Die Überwindung des afghanischen Sicherheitsdilemmas – Eine ...
Reputationsmechanismen zur Überwindung von informationsbedingtem Marktversagen?
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Transcript of Reputationsmechanismen zur Überwindung von informationsbedingtem Marktversagen?
Reputationsmechanismen zur Überwindung von informationsbedingtem Marktversagen?
Übersicht Reputationsmechanismen
nach Carl Shapiro
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß
Reputationsmechanismen nach Leffler & Klein (1981) Preisprämien und Qualitätssicherung Firmenspezifische Kapitalinvestitionen
Zusammenfassung
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Wozu gibt es Reputationsmechanismen? Wie entstehen Preisaufschläge?
Wozu gibt es Reputationsmechanismen?
Definition:
Reputationsmechanismen sind Abläufe, welche auf Grundlage des Ansehens einer Unternehmung in das Marktgeschehen eingreifen
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Vollständige Information Reputation verliert an Gewicht
Je größer die Informationsasymmetrie, desto größer ist der Stellenwert der Reputation im Markt
Dynamischer Prozess
Wozu gibt es Reputationsmechanismen?
Realität: Informationsasymmetrie Notwendig für einen fairen Trade-Off
zwischen Leistungsanbieter und Leistungsnehmer
Notwendige Bedingungen
1. Beobachtbares Verhalten der Agenten
2. „repeat player“
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Wozu gibt es Reputationsmechanismen? Wie entstehen Preisaufschläge?
Entstehung von Preisaufschlägen
Marktetablierung Hoher Investitionsaufwand Zwei Strategien:
Fly-by-night Strategie (Shapiro)Faithful strategy of quality maintenance
(Klein und Leffler) Entstehung von Preisaufschlägen
Übersicht Reputationsmechanismen
nach Carl Shapiro
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß
Reputationsmechanismen nach Leffler & Klein (1981) Preisprämien und Qualitätssicherung Firmenspezifische Kapitalinvestitionen
Zusammenfassung
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß Gleichgewichtsmodell der Produktqualität und
Reputation Ableitungen aus dem
Preisqualitätsgleichgewicht Informationsflüsse und
Konsumentenlernverhalten Die Reaktion der Konsumenten im Preis-
Qualitätsablauf Wohlfahrtsanalyse
Bedingungen des Modells
Mit höherer Qualität steigen die Kosten Es muss gelten: q > q0 Die tatsächliche Qualität ist erst nach dem Kauf
feststellbar Informationsaustausch der Konsumenten erfolgt
direkt nach dem Kauf Der Konsument kann überrascht werden:
Rt = qt-1
Präferenzen der Konsumenten
Nachfragefunktion:
für einen Einheit der Qualität qJe größer , desto größer ist der marginale
Qualitätsnutzen für alle Verbraucher
,qU
0qU
Das Reputationsgleichgewicht
1. Jeder Konsument wählt bei bekanntem p(q) sein bevorzugtes Gut.
2. Überschaubarkeit des Marktes zu jedem Qualitätsniveau
3. Für einen Unternehmer mit dem Ruf R ist es optimal die Qualität q = R zu produzieren
4. Ein neuer Markteintritt wird unattraktiv.
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß
Gleichgewichtsmodell der Produktqualität und Reputation
Ableitungen aus dem Preisqualitätsgleichgewicht
Informationsflüsse und Konsumentenlernverhalten Die Reaktion der Konsumenten im Preis-
Qualitätsablauf Wohlfahrtsanalyse
Ableitungen Preise unabhängig von der Nachfrage; werden
durch die Kosten bestimmt Der Gewinnstrom lohnt sich nur, wenn
oder
Preisobergrenze für jede Qualität:Marktzutrittsbedingung: pe = c(q0)? Gleichgewichtsvoraussetzung:
epqcrqcqp
0qcqcrqcqp
rrqcqp /1 0qcqp
0qcqcrqcqp
Abbildung 1
p(q) = c(q): alle Mindestqualitätsbestandteile verkauft zu ihren Kosten
Prämie ent-steht, sobald
Je höher die Prämie, desto größer die Produktqualität.
Abbildung 2
Gewinnverlauf bei Beibehaltung einer Qualität
Großer Einfluss von T und q
Prämie r(c(q)-c(q0))
p
q
c(q)
p(q)=c(q) + r(c(q)-c(q0))
Abbildung 2
Abbildung 1
Investition-en in die Reputation
0
EtablierteReputation
Zeit
(c(q)-c(q0))
0qq 0qcqcr
m(c(q)-c(q0))
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß Gleichgewichtsmodell der
Produktqualität und Reputation Ableitungen aus dem Preisqualitätsgleichgewicht Informationsflüsse und
Konsumentenlernverhalten Die Reaktion der Konsumenten im Preis-
Qualitätsablauf Wohlfahrtsanalyse
Lernprozesse der Konsumenten Die Beurteilung eines Gutes erfolgt erst
nach einem bestimmten Zeitabschnitt Zwei Effekte:
Beurteilung des Unternehmens aufgrund einer Periode
Konsumentscheidung aufgrund der Erfahrungen bei Qualitätsänderungen
Die Differenz zwischen Preis und Kosten des Qualitätsproduktes
Mögliche Ursachen für eine große Differenz: Das Produkt wird selten verkauft Große Abstände von Qualitätskontrollen Konsumenten sind nicht flexibel Qualität nur schwer einsehbar
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß Gleichgewichtsmodell der
Produktqualität und Reputation Ableitungen aus dem
Preisqualitätsgleichgewicht Informationsflüsse und
Konsumentenlernverhalten Die Reaktion der Konsumenten im Preis-
Qualitätsablauf Wohlfahrtsanalyse
Die Reaktion der Konsumenten im Preisqualitätsablauf Je größer die Differenz, desto größer die
Grenzkosten
Preise oberhalb q0 steigen Für sinkendes q0 gibt es Käufer der
Produktqualität…q > q0
q = q0
und die Nichtkäufer.
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß Gleichgewichtsmodell der
Produktqualität und Reputation Ableitungen aus dem
Preisqualitätsgleichgewicht Informationsflüsse und
Konsumentenlernverhalten Die Reaktion der Konsumenten im Preis-
Qualitätsablauf Wohlfahrtsanalyse
Wohlfahrtsanalyse des Informationsflusses
Änderung der Lerngeschwindigkeit und Lernzuverlässigkeit: : Informationskosten verbunden
mit der Etablierung des Rufes der Qualität qein Anstieg von m führt zu
Wohlfahrtsverlusten Konsument wählt niedrige Qualität Konsumenten verlassen den Markt
0qcqcm
Wohlfahrtsanalyse des Mindestqualitätsstandards q0 Bei vollständiger Information und perfektem Wettbewerb ist q0
überflüssig Realität: Schutz vor Betrügern,
da gelten muss (staatliche Regulierung) Wenn q0 steigt, …
erfahren alle Konsumenten des Typs einen Wohlfahrtsgewinn, die anderen verlieren
Informationskosten werden gesenkt
Kapitalverluste der Unternehmen Markteintrittspreise werden erhöht Reputationskosten werden gesenkt
*00 qq
0qc
Übersicht Reputationsmechanismen
nach Carl Shapiro
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß
Reputationsmechanismen nach Leffler & Klein (1981) Preisprämien und Qualitätssicherung Firmenspezifische Kapitalinvestitionen
Zusammenfassung
Allgemeine Annahmen (1)
Betrachtung von Verträgen bzgl. der Produktqualität Identität der Firmen bekannt Alle haben das Recht auf Vertragsabschlüsse Marktpreise und Produkttechnologie sind den
Konsumenten kostengünstig bekannt, die Produktqualität nicht
Ein bestimmter Artikel wird jede Periode nachgefragt (einer Periode entspricht der Lebensdauer eines Gutes)
Allgemeine Annahmen (2)
Alle Informationen werden an alle Marktteilnehmer weitergereicht
Alle Unternehmen haben die gleiche Kostenstruktur :
Hohe Produktionskosten, wobei die Grenzkosten mit höherer Qualität steigen
Fixkosten = untergegangene Kosten pe = pe(q)
qFqxcC ,
Kapitalwerte
Erhöhung des Outputs: Unternehmen betrügt nicht:
Unternehmen betrügt:
4
0
0min4012~1 x
x
q dxPxMCxpPPr
W
4
0
0min4013~
1
1 x
x
q dxPxMCxpPPr
W
Vertragseinhaltung Solange
mit und
gilt:
Dabei hängt der minimale Preis, um die Qualität zu sichern wiederum von der Qualität ab:
Dabei wird p* größer, je höher die Qualität und niedriger die Mindestqualität sinkt.
032 WW22 rWQR 33 1 WrQR
r
r
QR
QR
1
2
3
rqqpp ,,** min
Übersicht Reputationsmechanismen
nach Carl Shapiro
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß
Reputationsmechanismen nach Leffler & Klein (1981) Preisprämien und Qualitätssicherung Firmenspezifische Kapitalinvestitionen
Zusammenfassung
Firmenspezifische Kapitalinvestition
Investitionen in den Markennamen Nichtwiedereinnehmbares
Produktionsvermögen Werbung
Firmenspezifische Kapitalinvestition
Investitionen in den Markennamen Nichtwiedereinnehmbares
Produktionsvermögen Werbung
Sunk costs
Wirken sich wie eine Prämie aus Sunk Cost Charakter macht die Qualität
glaubhaft Kann zur Reduzierung des effektiven
Preises führenAngebot von Produktions-ServicesAngebot von Qualitätssicherungsservices Investition in Qualitätssicherungskosten
Firmenspezifische Kapitalinvestition
Investitionen in den Markennamen Nichtwiedereinnehmbares
Produktionsvermögen Werbung
Übersicht Reputationsmechanismen
nach Carl Shapiro
Die Rolle der Reputation eines Unternehmens im Markt
Prämien hochwertiger Produkte als Reputationsmaß
Reputationsmechanismen nach Leffler & Klein (1981) Preisprämien und Qualitätssicherung Firmenspezifische Kapitalinvestitionen
Zusammenfassung
Zusammenfassung (1) Reputation: ein ungenügender Mechanismus zur
Verhinderung von Marktversagen Reputation ist kein Zeichen von Marktmacht und
auch nicht für Marktversagen Reputation stellt keine Markteintrittsbarriere dar Kosten können als Signal für die Qualität eines
Produktes interpretiert werden, wenn sie beobachtbar und eindeutig auf die Produktion von Qualitätsprodukten zurechenbar sind
Werbung
Informationsfluss Informationen sind eben nicht kostenlos Vermittlung firmenspezifischer Investitionskosten,
die den Preisaufschlag rechtfertigen Solange m groß genug ist, werden kurzfristige
Täuschungen der Konsumenten erlässlich Durch Qualitätsversprechen werden „best buys“
garantiert
Zusammenfassung (2)
Wohlfahrtsfördernd: zunehmende Möglichkeiten den Markt zu beobachten und die tatsächliche Qualität festzustellen
Je höher die Qualitätsversprechen sind, desto unwahrscheinlicher werden Täuschungs-versuche unterstellt Preis als Indikator für die Qualität Käuferverhalten wird durch die Preissetzung stark
beeinflusst
Zusammenfassung (3)
Perfekte Kommunikation ist ungenügend, um betrügerisches Verhalten auszuschließen
Ab einer bestimmten Höhe von Verträgen nimmt das Vertrauen in den Markennamen-Mechanismus zu.
Qualitätssicherung fällt dann günstig aus, wenn Vertragsentstehungs- und Durchführungskosten gering sind