Social Learning und betriebliche Weiterbildung - ein Widerspruch?
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A g e n t u r für Kommunikation und T r a i n i n g
Social Learning und betriebliche Weiterbildung – ein Widerspruch?
Dr. Jochen Robes
Billerbeck, 15. November 2007
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Agenda
� Rahmenbedingungen: Was treibt die betriebliche Weiterbildung?
� Ausgangspunkte: Wo steht die betriebliche Weiterbildung?
� Warum jetzt Social Learning?
� Kompetenzen� Informelles Lernen� Communities� Web 2.0� Digital Natives
� Handlungsfelder: Wo sind Ansatzpunkte für Social Learning
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Intro
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Intro
Siemens Building Technologies: „References@SBT“
� eine web-basierte Applikation „for sharing knowledge, experiences and best-practices globally“
� Social Networking im Mittelpunkt:„References@SBT wants to connect people and to let them communicate with each other – just in the sense of a social networking tool.“
� Zielgruppe mit 3.000 Teilnehmern
� Ergebnisse einer ersten Nutzerbefragung: „it is helpful for 84,6% of the users and implicates an average time saving of 0.6 working days per user“
(Johannes Müller: http://www.mueller24.info/pub/07mue1.pdf)
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Intro
„References@SBT“: Features
� Inhaltsstruktur und Taxonomie:Beiträge werden definierten Kategorien zuge-ordnet; User können kommentieren und bewerten;zusätzlich können Diskussionsforen eröffnet werden
� Application Features:komfortable Suchfunktionen und –anzeigen;Suchprofile können definiert und abonniert werden (Alerts, RSS)
� Community Building:direkte Ansprache von Wissensträgern und Nutzern; Verknüpfung von Beiträgen und Registrierung; Verknüpfung von Profilen mit Siemens-Directory
� Kommunikation (Newsletter), Incentives
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Was treibt die betriebliche Weiterbildung?
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Rahmenbedingungen
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Rahmenbedingungen
� Wirtschaft und Technik:immer kürzere Produktlebenszyklen; neue Geschäftsmodelle
� Strukturwandel zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft:neue Organisationsformen und Formen der Zusammenarbeit; Wissen als Standortfaktor; Innovationen als Treiber
� Globalisierung:Internationalisierung von Kooperationen und Öffnung von Arbeitsmärkten
� Demographie:Deutschland als „schrumpfende und alternde Gesellschaft“
� Öffentliche Haushalte:Verlagerung von Bildungsaufgaben/-ausgaben auf Unternehmen und Individuen
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Wo steht die betriebliche Weiterbildung?
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Ausgangspunkte
5. BIBB-Fachkongress, 12.-14. September 2007Thesen zum „Lernkulturwandel“ (Forum 7)
� „Dem Anspruch an eine zukunftsfähige Lernkulturwird das gegenwärtige Bildungssystem nichtausreichend gerecht.“
� „Lernkulturwandel ist vor allem Lehrkulturwandel.“
� „Prozessorientierung und Wissensmanagementin der Berufsbildung sind Merkmale einer sichverändernden Lehr- und Lernkultur.“
� „Neue Medien sind integraler Bestandteil einer neuen Lernkultur.“
� „Lernende werden zu ‚Lehrenden‘.“
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Ausgangspunkte
„Learning Dephi 2007“(MMB Trendmonitor I/2007)
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Warum jetzt Social Learning?
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Wissen Fertigkeiten
Qualifi-kationen
Kompetenzen
1. Stichwort: Kompetenzen
� Fähigkeiten zum selbstorganisierten Handeln,Dispositionen zur Selbstorganisation
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Von Qualifikationen zu Kompetenzen
� Qualifikationen sind notwendige, aber keineswegs hinreichende Voraussetzungen, um Kompetenzen entwickeln zu können.
� Was bei Kompetenzen hinzukommt, sind Regeln, Werte und Normen.
� Werte werden angeeignet, wenn sie durch dissonanzerzeugende Situationen zu eigenen Emotionen und Motivationen umgewandelt werden können.
� Neue Kompetenzen werden erworben, wenn sich das individuelle Wertegefüge in konkreten Handlungen verändert.
Stichwort: Kompetenzen
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„Was ist nun das Besondere an Kompetenzen?
Kompetenzen kann man nur selbst – in neuartigen, offenen Problemsituationen kreativ handelnd – erwerben.
... ohne bekannte Lösungswege ‚qualifiziert‘ abzuarbeiten, ohne das Resultat schon von vornherein zu kennen.“
John Erpenbeck
Stichwort: Kompetenzen
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Praxis: Arbeitsprozessorientierte Weiterbildung(APO-IT)
� Im Fokus: Erwerb von Handlungskompetenz in realen Projekten
� Reflexion eigener Erfahrungen gemeinsam mit einem Lernprozessbegleiter
„Aufgabe des L. ist es, den Teilnehmer während der gesamten Weiterbildung zu begleiten ...Seine Beratung zielt auf die Persönlichkeits-entwicklung des Teilnehmers und insbesondere auf die Ausbildung der Selbstlernkompetenz.“
Stichwort: Kompetenzen
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2. Stichwort: Informelles Lernen
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Informelles Lernen
� findet in der Regel in Lebens- und Erfahrungszusammenhängen außerhalb des formalen Bildungswesens statt;
� ist in Bezug auf Lernziele, -dauer und -förderung häufig unsystematisch;
� ist selbst organisiert und in der Regel von persönlichem Interesse motiviert;
� mündet üblicherweise nicht in ein Zertifikat.
Stichwort: Informelles Lernen
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Stichwort: Informelles Lernen
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Jay Cross
Stichwort: Informelles Lernen
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Stichwort: Informelles Lernen
Jay Cross
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http://www.jaycross.com/informal_book/poster.htm
Stichwort: Informelles Lernen
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3. Stichwort: Communities
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„Communities of practice are groups of people who share a concern or a passion for something they do and learn how to do it better as they interact regularly.“
Etienne Wenger
� Communities of Practice
Stichwort: Communities
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Communities als informelle Strukturen
Communities als dynamische Prozesse
Communities & Teilhabe
Stichwort: Communities
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„I was an observer in a debate recently on the question of whether a community of practice had to be self-organising, or if it could be directed.
My own view is that communities can evolve, but cannot be designed top down.“
Dave Snowden
Stichwort: Communities
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� Social Networking
Stichwort: Communities
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Social Networking in Plain English
Stichwort: Communities
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4. Stichwort: Web 2.0 (siehe Michael Kerres!)
Markus Angermeier
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5. Stichwort: Digital Natives
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„Educational reforms have focused on redesigning content, curricula, and in-service training of teachers for a long time. Today, a new force for change is appearing in schools stimulating a revision of current classroom practice.
This force for change is Homo Zappiens, the net generation, that is preparing for a future creative society. Education should respond to this new force for change.“
Wim Veen
Stichwort: Digital Natives
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Vier spezifische Skills desHomo Zappiens (nach Wim Veen):
� Integrated scanning skills
� Ability to multi-task
� Ability to handle discontinuity
� Non-linear approachesto learning
Stichwort: Digital Natives
Wired, April 2006
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Wo sind Ansatzpunktefür Social Learning?
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� Lernen als langfristigen, dauerhaften Prozess anlegen!
� Lernen, Wissensmanagement und Performance Support verbinden!
� Lernen in den Prozess der Arbeit integrieren!
� Lernumgebungen entwickeln, die auf den Erfahrungen, Antworten und Ideen der Mitarbeiter aufbauen
� offene Lernumgebungen gestalten, die Raum für selbstorganisiertes, informelles Lernen bieten!
� Kommunikation innerhalb und zwischen den Organisationen fördern!
� vernetztes, gemeinsames Lernen anregen!
� Fehler erlauben und als Lernchance nutzen!
Handlungsfelder
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Beispiele: Best Practice Sharing, arbeitsprozessintegriertes Lernen
Handlungsfelder
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Beispiele: Wikis als Unternehmens-Intranet, Azubi-Plattform usw.
Handlungsfelder
![Page 37: Social Learning und betriebliche Weiterbildung - ein Widerspruch?](https://reader033.fdocuments.net/reader033/viewer/2022051412/54850e1bb47959ec0c8b4d80/html5/thumbnails/37.jpg)
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Handlungsfelder
Synaxon: IT Dienstleister mit 140 Mitarbeitern, Hauptsitz Bielefeld
� „das Wissen der Firma auf 5.200 Seiten“
� Motive:
- „Wissen fließt nicht schnell genug dorthin, wo es nützt“- „wertvolles Wissen liegt brach“- „Menschen dringen mit ihren Vorschlägen nicht zu den
Entscheidern durch“- „man muss nicht fragen, sondern kann einfach machen“- „die Arbeit ist transparenter geworden“- „man setzt sich öffentlich mit Ideen auseinander“
(http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=2266)
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� Vielen Dank!
� Dr. Jochen RobesHQ Interaktive Mediensysteme GmbHWilhelmstraße 3465183 [email protected]
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