Zahlen und Fakten 63. EW 2016

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Gemeinsam in Frieden leben Zahlen und Fakten zum 63. Europäischen Wettbewerb 2016 Mit jährlich gut 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an bundesweit weit über 1.000 Schulen ist der Europäische Wettbe- werb seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands. In der 63. Runde im Schuljahr 2015/16 drehte sich im Wettbewerb alles um das friedliche Zusammenleben aller Menschen in Europa. Der 63. Europäische Wettbewerb hat daher Schulen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, ein vielfältiges, tolerantes und friedliches Miteinander zu gestalten. In 13 Aufgabenstellungen waren alle Jahrgänge und Schulformen aufgefor- dert, sich unter dem Motto „Gemeinsam in Frieden leben“ mit europäischen Werten wie Vielfalt, Gleichberechtigung und Zivilcou- rage auseinanderzusetzen. Schirmherr: Förderer: Europäischer Wettbewerb

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Gemeinsam in Frieden lebenZahlen und Fakten zum 63. Europäischen Wettbewerb 2016

Mit jährlich gut 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an bundesweit weit über 1.000 Schulen ist der Europäische Wettbe-werb seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands. In der 63. Runde im Schuljahr 2015/16 drehte sich im Wettbewerb alles um das friedliche Zusammenleben aller Menschen in Europa.

Der 63. Europäische Wettbewerb hat daher Schulen, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, ein vielfältiges, tolerantes und friedliches Miteinander zu gestalten. In 13 Aufgabenstellungen waren alle Jahrgänge und Schulformen aufgefor-dert, sich unter dem Motto „Gemeinsam in Frieden leben“ mit europäischen Werten wie Vielfalt, Gleichberechtigung und Zivilcou-rage auseinanderzusetzen.

Schirmherr: Förderer:

EuropäischerWettbewerb

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Insgesamt fertigten 77.139 Schüle-rinnen und Schüler aus 1.153 Schu len 63.289 Arbeiten an, von denen 20.603 Beiträge an die Landesjurys weitergelei-tet wurden. Die Bundes jury begutach-tete 1.634 Arbeiten und zeichnete 671 Schüler mit Bundes preisen aus. Zudem wurden 26 beste Arbeiten vergeben.

Am Europäischen Wettbewerb nah-men damit auch im 63. Jahr seines Bestehens wieder annähernd 80.000 Schülerinnen und Schüler teil. Während die Beteiligung der unter 14-Jährigen

(v.a. der 5. bis 7. Klassen) zurückging, wuchs der Anteil der 14- bis 21-jährigen (+55 % in Modul 4). Dies verweist dar-auf, dass die Aufgabenstellungen den Lehrkräften der weiterführenden Schu-len als immer geeigneter erscheinen, ältere Schülerinnen und Schüler zur kreativen und intellektuellen Auseinan-dersetzung mit europäischen Themen heraus zufordern.

Bei der Zahl der beteiligten Schulen ist gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang von 1,6% zu vermelden. Von den Landesbeauftragten wurden meh-rere Gründe identifiziert, weshalb weni-ger Schulen als im Vorjahr teilnahmen. Genannt wurden u.a. Doppelabitur, frühe Ostern oder Pen sionierungen. Besonders letzteres stellt für den Eu-ropäischen Wettbewerb eine große Herausforderung dar: Um auf das Aus-scheiden langjährig aktiver Lehrkräfte zu reagieren, muss der Lehrernach-wuchs zur Teilnahme motiviert werden. Erste Schritte in diese Richtung unter-nimmt der Europäische Wettbewerb ab Herbst. In einer mehrtägigen Projekt-

betreuerfortbildung werden Lehrkräfte für die Wettbewerbsarbeit geschult.

Die Sonderaufgabe „Ein bisschen Frie-den…“ wurde von 987 Schülerinnen und Schülern bearbeitet. Als Sonder-preis erhielten zehn Schülerinnen und Schüler eine Einladung zu einem Musikworkshop der Landesmusikaka-demie Niedersachsen. Zudem wird eine Schülergruppe bei der diesjährigen Ver-leihung der Karlsmedaille in Aachen ihr selbstkomponiertes Werk uraufführen.

Bilanz der 63. Wettbewerbsrunde 2016

Rückblick auf die 62. Runde 2015

Dank einer Förderung im Rahmen des Europäischen Jahres für Entwick-lung 2015 konnte ein umfangreiches Ausstellungsprojekt mit Schülerar-beiten realisiert werden. Eine mobile Ausstellung wurde bundesweit auf ca. 50 Veranstaltun gen eingesetzt. Im Juli 2015 war zudem eine große multime-diale Ausstellung in der Bremer Lan-desvertretung in Berlin zu sehen. Etwa 250 Bilder, Texte und Filme wurden in Kombina tion mit Hintergrundinforma-tionen zur europäischen Entwicklungs-politik gezeigt.

Modul 2(10 bis 13 J.)26.81734,8%

Modul 1(bis 9 J.)21.59228,0%

Modul S9871,3%

Modul 4(17 bis 21 J.)8.07310,5%

Modul 3(14 bis 16 J.)19.67025,5%

Beteiligung nach Modulen

1,8%

1,6%

1,4%

1,2%

1,0%

0,8%

0,6%

0,4%

0,2%

0,0%2013 2014 2015 2016

Modul 1

Rela

tion

zur

Ges

amts

chül

erza

hl

Modul 2 Modul 3 Modul 4

Entwicklung der Beteiligung nach Modulen

Realschulen 10,6%

Gesamtschulen 6,9%

Förder-/Sonderschulen 3,8%

Schulen m. mehreren Bildungsgängen 2,7%

Sonstige Schulen 5,6%

Hauptschulen 2,3%

Fachoberschulen 0,6%

Berufsbildende Schulen 5,2%

Gymnasien 32,5%

Grundschulen 29,7%

Beteiligung nach Schultypen

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eTwinning im 63. EW

Seit mittlerweile drei Jahren koope-riert der Europäische Wettbewerb mit eTwinning, Europas größter Online-plattform für schulische Austausch-projekte. Über 300.000 Lehrkräfte aus über 30 europäischen Ländern nutzen eTwinning und arbeiten mit ihren und Schülerinnen und Schülern aus ande-ren Ländern zusammen an interkul-turellen Projekten.

Seit auch die Aufgaben des Europä-ischen Wettbewerbs für die Bear-beitung über eTwinning geöffnet wurden, steigt die Nachfrage ste-tig. Während in den ersten Jahren jeweils eine Aufgabe pro Alters-

gruppe zugelassen war, wurden im 63. Europäischen Wettbewerb alle

Aufgabenstellungen für eTwinning frei-gegeben. Die Resonanz darauf war sehr positiv: die Anzahl der Teilnehmenden stieg gegenüber dem Vorjahr um 59 %.

19 Projekte mit insgesamt 1.229 Schü-lerinnen und Schülern aus 16 euro-päischen Ländern nahmen auf diesem Weg am Wettbewerb teil. 59 Schulen aus ganz Europa nutzten eTwinning, davon 20 aus Deutschland. Die besten eTwinning-Projekte des Europäischen Wettbewerbs können sich auf Geld-preise von bis zu 1.000 Euro freuen.

Der Europäische Wettbewerb in den Ländern

T = Teilnehmer / S = Schulen / B = Bundespreise / A = Auszeichnungen „Beste Arbeiten 2015/16”

Netzwerk für Schulen in Europa

1.608 T / 36 S / 17 B / 1 A

2.652 T / 40 S / 28 B / 1 A

1.418 T / 24 S / 26 B / 2 A

122 T / 8 S / 2 B 794 T / 13 S / 16 B

931 T / 25 S / 20 B

2.350 T / 65 S / 27 B / 4 A

2.119 T / 71 S / 31 B / 1 A

1.274 T / 8 S / 13 B

5.813 T / 65 S / 48 B / 4 A

2.479 T / 33 S / 36 B / 3 A

7.306 T / 128 S / 48 B / 3 A

1.385 T / 18 S / 20 B

23.335 T / 360 S / 98 B / 3 A

137 T / 7 S / 7 B

22.026 T / 189 S / 116 B / 4 A

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Der Kontinent im Klassenzimmer

Projektleiter: Florian Strasser

Europäische Bewegung Deutschland e.V. Sophienstraße 28/29 10178 Berlin T +49 (0)30 30 36 20-170 F +49 (0)30 30 36 20-179 [email protected] www.europaeischer-wettbewerb.de

Arbeitsgemeinschaft bundesweiter������������������

Der Europäische Wettbewerb ist Mitglied der

Was verbindet uns und unsere euro-päischen Nachbarn außer den oftmals gleichen Münzen im Geldbeutel? Und gibt es eine europäische “Währung“, die mehr wert ist als Geld? Antworten auf diese und viele weitere Fragen suchen Kinder und junge Erwachsene alljähr-lich im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs. Mit jährlich gut 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an bundesweit weit über 1.000 Schulen ist dieser seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch ei-ner der renommiertesten Schülerwett-bewerbe Deutschlands.

Der Europäische Wettbewerb bringt Europa in kreativ-lernender Gestalt ins Klassenzimmer und versteht sich als breit angelegter Motivationswett-bewerb, der Spitzenleistungen so-wohl künstlerischer Begabungen als auch literarischer und intellektueller Talente auszeichnet. Von der ers-ten Klasse bis zum Abitur sind alle Schülerinnen und Schüler eingeladen, zu aktuellen europäischen Themen kreative Beiträge einzureichen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – Bilder, Fotos, Collagen, Bü-cher, Texte, Essays, Reden, Videoclips und Trickfilme, Interviews, Comics, Musikstücke, Medienkampagnen und Onlinebeiträge: Alles ist willkommen! Seit neuestem können Schulklassen aus verschiedenen Ländern in Europa über das eTwinning-Portal auch gemeinsam Wettbewerbsbeiträge einreichen.

Die Trägerschaft des Europäischen Wettbewerbs teilen sich die Kultus-ministerien der Länder und die Euro-päische Bewegung Deutschland. Der Verband betreibt eine Geschäfts-stelle, die für alle Aktivitäten auf Bun desebene zuständig ist. Der Wett-be werb steht unter der Schirmherr-schaft des Bundespräsidenten und wird auf Bundesebene vom Bundesmi-nisterium für Bildung und Forschung und dem Auswärtigen Amt gefördert.