Servus in Stadt & Land 06/2012

39
P. b. b., GZ12Z039142P, Verlagspostamt 1110 Wien JUNI 06/2012 EUR 3,90 CHF 6,50 in Stadt & Land & 06/2012 KLETTERROSEN & SONNWENDKRÄUTER & SCHÜTTELBROT & TIERLEBEN: ZIESEL & SCHWARZE NÜSSE & FLOSS BAUEN Blühendes Brauchtum Lungauer Prangstangen Aus hellen Bächlein … Fischrezepte aus Österreich Zu Gast in Rattenberg & Kärntner Bänderhut & Sandlbilder & Waldviertler Kupferstecher > EINFACH . GUT . LEBEN 2 2 meine steiermark Peter Rosegger auf Reisen Frisch von daheim Die ersten Sommerfrüchte aus dem eigenen Garten

description

Servus in Stadt & Land - Vorschau auf die Ausgabe 6/12

Transcript of Servus in Stadt & Land 06/2012

Page 1: Servus in Stadt & Land 06/2012

P. b

. b.,

GZ

12Z

039

142P

, Ver

lags

post

amt 1

110

Wie

n

Juni 06/2012

EuR 3,90chf 6,50

in S

tadt

& L

and & 06/2012

k

let

te

rr

ose

n &

so

nn

we

nd

kr

äu

te

r &

sc

tt

elb

ro

t &

tie

rle

be

n: z

iese

l &

sc

hw

ar

ze

sse

& f

loss

ba

ue

n

Blühendes Brauchtumlungauer Prangstangen

Aus hellen Bächlein … fischrezepte aus Österreich

Zu Gast in Rattenberg & Kärntner Bänderhut & Sandlbilder & Waldviertler Kupferstecher >

E i n f a c h . G u t . L E b E n 22

meine steiermarkPeter Rosegger

auf Reisen

Frisch von daheimFrisch von daheimDie ersten Sommerfrüchte aus dem eigenen Garten

Page 2: Servus in Stadt & Land 06/2012

6 Servus

foto

s in

ha

lt: i

ma

go

, st

efa

n k

nit

tel

, ale

xi p

elek

an

os,

da

nie

l g

ebh

art

de

koek

koek

, ma

ren

kri

ng

s, e

isen

hu

t &

ma

yer

, mic

ha

el r

eid

ing

er

12 HimmelwärtsKletterrosen streben mit ihren märchenhaften Blüten hoch hinaus.

24 Wie ein AquarellIm Garten der Grazerin Susanne Höllwarth harmonieren Chaos und Ordnung.

32 Kostbares NassDie besten Methoden, um Regenwasser zu sammeln.

36 Selbst gebautEin Floß aus Ästen und Zweigen.

142 Pfiffiger EigenbrötlerZiesel pfeifen auf leichte Sommer-kost. Im Juni ist das große Fressen angesagt.

Natur & Garten 48 Grüne Perlen

Zuckererbsen kommen jetzt frisch aus dem Beet direkt in den Kochtopf.

52 Aus einem Bächlein helle …Fünf Rezepte mit den besten Fischen aus heimischen Gewässern.

62 Bis sie schwarz werdenMartha Pregesbauer macht aus unrei-fen grünen Nüssen eine Delikatesse.

66 KnusperfladenSo wird ein Schüttelbrot gebacken.

68 Süß wie die LiebeFrisch aus dem Garten: Die Erdbeeren sind schon reif für fruchtige Gerichte.

Küche 78 Wachauer Wunderkammer

In Dürnstein hat Elfriede Maria Klepoch einem verschlafenen Win-zerhaus neues Leben eingehaucht.

86 FundstückWie aus altem Besteck ein hübsches Windspiel wird.

88 Schön gestoppeltWeinkorken lassen sich mit wenig Aufwand hübsch und funktionell in Szene setzen.

92 Wenn Kinder feiernLustige Spielideen und farbenfrohe Dekorationen, mit denen ein Nach-mittag für die Kleinen zum großen Fest wird.

Wohnen

Juni 2012Inhalt

12

36

136 88

Page 3: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 7

zu

satz

foto

s c

ov

er: e

isen

hu

t &

ma

yer

, mic

ha

el r

eid

ing

er

104 Von Thälern und WaldbergenEin Streifzug mit Peter Rosegger durch seine steirische Heimat.

126 Vom Leben auf der AlmWie Servus-Fotografin Maren Krings der Hektik der Großstadt entfloh.

136 Die Lupe der ZeitThomas Schmidt bewahrt auf seinem alten Waldviertler Bauernhof das Handwerk des Kupferstechens.

146 Wunder der HeimatRattenberg, die kleinste Stadt Österreichs, hat viele Geschichten zu erzählen.

Land & Leute 18 Wendefest der Sonne

Miriam Wiegele über zauberhafte Pflanzen und rauschende Nächte im Flammenschein der Sonnwendfeuer.

100 Spiegelverkehrte WeltenDie Kunst der Hinterglasmalerei machte den kleinen Mühlviertler Ort Sandl einst berühmt. Noch heute ent-stehen hier die Sandlbilder.

112 Blühende HimmelssäulenSeit 300 Jahren werden im Lungau zu Peter und Paul mit Blumen ge-schmückte Prangstangen angefertigt.

122 Ein Hut wie eine KroneAn Festtagen trägt die Kärntnerin den Bänderhut, so, wie ihn Hanni Schrottenbacher noch macht.

Brauchtum

5 Editorial 10 Servus daheim 30 Schönes für draußen 38 Der Garten-Philosoph 40 Gartenpflege, Mondkalender 44 Natur-Apotheke: Faulbaum 60 Aus Omas Kochbuch: Abtenauer Haubeikrapfn 74 Schönes für die Küche 96 Schönes für daheim 118 Michael Köhlmeier: Die goldenen Haare 158 Gutes vom Bauern 160 Albert Ostermaier: Curaçao 164 ServusTV: Sehenswertes im Juni 168 Feste, Märkte, Veranstaltungen 170 Leben in alten Zeiten 178 Impressum, Herstelleradressen

Coverfoto: Eisenhut & Mayer

Standards142

112

48

126

Page 4: Servus in Stadt & Land 06/2012

Natur & GarteN

Blumen, die zum Himmel streben

Im Juni blühen allerorts die Königinnen der Blumen. Und das nicht nur zu ebener Erde. Wer den Blick hebt, den erwarten an Mauern

und Pergolen die märchenhaften Blüten der Kletterrosen. Redaktion: elke PaPouschek

Page 5: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 13

ls sich der Märchenprinz dem Dornröschen und der bis dahin undurch­dringlichen Dornenhecke näherte, waren es auf einmal lauter große, schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch …

Der schöne Prinz kam also offenbar ohne einen Kratzer davon. Dabei heißt es doch: „Bewundere eine Rose wegen ihrer Schön­heit, aber vergiss nie, dass sie Dornen hat.“ Nun ja, ganz stimmt auch das nicht. Denn Kletterrosen haben, streng botanisch be­trachtet, Stacheln. Und die sind – im Gegen­satz zu Dornen – nur spitze Triebvorsprünge und keine echten Pflanzenorgane.

neue blüten für den alten obstbaum

Das Märchen entspricht aber ganz der Wirk­lichkeit, was die Wuchskraft von Kletter­rosen betrifft. Hoch hinauf klettern sie wie an der Mauer von Dornröschens Schloss. Das wirkt natürlich auch in jedem Garten märchenhaft. Man unterscheidet dabei zwischen „Climber“ und „Rambler“. Erstere haben wunderschöne große Blüten, wach­sen aber etwas steifer und erreichen „nur“ maximal vier Meter.

Rambler­Rosen hingegen erkennt man an den langen, biegsamen Trieben und an üppigen Büscheln aus kleinen Blüten. Außerdem können sie bis zu zehn Meter in den Himmel streben. Sie sind ideal, um hohe Rosenbögen, wuchtige Pergolen sowie kahle Hausmauern oder Schuppen in ein Blütenmeer zu verwandeln.

Immer beliebter werden Rambler­Rosen auch als Mitbewohner alter, kaum mehr beernteter Obstbäume. Im Juni und Juli, nach der Obstbaumblüte, sorgen sie dort für einen zweiten Blütenreigen.

Dazu pflanzt man sie etwa eineinhalb Meter vom Baumstamm entfernt, am besten in der Hauptwindrichtung, damit die ➻

foto

: im

ag

o

A

KletterroSen (roSa Sp.)familie: Rosengewächse (Rosaceae)standort: sonnig bis halbschattig; ein luftiger Platz lässt die Blätter rasch trocknen und beugt Krankheiten und Schädlingen vor.Pflanzung: im Frühjahr oder im Herbst in humus-reichem, gut mit Kompost verbessertem Boden. Pflege: Kletterrosen benötigen nur in den ersten beiden Jahren einen Schnitt, damit sie sich schön verzweigen; später ist nur noch ein Formschnitt bei Bedarf und das Ausschneiden abgestorbener Triebe nötig.blüte: beginnt je nach Sorte Anfang Juni und reicht bis in den August.

die kletternde Zierrose „tausendschön“.

Page 6: Servus in Stadt & Land 06/2012

14 Servus

Triebe bei rauem Wetter in die Baumkrone hinein- und nicht herausgedrückt werden.

Als Starthilfe dient ein Kokosseil, das an einem starken Ast und im Boden stabil be-festigt wird. So klettern die Triebe hinauf, und schon bald hält sich die Rose von selbst an Stamm und Zweigen fest. Der Baum soll-te gesund und kräftig sein und einen Durch-messer von mindestens 30 bis 40 cm haben, um die Rose dauerhaft tragen zu können. Rosen kann man aber nicht nur an Obstbäu-men, sondern auch an anderen Gehölzen wachsen lassen, solange diese kräftig sind.

ein weltliches paradies aus rosen

Die Geschichte der Rosen begann schon vor 30 Millionen Jahren, wie fossile Funde be-legen. Damals waren sie allerdings noch stachellos, die bewehrte Form entwickelte sich erst im Lauf der Evolution.

Dieser Wehrhaftigkeit verdanken wir es aber wohl, dass wir die Rosenpracht bis heu-te genießen und bestaunen können – unter anderem auf einem Fresko aus dem Jahr 2000 v. Chr. im Palast von Knossos auf Kreta, der ältesten bekannten Rosendarstellung.

Bereits in der Antike galt die Blume als Sinnbild für Schönheit, Weiblichkeit und Liebe. Ihre Blüten werden seit jeher zu duf-tenden Pflegeölen, zu Heilmitteln und Blu-menschmuck verarbeitet. Im alten Rom feierte man sogar rauschende Rosenfeste.

Die Essigrose und die Damaszenerrose, die frühen Vorfahren unserer heutigen Gar-tenrosen, kamen jedoch aus dem Vorderen Orient und Zentralasien zu uns.

Besondere Verdienste um die Rosenzucht erwarb sich „Rosenkaiserin“ Joséphine, die Gemahlin Napoleons und Kaiserin von Frankreich. Sie hatte es sich zum Ziel ge-setzt, möglichst alle bekannten Rosensorten in ihrem Garten zu kultivieren, den sie 1804 im Schloss Malmaison nahe Paris anlegen ließ. Damit löste sie eine regelrechte Rosen-hysterie aus, und als sie starb, enthielt ihr weltliches Paradies rund 250 Rosensorten.

blüten- und hagebuttenschmuck

Kletternde Exemplare waren damals noch nicht darunter. Die soll, einer Mär zufolge, der Teufel geschaffen haben, um auf Sta-cheln himmelwärts steigen zu können. Wahrscheinlicher ist, dass Kletterrosen erst durch Züchtungen im späten 19. Jahrhun-dert entstanden sind – und zwar durch Ein-kreuzen der heimischen, kriechenden Feld-rose (Rosa arvensis) mit asiatischen Arten.

Climber- und Rambler-Rosen blühen in der Regel zwar nur einmal im Jahr, dafür besonders üppig. Wer mehrere Sorten im Garten hat, kann durch geschickte Wahl ➻

Page 7: Servus in Stadt & Land 06/2012

foto

s: f

lora

Pre

ss, d

as

Ga

rten

arc

hiv

Ganz in Weiß die Sorte „Matka Vlast“. Rechts oben: „Super Dorothy“ in Zartrosa bis Pink an einem hohen hölzernen Zaun. „Super Excelsa“ nennt sich die üppige rosafarbene Blühkünstlerin auf dem Bild rechts unten.

Page 8: Servus in Stadt & Land 06/2012

Kletterrosen und Clematis als Farbkontrast sind ideale Partner für eine stimmige Bepflan-zung. Oben: Pinkfarbene Kletterrose an einem

Gartentürchen mit lilafarbener Clematis. Die Kletterrose „Johanna Röpke“ (rechts)

und zartrosa „Snow Ballet“ (unten).

Page 9: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 17

eine Blütezeit von Anfang Juni bis August erreichen und wird im Herbst nochmals belohnt, wenn der Hagebuttenschmuck in der Sonne leuchtet. Darüber freuen sich natürlich auch die vielen Vögel, die im Rosengeäst Schutz und Nahrung finden.

nicht zu nah am weg pflanzen

Man muss aber keinen großzügigen Schloss-park besitzen, um Kletterrosen zu ziehen. Mittlerweile gibt es Sorten, die nicht höher als drei Meter werden, wie etwa die Joanne de Féligonde (rosa, im Aufblühen apricot, dann gelb), die Kirschrose (rosa), Guirlande d’Amour (weiß) oder New Dawn (zartrosa). Alle diese Sorten blühen sogar mehrmals.

Für massive Lauben, Pergolen und kleine Bäume bieten sich Taunusblümchen (violett- rosa, duftend), Veilchenblau (purpurviolett), Seagull (weiß, duftend) oder Goldfinch (hellgelb) an.

Große, kräftige Bäume verlangen nach starken Rosen, die zehn Meter Wuchshöhe schaffen, wie Bobbie James (weiß, duftend), Rambling Rector (weiß, duftend), Paul’s Himalayan Musk (violettrosa, duftend), American Pillar (karminrot-weiß) oder Kifts gate (weiß, duftend).

Grundsätzlich sind Kletterrosen eine stachelige Angelegenheit. Man pflanzt sie deshalb besser nicht zu nah an Wegen und Bänken, mit Ausnahme einiger stachelloser Sorten wie Lykkefund (weiß) oder Madame Sancy de Parabère (rosa). 3

foto

s: f

lora

Pre

ss, d

as

Ga

rten

arc

hiv

, Get

ty im

aG

es

Kataloge und Bücher versprechen oft Blüten- träume, die später im eigenen Garten nicht erfüllt werden können, weil z. B. der standort nicht passt. daher sollte man rosenstöcke vorzugsweise in einer Baumschule oder Gärt-nerei der Region kaufen, damit die Pflanze später ähnliche Bedingungen vorfindet.

die lieblingssorte wird am besten in einem Rosenschaugarten bestimmt. Beim Besuch zur hauptblüte können formen, farben und duft verglichen werden, ein zweiter Besuch im herbst zeigt, welche sorten nach der langen saison noch gesund und kräftig sind.

ausflugstipp für rosenfreunde: rosenfest im Waldviertler Renaissanceschloss Rosenburg, 16. und 17. Juni, 9.30 bis 17 Uhr. außerdem empfehlenswert: das rosarium im dobl hoff- park in Baden bei Wien, mit 20.000 rosen-stöcken in mehr als 600 sorten eines der schönsten europas; der Botanische Garten in Graz oder die rosensammlung in hirsch-stetten (1220 Wien).

Rosen schau’n

Page 10: Servus in Stadt & Land 06/2012

fruchtgenuss

Endlich sind sie da, die ersten sonnengereiften Erdbeeren aus dem eigenen Garten. Ihr roter Glanz und

ihr betörender Duft bringen uns auf allerhand süße Ideen – vom fruchtigen Kracherl bis zur erfrischenden Joghurttorte.

Redaktion: AndreAs OberndOrfer, AlexAnder rieder Fotos: eisenhut & mAyer

Süß wie die Liebe

Page 11: Servus in Stadt & Land 06/2012

ErdbEErknödEl in PistaziEnbrösElnZutaten für 4 PersonenZeitaufwand: 45 Minuten

250 g topfen (20 % fett)20 g weiche Butter1 großes ei35 g feinkristallzucker1 Prise salz130 g Weißbrotbrösel (ohne rinde)12 erdbeeren ohne strunk

Für die Pistazienbrösel:50 g semmelbrösel30 g gemahlene Pistazien20 g Kristallzucker20 g Butter1 Prise Zimt

Für das Erdbeermark:200 g erdbeeren1 tL Holundersirup1 Prise Pfeffer20 g staubzucker

ZuBereitung1. Den Topfen in einem Küchentuch kräftig aus­

drücken. Topfen, Butter, Ei, Zucker und Salz glatt rühren und die Weißbrotbrösel unterkneten. Den Teig 20 Minuten ziehen lassen.

2. Für die Pistazienbrösel alle Zutaten in einer Pfanne unter Rühren und Schwenken goldbraun anrösten und etwas abkühlen lassen.

3. Die Erdbeeren für das Mark waschen, den Strunk abschneiden und mit Sirup, Pfeffer und Staubzu­cker pürieren.

4. Den Topfenteig zu einer 3 cm dicken Rolle for­men, 12 gleich große Teile abstechen und zu Ku­geln drehen. Die Teigkugeln flach drücken, je eine Erdbeere daraufsetzen, mit Teig verschließen und zu Knödeln formen.

5. Wasser mit etwas Zucker und Salz aufkochen, die Knödel einlegen und unter dem Siedepunkt in 7–8 Minuten garen. Die Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und noch heiß in den Bröseln wälzen.

6. Die Erdbeerknödel auf einem Spiegel aus Erd­beermark anrichten und mit Staubzucker be­streut servieren.

servus 69

Page 12: Servus in Stadt & Land 06/2012

Zutaten für eine groSSe rouladeZeitaufwand: 1 Stunde

4 eier3 dotter60 g feinkristallzucker60 g glattes Mehlfeinkristallzucker zum Bestreuen

Für die Füllung:250 g erdbeeren1 el Staubzucker1 Spritzer orangenlikör250 ml obers

ZuBereitung1. Das Backrohr auf 200 °C Ober- und Unterhitze

vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

2. Eier, Dotter und Zucker in eine Metallschüssel geben und auf einen Topf mit köchelndem Wasser stellen. Mit dem Mixer schaumig- cremig aufschlagen, bis sich die Creme deutlich erwärmt hat. Die Schüssel vom Topf nehmen und so lange weitermixen, bis die Creme eine sehr schaumige, stabile Konsistenz hat.

3. Das Mehl nach und nach über die Eiermasse sieben und möglichst luftig unterheben.

4. Die Biskuitmasse gleichmäßig auf das Back-papier streichen und im Ofen 12–14 Minuten backen.

5. Den Biskuit mit Feinkristallzucker besieben

und auf einen Bogen Backpapier stürzen. Nach 2–3 Minuten das Papier abziehen und sofort locker einrollen. Den Biskuit abkühlen lassen.

6. Von den Erdbeeren 50 g mit Staubzucker und Likör pürieren. Die restlichen Erdbeeren in kleine Würfel schneiden.

7. Das Obers steif schlagen und die Erdbeerwürfel sowie das Erdbeerpüree locker untermengen.

8. Den Biskuitteig aufrollen, mit der Erdbeerfüllung bestreichen und wieder einrollen. Anschließend die Roulade 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

9. Die Erdbeerroulade in breite Stücke schneiden.

ErdbEErrouladE

70 Servus

Page 13: Servus in Stadt & Land 06/2012

ErdbEErtortE mit SchafmilchjoghurtZutaten für eine torte mit 24 cm DurchmesserZeitaufwand inkl. Kühlen: 5 Stunden

150 g mehl50 g gemahlene mandeln80 g kalte Butter50 g staubzucker1 Dotter1 msp. geriebene schale einer Biozitrone1 Prise salz200 g gleich große erdbeeren

Für die Creme:6 Blatt Gelatine500 g schafmilchjoghurt100 g staubzucker200 g obers100 g erdbeeren zum Pürieren1 tL Vanillezucker3 eL apfelsaft

Außerdem:100 g geröstete mandelblättchen

ZuBereitunG1. Mehl, Mandeln, Butter, Staubzucker, Dotter,

Zitronenschale und Salz rasch zu einem glatten Mürbteig zusammenkneten. Den Teig in Frisch-haltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank rasten lassen.

2. Das Backrohr auf 180 °C vorheizen. Den Mürb-teig 5 mm dick ausrollen und als Boden in eine Springform mit 24 cm Durchmesser legen. 10 Minuten backen und dann abkühlen lassen.

3. Einen Streifen Backpapier an den inneren Rand der Springform setzen. Die Erdbeeren halbieren und gleichmäßig auf den Teigboden setzen.

4. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Das Schafmilchjoghurt mit dem Staubzucker glatt rühren. 4 Blatt Gelatine ausdrücken, in 3 EL hei-ßem Obers auflösen und in das Joghurt rühren. 150 g Obers steif schlagen und luftig unter das Joghurt mischen. Die Joghurtcreme in die Spring-form über die Erdbeeren streichen.

5. Die Erdbeeren für die Creme mit Vanillezucker pürieren. Die restlichen Gelatineblätter ausdrü-cken, in heißem Apfelsaft auflösen und mit dem Erdbeerpüree verrühren. Das Erdbeerpüree in

Streifen über die Joghurtcreme gießen und mit einem Löffelstiel nach Lust und Laune verschmie-ren. Die Erdbeertorte 3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

6. Die Springform öffnen und den Backpapierstrei-fen behutsam abziehen. Das übrige Obers steif schlagen und damit den Rand der Torte einstrei-chen. Den Tortenrand mit Mandelblättchen bestreuen.

Page 14: Servus in Stadt & Land 06/2012

ErdbEEr-EislutschErZutaten für 8 eislutscherZeitaufwand: 1 Stunde

120 g Zucker50 ml Wasser500 g erdbeeren2 Blatt Gelatinesaft einer halben Zitronesaft einer halben Orange200 g naturjoghurt50 g staubzucker½ tl Vanillezucker

ZuBereitunG1. Für die Eislutscher 120 g Zucker und Wasser

langsam kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Erdbeeren mit dem Zuckersirup und Zitro­nensaft pürieren und in eine Schüssel geben. Gelatine ausdrücken und im Erdbeerpüree auflösen.

2. Die Hälfte des Erdbeerpürees in Lutscher­formen, Papierstanitzel oder kleine Joghurt­becher füllen und ins Tiefkühlfach stellen.

3. 1 EL Orangensaft erwärmen, 2 Blatt Gelatine darin auflösen und mit dem restlichen Oran­gensaft, Joghurt, Staubzucker und Vanille­zucker verrühren. Die Joghurtcreme in die Lutscherformen gießen und 15 Minuten lang tiefkühlen.

4. Kleine Holzstaberln oder Holzlöffelchen in die Formen stecken und mit dem restlichen Erdbeer püree auffüllen. Die Eislutscher am besten über Nacht durchfrieren lassen.

5. Die Lutscherformen kurz in heißes Wasser tauchen und das Eis an den Staberln heraus­ziehen.

ErdbEErkrachErlZutaten für 2 flaschen mit je 750 mlZeitaufwand: 1 Stunde

400 g Zucker250 ml Wasser600 g erdbeerensaft einer halben Zitronemineralwasser

ZuBereitunG1. Für das Erdbeerkracherl (siehe rechts oben)

Zucker und Wasser 10 Minuten köcheln, Erdbeeren zufügen und weitere 10 Minuten kochen. Zitronensaft einrühren, alles grob pürieren.

2. Das Püree in ein sehr feines Sieb gießen, den Sirup in einem Topf auffangen. Nochmals aufkochen und in sterile, verschließbare Flaschen füllen.

3. Den erkalteten Erdbeersirup mit Mineral­wasser aufspritzen.

72 servus

Page 15: Servus in Stadt & Land 06/2012

Baiserringe mit safran-erdBeerenZutaten für 4 PersonenZeitaufwand ohne Trocknen: 25 Minuten

3 eiklar½ tL Zitronensaft150 g feinkristallzucker

Für die Safran-Erdbeeren:400 g erdbeeren1 eL Holundersirup1 Messerspitze safranfädensaft einer halben Zitronestaubzucker zum BestreuenKräuter und Blüten zum Garnieren

ZuBereitunG1. Das Backrohr auf 70 °C Umluft vorhei-

zen. Eiklar mit Zitronensaft und Zucker zu Schnee schlagen und die Masse in einen Spritzsack mit großer Lochtülle füllen. Auf ein mit Backpapier beleg- tes Blech 8 Böden aus eng anliegenden Ringen mit jeweils 7 cm Durchmesser sowie 8 Ringe mit dem gleichen Durchmesser aufspritzen; alles im Ofen 3–4 Stunden trocknen.

2. Die Erdbeeren putzen und in 1–2 cm große Würfel schneiden. Holundersi-rup mit Safranfäden und Zitronensaft

erwärmen, vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen.

3. Die Erdbeeren mit dem Safransirup marinieren. Auf jeden Baiserboden ei-nen Ring setzen und die Törtchen mit Safran-Erdbeeren füllen. Mit Kräutern und Blüten dekorieren und mit Staub-zucker bestreut servieren.

servus 73

Page 16: Servus in Stadt & Land 06/2012

hausbesuch

In Dürnstein hat Elfriede Maria Klepoch einem verschlafenen Winzerhaus neues Leben eingehaucht. Ihre Kunstwerke, ihre Bilder und

Sammlungen alter Gegenstände versetzen jeden Gast in Staunen. TexT: Ruth WegeReR ProdukTion: alice FeRnau FoTos: haRald eisenbeRgeR

Wachauer Wunderkammer

Page 17: Servus in Stadt & Land 06/2012

Zwischen Küche und Wohnzimmer gelegen, strahlt der Essbereich in klarem Weiß. Unterschiedliche Gartensessel, Geschirr und gewebte Leinentücher längst vergangener Tage geben dem Haus seinen besonderen Charme.

Servus 79

Page 18: Servus in Stadt & Land 06/2012

80 Servus

ie kleinen Dinge des Lebens wer-den mir immer wichtiger“, sagt Elfriede Ma-ria Klepoch und lächelt sanft. „Zum Beispiel die Stille der Natur. Hier zu wohnen, abge-schirmt vom lauten Trubel, hat daher für mich eine unglaubliche Qualität.“

Hier, das ist ein Atelierhaus in Dürnstein, in dem sich die Malerin, Grafikerin, Foto-grafin, Drahtkünstlerin und Autorin wohl und geborgen fühlt.

Schon als Kind, das die ersten sechs Le-bensjahre als Kapitänstochter auf einem Schiff die Donau rauf und runter fuhr, war der Flussabschnitt Wachau immer etwas ganz Besonderes. „Schau, da kommt jetzt Dürnstein!“, sagte der Vater. Und selbst die rußverschmierten Männer im Maschinen-raum steckten ihre Köpfe aus den Bullaugen und bekamen glänzende Augen beim An-blick des mittelalterlichen Städtchens.

kunstwerke und sammlungen

Ein Bild, das sie nie mehr losließ. Jahre spä-ter, als sich die Künstlerin auf die Suche nach einem Haus machte, meinte es das Schicksal gut mit ihr. In einem Zeitungsinse-rat wurde ein Dürnsteiner Winzerhaus ange-boten – und Elfriede Maria Klepoch zögerte keine Sekunde. Auch wenn es keine kleine Aufgabe war, aus dem abgewohnten alten Kasten ein Atelierhaus zu machen.

Doch Elfriede ging munter ans Werk. Nach ihren Entwürfen wurden die Wände der vielen kleinen, dunklen Räume eingeris-sen. Es entstand ein großzügiges, von Licht durchflutetes, bequemes Wohnhaus mit di-rektem Ausgang in den terrassierten Garten. Heute ist das Haus eine „sehr gut bewohnba-re Werkstatt“, sagt sie. Stimmt, denn in je-dem Winkel wird etwas produziert.

Überall finden sich auch Klepochs Kunst-werke und Relikte ihrer Sammelleiden-schaft. Elfriede liebt das Haptische – Dinge zum Angreifen, Befühlen. Alte, angerostete Eisenteile gehören dazu, auch Fundstücke vom Donaustrand wie Schwemmholz und Kieselsteine.

„Mich faszinieren die Farben, Formen und Strukturen der Natur“, sagt die Künst lerin, „und das findet sich auch in meinen Arbeiten wieder, in den Landschaftsbildern ebenso wie in meiner Fotografie und letztlich auch in den Drahtobjekten.“ Donaukiesel in

D

ganz zufällig ergeben sich überall kleine arrangements, die aus ihren Inhalten heraus entstehen, nicht aus dem wunsch nach dekoration. wie hier am schreibtisch.

Über dem sofa ziehen schautafeln von Vögeln die aufmerksamkeit auf sich. am wohnzimmertisch legt elfriede klepoch ihre Ölbilder zum trocknen auf (re.).

Jeder noch so banale alltagsgegenstand kann hier eine geschichte erzählen. Von den gschirrhangerln bis zum Obstkörbchen aus der drahtwerkstatt einer Freundin.

Page 19: Servus in Stadt & Land 06/2012

Zwei abgenutzte Wirtshaussessel machen den kleinen Sitzplatz in der Küche besonders gemütlich. Das Sammelsurium alter Gebrauchsge-genstände lädt zum Betrachten und damit zu langem Verweilen ein.

Page 20: Servus in Stadt & Land 06/2012

Gebrauchte Fischerkörbe und Elfriedes Draht fische schmücken das Bad. Nur der Fisch im Vorder-grund ist ein Mitbringsel aus Florenz.

Eine aus Blech gestanzte Vogel-schar verabschiedet die Gäste an der Innenseite der Haustüre.

Fundstücke wie Kieselsteine und Federn zieren als poetisches Bild die Wand im Badezimmer.

Page 21: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 83

Herzform etwa, die Klepoch mit Eisendraht umwickelt hat, oder Draht fische und -vögel, die auf Eisenstangen in Steine oder Rebstü-cke montiert wurden.

„Das ganze Haus ist für mich eine be-wohnbare Werkstatt und inspirierende Kunst- und Wunderkammer“, sagt Elfriede. Jeder Raum wird mehrfach genutzt. So dient das Wohnzimmer als Maleratelier, Ausstellungsraum, Gästezimmer und Büro. Das große, etwas puristisch wirkende Atelier im Dachgeschoß wiederum ist gleichzeitig auch Schlafgemach. „Die Arbeit ist vom Bett aus immer in Sichtweite. Und Schlaflosig-keit kann hier durchaus auch kreative Er-gebnisse bringen“, sagt Klepoch.

Hier oben, in diesem hellen, hohen Raum, wird jedenfalls viel gemalt, manch-mal steht die Staffelei auch auf der als Ter-rasse genutzten Brücke in den oberen Gar-ten. Was aber nicht heißt, dass unten in der Küche die Kunst keinen Zutritt hat. Im Ge-genteil: Leicht möglich, dass Melanzani, be-vor sie gebraten werden, erst einmal Modell stehen müssen.

inseln der poesie

Auffällig auch die vielen Gebrauchsartikel längst vergangener Tage, die hier in jedem Winkel, auf Tischen, Regalen und Kästen zu finden sind. „Damals wurden mit sehr ein-fachen Mitteln Gegenstände höchster Quali-tät hergestellt“, erklärt Elfriede ihre Vorliebe für die in alter Handwerkstechnik gefertig-ten Waren.

Ob das nun gewebte blau-weiße Geschirr-tücher sind oder eine emaillierte Gugelhupf-form – bei Elfriede lösen diese einfachen Dinge immer noch Erstaunen und Bewun-derung aus. Da kann sie gar nicht anders, sie muss sie besitzen. Einiges ist mittlerwei-le zusammengekommen, manches hat die Künstlerin zu Inseln der Poesie zusammen-gestellt.

„Meine Sammlungen“, erzählt Elfriede gern, „ergeben sich immer durch Zufall. Es läuft mir etwas über den Weg, und dann wird zugegriffen.“ Von handgeflochtenen Körben, bauchigen Glasflaschen, zarten Spitzen und altem Leinen, ganzen Regalen voll von weißem Porzellan bis zu rostigem Werkzeug für Haus und Garten finden sich im Haus der Künstlerin überall ausgesuchte Gustostückerln.

Jedes platzerl im Haus, hier das Vor-zimmer, wird durch kundige Hand zum stillleben. das saatgutkasterl harmoniert perfekt mit den Garten-werkzeugen in den Blumentöpfen (u.). Vom Vorhaus geht’s in die Küche und rauf ins Atelier (ganz u.).

Page 22: Servus in Stadt & Land 06/2012

In diesem Teil des offenen Dachgeschoßes – unter dem hohen Fenster – wird gemalt. Die Pinselsammlung wirkt schon für sich wie ein Bild.

Aus einer Glaswerkstatt wurde dieser alte Schreibtisch gerettet. Dekorativ auch das Blumentischerl aus Bambus (li.).

Page 23: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 85

Elfriede Maria Klepoch ist eine vielseitige Künstlerin. Ihre Bücher – „Die Wachau“, „Krems, Und, Stein“, „Das Waldviertel“ – sind im Sutton Verlag erschienen. Anlässlich der „NÖ Tage des offenen Ateliers“ kann man ihre Arbeiten am 13. und 14. 10. 2012 bestaunen.

Im Lauf der Zeit entwickelte Klepoch eine besondere Liebe zu rostigen Eisen­teilen. Die ziehen sie magisch an, und so treibt sie sich oft und gern auf Alteisenplät­zen herum, ihrem Himmelreich. Auch weil sie die alten Dinge bewahren will. Und dar­um freut sich Klepoch natürlich sehr, dass es Gleichgesinnte gibt, die ebenfalls ein Ge­fühl für die nicht so wertvollen Dinge des Lebens haben. „Ein Schmalzbrot schmeckt doch auf einem vernarbten, alten Holzbret­terl gleich doppelt so gut wie auf einem neuen Plastikbrett!“, sagt sie.

Und wenn man die Sachen auch noch so gekonnt im Haus drapiert und integriert, dann ergibt sich etwas Besonderes. „Die Ge­genstände entwickeln dann im Miteinander oft so etwas wie Zwiegespräche und stei­gern einander in der Wirkung. Natürlich entstehen daraus oft Bilder.“

inspiriErt von dEr natur

Die Werke der Künstlerin spiegeln aber auch die Natur wider, in der Elfriede Kle­poch lebt. Gleich hinter dem Garten führt ein Steig auf den Kuhberg und von dort weiter zum Kellerberg. „Die Jahreszeiten sind hier viel stärker spürbar“, freut sich Elfriede. „Schon die Möglichkeit, in der Früh barfuß mit dem Kaffeehäferl in der Hand durch das noch feuchte Gras zu ge­hen, die ersten Sonnenstrahlen und den Duft der Rosen zu genießen, das ist einfach unvergleichlich!“

Und die nahe Donau, die sie auf direk­ tem Weg durch ein steiles Gasserl erreichen kann, bietet noch mehr Vergnügungen: vom Baden bis zum täglichen Abendspaziergang.

Meist kommt Elfriede Klepoch von ihren Wanderungen mit reicher Beute nach Hause. Vogeleier, Schneckenhäuser, Schwemm­holz, Federn, und Kieselsteine begeistern die Künstlerin immer wieder aufs Neue.

Kein Wunder, dass die Tochter, Enkelin und Urenkelin von Donaukapitänen gerade hier vor Anker gegangen ist. 3

das atelier ist auch schlafzimmer. an der Kopfseite des Betts gibt die Mauernische Geborgenheit, am Fuß-teil sorgt ein altes Ladenkasterl aus einem Knopfgeschäft für abgren-zung vom offenen raum.

Überall draußen gibt es rastplätze. die Brücke, die in den oberen teil des Gartens führt, wird auch als terrasse genutzt (li.).

Page 24: Servus in Stadt & Land 06/2012

handwerk

Der Kärntner Bänderhut macht seine Trägerin groß – und das nicht nur im buchstäblichen Sinn. „Wer ihn trägt, fühlt sich wie eine Königin“, sagt Hutmacherin Johanna Schrottenbacher aus dem Görtschitztal.

TexT: silvia pfaffenwimmer FoTos: philip platzer

Die Krone der Hutmacherkunst

Page 25: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 123

Huat kost a Kuah“, zitiert Johanna Schrottenbacher ein altes Sprich­wort und streicht dabei zärtlich über die Bänder, die sich in glänzenden schwarzen Bahnen über den Tisch ergießen. Eines prächtiger und schöner als das andere. Fein gewebt sind sie und mit fantasievollen Mus­tern durchzogen, aus Velours, Samt, Rips oder Seide. Und alle aus dem prall gefüllten Fundus der Hutmacherin.

„Heut gibt’s ja nur mehr eine Sorte Band, das ist schad“, so Frau Schrottenbacher, die bei allen nur die „Hanni“ ist. Vor mehr als drei Jahrzehnten hat sie ihre Liebe zum Bänderhut entdeckt, seither widmet sie ihm viel Zeit und Aufmerksamkeit. Das versteht, wer einmal einen in Händen gehalten oder gar aufgehabt hat. Der Bänderhut, sagt Schrottenbacher, sei wie eine Krone, etwas ganz Besonderes und daher einst auch hö­hergestellten Frauen vorbehalten gewesen.

„Ein Kucherl oder Dienstmädchen hätt sich nie erlauben dürfen, einen Bänderhut aufzusetzen“, sagt die Hutmacherin. Tat sie es doch und wurde dabei erwischt, erwar­tete sie eine geharnischte Strafe. Für reiche Bauers­ oder Bürgerfrauen dagegen war der Bänderhut ein Statussymbol: Je höher er war, desto reicher war auch seine Trägerin.

Besonders hoch war und ist der Hut im Gurktal, wo man ihn auch heute noch mit großem Stolz trägt. Verbreitet ist er

A

Gekrönte Häupter: Hutmacherin Johanna Schrottenbacher (2. v. li.) mit Tochter Christine (li.) und ihren Freundinnen Emma Mitteregger und Walfrieda Mesnarz (re.) von der Bänderhutgruppe St. Ulrich.

Page 26: Servus in Stadt & Land 06/2012

aber auch in anderen Teilen Mittelkärntens und in der angrenzenden Steiermark. Ins Murtal etwa kam er mit jungen Frauen, die ihn als Heiratsgut mit in die Ehe brachten und später an ihre Töchter vererbten.

Immer wieder landen Hüte, die 150 Jah-re und mehr auf der Krempe haben, bei Johan na Schrottenbacher – und sind nach der Generalüberholung kaum wiederzuer-kennen. „Das ist doch nicht meiner!“ hat die Hanni mehr als einmal gehört, wenn sie ein aufpoliertes Stück seiner glücklichen Besitzerin zurückgab.

Die Geschäfte gehen gut, seit sich immer mehr Kärntnerinnen der alten Tracht besin-nen. In den vergangenen zwei Jahren habe sie aber fast nur restauriert, so Schrottenba-cher. Die alten Hüte werden Stück für Stück auseinandergenommen, Kaputtes wird ge-klebt, Zerknittertes aufgebügelt, Unansehn-liches ersetzt – so lange, bis die 73-Jährige zufrieden ist. Sie geht dabei mit viel Respekt ans Werk, denn: „Das sind ja alles Erbstü-cke, die könnt ich nie ersetzen.“

das herzstück ist das „reindl“

Bei den neuen Modellen schadet es dagegen nicht, auch einmal unbekannte Wege einzu-schlagen. Weil ansprechende Bänder kaum mehr zu bekommen sind, schneidet Johanna Schrottenbacher die Streifen oft selbst aus schönen Seidenstoffen zu. Was den angeneh-men Nebeneffekt hat, dass diese Hüte we-sentlich leichter auf dem Kopf sitzen als jene aus schweren Samt- oder Veloursstoffen.

Die gut zehn Zentimeter breiten Bänder geben dem Hut nicht nur seinen Namen, sondern auch die charakteristische Form. Sie werden mit Steifleinen und umwickel-tem Draht verstärkt, zu Bögen geformt und auf den Hut genäht.

Das Herzstück bildet das „Reindl“, ein schlichter schwarzer Hut aus Filz oder – bei älteren Modellen – aus Hasenfell. „Ein-fache Leut trugen das Reindl nackert“, sagt die Hanni, während sie mit Kreide jene Stellen anzeichnet, wo später die Stoffbö-gen fixiert werden. Insgesamt acht Bögen in zwei Reihen sitzen auf dem Reindl. In Summe schluckt ein Bänderhut mehr als sechs Meter Band, ein Gurktaler Exemplar sogar bis zu sieben Meter.

„Das Aufbändern ist Schwerstarbeit“, erzählt Johannas Tochter Christine. Auch sie trägt den Bänderhut, seit sie 17 ist, und kann sich gut vorstellen, das Hutmacher- Erbe der Mutter fortzuführen. „Ja, die Fin-ger tuan mir schon oft weh, und hie und da gibt’s a an Schra und an Bluatstropfen“, bestätigt Johanna. Doch das alles kann ihr die Freude am Bänderhutmachen nicht

Vom anzeichnen über das aufbändern bis zum Federschmuck: es braucht viele handgriffe, bis ein reindl zum Bänderhut wird. Besonders viel stoff schluckt das Gurktaler Modell. es ist bis zu 18 zentimeter hoch. im Metnitztal gibt man sich mit 13 zentimetern zufrieden.

Page 27: Servus in Stadt & Land 06/2012

Servus 125

Hutmacherin Johanna Schrottenbacher, 9371 Brückl, Hangsiedlung 5, Tel.: +43/4214/26 81.

nehmen. Denn das mache sie zufrieden, sei gut für die Seele und ließe ihr keine Zeit zum „Umanörgeln“.

Ihr Wissen, das sie sich selbst bei einer bekannten Hutmacherin in Metnitz aneigne­te, gibt sie gern in Kursen weiter. Auch je­nes, wie man sich die passende Tracht zum Hut schneidert. Die Mittelkärntner Tracht passt auf jeden Fall. Und ansonsten hat sowieso jedes Tal seine ganz eigenen Vor­stellungen und Regeln, was wann wo zum Bänderhut getragen wird. Vor allem bei kirchlichen Festen krönt er die Häupter der Damen, sei es bei einer Palmweihe, einem Bischofs besuch oder auf einer Hochzeit.

„Allein für die Borte hier haben wir fast einen Monat gebraucht“, sagt Johanna Schrottenbacher und fährt mit schlanken Fingern über die Krempe des Bänderhutes. Glasperle um Glasperle fädelten sie und ihre Tochter zu einem zarten Band auf. Der Hut selbst geht schneller von der Hand, meistens reichen zwei Tage, manchmal so­gar einer. Dennoch sind es viele Handgriffe, bis alles sitzt: die gerafften Bänder seitlich am Hut, die Masche vorn, die rückwärti­ gen Bänder, die später so schön im Wind

flattern; das Futter aus Seide oder zartge­blümtem Baumwollstoff, die Borte an der Hutkrempe, die Straußenfeder, die zu gu­ ter Letzt zwischen die Falten des Hutes gesteckt wird und neckisch hervorblitzt.

Die Feder ist zugleich ein Fingerzeig, mit wem man es zu tun hat: Braune Federn stehen für das Gurktal, weiße für das Gört­

schitztal, schwarze für das Metnitztal. „Nur beim Glantal kann ich’s nicht sagen, da ist mir noch keine untergekommen“, sagt die Hutmacherin, die nebenbei mit Feuereifer in Sachen Bänderhut forscht. Angeblich geht die Form zurück auf die Keltenzeit. Und überdauert ganz offensichtlich die Zeiten: Mitte des vorigen Jahrhunderts machte sich

zwar eine gewisse Bänderhut­Müdigkeit breit, doch seit den 1980er­Jahren geht es wieder bergauf.

Das ist nicht zuletzt Frauen wie Hanni Schrottenbacher zu verdanken, die sich als Obfrau der Bänderhutgruppe St. Ulrich für die Tracht starkmacht.

Jeden Tag kann sie sich aufs Neue für ihre Arbeit begeistern. Schneiderkreide, Schere, Fingerhut, Nadel und Faden sind immer in Griffweite; könnte ja sein, dass bald wieder ein Hut fachkundiger Hilfe bedarf.

Wie viele Hüte im Laufe der Jahre durch ihre Hände gegangen sind, hat Schrotten­bacher nicht gezählt. Alte Stoffmuster hor­tet sie wie einen Schatz, ebenso wie ihre eigenen vier Bänderhüte, allesamt mit viel Liebe aufbereitete alte Stücke. Tragen tut sie allerdings nur einen. „Denn eigentlich“, sagt Hanni Schrottenbacher, „bin ich nicht so der Hut­Typ.“ 3

„Am Schluss werden die kleinen Wehwehchen gerichtet“, sagt Hanni Schrottenbacher. Zuerst prüft sie den Sitz, dann wird der Bänderhut mit einem Bügeleisen bedampft, damit er sich exakt dem Kopf der Trägerin anpasst. Denn das ist wichtig, soll er etwa beim Tanzen nicht zum Fluggerät werden.

9„Ja, die finger tuan mir Schon oft weh,

und hie und da gibt’S an

bluatStropfen.“9

Page 28: Servus in Stadt & Land 06/2012

126 Servus

naturerlebnis

Der Kälberstall auf der 1.670 Meter hoch gelegenen unterschnappalm hat dem Gewitter getrotzt. Jetzt steht ein regenbogen über dem spertental.

Page 29: Servus in Stadt & Land 06/2012

Vom Leben auf der AlmDie Hektik der Großstadt hinter sich lassen. Einmal aus dem Hamsterrad aussteigen. Nicht immer mehr wollen, sondern sich auf das konzentrieren, was ist. Wer will das nicht? Servus-Fotografin Maren Krings hat es getan.

TexT: harald nachförg FoTos: maren krings

Page 30: Servus in Stadt & Land 06/2012

128 Servus

ie mit dem Zirkel gezogen, steht der Regenbogen am Himmel, seine Enden fest verankert in Wiesen und Wäldern, über die nun zarte Nebelschwaden ziehen. Die Alm dampft. Gerade noch hat es geregnet. Ein Gewitter entlud sich mit heftigen Blit-zen und Donner – und schwere Regentrop-fen prasselten aufs Dach der Sennhütte und des Kälberstalls.

Jetzt ist der Spuk vorüber. Bald schon wird sich die würzige Luft wieder molliger anfühlen. Die Sonne, die schön langsam wieder aus der Wolken hervorlugt, wird die Landschaft wieder aufheizen. Und das Ge-bimmel der Kuhglocken wird wieder an-schwellen zu einem fröhlichen Konzert.

Das Leben auf der Alm. Ein Idyll! Ein Idyll? Ist das wirklich so?

Maren Krings, Servus-Fotografin der ers-ten Stunde, wollte es wissen. Und die Zeit war günstig dafür. „Mir ist das hektische moderne Leben, das immer schneller und schneller wird und in dem die meisten Men-schen nach immer mehr und mehr streben, so auf die Nerven gegangen, dass ich ein-fach mal aus diesem Hamsterrad aussteigen wollte.“ Und so entschloss sie sich, einen Sommer lang allein eine Melkalm in den Kitzbüheler Alpen zu bewirtschaften.

W

9„der duft deS heuS,

daS rauSchen deS gebirgSbächleinS, daS gebimmel der KuhglocKen. daS

alleS waren dinge, die meine Seele

beruhigt haben.“9

Das Hochmoor am Fuße des Brechhorn (2.032 Meter). Nach heftigem Regen kommt am Nachmittag endlich wieder die Sonne heraus.

Page 31: Servus in Stadt & Land 06/2012

Gut, dass die Milchbutte, die vor der Almhütte trocknet, hoch oben steht. Die Ferkel Sokrates und Napoleon können sie so nicht umstoßen. Stecken ihre Rüs-sel ja überall rein, die Lauser. Maren hat sie ins Herz geschlossen, Sokrates war sogar ein richtiges Schmuseschwein.

Der Große Rettenstein (2.362 Meter) mag noch so beeindruckend sein. Die jungen Rinder kümmert der Ausblick nicht. Schon gar nicht in der Mittagsrast.

Page 32: Servus in Stadt & Land 06/2012

130 Servus

Weil Maren von dem, was sie auf der Un-terschnappalm erlebte, so begeistert war, vertiefte sie ihre Erfahrungen bei weiteren Almbesuchen – und daraus entstand schließlich ihr charmanter Bildband „Echt Tirol – Echt Oimerisch“ (120 Seiten, For-mat: 29 x 29 cm, 39,90 Euro; zu bestellen über: [email protected]), aus dem die vorliegenden Fotos stammen.

9„an mäuSe, Spinnen

und den Holzwurm muSSte icH micH

erSt gewöHnen.“9

Eiskalt sprudelt das Quellwasser in den Trog.

Links oben: Der Wilde Kaiser steht zitternd am Kopf. Aber nur, wenn er sich in den Wellen des Gieringer Weihers spiegelt.

Links: Wenn man in der Hütte nicht früh genug das Feuer im Herd entfachte, zog der Rauch nicht ab. Nicht einmal Kaffee konnte man dann kochen.

Page 33: Servus in Stadt & Land 06/2012

Schwarznasenschafe auf dem Gampenkogel (1.957 Meter). Sie verbringen den ganzen Sommer dort oben und sind relativ scheu. Wenn man aber so richtig „oimerisch“ riecht, lassen sie einen näher herankommen.

Links: Von Mich, dem Bauern, konnte Maren allerlei lernen. Zum Beispiel wie ein Faschtl gebunden und getragen wird. Da kitzelt das Heu ganz schön in der Nase.

Page 34: Servus in Stadt & Land 06/2012

132 Servus

Nicht unerwähnt soll auch Marens Vor-bild sein, das sie dazu bewog, 2009 erstmals ihr Glück in der malerischen Natur und zwi-schen Kühen, Schweinen und Schafen zu verbringen: Tobias Micke. Ja, auch er gehört zum innersten Kern der Servus-Gemeinde, und sein Almhandbuch „Mistviecher: Wie ich ausstieg, um Kühe zu hüten“, das dieser Tage in Neuauflage erscheint (Knaur TB, 272 Seiten, 9,99 Euro) weckt völlig zu Recht die Sehnsucht nach einem Leben in der ein-zigartigen Landschaft unserer Heimat.

9„ich wollte arbeiten,

biS ich So müde bin, daSS ich wie tot inS

bett falle.“9

Der Kaser der Schön angeralm (1.170 Meter) in der Wildschönau hat Maren zu seinem Lieb-lingsplatz geführt: zum Wasserfall. Rauschend bahnt sich das Wasser seinen Weg ins Tal.

Neben der Unterschnappalm liegt die Foissenkar- alm. Walther arbeitet dort. Marens Nachbar melkt gerade seine elf Ziegen. Aus der Milch macht er Camembert. Seine Erfindung wurde bei der Hopf-gartner Käsiade im Brixental prämiert.

Page 35: Servus in Stadt & Land 06/2012

Das Wetter verschlechtert sich. Trotzdem verliert der Gressenstein in der Wildschönau (2.200 Meter) nichts von seinem Reiz.

Fotos rechts: Altes Käsegeschirr auf der Foissenkaralm. Johann von der Schönangeralm testet die Reife seines Bergkäses. Marens Almfrühstück: Die Eier wurden soeben von ihren Hennen Mimi und Lola gelegt. Edelweiß im Blumentopf schmückt die Hütte auf der Gressensteinalm. Johann in der Kundlalm. Dort lebt angeblich auch ein Geist, den einst ein Jäger mit drei in die Türschwelle geschlagenen Nägeln vertreiben wollte. Doch der suchte den Jäger im Dorf heim und nötigte ihn, die Nägel wieder zu entfernen. Die Löcher sieht man bis heute.

Page 36: Servus in Stadt & Land 06/2012

134 Servus

Auch wenn das natürlich nicht immer leicht ist, wie Maren am eigenen Leib ver-spüren konnte. „Die Kühe zu hüten und zu melken war ja noch am einfachsten, darauf hatte ich mich eingestellt“, sagt sie lachend. „Aber die Mäuse und Spinnen in der Stube der Almhütte oder der Holzwurm, der sich durch das Kopfteil meines Bettes fraß – daran musste ich mich schon gewöhnen.“

Oder an die Stille, die zur inneren Ein-kehr zwingt. Oder an das einfache Leben ohne Strom und warmes Wasser. Oder an

die Müdigkeit. „Ich wollte das ja. Arbeiten, bis ich so müde bin, dass ich einfach nur wie tot ins Bett falle und nicht die Nacht grübelnd verbringe. Aber dass ich dann schon oft um acht Uhr abends mit dem Kopf ins Butterbrot fiel – damit hätte ich nicht gerechnet.“

Ja, Maren Krings war erledigt – nachdem sie im Morgengrauen aufgestanden war, die Kühe gemolken und ihnen auf den steilen Berghängen hinterhergejagt war, nachdem sie fast täglich Zäune reparieren musste

und vieles mehr. Da war sie, wie sie sagt, „kaputt“. Aber „gut kaputt“.

Denn für all die Strapazen wurde sie reichlich belohnt. Die Sonne, die mal sanft, mal imposant über den Bergen aufging, der Duft des Heus, das Rauschen des klaren Ge-birgsbächleins, das Gebimmel der Kuhglo-cken und Gackern der Hühner, die saukomi-schen Gebärden ihrer zwei Ferkel Sokrates und Napoleon ... „Das alles waren Dinge, die meine Seele beruhigt und mich zufrie-den gestimmt haben“, sagt Krings. 3

In der urigen Gressenstein-Almhütte kehren Wanderer gerne ein. Und wenn grad niemand da ist? Dann gibt’s gekühlte Getränke im Brunnen vorm Haus.

Napoleon hat eine kleine Schwäche für blaue Blüten. Vor allem die Schwarze Teufelskralle und Lupinen ließ er sich gerne schmecken. Links: Ziegen auf der Harlassangeralm. Sie sind ein aufgewecktes Völkchen. Ein Sack Flöhe lässt sich leichter hüten.

Page 37: Servus in Stadt & Land 06/2012

Edition SErvuSBAnd 4

Mehr Servus für unsere Abonnenten. Bestellen Sie jetzt Ihr Servus in Stadt & Land-Jahresabo.

Als Dankeschön erhalten Sie die Servus-Kräuterscheibe und das kleine Wildblumenbuch. 64 Seiten mit den wichtigsten

heimischen Pflanzen zwischen Berg und Tal.

www.servusmagazin.at/abo

Das kleine Wildblumenbuch

www.servusmagazin.at/abo

Foto

: Eis

enhu

t &

May

er

Page 38: Servus in Stadt & Land 06/2012

v

Natur und Garten. Essen und Trinken. Wohnen und Wohlfühlen. Land und Leute. Brauchtum und Mythen. SERVUS IN STADT & LAND, das Magazin für ein ursprüngliches Lebensgefühl.

www.servusmagazin.at/aBO JeDen mOnat neu entDeCKen.

Natur und Garten. Essen und Trinken. Wohnen und Wohlfühlen. Land und Leute. Brauchtum

willkommen!

v

willkommen!willkommen!willkommen!Servus & herzlich

Natur und Garten. Essen und Trinken. Wohnen und Wohlfühlen. Land und Leute. Brauchtum und Mythen. SERVUS IN STADT

www.servusmagazin.at/

Natur und Garten. Essen und Trinken. Wohnen und Wohlfühlen. Land und Leute. Brauchtum

Servus & hServus & h

Foto

: Eis

enhu

t &

May

er

Page 39: Servus in Stadt & Land 06/2012

Bestellen Sie jetztIhr persönliches Servus in Stadt & Land-Jahresabo (12 Ausgaben) zum Preis von 39,90 Euro*. Als Dankeschön schenken wir Ihnen das kleine Wildblumenbuch aus der Edition Servus sowie die Servus in Stadt & Land-Kräuterscheibe.

Ihr Begleiter beim Wandern Entdecken Sie mit dem kleinen Wildblumenbuch die heimische Blumenvielfalt. Und wenn nach dem Entdecken der Hunger kommt, hilft die Servus in Stadt & Land-Kräuterscheibe beim Kochen. Sie zeigt, welche Kräuter und Gewürze Sie am besten zu welchen Speisen verwenden. * Österreich und Deutschland inkl. Versandkosten, Schweiz zzgl. 10 Euro Versandkosten, andere Länder zzgl. Versandkosten von 32 Euro.

Natur und Garten. Essen und Trinken. Wohnen und Wohlfühlen. Land und Leute. Brauchtum und Mythen. SERVUS IN STADT & LAND, das Magazin für ein ursprüngliches Lebensgefühl.

www.servusmagazin.at/aBO JeDen mOnat neu entDeCKen.

So lässt sich’s leben, ein ganzes Jahr lang ein ganzes Jahr lang ein ganzes Jahr lang ein ganzes Jahr lang

Servus in Stadt & LandServus in Stadt & Land-

So kommen Sie zu Ihrem Abo:Einfach die Postkarte ausfüllen und an Servus in Stadt & Land-Aboservice, Simmeringer Hauptstraße 24, 1110 Wien senden, an +43-1-361 70 70-799

faxen oder direkt auf www.servusmagazin.at/abo bestellen. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte die Abo-Hotline

unter +43-1-361 70 70-700.

Abo-Garantie: Wenn mir das „Servus in Stadt & Land“-Magazin nicht gefällt, schicke ich vier Wochen vor Ablauf meines Abos eine Post- karte, ein Fax an +43-1-361 70 70-799 oder eine E-Mail an [email protected], und mein Abo endet nach einem Jahr. Sonst verlängert es sich zum jeweils gültigen Vorzugspreis für Jahresabonnenten. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Ich erkläre mich einverstanden, dass die bekanntge gebenen Daten von der RED BULLETIN GmbH zu Marketingzwecken (postalische, telefonische, elektronische Werbung) archiviert und verwendet werden. Die Zustimmung kann jederzeit schriftlich mit einer E-Mail an [email protected] widerrufen werden. Die Ver-wendung von automatisierten Skripten und/oder Services ist nicht gestattet. Zahlungsart Zahlschein: Ich erhalte einen Zahlschein. Die Zahlung des Preises für ein Jahresabo erfolgt einmal jährlich. Der Versand des Geschenks erfolgt nach verbuchtem Zahlungseingang.

* Österreich und Deutschland inkl. Versandkosten, Schweiz zzgl. 10 Euro Versandkosten.