ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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HIERGEBLIEBEN AUSBILDUNG & STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN NORD UND OST BIZ / VR BANK NIEBÜLL / MEF / NOSPA / STEUERBERATERKAMMER / RKISH / HUGO HAMANN / KRONES / FÖRDE SPARKASSE / UKSH AKADEMIE / RAFFINERIE HEIDE / C.G. CHRISTIANSEN /WÜSTENBERG LANDMASCHINEN / DMK / STÄDTISCHES KRANKENHAUS FLENSBURG SCHLESWIG HUSUM SANKT PETER ORDING SYLT PLÖN RENDSBURG ECKERNFÖRDE KIEL NEUMÜNSTER NIEBÜLL COMPANIES, SCHULE, LEUTE & SPOTS www.me2be.de brandpublishers GmbH 4. Jahrgang Heft 02 September 2014 € 2,90

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Ausbildung und Studium in deiner Region.

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HIERGEBL IEBENA U S B I L D U N G & S t U D I U m I N S c h L e S w I G - h o L S t e I N N o R D U N D o S t

BIZ / VR Bank nIeBüll / MeF / nOSPa / SteueRBeRateRkaMMeR / RkISH / HugO HaMann / kROneS / FöRde SPaRkaSSe / ukSH akadeMIe / RaFFIneRIe HeIde / C.g. CHRIStIanSen /WüStenBeRg landMaSCHInen / dMk / StädtISCHeS kRankenHauS

Flensburg

schleswig

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sankt peter ording

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kiel

neuMÜnster

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comPANIeS, SchULe, LeUte & SPotS

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StädtiScheS KranKenhauS Kiel BildungSzentrum

dein ziel? Wir stehen dahinter!Jede Gesellschaft ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben. Menschliche Zuwendung und Wärme, medizinische Therapie sowie fachkompetente pflegerische Betreuung benötigt jeder dann am meisten, wenn er krank oder pflegebedürftig ist.

Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Kinderkrankenpfleger(in) wirst du, wenn

• Du Dich für Deine Mitmenschen interessierst und Dir vorstellen kannst, auf ihre Nöte einzugehen und sie fachkompetent zu pflegen

• Du Dich schon immer für den Aufbau des menschlichen Körpers mit seinen vielfältigen Funktionen interessiert hast

• Du wissen möchtest, welche verschiedenen Krankheiten und körperlichen Einschränkungen es gibt, und einen Beitrag zur Pflege und Gesundung der betroffenen Menschen leisten möchtest

• Du 3 Jahre Zeit in theoretische und praktische Ausbildung investieren willst

• Du mindestens einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige 10-jährige Schulbildung vorweisen kannst oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung

Viele fragen sich, ob dieser Beruf auch ihnen eine erfüllende Perspektive bieten könnte. Du auch? Dann nimm doch einfach Kontakt zu uns auf!

Die Ausbildungsgänge Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(in)starten jeweils am 1. april.

Nähere Informationen erhältst Du:BildungszentrumStädtisches Krankenhaus Kiel GmbHHasseldieksdammer Weg 30 • 24116 KielTel. 0431 1697-3701bildungszentrum@krankenhaus-kiel.dewww.krankenhaus-kiel.de

Städtisches_Krankenhaus_Kiel-Anzeige_1/1_220x280.indd 1 19.09.14 17:22

Zukunft Steuern

Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/ zur Diplom-Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen:• Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständigeFinanzamt für deinen Wohnort.www.fhvd.de

Ausbildung zum Finanzwirt/ zur Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen: • Mittlerer Schulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand• EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort.www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

BIZ-HIER-Anzeige_10092014_02.indd 1 06.10.14 12:50Druck_ME2BE_Umschlag_Nord-Ost.indd 2 16.10.14 12:59

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Viel Nord. Viel Ost. Vielfalt.

Heute ist alles VIEL. Viel Schule, viel Stress, viel weniger Zeit, aber auch VIELFALT. Viele Themen beschäftigen Schleswig-Holstein. Wir beschäfti-gen uns diesmal mit der „kulturellen Vielfalt an euren Schulen“. Wie sieht das Miteinander von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Migra-tionshintergrund aus? Wir haben euch gefragt. Ihr habt geantwortet. Spannend.

Nach der Schule ist vor dem Job. Deshalb haben wir im neuen ME2BE-Heft NORD & OST einen be-sonders großen Korb voller Companies und Azubis für euch gepackt. Hier die Setlist: BIZ, VR Bank, MEF, NOSPA, Steuerberaterkammer, RKiSH, Hugo Hamann, Krones, Fördes Sparkasse. Und wir bli-cken auf die Auslandspraktika der UKSH Aka-demie … Jenny in Gambia, Kim in Vietnam …ME2BE ist GLOBAL.

In Eckernförde haben wir übrigens einen länge-ren Halt gemacht. Wir gingen zur Schule, besuch-ten Betriebe, rochen das Meer und fragten den Bürgermeister. Wisst ihr eigentlich, wie begehrt ihr auf dem Arbeitsmarkt seid? Na, dann lest mal schön … Hiergeblieben.

Bis später.Christian, Chefredakteur & Team

EDITORIAL

gen uns diesmal mit der „kulturellen Vielfalt an euren Schulen“. Wie sieht das Miteinander von Schülern und Schülerinnen mit und ohne Migra-tionshintergrund aus? Wir haben euch gefragt. Ihr habt geantwortet. Spannend.

Nach der Schule ist vor dem Job. Deshalb haben wir im neuen ME2BE-Heft NORD & OST einen be-sonders großen Korb voller Companies und Azubis für euch gepackt. Hier die Setlist: BIZ, VR Bank, MEF, NOSPA, Steuerberaterkammer, RKiSH, Hugo Hamann, Krones, Fördes Sparkasse. Und wir bli-cken auf die Auslandspraktika der UKSH Aka-demie … Jenny in Gambia, Kim in Vietnam …ME2BE ist GLOBAL.

In Eckernförde haben wir übrigens einen länge-ren Halt gemacht. Wir gingen zur Schule, besuch-ten Betriebe, rochen das Meer und fragten den Bürgermeister. Wisst ihr eigentlich, wie begehrt ihr auf dem Arbeitsmarkt seid? Na, dann lest mal schön … Hiergeblieben.

Christian, Chefredakteur & Team

sonders großen Korb voller Companies und Azubis für euch gepackt. Hier die Setlist: BIZ, VR Bank, MEF, NOSPA, Steuerberaterkammer, RKiSH, Hugo Hamann, Krones, Fördes Sparkasse. Und wir bli-cken auf die Auslandspraktika der UKSH Aka-demie … Jenny in Gambia, Kim in Vietnam …

In Eckernförde haben wir übrigens einen länge-ren Halt gemacht. Wir gingen zur Schule, besuch-ten Betriebe, rochen das Meer und fragten den Bürgermeister. Wisst ihr eigentlich, wie begehrt ihr auf dem Arbeitsmarkt seid? Na, dann lest mal schön … Hiergeblieben.

Christian, Chefredakteur & Team

cken auf die Auslandspraktika der UKSH Aka-demie … Jenny in Gambia, Kim in Vietnam …

In Eckernförde haben wir übrigens einen länge-ren Halt gemacht. Wir gingen zur Schule, besuch-ten Betriebe, rochen das Meer und fragten den Bürgermeister. Wisst ihr eigentlich, wie begehrt ihr auf dem Arbeitsmarkt seid? Na, dann lest mal schön … Hiergeblieben.

Christian, Chefredakteur & Team

Editorial_03_2014_NO-SW.indd 1 16.10.14 12:21

StädtiScheS KranKenhauS Kiel BildungSzentrum

dein ziel? Wir stehen dahinter!Jede Gesellschaft ist nur so gut, wie die Menschen, die darin leben. Menschliche Zuwendung und Wärme, medizinische Therapie sowie fachkompetente pflegerische Betreuung benötigt jeder dann am meisten, wenn er krank oder pflegebedürftig ist.

Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Kinderkrankenpfleger(in) wirst du, wenn

• Du Dich für Deine Mitmenschen interessierst und Dir vorstellen kannst, auf ihre Nöte einzugehen und sie fachkompetent zu pflegen

• Du Dich schon immer für den Aufbau des menschlichen Körpers mit seinen vielfältigen Funktionen interessiert hast

• Du wissen möchtest, welche verschiedenen Krankheiten und körperlichen Einschränkungen es gibt, und einen Beitrag zur Pflege und Gesundung der betroffenen Menschen leisten möchtest

• Du 3 Jahre Zeit in theoretische und praktische Ausbildung investieren willst

• Du mindestens einen Realschulabschluss oder eine gleichwertige 10-jährige Schulbildung vorweisen kannst oder einen Hauptschulabschluss und zusätzlich eine abgeschlossene 2-jährige Berufsausbildung

Viele fragen sich, ob dieser Beruf auch ihnen eine erfüllende Perspektive bieten könnte. Du auch? Dann nimm doch einfach Kontakt zu uns auf!

Die Ausbildungsgänge Gesundheits- und Krankenpfleger(in) oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger(in)starten jeweils am 1. april.

Nähere Informationen erhältst Du:BildungszentrumStädtisches Krankenhaus Kiel GmbHHasseldieksdammer Weg 30 • 24116 KielTel. 0431 1697-3701bildungszentrum@krankenhaus-kiel.dewww.krankenhaus-kiel.de

Städtisches_Krankenhaus_Kiel-Anzeige_1/1_220x280.indd 1 19.09.14 17:22

Zukunft Steuern

Duales Studium zum Diplom-Finanzwirt/ zur Diplom-Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen:• Abitur oder Fachhochschulreife • EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständigeFinanzamt für deinen Wohnort.www.fhvd.de

Ausbildung zum Finanzwirt/ zur Finanzwirtin

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Einstellungsvoraussetzungen: • Mittlerer Schulabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand• EU-Staatsangehörigkeit

Die Bewerbung geht an das zuständige Finanzamt für deinen Wohnort.www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

BIZ-HIER-Anzeige_10092014_02.indd 1 06.10.14 12:50Druck_ME2BE_Umschlag_Nord-Ost.indd 2 16.10.14 12:59

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Inhalt

06

10

12

76

78

80

Hiergeblieben

Naturparadies mit Altstadt und OstseeanschlussEntdecke Eckernförde

Mit dem Bürgermeister auf ´ne Tasse Kaffee Jörg Sibbel im Interview

Jens SkwirbliesRockmusiker und Produzent

Willkommen an Bord!Beim Segelclub Eckernförde zischen 150 Jungs und Mädchen

über die Gischt

Hotspots Eckernförde

Weiterführende Links

Schule

Ich hab da mal ´ne Frage …Schüler der Peter-Ustinov-Schule Eckernförde erzählen,

wie viel Kultur ihre Schule hat

Eine musikalische Schule mit Herz, Hand und Seele

Die Peter-Ustinov-Schule Eckernförde fördert alle Schüler

Eine Schule mit LebensperspektivenDas Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde macht

junge Leute fit für die Arbeitswelt

14

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20

26

28

60

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64

65

66

68

70

72

74

03

71

Editorial

Impressum

Companies

Bereichert uns!Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,

über die Vorteile kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst

Yes indeed, I’m walking …! Bewegen statt Ausruhen: Finanzbeamtin Maren Berg hält

sich fit für den Job

Die eigenen Aufstiegschancen steuernInterview mit Ausbilder Florian Lehmann vom Finanzamt

Eckernförde-Schleswig

Langweiliger Beamter mit Ellenbogen-schonern? Nö!Stattdessen: Sportlich, sportlich, die Kollegen!

Nicht „cool“, aber ungemein spannendDr. Felix Wachenfeld, Vorsteher des Finanzamts Lübeck,

über Karrierechancen in der Finanzverwaltung

Personaler geben Tipps Diplom-Betriebswirtin Birgit Dührsen, Steuerberaterin bei

MEF & Partner, im Interview

Von wegen langweiligDie Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein

Karriereblick Mirkos Start in die Finanzwelt bei der VR Bank eG Niebüll

39 Azubis erobern die Förde Sparkasse

Hallo, ich bin Charoni Förde Sparkasse

Wir werden diese Zeit niemals vergessen!Warum Auslandspraktika von der UKSH Akademie

unterstützt werden

Personaler geben Tipps Angela Hoyer, Leiterin Personalmanagement

und Unternehmenskommunikation der Rettungsdienst-

Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Hier wirst du gebraucht – täglichIm Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation

in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Kuhle Produkte aus MilchDMK – kurzer Name, viel dahinter

IT mit HandicapSystemtechnik lernen bei Hugo Hamann in Kiel

Volle Pulle zum WeltmarktführerDie Krones AG

„Jetzt gibt´s Geld!“Das StartGiro der Nord-Ostsee Sparkasse

Hokuspokus … Rechner läuft!Zauberhafter Azubi in der Freizeit der VR Bank eG Niebüll

29

30

31

32

34

36

39

40

42

46

48

50

52

54

57

58

Azubi-portraits

Raffinerie Heide Industriekaufleute

Finanzamt Eckernförde-SchleswigFinanzwirte

Finanzamt OstholsteinFinanzwirtin und Diplom-Finanzwirtin

Hugo HamannGroß- und Außenhandelskaufmann

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-HolsteinRettungsassistenten

DMKMilchwirtschaftliche Laborantin, Milchtechnologin, Mecha-

troniker, Elektroniker für Betriebstechnik

C.G. ChristiansenGroß- und Außenhandelskaufleute

VR Bank eG NiebüllBankkauffrau

MEF & PartnerSteuerfachangestellte

Wüstenberg LandmaschinenElektroniker für Land- und Baumaschinentechnik

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Inhalt

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Hiergeblieben

Naturparadies mit Altstadt und OstseeanschlussEntdecke Eckernförde

Mit dem Bürgermeister auf ´ne Tasse Kaffee Jörg Sibbel im Interview

Jens SkwirbliesRockmusiker und Produzent

Willkommen an Bord!Beim Segelclub Eckernförde zischen 150 Jungs und Mädchen

über die Gischt

Hotspots Eckernförde

Weiterführende Links

Schule

Ich hab da mal ´ne Frage …Schüler der Peter-Ustinov-Schule Eckernförde erzählen,

wie viel Kultur ihre Schule hat

Eine musikalische Schule mit Herz, Hand und Seele

Die Peter-Ustinov-Schule Eckernförde fördert alle Schüler

Eine Schule mit LebensperspektivenDas Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde macht

junge Leute fit für die Arbeitswelt

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Editorial

Impressum

Companies

Bereichert uns!Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,

über die Vorteile kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst

Yes indeed, I’m walking …! Bewegen statt Ausruhen: Finanzbeamtin Maren Berg hält

sich fit für den Job

Die eigenen Aufstiegschancen steuernInterview mit Ausbilder Florian Lehmann vom Finanzamt

Eckernförde-Schleswig

Langweiliger Beamter mit Ellenbogen-schonern? Nö!Stattdessen: Sportlich, sportlich, die Kollegen!

Nicht „cool“, aber ungemein spannendDr. Felix Wachenfeld, Vorsteher des Finanzamts Lübeck,

über Karrierechancen in der Finanzverwaltung

Personaler geben Tipps Diplom-Betriebswirtin Birgit Dührsen, Steuerberaterin bei

MEF & Partner, im Interview

Von wegen langweiligDie Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein

Karriereblick Mirkos Start in die Finanzwelt bei der VR Bank eG Niebüll

39 Azubis erobern die Förde Sparkasse

Hallo, ich bin Charoni Förde Sparkasse

Wir werden diese Zeit niemals vergessen!Warum Auslandspraktika von der UKSH Akademie

unterstützt werden

Personaler geben Tipps Angela Hoyer, Leiterin Personalmanagement

und Unternehmenskommunikation der Rettungsdienst-

Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Hier wirst du gebraucht – täglichIm Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation

in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Kuhle Produkte aus MilchDMK – kurzer Name, viel dahinter

IT mit HandicapSystemtechnik lernen bei Hugo Hamann in Kiel

Volle Pulle zum WeltmarktführerDie Krones AG

„Jetzt gibt´s Geld!“Das StartGiro der Nord-Ostsee Sparkasse

Hokuspokus … Rechner läuft!Zauberhafter Azubi in der Freizeit der VR Bank eG Niebüll

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Azubi-portraits

Raffinerie Heide Industriekaufleute

Finanzamt Eckernförde-SchleswigFinanzwirte

Finanzamt OstholsteinFinanzwirtin und Diplom-Finanzwirtin

Hugo HamannGroß- und Außenhandelskaufmann

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-HolsteinRettungsassistenten

DMKMilchwirtschaftliche Laborantin, Milchtechnologin, Mecha-

troniker, Elektroniker für Betriebstechnik

C.G. ChristiansenGroß- und Außenhandelskaufleute

VR Bank eG NiebüllBankkauffrau

MEF & PartnerSteuerfachangestellte

Wüstenberg LandmaschinenElektroniker für Land- und Baumaschinentechnik

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN ECKERNFÖRDE

I:

EINWOHNERRENDSBURG-ECKERNFÖRDE

WWW.ECKERN-

FOERDE.DEPLZ

21791KREIS

ECK, RD

: 24340

NATURPARADIES MIT ALTSTADT UND OSTSEEANSCHLUSS

A bseits der großen Urlauberströme hat sich an Schleswig-Holsteins Ostseeküste eine touristische Perle

entwickelt: Die ehemalige Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz Eckernförde lockt mit seinem vier Kilometer langen Sand-strand, einer malerischen Altstadt und einem urigen Hafen. Vor allem Naturfreunde und Fa-milien wissen den sanften Tourismus in der 22.000-Einwohner-Stadt zu schätzen. Seit 2012 darf sich Eckernförde „Fairtrade-Stadt“ nennen. Neben der Bundesmarine als größ-tem Arbeitgeber bieten viele kleine und mit-telgroße Unternehmen Ausbildungsplätze an.

Wenn Spaziergänger entlang des Stadt-Rund-wanderweges Orchideen bewundern und in den Feuchtgebieten Grasfrösche, Erdkröten und Molche vernehmen können, dann ist das für Eckernförde kein Zufall. Systematisch arbeitet die Hafenstadt seit Jahren darauf hin, alter-native Energien zu fördern, umweltgerechte Wohngebiete zu planen und die Natur zum Er-blühen zu bewegen. Das brachte ihr bisher fünf Preise ein. 2012 wurde sie of� ziell zur zweiten Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt. Mittlerweile bieten hier über 20 Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte an. Man spürt schnell, dass etwas anders ist: Die Wohngebiete sind verkehrsberuhigt, mit üppi-gen Grünanlagen und Teichen durchsetzt. An vielen Einfamilienhäusern fallen die schwarz glänzenden Solaranlagen auf, deren Einbau die Stadt fördert. Selbst in Gewerbegebieten blüht und grünt es, das „Technik- und Ökologiezen-trum“ (TÖZ) gehört zu den bundesweit beach-teten Gewerbe-Projekten. Hier haben sich 50 junge Hightech-Unternehmen angesiedelt. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, lernt das geschlossene Wegenetz meist abseits der großen Straßen zu schätzen. Naheliegend im doppelten Wortsinne ist es für die Hafenstadt, den Besuchern die Ostsee und deren Lebewesen nahe zu bringen. Direkt an der Strandpromenade mit Kurpark gelegen,

KFZ

ECKERNFÖRDEECKERNFÖRDEECKERNFÖRDEECKERNFÖRDEWWW.ECKERNFÖRDEWWW.ECKERN-ECKERNFÖRDEECKERN-

FOERDE.DEECKERNFÖRDEFOERDE.DEPLZECKERNFÖRDEPLZ : 24340ECKERNFÖRDE: 24340: 24340ECKERNFÖRDE: 24340

native Energien zu fördern, umweltgerechte

ECKERNFÖRDEnative Energien zu fördern, umweltgerechte Wohngebiete zu planen und die Natur zum Er-

ECKERNFÖRDEWohngebiete zu planen und die Natur zum Er-blühen zu bewegen. Das brachte ihr bisher fünf

ECKERNFÖRDEblühen zu bewegen. Das brachte ihr bisher fünf Preise ein. 2012 wurde sie of� ziell zur zweiten

ECKERNFÖRDEPreise ein. 2012 wurde sie of� ziell zur zweiten Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt.

ECKERNFÖRDEFairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt. Mittlerweile bieten hier über 20 Geschäfte und

ECKERNFÖRDEMittlerweile bieten hier über 20 Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte

ECKERNFÖRDEGastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte an.

ECKERNFÖRDEan. Man spürt schnell, dass etwas anders ist: Die

ECKERNFÖRDEMan spürt schnell, dass etwas anders ist: Die Wohngebiete sind verkehrsberuhigt, mit üppi-ECKERNFÖRDEWohngebiete sind verkehrsberuhigt, mit üppi-gen Grünanlagen und Teichen durchsetzt. An ECKERNFÖRDEgen Grünanlagen und Teichen durchsetzt. An vielen Einfamilienhäusern fallen die schwarz ECKERNFÖRDEvielen Einfamilienhäusern fallen die schwarz glänzenden Solaranlagen auf, deren Einbau die ECKERNFÖRDEglänzenden Solaranlagen auf, deren Einbau die Stadt fördert. Selbst in Gewerbegebieten blüht ECKERNFÖRDEStadt fördert. Selbst in Gewerbegebieten blüht und grünt es, das „Technik- und Ökologiezen-ECKERNFÖRDEund grünt es, das „Technik- und Ökologiezen-trum“ (TÖZ) gehört zu den bundesweit beach-ECKERNFÖRDEtrum“ (TÖZ) gehört zu den bundesweit beach-teten Gewerbe-Projekten. Hier haben sich 50 ECKERNFÖRDEteten Gewerbe-Projekten. Hier haben sich 50 junge Hightech-Unternehmen angesiedelt. Wer ECKERNFÖRDEjunge Hightech-Unternehmen angesiedelt. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, lernt ECKERNFÖRDEzu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, lernt das geschlossene Wegenetz meist abseits der ECKERNFÖRDEdas geschlossene Wegenetz meist abseits der großen Straßen zu schätzen. ECKERNFÖRDEgroßen Straßen zu schätzen. Naheliegend im doppelten Wortsinne ist es für ECKERNFÖRDENaheliegend im doppelten Wortsinne ist es für die Hafenstadt, den Besuchern die Ostsee und ECKERNFÖRDEdie Hafenstadt, den Besuchern die Ostsee und deren Lebewesen nahe zu bringen. Direkt an ECKERNFÖRDEderen Lebewesen nahe zu bringen. Direkt an der Strandpromenade mit Kurpark gelegen, ECKERNFÖRDEder Strandpromenade mit Kurpark gelegen,

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

H I E R G E B L I E B E NIN ECKERNFÖRDE

I:

EINWOHNERRENDSBURG-ECKERNFÖRDE

WWW.ECKERN-

FOERDE.DEPLZ

21791KREIS

ECK, RD

: 24340

NATURPARADIES MIT ALTSTADT UND OSTSEEANSCHLUSS

A bseits der großen Urlauberströme hat sich an Schleswig-Holsteins Ostseeküste eine touristische Perle

entwickelt: Die ehemalige Bundeshauptstadt für Natur- und Umweltschutz Eckernförde lockt mit seinem vier Kilometer langen Sand-strand, einer malerischen Altstadt und einem urigen Hafen. Vor allem Naturfreunde und Fa-milien wissen den sanften Tourismus in der 22.000-Einwohner-Stadt zu schätzen. Seit 2012 darf sich Eckernförde „Fairtrade-Stadt“ nennen. Neben der Bundesmarine als größ-tem Arbeitgeber bieten viele kleine und mit-telgroße Unternehmen Ausbildungsplätze an.

Wenn Spaziergänger entlang des Stadt-Rund-wanderweges Orchideen bewundern und in den Feuchtgebieten Grasfrösche, Erdkröten und Molche vernehmen können, dann ist das für Eckernförde kein Zufall. Systematisch arbeitet die Hafenstadt seit Jahren darauf hin, alter-native Energien zu fördern, umweltgerechte Wohngebiete zu planen und die Natur zum Er-blühen zu bewegen. Das brachte ihr bisher fünf Preise ein. 2012 wurde sie of� ziell zur zweiten Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt. Mittlerweile bieten hier über 20 Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte an. Man spürt schnell, dass etwas anders ist: Die Wohngebiete sind verkehrsberuhigt, mit üppi-gen Grünanlagen und Teichen durchsetzt. An vielen Einfamilienhäusern fallen die schwarz glänzenden Solaranlagen auf, deren Einbau die Stadt fördert. Selbst in Gewerbegebieten blüht und grünt es, das „Technik- und Ökologiezen-trum“ (TÖZ) gehört zu den bundesweit beach-teten Gewerbe-Projekten. Hier haben sich 50 junge Hightech-Unternehmen angesiedelt. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, lernt das geschlossene Wegenetz meist abseits der großen Straßen zu schätzen. Naheliegend im doppelten Wortsinne ist es für die Hafenstadt, den Besuchern die Ostsee und deren Lebewesen nahe zu bringen. Direkt an der Strandpromenade mit Kurpark gelegen,

KFZ

ECKERNFÖRDEECKERNFÖRDEECKERNFÖRDEECKERNFÖRDEWWW.ECKERNFÖRDEWWW.ECKERN-ECKERNFÖRDEECKERN-

FOERDE.DEECKERNFÖRDEFOERDE.DEPLZECKERNFÖRDEPLZ : 24340ECKERNFÖRDE: 24340: 24340ECKERNFÖRDE: 24340

native Energien zu fördern, umweltgerechte

ECKERNFÖRDEnative Energien zu fördern, umweltgerechte Wohngebiete zu planen und die Natur zum Er-

ECKERNFÖRDEWohngebiete zu planen und die Natur zum Er-blühen zu bewegen. Das brachte ihr bisher fünf

ECKERNFÖRDEblühen zu bewegen. Das brachte ihr bisher fünf Preise ein. 2012 wurde sie of� ziell zur zweiten

ECKERNFÖRDEPreise ein. 2012 wurde sie of� ziell zur zweiten Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt.

ECKERNFÖRDEFairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins ernannt. Mittlerweile bieten hier über 20 Geschäfte und

ECKERNFÖRDEMittlerweile bieten hier über 20 Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte

ECKERNFÖRDEGastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte an.

ECKERNFÖRDEan. Man spürt schnell, dass etwas anders ist: Die

ECKERNFÖRDEMan spürt schnell, dass etwas anders ist: Die Wohngebiete sind verkehrsberuhigt, mit üppi-ECKERNFÖRDEWohngebiete sind verkehrsberuhigt, mit üppi-gen Grünanlagen und Teichen durchsetzt. An ECKERNFÖRDEgen Grünanlagen und Teichen durchsetzt. An vielen Einfamilienhäusern fallen die schwarz ECKERNFÖRDEvielen Einfamilienhäusern fallen die schwarz glänzenden Solaranlagen auf, deren Einbau die ECKERNFÖRDEglänzenden Solaranlagen auf, deren Einbau die Stadt fördert. Selbst in Gewerbegebieten blüht ECKERNFÖRDEStadt fördert. Selbst in Gewerbegebieten blüht und grünt es, das „Technik- und Ökologiezen-ECKERNFÖRDEund grünt es, das „Technik- und Ökologiezen-trum“ (TÖZ) gehört zu den bundesweit beach-ECKERNFÖRDEtrum“ (TÖZ) gehört zu den bundesweit beach-teten Gewerbe-Projekten. Hier haben sich 50 ECKERNFÖRDEteten Gewerbe-Projekten. Hier haben sich 50 junge Hightech-Unternehmen angesiedelt. Wer ECKERNFÖRDEjunge Hightech-Unternehmen angesiedelt. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, lernt ECKERNFÖRDEzu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, lernt das geschlossene Wegenetz meist abseits der ECKERNFÖRDEdas geschlossene Wegenetz meist abseits der großen Straßen zu schätzen. ECKERNFÖRDEgroßen Straßen zu schätzen. Naheliegend im doppelten Wortsinne ist es für ECKERNFÖRDENaheliegend im doppelten Wortsinne ist es für die Hafenstadt, den Besuchern die Ostsee und ECKERNFÖRDEdie Hafenstadt, den Besuchern die Ostsee und deren Lebewesen nahe zu bringen. Direkt an ECKERNFÖRDEderen Lebewesen nahe zu bringen. Direkt an der Strandpromenade mit Kurpark gelegen, ECKERNFÖRDEder Strandpromenade mit Kurpark gelegen,

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENH I E R G E B L I E B E NIN ECKERNFÖRDE

führt das „OstseeInfoZentrum“ (OIZ) in die ge-heime Unterwasser-Welt ein. Erlaubt ist hier, im Fühlbecken Seesternen mal über den Rü-cken zu streicheln oder einer Scholle gleich-sam die Flosse zu reichen. In den Aquarien tummeln sich Tiere, die auch nebenan in der Eckernförder Bucht zu Hause sind: Seehasen, Aalmuttern, Seeskorpione, Dorsche, Krebse, Muscheln und Seesterne. Mit Experten des Zentrums kann man das Leben am Strand, im Ostsee-Wasser oder an der nahe gelegenen Steilküste näher kennenlernen.Naturerfahrung schreibt auch das „Umwelt-InfoZentrum“ groß. Diese Einrichtung liegt ebenfalls am Wasser, allerdings nicht an der Ostsee, sondern am Windebyer Noor. In Nach-barschaft dieses großen, abgespaltenen Wasser-arms der Ostsee blüht ein üppiger Öko-Som-mergarten. International beachtet wird das Green Screen Natur� lmfestival, das Filmema-cher und Kinobesucher aus ganz Deutschland in den Norden lockt. Während die Natur- und Umweltschutz-Bestrebungen der Stadt neue-ren Datums sind, kann Eckernförde auf seine 170-jährige Tradition als Seebad verweisen. Entlang der malerischen, aus alten Fischerhäu-sern bestehenden Altstadt verläuft der Sand-strand, der sich vier Kilometer lang bis zur Altenhofer Steilküste erstreckt. Spaziergänger können auf der häu� g gewundenen Promenade die Sicht auf die Bucht genießen oder sich in Strand-Restaurants stärken. Unmittelbar an den Strand grenzt der Hafen, in dem neben Segeljachten auch Fischerei-Schiffe und alte Segelschoner festmachen. Eine höl-zerne Klappbrücke führt über den Binnenhafen zum Borbyer Ufer auf die Nordseite der Stadt. Wer hier an der Promenade entlang� aniert, kommt an stattlichen Villen und dem größten Yachthafen Schleswig-Holsteins vorbei und ge-langt schließlich zum einzigen Uboot-Hafen der deutschen Marine. Die schwarzen Kolosse liegen hier, schon von Weitem sichtbar, aufge-reiht an den Piers. Sie können an „Tagen der offenen Tür“ von außen und manchmal auch von innen besichtigt werden.Die Bundesmarine ist mit rund 2.200 Arbeits-plätzen in zwei Kasernen und der „Wehr-technischen Dienststelle WTD 71“ der größ-te Arbeitgeber und Ausbilder Eckernfördes. Der Marinestützpunkt beheimatet zahlreiche

Dienststellen und Teile der Bundeswehr sowie anderer Behörden: Das „1. Ubootgeschwader“ und das „Ausbildungszentrum Uboote“ eben-so wie das „Kommando Spezialkräfte Marine“. Die „Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen der Bundeswehr, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71)“ ist eine zivile Dienststelle der Bundeswehr und be-schäftigt über 800 Mitarbeiter. Zu den größe-ren Industriebetrieben, die ausbilden, gehören der Ventilatorräder-Spezialist Punker mit 270 Beschäftigten und der Getränkehersteller Wal-demar Behn mit 240 Angestellten. Keine Azubis brauchen dagegen die Freibeuter, die einmal im Jahr das Ostseebad bevölkern: Bei den Piratentagen lassen martialisch kos-tümierte und „bewaffnete“ Laiendarsteller das

KURIOSES AUS

ECKERNFÖRDE

wilde Piratendasein unter den Augen des Pu-blikums lebendig werden. Neben dem Strand- und Rathausüberfall gehören Seeschlachten im Hafen, ein großes Piratenlager am Strand und das Abschlussfeuerwerk zu den Höhepunkten. Auch echte Rockstars lassen sich am Südstrand gerne sehen: Bei den Open-Air-Konzerten tra-ten bereits Joe Cocker, Rod Stewart, die Fan-tastischen Vier, Ich & Ich, Dieter Bohlen mit seinen Casting-Sternchen und viele mehr auf. 2014 erlebten 7.500 Zuschauer die Stars der 70er- und 80er-Jahre direkt am Strand: Smo-kie, Boney M., Alphaville, The Sweet und die Weather Girls!

TEXT Joachim Welding

FOTOS Eckernförde Touristik

Ein kleiner Nager ziert das WappenIm Mittelalter soll es so große Eichenwälder gegeben haben, dass die Eichhörnchen auf den Baumwipfeln von Eckernförde bis nach Kiel springen konnten, ohne den Boden zu berüh-ren. Daher zieren das Stadtwappen Eckernför-des ein Eichhörnchen, das auf einem Burgturm läuft, sowie drei Wellen, die für die Ostsee ste-hen. Passend dazu gibt es in der Ostseestadt dann auch eine Eichhörnchen-Schutzstation, in der verletzte oder kranke Findeltiere wie-der aufgepäppelt werden, um sie für das freie Leben in der Natur � t zu machen. Eichhörn-chen-Schutzstation im UmweltInfozentrum, geöffnet täglich außer montags von 10 bis 16 Uhr, am Noorwanderweg, 24340 Eckernförde.

Bushäuschen originell verschönertDass Bushaltestellen mehr bieten können als ein tristes Wartehäuschen, beweist eine Akti-on von Eckernförder Künstlern und Bürgern: Seit 2006 verschönern sie einmal jährlich die Wartestationen originell und ideenreich. „Blü-hende Verbindungen“ nennen die Initiatoren sinnigerweise ihr Projekt, das bei manchem Wartenden für Überraschung und Schmunzeln sorgt. Staunen konnten die Passanten, wenn das Häuschen plötzlich als „Wohnzimmer“ fun-giert und Bücher darin zum Schmökern ein-laden. Am Eckernförder Busbahnhof ertönten gar vielfältige Tierstimmen, aufgenommen im Gettorfer Tierpark. Sogar ein riesiges Eichhörn-chen wartete an einer Haltestelle mit der Fra-ge: „Wo bleibt Bruno?“ Info: www.bus-stopp.de

Trudi am OstseestrandEin seltener Gast besuchte im Sommer 2010 Eckernförde: Eine hübsche Seehunddame räkel-te sich direkt am Kurstrand und beobachtete neugierig die staunenden Menschen um sie he-rum. Entgegen dem Verhalten ihrer Artgenos-sen zeigte sie kaum Scheu und Zurückhaltung. Die Eckernförder schlossen sie schnell ins Herz und gaben ihr liebevoll den Namen „Trudi“. Sie lockte viele Touristen an und wurde zur Som-mer-Attraktion. Ihr Aufenthalt schien ihr zu gefallen, denn sie blieb ganze acht Wochen.

T_M2B_R_HIER_IntroEckernförde-Ost.indd 3-4 13.10.14 13:32

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führt das „OstseeInfoZentrum“ (OIZ) in die ge-heime Unterwasser-Welt ein. Erlaubt ist hier, im Fühlbecken Seesternen mal über den Rü-cken zu streicheln oder einer Scholle gleich-sam die Flosse zu reichen. In den Aquarien tummeln sich Tiere, die auch nebenan in der Eckernförder Bucht zu Hause sind: Seehasen, Aalmuttern, Seeskorpione, Dorsche, Krebse, Muscheln und Seesterne. Mit Experten des Zentrums kann man das Leben am Strand, im Ostsee-Wasser oder an der nahe gelegenen Steilküste näher kennenlernen.Naturerfahrung schreibt auch das „Umwelt-InfoZentrum“ groß. Diese Einrichtung liegt ebenfalls am Wasser, allerdings nicht an der Ostsee, sondern am Windebyer Noor. In Nach-barschaft dieses großen, abgespaltenen Wasser-arms der Ostsee blüht ein üppiger Öko-Som-mergarten. International beachtet wird das Green Screen Natur� lmfestival, das Filmema-cher und Kinobesucher aus ganz Deutschland in den Norden lockt. Während die Natur- und Umweltschutz-Bestrebungen der Stadt neue-ren Datums sind, kann Eckernförde auf seine 170-jährige Tradition als Seebad verweisen. Entlang der malerischen, aus alten Fischerhäu-sern bestehenden Altstadt verläuft der Sand-strand, der sich vier Kilometer lang bis zur Altenhofer Steilküste erstreckt. Spaziergänger können auf der häu� g gewundenen Promenade die Sicht auf die Bucht genießen oder sich in Strand-Restaurants stärken. Unmittelbar an den Strand grenzt der Hafen, in dem neben Segeljachten auch Fischerei-Schiffe und alte Segelschoner festmachen. Eine höl-zerne Klappbrücke führt über den Binnenhafen zum Borbyer Ufer auf die Nordseite der Stadt. Wer hier an der Promenade entlang� aniert, kommt an stattlichen Villen und dem größten Yachthafen Schleswig-Holsteins vorbei und ge-langt schließlich zum einzigen Uboot-Hafen der deutschen Marine. Die schwarzen Kolosse liegen hier, schon von Weitem sichtbar, aufge-reiht an den Piers. Sie können an „Tagen der offenen Tür“ von außen und manchmal auch von innen besichtigt werden.Die Bundesmarine ist mit rund 2.200 Arbeits-plätzen in zwei Kasernen und der „Wehr-technischen Dienststelle WTD 71“ der größ-te Arbeitgeber und Ausbilder Eckernfördes. Der Marinestützpunkt beheimatet zahlreiche

Dienststellen und Teile der Bundeswehr sowie anderer Behörden: Das „1. Ubootgeschwader“ und das „Ausbildungszentrum Uboote“ eben-so wie das „Kommando Spezialkräfte Marine“. Die „Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen der Bundeswehr, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71)“ ist eine zivile Dienststelle der Bundeswehr und be-schäftigt über 800 Mitarbeiter. Zu den größe-ren Industriebetrieben, die ausbilden, gehören der Ventilatorräder-Spezialist Punker mit 270 Beschäftigten und der Getränkehersteller Wal-demar Behn mit 240 Angestellten. Keine Azubis brauchen dagegen die Freibeuter, die einmal im Jahr das Ostseebad bevölkern: Bei den Piratentagen lassen martialisch kos-tümierte und „bewaffnete“ Laiendarsteller das

KURIOSES AUS

ECKERNFÖRDE

wilde Piratendasein unter den Augen des Pu-blikums lebendig werden. Neben dem Strand- und Rathausüberfall gehören Seeschlachten im Hafen, ein großes Piratenlager am Strand und das Abschlussfeuerwerk zu den Höhepunkten. Auch echte Rockstars lassen sich am Südstrand gerne sehen: Bei den Open-Air-Konzerten tra-ten bereits Joe Cocker, Rod Stewart, die Fan-tastischen Vier, Ich & Ich, Dieter Bohlen mit seinen Casting-Sternchen und viele mehr auf. 2014 erlebten 7.500 Zuschauer die Stars der 70er- und 80er-Jahre direkt am Strand: Smo-kie, Boney M., Alphaville, The Sweet und die Weather Girls!

TEXT Joachim Welding

FOTOS Eckernförde Touristik

Ein kleiner Nager ziert das WappenIm Mittelalter soll es so große Eichenwälder gegeben haben, dass die Eichhörnchen auf den Baumwipfeln von Eckernförde bis nach Kiel springen konnten, ohne den Boden zu berüh-ren. Daher zieren das Stadtwappen Eckernför-des ein Eichhörnchen, das auf einem Burgturm läuft, sowie drei Wellen, die für die Ostsee ste-hen. Passend dazu gibt es in der Ostseestadt dann auch eine Eichhörnchen-Schutzstation, in der verletzte oder kranke Findeltiere wie-der aufgepäppelt werden, um sie für das freie Leben in der Natur � t zu machen. Eichhörn-chen-Schutzstation im UmweltInfozentrum, geöffnet täglich außer montags von 10 bis 16 Uhr, am Noorwanderweg, 24340 Eckernförde.

Bushäuschen originell verschönertDass Bushaltestellen mehr bieten können als ein tristes Wartehäuschen, beweist eine Akti-on von Eckernförder Künstlern und Bürgern: Seit 2006 verschönern sie einmal jährlich die Wartestationen originell und ideenreich. „Blü-hende Verbindungen“ nennen die Initiatoren sinnigerweise ihr Projekt, das bei manchem Wartenden für Überraschung und Schmunzeln sorgt. Staunen konnten die Passanten, wenn das Häuschen plötzlich als „Wohnzimmer“ fun-giert und Bücher darin zum Schmökern ein-laden. Am Eckernförder Busbahnhof ertönten gar vielfältige Tierstimmen, aufgenommen im Gettorfer Tierpark. Sogar ein riesiges Eichhörn-chen wartete an einer Haltestelle mit der Fra-ge: „Wo bleibt Bruno?“ Info: www.bus-stopp.de

Trudi am OstseestrandEin seltener Gast besuchte im Sommer 2010 Eckernförde: Eine hübsche Seehunddame räkel-te sich direkt am Kurstrand und beobachtete neugierig die staunenden Menschen um sie he-rum. Entgegen dem Verhalten ihrer Artgenos-sen zeigte sie kaum Scheu und Zurückhaltung. Die Eckernförder schlossen sie schnell ins Herz und gaben ihr liebevoll den Namen „Trudi“. Sie lockte viele Touristen an und wurde zur Som-mer-Attraktion. Ihr Aufenthalt schien ihr zu gefallen, denn sie blieb ganze acht Wochen.

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BÜRGERMEISTERDER

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF‘NE TASSE KAFFEE

W er einen Kaffee in Eckernförde ge-nießen will, hat zuerst ein Ziel: Café und Konditorei Heldt am Rathaus-

markt! Mit Bürgermeister Jörg Sibbel nehmen wir Platz in dem gemütlichen Altstadthaus. Vom Rathaus braucht der 49-Jährige kaum eine Minute, doch in dieser Zeit grüßen ihn einige Bürger, auch zum Händeschütteln nimmt sich Jörg Sibbel Zeit. Seit 2007 lei-tet der Diplom-Verwaltungswirt (FH) die Ge-schicke der Stadt. In diesem Jahr haben die Eckernförder den parteilosen Kandidaten für weitere acht Jahre wiedergewählt – mit 85,7 Prozent der Stimmen! Sein Wahlkampfslogan lautete ganz einfach „Jörg Sibbel. Unser Bür-germeister“.

Herr Sibbel, Sie sind schon seit vielen Jahren Bürgermeister von Eckernförde. Was macht den Reiz der Stadt aus?JÖRG SIBBEL: Es ist toll, hier Bürgermeister sein zu können. Und ohne Übertreibung kann ich sagen, dass Eckernförde eine der schöns-ten Städte in Schleswig-Holstein ist – ein-malig gelegen zwischen Eckernförder Bucht und Windebyer Noor. Hier zu leben, ist sehr attraktiv, denn Eckernförde ist die Stadt der kurzen Wege: Wir haben zum einen eine leben-dige Innenstadt mit der Einkaufszone rund um den Rathausplatz, die immer gut besucht ist – nicht nur an Sonnabenden. Hier kann man schön bummeln gehen oder nach Herzenslust shoppen. Von hier aus kommen Sie in ein paar Minuten direkt zum Hafen mit der Klappbrü-cke, Fischkuttern, Traditionsseglern, Gastrono-mieschiffen und Sportbooten. Wenn Sie dann ein Stück weiter gehen, erreichen Sie direkt die Strandpromenade mit dem vier Kilometer lan-gen, weißen Sandstrand. Und genau zwischen Strand und City liegt die herrliche Altstadt. Diese vier Highlights liegen nur 150 Meter aus-einander – perfekt für Einkaufsbummler, Ur-lauber, Tagesbesucher und Badefreunde.

Was sind Ihre persönlichen Highlights?Ich gehe gerne am Wochenende mit meiner Frau ins Café Heldt zum Frühstücken. Ansons-ten bin ich gerne am Strand und am Hafen unterwegs. Und dann haben wir eine tolle Aus-sichtsplattform auf dem Petersberg mit einem wunderbaren Blick über Eckernförde – da gehe ich auch gerne hin.

Was kann Eckernförde jungen Leuten bieten?Das Freizeitangebot ist ausgezeichnet. Wir ha-ben natürlich vielfältige Wassersportarten, die hier angeboten werden. Außerdem sind viele Vereine aktiv, die Fußball, Leichtathletik, aber auch Trendsportarten anbieten. Und nicht zu vergessen: Viele junge Leute verbringen die schönen Sommertage am Strand – um dann abends den Sonnenuntergang zu genießen.

Welche Veranstaltungen machen Eckernför-de bunt?Da wäre zum einen die Aalregatta, bei der über 120 Dickschiffe Wettfahrten unternehmen. Es sieht toll aus, wenn die Jachten in den Eckern-förder Hafen einlaufen – zur Begrüßung be-kommen die Crews traditionell Aale überreicht. Das unterstreicht den maritimen Charakter und die Bedeutung des Segelsports. Die größte Ver-anstaltung ist das Piratenspektakel im August, wenn an drei Tagen 150.000 Besucher zu uns kommen. Da bin ich ja auch immer gefordert.

Was hat denn der Bürgermeister mit Seeräu-bern zu tun?Er verteidigt das Rathaus. Denn die Piraten überrennen ja immer die Stadtwache. Zuerst le-gen sie kämpfend am Strand an, um dann ma-rodierend durch die Stadt bis zum Rathaus zu ziehen. Dort fordern sie vom Bürgermeister die Herausgabe der Stadtkasse. Der Bürgermeister wehrt sich, und es gibt immer einen großen Kampf zwischen mir und dem Piratenanführer. Im vergangenen Jahr konnte ich übrigens das Geld der Stadt erfolgreich verteidigen.

Bürgermeister kann man ja nicht einfach so werden. Welchen Berufswunsch hatten Sie denn als Abiturient?Als Jugendlicher wollte ich zur Polizei. Schon damals musste ich eine Brille tragen – und das war damals ein Ausschlusskriterium, so-dass meine Bewerbung dort aussichtslos war. Im Nachhinein bin ich glücklich, dass es ganz anders gekommen ist. Ich habe dann die Be-amtenlaufbahn eingeschlagen mit einem dua-len Studium als Diplom-Verwaltungswirt in der Kommunalverwaltung. Dann habe ich mich mit 28 Jahren als Amtsleiter in Nortorf beworben und die Stelle bekommen. Dabei habe ich viel von Kommunalpolitik mitbekommen. Irgend-wann wurde ich gefragt, als Bürgermeister in Osterrönfeld zu kandidieren. Das war der Be-ginn meiner politischen Karriere, die mich spä-ter nach Eckernförde geführt hat.

Welche Qualitäten muss ein Bürgermeister denn haben?Dreierlei: Sie müssen wirklich für die Bürger ansprechbar sein. Man muss kommunikative Fähigkeiten haben, aber auch eine feine An-tenne für die Bedürfnisse der Leute. Der zweite Bereich: Sie müssen politisch denken können und mit diplomatischem Geschick mit den poli-tischen Kräften in der Stadtvertretung zusam-menarbeiten. Dabei kann man nicht alle Ideen immer voll durchsetzen, sondern man muss be-reit sein, Kompromisse zu erarbeiten. Denn in einer Demokratie geht es ja immer darum, Ent-scheidungen mit Mehrheiten zu organisieren. Und zum Dritten muss der Rathauschef auch Verantwortung für seine Mitarbeiter tragen. Immerhin arbeiten bei uns 250 Kolleginnen und Kollegen. Dazu kommt nicht zuletzt, dass er verantwortungsvoll mit dem städtischen Etat von 38 Millionen Euro umgehen muss – das Geld sozusagen, das der Bürgermeister ge-rade erfolgreich gegen die Piraten verteidigt hat.

TEXT und FOTO Joachim Welding

JÖRG SIBBEL

T_M2B_R_HIER_Bürgermeister-Eckernförde_010914_01.indd Alle Seiten 13.10.14 13:37

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BÜRGERMEISTERDER

MIT DEM BÜRGERMEISTER AUF‘NE TASSE KAFFEE

W er einen Kaffee in Eckernförde ge-nießen will, hat zuerst ein Ziel: Café und Konditorei Heldt am Rathaus-

markt! Mit Bürgermeister Jörg Sibbel nehmen wir Platz in dem gemütlichen Altstadthaus. Vom Rathaus braucht der 49-Jährige kaum eine Minute, doch in dieser Zeit grüßen ihn einige Bürger, auch zum Händeschütteln nimmt sich Jörg Sibbel Zeit. Seit 2007 lei-tet der Diplom-Verwaltungswirt (FH) die Ge-schicke der Stadt. In diesem Jahr haben die Eckernförder den parteilosen Kandidaten für weitere acht Jahre wiedergewählt – mit 85,7 Prozent der Stimmen! Sein Wahlkampfslogan lautete ganz einfach „Jörg Sibbel. Unser Bür-germeister“.

Herr Sibbel, Sie sind schon seit vielen Jahren Bürgermeister von Eckernförde. Was macht den Reiz der Stadt aus?JÖRG SIBBEL: Es ist toll, hier Bürgermeister sein zu können. Und ohne Übertreibung kann ich sagen, dass Eckernförde eine der schöns-ten Städte in Schleswig-Holstein ist – ein-malig gelegen zwischen Eckernförder Bucht und Windebyer Noor. Hier zu leben, ist sehr attraktiv, denn Eckernförde ist die Stadt der kurzen Wege: Wir haben zum einen eine leben-dige Innenstadt mit der Einkaufszone rund um den Rathausplatz, die immer gut besucht ist – nicht nur an Sonnabenden. Hier kann man schön bummeln gehen oder nach Herzenslust shoppen. Von hier aus kommen Sie in ein paar Minuten direkt zum Hafen mit der Klappbrü-cke, Fischkuttern, Traditionsseglern, Gastrono-mieschiffen und Sportbooten. Wenn Sie dann ein Stück weiter gehen, erreichen Sie direkt die Strandpromenade mit dem vier Kilometer lan-gen, weißen Sandstrand. Und genau zwischen Strand und City liegt die herrliche Altstadt. Diese vier Highlights liegen nur 150 Meter aus-einander – perfekt für Einkaufsbummler, Ur-lauber, Tagesbesucher und Badefreunde.

Was sind Ihre persönlichen Highlights?Ich gehe gerne am Wochenende mit meiner Frau ins Café Heldt zum Frühstücken. Ansons-ten bin ich gerne am Strand und am Hafen unterwegs. Und dann haben wir eine tolle Aus-sichtsplattform auf dem Petersberg mit einem wunderbaren Blick über Eckernförde – da gehe ich auch gerne hin.

Was kann Eckernförde jungen Leuten bieten?Das Freizeitangebot ist ausgezeichnet. Wir ha-ben natürlich vielfältige Wassersportarten, die hier angeboten werden. Außerdem sind viele Vereine aktiv, die Fußball, Leichtathletik, aber auch Trendsportarten anbieten. Und nicht zu vergessen: Viele junge Leute verbringen die schönen Sommertage am Strand – um dann abends den Sonnenuntergang zu genießen.

Welche Veranstaltungen machen Eckernför-de bunt?Da wäre zum einen die Aalregatta, bei der über 120 Dickschiffe Wettfahrten unternehmen. Es sieht toll aus, wenn die Jachten in den Eckern-förder Hafen einlaufen – zur Begrüßung be-kommen die Crews traditionell Aale überreicht. Das unterstreicht den maritimen Charakter und die Bedeutung des Segelsports. Die größte Ver-anstaltung ist das Piratenspektakel im August, wenn an drei Tagen 150.000 Besucher zu uns kommen. Da bin ich ja auch immer gefordert.

Was hat denn der Bürgermeister mit Seeräu-bern zu tun?Er verteidigt das Rathaus. Denn die Piraten überrennen ja immer die Stadtwache. Zuerst le-gen sie kämpfend am Strand an, um dann ma-rodierend durch die Stadt bis zum Rathaus zu ziehen. Dort fordern sie vom Bürgermeister die Herausgabe der Stadtkasse. Der Bürgermeister wehrt sich, und es gibt immer einen großen Kampf zwischen mir und dem Piratenanführer. Im vergangenen Jahr konnte ich übrigens das Geld der Stadt erfolgreich verteidigen.

Bürgermeister kann man ja nicht einfach so werden. Welchen Berufswunsch hatten Sie denn als Abiturient?Als Jugendlicher wollte ich zur Polizei. Schon damals musste ich eine Brille tragen – und das war damals ein Ausschlusskriterium, so-dass meine Bewerbung dort aussichtslos war. Im Nachhinein bin ich glücklich, dass es ganz anders gekommen ist. Ich habe dann die Be-amtenlaufbahn eingeschlagen mit einem dua-len Studium als Diplom-Verwaltungswirt in der Kommunalverwaltung. Dann habe ich mich mit 28 Jahren als Amtsleiter in Nortorf beworben und die Stelle bekommen. Dabei habe ich viel von Kommunalpolitik mitbekommen. Irgend-wann wurde ich gefragt, als Bürgermeister in Osterrönfeld zu kandidieren. Das war der Be-ginn meiner politischen Karriere, die mich spä-ter nach Eckernförde geführt hat.

Welche Qualitäten muss ein Bürgermeister denn haben?Dreierlei: Sie müssen wirklich für die Bürger ansprechbar sein. Man muss kommunikative Fähigkeiten haben, aber auch eine feine An-tenne für die Bedürfnisse der Leute. Der zweite Bereich: Sie müssen politisch denken können und mit diplomatischem Geschick mit den poli-tischen Kräften in der Stadtvertretung zusam-menarbeiten. Dabei kann man nicht alle Ideen immer voll durchsetzen, sondern man muss be-reit sein, Kompromisse zu erarbeiten. Denn in einer Demokratie geht es ja immer darum, Ent-scheidungen mit Mehrheiten zu organisieren. Und zum Dritten muss der Rathauschef auch Verantwortung für seine Mitarbeiter tragen. Immerhin arbeiten bei uns 250 Kolleginnen und Kollegen. Dazu kommt nicht zuletzt, dass er verantwortungsvoll mit dem städtischen Etat von 38 Millionen Euro umgehen muss – das Geld sozusagen, das der Bürgermeister ge-rade erfolgreich gegen die Piraten verteidigt hat.

TEXT und FOTO Joachim Welding

JÖRG SIBBEL

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SCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIES

J E N S SKWIRBLIES

ROCKMUSIKER UND PRODUZENT

D er Eckernförder Jung gehört zu den besten Keyboardern in der deutschen Rockmusikszene. Insbesondere sein

virtuoser Umgang mit fetten Orgelsounds ist typisch für Jens Skwirblies. Seit einiger Zeit drückt er bei der deutschen Band Lake die Tasten, die in diesem Jahr ihr neues Album „Wings of Freedom“ veröffentlichte. Er spiel-te mit Toto-Sänger Bobby Kimball und David Hasselhoff zusammen und arbeitete für Joe Cocker als Live Recording Engineer.

Wer den vielseitigen Künstler derzeit live er-leben will, hat die Qual der Wahl: Die Band Lake, die in der Achtzigerjahren zu den er-folgreichsten deutschen Rockbands gehörte (Nummer-Eins-Hit „On the Run“), tourt derzeit mit ihrem hochgelobten neuen Album durch Deutschland. Am 30. Dezember werden sie in Carls Showpalast in Eckernförde auftreten, einen Tag vorher in Bordesholm. Typisch für Lake sind fette Rocksounds, mehrstimmiger Chorgesang und dichte Harmonien, aber auch gefühlvolle Balladen und fetzige Gitarrensoli. Dabei sind die Synthesizer- und Orgelklänge von Jens Skwirblies immer präsent. Jens erblickte 1965 in der Nähe von Hamburg das Licht des Lebens und entdeckte schon mit fünf Jahren die Welt der schwarz-weißen Tas-ten. So strapazierte er die Nerven der anderen Familienmitglieder durch erste Klavierstücke. „Zur Strafe“ bekam er fortan Klavierunterricht. Mit 13 gründete Jens seine erste Rockband und feierte mit Feedback erste größere Erfol-ge in Norddeutschland. Mit einer Mixtur aus Hard Rock und deutschen Texten überzeugte seine Gruppe 1982 bei einem NDR-Wettbewerb und belegte den zweiten Platz. Der Lohn: Drei Songs erschienen auf einem CD-Sampler. Das war der Anfang einer musikalischen Kar-riere, die gleich mehrere Talente des 49-Jähri-gen zutage förderte. Denn neben seiner Arbeit

als Keyboarder im Studio und bei Live-Kon-zerten organisierte er später große Festivals und eröffnete eine erfolgreiche Musikschule in Eckernförde. Im hauseigenen Studio produzier-te er außerdem Alben für andere Künstler. Mit-te der Achtzigerjahre feierte Jens Skwirblies seine ersten Erfolge mit der deutschsprachigen Band DENO. Unterricht nahm er beim Jazzpia-nisten Reiner Schnelle (Eartha Kitt, Hildegard Knef) und durch ein Popularmusikstudium an der Musikhochschule Hamburg. Nachdem er 1989 nach Kiel gezogen war, bekam der Lehramtsstudent die Chance, bei Lake ein-zusteigen: Ian Cussick, der ehemalige Sänger und Bassist der Band, suchte einen Keyboarder für die geplante Tournee. Skwirblies ging zum Vorspiel und wurde engagiert. Dieser Tournee folgten zahlreiche Studioaufnahmen und wei-tere Konzerte mit Ian Cussick. 2009 stieg Jens als fester Keyboarder bei Lake ein. Dann wur-den internationale Künstler auf den Eckern-förder aufmerksam: Es folgte eine Tournee mit dem US-Schauspieler und Sänger David Hasselhoff („Looking for Freedom“). 2003 und 2004 war er zusammen mit Bobby Kimball der weltbekannten Band Toto auf diversen Gigs bei der Frankfurter Musikmesse zu hören. Zuvor dokumentierte Jens seine Zugehörigkeit zur Ostseestadt: Pünktlich zur 700-Jahr-Feier von Eckernförde komponierte und produzierte er 2002 mit seinem Freund Claus Buchholz den of� ziellen Geburtstagssong der Stadt. Mit großem persönlichen Risiko organisierte Jens 2007 das erste Beach Summer Festival am Strand von Eckernförde – mit der Rockröh-re Joe Cocker, den er zuvor als Toningenieur bei einer Tournee begleitet und persönlich kennengelernt hatte. Die 10.000 Karten wa-ren innerhalb von drei Wochen ausverkauft. Zwei Jahre später konnte Jens Skwirblies den Superstar Rod Stewart für das Strandfestival verp� ichten, doch verhob er sich � nanziell an

dem Superfestival. In den Folgejahren stellten andere Veranstalter mit deutschen Bands das Festival auf die Beine – in diesem Jahr Radio Nora mit internationalen Oldie-Gruppen. Jens musste seine Anteile an der Musikschule in Eckernförde verkaufen. Trotz dieses Rückschlags geht es nun musi-kalisch bergauf: Mit Lake veröffentlichte und co-produzierte Jens in diesem Jahr die neue CD „Wings of Freedom“, welche die große Reife und Professionalität der Rocklegende Lake be-zeugt. Bei der Tour durch deutsche Klubs wird es von jedem Live-Gig ein eigenes Album ge-ben: Klare Sache, dass für diese „Of� cial Boot-leg Series“ Jens Skwirblies für Mix und Maste-ring verantwortlich ist.

TEXT Joachim Welding

FOTOS Lake

Derzeit auf Tour: Die Rockband-Legende LAKE mit Keyboarder Jens Skwirblies

HIER_Prominenter-Ost_280814_02.indd Alle Seiten 06.10.14 16:44

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J E N S SKWIRBLIES

ROCKMUSIKER UND PRODUZENT

D er Eckernförder Jung gehört zu den besten Keyboardern in der deutschen Rockmusikszene. Insbesondere sein

virtuoser Umgang mit fetten Orgelsounds ist typisch für Jens Skwirblies. Seit einiger Zeit drückt er bei der deutschen Band Lake die Tasten, die in diesem Jahr ihr neues Album „Wings of Freedom“ veröffentlichte. Er spiel-te mit Toto-Sänger Bobby Kimball und David Hasselhoff zusammen und arbeitete für Joe Cocker als Live Recording Engineer.

Wer den vielseitigen Künstler derzeit live er-leben will, hat die Qual der Wahl: Die Band Lake, die in der Achtzigerjahren zu den er-folgreichsten deutschen Rockbands gehörte (Nummer-Eins-Hit „On the Run“), tourt derzeit mit ihrem hochgelobten neuen Album durch Deutschland. Am 30. Dezember werden sie in Carls Showpalast in Eckernförde auftreten, einen Tag vorher in Bordesholm. Typisch für Lake sind fette Rocksounds, mehrstimmiger Chorgesang und dichte Harmonien, aber auch gefühlvolle Balladen und fetzige Gitarrensoli. Dabei sind die Synthesizer- und Orgelklänge von Jens Skwirblies immer präsent. Jens erblickte 1965 in der Nähe von Hamburg das Licht des Lebens und entdeckte schon mit fünf Jahren die Welt der schwarz-weißen Tas-ten. So strapazierte er die Nerven der anderen Familienmitglieder durch erste Klavierstücke. „Zur Strafe“ bekam er fortan Klavierunterricht. Mit 13 gründete Jens seine erste Rockband und feierte mit Feedback erste größere Erfol-ge in Norddeutschland. Mit einer Mixtur aus Hard Rock und deutschen Texten überzeugte seine Gruppe 1982 bei einem NDR-Wettbewerb und belegte den zweiten Platz. Der Lohn: Drei Songs erschienen auf einem CD-Sampler. Das war der Anfang einer musikalischen Kar-riere, die gleich mehrere Talente des 49-Jähri-gen zutage förderte. Denn neben seiner Arbeit

als Keyboarder im Studio und bei Live-Kon-zerten organisierte er später große Festivals und eröffnete eine erfolgreiche Musikschule in Eckernförde. Im hauseigenen Studio produzier-te er außerdem Alben für andere Künstler. Mit-te der Achtzigerjahre feierte Jens Skwirblies seine ersten Erfolge mit der deutschsprachigen Band DENO. Unterricht nahm er beim Jazzpia-nisten Reiner Schnelle (Eartha Kitt, Hildegard Knef) und durch ein Popularmusikstudium an der Musikhochschule Hamburg. Nachdem er 1989 nach Kiel gezogen war, bekam der Lehramtsstudent die Chance, bei Lake ein-zusteigen: Ian Cussick, der ehemalige Sänger und Bassist der Band, suchte einen Keyboarder für die geplante Tournee. Skwirblies ging zum Vorspiel und wurde engagiert. Dieser Tournee folgten zahlreiche Studioaufnahmen und wei-tere Konzerte mit Ian Cussick. 2009 stieg Jens als fester Keyboarder bei Lake ein. Dann wur-den internationale Künstler auf den Eckern-förder aufmerksam: Es folgte eine Tournee mit dem US-Schauspieler und Sänger David Hasselhoff („Looking for Freedom“). 2003 und 2004 war er zusammen mit Bobby Kimball der weltbekannten Band Toto auf diversen Gigs bei der Frankfurter Musikmesse zu hören. Zuvor dokumentierte Jens seine Zugehörigkeit zur Ostseestadt: Pünktlich zur 700-Jahr-Feier von Eckernförde komponierte und produzierte er 2002 mit seinem Freund Claus Buchholz den of� ziellen Geburtstagssong der Stadt. Mit großem persönlichen Risiko organisierte Jens 2007 das erste Beach Summer Festival am Strand von Eckernförde – mit der Rockröh-re Joe Cocker, den er zuvor als Toningenieur bei einer Tournee begleitet und persönlich kennengelernt hatte. Die 10.000 Karten wa-ren innerhalb von drei Wochen ausverkauft. Zwei Jahre später konnte Jens Skwirblies den Superstar Rod Stewart für das Strandfestival verp� ichten, doch verhob er sich � nanziell an

dem Superfestival. In den Folgejahren stellten andere Veranstalter mit deutschen Bands das Festival auf die Beine – in diesem Jahr Radio Nora mit internationalen Oldie-Gruppen. Jens musste seine Anteile an der Musikschule in Eckernförde verkaufen. Trotz dieses Rückschlags geht es nun musi-kalisch bergauf: Mit Lake veröffentlichte und co-produzierte Jens in diesem Jahr die neue CD „Wings of Freedom“, welche die große Reife und Professionalität der Rocklegende Lake be-zeugt. Bei der Tour durch deutsche Klubs wird es von jedem Live-Gig ein eigenes Album ge-ben: Klare Sache, dass für diese „Of� cial Boot-leg Series“ Jens Skwirblies für Mix und Maste-ring verantwortlich ist.

TEXT Joachim Welding

FOTOS Lake

Derzeit auf Tour: Die Rockband-Legende LAKE mit Keyboarder Jens Skwirblies

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENSCHÜLERFRAGE

ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE ...

„Musik ist an unserer Schule ziemlich wichtig. Jeder, der will, kann ein Instrument lernen und in einer der sechs Bands mitspielen. Obwohl in meiner Familie vorher nie jemand etwas mit Musik zu tun hatte, habe ich ziemlich schnell Querflöte gelernt und bin seit vielen Jahren in un-serer Brassband dabei. Zum 1. Mai haben wir auf dem Rathausmarkt bei der Kundgebung gespielt, und auch sonst treten wir öfter bei Veranstal-tungen auf. Klasse finde ich außerdem, dass ich kein Instrument kaufen muss, sondern es an der Schule leihen kann.“

„Ich habe Darstellendes Spiel in der Oberstufe gewählt, wo es um mehr geht als um Theateraufführungen. Wir üben beispielsweise gruppen-dynamische Spiele, um Vertrauen zu den Spielpartnern aufzubauen. Natürlich gehören Theaterstücke und ‚lebende Collagen‘ auch dazu, die die Schüler regelmäßig an der Schule für ein größeres Publikum aufführen. Ich biete für die jüngeren Schüler demnächst eine Thea-ter-AG an. Da wollen wir auch schon kleine Stücke einstudieren.“

„Bei Klassenfahrten gehören kulturelle Ziele, beispielsweise nach England oder Frankreich, immer zum Programm dazu. Auch geschichtliche Zusammenhänge erfahren wir dabei – so bei einer Tagesfahrt kürzlich zur Gedenkstätte des Konzentra-tionslagers Neuengamme. Mit unseren Lehrern arbeiten wir die Erlebnisse dann immer auf, denn solche Eindrücke gehen schon unter die Haut.“

„Eigentlich gehören Kultur und Geschichte immer zu unseren Fahrten dazu. So auch, als wir auf Amrum die friesische Kultur und Lebens-weise kennengelernt haben. Natürlich besuchen wir die Ausstellun-gen der Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig immer mal wie-der. Weil mich das Thema interessiert, werde ich in der Oberstufe im

nächsten Jahr das Geschichtsprofil als Schwerpunkt wählen.“

Philipp Hoy, 16

Jonas Steinbach, 16

Ani Axtmann, 16

Lena Marie Suhr, 15

Wie viel Kultur hat Deine Schule?

Schüler der Peter-Ustinov-Schule aus Eckernförde antworten:

TEXT Joachim Welding

FOTOS Joachim Welding

Eckernförde_HIER_Schule_010914_01.indd 1-2 13.10.14 13:48

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ICHHAB DA

MAL ‘NEFRAGE ...

„Musik ist an unserer Schule ziemlich wichtig. Jeder, der will, kann ein Instrument lernen und in einer der sechs Bands mitspielen. Obwohl in meiner Familie vorher nie jemand etwas mit Musik zu tun hatte, habe ich ziemlich schnell Querflöte gelernt und bin seit vielen Jahren in un-serer Brassband dabei. Zum 1. Mai haben wir auf dem Rathausmarkt bei der Kundgebung gespielt, und auch sonst treten wir öfter bei Veranstal-tungen auf. Klasse finde ich außerdem, dass ich kein Instrument kaufen muss, sondern es an der Schule leihen kann.“

„Ich habe Darstellendes Spiel in der Oberstufe gewählt, wo es um mehr geht als um Theateraufführungen. Wir üben beispielsweise gruppen-dynamische Spiele, um Vertrauen zu den Spielpartnern aufzubauen. Natürlich gehören Theaterstücke und ‚lebende Collagen‘ auch dazu, die die Schüler regelmäßig an der Schule für ein größeres Publikum aufführen. Ich biete für die jüngeren Schüler demnächst eine Thea-ter-AG an. Da wollen wir auch schon kleine Stücke einstudieren.“

„Bei Klassenfahrten gehören kulturelle Ziele, beispielsweise nach England oder Frankreich, immer zum Programm dazu. Auch geschichtliche Zusammenhänge erfahren wir dabei – so bei einer Tagesfahrt kürzlich zur Gedenkstätte des Konzentra-tionslagers Neuengamme. Mit unseren Lehrern arbeiten wir die Erlebnisse dann immer auf, denn solche Eindrücke gehen schon unter die Haut.“

„Eigentlich gehören Kultur und Geschichte immer zu unseren Fahrten dazu. So auch, als wir auf Amrum die friesische Kultur und Lebens-weise kennengelernt haben. Natürlich besuchen wir die Ausstellun-gen der Landesmuseen Schloss Gottorf in Schleswig immer mal wie-der. Weil mich das Thema interessiert, werde ich in der Oberstufe im

nächsten Jahr das Geschichtsprofil als Schwerpunkt wählen.“

Philipp Hoy, 16

Jonas Steinbach, 16

Ani Axtmann, 16

Lena Marie Suhr, 15

Wie viel Kultur hat Deine Schule?

Schüler der Peter-Ustinov-Schule aus Eckernförde antworten:

TEXT Joachim Welding

FOTOS Joachim Welding

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EinE musikalischE schulEmit hErz, hand und sEElE

Egal welche Herkunft, ob hochbegabt oder lernbehindert: Die Peter-Ustinov-Schule Eckernförde fördert alle Schüler mit ihren Stärken und Schwächen

H ier stimmt doch etwas nicht?! Schon der Name! Peter Ustinov war doch dieser seltsame britisch-deutsche

Schauspieler. Und dann das: Eine Schulstunde dauert an der Peter-Ustinov-Schule 60 Minu-ten, Hausaufgaben gibt’s nicht und alle Schü-ler bleiben bis zum Nachmittag. Schon seit fast 25 Jahren lernen Haupt- und Realschüler gemeinsam mit Gymnasiasten im Klassenver-band. Und jeder zweite Schüler musiziert in einer der sechs Schulbands!

Mittags geht’s schon los: Saxofon-Sound dringt bis ins Foyer, und irgendwo dahinten trommelt einer auf dem Schlagzeug. Ganze Räume voller Instrumente warten darauf, gespielt zu wer-den. Über 400 der 850 Schüler/-innen an der Peter-Ustinov-Schule beherrschen Tuba, Gitar-re, Oboe oder E-Bass. „Ich komme eigentlich aus einer unmusikalischen Familie“, erzählt der 16-jährige Philipp Hoy. „Doch hier an der Schule konnte ich seit der 5. Klasse Querflöte lernen. Inzwischen trete ich mit unserer Schul-band Red Scorpions regelmäßig bei Festen oder Veranstaltungen wie beim 1.-Mai-Feiertag auf dem Rathausplatz auf.“ Es rockt in der Schule, wenn „Smoke on the water“ durch die Flure hallt. Einige Schüler üben ihr Gesangstalent im Chor, andere Gruppen nennen sich nach ihrer Altersstufe „Sixteenth“ oder „Fofftein“. Doch das heißt nicht, dass hier nur Musikge-nies eingeschult würden. „Wir legen nur viel Wert darauf, dass alle Schüler mehr als den Unterrichtsstoff lernen. Wir wollen die Persön-lichkeit und Talente jedes Einzelnen fördern und ihnen vermitteln, dass es Spaß macht, in einer Gruppe etwas zu erarbeiten“, erzählt Schulleiter Dirk Söhren. „Bei uns lernen alle

früh, sich Dinge selbst zu erarbeiten, Projekte mit anderen zu gestalten. Im Unterricht wer-den die Schüler je nach ihrer Stärke dort geför-dert, wo sie jeweils stehen. Oft kümmern sich zwei Lehrkräfte in einer Klasse um die Schü-ler“, erzählt der 59-jährige „Direx“. Wie soll das nur funktionieren, wenn Schüler der drei Schularten in einer Klasse gemeinsam lernen, anfangs sogar ohne Noten? „Eine Schu-le für alle heißt, die Bedürfnisse und Interes-sen des Einzelnen nicht zu vergessen. Das ist unser Anspruch – in einem Klima der Achtung

und Freundlichkeit“, erzählt Dirk Söhren. „Bei uns lernen Hochbegabte mit Lernbehinderten zusammen in einer Klasse, sitzen handwerk-lich Geschickte neben Kindern, die mehrere Musikinstrumente beherrschen.“ Statt „Gleich-macherei“ bekommt jeder Schüler, jede Schü-lerin die Förderung, die er/sie braucht. „Viele Kinder mit Hauptschulempfehlung bestehen bei uns sogar das Abitur“, betont Dirk Söhren. Wer in einigen Fächern besonders gut ist, be-kommt zusätzlich „Futter fürs Hirn“ in dieser Förderschwerpunktschule für Hochbegabte. Die

Früchte der engagierten pädagogischen Arbeit: Die Schulleistungen können sich sehen lassen. „Beim großen PISA-Test haben wir besser ab-geschnitten als das internationale Siegerland Finnland“, sagt der Schulleiter. Außerdem kam dabei heraus, dass die Schüler besonders stark darin sind, Probleme eigenständig zu lösen – eine wichtige Voraussetzung für das spätere Berufsleben.Unterricht ist hier auch irgendwie anders: In 60-Minuten-Stunden können die Kids inten-siver in den Schulstoff einsteigen. Neben den

Schulleiter Dirk Söhren

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EinE musikalischE schulEmit hErz, hand und sEElE

Egal welche Herkunft, ob hochbegabt oder lernbehindert: Die Peter-Ustinov-Schule Eckernförde fördert alle Schüler mit ihren Stärken und Schwächen

H ier stimmt doch etwas nicht?! Schon der Name! Peter Ustinov war doch dieser seltsame britisch-deutsche

Schauspieler. Und dann das: Eine Schulstunde dauert an der Peter-Ustinov-Schule 60 Minu-ten, Hausaufgaben gibt’s nicht und alle Schü-ler bleiben bis zum Nachmittag. Schon seit fast 25 Jahren lernen Haupt- und Realschüler gemeinsam mit Gymnasiasten im Klassenver-band. Und jeder zweite Schüler musiziert in einer der sechs Schulbands!

Mittags geht’s schon los: Saxofon-Sound dringt bis ins Foyer, und irgendwo dahinten trommelt einer auf dem Schlagzeug. Ganze Räume voller Instrumente warten darauf, gespielt zu wer-den. Über 400 der 850 Schüler/-innen an der Peter-Ustinov-Schule beherrschen Tuba, Gitar-re, Oboe oder E-Bass. „Ich komme eigentlich aus einer unmusikalischen Familie“, erzählt der 16-jährige Philipp Hoy. „Doch hier an der Schule konnte ich seit der 5. Klasse Querflöte lernen. Inzwischen trete ich mit unserer Schul-band Red Scorpions regelmäßig bei Festen oder Veranstaltungen wie beim 1.-Mai-Feiertag auf dem Rathausplatz auf.“ Es rockt in der Schule, wenn „Smoke on the water“ durch die Flure hallt. Einige Schüler üben ihr Gesangstalent im Chor, andere Gruppen nennen sich nach ihrer Altersstufe „Sixteenth“ oder „Fofftein“. Doch das heißt nicht, dass hier nur Musikge-nies eingeschult würden. „Wir legen nur viel Wert darauf, dass alle Schüler mehr als den Unterrichtsstoff lernen. Wir wollen die Persön-lichkeit und Talente jedes Einzelnen fördern und ihnen vermitteln, dass es Spaß macht, in einer Gruppe etwas zu erarbeiten“, erzählt Schulleiter Dirk Söhren. „Bei uns lernen alle

früh, sich Dinge selbst zu erarbeiten, Projekte mit anderen zu gestalten. Im Unterricht wer-den die Schüler je nach ihrer Stärke dort geför-dert, wo sie jeweils stehen. Oft kümmern sich zwei Lehrkräfte in einer Klasse um die Schü-ler“, erzählt der 59-jährige „Direx“. Wie soll das nur funktionieren, wenn Schüler der drei Schularten in einer Klasse gemeinsam lernen, anfangs sogar ohne Noten? „Eine Schu-le für alle heißt, die Bedürfnisse und Interes-sen des Einzelnen nicht zu vergessen. Das ist unser Anspruch – in einem Klima der Achtung

und Freundlichkeit“, erzählt Dirk Söhren. „Bei uns lernen Hochbegabte mit Lernbehinderten zusammen in einer Klasse, sitzen handwerk-lich Geschickte neben Kindern, die mehrere Musikinstrumente beherrschen.“ Statt „Gleich-macherei“ bekommt jeder Schüler, jede Schü-lerin die Förderung, die er/sie braucht. „Viele Kinder mit Hauptschulempfehlung bestehen bei uns sogar das Abitur“, betont Dirk Söhren. Wer in einigen Fächern besonders gut ist, be-kommt zusätzlich „Futter fürs Hirn“ in dieser Förderschwerpunktschule für Hochbegabte. Die

Früchte der engagierten pädagogischen Arbeit: Die Schulleistungen können sich sehen lassen. „Beim großen PISA-Test haben wir besser ab-geschnitten als das internationale Siegerland Finnland“, sagt der Schulleiter. Außerdem kam dabei heraus, dass die Schüler besonders stark darin sind, Probleme eigenständig zu lösen – eine wichtige Voraussetzung für das spätere Berufsleben.Unterricht ist hier auch irgendwie anders: In 60-Minuten-Stunden können die Kids inten-siver in den Schulstoff einsteigen. Neben den

Schulleiter Dirk Söhren

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„Und in den Kompaktwochen, viermal im Jahr, erarbeiten alle gemeinsam Projekte, unternehmen Klassenfahrten

oder absolvieren Betriebspraktika.“

Eine Musicalproduktion aus 2013 der Inklusionsklasse

vier Stunden am Vormittag wartet nach der Mittagspause und den Arbeitsgruppen eine weitere Schulstunde auf die Schüler. In der Mensa können auch die Kinder und Jugend-lichen des benachbarten Jungmann-Gymna-siums und der Grundschule zwischen drei le-ckeren, auch vegetarischen Gerichten wählen. Erst um 15 Uhr dürfen Schüler und die Lehrer nach Hause (außer freitags, dann ist mittags Schluss). „Außerdem haben wir zwei weitere Besonderheiten: In der ‚Lernzeit‘ darf jeder Schüler selbst bestimmen, was er lernen will – festen Unterricht gibt‘s dann nicht. Und in den Kompaktwochen, viermal im Jahr, erarbeiten alle gemeinsam Projekte, unternehmen Klas-senfahrten oder absolvieren Betriebspraktika.“Weil der Tag in der Ganztagsschule – wie der Name schon andeutet, recht lang ist, gibt’s tol-le Freizeitangebote nach Mittag zur Auswahl: Von der Fahrradwerkstatt, Schülerzeitung und dem Modelleisenbahnbau über Backen, Bad-minton und Einradfahren bis Segeln, Akroba-tik, Imkern und – natürlich – die Musik! Und dann bekennt sich die Schule klar gegen Ras-sismus, was sie in vielen Projekten zum Aus-druck bringt: etwa in einer Projektwoche ge-gen Rechtsradikalismus (Motto: „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“) oder bei Ex-kursionen zu den Gedenkstätten von Konzen- trationslagern. Darin hatten die Nazis bis 1945 viele Millionen Juden ermordet.

Ohnehin spielt das Engagement für andere eine große Rolle im Schulalltag. Die Oberstufen-schüler etwa leisten soziale Stunden, manche übernehmen Aufgaben von Schulsanitätern oder Konfliktlotsen. Ältere Schülerpaten küm-mern sich um die Fünftklässler, und dann ist da noch das Bekenntnis als UNICEF-Schule, ganz nach dem Vorbild und Namensgeber Peter Usti-nov (1921-2004). Der war berühmt, nicht nur als Filmstar. Der große Menschenfreund setzte sich außerdem als UNICEF-Sonderbotschafter international für benachteiligte Kinder ein – mit Herz, Hand und Seele. Weil er Toleranz so wichtig fand, sagte er: „Bildung ist wichtig,

vor allem wenn es gilt, Vorurteile abzubauen.“ Dafür engagieren sich die Schüler etwa bei „Laufen für UNICEF“ oder bei der UNICEF-Gala. Auch beim Weltkindertag bieten sie Besuchern Selbstgemachtes an, präsentieren Musik und Akrobatik, um möglichst viel Geld zu sammeln. Das spendet die Schule für ein Hilfsprojekt ge-gen Kinderarbeit in Burkina Faso. Ganz im Sin-ne von Ustinov also. Der hat als lebenskluger, witziger Denker einmal gesagt: „Bildung ist nicht auf die Schule begrenzt. Sie geht uner-bittlich bis ans Lebensende.“

TEXT Joachim Welding

FOTOS Joachim Welding/Michael Baum

Peter-Ustinov-Schule

Gemeinschaftsschule

mit gymnasialer Oberstufe

Sauerstr. 16, 24340 Eckernförde

Tel. 04351/73250

www.igs-eckernfoerde.de

Eckernförde_HIER_Schule_010914_01.indd 5-6 13.10.14 13:48

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„Und in den Kompaktwochen, viermal im Jahr, erarbeiten alle gemeinsam Projekte, unternehmen Klassenfahrten

oder absolvieren Betriebspraktika.“

Eine Musicalproduktion aus 2013 der Inklusionsklasse

vier Stunden am Vormittag wartet nach der Mittagspause und den Arbeitsgruppen eine weitere Schulstunde auf die Schüler. In der Mensa können auch die Kinder und Jugend-lichen des benachbarten Jungmann-Gymna-siums und der Grundschule zwischen drei le-ckeren, auch vegetarischen Gerichten wählen. Erst um 15 Uhr dürfen Schüler und die Lehrer nach Hause (außer freitags, dann ist mittags Schluss). „Außerdem haben wir zwei weitere Besonderheiten: In der ‚Lernzeit‘ darf jeder Schüler selbst bestimmen, was er lernen will – festen Unterricht gibt‘s dann nicht. Und in den Kompaktwochen, viermal im Jahr, erarbeiten alle gemeinsam Projekte, unternehmen Klas-senfahrten oder absolvieren Betriebspraktika.“Weil der Tag in der Ganztagsschule – wie der Name schon andeutet, recht lang ist, gibt’s tol-le Freizeitangebote nach Mittag zur Auswahl: Von der Fahrradwerkstatt, Schülerzeitung und dem Modelleisenbahnbau über Backen, Bad-minton und Einradfahren bis Segeln, Akroba-tik, Imkern und – natürlich – die Musik! Und dann bekennt sich die Schule klar gegen Ras-sismus, was sie in vielen Projekten zum Aus-druck bringt: etwa in einer Projektwoche ge-gen Rechtsradikalismus (Motto: „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“) oder bei Ex-kursionen zu den Gedenkstätten von Konzen- trationslagern. Darin hatten die Nazis bis 1945 viele Millionen Juden ermordet.

Ohnehin spielt das Engagement für andere eine große Rolle im Schulalltag. Die Oberstufen-schüler etwa leisten soziale Stunden, manche übernehmen Aufgaben von Schulsanitätern oder Konfliktlotsen. Ältere Schülerpaten küm-mern sich um die Fünftklässler, und dann ist da noch das Bekenntnis als UNICEF-Schule, ganz nach dem Vorbild und Namensgeber Peter Usti-nov (1921-2004). Der war berühmt, nicht nur als Filmstar. Der große Menschenfreund setzte sich außerdem als UNICEF-Sonderbotschafter international für benachteiligte Kinder ein – mit Herz, Hand und Seele. Weil er Toleranz so wichtig fand, sagte er: „Bildung ist wichtig,

vor allem wenn es gilt, Vorurteile abzubauen.“ Dafür engagieren sich die Schüler etwa bei „Laufen für UNICEF“ oder bei der UNICEF-Gala. Auch beim Weltkindertag bieten sie Besuchern Selbstgemachtes an, präsentieren Musik und Akrobatik, um möglichst viel Geld zu sammeln. Das spendet die Schule für ein Hilfsprojekt ge-gen Kinderarbeit in Burkina Faso. Ganz im Sin-ne von Ustinov also. Der hat als lebenskluger, witziger Denker einmal gesagt: „Bildung ist nicht auf die Schule begrenzt. Sie geht uner-bittlich bis ans Lebensende.“

TEXT Joachim Welding

FOTOS Joachim Welding/Michael Baum

Peter-Ustinov-Schule

Gemeinschaftsschule

mit gymnasialer Oberstufe

Sauerstr. 16, 24340 Eckernförde

Tel. 04351/73250

www.igs-eckernfoerde.de

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENBERUFSSCHULE

EinE SchulE mit lEbEnSpErSpEktivEnDas Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde macht junge Leute fit für die Arbeitswelt

Z um Ende der Schulzeit ist so manchem Neunt- oder Zehntklässler mulmig zumute. Wie sieht meine berufliche

Zukunft aus? Welchen Beruf soll ich ergrei-fen? Oder sollte ich einen höheren Schulab-schluss anstreben, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben? Oder brauche ich erst mal eine Vorstellung darüber, welche Ausbildung zu meinen Fähigkeiten passt? Hier können die breit gefächerten Bildungs-angebote des Berufsbildungszentrum Rends-burg-Eckernförde (BBZ) weiterhelfen.

An zwei zusammengehörenden Standorten, in Rendsburg und Eckernförde, haben Schü-lerInnen die Möglichkeit sich beruflich zu orientieren und zu qualifizieren. In den Aus-bildungsgängen der Bereiche Wirtschaft und Verwaltung, Gewerbe und Technik sowie So-zialwirtschaft können Jugendliche Abschlüsse erwerben, die ihnen den Einstieg ins Berufs-leben erleichtern. Wer bereits in einem Aus-bildungsverhältnis in den gängigen Ausbil-dungsberufen steht, besucht regelmäßig die klassische Berufsschule.

Aber auch weiterführende Schulabschlüsse – vom Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (Hauptschulabschluss) bis hin zum Abitur – können hier erworben werden. Die Berufsfach-schule Wirtschaft bereitet Jugendliche auf den

Einstieg in eine qualifizierte Berufsausbildung vor. „Meiner Meinung nach ist die Berufsfach-schule Wirtschaft eine gute Chance für jeden Einzelnen. Hier bekommt man noch einmal die Gelegenheit, sich neu zu beweisen und sich weiter zu entwickeln. Besonders gefallen haben mir die fachbezogenen Fächer und der Schwerpunkt Wirtschaft“, lautet die Erfahrung einer Absolventin.

Die Berufsfachschule für Gesundheit und Er-nährung vermittelt eine berufliche Grundaus-bildung in den Fächern Gesundheit, Körperpfle-ge und Ernährung. Mit der Abschlussprüfung haben SchülerInnen auch gleich den Mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) in der Tasche. „Der Unterricht ist abwechslungsreich, bringt meistens Spaß und wir werden wie Er-wachsene behandelt, also ernst genommen“, meint eine Schülerin. Jugendliche, die den mittleren Bildungsabschluss vorweisen können und bereits eine abgeschlossene Berufsausbil-dung haben, können ein Jahr (Abendschu-le zwei Jahre) die Fachoberschule (Bereich Technik oder Wirtschaft) besuchen und so die Fachhochschulreife erlangen. Der Besuch des Beruflichen Gymnasiums, den es auch im Be-reich Gesundheit und Soziales gibt, führt zum Abitur und berechtigt zum Hochschulstudium.Für SchülerInnen, die den Ersten allgemein-bildenden Schulabschluss machen wollen, bietet das BBZ ein ausbildungsvorbereitendes Jahr zur beruflichen Orientierung an. Prakti-ka in Betrieben und anschaulicher Unterricht vermitteln Einblicke in die verschiedensten Berufe. So erfahren die Jugendlichen, welche

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Berufsziel Metallgestalter(in): In der Lehrschmiede lernen bis zu zehn Azubis unter Anleitung eines Schmiedemeisters oder –lehrers

Berufsziel Pflegeassistent(in): Das Anheben von bewegungseingeschränkten Menschen muss praktisch geübt werden.

Eckernförde_HIER_Berufsschule_030914_01.indd 1-2 13.10.14 13:53

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENBERUFSSCHULE

EinE SchulE mit lEbEnSpErSpEktivEnDas Berufsbildungszentrum Rendsburg-Eckernförde macht junge Leute fit für die Arbeitswelt

Z um Ende der Schulzeit ist so manchem Neunt- oder Zehntklässler mulmig zumute. Wie sieht meine berufliche

Zukunft aus? Welchen Beruf soll ich ergrei-fen? Oder sollte ich einen höheren Schulab-schluss anstreben, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben? Oder brauche ich erst mal eine Vorstellung darüber, welche Ausbildung zu meinen Fähigkeiten passt? Hier können die breit gefächerten Bildungs-angebote des Berufsbildungszentrum Rends-burg-Eckernförde (BBZ) weiterhelfen.

An zwei zusammengehörenden Standorten, in Rendsburg und Eckernförde, haben Schü-lerInnen die Möglichkeit sich beruflich zu orientieren und zu qualifizieren. In den Aus-bildungsgängen der Bereiche Wirtschaft und Verwaltung, Gewerbe und Technik sowie So-zialwirtschaft können Jugendliche Abschlüsse erwerben, die ihnen den Einstieg ins Berufs-leben erleichtern. Wer bereits in einem Aus-bildungsverhältnis in den gängigen Ausbil-dungsberufen steht, besucht regelmäßig die klassische Berufsschule.

Aber auch weiterführende Schulabschlüsse – vom Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (Hauptschulabschluss) bis hin zum Abitur – können hier erworben werden. Die Berufsfach-schule Wirtschaft bereitet Jugendliche auf den

Einstieg in eine qualifizierte Berufsausbildung vor. „Meiner Meinung nach ist die Berufsfach-schule Wirtschaft eine gute Chance für jeden Einzelnen. Hier bekommt man noch einmal die Gelegenheit, sich neu zu beweisen und sich weiter zu entwickeln. Besonders gefallen haben mir die fachbezogenen Fächer und der Schwerpunkt Wirtschaft“, lautet die Erfahrung einer Absolventin.

Die Berufsfachschule für Gesundheit und Er-nährung vermittelt eine berufliche Grundaus-bildung in den Fächern Gesundheit, Körperpfle-ge und Ernährung. Mit der Abschlussprüfung haben SchülerInnen auch gleich den Mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) in der Tasche. „Der Unterricht ist abwechslungsreich, bringt meistens Spaß und wir werden wie Er-wachsene behandelt, also ernst genommen“, meint eine Schülerin. Jugendliche, die den mittleren Bildungsabschluss vorweisen können und bereits eine abgeschlossene Berufsausbil-dung haben, können ein Jahr (Abendschu-le zwei Jahre) die Fachoberschule (Bereich Technik oder Wirtschaft) besuchen und so die Fachhochschulreife erlangen. Der Besuch des Beruflichen Gymnasiums, den es auch im Be-reich Gesundheit und Soziales gibt, führt zum Abitur und berechtigt zum Hochschulstudium.Für SchülerInnen, die den Ersten allgemein-bildenden Schulabschluss machen wollen, bietet das BBZ ein ausbildungsvorbereitendes Jahr zur beruflichen Orientierung an. Prakti-ka in Betrieben und anschaulicher Unterricht vermitteln Einblicke in die verschiedensten Berufe. So erfahren die Jugendlichen, welche

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Berufsziel Metallgestalter(in): In der Lehrschmiede lernen bis zu zehn Azubis unter Anleitung eines Schmiedemeisters oder –lehrers

Berufsziel Pflegeassistent(in): Das Anheben von bewegungseingeschränkten Menschen muss praktisch geübt werden.

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBENBERUFSSCHULE

Tätigkeitsschwerpunkte die einzelnen Berufe haben. Schließlich wird der Beruf bei vielen das ganze Leben prägen, und er soll ja auch Freude machen – umso wichtiger, dass man die richtige Wahl trifft. Frei nach dem Motto: „Au-gen auf bei der Berufswahl!“

3200 Schülerinnen und Schüler besuchen das BBZ Rendsburg-Eckernförde und werden an beiden Standorten von 170 Lehrkräften unter-richtet. „Für uns steht die Vorbereitung auf die Berufs- und Lebenswelt im Mittelpunkt unserer Arbeit. Deshalb stehen bei uns die Interessen und Lernmöglichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Dabei werden Ver-änderungen in der Arbeitswelt im Unterricht durch angemessene Inhalte und Methoden berücksichtigt“, erläutert der stellvertreten-de Schulleiter Bernt Wellhausen am Standort Eckernförde das pädagogische Konzept: Es bestehe eine enge Zusammenarbeit mit allge-meinbildenden Schulen vor Ort, vielen Betrie-ben und der Agentur für Arbeit. Diese biete in regelmäßigen Abständen eine Beratung für SchülerInnen direkt im BBZ an. „Das trägt dazu bei, Schwellenängste zu mindern“, weiß Bernt Wellhausen.

Um den aktuellen technologischen Heraus-forderungen gerecht zu werden, verfügt das Bildungszentrum über eine moderne Ausstat-tung: Es gibt mehrere Lehrküchen und Fach-praxisräume sowie Fachlabore, Lernbüros, Multimediaräume, Räume für Text- und In-formationsverarbeitung, darüber hinaus noch ein Open-Learning-Zentrum und ein Fachstu-fen- und CNC-Labor (für computergesteuerte Werkzeugmaschinen). Intranet- und Internet-zugang haben so gut wie alle Klassenräume. Die Qualität des Unterrichts wird durch Team-arbeit gefördert, die die Teilnehmer durch un-terschiedliche fachliche Kenntnisse, Stärken und Sichtweisen mitbringen. Die Schul- und Unterrichtsentwicklung wird von einem System im Qualitätsmanagement unterstützt. „Deshalb überprüfen wir regel-mäßig alle Unterrichts- und Verwaltungspro-

„Unsere Schüler sollen in die Arbeitswelt integriert werden und das geht am besten mit

guten Kontakten.“

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Berufsbildungszentrum

Rendsburg-Eckernförde

Standort Eckernförde,

Fischerkoppel 8, 24340 Eckernförde

Tel. 04351/75740

www.bbz-rd-eck.de

zesse“, berichtet Studiendirektor Wellhausen. Außerdem sei das aktive Verhalten gegen Mobbing fester Bestandteil der täglichen Ar-beit. „Jede Schülerin und jeder Schüler werden deshalb bei der Einschulung mit der Anti-Mob-bing-Konvention bekannt gemacht“, betont Wellhausen. Und bei Problemen im schuli-schen, sozialen oder persönlichen Bereich hel-fen zwei Sozialarbeiterinnen weiter.

TEXT Joachim Welding

FOTOS BBZ Rendsburg-Eckernförde

Das Freihandzeichnen gehört zur Ausbildung des Metallgestalters dazu

Berufsziel technische(r) Assistent(in): In den Laboren des BBZ entwi-ckeln die SchülerInnen unter anderem technische Systeme

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Tätigkeitsschwerpunkte die einzelnen Berufe haben. Schließlich wird der Beruf bei vielen das ganze Leben prägen, und er soll ja auch Freude machen – umso wichtiger, dass man die richtige Wahl trifft. Frei nach dem Motto: „Au-gen auf bei der Berufswahl!“

3200 Schülerinnen und Schüler besuchen das BBZ Rendsburg-Eckernförde und werden an beiden Standorten von 170 Lehrkräften unter-richtet. „Für uns steht die Vorbereitung auf die Berufs- und Lebenswelt im Mittelpunkt unserer Arbeit. Deshalb stehen bei uns die Interessen und Lernmöglichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Dabei werden Ver-änderungen in der Arbeitswelt im Unterricht durch angemessene Inhalte und Methoden berücksichtigt“, erläutert der stellvertreten-de Schulleiter Bernt Wellhausen am Standort Eckernförde das pädagogische Konzept: Es bestehe eine enge Zusammenarbeit mit allge-meinbildenden Schulen vor Ort, vielen Betrie-ben und der Agentur für Arbeit. Diese biete in regelmäßigen Abständen eine Beratung für SchülerInnen direkt im BBZ an. „Das trägt dazu bei, Schwellenängste zu mindern“, weiß Bernt Wellhausen.

Um den aktuellen technologischen Heraus-forderungen gerecht zu werden, verfügt das Bildungszentrum über eine moderne Ausstat-tung: Es gibt mehrere Lehrküchen und Fach-praxisräume sowie Fachlabore, Lernbüros, Multimediaräume, Räume für Text- und In-formationsverarbeitung, darüber hinaus noch ein Open-Learning-Zentrum und ein Fachstu-fen- und CNC-Labor (für computergesteuerte Werkzeugmaschinen). Intranet- und Internet-zugang haben so gut wie alle Klassenräume. Die Qualität des Unterrichts wird durch Team-arbeit gefördert, die die Teilnehmer durch un-terschiedliche fachliche Kenntnisse, Stärken und Sichtweisen mitbringen. Die Schul- und Unterrichtsentwicklung wird von einem System im Qualitätsmanagement unterstützt. „Deshalb überprüfen wir regel-mäßig alle Unterrichts- und Verwaltungspro-

„Unsere Schüler sollen in die Arbeitswelt integriert werden und das geht am besten mit

guten Kontakten.“

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Berufsbildungszentrum

Rendsburg-Eckernförde

Standort Eckernförde,

Fischerkoppel 8, 24340 Eckernförde

Tel. 04351/75740

www.bbz-rd-eck.de

zesse“, berichtet Studiendirektor Wellhausen. Außerdem sei das aktive Verhalten gegen Mobbing fester Bestandteil der täglichen Ar-beit. „Jede Schülerin und jeder Schüler werden deshalb bei der Einschulung mit der Anti-Mob-bing-Konvention bekannt gemacht“, betont Wellhausen. Und bei Problemen im schuli-schen, sozialen oder persönlichen Bereich hel-fen zwei Sozialarbeiterinnen weiter.

TEXT Joachim Welding

FOTOS BBZ Rendsburg-Eckernförde

Das Freihandzeichnen gehört zur Ausbildung des Metallgestalters dazu

Berufsziel technische(r) Assistent(in): In den Laboren des BBZ entwi-ckeln die SchülerInnen unter anderem technische Systeme

Eckernförde_HIER_Berufsschule_030914_01.indd 3-4 13.10.14 13:53

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COMPANIES

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Land Schleswig-Holstein

Finanzamt Eckernförde-Schleswig

Finanzamt Lübeck

MEF & Partner

Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein

VR Bank eG Niebüll

Förde Sparkasse

UKSH Akademie

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

DMK

Hugo Hamann

Krones AG

Nord-Ostsee Sparkasse

VR Bank eG Niebüll

HIER_CompaniesAufmacher_03_2014.indd 1-2 17.10.14 14:20

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Land Schleswig-Holstein

Finanzamt Eckernförde-Schleswig

Finanzamt Lübeck

MEF & Partner

Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein

VR Bank eG Niebüll

Förde Sparkasse

UKSH Akademie

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

DMK

Hugo Hamann

Krones AG

Nord-Ostsee Sparkasse

VR Bank eG Niebüll

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Welche Ziele verfolgt das Land mit der Ini-tiative „Kulturelle Vielfalt im öffentlichen Dienst“?Die Vielfalt prägt unsere Gesellschaft, denn es gibt nicht den „typischen Schleswig-Holstei-ner“. Deshalb ist es wichtig, dass sich das im öffentlichen Dienst widerspiegelt. Wir möch-ten erreichen, dass innerhalb der Verwaltung – und zwar auf jeder Ebene – Beschäftigte un-terschiedlicher Herkunft und mit ihren indivi-duellen Eigenschaften angemessen und chan-cengerecht vertreten sind.Moderne Personalpolitik verfolgt zum einen das Ziel, diese Potenziale zu gewinnen und zu nutzen. Eine vielfältige Beschäftigtenstruktur ermöglicht Teams, die verschiedene Kompeten-zen, Sichtweisen und Fähigkeiten einbringen. Zum anderen möchten wir ein Arbeitsumfeld haben, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschät-zung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, se-xueller Orientierung und Identität.

In welchem Bereich des öffentlichen Dienstes sehen Sie den höchsten Bedarf und die größ-ten Chancen für Bürger/-innen mit Migrati-onshintergrund? Grundsätzlich suchen wir in allen Bereichen junge Nachwuchskräfte. So werden im Zeit-raum 2015 bis 2023 rund 13.000 Landesbe-schäftigte allein altersbedingt ausscheiden. Daher benötigen wir in den nächsten Jahren viele Nachwuchskräfte mit unterschiedlichen

Qualifikationen, Sichtweisen und Prägungen – erst durch sie erreichen wir die kulturelle Viel-falt. Beschäftigte mit Migrationshintergrund gehören selbstverständlich dazu. Sie tragen ihren Teil dazu bei, um zum Beispiel andere Denkmuster oder kulturelle Gewohnheiten von

Mitbürgerinnen und Mitbürgern besser zu ver-stehen. Auch beherrschen sie häufig Sprachen, die in der Schule nicht gelehrt, aber auf unse-ren Straßen gesprochen werden.

Kulturelle Vielfalt kann sich in unterschied-lichen Werten ausdrücken. Auf welche Werte kommt es an als Mitarbeiter/-in im öffentli-chen Dienst?

Akzeptanz und Toleranz sind in der öffentlichen Verwaltung ein großes Thema. Vorgesetzte wie Mitarbeiter/-innen im öffentlichen Dienst müs-sen fähig sein, frei von Vorurteilen mit ihren Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. Schließlich sind wir, die für das Land Schles-wig-Holstein arbeiten, ein großes Team. Im Kon-takt mit Bürgerinnen und Bürgern gelten die gleichen Maßstäbe. Wir erbringen viele Dienst-leistungen. Unsere Kundinnen und Kunden ha-ben Anspruch darauf, dass wir ihnen mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Dies gilt selbst-verständlich auch umgekehrt. Kulturelle Vielfalt ist im Übrigen nicht nur für den öffentlichen Dienst eine Bereicherung, sondern für unsere ge-samte Gesellschaft – deren Teil Verwaltung ist. Um kulturelle Vielfalt in Schleswig-Holstein zu fördern, stärken wir unsere Willkommenskultur mit einem Empfang für neue Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund.

Geben Sie uns bitte Beispiele. Welche Alltags-szenen im öffentlichen Dienst mit Beteiligung eines/-r Mitarbeiters/-in mit Migrationshin-tergrund funktionieren zukünftig idealerweise besser?Eine Polizistin oder ein Lehrer mit Migrations-hintergrund können im Einzelfall mehr bewirken als ihre Kolleginnen und Kollegen, wenn diesen ein solcher Hintergrund fehlt. Aber wir brauchen Nachwuchskräfte – ob mit oder ohne Migrations-hintergrund – in allen Bereichen des öffentli-chen Dienstes. Ich halte es daher nicht für klug, entsprechende Arbeitsfelder von vornherein zu definieren. Dies wäre vorurteilsbehaftet und würde einer kulturellen Vielfalt des öffentlichen Dienstes gerade nicht gerecht werden.

TEXT & FOTO Land Schleswig-Holstein

ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

Bereichert uns!Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,

über die Vorteile kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst

Albig_Interview_1809014_02.indd Alle Seiten 19.09.14 10:52

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Welche Ziele verfolgt das Land mit der Ini-tiative „Kulturelle Vielfalt im öffentlichen Dienst“?Die Vielfalt prägt unsere Gesellschaft, denn es gibt nicht den „typischen Schleswig-Holstei-ner“. Deshalb ist es wichtig, dass sich das im öffentlichen Dienst widerspiegelt. Wir möch-ten erreichen, dass innerhalb der Verwaltung – und zwar auf jeder Ebene – Beschäftigte un-terschiedlicher Herkunft und mit ihren indivi-duellen Eigenschaften angemessen und chan-cengerecht vertreten sind.Moderne Personalpolitik verfolgt zum einen das Ziel, diese Potenziale zu gewinnen und zu nutzen. Eine vielfältige Beschäftigtenstruktur ermöglicht Teams, die verschiedene Kompeten-zen, Sichtweisen und Fähigkeiten einbringen. Zum anderen möchten wir ein Arbeitsumfeld haben, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschät-zung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, se-xueller Orientierung und Identität.

In welchem Bereich des öffentlichen Dienstes sehen Sie den höchsten Bedarf und die größ-ten Chancen für Bürger/-innen mit Migrati-onshintergrund? Grundsätzlich suchen wir in allen Bereichen junge Nachwuchskräfte. So werden im Zeit-raum 2015 bis 2023 rund 13.000 Landesbe-schäftigte allein altersbedingt ausscheiden. Daher benötigen wir in den nächsten Jahren viele Nachwuchskräfte mit unterschiedlichen

Qualifikationen, Sichtweisen und Prägungen – erst durch sie erreichen wir die kulturelle Viel-falt. Beschäftigte mit Migrationshintergrund gehören selbstverständlich dazu. Sie tragen ihren Teil dazu bei, um zum Beispiel andere Denkmuster oder kulturelle Gewohnheiten von

Mitbürgerinnen und Mitbürgern besser zu ver-stehen. Auch beherrschen sie häufig Sprachen, die in der Schule nicht gelehrt, aber auf unse-ren Straßen gesprochen werden.

Kulturelle Vielfalt kann sich in unterschied-lichen Werten ausdrücken. Auf welche Werte kommt es an als Mitarbeiter/-in im öffentli-chen Dienst?

Akzeptanz und Toleranz sind in der öffentlichen Verwaltung ein großes Thema. Vorgesetzte wie Mitarbeiter/-innen im öffentlichen Dienst müs-sen fähig sein, frei von Vorurteilen mit ihren Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten. Schließlich sind wir, die für das Land Schles-wig-Holstein arbeiten, ein großes Team. Im Kon-takt mit Bürgerinnen und Bürgern gelten die gleichen Maßstäbe. Wir erbringen viele Dienst-leistungen. Unsere Kundinnen und Kunden ha-ben Anspruch darauf, dass wir ihnen mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Dies gilt selbst-verständlich auch umgekehrt. Kulturelle Vielfalt ist im Übrigen nicht nur für den öffentlichen Dienst eine Bereicherung, sondern für unsere ge-samte Gesellschaft – deren Teil Verwaltung ist. Um kulturelle Vielfalt in Schleswig-Holstein zu fördern, stärken wir unsere Willkommenskultur mit einem Empfang für neue Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund.

Geben Sie uns bitte Beispiele. Welche Alltags-szenen im öffentlichen Dienst mit Beteiligung eines/-r Mitarbeiters/-in mit Migrationshin-tergrund funktionieren zukünftig idealerweise besser?Eine Polizistin oder ein Lehrer mit Migrations-hintergrund können im Einzelfall mehr bewirken als ihre Kolleginnen und Kollegen, wenn diesen ein solcher Hintergrund fehlt. Aber wir brauchen Nachwuchskräfte – ob mit oder ohne Migrations-hintergrund – in allen Bereichen des öffentli-chen Dienstes. Ich halte es daher nicht für klug, entsprechende Arbeitsfelder von vornherein zu definieren. Dies wäre vorurteilsbehaftet und würde einer kulturellen Vielfalt des öffentlichen Dienstes gerade nicht gerecht werden.

TEXT & FOTO Land Schleswig-Holstein

ILLUSTRATION Sarah Matuszewski

Bereichert uns!Torsten Albig, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,

über die Vorteile kultureller Vielfalt im öffentlichen Dienst

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

L angstreckenlauf, Triathlon, dazu Wal-king in der Mittagspause: Mit diesem Sportprogramm hält sich Maren Berg

topfit. „Das ist perfekt als Ausgleich für mei-nen Schreibtischjob“, erklärt die 42-Jährige, die beim Finanzamt Eckernförde-Schleswig die Anwärter/-innen – so werden die Azubis hier genannt – betreut. Längst ist die Mutter von zwei Kindern so gut durchtrainiert, dass sie als Läuferin bei Landesmeisterschaften vordere Plätze belegt. „Auch beim Triathlon mache ich mit. Vor allem das Radfahren reizt mich zusätzlich zum Laufen und Schwim-men.“

Donnerstags in der Mittagspause lässt sie es gemächlicher angehen: „Mit sechs bis acht Kol-legen/-innen treffen wir uns regelmäßig zum Walking. Das macht in der Gruppe natürlich viel mehr Spaß, als wenn man alleine unterwegs wäre.“ Maren Berg führt sie für eine Stunde flott durch Schleswigs grüne Seite: „Über sechs Kilometer geht unsere Tour durch den Wald hinter Schloss Gottorf, vorbei am Barockgar-ten, dabei überqueren wir Bäche im hügeligen Wickeltal, in dem es meist pulsfördernd berg-auf geht – sozusagen über Stock und Stein.“ Unterwegs kommen sie am imposanten Grab der gräflichen Familie von Brockdorff-Rantzau vorbei, „ein echtes Highlight hier im Wald“, meint die Gruppenleiterin, „außerdem recht versteckt und unbekannt“.

Yes indeed, i’m WALKinG …!Bewegen statt Ausruhen: Finanzbeamtin Maren Berg hält sich fit für den Job

Die studierte Dip-lom-Finanzwirtin hat den Donnerstag für die Walking-Gruppe nicht zufällig ausge-sucht. „An dem Tag haben wir sehr lange für Besucher geöff-net. Eine sportliche Mittagspause bie-tet sich da förmlich an.“ Die „walkenden“ Kollegen/-innen be-richten, dass sie sich nach dem Fitness-programm an dem Tag körperlich und geistig einfach besser

fühlen, berichtet Maren Berg. „Man ist aus-geglichener, wacher und motivierter. Ich bin sicher, dass auch die Kondition und die Musku-latur vom Walking langfristig profitieren.“ An frischer Luft unterwegs, lockert sich bei den „Walkern“ außerdem die Stimmung: „Bei uns wird viel gelacht – das ist doch gut fürs Ge-müt.“ Und das Walking-Highlight schmeichelt schließlich auch dem Auge: „Von oben auf der Anhöhe des Barockgartens genießen wir den direkten Blick auf Schloss Gottorf.“ Wer mit diesen Eindrücken an den Schreibtisch zurückkehrt, muss sich einfach beschwingter fühlen. „Mir macht es dann noch mehr Spaß, mit unserem Berufsnachwuchs an echten Steu-erfällen zu arbeiten“, berichtet die Ausbilde-rin Maren Berg. Sie betreut die angehenden Diplom-Finanzwirte und -Finanzwirtinnen, die während ihres dualen Studiums mit dem Studi-enteil an der Fachhochschule Altenholz, eben-so wie die Finanzwirte und Finanzwirtinnen, die am Bildungszentrum in Bad Malente die Schulbank drücken, im Finanzamt. „Bei uns im Amt lernen sie, die Theorie umgehend prak-tisch anzuwenden“, erklärt Maren Berg. Sie selbst hat die anspruchsvolle Arbeit an der Steuerbehörde ab 1991 im Finanzamt Kiel-Nord während ihres dualen Studiums kennengelernt. „Kurz nach der Ausbildung konnte ich bei der Einführung eines elektronischen Dialogsystems für Steuerveranlagungen mitwirken. Anschlie-ßend habe ich bei der Steuerfahndung gear-

beitet, was überaus spannend war. Denn dabei hat man mit Menschen und Unternehmen zu tun, die im Verdacht stehen, Steuern hinter-zogen zu haben.“ Bei gefährlicheren Einsätzen sind stets Kollegen von Polizei oder Kripo da-bei, denn als Steuerfahnder ist man natürlich nicht gerade willkommen. „Doch diese Arbeit ist überaus wichtig, weil es nicht gerecht ist, dass die allermeisten Leute ihre Steuern zah-len, während einige wenige versuchen, sich vor dieser gesellschaftlichen Pflicht zu drücken“, betont die Diplom-Finanzwirtin.Später wechselte Maren Berg nach Eckernför-de, wo sie in der Rechtsbehelfsstelle Streitfäl-le zwischen Steuerpflichtigen und Finanzamt bearbeitete. „Meine Traumstelle übernahm ich 2013 schließlich in Schleswig: Hier darf ich seitdem unsere Azubis auf die Arbeit im Fi-nanzamt vorbereiten, speziell in gewerblichen Steuerfällen. Und das macht mir besonders viel Spaß, weil alle wirklich motiviert bei der Sa-che sind.“ Und um fit zu bleiben, haben sich sogar einige Anwärter/-innen den Donnerstag dick angestrichen – um pünktlich zur Mittags-pause dabei zu sein, wenn Maren Berg mit der Walking-Gruppe in die Natur rund um Schloss Gottorf verschwindet.

TEXT Joachim Welding

FOTOS Sandra Heinitz

Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool“. Was sagen Sie zu diesem Vorurteil?Florian Lehmann: Diese Auffassung kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Es han-delt sich zwar um eine Bürotätigkeit, aber das Steuerrecht ist ständigen Wandlungen unter-worfen. Die Mitarbeiter im Finanzamt haben mit sehr persönlichen Daten und Sachver-halten der Steuerbürger zu tun und direkten persönlichen Kontakt. Der Bearbeiter oder die Bearbeiterin kann sich unter dem Sachverhalt etwas vorstellen und ist durch die Steuer-Ge-setzgebung auch selbst persönlich betroffen. Nicht zuletzt dadurch bleibt die Tätigkeit inte-ressant und wird auch auf Dauer nicht langwei-

lig. Außerdem sorgen die Finanzbeamten/-innen für die Einnahmen des Staates.

Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanz-wirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Fi-nanzamt und im Bil-dungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung?Die theoretische Stoff-vermittlung findet in Blöcken statt: Die An-wärter/-innen haben mehrere zusammenhän-gende Wochen Zeit, sich intensiv steuerrechtli-chen Fragen zu widmen. Im Anschluss an den theoretischen Teil kön-nen die Auszubildenden das erlangte Wissen in die Praxis umsetzen. Durch dieses Konzept ist es möglich, sehr komple-xe Themen in der Ausbil-dung zu behandeln. Un-terstützt wird die duale Ausbildung durch Aus-bildungsarbeitsgemein-

schaften, die nach den theoretischen Teilen stattfinden und schulisch den Einstieg in die Praxiszeit vorbereiten.

Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/-innen im Finanzamt?Als Mitarbeiter in einem Finanzamt ist man einem ständigen Lernprozess unterworfen: In Fortbildungen werden die Teilnehmer/-innen laufend auf den neuesten Stand des Steuer-rechts gebracht. Dazu gehören natürlich auch Fortbildungen auf der im Finanzamt eingesetz-ten Software. Ohne eine moderne Computer- und Softwareausstattung ist ein Finanzamt nicht mehr denkbar.

Interview mit Ausbilder Florian Lehmann (40) vom Finanzamt Eckernförde-Schleswig

die eiGenen AufstieGschAncen steueRn

Welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplomfinanzwirte?Neben zahlreichen interessanten Tätigkeiten im Finanzamt besteht auch die Möglichkeit, in die nächsthöhere Laufbahngruppe, also vom „mittleren Dienst“ in den „gehobenen Dienst“ zu wechseln, wie ich es selber gemacht habe. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine Führungsposition als Sachgebietsleiter zu er-halten. Auch ist es möglich, vom „gehobenen Dienst“ in den „höheren Dienst“ zu wechseln, wie es unser Vorsteher Wolfgang Artz gemacht hat. Er hat als Diplom-Finanzwirt (FH) in der Steuerverwaltung angefangen und ist jetzt Lei-ter des Finanzamtes Eckernförde-Schleswig mit rund 210 Beschäftigten.

Wie ist Ihre eigene Karriere verlaufen? Ich habe im August 1991 beim Finanzamt Eckernförde meine Ausbildung angefangen und in 1993 als Finanzwirt abgeschlossen. Danach habe ich die vielfältigen beruflichen Möglich-keiten bei einem Finanzamt kennengelernt. Ich konnte meine Erfahrungen in der Geschäfts-stelle, in der Finanzkasse, in der Arbeitneh-mer-Veranlagung und als Ausbilder sammeln. 2005 begann mein Aufstieg in den gehobenen Dienst. Dieses bedeutete ein dreijähriges Stu-dium an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz mit Praxis-abschnitten im Finanzamt. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium als Diplom-Finanz-wirt (FH) konnte ich wieder als Ausbilder beim Finanzamt in Schleswig arbeiten, diesmal mit einem gewerblichen Schwerpunkt. Seitdem gebe ich mein Wissen an zukünftige Finanz-wirte und Diplom-Finanzwirte im Hause weiter. Außerdem wirke ich an einer Ausbildungsar-beitsgemeinschaft als Dozent mit und bereite dort die Auszubildenden auf ihre Praxiszeit in den Finanzämtern vor. Die Tätigkeit bringt mir großen Spaß und ich bin froh, dass ich damals beim Finanzamt anfangen konnte.

TEXT Joachim Welding

FOTO Sandra Heinitz

Mehr Infos unter:

www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

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HIER_BIZ_Eck-Schleswig_Companies_Nord_270814_01.indd Alle Seiten 13.10.14 14:06

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

L angstreckenlauf, Triathlon, dazu Wal-king in der Mittagspause: Mit diesem Sportprogramm hält sich Maren Berg

topfit. „Das ist perfekt als Ausgleich für mei-nen Schreibtischjob“, erklärt die 42-Jährige, die beim Finanzamt Eckernförde-Schleswig die Anwärter/-innen – so werden die Azubis hier genannt – betreut. Längst ist die Mutter von zwei Kindern so gut durchtrainiert, dass sie als Läuferin bei Landesmeisterschaften vordere Plätze belegt. „Auch beim Triathlon mache ich mit. Vor allem das Radfahren reizt mich zusätzlich zum Laufen und Schwim-men.“

Donnerstags in der Mittagspause lässt sie es gemächlicher angehen: „Mit sechs bis acht Kol-legen/-innen treffen wir uns regelmäßig zum Walking. Das macht in der Gruppe natürlich viel mehr Spaß, als wenn man alleine unterwegs wäre.“ Maren Berg führt sie für eine Stunde flott durch Schleswigs grüne Seite: „Über sechs Kilometer geht unsere Tour durch den Wald hinter Schloss Gottorf, vorbei am Barockgar-ten, dabei überqueren wir Bäche im hügeligen Wickeltal, in dem es meist pulsfördernd berg-auf geht – sozusagen über Stock und Stein.“ Unterwegs kommen sie am imposanten Grab der gräflichen Familie von Brockdorff-Rantzau vorbei, „ein echtes Highlight hier im Wald“, meint die Gruppenleiterin, „außerdem recht versteckt und unbekannt“.

Yes indeed, i’m WALKinG …!Bewegen statt Ausruhen: Finanzbeamtin Maren Berg hält sich fit für den Job

Die studierte Dip-lom-Finanzwirtin hat den Donnerstag für die Walking-Gruppe nicht zufällig ausge-sucht. „An dem Tag haben wir sehr lange für Besucher geöff-net. Eine sportliche Mittagspause bie-tet sich da förmlich an.“ Die „walkenden“ Kollegen/-innen be-richten, dass sie sich nach dem Fitness-programm an dem Tag körperlich und geistig einfach besser

fühlen, berichtet Maren Berg. „Man ist aus-geglichener, wacher und motivierter. Ich bin sicher, dass auch die Kondition und die Musku-latur vom Walking langfristig profitieren.“ An frischer Luft unterwegs, lockert sich bei den „Walkern“ außerdem die Stimmung: „Bei uns wird viel gelacht – das ist doch gut fürs Ge-müt.“ Und das Walking-Highlight schmeichelt schließlich auch dem Auge: „Von oben auf der Anhöhe des Barockgartens genießen wir den direkten Blick auf Schloss Gottorf.“ Wer mit diesen Eindrücken an den Schreibtisch zurückkehrt, muss sich einfach beschwingter fühlen. „Mir macht es dann noch mehr Spaß, mit unserem Berufsnachwuchs an echten Steu-erfällen zu arbeiten“, berichtet die Ausbilde-rin Maren Berg. Sie betreut die angehenden Diplom-Finanzwirte und -Finanzwirtinnen, die während ihres dualen Studiums mit dem Studi-enteil an der Fachhochschule Altenholz, eben-so wie die Finanzwirte und Finanzwirtinnen, die am Bildungszentrum in Bad Malente die Schulbank drücken, im Finanzamt. „Bei uns im Amt lernen sie, die Theorie umgehend prak-tisch anzuwenden“, erklärt Maren Berg. Sie selbst hat die anspruchsvolle Arbeit an der Steuerbehörde ab 1991 im Finanzamt Kiel-Nord während ihres dualen Studiums kennengelernt. „Kurz nach der Ausbildung konnte ich bei der Einführung eines elektronischen Dialogsystems für Steuerveranlagungen mitwirken. Anschlie-ßend habe ich bei der Steuerfahndung gear-

beitet, was überaus spannend war. Denn dabei hat man mit Menschen und Unternehmen zu tun, die im Verdacht stehen, Steuern hinter-zogen zu haben.“ Bei gefährlicheren Einsätzen sind stets Kollegen von Polizei oder Kripo da-bei, denn als Steuerfahnder ist man natürlich nicht gerade willkommen. „Doch diese Arbeit ist überaus wichtig, weil es nicht gerecht ist, dass die allermeisten Leute ihre Steuern zah-len, während einige wenige versuchen, sich vor dieser gesellschaftlichen Pflicht zu drücken“, betont die Diplom-Finanzwirtin.Später wechselte Maren Berg nach Eckernför-de, wo sie in der Rechtsbehelfsstelle Streitfäl-le zwischen Steuerpflichtigen und Finanzamt bearbeitete. „Meine Traumstelle übernahm ich 2013 schließlich in Schleswig: Hier darf ich seitdem unsere Azubis auf die Arbeit im Fi-nanzamt vorbereiten, speziell in gewerblichen Steuerfällen. Und das macht mir besonders viel Spaß, weil alle wirklich motiviert bei der Sa-che sind.“ Und um fit zu bleiben, haben sich sogar einige Anwärter/-innen den Donnerstag dick angestrichen – um pünktlich zur Mittags-pause dabei zu sein, wenn Maren Berg mit der Walking-Gruppe in die Natur rund um Schloss Gottorf verschwindet.

TEXT Joachim Welding

FOTOS Sandra Heinitz

Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool“. Was sagen Sie zu diesem Vorurteil?Florian Lehmann: Diese Auffassung kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen. Es han-delt sich zwar um eine Bürotätigkeit, aber das Steuerrecht ist ständigen Wandlungen unter-worfen. Die Mitarbeiter im Finanzamt haben mit sehr persönlichen Daten und Sachver-halten der Steuerbürger zu tun und direkten persönlichen Kontakt. Der Bearbeiter oder die Bearbeiterin kann sich unter dem Sachverhalt etwas vorstellen und ist durch die Steuer-Ge-setzgebung auch selbst persönlich betroffen. Nicht zuletzt dadurch bleibt die Tätigkeit inte-ressant und wird auch auf Dauer nicht langwei-

lig. Außerdem sorgen die Finanzbeamten/-innen für die Einnahmen des Staates.

Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanz-wirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Fi-nanzamt und im Bil-dungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung?Die theoretische Stoff-vermittlung findet in Blöcken statt: Die An-wärter/-innen haben mehrere zusammenhän-gende Wochen Zeit, sich intensiv steuerrechtli-chen Fragen zu widmen. Im Anschluss an den theoretischen Teil kön-nen die Auszubildenden das erlangte Wissen in die Praxis umsetzen. Durch dieses Konzept ist es möglich, sehr komple-xe Themen in der Ausbil-dung zu behandeln. Un-terstützt wird die duale Ausbildung durch Aus-bildungsarbeitsgemein-

schaften, die nach den theoretischen Teilen stattfinden und schulisch den Einstieg in die Praxiszeit vorbereiten.

Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/-innen im Finanzamt?Als Mitarbeiter in einem Finanzamt ist man einem ständigen Lernprozess unterworfen: In Fortbildungen werden die Teilnehmer/-innen laufend auf den neuesten Stand des Steuer-rechts gebracht. Dazu gehören natürlich auch Fortbildungen auf der im Finanzamt eingesetz-ten Software. Ohne eine moderne Computer- und Softwareausstattung ist ein Finanzamt nicht mehr denkbar.

Interview mit Ausbilder Florian Lehmann (40) vom Finanzamt Eckernförde-Schleswig

die eiGenen AufstieGschAncen steueRn

Welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplomfinanzwirte?Neben zahlreichen interessanten Tätigkeiten im Finanzamt besteht auch die Möglichkeit, in die nächsthöhere Laufbahngruppe, also vom „mittleren Dienst“ in den „gehobenen Dienst“ zu wechseln, wie ich es selber gemacht habe. Es besteht außerdem die Möglichkeit, eine Führungsposition als Sachgebietsleiter zu er-halten. Auch ist es möglich, vom „gehobenen Dienst“ in den „höheren Dienst“ zu wechseln, wie es unser Vorsteher Wolfgang Artz gemacht hat. Er hat als Diplom-Finanzwirt (FH) in der Steuerverwaltung angefangen und ist jetzt Lei-ter des Finanzamtes Eckernförde-Schleswig mit rund 210 Beschäftigten.

Wie ist Ihre eigene Karriere verlaufen? Ich habe im August 1991 beim Finanzamt Eckernförde meine Ausbildung angefangen und in 1993 als Finanzwirt abgeschlossen. Danach habe ich die vielfältigen beruflichen Möglich-keiten bei einem Finanzamt kennengelernt. Ich konnte meine Erfahrungen in der Geschäfts-stelle, in der Finanzkasse, in der Arbeitneh-mer-Veranlagung und als Ausbilder sammeln. 2005 begann mein Aufstieg in den gehobenen Dienst. Dieses bedeutete ein dreijähriges Stu-dium an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz mit Praxis-abschnitten im Finanzamt. Nach erfolgreich abgeschlossenem Studium als Diplom-Finanz-wirt (FH) konnte ich wieder als Ausbilder beim Finanzamt in Schleswig arbeiten, diesmal mit einem gewerblichen Schwerpunkt. Seitdem gebe ich mein Wissen an zukünftige Finanz-wirte und Diplom-Finanzwirte im Hause weiter. Außerdem wirke ich an einer Ausbildungsar-beitsgemeinschaft als Dozent mit und bereite dort die Auszubildenden auf ihre Praxiszeit in den Finanzämtern vor. Die Tätigkeit bringt mir großen Spaß und ich bin froh, dass ich damals beim Finanzamt anfangen konnte.

TEXT Joachim Welding

FOTO Sandra Heinitz

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www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

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Page 30: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

L angweilige Beamte, die mit Ellenbo-genschonern arbeiten? Klischees wie diese über Finanzbeamte sind tat-

sächlich so alt wie Uropa. Und falsch dazu. Da wäre zum Beispiel der Sport. Viele Kolle-gen/-innen haben ein sehr aktives und span-nendes Leben nach der Arbeit oder auch sogar während der Mittagspause! Unser „Chef-Ver-walter“ für den Betriebssport im Finanzamt Lübeck heißt Uwe Herzberg. Er berichtet über die Sportangebote, die das Finanzamt zu bie-ten hat.

Wir haben in Lübeck gleich mehrere Sport-gruppen, bei denen alle Mitarbeiter/-innen für einen Jahresbeitrag von 20 Euro mitma-chen können. Wer will, kann sogar an meh-reren Sportarten teilnehmen, da die Trainings an verschiedenen Tagen angeboten werden. Zum Beispiel ist Uwe der Vorsitzende der Fuß-ball AG. Auch Volleyball und Tennis sind im Angebot. Viele Mitarbeiter nehmen einmal in der Woche an der Aerobic AG teil. Dort werden sowohl Bauch, Beine, Po als auch der Rücken trainiert. Von den 400 Kollegen des Finanzamts Lübeck halten sich etwa 50 Bewegungsfreudige in den verschiedenen Betriebssportgruppen fit. Uwe Herzberg erzählt, dass er es sehr wichtig finde und als positiv erachte, dass sich die Leu-te – anders als bei der Arbeit – auf einer ande-ren Ebene begegnen und auch Spaß zusammen haben: „Bei uns gibt es keine Altersgrenzen: Von Jung bis Alt sind alle beim Training gerne gesehen!“Beim Finanzamt Lübeck gibt es außerdem ei-nen Gesundheitszirkel. Der bietet allerlei In-formationen und Veranstaltungen zum Thema Gesundheit. Dazu gehört auch ein Yoga-Treff in der Mittagspause, an dem jeder teilnehmen kann. Oder man trifft sich mit Kollegen zum Laufen am Kanal. All dies wird im Finanzamt angeboten, um die Mitarbeiter fit und bei Laune zu halten. „Denn zufriedene, ausgeglichene Mitarbeiter sind

LangweiLiger Beamter mit eLLenBogenschonern? nö!

Stattdessen: Sportlich, sportlich, die Kollegen!

gute Mitarbeiter“, meint Uwe Herzberg. In die-sem Jahr sind auch einige von uns beim Stadt-radeln dabei. Einerseits dreht es sich darum, abgasfrei unterwegs zu sein und so möglichst viele Kilometer in einem bestimmten Zeitraum zu radeln. Diese Veranstaltung wird vom Ge-sundheitszirkel aber auch dazu genutzt, um für eine gesunde und bewegungsreiche Lebens-führung zu werben. Eine Teilnehmerin dieses Wettbewerbs ist Angela Schultz. Sie radelt schon seit Jahren jeden Tag zur Arbeit. Da die Strecke hin und zurück 14 Kilometer beträgt, bringt sie über die drei Wochen der Stadtra-del-Aktion viele Kilometer mit ein. „Ich finde es wichtig, bei unserer überwiegend sitzenden Tätigkeit einen guten Ausgleich zu haben und fit zu bleiben. Außerdem bekommt man bei frischer Luft einen klaren Kopf nach der anstrengenden Arbeit“, meint Angela Schultz. Auch privat ist sie sehr sportbegeis-tert. Zusammen mit einer Gruppe von Kollegen unternimmt sie an einem Wochenende im Jahr eine Radtour von rund 150 bis 200 Kilometer und ist somit ein gutes Vorbild für jeden hier

im Finanzamt.Für betriebliche Fahrten stellt das Finanzamt Lübeck ein Dienstfahrrad zur Verfügung. Dies wird überwiegend von Außendienstmitarbei-tern wie Stefan Jakubeit benutzt. Er ist als Betriebsprüfer viel unterwegs. Und wenn er nicht so viel Gepäck hat, nutzt er gerne mal das Dienstrad, um sich damit im Stadtgebiet fortzubewegen, da er sich so unter anderem auch die Parkplatzsuche erspart. „Auch wenn uns drei Dienstwagen zur Verfügung stehen, bevorzuge ich das Fahrrad, auch um körperlich fit zu bleiben“, meint Stefan Jakubeit.Bei diesen zahlreichen Sportarten fällt es doch jedem schwer, auf dem Bürostuhl sitzen zu bleiben! So zeigen wir auch anderen, dass es im Finanzamt nicht nur um trockene Steuern geht, sondern dass bei uns auch viel Spaß und Bewegung drin ist. Für die Motivation der Mit-arbeiter und die Freude im Dienst!

TEXT Jacqueline Meyenborg,

Jessica Nowak, Sebastian Leide

FOTO Sandra Heinitz

Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool“. Was sagen Sie zu diesem Vorurteil?Es kommt darauf an, was man als „cool“ emp-findet. Wenn man es wichtig findet, dass ein Job ausreichend Sicherheit und Zeit für Familie und Hobby bietet, kann der Beruf als Finanz-beamtin oder -beamter durchaus „cool“ sein. Und durch Einsatzmöglichkeiten in verschie-denen Dienststellen bietet die Tätigkeit auch Abwechslung – überwiegend im Rahmen einer Bürotätigkeit, möglich ist jedoch auch der Ein-satz im Außendienst. Damit ist die Arbeit eines Finanzbeamten auch über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten immer wieder interes-sant oder spannend.

Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanz-wirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Fi-nanzamt und im Bildungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung?Durch die Mischung von fachtheoretischen und berufspraktischen Ausbildungsabschnitten können die Auszubildenden Stück für Stück erkennen, wie sich die erworbenen theoreti-schen Kenntnisse in der Praxis im Finanzamt umsetzen lassen und wofür sie benötigt wer-den. Ein Beispiel hierfür wäre die Bearbeitung von Steuererklärungen. Die Verknüpfung von Fachtheorie und praktischer Arbeit macht die Ausbildung zudem abwechslungsreicher. Nach dem Abschluss der Ausbildung wissen die jun-gen Finanzbeamten dann schon sehr genau, wie sie ihren neuen Arbeitsplatz ausfüllen können.

Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/-inne-nim Finanzamt?Alle Mitarbeiter/-innen müssen sich jedes Jahr auf gesetzliche Neuerungen im Steuerrecht

einstellen. Häufig ändern sich auch die zur Festsetzung und Erhebung der Steuern genutz-ten Computerprogramme. Zur Unterstützung der Kollegen/-innen stellt die Steuerverwal-tung durch das Bildungszentrum in Bad Ma-lente umfassende und ständig aktualisierte Fortbildungsangebote zur Verfügung.

Welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplom-Finanzwirte?Für Finanzwirte bieten sich Entwicklungsmög-lichkeiten bis zum/zur Sachbearbeiter/-in in den steuerlichen Veranlagungsbezirken, bei entsprechender Befähigung aber auch zum/zur Betriebsprüfer/-in oder Steuerfahndungs-prüfer/-in. Einigen besonders leistungsstarken Finanzwirten/-innen bietet die Steuerver-waltung die Möglichkeit zum Aufstieg in die nächsthöhere Laufbahngruppe. Diplom-Finanz-wirte, die ein duales Studium absolviert haben, können sich bei entsprechender Leistung bis

Dr. Felix Wachenfeld, Vorsteher des Finanzamts Lübeck, über Karrierechancen in der Finanzverwaltung

nicht „cooL“, aBer ungemein spannend

zum/zur Sachgebietsleiter/-in (Führungskraft, Besoldungsgruppe A 13) entwickeln. Im Übri-gen sind Einsatzbereiche in der Betriebsprü-fung oder Steuerfahndung erreichbar.

Wie ist Ihre eigene Karriere verlaufen? Nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst habe ich zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert. Daran ange-schlossen hat sich ein rechtswissenschaftliches Hochschulstudium. Seit 1991 arbeite ich als Führungskraft in der schleswig-holsteinischen Steuerverwaltung. Nach Einsätzen in verschie-denen Finanzämtern und Dienststellen des Landes leite ich seit 2010 das Finanzamt Lü-beck.

TEXT Joachim Welding

FOTO Sandra Heinitz

Mehr Infos unter:

www.bizsteuer.schleswig-holstein.de

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

L angweilige Beamte, die mit Ellenbo-genschonern arbeiten? Klischees wie diese über Finanzbeamte sind tat-

sächlich so alt wie Uropa. Und falsch dazu. Da wäre zum Beispiel der Sport. Viele Kolle-gen/-innen haben ein sehr aktives und span-nendes Leben nach der Arbeit oder auch sogar während der Mittagspause! Unser „Chef-Ver-walter“ für den Betriebssport im Finanzamt Lübeck heißt Uwe Herzberg. Er berichtet über die Sportangebote, die das Finanzamt zu bie-ten hat.

Wir haben in Lübeck gleich mehrere Sport-gruppen, bei denen alle Mitarbeiter/-innen für einen Jahresbeitrag von 20 Euro mitma-chen können. Wer will, kann sogar an meh-reren Sportarten teilnehmen, da die Trainings an verschiedenen Tagen angeboten werden. Zum Beispiel ist Uwe der Vorsitzende der Fuß-ball AG. Auch Volleyball und Tennis sind im Angebot. Viele Mitarbeiter nehmen einmal in der Woche an der Aerobic AG teil. Dort werden sowohl Bauch, Beine, Po als auch der Rücken trainiert. Von den 400 Kollegen des Finanzamts Lübeck halten sich etwa 50 Bewegungsfreudige in den verschiedenen Betriebssportgruppen fit. Uwe Herzberg erzählt, dass er es sehr wichtig finde und als positiv erachte, dass sich die Leu-te – anders als bei der Arbeit – auf einer ande-ren Ebene begegnen und auch Spaß zusammen haben: „Bei uns gibt es keine Altersgrenzen: Von Jung bis Alt sind alle beim Training gerne gesehen!“Beim Finanzamt Lübeck gibt es außerdem ei-nen Gesundheitszirkel. Der bietet allerlei In-formationen und Veranstaltungen zum Thema Gesundheit. Dazu gehört auch ein Yoga-Treff in der Mittagspause, an dem jeder teilnehmen kann. Oder man trifft sich mit Kollegen zum Laufen am Kanal. All dies wird im Finanzamt angeboten, um die Mitarbeiter fit und bei Laune zu halten. „Denn zufriedene, ausgeglichene Mitarbeiter sind

LangweiLiger Beamter mit eLLenBogenschonern? nö!

Stattdessen: Sportlich, sportlich, die Kollegen!

gute Mitarbeiter“, meint Uwe Herzberg. In die-sem Jahr sind auch einige von uns beim Stadt-radeln dabei. Einerseits dreht es sich darum, abgasfrei unterwegs zu sein und so möglichst viele Kilometer in einem bestimmten Zeitraum zu radeln. Diese Veranstaltung wird vom Ge-sundheitszirkel aber auch dazu genutzt, um für eine gesunde und bewegungsreiche Lebens-führung zu werben. Eine Teilnehmerin dieses Wettbewerbs ist Angela Schultz. Sie radelt schon seit Jahren jeden Tag zur Arbeit. Da die Strecke hin und zurück 14 Kilometer beträgt, bringt sie über die drei Wochen der Stadtra-del-Aktion viele Kilometer mit ein. „Ich finde es wichtig, bei unserer überwiegend sitzenden Tätigkeit einen guten Ausgleich zu haben und fit zu bleiben. Außerdem bekommt man bei frischer Luft einen klaren Kopf nach der anstrengenden Arbeit“, meint Angela Schultz. Auch privat ist sie sehr sportbegeis-tert. Zusammen mit einer Gruppe von Kollegen unternimmt sie an einem Wochenende im Jahr eine Radtour von rund 150 bis 200 Kilometer und ist somit ein gutes Vorbild für jeden hier

im Finanzamt.Für betriebliche Fahrten stellt das Finanzamt Lübeck ein Dienstfahrrad zur Verfügung. Dies wird überwiegend von Außendienstmitarbei-tern wie Stefan Jakubeit benutzt. Er ist als Betriebsprüfer viel unterwegs. Und wenn er nicht so viel Gepäck hat, nutzt er gerne mal das Dienstrad, um sich damit im Stadtgebiet fortzubewegen, da er sich so unter anderem auch die Parkplatzsuche erspart. „Auch wenn uns drei Dienstwagen zur Verfügung stehen, bevorzuge ich das Fahrrad, auch um körperlich fit zu bleiben“, meint Stefan Jakubeit.Bei diesen zahlreichen Sportarten fällt es doch jedem schwer, auf dem Bürostuhl sitzen zu bleiben! So zeigen wir auch anderen, dass es im Finanzamt nicht nur um trockene Steuern geht, sondern dass bei uns auch viel Spaß und Bewegung drin ist. Für die Motivation der Mit-arbeiter und die Freude im Dienst!

TEXT Jacqueline Meyenborg,

Jessica Nowak, Sebastian Leide

FOTO Sandra Heinitz

Für viele junge Leute klingt die Arbeit des Finanzbeamten nicht unbedingt „cool“. Was sagen Sie zu diesem Vorurteil?Es kommt darauf an, was man als „cool“ emp-findet. Wenn man es wichtig findet, dass ein Job ausreichend Sicherheit und Zeit für Familie und Hobby bietet, kann der Beruf als Finanz-beamtin oder -beamter durchaus „cool“ sein. Und durch Einsatzmöglichkeiten in verschie-denen Dienststellen bietet die Tätigkeit auch Abwechslung – überwiegend im Rahmen einer Bürotätigkeit, möglich ist jedoch auch der Ein-satz im Außendienst. Damit ist die Arbeit eines Finanzbeamten auch über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten immer wieder interes-sant oder spannend.

Die Ausbildung zum Finanzwirt/zur Finanz-wirtin ist aufgeteilt auf Lernphasen im Fi-nanzamt und im Bildungszentrum in Bad Malente. Was ist das Besondere an dieser dualen Ausbildung?Durch die Mischung von fachtheoretischen und berufspraktischen Ausbildungsabschnitten können die Auszubildenden Stück für Stück erkennen, wie sich die erworbenen theoreti-schen Kenntnisse in der Praxis im Finanzamt umsetzen lassen und wofür sie benötigt wer-den. Ein Beispiel hierfür wäre die Bearbeitung von Steuererklärungen. Die Verknüpfung von Fachtheorie und praktischer Arbeit macht die Ausbildung zudem abwechslungsreicher. Nach dem Abschluss der Ausbildung wissen die jun-gen Finanzbeamten dann schon sehr genau, wie sie ihren neuen Arbeitsplatz ausfüllen können.

Steuerrechtlich ändert sich ja häufig etwas. Was bedeutet das für die Mitarbeiter/-inne-nim Finanzamt?Alle Mitarbeiter/-innen müssen sich jedes Jahr auf gesetzliche Neuerungen im Steuerrecht

einstellen. Häufig ändern sich auch die zur Festsetzung und Erhebung der Steuern genutz-ten Computerprogramme. Zur Unterstützung der Kollegen/-innen stellt die Steuerverwal-tung durch das Bildungszentrum in Bad Ma-lente umfassende und ständig aktualisierte Fortbildungsangebote zur Verfügung.

Welche Karrierechancen haben ehrgeizige Finanzwirte und Diplom-Finanzwirte?Für Finanzwirte bieten sich Entwicklungsmög-lichkeiten bis zum/zur Sachbearbeiter/-in in den steuerlichen Veranlagungsbezirken, bei entsprechender Befähigung aber auch zum/zur Betriebsprüfer/-in oder Steuerfahndungs-prüfer/-in. Einigen besonders leistungsstarken Finanzwirten/-innen bietet die Steuerver-waltung die Möglichkeit zum Aufstieg in die nächsthöhere Laufbahngruppe. Diplom-Finanz-wirte, die ein duales Studium absolviert haben, können sich bei entsprechender Leistung bis

Dr. Felix Wachenfeld, Vorsteher des Finanzamts Lübeck, über Karrierechancen in der Finanzverwaltung

nicht „cooL“, aBer ungemein spannend

zum/zur Sachgebietsleiter/-in (Führungskraft, Besoldungsgruppe A 13) entwickeln. Im Übri-gen sind Einsatzbereiche in der Betriebsprü-fung oder Steuerfahndung erreichbar.

Wie ist Ihre eigene Karriere verlaufen? Nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst habe ich zunächst eine zweijährige Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert. Daran ange-schlossen hat sich ein rechtswissenschaftliches Hochschulstudium. Seit 1991 arbeite ich als Führungskraft in der schleswig-holsteinischen Steuerverwaltung. Nach Einsätzen in verschie-denen Finanzämtern und Dienststellen des Landes leite ich seit 2010 das Finanzamt Lü-beck.

TEXT Joachim Welding

FOTO Sandra Heinitz

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N T I P P S

Diplom-Betriebswirtin (FH) Birgit Dührsen, Steuerberaterin bei MEF & Partner, im Interview

1. Was ist der größte Fehler, den ein Be-werber oder eine Bewerberin machen kann?Fehler in der Anrede oder Schreibweise der Un-ternehmensanschrift; Verwendung von „copy and paste“ mit falscher Anrede, falschem Berufswunsch usw.; Verwendung von Stan-dardschreiben. Rechtschreibfehler und Flüch-tigkeitsfehler zeigen schnell, wenn eine Be-werbung nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Sorgfalt erstellt wurde.Tipp: Lassen Sie Ihre Bewerbung einen Tag liegen und lesen Sie diese vor dem Versand mehrmals gründlich durch. Bitten Sie auch

Familienangehörige, Lehrer oder Freunde um kritische Überprüfung.

2. Was gehört zu einer kompletten Bewer-bung?Anschreiben, Lebenslauf, Foto, Zeugnisse und ggf. Praktikumsbescheinigungen, digital oder in Papierform.Tipp: Achten Sie beim digitalen Versand auf eine sinnvolle Benennung der Anlagen und verwenden Sie eine seriöse Mailadresse. Besser nicht herzilein_nf@..., kuschelbaer98@...

3. Welche Themen und Dinge sollte man in seinem Anschreiben ansprechen?Gründe für die Berufswahl, besonders geeig-nete persönliche Stärken, Bereitschaft zum Praktikum.Tipp: Verzichten Sie auf Textbausteine wie z.B. „Ihre Zeitungsanzeige in der … vom … hat mein besonderes Interesse geweckt.“ Das le-sen Personaler viel zu häu� g!

4. Worauf achten Sie persönlich beson-ders? Ich achte auf das gesamte Erscheinungsbild

der Bewerbung, insbesondere auf die Recht-schreibung, den Ausdruck, die Schulnoten und die Fehlzeiten. Tipp: Verwenden Sie ausschließlich professio-nell erstellte Bewerbungsfotos. Bitte keine Sel-� es, Urlaubsfotos oder verpixelte Kopien!

5. Welche Tipps haben Sie an junge Bewer-ber für das Vorstellungsgespräch?Informieren Sie sich über das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben. Meist ist die Home-page dazu gut geeignet. Eine gute Vorberei-tung verbessert Ihr Auftreten und mindert die Nervosität.

6. Wie viele Personen führen das Bewer-bungsgespräch mit dem oder der Bewer-ber/-in?Bei Auszubildenden in der Regel eine Person. Die Anzahl der Interviewer erhöht sich bei steigender Quali� kation oder Führungskräften auf 2-3.Tipp: Bleiben Sie natürlich und haben Sie kei-ne Angst. Ihr Gesprächspartner freut sich auf Sie!

7. Was macht für Sie einen guten Lebens-lauf aus?Der Lebenslauf sollte lückenlos, inhaltlich ge-gliedert und optisch einwandfrei aufgebaut sein.Tipp: Verwenden Sie die Tab-Taste anstelle von Leerzeichen.

8. Wie wichtig sind das äußere Erschei-nungsbild und die Kleidung der Bewerber im Gespräch?Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Diese Erfahrung machen wir das ge-samte Berufs- und Privatleben lang. Das gilt insbesondere für das Bewerbungsgespräch. Mit dem Erscheinungsbild zeigen Sie Ihrem Ge-sprächspartner, wie (weniger?) wichtig Ihnen die Einladung ist.

9. Was sind die häu� gsten Fehler, die junge Bewerber während des Bewerbungsprozesses machen, und woran liegt das Ihrer Meinung nach?Neben der mangelnden Sorgfalt bei der Erstel-

lung der Bewerbungsunterlagen ist der häu-� gste Fehler die dürftige Auseinandersetzung mit dem Anforderungspro� l des Berufsbildes. Eine zeitintensive Vorbereitung und Recherche kann jede Menge Frust und Absagen vermei-den. Sofern bestimmte Vorlieben, Stärken oder Noten von Bedeutung sind, kommt das böse Erwachen für viele Schüler leider erst viel zu spät. Ich wünsche mir, dass jungen Menschen spätestens mit dem Besuch der weiterführen-den Schulen immer wieder deutlich gemacht wird, wie entscheidend die Berufswahl das Le-ben und die Persönlichkeitsentwicklung beein-� ussen kann. Darüber hinaus wäre die Herstel-lung weiterer Vernetzungen zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen wünschenswert, um die Vorbereitung auf das Berufsleben zu verbessern und die Berufswahl zu erleichtern und zu optimieren.Tipp: Prüfen Sie anhand Ihrer Stärken und Vorlieben, ob Sie sich für den passenden Beruf bewerben. Es handelt sich meist um eine Ent-scheidung für Jahre oder Jahrzehnte.

10. Was für junge Leute suchen Sie? Welche Eigenschaften sollten die Bewerber mitbrin-gen?Wir suchen wissensdurstige, motivierte, freundliche junge Persönlichkeiten mit einer Vorliebe für Zahlen, die keine Angst vor einer anspruchsvollen Ausbildung haben. Ideal sind außerdem die Neugier auf zahlreiche Geheim-nisse verschiedener Wirtschaftszweige sowie ein Interesse an Weiterbildungsmöglichkeiten.

11. Was ist Ihr Rat an jene Bewerber, die eine Ablehnung erhalten haben?Überprüfen Sie Ihre Berufswahl kritisch. Erfül-len Sie das Anforderungspro� l? Fragen Sie im Zweifel nach, weshalb Sie eine Absage erhalten haben. Tipp: Erkundigen Sie sich, wann die Auswahl der Bewerber getroffen wird, und bewerben Sie sich rechtzeitig.

12. Fragen Sie nach Stärken und Schwä-chen? Was sagen die Antworten über die je-weiligen Bewerber aus?Selbstverständlich sind wir sehr interessiert, welche Stärken unsere zukünftigen Auszubil-denden auszeichnen. Kleine Schwächen sind

menschlich, und die haben wir alle. Die Mi-schung macht’s.Tipp: Fragen Sie sich, wie Ihre Familienange-hörigen und Freunde Sie beschreiben würden.

13. Geben Sie Feedback oder Verbesserungs-vorschläge an die Bewerber?Selbstverständlich haben wir unserem Ge-sprächspartner gegenüber Respekt und geben im persönlichen Gespräch eine Rückmeldung über den hinterlassenen Eindruck sowie den zeitlichen Verlauf der Entscheidungs� ndung. 14. Schildern Sie bitte den üblichen Bewer-bungsverlauf. Wie funktioniert das Auswahl-verfahren? Wann kann der oder die Bewer-ber/-in mit einer Antwort rechnen?Wir entscheiden uns gern spätestens im Herbst für die Auszubildenden des Folgejahres. Grund-sätzlich laden wir die geeigneten Bewerber im Anschluss an das persönliche Gespräch gern zu einem Praktikum ein. Das halten wir für geeig-neter als einen theoretischen Einstellungstest. Je nachdem, wie viele Kandidaten/-innen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder ein Praktikum absolvieren, kann das ge-samte Auswahlverfahren von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen Zeit in Anspruch neh-men.

15. Haben Ihre Auzubildenden nach der Ausbildung die Chance auf eine Weiterbe-schäftigung?Auf jeden Fall. Es gehört von Beginn der Aus-bildung an zu unseren primären Zielen, künf-tige Mitarbeiter für den eigenen Bedarf auszu-bilden. Insofern bewerben wir uns während der Ausbildung als künftige Arbeitgeber bei den jungen Menschen.

TEXT Birgit Dührsen FOTO Klaus Erichsen

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P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N G E B E N T I P P S

Diplom-Betriebswirtin (FH) Birgit Dührsen, Steuerberaterin bei MEF & Partner, im Interview

1. Was ist der größte Fehler, den ein Be-werber oder eine Bewerberin machen kann?Fehler in der Anrede oder Schreibweise der Un-ternehmensanschrift; Verwendung von „copy and paste“ mit falscher Anrede, falschem Berufswunsch usw.; Verwendung von Stan-dardschreiben. Rechtschreibfehler und Flüch-tigkeitsfehler zeigen schnell, wenn eine Be-werbung nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Sorgfalt erstellt wurde.Tipp: Lassen Sie Ihre Bewerbung einen Tag liegen und lesen Sie diese vor dem Versand mehrmals gründlich durch. Bitten Sie auch

Familienangehörige, Lehrer oder Freunde um kritische Überprüfung.

2. Was gehört zu einer kompletten Bewer-bung?Anschreiben, Lebenslauf, Foto, Zeugnisse und ggf. Praktikumsbescheinigungen, digital oder in Papierform.Tipp: Achten Sie beim digitalen Versand auf eine sinnvolle Benennung der Anlagen und verwenden Sie eine seriöse Mailadresse. Besser nicht herzilein_nf@..., kuschelbaer98@...

3. Welche Themen und Dinge sollte man in seinem Anschreiben ansprechen?Gründe für die Berufswahl, besonders geeig-nete persönliche Stärken, Bereitschaft zum Praktikum.Tipp: Verzichten Sie auf Textbausteine wie z.B. „Ihre Zeitungsanzeige in der … vom … hat mein besonderes Interesse geweckt.“ Das le-sen Personaler viel zu häu� g!

4. Worauf achten Sie persönlich beson-ders? Ich achte auf das gesamte Erscheinungsbild

der Bewerbung, insbesondere auf die Recht-schreibung, den Ausdruck, die Schulnoten und die Fehlzeiten. Tipp: Verwenden Sie ausschließlich professio-nell erstellte Bewerbungsfotos. Bitte keine Sel-� es, Urlaubsfotos oder verpixelte Kopien!

5. Welche Tipps haben Sie an junge Bewer-ber für das Vorstellungsgespräch?Informieren Sie sich über das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben. Meist ist die Home-page dazu gut geeignet. Eine gute Vorberei-tung verbessert Ihr Auftreten und mindert die Nervosität.

6. Wie viele Personen führen das Bewer-bungsgespräch mit dem oder der Bewer-ber/-in?Bei Auszubildenden in der Regel eine Person. Die Anzahl der Interviewer erhöht sich bei steigender Quali� kation oder Führungskräften auf 2-3.Tipp: Bleiben Sie natürlich und haben Sie kei-ne Angst. Ihr Gesprächspartner freut sich auf Sie!

7. Was macht für Sie einen guten Lebens-lauf aus?Der Lebenslauf sollte lückenlos, inhaltlich ge-gliedert und optisch einwandfrei aufgebaut sein.Tipp: Verwenden Sie die Tab-Taste anstelle von Leerzeichen.

8. Wie wichtig sind das äußere Erschei-nungsbild und die Kleidung der Bewerber im Gespräch?Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Diese Erfahrung machen wir das ge-samte Berufs- und Privatleben lang. Das gilt insbesondere für das Bewerbungsgespräch. Mit dem Erscheinungsbild zeigen Sie Ihrem Ge-sprächspartner, wie (weniger?) wichtig Ihnen die Einladung ist.

9. Was sind die häu� gsten Fehler, die junge Bewerber während des Bewerbungsprozesses machen, und woran liegt das Ihrer Meinung nach?Neben der mangelnden Sorgfalt bei der Erstel-

lung der Bewerbungsunterlagen ist der häu-� gste Fehler die dürftige Auseinandersetzung mit dem Anforderungspro� l des Berufsbildes. Eine zeitintensive Vorbereitung und Recherche kann jede Menge Frust und Absagen vermei-den. Sofern bestimmte Vorlieben, Stärken oder Noten von Bedeutung sind, kommt das böse Erwachen für viele Schüler leider erst viel zu spät. Ich wünsche mir, dass jungen Menschen spätestens mit dem Besuch der weiterführen-den Schulen immer wieder deutlich gemacht wird, wie entscheidend die Berufswahl das Le-ben und die Persönlichkeitsentwicklung beein-� ussen kann. Darüber hinaus wäre die Herstel-lung weiterer Vernetzungen zwischen Schulen und Wirtschaftsunternehmen wünschenswert, um die Vorbereitung auf das Berufsleben zu verbessern und die Berufswahl zu erleichtern und zu optimieren.Tipp: Prüfen Sie anhand Ihrer Stärken und Vorlieben, ob Sie sich für den passenden Beruf bewerben. Es handelt sich meist um eine Ent-scheidung für Jahre oder Jahrzehnte.

10. Was für junge Leute suchen Sie? Welche Eigenschaften sollten die Bewerber mitbrin-gen?Wir suchen wissensdurstige, motivierte, freundliche junge Persönlichkeiten mit einer Vorliebe für Zahlen, die keine Angst vor einer anspruchsvollen Ausbildung haben. Ideal sind außerdem die Neugier auf zahlreiche Geheim-nisse verschiedener Wirtschaftszweige sowie ein Interesse an Weiterbildungsmöglichkeiten.

11. Was ist Ihr Rat an jene Bewerber, die eine Ablehnung erhalten haben?Überprüfen Sie Ihre Berufswahl kritisch. Erfül-len Sie das Anforderungspro� l? Fragen Sie im Zweifel nach, weshalb Sie eine Absage erhalten haben. Tipp: Erkundigen Sie sich, wann die Auswahl der Bewerber getroffen wird, und bewerben Sie sich rechtzeitig.

12. Fragen Sie nach Stärken und Schwä-chen? Was sagen die Antworten über die je-weiligen Bewerber aus?Selbstverständlich sind wir sehr interessiert, welche Stärken unsere zukünftigen Auszubil-denden auszeichnen. Kleine Schwächen sind

menschlich, und die haben wir alle. Die Mi-schung macht’s.Tipp: Fragen Sie sich, wie Ihre Familienange-hörigen und Freunde Sie beschreiben würden.

13. Geben Sie Feedback oder Verbesserungs-vorschläge an die Bewerber?Selbstverständlich haben wir unserem Ge-sprächspartner gegenüber Respekt und geben im persönlichen Gespräch eine Rückmeldung über den hinterlassenen Eindruck sowie den zeitlichen Verlauf der Entscheidungs� ndung. 14. Schildern Sie bitte den üblichen Bewer-bungsverlauf. Wie funktioniert das Auswahl-verfahren? Wann kann der oder die Bewer-ber/-in mit einer Antwort rechnen?Wir entscheiden uns gern spätestens im Herbst für die Auszubildenden des Folgejahres. Grund-sätzlich laden wir die geeigneten Bewerber im Anschluss an das persönliche Gespräch gern zu einem Praktikum ein. Das halten wir für geeig-neter als einen theoretischen Einstellungstest. Je nachdem, wie viele Kandidaten/-innen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden oder ein Praktikum absolvieren, kann das ge-samte Auswahlverfahren von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen Zeit in Anspruch neh-men.

15. Haben Ihre Auzubildenden nach der Ausbildung die Chance auf eine Weiterbe-schäftigung?Auf jeden Fall. Es gehört von Beginn der Aus-bildung an zu unseren primären Zielen, künf-tige Mitarbeiter für den eigenen Bedarf auszu-bilden. Insofern bewerben wir uns während der Ausbildung als künftige Arbeitgeber bei den jungen Menschen.

TEXT Birgit Dührsen FOTO Klaus Erichsen

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STEUERFACHANGESTELLTE/-R

STEUERFACHWIRT/-IN

STEUERBERATER/-IN

STEUERFACHWIRT/-IN

VON WEGEN LANGWEILIG

D u machst deine Ausbildung in einer Steuerkanzlei? Oh Mann, ist das nicht total langweilig und

trocken? Kannst du mir ein paar Tipps für meine Steuererklärung geben?“

So reagieren fast alle meine Bekannten, wenn sie erfahren, dass ich eine Ausbil-dung zur Steuerfachangestellten mache. Der Großteil der Bevölkerung fürchtet sich vor dem Thema Steuern, und das ob-wohl es jeden Einzelnen von uns betrifft.

Der Beruf der Steuerfachangestellten ist längst nicht so langweilig, wie viele denken. Im Gegenteil – er ist sehr ab-wechslungsreich! Während meiner Arbeit betreue ich zahlreiche Mandanten aus un-terschiedlichen Branchen und komme so-mit mit fast allen Berufen in Kontakt und lerne deren Abläufe kennen. So bearbeite ich die Buchhaltung von Ärzten, Versi-cherungsmaklern, Bäckereien, Architek-ten, Modedesignern und vielen anderen.

Auch verstehe ich durch die Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen mei-ne eigene Abrechnung bis ins Detail und bin bestens vorbereitet, wenn meine erste Steuererklärung abgegeben werden muss.

Mathematik war in der Schulzeit schon immer mein Lieblingsfach und zum Glück machte mich eine Berufsberaterin auf den Ausbildungsberuf der Steuerfachange-stellten aufmerksam.

Ein für mich wichtiger Aspekt ist, dass ich geregelte Arbeitszeiten habe. Denn in vielen Berufen, z.B. im Einzelhandel, beginnt der Feierabend durch das Schicht-system zum Teil erst um 22:00 Uhr. Viele Steuerkanzleien bieten auch Gleitzeit an, sodass man seine Arbeitszeit – in einem bestimmten Rahmen – � exibel festlegen kann. Dadurch bleibt nach der Arbeit noch genug Zeit für Freunde oder Sport.Die Chancen, einen Ausbildungsplatz im steuerberatenden Beruf zu � nden und an-schließend übernommen zu werden, sind sehr groß. Ein großer Vorteil an diesem Beruf sind zudem die zahlreichen Weiter-bildungsmöglichkeiten. So können Steu-erfachangestellte mit Berufserfahrung Steuerfachwirt bzw. Bilanzbuchhalter und anschließend auch Steuerberater werden.

Das Beste an meinem Beruf ist die Freude unserer Mandanten, wenn sie durch die von mir bearbeitete Steuererklärung Geld erstattet bekommen.

Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbör-se � ndest du unter www.mehr-als-du-denkst.de oder bei der Steuerberaterkam-mer Schleswig-Holstein.

Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung:

Julia MazurovskajaSteuerberaterkammerSchleswig-HolsteinTelefon: 0431 570 49 0E-Mail: [email protected]

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GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS

STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN

Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgän-ger/-innen ist das Triale Modell Betriebswirt-schaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungsbe-trieben und der Berufsschule Heide anbie-tet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten als auch im Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben.

Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzigartig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungsvergütung in den ersten zwei Jahren ergeben sich wäh-rend des nachfolgenden Studiums oft lukra-tive Teilzeitbeschäftigungen in den Semes-terferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.

Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/-r Steuerbe-rater/-in abgelegt werden.

In der bundesweiten Ausbildungsplatzbörse unter www.mehr-als-du-denkst.de � ndest du zahlreiche freie Ausbildungsplätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsun-terlagen an die dort aufgeführten Steuer-kanzleien.

TEXT & FOTO Steuerberaterkammer

Schleswig-Holstein

STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES!

Anne Repenning, 3. Ausbildungsjahr zur Steuerfachangestellten bei Benthin Schwark Hansen Kühl, Wirtschaftsprüfer Steuerberater Partnerschaft mbB, Kiel

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STEUERFACHANGESTELLTE/-R

STEUERFACHWIRT/-IN

STEUERBERATER/-IN

STEUERFACHWIRT/-IN

VON WEGEN LANGWEILIG

D u machst deine Ausbildung in einer Steuerkanzlei? Oh Mann, ist das nicht total langweilig und

trocken? Kannst du mir ein paar Tipps für meine Steuererklärung geben?“

So reagieren fast alle meine Bekannten, wenn sie erfahren, dass ich eine Ausbil-dung zur Steuerfachangestellten mache. Der Großteil der Bevölkerung fürchtet sich vor dem Thema Steuern, und das ob-wohl es jeden Einzelnen von uns betrifft.

Der Beruf der Steuerfachangestellten ist längst nicht so langweilig, wie viele denken. Im Gegenteil – er ist sehr ab-wechslungsreich! Während meiner Arbeit betreue ich zahlreiche Mandanten aus un-terschiedlichen Branchen und komme so-mit mit fast allen Berufen in Kontakt und lerne deren Abläufe kennen. So bearbeite ich die Buchhaltung von Ärzten, Versi-cherungsmaklern, Bäckereien, Architek-ten, Modedesignern und vielen anderen.

Auch verstehe ich durch die Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen mei-ne eigene Abrechnung bis ins Detail und bin bestens vorbereitet, wenn meine erste Steuererklärung abgegeben werden muss.

Mathematik war in der Schulzeit schon immer mein Lieblingsfach und zum Glück machte mich eine Berufsberaterin auf den Ausbildungsberuf der Steuerfachange-stellten aufmerksam.

Ein für mich wichtiger Aspekt ist, dass ich geregelte Arbeitszeiten habe. Denn in vielen Berufen, z.B. im Einzelhandel, beginnt der Feierabend durch das Schicht-system zum Teil erst um 22:00 Uhr. Viele Steuerkanzleien bieten auch Gleitzeit an, sodass man seine Arbeitszeit – in einem bestimmten Rahmen – � exibel festlegen kann. Dadurch bleibt nach der Arbeit noch genug Zeit für Freunde oder Sport.Die Chancen, einen Ausbildungsplatz im steuerberatenden Beruf zu � nden und an-schließend übernommen zu werden, sind sehr groß. Ein großer Vorteil an diesem Beruf sind zudem die zahlreichen Weiter-bildungsmöglichkeiten. So können Steu-erfachangestellte mit Berufserfahrung Steuerfachwirt bzw. Bilanzbuchhalter und anschließend auch Steuerberater werden.

Das Beste an meinem Beruf ist die Freude unserer Mandanten, wenn sie durch die von mir bearbeitete Steuererklärung Geld erstattet bekommen.

Weitere Informationen zum Beruf sowie eine bundesweite Ausbildungsplatzbör-se � ndest du unter www.mehr-als-du-denkst.de oder bei der Steuerberaterkam-mer Schleswig-Holstein.

Bei weiteren Fragen rund um die Ausbildung und das Studium steht dir zur Verfügung:

Julia MazurovskajaSteuerberaterkammerSchleswig-HolsteinTelefon: 0431 570 49 0E-Mail: [email protected]

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GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

KÖRPERSCHAFT DES ÖFFENTLICHEN RECHTS

STEUERBERATERKAMMER SCHLESWIG-HOLSTEIN

Eine spannende Alternative zur regulären Ausbildung für ehrgeizige Schulabgän-ger/-innen ist das Triale Modell Betriebswirt-schaft, das die Fachhochschule Westküste in Heide in Kooperation mit Ausbildungsbe-trieben und der Berufsschule Heide anbie-tet. In nur vier Jahren kann man sowohl die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten als auch im Betriebswirtschaftsstudium mit dem Schwerpunkt Steuerlehre den Bachelor of Arts Betriebswirtschaft erwerben.

Ausbildungsdauer und Studienzeit sind bei diesem Studiengang, übrigens einzigartig in Schleswig-Holstein, somit um je ein Jahr verkürzt. Neben der Ausbildungsvergütung in den ersten zwei Jahren ergeben sich wäh-rend des nachfolgenden Studiums oft lukra-tive Teilzeitbeschäftigungen in den Semes-terferien, sodass man nicht wie viele andere Studenten zum Tablett oder zur Schürze greifen muss.

Nach einer praktischen Tätigkeit von zwei Jahren kann die Prüfung zum/-r Steuerbe-rater/-in abgelegt werden.

In der bundesweiten Ausbildungsplatzbörse unter www.mehr-als-du-denkst.de � ndest du zahlreiche freie Ausbildungsplätze. Bitte schicke deine vollständigen Bewerbungsun-terlagen an die dort aufgeführten Steuer-kanzleien.

TEXT & FOTO Steuerberaterkammer

Schleswig-Holstein

STUDIUM? AUSBILDUNG? MACH BEIDES!

Anne Repenning, 3. Ausbildungsjahr zur Steuerfachangestellten bei Benthin Schwark Hansen Kühl, Wirtschaftsprüfer Steuerberater Partnerschaft mbB, Kiel

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Mirkos Start in die Finanzwelt

M irko Sothmann (19) aus Jarplund-Weding hat sein Abitur auf der Auguste-Viktoria-Schule in

Flensburg gemacht. Jetzt hat er ein duales Studium bei der VR Bank Niebüll begonnen. Abschluss: Bachelor of Arts in Banking and Finance.

Er hat sich für einen anspruchsvollen Studien-gang entschieden: BA in Banking and Finance. In den nächsten drei Jahren pendelt er zwi-schen der VR-Bank-Filiale in Leck und der Be-rufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover. Dabei stehen die 6 Praxisphasen in der Bank im Mittelpunkt, doch die kompakten Theorieblö-cke sind entsprechend lernintensiv. „Ich wollte eigentlich schon immer Banker werden“, erinnert sich Mirko. „Nach der Schule habe ich mich auf der Ausbildungsmesse nord-job und verschiedenen anderen Veranstaltun-gen über Studiengänge informiert. Das duale Studium bei der VR Bank fand ich total inte-ressant. Attraktiv ist erst einmal das bezahlte Studium, denn ich wollte finanziell möglichst schnell auf eigenen Füßen stehen. Dadurch konnte ich mir jetzt einen VW Polo leisten, da-mit ich besser nach Leck und Hannover komme. Aber auch die Tatsache, dass ich nach drei Jah-ren zwei Abschlüsse in der Tasche haben wer-de, ist großartig: Bankkaufmann und Bachelor of Arts. Es gibt danach gute Karrieremöglich-keiten. Man kann beispielsweise auch noch den Master-Abschluss machen. Ich möchte erst mal das BA-Studium erfolgreich abschließen, meine Ausbildung beenden und dann bei der VR Bank eine große Karriere machen.In meiner Freizeit engagiere ich mich in der Sportjugend des TSV Jarplund-Weding als Be-treuer. Außerdem mache ich viel Sport und mixe gern Cocktails!“, verrät Mirko, der sich als ehrgeizig beschreibt, aber auch als unbeding-ten Teamplayer, der mit jedem gut auskommt.

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Tim Riediger

KARRIEREBLICKGUT

ZU W

ISSE

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Mirkos Start in die Finanzwelt

M irko Sothmann (19) aus Jarplund-Weding hat sein Abitur auf der Auguste-Viktoria-Schule in

Flensburg gemacht. Jetzt hat er ein duales Studium bei der VR Bank Niebüll begonnen. Abschluss: Bachelor of Arts in Banking and Finance.

Er hat sich für einen anspruchsvollen Studien-gang entschieden: BA in Banking and Finance. In den nächsten drei Jahren pendelt er zwi-schen der VR-Bank-Filiale in Leck und der Be-rufsakademie für Bankwirtschaft in Hannover. Dabei stehen die 6 Praxisphasen in der Bank im Mittelpunkt, doch die kompakten Theorieblö-cke sind entsprechend lernintensiv. „Ich wollte eigentlich schon immer Banker werden“, erinnert sich Mirko. „Nach der Schule habe ich mich auf der Ausbildungsmesse nord-job und verschiedenen anderen Veranstaltun-gen über Studiengänge informiert. Das duale Studium bei der VR Bank fand ich total inte-ressant. Attraktiv ist erst einmal das bezahlte Studium, denn ich wollte finanziell möglichst schnell auf eigenen Füßen stehen. Dadurch konnte ich mir jetzt einen VW Polo leisten, da-mit ich besser nach Leck und Hannover komme. Aber auch die Tatsache, dass ich nach drei Jah-ren zwei Abschlüsse in der Tasche haben wer-de, ist großartig: Bankkaufmann und Bachelor of Arts. Es gibt danach gute Karrieremöglich-keiten. Man kann beispielsweise auch noch den Master-Abschluss machen. Ich möchte erst mal das BA-Studium erfolgreich abschließen, meine Ausbildung beenden und dann bei der VR Bank eine große Karriere machen.In meiner Freizeit engagiere ich mich in der Sportjugend des TSV Jarplund-Weding als Be-treuer. Außerdem mache ich viel Sport und mixe gern Cocktails!“, verrät Mirko, der sich als ehrgeizig beschreibt, aber auch als unbeding-ten Teamplayer, der mit jedem gut auskommt.

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Tim Riediger

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Kontakt

Karsten Sönnichsen

Ausbildungsleiter der Förde Sparkasse

E-Mail: [email protected]

Telefon: 0431 592-1413

Internet: www.foerde-sparkasse.de/karriere

Facebook: www.facebook.de/foerdesparkasse

Der 1. August ist für viele Azubis der Start in eine neue, spannende Zeit. Auch in der Förde Sparkasse begann die Ausbildung offiziell für unsere 39 Azubis an diesem Tag. Inoffiziell ge-hören unsere Azubis schon lange zum Team der Förde Sparkasse.Im April 2014 wurden alle Azubis in unserer Hauptstelle in Kiel durch unseren Vorstands-vorsitzenden, Götz Bormann und unseren Ausbildungsleiter Karsten Sönnichsen begrüßt – unser Startschuss in die Ausbildung. Seit Ap-ril haben sich die neuen Azubis bei einer Wel-come-Party im gesamten Azubi-Team und bei einer gemeinsamen Fahrt kennengelernt. Dies erleichtert den Einstieg in die Ausbildung, und man beginnt die Ausbildung nicht mit Frem-den, sondern mit Freunden. Aber auch Sparkassen-Luft haben unsere Azu-bis bereits geschnuppert. Im Rahmen eines persönlichen Beratungsgespräches wurden ein Girokonto eröffnet und die vermögenswirksame Leistung angelegt. Gleichzeitig wurde unser Berufsbild „Kundenberater/-in“ erlebbar.

Dann war er endlich da, der 1. August 2014: Um 8.30 Uhr starteten unsere Azubis an un-serem Standort in Eckernförde. Auf dem Pro-gramm standen eine Team-Challenge, eine Vorstellungsrunde in Form eines Partnerinter-views, die Begrüßung durch den Vorstandsvor-sitzenden und es wurde sich gegenseitig über Erwartungen an die Ausbildung ausgetauscht. Die wichtigste Frage „In welcher Filiale werde ich ausgebildet?“ wurde ebenfalls beantwortet. Dies hat die Vorfreude auf die Ausbildung wei-ter gepusht.In den folgenden Tagen haben unsere Azubis natürlich auch die Förde Sparkasse erlebt. Ge-startet sind wir sehr modern: Facebook, Twitter und Co. standen auf dem Plan. Kerstin Zehm, die Kollegin hinter den „Posts und Tweets“, hat sich vorgestellt und Informationen zum Um-gang mit den sozialen Medien gegeben und alle Azubis zum „Mitmachen“ motiviert. Mit einer spießigen Sparkasse hat das nichts mehr zu tun.

In einer weiteren Gruppenarbeit sollten die Azubis zusammentragen, was sie über die För-de Sparkasse wissen: das Geschäftsgebiet, das soziale Engagement, die Filialen, und und und ... Das ist wirklich ein toller Ausbildungsbe-trieb! Die Personalleiterin Karin Heinicke war von den Ergebnissen der einzelnen Gruppen begeistert.Natürlich gehören auch gesetzliche Parts (wie z.B. Geldwäsche, Bankgeheimnis, etc.) zu den Einführungstagen. Diese verdeutlichen, in wel-chem vertrauensvollen Beruf unsere Azubis ausgebildet werden.Eins darf man nicht vergessen: Der Kunde steht im Mittelpunkt der Förde Sparkasse. Nach den Einführungstagen werden unsere Azubis in ei-nem zweitägigen Training auf den 1. Arbeits-tag in der Filiale fit gemacht: „Wie begrüße ich meinen Kunden?“ „Was ist eigentlich SEPA?“ „Wie werden Schecks gebucht?“ Auf diese Fra-gen werden unsere Azubis durch unsere Trainer vorbereitet.Weitere Fotos zu den einzelnen Aktionen findet ihr auf www.facebook.com/foerdesparkasse

TEXT Karsten Sönnichsen FOTO Förde Sparkasse

39 azubis eroberndie Förde sparkasseAusbildungsbeginn am 1. August 2014

GUT ZU

WIS

SEN

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Hallo, icH bin cHaroni

Ich bin froh, dass es Veranstaltungen wie die Eckernförder Ausbildungsmesse gibt, denn auch ich habe durch die Ausbildungsmesse „nordjob Kiel“ meine Berufswahl getroffen.

Kurz zu mir: Ich bin Charoni und habe 2013 mein Abitur an der Jungmannschule Eckern-förde absolviert. Daraufhin war ich ein halbes Jahr als Au-pair-Mädchen in Schweden. Zum Glück hatte ich die Zusage der Förde Sparkasse schon in der Tasche, sodass ich die Zeit im Aus-land in vollen Zügen genießen konnte.

Am 1. August diesen Jahres begann dann end-lich ein neuer Lebensabschnitt für mich: die Ausbildung zur Bankkauffrau. Meine Mitazubis durfte ich schon im Vorwe-ge kennenlernen, denn die JAV (Jugend- und Auszubildendenvertretung) der Förde Sparkas-se hatte eine Kennenlernfahrt auf die Beine gestellt. Mit Fahrgemeinschaften fuhren wir in die Wasserskianlage nach Süsel. Der mit Sport gefüllte Tag wurde mit witzigen Kennenlernspielen, Grillen bei tollem Wetter und gemütlichem Zusammensitzen am Lager-feuer abgerundet.

Um dennoch am ersten Tag nicht in das kalte Wasser geworfen zu werden, organisierte die Ausbildungsbetreuung unsere „Einführungsta-ge“. Der Ausbildungsbeginn stand vor der Tür, und um offene Fragen zu klären sowie die Mitazubis wie auch die Förde Sparkasse noch ein Stück-chen näher kennenzulernen, waren diese Tage sehr hilfreich. Schließlich musste auch noch die wichtigste und spannendste Frage beant-wortet werden, welche bis zum Ausbildungs-beginn ein Geheimnis blieb: In welcher Filiale werde ich eingesetzt?

An meinem ersten Tag in der Filiale wurde ich herzlich von meinen Kolleginnen und Kollegen empfangen und erhielt direkt eigene Aufga-ben. Auf diese Weise hatte ich auf Anhieb das Gefühl, zum Team zu gehören.Nun hat bereits der zweite Ausbildungsmonat begonnen. Es ist unglaublich, wie viel man in-nerhalb dieser kurzen Zeit lernt. Trotzdem wird es nie langweilig, denn es gibt immer etwas zu tun oder zu erlernen. Außerdem gibt es regel-mäßig verschiedene Schulungen und Seminare, in denen uns Auszubildenden zum Bespiel die Computerprogramme oder Hinweise zum rich-tigen Umgang mit den Kunden nähergebracht werden. Dort trifft man auch die Mitazubis wieder und man kann sich austauschen. Bald beginnt mein erster Berufsschulblock im RBZ Wirtschaft Kiel. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.

Und das Wichtigste, was ich gelernt habe:Bank ist nicht gleich spießig! Denn ich habe unheimlich viel Spaß mit meinen Kolleginnen und Kollegen und an der Arbeit. Ich freue mich darüber, ein Teil des Teams sein zu dürfen, und bin gespannt auf eine interessante Ausbil-dungszeit. Ich habe festgestellt, dass die Förde Sparkasse viel Wert auf die Förderung der eige-nen Auszubildenden legt, sodass man sich von Anfang an wohlfühlt.

Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich noch eine tolle Schulzeit!

Charoni Jeyaprakasar

TEXT Charoni Jeyaprakasar

FOTO Christian Dorbandt

Fördesparkasse_HIER_Companies_110914_02.indd 1-2 06.10.14 17:07

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Hallo, icH bin cHaroni

Ich bin froh, dass es Veranstaltungen wie die Eckernförder Ausbildungsmesse gibt, denn auch ich habe durch die Ausbildungsmesse „nordjob Kiel“ meine Berufswahl getroffen.

Kurz zu mir: Ich bin Charoni und habe 2013 mein Abitur an der Jungmannschule Eckern-förde absolviert. Daraufhin war ich ein halbes Jahr als Au-pair-Mädchen in Schweden. Zum Glück hatte ich die Zusage der Förde Sparkasse schon in der Tasche, sodass ich die Zeit im Aus-land in vollen Zügen genießen konnte.

Am 1. August diesen Jahres begann dann end-lich ein neuer Lebensabschnitt für mich: die Ausbildung zur Bankkauffrau. Meine Mitazubis durfte ich schon im Vorwe-ge kennenlernen, denn die JAV (Jugend- und Auszubildendenvertretung) der Förde Sparkas-se hatte eine Kennenlernfahrt auf die Beine gestellt. Mit Fahrgemeinschaften fuhren wir in die Wasserskianlage nach Süsel. Der mit Sport gefüllte Tag wurde mit witzigen Kennenlernspielen, Grillen bei tollem Wetter und gemütlichem Zusammensitzen am Lager-feuer abgerundet.

Um dennoch am ersten Tag nicht in das kalte Wasser geworfen zu werden, organisierte die Ausbildungsbetreuung unsere „Einführungsta-ge“. Der Ausbildungsbeginn stand vor der Tür, und um offene Fragen zu klären sowie die Mitazubis wie auch die Förde Sparkasse noch ein Stück-chen näher kennenzulernen, waren diese Tage sehr hilfreich. Schließlich musste auch noch die wichtigste und spannendste Frage beant-wortet werden, welche bis zum Ausbildungs-beginn ein Geheimnis blieb: In welcher Filiale werde ich eingesetzt?

An meinem ersten Tag in der Filiale wurde ich herzlich von meinen Kolleginnen und Kollegen empfangen und erhielt direkt eigene Aufga-ben. Auf diese Weise hatte ich auf Anhieb das Gefühl, zum Team zu gehören.Nun hat bereits der zweite Ausbildungsmonat begonnen. Es ist unglaublich, wie viel man in-nerhalb dieser kurzen Zeit lernt. Trotzdem wird es nie langweilig, denn es gibt immer etwas zu tun oder zu erlernen. Außerdem gibt es regel-mäßig verschiedene Schulungen und Seminare, in denen uns Auszubildenden zum Bespiel die Computerprogramme oder Hinweise zum rich-tigen Umgang mit den Kunden nähergebracht werden. Dort trifft man auch die Mitazubis wieder und man kann sich austauschen. Bald beginnt mein erster Berufsschulblock im RBZ Wirtschaft Kiel. Ich bin gespannt, was mich dort erwartet.

Und das Wichtigste, was ich gelernt habe:Bank ist nicht gleich spießig! Denn ich habe unheimlich viel Spaß mit meinen Kolleginnen und Kollegen und an der Arbeit. Ich freue mich darüber, ein Teil des Teams sein zu dürfen, und bin gespannt auf eine interessante Ausbil-dungszeit. Ich habe festgestellt, dass die Förde Sparkasse viel Wert auf die Förderung der eige-nen Auszubildenden legt, sodass man sich von Anfang an wohlfühlt.

Allen Schülerinnen und Schülern wünsche ich noch eine tolle Schulzeit!

Charoni Jeyaprakasar

TEXT Charoni Jeyaprakasar

FOTO Christian Dorbandt

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Wir Werden diese Zeit niemals vergessen!

Warum Auslandspraktika von der UKSH Akademie unterstützt werden

K im und Jennifer sind im 2. Jahr ih-rer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Universitäts-

klinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Hinter ihnen liegen zwei aufregende Monate, die sie nie vergessen werden. Kim hospitierte in einer anthroposophischen Einrichtung für behinderte Menschen in Hué, Vietnam. Jen-nifer arbeitete in der Buschklinik Jahaly in Gambia. „Es war einfach unbeschreiblich!“, erzählen uns beide. Und trotzdem versuchen sie heute, uns einen Eindruck der Erlebnisse zu vermitteln. Sie haben Fotos mitgebracht und uns Folgendes berichtet:

Kim Sara Ghahremani (23)„Jeder Mensch sollte mal so eine Erfahrung machen“, schwärmt Kim. Sie hat die vergan-genen zwei Monate in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Hué, Vietnam, gearbeitet.„Ich war früher schon mal dort, um ein frei-williges soziales Jahr zu absolvieren, und habe an alte Kontakte angeknüpft. Die sehr saubere und gut geführte Einrichtung mit dem Namen ‚Peaceful Bamboo Family‘ liegt etwas abseits der Stadt. Die ‚Bamboo Family‘ gibt ca. 50 Men-schen mit verschiedensten Behinderungen ei-nen Ort, an dem sie arbeiten und sich zu Hause fühlen können, denn oftmals ist es so, dass behinderte Menschen in Vietnam abseits der Gesellschaft stehen.In der ‚Bamboo Family‘ leben und arbeiten sie mit einigen Lehrern und Helfern. Allerdings war ich die einzige Person in der Pflege, was nicht immer leicht war. Ich habe mich dem Thema Zahnpflege gewidmet, weil mir diese Problematik noch aus meinem früheren Auf-enthalt in Vietnam bekannt war. In vielen Fa-milien werden die Zähne nicht richtig oder gar

nicht geputzt, was aber nicht auf mangelndes Interesse zurückzuführen ist, denn, als ich mich an einem Nachmittag mit allen zusam-mengesetzt habe, um Techniken des Zähne-putzens zu erklären, gab es unendlich viele Fragen, und danach wollten alle gleich starten und ausprobieren.Die Zahnklinik des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hatte Zahnpasta, Zahn-seide und Spülung gespendet, meine Klas-senkameraden und Freunde haben mir einige Zahnbürsten mitgegeben, womit sich dann alle Bewohner im Zähneputzen praktisch austoben konnten. Das war schon ein kleines Erfolgser-lebnis für mich!Die Zeit in Hué war interessant und natürlich unvergesslich. Es hat viel Spaß gemacht und die ‚Bamboo Family‘ ist ein ganz besonderer Ort. Trotzdem weiß man, nach einem Aufent-halt in Vietnam, wie sehr man das Gesund-heitssystem in Deutschland schätzen sollte. Und manchmal schäme ich mich dafür, dass ich mich, sobald ich zurückkomme, mit eitlen Din-gen wie Klamottenkaufen beschäftige!“

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Wir Werden diese Zeit niemals vergessen!

Warum Auslandspraktika von der UKSH Akademie unterstützt werden

K im und Jennifer sind im 2. Jahr ih-rer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Universitäts-

klinikum Schleswig-Holstein in Kiel. Hinter ihnen liegen zwei aufregende Monate, die sie nie vergessen werden. Kim hospitierte in einer anthroposophischen Einrichtung für behinderte Menschen in Hué, Vietnam. Jen-nifer arbeitete in der Buschklinik Jahaly in Gambia. „Es war einfach unbeschreiblich!“, erzählen uns beide. Und trotzdem versuchen sie heute, uns einen Eindruck der Erlebnisse zu vermitteln. Sie haben Fotos mitgebracht und uns Folgendes berichtet:

Kim Sara Ghahremani (23)„Jeder Mensch sollte mal so eine Erfahrung machen“, schwärmt Kim. Sie hat die vergan-genen zwei Monate in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Hué, Vietnam, gearbeitet.„Ich war früher schon mal dort, um ein frei-williges soziales Jahr zu absolvieren, und habe an alte Kontakte angeknüpft. Die sehr saubere und gut geführte Einrichtung mit dem Namen ‚Peaceful Bamboo Family‘ liegt etwas abseits der Stadt. Die ‚Bamboo Family‘ gibt ca. 50 Men-schen mit verschiedensten Behinderungen ei-nen Ort, an dem sie arbeiten und sich zu Hause fühlen können, denn oftmals ist es so, dass behinderte Menschen in Vietnam abseits der Gesellschaft stehen.In der ‚Bamboo Family‘ leben und arbeiten sie mit einigen Lehrern und Helfern. Allerdings war ich die einzige Person in der Pflege, was nicht immer leicht war. Ich habe mich dem Thema Zahnpflege gewidmet, weil mir diese Problematik noch aus meinem früheren Auf-enthalt in Vietnam bekannt war. In vielen Fa-milien werden die Zähne nicht richtig oder gar

nicht geputzt, was aber nicht auf mangelndes Interesse zurückzuführen ist, denn, als ich mich an einem Nachmittag mit allen zusam-mengesetzt habe, um Techniken des Zähne-putzens zu erklären, gab es unendlich viele Fragen, und danach wollten alle gleich starten und ausprobieren.Die Zahnklinik des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hatte Zahnpasta, Zahn-seide und Spülung gespendet, meine Klas-senkameraden und Freunde haben mir einige Zahnbürsten mitgegeben, womit sich dann alle Bewohner im Zähneputzen praktisch austoben konnten. Das war schon ein kleines Erfolgser-lebnis für mich!Die Zeit in Hué war interessant und natürlich unvergesslich. Es hat viel Spaß gemacht und die ‚Bamboo Family‘ ist ein ganz besonderer Ort. Trotzdem weiß man, nach einem Aufent-halt in Vietnam, wie sehr man das Gesund-heitssystem in Deutschland schätzen sollte. Und manchmal schäme ich mich dafür, dass ich mich, sobald ich zurückkomme, mit eitlen Din-gen wie Klamottenkaufen beschäftige!“

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Jennifer Hartz (23)„Ich habe mein Praktikum in der Buschklinik Jahaly in Gambia gemacht. Die Klinik ist ei-gentlich eine größere Hausarztpraxis mit Ge-burtsstation, Zahnärzten, Allgemeinärzten und versorgt insgesamt zwei große Dörfer der Umgebung mit einem Einzugsgebiet von ca. 100 Kilometern. Meine Aufgabe war es, bei der ambulanten Versorgung zu helfen, Medikamen-te auszugeben, Patienten aufzunehmen, aber auch bei Geburten zu assistieren. Ich bin auf Jahaly durch eine Freundin aufmerksam ge-worden, die dort auch schon mal ein Praktikum gemacht hat. Es war eine wirklich unbeschreib-liche Erfahrung und ich bin jetzt wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause gefahren. Natürlich ist man froh darüber, dass die Lebensbedingungen hier viel besser sind, vor allem die Gesundheitsversor-gung. Aber obwohl ich weißhäutig bin und für die Gambier völlig fremd, ist mir so viel Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen entgegengebracht worden. Das werde ich niemals vergessen! Es ist auf jeden Fall sinnvoll, so ein Praktikum zu machen. Man wird viel gelassener, gewinnt viel Selbstvertrauen, bildet seine Persönlichkeit weiter und ... lernt das deutsche Gesundheits-system sehr zu schätzen!“

„Die Akademie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein unterstützt solche Aus-landspraktika“, betont Nina Winzen, die als pädagogische Mitarbeiterin der Akademie die Schülerinnen und Schüler bei der Planung von Auslandspraktika unterstützt. „Diese beiden Schülerinnen hier waren mit die Ersten am Campus Kiel, die so ein Praktikum im Rahmen der 3-jährigen Ausbildung gemacht haben. Wir können das Ausbildungsgehalt während des Praktikums zwar weiterzahlen, doch Flugkos-ten und Organisation müssen die Schüler und Schülerinnen noch selbst übernehmen.“

Eine unbeschreibliche Zeit liegt hinter den bei-den. Unvergessene Eindrücke wurden gesam-melt. Und dieser Teil der Ausbildung kann für beide Seiten von unschätzbarem Wert sein.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Anja Berndt, Kim Sara Gharemani, Jennifer Hartz

Pädagogische Mitarbeiterin Nina Winzen, UKSH Akademie Campus Kiel

UKSH Akademie gemeinnützige GmbHBurgstraße 3, 24103 KielTel.: 0431 / 597-42 02Fax: 0431 / 597-55 52

Pädagogische Mitarbeiterin: Nina Winzen ([email protected])

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Jennifer Hartz (23)„Ich habe mein Praktikum in der Buschklinik Jahaly in Gambia gemacht. Die Klinik ist ei-gentlich eine größere Hausarztpraxis mit Ge-burtsstation, Zahnärzten, Allgemeinärzten und versorgt insgesamt zwei große Dörfer der Umgebung mit einem Einzugsgebiet von ca. 100 Kilometern. Meine Aufgabe war es, bei der ambulanten Versorgung zu helfen, Medikamen-te auszugeben, Patienten aufzunehmen, aber auch bei Geburten zu assistieren. Ich bin auf Jahaly durch eine Freundin aufmerksam ge-worden, die dort auch schon mal ein Praktikum gemacht hat. Es war eine wirklich unbeschreib-liche Erfahrung und ich bin jetzt wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause gefahren. Natürlich ist man froh darüber, dass die Lebensbedingungen hier viel besser sind, vor allem die Gesundheitsversor-gung. Aber obwohl ich weißhäutig bin und für die Gambier völlig fremd, ist mir so viel Liebe, Dankbarkeit und Vertrauen entgegengebracht worden. Das werde ich niemals vergessen! Es ist auf jeden Fall sinnvoll, so ein Praktikum zu machen. Man wird viel gelassener, gewinnt viel Selbstvertrauen, bildet seine Persönlichkeit weiter und ... lernt das deutsche Gesundheits-system sehr zu schätzen!“

„Die Akademie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein unterstützt solche Aus-landspraktika“, betont Nina Winzen, die als pädagogische Mitarbeiterin der Akademie die Schülerinnen und Schüler bei der Planung von Auslandspraktika unterstützt. „Diese beiden Schülerinnen hier waren mit die Ersten am Campus Kiel, die so ein Praktikum im Rahmen der 3-jährigen Ausbildung gemacht haben. Wir können das Ausbildungsgehalt während des Praktikums zwar weiterzahlen, doch Flugkos-ten und Organisation müssen die Schüler und Schülerinnen noch selbst übernehmen.“

Eine unbeschreibliche Zeit liegt hinter den bei-den. Unvergessene Eindrücke wurden gesam-melt. Und dieser Teil der Ausbildung kann für beide Seiten von unschätzbarem Wert sein.

TEXT Christian Dorbandt

FOTOS Anja Berndt, Kim Sara Gharemani, Jennifer Hartz

Pädagogische Mitarbeiterin Nina Winzen, UKSH Akademie Campus Kiel

UKSH Akademie gemeinnützige GmbHBurgstraße 3, 24103 KielTel.: 0431 / 597-42 02Fax: 0431 / 597-55 52

Pädagogische Mitarbeiterin: Nina Winzen ([email protected])

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P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R G E B E N T I P P S

Angela Hoyer, Leiterin Personalmanagement und Unternehmenskommunikation der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

1. Eine vollständige Bewerbungsmappe zeich-net sich dadurch aus, dass sie ein Anschreiben, einen Lebenslauf und weitere aussagekräftige Unterlagen in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle beinhaltet. Wichtig ist mir dabei zu er-kennen, warum sich der Bewerber gerade für unser Unternehmen interessiert und welche Motivation er für den Beruf mitbringt. Eine gute Bewerbung hebt sich vor allem durch ein individuelles Anschreiben und einen schlüssi-gen Lebenslauf ab.

2. Ein Anschreiben ist dann aussagekräftig, wenn es individuell und schlüssig ist. Der Be-werber sollte schnell auf den Punkt kommen können und den Eindruck erwecken, dass er weiß, worauf es bei der Stelle ankommt und bei wem er sich bewirbt. Wichtig ist, dass die Persönlichkeit des Bewerbers zu erkennen ist und bei der Beschreibung von fachlichen Qua-li� kationen auch eine Aussage zum Arbeitsstil getroffen wird.

3. Der Lebenslauf sollte übersichtlich auf-gebaut sein und möglichst keine Lücken auf-weisen. Die benannten Quali� kationen sollten durch Nachweise belegt werden können. Au-ßerdem schaue ich darauf, ob eine Entwicklung des Bewerbers erkennbar ist und Ansätze für besondere Potenziale oder bereits absolvierte Praktika, Weiterbildungsmaßnahmen o.ä. vor-handen sind.

4. Im Vorstellungsgespräch geht es vorrangig darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Bei uns � nden die Auswahlverfahren in sehr locke-rer und freundlicher Atmosphäre statt. Gerade bei Auszubildenden geht es weniger um die Fachkompetenz, sondern um die Frage, ob das notwendige Potenzial vorhanden ist und der Bewerber zu uns passt.

5. Ein Bewerber sollte für sich die Frage nach der Motivation für die Stelle eindeutig beant-worten können. Eine Eigenre� exion im Voraus ist immer von Vorteil. Wenn man sich selbst kennt, seine Stärken und Schwächen benen-nen kann, ist schon viel gewonnen. Und Ehr-lichkeit ist maßgeblich – es hilft weder dem

Unternehmen noch dem Bewerber, wenn von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird. „Sei wie du bist, dann bist du am besten!“ – meine persönliche Botschaft.

6. Ein gep� egtes Erscheinungsbild ist eine Selbstverständlichkeit für Vorstellungsgesprä-che. Die Auswahl der Kleidung hängt ansons-ten von der Stelle ab, sie sollten zueinander passen. Bei uns im Rettungsdienst ist ein lege-rer Kleidungsstil der richtige, weil im Rahmen des Auswahlverfahrens auch Praxisanteile mit ein� ießen, die sich nur in alltagstauglichen Klamotten bewältigen lassen. Eine Auseinan-dersetzung mit dem Betrieb, bei dem man sich bewirbt, ist also immer wichtig!

7. Generell gelten sicherlich eine Offenheit für Neues und der Willen zur Umsetzung der neuen Verantwortung als grundlegende Eigen-schaften, die jeder Bewerber mitbringen sollte. Ansonsten hängen diese wieder sehr von der Stelle ab. In der Rettungsdienst-Kooperation wird vor allem Wert auf eine hohe soziale Kom-petenz gelegt, weil es darauf bei der Patienten-versorgung in besonderem Maße ankommt.

8. Der größte Fehler, den man als Bewerber machen kann, ist, Desinteresse oder Lustlo-sigkeit zu signalisieren. So nach dem Motto: Ich suche nur einen Job, egal welcher das ist, Hauptsache, ich verdiene Geld. Wir suchen mo-tivierte und engagierte Mitarbeiter, die das, was sie tun, mit Leidenschaft und einer positi-ven Einstellung umsetzen.

9. In meinem ersten Vorstellungsgespräch habe ich sehr viele eigene Vorstellungen for-muliert. Das hat sich im Nachhinein als nicht positiv herausgestellt. Heute würde ich eher nach den Erwartungen des Unternehmens an mich fragen.

TEXT & FOTO RKiSH

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P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -P E R S O -N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R N A L E R G E B E N T I P P S

Angela Hoyer, Leiterin Personalmanagement und Unternehmenskommunikation der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

1. Eine vollständige Bewerbungsmappe zeich-net sich dadurch aus, dass sie ein Anschreiben, einen Lebenslauf und weitere aussagekräftige Unterlagen in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle beinhaltet. Wichtig ist mir dabei zu er-kennen, warum sich der Bewerber gerade für unser Unternehmen interessiert und welche Motivation er für den Beruf mitbringt. Eine gute Bewerbung hebt sich vor allem durch ein individuelles Anschreiben und einen schlüssi-gen Lebenslauf ab.

2. Ein Anschreiben ist dann aussagekräftig, wenn es individuell und schlüssig ist. Der Be-werber sollte schnell auf den Punkt kommen können und den Eindruck erwecken, dass er weiß, worauf es bei der Stelle ankommt und bei wem er sich bewirbt. Wichtig ist, dass die Persönlichkeit des Bewerbers zu erkennen ist und bei der Beschreibung von fachlichen Qua-li� kationen auch eine Aussage zum Arbeitsstil getroffen wird.

3. Der Lebenslauf sollte übersichtlich auf-gebaut sein und möglichst keine Lücken auf-weisen. Die benannten Quali� kationen sollten durch Nachweise belegt werden können. Au-ßerdem schaue ich darauf, ob eine Entwicklung des Bewerbers erkennbar ist und Ansätze für besondere Potenziale oder bereits absolvierte Praktika, Weiterbildungsmaßnahmen o.ä. vor-handen sind.

4. Im Vorstellungsgespräch geht es vorrangig darum, sich gegenseitig kennenzulernen. Bei uns � nden die Auswahlverfahren in sehr locke-rer und freundlicher Atmosphäre statt. Gerade bei Auszubildenden geht es weniger um die Fachkompetenz, sondern um die Frage, ob das notwendige Potenzial vorhanden ist und der Bewerber zu uns passt.

5. Ein Bewerber sollte für sich die Frage nach der Motivation für die Stelle eindeutig beant-worten können. Eine Eigenre� exion im Voraus ist immer von Vorteil. Wenn man sich selbst kennt, seine Stärken und Schwächen benen-nen kann, ist schon viel gewonnen. Und Ehr-lichkeit ist maßgeblich – es hilft weder dem

Unternehmen noch dem Bewerber, wenn von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird. „Sei wie du bist, dann bist du am besten!“ – meine persönliche Botschaft.

6. Ein gep� egtes Erscheinungsbild ist eine Selbstverständlichkeit für Vorstellungsgesprä-che. Die Auswahl der Kleidung hängt ansons-ten von der Stelle ab, sie sollten zueinander passen. Bei uns im Rettungsdienst ist ein lege-rer Kleidungsstil der richtige, weil im Rahmen des Auswahlverfahrens auch Praxisanteile mit ein� ießen, die sich nur in alltagstauglichen Klamotten bewältigen lassen. Eine Auseinan-dersetzung mit dem Betrieb, bei dem man sich bewirbt, ist also immer wichtig!

7. Generell gelten sicherlich eine Offenheit für Neues und der Willen zur Umsetzung der neuen Verantwortung als grundlegende Eigen-schaften, die jeder Bewerber mitbringen sollte. Ansonsten hängen diese wieder sehr von der Stelle ab. In der Rettungsdienst-Kooperation wird vor allem Wert auf eine hohe soziale Kom-petenz gelegt, weil es darauf bei der Patienten-versorgung in besonderem Maße ankommt.

8. Der größte Fehler, den man als Bewerber machen kann, ist, Desinteresse oder Lustlo-sigkeit zu signalisieren. So nach dem Motto: Ich suche nur einen Job, egal welcher das ist, Hauptsache, ich verdiene Geld. Wir suchen mo-tivierte und engagierte Mitarbeiter, die das, was sie tun, mit Leidenschaft und einer positi-ven Einstellung umsetzen.

9. In meinem ersten Vorstellungsgespräch habe ich sehr viele eigene Vorstellungen for-muliert. Das hat sich im Nachhinein als nicht positiv herausgestellt. Heute würde ich eher nach den Erwartungen des Unternehmens an mich fragen.

TEXT & FOTO RKiSH

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

wissen, was man tut. Denn wir stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten.Auch in weniger kritischen Situationen, bei-spielsweise bei einem Krankentransport, funk-tioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist älteren Men-schen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.

Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen: Die Rettungsdienst-Akade-mie der RKiSH

Uns ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie seit 2009 selber in die Hand genommen haben. Wir glau-ben, dass man am besten durch Erfahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Feh-lern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Konzepts gemacht. Wir lehren mit sensationellen Simulatoren, modernster Aus-stattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen.Der Rettungsdienst hat ein neues Berufsbild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitätergesetz, das seit dem 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen un-sere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen Rettungsassisten-ten. Die wird es auch weiterhin geben.Die Rettungsdienst-Akademie startete optimal vorbereitet mit ihren ersten Jahrgang Notfall-sanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vor-her realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassisten-ten von 680 auf 1920 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 720 Stunden.Wir ermöglichen unseren Auszubildenden ei-nen praxisorientierten Einstieg in das Berufsle-ben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielswei-se die mit der MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University.

Hier wirst du gebraucHt – täglicHIm Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH)

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schles-wig-Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale Rettungsdienst in Deutschland. Wir sichern die Notfallversorgung sowie den Krankentransport in den Kreisen Dithmar-schen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg mit über 700 Mitarbeitern an insgesamt 31 Rettungswachen. Dabei stehen für uns neben den Patienten vor allem unsere Mitarbeiter im Mittelpunkt. Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung an unserer Rettungs-dienst-Akademie in Heide, flexible Arbeitszeit-gestaltung und gesundheitsfördernde Maßnah-men - wie beispielsweise kostenloser Eintritt in viele Schwimmbäder - sind nur einige der Angebote, die unsere Mitarbeiter nutzen kön-nen. Wir haben den Anspruch, uns den Anfor-derungen der Zukunft durch Innovation und ständige Weiterentwicklung zu stellen. Die ca. 850.000 Bürger in unseren Versorgungsberei-chen können sich auf modernste Technik und qualitativ hochwertige medizinische Versor-gung verlassen. Die RKiSH kann auf eine lang-jährige Erfahrung und bestehende Konzepte in der dreijährigen Ausbildung zurückgreifen. Diese Ausbildungsform wird erst seit 2014 durch die Einführung des neuen Berufsbildes „Notfallsanitäter“ nun auch gesetzlich gefor-dert. Notfallsanitäter helfen und unterstüt-zen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Die RKiSH bietet ihren Mitarbeitern als Arbeitgeber dazu den optimalen Rahmen, um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen.

TEXT & FOTOS Rettungsdienst Kooperation

N otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau,

was sie erwartet. In wenigen Sekunden müs-sen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situati-on gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwort-lich. Sie helfen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.

Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können ver-trauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre ex-zellente Aus- und Fortbildung, eine hochmo-derne Ausrüstung, ihre Kollegen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber.Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blaulicht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Situation kri-tisch oder überraschend ist, hilft es, genau zu

Schulischer Ausbildungsstandort:

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein

gGmbH – Rettungsdienst-Akademie

Esmarchstraße 50

25746 Heide

Tel.: 0481-785 28 41

Fax: 0481-785 28 49

Web: rkish.de/karriere

Facebook: facebook.com/rkish.de

Rasende Klein-Klinik: der Rettungswagen

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Ausbildung: Reanimation am Erwachsenensimulator im Trainings-Rettungswagen

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

wissen, was man tut. Denn wir stehen für die bestmögliche Versorgung der uns anvertrauten Patienten.Auch in weniger kritischen Situationen, bei-spielsweise bei einem Krankentransport, funk-tioniert die Arbeit im Rettungsdienst nur im Team. Die Begleitung von meist älteren Men-schen ist ein wichtiger Teil des Berufsalltages. Beim Krankentransport geht es wie im Notfall um die Versorgung eines Menschen.

Lernen fürs Leben – für deins und das der anderen: Die Rettungsdienst-Akade-mie der RKiSH

Uns ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter so wichtig, dass wir sie seit 2009 selber in die Hand genommen haben. Wir glau-ben, dass man am besten durch Erfahrungen, eigenverantwortliches Handeln und aus Feh-lern lernt. Dies haben wir zum Mittelpunkt unseres Konzepts gemacht. Wir lehren mit sensationellen Simulatoren, modernster Aus-stattung und zwei bundesweit einzigartigen Trainings-Rettungswagen.Der Rettungsdienst hat ein neues Berufsbild: den Notfallsanitäter. Und wir bilden dazu aus. Basis ist das Notfallsanitätergesetz, das seit dem 01. Januar 2014 gilt. Bislang heißen un-sere Mitarbeiter auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen Rettungsassisten-ten. Die wird es auch weiterhin geben.Die Rettungsdienst-Akademie startete optimal vorbereitet mit ihren ersten Jahrgang Notfall-sanitäter im August 2014. Denn vieles, was jetzt vorgeschrieben ist, hatten wir bereits vor-her realisiert: Die Ausbildung umfasst bei uns schon lange drei Jahre und wird vergütet. Für den Notfallsanitäter wird der schulische Teil im Vergleich zur Ausbildung der Rettungsassisten-ten von 680 auf 1920 Stunden erhöht und der klinische Teil von 420 auf 720 Stunden.Wir ermöglichen unseren Auszubildenden ei-nen praxisorientierten Einstieg in das Berufsle-ben durch innovative Lernformen, einzigartige Projekte und Kooperationen – wie beispielswei-se die mit der MSH Medical School Hamburg, University of Applied Sciences and Medical University.

Hier wirst du gebraucHt – täglicHIm Notfall und zur Begleitung. Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH)

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schles-wig-Holstein (RKiSH) gGmbH ist der größte kommunale Rettungsdienst in Deutschland. Wir sichern die Notfallversorgung sowie den Krankentransport in den Kreisen Dithmar-schen, Pinneberg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg mit über 700 Mitarbeitern an insgesamt 31 Rettungswachen. Dabei stehen für uns neben den Patienten vor allem unsere Mitarbeiter im Mittelpunkt. Qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildung an unserer Rettungs-dienst-Akademie in Heide, flexible Arbeitszeit-gestaltung und gesundheitsfördernde Maßnah-men - wie beispielsweise kostenloser Eintritt in viele Schwimmbäder - sind nur einige der Angebote, die unsere Mitarbeiter nutzen kön-nen. Wir haben den Anspruch, uns den Anfor-derungen der Zukunft durch Innovation und ständige Weiterentwicklung zu stellen. Die ca. 850.000 Bürger in unseren Versorgungsberei-chen können sich auf modernste Technik und qualitativ hochwertige medizinische Versor-gung verlassen. Die RKiSH kann auf eine lang-jährige Erfahrung und bestehende Konzepte in der dreijährigen Ausbildung zurückgreifen. Diese Ausbildungsform wird erst seit 2014 durch die Einführung des neuen Berufsbildes „Notfallsanitäter“ nun auch gesetzlich gefor-dert. Notfallsanitäter helfen und unterstüt-zen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Die RKiSH bietet ihren Mitarbeitern als Arbeitgeber dazu den optimalen Rahmen, um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen.

TEXT & FOTOS Rettungsdienst Kooperation

N otfallsanitäter sind die Ersten, die kommen, wenn es passiert ist. Auf dem Weg wissen sie nicht genau,

was sie erwartet. In wenigen Sekunden müs-sen sie in einer Wohnung, auf dem Feld oder der Straße einen Überblick über die Situati-on gewinnen und sich dort auf die Menschen einstellen. Notfallsanitäter arbeiten in ihrem medizinischen Beruf sehr eigenverantwort-lich. Sie helfen, wenn andere dazu nicht mehr in der Lage sind. Sie sind draußen im Leben.

Dafür bedarf es Vertrauen und ein hohes Maß an Sicherheit. Unsere Mitarbeiter können ver-trauen: auf ihr spezialisiertes Wissen, ihre ex-zellente Aus- und Fortbildung, eine hochmo-derne Ausrüstung, ihre Kollegen im Team und die RKiSH als Arbeitgeber.Oft geht es bei unseren Einsätzen nicht um Leben oder Tod und auch nicht um Blaulicht. Aber gerade wenn die Zeit drängt, es um das Leben eines Menschen geht, die Situation kri-tisch oder überraschend ist, hilft es, genau zu

Schulischer Ausbildungsstandort:

Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein

gGmbH – Rettungsdienst-Akademie

Esmarchstraße 50

25746 Heide

Tel.: 0481-785 28 41

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Coesfeld

Münster

Bremen

Rimbeck

WarenAltentreptow

Dargun

Bergen

Bad Bibra

Erfurt

Recke

Holdorf

GeorgsmarienhütteHerford

Neubörger

EdewechtStrückhausen

Hohenwestedt

SchleswigNordhackstedt

Prenzlau

Zeven

Everswinkel

NürnbergWaghäusel

Waldfeucht-Haaren

Beesten SeckenhausenH inter den drei Buchstaben des Fir-

mennamens DMK (Deutsches Milch-kontor GmbH) verbirgt sich eine

Milchwelt der Superlative. Das Unternehmen, das aus dem Zusammenschluss von Huma-na und Nordmilch hervorging, ist das größ-te Molkereiunternehmen Deutschlands mit insgesamt 28 Standorten. Jährlich werden bei DMK 6,7 Milliarden Kilo Milch zu Milch-frischprodukten wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse und Eiskrem verarbeitet, aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung und Gesundheitsprodukte hergestellt und weltweit in mehr als 100 Länder exportiert. 5,3 Mrd. Euro Umsatz konnte das Unterneh-men im Jahr 2013 erwirtschaften, damit ge-hört es auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie. Dass das nicht ohne qualifi-zierte Mitarbeiter geht, liegt auf der Hand. 7150 Menschen produzieren an insgesamt 28 Standorten so bekannte Marken wie Milram, Ravensberger oder Humana. Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran oder drin.

Mitarbeiter, die wichtigsten Botschafter des Unternehmens

Und wie kommt ein solches Unternehmen an seinen Stamm bestgeschulter Mitarbeiter? In-dem es selber ausbildet – logisch. Rund 250 Auszubildende in insgesamt sechzehn Berufen rund um Milch und Milchprodukte gibt es bei DMK. Praktisch, vielseitig und sicher, dazu ganz nah an der Milch, dem gesunden Produkt aus der Nachbarschaft, das sind die Ausbildungsbe-rufe „Milchtechnologe/Milchtechnologin“ und „Milchwirtschaftlicher Laborant/Milchwirt-schaftliche Laborantin“. Am DMK-Standort Ho-henwestedt, westlich von Neumünster, kann man beides werden. Auch hier fließt die Milch in Strömen: Aus 330 Kilogramm Milch machen 140 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cotta-ge-Cheese.

Wenn jeder der rund 2,84 Mio. Einwohner Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao trinkt, entspricht das der Menge Milch, die täglich hier verarbeitet wird.

Kuhle produKte aus MilchDMK – kurzer Name, viel dahinter

Beide Berufe können auch in Nordhackstedt, dreißig Kilometer westlich von Flensburg, er-lernt werden. Hier verarbeiten 245 Mitarbeiter sage und schreibe 582 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr. Das Produktionsprogramm dieses Standortes im hohen Norden umfasst Schnittkäse, Molkenkonzentrat und Mozzarel-la.

176.000 Kilogramm Käse verlassen das moder-ne Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 363 Kilogramm Käse essen würden, bekäme man eine vage Vorstellung der hier – täglich – produzierten Mengen ...

Eins ist jedem klar: Die Sicherheit von Lebens-mitteln steht heute hoch im Kurs. Für den Milchtechnologen gehört es zu den Aufgaben, hygienisch einwandfreie Produkte herzustel-len, für den Milchwirtschaftlichen Laboran-ten, dies zu überprüfen und zu gewährleisten. Fachwissen ist deshalb ständig gefragt, beide Berufe haben – durch eine hochwertige Ausbil-dung – glänzende Zukunftsperspektiven in der gesamten Lebensmittelindustrie.

Fotos DMK

An unserem Standort in Hohenwestedt (HW)

bilden wir aus:

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)

Mechatroniker (w/m)

Milchtechnologe (w/m)

Milchwirtschaftlicher Laborant (w/m)

An unserem Standort in Nordhackstedt (NH)

bilden wir aus:

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)

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die 28 dMK standorte

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GeorgsmarienhütteHerford

Neubörger

EdewechtStrückhausen

Hohenwestedt

SchleswigNordhackstedt

Prenzlau

Zeven

Everswinkel

NürnbergWaghäusel

Waldfeucht-Haaren

Beesten SeckenhausenH inter den drei Buchstaben des Fir-

mennamens DMK (Deutsches Milch-kontor GmbH) verbirgt sich eine

Milchwelt der Superlative. Das Unternehmen, das aus dem Zusammenschluss von Huma-na und Nordmilch hervorging, ist das größ-te Molkereiunternehmen Deutschlands mit insgesamt 28 Standorten. Jährlich werden bei DMK 6,7 Milliarden Kilo Milch zu Milch-frischprodukten wie Trinkmilch, Joghurt und Quark, Käse und Eiskrem verarbeitet, aber auch Milch- und Molkenpulver, Babynahrung und Gesundheitsprodukte hergestellt und weltweit in mehr als 100 Länder exportiert. 5,3 Mrd. Euro Umsatz konnte das Unterneh-men im Jahr 2013 erwirtschaften, damit ge-hört es auch europaweit zu den Top Ten der Milchindustrie. Dass das nicht ohne qualifi-zierte Mitarbeiter geht, liegt auf der Hand. 7150 Menschen produzieren an insgesamt 28 Standorten so bekannte Marken wie Milram, Ravensberger oder Humana. Ob Milchpulver für Schokolade, Käse für die Tiefkühlpizza oder der Lieblingskakao im Schulkiosk – Milch von DMK ist dran oder drin.

Mitarbeiter, die wichtigsten Botschafter des Unternehmens

Und wie kommt ein solches Unternehmen an seinen Stamm bestgeschulter Mitarbeiter? In-dem es selber ausbildet – logisch. Rund 250 Auszubildende in insgesamt sechzehn Berufen rund um Milch und Milchprodukte gibt es bei DMK. Praktisch, vielseitig und sicher, dazu ganz nah an der Milch, dem gesunden Produkt aus der Nachbarschaft, das sind die Ausbildungsbe-rufe „Milchtechnologe/Milchtechnologin“ und „Milchwirtschaftlicher Laborant/Milchwirt-schaftliche Laborantin“. Am DMK-Standort Ho-henwestedt, westlich von Neumünster, kann man beides werden. Auch hier fließt die Milch in Strömen: Aus 330 Kilogramm Milch machen 140 Mitarbeiter Milchpulver, Butter und Cotta-ge-Cheese.

Wenn jeder der rund 2,84 Mio. Einwohner Schleswig-Holsteins zwei Becher Kakao trinkt, entspricht das der Menge Milch, die täglich hier verarbeitet wird.

Kuhle produKte aus MilchDMK – kurzer Name, viel dahinter

Beide Berufe können auch in Nordhackstedt, dreißig Kilometer westlich von Flensburg, er-lernt werden. Hier verarbeiten 245 Mitarbeiter sage und schreibe 582 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr. Das Produktionsprogramm dieses Standortes im hohen Norden umfasst Schnittkäse, Molkenkonzentrat und Mozzarel-la.

176.000 Kilogramm Käse verlassen das moder-ne Werk Tag für Tag. Wenn sämtliche Einwohner des Ortes ebenfalls jeden Tag 363 Kilogramm Käse essen würden, bekäme man eine vage Vorstellung der hier – täglich – produzierten Mengen ...

Eins ist jedem klar: Die Sicherheit von Lebens-mitteln steht heute hoch im Kurs. Für den Milchtechnologen gehört es zu den Aufgaben, hygienisch einwandfreie Produkte herzustel-len, für den Milchwirtschaftlichen Laboran-ten, dies zu überprüfen und zu gewährleisten. Fachwissen ist deshalb ständig gefragt, beide Berufe haben – durch eine hochwertige Ausbil-dung – glänzende Zukunftsperspektiven in der gesamten Lebensmittelindustrie.

Fotos DMK

An unserem Standort in Hohenwestedt (HW)

bilden wir aus:

Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)

Mechatroniker (w/m)

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An unserem Standort in Nordhackstedt (NH)

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Elektroniker für Betriebstechnik (w/m)

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IT MIT HANDICAP

Leon-Arik Haase (18) hat seinen Realschul-abschluss auf der IGS Hassee gemacht und ist im 3. Ausbildungsjahr zum IT-System-techniker bei Hugo Hamann in Kiel.

„Ich bin schon immer sehr an Technik inte-ressiert gewesen. Alles, was mit Computern, Netzwerken und Elektronik zu tun hatte, fand ich faszinierend. In der 10. Klasse habe ich mich für ein freiwilliges Praktikum bei Hugo Hamann entschieden, und das war genau das Richtige. Bei der Berufsberatung habe ich mir dann Adressen von allen Kie-ler Firmen geben lassen, die zum IT-System-techniker ausbilden. Als Erstes habe ich mich bei Hugo Hamann beworben. Dort sagte man mir, ich hätte gute Chancen auf einen Ausbil-dungsplatz, müsse aber erst den Realschul-abschluss vorweisen. Den habe ich nachge-reicht, und dann hatte ich die Zusage. Meine Aufgaben bestehen in der Diagnose, Wartung und Reparatur von Netzwerken, Ko-piergeräten und Kopiersystemen. Auch Soft-ware muss entsprechend installiert werden. Es gibt einen Innendienst und einen Außen-dienst. Beide Bereiche machen mir Spaß, doch im Außendienst fühle ich mich beson-ders wohl. Der Kontakt zu den Kunden gefällt mir gut und die Arbeit ist etwas abwechs-lungsreicher. Ich würde wirklich sagen, dass ich hier meinen Traumberuf gefunden habe, und möchte unbedingt nach der Ausbildung übernommen werden.

Systemtechnik lernen bei Hugo Hamann, Kiel

In meiner Freizeit spiele ich Golf im Kieler Golfclub Havighorst in Boksee. Mein Handi-cap ist 12,4. Das ist zwar ganz ordentlich, aber für eine Profikarriere reicht das trotz-dem nicht. Davon habe ich früher mal ge-träumt, aber man muss realistisch bleiben. Mein Tipp für alle Schüler und Schülerinnen, die sich für den Ausbildungsberuf IT-System-techniker/-in interessieren: Ein grundsätzli-ches Interesse an Technik sollte vorhanden sein. Und Vorkenntnisse von Computertech-nik, Software und Elektronik erleichtern die Ausbildung.“

FOTOS Christian Dorbandt, Hugo Hamann

TEXT Christian Dorbandt

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Droysenstraße 21

24105 Kiel

t. 0431 51 11-1

[email protected]

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IT MIT HANDICAP

Leon-Arik Haase (18) hat seinen Realschul-abschluss auf der IGS Hassee gemacht und ist im 3. Ausbildungsjahr zum IT-System-techniker bei Hugo Hamann in Kiel.

„Ich bin schon immer sehr an Technik inte-ressiert gewesen. Alles, was mit Computern, Netzwerken und Elektronik zu tun hatte, fand ich faszinierend. In der 10. Klasse habe ich mich für ein freiwilliges Praktikum bei Hugo Hamann entschieden, und das war genau das Richtige. Bei der Berufsberatung habe ich mir dann Adressen von allen Kie-ler Firmen geben lassen, die zum IT-System-techniker ausbilden. Als Erstes habe ich mich bei Hugo Hamann beworben. Dort sagte man mir, ich hätte gute Chancen auf einen Ausbil-dungsplatz, müsse aber erst den Realschul-abschluss vorweisen. Den habe ich nachge-reicht, und dann hatte ich die Zusage. Meine Aufgaben bestehen in der Diagnose, Wartung und Reparatur von Netzwerken, Ko-piergeräten und Kopiersystemen. Auch Soft-ware muss entsprechend installiert werden. Es gibt einen Innendienst und einen Außen-dienst. Beide Bereiche machen mir Spaß, doch im Außendienst fühle ich mich beson-ders wohl. Der Kontakt zu den Kunden gefällt mir gut und die Arbeit ist etwas abwechs-lungsreicher. Ich würde wirklich sagen, dass ich hier meinen Traumberuf gefunden habe, und möchte unbedingt nach der Ausbildung übernommen werden.

Systemtechnik lernen bei Hugo Hamann, Kiel

In meiner Freizeit spiele ich Golf im Kieler Golfclub Havighorst in Boksee. Mein Handi-cap ist 12,4. Das ist zwar ganz ordentlich, aber für eine Profikarriere reicht das trotz-dem nicht. Davon habe ich früher mal ge-träumt, aber man muss realistisch bleiben. Mein Tipp für alle Schüler und Schülerinnen, die sich für den Ausbildungsberuf IT-System-techniker/-in interessieren: Ein grundsätzli-ches Interesse an Technik sollte vorhanden sein. Und Vorkenntnisse von Computertech-nik, Software und Elektronik erleichtern die Ausbildung.“

FOTOS Christian Dorbandt, Hugo Hamann

TEXT Christian Dorbandt

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Volle Pulle zum Weltmarktführer

K rones kommt eigentlich aus Bayern, aus Neutraubling. Als ganz kleine Firma mit ganz großen Ideen wuchs

das Maschinenbauunternehmen in kürzester Zeit zum internationalen Konzern – mit über 12.000 Mitarbeitern, fünf deutschen Werken und ca. 90 Standorten von Addis Abeba bis Zagreb. Wie das geht? Krones plant, entwi-ckelt und fertigt Maschinen und komplette Anlagen für die Bereiche Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik. Informationstech-nologie und Fabrikplanung sowie die eigene Ventilproduktion ergänzen das Produktport-folio des Unternehmens. Heißt: Täglich wer-den Millionen von Flaschen, Dosen und Form-behältern mit Krones Anlagen „verarbeitet“; vor allem in Brauereien, in der Soft-Drink-Branche, bei Wein-, Sekt- und Spirituosen-herstellern. Aber auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie der chemischen, pharmazeutischen und kosmetischen Indus- trie.

Flaschenpost aus FlensburgFlensburg ist für Krones die Stadt der Su-perlative: Hier befindet sich nicht nur der nördlichste Produktionsstandort, hier wer-den auch die größten Maschinen produ-ziert, die Krones im Angebot hat: Über 500 Mitarbeiter aus den Sparten Reinigungs-, Pasteur- und Produktbehandlungstechnik entwickeln und fertigen hier die mitun-ter haushohen Flaschenreinigungsanlagen, Pasteure, Kastenwascher und Dampftunnel. Außerdem befindet sich im hohen Norden un-

ser PET-Recycling-Technikum, in dem Recy-cling-Technologien entwickelt und getestet sowie unsere PET-Recyc linganlagen gebaut werden. Neben einer erstklassigen Ausbildung bietet Krones viele spannende Möglichkeiten für die weitere Entwicklung. Mit attraktiver Entloh-nung, kostenloser Arbeitskleidung, Fahrgeld-zuschuss, dem Krones-Betriebsrestaurant und einer günstigen Betriebskrankenkasse. Kein Wunder, dass sich jedes Jahr über 100 Jugendliche für Krones entscheiden.

TEXT & FOTOS Krones

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Nach der Schule in den Beruf – aber richtig!

Du suchst eine Ausbildungsstelle mit Perspektive?

Oder du möchtest in den Ferien den Arbeitsalltag ei-

nes Weltmarktführers kennenlernen? Sieh dich mal

auf der Website um, es gibt viel zu entdecken, auch

mit tollen Videos: www.krones.com/de/karriere/

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Page 55: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

Eine Ausbildung bei krones bietet dir eine Menge Vorteile: Du startest deinen Berufsweg bei einem Unternehmen, das international aufgestellt ist und in seiner Branche sogar den Weltmarkt anführt. Du arbeitest in einem Team aus netten Kollegen an spannenden und abwechslungsreichen Aufgaben. Und du sicherst dir die besten Aussichten für deine berufliche Zukunft.

Mit einer Ausbildung bei der weltweiten Nummer eins!

■ Elektroniker/-in ■ Industriemechaniker/-in■ Konstruktionsmechaniker/-in■ Zerspanungsmechaniker/-in

Du hast die Wahl – in Flensburg bilden wir in diesen Berufen aus:

Starte durch:

krones agWerk FlensburgAstrid SchwartzSchäferweg 924941 Flensburg Telefon: +49 461 5044-1403E-Mail: [email protected]: www.krones.com

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Page 56: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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Page 57: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

„JETZT GIBT’S GELD!“

M it dem Ausbildungsvertrag steht es fest: Jetzt gibt’s Geld! Monat für Monat erhältst du jetzt deinen

Lohn. Aber wie genau läuft das ab? Worauf muss ich achten? Wer hilft mir dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Und was für Leistungen bietet die Nord-Ostsee Spar-kasse speziell für Azubis? Christian Breitfeld, Finanzberater und Jugendmarktbetreuer der Nospa, beantwortet die wichtigsten Fragen zum Berufsstart.

Das erste eigene KontoVielleicht hast du in den Schulferien auch schon einmal gejobbt, um dir etwas Geld dazu zu verdienen. Deinen Lohn hast du wahr-scheinlich noch bar in die Hand bekommen. Mit der Lehrstelle und der ersten Ausbildungs-vergütung ändert sich diese Praxis. Ein Giro-konto muss eröffnet werden, auf das dein Lohn jeden Monat überwiesen werden kann. Wer noch keines hat, muss sich jetzt eines zule-gen, zum Beispiel das StartGiro für Azubis bei deiner Nord-Ostsee Sparkasse (Nospa) um die Ecke.

Welche Vorteile hat StartGiro?StartGiro ist ein Einsteigerkonto, mit dessen Hilfe bargeldlose Zahlungen vorgenommen werden können. Bei der Kontoeröffnung er-hältst du von der Nospa eine eigene weltweit gültige Kontonummer (IBAN: International Bank Account Number) und eine Chipkarte, mit der du sowohl Geld vom Automaten ab-heben als auch in vielen Geschäften bargeld-los bezahlen kannst. Wer dir Geld überweisen möchte, braucht also nur deinen Namen und die IBAN. Die Führung eines Kontos ist norma-lerweise kostenpflichtig, doch mit dem Start-Giro fallen bis zum 25. Lebensjahr keine Kon-toführungspreise an. Junge Kunden von 10 bis 17 Jahren erhalten zusätzlich eine kostenlose Mitgliedschaft in unserem S-Club, durch den man Vergünstigungen in der Region erhält und an coolen Touren teilnehmen kann. Die Spar-kassen-Finanzgruppe hat außerdem bundes-weit über 25.000 Geldautomaten, an denen du kostenlos Geld abheben kannst. Und natürlich kannst du bei der Nospa dein Girokonto auch online führen.

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GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

Auf was sollten Azubis zusätzlich achten?„Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“ und „Am Anfang werden kleine Brötchen gebacken!“. Na klar, diese Sprüche kennt jeder! Aber genau dies trifft auch auf das erste Geld zu. Kann ich nun als Azubi mein ganzes Gehalt ausgeben, oder sollte ich etwas sparen? Worauf muss ich achten?Viele Fragen müssen erst mal beantwortet wer-den. Dafür gibt es unseren Finanz-Check „jung, clever, individuell“ bei der Nospa. Wir setzen uns mit jedem Auszubildenden etwa 30 Minu-ten zusammen, beantworten ganz persönlich alle wichtigen Fragen und legen gemeinsam eine Finanzstrategie für die Zukunft fest, da-mit später die eigenen Wünsche wahr werden können. Zu diesem Termin sind auch die El-tern oder ein guter Freund willkommen, denn es geht ja schließlich um das eigene Geld und die Schaffung einer vertrauensvollen Partner-schaft. Es gibt viele Möglichkeiten, sich schon mit dem ersten Geld etwas zusätzlich anzusparen. Durch den Beitrag deines Ausbildunsgbetriebs an den „vermögenswirksamen Leistungen“ kann ein estes Sparvermögen entstehen. Es gibt auch staatliche Unterstützungen, wie „Arbeitneh-

mersparzulagen“ oder „Wohnungsbauprämien“. Wir beraten jeden Azubi ausführlich, um seine individuellen Wünsche und Pläne zu berück-sichtigen. Und dazu gehört auch ein Blick auf ungewohnte Themen wie Altersvorsorge oder Versicherungen (z.B. Berufsunfähigkeit). Für eine gute Entscheidung braucht es gute Infor-mationen in einer verständlichen Sprache von Personen, die selbst mal Azubis waren.

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Nord-Ostsee Sparkasse

• Ausbildung zum/zur Sparkassen-

Vertriebskaufmann/-frau

• Ausbildung zum/zur Bankkaufmann/-frau

• Ausbildung und Studium Bachelor of Arts (BA)

Weitere Informationen unter www.nospa.de

Nospa_Companies_021014_01.indd 1 10.10.14 11:55

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Page 58: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

AZUBIIN DER FREIZEIT

W as Niklas anpackt, das klappt. Und dafür gibt es drei einfache Erklä-rungen: Erstens – er kann zaubern!

Zweitens – er übt so lange, bis er etwas so gut kann, dass er es nie mehr vergisst! Drittens – ein IT-Kaufmann verlässt das Büro erst, wenn alles wieder läuft.

Als Niklas ein kleiner Junge war und einmal krank im Bett lag, da hatte sein Vater eine Idee. Er holte seinen Laptop heraus, setzte sich zu seinem Sohn und zauberte eine Age-of-Em-pires-CD hervor. Und wisst ihr, was dann ge-schah? Niklas spielte drei Tage und drei Nächte durch, wurde wieder gesund, trug Zeitungen aus und kaufte sich seinen ersten eigenen PC. Fortan übte, bastelte und baute er an allen möglichen Computern rum. Und dies war der Beginn einer großen Leidenschaft.

Etwas später, als Niklas 13 Jahre alt war, be-suchte er seine Tante und seinen Onkel in Berlin. Da entdeckte er beim Spielen in einer Zimmerecke einen Koffer, genauer gesagt einen Zauberkoffer. Er öffnete ihn und fand einen Zauberstab, Handschuhe, ein Tuch, ein Band, eine Kugel und ein Kartenspiel ...

ist im 1. Ausbildungsjahr zum IT-Kaufmann bei der VR Bank eG, Niebüll, und hat schon eine abgeschlossene „Zauberausbildung“.

NIklAs GRABBE, 17

IT-kAUFmANN

+ZAUBERER

Hokuspokus ... RecHneR läuft!Von Niklas’ Leidenschaften – Computern und Zaubertricks

Und das war abermals der Beginn einer großen Leidenschaft.

Kurz darauf besuchte er in Husum die Zau-bershow des Herrn Articus. Und da sagte er sich: Das will ich auch können! Und so wich er fortan Herrn Articus nicht mehr von der Seite und wurde für mehr als ein Jahr sein Schüler, bis er dem Meister sagte: „So, Herr Articus, ich danke Ihnen für die Ausbildung, von nun an möchte ich als Zauberer selbstständig werden!“„Es war wirklich so“, erzählt Niklas und führt einen seiner beliebten Kartentricks vor. „Es dreht sich in der Magie alles um Schnelligkeit. Hans Klok zum Beispiel ist der Allerbeste! Er führt seine Tricks in atemberaubender Ge-schwindigkeit vor. Und das bedeutet Übung, Übung und noch mal Übung.“ In seinen Hän-den gleitet das Kartenspiel entlang, von links nach rechts und zurück, bis ... bis es völlig verschwunden ist. Und es ist auch nicht im Ärmel! Faszinierend. „Es ist einfach immer wieder schön, in erstaunte Gesichter zu schau-en, wenn ich einen Trick gut ausgeführt habe. Ich stand ja oft vor Kindern und Eltern auf Geburtstagen, das ist ein echt gutes Gefühl, Menschen zu unterhalten.“

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GUT ZU

WIS

SEN

A U S B I L D U N G S I N FO S • BEWIRB DICH •

VR Bank eG, Niebüll

Telefon: 04661 / 939-0

www.vrbankniebuell.de

„Ich mag es einfach, mich mit einer Sache so lange zu beschäftigen, bis ich sie richtig gut beherrsche“, beschreibt Niklas seine Art. „Jetzt in der Ausbildung muss ich die Zauberei erst mal etwas zurückstellen, denn ich mache im Moment auch noch den Führerschein. Aber irgendwann fange ich wieder damit an. Das Zaubern verlernt man nicht. Ich glaube, man könnte mich in 20 Jahren nachts wecken und ich könnte meine Tricks mit verbundenen Au-gen vorführen.“

Und wie ist nun die Ausbildung zum IT-Kauf-mann gestartet? „Einfach klasse“, strahlt Niklas. „Meine Kollegen aus der 12-köpfigen IT-Abteilung haben mich sehr nett empfangen und die Einführungswoche haben alle Auszu-bildenden gemeinsam verbracht, sodass wir uns untereinander kennenlernen konnten.“ Damit ein Betriebssystem auf allen Rechnern stabil läuft, beschäftigt die VR Bank geübte IT-Mitarbeiter, die jeden Tag Probleme lösen. Niklas ist jetzt einer von ihnen. Nicht, weil er zaubern kann, sondern weil er sich mit den Dingen intensiv beschäftigt.

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Tim Riediger

VRBNiebüll_Azubifreizeit_180914_01.indd Alle Seiten 06.10.14 16:56

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

AZUBIIN DER FREIZEIT

W as Niklas anpackt, das klappt. Und dafür gibt es drei einfache Erklä-rungen: Erstens – er kann zaubern!

Zweitens – er übt so lange, bis er etwas so gut kann, dass er es nie mehr vergisst! Drittens – ein IT-Kaufmann verlässt das Büro erst, wenn alles wieder läuft.

Als Niklas ein kleiner Junge war und einmal krank im Bett lag, da hatte sein Vater eine Idee. Er holte seinen Laptop heraus, setzte sich zu seinem Sohn und zauberte eine Age-of-Em-pires-CD hervor. Und wisst ihr, was dann ge-schah? Niklas spielte drei Tage und drei Nächte durch, wurde wieder gesund, trug Zeitungen aus und kaufte sich seinen ersten eigenen PC. Fortan übte, bastelte und baute er an allen möglichen Computern rum. Und dies war der Beginn einer großen Leidenschaft.

Etwas später, als Niklas 13 Jahre alt war, be-suchte er seine Tante und seinen Onkel in Berlin. Da entdeckte er beim Spielen in einer Zimmerecke einen Koffer, genauer gesagt einen Zauberkoffer. Er öffnete ihn und fand einen Zauberstab, Handschuhe, ein Tuch, ein Band, eine Kugel und ein Kartenspiel ...

ist im 1. Ausbildungsjahr zum IT-Kaufmann bei der VR Bank eG, Niebüll, und hat schon eine abgeschlossene „Zauberausbildung“.

NIklAs GRABBE, 17

IT-kAUFmANN

+ZAUBERER

Hokuspokus ... RecHneR läuft!Von Niklas’ Leidenschaften – Computern und Zaubertricks

Und das war abermals der Beginn einer großen Leidenschaft.

Kurz darauf besuchte er in Husum die Zau-bershow des Herrn Articus. Und da sagte er sich: Das will ich auch können! Und so wich er fortan Herrn Articus nicht mehr von der Seite und wurde für mehr als ein Jahr sein Schüler, bis er dem Meister sagte: „So, Herr Articus, ich danke Ihnen für die Ausbildung, von nun an möchte ich als Zauberer selbstständig werden!“„Es war wirklich so“, erzählt Niklas und führt einen seiner beliebten Kartentricks vor. „Es dreht sich in der Magie alles um Schnelligkeit. Hans Klok zum Beispiel ist der Allerbeste! Er führt seine Tricks in atemberaubender Ge-schwindigkeit vor. Und das bedeutet Übung, Übung und noch mal Übung.“ In seinen Hän-den gleitet das Kartenspiel entlang, von links nach rechts und zurück, bis ... bis es völlig verschwunden ist. Und es ist auch nicht im Ärmel! Faszinierend. „Es ist einfach immer wieder schön, in erstaunte Gesichter zu schau-en, wenn ich einen Trick gut ausgeführt habe. Ich stand ja oft vor Kindern und Eltern auf Geburtstagen, das ist ein echt gutes Gefühl, Menschen zu unterhalten.“

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VR Bank eG, Niebüll

Telefon: 04661 / 939-0

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„Ich mag es einfach, mich mit einer Sache so lange zu beschäftigen, bis ich sie richtig gut beherrsche“, beschreibt Niklas seine Art. „Jetzt in der Ausbildung muss ich die Zauberei erst mal etwas zurückstellen, denn ich mache im Moment auch noch den Führerschein. Aber irgendwann fange ich wieder damit an. Das Zaubern verlernt man nicht. Ich glaube, man könnte mich in 20 Jahren nachts wecken und ich könnte meine Tricks mit verbundenen Au-gen vorführen.“

Und wie ist nun die Ausbildung zum IT-Kauf-mann gestartet? „Einfach klasse“, strahlt Niklas. „Meine Kollegen aus der 12-köpfigen IT-Abteilung haben mich sehr nett empfangen und die Einführungswoche haben alle Auszu-bildenden gemeinsam verbracht, sodass wir uns untereinander kennenlernen konnten.“ Damit ein Betriebssystem auf allen Rechnern stabil läuft, beschäftigt die VR Bank geübte IT-Mitarbeiter, die jeden Tag Probleme lösen. Niklas ist jetzt einer von ihnen. Nicht, weil er zaubern kann, sondern weil er sich mit den Dingen intensiv beschäftigt.

TEXT Christian Dorbandt

FOTO Tim Riediger

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Page 60: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

ist im 2. Lehrjahr zum Industriekaufmann bei der Raffinerie Heide. Seine Fach-hochschulreife hat er in Heide gemacht.

„Ich wusste lange nicht, was ich beruflich machen wollte. Schließlich habe ich meinen Realschulabschluss in einem Wirtschaftszweig abgeschlossen und darauf eine schulische Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten angeschlossen. So hatte ich schon in der Schule sehr viel mit Wirtschaft zu tun, und das hat mir auch Spaß gemacht. Als ein guter Freund, der auch eine Ausbildung zum Indust-riekaufmann macht, erzählte, wie gut sie ihm gefällt, war ich überzeugt und habe mich bei der Raffinerie beworben. Als ausgelernter Industriekaufmann habe ich vielfältige Einsatzmöglichkeiten hier im Unternehmen: vielleicht im Einkauf oder in der Buchhaltung. Das ist das, was mir an diesem Beruf gefällt. Bisher mag ich jeden Bereich, den ich gesehen habe. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen und teamfähig sein. Jede Abteilung ist auf die andere angewiesen und wir arbeiten Hand in Hand.“

ist im 2. Lehrjahr zur Industriekauffrau bei der Raffinerie Heide. Sie hat ihren Realschulab-schluss an der Gemeinschaftsschule in Heide gemacht.

„Ursprünglich wollte ich weiter zur Schule gehen, um mich für ein wirtschaftliches Studium zu qualifizieren. Ganz sicher war ich jedoch nicht, weswegen ich mich zusätzlich auch um diesen Ausbildungsplatz bewarb. Die Zeit der Bewerbungsphase, also das Vorstellungsgespräch und der praktische Tag mit gemeinsamen Übungen und Interviews, hat mir bereits so gut gefallen, dass ich mich für die Ausbildung entschieden habe. Meinen Fachhochschulabschluss hole ich in Abendkursen am Bildungszentrum in Heide nach. Meine Ausbildung gefällt mir sehr. Wir durchlaufen verschiedene Abteilungen und werden stets in das jeweilige Tagesgeschäft inte-griert. So konnte ich bereits die Kommunikations- und Finanzabteilung sowie Marketing und Absatz kennenlernen. Das Besondere an der Ausbildung ist, dass wir die Raffinerie nicht nur vom Büro aus kennenlernen. Die unterschiedlichen Anlagen durften wir während eines Ein-führungsseminars und einer praktischen Woche kennenlernen. Diese Vielfalt mag ich sehr.“

Felix Thorun, 21

Silke Boysen, 17

Foto Sönke Dwenger

Foto Sönke Dwenger

Foto Sönke Dwenger

Foto Sönke Dwenger

Raffinerie_Heide_HIER_Azubiportraits.indd Alle Seiten 06.10.14 17:57

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ist im 2. Lehrjahr zum Industriekaufmann bei der Raffinerie Heide. Seine Fach-hochschulreife hat er in Heide gemacht.

„Ich wusste lange nicht, was ich beruflich machen wollte. Schließlich habe ich meinen Realschulabschluss in einem Wirtschaftszweig abgeschlossen und darauf eine schulische Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten angeschlossen. So hatte ich schon in der Schule sehr viel mit Wirtschaft zu tun, und das hat mir auch Spaß gemacht. Als ein guter Freund, der auch eine Ausbildung zum Indust-riekaufmann macht, erzählte, wie gut sie ihm gefällt, war ich überzeugt und habe mich bei der Raffinerie beworben. Als ausgelernter Industriekaufmann habe ich vielfältige Einsatzmöglichkeiten hier im Unternehmen: vielleicht im Einkauf oder in der Buchhaltung. Das ist das, was mir an diesem Beruf gefällt. Bisher mag ich jeden Bereich, den ich gesehen habe. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen mitbringen und teamfähig sein. Jede Abteilung ist auf die andere angewiesen und wir arbeiten Hand in Hand.“

ist im 2. Lehrjahr zur Industriekauffrau bei der Raffinerie Heide. Sie hat ihren Realschulab-schluss an der Gemeinschaftsschule in Heide gemacht.

„Ursprünglich wollte ich weiter zur Schule gehen, um mich für ein wirtschaftliches Studium zu qualifizieren. Ganz sicher war ich jedoch nicht, weswegen ich mich zusätzlich auch um diesen Ausbildungsplatz bewarb. Die Zeit der Bewerbungsphase, also das Vorstellungsgespräch und der praktische Tag mit gemeinsamen Übungen und Interviews, hat mir bereits so gut gefallen, dass ich mich für die Ausbildung entschieden habe. Meinen Fachhochschulabschluss hole ich in Abendkursen am Bildungszentrum in Heide nach. Meine Ausbildung gefällt mir sehr. Wir durchlaufen verschiedene Abteilungen und werden stets in das jeweilige Tagesgeschäft inte-griert. So konnte ich bereits die Kommunikations- und Finanzabteilung sowie Marketing und Absatz kennenlernen. Das Besondere an der Ausbildung ist, dass wir die Raffinerie nicht nur vom Büro aus kennenlernen. Die unterschiedlichen Anlagen durften wir während eines Ein-führungsseminars und einer praktischen Woche kennenlernen. Diese Vielfalt mag ich sehr.“

Felix Thorun, 21

Silke Boysen, 17

Foto Sönke Dwenger

Foto Sönke Dwenger

Foto Sönke Dwenger

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Page 62: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

aus Scholderup, Ausbildung zum Finanzwirt am Finanzamt Eckernförde-Schleswig, 2. Ausbildungsjahr.

„Da ich schon vorher eine Ausbildung zum Verwaltungsfachange-stellten abgeschlossen und auch dort schon ein wenig mit Steu-ern zu tun hatte, fiel mir die Wahl, beim Finanzamt eine zweite Ausbildung zu absolvieren, nicht schwer. Ich habe viel darüber im Internet gelesen und mir ist dabei jedes Mal aufgefallen, dass die Strukturierung der Ausbildung hoch gelobt wurde. Nach mei-nem ersten Jahr kann ich diese Meinung nur teilen. Man lernt in der zweijährigen Ausbildung viele interessante Dienststellen kennen. Wichtig finde ich, dass der Beruf sehr krisensicher ist und dass die Besoldung automatisch mit der Anzahl der Dienst-jahre und bei Familienzuwachs steigt. Außerdem ist die gleiten-de Arbeitszeit ein sehr angenehmer Vorteil, weil man so seinen Tagesablauf gut planen kann. Die Hauptaufgaben nach meiner Ausbildung sind ganz unterschiedlich. Es fängt an bei der reinen Aktenverwaltung, geht hinüber zur Veranlagung der Steuerer-klärungen und endet bei der Eintreibung und Vollstreckung der Steuerschuld. Der Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Meine El-tern und die näheren Verwandten waren übrigens allesamt stolz, dass ich den Ausbildungsplatz bekommen hatte. Von einigen Freunden gibt es manchmal noch den einen oder anderen Spruch. Allerdings sehe ich das ganz sportlich und nehme das natürlich nicht so ernst. Nach Feierabend mache ich Kraftsport, treffe mich mit Freunden zum Fußball und gehe gerne ins Kino.“

aus Büdelsdorf, Ausbildung zum Finanzwirt am Finanzamt Eckernför-de-Schleswig, 2. Ausbildungsjahr.

„Bei der Wahl meiner Ausbildung zum Finanzwirt standen Hobby und Beruf ganz klar in Zusammenhang: Beim Finanzamt wird viel mit EDV gearbeitet, was ich auch privat gern tue. Außerdem bin ich aufgrund meiner früheren Arbeit als Fernmelder bei der Bundesmarine mit Com-putern und Verwaltungsarbeit vertraut und wusste, dass mir diese Tä-tigkeiten liegen. Das Besondere bei der Arbeit im Finanzamt ist, dass hier hinter jedem Steuerfall ein Mensch steckt und damit auch nicht jeder Fall gleich ist. Die Hauptaufgaben sind das Veranlagen, also das Bearbeiten von Steuererklärungen, und die Verwaltungsarbeiten. Man kann aber auch in der Vollstreckung, also dem Eintreiben der Steu-er, eingesetzt werden und in anderen Bereichen und Dienststellen. Es ist ein sehr vielfältiger Beruf mit interessanten Tätigkeitsfeldern. Während der theoretischen Ausbildung im Bildungszentrum der Steu-erverwaltung in Bad Malente sind die Azubis internatsmäßig unter-gebracht. Die theoretische Ausbildung gliedert sich in verschiedene Module, die sechs Wochen bis etwa dreieinhalb Monate dauern und sich mit den Praxisteilen im Finanzamt abwechseln. Dort durchlaufen die Azubis verschiedene Dienststellen. Die Auszubildenden arbeiten an echten Steuerfällen, die mit den Ausbildern ausgewertet werden. Meine Empfehlung für Schüler: Bei Interesse solltest du einfach im örtlichen Finanzamt das Gespräch suchen, um dir Infos für das Ein-stellungsverfahren zu holen. Auch ein Praktikum rate ich dir. Dabei kann man auch gleich erste Kontakte knüpfen – die schaden bekannt-lich nur dem, der sie nicht hat.“

Foto Sandra Heinitz

Foto Sandra Heinitz

Sebastian Jensen, 21

Andreas Buhmann, 31

HIER_BIZ_Eck-Schleswig_Azubis_Nord_270814_01.indd 1 06.10.14 16:54

aus Grömitz, Ausbildung zur Finanzwirtin am Finanzamt Osthol-stein, 1. Ausbildungsjahr.

„Ich habe vorher schon eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten absolviert und wusste auf jeden Fall, dass ich weiterhin eine Bürotätigkeit ausüben wollte. Ich habe mich dann überall umgesehen und bin auf die Ausbildung am Finanz-amt gestoßen. Hier haben mich die guten Aufstiegschancen und die nur zweijährige Ausbildungszeit angesprochen. Natürlich fand ich auch die gute Ausbildungsvergütung attraktiv. Mittler-weile kann ich sagen, dass ich diese Entscheidung nicht bereut habe. Wichtig ist mir auch die berufliche Sicherheit, denn drei Jahre nach Abschluss der Ausbildung kann ich Beamtin auf Le-benszeit werden. Auch das Arbeiten in Teams ist für mich sehr wichtig: Ich lerne derzeit mit drei anderen Anwärtern. Gut finde ich aber auch, dass dieser Beruf so abwechslungsreich ist. Wäh-rend der Ausbildung durchläuft man alle Abteilungen in einem Finanzamt. Mein Tipp an alle Schüler, die diese tolle Ausbildung im Visier haben: Immer am Ball bleiben und sich auch während des praktischen Abschnitts mit der Theorie beschäftigen. Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll, daher sollte man sich nicht auf die faule Haut legen. Doch auch die Freizeit darf natürlich nicht zu kurz kommen: Ich treffe mich gerne mit Freunden, gehe ins Kino, spiele Fußball, Badminton im Verein und ich lese sehr gerne.“

aus Neustadt in Holstein, Duales Studium zur Diplom-Finanzwirtin am Finanzamt Ost-holstein und an der FHVD Altenholz, 1. Ausbildungsjahr.

„Ich habe für meine Berufsausbildung nach dem Abi nach einem dualen Studium ge-sucht, weil ich gerne einen Bezug zur Praxis haben wollte, um Gelerntes direkt besser zu verstehen und umsetzen zu können. So bin ich auf die dreijährige Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin gestoßen. Wichtig ist mir außerdem, dass ich mit den Kollegen im Team arbeite, aber auch, dass der Job sicher ist und gut bezahlt wird. Und als Finanzbeamtin kann man sich später im Beruf laufend weiterbilden. Ich hatte schon immer Spaß am logischen Denken und Mathe und habe in meiner Freizeit in der evan-gelischen Gemeinde und im Sportverein gerne mit Menschen gearbeitet. Schon in der Ausbildung wird von uns eigenverantwortliches Arbeiten erwartet und gefördert. Das Arbeitsspektrum ist später ziemlich groß und reicht von der Wahl „Innen- oder Au-ßendienst“, „Arbeit mit viel oder wenig Publikumsverkehr“ bis hin zu unterschiedli-chen Einsatzmöglichkeiten: Steuererklärungen überprüfen und korrigieren, aber auch Einsprüche bearbeiten, Grundstücke bewerten, Betriebe prüfen, Lohnsteuer- und Um-satzsteuer-Zahlungen überwachen oder bei der Steuerfahndung mutmaßliche Steuer-sünder dingfest machen. Um zu prüfen, ob die Arbeit am Finanzamt etwas für dich ist, rate ich dir, an den Schnuppertagen teilzunehmen – bei uns in Oldenburg jedes Jahr im Herbst an einem Nachmittag. Auch ein Praktikum ist empfehlenswert. Und: Den-ke frühzeitig an die Bewerbung, weil Bewerbungsschluss für den Ausbildungsbeginn 2015 schon Ende September 2014 ist.“

Foto FA Ostholstein

Foto FA Ostholstein

Aileen Pluschkell, 23

Kristina Witt, 20

HIER_BIZ_Ostholstein_Azubis_Süd_270814_01.indd 1 07.10.14 12:19

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Page 63: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

aus Grömitz, Ausbildung zur Finanzwirtin am Finanzamt Osthol-stein, 1. Ausbildungsjahr.

„Ich habe vorher schon eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten absolviert und wusste auf jeden Fall, dass ich weiterhin eine Bürotätigkeit ausüben wollte. Ich habe mich dann überall umgesehen und bin auf die Ausbildung am Finanz-amt gestoßen. Hier haben mich die guten Aufstiegschancen und die nur zweijährige Ausbildungszeit angesprochen. Natürlich fand ich auch die gute Ausbildungsvergütung attraktiv. Mittler-weile kann ich sagen, dass ich diese Entscheidung nicht bereut habe. Wichtig ist mir auch die berufliche Sicherheit, denn drei Jahre nach Abschluss der Ausbildung kann ich Beamtin auf Le-benszeit werden. Auch das Arbeiten in Teams ist für mich sehr wichtig: Ich lerne derzeit mit drei anderen Anwärtern. Gut finde ich aber auch, dass dieser Beruf so abwechslungsreich ist. Wäh-rend der Ausbildung durchläuft man alle Abteilungen in einem Finanzamt. Mein Tipp an alle Schüler, die diese tolle Ausbildung im Visier haben: Immer am Ball bleiben und sich auch während des praktischen Abschnitts mit der Theorie beschäftigen. Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll, daher sollte man sich nicht auf die faule Haut legen. Doch auch die Freizeit darf natürlich nicht zu kurz kommen: Ich treffe mich gerne mit Freunden, gehe ins Kino, spiele Fußball, Badminton im Verein und ich lese sehr gerne.“

aus Neustadt in Holstein, Duales Studium zur Diplom-Finanzwirtin am Finanzamt Ost-holstein und an der FHVD Altenholz, 1. Ausbildungsjahr.

„Ich habe für meine Berufsausbildung nach dem Abi nach einem dualen Studium ge-sucht, weil ich gerne einen Bezug zur Praxis haben wollte, um Gelerntes direkt besser zu verstehen und umsetzen zu können. So bin ich auf die dreijährige Ausbildung zur Diplom-Finanzwirtin gestoßen. Wichtig ist mir außerdem, dass ich mit den Kollegen im Team arbeite, aber auch, dass der Job sicher ist und gut bezahlt wird. Und als Finanzbeamtin kann man sich später im Beruf laufend weiterbilden. Ich hatte schon immer Spaß am logischen Denken und Mathe und habe in meiner Freizeit in der evan-gelischen Gemeinde und im Sportverein gerne mit Menschen gearbeitet. Schon in der Ausbildung wird von uns eigenverantwortliches Arbeiten erwartet und gefördert. Das Arbeitsspektrum ist später ziemlich groß und reicht von der Wahl „Innen- oder Au-ßendienst“, „Arbeit mit viel oder wenig Publikumsverkehr“ bis hin zu unterschiedli-chen Einsatzmöglichkeiten: Steuererklärungen überprüfen und korrigieren, aber auch Einsprüche bearbeiten, Grundstücke bewerten, Betriebe prüfen, Lohnsteuer- und Um-satzsteuer-Zahlungen überwachen oder bei der Steuerfahndung mutmaßliche Steuer-sünder dingfest machen. Um zu prüfen, ob die Arbeit am Finanzamt etwas für dich ist, rate ich dir, an den Schnuppertagen teilzunehmen – bei uns in Oldenburg jedes Jahr im Herbst an einem Nachmittag. Auch ein Praktikum ist empfehlenswert. Und: Den-ke frühzeitig an die Bewerbung, weil Bewerbungsschluss für den Ausbildungsbeginn 2015 schon Ende September 2014 ist.“

Foto FA Ostholstein

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Aileen Pluschkell, 23

Kristina Witt, 20

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Page 64: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

Gerrit ist im 2. Ausbildungsjahr zum Groß- und Außenhandelskauf-mann bei Hugo Hamann.

„Bei meiner Cousine und einigen Freunden habe ich mich über den Beruf des Groß- und Außenhandelskaufmanns erkundigt, denn sie waren gerade in einer solchen Ausbildung. Was mir gefiel, waren die vielfältigen Möglichkeiten, die man nachher hat. Ich habe dann fast 200 Bewerbungen geschrieben. Das zweite Gespräch fand bei Hugo Hamann direkt mit dem Geschäftsführer statt. Begeistert hat mich die Aussage, dass für den eigenen Betrieb ausgebildet wird. Bei ent-sprechender Leistung besteht die Aussicht übernommen zu werden und eine weitere Karriereentwicklung anzustreben. Gleich in der fol-genden Woche hatte ich die Zusage für den Ausbildungsplatz, wor-über ich mich sehr gefreut habe, denn die Ausbildung hier ist sehr ab-wechslungsreich. Man kommt in mehrere verschiedene Fachbereiche. Am Anfang war ich im Lager, um erst einmal alle Produkte kennen zu lernen. Danach im Fachbereich Druck- und Kopiersysteme und jetzt arbeite ich im Fachgeschäft in der Holtenauer Straße. Auch hier ge-fällt es mir sehr gut. Besonders freue ich mich über die Kundenkon-takte und die Beratung. Ich bin auch schon viel selbstsicherer am Te-lefon geworden, da ich auch die Ware nachbestellen soll. Das genieße ich sehr, dass man mit eigenen Aufgaben und eigenen Verantwortun-gen Teil des Teams ist. Am Ende der Ausbildung werde ich wissen, was mir am besten liegt – momentan tendiere ich zum Einkauf. Aber ich möchte auch noch berufsbegleitend mein Fachabitur nachholen. Das zeigt sich alles noch und ich freue mich über die Möglichkeiten hier.“

Gerrit Schanze, 23

Foto Hugo Hamann

Hugo_Hamann_HIER_Azubiportraits_240914_02.indd 1 07.10.14 12:23

ist fertig ausgelernte Rettungsassisten-tin bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein.

„Rettungsassistentin zu werden, war schon immer mein Traum. Ich komme aus Dithmarschen und mag die ländliche Umgebung. In Großstädten sind schnel-ler Notärzte verfügbar als bei uns. Unsere Arbeit am Patienten dauert daher länger an und ist dadurch intensiver. Als Azubi hat man hier Augenhöhe. Unsere Vorschlä-ge zur Änderung des Ausbildungsablaufs sind von der Rettungsdienst-Akademie umgesetzt worden. Regelmäßig können wir unserem Geschäftsführer im Chat Fra-gen stellen. Wo gibt`s denn so etwas? Zum Ausgleich spiele ich Handball und beim Kitesurfen schalte ich komplett ab.“

ist im 3. Ausbildungsjahr zum Rettungsassistenten bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein.

„Ich bin an der Ostsee geboren und froh, nicht in der Großstadt-Hektik zu arbeiten. Shoppen tue ich in Kiel und in Hamburg sehe ich HSV-Spiele. Wenn ich frei habe, spiele ich Handball oder fahre ans Meer. Vom ersten Tag an war es total familiär. Jeder hat seinen Wert. So geht das bestimmt nicht weiter, dachte ich. Ist es aber. Wir reden viel, auch privat. Den Schicht-dienst möchte ich nicht mehr missen. Freie Zeit zu Hause genieße ich bewusster und nutze sie ganz anders.“

Gesche

Christian

Foto Rettungsdienst Kooperation

Foto Rettungsdienst Kooperation

HIER_Azubiportraits_Rettungsakademie_090714_01.indd 2 06.10.14 14:22

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ist fertig ausgelernte Rettungsassisten-tin bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein.

„Rettungsassistentin zu werden, war schon immer mein Traum. Ich komme aus Dithmarschen und mag die ländliche Umgebung. In Großstädten sind schnel-ler Notärzte verfügbar als bei uns. Unsere Arbeit am Patienten dauert daher länger an und ist dadurch intensiver. Als Azubi hat man hier Augenhöhe. Unsere Vorschlä-ge zur Änderung des Ausbildungsablaufs sind von der Rettungsdienst-Akademie umgesetzt worden. Regelmäßig können wir unserem Geschäftsführer im Chat Fra-gen stellen. Wo gibt`s denn so etwas? Zum Ausgleich spiele ich Handball und beim Kitesurfen schalte ich komplett ab.“

ist im 3. Ausbildungsjahr zum Rettungsassistenten bei der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein.

„Ich bin an der Ostsee geboren und froh, nicht in der Großstadt-Hektik zu arbeiten. Shoppen tue ich in Kiel und in Hamburg sehe ich HSV-Spiele. Wenn ich frei habe, spiele ich Handball oder fahre ans Meer. Vom ersten Tag an war es total familiär. Jeder hat seinen Wert. So geht das bestimmt nicht weiter, dachte ich. Ist es aber. Wir reden viel, auch privat. Den Schicht-dienst möchte ich nicht mehr missen. Freie Zeit zu Hause genieße ich bewusster und nutze sie ganz anders.“

Gesche

Christian

Foto Rettungsdienst Kooperation

Foto Rettungsdienst Kooperation

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Page 66: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

Alexander Peil ist angehender Elektro-niker für Betriebstechnik bei DMK. „In der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bin ich bei DMK z.B. zuständig für die Schaltung der mo-dernen Produktionsanlagen, aber auch für die Gebäudetechnik. Das ist schon was anderes als das Schrauben am PC von früher. Ich bin hier momentan der einzige Auszubildende in dieser Fach-richtung. Das ist klasse, denn alle mei-ne Fragen werden ernst genommen und meine Aufgaben sind wichtig. Ich kriege das ja in der Berufsschule mit, wie die Kollegen aus anderen Unternehmen im ersten Lehrjahr in der Werkstatt bleiben und alle das Gleiche machen. Das gibt es hier nicht. Ich darf, natürlich mit Meis-tern oder Gesellen, schon richtig an den Strom.“

Stefan Cordes ist angehender Mechatroniker bei DMK.

„Mir gefallen vor allem die moderne Technik und das selbst-ständige Arbeiten. Schon im ersten Lehrjahr arbeiten wir in der Produktion mit und übernehmen richtige Aufgaben. Das ist eine tolle Herausforderung. Momentan verlege ich Kabel für die elektrischen und mechanischen Anlagen zur Abfüllung von Quark, Kakao und Sahne. Täglich lerne ich direkt von den Gesellen und Meistern vor Ort. Dadurch fällt mir auch die Theorie in der Berufsschule leichter, obwohl ich eher praktisch veranlagt bin. Abwechslungsreicher und spannender kann man, glaube ich, nicht lernen.“

Monique Lindner ist angehende Milchwirt-schaftliche Laborantin bei DMK.

„Bio und Chemie waren in der Schule meine Lieblingsfächer und ich interessierte mich schon immer für Labore. Bei DMK ist die Qua-litätssicherung von Eis und Desserts meine Aufgabe. Das heißt, während der Herstellung von Eiskrem entnehmen wir Proben und un-tersuchen sie später in der bakteriologischen Abteilung. Im theoretischen Unterricht der Berufsschule vertiefen wir vor allem Mathe, Chemie und Physik, ohne die geht es in der Lebensmitteltechnologie nicht. Später möch-te ich vielleicht noch Ökotrophologie stu-dieren oder eine Fortbildung zur Meisterin machen, aber dazu brauche ich noch einige Jahre praktische Erfahrung …“

Anne Stampe ist angehende Milchtechnologin bei DMK.

„Ich stelle in meiner Ausbildung Käse und Butter her und bin von der Milchanlieferung bis zur Verpackung des Produkts dabei. Wenn ich dann im Laden unseren Käse in den Händen halte, ist das schon toll. Am Blockunterricht in der Berufsschule gefällt mir besonders die kleine Lehrmolkerei, in der wir noch das ursprüngliche Käserei-Handwerk lernen. Bei DMK sind viele Abläufe automatisiert, aber dadurch kann ich auch meine technischen Interessen verwirklichen. Als Milchtechnologin kann ich überall in der Le-bensmittelindustrie arbeiten, das gibt mir Sicherheit. Gerne würde ich aber bei DMK bleiben – die Chancen dafür stehen sehr gut.“

Alexander Peil

Foto DMK

Foto DMK

Foto DMKFoto DMK

Stefan Cordes

Anne Stampe

Monique Lindner

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Page 67: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

Alexander Peil ist angehender Elektro-niker für Betriebstechnik bei DMK. „In der Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bin ich bei DMK z.B. zuständig für die Schaltung der mo-dernen Produktionsanlagen, aber auch für die Gebäudetechnik. Das ist schon was anderes als das Schrauben am PC von früher. Ich bin hier momentan der einzige Auszubildende in dieser Fach-richtung. Das ist klasse, denn alle mei-ne Fragen werden ernst genommen und meine Aufgaben sind wichtig. Ich kriege das ja in der Berufsschule mit, wie die Kollegen aus anderen Unternehmen im ersten Lehrjahr in der Werkstatt bleiben und alle das Gleiche machen. Das gibt es hier nicht. Ich darf, natürlich mit Meis-tern oder Gesellen, schon richtig an den Strom.“

Stefan Cordes ist angehender Mechatroniker bei DMK.

„Mir gefallen vor allem die moderne Technik und das selbst-ständige Arbeiten. Schon im ersten Lehrjahr arbeiten wir in der Produktion mit und übernehmen richtige Aufgaben. Das ist eine tolle Herausforderung. Momentan verlege ich Kabel für die elektrischen und mechanischen Anlagen zur Abfüllung von Quark, Kakao und Sahne. Täglich lerne ich direkt von den Gesellen und Meistern vor Ort. Dadurch fällt mir auch die Theorie in der Berufsschule leichter, obwohl ich eher praktisch veranlagt bin. Abwechslungsreicher und spannender kann man, glaube ich, nicht lernen.“

Monique Lindner ist angehende Milchwirt-schaftliche Laborantin bei DMK.

„Bio und Chemie waren in der Schule meine Lieblingsfächer und ich interessierte mich schon immer für Labore. Bei DMK ist die Qua-litätssicherung von Eis und Desserts meine Aufgabe. Das heißt, während der Herstellung von Eiskrem entnehmen wir Proben und un-tersuchen sie später in der bakteriologischen Abteilung. Im theoretischen Unterricht der Berufsschule vertiefen wir vor allem Mathe, Chemie und Physik, ohne die geht es in der Lebensmitteltechnologie nicht. Später möch-te ich vielleicht noch Ökotrophologie stu-dieren oder eine Fortbildung zur Meisterin machen, aber dazu brauche ich noch einige Jahre praktische Erfahrung …“

Anne Stampe ist angehende Milchtechnologin bei DMK.

„Ich stelle in meiner Ausbildung Käse und Butter her und bin von der Milchanlieferung bis zur Verpackung des Produkts dabei. Wenn ich dann im Laden unseren Käse in den Händen halte, ist das schon toll. Am Blockunterricht in der Berufsschule gefällt mir besonders die kleine Lehrmolkerei, in der wir noch das ursprüngliche Käserei-Handwerk lernen. Bei DMK sind viele Abläufe automatisiert, aber dadurch kann ich auch meine technischen Interessen verwirklichen. Als Milchtechnologin kann ich überall in der Le-bensmittelindustrie arbeiten, das gibt mir Sicherheit. Gerne würde ich aber bei DMK bleiben – die Chancen dafür stehen sehr gut.“

Alexander Peil

Foto DMK

Foto DMK

Foto DMKFoto DMK

Stefan Cordes

Anne Stampe

Monique Lindner

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Rieke kommt aus Wester-Ohrstedt, 3. Lehrjahr zur Groß- und Außenhandelskauffrau bei C.G. Christiansen in Mildstedt.

„Schon bevor ich meinen Realschulabschluss an der Ferdinand- Tönnies-Schule in Husum gemacht habe, habe ich verschiedene Praktika im kaufmännischen Bereich absolviert. So auch hier bei C.G. Christiansen. Die Vielzahl der Baustoffe hat mich fasziniert, und so war ich froh, als ich am Ende der Praktikumszeit den Hin-weis erhielt, dass ich mich doch gerne um eine Ausbildungsstelle bewerben könne.Als man mich gefragt hat, ob ich mir Tiefbau als Schwerpunkt zutrauen würde, habe ich frei nach meinem Motto gehandelt: Ich versuche es einfach mal! Jetzt berate ich Kunden, die mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst sind. Rohre und Schächte gehören genauso zu meinen Verkaufsartikeln wie Pflas-tersteine. Wer heute einen Ausbildungsplatz sucht, dem kann ich nur raten, dass er sich nicht nur informieren soll, sondern auf jeden Fall auch ein Praktikum macht. Nur so kann man sehen, ob der Beruf zu einem passt.Sportlich bin ich auch aktiv. Ich reite leidenschaftlich gerne und jogge regelmäßig. Darüber hinaus spiele ich im Sturm der Kreisli-ga-Frauenfußballmannschaft von Breklum. Mein Motto: Ich sage nie sofort Nein. Ich versuche es erst einfach mal.“

Carsten kommt aus Breklum, 3. Lehrjahr zum Groß- und Außen-handelskaufmann bei C.G. Christiansen in Mildstedt.

„Nach meinem Realschulabschluss in Bredstedt habe ich die Fach-hochschulreife am Beruflichen Gymnasium in Husum gemacht. Nach verschiedenen Praktika habe ich schnell gemerkt, dass eine Ausbildung im Einzelhandel zu langweilig für mich wäre. So habe ich mich bei C.G. Christiansen beworben, da mir das Thema Bau-stoffe unglaublich gefallen hat. Das 1. Ausbildungsjahr habe ich, wie alle anderen Azubis auch, im Lager verbracht. Dort habe ich alle Produkte, die wir anbieten, kennengelernt – und das sind über 34.000 Artikel. Aber auch heute noch erhalten wir alle 14 Tage hausinterne Schulungen über das gesamte Baustoffsorti-ment.Momentan bin ich in der Fliesenabteilung und habe dort meinen Schwerpunkt gesetzt. Das gute Betriebsklima, die vielseitigen Aufgabenbereiche und der Umgang mit den Kunden gefallen mir besonders. Jeder Kunde ist anders, und ich muss mich auf jeden neu einstellen.Neben der Lehre halte ich mich mit Fitness fit. Außerdem be-treue ich als Trainer die Fußball-B-Jugend und als Co-Trainer die 2. Herren von Breklum.“

FOTO Axel von Kortzfleisch

FOTO Axel von Kortzfleisch

Rieke Carstensen, 19

CARSTEN THOMSEN, 21

CG-Christiansen_HIER_Azubis_west_240914_01.indd 1 06.10.14 16:57

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Page 69: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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Page 70: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

Laura kommt aus Ladelund, hat ihr Abitur auf dem Beruflichen Gymnasium in Niebüll gemacht und ist nun im 1. Ausbildungsjahr zur Bankkauffrau in der VR Bank Niebüll.

„Ich habe einen starken regionalen Bezug zu Niebüll und Umgebung und wollte gern einen Beruf erlernen, in dem ich sowohl im Büro als auch mit Menschen arbeiten kann. Außerdem sollte es ein möglichst sicherer Arbeitsplatz sein. Na ja, und Kundin bin ich selbst auch schon lange hier. Da fiel die Ent-scheidung ziemlich schnell auf die VR Bank in Niebüll. Die ersten Wochen hier sind sehr angenehm verlaufen. Alles wird einem ruhig und verständlich erklärt, und schön ist auch, dass ich hier sehr schnell eigenverantwortli-che Arbeiten übertragen bekommen habe. In meiner Freizeit reite ich auf meinen beiden Pferden Cassento und Rocky und tanze gern. Ich würde gern nach der Ausbildung bei der VR Bank weiterarbeiten und vielleicht später mal mit meiner Familie und meinen Pferden auf einem Resthof leben. Am besten an Nord-friesland gefallen mir das platte Land, die Weite, die Menschen, die Nähe zu Dänemark und ... die Windkrafträder. Die mag ich ein-fach leiden!“

Laura Nicolaisen, 19

FOTO Tim Riediger

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Laura kommt aus Ladelund, hat ihr Abitur auf dem Beruflichen Gymnasium in Niebüll gemacht und ist nun im 1. Ausbildungsjahr zur Bankkauffrau in der VR Bank Niebüll.

„Ich habe einen starken regionalen Bezug zu Niebüll und Umgebung und wollte gern einen Beruf erlernen, in dem ich sowohl im Büro als auch mit Menschen arbeiten kann. Außerdem sollte es ein möglichst sicherer Arbeitsplatz sein. Na ja, und Kundin bin ich selbst auch schon lange hier. Da fiel die Ent-scheidung ziemlich schnell auf die VR Bank in Niebüll. Die ersten Wochen hier sind sehr angenehm verlaufen. Alles wird einem ruhig und verständlich erklärt, und schön ist auch, dass ich hier sehr schnell eigenverantwortli-che Arbeiten übertragen bekommen habe. In meiner Freizeit reite ich auf meinen beiden Pferden Cassento und Rocky und tanze gern. Ich würde gern nach der Ausbildung bei der VR Bank weiterarbeiten und vielleicht später mal mit meiner Familie und meinen Pferden auf einem Resthof leben. Am besten an Nord-friesland gefallen mir das platte Land, die Weite, die Menschen, die Nähe zu Dänemark und ... die Windkrafträder. Die mag ich ein-fach leiden!“

Laura Nicolaisen, 19

FOTO Tim Riediger

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Wir machen den Weg frei.

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Bei der Ausbildung ist uns Qualität besonders wichtig, denn unsere Auszubil-denden von heute sind unsere Mitarbeiter von morgen. Daher lernen unsere Auszubildenden während ihrer Ausbildung viele verschiedene Abteilungen und Bereiche kennen und erhalten dadurch umfassende Kenntnisse für die spätere Karriere.

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■ für gute Schulabgänger/innen mit Realschulabschluss, Abitur oder Fachhochschulreife

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■ 3-jährige Ausbildung

■ für gute Schulabgänger/innen mit Realschulabschluss, Abitur oder Fachhochschulreife

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■ sind die internen Dienstleister für alle Kollegen hinsichtlich aller Fragen zum Thema EDV

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IMPRESSUM

ME2BE HIERGEBLIEBEN erscheint im Verlag

brandpublishers GmbH Feldscheide 2, 24814 SehestedtTelefon 04357 - 99 600 81Fax 03212 - 138 95 67

Geschäftsführerin Marie Clasen

Redaktionsvertretung Hamburg Billhorner Röhrendamm 8, 20539 HamburgTelefon 040 - 47 29 [email protected]

www.brandpublishers.dewww.me2be.dewww.facebook.com/me2bemag

Chefredaktion (V.i.S.d.P.) Christian Dorbandt

Chefin vom Dienst Katharina Grzeca

Textredaktion Joachim Welding, Christian Dorbandt, Katharina Grzeca, Kim Schöffler, Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein, Jessica Nowak, Land Schleswig-Holstein, Jacqueline Meyenborg, Sebastian Leide, Birgit Dührsen, Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein, Charoni Jeyaprakasar, Karsten Sönnichsen, DMK, Krones, Oemeta

Schulredaktion Katharina [email protected]

Art Direction / Grafik Sally Elena Milota, Sonja Klements, [email protected]

IllustrationSarah Matuszewski, Raphaelle Martin

Fotografie Joachim Welding, Tim Riediger, Christian Dorbandt, Eckernför-de Touristik, Lake, RBZ Rendsburg-Eckernförde, Land Schleswig-Holstein, Sandra Heinitz, Finanzamt Ostholstein, Klaus Erichsen, Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein, Förde Sparkasse, Anja Berndt, Kim Sara Gharemani, Jen-nifer Hartz, Hugo Hamann, Udo Hallstein, Stadt Eckernförde, Galerie Nemo, Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein, DMK, Krones, Nord-Ost-see Sparkasse, Axel von Kortzfleisch, www.grafikfoto.de, Kim Schöffler, Gemeinschaftsschule Am Himmelsbarg, Michael Ruff, Bayer MaterialScience, Wolfgang Pfeffer, Oemeta, Sally Elena Milota, DAW, Sönke Dwenger

Titelbild Sally Elena Milota, Sönke Dwenger, Christian Dorbandt

Anzeigenleitung/VerlagsmanagementAxel von Kortzfleisch, Telefon 04357 - 66 900 [email protected]

OfficeRonja Wolff, Telefon 04357 - 66 900 [email protected]

SchulbetreuungMonika Stü[email protected]

DruckGK Druck Gerth und Klaas GmbH & Co. KGSiecker Landstrasse 126, 22146 Hamburg

Preis des Heftes: 2,90 EUROME2BE Bestellservice, Telefon 04357 - 99 600 81Telefax 03212 - 138 95 [email protected] je Heft 2,90 EURO zzgl. Versandkosten

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ME2BE HIERGEBLIEBEN wird kostenlos an Schulen verteilt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet und Vervielfältigung auf Datenträgern jeglicher Art – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages. Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt keinerlei Haftung für die Richtigkeit der jewei-ligen Anbieter. Anzeigenpreise auf Anfrage.

Impressum_03_2014_ALLEexemplare_hoch.indd 1 05.11.14 10:21

Page 72: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

kommt aus Klanxbüll und ist im dritten Lehrjahr zum Steuerfachangestellten im Steuerbüro MEF & Partner in Niebüll.

„Nachdem ich während der Schulzeit Prakti-ka in einem Kreditinstitut und bei einem re-gionalen Immobilienmakler absolviert habe, stellte sich nach meinem Abitur im Jahr 2011 die Frage der Berufswahl. Um einen Einblick in eine andere Richtung zu bekommen, leis-tete ich ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Schule für körperlich und geistig beeinträch-tigte Kinder. Ich hatte zwar jede Menge Spaß in diesem Jahr und habe viel dazugelernt, aber trotzdem stand danach für mich fest, in der Wirtschaft arbeiten zu wollen. Auf meine Bewerbungen bei mehreren Steuerbe-ratern in Niebüll reagierte die Kanzlei MEF & Partner am schnellsten und lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein. In diesem stellte sich schnell ein beiderseitiges Interes-se an der jeweils anderen Partei heraus, und wir verabredeten, dass ich ein paar Tage in den Job reinschnuppere. Als mir am letzten dieser Tage ein Ausbildungsplatz angeboten wurde, brauchte ich nicht lange zu überle-gen. Der kollegiale Umgang untereinander und die offene, interessierte Haltung auch Praktikanten gegenüber haben mich schnell überzeugt. Seit August 2014 befinde ich mich nun im dritten Lehrjahr, und ich bereue meine Entscheidung in keiner Weise. Durch den ständigen fachlichen Austausch unter uns Kollegen und die Möglichkeit, auch die Steuerberater nach Rat zu fragen, fühle ich mich hier niemals hilflos. Der vielfältige Auf-gabenbereich und der Kontakt zu verschie-densten Mandanten bringen jeden Tag neuen Schwung in den Alltag. Die Mischung dar-aus, schon in der Ausbildung Verantwortung übernehmen zu können und selbstständig zu arbeiten und sich trotzdem jederzeit gut betreut zu wissen und nie alleine dazuste-hen, macht diesen Beruf für mich so reizvoll. Außerdem ist mein Ausbildungsbetrieb sehr großzügig, was Weiterbildung angeht, und erfüllt uns Mitarbeitern fast jeden Wunsch in dieser Richtung. In dem Wissen, einen Be-ruf mit hervorragenden Perspektiven zu er-lernen, der einen ständig fordert und jedem Aufstiegsmöglichkeiten bietet, blicke ich zu-versichtlich in die Zukunft.“

ist aus Hamburg nach Risum-Lindholm umgezogen und befindet sich im ersten Lehrjahr zum Steuerfachangestellten bei der Steuerberatersozietät MEF & Partner in Niebüll.

„Nachdem mir meine Eltern zu einem Praktikum im Steuerbüro geraten haben und ich diese Möglichkeit wahrgenommen habe, wurde mir bei MEF & Partner ein Ausbildungsplatz ange-boten. Ich habe auch andere Praktika absolviert, aber bei MEF & Partner haben mir das gute Arbeitsklima und die Nähe zum Mandanten am besten gefallen. Ich stelle immer mehr fest, wie spannend das deutsche Steuerrecht ist. Die Weiterbildungsmöglichkeiten, die mir mein Ausbildungsberuf ermöglicht, reizen mich ebenso wie die Chance, nach der Ausbildung ins Angestelltenverhältnis übernommen zu werden. Es ist zwar noch zu früh, diese Frage endgül-tig zu beantworten, aber vorstellen kann ich es mir gut. In meiner Freizeit spiele ich Fußball, gehe ins Fitness-Studio und zeichne gelegentlich“

kommt aus Risum-Lindholm und ist im ersten Lehrjahr zum Steuerfachangestellten bei MEF & Partner in Niebüll.

„Ich habe bereits mein Wirtschaftspraktikum der 12. Klasse in der Kanzlei MEF & Partner ab-solviert. Mir gefielen sofort die Vielseitigkeit und die Aufstiegsmöglichkeiten von Steuer-fachangestellten. Deshalb habe ich mich ent-schlossen, nach dem Abitur diese anspruchsvolle Ausbildung zu beginnen. Das Betriebsklima ist sehr gut und die Unterstützung der Kollegen und Kolleginnen bemerkenswert. Bereits in der Ausbildung lerne ich die Besonderheiten vieler Branchen kennen. Wenn mir der Beruf weiterhin so gut gefällt wie bisher, dann ist mein Ziel das Bestehen der Steuerberaterprüfung. Ich empfin-de es als großen Vorteil, dieses Ziel auch ohne Studium erreichen zu können. Bis dahin habe ich noch reichlich Zeit, Fußball zu spielen und am Wochenende mit meinen Freunden zu feiern.“

Christian Lützen, 23

Marvin Pflueg, 19

Tobias Janke, 19

Foto Klaus Erichsen

Foto Klaus Erichsen

Foto Klaus Erichsen

HIER_Azubiportraits_MEF_100914_01.indd Alle Seiten 06.10.14 17:00

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Page 73: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

kommt aus Klanxbüll und ist im dritten Lehrjahr zum Steuerfachangestellten im Steuerbüro MEF & Partner in Niebüll.

„Nachdem ich während der Schulzeit Prakti-ka in einem Kreditinstitut und bei einem re-gionalen Immobilienmakler absolviert habe, stellte sich nach meinem Abitur im Jahr 2011 die Frage der Berufswahl. Um einen Einblick in eine andere Richtung zu bekommen, leis-tete ich ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Schule für körperlich und geistig beeinträch-tigte Kinder. Ich hatte zwar jede Menge Spaß in diesem Jahr und habe viel dazugelernt, aber trotzdem stand danach für mich fest, in der Wirtschaft arbeiten zu wollen. Auf meine Bewerbungen bei mehreren Steuerbe-ratern in Niebüll reagierte die Kanzlei MEF & Partner am schnellsten und lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein. In diesem stellte sich schnell ein beiderseitiges Interes-se an der jeweils anderen Partei heraus, und wir verabredeten, dass ich ein paar Tage in den Job reinschnuppere. Als mir am letzten dieser Tage ein Ausbildungsplatz angeboten wurde, brauchte ich nicht lange zu überle-gen. Der kollegiale Umgang untereinander und die offene, interessierte Haltung auch Praktikanten gegenüber haben mich schnell überzeugt. Seit August 2014 befinde ich mich nun im dritten Lehrjahr, und ich bereue meine Entscheidung in keiner Weise. Durch den ständigen fachlichen Austausch unter uns Kollegen und die Möglichkeit, auch die Steuerberater nach Rat zu fragen, fühle ich mich hier niemals hilflos. Der vielfältige Auf-gabenbereich und der Kontakt zu verschie-densten Mandanten bringen jeden Tag neuen Schwung in den Alltag. Die Mischung dar-aus, schon in der Ausbildung Verantwortung übernehmen zu können und selbstständig zu arbeiten und sich trotzdem jederzeit gut betreut zu wissen und nie alleine dazuste-hen, macht diesen Beruf für mich so reizvoll. Außerdem ist mein Ausbildungsbetrieb sehr großzügig, was Weiterbildung angeht, und erfüllt uns Mitarbeitern fast jeden Wunsch in dieser Richtung. In dem Wissen, einen Be-ruf mit hervorragenden Perspektiven zu er-lernen, der einen ständig fordert und jedem Aufstiegsmöglichkeiten bietet, blicke ich zu-versichtlich in die Zukunft.“

ist aus Hamburg nach Risum-Lindholm umgezogen und befindet sich im ersten Lehrjahr zum Steuerfachangestellten bei der Steuerberatersozietät MEF & Partner in Niebüll.

„Nachdem mir meine Eltern zu einem Praktikum im Steuerbüro geraten haben und ich diese Möglichkeit wahrgenommen habe, wurde mir bei MEF & Partner ein Ausbildungsplatz ange-boten. Ich habe auch andere Praktika absolviert, aber bei MEF & Partner haben mir das gute Arbeitsklima und die Nähe zum Mandanten am besten gefallen. Ich stelle immer mehr fest, wie spannend das deutsche Steuerrecht ist. Die Weiterbildungsmöglichkeiten, die mir mein Ausbildungsberuf ermöglicht, reizen mich ebenso wie die Chance, nach der Ausbildung ins Angestelltenverhältnis übernommen zu werden. Es ist zwar noch zu früh, diese Frage endgül-tig zu beantworten, aber vorstellen kann ich es mir gut. In meiner Freizeit spiele ich Fußball, gehe ins Fitness-Studio und zeichne gelegentlich“

kommt aus Risum-Lindholm und ist im ersten Lehrjahr zum Steuerfachangestellten bei MEF & Partner in Niebüll.

„Ich habe bereits mein Wirtschaftspraktikum der 12. Klasse in der Kanzlei MEF & Partner ab-solviert. Mir gefielen sofort die Vielseitigkeit und die Aufstiegsmöglichkeiten von Steuer-fachangestellten. Deshalb habe ich mich ent-schlossen, nach dem Abitur diese anspruchsvolle Ausbildung zu beginnen. Das Betriebsklima ist sehr gut und die Unterstützung der Kollegen und Kolleginnen bemerkenswert. Bereits in der Ausbildung lerne ich die Besonderheiten vieler Branchen kennen. Wenn mir der Beruf weiterhin so gut gefällt wie bisher, dann ist mein Ziel das Bestehen der Steuerberaterprüfung. Ich empfin-de es als großen Vorteil, dieses Ziel auch ohne Studium erreichen zu können. Bis dahin habe ich noch reichlich Zeit, Fußball zu spielen und am Wochenende mit meinen Freunden zu feiern.“

Christian Lützen, 23

Marvin Pflueg, 19

Tobias Janke, 19

Foto Klaus Erichsen

Foto Klaus Erichsen

Foto Klaus Erichsen

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Page 74: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

ist im 4. Lehrjahr zum Mechatroniker für Land- und Bau-maschinentechnik bei Wüstenberg Landtechnik in Niebüll.

„Ich komme aus Ladelund und habe meinen Hauptschul-abschluss an der Gemeinschaftsschule Leck gemacht. Die Lehrstelle habe ich im Anschluss an ein Praktikum erhal-ten. Mein Opa hat eine eigene Schmiede, mein Onkel einen Hof, ich kannte daher schon einige Arbeiten, die in der Landtechnik anfallen. In der Ausbildung lerne ich viele verschiedene Maschinentypen kennen, am liebsten arbeite ich an Getrieben. Jetzt hoffe ich erst einmal, dass ich die Gesellenprüfung bestehe, und dann schauen wir mal weiter. In der Freizeit angle ich in Ladelund. Dort hab ich mal einen 17 Kg schweren Karpfen rausgeholt und ihn dann wieder freigelassen. Es geht ja mehr ums angeln selbst. Außerdem schmecken die viel zu moorig.“

freigelassen. Es geht ja mehr ums angeln selbst. Außerdem schmecken die viel zu moorig.“

Torben Ott 19,

Foto Christian Dorbandt

www.wuestenberg-landtechnik.de

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Page 75: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Willkommen an Bord!Beim Segelclub Eckernförde zischen 150 Jungs und Mädchen über die Gischt

N atürlich gehört zu einer maritim geprägten Stadt wie Eckernförde auch ein großer Segelverein. Richtig

viel Tradition hat der Segelclub Eckernförde (SCE): Sieben Bürger der Stadt gründeten ihn vor über 110 Jahren, heute bringen 720 Mitglieder Leben in die Seglerszene auf dem Vereinsgelände am Ostsee-Ufer des Stadtteils Borby. Schon immer förderte der Verein den Sportnachwuchs: Jedes Kind und jeder Ju-gendliche kann hier segeln lernen.

„Wir segeln heute bei Wind aus Südwest, der in Böen recht heftig übers wellige Wasser pfeift. Zwei Neue haben sich zur Gruppe gesellt auf dem Team-8-Boot namens ‚Murmel‘“, erzählt Jugendtrainer Udo Hallstein von einer Trai-ningsausfahrt auf einem ganz besonderen Boot für acht Segler. Ob alle zusammenpassen, lasse sich schließlich am besten feststellen, wenn die Crewmitglieder im Team zusammen segeln. „Vor dem Auslaufen wird das Großsegel gerefft. Liv, Georg, Friederike, Joachim, Tjorben und Benjamin erhalten zum Ablegen ihre Manö-verposition. Es geht mit halbem Wind aus dem Hafen in die Eckernförder Bucht hinaus auf die Ostsee.“ Zuvor sollen die Neuen noch ihre Ein-weisung bekommen, denn einer von ihnen war noch nie an Bord eines Segelbootes.Anfänger an Bord? Kein Problem beim SCE: Ob im Kinderbereich mit den kleinen Opti-mistenjollen oder mit den Größeren in der 420er-Zweimannjolle: „Jeder und jede kann beim SCE segeln lernen. Wer in größeren Teams dabei sein will, kann im vereinseigenen Kut-ter ‚Dr. Bellmer III‘ an Bord mit anpacken oder aber im neuen Team-8-Boot vom Verein ‚Schü-ler Segeln Schleswig-Holstein‘. Die moderne Konstruktion namens ‚Murmel‘ ist seit 2013 bei uns in Eckernförde stationiert“, berichtet Ju-

gendwartin Marie-Ivonne Otisi-Schaarschmidt. Das Außergewöhnliche daran: Das Boot haben das Sportzentrum der Christian-Albrechts-Uni-versität und die Fachhochschule Kiel speziell für Segelanfänger entwickelt. Gebaut haben es Jugendliche der Berufsvorbereitung im Berufs-bildungszentrum Rensburg-Eckernförde unter Anleitung eines erfahrenen Bootsbauers. Ins-gesamt stehen nun acht baugleiche Boote in ganz Schleswig-Holstein zur Verfügung, damit Schüler die Faszination des Segelns selbst er-fahren können. Wie rasant es allein mit der Kraft des Windes vorwärtsgehen kann, erfahren die Größeren im 420er: In den Zweimannjollen ist Kontakt mit dem nassen Element angesagt! „Diese Boote sind mit einem Spinnaker ausgerüstet, was die seglerischen Ansprüche zusätzlich erweitert. So können die Nachwuchssportler bereits an Regatten teilnehmen“, erklärt Oti-si-Schaarschmidt. Nicht nur die Jugendlichen im Verein dürfen die Zweimannjollen segeln: Auch Schüler der Peter-Ustinov-Schule Eckern-förde und der Isarnwohld-Schule Gettorf kön-nen mit ihnen im Rahmen eines Kooperations-programms segeln lernen.Bei der Trainingsfahrt mit „Murmel“ geht‘s weiter raus auf die lebhafte Ostsee, berichtet Udo Hallstein. „Das Wasser gurgelt etwas be-drohlich an Backbord. Doch kein Grund zur Panik für die acht Segler: Das Team-8-Boot gilt als unsinkbar, denn hier ist alles auf Sicher-heit ausgelegt.“ Dazu gehört natürlich auch, dass die Mitsegler an Bord grüngelb leucht-ende Schwimmwesten tragen. „Mit wenig Ru-derdruck lässt sich das große Boot steuern, unterstützt von Veit an der Großschot, der beim Zurückkreuzen bei heftigen Böen schön den Druck aus dem Segel lässt“, erzählt der erfahrene Trainer. Der neue Steuermann habe

schnell ein Gefühl für den Kreuzkurs entwi-ckelt. Später kommen auch andere Kinder ans begehrte Ruder. Schnell sind zwei Stunden vor-bei. Unter Fock geht es zurück in den Hafen. Und bei der passenden Windrichtung wird zum Anlegen nicht einmal der Motor gebraucht – sanft gleiten wir an unseren Liegeplatz. Auch wenn der Wind heute ziemlich kalt geblasen hat: Die meisten freuen sich schon auf den nächsten Törn.Bei den Optis – so heißen die Einsteigerboote – führen die Trainer schon Kinder ab sechs Jah-ren ans Segeln heran. Hier können sie bereits den Jüngstenschein machen. Wer nun nicht mehr aus dem Boot herauszubekommen ist, darf bei den beiden Regattagruppen des SCE in den sportlichen Wettkampf einsteigen. Insge-samt verfügt der Verein über eine Flotte von etwa 40 Booten, die den 150 Nachwuchsseglern zur Verfügung stehen. Bei der wöchentlichen Mittwochsregatta und auch bei nationalen Wettfahrten zeigen die Leistungssegler des Eckernförder Vereins ihre Spitzenklasse. Längst Kult ist übrigens die Aalregatta zwischen Kiel und Eckernförde, die der SCE organisiert: Schon Kaiser Wilhelm schickte 1893 hier sei-ne Superjacht „Meteor“ ins Rennen. Woher der Name stammt? Ganz einfach: Die Siegercrews dürfen bis heute geräucherte Aale in Empfang nehmen.

TEXT Joachim Welding

FOTOS Udo Hallstein

Segelclub Eckernförde: Am Ort 2, 24340 Eckernförde,

Tel. 04351-81143, www.segelclub-eckernfoerde.de

Schüler Segeln Schleswig-Holstein:

www.schuelersegeln-sh.de

Gemeinschaftliches Segeln im Wanderkutter fördert Teamgeist

Sportlich anspruchsvoll wird zu Zweit mit dem so genannten 420er gesegelt

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COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Willkommen an Bord!Beim Segelclub Eckernförde zischen 150 Jungs und Mädchen über die Gischt

N atürlich gehört zu einer maritim geprägten Stadt wie Eckernförde auch ein großer Segelverein. Richtig

viel Tradition hat der Segelclub Eckernförde (SCE): Sieben Bürger der Stadt gründeten ihn vor über 110 Jahren, heute bringen 720 Mitglieder Leben in die Seglerszene auf dem Vereinsgelände am Ostsee-Ufer des Stadtteils Borby. Schon immer förderte der Verein den Sportnachwuchs: Jedes Kind und jeder Ju-gendliche kann hier segeln lernen.

„Wir segeln heute bei Wind aus Südwest, der in Böen recht heftig übers wellige Wasser pfeift. Zwei Neue haben sich zur Gruppe gesellt auf dem Team-8-Boot namens ‚Murmel‘“, erzählt Jugendtrainer Udo Hallstein von einer Trai-ningsausfahrt auf einem ganz besonderen Boot für acht Segler. Ob alle zusammenpassen, lasse sich schließlich am besten feststellen, wenn die Crewmitglieder im Team zusammen segeln. „Vor dem Auslaufen wird das Großsegel gerefft. Liv, Georg, Friederike, Joachim, Tjorben und Benjamin erhalten zum Ablegen ihre Manö-verposition. Es geht mit halbem Wind aus dem Hafen in die Eckernförder Bucht hinaus auf die Ostsee.“ Zuvor sollen die Neuen noch ihre Ein-weisung bekommen, denn einer von ihnen war noch nie an Bord eines Segelbootes.Anfänger an Bord? Kein Problem beim SCE: Ob im Kinderbereich mit den kleinen Opti-mistenjollen oder mit den Größeren in der 420er-Zweimannjolle: „Jeder und jede kann beim SCE segeln lernen. Wer in größeren Teams dabei sein will, kann im vereinseigenen Kut-ter ‚Dr. Bellmer III‘ an Bord mit anpacken oder aber im neuen Team-8-Boot vom Verein ‚Schü-ler Segeln Schleswig-Holstein‘. Die moderne Konstruktion namens ‚Murmel‘ ist seit 2013 bei uns in Eckernförde stationiert“, berichtet Ju-

gendwartin Marie-Ivonne Otisi-Schaarschmidt. Das Außergewöhnliche daran: Das Boot haben das Sportzentrum der Christian-Albrechts-Uni-versität und die Fachhochschule Kiel speziell für Segelanfänger entwickelt. Gebaut haben es Jugendliche der Berufsvorbereitung im Berufs-bildungszentrum Rensburg-Eckernförde unter Anleitung eines erfahrenen Bootsbauers. Ins-gesamt stehen nun acht baugleiche Boote in ganz Schleswig-Holstein zur Verfügung, damit Schüler die Faszination des Segelns selbst er-fahren können. Wie rasant es allein mit der Kraft des Windes vorwärtsgehen kann, erfahren die Größeren im 420er: In den Zweimannjollen ist Kontakt mit dem nassen Element angesagt! „Diese Boote sind mit einem Spinnaker ausgerüstet, was die seglerischen Ansprüche zusätzlich erweitert. So können die Nachwuchssportler bereits an Regatten teilnehmen“, erklärt Oti-si-Schaarschmidt. Nicht nur die Jugendlichen im Verein dürfen die Zweimannjollen segeln: Auch Schüler der Peter-Ustinov-Schule Eckern-förde und der Isarnwohld-Schule Gettorf kön-nen mit ihnen im Rahmen eines Kooperations-programms segeln lernen.Bei der Trainingsfahrt mit „Murmel“ geht‘s weiter raus auf die lebhafte Ostsee, berichtet Udo Hallstein. „Das Wasser gurgelt etwas be-drohlich an Backbord. Doch kein Grund zur Panik für die acht Segler: Das Team-8-Boot gilt als unsinkbar, denn hier ist alles auf Sicher-heit ausgelegt.“ Dazu gehört natürlich auch, dass die Mitsegler an Bord grüngelb leucht-ende Schwimmwesten tragen. „Mit wenig Ru-derdruck lässt sich das große Boot steuern, unterstützt von Veit an der Großschot, der beim Zurückkreuzen bei heftigen Böen schön den Druck aus dem Segel lässt“, erzählt der erfahrene Trainer. Der neue Steuermann habe

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TEXT Joachim Welding

FOTOS Udo Hallstein

Segelclub Eckernförde: Am Ort 2, 24340 Eckernförde,

Tel. 04351-81143, www.segelclub-eckernfoerde.de

Schüler Segeln Schleswig-Holstein:

www.schuelersegeln-sh.de

Gemeinschaftliches Segeln im Wanderkutter fördert Teamgeist

Sportlich anspruchsvoll wird zu Zweit mit dem so genannten 420er gesegelt

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Page 78: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

COMPANIESSCHULE AZUBIPORTRAITSHIERGEBLIEBEN

Echtes Meerwasser mit Seegang Mit echtem Meerwasser und Wellengang kann das Meer- und Wellen-bad Eckernförde begeistern. Ein 42 Meter langes und 15 Meter breites Schwimmbecken bietet viel Platz für echte Wasserratten. Alle halbe Stunde gibt es Schwung durch beachtlichen Wellengang. Eine 75 Meter lange Wasserrutsche sorgt für den nötigen Spaß. Für coole Aktionen sorgt das Bad mit Kino-Vergnügen auf einer 24 Quadratmeter großen Leinwand im warmen Ostseewasser.www.meerwasser-wellenbad.de

Klettern wie die EichhörnchenKletterfreudige kommen auf ihre Kosten, wenn sie den Hochseilgarten Altenhof bei Eckernförde besuchen. Direkt am Altenhofer Wald gelegen, gibt es hier zehn Parcours mit über 80 Kletterelementen. Dabei sind unterschiedliche Schwierigkeitsgrade in bis zu 20 Metern Höhe zu be-wältigen. Ein geschultes Team von Mitarbeitern bietet Unterstützung, Sicherheit wird großgeschrieben. Die Kletterausrüstung wird gestellt. Mindestvoraussetzungen für die Teilnahme sind für Kinder ein Alter ab acht Jahren und eine Größe ab 110 Zentimetern. www.hochseilgarten-eckernfoerde.de

It‘s Showtime bei Carls Musik- und Theaterinteressierte können was erleben im Carls Showpalast. Ob Musicals, Theater- und Kinoaufführungen oder Rock- und Pop-Kon-zerte, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Woche für Woche treten in diesem Palast namhafte Künstler oder Ensembles auf. Jeden 3. Sonn-tag im Monat ab 11 Uhr gibt es den Jazz-Frühschoppen bei freiem Ein-tritt. Und jeden 3. Donnerstag können Musiker oder Musikinteressierte bei der Jam-Night mitmachen oder zuhören.Das aktuelle Programm: www.carls-showpalast.de

Das Haus – mehr als ein TreffpunktFast eine Institution ist der Jugendtreff „Das Haus“ in Eckernförde. Be-reits 1971 öffnete es seine Türen und hat sich zur Medien-, Kreativ- und Kulturstätte mit Kommunalem Kino weiterentwickelt. Mit Musikern und Rock-Bands, aber auch mit Theater und Kleinkunst wird ein interessan-tes Spektrum für junge Leute geboten. Wer sich auf neue Gedanken und Denkweisen einlassen will, kann am Gesprächskreis des Philosophischen Salons teilnehmen. In der Medienwerkstatt mit Tonstudio können Auf-nahmen eingespielt werden. www.dashauseck.de

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Kunst zum AusleihenWer möchte nicht mal ein echtes Kunstwerk an seiner Wand hängen ha-ben? Diese Möglichkeit bietet die Galerie Nemo in der Artothek im Boots-haus Eckernförde: Über 300 ständige Kunstwerke zum Ausleihen gegen eine kleine Gebühr gibt es hier von Künstlern aus dem nordeuropäischen Raum. Über einen festgelegten Zeitraum wird ein Bild ausgeliehen und kann so im Wohnbereich wirken. Bei der Arbeit an der Kupferdruckpresse kann zugeschaut werden, wie Radierungen gedruckt werden. www.gonemo.com

FOTO Stadt Eckernförde

FOTO Stadt Eckernförde

FOTO Joachim Welding

FOTO Galerie Nemo

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Echtes Meerwasser mit Seegang Mit echtem Meerwasser und Wellengang kann das Meer- und Wellen-bad Eckernförde begeistern. Ein 42 Meter langes und 15 Meter breites Schwimmbecken bietet viel Platz für echte Wasserratten. Alle halbe Stunde gibt es Schwung durch beachtlichen Wellengang. Eine 75 Meter lange Wasserrutsche sorgt für den nötigen Spaß. Für coole Aktionen sorgt das Bad mit Kino-Vergnügen auf einer 24 Quadratmeter großen Leinwand im warmen Ostseewasser.www.meerwasser-wellenbad.de

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Page 80: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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Page 81: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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Page 84: ME2BE HIERGEBLIEBEN Nord-Ost September 2014

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