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Regionalgruppe Sachsen
Herzlich Willkommen zum Vortrag
Normen und Richtlinien in derNormen und Richtlinien in der Technischen Dokumentation • Normen und ihre Bedeutung für CE und Haftung• Neues von der IEC 62079 „Erstellen von
Anleitungen“• ANSI Z535
Leipzig, 22.09.2010
Schmeling + Consultants GmbH Heidelberg
www.schmeling‐consultants.deTelefon +49 (0) 62 21 / 58 50 47‐0
Roland Schmelingr.schmeling@schmeling‐consultants.de
Roland Schmeling
1985 – 1999 Universität Bielefeld: Diplom-Physik, Philosophie
(Sprach- und Wissenschaftstheorie, Forschung,
u.a. Ausbildung von Linguisten und Juristen)
1999 – 2005 TANNER AG, Lindau: Fachverantwortlicher für Technische
D k t ti (A l K t S h l R ht)Dokumentation (Analysen, Konzepte, Schulung, Recht)
Seit 2004 Lehrbeauftragter an der Hochschule Furtwangen für Qualitätssicherung in
d T h i h D k t tider Technischen Dokumentation
2005 – 2007 TÜV SÜD: Verantwortung für das Prüfprogramm DocCert, Entwicklung der
Abt il D L b t ll Ni d l l it i EAbteilung DocLab, stellv. Niederlassungsleiter in Essen;
auch weiterhin: Auditor und Fachzertifizierer für TD des TÜV SÜD
Seit Sept 07 Gründer und geschäftsführender Gesellschafter derants
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Seit Sept 07 Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der
Schmeling + Consultants GmbH in Heidelberg,
Unternehmensberatung für Technische Dokumentationmel
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Unternehmensberatung für Technische Dokumentation
und Information, gemeinsam mit Prof. Schäflein-Armbruster
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Unsere Beratungsfelder
Anforderungsrecherchen, Gutachten, Potenzialanalysen, Rechtskonformität
Informationsprozessanalysen, Strategie-Workshops
®Standardisierung, Strukturierung, Modularisierung, Funktionsdesign®
G b d F i k t fü d I f ti t XML Ei tGrob- und Feinkonzepte für das Informationsmanagement, XML-Einsatz
Prozessoptimierung Qualitätsmanagement interne Dokumentation DocCertProzessoptimierung, Qualitätsmanagement, interne Dokumentation, DocCert
Systemeinführung Systemoptimierungants
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Systemeinführung, Systemoptimierung
Ausbildung und Weiterbildung, Coachingmel
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Ausbildung und Weiterbildung, Coaching
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Agenda
Einleitung: Was sind Normen CE, Maschinenrichtlinie und Bedeutung von
NormenIEC 62079 E t ll A l it d di IEC 62079 Erstellen von Anleitungen und die kommende ISO/IEC 82079-1
ANSI Z535: Eine wichtige Norm für die technsichegDokumentation
Sicherheits- und Warnhinweise: Potenziale im PProzess
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Normen – ein Überblick
Normungsorganisationen Wie entstehen Normen? Freiwillige Anwendung Bezugnahme auf Normen in Verträgen Sicherheitsnormen
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CE, Maschinenrichtlinie und Bedeutung von Normen
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Europäischer Wirtschaftsraum EWR
EU (Europäische Union; bis '93 EG) + EFTA + spezielle Verträge
= besondere V i bVereinbarungen EEA: Island,
Norwegen, Liechtenstein
Gegenseitige Anerkennung: Schweiz
EU-Türkei UnionEU Türkei Union
27 EU Staaten
3 Bewerberländer
27 EU-Staaten
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EG-Vertrag als Basis
Wichtige Artikel im EG-Vertrag
Herstellerseite Betreiberseite
EGArtikel 95 (alt: 100a) Artikel 137, 1(a) und 2(b) (alt: 118a)
EG-Vertrag
Richtlinien mit Anforderungen an Produkte bzw. Arbeitsmittel
Richtlinien mit Mindestanforderungen an Sicherheit und Gesundheit im Betrieb
CE-Konformität, CE-Kennzeichnung anbringen für
Arbeitsmittel erfordern CE-KennzeichnungKennzeichnung anbringen für
freien Warenhandel im EG-Binnenmarkt
Kennzeichnung
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EG-Vertrag, Richtlinien und nationale UmsetzungEG-VertragArtikel 95 (alt: 100a)Richtlinien mit Anforderungen an Produkte bzw. Arbeitsmittel
Artikel 137, 1(a) und 2(b) (alt: 118a)Richtlinien mit Mindestanforderungen an Sicherheit und Gesundheit im Betrieb
EG-RichtlinienUmsetzung in nationales Recht Umsetzung in nationales Recht
Rahmen-RL Sicherheit und Arbeitsschutzgesetz
EG-Richtlinien
Produktsicherheits-RL 2001/95/EGGPSG
z GPS
G
Niederspannungs-RL 2006/95/EG1. GPSGV
2. GPSGV Spielzeug-RL 88/378/EWG
Rahmen-RL Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit 89/391/EWG + 91/383/EWG
Arbeitsstätten-RL 89/654/EWG
ArbeitsschutzgesetzArbSchG
Arbeitsstätten-VO ArbStättV
Produktsicherheits-RL 2001/95/EGGPSG
cher
heits
-ges
etz
Maschinenlärm, Schutzbauten, kraftbetriebene Flurförderzeuge, RL Benutzung Persönl Schutz Benutzungsverordnung (PSA BV)
Betriebssicherheits-VO BetrSichV(Verwendung von Arbeitsmitteln)
RL 1999/92/EG „ATEX 137“
RL Arbeitsmittel 89/655/EWG, ersetzt durch 2009/104/EG
e-un
d Pro
dukts
i
einfache Druckbehälter, Gasverbrauchseinrichtungen,persönliche Schutzausrüstungen,
RL Benutzung Persönl. Schutz-ausrüstungen 89/656/EWG
RL Schwere Lasten 90/269/EWG
RL Arbeit an Bildschirmgeräten
Benutzungsverordnung (PSA-BV)
Lastenhandhab-V
Bildschirmarbeitsverordnung
Gerä
t
9. GPSGV Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Explosionsschutzrichtlinie („ATEX 95“) 94/9/EG
11. GPSGV RL 92/58/EWG Sicherheits- und Gesundheitskennzeichnung
g90/270/EWG
UVV BGV A8 (ehem. VBG 125), ArbStättVO
gBildschArbV
Arbeitsstätten Richtlinie ASRants
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Medizinproduktegesetz MPG
Richtlinie über In-vitro-Diagnostika
Medizinprodukterichtlinie 93/42/EWG
Aktive Implantate 90/385/EWG
Medizinprodukte-
TRBS Technische Regeln für Betriebssicherheit
Arbeitsstätten-Richtlinie ASR
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98/79/EG
Elektromagnetische Verträglichkeit 2004/108/EG
EMVGACHTUNG: Es kann länderspezifisch weitere nationale Gesetze und Verordnungen geben; Beispiel Polen: Gesetz über die polnische Sprache (Pflicht zur Übersetzung aller Anleitungen)
pBetreiberverordnung MPBetreibV
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Neues Konzept und Gesamtkonzept
Neues Konzept (seit 1985)
Grundlegende Anforderungen in Ri h li i
Gesamtkonzept (seit 1990)
Einheitliche Struktur der K f i ä b f hRichtlinien
Details in Normen CEN, CENELEC, ETSI
Konformitätsbewertungsverfahren Acht Module: Fertigungskontrolle,
EG-Baumusterprüfung, , , Bei Konformität freier Handel Eigenverantwortung der
Hersteller
Einzelprüfung, umfassende Qualitätssicherung, …
Prüfung, Zertifizierung,Hersteller Konformitätsbewertungsverfahren Konformitätsvermutung bei
Prüfung, Zertifizierung, Genehmigung bei Produkten mit besonders hohem Risiko
Marktüberwachungants
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Anwendung harmonisierter und bekanntgemachter Normen
Marktüberwachung Akkreditierung der benannten
Stellen
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http://ec.europa.eu/enterprise/newapproach/legislation/guide/document/guidepublicde.pdf
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Anwendung der Maschinenrichtlinie in 10 Schritten
1. Definition der Maschine Räumlich, zeitlich, Funktion und
Verwendung; Zuliefer-
6. Betriebsanleitung Anh. I, 1.7.4 Unvollständige Maschinen:
Montageanleitung nach Anhang VI / Verwendung; ZulieferKomponenten
2. Risikobeurteilung und Risikominderung
iterativ bis zur Inverkehrgabe
Teil-Betriebsanleitung Lieferanten-Dokumente
berücksichtigen (Integration, Verknüpfung)
7 T h i h U t l h A h iterativ bis zur Inverkehrgabe3. Anzuwendende Richtlinien
bestimmen Unvollständige Maschine?
7. Technische Unterlagen nach Anhang VII Teil A zusammenstellen Unvollständige Maschinen: Anhang
VII Teil BZ li f K t
g Anhang IV-Maschine?
Sicherheitsbauteil? Ausnahmen? Weitere einschlägige Richtlinien?
4 Grundlegende Anforderungen an
Zuliefer-Komponenten8. Konformitätsbewertungsverfahren
Fertigungskontrolle / Baumuster-prüfung / umfassende Qualitätskontr.4. Grundlegende Anforderungen an
Sicherheit und Gesundheit ermitteln
5. Anzuwendende grundlegende A f d t
Unvollst. Maschine: Montageanl.9. EG-Konformitätserklärung ausstellen
Ggf. mehrere Richtlinien Unvollständige Maschinen: an
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Anforderungen umsetzen Normen zur Umsetzung nutzen Zuliefer-Komponenten
berücksichtigen
Unvollständige Maschinen: Einbauerklärung
10. CE-Zeichen anbringen Unvollständige Maschinen: Nur wenn
von anderen Richtlinien gefordertmel
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Regeln der Technik: Keine ausreichende Sicherheit
Produkthaftungsgesetz fordert „Stand von Wissenschaft und Technik“
Höchstes SicherheitsniveauAuch Beobachtung von (internationalen) Fachzeitschriften, Kongressen
EG-Richtlinine Maschinen 2006/42/EG fordert„Stand der Technik“
Hohes SicherheitsniveauHohes SicherheitsniveauWirtschaftlich vertretbare technische Möglichkeiten sind genutzt,
gegebenenfalls über die normativen Lösungen hinaus
Normen sindNormen sind„Regeln der Technik“
MindestniveauMaßnahmen für ein Praxisbewährtes Niveauan
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Maßnahmen für ein Praxisbewährtes Niveau, das sich in Kreisen der in Betracht kommenden
Techniker durchgesetzt hat / Ingenieursausbildung
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EU im www: Zugang zu Richtlinien und harmonisierten Normenhtt // / t i / li i / t d d /d t /http://ec.europa.eu/enterprise/policies/european-standards/documents/harmonised-standards-legislation/list-references/machinery/index_en.htm
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Anforderungen an Anleitungen
Beispiele aus der DIN EN ISO 12100-2
- Sofern wichtige Mitteilungen erforderlich sind wie z B Warnhinweise„Sofern wichtige Mitteilungen erforderlich sind, wie z.B. Warnhinweise, sind Standardformulierungen in Betracht zu ziehen.“
Was hat sich im Einzelfall als „Standardformulierung“ etabliert? IEC 62709
- „Art und Größe der Schrift müssen bestmögliche Lesbarkeitsicherstellen “sicherstellen.
Was ist der Maßstab für „bestmöglich“? IEC 62079
Falls die Betriebsanleitung umfangreich ist sollte ein Inhaltsverants
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- „Falls die Betriebsanleitung umfangreich ist, sollte ein Inhaltsver-zeichnis und/oder Stichwortverzeichnis hinzugefügt werden.“
Ab wann gilt eine Betriebsanleitung als „umfangreich“? IEC 62079
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IEC 62079 wird zur ISO/IEC 82079-1
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IEC 62079
Bedeutung
Anwendungsbereich: Von der Farbdose bis zur Industrieanlage
In der EG: EN 62079R l fü ll i P d kt Z d t d Relevanz für allgemeine Produkte: Zugeordnet der Produktsicherheitsrichtlinie
Grundlegende Bedeutungg g Unterstützung für Qualitätsverbesserungen
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IEC 62079
Kritik
Titel der IEC 62079: "Preparation of instructions -Structuring, content and presentation" (“Erstellen von Anleitungen - Gliederung, Inhalt und Darstellung“) – Prozess praktisch nicht betrachtetDarstellung ) Prozess praktisch nicht betrachtet
In Teilen unverständlich Gliederung: Überlappungen zwischen „Prinzipien“,
„Inhalt“, „Darstellung“, Checklisten Signalworte nicht geregelt
Z hl i h b iffli h U kl h it f hl d Zahlreiche begriffliche Unklarheiten, fehlende Definitionen
Von 2001 (veraltet), unter anderem normative ants
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o 00 ( e a e ), u e a de e o a eVerweise
Neue Medien unzureichend berücksichtigt
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Entspricht nicht mehr dem Stand der Technik
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ISO/IEC 82079-1
1 Scope2 N i R f
Gliederung
2 Normative References3 Terms and definitions4 Principles4 Principles5 Content of instructions for use6 Presentation of instructions for use7 Evaluation of conformance to this part of the International StandardAnnex A (Normative) Evaluation of instructions for useAnnex B (Informative) Checklist for conformity and commentsAnnex B (Informative) Checklist for conformity and commentsAnnex C (Informative) Checklist for communication effectivenessAnnex D (Informative) Planning the preparation of instructions for use
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Annex E (Informative) Empirical methods supporting the preparation of instructions for useBibliographym
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Bibliography
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ISO/IEC 82079-1
Was ändert sich (voraussichtlich)?
Neue Definitionen .. Anforderungen an die Qualifikation .. Verschärfungen für Anleitungen für Verbraucher Schriftgröße Neue Medien Funktionale Standardisierung Funktionale Standardisierung .. Unterscheidung zwischen Sicherheitshinweisen,
Warnhinweisen und Warnschildern .. Signalworte GEFAHR, WARNUNG, VORSICHT in
Anlehnung an ISO 3864-2, konform mit ANSI Z535Ei l Klä fü di A l d k ian
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Einzelne Klärungen für die Anlagendokumentation Anhang für den Redaktionsprozess
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ISO/IEC 82079-1 (Arbeitsstand September 2010)
Neue Definitionen
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ISO/IEC 82079-1 (Arbeitsstand September 2010)
Anforderung an die Qualifikation von Informationsentwicklern
4.2 Quality of communication Expert writers or specialists shall be responsible for the preparation of instructions for use including checking andpreparation of instructions for use, including checking and proofreading, and:• have advanced competencies in communication;• have solid competencies in the original language;• have solid competencies in the original language;• are familiar with the subject area;• know the process chain for the preparation of instructions
for use and are competent in the application of thefor use and are competent in the application of the requirements of this part of the International Standard in the process chain.
Instructions for use should be contextually edited by qualifiedants
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Instructions for use should be contextually edited by qualified persons specialised in writing for the target groups.
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ISO/IEC 82079-1 (Arbeitsstand September 2010)
Funktionale Strukturierung und Standardisierung
6 1 3 Structure6.1.3 StructureThe wording should fit the structure which supports the various text functions. Such text functions are for example:
subject (heading);• subject (heading);• description;• goal;
prereq isite• prerequisite;• condition;• action;
lt• result;• warning;• prompt and reminder;
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• example;• caption (addressing a figure or a table).The use of a consistent structuring method is recommended.
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Funktion (Illokution) und Inhalt (Thema, Proposition)
Linguistische Basis
behaupte,Ich dass etwas passiert
stelle fest
warne
dass X aus Y besteht
dass S p nicht tun darf
fordere auf
kündige an
p zu tun (oder p zu lassen)
dass A kommt
beschreibe
beschreibe
den Aufbau der Maschine
die Funktion der Maschine
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InhaltFunktion
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2323(c) 2
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Funktion (Illokution) und Inhalt (Proposition) unterscheiden
„Die Tür ist offen.“„
Feststellen, dass die Tür offen ist.
NN vorwerfen, dass NN die Tür offen gelassen hat.
NN auffordern zu prüfen, ob die Tür offen ist.p ,
NN auffordern, die Tür zu schließen.
NN auffordern zu gehen NN auffordern, zu gehen.
NN einladen, hereinzukommen.
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2424(c) 2
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Funktionale Struktur: Das Pumpenbeispiel
Originaltext
Schalter A auf Position 1
Originaltext
Schalter A auf Position 1 stellen. Die grüne Kontrolllampe leuchtet auf Dabei sollten Sie auf. Dabei sollten Sie darauf achten, dass sich keine Flüssigkeit im B hält b fi d t D itBehälter befindet. Damitist die Pumpe betriebs-bereit, Sie können mit
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dem Absaugen beginnen.
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2525(c) 2
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Funktionale Struktur: Das Pumpenbeispiel
Originaltext Originaltext mit funktionaler K i h
Schalter A auf Position 1 t ll Di ü
Zielangabe?H dl ff d
Kennzeichnung
stellen. Die grüne Kontrolllampe leuchtet auf. Dabei sollten Sie
HandlungsaufforderungSchalter A auf Position 1 stellen.Resultat
darauf achten, dass sich keine Flüssigkeit im Behälter befindet. Damit
Die grüne Kontrolllampe leuchtet auf. Warnung
ist die Pumpe betriebs-bereit, Sie können mit dem Absaugen beginnen.
WarnungDabei sollten Sie darauf achten, daßsich keine Flüssigkeit im Behälter befindetan
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g g befindet.ResultatDamit ist die Pumpe betriebsbereit.
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Zielangabe: Absaugen
2626(c) 2
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Funktionale Struktur: Das Pumpenbeispiel, optimiert
Vorbereiten der PumpeZielangabe
V ät d S h häd
Vorbereiten der Pumpe
VORSICHT
g
Warnhinweis
Verätzungen und Sachschäden durch überlaufende Flüssigkeit! Behälter vor dem Einschalten leeren
Art, Quelle, Folgen
Maßnahme Behälter vor dem Einschalten leeren.
Schalter A auf Position 1 stellen.Grüne Kontrolllampe leuchtet
Handlungs-aufforderung
Resultat Grüne Kontrolllampe leuchtet.Pumpe ist betriebsbereit.
Ab
Resultat
Endresultat
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Absaugen...
Zielangabe
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2727(c) 2
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Sequenzmuster und XML
Struktur einer Handlungssequenz (stark vereinfachtes Beispiel)
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2828(c) 2
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Standardisierung der funktionalen Elemente auf vier Ebenen
Informationsprodukte
Sequenzmusterd lbild d / i t i tmodulbildend / integriert
Funktionale EinheitenFunktionale Bilder
Auszeichnungselementeants
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gBildelemente
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2929(c) 2
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ISO/IEC 82079-1: Hinweisarten unterscheiden
Sicherheitshinweis Warnhinweis Warnung auf dem Sicherheitshinweis Warnhinweis gProdukt
„Stuhlkreis“ „Auf dem Weg“ Bordsteinkante
Sicherheitsunterweisung
O i ti Si h h it
Handeln nach Anleitung
Verletzungen und Schäden
Handeln am Produkt
Verletzungen und SchädenOrientierung zur Sicherheit
Sicherheitsgerechtes Verhalten grundlegend
Verletzungen und Schäden vermeiden
Risiko im Handlungsablauf senken, konkretes
Verletzungen und Schäden vermeiden
Risiko am Gefahrenort senken, konkretes an
ts G
mbH
g gstärken (Gedächtnis)
ANSI Z535.6
,Verhalten direkt umsetzen
ANSI Z535.6: Vorangestellte / integrierte
Warnhinweise
,Verhalten direkt umsetzen
ANSI Z535.4
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Warnhinweise
30(c) 2
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ISO/IEC 82079-1
ISO/IEC 82079-1 ISO 3864-2 ANSI Z535.6 Bemerkungen
Redeweise und Regelungen zu sicherheitsbezogenen Informationen
Safety-relatedinformation
[keine Regelung] Safety message Oberbegriff
Safety notes [keine Regelung] Grouped safety Grundlegende message Sicherheitshinweise,
Sicherheitskapitel, Sicherheitsbroschüre
Warningmessages
[keine Regelung] • Section safetymessages
• Embedded safet
Warnhinweise vor und in Handlungs-sequenzen
safetymessages
Product safetyl b l
Product safetyl b l
Product safetyl b l
Warnschilder auf Produkten
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labels labels labels(ANSI Z535.4)
[keine Regelung] [keine Regelung] Supplementaldi ti
u.a. für Verweise auf k k t Hi im
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directives konkrete Hinweise
31(c) 2
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Sequenzierung der Hinweisarten der ANSI Z535.6
Anhang, Schaltpläne
ErsatzteileInhalts-
verzeichnis
(spe iell USA)Wartung
Betrieb WARNUNG
(speziell USA)
TITELSEITE
Inbetriebnahme
Transport und WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG! ------------------ -------------------------------
NOTICE
WARNUNG! ------------------ -------------------------------
pMontage
Technische Daten
BeschreibungWARNUNG NOTICE
WARNUNG! ------------------ -------------------------------
NOTICE
Sicherheits und Warnhinweise:Beschreibung
Grundlegende Sicherheits-
hinweise
NOTICE
WARNUNG! ------------------ -------------------------------
Sicherheits- und Warnhinweise:Sicherheitshinweise
Vorangestellte Warnhinw.
Integrierte Warnhinw
WARNUNG
WARNUNG! ------------------ants
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hinweise
Warnung vor Sachschäden:
Integrierte Warnhinw.
Ergänzende Hinweise
WARNUNG! -------------------------------
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NOTICE
32(c) 2
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Rechtsgrundsätze f. Gefahrenhinweise*
Gefahr konkret bezeichnen
Bundesgerichtshof BHG
Gefahrenart deutlich herausstellen
KEIN eigenes Nachdenken oder Schlussfolgerungen nötig KEIN eigenes Nachdenken oder Schlussfolgerungen nötig
Folgen in vollem Umfang nennen
Verständlichen Funktionszusammenhang darlegen
Wann und warum ist das Produkt gefährlich
Gefahr und Folgen müssen einleuchten und plausibel werden
Gefahrvermeidende Verhaltensweisen begründenants
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Hinweise so gestalten, dass sie den Adressaten erreichen
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*Nach: Anhalt 2001, S. 119; Hervorhebungen durch den Verfasser 33(c) 2
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Inhalt eines Warnhinweises
1. Art und Quelle der Gefahrtype of hazardyp
2. Mögliche Folgen bei Nichtbeachtungpotential consequencespotential consequences of the hazard
3. Vermeidung (Maßnahmen / g (Verbote)evasive/avoidance actions to be taken Quetschgefahr durch offen be taken liegende Zahnräder
Einziehen und Zerquetschen des Körpers
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NICHT den Maschinenraum betreten
NICHT in das Getriebe greifenmel
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NICHT in das Getriebe greifen
34(c) 2
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Mindestinhalt von SicherheitshinweisenErklärung des Risikos:
ThemaErklärung des Risikos: Art, Quelle und Folgen
Maßnahme
Thema Erklärung des Risikos
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Maßnahme
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35(c) 2
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ANSI Z535
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36(c) 2
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ANSI Z535
Z535.1 Safety Color Code Z535.2 Environmental and Facility
Safety Sign Z535 3 Criteria for Safety Symbols SymboleZ535.3 Criteria for Safety Symbols
Z535.4 Product Safety Signs and LabelsZ535 5 A id t P ti T (F
Symbole
Warnschilder auf dem P d kt Z535.5 Accident Prevention Tags (For
Temporary Hazards) Z535.6 Product Safety Information in
Produkt
Sicherheits-hinweise iny
Product Manuals, Instructions, and Other Collateral Materials
hinweise in Dokumenten
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ANSI = American National Standards Institute Gremien der ANSI Z535 seit 1979 Harmonisierungsprozess zwischen ANSI und ISOm
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Harmonisierungsprozess zwischen ANSI und ISOseit 1995 (ISO/TC 145: ISO 3864-2:2004)
37(c) 2
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Arten von Hinweisen: Das „Angebot“ der ANSI Z535
GrundlegenderSi h h it hi i
Personen-schaden? Nein
ANSI Z535.6
Sicherheitshinweisgrouped safety message
Vorangestellter
schaden?inury
Ja Do
Sicherheitshinweissafety message
gWarnhinweis
section safety message
Integrierter
Warnung vor Sachschadenproperty damage
message
okumIntegrierter
Warnhinweisembedded safety message
messagekonkret?
specificJa
Nein
ent
ErgänzenderHinweis
supplemental directive
Nein
Pr
Piktogramme ANSI Z535.3
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supplemental directive
Warnschilder auf dem ProduktANSI Z535.4 oder Z535.2
rodu
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kt38(c
) 201
0, S
chm
Warnschilder auf dem Produkt: Vergleich ANSI – ISO
ANSI ISO
HarmonizedLabelsLabels
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Quelle: ISO 3864-2
39(c) 2
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Warnschilder auf dem Produkt: Vergleich ANSI – ISO
ANSI Z535 ISO 3864
Gültigkeitsbereich: USA International
1.) Gefahrenzeichen Verletzung: Muss KannNur Sachschaden: Darf nicht
2.) Piktogramm Kann (ggf. mehrere) Muss (ggf. mehrere)
3.) Warnstufe Muss Kann
4.) Text Muss Kann ants
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)Anforderungen an die Formulierung (mit zahlreichen Beispielen) und Inhalt (Art und Q ll d G f h F l
(separates Textfeld; keine besonderen Anforderungen an den Text)
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Quelle der Gefahr, Folgen, Maßnahmen)
40(c) 2
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Wahl des Signalworts
Besteht Verletzungsgefahr?
NOTICE; Kein Gefahrenzeichen!
Nein
Tod oder schwere Verletzung möglich?
CAUTION (mit Gefahrenzeichen)
Nein
Ja
Wenn die gefährliche WARNIG (mitMöglich
Ja
Situation auftritt: Wie wahrscheinlich ist ein
Unfall?
WARNIG (mit Gefahrenzeichen)
Möglich
Fast sicher
Wenn Unfall eintritt: Wie wahrscheinlich
ist Tod oder schwereMöglich
Fast sicher
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ist Tod oder schwere Verletzung?
Fast sicher
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DANGER (mit Gefahrenzeichen)
41(c) 2
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Signalwörter
in 29 Sprachen
Empfehlung: Verwenden Sie ACHTUNG als
d h Übdeutsche Übersetzung des Signalworts NOTICE
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Quelle: ANSI Z535.4:2007
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Gefahrenzeichen
Safety alert symbol
Di i t d G f h i h E„Dies ist das Gefahrenzeichen. Es warnt Sie vor Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Maßnahmen dieBefolgen Sie alle Maßnahmen, die mit dem Gefahrenzeichen gekenn-zeichnet sind, um Verletzungen oderT d id “Tod zu vermeiden.“
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
43(c) 2
010,
Sch
m
Warnschilder auf dem Produkt: Bestandteile nach ANSI Z535.4
Signalwort-Panel signal word panel
Gefahrenzeichen safety alert symbol Signalwort signal wordGefahrenzeichen safety alert symbolzeigt Verletzungsgefahr an
Signalwort signal wordKlassifiziert die Gefahr
L b f h d h
GEFAHRPiktogramm(e): optional Lebensgefahr durch
Stromschlag!NICHT die Waggons
pFolgen, Maßnahmen oder Verbote
besteigen!
ants
Gm
bH
Hinweistext:• Art und Quelle der Gefahr• Mögliche Folgenm
elin
g +
Con
sulta
Mögliche Folgen• Maßnahmen/Verbote
44(c) 2
010,
Sch
m
ANSI Z535.6: Warnhinweise in der Anleitung (Bestandteile)
Signalwort-Panel signal word panel
Gefahrenzeichen safety alert symbol Signalwort signal wordGefahrenzeichen safety alert symbolzeigt Verletzungsgefahr an
Signalwort signal wordKlassifiziert die Gefahr
Offen liegende elektrische KomponentenL b f h d h St hl !
WARNUNGLebensgefahr durch Stromschlag! Schütz K1 abschalten und gegen
Wiedereinschalten sichern Z it P it d Si h d Zweite Person mit dem Sichern des
Arbeitsbereiches beauftragen
ants
Gm
bH
• Piktogramm(e) (safetysymbols) Hinweistext:
• Art und Quelle der Gefahr• Mögliche FolgenA d G fikm
elin
g +
Con
sulta
Mögliche Folgen• Maßnahmen/Verbote• Andere Grafiken
45(c) 2
010,
Sch
m
XML-Struktur eines Warnhinweises (Beispiel)
Auszeichnungs-gelemente
<!ATTLIST WarnhinweisWarnstufe (Gefahr | Warnung | Vorsicht) #REQUIREDants
Gm
bH
Warnstufe (Gefahr | Warnung | Vorsicht) #REQUIRED Gefahrenart (HeisseOberflaeche | Laserstrahl | Quetschen | ... ) #IMPLIEDID CDATA ... >
mel
ing
+ C
onsu
lta
46(c) 2
010,
Sch
m
1. Art der Gefahr und 2. Folgen: Wo ist der Unterschied?
Art der Gefahr und Folgen können identisch sein z B bei Art der Gefahr und Folgen können identisch sein, z. B. bei Erblinden (man kann nicht etwas blind sein)
Art der Gefahr und Folgen sind unterschiedlich z. B. bei Schnittgefahr: Folgen von oberflächlichen
Schnittverletzungen bis Abschneiden von Gliedmaßen Augenschäden: Folgen von Augenbrennen bis Erblinden Augenschäden: Folgen von Augenbrennen bis Erblinden Stolpergefahr: Folgen abhängig von der Umgebung
schmerzlich bis tödlich Verbrennungsgefahr: Folgen von Hautrötung bis
Einäscherung Stromschlag: Folgen von Erschrecken bis "elektrischer Stuhl"an
ts G
mbH
g g Formulierungsbeispiele
Lebensgefahr durch Stromschlag ([Folgen] durch [Art])
mel
ing
+ C
onsu
lta
Erblinden durch Säuregas ([Art und Folgen] durch [Quelle])
47(c) 2
010,
Sch
m
Abgeleitetes Strukturraster für den Warnhinweis
Art und Quelle der Gefahr.............................................................
FolgenSignalwort-
Panel..................................................
FolgenPanel
..................................................
..................................................
Maßnahmen
ants
Gm
bH
GEFAHRWARNUNGVORSICHTm
elin
g +
Con
sulta
VORSICHT
48(c) 2
010,
Sch
m
Beispiel „Webmaschine“
Während dem Maschinenlauf und schnellem Kettdurchzug besteht im Bereich der Einziehwalzen erhöhte G f ffGefahr, dass offene lange Haare sowie lose Kleidungsstücke (z.B. Krawatte, aufgeknöpfter ArbeitskittelKrawatte, aufgeknöpfter Arbeitskittel u.ä.) von den Einziehwalzen erfasst und eingezogen werden.
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
49(c) 2
010,
Sch
m
Die Optimierung zum Beispiel „Webmaschine“
(Art und) Quelle der GefahrOffenliegende, rotierende Walzen!
Lebensgefahr
( )
FolgenSignalwort-
Panel Lebensgefahr durch Einziehen und Quetschen.
Enganliegende Schutzkleidung tragen
FolgenPanel
Enganliegende Schutzkleidung tragen.
Haarnetz tragen.MaßnahmenMaßnahmen
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
50(c) 2
010,
Sch
m
Die Optimierung zum Beispiel „Webmaschine“
Offenliegende, rotierende Walzen!
LebensgefahrLebensgefahr durch Einziehen und Quetschen.
Enganliegende Schutzkleidung tragen Enganliegende Schutzkleidung tragen.
Haarnetz tragen.
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
51(c) 2
010,
Sch
m
Was bedeutet dieses Piktogramm?
Hand hier einführenAb t d i d t i Fi b t Abstand muss mindestens vier Finger betragen(nachmessen)
QuetschgefahrQuetschgefahr Nur für schlanke Hände Handscanner hier berühren
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
52(c) 2
010,
Sch
m
Piktogramme im Vergleich ISO – ANSI
ISO: symbolisch, unspezifisch ANSI: verständlich, spezifisch
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
ANSI-Piktogramme: www.safetylabel.com 53(c) 2
010,
Sch
m
Piktogramme spezifizieren
Warnung vor rotierenden Maschinenteilen
ANSI Z535 3ISO 3864-2 ANSI Z535.3ISO 3864-2
Harmonized labels• Dreieck nach ISO• Piktogramm nach ANSI
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
ANSI-Piktogramme: www.safetylabel.com 54(c) 2
010,
Sch
m
Sicherheits- und Warnhinweise: Potenziale im Prozess
ants
Gm
bHm
elin
g +
Con
sulta
55(c) 2
010,
Sch
m
Instruktion über Produktrisiken: Was kann schief gehen?
Sicherheits- und Warnhinweise nicht k f i ht k i t t
Produktsicherheit und Instruktion nicht zentral i i t i h itli h id ü hli h
Typische Erkenntnisse aus Audits und Informationsprozessanalysen
normkonform, nicht konsistent
Warnschilder ungeeignet oder falsch angebracht
organisiert: uneinheitlich, widersprüchlich
Instruktion statt Konstruktion und Sicherheitseinrichtungen
Sicherheits- und Warnhinweise nicht informativ, Maßnahmen nicht konkret
Sicherheitshinweise unvollständig, z. B. Folgen i ht t
Risikobeurteilung zu spät
Vorhersehbarer Fehlgebrauch und Umstände nicht berücksichtigt
nicht genannt
Sicherheitshinweise, Warnhinweise und Piktogramme unverständlich
Kenntnisse über die Zielgruppe und Märkte nicht vorhanden oder nicht genutzt
Kein sicherer und reproduzierbarer Prozess, Sicherheits- und Warnhinweise nicht
hinreichend deutlich
Overwarning / warning pollution: Warnung vor
p ,ad-hoc-Entscheidungen
Verantwortung lastet auf Einzelnen, z. B. in der Redaktion (Risikobeurteilung beim Schreiben)
ants
Gm
bH
Selbstverständlichkeit
Wirtschaftliche Ziele vor Sicherheit
Normerfüllung als Maßstab, kein klares
Verantwortung ohne Befugnis (z. B. für Lieferstopp)
Fehlende Information bei Produktänderungenmel
ing
+ C
onsu
lta
Normerfüllung als Maßstab, kein klares Sicherheitsziel
Fehlende Information bei Produktänderungen
56(c) 2
010,
Sch
m
Instruktion über Produktrisiken: Was kann schief gehen?
Kein reproduzierbarer Prozess? Ad-hoc-Entscheidungen?Folgen / Art
und SchwereWahrschein-
lichkeitErkennbarkeit / Vermeidbarkeit
AV1
und Schwere lichkeit Vermeidbarkeit
Ri ik b t
BG1
Risiken bewerten, Beispiel Risikograph
Voraussetzungen:B
CH1
G1
G2
Voraussetzungen:• Klares Sicherheitsziel• Kriterien• Kompetenz im TeamC
D
G2
V2
• Kompetenz im Team• Zielgruppenkenntnisse• Marktkenntnisse• Anwenderprozessan
ts G
mbH
D
EH2
G1 • Anwenderprozess• Vorhersehbarer
Fehlgebrauch
mel
ing
+ C
onsu
lta
EG2
57(c) 2
010,
Sch
m
Quellen für Sicherheits- und Warnhinweise
Risikobeurteilung / Gefahrenanalyse
Fachpublikationen (z.B. tekom, VDMA)
Bestehende Dokumente
ants
Gm
bH
Filtmel
ing
+ C
onsu
lta
Filter
58(c) 2
010,
Sch
m
Kanäle der InstruktionQuellenQuellen
Filter
Bei Arbeit gelesenVorab gelesenVorab gelernt Am Produkt erkanntBei Arbeit gelesenVorab gelesenVorab gelernt Am Produkt erkannt
Warnhinweis• Der Handlungs-
sequenz
Grundlegende Sicherheitshinweise• Am Anfang der
Warnhinweis• Schild auf Produkt• Meldung auf dem
Sicherheitsbroschüre, Schulungsunterlage, Sicherheitsvideo, und sequenz
vorangestellt• In die Handlungs-
sequenz integriert
Am Anfang der Anleitung
• Sicherheits-dokument
Meldung auf dem Anzeigegerät
• Signal (Licht, Ton)
,sonstige Lehr-Lern-Materialien
ants
Gm
bH
Schulung Vertrieb Marketing-Unterlagen Service
imel
ing
+ C
onsu
lta
Maßnahmen des Betreibers: Sicherheitskennzeichnung, Betriebsanweisungen, Sicherheitsunterweisungen§
i
59(c) 2
010,
Sch
m
Instruktion über Produktrisiken: Was kann schief gehen?
Hierarchie der Maßnahmen beachten
Produktrisiken und -gefahren
Priorität 1: Konstruktive Sicherheit(Vermeidung oder immanente Sicherheit)
ller
zer
Priorität 2: SchutzmaßnahmenBenutzerinformation: Funktionsprüfung der
Sicherheitseinrichtungen
Persönliche Schutzausrüstung Benutzerinformation
Herst
el
Benu
tzSicherheitseinrichtungen Benutzerinformation
Priorität 3: InstruktionBenutzerinformation auf dem Produkt /
Organisatorische MaßnahmenPersonalausbildungBenutzerinformation auf dem Produkt /
in der Anleitung / zus. über sonst. KanäleWarnschild, Sicherheits- und/oder Warnhinweis, „normale“ Anleitung, zus.
Personalausbildung Benutzerinformation
ants
Gm
bH
gSchulung, Vertrieb, Pre-Sales, …
Offensichtliche Risiken: Ignorieren, abhängig von der Zielgruppe!
mel
ing
+ C
onsu
lta
Vgl. Maschinenrichtlinie Anhang I, 1.1.2 b)
Unerkannte Risiken60(c
) 201
0, S
chm
Risikograph und Warnstufen
Folgen / Artund Schwere
Wahrschein-lichkeit
Erkennbarkeit / Vermeidbarkeit ACHTUNG
Nur Sach-
schaden
AV1 SteigVORSICHTLeichte
Verletzung
BG1
gendesWARNUNG
O S CVerletzung (reversibel)
B
CH1
G1
G2
s Risik
WARNUNG
WARNUNGC
DG1
V2
o
GEFAHR
WARNUNG
ants
Gm
bH
D
EH2
G1
G2
GEFAHR
GEFAHRmel
ing
+ C
onsu
lta
EG2 GEFAHR
61(c) 2
010,
Sch
m
FMEA und Warnstufen
WARNUNGAuftreten A = 3Bedeutung B = 10
ants
Gm
bH
WARNUNGAuftreten A = 2Bedeutung B = 10
mel
ing
+ C
onsu
lta
62(c) 2
010,
Sch
m
Erstellungsprozess für SicherheitshinweiseVerwalten Sie Ihre Sicherheits- und Warnhinweise! Sorgen Sie für Rückverfolgbarkeit!
ants
Gm
bH
technische kommunikation, 1/06, Seite 30ff
mel
ing
+ C
onsu
lta
63(c) 2
010,
Sch
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Zum Abschluss: Die Warnung an Ihrer Bürotür
GEFAHRLebensgefahr durchblank liegende Nerven!blank liegende Nerven!Redakteur im permanentenStresszustand:Stresszustand:- Keine hektischen Bewegungen- Langsam und leise sprechen
ants
Gm
bH
- Im Ernstfall auf den Boden legen,Ruhe bewahren
mel
ing
+ C
onsu
lta
64(c) 2
010,
Sch
m
Regionalgruppe Sachsen
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Normen und Richtlinien in derNormen und Richtlinien in der Technischen Dokumentation • Normen und ihre Bedeutung für CE und Haftung• Neues von der IEC 62079 „Erstellen von
Anleitungen“• ANSI Z535
Leipzig, 22.09.2010
Schmeling + Consultants GmbH Heidelberg
www.schmeling‐consultants.deTelefon +49 (0) 62 21 / 58 50 47‐0
Roland Schmelingr.schmeling@schmeling‐consultants.de