Stadt-Apotheke Radebeul - Tel(0351)8304168 - …...Created Date: 4/28/2014 11:05:22 AM

1
ermeister Moritz Große 1863 im Garten der alten Schule ausführte und dessen Einweihung man vor 150 Jahren, am 19. Mai 1864, fei- erte. Das heute denkmalgeschützte Gebäude Vorwerkstraße 14, auf dessen einstige Bestim- mung nur noch der über dem Portal eingemeißelte Psalm 119,73 verweist, verfügte nämlich nur über eine zusätz- liche Schulstube für 80 Kinder, obwohl die 1863 amtlich festgestellte Schülerzahl bei 267 lag. Es fehlten also weiter ca. 50 Plätze, Tendenz steigend. Als die vorhandenen Schulräume 1871 erneut hoffnungslos überbelegt waren – auf jeden der damals drei Lehrer kamen 115 Kinder –, musste schon der nächste Neubau her, bei dem man dies- mal Nägel mit Köpfen ma- chen wollte. Am 8. Juli 1874 konnte das neue Volksschul- gebäude (heute Oberschule Kötzschenbroda, Hermann- Ilgen-Straße 35) geweiht werden, das die bisherigen Schulhäuser ersetzte, aber anfangs ebenfalls nur vier Unterrichtsräume aufwies, in denen sich jeweils an die 100 Kinder drängten. Ein An- bau verschaffte 1885 etwas Luft, aber zehn Jahre später waren auch hier die Kapazitäten (730 Schüler in 10 Klas- senzimmern) voll ausgeschöpft. Abhilfe auf lange Sicht schaffte erst der am 11. Juli 1904 eingeweihte »stolze Schulpalast an der Harmoniestraße«, die heutige Grund- schule Kötzschenbroda, mit der – 100 Jahre nach dem ent- sprechenden Rüffel der Schulaufsicht – im vierten Anlauf endlich die räumlichen Voraussetzungen für einen ord- nungsgemäßen Unterricht geschaffen waren. Die Auseinandersetzung um das Eigentum am ehema- ligen Nebenschulgebäude an der Vorwerkstraße, das so genannte Kantorat, ging damals bereits ins dritte Jahr- zehnt. 1863 hatte die (weltliche) Schulgemeinde zwar die 2.215 Taler für den »auf Mindestforderung beruhende[n] Bauaufwand des Hauses« locker gemacht, es aber ver- säumt, auch das Grundstück zu kaufen, also gleich zweimal am falschen Ende gespart. Dieses gehörte seit dem Mittel- alter der Kirchgemeinde, die bis 1836 Trägerin der Schule gewesen war. Anhand der Akten ließ sich die laut Schruth in »ein merkwürdiges Dunkel« getauchte Eigentumsfrage auch nicht klären, als die Diskussion darüber 1919 ein wei- teres Mal hochkochte. Erst 1938 gab die Stadt Radebeul ihre Ansprüche auf das Haus endgültig auf. Frank Andert Das 19. Jahrhundert war das dynamischste in der Geschichte unseres Ortes. Zählte Kötzschen- broda mit Fürstenhain 1802 gera- de einmal 924 Einwohner, waren es 1900 mit 6.089 gut sechseinhalbmal so viele, darunter rund 900 schulpflichtige Kinder. Ein Beispiel dafür, dass die Väter der Gemeinde in Anbetracht dieser Entwicklung nicht immer die nötige Weitsicht zeigten, ist die Schulhausfrage, die sich in diesen 100 Jahren wiederholt stellte und stets nur, um im Schuljargon zu bleiben, »mangelhaft« bis »un- genügend« beantwortet wurde. »Während die heutigen Gemeinden oft unter großen Opfern danach streben, ihren Kindern zweckentspre- chende, gesunde Schulräume zu schaffen, hatten unsere Altvorderen bei ihrer Abnei- gung gegen den Schulbetrieb im allgemeinen wenig Sinn für derartige Ansprüche an den Säckel ihrer Gemeinde«, schrieb Ortschronist Adolf Schruth 1924. Spätestens seit 1773 in Sachsen eine verbind- liche Schulpflicht eingeführt wurde, herrschten in der al- ten Kötzschenbrodaer Kirchschule am Markt (heute Alt- kötzschenbroda 38) unhaltbare Zustände. Der einzige, auf 50 Kinder berechnete Schulraum musste um 1800 regelmä- ßig zwei- bis dreimal so viele Schüler fassen, und die Paro- chialgemeinden weigerten sich beharrlich, einen von der Aufsichtsbehörde geforderten Neubau zu finanzieren. In dieser Hinsicht war es fast ein Segen, dass der große Dorf- brand vom 31. Mai 1805 auch das 1672 erbaute Schulhaus in Asche legte. Der schon am 5. September 1805 vollende- te Neubau an alter Stelle verfügte aber wiederum nur über ein Klassenzimmer für 80 Kinder. 1830 wurde zwar neben dem Schulmeister noch ein Hilfslehrer angestellt, ein zwei- ter, 50 Kinder fassender Klassenraum aber erst 1850 ange- baut, als die Schülerzahl trotz Ausschulung der Niederlöß- nitz auf weit über 200 angestiegen war. Um 1840 soll Konsistorialrat Dr. Christian Abraham Wahl die Kinder nach einer Inspektion der Schule einmal mit den Worten entlas- sen haben: »Sagt euren Eltern, dass ihr hier geistig und körperlich verkümmern müsst!« (Vgl. Kötzschenbrodaer Zeitung vom 14.5.1914, S. 1.) Zum Sinnbild der eingangs erwähnten Kurzsichtigkeit wurde dann der am 1. März 1862 von der Gemeinde be- schlossene Neubau eines zweiten Schulhauses, den Maur- Mai Juni 2014 Kleckern statt klotzen Kötzschenbrodaer Geschichten · Teil 67 Herstellung: B. KRAUSE GmbH Fotos: I. Meffert; Gorilla fotolia.com; F. Andert

Transcript of Stadt-Apotheke Radebeul - Tel(0351)8304168 - …...Created Date: 4/28/2014 11:05:22 AM

Page 1: Stadt-Apotheke Radebeul - Tel(0351)8304168 - …...Created Date: 4/28/2014 11:05:22 AM

BlasenschwächezBiochemie Nr. 10 Natrium sulfu- ricum: bei starkem Harndrang.zBiochemie Nr. 9 Natrium phos- phoricum: wenn die Ausscheidun- gen säuerlich riechen.zBiochemie Nr. 5 Kalium phospho-ricum: bei nervös bedingtem Harn-

drang am Vormittag.

ReizblasezBiochemie Nr. 3 Ferrum phosphoricum: bei einem

Harndrang, der weder durch eine bakterielle Infektion, noch durch eine Erkältung ausgelöst wurde, sondern psychische Ursachen hat.

zBiochemie Nr. 5 Kalium phosphoricum: bei einer nervös bedingten Blasenreizung.

zBiochemie Nr. 7 Magnesium phosphoricum: bei ei-ner schmerzhaften, krampfenden Reizblase.

zBiochemie Nr. 9 Natrium phosphoricum: bei einer Blasenreizung mit dunkel gefärbtem Urin.

Weitere unterstützende MaßnahmenzWärme in der Nieren- und Blasengegend z. B. mit Sal-

benauflagenzFußbäder zReichlich warme Getränke, z. B. Blasen- und NierenteezStärkung des Immunsystems mit Cranberry- oder Prei-

selbeerpräparatenzRuhe bei akuter Entzündung

Bitte beachten Sie, dass bei unklaren Symptomen an der Blase unbedingt ein Arzt zu konsultieren ist.

Wir beraten Sie sehr gern ausführlicher in der Stadtapo-theke über Schüssler Salze bei Blasenerkrankungen.

ermeister Moritz Große 1863 im Garten der alten Schule ausführte und dessen Einweihung man vor 150 Jahren, am 19. Mai 1864, fei-erte. Das heute denkmalgeschützte

Gebäude Vorwerkstraße 14, auf dessen einstige Bestim-mung nur noch der über dem Portal eingemeißelte Psalm 119,73 verweist, verfügte nämlich nur über eine zusätz-liche Schulstube für 80 Kinder, obwohl die 1863 amtlich festgestellte Schülerzahl bei 267 lag. Es fehlten also weiter ca. 50  Plätze, Tendenz steigend. Als die vorhandenen Schulräume 1871 erneut hoffnungslos überbelegt waren – auf jeden der damals drei Lehrer kamen 115 Kinder –, musste schon der nächste Neubau her, bei dem man dies-

mal Nägel mit Köpfen ma-chen wollte. Am 8. Juli 1874 konnte das neue Volksschul-gebäude (heute Oberschule Kötzschenbroda, Hermann-Ilgen-Straße 35) geweiht werden, das die bisherigen Schulhäuser ersetzte, aber anfangs ebenfalls nur vier Unterrichtsräume aufwies, in denen sich jeweils an die 100 Kinder drängten. Ein An-

bau verschaffte 1885 etwas Luft, aber zehn Jahre später waren auch hier die Kapazitäten (730 Schüler in 10 Klas-senzimmern) voll ausgeschöpft. Abhilfe auf lange Sicht schaffte erst der am 11.  Juli 1904 eingeweihte »stolze Schulpalast an der Harmoniestraße«, die heutige Grund-schule Kötzschenbroda, mit der – 100 Jahre nach dem ent-sprechenden Rüffel der Schulaufsicht – im vierten Anlauf endlich die räumlichen Voraussetzungen für einen ord-nungsgemäßen Unterricht geschaffen waren.

Die Auseinandersetzung um das Eigentum am ehema-ligen Nebenschulgebäude an der Vorwerkstraße, das so genannte Kantorat, ging damals bereits ins dritte Jahr-zehnt. 1863 hatte die (weltliche) Schulgemeinde zwar die 2.215 Taler für den »auf Mindestforderung beruhende[n] Bauaufwand des Hauses« locker gemacht, es aber ver-säumt, auch das Grundstück zu kaufen, also gleich zweimal am falschen Ende gespart. Dieses gehörte seit dem Mittel-alter der Kirchgemeinde, die bis 1836 Trägerin der Schule gewesen war. Anhand der Akten ließ sich die laut Schruth in »ein merkwürdiges Dunkel« getauchte Eigentumsfrage auch nicht klären, als die Diskussion darüber 1919 ein wei-teres Mal hochkochte. Erst 1938 gab die Stadt Radebeul ihre Ansprüche auf das Haus endgültig auf. Frank Andert

Das 19. Jahrhundert war das dynamischste in der Geschichte unseres Ortes. Zählte Kötzschen-broda mit Fürstenhain 1802 gera-de einmal 924 Einwohner, waren es 1900 mit 6.089 gut sechseinhalbmal so viele, darunter rund 900 schulpflichtige Kinder. Ein Beispiel dafür, dass die Väter der Gemeinde in Anbetracht dieser Entwicklung nicht immer die nötige Weitsicht zeigten, ist die Schulhausfrage, die sich in diesen 100 Jahren wiederholt stellte und stets nur, um im Schuljargon zu bleiben, »mangelhaft« bis »un-genügend« beantwortet wurde.

»Während die heutigen Gemeinden oft unter großen Opfern danach streben, ihren Kindern zweckentspre-chende, gesunde Schulräume zu schaffen, hatten unsere Altvorderen bei ihrer Abnei-gung gegen den Schulbetrieb im allgemeinen wenig Sinn für derartige Ansprüche an den Säckel ihrer Gemeinde«, schrieb Ortschronist Adolf Schruth 1924. Spätestens seit 1773 in Sachsen eine verbind-liche Schulpflicht eingeführt wurde, herrschten in der al-ten Kötzschenbrodaer Kirchschule am Markt (heute Alt-kötzschenbroda 38) unhaltbare Zustände. Der einzige, auf 50 Kinder berechnete Schulraum musste um 1800 regelmä-ßig zwei- bis dreimal so viele Schüler fassen, und die Paro-chialgemeinden weigerten sich beharrlich, einen von der Aufsichtsbehörde geforderten Neubau zu finanzieren. In dieser Hinsicht war es fast ein Segen, dass der große Dorf-brand vom 31. Mai 1805 auch das 1672 erbaute Schulhaus in Asche legte. Der schon am 5. September 1805 vollende-te Neubau an alter Stelle verfügte aber wiederum nur über ein Klassenzimmer für 80 Kinder. 1830 wurde zwar neben dem Schulmeister noch ein Hilfslehrer angestellt, ein zwei-ter, 50 Kinder fassender Klassenraum aber erst 1850 ange-baut, als die Schülerzahl trotz Ausschulung der Niederlöß-nitz auf weit über 200 angestiegen war. Um 1840 soll Konsistorialrat Dr. Christian Abraham Wahl die Kinder nach einer Inspektion der Schule einmal mit den Worten entlas-sen haben: »Sagt euren Eltern, dass ihr hier geistig und körperlich verkümmern müsst!« (Vgl. Kötzschenbrodaer Zeitung vom 14.5.1914, S. 1.)

Zum Sinnbild der eingangs erwähnten Kurzsichtigkeit wurde dann der am 1. März 1862 von der Gemeinde be-schlossene Neubau eines zweiten Schulhauses, den Maur-

Schon im Kindesalter kommt es häufig zu Blasenreizungen und Blasenent-zündungen. Vor allem Mädchen sind davon betroffen, da hier die Harnröhre kürzer ist als bei Jungen. Wegen dieser anatomischen Voraussetzung kann es bei geschwächtem Immunsystem, Stoffwechselübersäuerung oder mechanischer Beanspru-chung (z.B. durch zu enge Hosen) zu einem Eindringen von Bakterien in Harnröhre und Blase kommen. Es entsteht eine Entzündung. Deutliche Anzeichen dafür sind: Schmer-zen, Stechen, Fieber, Krämpfe und häufiger Harndrang. Um einen chronischen Verlauf zu verhindern, ist ein ra-sches Eingreifen bei einer Blasenentzündung wichtig. Durch Schüssler Salze, eingesetzt als Akutmittel, können die Beschwerden schnell gelindert werden.

BlasenentzündungzBiochemie Nr. 3 Ferrum phosphoricum: bei häufi-

gem Harndrang mit brennendem Schmerz.zBiochemie Nr. 4 Kalium chloratum: bei weißem

Schleim im Urin und wiederkehrender Entzündung.zBiochemie Nr. 10 Natrium sulfuricum: bei Harn-

drang, kann Harn nicht abgegeben werden. zBiochemie Nr. 8 Natrium chloratum: es brennt beim

Wasserlassen und Harn kann nur Tröpfchenweise abge-geben werden.

zBiochemie Nr. 9 Natrium phosphoricum: bei trübem Urin, Blasen- und Nierengries.

BlasenkrampfzBiochemie Nr. 7 Magnesium phosphoricum: bei

schmerzhaften Krämpfen der Blase, eventuell mit Harn-drang.

MaiJuni

2014

Kleckern statt klotzen

S TA D TA P OT H E K E R A D E B E U L

M

utter-Kind-Apotheke

Solange der Vorrat reicht. Angebot gültig bis

30. Juni 2014.Preisänderungen und

Irrtum vorbehalten.

MaiJuni2014

AP

OT

HE

KE

N

SP

IEG

EL

M

utter-Kind-Apotheke

STADTAPOTHEKE R A D E B E U L

Apothekerin Bettina LangeBahnhofstraße 19 · 01445 Radebeul · Tel. (0351) 8 30 41 [email protected] · www.apotheke-radebeul.de

AKTUELLESz Gesunde Verdauung durch Bitterstoffe

BERATUN Gz Dr. Hauschka – Make-up Beratung am 13. Mai 2014

von 9 bis 17 Uhrz Erfrischende Wellness Cocktails vom 16. bis 20. Juni 2014

von 9 bis 17 Uhr

MUTTER-K IN D -APOTHEKE z Schüssler Salze bei empfindlicher Blase

KÖTZSCHEN BRO DAER G ESCHICHTENz Kleckern statt klotzen

UN SERE KO STEN FRE IEN LE ISTUN G ENHomöopathische Sprechstunde z mit Heilpraktikerin Kathrin Kühne, dienstags, am 6. Mai

und 3. Juni 2014 von 9 bis 10 Uhr Hebammensprechtagz mit der Hebammenpraxis »Sonnenblume«

mittwochs, am 7. Mai und 4. Juni 2014 von 11 bis 12 UhrStillsprechstundez mit Still- und Laktationsberaterin

Daniela Fehmann, mittwochs, am 14. Mai und 4. Juni 2014 von 12 bis 13 Uhr

Babymess- und -wiegetagz immer montags von 13 bis 17 Uhr

K ö t z s c h e n b r o d a e r G e s c h i c h t e n · Te i l 6 7M U T T E R - K I N D - A P O T H E K E

Schüßler Salze bei empfindlicher

Blase

Herstellung: B. KRAUSE GmbHFotos: I. Meffert; Gorilla fotolia.com; F. Andert

G e ö f f n e t :

Montag

bis Freitag:

8 –18.30 Uhr

Samstag

8 –12 Uhr

*Zu Risiken und Nebenwirkungen der abgebildeten Arzneimittel lesen Sie bitte die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Kupfer-Salbe rot*30 g, bei Störungen des Wärme-

organismus

9,90 €

Biochemie* Nr. 3, Nr. 4,

Nr. 5, Nr. 7, Nr. 8, Nr. 9, Nr.10*

je 80 Tabletten

3,95 €

200 Tabletten

7,79 € Doppelherz Cranberry + Kürbis

60 Kapseln

8,45€ statt 8,95€

Sie sparen 5 %