KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS · Tutorat zur Einführung Philipp Backhaus Mittwoch, 13 – 14...
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MUSIKWISSENSCHAFT MUSIKPÄDAGOGIK / SCHULMUSIK
MUSIKVERMITTLUNG UND EMP
KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS
Sommersemester 2014
Januar 2014
Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester)
Mittwoch, 26. März 2014, 14:15 – 15:45 Uhr, 8.28 (danach Einzelberatung)
Dozentinnen und Dozenten stellen Inhalte sowie Studien- und Prüfungsordnungen der
wissenschaftlichen Fächer vor und geben Hinweise zum Lehrangebot.
Der Erwerb von Leistungsnachweisen in Pro- und Hauptseminaren setzt den vorherigen
oder gleichzeitigen Besuch der „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ voraus
(s. unten). Ausnahmen sind in Absprache mit den Dozenten möglich. Studierende im
Studiengang „BA Musik“ erhalten in der Einführung einen von vier vorgesehenen
Leistungsnachweisen, Studierende der Schulmusik bekommen die erfolgreiche Teilnahme
mit zwei Leistungspunkten nachgewiesen.
Im modularisierten Studiengang Schulmusik werden Proseminare und Vorlesungen der
wissenschaftlichen Fächer (Musikwissenschaft/Musikpädagogik) grundsätzlich mit zwei
Leistungspunkten, Hauptseminare mit vier Punkten gewertet. Maßgeblich für den erfolg-
reichen Seminarbesuch (Modulabschlussprüfung) ist, wenn vom Dozenten nicht anders
vorgesehen, die aktive Teilnahme einschließlich der Übernahme eines Referats sowie eine
schriftliche Hausarbeit. Vorlesungen werden mit einer mündlichen Prüfung am Ende des
Semesters abgeschlossen.
Studienberatungstermin Master Musikwissenschaft
Mittwoch, 26. März 2014, 16:15 Uhr – 17 Uhr, Raum 10.03 (Kremer/Meyer)
Musikwissenschaft
Prof. Dr. Andreas Meyer
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Dienstag, 16 – 18 Uhr, Raum 8.28 [2 LP]
Beginn: 08.04.2014
Das Seminar vermittelt einen Einblick in die Inhalte und Methoden der Musikwissenschaft und
in das wissenschaftliche Arbeiten überhaupt: Quellen – Literatur – Nachschlagewerke usw.
Anhand praktischer Beispiele üben wir die Technik der Literaturerschließung: Bibliographie –
Bibliothekskatalog – Online-Recherche. Daran schließen sich (alltags-)praktische Fragen der
Seminararbeit an: Wie halte ich ein Referat? Wie wird daraus eine Hausarbeit? Darf ich mit
„wikipedia“ arbeiten…? Ausgehend von einem Filmbeispiel und ausgewählten Texten werden
grundlegende Fragen der Auseinandersetzung mit Musik diskutiert: Was unterscheidet wissen-
schaftliche und populäre Biographik? Was ist eine musikalische Gattung? Wofür brauche ich
wissenschaftliche Notenausgaben…? Die Schulmusiker erhalten ergänzend an zwei Sitzungen
gegen Ende des Semesters eine Kurzeinführung in die Musikpädagogik.
Die erfolgreiche Teilnahme (2 LP) setzt die regelmäßige Lösung kleiner Aufgaben zu den
Sitzungen, ein Kurzreferat und dessen Verschriftlichung zu einer wissenschaftlichen Arbeit
(5 – 8 Seiten) voraus. Der Besuch des zugehörigen Tutorats ist verpflichtend, kann aber gegen
Ende bei guter Lösung der Hausaufgaben erlassen werden.
Tutorat zur Einführung
Philipp Backhaus
Mittwoch, 13 – 14 Uhr, Raum 8.28
Beginn: 16.04.2014
Vorlesungen
Prof. Dr. Joachim Kremer [2 LP]
Musikgeschichte im Überblick: Das 17. Jahrhundert
Mittwoch 14 – 16 Uhr c. t., OPR
Beginn: 02.04.2014
In die Musikgeschichte des 17. Jahrhunderts fallen grundlegende und folgenträchtige Entwick-
lungen, die die Grundlage der Kompositionspraxis und folglich auch das Gattungsspektrum
veränderten. Zu denken ist etwa an die Entwicklung des Generalbasses, die neue Gattung 'Oper',
das 'geistliche Konzert' sowie an verschiedene Gattungen der Instrumentalmusik (Sonata, Suite).
Die Grundzüge dieser Entwicklung werden in dieser Vorlesung umrissen, dabei werden Werke
von Monteverdi, Schütz, Lully, Weckmann und Biber behandelt.
Zur Vorbereitung empfohlen: Werner Braun: Das 17. Jahrhundert (= Neues Handbuch der Musikwissenschaft 4), Laaber 1981
Prof. Dr. Andreas Meyer
1914. Musikgeschichte und Weltkrieg [2 LP]
Dienstag, 14 – 16 Uhr c. t., OPR
Beginn: 08.04.2014
Kein anderes Ereignis im frühen 20. Jahrhundert hat die Menschheitsgeschichte dermaßen er-
schüttert wie der Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 – vor genau einhundert Jah-
ren. Aus der Musikgeschichte kennen wir diese Zeit (vor allem die Jahre unmittelbar davor) als
eine Art „Sternstunde der Avantgarde“. Dafür stehen Namen wie Claude Debussy, Arnold
Schönberg, Igor Strawinsky, Anton Webern, Béla Bartók, Charles Ives, Arthur Lourié und viele
andere. 1914 befanden sich die „Wiener Schule“ wie der „russische Futurismus“ unmittelbar an
der Schwelle zu einer Art Zwölftonkomposition. Diese ungeheure Beschleunigung der histori-
schen Entwicklung, die von vielen Zeitgenossen auch außerhalb der Künste empfunden wurde,
scheint mit Schüssen von Sarajewo – der Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sara-
jewo, die binnen weniger Wochen zum Krieg führte – gleichsam zu kulminieren.
Aus historischem Abstand besteht eine unheimliche Korrespondenz zwischen dem künstleri-
schen und dem politisch-militärischen Traditionsbruch. Vielleicht, weil „Avantgarde“ ursprüng-
lich ein militärischer Begriff gewesen ist? Im „Primitivismus“ von Strawinskys Le sacre du prin-
temps (1913) haben Beobachter von Theodor W. Adorno bis Modris Eksteins einen Vorausklang
der Barbarei des 20. Jahrhunderts gehört; Adorno erkannte noch in einer so zarten und zerbrech-
lichen Musik wie Weberns Vier Stücken für Geige und Klavier op. 7 (1910/14) ein fernes und
fernstes Echo der Kanonen von Verdun.
Aber ist die Fokussierung auf die musikalische Avantgarde womöglich eine unzulässige Verkür-
zung? Wer sich auf das Abenteuer einlässt, die Musikgeschichte eines einzelnen Jahres zu unter-
suchen, stößt noch auf ganz andere Phänomene, die den Zusammenhang von Musik und Politik
viel unmittelbarer illustrieren: das Absingen patriotischer Lieder und Choräle während der Mas-
senaufläufe im Juli 1914 etwa. Oder die Flut an Gelegenheitskompositionen, die wenig später
entstand – zur „Erhebung“ und nationalen Begeisterung, zur Schmähung des Gegners, bald auch
zum Totengedächtnis. In ganz Europa wurden die Werke von Komponisten feindlicher Nationen
aus den Konzertprogrammen genommen. Auch im Schaffen arrivierter Komponisten fand der
Krieg ein nachhaltiges, wenn auch oft indirektes Echo. Am Ende des Jahres stehen jene so er-
staunlichen wie anrührenden Fälle gemeinsamen Singens deutscher, französischer und englischer
Soldaten im Niemandsland zwischen den Schützengräben an Weihnachten 1914.
Die Vorlesung thematisiert Avantgarde und musikalischen Alltag (der über Nacht keiner mehr
war), soziale und politische Kontexte, bedeutende Werke und Beiträge zur „musikalischen
Kriegsrüstung“.
Proseminare
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst
Musik und Unterhaltung [2 LP]
Montag 14 – 16 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 31.03.2014
Vom Wortsinn her bedeutet „Unterhaltung“ zunächst einmal nicht mehr als „angenehm mit
etwas beschäftigt sein“. Neben anderen Betätigungen wie Gesprächen in geselliger Runde,
Spielen, Lesen oder Theaterbesuchen konnte darunter auch die Beschäftigung mit Musik
verstanden werden. Die Idee der autonomen Kunst, die im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts
zentrale Bedeutung gewann, ließ die Musikästhetik Funktionen wie Geistigkeit und Anspruch
anstelle des Angenehmen und Unterhaltenden betonen, um auch der Musik den Status einer
Kunstgattung zu sichern. Die Unterhaltungsfunktion kollidierte in der Folgezeit zunehmend mit
dem ästhetischen Anspruch der Musik, was zu einer folgenreichen Zweiteilung in „hohe“ und
„niedere“ Kunst führte.
Das Seminar beschäftigt sich mit musikbezogenen Konzepten von „Unterhaltung“ in historischer
und aktueller Perspektive und thematisiert Aspekte der Unterhaltungsfunktion von Musik im
Hinblick auf musikalische Genres, Aufführungs- und Rezeptionsformen.
Dr. Michael Kube
Die »Brockes-Passion«. Kontext und Vertonungen [2LP]
Termine: 1. + 15.04.2014, 18 – 20 Uhr, Raum 8.28
sowie drei Blocktermine: 10.05.14/8.28, 24.05.14/8.34 und 07.06.14/8.28
jeweils von 10 – 17 Uhr (mit 1stündiger Mittagspause)
Als im Jahres 1712 unter dem Titel Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesu
die von Barthold Heinrich Brockes (1680–1747) stammende Umdichtung der Leidensgeschichte
Christi im Druck erschien, war nicht absehbar, das in den folgenden Jahrzehnten wenigstens 13
Komponisten diesen Text einer Vertonung zugrunde legten. Brockes traf mit seiner gleicher-
maßen auf Rührung und Erschütterung angelegten Dichtung offenbar nicht nur den Geschmack
seiner Zeitgenossen, sondern regte darüber hinaus in seiner Heimatstadt Hamburg eine ganz
eigene aufwendige Aufführungstradition an (ab 1719 erklangen für einige Jahre innerhalb weni-
ger Tage gleich vier unterschiedliche Vertonungen). Ausgehend vom Text der so genannten
»Brockes-Passion« und seiner weiteren Rezeption sollen ausgewählte Vertonungen miteinander
verglichen werden. Im Fokus stehen dabei Kompositionen von Reinhard Keiser, Georg Philipp
Telemann, Georg Friedrich Händel, Johann Mattheson, Johann Friedrich Fasch und Gottfried
Heinrich Stölzel, die zwischen 1712 und 1725 entstanden.
Einführende Literatur:
• Henning Frederichs, Das Verhältnis von Text und Musik in den Brockespassionen Keisers, Händels, Te-
lemanns und Matthesons. Mit einer Einführung in ihre Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie
den Bestand ihrer literarischen und musikalischen Quellen, München 1975 (= Musikwissenschaftliche
Schriften Bd. 9).
• Paul-Gerhard Nohl, Theologischer Kontext. Die »Brockes-Passion«, in: Telemanns Vokalmusik. Über
Texte, Formen und Werke, hrsg. von Adolf Nowak und Andreas Eichhorn, Hildesheim 2008, S. 103–
120.
Prof. Dr. Joachim Kremer
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788): Zwischen kompositorischer
Originalität und den Notwendigkeiten des musikalischen Marktes
Donnerstag, 14 – 16 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 03.04.2014
Der zweitälteste Sohn Johann Sebastian Bachs war weit über die Grenzen seiner Wirkungsstätte
bekannt. Schon früh begann er an die Öffentlichkeit zu treten und entwickelte dabei eine Ästhe-
tik, deren Neuheit noch Beethoven interessierte. Anhand der Lebensstationen Bachs (Potsdam,
Hamburg) sollen markante Punkte dieser Vita behandelt werden, dabei auch Fragen von Musik
und Öffentlichkeit, der Gattungstraditionen geistlicher Musik und der Rolle moderner Dichtung
(Klopstock) besprochen werden.
Zur Vorbereitung empfohlen: Helm, Eugene: Thematic catalogue of the works of Carl Philipp Emanuel Bach, New Haven-
London 1989.
Marx, Hans Joachim (Hrsg.): Carl Philipp Emanuel Bach und die europäische Musikkultur des
mittleren 18. Jahrhunderts, Göttingen 1990.
Wiermann, Barbara: Carl Philipp Emanuel Bach: Dokumente zu Leben und Wirken aus der zeit-
genössischen hamburgischen Presse (1767-1790) (= Leipziger Beiträge zur Bach-Forschung 4),
Hildesheim-Zürich-New York 2000.
Ottenberg, Hans-Günter/Leisinger, Ulrich (Hrsg.): C. P. E. Bach als Lehrer. Die Verbreitung der
Musik C. P. E. Bachs in England und Skandinavien. Bericht über das Internationale Symposium
vom 29. März bis 1. April 2001 in Slubice-Frankfurt (Oder)-Cottbus (Carl Philipp Emanuel
Bach-Konzepte, Sonderband 4), Frankfurt/Oder 2005.
Achtung:
Teil dieses Seminars wird der Besuch einer Veranstaltungsreihe des Landesmuseums Württem-
berg im Stuttgarter Fruchtkasten am 16. und 17. Mai sein. Zur Terminabsprache und Verteilung
der Referatsthemen müssen deshalb ALLE Seminarteilnehmer in der ersten Seminarsitzung an-
wesend sein.
Anna Bredenbach, M. A.
Von „weibischer Musik“ und „emasculated art“:
Ein Panorama der Musik um 1900 aus Gender-Perspektive [2 LP]
Mittwoch, 14 – 16 Uhr, Raum 8.28
Beginn:
Warum kennt man so viel mehr Komponisten als Komponistinnen? Dürfen Frauen dirigieren und
Männer tanzen? Gibt es in einem Sonatensatz „weibliche“ und „männliche“ Themen?
Für die Musikgeschichte, die sich lange Zeit vor allem auf „dead white European males“ be-
schränkt hat, bietet die Frage nach Geschlechteridentitäten eine Fülle neuer Perspektiven. So
wurden mit Hilfe der Kategorie „gender“, also der soziokulturellen Konstruktion von Weiblich-
keit und Männlichkeit, in den letzten Jahren zahlreiche Biographien von Musikerinnen und Kom-
ponistinnen aufgearbeitet, die bislang aufgrund ihres Geschlechts als nicht „historiographiewür-
dig“ (Kreutziger-Herr) galten. Ebenso wurden die gesellschaftlichen und institutionellen Bedin-
gungen beleuchtet, unter denen Frauen am Musikleben teilnehmen konnten; und man versuchte
sogar – mehr oder weniger erfolgreich – Analysekategorien zu entwickeln, mit deren Hilfe Kon-
struktionen von Geschlecht innerhalb musikalischer Werke festgemacht werden können.
Anhand verschiedener geographischer „Stationen“ des Musiklebens um 1900 (Dresden, Paris,
Mailand, New York etc.) sollen in diesem Proseminar die unterschiedlichen Ansätze und Perspek-
tiven der musikwissenschaftlichen Genderforschung expliziert und (kritisch) diskutiert werden.
So sollen z. B. die Inszenierungen von femme fatale und Hysterie in den Strauss-Opern Salome
und Elektra ebenso beleuchtet werden wie die Selbstinszenierung als femme fragile durch die
Komponistin Lili Boulanger. Diese (und noch mehr) um 1900 prominente Weiblichkeitsbilder
sollen zudem mit den für Frauen verfügbaren Rollen im Musikleben dieser Zeit (als Interpretin,
Komponistin, Musikwissenschaftlerin etc.) in Verbindung gebracht werden. Die Konstruktion
von Männlichkeit in der Musik wiederum soll u. a. am Beispiel des Komponisten Charles Ives, an
den Schriften des Futurismus oder an den Opern Giacomo Puccinis veranschaulicht werden.
Auf diese Weise wird sich nach und nach ein Panorama der Musik um 1900 entfalten, das durch
den Fokus auf die Kategorie „gender“ im Vergleich mit „traditionellen“ Musikgeschichten nicht
nur bewusst neue Perspektiven eröffnen, sondern diese auch um neue Erkenntnisse erweitern soll.
Zur Vorbereitung empfiehlt sich ein Blick in einschlägige Einführungswerke:
Grotjahn, Rebecca (Hrsg.): Musik und Gender. Grundlagen, Methoden, Perspektiven, Laaber 2010.
Heesch, Florian/Losleben, Katrin: Musik und Gender. Ein Reader, Wien/Köln/Weimar 2012.
Kreutziger-Herr, Annette/Losleben, Katrin (Hrsg.): History – Herstory, Köln 2009.
Kreutziger-Herr, Annette/Unseld, Melanie (Hrsg.): Lexikon Musik und Gender, Kassel 2010.
Musikvermittlung und Genderforschung: Musikerinnenlexikon und multimediale Präsentation:
http://mugi.hfmt-hamburg.de/
Hauptseminare
PD Dr. Martin Kirnbauer
Vieltönigkeit – chromatische und enharmonische Musik
im 16. und 17. Jahrhundert [4/6 LP]
Blockseminar jeweils in Raum 8.28
Freitag, 04.04., 15 – 18 Uhr
Samstag/Sonntag: 17./18. Mai sowie 21./22. Juni, jeweils von 10 – 13 und 14 – 17 Uhr
Das als Blockveranstaltung durchgeführte Hauptseminar beschäftigt sich mit einem heute
weitgehend vergessenen Phänomen Alter Musik: Vieltönigkeit. Bezeichnet ist damit Musik, die
mit mehr als zwölf realen, d.h. mit unterschiedlichen Tonhöhen verbundenen Stufen in der
Oktave operiert. Heutzutage mit Mikrotonalität verbunden, entstand diese Vieltönigkeit
seinerzeit aus ganz anderen Voraussetzungen, wobei sowohl die antiken Genera (wie Chromatik
und Enharmonik) und damit die Wirkung von Musik als auch die Lösung von Stimmungs- bzw.
Temperaturfragen eine Rolle spielten.
In der Veranstaltung wird es um verschiedene Aspekte dieser Thematik gehen, wobei im
Zentrum nicht so sehr die theoretischen und ästhetischen Diskussionen, sondern vor allem die
entsprechende Musik, ihre jeweilige Kontextualisierung sowie aufführungspraktische Probleme
und Konsequenzen stehen sollen. Geplant ist auch ein Besuch im Depot des Württembergischen
Landesmuseums, um vieltönige Tasteninstrumente zu untersuchen.
Anmeldungen unter: [email protected]
max. Teilnehmerzahl: 15
Zur Vorbereitung seien folgende Titel empfohlen:
Patrizio Barbieri, Enharmonic Instruments and Music 1470-1900. Revised and Translated
Studies, Latina: Il Levante 2008 (Tastata 2)
Karol Berger, Theories of Chromatic and Enharmonic Music in Late 16th Century Italy, Ann
Arbor: UMI 1980 (Studies in Musicology 10)
Martin Kirnbauer, Vieltönige Musik – Spielarten chromatischer und enharmonischer Musik in
Rom in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Basel: Schwabe 2013 (Schola Cantorum
Basiliensis Scripta 3)
Zudem liegt im Semesterapparat ein einführender Text bereit, dessen Lektüre vorausgesetzt wird:
Martin Kirnbauer, „Vieltönigkeit statt Mikrotonalität – Konzepte und Praktiken ‘mikrotonaler’
Musik des 16. und 17. Jahrhunderts“
Prof. Dr. Joachim Kremer [2/4/6 LP]
„Wider die modestie“?
Entstehung und Zielsetzungen der Musikerbiographie im 18. Jahrhundert
Donnerstag, 11 – 13 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 03.04.2014
Seit bald 300 Jahren besteht ein großes Interesse an der Musikerbiographik. Als sie jedoch im
18. Jahrhundert entstand, gab es kaum Modelle und Vorbilder, man musste ihr Dasein begründen
und rechtfertigen. Das Seminar kreist um diese Entwicklung, fragt nach Motiven und Formen der
Biographik, verschiedenen Gattungen (Autobiographie, Nekrolog, Lexika, Sammelbiographie)
und letztlich danach, ob wir wirklich das Leben kennen müssen, um das Werk zu verstehen. Bei-
spiele können von Johann Beer, Johann Sebastian Bach, Jean-Baptiste Lully, Johann Joachim
Quantz, Mozart, Haydn oder Dittersdorf stammen.
Zur Vorbereitung empfohlen:
Lenneberg, Hans: Artikel „Biographik“, in: MGG, 2. Auflage, hrsg. v. Ludwig Finscher, Bd. 1
(1994), Sp. 1545ff.
Gratzer, Wolfgang: Im Spiegel des musikalischen Ichs. Autobiographie und Rezeption, in: Gi-
selher Schubert (Hrsg.): Biographische Konstellation und künstlerisches Handeln (= Frankfurter
Studien. Veröffentlichungen des Paul-Hindemith-Institutes Frankfurt/Main VI), Mainz [u.a.]
1997, S. 268-284.
Kremer, Joachim/Hobohm, Wolf/Ruf, Wolfgang (Hrsg.): Biographie und Kunst als historiogra-
phisches Problem. Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz anlässlich der
16. Magdeburger Telemann-Festtage Magdeburg, 13. bis 15. März 2002 (= Telemann-
Konferenzberichte, 14), Hildesheim-Zürich-New York 2004.
Kolloquien
Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Andreas Meyer
Kolloquium für Examenskandidaten
Mittwoch, 16 – 18 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 09.04.2014
Zur Vorbereitung auf das mündliche Staatsexamen (Schulmusik)
Prof. Dr. Joachim Kremer/Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst/Prof. Dr. Andreas Meyer
Forschungskolloquium (offen für alle Interessenten) [2 LP]
Mittwoch, 18 – 20 Uhr (14tägig), Raum 8.04
Beginn: 09.04.2014
Aktuelle Fragen der Forschung – Lektüre von Neuerscheinungen – Betreuung entstehender
Staatsexamens- bzw. Masterarbeiten und Dissertationen
Sprechstunden während der Vorlesungszeit
Prof. Dr. Joachim Kremer Donnerstag, 16:00 – 17:00 Uhr in 10.02 nach Anmeldung
Dr. Michael Kube n. V.
Prof. Dr. Hendrikje Mautner-Obst Montag 16:00 – 17:00 Uhr in 9.30
Prof. Dr. Andreas Meyer Mittwoch, 11:30 – 12:45 Uhr in 10.03
Musikpädagogik Studiengang Schulmusik und Master Musikpädagogische Forschung
Erstsemesterinformation
Montag, 24. März 2014 09:30 – 10:30 Uhr, KMS 11:00 – 12:30 Uhr, Raum 8.34
Nach der Begrüßung der neuen Studierenden im Sommersemester 2014 durch die
Rektorin, Prof. Dr. Rapp, und den Prorektor, Prof. Dr. Hermann, schließt sich ein
Rundgang durch die Hochschule an, der Ihnen helfen soll, sich zu orientieren. Um 11 Uhr
erwarten Sie die Studiengangsleiterin, Prof. Dr. Scharenberg, und einige Schulmusikstudierende
in Raum 8.34 zur studiengangsbezogenen Information und Beratung. Sie erfahren Ihre Zuteilung
zu Lerngruppen und Lehrern, erhalten einführende Informationen zum Ablauf einzelner Fächer,
Ratschläge für die Planung des Semesters („Stundenplan") und Sie haben die Möglichkeit zur
Einzelberatung.
Studienberatungstag Musikwissenschaft/Musikpädagogik (für alle Erstsemester)
Mittwoch, 26. März 2014, 14:15 – 15:45 Uhr, 8.28 (danach Einzelberatung)
Dozentinnen und Dozenten stellen Inhalte sowie Studien- und Prüfungsordnungen der wissen-
schaftlichen Fächer vor und geben Hinweise zum Lehrangebot.
Vorlesung
Prof. Dr. Sointu Scharenberg Das Verhältnis der Reformpädagogik zu Literatur, Kunst und Musik ihrer Zeit [2 LP]
Donnerstag, 9 – 11 Uhr, Raum 8.34
Beginn: 27.03.2014
Jürgen Oelkers stellt in seinem 2005 erschienen Band Reformpädagogik: eine kritische Dogmen-
geschichte die These auf, „die Darstellung der ‚modernen‘ Pädagogik passt sich ästhetischen
Modernisierungen nur dort an, wo sie das Anliegen der ‚neuen Erziehung‘ nicht stören, sondern
unterstützen“ (S. 356). Das Anliegen einer Reformbewegungen, die vor etwas mehr als 100 Jah-
ren die Erziehung in weiten Teilen Europas und einigen Staaten Nordamerikas umgestalten woll-
te, hatte nur partiell dieselben Ziele wie Künstler, Musiker und Literaten, die etwa zur selben
Zeit in ihre Moderne aufbrachen. Beide Bewegungen verunsicherten, verstörten, wandten sich gegen vorgebliche Normen. Wo tra-
fen Sie sich? Wo galt es, Spannungen auszutragen? Wie aufgeschlossen war die Reformpädago-
gik der Kunst ihrer Gegenwart gegenüber, und was meinte die Avantgarde damit, zu einem neu-
en ästhetischen Bewusstsein erziehen zu wollen?
Mit Fokus auf die Weimarer Republik, aber im europäischen Kontext soll diesen Fragen aus der
Perspektive der Pädagogik, der Kunstpädagogik, der Musikpädagogik und auf der möglicher-
weise anderen Seite der Kunst, der Literatur und der Musik nachgegangen werden. Literatur zum Einstieg: Jürgen Oelkers: Reformpädagogik, in: Historisches Wörterbuch der Pädagogik. Hg. v. Dietrich Benner und Jürgen Oelkers, Weihnheim, Basel 2004, 783-806
Proseminar
Vanessa Katharina Bosch, MA, Graz
Abbruch von Instrumentalunterricht – Verlust oder Chance? [2 LP]
Termine (Blockseminar) in 8.34
Freitag/Samstag: 25. + 26.04.14
Freitag/Samstag: 30. + 31.05.14 freitags jeweils 14 – 19 Uhr,
Freitag/Samstag: 20. + 21.06.14 samstags jeweils 10 – 13 und 14 – 17 Uhr
Ob SchulmusikerIn oder InstrumentalpädagoIN, nahezu jeder, der Instrumentalunterricht erteilt,
wird im Laufe seiner Lehrtätigkeit mit solchen und ähnlichen Aussagen konfrontiert. Nicht sel-
ten folgt dann bald darauf eine Abmeldung vom Unterricht. Der Umgang mit Unterrichtsabbrü-
chen ist vielfältig, und insbesondere abhängig von der jeweiligen Perspektive. Während der
SchülerInnen das Ende des Instrumentalunterrichts ein Aufbruch in eine neue Sache bedeuten
mag, sehen viele Eltern hier eine ungenutzte Chance. Die Bewertung durch Lehrkräfte fällt ab-
hängig von Faktoren wie der Lehrer-Schüler-Beziehung, ihrem Berufsethos u. a. höchst unter-
schiedlich aus. Auch unterschiedliche Rahmenbedingungen, wie sie beispielsweise bei den Insti-
tutionen Schule und Musikschule vorliegen, können zu einer ambivalenten Sicht beitragen.
Das Proseminar richtet sich an Studierende der Schulmusik und der Instrumentalpädagogik und
stellt, ausgehend von der Abbruchsthematik, selbständiges wissenschaftliches Arbeiten in den
Vordergrund. Folgende Fragen sollen hierbei leitend sein:
Über welche Erfahrungen mit Haltungen gegenüber Abbrüchen verfügen wir selbst, und wie be-
einflussen diese möglicherweise unser Unterrichten? Was kann im instrumentalpädagogischen
Kontext überhaupt unter Abbruch verstanden werden? Und welche Definitionen und Betrach-
tungen können wir in der musikpädagogischen Fachliteratur sowie in anderen Disziplinen fin-
den? Lassen sich hier möglicherweise Parallelen zu den Komponenten Interesse und Desinteres-
se im gymnasialen Musikunterricht ziehen? Können auch schulische Kontexte zu Abbruch und
Kontinuität beitragen? Welche Aspekte von Abbruch könnten interessant sein für empirische
Forschung, und welche Forschungsmethode ist für den jeweiligen Gegenstand angemessen? Wie
und welche Art von Konsequenzen können aus erhobenen Ergebnissen gezogen werden? Und:
inwiefern sind Abbrüche überhaupt als negativ zu bewerten? Sind sie überhaupt zu bewerten?
Ziel des Proseminars ist einerseits, dass die SeminarteilnehmerInnen erste praktische Erfahrun-
gen hinsichtlich der Durchführung einer empirischen Studie sammeln. Andererseits soll eine kri-
tische, multiperspektivische Auseinandersetzung mit der Abbruchsthematik vermittelt werden,
die einen bewussten Umgang mit Unterrichtsabbrüchen in der Praxis erlaubt.
Anmeldung direkt bei Magistra Vanessa Bosch unter: [email protected]
Prof. Dr. Sointu Scharenberg
Kunst aufräumen [2 LP]
Dienstag; 9 – 11 Uhr, Raum 8.34
Beginn: 25.03.2014
Der Graphik-Designer Ursus Wehrli hat mit seiner Idee, Kunst „aufzuräumen“ über die Grenzen
der Schweiz hinaus Aufsehen erregt. Darf man das eigentlich – Kunst aufräumen? Der Künstler
hat sich doch etwas bei seiner Arbeit gedacht, hat Entscheidungen getroffen, andere verworfen –
sich damit einen Platz innerhalb der Kunstgeschichte erobert (oder auch nicht) – und dann er-
dreistet sich dieser Wehrli, von Unordnung zu sprechen und dieser eine neue, eigene Ordnung
entgegenzuhalten?
Im Proseminar „Kunst aufräumen“ möchte ich dazu anregen, diese und noch sehr viel mehr Fra-
gen zu diskutieren, es sollen musikalische Kunstwerke in Wehrli-Manier seziert und neu struktu-
riert werden, es sollen Musikstücke „verkehrt herum angeguckt“ werden, wie sich Wehrli aus-
drückt, also unter wechselnden, vielleicht auch zunächst abstrusen, Perspektiven.
Neben musiktheoretischem und musikpraktischem Handeln (denn wir wollen ja nicht nur sehen,
sondern auch hören!) ist zur Beantwortung der Frage, was Kunst ausmacht, auch das Lesen hof-
fentlich ebenso anregender Texte aus verschiedenen Epochen geplant.
All dies mündet schließlich in die Frage, ob und wie wir die gemeinsam erarbeiteten Wege und
Gedanken im schulischen Unterricht einsetzen können. Innerhalb der Kunstvermittlung an inte-
ressierte Laien in renommierten Galerien der Schweiz sowie in der Kunstpädagogik hat „Kunst
aufräumen“ bereits Einzug gehalten, die Musikpädagogik hält sich bislang bedeckt, hier können
wir also Pionierarbeit leisten, denn so wie Wehrli Musik aufräumt (und dazu gibt es im zweiten
Band einige Beispiele), wird uns das aus künstlerischer Sicht nicht ausreichen, denke ich.
Wer noch das Orientierungspraktikum vor sich hat, kann sicher eine oder zwei Stunden das im
Seminar Erarbeitete ausprobieren, für alle anderen bleibt innerhalb der Unterrichtspraxis oder im
Praxissemester Gelegenheit genug.
Zum Einstieg schauen Sie sich bitte vor Beginn des Seminars das folgende YouTube – Video an:
http://www.youtube.com/watsch?v=BkAGFgK3y2U und lesen Sie die Kommentare im An-
schluss – als Anregung für einen ersten Einstieg in die Diskussion.
Literatur:
Alles Material wird den Seminarteilnehmern in einer Dropbox zur Verfügung gestellt.
Hochschulübergreifendes Seminar [2 LP]
Neue Musik – Gestalten Erfahren Verstehen
Prof. Dr. Oliver Krämer, Rostock; Steffen Reinhold, Leipzig; Prof. Dr. Matthias Schlothfeld, Es-
sen; Prof. Dr. Hans Schneider, Freiburg und Prof. Dr. Christopher Wallbaum, Leipzig
Montag, 10. März 2014, 14 Uhr bis Freitag, 14. März 2014, 13 Uhr
an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig
Durch Hören, Spielen, Erfinden, Vergleichen mit anderen Künsten, Lektüre und Diskussion
sammeln die TeilnehmerInnen Erfahrungen mit neuer Musik. Das kann individuelle Zugängen
eröffnen, die hilfreich sind, um neue Musik inspiriert zu unterrichten. Das hochschulübergrei-
fende Seminar führt Studierende aus Universitäten und Musikhochschulen in ganz Deutschland
zusammen. Er wird alljährlich unter Leitung von verschiedenen Hochschullehrenden veranstal-
tet.
In Absprache mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart kann
das Seminar nur für Schulmusikstudierende und für diese ausnahmslos als musikpädagogisches
Proseminar anerkannt werden. Die für einen Leistungsnachweis erforderliche schriftliche Arbeit
kann bei jedem der beteiligten Dozenten geschrieben werden.
Anmeldung bis zum 31.10.2013 bei Prof. Dr. Sointu Scharenberg. Die Teilnehmerzahl ist auf
30 begrenzt, je Standort können nur ein bis zwei Studierende gemeldet werden.
Die Meldefrist ist abgelaufen, alle möglichen Nachrücker wurden benachrichtigt.
Unterrichtspraxis
StD’ Andrea Amann
Unterrichtspraxis am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium [2 LP]
Der Kurs ermöglicht Studentinnen und Studenten erste Einblicke in die Praxis des Unterrichtens
durch Unterrichtshospitation und die Übernahme von Unterrichtsbausteinen. Ein Schwerpunkt
wird das Kennenlernen und Erproben verschiedener Formen des Klassenmusizierens sein. An-
meldungen gerne unter: [email protected]
Schuladresse: Herdweg 72, 70174 Stuttgart (Buslinie 43, Haltestelle Dillmannstraße)
OStR Christian Rehm
Hospitation und Unterrichtspraxis am Friedrich-Eugens-Gymnasium [2 LP]
Termin und Uhrzeit entnehmen Sie bitte dem Aushang zu Semesterbeginn
Nach der Beobachtung und Besprechung einer Unterrichtsstunde sollen Sie eine Stunde selber
planen, vorbereiten und unterrichten. In der jeweiligen gemeinsamen Nachbesprechung der
Stunden widmen wir uns den verschiedenen Unterrichtsmethoden, dem sinnvollen Einsatz von
Medien usw. Außerdem soll über das Berufsbild und den Alltag eines Schulmusikers gesprochen
werden. Anmeldung bitte unter [email protected]
Schuladresse: Silberburgstr. 86, 70176 Stuttgart, Raum 110
OStR Florian Löthe und Martin Theuer (Opernschule)
Unterrichtspraxis mit Schwerpunkt auf Szenischer Interpretation
Nach Rücksprache mit Herrn Löthe setzen wir die Szenische Interpretation für ein Jahr aus.
Das nächste Angebot beginnt also im Sommersemester 2015.
Hauptseminar
JProf. Dr. Friedrich Platz Auf dem Weg zum Erfolg: Bedingungen musikalischer Leistungsentwicklung [4 LP]
Donnerstag, 14 – 16 Uhr, Raum 8.34
Beginn: 03.04.2014
Wie können grundlegende musikalische Fähigkeiten (Potenziale) in Fertigkeiten überführt wer-
den, die in Form musikalischer Leistungen zu Tage treten? Unter dieser Leitfrage wird sich das
Seminar mit Modellen musikalischer Entwicklung auseinandersetzen und aus ihnen Lern- und
Unterrichtsstrategien ableiten, von denen eine erfolgreiche Entwicklung musikalischer Leistun-
gen angenommen wird.
Einen Schwerpunkt des Seminars bildet dabei die Frage, welche Unterrichtsstrategien als
didaktische Interventionen des schulbezogenen Musikunterrichts sich als besonders effizient für
den Erwerb und die Optimierung domänespezifischer Fertigkeiten als pädagogische Zielsetzun-
gen erweisen.
Dennoch bleibt der Interessenfokus weder auf den Wirkungsbereich des Schulfachs Musik an
allgemeinbildenden Schulen noch auf das Zielkriterium eines instrumentalen Fertigkeitserwerbes
beschränkt. Dieses Hauptseminar richtet sich an Studierende der Schulmusik mit der Bereitschaft
zur Durchführung von Seminarübungen zur Aneignung empirischer Methoden sowie zur Aus-
einandersetzung mit deutsch- und englischsprachig publizierten Texten.
Literatur zur Vorbereitung:
Oertert, R., & Bruhn, H. (2005). Musikpsychologie in Erziehung und Unterricht. In Oerter, R., &
Stoffer, T. H. (Eds.). Spezielle Musikpsychologie (1. Auflage), Göttingen: Hogrefe, S. 555-610.
Prof. Piet Johan Meyer / Prof. Dr. Sointu Scharenberg Functions and Contents of Improvisation in a Curriculum [4 LP]
4. - 17. April 2014, Prince Claus Conservatoire Groningen (NL)
Blockseminar mit 50 Studierende und 14 Dozenten aus 6 Ländern Europas: den Niederlanden,
Portugal, Schweden, Österreich (Wien), Estland und Deutschland (Leipzig und Stuttgart)
Kurssprache: Englisch
Objectives (including thematic area)
a better insight for students and staff in the differences between the school music
programmes at higher education level in Europe
a better insight in content, structure, (interdisciplinary) pedagogical and didactical
approaches within school music
gaining practical experiences within the different European professional fields School
Music by carrying out (multidisciplinary) music projects at (international) schools on the
theme of Improvisation
training English language skills and intercultural competencies for students and staff
increasing staff mobility and exchange and co-create didactical methods
to get an insight in the subject Improvisation with the objectives:
- a better insight in the different forms and contexts of Improvisation
- to learn how to develop a learning pathway ‘Improvisation’
- to develop methods of positioning ‘Improvisation’ in a broader context (curriculum or pro-
ject)
- to develop specific didactical competences regarding forms of ‘Improvisation’
- to connect Improvisation with other elements in music lessons (listening, moving etc.)
- to work in a group on didactic materials
dissemination on the outcomes of the theme Improvisation (didactic materials, lectures etc.).
Target Group
The target group for this Intensive Program (IP/DAAD) is students at undergraduate level in the
third or fourth year of their training programme. The criteria for selection of students are:
experience in teaching in a broad domain
experience in setting up education projects
musical abilities of a standard to perform in ensembles
knowledge of the English language
knowledge and experience of different kinds of music styles (national, classical, popular,
jazz etc.)
Each institution selects their students for the IP.
Each institution sends staff from their department of school music.
Main Activities
In preparation of the IP the participating students will work in a project group on digital presen-
tations about their program school system, professional field and qualifications as a teacher
School Music in their country. They will also prepare musical activities and literature studies/
reading assignments on the subject of Improvisation. The literature/ articles and assignments/ in-
structions are published on Blackboard (e-learning environment).
During the IP, the students will do project work in international groups, lectures, assignments,
written and oral presentations, discussions, music performances, excursions to schools and cul-
tural institutions, carrying out school music projects with the theme Improvisation at (interna-
tional) primary and secondary schools in Groningen.
At the end of the IP students will evaluate and reflect in groups on the striking differences and
similarities between the different institutions, on functioning of other programmes within the
domain, of experiences in the (international) schools working with and teaching Improvisation
and give an evaluation on the project as a whole.
Learning Outcomes
After this IP students
will have an insight in content and methods of programs and professional field of School Mu-
sic in Europe
have worked together in international groups and have developed intercultural skills
have learned how to use and implement Improvisation in different curricula (primary and sec-
ondary schools)
have learned aspects of different kinds of improvisation as a specific way of making music
have learned ways of dealing with improvisation in teaching music
have obtained theoretical knowledge of aspects of improvisation
Expected Outputs
presentations characteristics professional fields School Music within Europe
presentations on functions and content of Improvisation in a curriculum
(interdisciplinary) School Music project work and assignments on the theme Improvisation
didactic materials on (aspects of) the theme Improvisation
evaluation and final report
an intensive cooperation and an international partner network School Music
dissemination of knowledge concerning teaching Improvisation
increase of student and staff mobility.
Im Rahmen des IP werden im europäischen Verbund 2 LP vergeben, für die Vor- und Nachbe-
reitung bei uns im Haus kommen noch einmal 2 LP hinzu, so dass die gesamte Veranstaltung im
Rahmen der GymPO I als musikpädagogisches Hauptseminar mit 4 LP angerechnet wird.
Die Meldefrist ist abgelaufen, eine Nachmeldung nun nicht mehr möglich.
Kolloquien
Prof. Dr. Sointu Scharenberg/JProf. Dr. Friedrich Platz
Kolloquium für Examenskandidaten
Donnerstag, 11 – 13 Uhr, (14tägig), Raum 8.34
Beginn: 27.03.2014
Wir möchten mit Ihnen gemeinsam die didacta (Bildungsmesse auf dem Stuttgarter Messegelän-
de, 25. – 29.03.2014) besuchen. Bitte mailen Sie mir, ob wir den Donnerstag, 27.3. oder den
Freitag, 28.3. dafür vorsehen sollen: [email protected] Nutzen Sie auch unbe-
dingt die Gelegenheit, schon zu Beginn des Semesters bei den mündlichen Prüfungen in Musik-
pädagogik am Mittwoch, 2. April 2014, zuzuhören.
Prof. Dr. Sointu Scharenberg/JProf. Dr. Friedrich Platz
Forschungskolloquium Donnerstag 11 – 13 Uhr (14tägig), Raum 8.34
Beginn: 27.03.2014
Offen für alle Interessenten: aktuelle Fragen der Forschung – Lektüre von Neuerscheinungen –
Betreuung entstehender Staatsexamensarbeiten bzw. Masterarbeiten und Dissertationen.
Sprechstunden während der Vorlesungszeit
Bitte tragen Sie sich auf den aushängenden Listen ein!
StD’ Andrea Amann n. V.
Vanessa Katharina Bosch im Rahmen ihrer Blockveranstaltung
JProf. Dr. Friedrich Platz Donnerstag, 13 – 14 Uhr und n. V.
OStR Christian Rehm n. V.
Prof. Dr. Sointu Scharenberg Donnerstag, 13 – 14 Uhr und n. V.
Kongresse und Tagungen
Tagung der Bundesfachgruppe Musikpädagogik (BfG) 2014
Musikunterricht in Beschreibung, Reflexion und Beratung
13. – 15.3. 2014, im Tagungszentrum Schmerlenbach
Zentrales Anliegen der Bundesfachgruppe Musikpädagogik ist die Professionalisierung der
MusiklehrerInnenbildung in allen ihren Phasen. Dabei gilt ihre Aufmerksamkeit insbesondere
dem Verhältnis zwischen der ersten und zweiten Ausbildungsphase. Ihre in zweijährigem Ab-
stand durchgeführten Tagungen bieten Gelegenheit für Lehrende beider Phasen, zentrale
Problemstellungen der LehrerInnenbildung und der Praxisausbildung zu diskutieren.
Mit der kommenden Tagung 2014 werden Beschreibung, Reflexion und Beratung von Unter-
richt als zentrale Gegenstände der MusiklehrerInnenbildung thematisiert. Folgende Fragen
stehen im Fokus: Was ist aufgrund von Beobachtung von Musikunterricht ‚der Fall‘? Welche
Formen der Unterrichtsbeschreibung sind sinnvoll? Worum geht es bei der Reflexion von
Unterricht in Studium und Referendariat? Wie sieht eine professionelle Beratung von Studie-
renden bzw. ReferendarInnen aus?
Arbeitsgrundlage bilden dabei Videoaufnahmen von Musikunterricht, die eigens für die Ta-
gung erstellt wurden. Neben den 20minütigen Unterrichtssequenzen wurde auch die Beratung
der unterrichtenden ReferendarInnen durch qualifizierte Berater videographiert sowie die kol-
legiale Besprechung des Unterrichts mit anderen ReferendarInnen Außerdem wurden Unter-
richtsevaluationen durch die SchülerInnen dokumentiert. Anhand dieses – in seiner Form
erstmals zur Verfügung stehenden – empirischen Materials sollen auf der Tagung die ver-
schiedenen Perspektiven auf das Problem der Gestaltung musikpädagogisch sinnvoller Praxis
in der LehrerInnenbildung sichtbar gemacht und diskutiert werden. Es werden hierbei die aus
den jeweiligen Perspektiven des Studiums und der Studienseminare sicherlich unterschiedli-
chen Fragestellungen bzw. Schwerpunktsetzungen zu erörtern sein. Dabei werden sicherlich
auch Kriterien für guten Musikunterricht eine Rolle spielen.
Kosten für Unterkunft und Verpflegung inkl. Tagungsgebühr für BFG-Mitglieder 198,- Euro,
für Nicht-Mitglieder 248,- Euro.
Anmeldungen bis zum 30.11.2013 bei Dr. Wolfgang Feucht unter info@bfg-
musikpaedagogik.de
didacta – die Bildungsmesse
25. – 29. März 2014 auf dem Gelände der Messe Stuttgart
„Die didacta – die Bildungsmesse findet zum achten Mal auf der Messe Stuttgart statt. Als größte
internationale Bildungsmesse bietet sie Angebote von mehr als 900 Ausstellern und ein umfangreiches
Fortbildungsprogramm für Lehrer, Erzieher, Ausbilder, Pädagogen und pädagogische Fachkräfte.
Hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kommen zur didacta, um
hier Wege für die Bildung der Zukunft zu finden und sich auszutauschen.“ (Werbetext der Homepage)
Laufend aktualisierte Informationen und da Rahmenprogramm finden Sie ab Mitte November unter
http://www.messe-stuttgart.de/didacta/besucher/rahmenprogramm/
22nd EAS Conference / ISME European Regional Conference
Every learner counts. Democracy and inclusion in music education in the 21st century
21. - 24. Mai 2014 in Nikosia/ Zypern
Informationen unter http://www.eas-music.org/activities/eas-conferences/2014-nicosia-cy/
Für Studierende gibt es (neben „early bird“) besonders vergünstigte Konditionen.
Auch auf Zypern wird es wieder ein Student Forum und ein Doctoral Student Forum geben,
die vor dem eigentlichen Kongress beginnen und mit ihren Diskussionsergebnissen zum Kon-
gress dazustoßen.
2. Bundeskongress Musikunterricht (vds/AfS)
Bildung – Musik – Kultur: Horizonte öffnen
17. - 21. September 2014 in Leipzig
Unter dem Motto „Bildung – Musik – Kultur: Horizonte öffnen“ wird vom 17. Bis 21. September
2014 in Leipzig der 2. Bundeskongress Musikunterricht stattfinden. Er wird erneut vom Arbeits-
kreis für Schulmusik (AfS) und dem Verband Deutscher Schulmusiker (VDS)
gemeinsam durchgeführt. Mitveranstalter wird die Universität Leipzig sein, weitere
Kooperationspartner das Sächsische Bildungsinstitut (SBI), die Stadt Leipzig, die Musikhoch-
schulen Leipzig und Dresden sowie der mdr.
Erwartet werden an den fünf Kongresstagen erneut über 1.500 Tagungsteilnehmer. Geplant
sind ca. 350 Kursveranstaltungen, die von rund 150 renommierten Referenten aus dem
In- und Ausland durchgeführt werden. Das Kursangebot wird musikpraktische Workshops,
Seminare, Arbeitskreise, Vortragsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen beinhalten – abge-
stimmt auf die Belange von Musiklehrerinnen und Musiklehrern aller allgemein bildenden
Schulen sowie Referendaren und Studierenden. Begleitet wird der Kongress von einem
attraktiven Rahmenprogramm und der traditionellen Ausstellung der Verlage, Musikinstrumen-
tenhersteller und Musikalienhändler. Nähere Informationen zum Kongress erhalten Sie unter
http://www.bundeskongressmusikunterricht.de/. Anmeldungen werden ab Frühjahr 2014 möglich
sein.
Jahrestagung des AMPF 2014
Theoretische Rahmung und Theoriebildung in der musikpädagogischen Forschung
10. - 12. Oktober 2014 in der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz in Engers bei Neuwied
Informationen unter: http://www.ampf.info/index/jahrestagung/index.html
Weitere Lehrveranstaltungen
Percussion für Schulmusiker Donnerstag/Freitag n. V. Will/Dreher [1 LP]
Zweisemestriges Angebot zu je zwei Stunden, Gruppengröße 3 - 6 Teilnehmer.
Schnuppertermin: 18 Uhr und Stundenplanbesprechung: 19 Uhr
Montag, 31.03.2014 in 4.22
Klassenmusizieren Schwerpunkt Percussion Udo Will
Donnerstag/Freitag n. V.
Schnuppertermin (18 h) und Stundenplanbesprechung (19 h):
Montag, 31.03.2014 in 4.22
Improvisation/Gruppenimprovisation Schwerpunkt Percussion Udo Will
Donnerstag/Freitag n. V.
Schnuppertermin (18 h) und Stundenplanbesprechung (19 h):
Montag, 31.03.2014 in 4.22
Gudrun Bosch
Rhythmik für Schulmusiker, gerne auch Erstsemester
„Move to the groove!“ [2 LP]
Musik und Bewegung als Kommunikations-, Interaktions- und Gestaltungsmittel
Wahlbereich/alle Semester
Dienstags, 13 – 14 Uhr in Raum 4.57/II. BA oder nach Vereinbarung – Aushang!
Besprechung und Anmeldung: Dienstag, 25.03.2014, 13 Uhr in 4.57
Gudrun Bosch: g. a. [email protected], Tel. 608355
Musik ist ohne Bewegung nicht denkbar.
Wir erleben Musik als Kommunikations-, Interaktions- und Gestaltungsmittel, spüren
Zusammenhänge auf und erproben unterschiedliche Zugangsweisen. Exploration und
Improvisation, Selbsterfahrung einerseits und eine Sammlung von Material und
„Handwerkszeug“ andererseits bestimmen unsere Unterrichtsinhalte. Berührungspunkte mit
anderen Künsten und Richtungen sind erwünscht. Je nach Zusammensetzung der Gruppe wird
der Schwerpunkt mehr im eigenen künstlerisch-gestaltenden, in der praktischen Anwendung oder
einer Kombination von beidem liegen.
Die Rhythmik ist eine beinahe 100 Jahre alte Bewegung, welche in der Zeit der
Reformpädagogik von dem Musikpädagogen Emile Jaques-Dalcroze gegründet wurde und
seither eine stetige Weiterentwicklung erfuhr. Sie bietet von jeher durch ihre künstlerisch-
pädagogische Ausrichtung vieles, was aktuell in der derzeitigen Bildungsdebatte gefordert wird
und leistet daher als musikpädagogisches Prinzip einen wichtigen Beitrag zum
Bildungsangebot.
Medienpraxis für Schulmusiker
Prof. Piet Johan Meyer
Zeit n. V. (elektronische Studio) [2 LP]
Im Zentrum der LV steht der Erwerb von Fertigkeiten des kreativen Arbeitens mit dem Compu-
ter, im Speziellen die Arbeit mit digitalem Audio, aber auch audiovisuellen und interaktiven
Medien. Auf der Basis von schulrelevanten Themenstellungen sollen gemeinsam Konzepte und
deren Realisierungen entwickelt werden, die für Projekte mit Schülern, künstlerische Entwick-
lungsvorhaben oder im Schulunterricht Anwendungen finden können. Die Lehrveranstaltung
richtet sich an Schulmusikstudierende mit Interesse im Bereich der Computermusik/Neue
Medien.
Bis zu 6 Teilnehmer in 20 min Einzelunterrichtseinheiten. Anmeldung via Email.
Kontakt: Prof. Johan Meyer: [email protected]
Weitere Lehrveranstaltungen
Prof. Ann-Barbara Steinmeyer
Donnerstags, 16:00 – 17:30 Uhr, Olgahospital Stuttgart [1 LP]
Olgahospital Stuttgart
Projekt Musikhochschule – Olgahospital (Kinderheilkunde und Jugendmedizin),
unterstützt durch die Olgäle-Stiftung. Das Projekt wird als Sozialpraktikum anerkannt.
Info und Anmeldung unter [email protected]
oder Telefon 0711- 8061507
Musikvermittlung
Seminare
Prof. Dr. Hendrikje Mautner
(Innovative) Konzertformate [2 LP]
Montag, 11 – 13 Uhr c. t., Raum 8.28
Beginn: 31.03.2014
Geläufige Konzertformen wie Kammerkonzert, Sinfoniekonzert oder Liederabend stellen nur
einen kleinen Ausschnitt des breiten Spektrums dar, mit dem sich das Veranstaltungsformat
„Konzert“ in Vergangenheit und Gegenwart präsentiert: vom Kurkonzert bis zum Virtuosen-
konzert, vom Schüler- und Jugendkonzert bis zum Gesprächskonzert. Die jeweiligen Konzert-
formen unterscheiden sich in verschiedensten Aspekten wie Programmgestaltung, Interpreten,
Aufführungsort, Publikum, vermittelnden Anteilen etc. und boten / bieten in unterschiedlichen
kulturgeschichtlichen Kontexten bis in die Gegenwart hinein unterschiedliche Rahmen für die
Darbietung und Vermittlung von Musik. Das Seminar vermittelt einen Überblick über verschie-
dene (innovative) Konzertformate und bietet die Möglichkeit, davon ausgehend eigene Konzepte
zu entwickeln.
Doris Blaich
Praxis-Seminar „Schreiben über Musik“ [2LP]
Dienstag, 17.00 – 18.30 Uhr Raum 8.04
Beginn: 01.04.2014
„Schreiben ist leicht“, sagt Mark Twain, „man muss nur die falschen Wörter weglassen.“ Um aus
den restlichen Wörtern einen guten Text zu machen, gibt es Handwerkszeug und klare Regeln.
Sie einzuüben und anzuwenden, ist Ziel dieses Praxis-Seminars. Wir untersuchen darin, wie ge-
lungene Texte über ‚klassische‘ Musik aufgebaut sind und was sie für den Leser interessant
macht. Und dann sind Sie selbst dran: Sie schreiben eigene kurze Texte und üben dabei unter-
schiedliche Textsorten ein; unter anderem Programmheft-Texte, Pressetexte für Konzertankün-
digungen und Begleittexte fürs Internet zum SWR2 Musikstück der Woche. Außerdem arbeiten
Sie an Moderationstexten fürs Radio und fürs Konzert – denn das Schreiben fürs Hören folgt be-
sonderen Kriterien; sie zu kennen und zu beachten bereichert übrigens auch Lese-Texte.
Wenn Sie an diesem Seminar teilnehmen, erwarte ich Ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit; im
Lauf des Semesters verfassen Sie mindestens drei eigene Texte vom Umfang etwa einer Seite
und diskutieren sie gemeinsam.
Literatur zur Vorbereitung:
Wolf Schneider: Deutsch fürs Leben. Was die Schule zu lehren vergaß, Reinbek: Rowohlt 1994.
Mit diesem Buch werden wir intensiv arbeiten, ich empfehle es zur Anschaffung. Kosten: ca. 10
Euro.
Sprechstunde während der Vorlesungszeit
Prof. Dr. Hendrikje Mautner Montag 16 – 17 Uhr Raum 9.30
Doris Blaich n. V.
Musikmanagement
Seminar Roman Bär, M.A.
Engagements – Vertragsrecht – Steuern. Praxiswissen für freiberufliche Musiker [2LP]
Termine: Fr 4.4., Fr. 9.5., Fr. 16.5. und Fr. 6.6. jeweils 10-16 Uhr
Raum: 4.4., 9.5. und 16.5. Raum 8.35 – 6.6.: Raum 8.28
Worauf muss ich achten, wenn ich ein Engagement vereinbare?
Mein Engagement wurde abgesagt. Bekomme ich die Gage trotzdem?
Was tun, wenn die Gage nicht gezahlt wird?
Wer haftet, wenn mein Instrument beschädigt oder gestohlen wird?
Ab wann bin ich eigentlich steuerpflichtig, und wie mache ich meine Steuererklärung?
Mit diesen und anderen Fragen werden Musikerinnen und Musiker in ihrer freiberuflichen
Arbeit regelmäßig konfrontiert. Das Seminar soll die wichtigsten rechtlichen Grundlagen näher
bringen, auf die Besonderheiten im Musikmarkt eingehen und einen Beitrag zum kundigen und
zugleich gelassenen Umgang mit Steuern und Verträgen leisten.
Elementare Musikpädagogik
Gudrun Bosch
Rhythmik für Schulmusiker, gerne auch Erstsemester
„Move to the groove!“ [2 LP]
Musik und Bewegung als Kommunikations-, Interaktions- und Gestaltungsmittel
Wahlbereich/alle Semester
Dienstags, 13 – 14 Uhr in Raum 4.57/II. BA oder nach Vereinbarung – Aushang!
Besprechung und Anmeldung: Dienstag, 25.03.2014, 13 Uhr in 4.57
Gudrun Bosch: g. a. [email protected], Tel. 608355
Musik ist ohne Bewegung nicht denkbar.
Wir erleben Musik als Kommunikations-, Interaktions- und Gestaltungsmittel, spüren
Zusammenhänge auf und erproben unterschiedliche Zugangsweisen. Exploration und
Improvisation, Selbsterfahrung einerseits und eine Sammlung von Material und
„Handwerkszeug“ andererseits bestimmen unsere Unterrichtsinhalte. Berührungspunkte mit
anderen Künsten und Richtungen sind erwünscht. Je nach Zusammensetzung der Gruppe wird
der Schwerpunkt mehr im eigenen künstlerisch-gestaltenden, in der praktischen Anwendung oder
einer Kombination von beidem liegen.
Die Rhythmik ist eine beinahe 100 Jahre alte Bewegung, welche in der Zeit der
Reformpädagogik von dem Musikpädagogen Emile Jaques-Dalcroze gegründet wurde und
seither eine stetige Weiterentwicklung erfuhr. Sie bietet von jeher durch ihre künstlerisch-
pädagogische Ausrichtung vieles, was aktuell in der derzeitigen Bildungsdebatte gefordert wird
und leistet daher als musikpädagogisches Prinzip einen wichtigen Beitrag zum
Bildungsangebot.
Ann-Barbara Steinmeyer [1 LP]
Projekt Musikhochschule - Olgahospital Stuttgart (Kinderheilkunde und Jugendmedizin) - mit Unterstützung der Olgäle Stiftung
Donnerstags, 16:00 – 17:30 Uhr, Olgahospital Stuttgart
Info und Anmeldung unter [email protected] oder
Telefon 0711- 8061507
Das Kooperationsprojekt wendet sich an Studierende, die sich mit kranken Kindern und
Jugendlichen musikalisch engagieren möchten.
Unterstützung der Kinder durch musikalische Angebote
Musik als Ausdrucksform für die Kinder
emotionale Stärkung der Kinder
Kontakte der Kinder untereinander fördern
Reflexion der Stunden
Arbeitsweisen der Elementaren Musikpädagogik und der Rhythmik kennen lernen
Das Projekt wird als Sozialpraktikum für Schulmusiker und im Wahlbereich BA Musik
anerkannt.
Dorothee Jungmann-Schmidt, Dipl. Rhythmik, Dipl. Franklin-Methode
Bewegung beginnt im Kopf
Franklin-Methode für Sänger, Instrumentalisten, Schulmusiker [1 LP]
Immer mehr Studien belegen, dass der Körper dem folgt, was wir denken. In diesem Kurs-
angebot lernen wir, wie wir unsere Gedanken nutzen können, um Haltung, Atmung, Spannung,
Beweglichkeit und Koordination zu verbessern.
Anatomisches Wissen wird anschaulich vermittelt und zu körperlichem Erleben gebracht. Wir
arbeiten mit Imagination und Wahrnehmung in Bewegung und Ruhe. Bälle, Thera-Bänder,
Partnerarbeit und Musik unterstützen den Prozess.
Ziel ist, die Voraussetzungen für eine gute Haltung, Atmung und Bewegung mental zu erfassen,
um sie dann körperlich zu integrieren. Während dieses Verkörperungsprozesses beginnt der
Körper „von alleine“ unnötige Verspannungen abzubauen und sich zu reorganisieren. Das
Stehen wird müheloser, die Haltung entspannter, die Atmung tiefer, die Bewegung freier. Das
Zusammentreffen von physisch erlebten und mental nachvollzogenen körperlichen Veränderun-
gen macht den Prozess wiederholbar – auch alleine im (Berufs)-Alltag.
Montagnachmittags in II. BA 4.57
genaue Zeit s. Aushang zu Semesterbeginn
Sprechstunden während der Vorlesungszeit
Bitte tragen Sie sich auf den aushängenden Listen ein!
Bosch n. V. II.BA, 5.55
Steinmeyer n. V. II.BA, 5.55
Jungmann-Schmidt n. V.