PRESSEMITTEILUNG

Neue Bahnverbindung

TRENITALIA CARGO & ALPE ADRIA SETZEN AUF TRIEST:

DIE VOM ADRIA-HAFEN ABFAHRENDEN ZÜGE STEIGEN VON 4 AUF 32

BAGNASCO (TRENITALIA CARGO): “DIE ZAHLEN IN TRIEST ZEIGEN GANZ EINDEUTIG DEN GROSSEN ELAN SOWOHL DES HAFENS ALS AUCH UNSERES KUNDEN ALPE ADRIA

Trenitalia Cargo und die Gesellschaft Alpe Adria setzen auf Triest: die vom

Nordadriahafen abfahrenden Züge stiegen im Laufe des Jahres von 4 (Anfang 2012) auf

32 (Ende 2012). „Ein prosperierender, sich stets entwickelnder Hafen muss letztendlich

die Aufmerksamkeit der Transportunternehmen auf sich ziehen - erklärt Osvaldo

Bagnasco, der Chef von Trenitalia Cargo - und wir freuen uns, dieses Wachstum nutzen

zu können“.

Die intensive Zusammenarbeit zwischen Alpe Adria, der Hafenbehörde und der

hafeninternen Rangiergesellschaft legen schon bemerkenswerte Ergebnisse an den

Tag. „Der neue 1.430 Tonnen wiegende, 547 m lange Zug – erläutert der Geschäftführer

von Alpe Adria, Antonio Gurrieri - kann insgesamt 32 LKWs auf 16 Waggons laden;

derzeit fahren zwei Züge pro Woche ab, aber Ende des Jahres werden es schon drei

sein, und im Frühjahr 2013 bereits fünf“.

„Es ist die Gesamtkapazität des Hafens Triest – bekräftigt die Präsidentin der Port

Authority, Frau Dr. Marina Monassi - die es ermöglicht, gleichzeitig mit den Seeverkehren

auch die Bahnverbindungen auszubauen, und zwar in völliger Übereinstimmung mit

den Vorgaben der Europäischen Union hinsichtlich einer „grünen“, umweltfreundlichen

Intermodalität, die es erlaubt, die Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Wichtige

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Bettembourg (Luxemburg)

Triest(Italien)

Bettembourg (Luxemburg)

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Neuheiten verzeichnet auch die Zusammenarbeit mit Rostock: Nach der Unterzeichnung

des Protokolls im Oktober 2011 wurde seit kurzem eine Vereinbarung getroffen,

wonach ab kommendem 9. Dezember die Bahnverbindung Triest-München-Rostock

versuchsweise gestartet wird. Ziel ist es, eine direkte Verbindung ins Leben zu rufen, die

den von der EU stark gewollten Ostsee-Adria-Korridor endlich konkret verwirklicht“.

Dr. Gurrieri fügte hinzu, dass man derzeit auch an der Schaffung möglicher

Verkehrsverbindungen mit Moskau arbeitet.

Nach einer Testfahrt im vorigen August wurde am 10. September 2012 die neue

Bahnverbindung zur Beförderung von Sattelanhängern von Triest nach Luxemburg und

umgekehrt gestartet, und zwar auf der Strecke Bettembourg-Triest-Bettembourg; abgewickelt wird der Transportdienst von der Gesellschaft Società Alpe Adria S.p.A. in Zusammenarbeit mit dem luxemburgischen Bahnunternehmen CFL Cargo S.A. und Trenitalia S.p.A. Der neue Dienst sieht in der derzeitigen Start-Up-Phase 2 Fahrten pro Woche vor (und zwar 2 Round-Trip-Züge ab 3. Dezember).

Alpe Adria hat diese Initiative

im Rahmen der

Erweiterung ihrer

Tätigkeiten als

Multimodaler

Transportoperator (MTO)

von und nach Triest

getroffen.

Die Organisation und

Abwicklung der

Zugverbindungen wird

von Alpe Adria und

CFL gewährleistet, und

zwar mit folgender

Aufgabenteilung: Alpe

Adria wird sich mit der

Teilstrecke Triest-

München-Triest befassen,

und dabei das Bahnunternehmen Trenitalia (und für die Auslandstrecke dessen

Beteiligungsgesellschaft TX Logistic) in Anspruch nehmen, während die luxemburgische 2

Gesellschaft CFL Cargo die Teilstrecke München-Bettembourg-München direkt als

Traktionist und MTO abwickeln wird.

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Für die Ver-, Ent- und Umladung in Triest werden die Bahnanlagen am Terminal der

Gesellschaft E.M.T. S.r.l. (Europa Multipurpose Terminals) in Anspruch genommen.

Es handelt sich dabei um eine Gesellschaft der Gruppe Parisi, die die Mole 6 im neuen

Freihafen in Konzession betreibt. Gleichzeitig werden der Gesellschaft Adriafer (eine

von der Hafenbehörde kontrollierte Gesellschaft) die hafeninternen Rangieroperationen

anvertraut.

Besonders zufrieden mit dieser Initiative erklärte sich Dr. Francesco Parisi, bereits seit

1994 Inhaber der Konzession für die Mole 6: , erklärt er.

Auf der neuen Bahnverbindung besteht die Ladung aus Trailers, die auf dem Seeweg

über die Triest anfahrenden RoRo-Schiffslinien der Gruppe von und in die Türkei

transportiert werden. Mars Logistics ist eines der größten Verkehrsunternehmen auf

der Relation Europa - Türkei/Nahosten. In Vertretung der Gesellschaft hat Dr. Erdin

Erengul erklärt, dass es .

Die Ergebnisse scheinen bisher erfreulich zu sein, sowohl in der Zuverlässigkeit als auch

in der Transitzeit; man rechnet folglich damit, kurzfristig diesen gemeinsam betriebenen

Dienst implementieren zu können, und zwar mit einer allmählichen Steigerung der

Frequenzen auf 5 Round-Trip-Züge pro Woche.

Was Triest angeht, wurde auf Anfrage der Verladerschaft in der Startup-Phase folgender

Fahrplan erarbeitet:

Nord-Süd-Richtung:Abfahrt in Bettembourg um 06:50 Uhr am Dienstag und Samstag, Ankunft in Triest-Campo Marzio um 07:05 Uhr am Mittwoch und Sonntag;

Süd-Nord -Richtung:Abfahrt in Trieste Campo Marzio um 19:50 Uhr am Mittwoch und Sonntag, Ankunft in Bettembourg um 21:50 Uhr am Donnerstag und Montag;

Der Fahrplan auf der Teilstrecke München-Bettembourg und die entsprechenden

Abfahrten werden derzeit noch überprüft. In den ersten Testfahrten wurde jedenfalls

eine Gesamttransitzeit von durchschnittlich 25/26 Stunden je Richtung gewährleistet.

Der neu entwickelte Transportdienst, der sich auf insg. 960 km Bahnlinie erstreckt,

stellt ein erstes konkretes Beispiel für die Norderweiterung des Einzugsgebietes des

Hafens Triest im Herzen Zentraleuropas dar; er gehört somit zu den Pilotstudien des jüngst verabschiedeten Projektes “Transitects” (Transalpine Transport Architects), die

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von den verschiedenen Projekt-Partnerländern (Italien, Österreich, Deutschland und

Slowenien) im Rahmen des EU-Programms für Europäische territoriale Zusammenarbeit/

Alpenraum 2007-2013 mittels ERDF-INTERREG IV B Fonds erarbeitet wurden (siehe

auch den folgenden Auszug aus dem Schlussbericht zur Studie, der auf der Webseite

www.transitects.org abgerufen werden kann)

http://www.transitects.org/index.php?option=com_docman&task=doc_download&gid=317&Itemid=79

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Auf direktes Ansuchen von CFL wurde ferner der nunmehr gestartete Verkehrsdienst im Rahmen des Förderprogramms Marco Polo II – call 2011 (MPII-2011/8) positiv bewertet

und in das Verzeichnis der von der EU gebilligten Projekte zur Verlagerung der Verkehre

von der Straße auf die Schiene aufgenommen.

http://ec.europa.eu/transport/marcopolo/files/about/in-law/call11_projects_en.pdf

Die Initiative ist Bestandteil des strategischen Verkehrsplans, der von der Gesellschaft

Alpe-Adria im Rahmen des Gesamtprogramms zur Entwicklung der Intermodal- und

Kombiverkehre zwischen Triest und dessen Hinterland entwickelt wurde und der

auch von der Triester Hafenbehörde ausdrücklich gefordert wurde; seit Anfang 2012

wurden nämlich die Verkehrsverbindungen mit Mailand wieder aufgenommen und die

Frequenzen auf der Strecke Triest-Padua ausgebaut, so dass dieser Dienst nunmehr als ein regelrechter Metropolitan Shuttle betrieben wird.

Demnächst - genauer gesagt ab Dezember 2012 - wird auch eine neue transeuropäische

Verbindung mit Rostock gestartet. Es handelt sich dabei um den ersten

Gütertransportdienst auf dem TEN-T Korridor Nr. 1 (Adria-Ostsee); das entsprechende

operationelle Abkommen wurde bereits am 24. September zwischen Alpe Adria und der

Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock unterzeichnet.

Weitere Initiativen sind ferner geplant, um die Verkehrsverbindungen mit dem Nordosten

Italiens (Verona) und mit der Slowakei, sowie im Fernverkehr mit den GUS-Ländern zu

implementieren.

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Triest, am 28. September 2012

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