Trialog 05/2012 - „Man muss sich trauen loszulassen”

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4|2006 www. heilsarmee.ch Magazin für ein Leben voll Hoffnung /2 2006 ¥ 2. Jahrgang Martina Meyner ist gut drauf: Die Ab- reise nach Australien steht kurz bevor, die Stelle als Dekorationsgestalterin hat sie gekündigt und in Down-Under will sie „ Englisch büffeln, Leute kennenlernen und Wellen reiten.” Doch ihre Lebensfreude beruht nicht einfach auf Spass, Ferien und Party. Martina weiss sich im Glauben mit Gott ver- bunden. Und dieser Glaube ist für sie Lebensfreude, die beflügelt und auch in schwierigen Momenten trägt. Mar- tina vergleicht den Glauben mit dem Surfen: „Beim Surfen muss ich mir zutrauen, im richtigen Moment aufzu- stehen und mich von der Welle tragen zu lassen. Ähnlich ist es auch mit dem Glauben an Gott: Man muss sich trauen, loszulassen, dann stellt sich diese tiefe Freude ein.” Bei der Freiwilligenarbeit im Rahmen der Heilsarmee versucht Martina, diese Lebensfreude an andere Jugendliche weiterzugeben. Was Martina in ihrer Freizeit tut, gehört zum Auftrag der Heilsarmee allgemein. Denn die Organisation hilft nicht nur praktisch mit Essen und Obdach, son- dern steht in Not Geratenen immer auch seelsorgerlich bei: Die Menschen wer- den ermutigt, erhalten Hoffnung und neue Perspektiven. Sie schöpfen neue Lebensfreude und können im Alltag wieder Tritt fassen. von Mensch zu Mensch zu Gott zu Mensch 5 | 202 0 Hühner sind Teil des Programms Am Werk 3 Einsatz in Kabel- Dschungel Freiwillig Jakobspilger in Ringgenberg Ferienzeit „Man muss sich trauen loszulassen” Die 23-jährige Dekorationsgestalterin findet beim Sport Parallelen zum Glauben.

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Einsatz in Kabel-Dschungel / Hühner sind Teil des Programms / Jakobspilger in Ringgenberg

Transcript of Trialog 05/2012 - „Man muss sich trauen loszulassen”

4|2006�

www.heilsarmee.ch

Magazin für ein Leben voll Hoffnung �/2 2006 ¥ �2�. Jahrgang

Martina Meyner ist gut drauf: Die Ab-reise nach Australien steht kurz bevor, die Stelle als Dekorationsgestalterin hat sie gekündigt und in Down-Under will sie „ … Englisch büffeln, Leute kennenlernen und Wellen reiten.” Doch ihre Lebensfreude beruht nicht einfach auf Spass, Ferien und Party. Martina weiss sich im Glauben mit Gott ver-bunden. Und dieser Glaube ist für sie Lebensfreude, die beflügelt und auch in schwierigen Momenten trägt. Mar-tina vergleicht den Glauben mit dem Surfen: „Beim Surfen muss ich mir zutrauen, im richtigen Moment aufzu-stehen und mich von der Welle tragen zu lassen. Ähnlich ist es auch mit dem

Glauben an Gott: Man muss sich trauen, loszulassen, dann stellt sich diese tiefe Freude ein.” Bei der Freiwilligenarbeit im Rahmen der Heilsarmee versucht Martina, diese Lebensfreude an andere Jugendliche weiterzugeben.Was Martina in ihrer Freizeit tut, gehört zum Auftrag der Heilsarmee allgemein. Denn die Organisation hilft nicht nur praktisch mit Essen und Obdach, son-dern steht in Not Geratenen immer auch seelsorgerlich bei: Die Menschen wer-den ermutigt, erhalten Hoffnung und neue Perspektiven. Sie schöpfen neue Lebensfreude und können im Alltag wieder Tritt fassen.

von Mensch zu Mensch zu Gott zu Mensch 5 | 20�2

�0 Hühner sind Teil des Programms

Am Werk

3Einsatz in Kabel-Dschungel

Freiwillig

��Jakobspilger in Ringgenberg

Ferienzeit

„Man muss sich trauen loszulassen”

Die 23-jährige Dekorationsgestalterin findet beim Sport Parallelen zum Glauben.

DIALOG

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ImpressumGründer: William Booth Generalin: Linda Bond Leiter für die Schweiz, Österreich, Ungarn: Kommissär Franz Boschung

Leiter Marketing und Kommunikation:Martin KünziRedaktionsleiterin:Gabrielle KellerHeilsarmee Hauptquartier, Postfach 6575, Laupenstrasse 5, 3001 BernTelefon: 031 388 05 91, Fax 031 388 05 88,[email protected]

Redaktionsteam TRIALOG:Elsbeth Cachelin, Redaktorin, ([email protected]), Yves Landis, Timon Stettler, Daniela Zurbrügg

Layout:Rolf Messerli, HQ, BernDruck: Ast & Fischer AG, WabernAuflage: 12'000

Jahresabonnement TRIALOG(erscheint siebenmal jährlich)Preis: Franken 24.– / 44.–* / 49.–***Ausland / **Luftpost

Bildnachweis:S. 1: Cachelin, Nick in exsilio, Flickr.com; S. 2, 3, 6: ZVG; S. 4: ZVG, Sarah Suter; S. 5: ZVG, Mike Schneider, Flickr.com; S. 7: Jeff Devries, Flickr.com; S. 9: Salinas, Ant_Smith, Flickr.com; S. 10-11: Martin Heimann; S. 11: genibee; Flickr.com; S. 12: Cachelin

Umfrage Seite 2:Dora Rufener

Editorial: Elsbeth Cachelin, Redaktorin

Lebensfreude, die bleibtDer Auftrag der Heilsarmee, zu helfen, bringt es mit sich, dass der TRIALOG häufig von Menschen erzählt, deren Ge-schichten dank der Arbeit der Heilsarmee ein gutes Ende fin-den, aber traurig beginnen. In diesem TRIALOG kommt Martina Meyner zu Wort. Sie zeigt eine andere Seite der Heilsarmee – nämlich eine Geschichte der Lebensfreude pur. Martina liebt den Sport und tanzt mit vielen

Begabungen durchs Leben. Und diese Freude am Leben gibt sie an andere weiter – in der freiwilligen Jugendarbeit der Heilsarmee: Sie lebt einen Glauben aus, der beflügelt! Was aber ist mit diesem Glauben, wenn’s schwierig wird? – In den Antworten der Befragten lesen Sie vom Weinstock, von Spielverderbern und der Liebe Gottes. Mehr dazu auf den Seiten „mittendrin”.Einen ungewöhnlichen Freiwilligendienst haben zwei Heilsarmee-Informatiker geleis-tet: Sie wagten sich in den Kabel-Dschungel des Heilsarmeehauptquartiers in Pakistan und brachten die Informatikanlage auf Vordermann, siehe Seite 3.Und sicher haben die Hühner auf dem Titelblatt Ihr Interesse geweckt: Sie scharren im Nusshof glücklich die Erde und sind gut versorgt von Menschen in schwieriger Lebens-lage (Seite 10).

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen, aber noch mehr, dass Sie sich von der Freude Gottes erfassen lassen!

Ab und zu habe ich den Eindruck, ich sei so stark und kräftig, dass ich Berge versetzen könnte. Aber dann kommen wieder Zeiten, wo ich mich sehr schwach fühle und an meine Grenzen stosse. Wenn ich dann auf Christus schaue, rapple ich mich langsam hoch und stehe auf. Chris-tus in mir ist stark.

Ruth Fiechter (53)

Neben der Bergwelt, die ich bewundere und geniesse, gibt es noch andere Berge: Problemberge, Angstberge, Suchtberge und dazu den Schuld- und Sünden-Hi-malaja, der die Menschen von dem Gott des Lebens trennt. Diese Berge zu ver-setzen vermag Gott und er braucht dazu auch den Glauben „seiner Leute”.

Christian Salvisberg (34)

Wenn ich mich sehr glück-lich fühle und es mir super geht, dann habe ich oft das Gefühl, ich könnte Berge versetzen. Zum Beispiel, wenn mein Arzt mir mit-teilt, dass meine Krankheit nicht weiter fortgeschrit-ten ist, sondern sich sogar verbessert hat und ich die Medikamente reduzieren kann.

Rosmarie Bürki (75)

Der Glaube, der Berge versetzt In der Alltagssprache gibt es Ausdrücke und Redewendungen, die aus der Bibel stammen. Wir stellen sie Ihnen vor.

Durch Glauben versetzte Berge habe ich noch nie gesehen! Glauben wir zu we-nig? – Das Wort „Berg” braucht Jesus als Synonym für Angst, Sorge, Schuld und Ungerechtigkeit – jene Hindernisse, die uns im Alltag den Weg verstellen: „Wenn euer Glaube nur so gross wäre wie ein Senfkorn, könntet ihr zu diesem Berg sagen: ‚Rücke von hier dorthin!’, und es würde geschehen”, Matthäus 17, 20. – Nur den Glauben so klein wie das winzige Senfkorn braucht es also, um die Berge des Lebens zu bewältigen. Das ermutigt für Krisenzeiten. Ich muss nichts Übermenschliches tun, nur das Urvertrauen nicht verlieren: Ich bin ge-borgen in Gottes Fürsorge, ihm ist nichts unmöglich.

Franziska Liechti

Freiwil l igenarbeit

5|20�23

Der Abteilungswettbewerb, eine Aktion zugunsten der Heilsarmee aufzugleisen, brachte uns Informatiker des Heilsar-meehauptquartiers in Bern auf folgende Idee: Wir wollten mit unserem Knowhow unsere Arbeitskollegen in Pakistan un-terstützen. So reisten zwei Mitarbeiter letztes Jahr mit dem Werkzeugkoffer nach Asien auf die Stör.

In die Jahre gekommenIn Lahore, Pakistan, arbeitet die Heilsar-mee mit einer einfachen und grösstenteils veralteten Informatik. Das Angebot aus der Schweiz, die vorhandenen Computer auf Fehler zu prüfen und die längst in die Jahre gekommene Telefonanlage durch eine moderne und bedienungsfreund-lichere zu ersetzen, wurde mit Freude angenommen.Für die rund 80 Mitarbeiter stehen ge-rade mal drei Telefonleitungen zur Ver-fügung, wobei an einem guten Tag dann zwei auch wirklich funktionieren. Der

Informatiker gegen KabelsalatYves Menge

Internetzugang ist für pakistanische Ver-hältnisse mit 1MB schon sehr schnell (zum Vergleich: ein heutiger „norma-ler” Internetzugang in der Schweiz ist zwischen 5MB und 10MB schnell). Die Stromversorgung basiert grösstenteils auf einem Dieselgenerator, welcher das Heilsarmeehauptquartier vor Ort mit Strom versorgt. Die öffentlichen Strom-netze liefern täglich während sechs bis acht Stunden Strom. Nach einigen Ta-gen vor Ort gewöhnt man sich daran, mehrmals täglich kurz einen Stromaus-fall zu haben, bis der Dieselgenerator gestartet ist.

Verwöhnte SchweizerFür uns im Internet-Bereich verwöhnte Schweizer war es schön zu sehen, wie man auch mit wenig technischen Mitteln arbeiten kann. Zudem freute uns, dass wir mit unserem zweiwöchigen Aufent-halt massgeblich zur Verbesserung der Informatik beitragen und das Werk der

Heilsarmee in einem ganz anderen Teil der Welt mit unserer Arbeit unterstützen konnten.

Neues GesichtIm Rahmen des Projektes hatten wir auch die Gelegenheit, einen Heilsarmee-gottesdienst ausserhalb von Lahore zu besuchen. Die Dankbarkeit und Freude der Menschen, die Farben und Gerüche bleiben unvergessliche Erinnerungen. Sie haben unserer oft technischen Arbeit wieder ein Gesicht und eine andere Per-spektive gegeben.

Die zwei Schweizer Informatiker (oben rechts) staunen über Dankbarkeit und Freude ihrer Gastgeber.

Die Idee einer guten Tat der Informatikabteilung des Heilsarmee Haupt-quartiers in Bern wurde zum Freiwilligeneinsatz in Pakistan. Yves Menge berichtet.

Ja, diese Telefonanlage kann etwas Aufbesserung brauchen!

Infos

Die Heilsarmee in Pakistan wurde vor über 125 Jahren eröffnet. Heute hat sie rund 75 000 Mitglieder und führt 134 Kirchen, sieben soziale In-stitutionen, drei Schulen sowie ver-schiedene Entwicklungsprogramme. Die Heilsarmee Schweiz unterstützt die Heilsarmee in Pakistan seit über 15 Jahren mit Entwicklungspro-jekten im Bereich Nothilfe, fairer Handel, Frauenförderung und der dörflichen Entwicklung.

PEOPLE

5|20�24

Herausgepickt. TRIALOG stellt Ihnen vor:

Für Heidi Studer, Heilsarmeeoffi-

zierin, zählen die kleinen Zeichen

Als Betreuer im Wohnheim „Die Brü-cke” in Liestal und als Hauswart im Tagungszentrum Waldegg BL freue ich mich, neu eine massgeschneiderte Ar-beitsstelle bei der Heilsarmee zu haben. Hier will ich alles, was ich bin, kann und habe, in den Dienst der Mitmenschen stellen. Neben viel handwerklicher Arbeit hoffe ich, den Gästen und Hilfe suchenden Menschen „Suppe, Seife, Seelenheil”, also ganzheitliche Hilfe geben zu können. Meine Frau, unsere fünf Kinder und ich wollen dem Herrn dienen (Josua 24, 15).

Nach 17 Jahren Gemeindearbeit mit meinem Mann zusammen, bin ich nun seit 12 Jahren im Quartiertreff Eidmatt-egge der Heilsarmee in Zürich tätig.Es galt, im Quartier einen Treffpunkt für verschiedenste Menschen aufzubauen und ihn nun zu führen; heute besteht das Angebot aus Mittagstisch, Kid- und Ba-bySong, Kinderhüte, Turnen, Massage, Café Knirps mit Salon Wuschelkopf und Bibelgesprächskreis. Begegnungen mit Leuten in verschie-denen Lebensphasen – sie begleiten, beraten, mit ihnen unterwegs sein, das prägt meinen Alltag hier in Zürich. Es beeindruckt mich immer wieder, zu spüren, wie offen die Menschen sind: Wenn eine Vertrauensbeziehung da ist, können Fragen und Ängste aus- und besprochen werden. Ich erlebe auch, wie Leute angesprochen werden von der Liebe Gottes. Es sind die kleinen

Eine neue berufliche Herausforderung suchend, bewarb ich mich bei der Heils-armee. Die hat ja neben der Topfkollekte noch ganz andere Aktivitäten – sogar eine Immobilienabteilung! – Seit zwei Jahren arbeite ich nun in einer Welt, die in nichts dem gleicht, was ich als Immobilienver-walter bei Banken, Versicherungen und Pensionskassen kannte: Der Zugang ist menschlicher, bescheidener, immer aufs Soziale ausgerichtet. Auch das kompe-tente Team mit offenem Geist wirkt sich positiv auf mich aus.

Zeichen der Liebe, des Einfühlens und Verstehens, die zählen; in ihnen wird die Liebe Gottes spürbar und sie bringen uns nahe zu den Menschen.Auch wenn dieser lebhafte und lärmin-tensive Dienst viel Kraft braucht, finde ich immer wieder die Freude, dranzu-bleiben und für die Leute da zu sein, dank Gottes Hilfe. Die vielen Echos und Rückmeldungen der Leute, das Lachen und die Zuneigung der Kinder ermuti-gen zum Weitermachen.

Guido Leh-mann dient mit Hand und Herz

Alain Bailly freut sich über

weniger Gier

18 Jahre als Betreuer und Co-Leiter in Durchgangszentren für Asylsuchende und drei Jahre als „Bereichsleiter Kollek-tivunterkünfte” der Heilsarmee Flücht-lingshilfe zeigten mir das Potenzial und die unschätzbaren Ressourcen aller Mit-arbeitenden und der in unseren Institu-tionen lebenden Menschen. Durch die Migranten, insbesondere im Kontext der Diskussionen zur Migration, manifestiert sich für mich das Bibelwort „Das Licht kam in die Dunkelheit und sie hat es nicht begriffen” (Johannes 1. 5).

Til Margraf: Migranten

bringen Licht.

Ich bin vor einem Jahr mit meinem Mann und meiner Tochter aus England in die Schweiz zurückgekehrt und ar-beite nun im Heilsarmee Hauptquartier in der Finanzabteilung. Aufgewachsen bin ich in Simbabwe. Die Erinnerungen an das Land prägen mich bis heute: Viele Menschen waren trotz Armut glücklich und zufrieden. Ihr Vertrauen, dass Gott sie nie im Stiche lässt, gab ih-nen Kraft und Freude. Ich möchte, dass durch mein Leben andere Menschen die Freude an Gott und volle Zufriedenheit finden können.

Myriam Barton – geprägt durch

Kindheit in Simbabwe

MITTENDRIN

5|20�25

Du hast deine Stelle gekündigt. Wes-halb? Martina Meyner: Ich traue mich, den Schritt in die Fremde zu wagen! Es ist ein guter Moment, um eine Auszeit zu neh-men. Ich bin jung, unabhängig und habe zur Zeit weniger Verpflichtungen als vielleicht in einigen Jahren. Auch habe ich etwas genug vom Alltag. Ich freue mich wegzugehen und Veränderung zu suchen.

Was erwartest du von diesem Aufent-halt?Etwas von der Welt zu sehen, und zwar auf mich alleine gestellt. Ich werde viel erleben, neue Leute kennenlernen, Eng-lisch büffeln und hoffentlich viel zum Surfen kommen; dazu freue ich mich auf die grossartige Natur. Durch all dies hoffe ich herauszufinden, was ich nach-her beruflich anpacken will.

Wellenreiten, Tanzen, Klettern, Snow-boarden – was ist Sport für dich?Früher war der Sport vor allem Ausgleich

Vertrauen, dass die Welle trägtElsbeth Cachelin

Martina Meyner hat genug von der Routine, verreist nach Australien und freut sich auf Neues. Zu ihrer Lebensfreude trägt der Glaube an Gott bei.

Ob beim Sport, beim Freiwilligeneinsatz in der Heilsarmee oder an der Arbeit: Martina Meyner freut sich über das Schöne des Lebens und ist dankbar dafür.

im Alltag. Dann habe ich einige Sportar-ten entdeckt, die mich mehr herausfor-dern, als mich nur zu unterhalten. Beim Klettern zum Beispiel geht es darum, die Gedanken loszulassen, die Angst zu überwinden und zu vertrauen. Beim Surfen muss ich mir zutrauen, im rich-tigen Moment aufzustehen und mich von

Frohes geniessen, Herausforderungen anpacken!

SteckbriefAlter: 23Beruf: DekorationsgestalterinLieblingsessen: Gschwelti, ausgiebiges FrühstückLieblingsmusik: da gibt‘s vielesAugenfarbe: braunLieblingsfarbe: alle

MITTENDRIN

5|20�26

Das, was nicht vergeht

Meine Frau und ich verbrachten un-sere ganze aktive Laufbahn als Heils-armeeoffiziere im Schweizer Territo-rium. Die Heilsarmee bietet herrliche Gelegenheiten, Gott zu dienen. Meine Gesundheit war zwar nie sehr stark, aber mit Gottes Hilfe und einer guten Gefährtin erlebten wir schöne und po-sitive Jahre im Dienst für Gott und die Menschen. Seit 12 Jahren leben wir in Zürich im Ruhestand. Wir geniessen diese Zeit, obwohl sich in den letz-ten Jahren gesundheitliche Probleme

der Welle tragen zu lassen. Ähnlich ist es auch mit dem Glauben an Gott: Man muss sich trauen, loszulassen, dann stellt sich eine tiefe Freude ein.

Du engagierst dich in der Heilsarmee. Weshalb?Was ich als Teenager in der Heilsarmee als wertvoll erlebte, möchte ich weiter-geben. Ich bin gerne für die Kids und Teenager da und es gefällt mir, auch mal etwas auszuprobieren, auszutau-schen, gemeinsame Herausforderungen zu meistern, Niederlagen und Siege zu erleben. Es ist ein Geben und Nehmen.

Viele sehen das Christsein als einengend, wenig lebenslustig. Und du?Das Leben als Christ ist nicht immer nur lustig. Aber mir erleichtert es den Alltag. Da, wo ich an meine mensch-lichen Grenzen stosse, beginnen Gottes Möglichkeiten. Wo ich erschöpft stehen bleibe, da ist für ihn noch lange nicht fertig, und ich muss die Herausforderung nicht alleine meistern. Gott ist auch da, wenn ich einen falschen Weg eingeschla-gen habe oder etwas nicht erreiche. Er ist mein Begleiter im Alltag. Und wenn ich Eiger, Mönch und Jungfrau sehe, weiss ich, dass Gott nicht einengend ist.

Die Schöpfung lässt mich immer wieder über die Grosszü-gigkeit Gottes stau-nen. Zu oft blicken wir auf den riesigen Haufen Ballast vor uns und sehen vor lauter herrje das viele Schöne nicht.

Was macht die Heils-armee attraktiv für Junge?Neben vielen jun-gen Menschen hat es auch viele Familien mit Kindern, Al-leinstehende und ältere Menschen. Jede Generation ist vertreten – wie in einer Familie. Leute mit kleinem Einkommen gehören ebenso zur Gemeinde wie gut Verdienende; Gutbürgerliche ebenso wie randständige Menschen, die im Leben schon viel durchmachen mussten. Und alle verbindet eins, egal wo auf der Welt: Jesus Christus. Dazu hat die Heilsarmee ein grosses soziales Engagement. Glaube und handeln liegen nahe beieinander – das überzeugt mich.

Was erwartest du von Gott?Dass er mich führt und mich nie vergessen lässt, welchen Segen er auf mein Leben

bemerkbar machten. Aber gerade da erleben wir jeden Tag die Kraft und Hilfe von Gott, die wir im Glauben beanspruchen dürfen. Kürzlich durf-ten wir zusammen mit unserer Familie die Goldene Hochzeit feiern. Für mich ein Grund, Gott zu danken für seine Liebe und Treue, für seine unverdiente Gnade. Diese habe ich erfahren in der Vergangenheit, ich erlebe sie heute, und sie gilt auch für morgen. Diese Liebe und Treue Gottes uns Men-schen gegenüber machten mich, wie

es in einem Heilsarmeelied heisst, zu einem „frohen Gotteskind”. Denn Gottes Liebe und Treue vergehen nie.

Alfred Bachmann

Alfred Bachmann blickt im Ruhestand auf eine Lebensfreude zurück, die in guten wie schwierigen Zeiten vorhanden ist.

gelegt hat. Immer ist er bei mir – selbst dann, wenn’s nicht so einfach geht. Mein Wunsch ist es, in seiner Liebe anderen Menschen zu begegnen und zu dienen.

Welches Motto würdest du über dein Leben setzen?Mit offenen Augen durchs Leben gehen. Oder mit dem Bibelvers aus Prediger 3: „Ich bin zur Erkenntnis gekommen: das Beste, was der Mensch tun kann, ist, sich zu freuen und sein Leben zu geniessen solange er es hat.” Dabei ist das Wich-tigste für mich die Dankbarkeit für das, was mir Freude bereitet.

Martina Meyner balanciert zwischen Freizeit und Engagement.

MITTENDRIN

5|20�2�

„Freude herrscht!”Das stimmt leider nicht immer! Aber oft verderben wir uns die Freude selbst. Wer sich auf die Dinge fixiert, die schlecht laufen, verfällt in eine traurige Stim-mung. Wer sich aber entscheidet, das zu sehen, was gut geht, der merkt, dass die Freude wächst! Dann nehmen die nega-tiven Gedanken nicht mehr so viel Platz ein. Das Wichtigste: Gott liebt die Men-schen ohne Bedingungen! Das ist der Grund für das Jubeln des Psalmdichters (siehe rechts). Diese Freude kommt aus der Tiefe des Herzens und ist unabhängig

von dem, was das Leben bringt. Nichts und niemand kann sie nehmen, weil die-se Freude eine willentliche Entscheidung ist!

„ Über dich will ich ju-beln und mich freuen, von dir will ich singen, du höchster Gott! ”

Psalm 9,3

Dran- und vernetzt bleibenStefan Inniger*

Lebensfreude ist wichtig. Wer keine Freude am Leben hat, wird irgendwann lebensmüde. Was bietet uns Lebens-freude? Ein fröhliches Fest, ein gutes

Essen, ein schöner Sommertag, Zeit mit Freunden? – Dies sind Momente, in denen das Leben Freude macht. Doch was, wenn die Umstände sich ändern?

Wenn es keine Feste zu feiern gibt, wenn keine Freunde da sind, wenn die Sonne mal nicht scheint?

Es gibt Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und dennoch eine tiefe Lebensfreude in sich tragen. In der Bibel finden wir eine Antwort, was das Geheimnis echter Le-bensfreude ist, die tiefer geht und dau-ernd anhält: eine Beziehung zu Jesus Christus. Im Gleichnis vom Weinstock spricht Jesus davon, dass wir in ihm bleiben sollen wie eine Rebe am Wein-stock. „Dranbleiben”, mit Jesus ver-netzt bleiben, das bringt Freude: „Das alles sage ich euch, damit meine Freude euch ganz erfüllt und eure Freude da-durch vollkommen wird” (die Bibel, Johannes 15,11). Jesus möchte uns beschenken mit vollkommener Freude, die von äusseren Lebensumständen unabhängig ist. Lassen auch Sie sich mit dieser Lebensfreude beschenken, indem Sie im Gebet mit Jesus verbun-den bleiben.

*Leitet die Heilsarmee in Liestal

Wie der Weinstock der Rebe alles gibt, so will Jesus den Menschen alles geben.

Was, wenn das Leben schwierig ist und die Freude vergeht? – Dann gilt es das zu tun, was die Rebe vormacht.

Ruth Tschopp, Heilsarmeeoffi-zierin im Ruhe-

stand

FAMILIE • FREIZEIT • SERVICE

5|20�2�

AbonnementWir würden uns freuen, Sie zu den Abonnentinnen und Abonnenten von TRIALOG zählen zu dürfen. Sie profitieren von der Lektüre und un-terstützen gleichzeitig die Arbeit der Heilsarmee!

Das Jahresabonnement mit sieben Nummern kostet Fr. 24.– (Ausland Fr. 44.–)

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Gott sei Dank!Wenn Sie Ihr Leben Gott anvertrauen möchten, dann sprechen Sie folgendes Gebet: Jesus Christus, ich erkenne, dass ich von Gott getrennt und vor ihm schuldig bin. Komm deshalb in mein Leben und vergib mir meine Schuld. Danke für die Versöhnung mit Gott, die du durch deinen Tod am Kreuz und durch deine Auferstehung erwirkt hast. Danke, dass du mich liebst und

Mit einem Testament schaffen Sie Klar-heit. Für viele ist es eine Erleichterung, wenn das Festhalten des letzten Willes si-chergestellt ist.Im Rahmen der ge-setzlichen Bestim-mungen können Sie frei bestimmen, wen Sie einmal beschen-ken möchten. So können Sie über Ihr Dasein hinaus für andere da sein und Ihnen nahe stehende Menschen und Hilfs-werke unterstützen.Dank Spenden, Erb-schaften und Ver-mächtnissen hilft die Heilsarmee täglich bedürftigen Men-schen.Möchten Sie mehr über das Thema Erb-schaft erfahren? Bestellen Sie unsere ko-stenlose Broschüre und besprechen Sie Ihre Fragen mit unserem unabhängigen Fachmann in Erbschaftsangelegen-heiten. Übrigens, am 7. November 2012 findet in Zürich und am 13. November 2012 in Birsfelden ein Informationsan-lass zu diesem Thema statt. Kontaktieren Sie uns für weitere Angaben.

Ein Testament für bedürftige Menschen

dass ich jeden Tag mit dir rechnen darf. Amen.

Wir sind gerne für Sie da:Ursula HänniStiftung Heilsarmee SchweizPostfach 6575, 3001 BernTel. 031 388 06 [email protected]

Mit dieser Ausgabe beenden Yves Landis und Timon Stettler ihre Mitarbeit im Redaktionsteam von TRIALOG. Wir danken beiden herzlich fürs Ideensammeln, Schreiben, Mittragen sowie für die dafür investierte Freizeit in den vergangenen Jahren! Beiden wünschen wir das Gelingen ihrer neuen Pläne und Gottes Begleitung auf dem Weg. Neu ist Major Martin Gossauer, Bildungszentrum Basel, im Team. Wir freuen uns auf seine Mitarbeit!

Im Namen der Redaktion: Elsbeth Cachelin

In eigener Sache

GESELLSCHAFT

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Als Anwalt hat man mit verschiedenen Menschen zu tun. Was, wenn jemand nicht die finanziellen Mittel für den ju-ristischen Rat hat?Daniel Albietz: Da springt der Staat ein. Allerdings nur, wenn es notwendig ist, juristische Schritte einzuleiten und das Verfahren nicht aussichtslos ist. Und der Staat hält seine Kosten klein.

Sie vertreten auch Klienten, die sich Ihre Dienste nicht leisten können? Ja. Da ich schon immer hie und da rand-ständige Klienten vertrat, musste ich mich entscheiden, ob ich für eine Kanzlei arbeiten wollte, die mich diesbezüglich einschränkte, oder ich mich selbständig machte. In der eigenen Kanzlei vertrete ich – neben andern Anwälten – auch Kli-enten, die sich unsere Dienste grundsätz-lich nicht leisten können und die nichts vom Staat erhalten.

Was ist Ihre Motivation, sich für finan-ziell Schwache einzusetzen?

Ich mag Menschen und denke dabei nicht in Schemen. Im Endeffekt sind wir alle gleich. Auch bin ich der Über-zeugung, dass jeder Mensch von Gott geliebt ist; deswegen vertrete ich auch Fälle von Klienten von den „Hecken und Zäunen”, also jene, die die Bibel als aus-geschlossen und beiseitegeschoben sieht (Matthäus 22, 1-14).

Lohnt sich der uneigennützige Einsatz? In vielen Fällen hat es sich gelohnt. Ich habe Klienten, die im Anschluss an die Rechtsberatung ein Leben mit Gott be-gonnen haben und nun ihr Leben auf-räumen wollen. Zum Beispiel nimmt jemand Hilfe in Anspruch zur Auflösung seiner Scheinehe und die darauffolgende Selbstanzeige.

Gab es auch negative Erlebnisse?Negatives gibt es in dem Sinne nicht di-rekt. Man merkt einfach, dass es auch Menschen gibt, bei denen es nichts bringt, ein Problem zu lösen, da sie schon

„Ich vertrete Klienten der Hecken und Zäune”Fragen: Timon Stettler

bald wieder vor der Tür stehen. Bei sol-chen Leuten bringt seelsorgerliche Be-ratung mehr, da es sich meist nicht um juristische Fragen handelt: Es sind Pro-bleme, die die Person immer wieder in die Lage bringen, juristischen Beistand zu suchen.

Sie investieren sich auch immer mehr in der Politik. Weshalb?Ich habe mich immer für Politik interes-siert und denke, dass dies meine Aufgabe ist, um der Gesellschaft zu dienen. Auch hier ist es mir ganz wichtig, auf Gott zu vertrauen. Wenn er will, dass ich etwas bewirke, dann wird er mich an die rich-tige Stelle setzen.

Wie sehen Sie sich als Christ in der Poli-tik? Gibt es da Konflikte?Was viele nicht wahrnehmen ist, dass Politik viel Sachbearbeitung ist. Unter-schiedliche Meinungen bilden sich da, wo Vorstellungen aufeinander treffen. Da gerade hilft es mir, Christ zu sein und anhand des Glaubens die christlichen Grundsätze zu vertreten.

Auch Randständigen hilft Daniel Albietz in Rechtsfragen.

Steckbrief

Daniel Albietz (1971) ist verheiratet und hat 3 Kinder.Seit 2001 ist er als Anwalt tätig, seit 2004 in seiner eigenen Kanzlei.Daniel Albietz wurde 2003 als CVP Politiker in den Einwohnerrat von Riehen und 2010 in den Gemeinderat gewählt.www.albietz.biz (Anwalt) und www.danielalbietz.ch (Politik)

Der Jurist Daniel Albietz sieht seinen Platz im Dienste der Randstän-digen und in der Politik. Denn er mag Menschen.

AM WERK

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Im Nusshof finden Menschen eine Un-terkunft und Begleitung, die aufgrund verschiedener Beeinträchtigungen durch das Netz der bestehenden Asyl-struktur fallen. Ein wichtiger Punkt für die Bewohner ist der geregelter Tages-

ablauf mit einem Arbeitspensum: Putz-dienst, Fahrradwerkstatt, Atelier- und Gartenarbeiten sind intern möglich. Ex-tern haben die Bewohner und Bewoh-nerinnen die Möglichkeit, an gemein-nützigen Beschäftigungsprogrammen

Damit keiner durch die Maschen fällt

LeitbildDie Heilsarmee ist eine inter-nationale Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche. Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist motiviert durch die Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evange-lium von Jesus Christus zu pre-digen und menschliche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

Florina German

Der Nusshof in Gampelen ist schweizweit die einzige Einrichtung für Asyl-suchende mit psychosozialen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

teilzunehmen. Es besteht die Möglich-keit, die Heilsarmee-Deutschkurse in Bern zu besuchen. Das Ziel ist, dass die Klienten ihren Tag wieder selbst gestal-ten lernen.

Wartezeit nützenDavid Hunziker, Sozialdiakon und Co-Leiter der Einrichtung, ermutigt jeden, die Zeit des Wartens auf den Asylent-scheid zu nützen: „Da ist zum Beispiel ein Tunesier, der in unbestimmter Zeit ausgeschafft werden soll. Wir machen ihm Mut, in der verbleibenden Zeit seine psychische Erkrankung zu thera-pieren”. Manche Bewerber warten drei bis fünf Jahre auf den Entscheid, ob sie bleiben dürfen. „Das schadet jeder Psy-che”, kommentiert David Hunziker.

Doppelte Medizin aus der NaturIm Jahr 2011 wurde im Nusshof ein Heilkräutergarten angelegt. Die Be-wohner pflegen die Anlage mit grosser Pflanzenvielfalt. In der Produktionskü-che stellen sie Salben, Tees, Konfitüren, aber auch pflanzliche Beruhigungsmit-tel her. Für diejenigen von ihnen, die oft starke Schlafmittel nehmen müssen, kann die Arbeit an der frischen Luft und die sanfte Medizin doppelt heilsam sein.

Verstärkung erwünschtJeder Klient im Nusshof hat eine Be-zugsperson, die professionelle, ziel-

Naima Jamma aus Somalia und ihre Tochter Naja in ihrem Zimmer

Ramzi Nogga aus Tunesien kümmert sich um die Hühner

5|20�2��

AM WERK/FERIENZEIT

Haben Sie einen Pilgerstempel?Rosemarie Gabathuler, Leiterin des Gästehauses in Ringgenberg

„Wir sind Jakobspilger, haben Sie Platz für uns?” Diese Frage hören die Mitarbeitenden des Gästehauses in Ringgenberg oft. Die Menschen kom-men aus verschiedenen Ländern und

verschiedenen Lebens-situationen. Die einen arbeiten ihre Vergan-genheit auf oder wollen ihr Leben in den Griff bekommen. Wieder an-dere verarbeiten beim Pilgern den Stress ihres Berufslebens, füllen ihre Zeit als Rentner aus oder sind mit religiöser Motivation unterwegs. So sind es vielseitige Gründe, die Menschen dazu bewegen, sich mit

dem Nötigsten im Rucksack auf den Weg zu machen, jeden Tag ein weiteres Wegstück zu gehen und an einem ande-ren Ort zu übernachten.Das Mitarbeiterteam versucht auch bei

David Hunziker im Beratungsge-spräch mit Lassané Ouedraogo aus Burkina Faso

Die Jakobsmuschel weist den Weg nach Santiago de Compostela.

orientierte Gespräche und Hilfestellung im Alltag anbietet. Ein Team von sieben Mitarbeitenden arbeitet am Tag, sechs Betreuer schieben Nacht- und Wochen-endschichten. Sie alle sind speziell ausgebildet: Pflegefachfrau, Psychi-atrieschwester, Arbeitsagoge, sozialer Animator und mehr. Doch die Gruppe wünscht sich Verstärkung, sagt David Hunziker. 2011 wurde das Konzept des Nusshof überarbeitet und geprüft, ob weiterhin Bedarf für die Einrichtung besteht. Schnell war klar: die Wohn-plätze sind stets ausgelastet und die Warteliste wird länger …

Spendenkonto der Heilsarmee

PC 30-444222-5Onlinespenden:

www.heilsarmee.ch

voll gebuchtem Haus, Pilgerbetten zu organisieren. So schläft vielleicht im Gartenhaus ein Pilger, im einen Zelt ein Landstreicher und im anderen Zelt eine Pilgerin mit Hund. Das Haus beherbergt Gäste aus aller Welt.

WegbereiterDie Frage nach dem Stempel lässt nie auf sich warten, denn er ist wichtig für die Pilger, zeugt er doch von den ver-schiedenen Stationen auf ihrem Weg. Das Mitarbeiterteam sieht seinen Auf-trag darin, Wegbereiter zu sein – sei das nun auf dem Jakobsweg oder andern Lebenswegen. Das Zuhören und Dasein für die Pilger und Pilgerinnen ist Teil dieses Auftrags.

Im Nusshof finden bis zu 32 Menschen mit psychosozialen Schwierigkeiten (soma-tisch und psychiatrisch) sowie suchtkranke Asylbewerber und Menschen mit Migra-tionshintergrund Zuflucht. Durchschnittlich bleiben die Bewohner sechs Monate. In dieser Zeit arbeiten sie in der Tagesstruktur.

Das Gästehaus der Heilsarmee am Brienzersee liegt auf der Sankt Ja-kobspilgerroute. Viele klopfen für Unterkunft an und schütten ihr Herz aus.

Familien, Gruppen und Einzelgäste sind im Gästehaus willkommen. Die meisten der 16 Gästezimmer sind mit Waschbecken ausgestattet, Dusche/Bad/WC befinden sich auf den Etagen.

gaestehaus-ringgenberg.ch

Auf Wiedersehen

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Wir freuen uns auf eine Kontaktnahme. Überreicht wurde Ihnen TRIALOG durch:

Rätseln Sie mal …

So gehts: Füllen Sie das Rätselgitter mit Zahlen von 1 bis 9. Jede Zahl darf in jeder Zeile, jeder Spalte und in je-dem der neun 3x3 Blöcke nur ein Mal vorkommen! Viel Spass!

Sudoku-SpassLösungen: Sudoku und Rätsel

Empfänger unbekannt?Wie gut, hie und da ein Stossgebet zum Himmel zu schicken! Und wie gut, dass wir diese Bitten oder gar unser Flehen in Angst, Sorgen und Leid nicht einfach ins Blaue, an „unbekannt” aufsteigen lassen müssen, sondern an Gott richten können. Das Wort Gottes im Psalm 50 ermutigt uns, genau dies zu tun: In der Not uns an Gott zu wenden und zu vertrauen, dass er helfen wird: „Und rufe mich an in der Not; so ich will dich erretten, und du sollst mich preisen!”Das bedeutet zwar nicht, dass unsere Probleme mit einem Schlag verschwinden. Doch wenn wir Gott vertrauen, also fest mit seinem Wirken rechnen, wird er uns seinen Frieden, sein Licht ins Herz geben. So dürfen wir auch an dunklen und schweren Tag zuver-sichtlich bleiben: Wir wissen, dass über uns ein Gott wacht, der sich um uns kümmert, der auf allen Wegen an unserer Seite geht.

Elsbeth Cachelin

Lösungen.

Wort auf den Weg

„Sorget nicht! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott … Dann wird der Friede Gottes, der weit über alles Verstehen hinausreicht, über euren Gedanken wachen.”

Die Bibel, Philipper 4, 6

Bild an Säule, Abfallkübel zuviel(links), Fahrrad ohne Bremsen.

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