von Jung und Alt, Arm und Reich und Menschen unter-schiedlicher Herkunft erreichen.
Segregation, d.h. die Trennung von gesellschaft-lichen Gruppen in der Stadt durch eine falsche Stadtentwicklung, lehnen wir GRÜNEN ab.
Stadtteilzentren stärken
Wir wollen nicht nur eine lebendige Innenstadt, sondern auch lebendige Stadtteilzentren erhal-ten oder schaffen. Dabei machen uns gerade die Stadtteile Damm und Nilkheim Sorge, da zum einen das Geschäftsleben in Damm durch den neuen Bahnhof mit seinen vielfältigen Einkaufs-möglichkeiten geschwächt wurde und zum ande-ren in Nilkheim ein bestehendes Zentrum langsam verwaist.
Wir GRÜNEN fordern daher, die Lebens-und Aufenthaltsqualität zu verbessern und damit die Ansiedlung neuen Einzelhandels als „Magnet“ zu ermöglichen.
Leitbild ist dabei die „Stadt der kurzen Wege“. Die Förderung der Nahmobilität durch Fuß-und Radwegekonzepte erhöht die Attraktivität unse-rer Stadt und stärkt dabei Handel und Dienstleis-tung.
Die GRÜNEN Ziele für Aschaffenburg:■ die Neubaugebiete „Rotäcker“ in Schwein-
heim und „Anwandeweg“ in Nilkheim sind die letzten großen Neuerschließungen. Wei-tere Siedlungsflächen müssen innerstädtisch entwickelt werden.
■ die Stadtbau Aschaffenburg wird finanziell in die Lage versetzt, sozialen Wohnungsbau in größerem Maßstab zu finanzieren. Wir wollen 500 neue Wohnungen bauen.
■ zudem wollen wir den bestehenden städti-schen Wohnungsbestand energetisch sanieren und bestehende Viertel mit staatlich geförder-tem Wohnungsbau aufwerten.
■ der Bau von weiter dringend benötigten Studierendenwohnungen wird von uns massiv unterstützt.
6. LEBEN, WOHNEN UND BAUEN IN UNSERER STADT
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■ wir lehnen jede weitere Ansiedlung von Großmärkten auf der „grünen Wiese“ ab. Falls Bedarf für weiteren Einzelhandel gese-hen wird, muss sich dieser auf bestehenden Flächen innerstädtisch entwickeln.
■ Flächenrecycling steht bei uns GRÜNEN an erster Stelle. Baulücken, Brachen, unterge-nutzte Grundstücke und leerstehende Ge-bäude werden in einem Kataster geführt und bevorzugt entwickelt.
■ wir wollen lebendige Stadtteilzentren schaffen oder erhalten. Dafür werden wir alle Beteilig-ten, BürgerInnen und Gewerbetreibende, ins Boot holen.
■ der Bayern-Hafen ist ein wichtiger Wirt-schaftsfaktor für unsere Stadt. Wir wollen seine Entwicklungsmöglichkeiten stärken. Die Anbindung des Hafens erfolgt über die B 469. Wir unterstützen eine Verbesserung der Bahnanbindung des Hafens.
■ bestehende Grünflächen sind zu sichern. Das Konzept des „GRÜNEN Rades“ hält die Frischluftschneisen für die Kernstadt frei von Bebauung. Eine Bebauung des Kühruhgrabens lehnen und den Weiterbau der Berliner Allee am Büschelberg lehnen die GRÜNEN ab.
GR Ü N E L I S T E
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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ASCHAFFENBURG WÄHLT:
WELT OFFEN
HEIMAT FÜR ALLE
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Bildung ist der Schlüssel
Bildung ist der Schlüssel für aktive Mitwirkung, ein selbstbestimmtes Leben und wirtschaftlichen Erfolg in unserer Gesellschaft. Bildung ist ein Pro-zess, der sich von der Krippe über die Schulen und Fortbildungseinrichtungen und der Volkshoch-schule bis zur Hochschule abbildet. Wir wollen allen Kindern Bildung ermöglichen, unabhängig vom Geldbeutel und der Herkunft der Eltern.
Bildungspolitik ist allerdings in Landesverantwor-tung. Wir GRÜNEN setzen uns daher in unserer Stadt dafür ein, die Rahmenbedingungen für die Krippen, Kitas, Schulen, Fortbildungseinrichtun-gen, die Volkshochschule sowie die Hochschule so attraktiv wie möglich zu gestalten. Die GRÜNE Stadtratsfraktion hat dem kommunalen Haushalt 2013 zugestimmt, da die Ausgaben für Schulen erstmals die für Straßen übersteigen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen!
Die GRÜNEN Ziele für Aschaffenburg:■ Krippenplätzen in gesicherter Qualität und
Anzahl im Stadtgebiet.
■ finanzielle Förderung des ersten Kindergarten-jahres durch die Stadt.
■ Einrichtung eines kommunalen Kindergartens/eines Kinderhauses.
■ Deutschkurse in den Kindereinrichtungen.
■ Unterstützung von weiteren Ganztagsschul-gründungen in der Stadt (mindestens eine weitere Mittelschule, eine Realschule und ein Gymnasium der Stadt sollen zu Ganztags-schulen werden).
■ jedes Kind soll schwimmen lernen: Für das Schulschwimmen und den Schwimmsport werden wir die städtischen Bäder sanieren und erweitern.
■ Erhalt aller Schulstandorte in der Stadt.
■ Umsetzung des Inklusionsgedankens durch Baumaßnahmen an allen Bildungseinrichtun-gen der Stadt.
GRÜNE Wege zur kinder- und jugend-freundlichen Stadt
Eine moderne und wirklich zukunftsfähige Kom-munalpolitik stellt das Leben von und mit Kindern in den Mittelpunkt ihrer Anstrengungen. Daher müssen wir unsere Stadt kinderfreundlich gestal-ten.
Die GRÜNEN Ziele für Aschaffenburg:■ mehr Haushaltsmittel für den Erhalt und den
Ausbau von Spiel- und Bolzplätzen.
■ verkehrsarme öffentliche Räume für Kinder und Jugendliche.
■ flexible Öffnungszeiten von Kindertagesstätten (auch während der Ferien).
■ weitere dezentrale Angebote für Kinder und Jugendliche.
■ Erweiterung von Familienstützpunkten, wie z.B. in Damm und Hefner-Alteneck.
■ Einführung eines Jugendparlaments für alle Jugendlichen.
■ Fortführung der Kinderstadtteilversammlun-gen durch den Stadtjugendring.
■ Einrichtung einer Akutstation für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Aschaffen-burg.
Förderung des sozialen Zusammenhalts
Armut ist immer mehrdimensional. Zunehmend mehr Menschen haben die Möglichkeiten eines selbstbestimmten Lebens nicht mehr. Sie stecken in Armutsfallen. Chan-cenarmut beginnt bereits bei den Kindern. Men-schen mit geringem Bildungsstand haben immer weniger Chancen auf berufliche und gesellschaft-liche Teilhabe. Wer schlecht ausgebildet ist, hat schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wer ein niedriges Einkommen hat, ist auch im Alter arm. Diese Entwicklung der zunehmenden Altersar-mut wird bis heute von der Politik weitgehend ausgeblendet, in Zukunft aber zu einem großen Problem werden. Alleinerziehende und Familien mit mehreren Kindern sind neben Jugendlichen, die nie den Eintritt in die Arbeitswelt schaffen, die Hauptverlierer.
Wir GRÜNEN treten ein für Projekte wie die „Soziale Stadt“, um soziale Spaltung, Ausgren-zung und Segregation zu verhindern und soziale Integration, den interkulturellen Dialog und Chan-cengleichheit zu fördern - auch für Menschen mit Migrationshintergrund.
7. ASCHAFFENBURG SOZIAL GERECHT
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Demografischer Wandel und Inklusion
Die Veränderung in der Altersstruktur (der sog. demografische Wandel) ist eine der Entwicklun-gen, die mit recht großer Sicherheit vorhergesagt werden kann. Die Auswirkungen der veränderten Altersstruktur auf die Frage des sozialen Mit-einanders spiegeln sich in vielen Bereichen der Kommunalpolitik wider. Die Zahl der älteren und pflegebedürftigen Menschen wird deutlich anstei-gen und immer mehr Senioren werden alleine und ohne Angehörige leben.
Neue Konzepte für das Zusammenleben und die Gestaltung der Infrastruktur für Wohn-, Pflege- und soziale Angebote werden deshalb wichtig. Die Angebote für Hilfe im Alter entscheiden darü-ber, ob der Wunsch nach Selbstbestimmung alter Menschen Wirklichkeit werden kann.
Wir wollen Orte schaffen, an denen Pflege und Betreuung in der häuslichen Wohnumgebung stattfinden kann. Um das zu erreichen, wollen wir Hausgemeinschaften, Pflege-und Wohngruppen, Wohngemeinschaften und Mehrgenerationenhäu-ser fördern. Notwendig sind auch Tages-, Nacht-und Kurzzeitpflege.
Die Strukturen in der Wohnumgebung müssen altersgerecht gestaltet werden, z.B. hinsichtlich barrierefreier Wohnungen und der Barrierefreiheit in öffentlichen Räumen, bei Begegnungsräumen und Begegnungsplätzen in den einzelnen Stadt-teilen. Die Inklusion als Anspruch, allen Menschen gleiche Chancen in unserer Stadt zu ermöglichen, muss sich auch in Haushaltsmitteln ausdrücken. Geeignete Projekte sind zusammen mit den Einrichtungen für Menschen mit Einschränkungen herauszufinden und umzusetzen.
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DIREKTE BÜRGERBETEILIGUNG
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Mehr Kultur in der Kulturstadt!
Kultur macht eine Stadt spannend und lebendig. Im Wettbewerb der Regionen werden diejenigen Städte und Gemeinden wachsen und gedeihen, die Vielfalt, Weltoffenheit und Entfaltungsmög-lichkeiten für ihre BürgerInnen bieten und ermög-lichen. Kreative Menschen werden von einem dy-namischen Umfeld angezogen. Eine Stadt braucht die Kreativität ihrer BewohnerInnen für ihr soziales und wirtschaftliches Wohlergehen. Denn nur dort, wo sich kreative Köpfe gerne ansiedeln, werden auch neue Arbeitsplätze entstehen. Daher ist uns GRÜNEN die kulturell attraktive und lebhafte Stadt sehr wichtig.
Aschaffenburg hat diesbezüglich viel zu bieten, aber noch werden nicht alle Möglichkeiten in vollem Umfang genutzt. Unser Bestreben ist es, Vielfalt und Unterschiedlichkeit zu fördern und zu ermöglichen. Das kulturelle Erbe dieser Stadt ist uns wichtig, aber genau so wichtig ist uns die kulturelle Gegenwart und Zukunft mit ihren breit gefächerten Ausdrucksformen und unterschiedli-chen Zielgruppen. Wir begrüßen alle Bestrebun-gen und Ideen von Einzelnen und Gruppen, das Leben der BewohnerInnen mit Kunst und Kultur zu bereichern.
Einsetzung eines Kulturbeirats
Wir GRÜNEN werden uns im Stadtrat dafür einsetzen, dass es künftig eine ausgewogene-re Verteilung der finanziellen Mittel für Kultur geben wird. Wir fordern mehr Unterstützung für zeitgemäße Weiterentwicklung und Präsentation künstlerischer Ideenvielfalt. Dies wird nur gelin-gen, wenn ein neu zu schaffender Kreativ- oder Kulturbeirat gemeinsam mit dem Kultursenat kulturelle Leitbilder und transparente Förderungs-kriterien für private Kulturinitiativen und freie Träger erarbeitet, schnellstmöglich umsetzt und bestehende Netzwerke gemäß der neuen Kriterien überprüft.
Trennung von Schul- und Kultursenat
Um sich auf diese Aufgabe konzentrieren zu kön-nen und gleichzeitig dem Bereich Bildung einen höheren Stellenwert zukommen zu lassen, setzen wir uns für die Trennung von Kultur-und Schulse-nat (neu als „Bildungssenat“ benannt) ein.
Mehr Menschen ins Theater!
Wir GRÜNEN begrüßen alle konzeptionellen Be-mühungen, neue Ziel- und Altersgruppen für das Stadttheater zu begeistern. Wir setzen uns dafür ein, größere Anteile der Bevölkerung Aschaffen-burgs mit spannenden Programmangeboten in das Theater zu locken. Das Stadttheater, in dem erhebliche Mittel des Kulturetats gebunden sind, sollte auch das weltoffene kulturelle Zentrum für möglichst große Gruppen der Bevölkerung werden und sich somit inhaltlich öffnen mit dem Ziel, neue BesucherInnen zu erreichen.
Gegen die Kommerzialisierung der Stadthalle
Die Entwicklung der Stadthalle hin zu einem reinen Vermietungsbetrieb mit programmlicher Beliebigkeit unter streng kommerziellen Sach-zwängen genügt uns angesichts der hohen jähr-lichen öffentlichen Zuschüsse nicht. Wir fordern von der Verwaltung dort mehr programmliches Engagement und das Ermöglichen kultureller Highlights für unterschiedliche Interessensgrup-pen. Außerdem muss es dort Mietmodelle ge-ben, die dazu führen, dass sich Aschaffenburger Vereine die Stadthalle wieder leisten können. Wir fordern für die Stadthalle ein Umdenken und eine neue Ausrichtung. Mehr Nutzen der Halle für die Bürgerschaft statt für kommerzielle Veranstalte-rInnen! Mehr Kulturprogramm für Alle angesichts der hohen städtischen Kosten!
Effektiveres Stadtmarketing
Wir sehen die finanzielle Gesamtentwicklung der Kongress- und Touristikbetriebe mit den vier defi-zitären Sparten Stadthalle, Touristinfo,Stadtmarketing und Veranstaltungsmanagement kritisch und fordern eine Überprüfung der Aufga-benstellung dieser Verwaltungseinheit sowie eine entsprechende Neustrukturierung durch den Stadtrat. Kosten und Nutzen stehen unserer An-sicht nach nicht im Verhältnis, was korrigiert werden muss. Die zeitgemäße Eigenvermarktung unserer lebendigen Stadt mit all ihren Facetten gelingt bislang nicht wirklich.
Konsequente Förderung von Jugend- und Alternativkultur
Die GRÜNEN begrüßen die kulturelle Entwicklung des Jukuz und anderer Jugendtreffs und fordern ein noch höheres finanzielles und personelles Engagement der Stadt für die Jugendkulturarbeit und die alternativen und subkulturellen Initiati-ven. Junge Menschen müssen Räume erhalten,
8. DIE LEBENSWERTE STADT DER ZUKUNFT
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die es möglich machen, sich abseits von Schule und Elternhaus zu entfalten und kreative Ideen umzusetzen. Jugendliche Selbstverwirklichung und kulturelle Vielfalt sind wichtig und sollten nicht von Unverständnis und Ausgrenzung gebremst werden. Aschaffenburg ist am Wochenende der Treff-punkt von jungen Menschen aus dem gesamten Umland. Mehr Veranstaltungen und konkre-te Angebote für die jungen Leute fördern das harmonische Miteinander sowie das gegenseitige Kennenlernen unterschiedlicher Lebensstile, Natio-nalitäten und kultureller Interessen. Mehr Ange-bote führen zu sinnhaltigen und emotionsreichen Alternativen für Altersgruppen, die angesichts des Jugendschutzgesetzes sonst nur die Straße als legale Treffpunkte haben – mit allen bekannten unangenehmen Begleiterscheinungen!
Ein einfaches Alkoholverbot nach 22 Uhr ist für uns nicht die Lösung. Wir brauchen eine örtliche Debatte über Jugendschutz und elterliche Fürsor-gepflichten.
Das Angebot von kommunalen Probe- und Übungsräumen für Jugendliche sollte im Sinne einer jugendfördernden Infrastruktur dringend erweitert werden.
Die GRÜNEN arbeiten für eine verbesserte Zusam-menarbeit der kommunalen KulturanbieterInnen mit allen kreativen Privatinitiativen, die sich für ein möglichst buntes und spannendes Programman-gebot einsetzen. Die Verwaltung soll Eventmög-lichkeiten suchen, statt sie zu verhindern.
Vorsicht bei der Museumsmeile!
Wir GRÜNEN sind nur dann für eine Erweiterung der Aschaffenburger Museumsmeile, wenn die dazu notwendigen Finanzmittel nicht zu Lasten anderer Bereiche der Kultur gehen. Die hohen Millionenkosten für die angedachte Erweiterung der Aschaffenburger Museumsland-schaft sowie die noch nicht berechneten Folge-kosten, die in den nächsten Jahrzehnten hierfür anstehen, machen uns Sorgen. Wir sind für mehr BürgerInnenbeteiligung und sorgfältiges Abwägen von Ausgaben und Nutzen in dieser Frage.
Miteinander statt gegeneinander leben
Angesichts des demografischen Wandels und des besseren Miteinanders fordern wir in allen Berei-chen der Verwaltung eine „Willkommenskultur“gegenüber unseren ausländischen MitbürgerIn-nen und ein gleichberechtigtes Miteinander von MigrantInnen und Deutschen. Zügige Integration
von AusländerInnen in ihrer neuen Heimat soll das Ziel sein.
Insofern fordern wir die Umbenennung des Ausländeramtes in ein „Integrationsamt“, inter-kulturelles Training der MitarbeiterInnen dieser Behörde und die Schaffung eines „Integrations-managements“ als Schiedsstelle bei Problemen der Verwaltung mit ausländischen MitbürgerIn-nen. Für diese Gruppe sollte es weitere Angebote für Deutschkurse und mehr allgemeine Beratung geben. Interkulturelles Training schon in den Kin-dergärten ist anzustreben.
Die Zustände in der Sammelunterkunft für Asyl-bewerberInnen, die vom Bezirk Unterfranken betrieben wird, beschämen uns. Die GRÜNEN fordern dezentrale Unterbringung zur besseren Integration statt Gemeinschaftsunterkünfte. Kostenfreie Verlassen-serlaubnisse auf Antrag sind ein GRÜNER Erfolg. Die Auszahlung von Bargeld zur Selbstversorgung wird von uns unterstützt, anstatt die Menschen mit Essenspaketen zu entmündigen.
Mehr BürgerInnenbeteiligung, mehr Gemeinsinn, mehr Ehrenamts-förderung
Wir GRÜNEN begrüßen jegliches Engagement und fordern mehr BürgerInnenbeteiligung bei wichtigen Fragen. Unser Leitbild für moderne Kommunalpolitik ist die aktive Einbeziehung der BürgerInnen.Stadtteil- und Quartiersbeiräte, runde Tische und themenbezogene Arbeitsgruppen zur inhaltlichen und fachlichen Unterstützung des Stadtrates sind auch weiterhin einzurichten.
Der Aschaffenburger Stadtrat muss künftig bei der Bildung von Beiräten beteiligt werden. Deshalb müssen die Auswahlverfahren für Beiräte transpa-renter werden und die Arbeitsgruppen sollten von externen ModeratorInnen geleitet werden, die nicht aus der Verwaltung stammen. Arbeitsergeb-nisse der Beiräte sollten in transparenten Verfah-ren dem Stadtrat zur Kenntnis und zur Entschei-dung gebracht werden.
Auf allen Ebenen gilt es, ehrenamtliches Engage-ment der BürgerInnen stärker zu fördern und anzuerkennen. Die GRÜNEN fordern mehr Qualifizierungsangebote für Ehrenamtliche. Öf-fentliche Räume für ehrenamtliche Arbeit müssen gefunden und zur Verfügung gestellt werden.
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Intakte Umwelt und Natur
Seit jeher sind die GRÜNEN die Partei, die sich für den Natur- und Artenschutz engagiert. Der Ursprung der GRÜNEN liegt nicht von ungefähr in der Umweltbewegung der 1980er Jahre.
In Aschaffenburg setzen wir uns ein für Natur- und Artenschutz, für den Erhalt der landwirt-schaftlichen Kulturflächen und für die unseren Lebensraum stark prägenden Streuobstbestände, in denen eine Vielzahl an Pflanzen und Tierarten beherbergt sind.
Das Ausweisen des größten innerstädtischen Naturschutzgebiets in Bayern auf dem ehemaligen „Exe“ in Schweinheim war ein wesentlicher Ver-dienst der GRÜNEN Stadtratsfraktion. Bei der Auf-stellung von Bebauungsplänen und der Planung neuer Verkehrswege hinterfragen die GRÜNEN als einzige Partei im Stadtrat das Thema Arten- und Naturschutz.
Erhaltung der Frischluftschneisen, Ein-richtung einer Umweltbildungsstation
Auf eine Initiative der GRÜNEN Stadtratsfraktion geht das „Grüne Rad“ zurück, das einen zusam-menhängenden, gesamtstädtischen Grüngürtel vorsieht und Aschaffenburg umgeben soll. Von diesem „Rad“ ausgehend ziehen sich Grüngür-tel wie „Speichen“ in und durch die Stadt. Diese Schneisen sollen den notwendigen Frischluftaus-tausch in der Stadt gewährleisten und es Tieren ermöglichen sich darin zu bewegen.
Wir wollen kein weiteres Wohngebiet in den wertvollen Naturräumen am Büchelberg. Diese hochwertige Fläche für seltene Pflanzen und Tiere,
die ebenso eine der wichtigsten Frischluftschnei-sen für die Innenstadt ist, muss in ihrer Gesamtheit erhalten bleiben. Den Weiterbau der Berliner Allee lehnen wir katego-risch ab.
Wir unterstützen die Einrichtung einer Umwelt-bildungsstation für Kinder und Erwachsene, damit alle die Natur vor unserer Haustüre kennen und schätzen lernen. Hier soll mit fachkundiger Beratung und mit Schulungen zum Thema Um-welt- und Naturschutz ein gemeinsames Netzwerk zwischen Schulen und UmweltschützerInnen aufgebaut werden.
Mainuferpark statt Betonwüste
Das Mainufer soll in den nächsten Jahren neu gestaltet werden. Ein für die GRÜNEN wichtiger Punkt ist dabei der Arten- und Naturschutz. Am Mainufer gibt es zahlreiche seltene Insekten und Kleinlebewesen wie Mauereidechse oder Ringel-natter. Teilweise wachsen hier seltene geschützte Pflanzenarten wie Orchideen und Mädesüß. Hier gilt es entsprechende Schutzzonen auszuweisen. Wir GRÜNEN sind gegen ein zubetoniertes, mit Autos zugeparktes Flussufer und für einen Mainu-ferpark statt einer Betonwüste unterhalb des schönsten Renaissance-Schlosses Deutschlands.
Aschaffenburg braucht eine Baumschutzverordnung
Seit 1986 beantragen die GRÜNEN immer wie-der eine Baumschutzverordnung, die regelmäßig mit den Stimmen der CSU und SPD abgelehnt wird. Im öffentlichen Raum wachsen ca. 14.000 Bäume über 100 davon sind als Naturdenkmäler geschützt. Hinzu kommen noch viele Bäume auf
9. NATUR-UND ARTENVIELFALT ERHALTEN
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NATURSCHUTZ
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Privatgrundstücken, in Parks und in unseren Wäl-dern. Bäume machen eine Stadt erst lebenswert und wohnlich. Sie bringen Grün ins graue Stadt-bild, bieten Vögeln und Insekten einen Lebens-raum und verbessern die Luftqualität, vor allem mildern sie die Folgen des Klimawandels ab, da sie Schatten spenden, der uns bei erhöhten Tem-peraturen Linderung schenkt. Daher wollen wir verstärkt Baumpflanzungen durchführen. Zudem werden wir die schon oft beantragte Baumschutz-verordnung in der Stadt endlich durchsetzen. Die GRÜNEN setzen ein klares Zeichen für eine intakte Umwelt und Natur. Wir arbeiten eng mit den örtlichen Naturschutzverbänden wie BUND und LBV zusammen, wollen die Vielfalt der Natur, den Reichtum ihrer Arten und die Schönheit der naturnahen Landschaften Aschaffenburgs schüt-zen und für künftige Generationen erhalten.
Religionsunabhängiger Friedwald
Die Idee eines „Friedwaldes“, das heißt einer urkundlich registriertenreligionsunabhängigen Urnenbestattungsanlage auf einem ausgewiesenen Waldareal wurde Ende der 90er Jahre in der Schweiz geboren. Sie ist eine Form der letzten Ruhestätte für Menschen, die wieder eins mit der Natur werden wollen. Die Asche der Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne am Fuße eines Baumes beige-setzt. Kosten für Grabpflege fallen nicht an, denn hier ist die Natur der Gärtner. Die Beisetzung in einem „Friedwald“ ist nicht als Konkurrenz zur traditionellen Bestattungsform zu sehen. Sie ist eine naturnahe und würdige Alternative zur kon-ventionellen Bestattungskultur. Auch in Aschaffen-burgwächst die Zahl der Menschen, die diese neue Bestattungsform wählen möchten und sich aus diesem Grund für ein Grab in den Ruheforsten der Spessartgemeinden entscheiden. Die bisher von der Stadtverwaltung vorgesehene Fläche auf dem Waldfriedhof überzeugt uns nicht. Wir werden eine Fläche im Aschaffenburger Stadtwald suchen, die dem Charakter eines Friedwaldes wirklich genügt.
10. QUOTE ALS MITTEL ZUM ZWECK
Fast 25 Jahre Frauenförderungs- und Gleich-stellungsplan sowie eine Frauen- und Gleich-stellungsbeauftragte in der Verwaltung und den Eigenbetrieben der Stadt Aschaffenburg haben die Entscheidungs- und Machtstrukturen nur unwe-sentlich verändert. Noch immer sind die entspre-chenden Stellen männerdominiert. Wenn über-haupt, dann besetzen Frauen bis heute nur dort Leitungsfunktionen, wo der öffentliche, politische und wirtschaftliche Einfluss gering ist (z.B. Stadtbi-bliothek, Garten-und Friedhofsamt).
Die Quote als Instrument zur Förde-rung der Gleichstellung in allen Ent-scheidungsebenen der Stadt
Die Veränderungen in der Frauenpolitik beschrän-ken sich bis heute im Wesentlichen auf familien- und sozialpolitische Maßnahmen. Daraus haben sich zwar Entlastun-gen ergeben, die den Frauen die Berufstätigkeit erleichtern, sie aber gleichzeitig beruflich und finanziell benachteiligen und ihre Karriere behin-dern. Nach nunmehr 35 Jahren wenig erfolgrei-cherFrauenförderungs- oder Genderpolitik wollen wir, dass die Quote alsInstrument zur Förderung der Gleichstellung in allen Entscheidungsebenen der Stadt verbindlich eingeführt wird. Die Aschaffenburger GRÜNEN sind hier beispielhafte Vorreiter, denn sie quotieren bei jeder Wahl ihre Listen konsequent mit 50% Frauen.
Künftig sollen, wenn in der Stadt Aschaffenburg Stellen auf Leitungsebenen neu zu besetzen sind, Frauen bei geeigneter Qualifizierung bevorzugt eingestellt werden.Abweichungen müssen begründet und können sanktioniert werden.
Wahl und Stärkung der/des Gleich-stellungsbeauftragten
Beschlüsse und Entscheidungen, die die Stadt umsetzt, sind in ihrenAuswirkungen genderpolitisch nachzuweisen und zu begründen. Wir GRÜNEN werden uns dafür einsetzen, dass für entsprechende Quotenregelun-gen im Stadtrat ein Beschluss herbeigeführt wird und die Gleichstellungsstelle mit entsprechenden Befugnissen ausgestattet wird.
Aschaffenburg ist gut – aber es kann noch viel mehr – mit GRÜNEN Ideen!“
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PLATZ 6KLAUS MUNGELWirtschaftsingenieur Innenstadt
PLATZ 7HELENA WEBERDiplom-Finanzwirtin Schweinheim
PLATZ 8SEBASTIAN GÖRGENFachinformatikerStrietwald
PLATZ 9MARIA MATLOKGaleristin Innenstadt
PLATZ 10THOMAS GIEGERICHDiplom PolitologeStrietwald
PLATZ 16BERTHOLD EISERTElektrotechniker Innenstadt
PLATZ 17MARIA ROHRMEIERVerwaltungsangestellteInnenstadt
PLATZ 18DENNIS LASSITERInformatikerInnenstadt
PLATZ 19SILVIA SCHMITTIndustriekauffrau Innenstadt
PLATZ 20MORITZ MÜTZEAuszubildender Schweinheim
PLATZ 36DR. RALPH SATTMANNWissenschaftl. Angestellter Österreicher Kolonie
PLATZ 37CLAUDIA WEBERLehrerin Schweinheim
PLATZ 38ROBERT FITZEKKarikaturist Innenstadt
PLATZ 39HELEN RUFKinderpflegerin Innenstadt
PLATZ 40NIKLAS HILGERAngestellterGailbach
PLATZ 26THOMAS WILLIAMSSelbstständiger Schweinheim
PLATZ 27NANA HIRSCHDiplom-Designerin Innenstadt
PLATZ 28JOCHEN MASCHIKMaschinenbau-Techniker Damm
PLATZ 29DANIELA BLUMAbwassermeisterin Innenstadt
PLATZ 30RUDOLF SYNDIKUSSachgebietsleiterSchweinheim
DIE GRÜNE LISTE 4 FÜR ASCHAFFENBURG:
22 KANDIDATINNEN UND 22 KANDIDATEN
23
PLATZ 1ROSI RUFStadträtin, TanzpädagoginNilkheim
PLATZ 2STEFAN WAGENERStadtrat, Geschäftsführer Innenstadt
PLATZ 3BETTINA EISERTStadträtin, Kranken- schwester, Innenstadt
PLATZ 4CLAUS BERNINGERGeschäftsführer, Innenstadt
PLATZ 5HILDE STAPFDipl. Sozialpädagogin Innenstadt
PLATZ 11ELEFTHERIA ZEGLI VALKANIFührung DesignagenturInnenstadt
PLATZ 12MANFRED JENDTMaschinenbau-TechnikerSchweinheim
PLATZ 13CHRISTINA STAHLÄrztinSchweinheim
PLATZ 14CHRISTOPH SCHWANDTSchriftsteller Innenstadt
PLATZ 15RENATE ÖHLERFörderlehrerin Damm
PLATZ 21MARGRET BÜRGER-HILGERAngestellte Gailbach
PLATZ 22THOMAS SAUERGastronom Innenstadt
PLATZ 23ANNE ABBLehrerin für Pflegeberufe Schweinheim
PLATZ 24PETER SCHEIBLERStudienrat Innenstadt
PLATZ 25KATRIN ORTHKünstlerinInnenstadt
PLATZ 31IRIS KREUZKinderkrankenschwester Schweinheim
PLATZ 32LEX RIJKERSArchitekt Innenstadt
PLATZ 33ANGELIKA GÖTZSprachheilpädagogin Schweinheim
PLATZ 34HEINZ WEBERMaschinenbautechniker Schweinheim
PLATZ 35ELKE MÜLLER-CONRADLehrerin für Pflegeberufe Innenstadt
PLATZ 41BETTINA ENDRESKauffrau Groß- & Einzelh.Schweinheim
PLATZ 42WILLI KOSCHUTJAKSozialsekretär i.R.Innenstadt
PLATZ 43MECHTHILD SCHÖSSLERBetriebswirtin i.R. Innenstadt
PLATZ 44THOMAS MÜTZELandtagsabgeordneter Schweinheim
1 Rosi Ruf Stadträtin, Tanzpädagogin Nilkheim
2 Stefan Wagener Stadtrat, Geschäftsführer Innenstadt (Ost)
3 Bettina Eisert Stadträtin Krankenschwester Innenstadt
4 Claus Berninger Geschäftsführer Innenstadt
5 Hilde Stapf Dipl. Soz. Pädagogin Innenstadt
6 Klaus Mungel Wirtschaftsingenieur Innenstadt
7 Helena Weber Dipl. Finanzwirtin i.R. Schweinheim
8 Sebastian Görgen Fachinformatiker Innenstadt
9 Maria Matlok GaleristinInnenstadt
10 Thomas Giegerich Diplom Politologe Strietwald
11 Eleftheria Zegli Valkani Medienberaterin Innenstadt
12 Manfred Jendt Maschinenbau Techniker Schweinheim
13 Christina Stahl ÄrztinSchweinheim
14 Christoph Schwandt Schriftsteller Innenstadt
15 Renate Oehler Förderlehrerin Damm
16 Berthold Eisert Elektrotechniker Innenstadt
17 Maria Rohrmeier Verwaltungsangestellte Innenstadt
18 Dennis Lassiter Informatiker Innenstadt
19 Silvia Schmitt Industriekauffrau Innenstadt
20 Moritz Mütze Auszubildender Schweinheim
21 Margarete Bürger-Hilger Angestellte Gailbach
22 Thomas Sauer Gastronom Innenstadt (Ost)
23 Anne Abb Lehrerin für Pflege-Berufe Schweinheim
24 Peter Scheibler Studienrat Innenstadt
25 Katrin Elisabeth Orth Diplom-Künstlerin Innenstadt (Ost)
26 Thomas Williams Selbstständig Schweinheim
27 Nanna Hirsch Diplom-Designerin Innenstadt
28 Jochen Maschik Maschinenbautechniker Damm
29 Daniela Blum Abwassermeisterin Innenstadt
30 Rudolf Syndikus Sachgebietsleiter Schweinheim
31 Iris Kreutz Kinderkrankenschwester Schweinheim
32 Lex Rijkers Architekt Innenstadt
33 Angelika Götz Sprachheilpädagogin Schweinheim
34 Heinz Weber Maschinenbautechniker Schweinheim
35 Elke Müller-Conrad Lehrerin für Pflege-Berufe Innenstadt
36 Dr. Ralph Sattmann Wissenschaftlicher Angestellter Österreicher Kolonie
37 Claudia Weber LehrerinSchweinheim
38 Robert Fietzek Karikaturist Innenstadt
39 Helen Ruf Kinderpflegerin Innenstadt
40 Niklas Hilger Angestellter Gailbach
41 Bettina Endres Groß- und Außenhandelskauffrau Schweinheim
42 Willi Koschutjak Sozialsekretär i. R. Innenstadt
43 Mechthild Schößler Stadträtin, Betriebswirtin, Rentnerin Innenstadt
44 Thomas Mütze Landtagsabgeordneter Schweinheim
Wahlvorschlag Nr. 4 Kennwort:
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne)
Stadtratswahl Aschaffenburg am 16. März 2014
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