WestB KW14-2016
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Durchmarsch für Polo-Herren?Hockey: In der Regionalliga wird esspannend. Kann Rissen denTitel-Favoriten noch stoppen?
Ein Held nach 70 JahrenReportage: Hamburg hat jetzt einDenkmal für Deserteure wie Lud-wig Baumann (94)
ElbeWochenblattNr 14a | 9. April 2016 | Träger Auflage: 115.726 | 040 / 76 60 00 - 0 | Redaktion 040 / 85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de | [email protected]
Achterbahnfahrt der GefühleVerlosung: Freikarten für „HeuteAbend: Lola Blau“ im Schmidtchenzu gewinnen6 7 4
ElbeUmfrageTattooserst
ab 18erlauben?
S. 2
HeimlicheStromfresserWenn Toaster und Co.ständig Stromverbrauchen, nur weilsie eingesteckt sind 8
SA 14°/6° S0 14°/5°
LangesWarten imKundenzentrumWer etwas auf demAmt zu erledigen hat,sollte sehr viel Zeitmitbringen
KombimitVerwöhnaromaVorgestellt:der Opel Astra SportsTourer 1.6 CDTIDynamik
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9
Wochenzeitung für die Elbvororte und Eidelstedt/Lurup amWochenende
Beratung fürMieter vor OrtEIDELSTEDT/ OSDORFERBORN. Wer mehr über seineRechte als Mieter erfahrenmöchte, dem bietet der Mie-terverein zu Hamburg jeweilsmontags von 14 bis 17.30 Uhrim Bürgerhaus Eidelstedt, Al-te Elbgaustraße 12, eine kos-tenlose allgemeine Rechtsbe-ratung an. Die Beratung fin-det jeden zweiten Dienstagim Monat von 15 bis 18 Uhrim Sozialen Dienstleistungs-zentrum Osdorfer Born, Ach-tern Born 135, statt: NächsterTermin ist am Dienstag, 12.April.Außerdem besteht die Mög-lichkeit, sich jeden viertenMittwoch im Monat von 16bis 18 Uhr im BürgerhausBornheide 76, Rotes Haus,beraten zu lassen. NächsterTermin: 27. April. RS
Nachts imJenischhausOTHMARSCHEN. Das Je-nischhaus, Baron-Voght-Stra-ße 50, ist am Sonnabend, 9.April, von 20 bis 2 Uhr zur„Langen Nacht der Museen“geöffnet. Unter dem Motto„Im Salon“ dreht sich alles umdie Frauen Heinrich Heines.In Lesungen, Bildvorträgenund Musik werden Förderin-nen und Gegenspielerinnendes Dichters vorgestellt.Der Eintritt kostet 15 Euro, er-mäßigt zehn Euro. Und werschon einmal vor Ort ist:Auch das Ernst Barlach Hausist von 18 bis 2 Uhr geöffnet.Dort können Skulpturen vonHerman de Vries betrachtetwerden. KI
Im Rückwärtsgangdie Elbe ‘rauf
GABY PÖPLEU, HAMBURG-WEST
Sie ist 348 Meter lang, 41 Me-ter breit und ragt riesenhaftwie ein schwimmenderWohnblock über das Wasser:Das nagelneue Kreuzfahrt-schiff „Ovation of the Seas“machte in der vergangenenWoche gegenüber den Lan-
dungsbrücken zum zweitenMal im Hamburger Hafen fest.Zuvor hatten Schlepper das
bei der Papenburger Meyer-Werft gebaute Riesenschiff für4.180 Passagiere rückwärts dieElbe hinaufbugsiert. Bei derWerft Blohm + Voss soll derKreuzfahrer fit für die Welt-meere gemacht werden. Denn
es haperte am Antrieb: Test-fahrten hatten ergeben, dassdie neuen Propellerflügel nichteffizient genug arbeiten. Siewerden jetzt gegen neue Flügelausgetauscht, die sich schonbei den Schwesternschiffen„Quantum of the Seas“ und„Anthem of the Seas“ bewährthaben.
Den ersten Besuch hatte die„Ovation of the Seas“ Ham-burg zur Inspektion bei Blohm+ Voss abgestattet. Nach derNachbesserung geht es zurücknach Bremerhaven.Dort soll das Schiff dem Ei-
gentümer, der US-amerikani-schen Reederei Royal Caribbe-an, übergeben werden.
Neues Riesen-Kreuzfahrtschiff „Ovation of the Seas“machte erneut in Hamburg fest
Beeindruckender Anblick: Die „Ovations of the Seas“ machte erneut in Hamburg fest. FOTO: JOHANNING
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2 Elbe Wochenblatt Thema der Woche SONNABEND 9. APRIL 2016
Ich find’s schön – aberauch noch in 20 Jah-ren? Dann sind dieTattoos nur mit größ-ter Mühe wieder wegzu bekommen.
FOTO: PANTHERMEDIA
Tattoos erstab 18 erlauben?
Das sagen die Hamburger
Ingrid Holst (52)Obstbäuerin
Es ist nicht verkehrt, zumindestdie Erlaubnis der Elterneinzuho-len.Dasunterliegt sooft einfachnur einerMode.MeineTochterhat sich jetzt geradeeinTattoostechen lassen. Sie ist 20 Jahrealt. Fürmichwäredasüberhauptnichts.
Jörn Büchel (31)Gewürzhändler
Ich glaube, eswäre ganz, gut,wennTattoos erst ab 18 erlaubtseinwürden. Ichwar 17 Jahre altundwenn ich das jetzt noch ein-mal entscheidenwürde, dannwürde ich daswohl nichtwiedermachen lassen. Aber nun sinddieTattoos daundbleiben auch.
Bettina Maak (51)Pressesprecherin
ImPrinzip bin ich sehr für eineAl-tersbeschränkung. Das ist einentscheidender Eingriff in denKörper undmit 18 solltemanaltgenug sein, selber zu entschei-den. Ich hätte selber gern ein Tat-too, aber bisher fehltemir dieZeit, es auch stechen zu lassen.
Kevin Meyer (20)Student
Eine Tätowierung ist eine Ent-scheidung für das ganze Leben,daher bin ich sehr dafür, daserst nach reiflicher Überlegungund auch erst ab 18 Jahren zu-zulassen. Sonst bereut man viel-leicht später seinen jugend-lichen Leichtsinn.
Sagen Sie uns IhreMeinung
Um sich stechen zu lassenmussman volljährig sein?
Was sagen Sie dazu?Schreiben Sie uns!Entweder per E-Mail [email protected] oder per Briefan die Wochenblatt Redak-tion, Harburger Rathausstra-ße 40, 21073 Hamburg.
Anke Harnack (37)NDR-Moderatorin
Eine gesetzliche Regelung wür-de ich für sehr sinnvoll halten.Wennman alt genug ist, zuwählen und Auto zu fahren,dann kannman sich auch fürein Tattoo entscheiden. Aufmeinem Körper wird es niemalsein Tattoo geben.
UweMarquardt (74)Rentner
Ich beobachte seit ein paar Jah-ren immeinem Sportstudio, wiedie Tattoos bei den älterenHerrschaften verwelken, undich verstehe überhaupt nicht,wie man seinem Körper so et-was antun kann. Das sieht im Al-ter schrecklich aus.
Melanie-Gitte Lansmann (47)Citymanagerin
Ja, unbedingt solltemanbis 18warten. Etwas soEinschneiden-des kannmanspäter nurmit gro-ßemAufwandwieder rückgängigmachen.MeinenTöchternwürdeichdas auchnicht erlaubenundichwerdemichauchkeinesfallstätowieren lassen.
ElbeUmfrage
Diskutieren Siemit auf elbe-
wochenblatt.de
Umfrage: Dreiviertel der Bundesbürger rufen nach dem Gesetzgeber
SABINE LANGNER. HAMBURG
Tätowierungen sollten erst ab18 Jahren erlaubt werden – dasfinden nach einer Umfrage desForsa-Instituts fast Dreiviertelder Bundesbürger. Demnachsprechen sich 72,6 Prozent füreine derartige Altersbeschrän-kung aus. Die 14- bis 29-Jähri-
gen unter den Befragten sind so-gar noch deutlicher dafür, Tat-toos erst für Volljährige zuzu-lassen (74,5 Prozent), darunterFrauen mit 80 Prozent nocheinmal deutlich entschiedenerals Männer (69,3 Prozent).Eine gesetzliche Regelung be-
züglich einer Altersbeschrän-kung gibt es bislang nicht.
Grundsätzlich ist das Tätowie-ren eine Körperverletzung imSinne des Strafgesetzbuches.Liegt eine schriftliche Einwilli-gung des Kunden vor, machtsich der Tätowierer aber nichtstrafbar. In der Praxis könnensich Jugendliche unter 18 Jahrendaher mit Einverständnis derEltern eine Tätowierung ste-
chen lassen. Wie Tests zeigen,setzen unseriöse Tätowiereraber auch ohne dieses Einver-ständnis bei Jugendlichen im-mer wieder die Nadel an.Das Elbe Wochenblatt am
Wochenende hat nachgefragt,was die Leser von einer Alters-beschränkung bei Tattoos hal-ten
Herr Li, der chinesicherFreund des Flaneurs, erklärtden ehrwürdigen taoistischenGlauben der Chinesen.Li: „Sie hier im Westen, ob
Muslime, ob Juden, ob Chri-sten, glauben an einem persön-lichen Gott. Ihr Gott ist einePerson, mit der Sie im Gebetreden können. Er hilft Ihnen.Er verzeiht Ihnen Ihre Sünden.Er steht Ihnen bei, solange Sieseine Regeln einhalten ... Einsolcher Gott ist dem Taoistengänzlich unbekannt. Die Kraft,der das Universum entsprun-gen ist, ist kein Vatergott imHimmel, sondern ist eineKraft, die für dieMenschen eingroßes Mysterium bleibt.„Sie haben Ihre heilige
Schriften, den Koran, die To-rah, die Bibel. Wir haben aucheine solchen Schrift. Sie hatnur 81 Abschnitte. Der Legen-de nach wurde sie von einemWeisen namens Laotse vor2.500 Jahre in der südchinesi-schen Stadt Tschu verfasst. Sieheißt Tao Te Ching. Jetzt willich Ihnen verraten, wie sie an-fängt. Es ist sehr schwer, Chi-nesisch in eure Sprachen zuübersetzen, zu groß sind dieMentalitätsunterschiede. Des-halb nehme ich zwei guteÜbersetzungen zu Hilfe, eineexzellente deutsche aus der al-ten DDR (Ernst Schwarz. Re-clam 1978) und eine berühmteenglische von dem exzentri-schen Sinologen, Arthur Wa-ley (Allen und Unwin, 1934).„Die Bibel beginnt mit der
Erzählung,wieGott dieWelt er-schaffen hat und erzählt desweiteren ausführlich die Ge-schichte des jüdischen Volkes.Der Koran fängt (Sura 1 Al-Fa-tiha, Die Eröffnende) mit einemgewaltigen Lobpreis Allahs anund einer großen Bitte um sei-nem Beistand. Nicht so der TaoTe Ching. Von der Erschaffungder Welt oder vom der Barm-herzigheit Gottes ist gar keineRede.„Wovon denn? Ja, unsere hei-
lige Schrift fängt viel bescheide-ner an. Sie erzählt uns, daß dieKraft, die die Welt zusammen-hält, das Tao eben, völlig ver-borgen ist und für uns Men-schen gar nicht fassbar, ja, garnicht erfahrbar.„Schwarz, der auf Groß-
schreibung und Interpunktionverzichtet, bringt das so:,sagbar das Tao doch nicht
das ewige Tao; nennbar der na-me doch nicht der ewige name’„Und Waley?:,The Way that can be told of
is not an Unvarying Way. Thenames that can be named arenot unvarying names.’„Das ist ein großer Unter-
schied. Ihre Heilige Schriftenfangen großartig mit der Erzäh-lung oder Lobpreisung desHöchsten, was der Mensch wis-sen kann, an. Unsere mit derBehauptung, er kann das Höch-ste gar nicht aussprechen oderkennen.“Deshalb vielleicht ist Li ein so
bescheidener und genügsamerMann!
Dem Harburger Flaneurfällt einiges auf …
Tao
Leserbriefe geben nicht dieMeinung der Redaktion wie-der. Die Redaktion behält sichKürzungen und stilistischeAnpassungen vor.
WashaltenSievonderZeitumstellung?Elbe Wochenblatt amWochenendeNr. 12a vom 26. März
Wir wollenuns wehrenIch protestiere entschieden gegendie Zeitumstellung! Wann wirddie endlich abgeschafft? Sie ist rei-ne Schikane! Die Zeitumstellungist eine Provokation. Sie ist reineZeitverschwendung, Die Som-merzeit ist eine gelogene Zeít. DieZeitumstellung ist eine Last Aberwir werden ja nicht gefragt. DieZeit wird umgestellt, egal ob unsdas passt oder nicht.Den Großen ist doch egal, wie
es uns damit geht. Hauptsache eszählt der Profit. Warum wirdnichts unternommen? Ich wärebereit, mich einer Gegenititiativeanzuschließen und zu demons-trieren. Wir müssen das dochnicht hinnehmen.Wirwollen unswehren.
Siegmar Voss21077 Hamburg
Briten sind früherdran als wirLeider muss ich Ihrer LeserinFrau Corinna Dietrich wider-sprechen – die „Engländer“ ge-nauer. Briten haben sehr wohldie Zeitumstellung, und schonlange vor Deutschland!Von März bis Oktober gibt
es dort British Summer Time(BST) und von Oktober bisMärz Greenwich Mean Time(GMT).Ich bin Jahrgang 1948, in
Großbritannien geboren undmit dieser Zeitumstellung großgeworden. Wir haben uns im-mer auf die Sommerzeit ge-freut!
Name der Redaktion bekanntper E-Mail
LESERBRIEFE
Anmeldung: AltonaleFrühlingsmarktALTONA. Es ist Zeit, Keller undKammern zu entrümpeln: AmSonntag, 1. Mai, findet der dies-jährige altonale-Frühlingsflok-markt im und rund um dasMercado in Ottensen statt.Von 10 bis 18 Uhr gibt es Ange-bote von Antikhandel undKunsthandwerk. Im Mercadogibt es einen Kinderflohmarkt.Wer einen Stand mietet, unter-stützt damit die Kulturaktionender Altonale. Anmeldung beimarkt & kultur unter! 270 27 66. Anmeldeformu-lare gibt es unter!! www.marktundkultur.de EW
Flohmarkt imLuthercampusBAHRENFELD. Im Luthercam-pus wurde ein Flohmarkt fürBaby- und Kinderbekleidung,Spielsachen, Bücher, Kinder-fahrzeuge und Trödel organi-siert. Es gibt noch freie Plätze,Anmeldungen werden unter! 28 51 52 11 entgegengenom-men. Der Termin: Sonnabend,30. April, von 11 bis 14 Uhr inder Lyserstraße 23-25. DieStandgebühr beträgt einen Ku-chen. Der Erlös kommt der Ar-beit mit Kindern im Luther-Campus zugute. GewerblicheStände sind nicht zugelassen.
EW
SONNABEND 9. APRIL 2016 Lokal Elbe Wochenblatt 3
GABY PÖPLEU, GROSS FLOTTBEK
Im Interview mit HSV-ProfiAhmet Arslan förderten Nach-wuchsreporter der Grund-schule Windmühlenweg Er-staunliches zutage: Der Fuß-ballspieler kann kochen undputzen. Extremste Erfahrung:der Auszug von Zuhause. 11Schüler der dritten und viertenKlassen hatten Gelegenheit zueinem Gespräch im Stadion.Am Ende kam ein sehr profes-sionell wirkender Film heraus.Ermöglicht hatten das die
„Sportexperten“, ein Projekt desVereins Mottenschau, das überdie HSV-Stiftung Hamburger
Weg finanziert und von der PR-Agentur Triangel unterstütztwird.Der Haushalt war keineeinfache Sache
Pofi Arslan wirkte angesichtsder Kinderreporter gar nichtabgeklärt, durchaus ein wenignervös, fast schüchtern. Garnicht zurückhaltend die jungenInterviewer. Sie gingen gleichaufs Ganze: „Du hast doch mitRonny Marcos in einer WG ge-wohnt. Wie hat das geklappt,wenn einer von euch eineFreundin mitbringen wollte?“Da musste Arslan dann doch la-chen: „Wir sind manchmal so
hereingeplatzt, ein bisschentaktlos, aber wir haben es hin-bekommen.“ Sogar das Putzen:„Ronny konnte gar nicht put-zen. Ich musste das machen.Wo die Waschmaschine steht,wusste er auch nicht“, erzähltder Lübecker Arslan schmun-zelnd – mit sichtlichem Stolzauf die eigene Leistung. „Leiderhat das, was ich gekocht habe,dann auch ganz gut geschmek-kt, und ich musste das immerwieder machen.“Freimütig gibt der 21-Jährige
zu: „Ich war nicht so gut in derSchule, habe aber irgenwiemein Abi hinbekommen. Aberden Sportunterricht habe ich
nie geschwänzt und ich hatte daimmer eine Eins.“ Ahmet Ars-lans extremste Erfahrung? Daswar nicht das Bundeligaspiel,sondern die erste eigene Woh-nung: Waschen, Aufräumensaubermachen, „zu Anfang fielmir das ganz schön schwer.“Schüler stellen auch schwie-rige Fragen
Die Grundschüler stelltendem Bundeliga-Profi auchschwierige Fragen: „Wo wür-dest du lieber spielen, in derdeutschen oder der türkischenNationalmannschaft?“ Arslanzögert, „Wenns wirklich mal sokommt, wohl in der türki-
schen.“ Und bei St. Pauli würdeer nur im äußersten Notfallspielen: „Das müsste nicht sein,aber wenn es nur die eine Op-tion gebe, dann vielleichtschon.“Den abschließenden Schul-
wissen-Quiz bestand Arslanrecht gut: Er konnte auf Anhiebdie Wochentage auf Englischaufsagen und wusste sogar dasGeburtsjahr von Martin Luther,nämlich 1483. Der Film mitdem ganzen Interview ist zu se-hen unter!! www.sportxperten.de/hsv-profi-ahmet-arslan-ein-fussballspieler-der-auch-kochen-kann/
„Leider hat das gut geschmeckt“Grundschüler aus dem Windmühlenweg interviewtenHSV-Fußballprofi Ahmet Arslan: Er kann auch kochen
Es durfte geschmunzelt werden: Ahmet Arslan stand den Nach-wuchsreportern der GrundschuleWindmühlenstraße im HSV-Sta-dion Rede und Antwort. FOTO: PR
Gefährliche Kopfbälle?
FATMA !AHIN, HAMBURG
Der amerikanische Football-Film „Erschütternde Wahrheit“(„Concussion“) entfacht auchin Deutschland die Diskussion:Können Schläge auf den Kopfbei Kontaktsportarten wieAmerican Football oder Eis-hockey, oder auch Kopfbällebeim Fußball später ernsteKrankheiten wie Alzheimer De-menz oder Parkinson auslösen?Die Forschung kann das nochnicht genau sagen, doch inHamburg sind die Jugendtrai-ner offenbar vorsorglich vor-sichtig.„Ich glaube nicht, dass das
Risiko beim Fußball so groß ist,da man nicht andauernd Kopf-bälle macht“, erklärt TrainerMaik Rißmann vom Sportver-ein Lurup. Auch Fabian Seegler,der die Jugendabteilung des Al-tona 93 leitet, ist überzeugt:„Beim American Football istdas Verletzungsrisiko größer.Beim Fußball kann man dies
bezweifeln.“In Amerika wurde durch den
US Fußballverband eine neueRegelung eingeführt. Dort dür-fen Spieler unter 14 Jahren kei-ne Kopfbälle trainieren. InHamburg gibt es keinen Ver-bot, aber auch hier sind dieTrainer vorsichtig: „Erst abdem Alter von 14 Jahren trai-niere ich mit den Jungs Kopf-bälle, denn die Nackenmusku-latur entwickelt sich erst im Al-ter von 13 bis 15 Jahren richtig“,erklärt Rißmann.Auch bei Altona 93 sieht es
nicht anders aus. „Angespann-ter Nacken, geschlossenerMund und die Annahme mitder Stirn sind wichtig Punkte,die jeder Spieler beachtenmuss“, erklärt Fabian Seeger.Die Fußball-Jugendabteilungsetzt auf andere Methoden ummit den jungen Spielern Kopf-bälle zu trainieren: Schaum-stoffbälle oder Luftballons bie-ten sich als kindgerechte Alter-nativen an.
Fußball: Jugendtrainer nutzenkindgerechte Alternativen
Lust auf einenAusfluginsRathaus?LURUP. Für Donnerstag, 14.April, lädt der Luruper Bürger-schaftsabgeordnete FrankSchmitt (SPD) ab 12.45 Uhr bisetwa 16.30 Uhr zu einer Rath-ausführung mit anschließen-der Bürgerschaftssitzung.Zwischendurch ist ein Ge-spräch mit Bürgerschaftsabge-ordneten eingeplant. WeitererTermin (ohne Parlamentssit-zung): Sonntag, 24. April, ab 14Uhr. Rechtzeitige Anmeldun-gen montags von 10 bis 13 Uhrund dienstags von 14 bis 17Uhr im Abgeordnetenbüro vonFrank Schmitt, Luruper Haupt-straße 274, oder jederzeit un-ter ! 87 60 04 66 oder per E-Mail an:[email protected] RS
KostenlosKegelnbeimSVEidelstedtEIDELSTEDT. Hier wird keineruhige Kugel geschoben: DerSV Eidelstedt lädt zum kosten-losen Kegelspaß am Sonn-abend, 9. April, ein. Von 13 bis18 Uhr können Interessierteam Redingskamp 25 die Kegelpurzeln zu lassen. Ausdrük-klich eingeladen sind auchFlüchtlinge aus den umliegen-den Unterkünften. Kegelabtei-lungsleiter Oliver Flatau stehtmit Rat und Tat zur Seite undauch SVE-Flüchtlingsbeauf-tragte Jeanne-Minou Klettewird das Event tatkräftig unter-stützen. Die Teilnehmer wer-den gebeten, Sportschuhe mitheller Sohle mitzubringen. RS
Bildung: Crashkursin KunstgeschichteOTHMARSCHEN. Endlich malmitreden können, wenn derNachbar von seiner Bildungs-reise nach Italien schwärmt:Die Volkshochschule (VHS)West, Waitzstraße 31, bietet amSonntag, 10. April, einen„Crashkurs in Kunstgeschichte:Von Michelangelo bis zumBrandenburger Tor“. Von 10bis 16.30 Uhr bekommen dieTeilnehmer einen anschau-lichen Überblick über die euro-päische Kunst- und Architek-turgeschichte von der Antikebis zum 19. Jahrhundert. DieTeilnahme kostet 35 Euro. An-meldung unter ! 890 59 10oder im Internet unter:!! www.vhs-hamburg.de RS
Kammerkonzert desKonservatoriumsRISSEN. Zu einem Kammerkon-zert lädt das Konservatorium,Klövensteenweg 25, für Sonn-tag, 10. April, ab 15.45 Uhr ein.Eintritt frei, Spende erbeten. RS
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4 Elbe Wochenblatt Reportage SONNABEND 9. APRIL 2016
VOLKER STAHL, HAMBURG
Für den heute in Bremen leben-den Ludwig Baumann war dieEinweihung des Deserteur-Denkmals am Stephansplatz inseiner Heimatstadt Hamburgein später Triumph. Im Altervon 19 Jahren wegen „Fahnen-flucht im Felde zum Tode verur-teilt“, entkam er seinem Henkernur mit viel Glück. Jahrzehnte-lang setzte sich Baumann als Vor-sitzender der „Bundesvereini-gung Opfer der NS-Militärjustiz“für die Rehabilitation der Deser-teure ein. Mit der Errichtung desGedenkorts für Deserteure undandere Opfer der braunen Mili-tärrichter durch den KünstlerVolker Lang geht für Baumannein Traum in Erfüllung. Nebendem neuen Denkmal steht seit1936 das von Richard Kuöhl er-schaffene 76er-Denkmal (sieheKasten rechts) und das vor 30Jahren eingeweihte, unvollendetgebliebene Gegendenkmal vonAlfred Hrdlicka.
Diejenigen, die sich an die inden 1980er-Jahren heftig ausge-tragenen Auseinandersetzungenum die von vielen Stadtregierun-gen vehement abgelehntenDenk-male für Deserteure erinnerten,konnten eine gewisse Rührung
Später Triumph: Ludwig Baumann vor demDeserteur-Denkmal am Stephansplatz.
FOTOS: STAHLPRESS MEDIENBÜRO
Ein Held nach70 Jahren
Nach jahrzehntelangem Streit hat Hamburg jetzt ein Denkmalfür Deserteure wie Ludwig Baumann (94) eingeweiht
nicht verbergen. Da erschienBürgermeister Olaf Scholz nichtnur persönlich zur Denkmalein-weihung, er huldigte auch demgreisen Weltkriegs-Deserteurneben dem „Kriegsklotz“ ausder Nazizeit: „Die Jahre nachdem Krieg müssen für LudwigBaumann bitter gewesen sein“,sagte Scholz, „während die Mili-tärrichter Karriere machten,musste er sich beschimpfen las-sen.“ Der Sozialdemokrat er-innerte daran, dass Baumannbis 2002 als „vorbestraft“ galt.Die 70 Jahre, die bis zu einer an-gemessenen Würdigung ver-gangen sind, seien eine „verstö-rend lange Zeit“, so Scholz, derdas von Volker Lang geschaffe-ne Denkmal als „unmissver-ständliches Zeichen gegenKriegsverherrlichung und fürZivilcourage“ bezeichnete.„Hamburg hat umgedacht, unddas unwiderruflich.“Sinnbild dieses Umdenkens
ist das fragil wirkende, begehba-re Kunstwerk in Form einesgleichschenkligen Dreiecks, dasden mächtigen Kuöhl-Klotz aufsubtile Weise kontrastiert. Zweivon drei Wänden des transpa-renten Baukörpers werden ausbronzenen Schriftgittern gebil-det. Der Text der zusammen-
geschweißten Versalien stammtaus dem Werk „Deutschland1944“ des Dichters Helmut Hei-ßenbüttel – im Denkmal auchals Audioinstallation hörbar.Seine letztenWortewaren„Niewieder Krieg“
„Die zitierten Beispiele derWillkür des Vernichtungskriegswaren Motive der Desertion. Ih-re Darstellung in Form eines Git-ters und das gesprochene Wortschaffen eine Differenz zu denbeiden anderen Denkmälern“,erklärt der Bildhauer VolkerLang die hinter dem Kunstwerkstehende Idee. Langs Gedenkortvollendet Hrdlickas Versuch, mitdem Bronzerelief „HamburgerFeuersturm“ und der Marmor-skulptur „Fluchtgruppe Cap Ar-cona“ Kuöhls kriegsverherrli-chenden Kalksandsteinklotz mitdem Leiden der Opfer zu kon-frontieren, auf intelligenteWeise.Der körperlich gebrechliche,
aber geistig hellwache Baumanngedachte anlässlich der Denkmal-Einweihung in einem in freier Re-de gehaltenen bewegendenWort-beitrag an seinen zum Tode ver-urteilten Freund Kurt Oldenburg:„Seine letzten Worte waren: ,Niewieder Krieg!’ Das ist mir ein
Heinrich Lersch (1889-1936).Der gelernte Kesselflicker galtseinen Zeitgenossen als poli-tisch unsicherer Kantonist, derzu Beginn des ErstenWelt-kriegsmit seinen „fanatisch na-tionalistischen, religiös ver-brämten Gedichten“, so die Au-toren der 1979 publiziertenBroschüre „Ein Kriegsdenkmalin Hamburg“), in die allgemei-ne Kriegspropaganda ein-stimmte. Später hing LerschpazifistischemGedankengutan, 1933 erfolgte die Rolle rük-kwärts: Nun besang er die „Sol-daten der braunen Armee“undwurde dafür von der NS-Kulturpropaganda gehätschelt.Schöpfer des 76er-Denkmalsist der Bildhauer Richard Kuöhl(1880-1961), der zahlreicheSpuren in Hamburgs öffentli-chemRaumhinterlassen hat.Kuöhls Baukeramik passte per-fekt zu den vonOberbaudirek-tor Fritz Schumacher präferier-ten Klinkerbauten. Und soprangt Kuöhls Kunst noch heu-te an der Finanzbehörde amGänsemarkt, demKremato-rium auf demOhlsdorfer Fried-hof und an der Davidwache.Folgerichtig wurde dermeist-beschäftigte und bekanntesteBildhauer Hamburgs 1934mitder Gestaltung des Krieger-denkmals am Stephansplatzbeauftragt.Bis heutemusste der von sei-nen Gegnern so genannte„Kriegsklotz“ unzähligeMalegereinigt werden, weil Protest-ler ihnmit aufgemalten Paro-len und Farbbeutelwürfen trak-tierten. In den 1980er-Jahrentauchte der Vorschlag auf, daskriegsverherrlichende Denk-malmit einemGegendenkmalzu kommentieren und so zubefrieden. Das ist mit AlfredHrdlickas Ensemble und Vol-ker Langs gelungen. VS
Vermächtnis geworden.“ Dochanfangs sei es ein Kampf gegenWindmühlen gewesen, konsta-tierte der in der Bundesrepubliklange geächtete Deserteur: „Ichbin beschimpft und von ehemali-gen Soldaten verprügelt worden.Ich ging zur Polizei und wurdenochmal zusammengeschlagen.“
Einst als „Vaterlandverräter“geächtet vomSenat geehrt
Galten Deserteure des Zwei-ten Weltkriegs noch vor einemVierteljahrhundert vielen als„Vaterlandsverräter“, so wirdBaumann heute mit einem Se-natsempfang geehrt. Mit dabeiim Rathaus war auch Unter-stützer René Senenko vom„Bündnis für ein HamburgerDeserteursdenkmal“. Ihm wares vorbehalten, in seiner Rededaran zu erinnern, dass dasThema Fahnenflucht immernoch hochaktuell ist: „Deser-tion wird in Deutschland alsAsylgrund nicht anerkannt.Wir setzen uns dafür ein, dassDeserteure aller Armeen end-lich Asyl bekommen.“ Diese„Kampfansage“ werden die ak-tuell werden die Regierendenwohl nicht so gerne gehört ha-ben ...
Der „Kriegsklotz“„Deutschlandmuss leben undwennwir sterbenmüssen“:Dass diemartialische Inschriftauf dem imMärz 1936 einge-weihten Denkmal zu Ehrendes Infanterie-Regiments Nr.76 ausgerechnet von einemsogenannten „Arbeiterdich-ter“ stammt, wissenwohl nurdieWenigsten.Worte wieDonnerschläge, in Stein ge-meißelt und von den Initiato-renmit Bedacht auf der starkfrequentierten Fußgängerwegauf der Längsseite des Denk-mals angebracht.Die Zeile stammt aus demGe-dicht „Soldatenabschied“ von
musikalischer Leiter, Vorsitzen-der des Chores und ist jetzt Eh-renvorsitzender. Die FreunschaftzumMännergesangverein Ehren-hausen aus der Steiermark bestehtnoch heute, sodassmindestens ei-ne Abordnung sicherlich zum 40.Chorgeburtstag am 24. Septem-
ber anreisen wird.Pressesprecher Großmann
konnte sich gesanglich über denÄther profilieren: Das bekannte„What shall we do with the drun-ken Sailor“ hatte er bei „InasNacht“ ausreichend oft „geprobt“,um es flott ins Mikro zu schmet-
tern,wieModerator Blöing vorge-schlagen hatte.Wie kam es zu denAuftritten in der Talkshow? DieTampentrekker wurden von derModeratorin gefunden – ganzzeitgemäß über ihre Homepage.!! www.tampentrekker-hamburg.de
H. SIERKE, EIDELSTEDT/ BARSBÜTTEL
MöbelHöffner bietet seinen bis-herigen und künftigen Stamm-kunden dank der neuen „Family& Friends“-Karte gleich mehre-re Vorzüge. So können sich Mit-glieder des „Family & Friends-Clubs“ über exklusive Produktan-gebote ebenso freuen wie überSonder-Rabatte an Aktionstagen.Hinzu kommen Geburtstags-
Überraschungen, drei Prozent-Sofort-Rabatt und Null Prozent-
Finanzierung für Möbel und Kü-chen. Weitere Vorteile bestehenim Transportschutz aller gekauf-tenWaren/Möbel auf demHeim-weg sowie in der Gratis-Inspek-tion von Möbeln und Küchen fürbis zu einem Jahr nach Kauf.Auch über eine verlängerte Ge-währleistung können sich Kar-ten-Inhaber freuen.Außerdem kann man mit der
Karte jederzeit einen Gratis-Fil-terkaffee in allen Höffner-Häu-sern genießen. Und: Zur Einfüh-
rung der neuen „Family &Friends“-Card gibt es einensechsprozentigen doppeltenKun-denkarten-Rabatt, der auch mit
der derzeitigen 19 Prozent-Mehr-wertsteuer-Geschenkaktion kom-binierbar ist.
Mit Höffner-Karte doppelt sparen
Mit der neuen „Family & Friends“-Karte erfreut Höffner jedenKun-den nach demMotto: eine kleine Karte, viele großeVorteile. GRAFIK: PR
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Lieder und Döntjesaus 40 Jahren
G. PÖPLEU, OSDORF/WILHELMSBURG
„Eine ganz neue Erfahrung“,nannte Rudfried Villwock denBesuch beim NDR. Überra-schend, denn der 84-jährige Eh-renvorsitzende des Shanty-Chores „De Tampentrekker“ ausOsdorf hat ja eigentlich viel Er-fahrung in Sachen Öffentlichkeit.Denn bekannt ist der Chor voranderem durch seine Auftritte inder Fernsehsendung „InasNacht“. Mit dabei im Studio desNDR-Senders 90,3: Chor-Presse-sprecher Hartmut Großmann.Eine Stunde lang durften sie inder Sendung „Musikbox“ dasMusikprogramm mitbestimmenund Fragen von Moderator Uli
Blöing beantworten.InaMüller fanddieTampentrekker-Homepage
Natürlich mussten Großmannund Villwock auch die Geschich-te zur Gründung des Chores zumbesten geben: 1976 hatten einigeBundeswehr-Reservisten in derösterreichischen SteiermarkHamburger Liedgut vorgetragen.Das kam so gut an, dass man –kaum zurück in derHeimat – denShantychor „De Tampentrekker“gründete. Rudfried Villwock, frü-her Berufsmusiker beim Bundes-grenzschutz, kann die Geschichtebesonders anschaulich erzählen:Er war von Anfang an dabei, istGründungsmitglied, war lange
DeTampentrekkerwaren zu Gast in der „Musikbox“ vomNDR
Launige Stunde : Rudfried Villwock (li.) und Hartmut Großmann (re.) gestaltetenmit Moderatr UliBlöing die „Musikbox“ des NDR-Senders 90,3. FOTO: PR
MitsingenDie Tampentrekker-Sängersind inzwischen zwischen38 und 84 Jahren alt, singenShanties, Hamburg-Liederund eigene Stücke. HartmutGroßmann nutzte die Chan-ce, im Radio zu werben: DerChor sucht Verstärkung. Wermitsingen möchte, ist nachAnmeldung unter ! 04174/37 61 zu einem der montäg-lichen Übungsabende in derWilhelm Carstens-Gedächt-nisstiftung, RotenhäuserStraße 32, eingeladen. Mode-rator Blöing kündigte schonsein Kommen an.
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6 Elbe Wochenblatt Sport SONNABEND 9. APRIL 2016
Dynamische Duelleum die Scheibe
JENS BEESKOW, OSDORFER BORN
Dynamisch, laufintensiv, spek-takulär – aber vielen sicherweitgehend unbekannt ist dieSportart Ultimate Frisbee.Wersich die sportliche Variante desJedermann - Stadtpark - Frisbee-spiels einmal anschauenmöchte,wenn echte Könner die Flug-scheibe jagen, der sollte sich dasWochenende 16./17. April vor-merken. Dann steigt auf demSportplatz des SVOsdorfer Bornam Kroonhorst 117 die bereitssechste Auflage des HamburgRumble.Insgesamt 16 Teams aus ganz
Europa bereiten sich bei dieserersten Standortbestimmung derSaison auf die bevorstehendenAufgaben vor. Traditionell istdas Hamburg Rumble mit inter-nationalen Topteams besetzt.Die Nationalteams aus Tsche-chien, Dänemark, Belgien undDeutschland etwa testen ihreTeams für die Weltmeisterschaftim Juli in London.
Scheibe darf nur durchWerfen bewegtwerden
Dazu nutzen zahlreiche Ver-einsteams aus ganz Europa die-sen frühen Termin, um sich ineinem top besetzten Starterfeldeinem ersten wirklichen Belas-
tungstest zu unterziehen. Mitdabei sind diesmal zum Beispieldie Vereinsmeister aus der
Schweiz und aus den Niederlan-den.Aus Deutschland ist der Deut-
sche Vizemeister aus Heidelbergam Start und fordert unter ande-rem die Lokalmatadore desTeams „Hardfisch“ vom 1. Fris-beesport Club Hamburg Fisch-bees 00 heraus, die schon seitJahren zu den Topmannschaftenin der ersten deutschen Liga ge-hören. Die Hamburger könnenunter anderem mit mehrerenNationalspielern aufwarten.Aber wie spielt man Ultimate
Frisbee eigentlich? Mit dem ge-mütlichen Hin und Her imStrandurlaub hat der Sport so
gar nichts gemein. Stattdessenliefern sich die Spieler ausge-sprochen dynamische DuelleMann gegen Mann. Die Scheibedarf nur durch Werfen fortbe-wegt werden. Fängt ein Spielerdie Scheibe in der gegnerischenEndzone, erhält sein Team einenPunkt. Besonderheit undoberste Regel des Spiels ohneKörperkontakt ist die ausge-sprochen faire Spielweise. DieSpieler wachen selbst über dieEinhaltung und Kontrolle derRegeln. Ein Schiedsrichter wirdnicht benötigt – und das klapptselbst bei Weltmeisterschaften.Das Turnier startet an bei-
den Tagen um 9 Uhr. DasFinale des Hamburg Rumblebeginnt am Sonntag etwa um14 Uhr.
Europas Ultimate-Frisbee-Elite zu Gast im Osdorfer Born
Beim Ultimate Frisbee geht esspektakulär, aber jederzeit fairzur Sache.
Ein Schiri ist überflüssig: Sogar bei Weltmeisterschaften wachen die Spieler selbst über die Einhal-tung der Regeln. FOTOS: PR
In der Regionalligawird es spannend
RAINER PONIK, HAMBURG-WEST
Nachdem sich die besten Teamswochenlang intensiv vorberei-tet haben, startet jetzt die Feld-hockeysaison. Die Bundesliga-damen vom GroßflottbekerTHGC starteten schon in derVorwoche in die zweite Hälfteder Spielzeit und waren in ihrenAuswärtsspielen bei den Spitzen-teams aus Köln (0:5) undDüssel-dorf (0:3) wie erwartet chancen-los. Bleibt zu hoffen, dass dieFlottbeker Angreiferinnen amheutigen Sonnabend, 9.April, imHeimspiel gegen EintrachtBraunschweig mehr Akzente set-zen können.
VomAbstiegbedroht:HerrenvomGTHGC
Vor einer schwierigen Aufgabestehen die Damen vom Hambur-ger Polo Club. In der Hinrundekonnte der Zweitliga-Aufsteigerkein einziges Spiel gewinnen. Da-bei könnte es sich als schwereHy-pothek erweisen, dass keines derHeimspiele gegen direkte Ab-stiegskonkurrenten wie die TGHeimfeld (0:0), Hannover 78(1:1) oder den Club Raffelberg(1:3) gewonnen werden konnte.Die Abwehr des Tabellenletzten,dessen Tor von der vielfachenNationalspielerin Kristina Rey-nolds gehütet wird, zeigte in denersten sieben Spielen durchaus
ansprechende Leistungen.Auch für die Herren vom
GTHGC zählt in der 2. Liga nurder Klassenerhalt. Die Mann-schaft von Marcel Thiele hat mitSiegen beim Gladbacher HTC(6:2) und in den Heimspielen ge-gen den TTK Sachsenwald (3:1)und Hannover 78 (4:2) in derHinrunde bereits den Grundsteingelegt. Im ersten Spiel der Rück-runde treffen die Blau-Weißenam kommenden Sonnabend inBremen auf den noch immersieglosen Tabellenvorletzten Clubzur Vahr, gegen den man an derOtto-Ernst-Straße allerdingsnicht über ein 2:2 hinauskam.Viel Spannung verspricht die
Situation in der Regionalliga, inder der Hamburger Polo Club dieTabelle vor demRückrundenstartmit einem Punkt Vorsprung aufden THK Rissen anführt. Wenndie Rissener dem Meisterschafts-favoriten weiter Paroli bietenwollen, muss die Britze-Elf dasDuell der Verfolger ammorgigenSonntag beimMarienthaler THC(12 Uhr, Bei den Tennisplätzen)unbedingt für sich entscheiden.Der Tabellenführer, der schon
heute beim DHC Hannover gas-tiert, konnte im Pokalhalbfinalegegen die TG Heimfeld II bereitsetwas Spielpraxis sammeln. Spie-lertrainer Matthias Witthaus (2)und Sven Lindemann sorgtenmitihren Treffern dafür, dass der Po-lo Club nun im Hamburger Po-kalfinale steht.
Start der Feldhockey-Saison: Kann Rissenden Durchmarsch des Polo-Clubs stoppen?
Erfahren und torgefährlich – Philip Weber (links, THK Rissen)möchtemit einem Sieg in die Rückrunde starten. FOTO: RP
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ServiceElbe WochenblattTipp fürVerbraucherWer alte Stromfres-ser ausstöpselt,senkt die nächsteStromrechnung ! 8
NeuerName,flottes Image
Aus dem „Caravan“ wirdein „Sports Tourer“: Derneue Opel Astra-Kombibietet viel Laderaum ! 9
SONNABEND, 9. APRIL 2016 [email protected] & Termine | Reisen & Entdecken | Auto & Motor | Wohnen & Leben | Beruf & Erfolg
STADTTEILKULTUR MUSIK
! Die Königin der FarbenTheaterstück überMaldiwa, dieHerrscherin im FarbenreichGWA St. PauliHein-Köllisch Platz 11 und 12so 16 UhrEintritt für Erwachsene dreiEuro, Kinder zwei Euro
! Von Fischern und ihrenFrauenAusstellung im Altonaer Mu-seumMuseumstraße 23di bis so 10-17 UhrEintritt für Kinder bis 17 Jah-renfrei
KINDER
! Drum the Worldmit Oded Kafri, Christian vonRichtofen, Omar und BoubaFallKnustNeuer Kamp 30mi 20 UhrInfos unterwww.knusthamburg.de
! Nacht der Gitarrenmit Bryan Gore, Lulo Reinhardtund André KrengelGrünspanGroße Freiheit 58so 19 UhrTickets unterwww.nachtdergitarren.de
! MySoundofSilenceHelena Andersson undTherese Lithner:Indie-Pop-DuoNochtspeicherBernhard-Nocht-Straße 69ado 19 Uhr,Eintritt acht Euro
! JazzcaféBlack Oak (Foto: pr) mit Geertvan der Velde und Thijs Kuij-kenMojo ClubReeperbahn 1do 20 UhrTickets 11,50 Euro
!FaszinationKubaTimbar mit kostenlosemTanzkurs für Salsa-NeulingeStage ClubStresemannstraße 163fr 22.30Eintritt fünf Euro
KINO
! Ein Mann namens OveDer griesgrämige Rentner Ovelebt allein und nervt die Nach-barn. Niemandweiß: Ove istdurch den Tod seiner Fraudepressiv geworden. Sein Lebenwird auf den Kopf gestellt, alseine Familie ins Nachbarhauszieht.Zeise KinosFriedensallee 7-9sa bismi 14.40, 17.20, 20 Uhr
! Hail, Caeser!Hollywood 1951: Bei den Drehar-beiten zu „Hail, Cesar!“ wird derHauptdarsteller entführt. Der ge-wiefte EddieMannixmuss denStar finden, bevor die Presse vonder Entführung erfährt.AbatonAllende Platz 3sa, so, mi 21.15 Uhrmo, di 22.45 Uhr
Beautiful LiesBirdy
„Ein Großteil des Albums drehtsich darum, ein Licht in derDunkelheit zu finden und sodie Zeiten zu überstehen, indenen wir uns komplett verlo-ren fühlen“, beschreibt die 19-jährige Songwriterin und Sän-gerin Birdy ihr drittes Album.Trotz ihres jungen Alters hatsich die Britin bereits einengroßen Namen im Musikbusi-ness gemacht und überzeugtmit melancholischen Songsund gleichzeitig zerbrechlicherStimme.
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PanAbenteuer
Der rebellische Peter lebt ineinem Waisenhaus in London.Eines Nachts passiert dasUnglaubliche: Peter wacht imNeverland auf, wo Piraten,Feen und indianische Kriegerwohnen. Er freundet sich mitTiger Lily und James Hook an.Gemeinsam behaupten sie sichin vielen Schlachten undkämpfen gegen den boshaftenPiraten Blackbeard, um dasTraumland zu retten. Die Ge-schichte, wie aus Peter „PeterPan“ wurde, neu erzählt.
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CHARTSMusik
Film
1. Alles Nix KonkretesAnnenMayKantereit
2. IvDer W
3. Post Pop DepressionIggy Pop
4. 40 Jahre – 40 HitsWolfgang Petri
5. 25Adele
1. Mockingjay 2Science-Fiction
2. Fack Ju Göhte 2Komödie
3. SpectreAction
4. Alles steht KopfAnimation
5. Hotel Transsilvanien 2Animation
QUELLE: SATURN
HÖREN & SEHEN Viel Kultur zumMitmachen
CAJAMEIER, HAMBURG
In der Nacht von Sonnabend, 9.April, auf Sonntag, 10. April,sinddieTüren von60Museen inHamburg von 18 bis 2 Uhr ge-öffnet. Über 700 Veranstaltun-gen wurden von den Kulturtem-peln organisiert: Barmeisterschaf-ten im Kunsthaus Hamburg,Urwal-Forschung imGeologisch-Paläontologischen Museum oderSchokoladenverköstigung imSpeicherstadtmuseum. Auch dasAltonaer Museum, Museums-straße 23, ist dabei: Von 18 bis 23Uhr können blumige Sttoffta-schen bedruckt werden. DieHan-se-Gesellschaft zum Tee. Im Ha-fen sind die Rickmer Rickmers,Fiete-Schmidt-Anleger, Brücke 1,und die Cap San Diego, Übersee-brücke, zum nächtlichen Besuch
geöffnet. Während es beim Bud-delschiff-Bau auf dem Museums-schiff Rickmer Rickmers geruh-sam zugeht, wird die Cap SanDiego beim „Dans unner deDeck“mit denHits der 80er Jahrezum Tanzlokal.
Lange Nacht der Museen bietetüber 700 Veranstaltungen
TicketsEintrittskarten gibts• an allen Museumskassen• in der Haspa, Jungfernstieg• im Hamburg Zwei Ticket-Center, Europa-Passage• in der Tourist Informationam Hauptbahnhof• in Allen Konzert- und Vor-verkaufskassenweitere Infos im Internet unter!!www.langenachtdermu-seen-hamburg.de
HORST BAUMANN, HAMBURG
In Chansons und kleinen Sze-nen erzählt Georg Kreisler dasSchicksal der jüdischen Schau-spielerin und Sängerin LolaBlau: Sie flieht vor dem Naziter-ror in ihrer österreichischen Hei-mat, macht im amerikanischenExil Karriere und wird dort eingefeierter Showstar. Nach demKrieg gibt sie ihrem Heimwehnach und kehrt in die alte Heimatzurück – wo sie feststellen muss,dass sich in denKöpfen derMen-schen wenig geändert hat.PreisgekrönteHauptdarstellerin
In diesem Ein-Frau-Stückschickt Georg Kreisler seine Ti-telfigur auf eine Achterbahnfahrtder Gefühle in über 20 Liedernund pointierten Dialogen. Fürihre Interpretation der Lola Blauwurde Yvonne Disqué (unter an-derem bekannt aus dem Musical„Heiße Ecke“) 2011 als „heraus-ragende Darstellerin“ mit demRolf-Mares-Preis der Hambur-ger Theater gekürt. Im Schmidt-chen wird das Stück jetzt in neu-er Inszenierung auf die Bühnegebracht.Georg Kreisler, bissiger Satiri-
ker, begnadeter Autor und Kom-ponist, ist der Altmeister des lite-rarischen Kabaretts und bekanntfür seinen schwarzen Humor. In„Heute Abend: Lola Blau“ folgter auch der Geschichte seineseigenen Lebens: Kreisler wurde1922 in Wien geboren undmusste 1938 nach dem Ein-marsch der Nazis in die USAemigrieren. Erst 1955 kehrte ernach Europa zurück.Das Elbe Wochenblatt am
Wochenende verlost dreimalzwei Karten für „Heute Abend:Lola Blau“ am Donnerstag, 14.April, um 20 Uhr im Schmidt-chen. Gewinnen, so gehts: Ein-fach eine Postkarte an die Wo-chenblatt-Redaktion senden,Harburger Rathausstraße 40,21073 Hamburg, oder eine E-Mail an: [email protected] – Stichwort „Gewinne:Lola Blau“ (Bei E-Mails bitte indie Betreffzeile). Einsendeschlussist Montag, 11. April. Bitte dieTelefonnummer angeben, dieGewinner werden benachrichtigtund stehen auf der Gästeliste.Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen.
Österreichischer Showstar kehrt aus dem Exil in die Heimat zurück: Yvonne Disqué und Hans B.Goetzfried in „Heute Abend: Lola Blau“. FOTO: INGO BOELTER
Achterbahnfahrtder Gefühle
Freikarten für „Heute Abend: Lola Blau“im Schmidtchen zu gewinnen
ElbeAktion"
Heute Abend:Lola Blau
Premiere am Mittwoch, 13. April,bis Sonntag, 30. April, imSchmidtchen, Spielbudenplatz 21-22, Tickets (21,80 bis 38,30 Euro)unter ! 31 77 88 99 oder unter!! www.tivoli.de
8 Elbe Wochenblatt Wohnen & Leben SONNABEND 9. APRIL 2016
Frühblüher vertreibenden Winter vor dem Haus
GMH/PR, HAMBURG
Endlich, der Frühling ist da. Umdie kalte Jahreszeit wirklich zuvertreiben und die ersten wär-menden Sonnenstrahlen ange-messen zubegrüßen, eignen sichfarbenfrohe Frühlingsblüher.Die Auswahl an alten Bekann-ten und neuen Züchtungen istderzeit verlockend groß.Es ist eine schöne Tradition,
den Frühling mit Pflanzenklassi-kern zu begrüßen: Violen gibt esin einer riesigen Farbpalette alsgroßblütige Stiefmütterchen(Viola wittrockiana) und klein-blütige Hornveilchen (Viola cor-nuta). Vergissmeinnicht (Myoso-tis sylvatica) mit den kleinen,meist blauen Blüten hat vor allemfür Liebende seit der Romantikeine besondere Symbolik. In Ro-sa- und Weißtönen stecken Kul-tur-Gänseblümchen (Bellis pe-rennis) ihre Köpfe der Sonne ent-gegen.
PrimelnsinddankbareBlühpflanzen
Dicht gefüllt erinnern sie kaumnoch an ihre wilden Verwandten.Noch eleganter wirken die run-den Köpfe von Ranunkeln (Ra-nunculus asiaticus). KräftigenBlütenfarben vonWeiß überGelbund Orange bis hin zu Pink undRot leuchten mit der Märzsonneum die Wette.Für viele sind Primeln (Primu-
la) die schönsten Frühlingsboten.Dank gärtnerischer Züchtungkommen sie in zunehmend aus-gefallenen Farben auf den Markt.Egal ob in einer Schale vor derHaustür, im Balkonkasten oder
im Beet – Primeln eignen für je-den Einsatz. Selbst imHaus an ei-nemkühlen Standort gedeihen siegut. Ihre lange Haltbarkeit machtsie zur dankbarsten Blühpflanzein dieser Jahreszeit. Sie trotzen
schlechtem Wetter wie Regenoder Schnee, vertragen Sonneund frühe Wärme. Dabei bildensie über vieleWochen hinweg un-ermüdlich immer wieder neueKnospen.
Voll im Trend ist in diesemJahr eine hohe Wuchsform: Stattsich als Kissen dicht über denBlättern zu öffnen, strecken sichStängelprimeln vorwitzig in dieHöhe.
Primeln gibt es in den ausgefallensten Farben
Nostalgischmuten Stängelprimeln an. Mit ihren kleinen, zum Teil zweifarbigen Blüten sind sie diesesFrühjahr voll im Trend. FOTO: GMH/FGJ
HeimlicheStromfresser –
unheimliche Kosten
SIEGMUNDBORSTEL/GRÜNSPAR,MÜNSTER
Dass Elektrogeräte im Standby-Modus Strom verbrauchen, istmittlerweile jedem klar undauch meist deutlich an einemleuchtenden roten Lämpchenzu erkennen. Doch es gibt auchheimliche Stromfresser: Elektro-geräte, die unserer Meinungnach nicht „an“ sind, wenn sienicht benutzt werden, wie etwader Toaster. Doch viele solcherGeräte verbrauchen trotzdemStrom – nur weil sie an derSteckdose hängen.Michael Urban vom Mün-
steraner Energiewende-Dienst-leister Grünsparmacht das an ei-nem einfachen Beispiel deutlich:„Sie merken das etwa an IhremLadegerät fürs Handy. Auchwenn nur das Ladegerät allein inder Steckdose steckt, wird esnach einiger Zeit ganz warm. Esverbraucht also spürbar Energie– auch, wenn kein Handy gela-den wird.“ Für alle Ladegerätevon Handys, elektrischen Zahn-bürsten, Laptops gilt deshalb:Stecker ziehen, wenn sie nichtgebraucht werden!
Wie aber ist es mit anderenGeräten im Haus, wie zum Bei-spiel mit Toaster, Waschmaschi-ne oder beispielsweise auch derstets eingesteckten Stehlampe?Verbrauchen wirklich alleStrom? Alle Geräte mit einem„echten“Netzschalter ziehen kei-nen Strom. Fehlt aber ein Schal-ter – sichtbar oder nicht – wirdheimlich kontinuierlich Stromverbraucht.
Tipp: an- undabschaltbareSteckerleisten
Die Liste der Geräte, die Stromverbrauchen, obwohl sie eigent-lich ausgeschaltet sind, ist lang:Radio, Drucker, Scanner, Laut-sprecher, Halogen-Strahler mitTrafo, Ladegeräte, Waschma-schine treiben die Stromkostenin die Höhe. Allein schon beimComputer können sich die un-nützen Stromkosten auf einigeEuro pro Jahr summieren.Wie aber kommt man den
heimlichen Stromfressern auf dieSchliche? Dazu der Rat vomGrünspar-Experten Urban: „Ei-ne Möglichkeit, Gewissheit zuhaben, ist mit einem Strom-
Messgerät den Verbrauch zu te-sten. Das Messgerät kann mansich im Baumarkt kaufen oderauch bei der Verbraucherzentra-le ausleihen. Damit kann manden Verbrauch der Geräte mes-sen und aufs Jahr hochrechnen.Dann weiß man genau, wie vielgespart werden kann, wenn manetwa eine Steckerleiste mit Kipp-schalter für diese Geräte verwen-det.“Ein guter Tipp vom Experten!
Haben Sie die heimlichen Strom-fresser entdeckt und möchtennicht dauernd umständlich jedenStecker einzeln ziehen, führt dernächste Weg also zu an- und ab-schaltbaren Steckern bezie-hungsweise Steckerleisten. Diekosten nur ein paar Euro undmit einemKlick ist der heimlicheStromfresser auch wirklich aus.
Wenn Toaster, Waschmaschine und Co. ständig Stromverbrauchen, nur weil sie eingesteckt sind
Wenn alle Stromfresser imHaus auf Diät gesetzt werden,fällt die nächste Stromrech-nung garantiert niedriger ausals die letzte. FOTO: PR
Müll & Konsum
BIRGIT HILMER/NABU, HAMBURG
Unsere Gesellschaft konsumiertimmer mehr. Vieles davon lan-det im Müll – wenn überhaupt.Auf den Straßen, in den Mee-ren, auf den Wiesen und imWald: überall findet man dieSpuren übermäßigen Konsums.Der Naturschutzbund (Nabu)Hamburg hat deshalb einen Fo-towettbewerb unter dem Motto„TrashArt“ gestartet.Bis zum 22. Mai 2016 werden
Fotos gesucht, die sich aufkünstlerische Weise mit über-mäßigem Konsum und der re-sultierenden Müllproblematikin der Gesellschaft auseinander-setzen. Der künstlerischen Frei-heit sind bei der Motivwahl kei-ne Grenzen gesetzt. Um mitzu-
machen, sollen die Bilder an [email protected] und wenn möglichgleichzeitig in den sozialenNetzwerken Facebook oderInstagram gepostet werden.Eine Jury wählt unter allen
Einsendungen die drei bestenBilder aus. Hauptpreis ist eineNikon Coolpix S1200pj mitBildprojektor von Foto Wan-nack, für den zweiten Rang gibtes einen Echt-Foto-Abzug unterAcrylglas von WhiteWall undPlatz drei erhält ein Jahresabon-nement für das Magazin „Na-turFoto“ vom Tecklenborg Ver-lag. Für alle Gewinner gibt eszudem Familienfreikarten fürdas NABU-WasservogelreservatWallnau und eine NABU- Mit-gliedschaft für ein Jahr.
Naturschutzbund Hamburg veranstaltetFotowettbewerb „TrashArt“
NeueAkzentemit FliesenHAMBURG. Etwa 57MillionenQuadratmeter Fliesenwerdenjährlich laut IndustrieverbandKeramische Fliesen + Platten e.V. produziert. Diese imposanteZahl resultiert aus der Tatsache,dass Fliesen inzwischen nichtmehr nur allein in Küche uindBad liegen, sondern in jedemWohnbereich. Während die Stan-dardgröße heute bei 30mal 60Zentimeter liegt, geht der Trendbei den neuen Fliesen zu zweiExtremen: Mosaikfliesen erlebenein Comeback – auf Böden undWänden! Deutlich schlichterwirkt die neue Riesenfliese. Siekann bis zu 4,5 Quadratmetergroß sein und istmeist im de-zenten Farbton gehalten. Über-große Fliesen lassen selbst klei-ne Räumeweitläufiger wirken.
Zunehmendwerden sie für denAußenbereich, wie auf Terrassenund an Fassaden, verwendet.Praktisch: Sie erleichtern durchweniger Fugen die Pflege erheb-lich. SL
Schimmel trotzregelmäßigerLüftungHAMBURG. Schimmelt es trotzregelmäßigen Lüftens in einerWohnung, kann dies an einer un-zureichenden oder falschenDämmung des Gebäudes liegen.In diesem Fall müssen die Eigen-tümer das Gebäude sanieren.Dies können auch einzelne be-troffeneWohnungseigentümereinerWohnanlage von der Eig-entümergemeinschaft einfor-dern. Das besagt ein aktuellesUrteil des Landgerichts Karlsru-he (11 S 14/14). SL
Kombi mit vollemVerwöhnaroma
THOMAS LANG/AMPNET, HAMBURG
In Rüsselsheim scheint wiederdie Sonne. Opel hat sich ausdemTal der Tränen befreit. DieneuenModelle kommen gut an.Der Corsa läuft, der Mokka hatsich zum Trendsetter für kleineSUV entwickelt und der neueAstra hat sich erfolgreich eta-bliert. Knapp 10.000 Limousinenverkauften die Rüsselsheimer inden beiden ersten Monaten desJahres an deutsche Kunden. Mit27,6 Prozent Anteil ist mehr alsjeder vierte neue Opel ein Astra.Nun, nach der Markteinführungdes Fünftürers im November,folgt mit fünf Monaten Verspä-tung die Karosserieversion desKombis. Die heißt nicht mehrwie seit Generationen Caravan,sondern Sports Tourer.1.630 Liter und 1,87 Meter
sind die beiden zentralen Daten,
die den Astra Kombi prägen.1.630 Liter Volumen umfasst dermaximale Laderaum, 1,82 Meterbeschreibt die Länge des Lade-raums beim Umklappen der imVerhältnis 40/20/40 geteiltenRücksitzbank.Obwohl der Astra Kombi
praktisch genauso lang ist wiesein Vorgänger, verbesserte sichnicht nur das Volumen des Stau-raums um 80 Liter, auch alle rele-
vanten Innenraummaße sinddeutlich gewachsen. Die verbes-serte Raumökonomie sorgt fürgroßzügige Platzverhältnisse beiFahrer und Beifahrer und ausrei-chend Reisekomfort im Fond.Besonders gefragt:Matrixlicht
Dem Sports Tourer steht dasgleiche breit aufgestellte Moto-renprogrammwie der Limousine
zur Verfügung. Das Leistungs-spektrum umfasst von 70 kW /95 PS bis 147 kW / 200 PS ab. Fürden ersten Schnupperkurs mitdem neuen Astra Kombi stellteOpel den stärkten Diesel mit 118kW / 160 PS bereit, eine komplet-te Neuentwicklung. 8,1 Sekun-den für den Sprint aus dem Standauf Tempo 100 und 220 km/hHöchstgeschwindigkeit gehenschon als ausgesprochen sport-
lich durch. Die 4,1 Liter Dieselauf 100 Kilometer, die der Norm-verbrauch ausweist, gelingen na-türlich in der Praxis nicht. Aberdie 5,6 Liter, die der Bordcompu-ter nach rund 200Kilometern ab-wechslungsreicher Teststreckeangab, gehen für das Leistungs-und Transportangebot wirklichin Ordnung.Die Sahnestücke im aufpreis-
pflichtigen Angebot für den
Vorgestellt: der Opel Astra Sports Tourer 1.6 CDTI Dynamic
Opel Astra SportsTourer 1.6 CDTI
Länge x Breite x Höhe (m):4,7 x 1,87 x 1,51Radstand (m): 2,66Motor: Vierzylinder, Diesel,BiturboLeistung: 118 kW / 160 PSbei 4.000 U/minHöchstgeschwindigkeit:220 km/hBeschleunigung 0 auf 100km/h: 8,1 Sek.EG 715-Durchschnittsver-brauch: 4,1 LiterEffizienzklasse: ACO2-Emissionen:109 g/km (Euro 6)Leergewicht / Zuladung:1435 kg / 550 kgKofferraumvolumen:540 - 1.630 LiterPreis: 28.310 Euro
Astra sind das Matrixlicht für1.250 Euro und die Ergonomie-sitze für 685 Euro. Bei der Li-mousine bestellen bislang 37 Pro-zent der Käufer die für denGegenverkehr blendfreienScheinwerfer.Das sichere, problemlose und
dennoch komfortable Fahrver-halten hat der Kombi des Astraeins zu eins von der Limousineübernommen. Beim Modellmixdürfte der Sports Tourer sogarkünftig die Nase vorne haben.Opel rechnet mit 52 Prozent An-teil an der gesamtenModellreihe.18.260 Euro sind für einen
Astra Sports Tourer mindestensfällig. Der Topdiesel steht mitmindestens 28.310 Euro in derListe.Keine Frage: Bei seinem jüng-
sten Raumfahrtprogramm hatOpel offenbar einen richtig gutenJob abgeliefert.
Opel Astra Sports Tourer. FOTO: OPEL
Drogen imStraßenverkehrEinnahme cannbishaltiger Kräuter
führt zu Fahrradfahrverbot!
D.A.S/CLAUDIAWAGNER, MÜNCHEN
Wer unter dem Einfluss vonpsychoaktivenKräutermischun-gen, wie beispielsweise synthe-tisch hergestellten Inhaltsstof-fen der Cannabis-Pflanze, Fahr-rad oder E-Bike fährt, mussdamit rechnen, dass ihndieFüh-rerscheinstelle zur Teilnahmean einer Medizinisch-Psycholo-gischen Untersuchung (MPU)auffordert. Verweigert er diese,kann ihm die Behörde nicht nurdas Autofahren sondern auch dasFahren mit Fahrrädern und Mo-fas untersagen. Dies entschiednach Informationen der D.A.S.Rechtsschutz Leistungs-GmbHdas Verwaltungsgericht Neustadt(VG Neustadt, Az. 3 L1112/15.NW).Bei Drogen im Straßenverkehr
verstehen die Behörden keinenSpaß. Nicht nur der Auto-Füh-rerschein ist in Gefahr. Auch dasFühren von führerscheinfreienFahrzeugen wie Fahrrädern kannverboten werden.Die Vorschriften, die sich auf
den Auto-Führerschein beziehen,sind entsprechend auch auf Fahr-
räder anwendbar. Wer eine Me-dizinisch-Psychologische Unter-suchung verweigert, bestätigt denVerdacht, dass er zum Führenvon Fahrzeugen nicht geeignetist.Der Fall: Ein Ludwigshafener
hatte eine Kräutermischung mitdem Namen „After Dark" ge-raucht. Er fuhr danach mit einemE-Bike durch die Stadt und gerietin einenWahnzustand.. Die Poli-zei sorgte für die Entnahme einerBlutprobe und nahm ihm vor-sorglich für einige Stunden denFührerscheinweg. Später fordertedie Führerscheinstelle den Mannauf, wegen des Betäubungsmittel-konsums an einer MPU teilzu-nehmen und so seine Eignungzum Führen von allen Fahrzeu-gen (zum Beispiel Pkw, Fahrrad,Mofa, sonstige Kraftfahrzeuge)nachzuweisen. Er kam dem nichtnach und verzichtete auf seineFahrerlaubnis. Nun untersagteihm die Behörde auch das Fahrenvon Mofas und Fahrrädern. Da-gegen ging er gerichtlich vor.Das Urteil: Das Verwaltungs-
gericht Neustadt bestätigte dieEntscheidung der Behörde.
KATRIN MÜLLENBACH/ADAC,MÜNCHEN
Pro Jahr gibt es in Deutsch-land rund 260.000 Rotlicht-verstöße, die abhängig vomVergehen unterschiedlich ge-ahndet werden. Wer über einerote Ampel fährt, bekommt imgünstigsten Fall eine Geldbußevon 90 Euro und einen Punktim Flensburger Verkehrszen-tralregister.War die Ampel beim Über-
fahren schon länger als eine
Sekunde rot, sind 200 EuroGeldbuße, zwei Punkte undein Fahrverbot von einem Mo-nat fällig. Wurde ein Ver-
kehrsteilnehmer gefährdet,steigt die Geldbuße sogar auf320 Euro.Falls ein Rotlichtverstoß
Gefährlich: 260.000„rote Ampeln“ überfahrenIm günstigstenFall drohen:Geldbußein Höhe von 90 Euro und ein Punkt
während der Führerschein-Probezeit begangen wird, ver-längert sich diese um zwei Jah-re und der Fahrer wird zusätz-lich zur Teilnahme an einemAufbauseminar verpflichtet.Wurde die Haltelinie nur
knapp überfahren und derFahrer bleibt sofort stehenoder setzt zurück, liegt keinRotlichtverstoß vor. Polizistenkönnen einen Rotlichtverstoßund die entsprechende Zeit-überschreitung aber auch ohneBeweisfoto zur Last legen.
Ab Januar 2017müssen sichRadfahrer andieAmpel für Autofahrer halten, falls es kein eigenes Lichtzeichen für Radfahrer gibt. FOTO: ADAC/S.KATZ
SONNABEND 9. APRIL 2016 Auto & Motor Elbe Wochenblatt 9
10 Elbe Wochenblatt Beruf & Erfolg SONNABEND 9. APRIL 2016
Ausbildung imHandwerk –
eine gute Wahl!
SIEGMUND BORSTEL/HWK,HAMBURG
Das Hamburger Handwerk isteine gute Wahl für eine dualeAusbildung. So urteilen 81,0Prozent der Befragten in der„Auszubildenden-Umfrage2015“ der HandwerkskammerHamburg. Die Kammer befragtjährlich die Azubis im zweitenLehrjahr, das waren dieses Mal2.022. Hamburger Betriebe bie-ten Jugendlichen, die über eineAusbildung im Handwerknachdenken, in vielen attrakti-ven Berufen Lehrstellen an.
Das Handwerk ist für den Be-rufseinstieg eine gute Adresse,das sehen auch die Azubis so.Seit Beginn der Auszubilden-den-Umfrage der Handwerks-kammer 2008 sind die Zufrie-denheitswerte in der betrieb-lichen Ausbildung sehr hoch.2015 gefiel 81,0 Prozent der Be-fragten ihre Ausbildung im Be-trieb, davon waren 34,8 Prozentsehr zufrieden und 46,2 Prozentzufrieden.Auch den theoretischen
Unterricht in der Berufsschule
bewerteten 81,9 Prozent derAzubis positiv, davon waren25,0 Prozent sehr zufrieden und56,9 Prozent zufrieden. Mit 62,3Prozent fand die große Mehr-zahl eine Ausbildung imWunschberuf. Weitere 31,6Prozent entdeckten über die Be-ratung der Handwerkskammereinen neuen Traumberuf, densie nun als „gute Alternative“ansehen.GroßeUnterstützung beiJugendberufsagenturen
Der erfolgreichste Weg zurpassenden Lehrstelle ist einPraktikum im Ausbildungsbe-trieb. 23,4 Prozent der Azubisgaben an, so fündig gewordenzu sein, dicht gefolgt vonTipps von Familie, Freundenund Bekannten mit 22,9 Pro-zent. 13,7 Prozent waren mitInitiativbewerbungen erfolg-reich.Gute Unterstützung dafür
bieten außerdem Beratungsan-gebote der Handwerkskammerund beispielsweise der Jugend-berufsagenturen. 44,4 Prozentder Azubis fanden sehr schnell
Beste Perspektiven für den Nachwuchs
Die Zahl der Abiturienten unter den Auszubildenden im Hamburger Handwerk steigt weiter an, er liegt bei 20,2 Prozent unter den Be-fragten, das ist bundesweit ein Spitzenwert. 5,6 Prozent haben die Fachhochschulreife. Weiterhin stark vertreten sindmit 37,4 ProzentAzubis mit Erstem Allgemeinbildenden Schulabschluss, 32,8 Prozent haben denMittleren Schulabschluss. FOTO: PR
eine Lehrstelle, sie suchten we-niger als einen Monat. 23,5Prozent brauchten bis zu dreiMonate, die anderen länger.47,2 Prozent starteten ihre Su-
che erst nach dem Schulab-schluss, 11,3 Prozent machtensich mehr als ein Jahr vorherGedanken über die beruflicheZukunft, die übrigen begannen
in der Zeit dazwischen.Bei der Wahl des Ausbil-
dungsberufes war für 63,4 Pro-zent der „Spaß am Beruf“ daswichtigste Kriterium, gefolgt
von „Gute Zukunftschancenund Sicherheit“ mit 34,0 Pro-zent. Eine „Hohe Ausbil-dungsvergütung“ war nur für2,1 Prozent wichtig.
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der „alten“ Old Merry TaleJazzband stehen sowohl „Addi
Münsters Old Merry Tale JazzBand“, als auch die „Traditio-nal Old Merry Tale Jazzband“von Reinhard Zaum. Münster,jetzt einziger Amateur in sei-ner OMTJ, orientierte sich am
Dixieland und am Stil der frü-hen Swing-Orchester, bevordie großen „Big Bands“ aufka-men. Auch Zaum und die an-deren Mitglieder der „Tradi-tional“ OMTJ haben sich -
allerdings überweigend neben-beruflich - dem Dixieland ver-schrieben. Sie feierten geradedas 60-jährige Bestehen derOMTJ mit einem Jubiläums-konzert.
12 Elbe Wochenblatt Letzte Seite SONNABEND 9. APRIL 2016
60 Jahre für den Dixieland-JazzGABY PÖPLEU, HAMBURG-WEST
Der Jazz bestimmte ihrer bei-der Leben, und sie bestimm-ten den Jazz in Hamburg: Diebeiden Bandleader und Jazzmu-siker Jost „Addi“ Münster(Posaune) und Reinhard Zaum(Bass, Tuba, Gesang) wurdenjetzt für ihr ihre Verdiensteum den traditionellen Jazz inHamburg von dem VereinSwinging Hamburg mit demLouis-Armstrong-Gedächtnis-preis geehrt.Über 60 Jahre haben der
Groß Flottbeker SteuerberaterJost Münster, bekennender St.Pauli-Fan und zweitweise auchin dessen Aufsichtsrat tätig,und Im- und Expoert-Kauf-mann Reinhard Zaum ausSauensiek südweslich vonHamburg „den aktuellen klas-sischen Jazz auf hohem musi-kalischen Niveau mit vielen
ganz eigenen Impulsenangereichert“, hieß es in derLaudatio.Nach dem Start in der gera-
de formierten Old Merry TaleJazzband (OMTJ) in den1950er-Jahren feierten Müns-ter und Zaum Anfang der1960er-Jahren ihre größtenkommerziellen Erfolge mit derOMTJ: „Am Sonntag will meinSüßer mit mir Segeln geh’n“,„Sellerie“ oder „Hallo, kleinesFräulein“ sind auch heutenoch vielen ein Begriff. ZweiJahre lang stand die Band so-gar bei der Deutschen Gram-mophon unter Vertrag.
Seit Mitte der 80er-Jahreleiten sie ihre eigene Band
Seit Mitte der 1980er-Jahreleiteten beide Musiker ihre ei-genen Bands: In der Nachfolge
Louis-Armstrong-Gedächtnispreis für Jost „Addi“ Münster und Reinhard Zaum
Addi Münsters (l.) Old Merry Tale Jazz Band gibt es seit 1984. FOTOS: PR
Reinhard Zaum (hi., 2. v. l.) lei-tet die Traditional Old MerryTale Jazzband.
Zu viele Anträge,zu wenig Personal
JENNIFER CALVI, EIMSBÜTTEL
Passverlängerung, Meldebe-scheinigung, Ausweis für dieKinder – wer in Eimsbüttel soetwas braucht, sollte sich vor-sichtshalber Urlaub nehmen.„Ich war jetzt schon zweimal da,weil ich im Herbst einen neuenReisepass benötige. Zwei Stun-den habe ich gewartet, ohnedass die Schlange vor mir kürzerwurde. Als ich gefragt habe, obich kurz mal dazwischen dran-kommen könnte, hieß es, nein,wenn ich nicht warten könne,soll ich ein anderes Mal wieder-kommen“, erzählt Christa T.(77) aus Eimsbüttel.Die Rentnerin war ein weiteres
Mal auf demAmt–wieder erfolg-los, wieder mit stundenlangerWartezeit. „Es hieß dann, ichkönnte mir ja über das Interneteinen Termin holen, aber ganzehrlich: Das kann ich gar nicht“,sagt sie.
„Kundenzentren-Terminenahezuausgebucht“
Auch Thomas M. (44) ausHoheluft ist leicht genervt. „Ichmuss einen Kinderausweis fürmeine Tochter beantragen. Icharbeite im Schichtdienst, kannmich also mal einen Vormittagins Kundenzentrum setzen, aberum die Zeit ist es echt schade.“Elmar Schleif vom Bezirksamt
Eimsbüttel räumt Probleme ein,aber: „Es handelt sich nicht alleinum eine Problematik der Eims-büttelerKundenzentren“, sagt derFachamtsleiter. „Das Terminan-
gebot vieler Hamburger Kunden-zentren ist derzeit leider nahezukomplett ausgebucht.“Woranliegt’s? Schleif: „Die Gründe lie-gen unter anderem in einer saiso-nal bedingten erhöhten Nachfra-ge.“ Auch führe die Schließungdes Kundenzentrums Stellingenvor vier Jahren zu einem erhöh-ten Kundenaufkommen in Eims-büttel und Lokstedt, so Schleif.Man arbeite jedoch an derLösung des Problems: Mehr Per-
sonal soll her, das Terminbu-chungssystem verbessert werden.Gibts in Notfällen eine Alter-
native? Schleif rät: „Wenn einDokument abgelaufen ist oderein anderer wichtiger Grund vor-liegt, kann man auch ohne Ter-min kommen.“ Aber Achtung:„Zur Beurteilung der Dringlich-keit werden Nachweise benötigt,zum Beispiel eine Buchungsbe-stätigung bei einer kurzfristigenReise.“ Es werde dann nach einer
individuellen Lösung gesucht. Beigesetzlichen Fristen, zum Beispielbei Ummeldung eines Wohnsit-zes, gilt schon die Terminbestäti-gung als Nachweis für die Frist-einhaltung.Und:Die Bürger kön-nen sich an alle HamburgerKundenzentren wenden – auchaußerhalb ihres Bezirks.Termine gibts maximal 60
Tage im Voraus unter!! www.hamburg.de/kundenzentrum
Lange Wartezeiten im Kundenzentrum Eimsbüttel –Amt ist hilflos, Bürger sind genervt
Gewinnerder Woche
Bei den Verlosungen imWochenblatt gibt’s jedeWoche attraktive Preisezu gewinnen:!!Wertvolle Dom-Paketehaben gewonnen: ClaudiaLucke, Jan Dennert, UlrichSchmidt, Bernd Walden-meyer, Hannelore Grabe-Celik und Renate Thiele.Herzlichen Glückwunsch!
Frühstück inder PalmailleALTONA. Einladung in diePalmaille 2: Jeden Sonnabendvon 8 bis 10.30 Uhr bietetdie evangelisch-reformierte
Kirche in Hamburg in ihremGemeindezentrum ein Früh-stück an. Es gibt heißen Kaffeeund belegte Brote so viel jederwill, häufig auch Kuchen. Mankann frühstücken, sich aufwär-men, Freunde treffen, klönenund neue Bekanntschaftenschließen. EW
Flohmarkt fürKinderkleidungEIMSBÜTTEL. Am Sonn-abend, 9. April, veranstaltetdas „Tummelum – Raum fürKinder“, Eimsbütteler Markt-platz 38, von 11 bis 13 Uhrwieder einen Floh- und Klei-dermarkt. Geboten werdenSpielzeug und Kinderklei-dung in den Größen 86 bis110. RS
ThomasM. hat einen Geheimtipp für genervte Eimsbütteler: „Ich war beim Bezirksamt in Fuhlsbüttelmit dem Kinderausweis. Das Amt liegt in der Nähemeines Arbeitsplatzes. Und was soll ich sagen: Ichkam nach nur 15 MinutenWartezeit dran und war höchst zufriedenmit der Bearbeitung.“ FOTO: JC
Tag der offenen Tür
im Westklinikum
Asklepios Westklinikum HamburgSuurheid 20 ▪ 22559 Hamburgwww.asklepios.com/westklinikum
Samstag, 16. April 2016, 11 bis 17 UhrIhre Klinik für Körper und Seele lädt ein!
▪ Fachvorträge zu den verschie-
densten Themen, u.a.:
Gesundes Essen, Erfolgreiche
Gewichtsreduktion (mit
Erfahrungsbericht eines
unserer Patienten), Zuneh-
mende Erschöpfungssyndrome
in unserer Gesellschaft
▪ Altersanzug – Wie beweglich
bin ich im Alter?
▪ Demenz-Musterwohnung
▪ Schnuppersportangebote in
unserem Therapiezentrum
▪ Informationsstände unserer
Fachabteilungen und
Selbsthilfegruppen
▪ Kulinarische Köstlichkeiten
▪ Programm für Kinder u.a.
Dino Hüpfburg, Kindergipsen
und Schminken
©Yvonne
Weis/fotolia.com