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20150905 11:48:05.0
ChinaBörsen spielen wieder mit
Anleger müssen starke Nerven habenSchon der Auftakt in die kommende Börsenwoche dürfte hektisch werden. Denn die asiatischenFestlandsbörsen melden sich nach einer zweitägigen Feiertagspause zurück. Die Turbulenzen dort hatten auchdie Kurse hierzulande kräftig schwanken lassen.
Die Aktienanleger rund um den Globus müssen sich wieder auf eine bewegte Handelswoche einstellen. "An den Börsendürfte es weiter hektisch zugehen, die Investoren bleiben angesichts der Furcht vor einer Wachstumsdelle in Chinasehr nervös", sagt NordLBAnalyst Tobias Basse.
Zudem sollte das anhaltende Rätselraten über die künftige USGeldpolitik die Börsianer weiter beschäftigen. Auch dieExperten von Allianz Global Investors rechnen mit "temporären Rücksetzern und einer erhöhtenSchwankungsintensität". Die Wochenbilanz des Frankfurter Börsenbarometer Dax fiel bis Freitagmittag mit einemMinus von rund zwei Prozent negativ aus.
Am Montag werden die Investoren gespannt nach China blicken. Dort werden die Aktienmärkte dann erstmals nachden Feiertagen wieder öffnen. "Die Gefahr von weiteren Störfeuern aus China besteht, dann kann es auch im Daxwieder schnell weiter bergab gehen", sagt ein Frankfurter Händler. Daher sollten Anleger am Dienstag die Daten zumchinesischen Außenhandel für den Monat August im Auge behalten.
Zuletzt hatte ein BörsenBeben (http://www.ntv.de/wirtschaft/DasgrosseBoersenBebenkommtnocharticle15761976.html) in dem Riesenreich die Kurse weltweit heftig unter Druck gesetzt. Seit Jahresbeginn häufen sichdie Anzeichen für eine stärkere Abkühlung der chinesischen Konjunktur und schüren damit Sorgen vor einem Dämpferfür die exportabhängige deutsche Wirtschaft. Von den früher zweistelligen Wachstumsraten ist schon lange nichts mehrzu sehen. Für 2015 strebt die chinesische Regierung ein Plus von sieben Prozent an es wäre der kleinste Zuwachsseit einem Vierteljahrhundert. Peking stemmt sich nun mit geldpolitischen Maßnahmen gegen die Wachstumsflaute,unter anderem senkte die Zentralbank die Zinsen. Zugleich gehen die Behörden verstärkt gegen illegale Aktivitäten anden Finanzmärkten vor.
USZinsfrage strapaziert
Mit Blick auf die künftige USGeldpolitik gibt es derzeit nur eine Frage: Wird die Notenbank Fed im September oderdoch erst im Dezember die Zinsen erhöhen?
Zuletzt hatten die Turbulenzen in China Zweifel an einer baldigen Zinswende geschürt. Anleger fürchten, dass auch dieWirtschaft in den USA unter einem langsameren Wachstum in der Volksrepublik leiden könnte. Die USDaten in denkommenden Tagen dürften daher genau analysiert werden unter anderem stehen der Wochenbericht vom USArbeitsmarkt (Donnerstag) und das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für September (Freitag) auf derAgenda. Die Fed macht die Zinswende von einer nachhaltigen Erholung der USWirtschaft abhängig.
Auf Unternehmensseite dürfte erneut die Deutsche Bank in den Fokus der Anleger rücken. Der Aufsichtsrat desInstituts erhöht Finanzkreisen zufolge den Druck auf den neuen Vorstandschef John Cryan (http://www.ntv.de/wirtschaft/CryanuebernimmtauchRechtsRessortarticle15662876.html), erste konkreteStrategieentscheidungen zu präsentieren. Von Donnerstag bis Samstag sei eine Klausurtagung des Kontrollgremiumsam Tegernsee angesetzt und die Erwartungen an den Briten seien hoch, sagten zwei mit der Situation vertrautePersonen der Nachrichtenagentur Reuters Ende August.
"Wir wollen hören, was er plant. Wir gehen jetzt in die heiße Phase", sagte einer der Insider. Die Deutsche Bank wolltesich zu den Informationen nicht äußern.
Quelle: ntv.de
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