MTU 2002 Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 1 Tagesaktualität.
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MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 1
Tagesaktualität
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 2
Programm
• Was meint Digital Divide?• Definitionen • Hinweise, Beispiele• Meinungen und Kritische Stimmen• Teilthemen• Leitfragen• Methoden• Nachhaltige Entwicklung als Konzept• Was ist soziale Nachhaltigkeit / Sozialverträglichkeit?
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 3
Was meint Digital Divide? (1)
Welches sind Errungenschaften, Vorteile, Nutzen der IKT?
- Jobbörsen auf dem Internet
- …
- …
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 4
Was meint Digital Divide? (2)
Welches können Gründe sein, warum Menschen von diesen
Errungenschaften, Vorteile, Nutzen nicht profitieren
können?
- Ein Internetanschluss ist zu teuer
- …
- …
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 5
Was meint Digital Divide? (3)
Welche Nachteile können daraus im einzelnen entstehen?
- Die Stellensuche ist weniger effizient
- …
- …
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 6
Digital Divide: Definitionen (1)
„The gap that exists in the opportunities to access advanced information and communication technologies between geographic areas or by individuals at different socio-economic levels.“
[OECD (2001): Bridging the "digital divide": issues and policies in OECD contries. DSTI/ICCP(2001)9/FINAL]
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Digital Divide: Definitionen (2)
„The term “digital divide” refers to the gap between individuals, households, businesses and geographic areas at different socio-economic levels with regard both to their opportunities to access information and communication technologies (ICTs) and to their use of the Internet for a wide variety of activities. The digital divide reflects various differences among and within countries.“
[OECD (2001): Understanding the digital divide, Paris]
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Digital Divide: Definitionen (4)
Der Begriff „digitale Spaltung“ beschreibt die Tatsache, dass die Gesellschaft in Menschen, welche IKT nutzen und solche, die es nicht tun (können), eingeteilt werden kann. Es liegen drei Hauptur-sachen für diesen Split vor: die persönliche Befähigung, der Stand der Ausbildung sowie die bestehende Infrastruktur und der entsprechende Zugang. (…) .Dieser ("digital divide„) bedroht gewisse Bevölkerungsgruppen mit Ausgrenzung (...). Der digital divide tut sich jedoch nicht nur zwischen Personengruppen des gleichen Staates, sondern besonders ausgeprägt auch zwischen verschiedenen Regionen der Welt und Industrie- und Entwicklungsländern immer wieder auf.
[3. Bericht der Koordinationsgruppe Informationsgesellschaft (KIG) an den Bundesrat vom 30. April 2001. URL: www.isps.ch]
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 9
Hinweise auf die Existenz eines Digital Divide (1)
Quelle: WORLD TELECOMMUNICATION DEVELOPMENT REPORT 2002, March 2002
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Hinweise auf die Existenz eines Digital Divide (2)
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Hinweise auf die Existenz eines Digital Divide (3)
Quelle: WORLD TELECOMMUNICATION DEVELOPMENT REPORT 2002, March 2002
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Hinweise auf die Existenz eines Digital Divide (4)
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 13
Digital Divide: Meinungen (1)
„Solange die Informationstechniken einer relativ wohlhabenden, gebildeten und privilegierten Elite vorbehalten bleiben, besteht ein soziales und demokratisches Defizit, das eine potentielle Gefahr für das bestehende Gesellschaftsgefüge darstellt.„
[Arbeitsgruppe 2: Soziale und demokratische Grundwerte in der virtuellen Gemeinschaft in Forum Information Society, Netzwerke für Menschen und ihre Gemeinschaften, Juni 1996, Information Society Project Office: http://www.ispo.cec.be/]
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Digital Divide: Meinungen (2)
“We live in a world fraught with inequalities. We have long accepted disparities between the “haves” and the “have nots” in all (many?) spheres of life. However, for some reason, we find the idea of a society stratified into the “information rich” and “information poor” particularly disturbing. What is special about information?”
Sawhney H, “Universal Service: Separating the Grain of Truth from the Proverbial Chaff”, The Information Society, 16, 161-164, 2000 (p.161).
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Pro-Kopf-Verbrauch einiger wichtiger Ressourcen
Energie [GJ] 158 22
Stahl [kg] 655 5
Zement [kg] 413 56
Aluminium [kg] 28 2
in einemIndustrie-land(Zahlen fürDeutschland)
in einemEntwicklungs-land(Zahlen: Ägypten,Argentinien)
Quelle: Lorenz M. Hilty, Vortrag ZHW, Projektwoche MTU, 23.9. und 14.10.02
… Divide
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Digital Divide: Kritische Stimmen
“Some have questioned whether urban dwellers should be ob-liged to subsidise high-cost rural Internet users, any more than rural residents should be forced to subsidise high urban rents?”
[OECD (2001): Bridging the "digital divide": issues and policies in OECD contries. DSTI/ICCP(2001)9/FINAL, p.10]
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Nachhaltige Entwicklung: Definition
1987: Die „Weltkommission für Entwicklung und Umwelt“ unter der Leitung der damaligen norwegischen Minister-präsidentin Gro Harlem Brundtland definiert in ihrem Bericht „Nachhaltige Entwicklung“ als:
Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. Die Forderung … gilt für alle Länder und Menschen. (Brundtland-Bericht, S. XV)
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Globales Muster des Wachstums
1700 1750 1800 1850 1900 1950 2000
Bevölkerung,Energiekonsum,
Materialverbrauch,Bruttosozialprodukt,
etc.
Quasi-exponentielles Wachstum nachhaltig?
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Die 3 Dimensionen von Nachhaltigkeit
Umwelt Wirtschaft
Gesellschaft
Mitarbeiter- Zufriedenheit
StakeholderBeteiligung Krankheits-
tage
Intensität an toxischen
Emissionen
Recycling- Rate
Treibhausgas-Intensität
Unfall Häufigkeit
ShareholderValue
Cash FlowRessourcen-
Effizenz
Deckungs-beitrag
Unter-nehmen
SozialePerformance
ÖkologischePerformance
ÖkonomischePerformance
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Soziale Schutz- und Gestaltungsziele
[Heins 1998] nach [Enquete 1994])
Sicherung der Gesundheit
physische Gesundheit
Grundbedürfnisbefriedigung Wohnung, Nahrung, Kleidung
soziale Voraussetzungen psychischer Gesundheit materielle Grundsicherung gesellschaftliche Anerkennung Qualität der Arbeit
Sicherung sozialer Stabilität
Verteilungsgerechtigkeit
Chancengleichheit
Partizipationsmöglichkeit
Versorgungssicherheit
Friedenssicherung
Entwicklungs- und Funktionsfähigkeit der Gesellschaft
Bildungs-/Informationsangebot
Vielfalt sozialer Strukturen
sozialer Zusammenhalt
kulturelle Vielfalt
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Teilthemen
(1) Digital Divide zwischen Industrie- und Entwicklungs-
regionen
(2) Digital Divide innerhalb der industrialisierten Welt –
zwischen den Geschlechtern
(3) Digital Divide innerhalb der industrialisierten Welt –
zwischen Jung und Alt
(4) Digital Divide innerhalb der der industrialisierten Welt –
zwischen Wohlhabenden und Armen
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Leifragen
Für alle Teilthemen:• Existiert ein Digital Divide überhaupt?• Wie äussert sich der Digital Divide?• Welche Folgen hat der Digital Divide für die betroffenen
Individuen?• Welche Folgen hat der Digital Divide für die Gesellschaft als
Ganzes ?• Mit welchen Massnahmen könnte dem Digital Divide
Entgegengewirkt werden?• Was hat der Digital Divide mit Nachhaltiger Entwicklung zu
tun? (wirtschaftlich - sozial – ökologisch) • Welche Prognose stellen Sie für den Digital Divide - in 5
Jahren, in 20 Jahren (Szenarien: „worst case“, realistisch, nachhaltig?
MTU 2002Einführung Digital Divide und Nachhaltigkeit/ 23.9.2002 / 23
Methoden
Für alle Teilthemen:• Internetrecherche• Recherche Bibliothek• Umfrage in der Bevölkerung• Experteninterview
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Website
•Infos
•Organisatorische Hinweise
•Methodische Hilfestellungen
•Weblinks zum Thema
gibt’s auf der MTU-DigitalDivide-Website:
http://www.zhwin.ch/~win
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Spielregeln
•Besprechungstermine pünktlich einhalten
•Wenn eine Gruppe nicht im B504 arbeitet, steht an der Wandtafel, wo sie zu finden ist
Während der MTU-Woche ist H. Winistörfer erreichbar unter:
079 672 53 54