Implenia Geschäftsbericht 2010
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Implenia AG
Industriestrasse 24 CH-8305 Dietlikon Tel. + 41 44 805 45 55 Fax + 41 44 805 45 56www.implenia.com Geschäftsbericht 2010
ImplenIa In Kürze
Implenia entwickelt und baut die Schweiz von morgen.
Implenia ist das führende Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz. Mit ihrem integrierten Businessmodell sowie dem umfassenden Leistungs- und Produkt-port folio ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk über dessen gesamten Lebenszyklus zu begleiten – wirtschaftlich, nachhaltig, integriert und kundennah.
Entstanden 2006 aus dem Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup, blickt Implenia auf eine über 140-jährige Bautradition zurück. Erfahrung, Know-how, Grösse und finanzielle Stärke befähigen Implenia, ihre Leistungen sowohl in der Schweiz als auch auf internationaler Ebene anzubieten. Für anspruchsvolle Immobilien- und Infrastruk-turprojekte stehen sämtliche Fähigkeiten und Kapazitäten des Gesamtkonzerns zur Verfügung.
Implenia fasst das Know-how aus drei Konzernbereichen unter einem Dach zusammen:
− Implenia Real Estate deckt als Gesamtdienstleisterin sämtliche Bereiche im Lebens zyklus einer Immobilie ab, von der Kapitalbeschaffung über die Entwicklung und Realisation bis zur Betriebsoptimierung und Promotion, und ist im Bereich Generalunternehmung Marktführerin in der Schweiz.
− Implenia Bau Infra bietet sämtliche Leistungen der Bauproduktion an, vom klassischen Strassen- und Tiefbau über den Hochbau bis hin zum Ingenieur- und Spezialtiefbau. Auch hier ist sie Markt führerin in der Schweiz.
− Implenia Industrial Construction ist Spezialistin für Untertage-Infrastrukturprojekte und anspruchsvolle Real-Estate-Projekte und bedient sowohl die Schweiz als auch internationale Zielmärkte.
Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich verfügt über rund 100 Geschäftsstellen in der Schweiz und Vertretungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Katar. Im Jahr 2010 beschäftigte der Konzern 5424 Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von 2,4 Mrd. Franken. Implenia ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554).
Weitere Informationen unter www.implenia.com.
Implenia AG
Industriestrasse 24CH-8305 DietlikonTel. +41 44 805 45 55Fax +41 44 805 45 56www.implenia.com Geschäftsbericht 2010
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IMPLENIA IN KÜRZE
Implenia entwickelt und baut die Schweiz von morgen.
Implenia ist das führende Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz.Mit ihrem integrierten Businessmodell sowie dem umfassenden Leistungs- und Produkt-portfolio ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk über dessen gesamten Lebenszyklus zubegleiten – wirtschaftlich, nachhaltig, integriert und kundennah.
Entstanden 2006 aus dem Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup, blicktImplenia auf eine über 140-jährige Bautradition zurück. Erfahrung, Know-how, Grösseund finanzielle Stärke befähigen Implenia, ihre Leistungen sowohl in der Schweiz alsauch auf internationaler Ebene anzubieten. Für anspruchsvolle Immobilien- und Infrastruk-turprojekte stehen sämtliche Fähigkeiten und Kapazitäten des Gesamtkonzerns zurVerfügung.
Implenia fasst das Know-how aus drei Konzernbereichen unter einem Dach zusammen:
− Implenia Real Estate deckt als Gesamtdienstleisterin sämtliche Bereiche im Lebenszykluseiner Immobilie ab, von der Kapitalbeschaffung über die Entwicklung und Realisationbis zur Betriebsoptimierung und Promotion, und ist im Bereich GeneralunternehmungMarktführerin in der Schweiz.
− Implenia Bau Infra bietet sämtliche Leistungen der Bauproduktion an, vom klassischenStrassen- und Tiefbau über den Hochbau bis hin zum Ingenieur- und Spezialtiefbau.Auch hier ist sie Marktführerin in der Schweiz.
− Implenia Industrial Construction ist Spezialistin für Untertage-Infrastrukturprojekte undanspruchsvolle Real-Estate-Projekte und bedient sowohl die Schweiz als auchinternationale Zielmärkte.
Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich verfügt über rund 100 Geschäftsstellenin der Schweiz und Vertretungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, in denVereinigten Arabischen Emiraten und in Katar. Im Jahr 2010 beschäftigte der Konzern5424 Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von 2,4 Mrd. Franken. Implenia istan der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554).
Weitere Informationen unter www.implenia.com.
Schlüsselzahlen Konzern 2010 2009 Δ1000 CHF 1000 CHF in %
Konzernumsatz (like for like) 2 388 418 2 279 835 4,8%
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 72 649 75 534 (3,8%)
Sonderkosten und -erträge 5 009 (7 891) –
Operatives Ergebnis 77 658 67 643 14,8%
Konzernergebnis 52 458 47 055 11,5%
EBITDA 112 552 104 603 7,6%
Free Cashflow 39 920* 92 654 (56,9%)
Produktionsleistung 2 716 205 2 637 277 3,0%
Auftragsbestand 3 070 314 3 445 184 (10,9%)
Personalbestand (Vollzeitstellen) 5 424 5 350 1,4%
Netto-Cash-Position 149 514 85 896 74,1%
Eigenkapital 495 484 426 340 16,2%
* Free Cashflow ohne Akquisition Sulzer Immobilien AG (TCHF 107 064)
HIGHLIGHTS 2010SCHLÜSSELZAHLEN
Fundament des Geschäftserfolgs bilden die Bauprojekte von Implenia. Sie dokumen-tieren das Vertrauen der Kunden ins Unternehmen, und sie machen den Stolz derMitarbeitenden aus. Stellvertretend für eine Vielzahl von Projekten werden in diesemGeschäftsbericht drei ausführlich dargestellt:
− Beim NEAT-Projekt, das mit dem Durchstich des Gotthardtunnels einen Höhepunkterreichte, ist Implenia für drei der fünf Tunnelbaulose zuständig. Der Innenausbau desTunnels wird voraussichtlich bis 2014 dauern.
− In Arbon baut Implenia bis 2012 das Zentrum Rosengarten mit über 70 Wohnungen,Büros und einem Einkaufszentrum. Am Projekt sind sämtliche Geschäftsbereichevon Implenia Real Estate und mehrere Bereiche der Bau Infra interdisziplinär beteiligt.
− Im Rahmen des Projekts «Beaulieu 2020» für die Erneuerung des Kongress- undMessezentrums in Lausanne ist Implenia als Generalunternehmerin für die erste Etappe,die Erneuerung der zweistöckigen südlichen Ausstellungshallen, verantwortlich.
Das Jahr im Überblick
2010 stand für Implenia im Zeichen der Fortführung ihrer Erfolgsgeschichte. Bei einemleicht höheren Umsatz konnte Implenia das Konzernergebnis auf einen neuen Rekord-wert steigern. Die vollen Auftragsbücher lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dererfolgreiche Geschäftsgang bestätigt Implenia in ihrem integrierten Geschäftsmodell.Die erfolgte Akquisition der Sulzer Immobilien AG verstärkt das Projektentwicklungsport-folio massgeblich und wird damit die Entwicklung des Unternehmens positiv beeinflussen.Implenia hat 2010 der Nachhaltigkeit hohe Beachtung geschenkt. Es wurden zehn Nach-haltigkeitsprojekte vorangetrieben, mit denen sich das Unternehmen als Vorbild inner-halb der Branche positioniert. Parallel dazu hat Implenia die internen Prozesse weiter opti-miert und wichtige Schlüsselpositionen im Management neu besetzt. Zudem lag derFokus im Berichtsjahr auf einer schlanken Bilanz, die sich in der erfreulichen Entwicklungdes investierten Kapitals widerspiegelt.
IMPRESSUM
Impressum
Herausgeberin: Implenia AG, Dietlikon
Konzept und Gestaltung: schneiter meier külling AG, Zürich
Fotos: Martin Stollenwerk, Zürich (Bildstrecke, Roundtable und Konzernleitung)
Druck: Linkgroup, Zürich
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%2. Semester1. SemesterMarge
* 1. Semester inkl. Privera-Verkauf CHF 11,3 Mio.
2. Semester1. SemesterMarge
* 1. Semester inkl. Privera-Verkauf CHF 11,3 Mio.
Konzernergebnis(in Mio. CHF)
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Operatives Ergebnis(in Mio. CHF)
Schlüsselzahlen Konzern 2010 2009 Δ1000 CHF 1000 CHF in %
Konzernumsatz (like for like) 2 388 418 2 279 835 4,8%
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 72 649 75 534 (3,8%)
Sonderkosten und -erträge 5 009 (7 891) –
Operatives Ergebnis 77 658 67 643 14,8%
Konzernergebnis 52 458 47 055 11,5%
EBITDA 112 552 104 603 7,6%
Free Cashflow 39 920* 92 654 (56,9%)
Produktionsleistung 2 716 205 2 637 277 3,0%
Auftragsbestand 3 070 314 3 445 184 (10,9%)
Personalbestand (Vollzeitstellen) 5 424 5 350 1,4%
Netto-Cash-Position 149 514 85 896 74,1%
Eigenkapital 495 484 426 340 16,2%
* Free Cashflow ohne Akquisition Sulzer Immobilien AG (TCHF 107 064)
HIGHLIGHTS 2010SCHLÜSSELZAHLEN
Fundament des Geschäftserfolgs bilden die Bauprojekte von Implenia. Sie dokumen-tieren das Vertrauen der Kunden ins Unternehmen, und sie machen den Stolz derMitarbeitenden aus. Stellvertretend für eine Vielzahl von Projekten werden in diesemGeschäftsbericht drei ausführlich dargestellt:
− Beim NEAT-Projekt, das mit dem Durchstich des Gotthardtunnels einen Höhepunkterreichte, ist Implenia für drei der fünf Tunnelbaulose zuständig. Der Innenausbau desTunnels wird voraussichtlich bis 2014 dauern.
− In Arbon baut Implenia bis 2012 das Zentrum Rosengarten mit über 70 Wohnungen,Büros und einem Einkaufszentrum. Am Projekt sind sämtliche Geschäftsbereichevon Implenia Real Estate und mehrere Bereiche der Bau Infra interdisziplinär beteiligt.
− Im Rahmen des Projekts «Beaulieu 2020» für die Erneuerung des Kongress- undMessezentrums in Lausanne ist Implenia als Generalunternehmerin für die erste Etappe,die Erneuerung der zweistöckigen südlichen Ausstellungshallen, verantwortlich.
Das Jahr im Überblick
2010 stand für Implenia im Zeichen der Fortführung ihrer Erfolgsgeschichte. Bei einemleicht höheren Umsatz konnte Implenia das Konzernergebnis auf einen neuen Rekord-wert steigern. Die vollen Auftragsbücher lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dererfolgreiche Geschäftsgang bestätigt Implenia in ihrem integrierten Geschäftsmodell.Die erfolgte Akquisition der Sulzer Immobilien AG verstärkt das Projektentwicklungsport-folio massgeblich und wird damit die Entwicklung des Unternehmens positiv beeinflussen.Implenia hat 2010 der Nachhaltigkeit hohe Beachtung geschenkt. Es wurden zehn Nach-haltigkeitsprojekte vorangetrieben, mit denen sich das Unternehmen als Vorbild inner-halb der Branche positioniert. Parallel dazu hat Implenia die internen Prozesse weiter opti-miert und wichtige Schlüsselpositionen im Management neu besetzt. Zudem lag derFokus im Berichtsjahr auf einer schlanken Bilanz, die sich in der erfreulichen Entwicklungdes investierten Kapitals widerspiegelt.
IMPRESSUM
Impressum
Herausgeberin: Implenia AG, Dietlikon
Konzept und Gestaltung: schneiter meier külling AG, Zürich
Fotos: Martin Stollenwerk, Zürich (Bildstrecke, Roundtable und Konzernleitung)
Druck: Linkgroup, Zürich
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* 1. Semester inkl. Privera-Verkauf CHF 11,3 Mio.
2. Semester1. SemesterMarge
* 1. Semester inkl. Privera-Verkauf CHF 11,3 Mio.
Konzernergebnis(in Mio. CHF)
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Operatives Ergebnis(in Mio. CHF)
Geschäftsbericht2010 3
VorwortdesPräsidenten 4
Roundtable 20
Jahresbericht2010 28
RealEstate 36
BauInfra 40
IndustrialConstruction 44 CorporateCenter 48
Profil 50
Mitarbeiterstimmen 53
VisionundWerte 56
Mitarbeitende 59
Nachhaltigkeit 65
InformationenfürInvestoren 76
97 corporateGovernance
105Verwaltungsrat
113Konzernleitung
135finanzbericht
136KonzernrechnungderImpleniaGruppe
236JahresrechnungderImpleniaAG
250Standorte,KontakteundTermine
DerGeschäftsberichtistauchinfranzösischer
undenglischerSpracheerhältlich.Verbindlichist
diedeutscheOriginalfassung.
inhaltsverzeichnis01
.DE.
001
.03.
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Unsere Vision
WirentwickelnundbauendieSchweizvonmorgen.WiretablierenunsalsanerkannterinternationalerExpertefüranspruchsvolleInfrastrukturprojekte.NachhaltigkeitistunsereLeidenschaft.WirsindderWunschpartnerfürKundenundMitarbeitende.
2-3Geschäftsbericht2010Vorwort des Präsidenten 4 – Roundtable 20 – Jahresbericht 2010 28 – Real Estate 36 – Bau Infra 40 – Industrial Construction
44 Corporate Center 48 – Profil 50 – Mitarbeiterstimmen 53 – Vision und Werte 56 – Mitarbeitende 59 – Nachhaltigkeit 65
Informationen für Investoren 76
vorwortdespräsidenten
SehrgeehrteAktionärin,sehrgeehrterAktionär
ImpleniakonnteihreErfolgsgeschichteauch2010fortschreiben.ZumfünftenMalinFolgeblickenwiraufeingutesGeschäftsjahrzurück,unserKonzernergebniskletterteaufeinenneuenRekordwert.DieeingeschlageneStrategiehatsichbe-währt,undunsereehrgeizigenZielekonntenerreichtbeziehungsweiseübertroffenwerden.UnserGeschäftsmodelldesintegriertenBaudienstleistersimSinnevon«Onecompany,onegoal,onespirit»istheute–fünfJahrenachderFusion–eineerfolgreicheRealität.
ImpleniaschafftWerteDurchdiestetigeErtragssteigerungseitderFusionhatImplenianachhaltigWertegeschaffen.So
legtenwirwiederdenFokusaufdieVerbesserungderMargenunddieOptimierungderKapitalnutzung.EinKernelementunsererStrategieliegtinderVerstärkungderdemBauvor-undnachgelagertenAktivitäten.DiesliegtimInteresseeinerhöherenRentabilitätinunserergesamtenWertschöpfungsket-te.VordiesemHintergrundstelltdieÜbernahmederSulzerImmobilienAGmitihrenGrundstücken,ImmobilienundEntwicklungsprojekteneinenstrategischenMeilensteindar.MitdieserAkquisitionbautImpleniaihrGeschäftsfeldProjektentwicklungmarkantaus.StrategiekonformistdieerstedermitderTransaktionübernommenenRenditeliegenschaftenbereitsveräussertworden.
DerNachhaltigkeitverpflichtetWirwollenzukunftsfähigseinundsindüberzeugt,dassdiesnurmöglichist,wennwirunsereStrate-
gieimEinklangmitderWirtschaft,derGesellschaftundderUmwelterarbeitenundumsetzen.DarumhabenwirNachhaltigkeitalsintegralenBestandteilunsererGeschäftsstrategieverankert.WirhabenimvergangenenGeschäftsjahrSchwerpunktthemenidentifiziert,diefürdenKonzernvonbesondererRelevanzsind.DarauswurdenzehnkonkreteProjekteabgeleitet,diewiraktivvorantreiben.ErstewichtigeZwischenzielehabenwirerreicht,weitereZieleundMassnahmenwerdenwirindenkom-mendenMonatenintensivweiterverfolgen.
HighlightamGotthardEinHöhepunktdesGeschäftsjahrs2010waram15.OktobersicherlichderDurchstichdesGotthard-
tunnels,desmit57KilometernlängstenTunnelsderWelt.ImplenianimmtbeidiesemJahrhundert-werkeineSchlüsselrolleein:ArbeitsgemeinschaftenunterunsererFederführungsindfürdreiderfünfTunnelbaulose,nämlichSedrun,FaidoundBodio,zuständig.EntsprechendstolzsindwiraufdieLeistungunsererTunnelbauer.
4-5
ManagementverstärktImvergangenenGeschäftsjahristesunszudemgelungen,wichtigeSchlüsselpositionenimManage-
mentneuzubesetzen.Sobinichglücklich,dasswirmitHanspeterFässleralsCEOeinePersönlich-keitmitinternationalerManagement-ErfahrungsowieumfassendemTechnik-undProzess-Know-howgewinnenkonnten.ErhatdieoperativeFührungunseresKonzernsper1.September2010über-nommen.Bereitsseit1.März2010hatRenéZahndalsneuesMitgliedderKonzernleitungdieFührungdesImpleniaKonzernbereichsRealEstateinne.ErkonntediesenBereichimBerichtsjahrbereitspositivprägen.Esseihieraucherwähnt,dasswirvieleweitereneue,kompetenteMitarbeitendevoninternundexternfürspannendeAufgabengewinnenkonnten.DiesisteinederStärkenvonImpleniaundunterstreichtgleichzeitigunserePositionalsattraktiverArbeitgeber.
ZweineueVerwaltungsräteMitdemAntragdesVerwaltungsrates,anderkommendenGeneralversammlungdieHerrenMoritz
LeuenbergerundTheophilSchlatterindenVerwaltungsratzuwählen,machtImpleniaeinenweiterenSchritthinzueinerkonsequentaufNachhaltigkeitausgerichtetenStrategieundverstärktdieIndus-trie-sowieFinanzkompetenzdesVerwaltungsrates.MoritzLeuenbergergehörtzudenprofiliertestenVerfechternderNachhaltigkeitundistdurchseinEngagementinternationalbekanntgeworden.Theo-philSchlatterverfügtseinerseitsüberlangjährigeIndustrie-undFinanzerfahrungiminternationalenUmfeld.Wirschätzenunsglücklich,dasssiesichbereiterklärthaben,dieseAufgabewahrzunehmen.
HöhereDividendeDerVerwaltungsratderImplenialegtgrossenWertdarauf,dassSiealsAktionärinnenundAktionäre
angemessenamErfolgdesUnternehmensbeteiligtsind.InAnbetrachtdesRekordergebnisses2010undderweiterhinpositivenAussichtenbeantragterdeshalbderGeneralversammlungeineerneuteDividendenerhöhung–inFormeinerNennwertreduktion–auf0.90FrankenjeAktie,gegenüber0.70FrankenjeAktieimVorjahr.
ZuversichtlicherAusblickIndieZukunftblickenwirzuversichtlichundoptimistisch.UnsereAuftragsbüchersindgefüllt.Wir
verfolgendieeingeschlageneStrategiekonsequentweiter,setzenunsauchweiterhinmitvollerKraftfüreinenachhaltigeVerbesserunginallenKonzernbereicheneinundsindüberzeugt,dasswirdieseerreichenwerden.
DankIchbinstolzaufdenhervorragendenEinsatzunsererMitarbeiterinnenundMitarbeitern,dieauch
2010mitihremKnow-how,ihremEngagementundihrerLeidenschaftzudiesemausgezeichnetenErgebnisbeigetragenhaben.ImNamendesganzenVerwaltungsratesbedankeichmichganzherzlichdafür.UnserenKundenundIhnen,liebeAktionärinnenundAktionäre,dankeichfürIhrVertrauenundIhreTreue.
AntonAffentrangerVerwaltungsratspräsident
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in
der
Zeitschrift
«Prisma»
dieIdee
einesG
otthard-Basistunnels
alsTeileines
Schnellbahnsystems.
1961/62Erste
Plänefüreinen
Basistunnel
DieSBBlassen
einProjektfüreineBasislinie
Erstfeld–Biascamiteinemrund45Kilometer
langenBasistunnelausarbeiten.
1990BundesratfürneuesTransitachsensystem
DerBundesratbeantragtdemParlamentdenBau
einesneuenTransitachsensystemsmitjeeinemBasistunnel
amGotthardundamLötschbergalsKernstücke.
InderVolksabstimmungsprechensich derNeuenAlpentransversale(NEAT)amGotthard
undamLötschbergaus(27.September1992).
1993Erst
eSondierungsbohrungen
AmGotth
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Das UVEKerte
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den Gotthard
- und den Lötschberg
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tunnel.
2009 Bahntechnikarbeiten
Beginn der ersten Arbeiten in Biasca
für die Bahntechnik.
Durchschlag am Baulos Erstfeld–Amsteg am 16. Juni.
Am 15. Oktober findet die Durchschlagsfeier
im Gotthard-Basistunnel statt.
lange Oströhre durchbrochen.
2016Eröffnung
Der G
otthard-Basistunnel wird
fürden
Bahnverkehr2016
eröffnet.
Am4. November ist
inAmste
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offizieller Baubeginn des Basistunnels.
Um 14.17 Uhr ist
die 57 Kilometer
2010 Der Durchschlag ist geschafft
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Gotthard | Via Ischi7188 Sedrun
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10-11Zwischenangriff | Via DrunSedrun
13-13
Projekt |
Am 15. Oktober 2010 um 14.17 Uhr ist es so weit:Im Innern des Gotthards wird der mit 57 Kilometernlängste Tunnel der Welt durchschlagen. Rund 300Beteiligte und Ehrengäste sind vor Ort, 2300 Meterunter dem Berggipfel. Hunderttausende verfolgendas spektakuläre Ereignis am Bildschirm. Implenianimmt beim Jahrhundertwerk Gotthard-Basistunneleine Schlüsselrolle ein: Arbeitsgemeinschaften unterihrer Federführung sind für den Ausbruch und denInnenausbau von drei der fünf Tunnelbaulose zu-ständig, nämlich Sedrun, Faido und Bodio.
Mit dem Durchschlag ist ein wichtiger Meilensteinauf dem Weg zur Flachbahn durch die SchweizerAlpen erreicht. Bis im Dezember 2016 die erstenZüge durch den ausgebauten Tunnel verkehren,bleibt allerdings noch viel zu tun. Spätestens imMärz 2011 wird die zweite, parallel verlaufendeWeströhre des Gotthard-Basistunnels durchstossen.Bis Ende 2014 sollen alle Röhren, Stollen undSchächte ausgekleidet und fertig betoniert und dieBaustellen geräumt sein. Die Spezialisten der Roh-bau-Ausrüstung bestücken den Tunnel mit mecha-nischen und elektromechanischen Anlagen wie Tü-ren, Toren und Lüftungen. Parallel dazu erfolgt derEinbau der Bahntechnik.
Implenia ist zusammen mit der ganzen Schweizstolz auf den längsten Tunnel der Welt. Letztend-lich sind es die Mineure, Betonbauer, Elektriker,Mechaniker, Maschinisten, Lokführer und andere,die durch ihre Arbeitskraft, ihren Willen und ihrenMut die Erstellung dieses Jahrhundertbauwerks er-möglicht haben. Ihnen gebührt unser aller Dank,und vor ihnen ziehen wir den Hut.
GottharddurchschlagSedrun
14-15
DATEN UND FAKTEN
Auftraggeber:AlpTransit Gotthard AG (100%-Tochter der SBB)
Länge des Basistunnels:57 Kilometer
Länge des Tunnelsystems:151,8 Kilometer (inklusive Verbindungsstollen
und Schächte)
Menge des ausgebrochenen Gesteins:28 Mio. Tonnen
Investitionen:CHF 9,8 Mrd.
Realisierung:1996 bis 2016
Website:www.alptransit.ch
Projekt |
17-17
18-19Festgelände | Via IschiSedrun
AufNachhaltigkeitskurs
DieErfolgsstoryderImpleniagehtweiter.DerGotthard-Durchschlagistgeschafft,dieZahlensinderneuterfreulich,undwichtigeWeichenfürdieZukunftsindgestellt.VerwaltungsratspräsidentAntonAffentranger,derneueCEOHanspeterFässlerundCFOBeatFellmannblickengemeinsamaufeinerfolgreichesJahr2010zurück,dasauchzahlreicheHighlightszubietenhatte.
Was hat Sie 2010 am allermeisten gefreut?
Anton Affentranger:DerGeist,deranunsererinternenTagung«Top100»zumThemaNachhaltig-keitinSaanengeherrschthat.Eswarsehreindrücklich,wiesichunserKader,rund100PersönlichkeitenimKonzern,mitdiesemThemaauseinandergesetzthaben.
Beat Fellmann:WirhabennichtnureingutesJahrhinteruns,wirhabenauchsehrvielerlebt.DazugehörtdiegelungeneAkquisitionderSulzerImmobilienwieauchdieHerausgabedererstenAnleihevonImplenia.EsvergingkeineViertelstunde,unddie200Mio.Frankenwarengezeichnet.DasganzgrosseErlebniswarjedochselbstfürdenFinanzchef,dergewöhnlichweitwegvondenBaustellenope-riert,klarderDurchstichdesNeat-TunnelsamGotthard.
roundtable
ModeratorMedardMeierimGesprächmitBeatFellmann(CFO),HanspeterFässler(CEO)undAntonAffentranger(Verwal-tungsratspräsident)(vonlinks).
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Affentranger:Ja,dieserMomentwaräusserstberührend.EinJahrhundertbauwerkundImpleniaalseinerderführendenPartnerdabei!DieNeatistdiegrössteTunnelbaustellederWelt.WirrealisierendenweltweitlängstenTunnel.EinegewaltigeLeistung,aufdienichtnurwir,sonderndieganzeSchweizstolzseindarf.
Für Sie, Herr Fässler, war der Gotthard-Durchschlag sicherlich ein eindrücklicher Einstand als neuer CEO der Implenia.
Hanspeter Fässler:Allerdings!FürmicheinunvergesslicherHöhepunkt.Währendmeinerzwei-monatigenEinarbeitungszeitbesuchteichaberauchzahlreicheweitereBaustellen.Beeindruckend,wiedietechnischhöchstkomplexenAufgabenbewältigtwerden.DavonlegtauchderAllmendtunnelfürdieZentralbahnLuzernZeugnisab,wounterÜberdruckbedingungengearbeitetwird.AlleinedasEin-undAusschleusenderArbeitenden,desAushubmaterialsundsämtlicherGeräteistenormauf-wendigundkomplex.
Affentranger:AufunserenGrossbaustellenwiebeispielsweiseamGotthardodermitteninTurin,wounsereMargeriteleuchtet,kannmanGänsehautbekommen.AuchfreutesmichjedesMal,wennichindenZürcherHauptbahnhofeinfahreunddieschnellenFortschrittesehe,diewiraufdersoge-nanntenEuropa-Alleeerzielen.ImplenialebtaberebensosehrvondenvielenKlein-undKleinstbaustel-lenquerdurchdieganzeSchweiz,aufdenentagtäglichebenfallsimposanteLeistungenerbrachtwerden.
Fellmann:UnseregutenErgebnissehabenwirunserenMitarbeitendeninallenBereichenzuverdan-ken.SiehabeneinenenormenEinsatzgeleistet.DaskonjunkturelleUmfeldhilftunszwarundtreibtdenUmsatz.DerPreiskampfistjedochsehrhartunddrücktaufdieMargen.DieErträgekönnenprak-tischnurmitMehrleistungengehaltenwerden,diejedenTaganderFronterbrachtwerden.DankdiesemaussergewöhnlichenEinsatzkonntenwir2010unsereErfolgsstoryweiterschreiben.DaskommtandenFinanzmärktengutan,wieichanunserenRoadshowsjeweilsfeststellendarf.
Wie präsentieren Sie das Unternehmen Ihren Anlegern?
Fellmann:ImpleniaisteineSchweizerErfolgsgeschichte.Wirsindglaubwürdig,transparentundhalten,waswirversprechen.UnsereProfitabilitätistzwargut,dasEndederFahnenstangeistjedochlängstnochnichterreicht.UnsereErfolgsgeschichtewirdweitergehen.
In jeder Erfolgsbilanz gibt es auch Schwachpunkte. Wo finden sich diese bei Implenia?
Affentranger:DieHerausforderungensindalltäglich–aufjederBaustelle.Eskönnenniemalsalleideallaufen.EsistunserepermanenteAufgabe,professionellmitHerausforderungenumzugehen.NichtverborgengebliebenistdieAuseinandersetzungmitderStadtZürichwegendesStadionsLetzigrund.ManmusstezueinemAusgleichderErwartungenallerinvolviertenParteienkommen.
roundtable
Sie hatten auch einen starken Aderlass im Topmanagement zu verzeichnen.
Affentranger:Esistrichtig,dasswirgewisseAbgängezuverzeichnenhatten.Andererseitsistesunsgelungen,siegutzuersetzen,wiedasBeispielandiesemTisch,unserneuerCEOHanspeterFässler,zeigt.EineFreudeistauch,dasswirgewissePositionensehrgutinternbesetzenkonnten.DieTatsache,dasswirimmermehrjungeTalentevonexternanziehen,zeigtuns,dasswiralsArbeitgeberattraktivsind.
Auch haben Sie konzernintern einen Code of Conduct eingeführt.
Fellmann:EinenichtimmerleichteAufgabeistdieUmsetzungunseresCodeofConduct.Hierste-ckenwirineinemChangeprozess.UnsereethischenStandards,diewir2009verabschiedethaben,sollenflächendeckendGültigkeiterhalten.AufdiesenWandelhatnatürlichniemandgewartet.EsistvielErklärungsbedarfnötig,umdieneuenVerhaltensweisenzuverankern.Wirsindaberüberzeugt,dasswiraufdemrichtigenWegsindundzuversichtlich,dasswirdenbegonnenenKulturwandelzügigvorantreibenwerden.
Fässler:EsisteinjahrelangerProzess,esbrauchtZeit,bisdieBotschaftalleerreichthat.UndwenningewissenMärktennichtnachunserenStandardsgearbeitetwerdenkann,mussmanaufGeschäfteverzichten.Punkt.
Affentranger:WiroperierenineinerIndustrie,inderteilweiseimmernochgewissenUsanzennachgelebtwird,dieheutemitguterGovernancenichtmehrzuvereinbarensind.Dassageich,ohnezuwerten,ichstelleesnurfest.AlsführendesUnternehmenimBausektorliegtesinunsererVer-antwortung,voranzugehenundvonunserenMitarbeitendenTransparenzeinzufordern.Wirsindunsbewusst:EsisteineDaueraufgabe,dieethischenRichtliniendurchzusetzen.UnserVerwaltungsratlässtdiesbezüglichnichtlocker.
«WirentwickelnundbauendieSchweizvonmorgen.BeiImpleniaistdiesnichtnureinSpruch,esformulierteinenAnspruch.»Hanspeter Fässler
Herr Fässler, wie haben Sie Ihren Eintritt erlebt?
Fässler: EswarganzklareinNeustart,eineHerausforderungineinemWirtschaftssektor,denichnurbedingtkannte.EinKaltstartwaresgleichwohlnicht.Ichhabemichsehrwillkommengefühlt.ImpleniaisteinebodenständigeFirma,inderAufbruchstimmungherrscht.DieLeutewissen,wofürsiearbeiten.«WirentwickelnundbauendieSchweizvonmorgen»istbeiImplenianichtnureinSpruch,esformulierteinenAnspruch.ZahlreicheReaktionenaufmeinenWechselzuImpleniazeigenmir,dassdasBildeinesdynamischenUnternehmenszunehmendauchvonaussengesehenwird.
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HanspeterFässler(CEO)
Sie sind beim Grosskonzern ABB gross geworden, wo Sie zuletzt für Italien und die Mittel-meerregion zuständig waren. Von welchem Wissen, das Sie sich bei ABB aneignen konnten, kann Implenia besonders profitieren?
Fässler:WasdieOptimierungvonProzessen,Prozesssicherheit,dieProzessausgestaltungen,aberauchdasRisikomanagementbetrifft,bringeichvielKnow-howundErfahrungein.IneinemglobaltätigenUnternehmenwieABBsinddieseAspekteverständlicherweiseschonsehrausgereift.MeineErfahrungineineminternationalenKonzernhilftmirebenfalls,wennImplenianochverstärktimAuslandwachsenwird.
Herr Fellmann, wie beurteilen Sie als CFO die Leistungen im Geschäftsjahr 2010 konkret?
Fellmann:WirhabenzuJahresbeginnzweiPrognosenabgegeben:erstens,dasswirdasKonzern-ergebnisvon2009sicherwiedererreichenwerden,undzweitens,dasswiralsImmobilienentwicklererneutaufeinNiveauvonüber20MillionenFrankenkommenwerden.BeideZielehabenwirüber-troffenunddamitunsereLeistungsfähigkeitunterBeweisgestellt.AuchdieStrategieeinerleichterenBilanzkonntenwirfortführen.WirlegendenFokusaufdasinvestierteKapital.SelbstnachderAkquisitionvonSulzerImmobilienhabensichunserediesbezüglichenKennzahlenverbessert.UnsereRenditeaufdaseingesetzteKapital,ROIC–Returnoninvestedcapital,konntenwirklarsteigern.DankdesBondssindwirauchbilanzmässigstabileraufgestellt.SicherheitaufderFinanzierungsseiteplusschönerCashflow–wirdürfenstolzsein.
roundtable
Wie sieht es bei den Marktleistungen aus, die Implenia 2010 erbracht hat?
Affentranger:WirhabenunsereführendePositionalsGeneralunternehmerinzumindesthaltenkönnen.DieZahlunsererAufträgebefindetsichaufRekordhöhe.DerBereichProjektentwicklungkonnteseinPortfoliostärkenunddankSulzerImmobiliensubstanziellergänzen.Ebenfallsgutabge-schlossenhatderKonzernbereichBauInfra,obwohlderMarktäusserstumkämpftistmitgedrücktenPreisenundMargen.UnserAnsatz«Onecompany»,dasheisstBauleistungenallerStufenauseinerHand,hatdasGeschäftsehrpositivbeeinflusst.
Wie steht es um das Geschäftsfeld Tunnelling?
Affentranger:UnsereoperativenundtechnischenLeistungenwareneinmalmehrausgezeichnet.ErwartungsgemässsinddieAuftragsbüchernichtmehrsovoll.MitjedemverbautenFranken,insbeson-
AntonAffentranger(Verwaltungsratspräsident)
«WirrealisierendenweltweitlängstenTunnel.EinegewaltigeLeistung,aufdienichtnurwir,sonderndieganzeSchweizstolzseindarf.»Anton Affentranger
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dereamGotthardundbeiderDurchmesserlinieinZürich,gehtderAuftragsbestandzurück.Esistunsnochnichtgelungen,diesebeidenGrossprojektemitneuenBauvorhabenzukompensieren.FürunswirddiesdiegrossestrategischeHerausforderungdernächstenJahrewerden.WirsuchendenErfolginsbesondereauchimAusland.DabeifokussierenwiraufEuropasowiedenMittlerenOsten.
Was haben Ihre Anstrengungen, im Ausland generell besser Fuss zu fassen, bis jetzt gefruchtet?
Affentranger:WirkonntenbereitsersteFrüchteernten.SowohlinRusslandalsauchinItalienkonntenwirbedeutendeProjektebearbeiten.
Was wird die Zukunft bringen?
Fässler:WirsindzuversichtlichunderwartenimTiefbauundimInfrastrukturbauaufdienächstenJahrehinauseinkonstantesMarktniveau.DieFinanzkraftderöffentlichenHandistintakt,unddieBedürfnissenachBauleistungensindschweizweitgross.DerpositiveMigrationssaldoinderSchweizstärktdieNachfrageaufbreiterFrontdurchalleSektorendesBaus–insbesonderenatürlichimHochbau.
Affentranger:WennSieaufdiePrognosenabstellen,welchefürdieSchweizneunbiszehnMillio-nenEinwohnervoraussagen,kannunsereIndustriewirklichoptimistischzuWerkegehen.SolangewirfürdasLandoptimistischsind,dürfenwirauchfürdieBauindustrieoptimistischsein.
Müssten Sie nicht die zunehmende Wachstumsfeindlichkeit in Ihr Kalkül einbeziehen?
Fellmann:AlleinumdieInfrastrukturderSchweizaufdemjetzigenNiveauzuhalten,müssenlau-fendsubstanzielleErneuerungsinvestitionengetätigtwerden.UnserStandortvorteilistzueinemgutenTeildashoheNiveauunsererInfrastruktur.DaswilldochkeinPolitikermutwilligaufsSpielsetzen.
Affentranger:NurschondienötigenEnergieinvestitionen,diesichausdemKonsumergeben,sindgewaltig.DasEnergiesparpotenzial,dasalleinedurchdieRenovationderBautenerschlossenwerdenkann,istenorm.HierliegtaucheinerderGründe,warumwirunseinerkonsequentenNachhaltigkeits-strategieverschriebenhaben.Wennwiresnichttunwürden,hättenwireinerseitsalsUnternehmenkeineBerechtigungundwürdenandererseitsaufhochinteressanteGeschäftsfelderverzichten.
Sie stellen sich – neu wohl auch im Einklang mit alt Bundesrat Leuenberger – hinter das Konzept einer 2000-Watt-Gesellschaft. Dieses wird jetzt aber gerade vor dem Hintergrund des von der ETH portierten Null-Emissions-Ansatzes heftig kritisiert.
Fässler:MankannmitgutenGründenbeideSichtweisenvertreten.Sieschliessensichnichtaus.ImGegenteil,siestehenkomplementärzueinander.Wirbauenso,dasswenigEnergieverbrauchtwird.Zusätzlichstellenwirsicher,dassdieEnergieauserneuerbarenQuellenkommt.WennwirdieEnergiedirektausdemBodengewinnen,kannmangewisseIsolationsanforderungenreduzierenunddamitzusätzlichegestalterischeFreiheitenfürdieArchitektenschaffen.
Der Weg, den Sie mit Implenia gehen, scheint der richtige zu sein. Sehen Sie gleichwohl strategische Anpassungen, die sich aufdrängen?
roundtable
Affentranger:EineStrategieistnieabschliessenddefiniert.SieisteigentlichdasResultatderTages-arbeit.AusderUmsetzungeinerStrategiegibteslaufendRückkoppelungen,diezuAnpassungenführenmüssen.VorfünfJahrenhabenwirunsfüreinenWegentschieden,derinersterLiniedieorga-nisatorischeStärkungdesUnternehmensimFokushat.SohabenwirstrategiekonformnichtdasWachs-tumforciert,sonderndieVerbesserungderProzesse,derGovernanceundderKultur.InzwischenhabenwirunsereHausaufgabeneinschönesStückweitgemacht.Daserlaubtuns,dieStrategieingewissenPunktenneuzuformulieren.WirwerdeninZukunftnichtdarumherumkommen,auchdemWachstummehrBeachtungzuschenken.IchsehediesbezüglichweitereMöglichkeiteninderSchweizwieauchimAusland.
Was heisst das konkret?
Fässler:WirwerdenunsereinternationalePräsenzoffensiverangehen.ImVordergrundstehenunsereBeratungs-undProjektmanagementleistungenbeianspruchsvollenHochbauprojektenundderInfrastrukturbau.Ichbinüberzeugt,dassderUmsatzanteildesAuslandsindennächstenfünfJahrenwachsenwird.InderSchweizsetzenwirinsbesondereaufdieProjektentwicklung,dieunsermöglicht,diePipelinefürdenGU-undBaubereichzufüllen.
Planen Sie Akquisitionen?
Fellmann:AnganznormalenBaugeschäftensindwirnichtinteressiert.DenMarktzukaufen,istkeineintelligenteStrategie.Ichkannmiraberbeispielsweisegutvorstellen,dasswirNischen-Know-howerstehenwerden,überdaswirnochnichtverfügen.
Ein spezielles Augenmerk schenkt Implenia – auch in Anbetracht ihrer Wurzeln – der West-schweiz. Was planen Sie dort?
Affentranger:UnsererelativeMarktpräsenzistinderRomandiehöheralsinderDeutschschweiz.AuchimProjektentwicklungsgeschäfthatderGenferseeraumeinenVorsprung.UnsereHerausfor-derungistes,denBedürfnissenderWestschweizerMitarbeitendenalsKonzerngenügendRechnungzutragen.DabeigehtesauchumalltäglicheSensibilitätenundMentalitätsunterschiede,mitdenennochbesserumzugehenwirlernenmüssen,denndamitfördernwirauchdasGeschäft.WieüberallkommtdaslokaleGeschäftvondenlokalenMitarbeitenden.UnddasPotenzialistgross:Der«Arclémanique»boomt.DasGebietzwischenVeveyundGenfistinEuropaeinederkräftigstenWirtschaftsregionen.
«DiewahrenGeschichtenwerdenaufunserenBaustellengeschrieben,wounsereMitarbeitendenuntergrösstemEinsatzSpitzenleistungenvollbringen.»Beat Fellmann
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Implenia feiert dieses Jahr ihr 5-Jahre-Jubiläum. Wie stellen Sie sich das Unternehmen zum 10. Geburtstag vor?
Affentranger:AktuellsindwiraufgrossenPlakatenmitdemTitel«Transparenz»derZürcherKan-tonalbankvertreten,diefüreinenihrerFondswirbt.DasleseichmitgrosserGenugtuung.DieslässtmichvoneinemPlakatfürNachhaltigkeitmitunsalsReferenzträumen.Zwarsindwirheutenochnichtsoweit,werdenesjedochspätestensinfünfJahrensein–davonbinichüberzeugt.DannbewegenwirunserLandnachhaltig–undeinwenigauchdieWelt.
Fellmann:SpätestensbisdannwerdenwirauchfüralleunsereMitarbeitendenAusbildungspro-grammenachihrenindividuellenBedürfnissenanbietenkönnenunddamitunserePositionalsattrak-tiverArbeitgeberstärken.DieFinanzinvestorenmöchtenzuRechtimmerwiederGeschichtenhören,wohindieReisegeht.Diesensageich,dassdiewahrenGeschichtentagtäglichaufallunserenBaustel-lengeschriebenwerden,wounsereMitarbeitendenuntergrösstemEinsatzSpitzenleistungenvollbringen.
Fässler:FürmichbestehtbereitseinerechtklareVorstellung,wohindieReisegehenwird.IchseheunsinderSchweizineinerLeaderpositioninderProjektentwicklung,wasinsbesonderedenNach-haltigkeitsaspekteinschliesst.DennineinemintegriertenGeschäftsmodellwirdamAnfangdefiniert,obetwaskonventionellgebautwirdoderabernachdenPrinzipienderNachhaltigkeit,wiewirsievertreten.ImAuslandistdieVoraussageschwieriger.Aberwirwerdenunser10-Jahre-JubiläumsichernichtnurinunserenLandessprachenfeiern!
Moderation:MedardMeier
BeatFellmann(CFO)
Jahresbericht2010
EinerfolgreichesGeschäftsjahr2010
ImpleniablicktaufeinerfolgreichesGeschäftsjahr2010zurück.DieZielewurdenerreichtodersogarübertroffen.BeieinemleichthöherenUmsatzkonntensowohlbeimoperativenErgebnisalsauchbeimKonzernergebnisRekordwerterealisiertwerden.ImpleniahatdieUmsetzungihrerStrategieweitervorangetriebenundvordemHintergrunddesanhaltendenPreisdrucksMassnahmenzurProzess-verbesserungundEffizienzsteigerungkonsequentumgesetzt.EinAuftragsbestandaufweiterhinhohemNiveaulässtzuversichtlichindieZukunftblicken.
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2.Semester 1.Semester Marge
*1.Semesterinkl.Privera-VerkaufCHF11,3Mio.
2.Semester 1.Semester Marge
*1.Semesterinkl.Privera-VerkaufCHF11,3Mio.
konzernergebnis(inMio.CHF)
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operativesergebnis(inMio.CHF)
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robusteentwicklungderbauwirtschaft2010DieBaukonjunkturinderSchweizentwickeltesichimGeschäftsjahr2010weiterhinrobust.Gegen-
überdemVorjahrnahmdasVolumenimBauhauptgewerbeerneutzu.VerantwortlichdafürwarinersterLiniederTiefbau,dervongrossenöffentlichenInfrastrukturprojektengetragenwurde.DerWohnungsbauentwickeltesichlangsamerundwieszudembeträchtlicheregionaleUnterschiedeauf.Imgewerblich-industriellenBauwaralsFolgederKrisevon2009weiterhineinzögerlichesInvesti-tionsverhaltenderUnternehmenzuspüren.
ObschonimBerichtsjahrderBaumarktweiteranzog,warbeidenPreiseninsgesamteinegegen-läufigeTendenzfestzustellen.GrunddafüristdieatomistischeAngebotsstrukturinderBaubranchemitzahlreichenKleinfirmen,dieeinenintensivenPreiswettbewerbzurFolgehat.DieguteLagederBaukonjunkturhatauchaufdenArbeitsmarktdurchgeschlagen.DieBeschäftigtenzahlenerreichteneinenHöchststand,undbeiqualifiziertemFachpersonaltratenEngpässeauf.
schlüsselzahlenkonzern
2010 2009 ∆1000 CHF 1000 CHF in %
Konzernumsatz(likeforlike) 2 388 418 2279835 4,8%
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 72 649 75534 (3,8%)
SonderkostenundErträge 5 009 (7891) –
Operatives Ergebnis 77 658 67643 14,8%
Konzernergebnis 52 458 47055 11,5%
EBITDA 112 552 104603 7,6%
FreeCashflow 39 920 * 92654 (56,9%)
AnzahlAktien 18 472 000 18472000 –
AusstehendeAktien 18 260 983 16945816 7,8%
*FreeCashflowohneAkquisitionSulzerImmobilienAG(TCHF107064)
Jahresbericht2010
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ebitda(inMio.CHF)
impleniamitrekordergebnisImpleniaerzielteimGeschäftsjahr2010einenUmsatzvon2388Mio.Franken,4,8%mehralsim
Vorjahr(2009:2280Mio.Franken).DasoperativeErgebnisvorNetto-FinanzaufwandundSteuernerreichtemit77,7Mio.FrankeneinRekordniveau(2009:67,6Mio.Franken),ebensodasKonzern-ergebnismit52,5Mio.Franken(2009:47,1Mio.Franken).DieüberproportionaleErgebnisverbesse-rungum14,8%bzw.11,5%istnebstdemUmsatzwachstumaufeinstriktesKostenmanagementsowieaufeinenkonsequentenFokusaufprofitableAufträgezurückzuführen.GleichzeitigsorgtedieguteoperativePerformancedafür,dassImpleniadieEBITDA-MargeimMehrjahresvergleichaufdasneueSpitzenniveauvon4,7%steigernkonnte.
AufeinermitdemVorjahrvergleichbarenBasisbeträgtderFreeCashflow107,1Mio.Franken(2009:92,7Mio.Franken).UnterBerücksichtigungderAkquisitionderSulzerImmobilienAG,diezueinemNettogeldabflussimUmfangvon67,1Mio.FrankenführteunddievollumfänglichausdemCashflowfinanziertwerdenkonnte,weistImpleniafürdasvergangeneGeschäftsjahreinengutenFreeCashflowvon39,9Mio.Frankenaus.DieserErfolgisteineBestätigungfürdaskonsequenteManagementdesNetto-Umlaufvermögens(NUV)undderLiquiditätsowiefürdiedisziplinierteInvestitionstätigkeit.
freecashflow(inMio.CHF)
2.Semester 1.Semester Marge
*1.Semesterinkl.Privera-VerkaufCHF11,3Mio.
GeldflussausbetrieblicherTätigkeit GeldflussausInvestitionstätigkeit GeldflussausInvestitionSulzerImmobilienAG FreeCashflow
*OhneAkquisitionSulzerImmobilien107,1Mio.
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impleniasolideundlangfristigfinanziert
MitteApril2010hatImpleniaerstmalseineObligationenanleiheherausgegebenunderfolgreichamKapitalmarktplatziert.MitderAnleiheüber200Mio.Franken,einemCouponvon3,125%undeinerLaufzeitvonsechsJahrenistesImpleniagelungen,dasattraktiveKapitalmarktumfeldzunutzen.DamitistdieFinanzierungderUnternehmensentwicklunglangfristigsichergestellt.
ImpleniaverfügtweiterhinübereineschlankeundstarkeBilanz.DurchdenMittelzuflussausderObligationenanleihenahmendieflüssigenMittelmarkantzu.DerNetto-Cash-BestandbeträgtzumEndedesBerichtsjahrsCHF149,5Mio.Franken(2009:CHF85,9Mio.Franken).DiezurJahres-mittehohenoffenenForderungenkonntenmittelseineskonsequentenDebitoren-ManagementsaufdasNiveaudesVorjahrsreduziertwerden.DieRelationvonFremdkapitalzuEigenkapitalbleibttrotzObligationenanleihenahezuunverändert,dasichdasEigenkapitaldurchdenerfolgreichenVerkaufeigenerAktienerhöhthat.EntsprechendliegtdieEigenkapitalquotemit29,5%aufVorjahres-niveau(2009:30,9%).
schlüsselzahlenbilanz
2010 2009 ∆1000 CHF 1000 CHF in %
FlüssigeMittel 349 274 128749 171,3%
Immobiliengeschäfte 217 983 168732 29,2%
ÜbrigesUmlaufvermögen 734 230 726769 1,0%
Anlagevermögen 375 516 357544 5,0%
Total Aktiven 1 677 003 1381794 21,4%
VerzinsbareSchulden 199 760 42853 366,2%
ÜbrigesFremdkapital 981 759 912601 7,6%
Eigenkapital 495 484 426340 16,2%
Total Passiven 1 677 003 1381794 21,4%
Netto-Cash-Position 149 514 85896 74,1%
InvestitionenImmobiliengeschäfte(exkl.AkquisitionSulzerImmobilienAG) 50 848 88317 (42,4%)
InvestitioneninSachanlagen 39 496 36421 8,4%
Eigenkapitalquotein% 29,5% 30,9% (1,4%)
Jahresbericht2010
impleniaschafftwerteImpleniaistesimGeschäftsjahr2010gelungen,dieRenditeaufdeminvestiertenKapital(ROIC)
weiterzusteigernaufnunmehr22,4%(2009:19,9%).DiedurchschnittlichenKapitalkosten(WACC)von9,3%wurdensomitvorSteuernum13,1Prozentpunkteübertroffen.Dasbedeutet,dassImpleniaerneutinerheblichemUmfangWertgenerierthat.DieserErfolgistnebstdergesteigertenErtrags-kraftauchdaraufzurückzuführen,dassImpleniadasinvestierteKapital–bereinigtumdenEffektderAkquisitionSulzerImmobilienAG–nochmalsreduzierenkonnte.DiekonsequenteSteuerungdesNettoumlaufvermögensundeinedisziplinierteInvestitionstätigkeitzeigtenWirkung.SowurdenochvorJahresendebereitseineersteRenditeliegenschaftausdemErwerbderSulzerImmobilienAGplanmässigveräussert,weiterewerdenstrategiekonformfolgen.
zuversichtlicherMarktausblick2011DieBauwirtschaftinderSchweizdürfteimlaufendenJahrandieEntwicklungvon2010anknüpfen.
ImMarktsegmentTiefbaubzw.InfrastrukturbaudürftesichdieNachfrageaufdemerreichtenhohenNiveaustabilisieren,währendderWohnungsbaumarktzufrühererDynamikzurückfindensollte.DieseEntwicklungenwerdenfüreinweiterhingutesMarktumfeldsorgen,indemallerdingsauchderPreis-druckanhaltenwird.EinWiedererstarkendesWirtschaftsbauskönntedemBaugewerbezusätzlicheImpulseverleihen.
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renditedesinvestiertenkapitals(roic)(inMio.CHF)
Cash Schulden Netto-Cash-Position
InvestiertesKapital ROIC(operativesErgebnis/investiertesKapital) WACCvorSteuern
32-33
optimistischerausblickVordemHintergrundderstabilenBaukonjunktur,gestütztaufdievollenAuftragsbücherundperso-
nellgutaufgestellt,erwartetImpleniafür2011einenGeschäftsgangimRahmendesVorjahrs.ImpleniawirdihreerfolgreicheStrategiekonsequentweiterverfolgen:DasintegrierteGeschäftsmodellmitbereichsübergreifenderZusammenarbeit,dieVerstärkungvonAktivitäten,diederBauproduktionvor-odernachgelagertsind,derselektiveundrisikogerechteAuf-undAusbaudesAuslandgeschäftssowiedieIndustrialisierungvonProzessenschaffendieVoraussetzungen,umdieführendeMarktpositionweiterauszubauenundsichimPreiswettbewerbzubehaupten.SchliesslichwirdeseinederzentralenAufgabensein,diePositionvonImpleniaalsattraktiveArbeitgeberinweiterzustärken.
investierteskapital
2010 20091000 CHF 1000 CHF
UmlaufvermögenohneflüssigeMittel 952 213 895501
Anlagevermögen 375 516 357544
AbzüglichFremdkapital(ohneFinanzverbindlichkeiten) (981 759) (912601)
Total investiertes Kapital 345 970 340444
operativesergebnis
2010 20091000 CHF 1000 CHF
RealEstate 35 403 36385
BauInfra 25 090 24378
Tunnelling 17 787 23529
PrimeBuildings (3 069) (7904)
Diverses/Sondereinflüsse 2 447 (8745)
Total operatives Ergebnis 77 658 67643
Jahresbericht2010
produktionsleistung
2010 20091000 CHF 1000 CHF
RealEstate 1 310 500 1238755
BauInfra 1 344 886 1292545
Tunnelling 335 572 325153
PrimeBuildings 13 989 6121
Diverses/EliminierungkonzerninternerLeistungen (288 742) (225297)
Total Produktionsleistung 2 716 205 2637277
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
20
07
20
08
20
09
20
10
20
06
271
6
26
37
25
4227
05
274
5produktionsleistung(inMio.CHF)
2.Semester 1.Semester
34-35
0
1000
2000
3000
40002
00
7
20
08
20
09
20
10
20
06
219
8 251
3
29
59
34
45
30
70
80
841
9
875
184
3
1875
695
auftragsbestand(inMio.CHF)
auftragsbestand
2010 20091000 CHF 1000 CHF
RealEstate 1 663 196 1799006
BauInfra 712 278 825413
Tunnelling 598 959 815267
PrimeBuildings 95 881 5498
Total Auftragsbestand 3 070 314 3445184
TotalAuftragsbestand UmsatzimdrittenFolgejahrff. UmsatzimzweitenFolgejahr UmsatzimerstenFolgejahr
KonzernbereichRealEstate
RealEstateblicktaufeingutesJahrzurückmiteinemhervorragendenErgebnisderGeneralunternehmungimzweitenHalbjahrsowieeinemerfreulichenGeschäfts-ganginderProjektentwicklung.
RealEstateverzeichneteimJahr2010einengutenGeschäftsgangundsteigertedenUmsatzgegen-überdemVorjahrum5,8%aufCHF1311Mio.Franken.DassderEBITvorSonderkostenaufver-gleichbarerBasisdennochleichtunterVorjahrliegt,istaufdasschwacheUmbaugeschäftimerstenSemester2010zurückzuführen.DerAuftragsbestandkonnteaufdemhohenNiveauvonrund1,7Mrd.Frankengehaltenwerden.
realestate
«ImpleniaRealEstateistmitderÜbernahmederSulzerImmobilieneinQuantensprunggelun-gen.WirhabenunsereStellungimattraktivenWirtschaftsraumWinterthurausgebaut,unsereProjektpipelinegefülltundkönnenunserekünftigenErträgeverstetigen.»René Zahnd LeiterKonzernbereichRealEstate
36-37
schlüsselzahlenrealestate
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Umsatz(IFRS,likeforlike) 1 310 500 1238755
EBITGeneralunternehmung/Dienstleistungen 15 385 17448
EBITImmobilien(Projektentwicklung) 20 925 21407
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 36 310 38855
Auftragsbestand 1 663 196 1799006
Personalbestand(Vollzeitstellen) 464 488
0
4
6
10
16
14
12
8
2
18
1%
2%
3%
0%
20
07
20
08
20
09
20
10
20
06
6,1
9,1
6,6
3,6
5,5
15,4
17,4
15,5
12,1
10,2
9,3
8,3
8,9
6,6
6,6
6,
6,66
1,4%
1,6%
1,4%
0,9
%1,0%
ebit(vorsonderkosten)Generalunter-nehmung/dienstleistungen(inMio.CHF)
–4
2
6
14
20
18
16
10
–2
0
4
8
12
22
20
07
20
08
20
09
20
10
20
06
6,0
15,4
10,3
21,4
20
,910
,6
17,2
9,1
9,0
9,5
10,3
4,2
1,2
6,4
–3,5
ebit(vorsonderkosten)immobilien(projektentwicklung)(inMio.CHF)
2.Semester 1.Semester EBIT-Marge
2.Semester 1.Semester
46,4%
29,4%
9,6%
1,6%13,0%
1,6%12,7%
20,8%
37,3%
27,6%
realestate
produktionsleistung2010nachsparten
produktionsleistung2010nachregionen
rekordergebnisderGeneralunternehmungimzweitensemesterDieGeneralunternehmungverzeichneteimBerichtsjahreinenRückgangdesEBITvorSonderkosten
auf15,4Mio.Franken(2009:17,4Mio.Franken).WährendsichderNeubaurobustentwickelte,ver-zeichnetederSektorUmbauimerstenHalbjahreinendeutlichenVolumenrückgangalsFolgevonstruk-turellenundpersonellenProblemen.DemkonnteinderzweitenJahreshälfteerfolgreichentgegen-gewirktwerden.AlsFolgerealisiertedieGeneralunternehmungfürdaszweiteSemestermit9,3Mio.FrankeneinRekordergebnis(2009:8,3Mio.Franken).DieaufEngineeringundNachhaltigkeitsthemenspezialisierteEinheitReussEngineeringAGkonnteihrGeschäftweiterundinRichtungeinerhöherenProfitabilitätausbauen.
West Zürich Mitte Ost ReussganzeSchweiz
Generalunternehmung–Wohnungsbau Generalunternehmung–GewerblicherBau Generalunternehmung–Infrastrukturbau Immobilien(Projektentwicklung) Reuss
38-39
projektentwicklungsgeschäftaufgutemvorjahresniveauDasImmobiliensegment(Projektentwicklung)konntedasguteResultatdesVorjahresbestätigenund
weistmit20,9Mio.FrankeneinenEBITvorSonderkostenaufVorjahresniveauaus(2009:21,4Mio.Franken).DieseerfreulicheEntwicklungbestätigtdieeingeschlageneStrategie.DasbreitaufgestellteProjektentwicklungsportfoliosichertnachhaltigeEntwicklungserträgeunderhöhtgleichzeitigdenAnteilderinterngeneriertenGeneralunternehmungsaufträgesowiediedurchunsereBaufirmaausge-führtenProjekte.Dadurchsichernwirkurz-,mittel-undlangfristig–qualitativwieaberauchquanti-tativ–guteAufträge.DieimBerichtsjahrerfolgteAkquisitionderSulzerImmobilienAGistvordiesemHintergrundzusehen.DieÜbernahmeumfasstrund230000QuadratmeterGrundstücksflächenanattraktivenLagenaufdemSulzer-ArealinWinterthurundOberwinterthurmitinsgesamt15Projekten,dieüberdienächstenJahrerealisiertwerden.
projekt-highlights2010
UEFA-Servicegebäude, Nyon – ImpleniawirdalsTotalunternehmerindasneueServicecenterderUEFAanderenHauptsitzinNyonrealisieren.DaszweistöckigeGebäudeinklusiveunterirdischerParkgaragewirdnachdemMinergie-Standard«ECO»gebaut,dereinebesondersökologischeBauweiseundhoheNutzungsqualitätgarantiert.
ETH-Rechenzentrum, Lugano–BeimCentroSvizzerodiCalcoloScientifico(CSCS)beiLugano,demnationa-lenHochleistungsrechenzentrumderETHZürich,mussImpleniaalsGeneralunternehmerinhöchsteAnforde-rungenanGebäudetechnik,MicrotunnellingsowieeinenachhaltigeBauweisemiteinanderinEinklangbringen.DerÜbergabetermindesfertigenBausistfürEndeDezember2011geplant.
Hauptsitz Fonds Mondial, Genf–«TheGlobalFund»zurweltweitenBekämpfungvonAIDS,TuberkuloseundMalaria,dessenVerwaltungssitzsichinVernier(GE)befindet,hatmitImpleniaMitteAugustdenVertragfürdieProjektentwicklungseinesneuenVerwaltungsgebäudesunterzeichnet,das2015fertiggestelltwerdensoll.
bauinfra
KonzernbereichBauInfra
BauInfrablicktaufeinpositivesGeschäftsjahrzurück.SowohlUmsatzalsauchEBITübertreffendieVorjahreswerte.
DerKonzernbereichBauInfraverzeichnetemiteinemEBITvorSonderkosteninHöhevon25,1Mio.Franken(2009:24,6Mio.Franken)eingutesoperativesErgebnis.DasentsprichteinerstabilenEBIT-Margevon2,1%,wasvordemHintergrunddesverschärftenPreiskampfsimMarktalsErfolgzuwertenist.DerUmsatzerhöhtesichum6,9%auf1201Mio.Franken(2009:1123Mio.Franken).DieProduktionsleistungnahmum4,0%zuunderreichteeinVolumenvon1345Mio.Franken(2009:1293Mio.Franken).DiesaisonaleEntwicklungverliefnormalmiteinemschwächerenerstenundeinemstarkenzweitenHalbjahr.
«ImpleniaBauInfrahatsich2010ineinemanspruchsvollenUmfeldgutbehauptet.WirhabentrotzdeshartenPreiswettbewerbsmehrGewinnerzielt.»Arturo HennigerLeiterKonzernbereichBauInfra
40-41
schlüsselzahlenbauinfra
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Umsatz(IFRS) 1 200 636 1123329
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 25 117 24639
Produktionsleistung 1 344 886 1292545
Auftragsbestand 712 278 825413
Personalbestand(Vollzeitstellen) 4 140 4028
–20
–10
–5
5
30
25
20
15
10
0
–15
35
0%
4%
2%
6%2
00
7
20
08
20
09
20
10
20
06
31,8
32,0
30
,4
27,9
25,4
–6,7
–7,4–6
,0
–6,4
–16
,68
,8 21,5 2
4,4 24
,6
25
,12
,1%
2,2
%
2,2
%
1,9%
0,8
%
ebit(vorsonderkosten)(inMio.CHF)
2.Semester 1.Semester EBIT-Marge
bauinfra
GutesergebnistrotzanhaltendempreisdruckDerPreisdruckimMarktwarweiterhinhoch.DerKonzernbereichBauInfrahatsichaufprofitable
AufträgekonzentriertundweitereMassnahmenzurProduktivitätssteigerungvorangetrieben.SowurdevermehrtindenanspruchsvollenSpezialtiefbauinvestiert,dereinspezifischesKnow-howundSpezialgeräteverlangt.EntsprechendkonnteImpleniaihreführendeStellungindiesemMarktsegmentfestigenundeineguteProfitabilitäterzielen.
Mit712,3Mio.FrankenliegtderAuftragsbestandperEndeDezember2010um13,7%unterdemVergleichswertdesVorjahrs(2009:825,4Mio.Franken),befindetsichaberaufeinemnachwievorhohenNiveau.
4,6%13,2%
38,7%
43,5%
produktionsleistung2010nachsparten
3,0%
4,5%
25,6%
15,3%
14,4%
13,2%
24,0%
produktionsleistung2010nachregionen
West Ost Mitte Alpen IngenieurbauganzeSchweiz Ausland Diverses
Strassen-undTiefbau Hochbau Ingenieurbau BetriebeundDiverses
42-43
projekt-highlights2010
Durchmesserlinie, Zürich – DieDurchmesserliniesollab2013dieStadtZürichvonAltstettenüberdenHaupt-bahnhofbisnachOerlikondurchqueren.ImTunnelunterdemHauptbahnhofhatImpleniaunterschwierigenBedingungenSchlitzwändefürdenneuenDurchgangsbahnhofLöwenstrasseeingefügt.
Autobahnzubringer Flurlingen – Kleinandelfingen–DiebestehendeAutostrasseN4.2.1/2/3wurdeimAbschnittKleinandelfingen–Flurlingenzurrichtungsgetrennten,vierspurigenAutobahnohneStandstreifenerweitert.Deram20.Oktober2010eröffneteAbschnittwurdeüberdiegesamteNutzungsdaueralsHoch-leistungsstrassegenutztundstellteanImpleniaalsfederführendesBauunternehmendeshalbbesonderelogistischeAnforderungen.
KonzernbereichIndustrialConstruction
Der2010neugeschaffeneKonzernbereichIndustrialConstructionerzielteimGeschäftsbereichTunnelling2010eingutesErgebnis.ImRahmendesinter-nationalenBeratungsgeschäftsimBereichPrimeBuildingskonntenzusätzlicheDeckungsbeiträgeerwirtschaftetwerden.
DerzuJahresbeginn2010neugeschaffeneKonzernbereichIndustrialConstructionmitdenGeschäftsbereichenTunnellingundPrimeBuildingsblicktaufeingutesJahrzurück.DerUmsatzvon166,0Mio.Frankenliegtum16,1%überdemVorjahr,unddieProduktionsleistungwurdeum5,5%auf350Mio.Frankengesteigert(2009:Umsatz143Mio.Franken;Produktionsleistung331Mio.Franken).DerAuftragsbestandzumJahresendebeträgt695Mio.Frankengegenüber821Mio.Fran-kenperEnde2009.DaswiderspiegeltdieTatsache,dasssichdasVolumenimTunnelbauindenkommendenJahrenwiederamVor-NEAT-Niveauorientierenwird.
industrialconstruction
«DerWeltrekordistgeschafft,meinpersönli-cherTraumistwahrgeworden.WirhabenmitdemGotthard-BasistunnelnichtnurdenlängstenTunnelderWeltgebohrt–wirhabenGeschichtegeschrieben!»Luzi R. GruberLeiterKonzernbereichIndustrialConstruction
44-45
0
4
8
16
26
24
22
18
14
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%
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%
16,2
%
14,5
%
17,4
%
7,1
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10,1
10,9
9,4
11,5
13,2
12,0
9,8
17,1
%%
1717,,8
%8%
1616,,22
%%
4,
4,5
%5%
1717,,44
%%
20
,7 22
,1
26
,5
24
,4
18,6
ebit(vorsonderkosten)tunnelling(inMio.CHF)
–8
–7
–1
–2
–4
–3
–5
–6
0
20
08
20
09
20
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20
07
–3,2
–4
,1
–6
,6
–4
,9
–3,1
–3,4 –3
,0
–2,1
–0
,9–3
,2
–7,9
–1.0
ebit(vorsonderkosten)primebuildings(inMio.CHF)
«PrimeBuildingsistimJahr2010erneutgutvorangekommen.MitProjektenwiedemvonRenzoPianogebautenneuenSitzderBancaIntensainTurinoderdemEishockey-StadionfürdieOlympiadeinSochiistPrimeBuildingsdieinternationaleVisitenkartevonImplenia.»Peter E. BodmerCo-LeiterKonzernbereichIndustrialConstruction
2.Semester 1.Semester EBIT-Marge
1.Semester 2.Semester
industrialconstruction
tunnelbaumitgutemergebnisDerTunnelbauinderSchweizentwickeltesichimBerichtsjahrerfolgreich.MiteinemEBITvorSon-
derkostenvon18,6Mio.FrankenkonntedasguteErgebnisdesVorjahres,bereinigtumdenWeg-falldesLötschbergs,bestätigtwerden.DerBauderNEAT-LosesowieweitereProjekteinderSchweizlastetendieKapazitätenvollaus.DasNEAT-ProjekterreichtemitdemDurchstichdesGotthardtunnelsdenHöhepunkt.DieArbeitenfürdenInnenausbauderTunnelwerdenbis2014weitergehen.Schliess-lichhatsichImpleniaimBerichtsjahraninternationalenAusschreibungenfürTunnel-undInfrastruk-turprojektebeteiligtundistzuversichtlich,baldersteProjekterealisierenzukönnen.
primebuildingsaufkursDerBereichPrimeBuildings,derProjekt-undConstructionManagementaufinternationalerEbene
füranspruchsvolleReal-Estate-Projekteanbietet,kommtplanmässigvoran.NebstderAbwicklungderbisherakquiriertenProjektekonntePrimeBuildingszusätzlicheDeckungsbeiträgeerwirtschaften,dieinsbesondereausverschiedenenBeratungsaufträgeninRusslandstammen.AlspositiveKonse-quenzkonntederoperativeVerlustimVergleichzumVorjahrauf–3,1Mio.Frankenmehralshalbiertwerden.DienichtdurchdieProjektegedecktenAufwendungensindalsInvestitionzumAufbauderZielmärktezubetrachten.
schlüsselzahlenindustrialconstruction
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Umsatz(IFRS) 166 024 143047
EBITTunnelling 18 639 24381
EBITPrimeBuildings (3 069) (7904)
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 15 570 16477
Produktionsleistung 349 561 331274
Auftragsbestand 694 840 820765
Personalbestand(Vollzeitstellen) 631 655
46-47
projekt-highlights2010
Durchschlag Weinbergtunnel Durchmesserlinie, Zürich – DieDurchmesserliniesollab2013dieStadtZürichvonAltstettenüberdenHauptbahnhofbisnachOerlikondurchqueren.MitdemBaudes4537MeterlangenWeinbergtunnelsistImpleniafürdasHerzstückverantwortlichundkonntemitdemDurchschlagam22.Novem-ber2010einenwichtigenMeilensteinrealisieren.
Hochwasser-Entlastungsstollen, Lyss–MiteinemVorsprungvonzweiWochenaufdasBauprogrammkonnteam22.NovemberderDurchstichdes4,75MeterbreitenStollensgefeiertwerden,derdieBevölkerungvonLyssdereinstimFalleeinesHochwassersvorFlutenschützenwird.
Bolshaya, Sochi (RUS) –DasEisstadionwirddankseinerArchitekturandenOlympischenWinterspieleninSochi2014besondereAkzentesetzen.InKooperationmitderBottaManagementGroupInternationalistImpleniaberatendfürdieLEED/GRI-ZertifizierungsowiedasInnendesign-Konzeptzuständig.
11,8%
43,8%
44,4%
produktionsleistung2010nachsparten
0,7% 1,1%
15,9%
21,4%
10,6%
50,3%
produktionsleistung2010nachregionen
Alpen Ost/Zürich West Mitte Ausland Diverse
Tunnelbau–NEAT Tunnelbau–übrige Microtunnelling+Totalunternehmung
corporatecenter
CorporateCenter
DasCorporateCenterübernimmtfürdaserfolgreicheFunktionierendesKonzernszentraleAufgaben.DazugehörenFinanzenundControlling,InvestmentManage-ment,Versicherungswesen,Rechtsdienst,HumanResources,ITsowieMarketingundKommunikation.ImBerichtsjahrstandenweitereOptimierungenderProzessesowiedesRisikomanagementsimFokus.
DasCorporateCenterhatimGeschäftsjahr2010seineProzesseweiterverbessertunddamiteffi-zientergestaltet.Zielistes,inallenBereichennochbessereDienstleistungenzuerbringen,umdenKonzernbereichenoptimalenSupportzubieten.ExemplarischumgesetztwurdedieseZusammenarbeitimRahmenderAkquisitionderSulzerImmobilienAG,diedurchdenKonzernbereichRealEstatedurchgeführtundseitensderAbteilungenFinanzenundControlling(F+C),InvestmentManagement,RechtsdienstundKommunikationerfolgreichbegleitetwurde.
finanzenundcontrollingoptimierenworkflowDerFunktionsbereichF+ChatimvergangenenGeschäftsjahrdiekonzernweiteUmstellungdesKredi-
torenprozessesaufeinenelektronischenWorkflowabgeschlossen.DieseAutomatisierungermöglichteineerheblicheEffizienzsteigerungsowieeinebedeutendeVerbesserungdesNetto-UmlaufvermögenssowiederLiquidität.DieerfolgreichePlatzierungderObligationenanleiheüber200Mio.FrankenbildeteausSichtvonF+CeinenweiterenSchwerpunktdesBerichtsjahrs.
neuessalärsystemundeffizienzsteigerungbeiderpensionskasseDerFunktionsbereichHumanResources(HR)hat2010einneuesSalärsystementwickelt,dasdie
Grundlagefüreinefaire,marktgerechteundlangfristigtragfähigeEntschädigungspolitiklegt.DasneueSystemgiltabdemGeschäftsjahr2011.AusEffizienzgründenwurdenzudemdiePensionskassenjuristischundörtlichzusammengelegt,jedochunterBeibehaltunggetrennterLeistungspläne.
rechtsdienstausgebautundunterneuerleitungEbenfallsmitBlickaufeinebessereUnterstützungderKonzernbereicheundeineweitereProfessiona-
lisierunghatImpleniadenRechtsdienstausgebautundmiteinemausgewiesenenExpertenalsneuemLeiterverstärkt.DemNachtragsmanagementwirdkünftignochmehrAufmerksamkeitgeschenkt.
48-49
«2010standimCorporateCenterimZeichenvonProzessverbesserungenundeffizientemSupportfürdieFront.IndemesfüroperativeExzellenzundBest-in-Class-Standardssorgt,leistetdasCorporateCentereinenwichtigenBeitragzurWertgenerierungbeiImplenia.»Beat FellmannLeiterCorporateCenterundCFO
kosteneinsparungenundautomatisierungderprozesseMiteinerNeuordnungsämtlicherVersicherungsverträgekonntedieAbteilungVersicherungendes
CorporateCenterssignifikanteKosteneinsparungenerzielen.ZudemträgtdieimBerichtsjahrimple-mentierteAutomatisierungderProzessedazubei,denAbschlussvonVersicherungenimBereichBau-wesenerheblichzubeschleunigenundzuvereinfachen.
neuekommunikationsinstrumenteentwickeltImFunktionsbereichMarketingundKommunikationstandenimBerichtsjahrderAusbauderinter-
nenKommunikationsinstrumentesowiedieIntensivierungderexternenKommunikationsaktivitätenimFokus.DerneugestalteteGeschäftsberichtwurdegleichzweimalausgezeichnet–mitSilberimeuro-päischenBest-of-Corporate-Publishing-WettbewerbsowiemitPlatzdreiinderRubrikGestaltungim«Bilanz»-Geschäftsberichte-Rating.
erstedevestitionaussulzer-portfolioundaufbaucorporaterealestateManagementNurknappzweiMonatenachdemErwerbderSulzerImmobilienAGkonnteImpleniaunterderLei-
tungdesInvestmentManagementsimZugeeinesmehrstufigenBieterverfahrenseinBüroobjektaneinenrenommierteninstitutionellenSchweizerInvestorveräussern.WeitereDevestitionenvonOb-jekten,diefürdenKonzernnichtstrategierelevantsind,sindfürdiekommenden12bis24Monategeplant.UmdasManagementderBetriebsimmobilienweiterzuoptimieren,hatImpleniaeinezentraleAbteilungfürdasCorporateRealEstateManagementaufgebaut.
ImpleniaentwickeltundbautdieSchweizvonmorgen
ImpleniafasstdasKnow-howausdendreiKonzernbereichenRealEstate,BauInfraundIndustrialConstructionuntereinemDachzueinemnationalundinternationalagierendenUnternehmenzusammen.MitihremintegriertenBusinessmodellsowiedemumfassendenLeistungs-undProduktportfolioentlangdergesamtenWert-schöpfungsketteeinesBauwerksistImpleniaalsGesamtdienstleisterininderLage,alleLeistungennachhaltigauseinerHandanzubieten.
Entstanden2006ausdemZusammenschlussvonZschokkeundBatigroup,blicktImpleniaaufeineüber140-jährigeBautraditionzurück.Erfahrung,Know-how,GrösseundfinanzielleStärkebefähigenImplenia,ihreLeistungensowohlinderSchweizalsauchaufinternationalerEbeneanzubieten.FüranspruchsvolleImmobilien-undInfrastrukturprojektestehensämtlicheFähigkeitenundKapazitätendesGesamtkonzernszurVerfügung.
ImSinnederNachhaltigkeitundzumWohlederGesellschaftgestaltetImpleniadieSchweizvonmorgenmit.ImpleniabautNeuesunderneuertAltes,bautfürdasWohnen,dasArbeiten,denVerkehr,dieFreizeit,denSport,dieGesundheit,bauttraditionelloderindustriell,alsTotalunternehmerinoderalsSpezialistin.WasImpleniabaut,plantoderbetreibt,solldenMenschendienen:ihrerSicherheit,ihrerMobilität,ihremKomfort,ihrenwirtschaftlichenInteressenundihrernachhaltigenEntwicklung.
profil
realestate bauinfra industrialconstruction*
General-undTotalunter-nehmung
Development
Engineering
TechnischesFacilityManagement
Hochbau(Neu-undUmbau)
Strassen-undTiefbau
Ingenieurtiefbau
Spezialtiefbau
Brückenbau
Betoninstandsetzung
Kies-undBelagsaufbereitung
tunnelling(schweizundinternational)
Untertagebau
Kraftwerkbau
Bahntechnik
Microtunnelling
primebuildings
ConsultingsowieProjekt-undConstructionManagementfüranspruchsvolleReal-Estate-Projekte
*NeueKonzernstrukturnachZusammenlegungTunnel+TUmitGlobalSolutions
50-51
realestateAlsGesamtdienstleisterininnerhalbdesKonzernsdecktImpleniaRealEstatevonderKapital-
beschaffungüberdieEntwicklungundRealisationbiszurBetriebsoptimierungundPromotionsämt-licheBereicheimLebenszykluseinerImmobilieab.ImEinzelnensetztsichderKonzernbereichausderImpleniaDevelopmentAG,derReussEngineeringAGundderImpleniaGeneralunternehmungAGzusammen.DieeinzelnenGeschäftsbereicheoperierenunabhängigundeigenständig,könnenalsoindividuellbeanspruchtwerdenoderfürkomplexeProjekteinterdisziplinäreLösungenanbieten.
bauinfraImKonzernbereichBauInfrabietetImpleniasämtlicheLeistungenderBauproduktionan,seidies
imStrassen-oderTiefbau,imHochbau,beiInfrastrukturanlagen,imIngenieurtiefbau,imUntertage-bauoderimSpezialtiefbau.AlsMarktführerininderSchweizverfügtImpleniaBauüberdieErfahrungunddieerforderlicheUnternehmensgrösse,umjederzeitsituationsgerechtaufspezifischeFachkräfte,finanzielleRessourcenundbestestechnischesEquipmentzurückzugreifen.
industrialconstructionDerKonzernbereichIndustrialConstructionistderSpezialistfürinstitutionelleundprivateInfra-
strukturprojekteinderSchweizundininternationalenZielmärkten.IndustrialConstructionentstandAnfang2010ausderZusammenlegungderbisherigenBereicheTunnel+TotalunternehmungsowieGlobalSolutionsundistorganisatorischindieEinheitenTunnellingundPrimeBuildingsaufgeteilt.TunnellingkonzentriertsichaufanspruchsvolleInfrastrukturbauten,inersterLinieTunnelbauten(fürVerkehrstunnel,WasserkraftwerkeoderAbwassersystemeusw.).PrimeBuildingsistvorallemimBereichConsultingsowieProjekt-undConstructionManagementbeianspruchsvollenReal-Estate-Projekten,sogenannten«PrimeBuildings»,aktiv.
integriertesbusinessmodellDiebereichsübergreifendeZusammenarbeitzwischenRealEstate,BauInfraundIndustrialConstruc-
tionbündeltdasgesamteimKonzernvorhandeneWissen.ZurRealisierungkomplexer,interdiszipli-närerProjektesindsointegrierteLösungenentlangdesgesamtenLebenszykluseinesBauwerksmög-lich.DasimKonzernvorhandeneKnow-howwirdnichtnuraddiert,sondernmultipliziertundergibtmehralsdieSummeseinerTeile.
profil/MitarbeiterstiMMen
Development
Engineering
Generalunternehmung
Investment Management
Bauproduktion
Industrial Construction*
* Tunnelling & Prime Buildings
Idee/Konzept
Finanzie-rung
Projekt-entwicklung
Planung/Engineering
Ausführung Bewirt-schaftung
Renovation/Umbau/Rückbau
52-53
LokaleVerankerung,nationaleAusrichtung«DasTolleanImpleniaist,dasswirtrotzunsererGrössemitunserenüber100Standortensehrdezentralorganisiertsind.Dieserlaubtuns,optimalaufdieregionalenEigenheitenundBedürfnisseunsererKundeneinzugehen.Mitgegen4000BaustelleninderganzenSchweizsindwiramPulsdesMarkts.»ChristianWick,LeiterRegionOst,RealEstate,St.Gallen
Nachhaltigkeit«Essprichtfüruns,dasswirNachhaltigkeitsehrbreitfassen–wirtschaftlich,gesellschaftlichundumweltbezogen.FürImpleniaistNachhaltigkeiteinintegralerBestandteilderGeschäftsstra-tegieundziehtsichdurchalleGeschäftsprozessewiebeispiels-weisedieAus-undWeiterbildungunsererMitarbeitenden,diefinanzielleFührung,unsereVerhaltensrichtlinienoderKun-den-undLieferantenbeziehungen.»StéphanieCastellaCave,StellvertretendeVerantwortlicheImpleniaDevelopmentRegionWest
DasmachtImpleniaeinzigartigDieErfolgsgeschichtederImpleniahatguteGründe.MitarbeitendeausdenverschiedenenKonzernbereichenerzählen,inwelchenAspektensichImpleniaalsKonzernausihrerSichtabhebt.
OrganisationkomplexerBauprojekte«MitunsererlangjährigenErfahrungundunseremKnow-howsindwirPartnerderWahl,wennesdarumgeht,sehrkomplexeundanspruchsvolleProjektezurealisieren.Dieskommtbei-spielsweiseaufderBaustelleEuropa-AlleeimHerzenvonZürichzumTragen,wodiezentraleLageganzbesondereAnforde-rungenetwaandieLogistikstellt.»PascalParrotto,Chef-BauführerEuropa-Allee,BauInfra,Zürich
HoheFinanzkrafterlaubtdieRealisierungvonGrossprojekten«ImpleniaverfügtdankihrerGrösseüberdiepersonellenundmateriellenRessourcen,diezurDefinitionundUmsetzungprofessionellerGeschäftsprozesseundzurAbwicklungvongrossenundkomplexen–auchinternationalen–Projektenein-schliesslichdernotwendigenFinanzierungerforderlichsind.»YvonneBrunner,LeiterinRechnungswesen,Finanzen&Controlling,Aarau
KleineundgrosseProjektefürdenErfolg«FürunssinddiekleinenBaustellenindenTälernundDörfernfürdasGeschäftebensowichtigwiedieauffälligenundoftprestigeträchtigenGrossbaustellenwiebeispielsweisedieNEAT.Ichbinüberzeugt,dassdieseinengrossenTeilunseresErfolgsausmacht.DenndadurchsindwirsehrbreitaufgestelltundnichtnurvoneinzelnenGrossprojektenabhängig.»AndréHagmann,LeiterWestschweiz,BauInfra,Onex
MitarbeiterstiMMen
54-55
Innovation«InnovationwirdbeiImpleniagrossgeschrieben.SieisteineVoraussetzung,dasswirunsalsFirmalaufendverbessernundweiterentwickelnkönnen.UnserneuesInnovationsteamwirdInnovationsprozessebeiImpleniainZukunftnochstärkerfördern,neueIdeenaufnehmenund,soweitnotwen-dig,derenUmsetzungundFinanzierungsicherstellen.»DanielHardegger,Profit-Center-LeiterTiefbauundMitglieddesInnovationsteams,Zürich
FührendbeivielenSpezialitäten«ImpleniahateinenklarenVorsprungbeiSpezialitätenwiebei-spielsweisedemMicrotunnelling.SokanninBallungsräumen,wokeinPlatzanderOberflächezurVerfügungsteht,dieInfra-strukturnurunterirdischdurchMicrotunnelling,RohrvortriebundHorizontalbohrungenerstellt,unterhaltenundsaniertwer-den.KeinandererBaudienstleisterinderSchweizverfügtübersovielKnow-howindieserzukunftsweisendenTechnologie.»GuidoMeier,Projektleiter,SpecialTunnelWorks,Wallisellen
InternationaleStandards,lokaleKompetenz«ImpleniaverfügtüberweltweitgefragtesKnow-howsowieüberdieGrösse,umauchinternationalerfolgreichtätigzusein.DielokaleKompetenzverbindenwirmitinternationalenStandards–gepaartmitSchweizerWertenwieQualitätundZuverlässigkeit.DiejüngstenProjekterfolgebestätigenunsindieserStrategie.»SandraGuetg,LeiterinMarktkommunikation,IndustrialConstruction,Wallisellen
visionundwerte
MitklarerVisionindieZukunft
HinterdemErfolgvonImpleniaalsführendemBaudienstleistungsunternehmenderSchweizsteheneineüberzeugendeVision,eineklarestrategischeStossrichtungsowieeinegemeinsameWertebasisihrerMitarbeitenden.
ImpleniaverfügtübereineklareVision,welchedielangfristigenAmbitionenalsnationalführendesundinternationalagierendesBau-undBaudienstleistungsunternehmenzusammenfasst:
Wir entwickeln und bauen die Schweiz von morgen.
Wir etablieren uns als anerkannter internationaler Experte für anspruchsvolle Infrastrukturprojekte.
Nachhaltigkeit ist unsere Leidenschaft.
Wir sind der Wunschpartner für Kunden und Mitarbeitende.
«WirentwickelnundbauendieSchweizvonmorgen»unterstreichtdieBedeutungvonImpleniafürdieSchweiz,aberauchdieBedeutungdesHeimmarktsfürImplenia.DankihrerGrösseistImpleniabeivielenfürdieSchweizbedeutsamenProjektenanvordersterFrontdabei.DasBekenntniszurSchweizäussertsichindenrund100NiederlassungenimLand.ImAuslandgeschäftwillsichImpleniaalsExpertefüranspruchsvolleInfrastrukturprojekteetablieren.NachhaltigkeitisteinintegralerAspektderUnternehmenstätigkeit,dersystematischinalleEntscheideeinfliesst.MitdemAnspruch«WirsindderWunschpartnerfürKundenundMitarbeitende»bringtImpleniazumAusdruck,dassdieKun-denzufriedenheitfürdenErfolgdesUnternehmensentscheidendistunddassesdieMitarbeitendensind,diedieseKundenzufriedenheitsicherstellen.
56-57
nachhaltigkeitalswegzurvisionAufdemWegzurErreichungderVisionsindfürImpleniamittel-undlangfristigeineReihevonstra-
tegischenStossrichtungenvonzentralerBedeutung.NachhaltigkeitnimmtindiesemZusammenhangeineSchlüsselrolleein,dasiealsintegralerBestandteilderUnternehmensstrategieimSinneeinerRicht-schnurfürdasgesamteunternehmerischeHandelnderImpleniadient.Sowerdeneinenochumfas-sendereAbdeckungderKundenbedürfnisse,dieFestigungderklarenFührungspositionimSchweizerMarkt,derAufbauimAusland,dieSteigerungderErtragskraftsowiedieSicherungderArbeitsplätzeunddieWeiterentwicklungderArbeitskräftekonsequentnachdenGrundsätzenderNachhaltigkeitvorangetrieben.
Nachhaltigkeit als Unternehmensstrategie
Überzeugtdavon,dassnachhaltigeWertschöpfungeinzentralerFaktorfürdieZukunftsfähigkeitunddenErfolgdesUnternehmensist,richtetImpleniaihreUnternehmensstrategiesowieihrgesamtesunternehmerischesHandelnandenGrundsätzenderNachhaltigkeitaus,bautbestehendeKompetenzengezieltausundführtdenbegonnenenProzesskonsequentweiter.
Integriertes Geschäfts-modell erhöht Kunden-nutzen: «One company, one goal, one spirit»
DiebereichsübergreifendeZusammenarbeitzwischenRealEstate,BauInfraundIndustrialConstructionbündeltdasgesamteimKonzernvorhandeneWissen,schöpftzumNutzenderKundenSynergienausundstelltsicher,dassImpleniaalsGesamtdienstleisterinauftretenkann.
Mehr Ertrag durch Stärkung des Projektent-wicklungsgeschäfts
ImpleniaistinderLage,einBauwerküberdengesamtenLebenszykluszubegleiten–vonderProjektideeüberdiePlanungundOrganisationbishinzumeigentlichenBau.DiedemBauvorgelagertenAktivitätenimBereichProjektentwicklungwerdenmitBlickaufdieVerwirklichungderVision(«WirentwickelnundbauendieSchweizvonmorgen»)sowieimInteresseeinerhöherenErtragsintensitätgezieltausgebaut.
Wachstum durch selektiven und risiko-gerechten Auf- und Ausbau des Ausland-geschäfts
ImpleniapositioniertsichimAuslandalskompetenterPartnerfürkomplexeProjekteindenBereichenInfrastrukturundPrimeBuildings.DurchdenFokusaufbestehendeKompetenzenimProjektmanagement,imStadionbausowieimTunnelbau,IngenieurtiefbauundMicrotunnellingbegrenztImpleniadasRisikoimAuslandgeschäft.
Effizienzgewinn durch Industrialisierung von Prozessen
ImplenianutztdieSynergien,diesichausderZusammenfassungverschie-denerZentralfunktionenimCorporateCenterergeben.Dazugehören:Beschaffung,Finanzen&Controlling,HumanResources,Informatik,InvestmentManagement,Marketing&Kommunikation,RechtsdienstsowieVersiche-rungen.
GemeinsamewertealsfundamentDieVisionunddiedazunötigenstrategischenStossrichtungenlassensichnurrealisieren,wennalle
MitarbeitendenaufeinereinheitlichenWertebasisaufbauenkönnen.ImpleniahatdeshalbGrund-sätzeformuliert,diedasFundamentderUnternehmenskulturbildenundquerdurchdengesamtenKonzernaktivundkonsequentgelebtwerdensollen:
Verlässlichkeit Aufunskannmansichverlassen.
Nachhaltigkeit AusVerantwortunggegenüberunsererUmweltundunsselbst.
Integrität SieistKernunseresHandelns.
Chancen- und Risikobewusstsein UnternehmerischhandelndwollenwirChancenundRisikenfrühzeitigerkennen.
Transparenz GegenüberunserenAnspruchsgruppen.
Operative und finanzielle Exzellenz MessbarundalsVoraussetzungunsererAktivitäten.
Lösungs- und kundenorientiertes Handeln LösungenfürunsereKundenstehenimVordergrund.
Innovation UnsereZukunftliegtinunsererFähigkeit,unslaufendzuerneuernundweiterzuentwickeln.
visionundwerte/Mitarbeitende
58-59
GemeinsamfürdenErfolg
ImpleniahatvieleGesichter:Rund6000MitarbeiterinnenundMitarbeiteraus55NationenarbeitenfürdenKonzern.IhreFähigkeitenstellendenkünftigenErfolgdesUnternehmenssicher.EntsprechendwichtigsindfürImpleniadiestetigeOptimierungderArbeitssicherheit,dieAus-undWeiterbildungihrerMitarbeiten-denundFührungskräftesowieeineoffeneKommunikation.
Rund6000MitarbeitendewarenperEnde2010fürImpleniainderSchweiz,imgrenznahenundimübrigenAuslandtätig.InVollzeitstellenumgerechnetentsprichtdiesfürdieSchweizunddasgrenz-naheAusland5151Stellen.DamitlagdervergleichbarePersonalbestandleichtüberdemVorjahreswertvon5115.DieFluktuationsratebetrug13,9%(ohnesaisonaleEin-undAustritte),einRückgangum1,2%gegenüberdemVorjahr.EinPersonalaufbauerfolgteimKonzernbereichBauInfra,derimver-gangenenGeschäftsjahreingrösseresArbeitsvolumenzubewältigenhatte.IndenKonzernbereichenRealEstateundIndustrialConstructiongingderPersonalbestandetwaszurück.Erfreulichist,dassdieAnzahlFrauendeutlichzugenommenhat,wenngleichaufimmernochtiefemNiveau.BeidenMännerngingdieBeschäftigtenzahlhingegenetwaszurück.DieüberwiegendeZahlderImpleniaMit-arbeitenden,nämlich45,3%,stammtausderSchweiz.Weitererund40%stammenausPortugal,ItalienunddenBalkanländern.
personalbestand(vollzeitstellen)perende2010
personalbestand(vollzeitstellen)perende2009
technisch-kaufmännischesundgewerblichespersonal
anzahlMitarbeitende
technisch-kaufmännischesundgewerblichespersonal
anzahlMitarbeitende
RealEstate 464 RealEstate 488
BauInfra 3867 BauInfra 3793
IndustrialConstruction 631 IndustrialConstruction 655
Diverse 189 Diverse 179
Total Vollzeitstellen (Schweiz und grenznahes Ausland) 5 151
Total Vollzeitstellen (Schweiz und grenznahes Ausland) 5 115
ÜbrigesAusland 273 ÜbrigesAusland 235
Total Vollzeitstellen 5 424 Total Vollzeitstellen 5 350
20,3%
9,9%
9,6%
4,6%3,3%3,0%4,1%
45,3%
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
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20
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10
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5
351
48
54
4737
48
33
476
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2
5115
5151
521
2
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42
414
359
358
357
engagementfürarbeitssicherheitundGesundheitArbeitssicherheitundGesundheitsschutzgeniessenbeiImplenianichtzuletztaufgrundderberufs-
bedingterhöhtenUnfallgefahrinderBaubranchehöchstePriorität.DieGrundlagedafürschaffendieGesundheits-undArbeitssicherheitspolitikdesUnternehmenssowiedieZertifizierungnachderNormOHSAS18001.ImpleniainvestiertzudemlaufendinVerbesserungsmassnahmenundindieSchulungderMitarbeitenden.FürdieBetreuungverunfallterodererkrankterMitarbeitenderundderenWiedereingliederungarbeitetImpleniamitCase-Management-Spezialistenzusammen.
DieEntwicklungderBetriebsunfälle(BU)überdieletztenvierJahrezeigtnacheinemRückgangvon2007auf2008fürdieFolgejahreeinnahezukonstantesNiveau.Für2010liegtderWertbei154Betriebsunfällenpro1000Vollzeitstellen.AmstärkstenexponiertfürBetriebsunfällesinddiegewerb-lichenMitarbeitendenderKonzernbereicheBauInfraundIndustrialConstruction,diedirektaufBau-stellentätigsind.GleichzeitiglässtsicheinkontinuierlicherRückgangderSuva-PrämiensummefürBetriebsunfällefeststellen.DiesisteinIndikatordafür,dassdieSchwerederUnfälleseit2007abgenom-menhat.BeidenNichtbetriebsunfällen(NBU)warindenletztenbeidenJahreneinleichterAnstiegzuverzeichnen,für2010hingegenwiedereinRückgangauf107Ereignissepro1000Vollzeitstellen.
Mitarbeitende
vollzeitstellen* vollzeitstellen2010nachherkunftsland*
AnzahlFrauen(Vollzeitstellen) AnzahlMänner(Vollzeitstellen)
*SchweizundgrenznahesAusland
Schweiz(45,3%) Portugal(20,3%) Italien(9,9%) Balkan(9,6%)
Deutschland(4,6%) Spanien(3,3%) Frankreich(3,0%) Andere(4,1%)
60-61
EinederhäufigstenUnfallursachenfürBerufsunfällesindFehltritteoderStürze.Impleniabeteiligtsichdeshalbseit2010andermehrjährigenSuva-Kampagne«stolpern.ch».UmdieMitarbeitendenhin-sichtlichGefahrenundSchutzmassnahmenzusensibilisieren,hatImpleniaimApril2010eineSicher-heitsaktionzumThemaaufBaustellenundimOktobereineAktionzurNichtberufsunfallpräventiondurchgeführt.AuchindiesemHerbstwirddasThemawiederaufgenommen.NebstsolchenspezifischenArbeitssicherheits-undGesundheitsschutz-AktionenfindenjenachKonzernbereichjährlichdieimIntegralenManagementsystem(IMS)verankertenSchulungennacheinemfestgelegtenDurchführungs-intervallstatt.DieseSchulungenwerdendezentralindeneinzelnenRegionendurchgeführt.SieumfassenModulewieeineSicherheitsweisungfürsämtlicheneuenMitarbeitenden,einzweitägigesKaderseminarmitderSuvafüralleneuenPoliere,MeisterunddastechnischeKader,einenSicher-heits-bzw.UnfallverhütungsparcoursfürdasBaustellenpersonalsowieeinenNotfallbewältigungs-undErsthilfekurs.
0
100
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5 11
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113
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159
143
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127
109
83
betriebsunfälle* nichtbetriebsunfälle*
Management RealEstate BauInfra IndustrialConstruction
*SchweizundgrenznahesAusland
Management RealEstate BauInfra IndustrialConstruction
TrotzdenbereitsgetroffenenMassnahmenweistdieEntwicklungderUnfallzahlendaraufhin,dassnochOptimierungspotenzialvorhandenist.JederUnfallisteinerzuviel.ImpleniawirddieeinzelnenSchulungsmoduleinZukunftnochbesseraufdasRisikoprofilderimKonzernrelevantenTätigkeitenabstimmen,dieGrundsätzederArbeitssicherheitunddesGesundheitsschutzesnochstärkerinderPlanungvonBaustellenberücksichtigenundimtäglichenVerhaltenderMitarbeitendenverankern.Zielist,dassdieArbeitssicherheitnichtalsisoliertesThemabetrachtetwird,sondernschonbeiderProjektplanungsystematischindieeinzelnenArbeitsschritteintegriertwird.
DiebereitsbestehendenModulewerdendeshalb2011gezieltergänzt,undImpleniawirdinZusam-menarbeitmitexternenSpezialistenundderSuvazusätzlicheAktionendurchführen.InverschiedenenRegionenwerdenbeispielsweiseaufdenBaustellendas«RichtigeHebenundTragen»thematisiertsowiedie«AchtlebenswichtigenRegelnfürdenHochbau»instruiert.ÄhnlicheModulesindfürdenTief-undStrassenbau,denSpezialtiefbauunddenUntertagebauinArbeit.AuchandenBürostandortensindArbeitssicherheitundGesundheitsschutzwichtigeThemen.DortwirdeineÜberprüfungderArbeitsplatz-ErgonomievorgenommensowiedieNotfallorganisationgetestetund,wonötig,ergänzt.
Mitarbeitende
GesundheitsschutzbeiarbeitenunterdruckluftDieArbeitsbedingungenaufdenBaustellenstellenteilweisebesondereAnforderungenandie
Arbeitssicherheit.BeimBaudesAllmendtunnelsfürdieZentralbahnLuzernbeispielsweisewende-teImpleniaerstmalsinderSchweizdasTagebauverfahrenmitDruckluftan.UmdasGrundwasserausdemTunnelfernzuhaltenunddemErddruckentgegenzuwirken,wurdeeinÜberdruckvon0,68baraufgebaut.DasbelastetdenmenschlichenOrganismusstärkeralsArbeitenunternorma-lenatmosphärischenBedingungen.AlleMitarbeitendenwurdendeshalbaufihrenGesundheits-zustandunddiekörperlicheBelastbarkeituntersucht.NurwerdiesemedizinischenTestserfolg-reichabsolvierthatte,wurdevonderSuvafürArbeitenunterDruckluftzugelassen.UmdenKörperlangsamandenerhöhtenDruckanzupassen,konntedieTunnelbaustellenurübereinePersonenschleusebetretenundverlassenwerden.ZudemwurdedieArbeitszeitunterDruck-luftbedingungenstriktlimitiert.
62-63
Mehrangebotefürdieaus-undweiterbildungDieProduktionsverfahreninderBaubranchesindpersonalintensivunderstreckensichüberdiever-
schiedenstenBerufssparten,vomgewerblichenüberdentechnischenbishinzumkaufmännischenBereich.GeradebeiqualifiziertenFachkräftenergebensichimmerwiederEngpässeaufdemArbeits-markt.ImpleniahatdeshalbdenAnspruch,Fach-undFührungspositionenvermehrtinternzubesetzen.GleichzeitigsollenpotenziellenMitarbeitendenundKaderninteressanteEinstiegs-undKarrieremöglichkeitengebotenwerden.
DerEinstiegbeiImpleniaerfolgtoftübereineBerufslehre.DasLehrlingswesenhatdeshalbeinenwichtigenStellenwert.Gegenwärtigabsolvieren230jungeMitarbeiterinnenundMitarbeiterihreLeh-rebeiImplenia,davon22imtechnisch-kaufmännischenBereichsowie208imgewerblichenBereich,beispielsweiseindenBerufenBaumaschinenmechaniker,Baupraktiker,Grundbauer,HaustechnikplanerHeizung,HaustechnikplanerLüftung,HaustechnikplanerSanitär,Maurer,Mechaniker,Schreiner,Strassenbauer,VerkehrswegbaueroderZimmermann.MitderAusbildungeigenerNachwuchskräfteinvestiertImplenianichtnurinihreZukunft,sondernnimmtaucheinewichtigegesellschaftspolitischeAufgabewahr.
FürdieMitarbeiterentwicklungarbeitetImpleniaintensivaneinemmodularaufgebautenAus-undWeiterbildungsprogramm.JenachAufgabenbereichstehenunterschiedlicheSchulungsmodulezurVerfügung.DerTunnelbauetwastelltandereAnforderungenalsdieProjektentwicklungoderderWohnungsbau.Ab2011wirddasbestehendeAus-undWeiterbildungsprogrammdurchzusätzlicheModuleerweitert.NeuhinzukommtbeispielweiseeinTrainee-ProgrammfürBaukostenplaner.DaeszurzeitkeinenLehrgangfürBaukostenplanunggibt,hatsichImpleniaentschlossen,BewerbermitgeeignetenVorkenntnissenundErfahrungenselbstauszubilden.DabeiziehtImpleniaimRahmendesProjekts«Silberfäden»pensionierteBaukostenplaneralsAusbildnerderKandidatenbei.Dieseskrea-tiveAusbildungskonzeptbietetallenSeitenVorteile:DiePensioniertenübernehmendieRollevonMentorenundgebenihreKenntnisseweiter,dieTraineesprofitierenvondiesemreichenErfahrungs-schatz,undImpleniakanndasWissenimUnternehmenbehalten.
DieFührungsausbildungvonImpleniabasiertaufeinemdreistufigenProgramm:DieersteStufe(Führungstraining)istfürMitarbeitendevorgesehen,dieneuineineFührungsfunktioneintretensollen.Diezweite(Kaderschulung)unddritte(SeniorManagement)StufesindweiterführendeProgrammefürMitarbeitende,diebereitsKaderverantwortungtragen.IndiesenFührungsausbildungengehtessowohlumManagementwissenalsauchumsozialeKompetenzenrundumVerhalten,MotivationundKommunikation.UmdenerhöhtenAnforderungenandieAus-undWeiterbildunggerechtzuwerden,hatImpleniadienötigenRessourcenbereitgestellt.
dialogmitdenMitarbeitendenImpleniaistüberzeugtvomWerteineroffenenunddirektenKommunikation.DiesfördertdieIden-
tifikationmitdenUnternehmenszielenundsorgtdafür,dassdieMitarbeitendenunternehmerischeEntscheideverstehenundmittragen.AlleFührungskräftevonImpleniasinddeshalbangehalten,denDialogmitihrenMitarbeitendenaktivzupflegen.DarüberhinausverfügtdasUnternehmenüberverschiedeneinterneKommunikationsinstrumenteund-kanäle,diejenachInformationszieleingesetztwerden−unteranderemdieMitarbeiterzeitschrift«Impact»,dasIntranet,regelmässigeMitarbeiter-veranstaltungenundelektronischeNewsletter.NeulanciertwurdeimBerichtsjahrderNachhaltig-keits-Newsletter,derdieMitarbeitendenüberdieFortschrittedesProjekts«NachhaltigkeitImplenia»informiert.
BesonderesAugenmerklagimBerichtsjahraufderCEO-Kommunikation.DemdirektenDrahtzwischenobersterKonzernleitungundMitarbeitendenkommteineSchlüsselrollezu,wennesdarumgeht,überZielsetzungen,WerteundwichtigeEntwicklungenbeiImpleniazuinformieren.Gleichzei-tigsindfürdieKonzernleitungdieRückmeldungenundInputsderMitarbeitendeneinewichtigeInformationsquelle.2010wurdendeshalbneuePlattformengeschaffen,überdiesichderCEOmitdenMitarbeitendenaustauschenkann.SowurdealsErgänzungzumCEO-Newsletter«Persönlich»einelektronischerBriefkastenfürdirekteFragenandieKonzernleitungeingerichtet.FürdiepersönlicheDiskussionüberinterneThemenwurdezudemeineReferenzgruppemitMitarbeitendenetabliert,diesichinregelmässigenAbständenmitdemCEOtrifft.
Mitarbeitende/nachhaltiGkeit
64-65
«WirwollendieBaukulturverändern»
ÜberdieHälftedesheutigenBruttoenergieverbrauchswirddirektoderindirektfürdieErstellungunddenBetriebvonBautenbenötigt–alleine60%davonfürWohn-gebäude.DieVisionder2000-Watt-GesellschaftträgtdiesemUmstandRechnung,indemderEnergiebedarfjedesErdenbewohnerslangfristigeinerdurchschnittlichenLeistungvon2000Wattentsprechensoll.MarkusKoschenz,AutordesWerks«PotenzialWohngebäude.Energie-undGebäudetechnikfürdie2000-Watt-Gesell-schaft»imInterviewzudenEntwicklungenderletztenJahreunddenaktuellenTrendsimBereichnachhaltigesBauen.
Vor fünf Jahren haben Sie ein umfassendes Werk zur 2000-Watt-Gesellschaft verfasst. Sie plädieren darin für eine neue Baukultur, die das Reduktionspotenzial beim Bau von Wohngebäuden erkennt. Wo stehen wir heute mit der 2000-Watt-Vision und der Reduktion des Energieverbrauchs?
Wirhabendamalsdargelegt,dasstechnischeingrossesPotenzialvorhandenist,dieErschliessungdiesesPotenzialsabermassgeblichvonderUmbauaktivitätabhängigist.HeuteliegendieUmbauakti-
MarkusKoschenzimGespräch
vitätenweiterhindeutlichhinterdenErwartungen.Auchwirsindgefordert,LösungenfürdieAktivie-rungderUmbautätigkeitaufzuzeigen.PunktoRealisierungder2000-Watt-GesellschaftistmitdemEffizienzpfaddesSchweizerischenIngenieur-undArchitektenvereins(SIA)eineGrundlagevorhanden,welchedieZieleimHochbauquantitativfixiert.DamitkanndieUmsetzungstimuliertundinProjektenmessbargemachtwerden.Technikalleingenügtabernicht–wirwollendieBaukulturverändern.Esmussunsgelingen,nachhaltigesBauenalsTeilunsererLebensqualitätzuverstehenundesnichtnuraufdienötigenVerhaltensänderungenzureduzieren.
Wo kann Implenia als grösstes Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz noch mehr zu dieser Vision beitragen?
DiegrösstenHebelfüreinumfassendnachhaltigesBauwerk–nichtnurimSinnederEnergie-undRessourceneffizienz,sondernauchbezüglichdergesellschaftlichenundökonomischenAuswir-kungen–werdeninderfrühenPlanungsphaseunddamitinderProjektentwicklungumgelegt.ImpleniahatdaserkanntundunternimmtbereitsineinerfrühenProjektphaseAnstrengungen,umobjektiveMesswertefürdieNachhaltigkeiteinesProjektszuerheben.Weitermüssenwirdurchgeeignete«Unternehmervarianten»unserenKunden,nichtnurimHochbau,sondernauchimTiefbauundimInfrastrukturbau,objektspezifischeLösungenfürnachhaltigeBautenaufzeigen.
Wie positioniert sich Implenia im Firmenvergleich punkto Nachhaltigkeit?
BeiImpleniaverstehenwirNachhaltigkeitumfassend.FürunssinddasdieBereichefinanzielleExzel-lenz,nachhaltigeProdukteundDienstleistungen,schonenderUmgangmitderUmwelt,einattraktivesArbeitsumfeld,gesellschaftlichesEngagementundCompliance.InmehrerendieserThemensindwirseitLängeremaktiv,beispielsweiseimBereichschonenderUmgangmitderUmwelt,wirverfügenüberKnow-howimnachhaltigenBauenundhabeneinenumfassendenVerhaltenskodex(CodeofConduct)eingeführt.DamitstehenwiramAnfang.HeutepositionierenwirunsimMittelfeldvergleichbarerUnternehmungen,mitdemklarenAnspruch,künftigeinenSpitzenplatzeinzunehmen.MitderKonzern-initiative«NachhaltigeImplenia»habenwirdieBasisdafürgeschaffen.
nachhaltiGkeit
«Nachhaltigseinheisstzukunftsfähigsein.NureineaufNachhaltigkeitausgerichteteImpleniakannlangfristigerfolgreichsein.»Markus KoschenzVorsitzenderderGeschäftsleitungReussEngineeringundProjektleiter«NachhaltigeImplenia»
66-67
Das Departement Architektur der ETH Zürich hat kürzlich mit dem «Zero-Emission-Ansatz» einen Paradigmenwechsel beim nachhaltigen Bauen gefordert: Gebäude sollen so gebaut oder saniert werden, dass sie im Betrieb keine Schadstoffe mehr produzieren. Die Energie-bilanz sei dabei zweitrangig. Wie stehen Sie dazu?
Energie,insbesonderedienichterneuerbareEnergie,undCO2sindaneinandergekoppelt.Ausdie-semGrundisteineTrennungzwischenEnergiebilanzundCO2-Ausstossnichtmöglich.DerCO2-Auf-wandfüreinGebäudesetztsichausdemCO2-AufwandderGebäudekonstruktion–mitdemZielderBedarfsreduktion–unddemCO2-AusstossdurchdieeingesetztenEnergieträgerimBetriebzusammen.UmdieCO2-Bilanzzuverbessern,sindalsozweiStellschraubenvorhanden:dieGebäudekonstruktionunddieeingesetztenEnergieträger.Esgiltfolglich,einOptimumdieserbeidenGrössenzufinden.DiesesOptimumistnichtvorgegeben,sondernvomjeweiligenStandortsowievondenbaulichenMöglich-keitenabhängig.Diesbedeutet,dassaneinemOrtdieBedarfsreduktionüberdieGebäudekonstruktionimVordergrundsteht,weilderEinsatzerneuerbarerEnergieneingeschränktist,undimanderenFall–zumBeispielimUmbau–dieBedarfsreduktionmiterneuerbarenEnergienimFokusliegt,dadieBedarfsreduktionanGrenzenstösst,weilbaulicheMassnahmennureingeschränktmöglichsind.Esgiltalsonichtentwederoder,sondernsowohlalsauch.
Beim Bauen rückt die Betrachtung und Optimierung der Lebenszykluskosten zunehmend ins Zentrum. Was hat es damit auf sich?
DieLebenszykluskostensindeinentscheidenderKostenfaktorundentstehenvoralleminderBetriebs-phasedesBauwerks.EsgehtabernichtnurumEnergie,sondernauchumWartungoderUnterhaltwiebeispielsweisedieReinigung.UmdieseFaktorenzuoptimieren,sindeinerseitsaussagekräftigeDatenüberdieeffektivanfallendenKostennötig.AndererseitsmussaufSeitenderBauherreneinUmdenkenstattfinden:EntscheidemüssenvermehrtanhandderLebenszykluskostengefälltwerden,sonstkonzentrierensichPlanerundAusführendeweiterhineinseitigaufdieOptimierungderInvesti-tionskosten.DerKonzernbereichRealEstatehatbeiderErarbeitungeinesentsprechendenWerkzeugsmitgearbeitet,dasnuninderKostenplanungundderProjektentwicklungerfolgreicheingesetztwird.
MarkusKoschenzistVorsitzenderderGeschäftsleitungderImpleniaTochterReussEngineeringAGinGisikonundProjektleiter«NachhaltigeImplenia».ZusammenmitAndreasPfeiffer,LeiterEnergieundUmweltbeiReuss,zeichneteralsAutordesBuchs«PotenzialWohngebäude.Energie-undGebäudetechnikfürdie2000-Watt-Gesellschaft».(FaktorVerlag,Zürich2005;ISBN978-3-905711-00-4)
reussengineeringDieImpleniaTochteristaktivimBereichtechnischanspruchvollerBauwerke.DasLeistungsangebotumfasstdieNachhaltigkeitsplanung,Energie-undUmweltkonzepte,Generalplanung,Betriebs-undLogistikplanung,GebäudetechnikplanungsowiedasEnergiemanagement.InnerhalbderImpleniaübernimmtReussEngineeringdieRolleeinesKompetenzcentersfürdienachhaltigeEntwicklungdesGesamtkonzerns.
vonderinitiativezukonkretenergebnissen
impleniahat2010dieGrundlagefüreinenachhaltigeunternehmensentwicklunggeschaffen.ausgehendvonderÜberzeugung,dasseinunternehmennurdannzukunftsfähigist,wennesnachhaltigwertschöpft,unddasswirtschaftlicherfolg-reicheshandelnsowiesozialeundökologischeverantwortungnichtimwider-spruchzueinanderstehen,wurdedieinitiative«nachhaltigeimplenia»gestartet.erstewichtigezwischenzielewurdenerreicht.
MitdemStartderKonzerninitiative«NachhaltigeImplenia»hatImpleniaimBerichtsjahrdenGrund-steinfüreinenachhaltigeUnternehmensentwicklunggelegt.ImRahmenvonWorkshopsmitderKonzernleitungsowiemitdemerweitertenManagementwurdenindererstenJahreshälftedieZiel-setzungundErwartungenfüreineaufNachhaltigkeitausgerichteteKonzernstrategieerarbeitet.DarausentstandenzehnNachhaltigkeitsschwerpunkte(sieheunten).DiesewurdenimRahmeneinerProjektorganisationunterderLeitungderMitgliederderKonzernleitungbearbeitet.
diezehnnachhaltigkeitsschwerpunktederimplenia
Verhaltenskodex«CodeofConduct»
Kundenbeziehungen
NachhaltigeProdukteundDienstleistungen
SchonenderUmgangmitderUmwelt
WertorientierteFührung
ArbeitssicherheitundGesundheitsschutz
Aus-undWeiterbildung/Talentmanagement
Lieferantenbeziehungen
Innovation
Kommunikation
transparenzbeinachhaltigenproduktenunddienstleistungenausgebautImpleniawilldurchdasAngebotnachhaltigerProdukteundDienstleistungenauchihreKundenbei
derUmsetzungihrerNachhaltigkeitsstrategienunterstützen.ZudiesemZweckwurdeeineProdukte-undDienstleistungsübersichterarbeitet,diesämtlicheNachhaltigkeitsleistungenderImpleniakonzernweitaufzeigtunddamitTransparenzfürMitarbeitendeundKundenschafft.
nachhaltiGkeit
68-69
instrumentariumzurbewertungdernachhaltigkeitverfeinertDergrössteHebelfürnachhaltigesBauenbefindetsichinderPhasederProjektentwicklung.Aus
diesemGrundhatImpleniadasPortfolioanEntwicklungsprojektendahingehendüberprüft,welcheProjektegrossesPotenzial,beispielsweisehinsichtlichderKriteriender2000-Watt-Gesellschaft,aufweisen.InderProjektentwicklungwerdensoWegedefiniert,umeinenhohenNachhaltigkeits-standardzurealisieren.ImpleniaverfügtmitderGesamtbewertungNachhaltigesBauen(GeNaB®)bereitsübereinInstrumentzurBewertungderNachhaltigkeitvonHochbauten(sieheGeNaB®amBeispielRosengarteninArbonaufSeite74ff.).DamitdieNachhaltigkeitsperformanceeinerImmobilieauchzueinerErhöhungihresMarktwertsführt,istjedocheineweitereVereinheitlichungderBewer-tungnötig.AusdiesemGrundbeteiligtsichImpleniadirektanderAd-hoc-Gruppe«Zertifizierungs-systemfürnachhaltigeImmobilieninderSchweiz»unterderFederführungdes«CenterforCorporateResponsibilityandSustainability»derUniversitätZürichunddesLehrstuhlsfürNachhaltigesBauenderETHZürich.
AnalogzumHochbauwirdauchdernachhaltigeTief-undInfrastrukturbauweiterentwickelt.Des-halbengagiertsichImpleniaimProjekt«SIA112/2NachhaltigesBauen–Tiefbau/Infrastruktur»derHochschuleRapperswil.Zielistes,einendemHochbauanalogenKriterienkatalogzurFestlegungderAnforderungenannachhaltigeTiefbau-undInfrastrukturprojektezudefinieren.ImpleniabringtdortimRahmenderBegleitgruppesowohltheoretischesWissenalsauchPraxiserfahrungein.
hebelfürschonendenumgangmitderumweltidentifiziertInderStartphasederKonzerninitiative«NachhaltigeImplenia»warinsbesonderedieFragerelevant,
obundwoImpleniadieKontrolleübereinenachhaltigeEntwicklunginihremKerngeschäftbesitzt:DiemassgeblichenHebelliegenim«EntwickelnundBauen».MitdenVorgabenaufdem«Reissbrett»istjedochnurderersteSchrittgetan.NebstdemAnspruch,GebäudefürdieBetriebsphasesoenergie-undressourceneffizientwiemöglichzurealisieren,istderUmgangmitdenRessourcenundderEner-gieinderErstellungsphaseentscheidend.DadiemeistenMitarbeitendenderImpleniainderRealisie-rungtätigsind,verfügtdasUnternehmenindiesemBereichübereingrossesPotenzial.DeshalbwurdenimRahmendesProjekts«SchonenderUmgangmitderUmwelt»diewichtigstenEnergie-undCO2-TreiberidentifiziertsowieeineersteErfassungderVerbrauchsdatenvorgenommen(sieheSeite71ff.).
innovationgezieltfördernAlsGesamtdienstleisterinverfügtImpleniaübergrossesKnow-howindenverschiedenstenPhasen
einesProjekts.DiesesbereichsübergreifendeKnow-howsollfürdieEntwicklungundVerbesserungvonProdukten,DienstleistungenundProzessenstärkergenutztwerden.DazuwurdeimBerichtsjahreinInnovationsteamgebildet.DasInnovationsteamrapportiertdirektandieKonzernleitung;AuftraggeberistderCEOderImplenia.DieInnovationsprojekte,dieabAnfang2011vondenMitarbeitendeneingereichtwerdenkönnen,beziehensichinersterLinieaufkonzernbereichsübergreifendeThemen.
nachhaltigkeitnachhaltigkommunizierenEinenachhaltigeImpleniazuschaffen,erfordertdenBeitragjedereinzelnenMitarbeiterinundjedes
einzelnenMitarbeiters.KontinuierlicheKommunikationistdeshalbzwingend.DerNewsletter«Nach-haltigeImplenia»informiertdieMitarbeitendenregelmässigüberdenaktuellenStandderSchwer-punktprojekteundderenUmsetzungsstand.ThematischeBeiträgedurchProjektbeteiligtegebeneinenvertieftenEinblickindenProjektinhalt.
amballbleibenDiezehnNachhaltigkeitsschwerpunktewerdenkonsequentweiterbearbeitet,unddieProjektorgani-
sationwirdineineständigeOrganisationüberführt.Damitwirdsichergestellt,dassNachhaltigkeiteinKernelementderStrategievonImpleniableibt.
nachhaltiGkeit
70-71
schonenderumgangmitderumwelt
DasThema«SchonenderUmgangmitderUmwelt»stellteinenPfeilerderNachhaltigkeitsstrategiederImpleniadar.EinTeamhatsichdeshalbintensivmitderIdentifikationdermassgeblichenRessourcenverbrauchersowiederEnergie-undCO2-Treiberbefasst.DabeiwurdenfolgendeEinfluss-grössenidentifiziert:
Massgeblicheeinflussgrössenaufdenenergie-undco2-verbrauch
EingesetzteMaterialien
AnteilRecyclingmaterialamGesamtmaterialeinsatz
Energieverbrauch
Wasserverbrauch
DirekteundindirekteTreibhausgasemissionen
AnhandeinererstenErhebungdesIst-Verbrauchs1deridentifiziertenTreiberwurdedieGrundlagefürderenVergleichbezüglichRelevanzundReduktionspotenzialgeschaffen.IneinemnächstenSchrittsollennunkonkreteZieledefiniert,MassnahmenzurVerbrauchsoptimierungumgesetztundderenWirksamkeitmittelsregelmässigerMessungenkontrolliertwerden.
1 FürdieAnalysewurdendieVerbrauchsdatenfürdasJahr2009verwendet.InZukunftkönnendieVerbrauchsdatendurcheineSteigerungdesAutomatisierungsgradsbereitsfürdiejeweiligeBerichtsperiodeausgewiesenwerden.
analysederenergie-undressourcenverbraucherDieAnalysewirdgemässdernachfolgendenTabellestrukturiert.DadieDatenbasisteilweisenoch
unvollständigist,konntenindererstenErhebungnochnichtalleVerbrauchermitdergleichenDatenqualitätausgewertetwerden.DieinderErhebungausgewertetenRessourcensindinderTabellemarkiert(•).
name beschreibung ressource
Baustellen VerbraucheraufdenBaustellen
BaumaterialAushubWasserStromAbfall
•
GebäudeundAnlagen
VerbraucherindenWerkhöfen,Asphaltanlagen,Bürostandorten
BüromaterialWasserStromWärmeAbfall
•••••
MobilitätVerbrauchfürBaumaschinen,Dienstfahrtenund-reisen Treibstoff •
0,2% 17,9%
9,7%
72,2%
co2-emissionenderausgewertetenverbraucher1
nachhaltiGkeit
Mobilität(Treibstoffe) EnergieBaustellen(Strom) EnergieGebäudeundAnlagen(StromundWärme) Büromaterial,AbfallundWasser
1 IndererstenAnalysewurdendieverbautenBaumaterialienerstüberschlägigquantifiziertundsindindiesemBerichtnichtdargestellt.FüreineAuswertungisteinedetaillierteAnalysenotwendig.
72-73
identifikationdermassgebendenco2-emissions-treiberDieinspezifischenGrössenermitteltenVerbrauchsmengenwerdeninCO2-Emissionswerteumge-
rechnet.ErstdasermöglichtdenVergleichderverschiedenenRessourcen,bezogenaufderenCO2-Emissionen.AusderSicht«SchonenderUmgangmitderUmwelt»istdasHauptzieldieReduktiondesEnergie-undRessourcenverbrauchssowiederCO2-Emissionen.DeshalbwirdsowohlnachMöglichkeitenfürdieVerbrauchsreduktionalsauchfürdieEffizienzsteigerunggesucht.
konkreteMassnahmengeplantoderumgesetztAufBasisderAnalysewurdenMassnahmenbeschlossenbzw.bereitsimplementiert,diezueiner
bedeutendenEinsparungvonEnergieundCO2beitragenwerden:–DurchdieSchulungderMaschinisten(Ecodrive)solleineEinsparungvonca.10%desTreibstoff-
verbrauchsfürBaumaschinenerreichtwerden.–DerEnergieverbrauchaufdenBaustellenwirddurcheffizientereGeräteundBaucontainermit
angepasstenBetriebszeitenoptimiert.–DieUmrüstungeinerAsphaltanlagevonÖlaufGaswurdebereitsumgesetzt,wodurchdie
CO2-Emissionenumrund400Tonnenreduziertwerden.–EineweiterebereitsumgesetzteMassnahme,insbesondereauchzurSensibilisierungderMitar-
beitenden,istdiekonzernweiteUmstellungaufRecyclingpapier.
WeiterekonkreteMassnahmensindfür2011geplant.DereingeschlageneWegwirdüberdienächstenJahrekontinuierlichweiterverfolgt.MittelfristigwirdderFokusinsbesondereauffolgendenAspektenliegen:
–KontinuierlicheErhebungderVerbrauchsdatenzurSteigerungderDatenqualität.–ErfolgskontrollederumgesetztenMassnahmen.–FestlegungdesVorgehensbezüglichderAuswertungderBaumaterialien.
rosengartenarbon–nachhaltigesbauenindiepraxisumgesetzt
DieZentrumsüberbauung«Rosengarten»(ProjektbeschriebsieheBildstrecke)inArbonisteinesjenerProjektederImplenia,dievonAnfanganunterdenAspektendesnachhaltigenBauensentwickeltundgeplantwurdenundnunrealisiertwerden.DieHerausforderungbestanddarin,diekosteneffizi-entestenMassnahmenauszuwählen,diedengrösstenMehrwertfürdieImmobilieerzielen.
pionierdesnachhaltigenbauensBereitsindererstenProjektphaseimJahr2007wurdedieNachhaltigkeitdesVorhabensanalysiert,
beurteiltundmitallenProjektbeteiligtendiskutiert.DadieGenossenschaftMigrosOstschweiz(GMOS)alsgrössteNutzerinbesondershoheAnforderungenbezüglichNachhaltigkeitbeiihreneigenenBau-tenstellt,stiessdasKonzeptaufgrossesInteresse.DasVorhabenwareinesdererstenüberhaupt,diemitdemdamalsneuentwickeltenundimKonzernbereichRealEstateeingeführtenBeurteilungs-werkzeugGeNaB®konzipiertwurden.
DieZielerreichungwurdeindensechsKriterienbereichenunterschiedlichbeurteilt.AusgezeichnetistdieZielerreichungderKriteriendesWerterhalts,desStandortsundderArchitektursowiederGemeinschaft.AufdenWerterhaltwirkensichderwachsendeSiedlungstrendunddiehoheAlterungs-beständigkeitderGebäudehüllepositivaus.BeimKriteriumStandortundArchitektursindesdiezentraleLageunddieNähezuBildung,SportundKultur.DerStudienwettbewerbführtezueinerumfassendenAuseinandersetzungmitdemstädtebaulichenundarchitektonischenKonzept,wasgesamthaftzueinerhohenEinstufungindiesemKriteriumführt.DiehoheDurchmischungderNut-zungunddiezertifizierteEco-BauweisetragenzurhohenBewertungderGemeinschaftbei.
BeimBodensinddiehoheBodennutzungunddiebegrüntenDachflächenAspekte,diezueinernachwievorgutenBewertungdesProjektsindiesemKriteriumbeitragen.BeiKostenundRessourcenhingegenbestehtOptimierungspotenzial,beispielsweiseimBereichderRessourcenbeidersogenanntengrauenEnergie,derBauweisesowieweiterenenergetischenVerbesserungenderGebäudehülle.DerKriterienbereichderKostenwurdedurchgehendalsmittelmässigeingestuft.DiesaufgrundderLeerstandsquotevonüber1%undeinemMarktpreisquantil,dasüber60%liegt.
ausgezeichnetmitzertifikatenDasgesamteBauprojekthatfüralleNutzungendasprovisorischeMinergie-Zertifikaterhaltenund
wirdnunnachdiesemStandardrealisiert.NebsteinersehrgutgedämmtenGebäudehülleundeinerkompaktenBauweisehilftbesondersdieenergieeffizienteWärme-undKälteversorgung,dieAnforde-rungennachMinergiezuerfüllen.InArbonwurdebereitsvorzehnJahrendurchdieGMOSineineSeewasserleitungzureffizientenRückkühlungdergewerblichenKälteinvestiert.Umdieseauchweiter-hinzunutzen,wirdsiebiszumneuenMigros-StandortindenRosengartenverlängert.DasjährlichkonstanteTemperaturniveauvon6°CerlaubteinehoheEffizienzderKälteerzeugung.Durchdiever-schiedenenNutzungenlässtsichimWinterdieAbwärmeausdenAnlagenderProduktkühlungzumgrösstenTeilfürdieHeizungnutzen.
nachhaltiGkeit
74-75
Ressourcen
Werterhalt
KostenStandort und
Architektur
BodenGemeinschaft
65
43
21
0
Genab®:Gesamtbewertungnachhaltigesbauen(nhb)
SpinnendiagrammundPunkteskalaausderBeurteilungmitGeNaB®fürdenWohnbereichderÜberbauungRosengarteninArbon
NachhaltigesBauenistaberweitmehralsnurMinergieundEnergieeffizienz.EbensowichtigsindBauökologieundGesundheitderBewohner.AusdiesemGrundwurdevonAnfangandasZielver-folgt,dengesamtenGebäudekomplexnachdenEco-Anforderungen(Minergie-Eco)zurealisierenundzuzertifizieren.DerzeitisteinesolcheZertifizierungnurfürdieNutzungenWohnen,VerwaltungundSchulen,nichtaberfürdenHandelmöglich.AusdiesemGrundwurdeeineZertifizierungnurfürdenWohn-undBüroteilrealisiert,obwohldiegetroffenenmaterialökologischenMassnahmenaufalleBau-körperangewendetwurden.DieEco-Beurteilungzeigtedeutlich,dasstrotzeinermassivenBauweisemiteinerBeton-ElementfassadeeineZertifizierungmöglichist.DiesbesondersdankderflexiblenundzugänglichenVersorgungszoneunddemVerzichtaufLösungsmittelimInnenraum.
NhBhervorragend
NhBgut
NhBbefriedigend
NhBungenügend
NhBmangelhaft
InformationenfürInvestorenDieAktienderImpleniawerdenseitdem6.März2006amHauptsegmentderSIXSwissExchangeinZürichgehandelt.
eckdaten
Symbol IMPN
Valorennummer 2.386.855
ISIN-Code CH0023868554
aktienkapital
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006
Aktienkapital(in1000CHF) 51 722 64652 73888 83124 89589
AnzahlausgegebenerNamenaktien 18 472 000 18472000 18472000 18472000 18472000
DavoneigeneAktien 211 017 1526184 163943 52563 465074
AnzahlausstehendeNamenaktien 18 260 983 16945816 18308057 18419437 18006926
NennwertproNamenaktie(inCHF) 2.80 3.50 4.00 4.50 4.85
BedingtesKapital(in1000CHF) 25 861 32326 36944 41562 44795
kennzahlen
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006
ErgebnisjeAktie(inCHF) 2.88 2.56 2.13 1.37 0.31
Kurs-Gewinn-Verhältnis 10,1 10,7 14,9 26,0 82,7
EigenkapitalproAktie(inCHF) 26.8 24.8 22.8 21.7 20.2
Bruttodividende1(inCHF) 0.90 0.70 0.50 0.50 0.35
Dividendenrendite2 2,8% 2,4% 1,7% 1,4% 1,4%
Ausschüttungsquote 31.7% 27.5% 23.1% 36,2% 105.3%
1 DieGewinnausschüttungerfolgte2006–2010inFormeinerNennwertreduktion.2 ohneBerücksichtigungSteuereffekt.
ausschüttungspolititkDasZielbestehtineinerAusschüttungsquotevonrundeinemDritteldesKonzernergebnisses.
Gleichzeitigsolldaraufgeachtetwerden,dassdieDividendemöglichststabilausfällt.
inforMationenfÜrinvestoren
76-77
aktionäreimbesitzvonmehrals3%desaktienkapitals(per31.dezember2010)
Name Anzahl Aktien Anteil am Aktienkapital (in %)
GruppeParminoHoldingAG/MaxRössler 2952200 15,98%
RudolfMaag 2000000 10,83%
GruppeAmmann 1556438 8,43%
ErnstGöhnerStiftung(überEGSBeteiligungenAG) 1552356 8,40%1
ChaseNomineesLtd. 997222 5,40%
GruppeBlackRock,Inc. 969511 5,25%2
CazenoveCapitalManagementLtd. 950000 5,14%
GruppeTheCapitalGroupCompanies,Inc. 655000 3,55%
1 DieBeteiligungderErnstGöhnerStiftungbzw.derEGSBeteiligungenAGbeträgtper6.Januar20116,43%(1187114Aktien).2 DieGruppeBlackRock,Inc.,hatErwerbspositionenvoninsgesamt5,31%(abgesehenvomobenerwähntenAktienanteilein
CFD-AnteilimUmfangvon11888Aktien[0,06%])gemeldet.
46%
1%6%11%
36%
21,0%0,4%1,4%
66,6%
10,6%
verteilungaktienkapitalaufaktionärskategorien(AktienmitundohneStimmrecht)
verteilungaktienkapitalaufaktionäre(AktienmitundohneStimmrecht)
JuristischePersonen Pensionskassen Fonds/Stiftungen Banken/Versicherungen NatürlichePersonen
972Aktionäremit1–100Aktien 3084Aktionäremit101–1000Aktien 493Aktionäremit1001–10000Aktien 64Aktionäremit10001–100000Aktien 17Aktionäremitüber100000Aktien
aktionärsstruktur
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
90%
95%
100%
105%
110%
115%
2006 2007 2008 2009 2010
60%
120%
240%
180%
100%
220%
160%
80%
140%
200%
entwicklungaktienkurs
2010 2009 2008 2007 2006
Höchst(inCHFproAktie) 32.00 30.10 34.60 44.70 30.00
Tiefst(inCHFproAktie) 26.50 20.25 27.00 26.40 27.85
Kursper31.12.(inCHFproAktie) 31.95 29 29 34.60 25.45
DurchschnittlichgehandelteAktienproTag 19 487 10809 11688 38277 33544
Börsenkapitalisierungper31.12.(in1000CHF) 590 180 535688 535688 639131 470112
inforMationenfÜrinvestoren
kursentwicklungaktie(1Jahr)(mitIndexvergleichSPI)
kursentwicklungaktie(5Jahre)(mitIndexvergleichSPI)
ImpleniaN SPI Quelle:Datastream
entwicklungaktie
ImpleniaN SPI Quelle:Datastream
101
100
102
104
103
105
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
78-79
obligationenanleiheImApril2010begabImpleniazumerstenMaleineObligationenanleihe(ISIN-Nr.:CH0112193518).
DerBondüber200Mio.FrankenmiteinemCouponvon3,125%undeinerLaufzeitvonsechsJahren(Verfall:12.Mai2016)konnteerfolgreichamMarktplatziertwerden,wurdeerdochrundsechsMalüberzeichnet.MitderAnleiheverbessertImpleniadasFälligkeitsprofilihrerFinanzschuldenundstärktihreFinanzierungsstruktur.DieObligationderImpleniawirdvonderUBSmit«BBB-/stable»sowievonderZKBmit«BBB-/stable»eingestuft.
kursentwicklungobligation2010
obligationenanleihe
inforMationenfÜrinvestoren
fünf-Jahre-Übersichtkonzern
2010 2009 2008 2007 20061000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Auftragsbestand 3 070 314 3445184 2958904 2512783 2198259
Erfolgsrechnung
Produktionsleistung(likeforlike) 2 716 205 2637277 2541911 2704968 2745020
Konzernumsatz(likeforlike) 2 388 418 2279835 2299465 2315804 2440761
KonzernumsatzIFRS 2 388 418 2279835 2324465 2380625 2413868
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 72 649 75534 62111 61979 44528
Sonderkostenund-erträge 5 009 (7891) (3108) (23311) (27484)
Operatives Ergebnis 77 658 67643 59003 38668 17044
Abschreibungen 34 894 36960 39525 46010 37326
EBITDA 112 552 104603 98528 84678 54370
Konzernergebnis 52 458 47055 39983 25534 6142
Geldflussrechnung
GeldflussausbetrieblicherTätigkeit 138 516 119138 183600 (70176) 37567
GeldflussausInvestitionstätigkeit (98 596) (26484) (14484) (43108) (13747)
GeldflussausFinanzierungstätigkeit 181 872 (82333) (97517) 52827 (15756)
Free Cashflow 39 920 92654 169116 (113284) 23820
Investitionstätigkeit
InvestitioneninImmobiliengeschäfte 50 848 88317 69257 43198 42835
DevestitioneninImmobiliengeschäfte (108 681) (103104) (67961) (44125) (76949)
InvestitioneninSachanlagen 39 496 36421 38019 58235 32610
Übersichtschlüsselzahlen
80-81
2010 2009 2008 2007 20061000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Bilanz
FlüssigeMittel 349 274 128749 118364 47153 107346
Immobiliengeschäfte 217 983 168732 180157 168049 165077
ÜbrigesUmlaufvermögen 734 230 726769 695586 747396 630427
Anlagevermögen 375 516 357544 366709 379270 381799
Total Aktiven 1 677 003 1381794 1360816 1341868 1284649
VerzinsbareSchulden 199 760 42853 81677 164425 96814
ÜbrigesFremdkapital 981 759 912601 855901 772549 819285
Eigenkapital 495 484 426340 423238 404894 368550
Total Passiven 1 677 003 1381794 1360816 1341868 1284649
Netto-Cash-Position 149 514 85896 36687 (117272) 10532
Kapitalstruktur
Eigenkapitalquotein% 29,5% 30,9% 31,1% 30,2% 28,7%
LangfristigesFremdkapitalin% 16,5% 3,0% 2,3% 2,0% 3,8%
KurzfristigesFremdkapitalin% 54,0% 66,1% 66,6% 67,8% 67,5%
Kennzahlen
EBITDA-Margein%1 4,7% 4,6% 4,2% 3,6% 2,3%
MargedesoperativenErgebnissesin%1 3,3% 3,0% 2,5% 1,6% 0,7%
ReturnonInvestedCapital(ROIC)in% 22,4% 19,9% 15,3% 7,4% 4,8%
1 Basis:KonzernumsatzIFRS
Personalbestand (Vollzeitstellen)2 5 424 5350 5439 5444 6171
2 Personalinkl.Ausland
kommunikation,kontaktundtermine
kommunikationImpleniaverfolgteineoffene,transparenteundzeitgerechteInformationspolitikimInteresseihrer
Aktionäre,InvestorenundderÖffentlichkeit.ImRahmenderperiodischenwieauchderlaufendenBerichterstattungstelltImpleniaeinezeitlichewieinhaltlicheGleichbehandlungihrerAnspruchsgrup-pensicher.
Aufwww.implenia.comsindunterderRubrik«InvestorRelations»umfangreicheInformationenfürsämtlicheMarktteilnehmer,MedienschaffendeundInteressierteverfügbar.ZudemfindetsichhierdieaktuellgültigeInvestorenpräsentation.EsbestehtzudeminderRubrik«NewsService»dieMöglich-keit,unsereAd-hoc-MitteilungenzuabonnierensowieeinphysischesExemplarunseresGeschäfts-berichtssowiedesHalbjahresberichtszubestellen.
kontaktFürdielaufendeKommunikationmitdenAktionären,InvestorenundAnalystenistderCFO,
BeatFellmann,zuständig:
Telefon+41448054500–Fax+41448054501–[email protected]
inforMationenfÜrinvestoren
82-83
termine
Generalversammlung2011 19.April2011
Ex-Datum 8.Juli2011*
Payment-Date 13.Juli2011*
Presse-undAnalystenkonferenzzumHalbjahresergebnis2011 1.September2011
Presse-undAnalystenkonferenzzumJahresergebnis2011 6.März2012
Generalversammlung2012 4.April2012
*TerminegeltenunterVorbehaltderGenehmigungderGewinnausschüttungdurchdieGeneralversammlungunddesErgebnissesausdemSchuldenruf.
REB
EN
STR
ASSE
PR
OM
EN
AD
EN
STR
ASS
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BE
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LIS
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SS
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RS
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SS
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TRA
SS
EW
ALH
ALL
AS
TRA
SS
EFI
SC
HE
RG
AS
SE
WA
SS
ER
GA
SS
E
KIRCHWEGFRIEDENSTRASSE
RATHAUSGASSE
ZELGSTRASSE
POSTGASSE
MAYRSTRASSEMETZGERGASSETURMGASSE
PROMENADENSTRASSE
REBHALDENSTRASSEBRUHLSTRASSE
ALEMANNENSTRASSE
WAAGSTRASSEPARKSTRASSELINDENHAL
BAHNHOFSTRASSEALBERTSAUTER
HAFENSTRASSESCHLOSSSTRASSE
BRAUERSTRASSENELKENSTRASSEGARTENSTRASSE
SEEFELDSTRASSE
Rosengarten | Rebhaldenstrasse9320 Arbon
85-85
SGTG
N
ST.
GA
LLER
STR
ASSE
REBHALDENSTRASSEBRUHLSTRASSE
ALEMANNENSTRASSE
AAGSTRASSEARKSTRASSE
HALDEQUAISTRASSEBAHNHOFSTRASSESTICKEREISTRASSE
BAHNHOFSTRASSESAUTER
QU
AI
NSTRASSESCHLOSSSTRASSE
86-87Bodensee | Adolph-Saurer-QuaiArbon
89-89
RosengartenArbon
Projekt |
Eine kleine Stadt in der Stadt zum Wohnen, Ar-beiten und Einkaufen – mit dem Projekt Rosengar-ten entsteht mitten in Arbon ein neues Zentrum mitüber 70 Wohnungen, Büros und einem Einkaufs-zentrum. Inspiriert von den historischen Gebäude-formen und Fassadenstrukturen der Stadt Arbonhat das Büro Max Dudler Architekten sechs Gebäu-de entworfen, die in zwei Reihen zueinander ver-setzt angeordnet sind. Die von Implenia als Totalun-ternehmerin realisierten Bauten nehmen Bezug zurumliegenden Baustruktur. Als Identifikationsmerk-mal sind alle Fassaden in einheitlichen Materialiengehalten. Die gitterartige Fassadenstruktur schafftein Wechselspiel zwischen massivem Mauerwerkund Verglasungen.
Zusammengehalten wird das Ensemble durcheinen Sockel, in dem die Verkaufsflächen unterge-bracht sind. Das Dach des Sockelgeschosses bildetdas Herz der Überbauung mit Begegnungszonen,Gehwegen, Kinderspielplätzen und den namenge-benden Rosengärten. Grosszügige Abstände zwi-schen den einzelnen Bauten sorgen für Freiraum undSicht auf den Bodensee. Die Gebäude werden nachden Grundsätzen von Minergie-Eco bzw. Minergieim Bereich der Verkaufsfläche realisiert. So wirdbeispielsweise Seewasser aus dem Bodensee alsWärmequelle für die Wärmepumpen genutzt.
Das Projekt Rosengarten ist ein gelungenes Bei-spiel für die konzernübergreifende Zusammenarbeitbei Implenia. An der Entwicklung und Planung wa-ren sämtliche Geschäftsbereiche von Implenia RealEstate, die Generalunternehmung, das InvestmentManagement, Reuss Engineering sowie eine Vielzahlvon Bereichen der Bau Infra mit dem Rohbau, Tief-bau, Holzbau sowie der Wärmedämmung beteiligt.Die interdisziplinäre Zusammenarbeit sorgt für einBauwerk mit hoher Wirtschaftlichkeit und Nachhal-tigkeit.
90-91
DATEN UND FAKTEN
Auftraggeber:Immobiliengesellschaft Manuela AG,
Immo Helvetic Immobilienfonds
Architekt:Max Dudler Architekten AG, Zürich
Nutzfläche Retail:4500 m2
Nutzfläche Büros:300 m2
Wohnungen:74 Mietwohnungen (2½ bis 4½ Zimmer)
Bauvolumen:100000 m3
Investitionen:CHF 65 bis 70 Mio.
Realisierung:Januar 2010 bis Juli 2012
Eröffnung Retail 1–6:30. November 2011
Bezug Häuser 5+6:30. November 2011
Bezug Häuser 3+4:29. Februar 2012
Bezug Häuser 1+2:31. Mai 2012
Übergabe Gesamtanlage:31. Juli 2012
Projekt |
93-93
94-95Weitegasse | Hotel WunderbarArbon
96-97Corporate GovernanceKonzernstruktur und Aktionariat 98 – Kapitalstruktur 101 – Verwaltungsrat 105 – Konzernleitung 113 – Entschädigungen,
Beteiligungen und Darlehen 117 – Mitwirkungsrechte der Aktionäre 118 – Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 120
Revisionsstelle 120 – Informationspolitik 121 – Wesentliche Änderungen seit Bilanzstichtag 121
CORPORATE GOVERNANCE KONZERNSTRUKTUR
* Mitglieder der Konzernleitung: Hanspeter Fässler, Beat Fellmann, René Zahnd, Arturo Henniger, Luzi R. Gruber und Peter E. Bodmer.1 Implenia hat zu Beginn der Berichtsperiode die früheren Konzernbereiche Tunnel+Totalunternehmung sowie Global Solutions zum
Konzernbereich Industrial Construction zusammengelegt. Dieser Konzernbereich steht unter der Leitung von Luzi R. Gruber. Der Leiterdes früheren Konzernbereichs Global Solutions, Peter E. Bodmer, ist Co-Leiter und ebenfalls Mitglied der Konzernleitung.
Konzernleitung*Hanspeter Fässler, CEO
Implenia AGVerwaltungsrat
Corporate Center /CFOBeat Fellmann
Real EstateRené Zahnd
Bau InfraArturo Henniger
Industrial Construction1
Luzi R. GruberPeter E. Bodmer
98-99
Präambel
Dieses Kapitel beschreibt gemäss der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governanceder SIX Swiss Exchange vom 29. Oktober 2008 (Richtlinie Corporate Governance, RLCG) die wesent-lichen Grundsätze der Organisation und Struktur der Implenia Gruppe, soweit sie direkt oder indirektdie Interessen der Aktionäre und weiterer Anspruchsgruppen betreffen. Die Angaben erfolgen, soweitnicht anders angegeben, per Bilanzstichtag (31. Dezember 2010).
Struktur und Nummerierungen des Kapitels entsprechen denjenigen der oben erwähnten Richtlinie.
1. Konzernstruktur und Aktionariat1.1 Konzernstruktur
Die als Holdinggesellschaft organisierte Implenia AG kontrolliert direkt oder indirekt sämtlicheGesellschaften, die zur Implenia Gruppe gehören.
1.1.1 Operative KonzernstrukturDie operative Konzernstruktur der Gruppe präsentiert sich per 31. Dezember 2010 gemäss Seite 98.
1.1.2 Kotierte Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehörenImplenia AG, mit Sitz in Dietlikon (ZH), ist eine seit dem 6. März 2006 an der SIX Swiss Exchange
kotierte Schweizer Gesellschaft (Valorennummer: 002386855, ISIN-Code: CH0023868554, Valoren-symbol: IMPN). Ihre Börsenkapitalisierung betrug per 31. Dezember 2010 CHF 590180400.–. Siebesitzt keine Beteiligungen an kotierten Gesellschaften in ihrem Konsolidierungskreis.
1.1.3 Nicht kotierte Gesellschaften im KonsolidierungskreisDie Liste der nicht kotierten Gesellschaften, die zum Konsolidierungskreis gehören, ist mit Angabe
von Firmennamen, Sitz und Aktienkapital sowie der Beteiligung des Konzerns auf den Seiten 230 und231 im Anhang der Finanzberichterstattung ersichtlich.
CORPORATE GOVERNANCE
1.2 Bedeutende AktionäreIm Folgenden sind die Namen der bekannten bedeutenden Aktionäre und Aktionärsgruppen aufge-
führt, die per 31. Dezember 2010 einen Anteil von mehr als 3% des Aktienkapitals halten.
Gemäss letzter OffenlegungsmeldungName des Aktionärs Datum der
VeröffentlichungAnzahl Aktien Beteiligung am
Aktienkapital
Gruppe Parmino Holding AG/Max Rössler 23.11.2009 2 936 950 15,90%
Rudolf Maag 23.11.2009 2 000 000 10,83%
Ernst Göhner Stiftung (über EGS Beteiligungen AG) 04.12.2010 1 840 487 9,96%
Gruppe Ammann 2 04.03.2008 1 156 438 6,26%
Gruppe BlackRock, Inc.3 28.12.2010 969 511 5,25%
Cazenove Capital Management Ltd. 20.03.2010 950 000 5,14%
Gruppe The Capital Group Companies, Inc.5 10.07.2010 655 000 3,55%
Gemäss Aktienregister per 31.12.2010
Name des Aktionärs Anzahl AktienTotal
Beteiligung amAktienkapital
Aktien mitStimmrecht
Aktien ohneStimmrecht
Gruppe Parmino Holding AG/Max Rössler 2 952 200 15,98% 2 952 200
Rudolf Maag 2 000 000 10,83% 2 000 000
Gruppe Ammann 1 556 438 8,43% 1 556 438
Ernst Göhner Stiftung(über EGS Beteiligungen AG) 6 1 552 356 8,40% 1 552 356
Chase Nominees Ltd. 997 222 5,40% 997 222
Gruppe BlackRock, Inc. kein Eintrag
Cazenove Capital Management Ltd. kein Eintrag
Gruppe The Capital Group Companies, Inc. kein Eintrag
2 Die Gruppe Ammann umfasst die Ammann Group Holding AG, die Madisa AG, die Pensionskasse der Ammann-Unternehmungen,die Arthur und Emma Ammann Stiftung sowie Katharina Ammann-Schellenberg.
3 Die Gruppe BlackRock, Inc., umfasst neben BlackRock, Inc., als Muttergesellschaft BlackRock Holdco 2, Inc., BlackRock FinancialManagement, Inc., BlackRock Advisors Holdings, Inc., BlackRock International Holdings, Inc., BR Jersey International Holdings LP,BlackRock Group Ltd., BlackRock Holdco 4, LLC, BlackRock Holdco 6, LLC, BlackRock Delaware Holdings, Inc., BlackRock LuxembourgHoldco S.à r.l., BlackRock Advisors UK Ltd., BlackRock Institutional Trust Company, N.A., BlackRock (Luxembourg) S.A. und BlackRockInvestment Management (UK) Ltd.
4 Die Gruppe BlackRock, Inc., hat Erwerbspositionen von insgesamt 5,31% (abgesehen vom oben erwähnten Aktienanteil einCFD-Anteil im Umfang von 11888 Aktien [0,06%]) gemeldet.
5 Die Gruppe um die Holdinggesellschaft The Capital Group Companies, Inc., besteht neben dieser aus The Capital Research andManagement Company, Capital Guardian Trust Company, Capital International Ltd., Capital International S.à r.l. und CapitalInternational K.K.
6 Die Beteiligung der Ernst Göhner Stiftung bzw. der EGS Beteiligungen AG beträgt per 6. Januar 2011 6,43% (1187114 Aktien).7 Die betreffenden Aktien sind nicht im Aktienregister eingetragen (Dispo-Bestand).
7
7
7
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100-101
Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 hat die Implenia AG folgende Meldungen betreffend Offen-legung von Beteiligungen im Sinne von Art. 20 und 21 Bundesgesetz über die Börsen und denEffektenhandel (Börsengesetz, BEHG) vom 24. März 1995 erhalten:
Datum derMeldung
Name des Aktionärs Anzahl Aktien Beteiligung amAktienkapital
17.03.2010 Cazenove Capital Management Ltd. 950 000 5,14%
18.03.2010 Implenia AG 672 931 3,64%
18.03.2010 LB (Swiss) Investment AG 630 000 3,41%
19.03.2010 LB (Swiss) Investment AG <3,0%
06.07.2010 Implenia AG <3,0%
07.07.2010 Gruppe The Capital Group Companies, Inc. 655 000 3,55%
25.11.2010 Gruppe BlackRock, Inc. 573 615 3,11%
03.12.2010Ernst Göhner Stiftung(über EGS Beteiligungen AG) 1 840 487 9,96%
24.12.2010 Gruppe BlackRock, Inc. 969 511 5,25%
Vom 1. Januar bis 22. Februar 2011 sind der SIX Swiss Exchange keine Meldungen erstattet worden.
1.3 KreuzbeteiligungenEs bestehen keine Kreuzbeteiligungen.
2. Kapitalstruktur2.1 Kapital
Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezember 2010 CHF 51721600.–, aufgeteilt in 18472000Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 2.80. Die Aktien sind voll liberiert. Der Betrag desbedingten Kapitals beläuft sich auf CHF 25860800.–. Es gibt kein genehmigtes Kapital.
2.2 Bedingtes und genehmigtes Kapital im BesonderenDas Kapital kann bedingt um maximal CHF 25860800.– durch Ausgabe von höchstens 9236000
voll zu liberierenden Namenaktien zu je CHF 2.80 Nennwert erhöht werden. Die Kapitalerhöhungerfolgt durch Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Anleihensobli-gationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Implenia und / oder ihrer Konzerngesellschaftenausgegeben werden. Das Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen. Zum Bezug derneuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber von Wandel- und / oder Optionsrechten berechtigt. DieWandel- und / oder Optionsbedingungen sind durch den Verwaltungsrat festzulegen.
8 Die Gruppe BlackRock, Inc., hat Erwerbspositionen von insgesamt 3,14% (neben dem oben erwähnten Aktienanteil ein CFD-Anteilim Umfang von 5832 Aktien [0,03%]) gemeldet.
9 Vgl. Fussnote 4.
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CORPORATE GOVERNANCE
Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, bei der Ausgabe von Anleihensobligationen oder anderen Finanz-marktinstrumenten, mit denen Wandel- und /oder Optionsrechte verbunden sind, das Vorweg-zeichnungsrecht der Aktionäre ganz oder teilweise auszuschliessen, falls die Ausgabe zum Zweck derFinanzierung einschliesslich Refinanzierung der Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen,Beteiligungen oder neuen Investitionsvorhaben und /oder der Begebung auf nationalen oder internatio-nalen Kapitalmärkten erfolgt. Wird das Vorwegzeichnungsrecht durch Beschluss des Verwaltungsratesweder direkt noch indirekt gewahrt, sind (1.) die Anleihensobligationen oder anderen Finanzmarkt-instrumente zu den jeweiligen Marktbedingungen auszugeben, erfolgt (2.) die Ausgabe neuer Namen-aktien zu Marktbedingungen unter angemessener Berücksichtigung des Börsenkurses der Namenaktienund /oder vergleichbarer Instrumente mit einem Marktpreis und dürfen (3.) Wandel- und Optionsrechtewährend höchstens zehn Jahren ab dem Zeitpunkt der betreffenden Emission ausübbar sein.
Der Erwerb von Aktien durch Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten sowie eine spätereÜbertragung von Namenaktien unterliegen der Eintragungsbeschränkung gemäss Art. 7 Abs. 4 derStatuten von Implenia (siehe auch Ziff. 2.6).
Im Berichtsjahr 2010 fanden keine bedingten Kapitalerhöhungen statt. Ausserdem besteht per31. Dezember 2010 kein genehmigtes Kapital.
2.3 Kapitalveränderungen während der letzten drei Jahre
31.12.2010 31.12.2009 31.12.20081000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Aktienkapital 10 51 721 64 652 73 888
Reserve für eigene Aktien 6 292 38 890 5 313
Gesetzliche Reserve
– Agio 40 873 40 873 40 873
– übrige Reserve 13 686 13 686 13 686
Freie Reserve 20 780 20 780 20 780
Bilanzgewinn
– Gewinnvortrag 113 616 60 465 54 138
– Jahresgewinn 21 359 20 553 39 905
Eigenkapital 268 327 259 899 248 583
Total 681 830 677 340 621 910
10 Die Veränderungen des Aktienkapitals während der letzten drei abgebildeten Jahre sind auf Nennwertreduktionen zurückzuführen.
102-103
2.4 Aktien und PartizipationsscheineDas Aktienkapital per 31. Dezember 2010 ist aufgeteilt in 18472000 voll liberierte Namenaktien mit
Nominalwert von je CHF 2.80. Jede Aktie gibt Anrecht auf eine Stimme an der Generalversammlungder Aktionäre sowie Anrecht auf Dividenden. Es bestehen keine Stimmrechtsaktien oder andere mitanalogen Vorteilen ausgestattete Aktien. Es existieren keine Partizipationsscheine.
2.5 GenussscheineEs existieren keine Genussscheine.
2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen
2.6.1 ProzentklauselEs besteht keine Prozentklausel, welche eine Beschränkung der Übertragbarkeit von Implenia Aktien
erlauben würde. Gemäss Art. 7 Abs. 4 lit. b der Statuten der Implenia AG kann der Verwaltungsratden Eintrag eines Besitzers von Namenaktien als Aktionär mit Stimmrecht ablehnen, wenn die Aner-kennung als Aktionär die Gesellschaft und / oder ihre Tochtergesellschaften gemäss den der Gesell-schaft zur Verfügung stehenden Informationen daran hindert oder hindern könnte, gesetzlich gefor-derte Nachweise über die Zusammensetzung des Kreises der Aktionäre und /oder der wirtschaftlichBerechtigten zu erbringen. In Zusammenhang mit dem durch Tochtergesellschaften der Gesellschaftbetriebenen Projektentwicklungs- und Immobiliengeschäft ist die Gesellschaft insbesondere berech-tigt, die Eintragung von Personen im Ausland im Sinne des Bundesgesetzes vom 16. Dezember 1983über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) zu verweigern, wenn derNachweis der schweizerischen Beherrschung der Gesellschaft und / oder ihrer Tochtergesellschafteninfolge der Eintragung gefährdet sein könnte.
Die Ausführungsbestimmungen zu diesem Artikel sind im Reglement des Verwaltungsrates «Eintra-gung der Namenaktien und Führung des Aktienregisters der Implenia AG» (nachfolgend «Eintragungs-reglement») definiert. Das Eintragungsreglement ist erhältlich unter www.implenia.com (unter derRubrik «Über Implenia» – «Eintragungsreglement»).
Das Eintragungsreglement sieht vor, dass der Verwaltungsrat einen ausländischen Aktionär alsAktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch einträgt, sofern: (i) der ausländische Aktionär die Vorausset-zungen erfüllt, welche für alle Aktionäre gelten (Ziff. 2 bis 4 des Reglements), (ii) die Gesamtzahlder mit Stimmrecht eingetragenen Aktien ausländischer Aktionäre (die Aktien des entsprechendenausländischen Aktionärs miteingerechnet) gemessen an der Gesamtzahl der mit Stimmrecht eingetra-genen Aktien aller Aktionäre den Grenzwert von 20% nicht überschreitet und (iii) die Anzahl der vomentsprechenden ausländischen Aktionär gehaltenen, mit Stimmrecht eingetragenen Aktien gemessenan der Gesamtzahl der mit Stimmrecht eingetragenen Aktien aller Aktionäre den Grenzwert von 10%nicht überschreitet. Über diesen Grenzwert hinaus werden ausländische Aktionäre nur eingetragen,wenn eine Verfügung der zuständigen Bewilligungsbehörde am Sitz der Gesellschaft beigebracht wird,wonach die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften auch nach der Eintragung des zusätzlichenausländischen Aktionärs im Aktienbuch nicht ausländisch beherrscht wird. Als ausländischer Aktionärim Sinne dieser Bestimmung gelten alle Aktionäre, welche gemäss Art. 5 Bundesgesetz über denErwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) in Verbindung mit Art. 6 BewG als Per-sonen im Ausland gelten, sowie Nominees, welche die dahinterstehenden Aktionäre nicht offengelegthaben.
2.6.2 Gründe für die Bewilligung von AusnahmenIm Berichtsjahr wurden keine Ausnahmen gemacht.
2.6.3 Zulässigkeit von Nominee-EintragungenAls Nominee gelten nach Ziff. 4 des Eintragungsreglements Personen, die im Eintragungsgesuch
nicht ausdrücklich erklären, die Aktien für eigene Rechnung zu halten.Gemäss Art. 7 Abs. 4 lit. a der Statuten der Gesellschaft wird ein Nominee als Aktionär mit Stimm-
recht im Aktienbuch eingetragen, wenn er sich schriftlich bereit erklärt, die Namen, Adressen undAktienbestände derjenigen Personen offenzulegen, für deren Rechnung er Aktien hält. Art. 7 Abs. 4lit. a der Statuten lautet wie folgt:
«Erwerber von Namenaktien werden auf Gesuch als Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienbuch ein-getragen, sofern: (a) sie nachweisen, diese Namenaktien im eigenen Namen und für eigene Rechnungerworben zu haben und zu halten. Personen, die diesen Nachweis nicht erbringen, werden als Nomi-nee nur dann mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen, wenn sie sich schriftlich bereit erklären, dieNamen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Person offenzulegen, für deren Rechnung sie Aktienhalten bzw. wenn sie diese Informationen auf erste Aufforderung hin unverzüglich schriftlich offen-legen. Die übrigen Bestimmungen der Statuten, insbesondere die Artikel 4, 11 und 13, gelten sinnge-mäss auch für Nominees. Der Verwaltungsrat ist ermächtigt, mit Nominees Vereinbarungen über derenMeldepflichten abzuschliessen.»
Der Verwaltungsrat trägt gemäss Ziff. 4 des Eintragungsreglements einen Nominee bis zu einerAnerkennungsquote von 1% des im Handelsregister eingetragenen Namenaktienkapitals als Aktionärmit Stimmrecht im Aktienbuch ein, sofern dieser sich schriftlich bereit erklärt, die Namen, Adressenund Aktienbestände derjenigen Personen offenzulegen, für deren Rechnung er Aktien hält bzw. wenner diese Informationen auf erste Aufforderung hin unverzüglich schriftlich offenlegt. Der Nomineemuss mit dem Verwaltungsrat eine Vereinbarung über seine Stellung abgeschlossen haben. Über die1%-Limite hinaus wird der Verwaltungsrat Namenaktien von Nominees mit Stimmrecht im Aktienbucheintragen, sofern der betreffende Nominee den Namen, die Adresse, den Wohnort oder Sitz und dieAktienbestände derjenigen Person bekannt gibt, für deren Rechnung er 0,25% oder mehr des im Han-delsregister eingetragenen Namenaktienkapitals hält. Eine Eintragung als Nominee setzt voraus, dassvom Nominee ein Gesuch gemäss Anhang «Eintragungsgesuch für Nominees» rechtsgültig gestelltwird (das betreffende Formular ist erhältlich unter www.implenia.com, Rubrik «Über Implenia» – «Ein-tragungsreglement» – «Eintragungsgesuch für Nominees»).
2.6.4 Verfahren und Voraussetzungen zur Aufhebung von statutarischen Privilegien, und Beschrän-kungen der Übertragbarkeit
Es bestehen keine statutarischen Privilegien, und eine Aufhebung der Beschränkungen der Über-tragbarkeit setzt einen Beschluss der Generalversammlung der Aktionäre mit einer Stimmenmehrheitvon mindestens zwei Dritteln der vertretenen Aktien voraus.
CORPORATE GOVERNANCE
104-105
2.7 Wandelanleihen und OptionenEs existieren weder ausstehende Wandelanleihen noch Optionen.
3. Verwaltungsrat3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat wurde während des Berichtsjahres verkleinert und setzt sich nun aus sechs Mit-gliedern zusammen. Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 14. April 2010 sind Verwal-tungsratspräsident Anton Affentranger und die Verwaltungsräte Markus Dennler, Patrick Hünerwadel,Toni Wicki und Philippe Zoelly wiedergewählt worden. James Lionel Cohen und Ian Andrew Goldintraten aus dem Gremium zurück. Claudio Generali und Urs Häner haben sich nicht mehr für eine Wie-derwahl zur Verfügung gestellt. Hans-Beat Gürtler ist als neues Mitglied gewählt worden.
Kein Verwaltungsratsmitglied nimmt für den Emittenten oder eine Konzerngesellschaft des Emit-tenten operative Führungsaufgaben wahr.
Anton Affentranger war vom 6. April 2009 bis 31. August 2010 als Verwaltungsratspräsident und CEOsowie als Mitglied der Konzernleitung bis 30. September 2010 exekutives Verwaltungsratsmitglied vonImplenia. Sonst hat während der letzten drei Jahre vor der Berichtsperiode kein Verwaltungsratsmitgliedder Konzernleitung der Implenia AG oder einer Konzerngesellschaft angehört.
Kein Verwaltungsratsmitglied unterhält wesentliche Geschäftsbeziehungen mit der Implenia Gruppe.
2
4 5 63
CORPORATE GOVERNANCE VERWALTUNGSRAT
1 Anton Affentranger(Geburtsjahr 1956, Schweizer)
Anton Affentranger ist seit März 2006 Präsident und warvom 6. April 2009 bis zum 31. August 2010 (als Verwal-tungsratspräsident und CEO) bzw. bis zum 30. September2010 (als Konzernleitungsmitglied) exekutives Mitglied desVerwaltungsrates. Er ist auch Gründer und Präsident derAffentranger Associates AG sowie Präsident von verschie-dener Start-up-Firmen. Er war für die UBS in New York,Hongkong und Genf tätig sowie in der Generaldirektionam Hauptsitz in Zürich. Er war zudem Partner und CEO derPrivatbank Lombard Odier & Cie und CFO der Roche Hol-ding AG.1999 trat er in den Verwaltungsrat der ZschokkeHolding AG ein und übernahm die Präsidentschaft im Jahr2003. Anton Affentranger erwarb das Lizenziat der Wirt-schaftswissenschaften an der Universität Genf.
2 Markus Dennler(Geburtsjahr 1956, Schweizer)
Markus Dennler ist Vizepräsident des Verwaltungsratesseit März 2006. Er ist Mitglied der Verwaltungsräte derSwissquote Holding AG, der Petroplus Holdings AG undder Allianz Suisse sowie auch Vorstandsmitglied der Bri-tish-Swiss Chamber of Commerce. Er trat 1986 in die Cre-dit Suisse Group ein und stieg dort in die Generaldirektionder Winterthur Versicherung und der Credit Suisse Finan-cial Services auf. Anfang 2005 machte er sich in Zürich alsRechtsanwalt selbstständig. Seit 2005 bis zur Fusion mitder Zschokke Holding AG im Jahr 2006 hatte er die Prä-sidentschaft des Verwaltungsrates der Batigroup HoldingAG inne. Markus Dennler erwarb das Lizenziat und Dok-torat der Rechtswissenschaften an der Universität Zürichund erwarb auch sein Anwaltspatent in Zürich.
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106-107
5 Toni Wicki(Geburtsjahr 1944, Schweizer)
Toni Wicki ist seit März 2006 Mitglied des Verwaltungs-rates. Von April 2009 bis August 2010 war er IndependentLead Director des Verwaltungsrates. Er ist Mitglied desAufsichtsrates der Rheinmetall AG, des Verwaltungsratesder Nitrochemie AG sowie des Stiftungsrates der StiftungMuseum und historisches Material der schweizerischenLuftwaffe. Er war CEO und Delegierter des Verwaltungs-rates der RUAG Holding und übte zuvor verschiedene Funk-tionen in Technologieunternehmen wie zum Beispiel ABBund Leica aus. Er war Rüstungschef der Schweizer Armee.Bis zur Fusion mit der Batigroup Holding AG war er Vize-präsident des Verwaltungsrates der Zschokke Holding AG.Toni Wicki ist Maschineningenieur mit einem Diplom derETH Zürich.
6 Philippe Zoelly(Geburtsjahr 1948, Schweizer)
Philippe Zoelly ist seit März 2006 Mitglied des Verwal-tungsrates. Er ist Partner in einer Anwaltspraxis in Genf. SeinTätigkeitsfeld umfasst hauptsächlich Beratung, Verhand-lungen und Vertretung vor Gericht im Bereich des Wirt-schafts- und Handelsrechts, insbesondere auf den GebietenHaftpflicht- und Versicherungsrecht, Konkursrecht sowie dieVerwaltung von Autorenrechten. Er übernimmt auch offi-zielle Mandate als Treuhänder und Nachlassverwalter vonFirmen. Er ist Verwaltungsratsmitglied der SchweizerischenAutorengesellschaft (SSA) und Vorsitzender des Hilfsfondsder SSA. Er war seit 2005Mitglied des Verwaltungsrates derZschokke Holding AG. Sein Rechtsstudium schloss PhilippeZoelly mit dem Lizenziat an der Universität von Freiburg i.Ue.ab, und sein Anwaltspatent erwarb er in Genf.
3 Hans-Beat Gürtler(Geburtsjahr 1946, Schweizer)
Hans-Beat Gürtler ist seit April 2010Mitglied des Verwal-tungsrates. Er ist Management-Partner bei Varuma, einerprivaten Beteiligungsfirma in Basel. Zudem ist er Mitglieddes Verwaltungsrates der Basilea Pharmaceutica AG in Baselsowie Mitglied und Präsident der Verwaltungsräte mehrererprivater Schweizer Firmen, wovon die meisten Start-ups undKMU sind, vorwiegend im Bereich Pharma/Biotech. Bevor erzu Varuma stiess, war er CEO des weltweiten Geschäfts vonNovartis Tiergesundheit, die Medikamente für Haus- undNutztiere erforscht, entwickelt, produziert und vermarktet.Davor besetzte er bei Ciba-Geigy verschiedene Manage-mentpositionen mit stetig wachsender Verantwortung. AlsCEO von Mahissa, dem Saatgutgeschäft von Ciba-Geigy inSpanien, lebte er mehrere Jahre in Barcelona. Hans-BeatGürtler verfügt über eine kaufmännische Ausbildung.
4 Patrick Hünerwadel(Geburtsjahr 1959, Schweizer)
Patrick Hünerwadel ist seit März 2006 Mitglied des Ver-waltungsrates. Er ist Partner bei Lenz & Staehelin Rechts-anwälte in Zürich (seit 1994) und Lehrbeauftragter fürGesellschafts- und Allgemeines Obligationenrecht an derUniversität St. Gallen. Seit 1997 war er Mitglied des Ver-waltungsrates der Batigroup Holding AG, ab 1999 undbis zur Fusion mit Zschokke Holding AG als Vizepräsident.Er erwarb das Lizenziat und Doktorat der Rechtswissen-schaften an der Universität St. Gallen. Patrick Hünerwadelerwarb sein Anwaltspatent in Zürich.
CORPORATE GOVERNANCE
3.2 Weitere Tätigkeiten und InteressenbindungenDiese Angaben figurieren in den vorgängig erwähnten persönlichen Lebensläufen der Mitglieder
des Verwaltungsrates.
3.3 Wahl und Amtszeit
3.3.1 Grundsätze des Wahlverfahrens und AmtszeitbeschränkungDie Generalversammlung vom 14. April 2010 hat fünf Verwaltungsratsmitglieder einzeln wiederge-
wählt und Hans-Beat Gürtler als neues Verwaltungsratsmitglied gewählt. Die Amtsdauer der Mit-glieder des Verwaltungsrates beträgt zwei Jahre. Sie beginnt mit der Wahl und endet mit dem Tag derordentlichen Generalversammlung am Ende der Amtsperiode; vorbehalten bleiben vorheriger Rücktrittoder vorherige Abberufung. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind jederzeit wieder wählbar, unter-stehen aber einer oberen Altersgrenze von 70 Jahren; das Ausscheiden erfolgt auf die dem Geburtstagfolgende ordentliche Generalversammlung. Der Präsident, der Vizepräsident und der Sekretär werdenvom Verwaltungsrat ernannt.
3.3.2 Erstmalige Wahl und verbleibende AmtsdauerDie Daten der Erstwahl, der Wiederwahl sowie die verbleibende Amtsdauer der einzelnen Mitglieder
des Verwaltungsrates gehen aus nachstehender Zusammenstellung hervor:
Mitglieder des Verwaltungsrates Erstwahl Wiederwahl Ablauf desMandats
Anton Affentranger 20.12.2005 14.04.2010 GV 2012
Markus Dennler 20.12.2005 14.04.2010 GV 2012
Hans-Beat Gürtler 14.04.2010 GV 2012
Patrick Hünerwadel 20.12.2005 14.04.2010 GV 2012
Toni Wicki 20.12.2005 14.04.2010 GV 2012
Philippe Zoelly 20.12.2005 14.04.2010 GV 2012
3.4 Interne Organisation
3.4.1 Aufgabenteilung im VerwaltungsratAusser den im Folgenden aufgeführten Kompetenzen des Präsidenten besteht keine Aufgabenver-
teilung im Verwaltungsrat. Allgemein stehen dem Präsidenten die aus Gesetz, Statuten, dem Organisa-tions- und Geschäftsreglement der Implenia AG (nachstehend «OGR Implenia») und dem Funktionen-diagramm sowie allenfalls aus besonderen Verwaltungsratsbeschlüssen übertragenen Aufgaben undKompetenzen zu (Ziff. 2.8 lit. a Abs. 1 OGR Implenia).
Der Präsident führt den Vorsitz in den Sitzungen des Verwaltungsrates. Er hat die Kompetenz zurNominierung der Verwaltungsratsmitglieder der Gesellschaften, in denen Implenia eine Beteiligung vonmindestens 50% hält. Er ist berechtigt, bei Dringlichkeit die Aufgaben des Verwaltungsrates wahrzu-nehmen, sofern ein Beschluss des Verwaltungsrates nicht mehr zeitgerecht möglich ist und wenn erdessen Einverständnis erwarten darf. Er hat in diesem Fall die Mitglieder des Verwaltungsrates sofortdarüber zu informieren. Ausserdem hat der Präsident ein jederzeitiges Auskunftsrecht gegenüber denMitgliedern der Konzernleitung (Ziff. 2.3 lit. c und 2.8 OGR Implenia).
Der Vizepräsident oder im Bedarfsfall ein zu bestimmendes Verwaltungsratsmitglied nimmt bei Ver-hinderung des Präsidenten dessen Aufgaben und Kompetenzen wahr (Ziff. 2.8 lit. d OGR Implenia).
108-109
3.4.2 Personelle Zusammensetzung sämtlicher Verwaltungsratsausschüsse, deren Aufgaben und Kom-petenzabgrenzung
Der Verwaltungsrat hat drei Komitees gebildet – das Audit-Komitee, das Nominations- und Ent-schädigungs-Komitee sowie das Strategie-Komitee. Diese Komitees analysieren die entsprechendenBereiche und erstatten dem Verwaltungsrat zur Vorbereitung seiner Beschlüsse oder zur Wahrneh-mung seiner Aufsichtsfunktion Bericht. Dabei informieren die Präsidenten der einzelnen Komitees denVerwaltungsrat über sämtliche wesentlichen Punkte und sprechen Empfehlungen für die Entschei-dungen aus, die vom Gesamtverwaltungsrat zu treffen sind. Die Kompetenzen der Komitees sind imOGR Implenia sowie im Reglement jedes Komitees festgelegt. Das Lead Director Committee wurde imBerichtsjahr im Zusammenhang mit der Übergabe der Funktion CEO vom Verwaltungsratspräsidentenan Hanspeter Fässler aufgelöst und durch das Strategie-Komitee ersetzt.
In der nachfolgenden Tabelle sind die verschiedenen Komitees und ihre Zusammensetzung auf-geführt:
Mitglieder des Verwaltungsrates Audit-Komitee Nominations- undEntschädigungs-Komitee
Strategie-Komitee
Anton Affentranger • • (Präsident)
Markus Dennler • (Präsident) •
Hans-Beat Gürtler • •
Patrick Hünerwadel •
Toni Wicki • (Präsident)
Philippe Zoelly •
Das Audit-Komitee besteht aus mindestens drei Verwaltungsratsmitgliedern. Es ist als Kontroll-Komitee des Verwaltungsrates für die internen Kontrollen und die korrekte Anwendung der aner-kannten und gesetzlich vorgeschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze verantwortlich. Es koordiniertund stimmt die Arbeiten der internen und externen Revision ab. Es ist für eine regelmässige Kom-munikation zwischen der internen und externen Revisionsstelle und dem Verwaltungsrat zuständig.Es formuliert die Aufträge für die interne und externe Revision. Es hat die Kompetenz, im BedarfsfallSonderprüfungen anzuordnen (Ziff. 3.1 OGR Implenia).
Das Nominations- und Entschädigungs-Komitee setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern desVerwaltungsrates zusammen. Es bereitet die Nachfolgeplanung für den Verwaltungsrat sowie für dieKonzernleitung vor und unterstützt den Verwaltungsrat bei der Selektion geeigneter Kandidaten fürdie Einsitznahme in den Verwaltungsrat und für die Besetzung von Konzernleitungspositionen. DasNominations- und Entschädigungs-Komitee steht dem Verwaltungsrat und CEO bei der Festlegungder Entschädigungen auf oberster Unternehmensebene (Verwaltungsrat und Konzernleitung) bei(Ziff. 3.2 OGR Implenia).
Das Strategie-Komitee besteht aus mindestens drei Verwaltungsratsmitgliedern. Es unterstützt denVerwaltungsrat und die Konzernleitung bei der Festlegung der Unternehmensentwicklung und derStrategie. Es nimmt alle weiteren Aufgaben wahr, die ihm der Verwaltungsrat diesbezüglich delegiert(Ziff. 3.3 OGR Implenia).
CORPORATE GOVERNANCE
Die Mitglieder des Audit-, des Nominations- und Entschädigungs- sowie des Strategie-Komiteeswerden vom Verwaltungsrat bestimmt. Jedes dieser Komitees organisiert sich selbst und erstellt eineigenes Reglement, das vom Verwaltungsrat genehmigt werden muss.
Die Komitees haben beratende Funktion, die Entscheidkompetenz bleibt dem Gesamtverwaltungsratvorbehalten.
3.4.3 Arbeitsweise des Verwaltungsrates und seiner AusschüsseDer Verwaltungsrat und seine Komitees tagen, so oft es die Geschäfte erfordern, mindestens jedoch
sechsmal (Verwaltungsrat) bzw. zweimal (Komitees) im Jahr. Die Sitzungen erfolgen auf Einladung desjeweiligen Präsidenten, die zusammen mit einer Traktandenliste und den Sitzungsunterlagen ergänztwird. Ausserdem kann jedes Mitglied die Einberufung einer Sitzung und die Aufnahme zusätzlicherTraktanden verlangen. In den Sitzungen hat der jeweilige Präsident den Vorsitz. Zur Beschlussfähigkeitbedarf es der Anwesenheit der Mehrheit der Mitglieder, und der Verwaltungsrat sowie seine Komiteesfassen ihre Beschlüsse und treffen Wahlen mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen der anwe-senden Mitglieder. Bei Stimmengleichheit hat der Vorsitzende (zusätzlich zu seiner üblichen Stimme)den Stichentscheid. Alle Sitzungen werden protokolliert. An den Sitzungen des Verwaltungsrates undseiner Komitees nehmen ohne Stimmrecht regelmässig auch Mitglieder der Konzernleitung teilweiseteilweise teil bei den Sitzungen des Audit-Komitees auch die Revisionsstelle (Ziff. 2.3 und 2.4 OGRImplenia).
Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr auf Einberufung durch den Präsidenten acht Sitzungen abge-halten, wovon eine in Form einer Telefonkonferenz stattfand. Die mittlere Dauer der Sitzungen betrugfünf Stunden, diejenige der Telefonkonferenz eine Stunde. Die Konzernleitung war vor der Übergabeder Funktion CEO an Hanspeter Fässler in Person von Anton Affentranger als Verwaltungsratspräsi-dent und CEO an den Sitzungen anwesend. Nach der Funktionsübergabe nahm der neue CEO an denbeiden restlichen Verwaltungsratssitzungen teilweise teil. Der CFO nahm im Berichtsjahr an allen Sit-zungen teilweise teil.
Das Audit-Komitee traf sich im Berichtsjahr zu drei Sitzungen. Die mittlere Dauer der Sitzungen be-trug drei Stunden. Der neue CEO bzw. der Verwaltungsratspräsident und frühere CEO, der CFO sowieder Leiter F&C (Finanzen und Controlling) nahmen an sämtlichen Sitzungen des Audit-Komitees teil.Die Revisionsstelle hat im Berichtsjahr an allen Komiteesitzungen teilweise teilgenommen.
Das Nominations- und Entschädigungs-Komitee traf sich zu sieben Sitzungen. Die mittlere Dauerder Sitzungen betrug drei Stunden. Der neue CEO bzw. der Verwaltungsratspräsident und frühere CEOnahmen an den Komiteesitzungen teilweise teil. Zusätzlich haben der CFO sowie der Leiter HumanResources an den Sitzungen teilweise teilgenommen.
Das Strategie-Komitee hat im Berichtsjahr nicht getagt. Anstelle des Strategie-Komitees bestand vordem CEO-Funktionswechsel das Lead Director Committee, welches sich zu zwei Sitzungen getroffenhat, ohne Teilnahme des Verwaltungsratspräsidenten und früheren CEO. Die durchschnittliche Sit-zungsdauer betrug drei Stunden. Zudem fanden zwischen dem Independent Lead Director sowie demVerwaltungsratspräsidenten und früheren CEO monatliche Besprechungen statt.
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3.5 KompetenzregelungDer Verwaltungsrat hat die Geschäftsführung der Implenia AG und ihrer Tochtergesellschaften,
ausser den ihm gemäss Gesetz, Statuten und OGR Implenia vorbehaltenen Kompetenzen, auf der Basisdes OGR Implenia wie folgt an den CEO delegiert:
Der CEO nimmt die Geschäftsführung wahr, soweit sie nicht durch Gesetz, Statuten und das OGRImplenia anderen Organen zugewiesen ist. Er ist für die Geschäftsführung und die Vertretung desKonzerns verantwortlich, insbesondere für dessen operationelle Führung sowie für die Umsetzungder Strategie. Er ist befugt, die ihm gemäss dem OGR Implenia zugewiesenen Aufgaben und Kompe-tenzen zu ordnen und /oder wahrzunehmen, soweit sie nicht dem Verwaltungsrat vorbehalten sind.Der CEO delegiert die Geschäftsführung im Rahmen des OGR Implenia an die Mitglieder derKonzernleitung (Ziff. 4.2 lit. a OGR Implenia). Der CEO informiert den Präsidenten des Verwaltungs-rates und den Verwaltungsrat nach Bedarf und auf Verlangen über den allgemeinen Geschäftsgangsowie über besondere Geschäfte und Entscheide, die er getroffen hat. Ausserordentliche Vorfälle sinddem Verwaltungsratspräsidenten und allenfalls den Mitgliedern des Verwaltungsrates unverzüglichschriftlich oder mündlich zur Kenntnis zu bringen (Ziff. 4.2 lit. b OGR Implenia).
Die Mitglieder der Konzernleitung führen die ihnen anvertrauten Geschäftsbereiche operationellmit voller Verantwortung. Sie tragen die Ergebnisverantwortung des ihnen anvertrauten Bereichs undrapportieren an den CEO (Ziff. 4.3 OGR Implenia).
Nebst den nach Art. 716a Obligationenrecht (OR) vorbehaltenen Kompetenzen entscheidet derVerwaltungsrat gemäss Funktionendiagramm insbesondere über folgende bedeutsamen Geschäfte:Produktion im In- und Ausland von über CHF 150 Mio. (Anteil Implenia), Anteil an Generalunterneh-mungs- und Totalunternehmungs-Geschäften im In- und Ausland von über CHF 200 Mio., Beratung,Engineering oder Bewirtschaftung im In- und Ausland von über CHF 15 Mio. (Anteil Implenia), Partner-wahl für die Zusammenarbeit in Projekten aller Art (Arbeitsgemeinschaften und ähnliche Formen) vonüber CHF 200 Mio., Promotions- und Entwicklungsprojekte (Standardpromotionen) mit einemmaximalen Mittelbedarf (Real Case) über CHF 15 Mio., nicht budgetierter Kauf und Verkauf vonGrundstücken bzw. Gebäuden und Arealen (betriebliche Objekte) von über CHF 15 Mio., nicht budge-tierte Sachanlagen von über CHF 15 Mio., Erwerb bzw. Verkauf von Beteiligungen (Enterprise Value)von über CHF 10 Mio., Abschluss oder Auflösung langfristiger Joint Ventures bzw. strategischer Part-nerschaften, Beschaffung von Fremdkapital von über CHF 50 Mio., Gewährung von Darlehen an Dritteab einem Betrag von CHF 2 Mio., langfristige Anlage (mehr als drei Monate) von Finanzmitteln überCHF 15 Mio., Abgabe von Konzernbürgschaften, Garantien, Bid-, Performance- und Paymentbondsetc., sonstigen Sicherheiten und Eingehen von Eventualverbindlichkeiten ausserhalb der normalenGeschäftstätigkeit ab einem Betrag von CHF 2 Mio. und Einleitung von Prozessen oder Abschluss vonVergleichen, die einen Betrag von über CHF 15 Mio. betreffen.
CORPORATE GOVERNANCE
3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der KonzernleitungZur Überprüfung, wie der CEO und die Mitglieder der Konzernleitung die ihnen zugewiesenen Kom-
petenzen wahrnehmen, stehen dem Verwaltungsrat folgende Informations- und Kontrollinstrumentezur Verfügung:
jährlich halbjährlich quartalsweise monatlich
MIS (Management Information System) •Abschluss(Bilanz, Erfolgsrechnung, Betriebs-rechnung, Mittelflussrechnung, nachKonzernbereichen und konsolidiert) •Budget(nach Konzernbereichen und konsolidiert) •Rollender Dreijahresplan(nach Konzernbereichen und konsolidiert) •
Bericht zum Risikomanagement •
Das MIS (Management Information System) gewährleistet die monatliche Berichterstattung überden Geschäftsgang. Das Reporting gibt Auskunft über Umsatz, Margen, Kosten und das operativeResultat, ergänzt mit Informationen zum Auftragsbestand, zu Investitionen, zum investierten Kapital,zur Liquidität und zum Mitarbeiterbestand. Mit einer Kommentierung und einer quartalsweise aktua-lisierten Schätzung für das ganze Geschäftsjahr versehen werden die entsprechenden Dokumente derKonzernleitung und dem Verwaltungsrat zugestellt.
Die Berichterstattung für den Abschluss erfolgt quartalsweise mit dem IFRS-Finanzbericht und demInternal Reporting, welches den operativen Geschäftsgang und die Endjahresschätzung erläutert.
Im Rahmen der Budgetplanung für das Folgejahr werden die Kennzahlen analog MIS jeweils auf-grund der erwarteten Wirtschaftsentwicklung ermittelt und mit den Unternehmenszielen pro Konzern-bereich festgelegt. Auf deren Grundlage werden die Bilanz, die Erfolgs- und Geldflussrechnung sowiedie Liquiditätsentwicklung budgetiert.
Die jährliche Planung der kommenden drei Kalenderjahre (rollender Dreijahresplan) wird wie dieBudgetplanung vorgenommen.
Die operativen und finanziellen Risiken werden pro Konzernbereich halbjährlich durch die operativVerantwortlichen beurteilt und durch die Finanzabteilung konsolidiert. Der Leiter F&C kommentiertund erläutert den Bericht zum Risikomanagement direkt dem Audit-Komitee.
Das interne Kontrollsystem wird gemäss den gesetzlichen Bestimmungen von der externen Revi-sionsstelle mit Berichterstattung an den Verwaltungsrat geprüft (Art. 728a Abs.1 Ziff. 3 und 728bAbs. 1 OR).
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Die Reportings vorstehender Informationsinstrumente werden durch die Finanzabteilung aufbereitetund konsolidiert gleichzeitig dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung zugestellt. Anlässlich derKonzernleitungs- und Audit-Komitee-Meetings werden die Reportings durch den CFO und den LeiterF&C präsentiert und kommentiert. Die Konzernleitung präsentiert dem Verwaltungsrat an jederSitzung eine detaillierte Analyse.
Der CEO, der CFO sowie auch der Leiter F&C nehmen an allen Sitzungen des Audit-Komitees teil.Sie liefern detaillierte Angaben über den Geschäftsgang, kommentieren diesen und beantworten dieFragen der Mitglieder des Audit-Komitees.
Der Verwaltungsrat hat eine renommierte Revisionsgesellschaft mit der internen Revision beauf-tragt. Entsprechende Berichte sind erstellt und dem Audit-Komitee zusammen mit den notwendigenKommentaren und Empfehlungen überreicht worden. Die interne Revision erstattet an jeder Sitzungdes Audit-Komitees direkt Bericht. Die Berichte der internen Revision werden der externen Revisionohne Einschränkung zugestellt. Ein regelmässiger Informationsaustausch zwischen der internen undexternen Revision findet statt.
4. KonzernleitungIm Berichtsjahr war Verwaltungsratspräsident Anton Affentranger bis 31. August 2010 auch CEO
und gehörte bis 30. September 2010 der Konzernleitung an. Seit 1. September 2010 ist HanspeterFässler CEO. In dieser Funktion ist er für die Geschäftsführung der Implenia AG und ihrer Tochter-gesellschaften verantwortlich. Er ist Vorsitzender der Konzernleitung, die sich auf verschiedeneBereiche mit entsprechenden Bereichsverantwortlichen aufteilt. Des Weiteren ist René Zahnd seit1. März 2010 Mitglied der Konzernleitung.
4.1 Mitglieder der Konzernleitung(vgl. nächste Seite)
4.2 Weitere Tätigkeiten und InteressenbindungenDiese Angaben sind aus den nachfolgend aufgeführten persönlichen Lebensläufen der Mitglieder
der Konzernleitung ersichtlich.
4.3 ManagementverträgeEs existieren keine Managementverträge mit Dritten.
CORPORATE GOVERNANCE KONZERNLEITUNG
René Zahnd, Beat Fellmann, Arturo Henniger, Hanspeter Fässler, Peter E. Bodmer und Luzi R. Gruber (von links)
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Hanspeter Fässler(Geburtsjahr 1956, Schweizer)
Hanspeter Fässler hat am 1. September 2010 die Funk-tion als CEO übernommen. Nach dem Abschluss seinerStudien als Maschineningenieur an der ETH Zürich, wo erauch doktorierte, und an der Stanford Universität in denUSA übernahm er ab 1989 bei ABB in Schweden und inder Schweiz sukzessive immer anspruchsvollere Führungs-aufgaben, namentlich in den Bereichen Automation undGebäudetechnik. Im Jahre 2004 wurde ihm die Führungder ABB Schweiz übertragen und seit 2006 war er ver-antwortlich für die Mittelmeerregion von ABB mit 14000Mitarbeitenden sowie für die Führung von ABB Italien. Seit2004 ist Hanspeter Fässler Mitglied des Verwaltungsratesder Dätwyler Holding AG sowie der damit verbundenenPema Holding AG und Dätwyler Führungs AG.
Beat Fellmann(Geburtsjahr 1964, Schweizer)
Beat Fellmann trägt die Verantwortung als CFO und Lei-ter des Corporate Centers der Implenia seit Oktober 2008.Er schloss sein Studium an der Universität St. Gallen als lic.oec. HSG ab und ist dipl. Wirtschaftsprüfer. Er begann sei-ne Karriere bei der international tätigen IndustriegruppeBühler in der internen Revision, dann wurde er Assistent desCEO und Verwaltungsratspräsidenten und arbeitete zuletztals Spezialist für Finanzierungsprojekte.1998 wechselte erzur Holcim Gruppe, wo er als Leiter der Financial Holdingstätig war. In dieser Funktion rapportierte er an den CFO undtrug die Verantwortung für alle Finanz- und Holdinggesell-schaften weltweit. Im Januar 2005 wurde Beat Fellmannzum stellvertretenden CFO Konzern ernannt und zusätzlichmit den Bereichen Konzernsteuern sowie IT und Finanzen &Controlling der Managementgesellschaft betraut.
Luzi R. Gruber(Geburtsjahr 1951, Schweizer)
Luzi R. Gruber ist verantwortlich für den Bereich Indus-trial Construction, welcher in der Implenia Bau AG die Be-reiche Untertagebau und Totalunternehmen umfasst. Erist Diplomingenieur ETH /SIA und arbeitete 1976 bis 1979als Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof.Christian Menn an der ETH Zürich, 1979 bis 1993 als Bau-stellenleiter, Projektverantwortlicher und Direktor bei LGVImpresa Costruzione SA, 1993 bis 1996 als Leiter Produk-tion Region Ost der Aktiengesellschaft Conrad Zschokke,1996 bis 1997 als Leiter der Division IV der Gruppe StuagAG und seit 1997 als Verantwortlicher des Bereichs Tun-nel und Brücken sowie Direktionsmitglied der BatigroupGruppe. In dieser Eigenschaft leitete er die Bereiche Gross-projekte und Infra Ost. Luzi R. Gruber ist Präsident des Len-kungsausschusses der Swissconditions (Normen SIA 118) derSchweizerischen Normenvereinigung (SNV), Mitglied desDirektionskomitees der Gruppe Fachverband INFRA undder für den Untertagebau spezialisierten Gruppe /SIA (GTS)sowie Mitglied des Normenbeirats Bau (NBB).
Arturo Henniger(Geburtsjahr 1956, Schweizer)
Arturo Henniger ist für den Bereich Infra verantwortlich,welcher in der Implenia Bau AG die Bereiche Hochbau,Strassenbau, Tiefbau, Kunstbauten sowie auch die Spezial-arbeiten umfasst. Nach seiner Ausbildung zum Diplominge-nieur an der ETH Zürich war er von 1982 bis 1988 als tech-nischer Direktor für verschiedene Firmen in Südafrika undItalien tätig. Von 1988 bis 1997 arbeitete er für die Locher& Cie AG bei verschiedenen grossen Tunnelprojekten alsBaustellenleiter. Er trat 1998 in die Zschokke-Gruppe ein.Arturo Henniger leitete als Verantwortlicher des BereichsIndustrielle Bauproduktion die Zschokke Locher AG bis zurFusion mit der Zschokke Bau AG im Jahr 2005 und über-nahm dann die Konzernleitung dieser Gesellschaft.
Peter E. Bodmer(Geburtsjahr 1964, Schweizer)
Peter E. Bodmer ist als Co-Leiter verantwortlich für denKonzernbereich Industrial Construction (internationale Ak-tivitäten). Seit 2006 ist er Mitglied des Verwaltungsratesder Züblin Immobilien AG und seit 2008 auch des Ver-waltungsrates der Peach Property Group AG. Nach seinerMaschinenmechanikerlehre und dem Grundstudium Ma-schinenbau an der ETH Zürich studierte er an der Univer-sität Zürich, wo er 1993 als lic. oec. publ. abschloss. 2003erlangte er den MBA beim IMD Lausanne. Nach verschie-denen Positionen in zwei Industriegesellschaften arbeiteteer 1995 als stellvertretender Geschäftsführer und CFO beider Krebsöge Groupe (damals ein Unternehmen der Maag-Group) in Deutschland. Später übernahm er ein Mandatdes Käufers der Krebsöge Gruppe (zuerst der amerika-nischen Sinter Metals Inc. und später der britischen GKNplc) als CFO Europa und Leiter der Abteilung InformationSystems sowie als Manager Human Resources und Leiterder Integration aller europäischen Gruppengesellschaftender GKN Sinter Metals / Europe Gruppe.1999 übernahmer bis zur Fusion mit der SPS Swiss Prime Site die Funk-tionen als CFO und COO bei der börsenkotierten MaagSwiss Real Estate Group. Peter E. Bodmer ist 2005 derZschokke-Gruppe beigetreten, wo er den damaligen Kon-zernbereich Real Estate leitete.
René Zahnd(Geburtsjahr 1966, Schweizer)
René Zahnd leitet seit dem 1. März 2010 den Konzern-bereich Real Estate. In dieser Funktion führt er die ImpleniaGeneralunternehmung AG, die Implenia Development AG,die Implenia Immobilien AG, die Reuss Engineering AG unddie Tetrag Automation AG. Er verfügt über eine juristischeAusbildung mit einem Abschluss als Rechtsanwalt. Als sol-cher hat er sich in einer Anwaltskanzlei sowie bei der BernerKantonalbank insbesondere mit Fragen zum Bau-, Pla-nungs- und Immobilienrecht beschäftigt. Seine vertiefteErfahrung in der Bau- und Immobilienindustrie als Leiterdes Rechtsdienstes der Losinger Construction AG erwei-terte er ab 2004 mit der operativen Verantwortung für dieProjektentwicklung der Region Mitte bei Losinger. 2007wechselte er als Verantwortlicher für die Projektentwick-lung Deutschschweiz zum Berner GeneralunternehmenMarazzi. Ab Mai 2009 war René Zahnd für die Projektent-wicklung Deutsche Schweiz von Implenia verantwortlichund in dieser Funktion Mitglied der Konzernleitung vonImplenia Real Estate.
CORPORATE GOVERNANCE KONZERNLEITUNG
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5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der
BeteiligungsprogrammeDie Entschädigungen an die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung
werden vom Verwaltungsrat auf Vorschlag des Nominations- und Entschädigungs-Komitees hin unterBerücksichtigung der Marktsituation alle zwei Jahre (Verwaltungsrat) bzw. jährlich (Konzernleitung)festgesetzt.
Für den Verwaltungsrat sind die Entschädigungen während des Berichtsjahres überprüft und auf-grund von Benchmark-Analysen mit anderen Schweizer Unternehmen, die in der Bauindustrie oder derbaunahen Industrie tätig sind, wie etwa Forbo Holding AG, Geberit AG und Sika AG, neu angepasstworden. Die Entschädigungen wurden während des Berichtsjahres für die nächsten zwei Jahre, d.h. biszur ordentlichen Generalversammlung im Jahr 2012, festgelegt.
Während des Berichtsjahres wurden im Rahmen der Ausarbeitung eines neuen Managementsys-tems, welches im Verlauf des Jahres 2011 eingeführt wird, für das gesamte technisch-kaufmännischePersonal auch die Entschädigungen der Konzernleitungsmitglieder durch die externe BeratungsfirmaHay Group analysiert. Sie hat die Funktionen der Mitglieder der Konzernleitung nach der Hay-Stellen-wert-Profil-Methode bewertet. Dabei hat sie einen Referenzmarkt gebildet, in dem Funktionen ver-gleichbarer Wertigkeit enthalten sind, für diesen Referenzmarkt jeweils Median- und Quartilswertefür die einzelnen Vergütungsbestandteile ermittelt und diese Werte mit den aktuell gezahlten Vergü-tungen für die Konzernleitungsmitglieder verglichen. Der Referenzmarkt enthält vergleichbare Funk-tionen aus dem Schweizer Top-Executive-Markt. Ein Schwerpunkt wurde auf Unternehmen aus derIndustrie und industrienahen Dienstleistungen gelegt, wie Caterpillar S.A.R.L., Hilti (Schweiz) AG,Holcim Group Support Ltd., Honeywell AG, Karl Steiner AG, Schindler, Siemens Switzerland Ltd. Buil-ding Technologies Group, Sika AG und Treuhand Liegenschafts Immobiliengesellschaft. Die Beratungs-firma verfügt über keine zusätzlichen Mandate beim Emittenten.
Der Verwaltungsrat hat beschlossen, der ordentlichen Generalversammlung vom 19. April 2011 ineiner konsultativen Abstimmung den Antrag zu stellen, die Vergütungen des Verwaltungsrates und derKonzernleitung zu genehmigen.
VerwaltungsratDie Entschädigungen an die amtierenden Mitglieder des Verwaltungsrates sind fix. Die Verwaltungs-
ratsmitglieder erhalten eine jährliche Entschädigung für die erbrachten Dienstleistungen, welche diePeriode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen abdeckt. Die Höhe der Entschädigunghängt von der Funktion des einzelnen Mitgliedes innerhalb des Verwaltungsrates und der Mitarbeit inden verschiedenen Komitees sowie dem tatsächlichen Aufwand ab. Sie setzt sich zu zwei Dritteln ausBarauszahlungen und zu einem Drittel aus Aktien zusammen, mit Ausnahme derjenigen von einemVerwaltungsratsmitglied, welche ausschliesslich in einer Barzahlung besteht. Die Aktien sind währendeiner Periode von drei Jahren blockiert.
KonzernleitungDie Entschädigungen der Mitglieder der Konzernleitung setzen sich aus zwei Teilen zusammen,
einem Teil in Form von Barzahlung und einem Teil in Form von Aktien, welche zu Beginn des Folge-jahres ausbezahlt werden und für drei Jahre gesperrt sind. Der bar ausbezahlte Teil setzt sich aus einerfixen (monatlich ausbezahlten) und einer variablen Komponente zusammen; der in Form von Aktienentrichtete Teil ist fix. Die bar ausbezahlte variable Komponente der Entschädigung ist von der Errei-chung der vom Verwaltungsrat definierten Finanzziele abhängig. Die Vorgaben werden aufgrund desJahresbudgets festgesetzt; als Bemessungsgrundlagen gelten:
a) zu 50% die Erreichung des budgetierten EBITDA undb) zu 50% die Erreichung des budgetierten investierten Kapitals.
Nach Vorliegen des Jahresergebnisses beurteilt das Nominations- und Entschädigungs-Komitee dieZielerreichung. Die variable Komponente der Barentlöhnung wird bei Erreichen der festgesetzten Zieleausgerichtet. Eine Überschreitung eines oder beider Ziele hat eine proportionale Zunahme der varia-blen Komponente zur Folge (begrenzt auf maximal 200%), eine Unterschreitung eine entsprechendeproportionale Kürzung (begrenzt bis null).
Im Monat Dezember legt der Verwaltungsrat auf Vorschlag des Nominations- und Entschädigungs-Komitees den fixen Teil der Entschädigung an die Konzernleitungsmitglieder für das folgende Jahr fest.Das Nominations- und Entschädigungs-Komitee erarbeitet einen Vorschlag betreffend die Höhe derEntschädigung jedes Konzernleitungsmitglieds, welcher vom Verwaltungsrat analysiert und ratifiziertwird. Zusätzliche Angaben zu den Entschädigungen gemäss den Anforderungen von Art. 663bbis ORfinden sich im Anhang zur Jahresrechnung auf den Seiten 240–245 der Finanzberichterstattung.
Die Entschädigungsmodalitäten des CEO basieren auf den gleichen Vergütungsgrundsätzen wiejene der übrigen Konzernleitungsmitglieder, enthalten aber zusätzlich eine variable Komponente inForm von Aktien, und der fixe Aktienanteil wird statt einmal im Jahr quartalsweise überwiesen. Dervariable Vergütungsanteil wird nach den vorhergehend beschriebenen Kriterien ermittelt. Sowohl fürden fixen als auch den variablen Aktienanteil der Entschädigung gilt eine Sperrfrist von drei Jahren.Ausserdem erhält der CEO eine Einmalentschädigung in drei Raten, die ihm jeweils per Ende Jahr aus-gerichtet werden.
Die Entschädigung des Verwaltungsratspräsidenten während der Zeitperiode, in der er auch dieFunktion des CEO ausübte, war fix. Sie setzte sich aus einem Teil in Form von Barzahlung sowie einemTeil in Form von Aktien zusammen und wurde monatlich ausgerichtet, abgesehen vom Aktienanteil,der quartalsweise überwiesen wurde. Für die Aktien gilt eine Sperrfrist von drei Jahren.
Für die Mitarbeitenden der Implenia Gesellschaften und Implenia Vorsorgestiftungen mit Sitz inder Schweiz wurde im Berichtsjahr ein neues Aktienbeteiligungsprogramm eingeführt, das seit März2010 gilt. Mit diesem Beteiligungsprogramm haben auch die Mitglieder der Konzernleitung die Mög-lichkeit, jedes Jahr im Frühling und im Herbst Namenaktien der Implenia AG zu Vorzugsbedingungen(derzeit mit einer Vergünstigung von 30% auf den durchschnittlichen Börsenkurs des betreffendenKampagnen-Monats) zu erwerben. Die Konzernleitungsmitglieder können pro Kalenderjahr für maxi-mal ein Brutto-Monatsgehalt Aktien kaufen. Die erworbenen Aktien sind für drei Jahre gesperrt. DasAktienbeteiligungsprogramm wurde vom Verwaltungsrat genehmigt; die Verwaltungsratsmitgliedersind nicht teilnahmeberechtigt. Das Programm und dessen Konditionen werden periodisch von derKonzernleitung überprüft und können jederzeit angepasst werden. Änderungen, welche die Konzern-leitungsmitglieder betreffen, werden vom Verwaltungsrat genehmigt.
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung6.1.1 Das Stimmrecht kann (i) einem Aktienbesitzer verweigert werden, sofern dieser auf Verlangender Gesellschaft nicht nachweist, die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworbenzu haben und zu halten, oder sofern er als Nominee auftritt, wenn er sich nicht schriftlich bereiterklärt, die Namen, Adressen und Aktienbestände derjenigen Personen offenzulegen, für deren Rech-nung er die Aktien hält bzw. wenn er diese Informationen auf erste Aufforderung hin nicht unver-züglich schriftlich offenlegt (Art. 7 Abs. 4 lit. a der Statuten der Implenia AG) und (ii) wenn die Aner-kennung als Aktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daranhindern könnte, gesetzlich geforderte Nachweise über die Zusammensetzung des Kreises der Aktio-näre und /oder der wirtschaftlich Berechtigten zu erbringen (Art. 7 Abs. 4 lit. b der Statuten derImplenia AG). Ferner ist der Verwaltungsrat wie oben erwähnt ermächtigt, mit den Nominees Ver-einbarungen über deren Meldepflichten abzuschliessen (siehe Ziff. 2.6 dieses Berichts sowiewww.implenia.com, unter der Rubrik «Über Implenia» – «Eintragungsreglement»).
CORPORATE GOVERNANCE
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6.1.2 Im Berichtsjahr wurden keine Ausnahmen gewährt.
6.1.3 Die vorgehend beschriebenen statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen können mittels Sta-tutenänderung aufgehoben werden. Letztere verlangt einen Beschluss der Generalversammlungmit einer Stimmenmehrheit von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Aktienstimmen (Art. 16 derStatuten der Implenia AG).
6.1.4 Gemäss Art. 13 Abs. 3–5 der Statuten kann sich ein Aktionär durch einen anderen Aktionär mitStimmrecht (durch Ausübung des mit der Zutrittskarte verbundenen Stimmrechts) oder durch seinenrechtlichen Repräsentanten vertreten lassen. Organ- und Depotvertreter sowie die von der Gesell-schaft bestimmten unabhängigen Stimmrechtsvertreter sind nicht verpflichtet, gleichzeitig Aktionäreder Gesellschaft zu sein. Unmündige oder Bevormundete dürfen durch ihren Rechtsvertreter vertretenwerden, verheiratete Personen durch ihren Ehepartner und juristische Personen durch Unterschrifts-oder sonstige Vertretungsberechtigte, auch wenn diese Vertreter nicht Aktionäre der Gesellschaft sind.Der Vorsitzende der Generalversammlung entscheidet über die Zulässigkeit einer Vertretung.
6.2 Statutarische QuorenDie Beschlüsse der Generalversammlung erfolgen gemäss den gesetzlich vorgeschriebenen Mehr-
heiten. Die Statuten sehen keine abweichenden Mehrheiten vor, mit Ausnahme der Aufhebung undder Erleichterung von statutarischen Übertragungsbeschränkungen, welche einer Stimmenmehrheitvon zwei Dritteln der vertretenen Aktienstimmen bedürfen (Art. 16 der Statuten der Implenia AG).Beschlüsse betreffend Fusion, Spaltung und Umwandlung unterliegen den im Fusionsgesetz darge-legten Bestimmungen.
6.3 Einberufung der GeneralversammlungDie Einladung zur Generalversammlung erfolgt durch Bekanntgabe im Schweizerischen Handels-
amtsblatt. Namenaktionäre können überdies schriftlich orientiert werden (Art. 11 der Statutender Implenia AG). Der Entscheid zur Bestimmung des Standortes der Generalversammlung wirdvom Verwaltungsrat getroffen.
6.4 TraktandierungAktionäre, die zusammen Aktien im Nennwert von mindestens CHF 1000000.– vertreten, können
die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes beantragen. Solche Anträge müssen spätestens45 Tage vor der Generalversammlung schriftlich bei der Gesellschaft eintreffen.
6.5 Eintragungen im AktienbuchDen am 23. März 2011, 12.00 Uhr, im Aktienbuch eingetragenen stimmberechtigten Aktionären
wird die Einladung zur Generalversammlung zugesandt. Denjenigen Aktionären, die nach diesemDatum, jedoch vor dem 7. April 2011 in das Aktienregister eingetragen werden, wird die Einladungnach erfolgter Eintragung zugestellt. Vom 7. April 2011 bis und mit 19. April 2011 werden im Aktien-buch keine Eintragungen mit Stimmrecht vorgenommen. Der Stichtag für die Stimmberechtigungan der Generalversammlung ist der 6. April 2011, 17.00 Uhr.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen7.1 Angebotspflicht
Die Statuten der Implenia AG enthalten keine Opting-out- oder Opting-up-Klausel.
7.2 KontrollwechselklauselUnter Vorbehalt folgender Bestimmung bestehen weder mit den Mitgliedern des Verwaltungsrates
und der Konzernleitung noch mit weiteren Mitgliedern des Managements Vereinbarungen betreffendeine Kontrollübernahme.
Der CFO hat gemäss Arbeitsvertrag ein vorzeitiges Kündigungsrecht für den Fall des Verlustes desCharakters der Implenia AG als grosse, börsenkotierte Unternehmung. Dieses Kündigungsrecht be-steht ausschliesslich bei Dekotierung der Implenia AG infolge eines öffentlichen Übernahmeangebots,bei Verkauf oder Abspaltung wesentlicher Geschäftsbereiche oder falls Implenia eine Tochtergesell-schaft eines ausländischen Konzerns wird. Im Fall der Kündigung erhält der Betroffene das Fixgehalt(ohne variable Anteile) für die ordentliche Kündigungsfrist und eine Periode von zwölf Monaten (mitVerdienstanrechnung bei Neubeschäftigung). Diese Regelung gilt noch bis 1. Oktober 2011.
8. Revisionsstelle8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors
Revisionsstelle ist seit dem Geschäftsjahr 2006 die PricewaterhouseCoopers AG (Zürich). Die Dauerdes an die PricewaterhouseCoopers AG vergebenen Mandats beträgt ein Jahr. Dieses hat am 14. April2010 begonnen.
Der leitende Revisor, Willy Wenger, hat das Revisionsmandat am 2. März 2006 übernommen. Diemaximal zulässige Mandatsdauer des leitenden Revisors beträgt sieben Jahre.
8.2 RevisionshonorarIm Berichtsjahr betrug die von der Revisionsgesellschaft in Rechnung gestellte Honorarsumme insge-
samt CHF 1045000.–.
8.3 Zusätzliche HonorareDie Gesamtsumme der zusätzlichen Honorare beträgt für das laufende Geschäftsjahr CHF 693860.–.
Diese betrafen Beratungsmandate im Zusammenhang mit Due-Diligence-Arbeiten (CHF 315260.–) undSteuerberatung (CHF 378600.–).
8.4 Informationsinstrumente der externen RevisionDas Audit-Komitee hat im Besonderen die Aufgabe, die Berichterstattung der Revisionsstelle regel-
mässig und effektiv zu überwachen, um sich über deren Qualität, Integrität und Transparenz vergewis-sern zu können.
Vertreter der Revisionsstelle nahmen während des Geschäftsjahres an allen Sitzungen des Audit-Komitees teilweise teil. Die Revisionsplanung inklusive Honorierung wird den Mitgliedern des Audit-Komitees präsentiert und mit diesen abgesprochen. Die Revisionsstelle legt dem Audit-Komiteean den Sitzungen die wesentlichen Feststellungen zusammen mit den entsprechenden Empfehlungenschriftlich vor.
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9. InformationspolitikImplenia verfolgt eine offene und transparente Informationspolitik. Die wichtigsten Informationen
werden regelmässig wie folgt kommuniziert:– Jahresergebnis: März
(Publikation des Geschäftsberichts, Pressekonferenz und Analystenveranstaltung)– Halbjahresergebnis: August / September
(Publikation des Halbjahresberichts, Pressekonferenz und Analystenveranstaltung)– Generalversammlung: April
Für weitere Informationen verweisen wir auf unsere Pressemitteilungen und /oder Aktionärsbriefesowie auf unsere Website www.implenia.com, wo unter den Rubriken «Investor Relations» sowie«Medien»–«Medienmitteilungen» und «Medien»–«News» die für Investoren wichtigen Informationenzugänglich sind. Investoren können sich auch auf unserer Website unter der Rubrik «News Service»registrieren, um wichtige Informationen per E-Mail zu erhalten.
Allgemeine Informationen sind erhältlich unter folgender Kontaktadresse:
Philipp BircherImplenia Management AGIndustriestrasse 24CH-8305 DietlikonTelefon +41 (0)44 805 45 23Fax +41 (0)44 805 45 20E-Mail [email protected]
Wesentliche Änderungen seit Bilanzstichtag:Keine.
AVENUECHEMINDUBOISY
CHEMIN DEPIERREFLEUR
AVENUEDELACHABLIERE
CHEMINGRANDES ROCHES
ROUTES DES PLAINES
CHEMINDESAUBEPINES
AV
EN
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MIL
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CH
EM
IND
ES
SALE
VE
AVENUEDE FRANCE
Beaulieu | Avenue Bergières1004 Lausanne
123-123
N
BERGIERES
CHEMINDESROCHES
PLAINES DU LOUP
DESAUBEPINES
AVENUEVINET
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CERUEDU PETIT
BEAULIEU
124-125Lausanne | Pont Bessières
127-127
Messehallen BeaulieuLausanne
Das Palais de Beaulieu mit rund 50000 m2 Aus-stellungsfläche, 30 Sälen sowie einem grossen The-ater gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdig-keiten der Stadt Lausanne. Im Rahmen des Projekts«Beaulieu 2020» wird das Kongress- und Messe-zentrum vollumfänglich erneuert. Implenia hat alsGeneralunternehmerin den Auftrag für die zweiteEtappe, die Erneuerung der zweistöckigen südlichenAusstellungshallen, erhalten.
Die grösste Herausforderung stellte der äusserstenge Zeitrahmen dar: Die Gebäude mussten AnfangMärz 2011 bereitstehen, damit die Ausstellung«Habitat-Jardin 2011» wie geplant durchgeführtwerden konnte. Implenia startete Mitte März 2010mit den Bauarbeiten. Im Oktober 2010 stand derRohbau, für den 10000 m³ Beton und 1100 TonnenArmierungsstahl benötigt wurden. Eine Besonder-heit des Projekts ist die nachhaltige Bauweise ge-mäss Minergie-Standard. So müssen die Baumate-rialien ökologische Kriterien erfüllen, die rund 150Fenster verfügen über Dreifachverglasung, und dieGebäude sind ans Fernwärmenetz der Stadt Lau-sanne angeschlossen.
Implenia bringt im Rahmen dieses Projekts ihreErfahrungen auf unterschiedlichen Gebieten zusam-men. Dazu gehören die Kompetenz als Generalun-ternehmerin, die Erfahrung bei anspruchsvollenBauarbeiten mit Stahlbeton sowie die Führung einerBaustelle mitten in der Stadt mit den entsprechen-den Anforderungen an Logistik, Arbeitssicherheitund Minimierung der Lärm- und Staubemissionen.Und nicht zuletzt machte es die enge Zusammen-arbeit zwischen den beiden Konzernbereichen BauInfra und Real Estate erst möglich, das Projekt in-nerhalb der geforderten elf Monate abzuschliessen.
Projekt |
128-129
DATEN UND FAKTEN
Auftraggeber:Stiftung Fondation de Beaulieu, Lausanne
Architekt:Pont 12 architectes SA, Lausanne
Nutzfläche:13600 m2 (brutto, ohne Lagerräume und Technik)
Investitionen:CHF 45 Mio. (Projektsumme Implenia: 35 Mio.)
Realisierung:Mitte März 2010 bis Anfang März 2011
Website:www.beaulieu2020.ch
Projekt |
131-131
132-133Place Riponne | Rue Pierre ViretLausanne
134-135FinanzberichtKonzernrechnung der Implenia Gruppe – Konsolidierte Erfolgsrechnungen 136 – Konsolidiertes Gesamtergebnis 137 – Konso-
lidierte Bilanzen 138 – Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals 140 – Konsolidierte Geldflussrechnungen 142 – Anhang
der Implenia Konzernrechnung 144 – Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 234 – Jahresrechnung der Implenia AG –
Erfolgsrechnung 236 – Bilanz 237 – Anhang zur Jahresrechnung 238 – Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 248
Konsolidierte Erfolgsrechnungen
1.1.–31.12.2010
1.1.–31.12.2009
Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Konzernumsatz 5 2 388 418 2 279 835
Material und Unterakkordanten 6 (1 480 942) (1 412 677)
Personalaufwand 7 (655 035) (639 828)
Übriger Betriebsaufwand 9 (147 030) (126 887)
Abschreibungen und Amortisationen (34 894) (36 960)
Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften 7 141 4 160
Operatives Ergebnis 5 77 658 67 643
Finanzaufwand 10 (13 791) (7 173)
Finanzertrag 10 4 174 2 163
Ergebnis vor Steuern 68 041 62 633
Steuern 11 (15 583) (15 578)
Konzernergebnis 52 458 47 055
Zuzurechnen auf:
Aktionäre der Implenia AG 51 470 45 918
Nicht beherrschende Anteile 988 1 137
Konzernergebnis der Aktionäre pro Aktie (CHF)
Unverwässertes Konzernergebnis pro Aktie 30 2,88 2,56
Verwässertes Konzernergebnis pro Aktie 30 2,88 2,56
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
136-137
Konsolidiertes Gesamtergebnis
1.1.–31.12.2010
1.1.–31.12.2009
Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Konzernergebnis 52 458 47 055
Währungsumrechnungsdifferenzen (11 464) (159)
Marktanpassung der Finanzinstrumente 23 3 262 –
Steuern auf Marktanpassung der Finanzinstrumente (518) –
Konsolidiertes Gesamtergebnis 43 738 46 896
Zuzurechnen auf:
Aktionäre der Implenia AG 42 750 45 759
Nicht beherrschende Anteile 988 1 137
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Konsolidierte Bilanzen
AKTIVEN 31.12.2010 31.12.2009Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Flüssige Mittel 12 349 274 128 749
Wertschriften 13 346 1 042
Forderungen aus Leistungen 14 395 234 408 903
Objekte in Arbeit 15 228 891 246 836
Arbeitsgemeinschaften 16 23 770 2 613
Übrige Forderungen 17 39 989 20 809
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 18 21 843 20 754
Immobiliengeschäfte 19 217 983 168 732
Rechnungsabgrenzungsposten 24 157 25 812
Total Umlaufvermögen 1 301 487 1 024 250
Sachanlagen 20 221 053 222 574
Investment Property 21 7 732 –
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften 22 42 675 36 274
Übrige Finanzanlagen 23 16 712 15 755
Vorsorgeaktiven 27 12 411 5 177
Immaterielle Vermögenswerte 24 73 323 75 269
Latente Steuerforderungen 28 1 610 2 495
Total Anlagevermögen 375 516 357 544
Total Aktiven 1 677 003 1 381 794
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
138-139
Konsolidierte Bilanzen(Fortsetzung)
PASSIVEN 31.12.2010 31.12.2009Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Finanzverbindlichkeiten 25 1 605 42 180
Verbindlichkeiten aus Leistungen 217 347 240 579
Objekte in Arbeit 15 499 204 477 452
Arbeitsgemeinschaften 16 44 218 45 113
Übrige Verbindlichkeiten 44 577 37 018
Steuerverbindlichkeiten 18 495 7 007
Rechnungsabgrenzungsposten 70 867 64 510
Rückstellungen 26 8 873 –
Total kurzfristiges Fremdkapital 905 186 913 859
Finanzverbindlichkeiten 25 198 155 673
Latente Steuerverbindlichkeiten 28 47 950 30 299
Rückstellungen 26 30 228 10 623
Total langfristiges Fremdkapital 276 333 41 595
Aktienkapital 29 51 722 64 652
Eigene Aktien 29 (6 292) (38 890)
Reserven 392 094 348 757
Konzernergebnis der Aktionäre 51 470 45 918
Aktienkapital und Reserven der Aktionäre 488 994 420 437
Nicht beherrschende Anteile 6 490 5 903
Total Eigenkapital 495 484 426 340
Total Passiven 1 677 003 1 381 794
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals
AktienkapitalEigeneAktien
Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Eigenkapital per 1.1.2010 64 652 (38 890)
Konsolidiertes Gesamtergebnis
Dividenden – –
Nennwertrückzahlung 31 (12 930) 396
Veränderung eigene Aktien – 32 202
Aktienbasierte Vergütungen – –
Veränderung nicht beherrschende Anteile – –
Veränderung Konsolidierungskreis – –
Total übrige Eigenkapitalveränderungen (12 930) 32 598
Total Eigenkapital per 31.12.2010 51 722 (6 292)
Eigenkapital per 1.1.2009 73 888 (5 312)
Konsolidiertes Gesamtergebnis
Dividenden – –
Nennwertrückzahlung 31 (9 236) 146
Veränderung eigene Aktien – (33 724)
Aktienbasierte Vergütung – –
Total übrige Eigenkapitalveränderungen (9 236) (33 578)
Total Eigenkapital per 31.12.2009 64 652 (38 890)
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
140-141
Reserven
Kapital-reserven
Neu-bewertungs-
reserven
Währungs-umrechnungs-
differenzenGewinn-reserven
TotalEigenkapital
Aktionäre
Nichtbeherrschende
AnteileTotal
Eigenkapital
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
127 120 2 906 (4 302) 268 951 420 437 5 903 426 340
2 744 (11 464) 51 470 42 750 988 43 738
– – – – – (396) (396)
– – – – (12 534) – (12 534)
5 693 – – (3 433) 34 462 – 34 462
– – – 3 433 3 433 – 3 433
– – – – – (5) (5)
– – – 446 446 – 446
5 693 – – 446 25 807 (401) 25 406
132 813 5 650 (15 766) 320 867 488 994 6 490 495 484
127 120 2 906 (4 143) 223 796 418 255 4 983 423 238
(159) 45 918 45 759 1 137 46 896
– – – – – (217) (217)
– – – – (9 090) – (9 090)
– – – (2 395) (36 119) – (36 119)
– – – 1 632 1 632 – 1 632
– – – (763) (43 577) (217) (43 794)
127 120 2 906 (4 302) 268 951 420 437 5 903 426 340
Konsolidierte Geldflussrechnungen
1.1.–31.12.2010
1.1.–31.12.2009
Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Konzernergebnis 52 458 47 055
Abschreibungen 34 894 36 960
Veränderung des Vorsorgeaktivums (7 234) 1 430
Sonstige liquiditätsunwirksame Positionen 34 4 610 7 869
Ausschüttungen von assoziierten Gesellschaften 22 3 705 3 119
Ergebnis aus Sachanlagen / Finanzanlagen (6 621) (3 178)
Veränderung Umlaufvermögen 34 57 627 30 999
Bezahlte Zinsen (2 662) (3 357)
Erhaltene Zinsen 2 013 823
Bezahlte Steuern (274) (2 582)
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 138 516 119 138
Investitionen in Sachanlagen 20 (39 496) (36 503)
Desinvestitionen von Sachanlagen 20 7 910 8 353
Investitionen in übrige Finanzanlagen und assoziierteGesellschaften (6 447) (5 112)
Desinvestitionen von übrigen Finanzanlagen und assoziiertenGesellschaften 6 605 7 049
Investitionen in immaterielle Anlagen 24 (24) (271)
Desinvestitionen von immateriellen Anlagen 24 – –
Erwerb von Geschäften 34,3 (67 144) –
Geldfluss aus Investitionstätigkeit (98 596) (26 484)
Erhöhung der Finanzverbindlichkeiten 25 630 223 650 240
Reduktion der Finanzverbindlichkeiten 25 (473 316) (689 374)
Kauf von eigenen Aktien (22 311) (36 264)
Verkauf von eigenen Aktien 60 205 2 408
Nennwertrückzahlung 31 (12 533) (9 125)
Nicht beherrschende Anteile(Veränderung Konsolidierungskreis /Dividenden) (396) (218)
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 181 872 (82 333)
Währungsumrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln (1 267) 64
Veränderung der flüssigen Mittel 220 525 10 385
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
142-143
Konsolidierte Geldflussrechnungen(Fortsetzung)
1.1.–31.12.2010
1.1.–31.12.2009
Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
Flüssige Mittel zu Periodenbeginn 12 128 749 118 364
Flüssige Mittel zu Periodenende 12 349 274 128 749
Veränderung der flüssigen Mittel 220 525 10 385
Die Erläuterungen im Anhang sind Bestandteil der Konzernrechnung.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
1 Allgemeine Informationen
Implenia AG ist eine Schweizer Gesellschaft mit Sitz an der Industriestrasse 24 in Dietlikon (Zürich). Die Aktiender Implenia AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert.Die deutsche Fassung des Finanzberichtes ist die Originalversion. Bei der englischen und französischen Versionhandelt es sich um unverbindliche Übersetzungen.
Die Geschäftstätigkeit der Implenia ist in den Erläuterungen Nr. 2.4 und Nr. 5 Segmentberichterstattung erläutert.
Der Konzernbericht per 31. Dezember 2010 wurde durch den Verwaltungsrat der Implenia AG am 3. März2011 zuhanden der Generalversammlung verabschiedet. Die Generalversammlung hat gemäss Art. 698 desObligationenrechts über die Konzernrechnung zu befinden. Die Konzernrechnung wurde durch die externeRevisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, Zürich geprüft.
Die Zahlen des Jahresabschlusses sind, wo nicht anders bezeichnet, in tausend Schweizer Franken aufgeführt.
2 Zusammenfassung wesentlicher Bewertungs- und Bilanzierungsgrundsätze
Die Konzernrechnung der Implenia steht im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS),wie vom International Accounting Standards Board (IASB) publiziert, sowie mit den IFRIC-Interpretationen.Basis der Konzernrechnung sind historische Kosten, mit Ausnahme der mit den Markt- bzw. Fair Values zubewertenden Bilanzpositionen (Wertschriften und Beteiligungen).
Die Rechnungslegung erfordert vom Management Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der aus-gewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten und -forderungen zumBilanzstichtag, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen. Die tatsächlichen Er-gebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.
Die für den konsolidierten Jahresabschluss 2010 angewandten Rechnungslegungsgrundsätze sind identischmit den im Jahresbericht 2009 publizierten und beschriebenen Normen, mit Ausnahme der folgenden Stan-dards, sowie Änderungen und Interpretationen von Normen, die für das ab dem 1. Januar 2010 beginnendeGeschäftsjahr neu angewandt wurden:
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
144-145
– IFRS 3 (Änderungen) «Unternehmungszusammenschlüsse» und entsprechend die Änderungen zu IAS 27«Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS», IAS 28 «Anteile an assoziierten Unternehmen» undIAS 31 «Anteile an Joint Ventures» sind prospektiv anwendbar für Unternehmungszusammenschlüsse miteinem Erwerbszeitpunkt nach dem ersten Geschäftsjahr beginnend am oder nach dem 1. Juli 2009. Derüberarbeitete Standard erfordert die Einbeziehung vereinbarter, von künftigen Ereignissen abhängiger An-passungen der Anschaffungskosten im Kaufpreis und die Neubewertung vorher gehaltener Anteile an einererworbenen Gesellschaft zum fairen Wert über die Erfolgsrechnung. Ausserdem werden Transaktionskostenim Entstehungszeitpunkt als Aufwand erfasst und sind nicht mehr Bestandteil des Kaufpreises. Änderungenvon IAS 27 «Konzern- und separate Einzelabschlüsse»: Auswirkungen von Änderungen des Eigentumsanteilsvon Implenia an einer Konzerngesellschaft, die nicht zu einem Beherrschungsverlust führen, werden imEigenkapital erfasst.
Folgende neue Normen sowie Änderungen und Interpretationen von Normen wurden für das ab dem 1. Januar2010 beginnende Geschäftsjahr neu angewandt:– IFRIC 17– IFRIC 18– IFRIC 19– Amendment zu IAS 32– Annual improvements project 2009
Das International Accounting Standard Board (IASB) hat folgende neue Norm publiziert. Diese ist für das Ge-schäftsjahr 2010 nicht zwingend anzuwenden. Auf eine vorzeitige Anwendung wurde verzichtet.– IFRS 9 Finanzinstrumente– Annual improvements project 2010– AS 24 (überarbeitet)
2.1 Konsolidierungskreis
Die konsolidierte Konzernrechnung der Implenia umfasst die Abschlüsse der in der Schweiz domizilierten Im-plenia AG und ihrer Tochtergesellschaften. Tochtergesellschaften sind Gesellschaften, welche die Implenia AGdirekt oder indirekt kontrolliert. Kontrolle bedeutet die Möglichkeit der Beherrschung der finanziellen undoperativen Geschäftstätigkeiten, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können. Dies ist üblicherweiseder Fall, wenn die Implenia AG direkt oder indirekt mehr als 50% der Stimmrechte oder der potenziellen,momentan ausübbaren Stimmrechte einer Gesellschaft besitzt. Im Laufe des Berichtsjahrs erworbene Gesell-schaften werden ab dem Datum der Übergabe der Kontrolle der Geschäftstätigkeiten an den Konzern undalle verkauften Gesellschaften bis zum Datum der Übergabe der Kontrolle an den Käufer in die konsolidierteRechnung einbezogen. Guthaben, Verbindlichkeiten, Transaktionen und nicht realisierte Gewinne zwischenden Tochtergesellschaften werden in der konsolidierten Rechnung vollständig eliminiert. Veränderungen derBeteiligungsquote an Tochtergesellschaften werden als Transaktion im Eigenkapital bilanziert, sofern die Be-herrschung bereits vorher gegeben war und weiterhin besteht.
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften (definiert als Gesellschaften, an deren stimmberechtigten AktienImplenia einen Anteil in der Höhe von 20–50% hat oder über die Implenia anderweitig massgeblichen Einflussausüben kann) werden nach der Equity-Methode erfasst.
2.2 Wesentliche Veränderung Konsolidierungskreis
Akquisition Russian Land Implenia Holding Ltd., Nicosia (CY):Per 31. Dezember 2009 hielt die Implenia 50% an der Russian Land Implenia Holding Ltd., Nicosia (CY). DieseGesellschaft hält 100% der Aktien der Russian Land Implenia Ltd., Moskau (RU). Da keine Beherrschung aus-geübt werden konnte, wurde die Russian Land Implenia Holding Ltd., Nicosia (CY), als assoziierte Gesellschaftbewertet und ausgewiesen (siehe dazu Anhang 36 der Konzernrechnung per 31. Dezember 2009).
Nach der Auflösung des Joint Ventures in Russland hat Implenia den Anteil der Aktien des Partners (50% derRussian Land Implenia Holding Ltd., Nicosia (CY) am 13. April 2010 zu einem Kaufpreis von TCHF 0 übernom-men. Es sind keine wesentlichen Transaktionskosten angefallen. Da die Implenia 100% der Aktien der RussianLand Implenia Holding Ltd., Nicosia (CY), sowie der Russian Land Implenia Ltd., Moskau (RU), hält, werdenbeide Gesellschaften voll konsolidiert.
Die Russian Land Implenia Holding Ltd., Nicosia (CY) wurde dem Segment Implenia Industrial Construction(IIC) zugeordnet.
Akquisition Sulzer Immobilien AG, Winterthur (CH):Am 31. August 2010 hat die Implenia die Übernahme der Sulzer Immobilien AG, Winterthur (CH) bekanntgegeben. Am 27. Oktober 2010 wurde informiert, dass die Wettbewerbskommission den Kauf genehmigt hat.Damit hält Implenia 100% des Aktienkapitals der Sulzer Immobilien AG, Winterthur (CH) mit ihren Immobilien,Grundstücken und Entwicklungsliegenschaften in Industrie- und Zentrumszonen in der Stadtmitte von Win-terthur und in Oberwinterthur. Somit wird diese Gesellschaft ab dem 27. Oktober 2010 voll konsolidiert.
Der Kaufpreis für den Erwerb des gesamten Aktienpakets beträgt CHF 83,2 Mio. Der Kaufpreis wurde am27. Oktober und am 10. November 2010 beglichen. Basierend auf der endgültigen Kaufpreisaufteilung beliefensich die identifizierbaren Nettovermögenswerte von Sulzer Immobilien AG, Winterthur (CH) auf CHF 83,2 Mio.(davon betragen die flüssigen Mittel CHF 16 Mio.) Aus der Transaktion entstand kein Goodwill. Die Transakti-onskosten betragen CHF 1,8 Mio. (diese wurden der Position «übriger Betriebsaufwand» belastet).
Die Sulzer Immobilien AG hat im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 ein Nettoergebnis vonCHF 22,9 Mio. bei einem Umsatz von CHF 15,8 Mio. erwirtschaftet. Die Sulzer Immobilien AG wurde per27. Oktober 2010 voll konsolidiert. Für den Zeitraum vom 27. Oktober bis am 31. Dezember 2010 weist dieSulzer Immobilien AG ein Nettoergebnis von CHF 1,3 Mio. und einen Umsatz von CHF 2,3 Mio. aus.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
146-147
Die Sulzer Immobilien AG, Winterthur (CH) wurde dem Segment Real Estate (Immobilien) zugeordnet.
Mit dem Kauf der Sulzer Immobilien AG, Winterthur hat Implenia zusätzlich ein Portefeuille von Immobilien imWert von CHF 65 Mio. erworben, für welche bereits Verkaufsverträge bestehen. Die Abwicklung erfolgt durchdie übernommene Sulzer Immobilien AG, hat jedoch keinen Einfluss auf die Liquidität und Erfolgsrechnung derImplenia. Der Kaufpreis in Höhe von CHF 65 Mio. für die Immobilien ist erst bei Vollzug (Abgabe der Grund-buchanmeldung zur Eintragung des jeweiligen Grundstückkaufvertrages im Grundbuch) fällig, gleichzeitigwird Implenia der Kaufpreis durch den Dritterwerber der Immobilie erstattet. Nach dem Geldeingang erfolgtdie Bezahlung an die Sulzer Gruppe. Entsprechend wird der Wert dieser Liegenschaften mit den ausstehendenVerbindlichkeiten verrechnet.
2.2 Wesentliche Veränderung Konsolidierungskreis (Fortsetzung)
Identifizierbares erworbenes Nettovermögen
20101000 CHF
Flüssige Mittel 16 050
Forderungen aus Leistungen –
Objekte in Arbeit und Vorräte –
Übrige Forderungen 336
Immobiliengeschäfte 110 178
Rechnungsabgrenzungsposten 3 790
Sachanlagen –
Investment Property 1 606
Übrige Finanzanlagen 250
Goodwill –
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (54)
Verbindlichkeiten aus Leistungen (1 440)
Objekte in Arbeit –
Übrige Verbindlichkeiten (624)
Steuerverbindlichkeiten (1 693)
Rechnungsabgrenzungsposten (7 576)
Latente Steuerverbindlichkeiten (15 120)
Rückstellungen (22 219)
Identifizierbares erworbenes Nettovermögen 83 484
Kaufpreis 83 194
Fair Value der alten Anteile 290
Identifizierbares erworbenes Nettovermögen (83 484)
Ergebnis aus Veränderung Konsolidierungskreis –
Erhaltene flüssige Mittel 16 050
Abgegebene flüssige Mittel (83 194)
Nettoabgang von flüssigen Mitteln (67 144)
Das dargestellte identifizierbare erworbene Nettovermögen widerspiegelt die Akquisition der Russian LandImplenia Holding Ltd., Nicosia (CY) und der Sulzer Immobilien AG, Winterthur (CH).
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
148-149
2.3 Konsolidierungsgrundsätze
Die jährliche Berichtsperiode der einzelnen Konzerngesellschaften endet am 31. Dezember.
Die Erwerbsmethode (Purchase-Methode) wird auf Unternehmungszusammenschlüsse angewandt, bei denender Konzern die Kontrolle über eine andere Gesellschaft übernimmt. Die Kosten einer Akquisition werden alsSumme der Fair Values der an den Verkäufer zu entrichtenden Vermögenswerte und der eingegangenen oderübernommenen Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Transaktion ermittelt. Der überarbeitete IFRS 3 erfordertdie Einbeziehung vereinbarter von zukünftigen Ereignissen abhängige Anpassungen der Anschaffungskostenin den Kaufpreis und die Neubewertung vorher gehaltener Anteile an einer erworbenen Gesellschaft zum FairValue über die Erfolgsrechnung. Ausserdem werden Transaktionskosten im Entstehungszeitpunkt als Aufwanderfasst und sind nicht mehr Bestandteil des Kaufpreises. Identifizierbare erworbene Vermögenswerte, Verbind-lichkeiten und Eventualverbindlichkeiten werden zu ihrem Fair Value im Zeitpunkt der Akquisition, unabhängigvom Ausmass der Minderheitsanteile, in der Bilanz angesetzt. Die den Anteil des Konzerns am Fair Value desidentifizierbaren Nettovermögens übersteigenden Kosten einer Akquisition werden als Goodwill bilanziert.Die im Verlauf des Geschäftsjahres erworbenen oder veräusserten Gesellschaften werden ab dem Datum ihrerÜbernahme bzw. bis zum Zeitpunkt ihrer Veräusserung in der Konzernrechnung erfasst.
2.3.1 Faktoren mit Einfluss auf die Vergleichbarkeit der JahresergebnisseImplenia Industrial Construction (IIC) – neuer Konzernbereich
Im Zuge einer Neudefinition der Konzernvision wurde per Anfang 2010 die Organisationsstruktur angepasstund dabei der neue Konzernbereich Industrial Construction (IIC) geschaffen. Er verbindet die Aktivitäten derbisherigen Bereiche Tunnel+Totalunternehmung (neu Tunnelling) und Global Solutions (neu Prime BuildingAusland), entsprechend erfolgt der Ausweis in der Segmentsberichterstattung. Da sich lediglich die Benen-nungen der Segmente geändert haben, wurden die Zahlen nicht geändert. Dadurch ändert sich die Zuteilungdes Goodwills auf die Cash generierenden Einheiten nicht.
Um verlässlichere und relevantere Informationen zu erhalten, wurde die Kostenzuweisung der allgemeinen Kos-tenarten innerhalb der Position «Übriger Betriebsaufwand» (Aufriss Anhang 9) der Erfolgsrechnung für denZeitraum 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 neu definiert. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.
2.4 Segmentberichterstattung
Die Festlegung der operativen Geschäftssegmente des Konzerns basiert auf den Organisationseinheiten, fürwelche dem Verwaltungsrat des Konzerns Bericht erstattet wird. Der Konzern besteht aus folgenden Seg-menten:
2.4.1 Real EstateDas Segment Real Estate umfasst den Bereich Generalunternehmung, Dienstleistungen und Immobilien. AlsGesamtdienstleisterin deckt die Real Estate von der Kapitalbeschaffung über die Entwicklung und die Realisa-tion bis zur Betriebsoptimierung und Promotion sämtliche Bereiche im Lebenszyklus einer Immobilie ab.
2.4.1.1 Generalunternehmung/DienstleistungenDieser Bereich umfasst Tätigkeiten wie die Koordination, das Engineering und die Planung von Projekten imImmobiliensektor, die Abwicklung von Bauwerken als General- und Totalunternehmer sowie das technischeFacility Management.
2.4.1.2 Immobilien (Projektentwicklung)Der Bereich Immobilien umfasst die Tätigkeiten wie die Konzeption und Erstellung von Immobilienprojekten.Der Bereich transformiert Visionen und Ideen in nachhaltige Immobilienprojekte und erbringt weiter Dienst-leistungen im Bereich Investment Management und Investorensuche.
2.4.2 Infra BauproduktionDieser Bereich ist in allen Sparten der klassischen Bauproduktion tätig. Dazu gehören das Realisieren von Stras-sen- und Tiefbauprojekten, Infrastrukturanlagen sowie Ingenieurtiefbau, Betoninstandsetzung, Brückenbau, Ga-lerien, Spezialtiefbau, Hochbauten (Neu- und Umbauten) und die Belags- und Kiesaufbereitung.
2.4.3 Implenia Industrial Construction (IIC)
2.4.3.1 Tunnelling (Vorjahr Tunnel+TU Bauproduktion)Zur Hauptaufgabe dieses Bereichs gehört die Realisierung komplexer Bauprojekte im In- und Ausland als Bau-und Totalunternehmer. Zu den Kernkompetenzen gehören der Tunnelbau, der Untertagebau, das Erstellen vonKraftwerken im Gebirge und an Flüssen und die Bahntechnik.
2.4.3.2 Prime Buildings Ausland (Vorjahr Global Solutions)Dieser Bereich umfasst Tätigkeiten wie Planung, Projektmanagement und Consulting von Projekten im PrimeBuilding-Sektor Ausland.
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2.4.4 Diverses /HoldingDer Bereich beinhaltet diejenigen Kosten der Implenia, welche nicht einem Segment zugeordnet werden.Darin enthalten sind die Gruppengesellschaften ohne Aktivitäten, die Gemeinkosten der Holding, die aufKonzernstufe erfassten latenten Steuern und Vorsorgeverpflichtungen. In der Erläuterung Nr. 37 ist die Seg-mentszugehörigkeit der einzelnen Gruppengesellschaften aufgeführt.
Die Segmente verfügen über eigene Führungsstrukturen und interne Berichtserstattungssysteme und wer-den deshalb als separat auszuweisende operative Geschäftssegmente betrachtet. Bestimmte Funktionen desHauptsitzes werden unter «Diverses /Holding» ausgewiesen. Diese umfassen die Beschaffung, Finanzen & Con-trolling, Human Resources, Informatik, Investment Management, Marketing /Kommunikation, Rechtsdienstund Versicherungen.
2.4.5 Erläuterungen zur SegmentsberichterstattungDie Transferpreise zwischen den operativen Geschäftssegmenten werden «at Arm’s-length» Basis festgelegt.Das ausgewiesene operative Vermögen und die Verbindlichkeiten der Segmente beinhalten Sachanlagen, im-materielles Anlagevermögen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Leistungen sowie Vorräte und sonstigesVermögen sowie sonstige Verbindlichkeiten, wie zum Beispiel Rückstellungen, die den ausgewiesenen Seg-menten zuverlässig zugeordnet werden können. Die nicht den Segmenten zugewiesenen Vermögenswerteund Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Forderungen und Verbindlichkeiten aus laufenden und latentenErtragssteuern sowie Guthaben /Verbindlichkeiten gegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen.
Der Verwaltungsrat übernimmt die Rolle des Chief operating decision maker gemäss IFRS 8. Der Verwaltungs-rat erhält in regelmässigen Abständen das interne Reporting, um die Leistungsbeurteilung sowie die Ressour-cenallokation der Gruppe vorzunehmen. Das dazu verwendete interne Reporting gliedert die Implenia in dievorgängig dargestellten Segmente. Der Chief operating decision maker erhält die Segmentsinformationen imgleichen Detaillierungsgrad wie in der Segmentsberichterstattung dargestellt.
2.5 Nahestehende Personen und Unternehmen
Diese umfassen die Arbeitsgemeinschaften, assoziierte Gesellschaften sowie übrige nahestehende Personenund Unternehmen. Bezüglich Arbeitsgemeinschaften und assoziierte Gesellschaften wird auf die entspre-chenden Abschnitte verwiesen.
Die übrigen nahestehenden Personen und Unternehmen umfassen vor allem die Organmitglieder der Implenia(Schlüsselpersonen) und diesen nahestehenden Personen sowie die Gesellschaften, bei denen diese Personeneine leitende Funktion ausüben. Ein wesentlicher Einfluss wird insbesondere angenommen, wenn eine Personeine leitende Funktion in einer anderen Gesellschaft (Mitglied des Verwaltungsrates oder der Konzernleitung)wahrnimmt und dabei explizit, d.h. auftragsgemäss, die Interessen der Implenia vertritt bzw. als Vertreterinder Implenia fungiert.
Ein wesentlicher Einfluss kann im Übrigen dann angenommen werden, wenn eine oder mehrere leitendePerson(en) der Implenia ihre (leitende) Stellung in der anderen Gesellschaft benützen kann bzw. können, umauf die Konditionen der konkreten Transaktionen mit Implenia (zum Beispiel Vertragsbedingungen, Preise etc.)direkt Einfluss zu nehmen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn zusätzlich eine signifikante Kapitalbetei-ligung von Implenia oder der leitenden Person gegenüber der anderen Gesellschaft besteht oder auch wenndie andere Gesellschaft signifikante Geschäftstransaktionen mit Implenia abwickelt. Es sind weitere Konstellati-onen denkbar, die zu einem wesentlichen Einfluss führen können. Die Organmitglieder umfassen die Mitgliederdes Verwaltungsrates und der Konzernleitung der Implenia.
2.6 Fremdwährungen
Die Implenia Konzernrechnung wird in Schweizer Franken (CHF) dargestellt. Die funktionale Währung derausländischen Konzerngesellschaften ist die jeweilige lokale Währung. In den Konzerngesellschaften werdenauf Fremdwährungen lautende monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zum Wechselkurs am Bi-lanzstichtag umgerechnet. Transaktionen werden zum Tageskurs bilanziert. Sämtliche daraus resultierendenWechselkursdifferenzen werden in der Erfolgsrechnung dieser Gesellschaften erfasst.
Erträge, Aufwendungen und Geldflüsse der konsolidierten Gesellschaften werden zu monatlichen Durch-schnittskursen der Berichtsperiode in CHF umgerechnet. Die Umrechnung der Bilanzpositionen erfolgt zuStichtageskursen. Umrechnungsdifferenzen auf dem Eigenkapital, auf langfristigen konzerninternen Finanzie-rungstransaktionen im Zusammenhang mit den Nettoinvestitionen in ausländische Konzerngesellschaften, aufeinbehaltenen Gewinnen sowie auf weiteren Eigenkapitalpositionen und auf dem Reingewinn der Berichtspe-rioden werden unmittelbar in den kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen in der Aufstellung «Kon-solidiertes Gesamtergebnis» erfasst. Währungsgewinne und -verluste, die in der Aufstellung «KonsolidiertesGesamtergebnis» kumuliert wurden, werden bei Dekonsolidierung in der Erfolgsrechnung berücksichtigt.
2.7 Umsatz
Der Konzernumsatz beinhaltet sämtliche Erlöse aus den verschiedenen Tätigkeiten der Implenia. In den Seg-menten Generalunternehmung und Bauproduktionen werden kundenspezifische Aufträge nach dem Ferti-gungsfortschritt (percentage of completion) erfasst. Die Umsatzerfassung inklusive Gewinnanteil erfolgtim Verhältnis von im Geschäftsjahr erbrachter zu insgesamt zu erbringender Leistung. Zukünftig erwarteteAuftragsverluste werden im Berichtsjahr im Rahmen der Auftragsbewertung berücksichtigt bzw. zurückge-stellt und als Mehrkosten erfasst. Andererseits werden Preisüberschreitungen, Zusatzleistungen und Prämienbeim Fertigungsfortschritt berücksichtigt. Für Aufträge in Arbeitsgemeinschaften werden nur die eigenenLeistungen an die Arbeitsgemeinschaften und der Anteil am Erfolg der Arbeitsgemeinschaften als Umsatzausgewiesen. Der Umsatz «Dienstleistungen» wird aufgrund der am Bilanzstichtag für den Kunden erbrachtenLeistung ermittelt.
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IFRIC 15 stellt Leitlinien zur Verfügung wie bestimmt werden kann, ob eine Vereinbarung über die Errichtungvon Immobilien in den Anwendungsbereich von IAS 11 Fertigungsaufträge oder in den Anwendungsbereichvon IAS 18 Erträge fällt. Daraus ergibt sich, wann die Erträge aus der Errichtung erfasst werden sollen. EineVereinbarung über die Errichtung von Immobilien ist nur dann ein Fertigungsauftrag, der in den Anwendungs-bereich von IAS 11 fällt, wenn der Erwerber in der Lage ist, die Hauptelemente zu beinflussen, bevor die Errich-tung beginnt, und / oder Änderungen der Hauptelemente zu bestimmen, wenn die Errichtung begonnen hat(unabhängig davon, ob er von dieser Möglichkeit Gebrauch macht). Wenn der Erwerber diese Möglichkeit hat,ist IAS 11 anzuwenden. Wenn der Erwerber diese Möglichkeit nicht hat, ist IAS 18 anzuwenden.
Für das Segment Immobilien beinhaltet der Umsatz den Erlös aus Immobilienverkäufen und Totalunternehmer-verträgen sowie temporäre Mieterträge (in Erwartung des Verkaufs des Objektes). Der Verkaufsertrag wird imMoment des Übergangs von Nutzen und Risiko erfasst, d.h. grundsätzlich im Zeitpunkt der Eigentumsübertra-gung (entspricht in der Regel dem Grundbucheintrag). Erlösminderungen wie Rabatte und Skonti in direkterVerbindung mit verrechneten Leistungen werden vom Umsatz in Abzug gebracht.
2.8 Pensionsverpflichtungen
Die Verpflichtung bezüglich Renten wird bei leistungsorientierten Plänen jährlich durch unabhängige Versi-cherungsexperten nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien (projected unit credit method) ermittelt.Sie entspricht dem Barwert der zu erwartenden künftigen Zahlungen, die zur Begleichung der Verpflichtungaus Dienstzeiten von Mitarbeitenden im laufenden Zeitraum und in früheren Zeiträumen erforderlich sind. DasPlanvermögen wird zum Fair Value erfasst. Aus Änderungen der Pensionspläne resultierender verfallbarer nach-zuverrechnender Dienstzeitaufwand einschliesslich der Beträge, die sich auf die sich im Ruhestand befindendenMitarbeitenden beziehen, wird sofort in der Erfolgsrechnung erfasst. Gewinne oder Verluste, die im Zusam-menhang mit Plankürzungen oder -abgeltungen entstehen, werden sofort erfolgswirksam berücksichtigt.
Der Einfluss von Änderungen in den versicherungsmathematischen Annahmen und erfahrungsbedingten An-passungen auf den Wert von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen wirdunter Berücksichtung der Methode des Korridors nach IAS 19 in der Erfolgsrechnung erfasst.
2.9 Aktienbasierte Vergütung
Die Leistungen aus aktienbasierten Vergütungen (Differenz zwischen Börsenwert der abgegebenen Aktienund dem Verkaufserlös) sind als Personalaufwand ausgewiesen. Der Aufwand betreffend Aktien, die erst imFolgejahr abgegeben werden, wird vollständig im Jahr der Arbeitsleistung erfasst, da er nicht von zukünftigenLeistungen abhängig ist. Die Modalitäten werden jedes Jahr vom Verwaltungsrat festgesetzt. Alle Mitarbeiten-den stehen im Genuss eines Mitarbeiterbeteiligungsplans gemäss Reglement. Im Rahmen dieses Plans habendie Mitarbeitenden die Möglichkeit, zweimal pro Jahr eine reglementarisch festgesetzte Anzahl von Aktien derImplenia AG zu einem Vorzugspreis zu beziehen.
2.10 Steuern
Die Ertragssteuern werden in derselben Periode wie die Erlöse und Aufwendungen, auf die sie sich beziehen,erfasst. Latente Steuern werden gemäss der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode gebildet. Dement-sprechend erfolgt die Berechnung auf Basis der temporären Differenzen zwischen dem steuerlichen und demfür die Konsolidierung massgebenden bilanziellen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit,es sei denn, eine solche temporäre Differenz beziehe sich auf Beteiligungen an Konzerngesellschaften, beidenen die Aufhebung der Differenz zeitlich gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass diesein absehbarer Zukunft nicht erfolgen wird. Darüber hinaus werden, insofern als keine Ausschüttungen vonGewinnen vorgesehen sind, Quellensteuern und andere Steuern auf mögliche spätere Ausschüttungen nichtberücksichtigt, da die Gewinne in der Regel reinvestiert werden. Latente Steueransprüche bzw. -schulden desKonzerns, berechnet auf Basis der zum Zeitpunkt der Besteuerung erwarteten anwendbaren lokalen Steuer-sätze, sind im Anlagevermögen bzw. beim langfristigen Fremdkapital ausgewiesen. Deren Veränderung imVerlauf des Jahres wird in der Erfolgsrechnung oder im Eigenkapital erfasst oder, sofern sie sich auf einePosition bezieht, die in der Aufstellung «Konsolidiertes Gesamtergebnis» enthalten ist, in dieser ausgewiesen.Ein Ausweis von latenten Steuerforderungen für alle nicht beanspruchten steuerlichen Verlustvorträge erfolgt,sofern wahrscheinlich ist, dass diese mit zukünftigen steuerlichen Gewinne verrechnet werden können. Für dieFestlegung der Höhe der latenten Steuerforderungen, die verbucht werden können, wird vom Managementein bedeutendes Mass an Urteilskraft verlangt. Die Annahmen basieren auf dem wahrscheinlichen Zeitpunktund dem Umfang zukünftiger steuerlicher Gewinne zusammen mit zukünftigen Strategien der Steuerplanung.
Diverse Kantone erheben auf dem Verkauf von Liegenschaften und Grundstücken aus dem Geschäftsvermö-gen eine separate, bei den ordentlichen kantonalen Gewinnsteuern anrechenbare Grundstückgewinnsteu-er. Der steuerbare Grundstückgewinn wird aufgrund der anwendbaren kantonalen Gesetze ermittelt. Deranwendbare Grundstückgewinnsteuersatz ist abhängig von der Besitzdauer und der Höhe des steuerbarenGrundstückgewinns. Die Grundstückgewinnsteuer wird im Zeitpunkt des Verkaufs abgerechnet.
2.11 Flüssige Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente)
Die liquiden Mittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände, Depositengelder bei Bankenund bei der Post und sonstigen Finanzinstituten. Diese werden nur in den liquiden Mitteln ausgewiesen,sofern sie jederzeit in zum Voraus bestimmbare Zahlungsmittelbeträge umgewandelt werden können, nurunwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen sowie ab dem Zugangsdatum eine Laufzeit von maximaldrei Monaten haben. Diese Definition wird auch in der Geldflussrechnung angewandt bzw. dies ist der Fonds,welcher in der Geldflussrechnung nachgewiesen wird.
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2.12 Forderungen aus Leistungen
Forderungen aus Leistungen werden zum Fair Value erfasst, d.h. zu den fakturierten Beträgen abzüglich Wert-berichtigungen für veranschlagte Mindereinnahmen, wie z.B. Rabatte, Rückvergütungen und Skonti. Die Wert-berichtigungen für zweifelhafte Forderungen werden aufgrund der Differenz zwischen dem erfassten Wert derForderungen und dem geschätzten einbringbaren Nettobetrag ermittelt. Der entsprechende erwartete Verlustwird der Erfolgsrechnung belastet. Sobald eine Forderung uneinbringlich wird, wird sie abgeschrieben.
2.13 Objekte in Arbeit
Die Bilanzierung von Kundenaufträgen auf Baustellen erfolgt nach der Percentage-of-completion-Methode.Der jeweilige Fertigungsstand wird durch die auftragsbezogene Fortschrittsbestimmung festgelegt. In derBilanz werden – nach Anrechnung von Kundenzahlungen – die Kundenaufträge als Nettoaktiven bzw. Netto-passiven aus Objekten in Arbeit ausgewiesen.
Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrages nicht verlässlich geschätzt werden kann, wird der Erlös nur inHöhe der angefallenen Auftragskosten erfasst, die wahrscheinlich einbringbar sind bei gleichzeitiger Erfassungder angefallenen Auftragskosten als Aufwand in der entsprechenden Periode. Dies entspricht einer Bewertungzu Herstellungskosten. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöseübersteigen werden, werden die erwarteten Verluste sofort als Aufwand erfasst.
2.14 Arbeitsgemeinschaften
Arbeitsgemeinschaften werden eingegangen um mit anderen Bauunternehmen zeitlich befristete Projektedurchzuführen. Die Übernahme der Arbeiten erfolgt mit Abschluss eines gemeinsamen Vertrages mit demVertragspartner. Die Arbeitsgemeinschaften sind als einfache Gesellschaften organisiert; der Gesellschaftsver-trag (ARGE-Vertrag) ordnet das Verhältnis unter den einzelnen Mitgliedern.
Die Bewertung der Arbeitsgemeinschaften erfolgt nach der gemäss IAS 31 «Anteile an Joint Ventures» er-laubten Equity-Methode (gemäss IAS 28 «Anteile an assoziierten Unternehmen»). Die Arbeitsgemeinschaftenwerden in der Erstbewertung zu Anschaffungskosten bewertet. In den darauffolgenden Jahren erhöhen dieanteiligen Gewinne und reduzieren die anteiligen Verluste erfolgswirksam den Buchwert. Die Liquiditätsein-zahlungen und Auszahlungen erhöhen respektive reduzieren erfolgsneutral den Buchwert. Je nach Sachverhaltresultiert eine Forderung oder eine Verbindlichkeit, welche als Aktivum oder Passivum ausgewiesen wird.Die Forderungen und Verbindlichkeiten der Implenia gegenüber den Arbeitsgemeinschaften werden in derentsprechenden Forderungs- oder Verbindlichkeitsposition getrennt ausgewiesen.
Der Ausweis des Erfolgs aus den Arbeitsgemeinschaften erfolgt als Teil des «operativen Ergebnisses», da essich um eine operative Tätigkeit handelt, um Kundenaufträge auszuführen.
2.15 Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der Konzern massgeblichen Einfluss ausübt, über die eraber keine Kontrolle besitzt. Es handelt sich grundsätzlich um Gesellschaften, an denen die Implenia mit 20%bis 50% beteiligt ist. Diese Gesellschaften werden nach der Equity-Methode behandelt und sind in der konsoli-dierten Bilanz separat ausgewiesen. Die Berechnung der Equity-Beteiligung erfolgt grundsätzlich aufgrund vonJahresrechnungen per Konzernabschlussdatum. Sofern keine Jahresrechnung auf das Konzernabschlussdatumvorhanden ist, erfolgt die Bewertung aufgrund der letzten vorhandenen Jahresrechnung unter Berücksichti-gung allfälliger inzwischen festgestellter Entwicklungen. Der Einbezug assoziierter Unternehmen in die Konso-lidierung erfolgt nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften.
Die langfristigen Arbeitsgemeinschaften zum Betrieb von Produktionsstätten zur Beton- und Asphaltproduk-tion mit einer Kapitalbeteiligung der Implenia von 20% und mehr werden getrennt von den übrigen Ar-beitsgemeinschaften, welche auch nach IAS 28 «Anteile an assoziierten Unternehmen» bewertet werden alsassoziierte Unternehmen bilanziert und bewertet.
Der Ausweis des Erfolgs aus den assoziierten Unternehmen erfolgt als Teil des «operativen Ergebnisses», da essich um eine operative Tätigkeit handelt, um Kundenaufträge auszuführen.
2.16 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Zugekaufte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Bewertung dieserPosition in der Bilanz bzw. die Belastung der «Materialkosten» erfolgt zu historischen Kosten gemäss dem«Prinzip des durchschnittlichen Einstandspreises». Bei schwer verkäuflichen Vorräten und bei Vorräten mittieferen Marktpreisen werden Wertberichtigungen vorgenommen. Bei Vorräten mit einem Marktpreis unterden von Implenia angesetzten Kosten, erfolgt eine Wertberichtigung falls das Fertigprodukt nicht mehr kosten-deckend ist. Wenn absehbar ist, dass die abgeschriebenen Vorräte wieder genutzt werden können, werdendie Wertberichtigungen durch Zuschreibung des Vorratsvermögens bis zum tieferen Wert des geschätztenFair Value oder der historischen Anschaffungskosten rückgängig gemacht. Unverkäufliche Vorräte werdenvollständig wertberichtigt.
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2.17 Immobiliengeschäfte
Die unter dieser Rubrik ausgewiesenen Immobilien sind zum Verkauf bestimmt und werden gemäss IAS 2 als«Vorräte» bewertet. Fertiggestellte, aber noch nicht verkaufte Objekte können zwischenzeitlich Mieterträgegenerieren, sie bleiben aber weiterhin in dieser Rubrik ausgewiesen, da sie zum Verkauf bestimmt sind.
Die Objekte werden einzeln bewertet. Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert der Herstellkosten desObjektes einschliesslich eigener Arbeiten oder des Nettoveräusserungswertes. In den Herstellkosten sind die anDritte bezahlten und bis zur Inbetriebnahme des Bauwerks berechneten Finanzierungskosten inbegriffen.
Die gemäss den oben genannten Bewertungsgrundsätzen festgestellten Minderwerte werden direkt als Wert-berichtigung der Position Immobiliengeschäfte belastet. Die Verkaufserlöse aus Immobiliengeschäften werdenals Umsatz ausgewiesen. Die Bestandesveränderungen sowie die Veränderungen der Wertberichtigungen aufImmobiliengeschäften werden im Aufwand erfasst. Gewisse Immobiliengeschäfte werden gemeinsam miteinem oder mehreren Partnern ausgeführt. Diese unter gemeinschaftlicher Führung und im gemeinsamenEigentum stehenden Objekte werden anteilig als Immobiliengeschäfte bilanziert.
2.18 Sachanlagen
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet und linear über die geschätzteNutzungsdauer zulasten der Erfolgsrechnung abgeschrieben:– Betriebsgebäude 25–50 Jahre– Produktionsstätten 15–20 Jahre– Maschinen und Fahrzeuge 6–15 Jahre– Mobiliar 5 –10 Jahre– Informatik 3–5 Jahre– Investment Property 25–50 Jahre
Zusätzliche Kosten, die den wirtschaftlichen Nutzen einer Sachanlage verlängern, werden separat aktiviert.Anteilige Finanzierungskosten für im Bau befindliche Sachanlagen werden aktiviert. Die Werthaltigkeit vonSachanlagen wird immer dann überprüft, wenn aufgrund veränderter Umstände oder Ereignisse eine Wert-minderung der Buchwerte vorhanden sein könnte.
2.18.1 Investment PropertyGrundstücke und Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder mit noch nicht definierter Nutzungs-absicht gehalten werden, werden gesondert als Investment Property gemäss IAS 40 ausgewiesen. Das Kriteriumzur Klassifizierung als Investment Property bei allen Grundstücken ist die nicht gegebene Entwicklungs– oderVerkaufsabsicht. Der Ansatz und die Bewertung erfolgen nach dem Anschaffungskostenmodell. Investment Pro-perty werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und linear (bei Immobilien) abgeschrieben.Liegen die Barwerte der zukünftigen Einzahlungsüberschüsse unter den Buchwerten, erfolgt gemäss IAS 36eine Abwertung auf den niedrigeren erzielbaren Wert. Der beizulegende Wert dieser Immobilien wird gesondertangegeben. Die Ermittlung erfolgt nach anerkannten Methoden wie der Ableitung aus dem aktuellen Marktpreisvergleichbarer Immobilien oder der Discounted Cashflow Methode.
2.18.2 Financial LeaseGeleaste Sachanlagen, an denen die Implenia im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risikenund Chancen trägt, werden zum jeweils niedrigeren Betrag des Marktwertes der geleasten Anlagen oderdes Barwertes der Mindestleasingzahlungen bei Vertragsbeginn aktiviert und über den kürzeren der beidenZeiträume, Leasinglaufzeit oder geschätzte Nutzungsdauer, abgeschrieben.
2.18.3 Operating LeaseLeasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Teil der mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancenbeim Leasinggeber verbleibt, werden als operative Leasingverhältnisse (Operating leases) klassifiziert. Sie wer-den im Allgemeinen linear über die Leasingdauer der Erfolgsrechnung belastet.
2.19 Immaterielle Vermögenswerte
2.19.1 GoodwillUnternehmenszusammenschlüsse werden gemäss der Purchase method of accounting erfasst. Die Akquisi-tionskosten umfassen die Entschädigung, die im Austausch gegen die Kontrolle über die identifizierbarenVermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens geleistetwurde. Die Entschädigung umfasst Zahlungen in bar sowie den Verkehrswert der abgegebenen Vermögens-werte, der eingegangenen oder übernommenen Verpflichtungen und der vom Konzern ausgegebenen Eigen-kapitalinstrumente am Transaktionsdatum. Verbindlichkeiten in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen, dieauf vertraglichen Vereinbarungen beruhen (contingent considerations arrangements) werden zum Verkehrs-wert bei der bilanziellen Behandlung des Kaufs berücksichtigt. Direkt zuordenbare Transaktionskosten werdenals Aufwand verbucht. Das erworbene Nettovermögen, das sich aus den identifizierten Vermögenswerten,Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zusammensetzt, wird zu seinem Verkehrswert erfasst.
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Sofern der Konzern nicht eine 100%-Beteiligung am Unternehmen erwirbt, werden die nicht beherrschtenAnteile entsprechend ihrem Anteil am Verkehrswert des erworbenen Nettovermögens erfasst. Der Goodwillentspricht dem Überschuss der Akquisitionskosten über der Beteiligung des Konzerns am Verkehrswert deserworbenen Nettovermögens. Goodwill wird nicht abgeschrieben, aber an jedem Bilanzstichtag auf möglicheWertminderungen untersucht. Goodwill kann auch bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen entstehenund entspricht dem Überschuss der Erwerbskosten der Beteiligung über dem anteiligen Verkehrswert desidentifizierbaren Nettovermögens. Dieser Goodwill wird in den Beteiligungen an assoziierten Unternehmenerfasst.
Bei der Beurteilung des Goodwills hinsichtlich einer möglichen Wertminderung hin wird der realisierbare Wertauf der Basis der Geldfluss generierenden Einheit, dem der Goodwill zugerechnet wird, ermittelt. Der realisier-bare Wert ergibt sich aus dem höheren von Fair Value less cost to sell und Value in use. Übersteigt der Buchwertden realisierbaren Wert, wird die Differenz als Wertminderung erfasst. Die Schätzung der künftigen diskon-tierten Geldflüsse, der entsprechenden Diskontierungssätze und der Wachstumsraten basiert in hohem Masseauf Einschätzungen und Annahmen des Managements. Die tatsächlich erzielten Geldflüsse und Werte könnendemnach stark von den erwarteten künftigen Geldflüssen und den damit in Verbindung stehenden, mittelsDiskontierungstechniken ermittelten Beträgen abweichen.
2.19.2 Übriges immaterielles AnlagevermögenZugänge von Lizenzen, Software, IT-Entwicklungen, Marken und Kundenbeziehungen werden zu ihren An-schaffungskosten erfasst. Das immaterielle Anlagevermögen wird ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern esnutzen kann, in gleichmässigen Raten verteilt über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die ge-schätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer der immateriellen Vermögenswerte wird regelmässig überprüft.Sämtliche identifizierbaren immateriellen Güter (zum Beispiel Marken und Kundenbeziehungen), die im Rahmeneines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden anlässlich der Ersterfassung zu ihrem fairenWert bilanziert.
Das übrige immaterielle Anlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bewertet und linear überdie geschätzte Nutzungsdauer zulasten der Erfolgsrechnung abgeschrieben:– Entwicklungskosten 3–6 Jahre– Lizenzen, Patente 3–5 Jahre– Software 3–5 Jahre– Marken 3–5 Jahre– Kundenbeziehungen 10–15 Jahre
2.20 Übrige finanzielle Vermögenswerte
Bei den finanziellen Vermögenswerten, hauptsächlich Finanzanlagen inklusive Wertschriften, wird zwischenden Kategorien «erfolgswirksam zum Verkehrswert», «zur Veräusserung verfügbar», «bis zur Fälligkeit zuhalten» und «Kredite und Forderungen» unterschieden. Als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» klassifiziertefinanzielle Vermögenswerte werden entweder zu Handelszwecken gehalten oder bei der erstmaligen Erfas-sung als solche definiert. Die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte werden haupt-sächlich mit der Absicht erworben, einen Gewinn aus kurzfristigen Kursschwankungen zu erzielen. FinanzielleVermögenswerte werden als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» designiert, sofern dies zur Aufhebung vonInkonsistenzen bei der Bewertung und Erfassung zu relevanteren Informationen führt. Die «bis zur Fälligkeit zuhaltenden finanziellen Vermögenswerte» sind Wertschriften mit einer festen Laufzeit, die der Konzern bis zuderen Endfälligkeit halten will und kann. Die «Kredite und Forderungen» sind finanzielle Vermögenswerte, dievom Konzern gewährt oder vom Aussteller in einem Primärmarkt erworben wurden. Diese sind nicht derivatefinanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, welche nicht im aktiven Markt notiertsind. Alle sonstigen finanziellen Vermögenswerte werden den zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Ver-mögenswerten zugeordnet.
Alle finanziellen Vermögenswerte werden erstmalig zu ihren Verkehrswerten inklusive Transaktionskosten er-fasst, mit Ausnahme der als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» klassifizierten finanziellen Vermögenswerte,bei denen die Transaktionskosten nicht einbezogen werden. Alle Käufe und Verkäufe werden am Erfüllungstagverbucht. Nach der erstmaligen Erfassung werden die als «erfolgswirksam zum Verkehrswert» klassifiziertenfinanziellen Vermögenswerte zu ihren Verkehrswerten bilanziert und alle Verkehrswertänderungen im Finanz-ertrag oder -aufwand der betreffenden Berichtsperiode ausgewiesen. Die bis zur «Fälligkeit zu haltenden»finanziellen Vermögenswerte werden nach der erstmaligen Erfassung zu ihren amortisierten Kostenwertenunter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Die «zur Veräusserung verfügbaren» finanziellen Ver-mögenswerte werden nach ihrer erstmaligen Erfassung zu Verkehrswerten bilanziert und alle nicht realisiertenVerkehrswertänderungen im Gesamtergebnis /OCI erfasst mit Ausnahme von Zinsen, die basierend auf derEffektivzinsmethode berechnet werden, und Fremdwährungsschwankungen.
Bei Verkauf, Wertminderung oder anderweitigem Abgang der «zur Veräusserung gehaltenen» verfügbarenfinanziellen Vermögenswerte werden die seit dem Kauf im «konsolidierten Gesamtergebnis» erfassten ku-mulierten Gewinne und Verluste im Finanzertrag oder -aufwand der laufenden Berichtsperiode ausgewiesen.Kredite und Forderungen werden nach der erstmaligen Erfassung zu ihren amortisierten Kostenwerten unterAnwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Die finanziellen Vermögenswerte werden an jedem Bilanzstichtag auf Wertminderung überprüft. Bei objek-tiven Anzeichen für eine Wertminderung, wie Konkurs, Zahlungsverzug oder sonstige bedeutende finanzielleSchwierigkeiten des Ausstellers, wird dem Konzernergebnis eine Wertminderung belastet. Ein finanzieller Ver-mögenswert wird nicht mehr bilanziert, wenn der vertragliche Anspruch auf Geldflüsse aus dem Vermögens-wert erlischt oder der Konzern die Rechte am Erhalt der Geldflüsse aus den finanziellen Vermögenswertenin einer Transaktion überträgt, in der alle massgeblichen Risiken und Nutzen des Besitzes des finanziellenVermögenswertes übertragen sind.
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Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen werden nicht miteinander saldiert, soweitdies nicht durch einen Standard bzw. eine Interpretation gefordert oder erlaubt wird. Saldierungen verminderndie Fähigkeit der Adressaten, Geschäftsvorfälle, sonstige Ereignisse oder Bedingungen zu verstehen und diekünftigen Cashflows des Unternehmens abzuschätzen, es sei denn, die Saldierung spiegelt den wirtschaft-lichen Gehalt eines Geschäftsvorfalls, eines Ereignisses oder sonstiger Bedingungen wider. Die Bewertung vonVermögenswerten nach Abzug von Wertberichtigungen – beispielsweise Abschläge für veraltete Beständeund Wertberichtigungen von Forderungen – stellt keine Saldierung dar. Gemäss IAS 18 müssen Erträge zumbeizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder zu beanspruchenden Gegenleistung abzüglich der vom Unter-nehmen gewährten Preisnachlässe bewertet werden. Die Implenia unternimmt im Verlauf der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit auch solche Geschäftsvorfälle, die selbst zu keinen Erträgen führen, die aber zusammenmit den Hauptumsatzträgern anfallen. Die Ergebnisse solcher Geschäftsvorfälle sind durch die Saldierung allerErträge mit den dazugehörigen Aufwendungen, die durch diesen Geschäftsvorfall entstehen, darzustellen,wenn diese Darstellung den Gehalt des Geschäftsvorfalles oder Ereignisses widerspiegelt:
a) Gewinne und Verluste aus der Veräusserung langfristiger Vermögenswerte einschliesslich Finanzinvestiti-onen und betrieblicher Vermögenswerte werden erfasst, indem von den Veräusserungserlösen der Buch-wert der Vermögenswerte und die damit in Zusammenhang stehenden Veräusserungskosten abgezogenwerden.
b) Aufwand in Verbindung mit einer Rückstellung, die gemäss IAS 37 (Rückstellungen, Eventualschulden undEventualforderungen) erfasst wird und gemäss einer vertraglichen Vereinbarung mit einem Dritten (z.B.Lieferantengewährleistung) erstattet wird, darf mit der entsprechenden Rückerstattung saldiert werden.
Ausserdem werden Gewinne und Verluste, die aus einer Gruppe von ähnlichen Geschäftsvorfällen entstehen,saldiert dargestellt, beispielsweise Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung oder solche, die ausFinanzinstrumenten entstehen, die zu Handelszwecken gehalten werden. Solche Gewinne und Verluste wer-den jedoch, sofern sie wesentlich sind, gesondert ausgewiesen.
Die Werthaltigkeit der finanziellen Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer muss lediglich bei Vorlie-gen eines Triggering Event überprüft werden. Ein «Triggering Event» liegt beispielsweise vor, wenn sich dieMarktwerte der Vermögenswerte in einer Weise verschlechtern, dass davon ausgegangen werden muss, dasssie permanent sind.
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2.21 Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten werden erstmalig zu ihren Kostenwerten erfasst und danach zu ihren amortisiertenKostenwerten bilanziert. Ein allfälliger Differenzbetrag, welcher der Differenz zwischen dem erhaltenen Net-toerlös und dem bei Fälligkeit rückzahlbaren Nettowertes entspricht, wird über die Laufzeit des Instrumentesamortisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen.
An Kapitalvermittler (in der Regel Banken) bezahlte Transaktionskosten werden gemäss dem Prinzip der amor-tisierten Kostenwerte über die Laufzeit des zugrunde liegenden Finanzinstrumentes amortisiert.
2.22 Rückstellungen
Rückstellungen werden gebildet, wenn eine gesetzliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abflussvon Mitteln zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe derVerpflichtung möglich ist. Restrukturierungsrückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern über einendetailierten formalen Restrukturierungsplan verfügt, mit dessen Umsetzung entweder begonnen wurde oderüber den der Konzern die Betroffenen informiert hat. Die gebildeten Rückstellungen stellen die bestmöglicheEinschätzung der endgültigen Verpflichtung dar. Für zukünftige operative Verluste werden keine Rückstel-lungen gebildet.
Bei einer Vielzahl von ähnlichen Verpflichtungen wird die Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses bestimmt,indem die Gruppe der Verpflichtungen als Ganzes betrachtet wird.
Mögliche Verpflichtungen, deren Eintreten zum Bilanzstichtag nicht beurteilt werden kann, oder Verpflich-tungen, deren Höhe nicht zuverlässig eingeschätzt werden kann, werden als Eventualverbindlichkeiten offen-gelegt.
Bei einer wesentlichen Wirkung des Zinseffektes wird der Barwert der erwarteten Ausgaben angesetzt.
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162-163
2.23 Eigenkapital
Das Aktienkapital widerspiegelt den Nennwert der ausgegebenen Aktien der Implenia AG.
Die eigenen Aktien sind die am Markt zurückerworbenen Aktien der Implenia AG.
In der Neubewertungsreserve enthalten sind CHF 2,9 Mio. Reserven, welche aus der Fusion der Zschokke und derBatigroup entstanden sind.
Die Währungsumrechnungsdifferenzen entstehten aus der Bewertung der ausländischen Tochtergesellschaften.Beim Ausscheiden der erwähnten Gesellschaften aus dem Konsolidierungskreis wird der entsprechende Anteilan der Währungsumrechnungsdifferenz über die Erfolgsrechnung rezykliert.
Bei den Gewinnreserven handelt es sich um einbehaltene Gewinne des Konzerns, welche grösstenteils freiverfügbar sind.
Nicht beherrschende Anteile beinhalten die von Drittaktionären gehaltenen Anteile am Eigenkapital (inklusiveJahresgewinn) von Tochtergesellschaften.
2.24 Dividenden und Nennwertrückzahlungen
Dividenden und Nennwertrückzahlungen werden in der Konzernrechnung in der Periode ausgewiesen, in dersie durch die Generalversammlung der Aktionäre beschlossen werden.
3 Risikobeurteilung
Die konzernweite Risikobeurteilung, welche eine frühzeitige Erkennung und Beurteilung sowie die Ergreifungentsprechender risikoreduzierender Massnahmen ermöglicht, wird quartalsweise durchgeführt und fokussiertsich im Wesentlichen auf die Projektrisiken und die finanziellen Risiken. Mit einem Bottom-up-Prozess, basierendauf projekt- und einheitsbezogenen Risk Maps, werden die Resultate der Risiko- und Chancenbeurteilungenkonsolidiert. Im Rahmen des Abschlussprozesses rapportiert das Konzern-Risk-Management zweimal jährlich andie Konzernleitung, das Audit Committee und den Verwaltungsrat.
3.1 Finanzielles Risikomanagement
Die Grundsätze des finanziellen Risikomanagements sind auf Konzernstufe festgelegt und gelten für alle Kon-zerneinheiten. Sie beziehen sich unter anderem auf Regelungen betreffend Haltung und Anlage flüssiger Mittel,Aufnahme von Schulden sowie Absicherung gegen Fremdwährungs-, Preis- und Zinsrisiken. Die Einhaltung derRichtlinien wird laufend und zentral überwacht. Die Gruppe verfolgt insgesamt einen konservativen und risiko-aversen Ansatz.
Die hauptsächlichen Finanzinstrumente der Gruppe umfassen die liquiden Mittel, Forderungen aus Leistungen,finanzielle und übrige Forderungen sowie kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeitenaus Leistungen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Leistungen werden im Rahmen der ordentlichenGeschäftstätigkeit generiert. Die Finanzverbindlichkeiten dienen ausschliesslich zur Finanzierung der operativenTätigkeit. Die Finanzanlagen werden hauptsächlich für die Finanzierung assoziierter Gesellschaften (Darlehen)verwendet.
Derivative Finanzinstrumente dürfen in der Gruppe lediglich zur Absicherung operativer Geschäfte eingesetztwerden. Aufgrund der geringen Fremdwährungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente selten eingesetzt.Die Gruppe hielt zum Bilanzstichtag keine derivativen Finanzinstrumente (Vorjahr: keine).
Die hauptsächlichen Risiken, die sich aus den Finanzinstrumenten für die Gruppe ergeben, sind das Kreditrisiko,das Liquiditätsrisiko und das Marktrisiko. Umsätze und Beschaffung der Konzerngesellschaften erfolgen zu knapp99% und die Finanzierung zu 100% in der gleichen Währung, sodass die Gruppe aus der operativen Tätigkeit keinsignifikantes Fremdwährungsrisiko trägt. Ein Fremdwährungsrisiko besteht in den auf Fremdwährung lautendenNettoinvestitionen in ausländische Tochtergesellschaften.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
164-165
3.2 Kreditrisiko
Das Kreditrisiko besteht in Ausfällen von Forderungen aus Leistungen sowie von Finanzforderungen.
3.2.1 Forderungen aus LeistungenDie Zahlungskonditionen für die Kunden lauten in der Regel auf 30 bis 90 Tage. Vor Vertragsabschluss wird dieKreditwürdigkeit der Kunden überprüft. Der Umsatz wird zum überwiegenden Teil mit der öffentlichen Handsowie Schuldnern mit überdurchschnittlicher Bonität (Banken, Versicherungen, Pensionskassen u.ä.) erzielt. Eswerden in der Regel keine Sicherheiten eingeholt. Es besteht bei grundstückbezogenen Leistungen jedoch dierechtliche Möglichkeit der Pfändung des Grundstücks («Handwerkerpfandrecht»). Fällige Forderungen werdenin standardisierten Verfahren gemahnt. Es besteht ein laufendes Reporting zur Überwachung der Forderungs-bestände, insbesondere der überfälligen Forderungen. Die Forderungsausfälle der Gruppe sind im Vergleich zumKonzernumsatz unbedeutend.
3.2.2 Finanz- und übrige ForderungenBei den Finanz- und übrigen Forderungen besteht das Kreditrisiko im Ausfall der Forderung bei Zahlungsunfä-higkeit des Schuldners. Die Bonität der Schuldner wird regelmässig durch die Prüfung der finanziellen Situationder Schuldner festgestellt. Bei den flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten muss die Gegenpartei zu-dem ein minimales Rating oder eine Staatsgarantie aufweisen. Bei einer Anzahl von Schweizer Kantonalbankenbesteht weiterhin die so genannte Staatsgarantie. Diese bedeutet, dass der Kanton (Staat) als Besitzer der Bankim Falle des Konkurses der Bank für alle nach der Verwertung aller Aktiven noch offenen Verbindlichkeiten ga-rantiert. Dem Gläubiger wird somit eine vollständige Sicherheit gewährt. Von dieser Regel ausgenommen sindnachrangige Anleihen und das Partizipationskapital (ein bestimmter Teil des Eigenkapitals). Durch die Staatsga-rantie ist die Einteilung in die jeweiligen Klassen nicht von Bedeutung, da die Guthaben somit entweder durchdie eigenen Mittel der Bank oder – subsidiär – durch den Staat gesichert sind. Die Position je Gegenpartei ist beidiesen Positionen auf einen maximalen Betrag begrenzt. Die laufende Bonitätsentwicklung wird durch marktna-he Informationen (z.B. CDS Spreads) verfolgt, und bei Bedarf werden entsprechende Massnahmen ausgelöst.
Das maximale Kreditrisiko besteht im Ausfall der einzelnen Forderungspositionen.
Die drei grössten Forderungsbeträge je Gegenpartei bei den Kundenforderungen und übrigen Forderungenbetragen CHF 47,9 Mio. (Vorjahr: CHF 34,3 Mio.). Dies entspricht 8,4% des Buchwertes der gesamten Kunden-und übrigen Forderungen (Vorjahr: 8,5%).
Die drei grössten Forderungen je Gegenpartei bei den Finanzforderungen und flüssigen Mitteln betragenCHF 278 Mio. (Vorjahr: CHF 81,2 Mio.). Dies entspricht 79,6% des Buchwertes der gesamten Finanzforderungenund flüssigen Mittel (Vorjahr: 56,0%).
Altersstruktur der Kundenforderungen: siehe Erläuterung Nr. 14.
3.2 Kreditrisiko (Fortsetzung)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Forderungen gegenüber den grössten Gegenparteien am Bilanzstichtag:
Rating2 Bestand
1000 CHF
Situation per 31.12.2010
Gegenpartei1
Kunden- und übrige Forderungen:
Öffentliche Hand und deren Betriebe n.a. 33 333
Finanzinstitut Aa3 8 511
Sonstige n.a. 6 096
Finanzforderungen und liquide Mittel:
Finanzinstitut Aa3 186 924
Finanzinstitut Aa1 70 987
Finanzinstitut A1 20 055
Situation per 31.12.2009
Gegenpartei1
Kunden- und übrige Forderungen:
Sonstige n.a. 13 000
Sonstige n.a. 11 258
Sonstige n.a. 10 000
Finanzforderungen und liquide Mittel:
Finanzinstitut Aa2 41 086
Finanzinstitut AA 20 065
Finanzinstitut AA- 20 022
1 Gegenparteien sind in folgende Klassen gegliedert:– Finanzinstitute (Banken, Versicherungen, Pensionskassen)– Öffentliche Hand und deren Betriebe– Sonstige
2 Moody’s bzw. Standard & Poor’s rating
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KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
166-167
3.3 Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko besteht im Wesentlichen darin, dass die Verbindlichkeiten nicht per Fälligkeit erfüllt werdenkönnen.
Die zukünftige Liquiditätsentwicklung wird mit rollierenden Planungen mit verschiedenen Zeithorizonten prog-nostiziert. Die Gruppe ist bestrebt, jederzeit über ausreichende Kreditlinien zu verfügen, um die geplanten Mittel-bedürfnisse abdecken zu können. Die Gruppe verfügte per 31.12.2010 über Zahlungsmittel von CHF 349,3 Mio.(Vorjahr: CHF 128,7 Mio.) und freie Kreditlimiten von CHF 176,3 Mio. (Vorjahr: CHF 242,9 Mio.). Die Gruppestrebt eine angemessene Mindestliquidität (bestehend aus Zahlungsmitteln und freien Kreditlimiten) an.
Kurzfristig Langfristig
0–3 Mt. 4–12 Mt. 2–5 Jahre >5 Jahre
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
2010
Lieferanten- und übrige Verbindlichkeiten (251 009) (10 915)
Finanzverbindlichkeiten (1 464) (141) (316) (98)
Obligationsanleihe (6 250) (25 000) (206 250)
2009
Lieferanten- und übrige Verbindlichkeiten (271 468) (6 129) – –
Finanzverbindlichkeiten (42 180) – (673) –
3.4 Marktrisiko /Zinsänderungsrisiko
Die Gruppe hat kaum langfristige verzinsliche Aktiven. Das Zinsänderungsrisiko der Gruppe ergibt sich somitaus Finanzierungsstruktur und -volumen der Gruppe. Da sich die Gruppe mit dem Bond fix finanziert hat undentsprechend die Bankfinanzierungen reduziert hat, ist das Risiko bei einer Zinsänderung gering; das Risikovon Schwankungen des Fair Value ist vernachlässigbar. Dabei führen Zinserhöhungen grundsätzlich zu keinerVerschlechterung des Konzernergebnisses. Die Verschuldung erfolgt generell in der Funktionalwährung der sichfinanzierenden Einheit und somit nahezu vollständig in CHF.
Die Fälligkeitsstruktur der verzinslichen Finanzinstrumente per 31.12.2010 ist wie folgt:
Bis 1 Jahr 2–5 Jahre Über 5 Jahre
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Variabel verzinste
Flüssige Mittel 349 274 – –
Finanzforderungen 462 5 170 389
Finanzverbindlichkeiten (1 605) (316) (98)
Fix verzinste
Finanzforderungen 287 3 621 245
Finanzverbindlichkeiten – – (197 741)
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KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
168-169
Fälligkeitsstruktur per 31.12.2009:
Bis 1 Jahr 2–5 Jahre Über 5 Jahre
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Variabel verzinste
Flüssige Mittel 128 749 – –
Finanzforderungen – 9 625 –
Finanzverbindlichkeiten (42 180) (432) –
Fix verzinste
Finanzforderungen – 1 185 –
Finanzverbindlichkeiten – (241) –
Die nachfolgende Tabelle stellt den Einfluss von Zinsänderungen auf das Ergebnis vor Steuern der Implenia dar.Es wird unterstellt, dass die Zinsänderung über das ganze Jahr gültig war.
Da sich die Implenia nahezu ausschliesslich in CHF verschuldet, wird lediglich der Einfluss von Zinsänderungenin CHF dargestellt.
Zinsänderung Veränderung EBT
Prozentpunkte 1000 CHF
Sensitivität 2010 + / – 0.5 + / – 98
Sensitivität 2009 + / – 0.5 + / – 1010
Im Geschäftsjahr 2010 wurde eine Obligation am Kapitalmarkt platziert (siehe dazu Anhang 25). In Höhe vonCHF 200 Mio. ist daraus der Finanzierungsbedarf fest verzinst. Nach Elimination der fest verzinslichen Positionenergibt sich im Geschäftsjahr 2010 ein variabel verzinsliches Nettoguthaben (Vorjahr: variabel verzinsliche Netto-verschuldung). Basierend darauf ergibt sich ein umgekehrter Effekt aus einer Zinserhöhung.
3.5 Marktrisiko / Fremdwährungs- und andere Risiken
Das Risiko aus Fremdwährungsschwankungen ist nicht signifikant und besteht im Wesentlichen aus dem Transla-tionsrisiko auf den in Fremdwährung lautenden Nettoinvestitionen in ausländischen Tochtergesellschaften.
In der Implenia Gruppe entstehen Fremdwährungsrisiken durch die internationale Ausrichtung, durch Investitio-nen in ausländische Tochtergesellschaften oder durch die Gründung ausländischer Betriebsstätten (Translations-risiko). Des Weiteren entstehen Fremdwährungsrisiken aus zukünftigen Geschäftstransaktionen oder bilanzier-ten Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten aus Währungen, die nicht der funktionalen Währung derbetroffenen Gesellschaft entsprechen. Der Implenia Konzern ist im Wesentlichen Risiken gegenüber dem Euroausgesetzt.
Unter der Annahme, dass der Euro gegenüber dem Schweizer Franken per 31. Dezember 2010 um 10% stärkernotiert hätte, wäre das Konzernergebnis nach Steuern um CHF 0,7 Mio. (1%) und die Gewinnreserven um CHF4,2 Mio. (1%) höher.
Da die Gruppe nur einen geringen Bestand an Wertschriften hält, ist das Preisrisiko ebenfalls nicht signifikant.
3.6 Ausfälle auf finanziellen Verbindlichkeiten und Verletzung von Covenants
Im Berichtsjahr sind keine Ausfälle auf finanziellen Verbindlichkeiten eingetreten (Vorjahr: keine). Die in denFinanzierungsvereinbarungen festgelegten Bedingungen (Financial Covenants) wurden eingehalten (Vorjahr:eingehalten).
3.7 Politik der Kapitalstruktur /Verschuldungspolitik
Die Gruppe strebt einen Eigenfinanzierungsgrad in der Grössenordnung von 30% (Vorjahr: 30%) an. Zum Be-richtszeitpunkt beträgt der Eigenfinanzierungsgrad 29,5% (Vorjahr: 30,9%).
Das Netto-Umlaufvermögen soll mit kurzfristigen Fremdfinanzierungen finanziert werden. Das Anlagevermögensoll mit langfristigem Fremdkapital sowie nach Möglichkeit aus den laufenden Cashflows finanziert werden.
Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht dem in der konsolidierten Bilanz ausgewiesenen Wert.
Der Konsortialkredit ist an diverse Financial Covenants geknüpft. Die Überwachung der Vermögens- und Er-tragslage erfolgt monatlich, basierend auf konsolidierten Werten. Mit den Ist-Zahlen sowie den vorhandenenHochrechnungen und Business-Plänen wird die Einhaltung der Financial Covenants überwacht.
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KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
170-171
3.8 Fair-Value-Schätzungen
Klasse gemässIAS 39*
Buchwerte Fair Values
31.12.2010 31.12.2009 31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Aktive Finanzinstrumente
Flüssige Mittel Ford. / Verb. 349 274 128 749 349 274 128 749
Wertschriften zVv 346 1 042 346 1 042
Kundenforderungen Ford. / Verb. 395 234 408 903 395 234 408 903
Übrige Forderungen Ford. / Verb. 27 989 20 809 27 989 20 809
Übrige Finanzanlagen(ohne Beteiligungen) Ford. / Verb. 10 196 10 832 10 196 10 832
Beteiligungen zVv 6 516 4 923 6 516 4 923
Total 789 555 575 258 789 555 575 258
Passive Finanzinstrumente
Kurzfristige Finanz-verbindlichkeiten übr. Verb. 1 605 42 180 1 605 42 180
Lieferantenverbindlichkeiten übr. Verb. 217 347 240 579 217 347 240 579
Übrige Verbindlichkeiten übr. Verb. 44 577 37 018 44 577 37 018
Langfristige Finanz-verbindlichkeiten übr. Verb. 198 155 673 208 600 673
Total 461 684 320 450 472 129 320 450
*Klassen gemäss IAS 39:– Ford. / Verb.: Forderungen und Verbindlichkeiten– ZVv: zum Verkauf verfügbar– übr. Verb.: übrige Verbindlichkeiten
Betrag der zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinstrumente: Die Gruppe hielt im Berichtsjahr keine zur Endfäl-ligkeit zu haltenden Finanzinstrumente (Vorjahr: keine).
3.8.1 In der Erfolgsrechnung erfasste Gewinne und Verluste
2010 20091000 CHF 1000 CHF
a) aus Forderungen und Verbindlichkeiten (11 736) (4 802)
b) aus zum Verkauf verfügbaren Finanzinstrumenten 530 632
c) aus zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinstrumenten – –
3.8 Fair-Value-Schätzungen (Fortsetzung)
Die Implenia verfügt lediglich über die vorgängig dargestellten Wertschriften, welche nach dem Prinzip des FairValue bewertet werden. Die unten stehende Tabelle zeigt die Datenquellen für die Festlegung der Fair Values:
IAS 39* Level 1 Level 2 Level 3
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
2010
Aktive Finanzinstrumente
Wertschriften zVv – 346 –
Beteiligungen zVv – – 6 516
2009
Wertschriften zVv – 1 042 –
Beteiligungen zVv – – –
*Langfristig gehaltene Beteiligungen im Betrag von TCHF 6 515 (Vorjahr: TCHF 4 923) werden nicht auf aktiven Märkten gehandelt. DerWert wurde in 2010 erstmals anhand einer Discounted Cash Flow Berechnung bestimmt (Vorjahr: zu Anschaffungskosten). Der Erfolg ausdieser Bewertung von TCHF 2 744 wurde im Gesamtergebnis erfasst. Zukäufe sind im Berichtsjahr keine erfolgt.
Fairer Wert nach HierarchiestufenSeit dem 1. Januar 2009 werden Finanzanlagen und -verbindlichkeiten, die in der Konzernrechnung zum fairenWert erfasst sind, entsprechend dem Ermessensspielraum bei den zur Ermittlung des fairenWerts verwendeten In-putfaktoren kategorisiert. IFRS 7 sieht entsprechend dem Ausmass an Subjektivität, das mit den Inputfaktoren fürdie faire Bewertung dieser Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verbunden ist, folgende Hierarchiestufen vor:
Stufe 1 – Als Inputfaktoren dienen notierte nicht bereinigte Preise, die am Bewertungsstichtag an aktiven Märk-ten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ermittelt werden.
Stufe 2 – Inputfaktoren (mit Ausnahme der unter Stufe 1 erwähnten notierten Preise), welche für den Vermö-genswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind. Diese Inputfaktoren werdenvornehmlich durch Korrelation oder andere Mittel am Bewertungsstichtag und für die Dauer der erwartetenLaufzeit der Instrumente von beobachtbaren Marktdaten abgeleitet oder durch diese bestätigt. Vermögenswer-te, die generell zu dieser Hierarchiestufe zählen, sind Festgelder, Devisen- und Zinsderivate sowie bestimmteAnlagefonds. Devisen und Zinsderivate werden anhand beobachtbarer Marktdaten bewertet. Verbindlichkeiten,die generell zu dieser Hierarchiestufe zählen, sind Devisenderivate und Optionen auf Aktien.
Stufe 3 – Die Inputfaktoren sind nicht beobachtbar. Sie spiegeln die bestmögliche Einschätzung des Konzerns inBezug auf die Kriterien wider, die Marktteilnehmer bei der Bestimmung des Preises für den Vermögenswert oderdie Verbindlichkeit am Bewertungsstichtag anwenden würden. Dabei werden die inhärenten Risiken der Bewer-tungsverfahren und der Inputfaktoren für die Modelle berücksichtigt. Vermögenswerte, die generell zu dieserHierarchiestufe zählen, sind nicht auf aktiven Märkten gehandelte Papiere. Die Bewertung erfolgt aufgrund einerDiscounted Cash Flow Berechnung.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
172-173
4 Wesentliche Entscheidungen und Einschätzungen des Managements
4.1 Bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze vom Management getroffeneEntscheidungen
4.1.1 Erfassung von ErträgenDie Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns bringt es mit sich, dass viele Verkaufstransaktionen nicht einfachstrukturiert sind. Verkaufsvereinbarungen können aus vielen Elementen, die zu verschiedenen Zeitpunkten statt-finden, bestehen. Erträge werden nur dann erfasst, wenn gemäss Beurteilung des Managements die mass-geblichen Risiken und der Nutzen auf den Käufer übergegangen sind, der Konzern weder an der Führung derweiteren Geschäftstätigkeiten beteiligt ist noch die tatsächliche Kontrolle über die verkauften Güter behält unddie Verpflichtungen erfüllt wurden. Für bestimmte Transaktionen bedeutet dies, dass die erhaltenen Zahlungenoder die geleisteten Arbeiten in der Bilanz abgegrenzt und in zukünftigen Abrechnungsperioden bei Erfüllungder Vertragsbedingungen den Erträgen der Erfolgsrechnung gutgeschrieben werden.
4.1.2 Konsolidierung von Tochtergesellschaften, assoziierten Gesellschaften und Arbeits-gemeinschaften
Der Konzern führt Geschäfte aus, durch welche das Kontrollrecht oder ein signifikanter Einfluss auf die ope-rativen Geschäfte oder das Unternehmen entsteht. Diese Geschäfte beinhalten die Akquisition des gesamtenEigenkapitals oder von Teilen desselben anderer Gesellschaften, den Kauf bestimmter Anlagevermögen unddie Übernahme bestimmter Verbindlichkeiten oder Eventualverbindlichkeiten. In allen solchen Fällen trifft dasManagement eine Einschätzung darüber, ob der Konzern die Kontrolle oder einen signifikanten Einfluss überdie operativen Geschäfte der Gesellschaft besitzt. Auf Basis dieser Einschätzung wird die Gesellschaft als Kon-zerngesellschaft oder als assoziiertes Unternehmen konsolidiert. Diese Einschätzung wird anhand der zugrundeliegenden ökonomischen Substanz des Geschäfts und nicht einzig anhand der Vertragsbedingungen getroffen.
4.1.3 LeasingDie Implenia tritt bei Leasingverträgen als Leasingnehmerin auf. Die Behandlung von Leasingtransaktionen inder konsolidierten Jahresrechnung hängt hauptsächlich davon ab, ob eine Leasingbeziehung als Operating leaseoder Finance lease klassifiziert wird. Bei seiner Beurteilung untersucht das Management sowohl die Art als auchdie rechtliche Form der Leasingbeziehung und trifft einen Entscheid darüber, ob alle massgeblichen Risiken undder Nutzen des geleasten Objektes auf die Leasingnehmerin übergehen. Verträge, welche nicht die rechtlicheForm einer Leasingbeziehung haben und trotzdem das Recht zur Nutzung eines Vermögensgegenstandes ermög-lichen, sind ebenfalls Bestandteil solcher Beurteilungen.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
4.2 Wichtigste Annahmen und Quellen von Unsicherheiten bei den Einschätzungen
Bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den IFRS müssen vom Manage-ment Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf die Anwendung der Rechnungs-legungsgrundsätze und auf die in den Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungenausgewiesenen Beträge sowie auf deren Darstellung haben. Die Einschätzungen und Annahmen beruhen aufErkenntnissen der Vergangenheit und verschiedenen sonstigen Faktoren, die unter den gegebenen Umständenals zutreffend erachtet werden. Diese dienen als Basis für die Bilanzierung jener Vermögenswerte und Verbind-lichkeiten, deren Bewertung nicht direkt aufgrund anderer Quellen gegeben ist. Die tatsächlichen Werte könnenvon diesen Einschätzungen abweichen.
Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft. Änderungen der Einschätzungen sind allenfallsnotwendig, sofern sich die Gegebenheiten, auf denen die Einschätzungen basieren, geändert haben oder neueInformationen oder zusätzliche Erkenntnisse vorliegen. Solche Änderungen werden in jener Berichtsperiodeerfasst, in der die Einschätzung angepasst wurde.
Die wichtigsten Annahmen über die zukünftige Entwicklung sowie die wichtigsten Quellen von Unsicherheitenbei den Einschätzungen, die bei den bilanzierten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in den nächsten zwölfMonaten bedeutende Anpassungen erforderlich machen, sind nachfolgend dargestellt.
4.2.1 Sachanlagen, immaterielles Anlagevermögen (inklusive Goodwill)Der Konzern verfügt über Sachanlagen mit einem Bilanzwert von CHF 221,1 Mio. (Vorjahr CHF 222,6 Mio.),einen Goodwill mit einem Bilanzwert von CHF 69,2 Mio. (Vorjahr CHF 69,2 Mio.) und sonstiges immateriellesAnlagevermögen mit einem Bilanzwert von CHF 4,1 Mio. (Vorjahr CHF 6,1 Mio.). Der Goodwill sowie immate-rielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden wie oben beschrieben jährlich auf Wertminde-rung überprüft. Zur Beurteilung, ob eine Wertminderung vorliegt, werden Einschätzungen der zu erwartendenzukünftigen Geldflüsse aus der Nutzung und eventuellen Veräusserung dieser Vermögenswerte vorgenommen.Die tatsächlichen Geldflüsse können von den auf diesen Einschätzungen basierenden diskontierten zukünftigenGeldflüssen bedeutend abweichen. Faktoren wie Veränderungen in der geplanten Nutzung von Gebäuden,Maschinen und Einrichtungen, technische Veraltung oder unter den Prognosen liegende Umsätze können dieNutzungsdauer verkürzen oder eine Wertminderung zur Folge haben. Änderungen in den verwendeten Diskon-tierungssätzen, Bruttomargen und Wachstumsraten können ebenfalls zu Wertminderungen führen.
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
174-175
4.2.2 PersonalvorsorgeeinrichtungenDie Mitarbeiter des Konzerns sind bei Personalvorsorgeeinrichtungen mitversichert, die nach IAS 19 als leistungs-orientierte Pläne gelten. Die Berechnungen der bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber diesenEinrichtungen basieren auf statistischen und versicherungsmathematischen Berechnungen der Aktuare. Dabeisind insbesondere der Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen von Annahmen wie Diskontierungs-satz, der zur Berechnung des Barwertes der zukünftigen Rentenverpflichtungen verwendet wird, zukünftigenGehaltssteigerungen und Erhöhungen der Leistungen an die Arbeitnehmer abhängig. Zusätzlich verwenden dievom Konzern unabhängigen Aktuare für ihre Annahmen statistische Daten wie Austrittswahrscheinlichkeit undLebenserwartung der Versicherten.
Die Annahmen der Implenia können wegen Änderungen der Marktbedingungen und des wirtschaftlichen Um-feldes, höherer oder niedrigerer Austrittsraten, längerer oder kürzerer Lebensdauer der Versicherten sowie we-gen anderer geschätzter Faktoren substanziell von den tatsächlichen Ergebnissen abweichen. Diese Abweichun-gen können einen Einfluss auf die in zukünftigen Berichtsperioden bilanzierten Guthaben und Verbindlichkeitengegenüber Personalvorsorgeeinrichtungen haben.
4.2.3 RückstellungenImplenia Bau AG ist zurzeit im regionalen Markt des Strassen- und Tiefbaus im Kanton Aargau, zusammenmit zahlreichen anderen Bauunternehmen, in eine im 2009 begonnene Untersuchung der EidgenössischenWettbewerbskommission involviert (siehe dazu Medienmitteilung vom 10. Juni 2009). Implenia kooperiert indieser Untersuchung mit der Wettbewerbskommission. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. EineEinschätzung des Ausgangs und der Höhe der Sanktion ist aus Sicht des Managements zum Zeitpunkt der Bi-lanzerstellung nicht zuverlässig möglich. Auf eine Bildung von Rückstellungen wurde demzufolge verzichtet.
5 Segmentsberichterstattung
Die Segmentsberichterstattung, wie sie dem Verwaltungsrat vorgelegt wurdeper 31.12.2010
Real Estate
GU /Dienstl. Immobilien
1000 CHF 1000 CHF
Segmentumsatz 1 136 717 173 783
Konzerninterne Umsätze (85 720) (17 049)
Konzernumsatz mit Dritten 1 050 997 156 734
davon Dienstleistungen 1 040 678 2 489
davon Güter 10 319 154 245
Operatives Ergebnis vor Sonderkosten gemäss internerBerichterstattung 15 385 20 925
Im operativen Ergebnis enthalten sind:
Abschreibungen auf Sachanlagen (ohne immaterielle Anlagen)
Wertberichtigung auf Finanzanlagen
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
Ergebnis aus Verkauf Gruppengesellschaft
Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen 108 25
Total Vermögenswerte 473 815 316 510
Total Verbindlichkeiten (437 037) (111 951)
Total Eigenkapital (36 778) (204 559)
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
176-177
IIC
InfraBauprod. Tunnelling
Prime BuildingsAusland Total
Diverses /Holding Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
1 200 636 152 035 13 989 2 677 160 61 351 2 738 511
(178 598) (10 944) (3 021) (295 332) (54 761) (350 093)
1 022 038 141 091 10 968 2 381 828 6 590 2 388 418
1 008 154 134 286 10 968 2 196 575 6 590 2 203 165
13 884 6 805 – 185 253 – 185 253
25 117 18 639 (3 069) 76 997 (4 348) 72 649
(32 924)
(117)
7 141
–
38 144 621 22 38 920 600 39 520
697 930 166 750 9 811 1 664 816 12 187 1 677 003
(495 203) (90 982) (28 042) (1 163 215) (18 304) (1 181 519)
(202 727) (75 768) 18 231 (501 601) 6 117 (495 484)
Anhang der Implenia Konzernrechnung
5 Segmentsberichterstattung (Fortsetzung)
Die Segmentsberichterstattung, wie sie dem Verwaltungsrat vorgelegt wurdeper 31.12.2009
Real Estate
GU /Dienstl. Immobilien
1000 CHF 1000 CHF
Segmentumsatz 1 111 342 127 413
Konzerninterne Umsätze (42 106) (25 624)
Konzernumsatz mit Dritten 1 069 236 101 789
davon Dienstleistungen 1 004 593 21 833
davon Güter 64 643 79 956
Operatives Ergebnis vor Sonderkosten gemäss internerBerichterstattung 17 448 21 407
Im operativen Ergebnis enthalten sind:
Abschreibungen auf Sachanlagen (ohne immaterielle Anlagen)
Wertberichtigung auf Finanzanlagen
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
Ergebnis aus Verkauf Gruppengesellschaft
Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen 126 218
Total Vermögenswerte 552 105 227 338
Total Verbindlichkeiten (423 894) (84 712)
Total Eigenkapital (128 211) (142 626)
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
178-179
IIC
InfraBauprod. Tunnelling
Prime BuildingsAusland Total
Diverses /Holding Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
1 123 329 136 926 6 121 2 505 131 55 450 2 560 581
(148 003) (13 109) (3 148) (231 990) (48 756) (280 746)
975 326 123 817 2 973 2 273 141 6 694 2 279 835
965 340 123 604 2 973 2 118 343 6 691 2 125 034
9 986 213 – 154 798 3 154 801
24 639 24 381 (7 904) 79 971 (4 437) 75 534
(34 769)
(2 001)
4 160
–
32 155 3 804 – 36 303 389 36 692
698 092 132 871 5 069 1 615 475 (233 681) 1 381 794
(540 414) (73 687) (22 513) (1 145 220) 189 766 (955 454)
(157 678) (59 184) 17 444 (470 255) 43 915 (426 340)
5 Segmentsberichterstattung (Fortsetzung)
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Überleitungsrechnung Total Segment Vermögenswerte zuTotal Aktiven 1 677 003 1 381 794
Abweichungen – –
Total Aktiven 1 677 003 1 381 794
Überleitungsrechnung Total Segment Verbindlichkeiten zu TotalVerbindlichkeiten (1 181 519) (955 454)
Abweichungen – –
Total kurz– und langfristige Verbindlichkeiten (1 181 519) (955 454)
Überleitungsrechnung vom operativen Ergebnis vor Sonderkostenzum Konzernergebnis
Operatives Ergebnis vor Sonderkosten gemäss interner Berichterstattung 72 649 75 534
Sonderkosten Laxey – (2 405)
Abschreibung immaterielle Werte (1 871) (2 075)
Rechtsstreitigkeiten – (1 000)
Vorsorgeertrag / -aufwand 6 880 (2 411)
Operatives Ergebnis 77 658 67 643
Finanzaufwand (13 791) (7 173)
Finanzertrag 4 174 2 163
Ergebnis vor Steuern 68 041 62 633
Steuern (15 583) (15 578)
Konzernergebnis 52 458 47 055
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
180-181
Die Implenia AG ist in der Schweiz domiziliert. Der in der Schweiz erwirtschaftete Umsatz gegenüber Dritten be-trägt CHF 2313 Mio. (Vorjahr: CHF 2194 Mio.). Der im Ausland erarbeitete Umsatz beträgt CHF 73 Mio. (Vorjahr:CHF 86 Mio.). Das in der Schweiz liegende Anlagevermögen (ohne Finanzinstrumente und aktive latente Steuern)beträgt per 31.12.2010 CHF 359,1 Mio. (Vorjahr CHF 347,7 Mio.). Das sich im Ausland befindliche Anlagever-mögen (ohne Finanzinstrumente und aktive latente Steuern) beträgt CHF 7,1 Mio. (Vorjahr CHF 7,7 Mio.).
6 Material und Unterakkordanten
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Materialaufwand 296 837 276 311
Drittleistungen 1 138 369 1 098 303
Übriger Materialaufwand 45 736 38 063
Total 1 480 942 1 412 677
7 Personalaufwand
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Löhne, Gehälter, Honorare 464 417 458 526
Sozialaufwand 61 933 62 830
Aufwand für Personalvorsorge 27 546 36 748
Aufwand für Stiftung FAR 11 148 10 976
Temporärpersonal 67 438 46 752
Übriger Personalaufwand 22 553 23 996
Total 655 035 639 828
8 Mitarbeiterbeteiligungsprogramme
8.1 Plan zugunsten der Mitarbeitenden
Am 25. März 2010 wurde das neue Reglement des Implenia Konzerns über die Beteiligung der Mitarbeitendenverabschiedet. Dabei haben die bezugsberechtigten Personen pro Kalenderjahr die Möglichkeit, Aktien der Im-plenia AG in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehaltes zu beziehen. Es ist möglich, das jährliche Bezugsrechtauf die Kaufkampagnen von März und September aufzuteilen. Für die März-2010-Kaufkampagne wurde dieDifferenz zwischen dem Börsenkurs von durchschnittlich CHF 27.67 pro Aktie und dem Vorzugspreis von CHF19.35 pro Aktie zulasten der Erfolgsrechnung erfasst. Für die September-2010-Kampagne wurde die Differenzzwischen dem Börsenkurs von durchschnittlich CHF 28.50 pro Aktie und dem Vorzugspreis von CHF 19.95 proAktie zulasten der Erfolgsrechnung erfasst.
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Anzahl gezeichnete Aktien 84 743 –
Betrag zulasten der Jahresrechnung 848 –
Die Aktien sind während einer Periode von 3 Jahren gesperrt. Während dieser Zeit haben die MitarbeitendenAnrecht auf die Dividenden und das Stimmrecht. Nach der Sperrfrist stehen die Aktien zur freien Verfügung derMitarbeitenden.
8.2 Aktienentschädigung zugunsten der Konzernleitung
Die Mitglieder der Konzernleitung erhalten einen Teil ihrer Entschädigung in Aktien der Implenia AG ausbezahlt.Der Aufwand wird vollumfänglich dem laufenden Jahr belastet. Der Aufwand zulasten der Gruppe wird aufgrunddes Börsenkurses der Aktien im Moment der Zuteilung bemessen. Die notwendigen Aktien können auf demMarkt beschafft oder den eigenen Aktien entnommen werden.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
182-183
2010 wurden diese zu einem Preis von CHF 31.95 pro Aktie zugeteilt (2009: CHF 29.00 pro Aktie).
2010 2009
Ausgegebene Aktien Anzahl 75 261 67 917
Zuteilung Aktien 1000 CHF 2 374 1 959
Geschätzter Wert 1000 CHF (1 731) (2 200)
Geschätzter Wert für das Geschäftsjahr 1000 CHF 1 808 1 731
Betrag zulasten der Jahresrechnung 1000 CHF 2 451 1 490
8.3 Aktien zugunsten der Mitglieder des Verwaltungsrates
Einige Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten ihre Vergütung in Aktien. Der entsprechende Aufwand wirdanalog der Berechnung des Aufwands für Aktien der Konzernleitung ermittelt und verbucht.
2010 2009
Zuteilung Aktien Anzahl 5 324 5 863
Zuteilung Aktien für Vorjahr 1000 CHF 151 152
Geschätzter Wert für Vorjahr 1000 CHF (108) (118)
Geschätzter Wert für das Geschäftsjahr 1000 CHF 115 108
Betrag zulasten der Jahresrechnung 1000 CHF 158 142
9 Übriger Betriebsaufwand
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Mietaufwand 41 760 36 039
Infrastrukturkosten 17 847 15 402
Unterhalt und Reparaturen 37 231 22 768
Versicherungen 3 184 5 495
Verwaltung und Beratung 16 707 16 219
Büroaufwand und Kommunikation 16 984 17 562
Steuern /Gebühren 5 632 5 818
Marketing /Werbekosten und übrige Verwaltungskosten 6 660 7 421
Sonstiger Betriebsaufwand 1 025 163
Total 147 030 126 887
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
184-185
10 Finanzaufwand und -ertrag
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Finanzaufwand
Zinsaufwand 1 157 3 167
Zins Obligationsanleihe 4 171
Bankspesen 524 503
Garantiefixkosten 1 268 751
Übriger Finanzaufwand 3 335 2 452
Fremdwährungsverluste 3 336 300
Total 13 791 7 173
Finanzertrag
Zinsertrag 701 851
Beteiligungsertrag 531 632
Übriger Finanzertrag 1 860 469
Fremdwährungsgewinne 1 082 211
Total 4 174 2 163
Netto-Finanzergebnis (9 617) (5 010)
Die Zunahme der Fremdwährungsverluste und -gewinne ist auf den markanten Rückgang des Euros, der wich-tigsten Währung für Auslandsaktivitäten der Implenia, im zweiten Halbjahr 2010 zurückzuführen. Sie betrifftim Wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Projekten von Schweizer Konzerngesellschaften imAusland sowie die Anteile an Arbeitsgemeinschaften, die Aufträge im Ausland abwickeln.
11 Steuern
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Ergebnis vor Steuern
Schweiz 66 012 64 975
Ausland 2 029 (2 342)
Total Ergebnis vor Steuern 68 041 62 633
Aufwand für laufende und latente Steuern
Schweiz 10 001 5 186
Ausland 1 763 1 390
Total laufender Ertragssteueraufwand 11 764 6 576
Schweiz 3 819 9 133
Ausland – (131)
Total latenter Steueraufwand/Ertrag 3 819 9 002
Total Steuern 15 583 15 578
Steuerbelastung in % 22,9% 24,9%
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
186-187
Analyse des SteuersatzesDie folgenden Elemente erklären im Wesentlichen die Differenz zwischen dem erwarteten Konzernsteuersatz(dem gewichteten Durchschnittssteuersatz, basierend auf dem Gewinn vor Steuern einer jeden Konzerngesell-schaft) und dem effektiven Steuersatz.
2010 2009% %
Erwarteter Steuersatz aus Geschäftsbereichen 22,2% 21,7%
Auswirkung der nicht steuerbaren Bestandteile (1,2%) 0,0%
Auswirkung der nicht absetzbaren Bestandteile 0,1% 0,9%
Auswirkung der während des Jahres entstandenen nicht aktiviertensteuerlichen Verluste 1,6% 2,6%
Effekt der Veränderung der anwendbaren Steuersätze (0,9%) 0,5%
Auswirkung der Verwendung von nicht aktivierten steuerlichenVerlustvorträgen (0,1%) 0,0%
Steuern aus früheren Perioden 0,9% 0,0%
Ertragsbestandteile mit abweichenden Steuersätzen 0,3% 0,0%
Übrige Steuern 0,0% (0,8%)
Effektiver Steuersatz aus Geschäftsbereichen 22,9% 24,9%
Der erwartete Steuersatz aus Geschäftsbereichen errechnet sich aus den voraussichtlichen anwendbaren Ge-winnsteuersätzen der einzelnen Konzerngesellschaften in den jeweiligen Steuerhoheitsgebieten. Die Verände-rung des erwarteten Steuersatzes beruht im Wesentlichen auf der veränderten Zusammensetzung der Gewinneder Konzerngesellschaften in den entsprechenden Kantonen bzw. Ländern.
12 Flüssige Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente)
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Kasse 357 398
Banken und Post 345 330 113 746
Übrige geldnahe Mittel 3 587 14 605
Total 349 274 128 749
In der Position Banken sind Treuhandguthaben in Verbindung mit Projekten der Generalunternehmung im Be-trag von CHF 3,4 Mio. (2009: CHF 2,4 Mio.) enthalten. Diese Guthaben können ausschliesslich für Zahlungenan Unterakkordanten des entsprechenden Projekts verwendet werden, für welches die finanzierende Bank desBauherrn die Mittel freigegeben hat.
13 Wertschriften
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Fondsanlagen – 661
Besitzwechsel 346 381
Total 346 1 042
14 Forderungen aus Leistungen
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Drittkunden 317 379 338 714
Arbeitsgemeinschaften 56 254 49 597
Assoziierte Gesellschaften 4 692 999
Nahestehende Gesellschaften und Personen – 683
Garantierückbehalte 29 488 31 513
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen (12 579) (12 603)
Total 395 234 408 903
davon verpfändet – –
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
188-189
Den Forderungen, welche einen Zahlungsverzug aufweisen, wird mittels Einzel- und PauschalwertberichtigungRechnung getragen, was auf Basis aktueller Erfahrungswerte erfolgt. Die Erfahrungswerte der Vergangenheitzeigen, dass dieses Risiko als eher gering eingestuft werden kann. Das Wertberichtigungskonto wird nur bei denForderungen aus Leistungen verwendet. Bei allen übrigen Positionen werden allfällige Wertminderungen direktverrechnet.
Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen
31.12.2010 31.12.2009CHF 1000 CHF 1000
1. Januar 12 603 12 539
Bildung 6 472 8 301
Verwendung (516) (1 685)
Auflösung (5 833) (6 552)
Währungsumrechnungsdifferenzen (147) –
Total 12 579 12 603
Implenia hat 2006 /2007 das Stadion Letzigrund in Rekordzeit gebaut, damit es wie verlangt auf die Euro 08hin homologiert und eingesetzt werden konnte. Im Rahmen des dicht gedrängten Baufahrplans hat die StadtZürich 1392 Änderungen bzw. Anpassungen von Planungsvorgaben verlangt, über die Hälfte davon in denletzten zwölf Monaten des Stadionsbaus. Dies hat erhebliche Mehraufwendungen verursacht, die lückenlosdokumentiert und nachgewiesen sind. Bereits im Frühjahr 2006 und danach in regelmässigen Abständen hatImplenia die Stadt auf die finanziellen Konsequenzen aufmerksam gemacht. Diese summierten sich schliesslichauf CHF 22,9 Mio.
Die Schlussabrechnung von Implenia weist einen Betrag von CHF 119,5 Mio. aus. Davon hat die Stadt Zürichbis heute CHF 96,6 Mio. bezahlt, es sind also noch Leistungen in der Höhe von CHF 22,9 Mio. offen. Nachdemzahlreiche Versuche von Implenia, eine gütliche Einigung in der Auseinandersetzung um die Begleichung dieserMehrkosten zu finden, von der Stadt zurückgewiesen wurden, hat Implenia nun Klage auf die vollständigeBegleichung der geschuldeten Ausstände von CHF 22,9 Mio. eingereicht.
14 Forderungen aus Leistungen
Überfällig
TotalBuchwerte
31.12.2010 Nicht verfallen 1–30 Tage 31–60 Tage 61–90 Tage >90 Tage1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Drittkunden 317 379 156 058 50 386 17 140 5 795 88 000
Arbeits-gemeinschaften 56 254 25 162 7 607 4 988 3 016 15 481
AssoziierteGesellschaften 4 692 2 452 740 257 276 967
NahestehendeGesellschaften undPersonen – – – – – –
Zwischentotal 378 325 183 672 58 733 22 385 9 087 104 448
Garantierückbehalte 29 488
Wertberichtigung fürzweifelhafteForderungen (12 579)
Total 395 234
Das Total der überfälligen Forderungen beträgt per 31.12.2010 CHF 194,7 Mio. (31.12.2009: CHF 146,3 Mio.).Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch sich in Zahlungsverzug befindlichen Bestandes der Forderungenaus Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Kunden ihren Zahlungsver-pflichtungen nicht nachkommen werden.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
190-191
Forderungen aus Leistungen (Fortsetzung)
Überfällig
TotalBuchwerte
31.12.2009 Nicht verfallen 1–30 Tage 31–60 Tage 61–90 Tage >90 Tage1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Drittkunden 338 714 216 794 31 290 12 411 9 804 68 415
Arbeits-gemeinschaften 49 597 26 172 4 281 3 577 3 336 12 231
AssoziierteGesellschaften 999 694 9 – – 296
NahestehendeGesellschaften undPersonen 683 – – – – 683
Zwischentotal 389 993 243 660 35 580 15 988 13 140 81 625
Garantierückbehalte 31 513
Wertberichtigung fürzweifelhafteForderungen (12 603)
Total 408 903
Zum Bilanzstichtag wurden keine Sicherheiten (collaterals) gehalten (Vorjahr: keine). Ebenso wurde keine dieserForderungen nachverhandelt (Vorjahr: keine). Es sind keine Forderungen verpfändet.
15 Objekte in Arbeit
Die Objekte in Arbeit beinhalten Abgrenzungen für ausgeführte, aber noch nicht fakturierte Arbeiten, ein-schliesslich Vorräte auf Baustellen, Vorauszahlungen von Kunden und an Lieferanten für noch nicht ausgeführteArbeiten, Abgrenzungen für ausstehende Rechnungen von Lieferanten und Unterakkordanten sowie Rückstel-lungen für Verluste auf dem Auftragsbestand und auf Objekten in Arbeit.
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Bilanznachweis
Objekte in Arbeit aktiv 228 891 246 836
Objekte in Arbeit passiv (499 204) (477 452)
Objekte in Arbeit netto (270 313) (230 616)
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Angefangene Arbeiten aktiv (erbrachte Leistung, noch nicht fakturiert) 240 397 238 165
Angefangene Arbeiten passiv (fakturierte, noch nicht erbrachte Leistung) (203 316) (194 535)
Wertberichtigung auf Auftragskosten (14 950) (17 395)
Auftragskosten bezogen auf zukünftige Leistungen von Lieferanten undUnterakkordanten 72 106 60 327
Auftragskosten bezogen auf vergangene Leistungen von Lieferanten undUnterakkordanten (364 550) (317 178)
Objekte in Arbeit netto (270 313) (230 616)
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Auftragserlöse auf bestehende Projekte (seit Baubeginn) 9 403 891 8 117 331
Auftragserlöse der Periode 2 026 798 1 707 330
Garantierückbehalte 29 488 31 513
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
192-193
16 Arbeitsgemeinschaften
Die Arbeitsgemeinschaften werden in der Erstbewertung zu Anschaffungskosten bewertet. In den darauffolgen-den Jahren erhöhen die anteiligen Gewinne und reduzieren die anteiligen Verluste erfolgswirksam den Buchwert.Die Liquiditätseinzahlungen und Auszahlungen erhöhen respektive reduzieren erfolgsneutral den Buchwert. Jenach Sachverhalt resultiert eine Forderung oder eine Verbindlichkeit, welche als Aktivum oder Passivum ausge-wiesen wird.
Aktiven-überschuss
2010
Aktiven-überschuss
2009
Passiven-überschuss
2010
Passiven-überschuss
20091000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Stand 1.1. 2 613 13 642 45 113 54 968
Veränderung 21 157 (11 029) (895) (9 855)
Total 23 770 2 613 44 218 45 113
Nettobetrag der gesamten Forderungen (Schulden) gegenüber Arbeitsgemeinschaften:
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Arbeitsgemeinschaften, Aktivsalden 23 770 2 613
Arbeitsgemeinschaften, Passivsalden (44 218) (45 113)
Verrechnete, noch nicht einkassierte Leistungen an Arbeitsgemeinschaften 56 254 49 597
Von Arbeitsgemeinschaften verrechnete, noch nicht bezahlte Leistungen (2 368) (2 753)
Total 33 438 4 344
Die Anteile der Implenia an den Aktiven, Passiven (die Bilanz wiederspiegelt die Aktiven und Passiven der Arbeits-gemeinschaften welche per Stichtag bestehen), am Umsatz (anteiliger Umsatz der Implenia) und am Aufwandder Arbeitsgemeinschaften betragen:
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Total Aktiven 381 319 408 123
Total Fremdkapital (394 176) (406 030)
Nettovermögen (12 857) 2 093
Umsatz der laufenden Periode 533 782 574 623
Aufwand der laufenden Periode (522 486) (554 780)
Ergebnis der laufenden Periode 11 296 19 843
Die an die Arbeitsgemeinschaften verrechneten Leistungen (im Umsatz der Implenia erfasst) werden im Anhang33 offen gelegt.
Ohne gegenseitige Abmachungen haften die Partner der Arbeitsgemeinschaften solidarisch für die Schulden derArbeitsgemeinschaften.
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Solidarhaftung zugunsten der Partner der Arbeitsgemeinschaften 191 467 214 785
Die bezogen auf den Anteil von Implenia am Jahresumsatz wichtigstenArbeitsgemeinschaften: Anteil Anteil
Consorzio TAT Tunnel Alp Transit Ticino 25,0% 25,0%
ARGE Transco Gottardo Sedrun 40,0% 40,0%
ARGE Tunnel Weinberg ATW 45,0% 45,0%
Groupement Marti-Implenia (Nant de Drance, Emosson) 50,0% 50,0%
ARGE Umfahrung Lungern 60,0% 60,0%
ARGE 2.1 Bahnhof Löwenstrasse 31,0% 31,0%
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
194-195
17 Übrige Forderungen
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Verrechnungssteuer 1 094 868
Übrige Steuern und Abgaben 2 574 3 297
Sozialkassen, Personalversicherungen 3 275 1 508
WIR-Schecks 13 338 8 475
Übrige Debitoren 19 708 6 661
Total 39 989 20 809
Die Stadt Zürich hat die im Rahmen der Realisierung des Stadions Letzigrund abgegebene Gewährleistungs-garantie in Anspruch genommen und so eine Zahlung von Implenia in der Höhe von CHF 12 Mio. erzwungen,welche zurückgefordert wird und daher in den Übrigen Debitoren ausgewiesen wird.
18 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Rohmaterial und Hilfsstoffe 21 843 20 754
Wertberichtigung – –
Total 21 843 20 754
davon verpfändet – –
Im Jahr 2010 betrugen die dem Konzernergebnis im Zusammenhang mit den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffenbelasteten Kosten CHF 297 Mio. (Vorjahr: 276 Mio.). Die Vorräte bestehen zu gleichen Teilen aus Rohmaterialund Hilfsstoffen. Der Aufwand für die Wertberichtigungen beträgt für das laufende Jahr CHF 0 (Vorjahr: CHF 0).Es wurden keine (Vorjahr: keine) Wertberichtigungen aufgelöst.
19 Immobiliengeschäfte
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Anschaffungskosten per 1.1. 181 556 196 417
Zunahme 50 848 88 317
Abnahme (108 681) (103 104)
Umbuchungen 5 199 –
Veränderung Konsolidierungskreis 110 178 –
Währungsumrechnungsdifferenzen (4 365) (74)
Kumulierte Anschaffungskosten 234 735 181 556
Kumulierte Wertberichtigungen per 1.1. (12 824) (16 260)
Zunahme (499) –
Abnahme 3 730 3 434
Umbuchungen (7 395) –
Währungsumrechnungsdifferenzen 236 2
Kumulierte Wertberichtigungen (16 752) (12 824)
Nettobuchwert 217 983 168 732
davon verpfändet 15 293 19 691
davon aktivierte Fremdkapitalkosten – –
Der Immobilienerfolg aus den während der Berichtsperiodeverkauften Immobiliengeschäften ergibt sich wie folgt:
Verkaufserlös 141 600 136 823
Buchwert der verkauften Objekte (104 951) (99 670)
Immobilienerfolg1 36 649 37 153
1 (ohne Berücksichtigung der Kosten des Segments Immobilien)
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
196-197
20 SachanlagenBetriebs-liegen-
schaftenProduktions-
stätten Geräte, EDV Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
31.12.2010
Anschaffungskosten per 1.1.2010 135 155 48 322 243 360 426 837
Zunahme 4 776 2 626 32 094 39 496
Abnahme (4 496) (225) (29 882) (34 603)
Umbuchungen (19 945) 6 420 – (13 525)
Veränderung Konsolidierungskreis – – – –
Währungsumrechnungsdifferenzen (477) (1 089) (2 322) (3 888)
Kumulierte Anschaffungskosten per 31.12.2010 115 013 56 054 243 250 414 317
Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2010 (47 146) (26 339) (130 778) (204 263)
Zunahme (4 186) (2 857) (25 881) (32 924)
Abnahme 2 614 10 28 823 31 447
Umbuchungen 12 946 (3 351) – 9 595
Währungsumrechnungsdifferenzen 199 869 1 813 2 881
Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2010 (35 573) (31 668) (126 023) (193 264)
Nettobuchwert per 31.12.2010 79 440 24 386 117 227 221 053
davon Finanzierungsleasing – – – –
davon verpfändet 44 284 – – 44 284
davon im Bau 2 101 – – 2 101
davon aktivierte Fremdkapitalkosten – – – –
20 Sachanlagen (Fortsetzung)Betriebs-liegen-
schaftenProduktions-
stätten Geräte, EDV Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
31.12.2009
Anschaffungskosten per 1.1.2009 131 752 46 775 239 435 417 962
Zunahme 6 711 1 837 27 873 36 421
Abnahme (3 808) (442) (23 279) (27 529)
Umbuchungen 506 152 (658) –
Währungsumrechnungsdifferenzen (6) – (11) (17)
Kumulierte Anschaffungskosten per 31.12.2009 135 155 48 322 243 360 426 837
Kumulierte Abschreibungen per 1.1.2009 (42 268) (23 714) (124 930) (190 912)
Zunahme (5 122) (2 924) (27 690) (35 736)
Abnahme 425 420 21 531 22 376
Umbuchungen (182) (121) 303 –
Währungsumrechnungsdifferenzen 1 – 8 9
Kumulierte Abschreibungen per 31.12.2009 (47 146) (26 339) (130 778) (204 263)
Nettobuchwert per 31.12.2009 88 009 21 983 112 582 222 574
davon Finanzierungsleasing – – 2 247 2 247
davon verpfändet 35 406 – – 35 406
davon im Bau 5 806 – – 5 806
davon aktivierte Fremdkapitalkosten – – – –
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
198-199
20 Sachanlagen (Fortsetzung)
Leasingverträge, bei denen der Konzern Leasingnehmer istFinance leases: zukünftige Leasing-Mindestzahlungen für nicht kündbare Leasing- und leasingähnliche Verträge:
ZukünftigeLeasing-Mindestzahlung
BarwertLeasing-Mindestzahlung
2010 2009 2010 20091000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Innerhalb 1 Jahr 275 526 241 478
Zwischen 2 und 5 Jahren 159 431 139 376
Total 434 957 380 854
Operating leases: zukünftige Leasingmindestzahlungen für nicht kündbare Leasing- und leasingähnliche Ver-träge:
ZukünftigeLeasing-Mindestzahlung
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Innerhalb 1 Jahr 13 531 17 398
Zwischen 2 und 5 Jahren 44 244 54 672
Zwischen 6 und 9 Jahren 13 056 17 539
Total 70 831 89 609
Die Konzerngesellschaften halten zahlreiche Verträge für Operating leases, hauptsächlich für kurzfristige Mietver-träge von Baumaschinen. Der Gesamtaufwand für Operating leases betrug TCHF 41758 (2009: TCHF 51600).
21 Investment Property
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Anschaffungskosten per 1.1. – –
Zunahme – –
Abnahme – –
Umbuchungen 14 028 –
Veränderung Konsolidierungskreis 1 606 –
Währungsumrechnungsdifferenzen – –
Kumulierte Anschaffungskosten 15 634 –
Kumulierte Wertberichtigungen per 1.1. – –
Zunahme – –
Abnahme – –
Umbuchungen (7 902) –
Veränderung Konsolidierungskreis – –
Währungsumrechnungsdifferenzen – –
Kumulierte Wertberichtigungen (7 902) –
Nettobuchwert 7 732 –
In der Position Investment Property ist Landwirtschaftsland mit einem Nettobuchwert von CHF 5,4 Mio. bilanziert.Der Marktwert der Investment Property entspricht dem Buchwert.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
200-201
22 Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Buchwert per 1.1. 36 274 34 757
Zunahme 6 289 1 293
Abnahme (2 910) (872)
Umbuchung 364 55
Anteil am Ergebnis 6 495 4 160
Ausschüttungen (3 705) (3 116)
Währungsumrechnungsdifferenzen (132) (3)
Buchwert per 31.12. 42 675 36 274
davon verpfändet – –
Sofern die assoziierten Gesellschaften des Konzerns nicht bereits IFRS anwenden, werden deren Ergebnisse aufIFRS übergeleitet. Da zum Zeitpunkt der Erstellung der Implenia Konzernrechnung jeweils noch keine aktuellenFinanzdaten vorliegen, basiert deren Reingewinn und dementsprechend der auf Implenia entfallende Anteil aufSchätzungen des Managements. Abweichungen der tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen werdenin der Konzernrechnung des Jahres 2011 erfasst.
Da für das Geschäftsjahr 2010 noch keine Daten vorliegen, basieren die Zahlen auf dem Vorjahr angepasst umdie Erwartungen zum Geschäftsverlauf des aktuellen Jahres.
Finanzinformationen per 31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Aktiven 344 683 239 316
Passiven (208 129) (120 898)
Nettovermögen 136 554 118 418
Umsatz 215 931 211 013
Aufwand (190 185) (194 486)
Ergebnis 25 746 16 527
Bei den dargestellten Zahlen handelt es sich um die gesamten Bilanz- und Erfolgsrechnungspositionen und nichtnur um den Anteil der Implenia.
Die fünf wesentlichsten (bezogen auf den Buchwert) assoziierten Gesellschaften des Geschäftsjahres sind:– MOAG Baustoffe Holding AG, Mörschwil– Reproad AG, Bremgarten– Catram AG, Chur– Argobit AG, Schafisheim– Parking Port d’Ouchy SA
Die fünf wesentlichsten (bezogen auf den Buchwert) assoziierten Gesellschaften des Vorjahres sind:– MOAG Baustoffe Holding AG, Mörschwil– Reproad AG, Bremgarten– Catram AG, Chur– Argobit AG, Schafisheim– SEBAL Belagswerk Biel-Büttenberg (EG)
Die assoziierten Gesellschaften sind in der Erläuterung Nr. 38 aufgelistet.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
202-203
23 Übrige Finanzanlagen
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Buchwert per 1.1. 15 755 20 165
Zugänge 158 3 539
Abgänge (1 828) (5 893)
Umbuchungen (364) (55)
Wertberichtigung (117) (2 001)
Marktwertanpassung von Wertschriften 2 862 –
Veränderung Konsolidierungskreis 250 –
Währungsumrechnungsdifferenzen (4) –
Buchwert per 31.12. 16 712 15 755
Gewichtete Effektivverzinsung 1,4% 2,6%
Aufteilung:
Nicht kotierte Beteiligungen 6 516 4 923
Darlehen* 10 174 10 810
Übrige Finanzanlagen 22 22
Buchwert per 31.12. 16 712 15 755
davon verpfändet – –
*Der Buchwert entspricht approximativ dem Fair Value.
24 Immaterielle Vermögenswerte
IT-ProjekteLizenzen und
Software Marken
Kundenbez.und Auftrags-
volumenErworbener
Goodwill Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Anschaffungskostenper 1.1.2010 3 812 3 666 2 881 13 290 69 193 92 842
Zunahme – 24 – – – 24
Abnahme – – – – – –
Währungsumrech-nungsdifferenzen – (1) – – – (1)
KumulierteAnschaffungskostenper 31.12.2010 3 812 3 689 2 881 13 290 69 193 92 865
Kumulierte Abschrei-bungen per 1.1.2010 (3 812) (3 329) (2 482) (7 950) – (17 573)
Zunahme – (212) (199) (1 559) – (1 970)
Abnahme – – – – – –
Währungsumrech-nungsdifferenzen – 1 – – – 1
KumulierteAbschreibungenper 31.12.2010 (3 812) (3 540) (2 681) (9 509) – (19 542)
Nettobuchwertper 31.12.2010 – 149 200 3 781 69 193 73 323
davon verpfändet – – – – – –
davon mit unbegrenz-ter Nutzungsdauer – – – – 69 193 69 193
Restnutzungsdauer(in Jahren) – 1 1 3 n.a. –
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
204-205
24 Immaterielle Vermögenswerte (Fortsetzung)
IT-ProjekteLizenzen und
Software Marken
Kundenbez.und Auftrags-
volumenErworbener
Goodwill Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Anschaffungskostenper 1.1.2009 3 812 3 395 2 881 13 290 69 193 92 571
Zunahme – 271 – – – 271
Abnahme – – – – – –
Währungsumrech-nungsdifferenzen – – – – – –
KumulierteAnschaffungskostenper 31.12.2009 3 812 3 666 2 881 13 290 69 193 92 842
Kumulierte Abschrei-bungen per 1.1.2009 (3 600) (3 110) (2 282) (6 391) – (15 383)
Zunahme (212) (219) (200) (1 559) – (2 190)
Abnahme – – – – – –
Währungsumrech-nungsdifferenzen – – – – – –
KumulierteAbschreibungenper 31.12.2009 (3 812) (3 329) (2 482) (7 950) – (17 573)
Nettobuchwertper 31.12.2009 – 337 399 5 340 69 193 75 269
davon verpfändet – – – – – –
davon mit unbegrenz-ter Nutzungsdauer – – – – 69 193 69 193
Restnutzungsdauer(in Jahren) – 2 2 4 n.a. –
Überprüfung der Werthaltigkeit des GoodwillsDer aktivierte Goodwill stellt die positiven Differenzen zwischen dem Anschaffungswert und dem Zeitwert derNettoaktiven von Tochtergesellschaften bei deren Übernahme dar, abzüglich eventueller Wertberichtigungenaufgrund jährlicher Überprüfung seiner Werthaltigkeit (Impairment-Tests), d.h. seines Nutzwertes. Der Goodwillwird auf die betreffenden Cash generierenden Einheiten des Konzerns aufgeteilt; der bei der Übernahme derBatigroup-Gruppe aktivierte Goodwill ist auf die nach internen Restrukturierungen entstandenen entsprechen-den Bereiche aufgeteilt.
Der erzielbare Betrag einer Cash generierenden Einheit bestimmt sich durch die Berechnung von deren Nut-zungswerten nach der Discounted Cashflow Methode (DCF). Diese Berechnungen basieren auf dem Budget2011 und prognostizierten Cashflows, die aus dem vom Management verabschiedeten Businessplan 2011 bis2013 abgeleitet wurden. Cashflows nach dem Zeitraum des Businessplans werden unter Anwendung der untendargestellten Wachstumsraten extrapoliert.
Der Goodwill ist auf folgende Cash generierende Einheiten aufgeteilt:
31.12.2010 Veränderung 31.12.20091000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Implenia Bau AG – Infra 12 835 – 12 835
Implenia Bau AG – Tunnel und TU 15 596 – 15 596
Implenia Generalunternehmung AG 30 467 – 30 467
Reuss Engineering AG 10 295 – 10 295
Total 69 193 – 69 193
Annahmen bei der Berechnung des Nutzwertes:
Implenia Bau AG
Infra Bau-produktion Tunnelling
Implenia GUAG
Reuss Eng.AG
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Bruttomarge 6,5% 8,9% 4,7% 28,7%
Diskontierungssatz vor Steuern 7,1% 9,9% 10,1% 10,1%
Wachstumsrate zur Extrapolation nach der Zeitperiodedes Businessplans 1,0% 1,0% 1,0% 0,5%
Das Management hat die budgetierten Bruttomargen basierend auf Entwicklungen in der Vergangenheit und aufErwartungen bezüglich der künftigen Marktentwicklung bestimmt. Die gewogenen durchschnittlichen Wachs-tumsraten entsprechen jenen der Schweizer Bauindustrie. Die angewandten Diskontierungssätze sind Zinssätzevor Steuern und reflektieren die spezifischen Risiken der betreffenden Segmente.
Aufgrund der Überprüfung der Werthaltigkeit des Goodwills wurde kein Wertminderungsbedarf festgestellt.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
206-207
25 Kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Stand per 1.1. 42 853 81 677
Zunahme 630 169 647 876
Abnahme (473 316) (686 700)
Veränderung Konsolidierungskreis 54 –
Total Finanzverbindlichkeiten 199 760 42 853
Nachweis
Obligationsanleihe 197 741 –
Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Finanzinstitutionen 1 077 41 283
Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten 376 855
Übrige Finanzverbindlichkeiten 566 715
Total Finanzverbindlichkeiten 199 760 42 853
Fälligkeit
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (weniger als 1 Jahr) 1 605 42 180
Langfristige Finanzverbindlichkeiten (zwischen 2 und 5 Jahren) 198 155 673
Total Finanzverbindlichkeiten 199 760 42 853
Die Implenia verfügt per 31. Dezember 2010 über eine Barmittellimite von CHF 150 Mio. und eine Kautionslimitevon CHF 450 Mio. Der Konsortial-Kreditvertrag läuft bis am 30. September 2012. Im Nachgang zur Ausgabe derObligationenanleihe wurde die Barmittellimite am 16. Juli 2010 um CHF 100 Mio. reduziert und die Kautionsli-mite um CHF 100 Mio. erhöht.
Im Weiteren verfügt die Implenia über bilaterale Kreditvereinbarungen mit diversen Banken im Betrag von CHF28,3 Mio. (Vorjahr: 34,5 Mio.).
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten (zwischen 1 und 5 Jahren) beinhalten die am 12. Mai 2010 platzierteObligationenanleihe über CHF 200 Mio. Die Anleihe wird mit 3,125% verzinst und läuft über 6 Jahre bis zumEndverfall am 12. Mai 2016. Ein Bankenkonsortium, bestehend aus der Züricher Kantonalbank und der UBS AG,hat die Anleihe zu einem Emissionspreis von 100,269% platziert. Die Anleihe wird an der SIX Swiss Exchangegehandelt (Valor 11219351). Der effektive Zinssatz für die Ermittlung der amortisierten Kostenwerte beträgt3,356%.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
26 Kurz- und langfristige Rückstellungen
Leistungs-garantien
Belas-tende
Verträge
Inte-grations-kosten
Rechts-fälle
Instand-setzung
undAltlasten Übrige Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
31.12.2010
Stand per 1.1.2010 3 688 575 – 3 613 1 771 976 10 623
Bildung – – 64 200 5 989 1 570 7 823
Verwendung (80) – – – (724) (7) (811)
Auflösung – (529) – – – (14) (543)
Umbuchungen – – – – – – –
Veränderung Konsolidierungskreis – – – 1 800 20 419 – 22 219
Währungsumrechnungsdifferenzen (44) – – (5) – (161) (210)
Total Rückstellungen 31.12.2010 3 564 46 64 5 608 27 455 2 364 39 101
davon kurzfristig – – – – 8 873 – 8 873
31.12.2009
Stand per 1.1.2009 3 402 849 606 3 804 1 594 780 11 035
Bildung 377 – – 1 000 220 290 1 887
Verwendung (6) (45) – (52) (43) (65) (211)
Auflösung (84) (229) (84) (1 139) – (550) (2 086)
Umbuchungen – – (522) – – 522 –
Währungsumrechnungsdifferenzen (1) – – – – (1) (2)
Total Rückstellungen 31.12.2009 3 688 575 – 3 613 1 771 976 10 623
davon kurzfristig – – – – – – –
Mit dem Kauf der Sulzer Immobilien AG, Winterthur hat die Implenia Rückstellungen in Höhe von CHF 22,2 Mio.übernommen (siehe dazu 2.2. Veränderung Konsolidierungskreis).
Die Leistungsgarantien betreffen abgeschlossene Projekte. In der Regel fallen die entsprechenden Kosten inner-halb von 2 bis 5 Jahren an.
208-209
Die belastenden Verträge betreffen Mietgarantien. Sie erstrecken sich im Allgemeinen über eine Periode von 2 bis3 Jahren. Im Jahr 2010 hat die Implenia ihren Kunden keine neuen Mietgarantien gewährt. In einem Fall konntedie Rückstellung für Mietgarantien herabgesetzt werden.
Die Rückstellungen für Rechtsfälle betreffen vorwiegend Rechtsstreitigkeiten inaktiver Gesellschaften.
Die Rückstellung für Instandsetzung und Altlasten betrifft zukünftige Wiederinstandstellungskosten von Grund-stücken, hauptsächlich Kiesgruben, nach Ende ihrer Ausbeutung.
27 Vorsorgeaktiven
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Bestand 1. Januar 5 177 6 596
Gebuchter Vorsorgeaufwand (27 345) (35 997)
Arbeitgeberbeiträge 34 579 34 578
Total 12 411 5 177
Mit dem Kauf der Sulzer Immobilien AG, Winterthur wurden gesamthaft 5 Personen übernommen. Aufgrunddes geringen Umfangs ist der Einfluss auf die Vorsorgekosten und auf das Vorsorgeaktivum unwesentlich.
Personalvorsorgeeinrichtungen sind entsprechend den IFRS als «Personalvorsorgestiftungen mit Beitragsprimat»ausgewiesen, sofern der Konzern festgelegte Beiträge in einen gesonderten Fonds oder an eine dritte Finanz-institution zahlt und sich daraus keine gesetzlichen oder faktischen Verpflichtungen zu weiteren Beitragszah-lungen ergeben. Alle anderen Personalvorsorgeeinrichtungen werden als «Personalvorsorgeeinrichtungen mitLeistungsprimat» bezeichnet, selbst wenn die möglichen Verpflichtungen des Konzerns oder die Wahrschein-lichkeit des Eintritts gering sind. Folglich sind die meisten Personalvorsorgeeinrichtungen des Konzerns innerhalbdieser konsolidierten Jahresrechnung als «Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat» klassifiziert, da inder Schweiz die entsprechenden gesetzlichen oder faktischen Verpflichtungen bestehen.
Personalvorsorgeeinrichtung mit LeistungsprimatDie grösste Vorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat (leistungsorientiert) befindet sich in der Schweiz. Die Vor-sorgeeinrichtung finanziert sich aus Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträgen. Für die Vorsorgeeinrichtung be-steht eine unabhängige Stiftung.
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: Aufwand
Net Service Cost 20 537 21 277
Amortisation der unrealisierten versicherungsmath. Gewinne und Verluste 4 997 8 830
Erwarteter Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung (40 214) (35 328)
Zinsaufwand 42 025 41 218
Total Aufwand erfasst in der Erfolgsrechnung 27 345 35 997
Der tatsächliche Ertrag aus dem Planvermögen beträgt für das Geschäftsjahr 2010 CHF 21,9 Mio. (Vorjahr CHF132,1 Mio.). Aufgrund der Unwesentlichkeit wurden bei der Berechnung der Vorsorgekosten die Implenia ItaliaS.p.A (Italien) und die Russian Land Implenia Ltd. (Russland) nicht berücksichtigt.
Qualifizierte, unabhängige Aktuare nehmen regelmässige Einschätzungen sowie eine jährliche Bewertung zum Bi-lanzstichtag vor. Die ausgesonderten Personalvorsorgeeinrichtungen stellen vom Konzern unabhängige Stiftungendar. Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Nettovermögenswerte / -verbindlichkeiten entsprechen der Über- bzw.Unterfinanzierung der Personalvorsorgeeinrichtung, angepasst an den nicht berücksichtigten Past Service Cost.
In der Bilanz erfasste Beträge für Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat sind überwiegend langfris-tig und werden im Anlagevermögen bzw. in den langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
210-211
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: Finanzierung
Verkehrswert des Vermögens der Personalvorsorgeeinrichtung 1 138 224 1 149 830
Leistungsorientierte Verpflichtungen (1 346 324) (1 326 694)
Unterdeckung (208 100) (176 864)
Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) 220 511 182 041
Erfasste Nettoforderung 12 411 5 177
Detaillierte Informationen zum Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung und den leistungsorientierten Ver-pflichtungen sind nachstehend dargestellt.
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat: Verkehrswert desVermögens der Personalvorsorgeeinrichtung
Per 1. Januar 1 149 830 1 013 295
Erwarteter Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung 40 214 35 328
Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) (18 328) 96 786
Arbeitgeberbeiträge 34 580 34 578
Arbeitnehmerbeiträge 30 540 29 466
Ein- / ausbezahlte Leistungen (98 612) (59 623)
Per 31. Dezember 1 138 224 1 149 830
Im Verkehrswert des Vermögens der Personalvorsorgeeinrichtung sind keine Aktien des Konzerns enthalten.
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat:leistungsorientierte Verpflichtungen
Per 1. Januar (1 326 694) (1 213 529)
Net Service Cost (20 537) (21 277)
Zinsaufwand (42 025) (41 218)
Arbeitnehmerbeiträge (30 540) (29 466)
Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) (25 140) (80 827)
Ein- / ausbezahlte Leistungen 98 612 59 623
Per 31. Dezember (1 346 324) (1 326 694)
Die voraussichtlichen Arbeitgeberbeiträge für das Jahr 2011 belaufen sich auf geschätzte CHF 34,5 Mio.(Vorjahr: CHF 34,5 Mio.).
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
212-213
27 Vorsorgeaktiven (Fortsetzung)
Versicherungsmathematische AnnahmenVersicherungsmathematische Annahmen sind erwartungstreue Schätzungen von Variablen, welche die end-gültigen Kosten der Unterstützung von Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsprimat bestimmen. DieSchätzungen werden jährlich vom Management neu festgelegt. Die versicherungsmathematischen Annahmenbeinhalten demografische Erwartungen hinsichtlich der Mortalität oder der Fluktuation der Mitarbeitenden.Ausserdem sind finanzielle Annahmen wie Gehaltssteigerungen, Zinssatz und Kapitalrendite berücksichtigt.
Die finanziellen Annahmen basieren auf Markterwartungen für den Zeitraum, in dem die Verpflichtungen begli-chen werden. Für die Bewertung der wichtigsten Personalvorsorgeeinrichtung mit Leistungsprimat wurden dienachfolgend dargestellten Annahmen verwendet:
31.12.2010 31.12.2009% %
Diskontsätze 3,00% 3,25%
Erwartete Rendite auf dem Vermögen der Vorsorgeeinrichtung 3,50% 3,50%
Erwartete Gehaltssteigerungsrate 1,25% 1,25%
Inflation 1,25% 1,25%
Zukünftige Rentensteigerungen 0,00% 0,00%
Um den diskontierten Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen zu berechnen, werden Diskontierungs-sätze verwendet, die unter Berücksichtigung von Marktrenditen erstklassiger Industrieanleihen festgelegt werden.Der erwartete Ertrag aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung basiert auf Markterwartungen hinsicht-lich des erwarteten Ertrags aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung, bezogen auf die Laufzeit derentsprechenden Verpflichtung. Die Berechnung beinhaltet Annahmen bezüglich zu erwartender Dividenden- undZinserträge, realisierter und nicht realisierter Gewinne aus dem Vermögen der Personalvorsorgeeinrichtung undSteuern sowie Administrationskosten, die durch die Einrichtung getragen werden. Die Annahmen basieren auflangfristigen Markterwartungen.
Die erwarteten Gehaltssteigerungen basieren auf den neuesten Erwartungswerten und historischen Entwicklun-gen innerhalb der Konzerngesellschaften. Sie werden verwendet, um die leistungsorientierten Verpflichtungenund den in der Erfolgsrechnung enthaltenen Current Service Cost zu berechnen.
31.12.2010 31.12.2009% %
Zusammensetzung des Planvermögens:
Immobilien 17,6% 16,3%
Eigenkapitalinstrumente Schweiz 11,2% 11,1%
Eigenkapitalinstrumente Ausland 17,5% 17,2%
Fremdkapitalinstrumente Inland 33,7% 35,7%
Fremdkapitalinstrumente Ausland 16,2% 16,6%
Flüssige Mittel 3,8% 3,1%
In den Planvermögen sind keine Eigenkapitalinstrumente der Implenia AG (Vorjahr: keine) enthalten. Fernerenthält das Vorsorgevermögen durch Implenia genutzte Immobilien im Wert von CHF 21,8 Mio. (Vorjahr: CHF19,9 Mio.).
2010 2009 2008 2007 2006Mehrjahresangaben Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF
Marktwert des Planvermögens 1 138 1 150 1 013 1 236 1 194
Barwert der Verpflichtung (1 346) (1 327) (1 214) (1 271) (1 222)
Unterdeckung (208) (177) (200) (35) (28)
ErfahrungsanpassungenPlanvermögen (18) 97 (213) (8) 22
ErfahrungsanpassungenVerpflichtungen 8 (34) 42 – 42
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
214-215
Personalvorsorgeeinrichtung mit Beitragsprimat (Stiftung für den flexiblen Altersrücktritt FAR)Für das dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehende gewerbliche Personal der Implenia besteht die Möglichkeitzum freiwilligen frühzeitigen Altersrücktritt ab 60 Jahren. Die bis zur ordentlichen Pensionierung gewährtenÜberbrückungsleistungen werden von der eigens dafür errichteten Stiftung für den flexiblen Altersrücktritt imBauhauptgewerbe (FAR) entrichtet. Die FAR wurde durch die GBI (Gewerkschaft Bau und Industrie), die Ge-werkschaft SYNA und den Schweizerischen Baumeisterverband gegründet und wird durch Arbeitgeber- undArbeitnehmerbeiträge finanziert. Da die Leistungen der FAR nach dem Rentenwert-Umlageverfahren finanziertwerden, liegen die für eine Behandlung als leistungsorientierter Plan nach IAS 19 erforderlichen Angaben nichtvor. Entsprechend wird die FAR als beitragsorientierter gemeinschaftlicher Plan mehrerer Arbeitgeber behandelt.
Die FAR erstellt ihre Rechnungslegung nach Massgabe des Schweizer Vorsorgerechts. Auf dieser Basis wies dieFAR per 30. Juni 2010 einen Deckungsgrad von 112,8% auf (per Juni 2009: 100,7%). Die Implenia erwartet,keine über die ursprünglich vorgesehenen Beiträge hinaus gehenden Zahlungen leisten zu müssen. 2010 ent-richtete die Implenia Beiträge von CHF 11,1 Mio. (Vorjahr: CHF 11,0 Mio.) an die FAR.
28 Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten
Latente Steuerforderungen Sachanlagen
ImmaterielleVermögens-
werteVorsorge-
verpflichtung
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Am 1.1.2010 – – –
dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben – – –
Buchwert per 31.12.2010 – – –
Am 1.1.2009 – – –
dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben – – –
Buchwert per 31.12.2009 – – –
Latente Steuerverbindlichkeiten Sachanlagen
ImmaterielleVermögens-
werteVorsorge-
verpflichtung
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Am 1.1.2010 5 029 1 222 1 074
dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben 401 (485) 1 569
Veränderung Konsolidierungskreis – –
Stand per 31.12.2010 5 430 737 2 643
Am 1.1.2009 4 842 1 211 1 434
dem Reingewinn belastet / gutgeschrieben 187 11 (360)
Stand per 31.12.2009 5 029 1 222 1 074
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
216-217
VorräteSteuerliche
VerlustvorträgeAngefangene
Arbeiten RückstellungenÜbrige
Positionen Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
– 2 495 – – – 2 495
– (885) – – – (885)
– 1 610 – – – 1 610
– 953 – – – 953
– 1 542 – – – 1 542
– 2 495 – – – 2 495
VorräteSteuerliche
VerlustvorträgeAngefangene
Arbeiten RückstellungenÜbrige
Positionen Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
1 158 – 10 525 5 217 6 074 30 299
(1 499) – 240 1 087 1 218 2 531
11 323 – – 3 797 – 15 120
10 982 – 10 765 10 101 7 292 47 950
1 091 – 3 145 3 998 4 034 19 755
67 – 7 380 1 219 2 040 10 544
1 158 – 10 525 5 217 6 074 30 299
28 Latente Steuerforderungen und -verpflichtungen (Fortsetzung)
Temporäre Differenzen ohne latente Steuern
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Temporäre Differenzen, für die keine latenten Steuern gebildetwurden, da sie permanent sind:
Beteiligungen 225 490 210 631
Goodwill aus Akquisition 69 193 69 193
Die Bruttobeträge der ungenutzten Verlustvorträge, auf die latente Steueransprüche aktiviert bzw. nicht aktiviertwurden, gegliedert nach Verfallsdatum, lauten wie folgt:
Nicht aktiviert Aktiviert Total Nicht aktiviert Aktiviert Total
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
1 Jahr – – – 1 – 1
2 Jahre – – – – – –
3 Jahre – 4 395 4 395 – – –
4 Jahre 1 8 9 – 9 324 9 324
5 Jahre – – – 2 2 086 2 088
Über 5 Jahre 102 821 3 595 106 416 113 190 510 113 700
Total 102 822 7 998 110 820 113 193 11 920 125 113
Steuerliche Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Gewinneerzielt werden.
Die in den Geschäftsjahren 2010 und 2009 nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträge betreffen hauptsächlichdie Auslandsgesellschaften, die keine operativen Tätigkeiten mehr ausüben. Die Abnahme der ungenutztenVerlustvorträge ist insbesondere auf den Kursrückgang des EUR zurückzuführen.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
218-219
29 Eigenkapital
29.1 Veränderung des AktienkapitalDie Generalversammlung 2010 hatte eine Nennwertrückzahlung von CHF 0.70 pro Aktie genehmigt, was ins-gesamt zu einer Zahlung in Höhe von CHF 12,9 Mio. führte (Vorjahr: Nennwertrückzahlung CHF 0.50). Das fürdie Nennwertrückzahlung zur Verfügung stehende Aktienkapital entspricht dem Aktienkapital der Implenia AG,Dietlikon. Die vorgenommene Nennwertrückzahlung wurde in Übereinstimmung mit den Bestimmungen desschweizerischen Obligationenrechts festgelegt.
29.2 Verkauf der eigenen AktienInsgesamt wurden im Laufe des Jahres 2010 1891637 Aktien im Wert von CHF 49,4 Mio. an Dritte verkauft. ImRahmen der aktienbasierten Vergütung wurden zudem 194090 Aktien im Wert von CHF 5 Mio. an Mitarbeiten-de verkauft, sodass insgesamt ein Rückgang von 2085727 Aktien im Wert von CHF 54,4 Mio. zu verzeichnenwar. Der daraus resultierende Gewinn in Höhe von CHF 5,7 Mio. aus dem Verkauf der eigenen Aktien wirderfolgsneutral in der Kapitalreserve erfasst.
29.3 Ausstehende Aktien
31.12.2008
Verände-rungen2009 31.12.2009
Verände-rungen2010 31.12.2010
AnzahlAktien
AnzahlAktien
AnzahlAktien
AnzahlAktien
AnzahlAktien
Total Aktien Implenia AG 18 472 000 – 18 472 000 – 18 472 000
Aktien reserviert füraktienbasierte Vergütung – 80 000 80 000 (80 000) –
Nicht reservierte eigene Aktien 163 943 1 282 241 1 446 184 (1 235 167) 211 017
Total eigene Aktien 163 943 1 362 241 1 526 184 (1 315 167) 211 017
Total ausstehende Aktien 18 308 057 (1 362 241) 16 945 816 1 315 167 18 260 983
Im Rahmen der Platzierung des von Laxey gehaltenen Aktienkapitals hat Implenia am 26. November 2009 Aktienim Wert von CHF 30 Mio. (6,5% des Aktienkapitals) erworben.
Alle Aktien sind gezeichnet und voll liberiert. Am 31. Dezember 2010 waren mit Ausnahme von 211017 eigenenAktien (2009: 1526184) alle Aktien stimm- und dividendenberechtigt.
31.12.2008
Verände-rungen2009 31.12.2009
Verände-rungen2010 31.12.2010
NominalwertAktien
NominalwertAktien
NominalwertAktien
NominalwertAktien
NominalwertAktien
Aktienkapital 73 888 (9 236) 64 652 (12 930) 51 722
Eigene Aktien (656) (4 686) (5 342) 4 751 (591)
Total ausstehendes Aktienkapital 73 232 (13 922) 59 310 (8 180) 51 131
Der Nominalwert einer Aktie beträgt per 31. Dezember 2010 CHF 2.80 (31.12.2009: CHF 3.50).
30 Ergebnis je Aktie
31.12.2010 31.12.2009
Basisinformationen für die Berechnung des Ergebnissesje Aktie:
Konzernergebnis der Aktionäre in TCHF 51 470 45 918
Anzahl Aktien im Umlauf 18 260 983 16 945 816
Gewichtetes Mittel der Anzahl Aktien im Umlauf 17 880 142 17 959 908
Ergebnis je Aktie (unverwässert) CHF 2,88 CHF 2,56
Ergebnis je Aktie (verwässert) CHF 2,88 CHF 2,56
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie (EPS) wird mittels Division des auf die Aktionäre der Implenia AG entfal-lenden Reingewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der während der Periode ausstehendenAktien ermittelt. Dabei wird die durchschnittliche Anzahl der vom Konzern erworbenen und als eigene Aktiengehaltenen Aktien von den ausgegebenen abgezogen.
31 Dividende /Nennwertrückzahlung pro Aktie
Für das Geschäftsjahr 2009 erfolgte eine Nennwertrückzahlung von CHF 0.70 pro Aktie (2008: CHF 0.50 proAktie). Für das Geschäftsjahr 2010 wird der Generalversammlung vom 19. April 2011 durch den Verwaltungs-rat eine Nennwertrückzahlung in Höhe von CHF 0.90 pro Aktie vorgeschlagen. Die dargestellte Bilanz per31. Dezember 2010 widerspiegelt nicht den Gewinnverwendungsvorschlag 2010.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
220-221
32 Eventualverpflichtungen
31.12.2010 31.12.2009Mio. CHF Mio. CHF
Stand 1.1. 271,3 238,9
Veränderung (54,5) 32,4
Total Garantien 216,8 271,3
Die Eventualverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Garantie-Engagements (Bietungs-, Werks- und Ge-währleistungsgarantien) für laufende eigene Projekte, Projekte in Arbeitsgemeinschaften und Rechts- / Steuer-streitigkeiten.
Implenia Bau AG ist zurzeit im regionalen Markt des Strassen- und Tiefbaus im Kanton Aargau, zusammenmit zahlreichen anderen Bauunternehmen, in eine im 2009 begonnene Untersuchung der EidgenössischenWettbewerbskommission involviert (siehe dazu Medienmitteilung vom 10. Juni 2009). Implenia kooperiert indieser Untersuchung mit der Wettbewerbskommission. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. EineEinschätzung des Ausgangs und der Höhe der Sanktion ist aus Sicht des Managements zum Zeitpunkt der Bi-lanzerstellung nicht zuverlässig möglich. Auf eine Bildung von Rückstellungen wurde demzufolge verzichtet.
Vertragliche Investitionsverpflichtungen
31.12.2010 31.12.2009Mio. CHF Mio. CHF
Immobiliengeschäfte 17,6 25,5
Sachanlagen – 0,4
Total 17,6 25,9
33 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen
Gemäss Aktienregister halten per Abschlussstichtag folgende Aktionäre mehr als 3% des Aktienkapitals:
31.12.2010 31.12.2009% %
Parmino Holding AG 16,0% 15,9%
Maag Rudolf 10,8% 10,8%
Gruppe Ammann 8,4% 8,4%
EGS Beteiligungen AG 8,4% 10,0%
Chase Nominees Ltd. 5,4% <3.0%
Implenia AG <3.0% 8,2%
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
222-223
33 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (Fortsetzung)
Konzern- und assoziierte GesellschaftenEine Übersicht über die grösseren Konzern- und assozierten Gesellschaften ist im Anhang Nr. 37 / 38 dargestellt.Die Transaktionen zwischen der Muttergesellschaft und den Tochtergesellschaften sowie zwischen den Tochter-gesellschaften des Konzerns wurden in der konsolidierten Rechnung eliminiert. Zwischen dem Konzern und denassozierten Gesellschaften /Arbeitsgemeinschaften / Personalvorsorgeeinrichtungen und übrigen nahestehendenPersonen haben folgende Transaktionen stattgefunden:
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Verkäufe an Nahestehende
Assoziierte Gesellschaften 19 132 3 968
Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften 5 2
Arbeitsgemeinschaften 253 928 251 528
Käufe von Nahestehenden
Assoziierte Gesellschaften 39 861 22 493
Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften 1 043 6 329
Arbeitsgemeinschaften 21 714 22 781
Guthaben gegenüber Nahestehenden
Assoziierte Gesellschaften 4 692 999
Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften – 683
Arbeitsgemeinschaften 56 254 49 597
Schulden gegenüber Nahestehenden
Assoziierte Gesellschaften 9 171 4 595
Von einem Organmitglied wesentlich beeinflussbare Gesellschaften 1 52
Arbeitsgemeinschaften 2 368 2 753
SchlüsselpersonenDie Mitglieder des Verwaltungsrates der Implenia AG erhalten für ihre Tätigkeit eine jährliche Entschädigungsowie zusätzliche Zeit- und Aufwandsentschädigungen für ihre Mitgliedschaft in Verwaltungsratsausschüssen.Die Gesamtentschädigung des nicht exekutiven Verwaltungsrates im laufenden Geschäftsjahr 2010 belief sichauf TCHF 1129 (2009: TCHF 872, ohne Verwaltungsratspräsident).
Die Mitglieder der Konzernleitung erhalten eine Entschädigung, die sich aus einem fixen Jahressalär sowie einervariablen Entschädigung und Auslagenerstattung zusammensetzt. Der Konzern zahlt Sozialversicherungsbei-träge auf obige Aufwandsentschädigungen sowie Beiträge an die Pensionkasse. Der Verwaltungsrat und dieKonzernleitung partizipieren auch an bestimmten anteilsbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Die Be-dingungen sind im Anhang 2.9 beschrieben.
Insgesamt wurden für ehemalige Konzernleitungsmitglieder Entschädigungen in Höhe von TCHF 1719 (VorjahrTCHF 1352) ausbezahlt.
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Kurzfristig fällige Leistungen 5 445 6 296
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 413 394
Andere langfristige fällige Leistungen – –
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses – –
Aktienbasierte Vergütungen 2 455 1 858
Total 8 313 8 548
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
224-225
34 Einzelheiten zu den konsolidierten Geldflussrechnungen
34.1 Veränderung Umlaufvermögen
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Veränderung der Forderungen (8 821) (8 618)
Veränderung der Objekte in Arbeit (netto), Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 37 484 31 579
Veränderung der Immobiliengeschäfte 54 103 10 850
Veränderung der Lieferanten- und übrigen Verbindlichkeiten (17 791) 9 263
Veränderung Rechnungsabgrenzung und Arbeitsgemeinschaften (7 348) (12 075)
Total Veränderung Umlaufvermögen 57 627 30 999
34.2 Sonstige liquiditätsunwirksame Positionen
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Ergebnis assoziierte Gesellschaften (6 495) (4 215)
Veränderung latente Steuern 3 416 9 002
Veränderung Rückstellungen 7 070 (349)
Veränderung Arbeitsgemeinschaften und übrige Positionen 619 3 431
Total sonstige liquiditätsunwirksame Positionen 4 610 7 869
Geldfluss aus betrieblicher TätigkeitDer Geldfluss wird nach der indirekten Methode, das heisst durch Anpassungen des Konzernergebnisses umdie nicht geldwirksamen betrieblichen Erträge und Aufwendungen (z.B. Abschreibungen auf Sachanlagen undimmateriellem Anlagevermögen) berechnet. Der operative Geldfluss beinhaltet auch die auf alle Geschäftstätig-keiten bezahlten Ertragssteuern.
Geldfluss aus InvestitionstätigkeitenDer Geldfluss aus Investitionstätigkeiten umfasst vor allem Geldflüsse des Konzerns für den Kauf und Verkaufvon Sachanlagen und immateriellen Anlagevermögen sowie aus dem Kauf und Verkauf von Konzerngesellschaf-ten. Ebenso wird der Geldfluss aus den sonstigen Finanzanlagen des Konzerns in den Geldfluss aus Investitions-tätigkeit einbezogen. Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit zeigt die in das Betriebsvermögen netto reinvestier-ten Mittel und die finanziellen Auswirkungen von Unternehmungsveräusserungen.
34 Einzelheiten zu den konsolidierten Geldflussrechnungen (Fortsetzung)
Geldfluss aus FinanzierungstätigkeitDer Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit umfasst primär die Zahlungen aus den vom Konzern erhaltenen oderzurückbezahlten Kreditinstrumenten. Der Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit dient dem Ausweis der zwischendem Konzern und den Fremdkapitalgebern erfolgten Transaktionen.
Die Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der voll konsolidierten ausländischen Tochterge-sellschaften werden innerhalb des Geldflusses aus betrieblicher Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit und Finanzie-rungstätigkeit ausgewiesen. Die Position «Währungsumrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln» am Endeder Geldflussrechnung widerspiegelt lediglich den Effekt auf den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalen-ten (das Vorjahr wurde entsprechend angepasst).
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
226-227
34.3 Geldflüsse aus Akquisitionen
In der folgenden Tabelle sind die Auswirkungen von Akquisitionen auf den Geldfluss dargestellt:
1000 CHF
Flüssige Mittel (16 050)
Forderungen aus Leistungen –
Objekte in Arbeit und Vorräte –
Übrige Forderungen (336)
Immobiliengeschäfte (110 178)
Rechnungsabgrenzungsposten (3 790)
Sachanlagen –
Investment Property (1 606)
Übrige Finanzanlagen (250)
Goodwill –
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 54
Verbindlichkeiten aus Leistungen 1 440
Objekte in Arbeit –
Übrige Verbindlichkeiten 624
Steuerverbindlichkeiten 1 693
Rechnungsabgrenzungsposten 7 576
Latente Steuerverbindlichkeiten 15 120
Rückstellungen 22 219
Fair Value der alten Anteile 290
Identifizierbares erworbenes Nettovermögen (83 194)
Erworbene flüssige Mittel 16 050
Nettogeldfluss aus Erwerb von Geschäften gemäss Geldflussrechnung1.1. –31.12.2010 (67 144)
Noch nicht fälliger Verkaufspreisanteil (65 782)
Geldeingang aus pendenten Immobilienverkäufen 65 782
Nettogeldfluss (Erwerb von Geschäften) (67 144)
34.4 Free Cashflow
Implenia definiert Free Cashflow als Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit, abzüglich des Erwerbs oder Verkaufsvon Anlagevermögen sowie vor Dividendenzahlungen. Erhaltene oder bezahlte Geldbeträge für Akquisitionenund Desinvestitionen von Konzerngesellschaften werden bei der Berechnung des Free Cashflow nicht berück-sichtigt. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über den Free Cashflow:
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Free Cashflow
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 138 516 119 138
Investitionen in Anlagevermögen (45 967) (41 886)
Desinvestionen von Anlagevermögen 14 515 15 402
Free Cashflow vor Nettogeldfluss aus Erwerb vonGeschäften 107 064 92 654
Nettogeldfluss aus Erwerb von Geschäften (67 144) –
Free Cashflow nach Nettogeldfluss aus Erwerb vonGeschäften 39 920 92 654
Free Cashflow ist keine in den IFRS definierte Finanzkennzahl und soll dementsprechend auch nicht als solcheinterpretiert werden. Der Free Cashflow entspricht nicht dem gemäss IFRS definierten Geldfluss aus betrieblicherTätigkeit.
35 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Der Verwaltungsrat der Implenia AG hat die vorliegende Konzernrechnung am 3. März 2011 genehmigt. Am3. März 2011 schlug der Verwaltungsrat eine Nennwertrückzahlung in Höhe von CHF 0.90 pro Aktie vor, dieder am 19. April 2011 stattfindenden Generalversammlung zur Genehmigung vorgelegt werden soll. Wenn derAntrag angenommen wird, beläuft sich der Gesamtbetrag der Nennwertrückzahlung auf CHF 16,6 Mio.
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
228-229
36 Währungsumrechnungskurse
Erfolgsrechnung Durchschnitt Bilanz Stichtag
2010 2009 31.12.2010 31.12.2009
Europäische Union 1 EUR CHF 1.36 CHF 1.51 CHF 1.25 CHF 1.49
Elfenbeinküste /Mali 100 XOF CHF 0.21 CHF 0.23 CHF 0.19 CHF 0.23
USA 1 USD CHF 1.02 CHF 1.07 CHF 0.94 CHF 1.03
Grossbritannien 1 GBP CHF 1.58 CHF 1.66 CHF 1.45 CHF 1.66
Qatar 100 QAR CHF 27.95 CHF 29.36 CHF 25.72 CHF 28.35
Vereinigte ArabischeEmirate 100 AED CHF 27.70 CHF 29.11 CHF 25.49 CHF 28.10
37 Wesentliche voll konsolidierte aktive Gesellschaften
NameBeteili-
gungssatz Sitz Staat Währung
Développements transfrontaliers SA 100% Lyon F EUR
Gravière de La Claie-aux-Moines SA 66,67% Savigny CH CHFImplenia (Tessin) AG 100% Bioggio CH CHFImplenia Bau AG 100% Genf CH CHF
Implenia Bau GmbH 100% Rümmingen D EURImplenia Cyprus Ltd.1 100% Nicosia CY EURImplenia Generalunternehmung AG 100% Basel CH CHFImplenia Development AG 100% Dietlikon CH CHFImplenia Global Solutions AG 100% Dietlikon CH CHF
Implenia Holding GmbH 100% Rümmingen D EURImplenia Immobilien AG2 100% Dietlikon CH CHFImplenia Italia S.p.A. 100% Basiliano I EURImplenia Management AG 100% Dietlikon CH CHFImplenia Österreich GmbH 100% Wien A EURReprojet AG 100% Zürich CH CHFReuss Engineering AG 100% Dietlikon CH CHF
Russian Land Implenia Ltd.1 100% Moskau RU RUBSAPA, Société Anonyme de Produits Asphaltiques 75% Satigny CH CHFSisag AG 100% Abidjan CI XOFSocarco Bénin Sàrl1 100% Cotonou BJ XOFSocarco Burkina Sàrl1 100% Burkina BF XOFSocarco Mali Sàrl 100% Bamako RMM XOFTetrag Automation AG 100% Dietlikon CH CHFTrachsel AG 100% Heimberg CH CHF
Zschokke Construction Sàrl 100% Lyon F EURZschokke France SA 100% Lyon F EUR
1 Vollkonsolidierung per 30.6.2010 (siehe dazu 2.2)2 Fusion der Implenia Immobilien AG / Implenia Investment Management AG / Sulzer Immobilien AG
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
230-231
Kapital Segment Beteiligung von
14 663 800 ImmobilienImpleniaDevelopment AG
1 500 000 Infra Bauproduktion Implenia AG150 000 Infra Bauproduktion Implenia AG
40 000 000 Infra+Tunnelling Implenia AG
2 556 459 Infra BauproduktionImplenia HoldingGmbH
3 001 Prime Buildings Ausland Implenia AG20 000 000 Generalunternehmung/Dienstleistungen Implenia AG30 000 000 Immobilien Implenia AG
100 000 Prime Buildings Ausland Implenia AG
3 067 751 Infra BauproduktionImpleniaImmobilien AG
30 600 000 Immobilien Implenia AG250 000 Prime Buildings Ausland Implenia Bau AG500 000 Gemeinkosten Holding und Diverses Implenia AG35 000 Tunnelling Implenia AG
100 000 Infra Bauproduktion Implenia AG100 000 Generalunternehmung/Dienstleistungen Implenia AG
70 000 000 Prime Buildings Ausland
Russian LandImplenia HoldingLtd.
500 000 Infra Bauproduktion Implenia AG492 000 000 Infra Bauproduktion Implenia AG
1 000 000 Infra Bauproduktion SISAG10 000 000 Infra Bauproduktion SISAG
100 000 000 Infra Bauproduktion SISAG100 000 Generalunternehmung/Dienstleistungen Implenia AG100 000 Infra Bauproduktion Implenia AG
76 225 Infra BauproduktionZschokke FranceSA
914 694 Gemeinkosten Holding und Diverses Implenia AG
38 Wesentliche assoziierte Gesellschaften
NameBeteili-
gungssatz Sitz Staat Währung Kapital
Argo Mineral AG 50,0% Aarau CH CHF 300 000
Argobit AG 40,0% Schafisheim CH CHF 1 200 000
Asfatop AG 50,0% Unterengstringen CH CHF 1 000 000
Associés Poste Enrobage en Commun(APEC) SA 20,0% Hauterive CH CHF 300 000
Bawag, BelagsaufbereitungsanlageWimmis AG 24,0% Wimmis CH CHF 100 000
Belagswerk Rinau AG 25,0% Kaiseraugst CH CHF 1 000 000
Betonwerk Vispe (EG) 20,0% Stalden CH CHF 89 659
Bewo Belagswerk Oberwallis (EG) 25,0% Niedergesteln CH CHF 1 500 000
Bioasfa SA 50,0% Bioggio CH CHF 900 000
Bipp Asphalt AG 27,5% Niederbipp CH CHF 1 000 000
BRZ Belags- und Recycling-Zentrum (EG) 33,3% Horw CH CHF 1 500 000
Catram AG 24,0% Chur CH CHF 1 000 000
Deponie Eglisau (EG) 37,0% Eglisau CH CHF –
Deponie Vorderland AG 33,3% Rehetobel CH CHF 150 000
Garage-Parc Montreux Gare SA 26,0% Montreux CH CHF 2 050 000
GU Kies AG 33,3% Schaffhausen CH CHF 450 000
Holcim Bétondrance SA 46,0% Martigny CH CHF 300 000
Kieswerk Oldis AG 21,4% Haldenstein CH CHF 1 200 000
Léchire S.A. 33,0% Freiburg CH CHF 100 000
Microlog SPA 50,0% San Giorgio I EUR 500 000
MIFAG Mischgutwerk Frauenfeld AG 10,0% Frauenfeld CH CHF 600 000
MOAG Baustoffe Holding AG 14,3% Mörschwil CH CHF 300 000
Mobival (EG) 26,0% Massongex CH CHF –
Parking Port d’Ouchy S.A. 24,0% Lausanne CH CHF 6 986 000
Prébit, Centre d’enrobage (EG) 25,0% Marin-Epagnier CH CHF 500 000
Pro Quarta (EG) 42,0% Alvaneu CH CHF 500 000
Remora AG 18,3% St. Gallen CH CHF 300 000
(EG) Einfache Gesellschaft
Anhang der Implenia Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
232-233
38 Wesentliche assoziierte Gesellschaften (Fortsetzung)
NameBeteili-
gungssatz Sitz Staat Währung Kapital
Reproad AG 33,3% Bremgarten CH CHF 1 500 000
Sebal (EG) 22,0% Lyss-Büttenberg CH CHF –
Sebal Lyss AG 22,0% Lyss CH CHF 500 000
Seval – Société d’Enrobage du Valaiscentral (EG) 83,0% Vétroz CH CHF –
SFR Société Fribourgeoise deRecyclage SA 21,0% Hauterive CH CHF 1 200 000
Siseg SA 20,1% Genf CH CHF 500 000
Société Coopérative Les Terrasses 41,8% Versoix CH CHF 775 500
Société de recyclage de matériauxpierreux (EG) 40,0% Savigny CH CHF 95 443
Société d’exploitation du Mégastored’Archamps – SEMA (EG) 30,0% Archamps F EUR 37 000
Société Romande de Recyclage –SRREC (EG) 37,5% Satigny CH CHF –
Tapidrance (EG) 52,0% Martigny CH CHF 1 000 000
Urner Belagszentrum (UBZ) (EG) 50,0% Flüelen CH CHF 1 000 000
Valbéton (EG) 50,6% Sitten CH CHF 100 000
Valver (EG) 27,9% Martigny CH CHF 1 729 936
Wohnpark an der Kander GmbH 40,0% Rümmingen D EUR 204 517
wsb AG 50,0% Rafz CH CHF 500 000
(EG) Einfache Gesellschaft
Die assoziierten Gesellschaften sind gemäss der Equity-Methode bewertet (siehe Erläuterung 2.15). Obwohl anden Gesellschaften Seval, Tapidrance und Valbéton Beteiligungen von über 50% gehalten werden, werden dieseals assoziierte Gesellschaften bilanziert und gemäss der Equity-Methode bewertet, da Implenia nicht über dieKontrolle verfügt. Die Zusammensetzung der Konzernleitungen der genannten Gesellschaften erlaubt Implenianicht diese wesentlich zu beeinflussen. Im Weiteren sind einige Gesellschaften, an denen Implenia eine Betei-ligung von weniger als 20% hält, als assoziierte Beteiligungen eingestuft, da Implenia bei diesen über einenwesentlichen Einfluss verfügt.
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Implenia AG, Dietlikon
Als Revisionsstelle haben wir die Konzernrechnung der Implenia AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Gesamter-gebnis, Bilanz, Geldflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals und Anhang (Seiten 136bis 233), für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den InternationalFinancial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortungbeinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezugauf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössenoder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässerRechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzu-geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den SchweizerPrüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards habenwir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzern-rechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen fürdie in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshand-lungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicherfalscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieserRisiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnungvon Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber umein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudemdie Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vor-genommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind derAuffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage fürunser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Ge-schäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage inÜbereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischenGesetz.
Bericht der Revisionsstellezur Konzernrechnung
KONZERNRECHNUNG DER IMPLENIA GRUPPE
234-235
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeitnicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellungder Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Willy Wenger Nicolas MayerRevisionsexperteLeitender Revisor
Zürich, 3. März 2011
Erfolgsrechnung
1.1. –31.12.2010
1.1. –31.12.2009
1000 CHF 1000 CHF
ERTRAG
Ertrag aus Beteiligungen 25 310 24 235
Ertrag aus Verkauf Beteiligungen 7 522 (282)
Auflösung von Wertberichtigungen und Rückstellungen (netto) 3 978 –
Finanzertrag 15 044 9 770
Übriger Ertrag 3 104 800
TOTAL 54 958 34 523
AUFWAND
Verwaltungsaufwand 6 172 3 307
Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen (netto) – 4 230
Finanzaufwand 27 103 6 137
Steuern 324 296
Jahresgewinn 21 359 20 553
TOTAL 54 958 34 523
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
236-237
Bilanz
31.12.2010 31.12.2009Erläuterungen 1000 CHF 1000 CHF
AKTIVEN
Flüssige Mittel 174 517 96 773
Eigene Aktien 1 6 292 38 890
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 221 741 261 092
Übrige Forderungen 4 432 4 428
Rechnungsabgrenzungsposten 5 780 6 477
Umlaufvermögen 412 762 407 660
Beteiligungen an Konzerngesellschaften 2 265 512 265 243
Assoziierte Gesellschaften und übrige Beteiligungen 2 1 556 2 197
Übrige Finanzanlagen 2 000 2 240
Anlagevermögen 269 068 269 680
TOTAL 681 830 677 340
PASSIVEN
Bankverbindlichkeiten – 40 000
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 199 994 354 212
Verbindlichkeiten aus Leistungen 91 60
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 8 274 22 362
Rechnungsabgrenzungsposten 5 144 807
Kurzfristiges Fremdkapital 213 503 417 441
Langfristige Verbindlichkeiten 200 000 –
Langfristiges Fremdkapital 200 000 –
Aktienkapital 3 51 721 64 652
Reserve für eigene Aktien 6 292 38 890
Gesetzliche Reserve
– Agio 4 40 873 40 873
– übrige Reserve 13 686 13 686
Freie Reserve 20 780 20 780
Bilanzgewinn
– Gewinnvortrag 113 616 60 465
– Jahresgewinn 21 359 20 553
Eigenkapital 268 327 259 899
TOTAL 681 830 677 340
Anhang zur Jahresrechnung
1 Eigene Aktien (Implenia AG)
2010 2010 2009Anzahl 1000 CHF 1000 CHF
Stand am 1.1. 1 526 184 38 890 5 312
Veränderung (1 315 167) (32 202) 33 724
Nennwertreduktion (396) (146)
Stand am 31.12. 211 017 6 292 38 890
Im Rahmen der Neuplatzierung des von Laxey gehaltenen Aktienkapitals hat die Implenia AG am 26. November2009 Aktien im Wert von CHF 30 Mio. (6,5% des Aktienkapitals) erworben.
2 Beteiligungen
2010 20091000 CHF 1000 CHF
Konzerngesellschaften (siehe Aufstellung auf der letzten Seite des Anhangs) 265 512 265 243
Assoziierte Gesellschaften und übrige Beteiligungen 1 556 2 197
3 Aktienkapital
Die Generalversammlung vom 2. März 2006 hat eine bedingte Kapitalerhöhung von maximal CHF 32326000(9 236 000 voll liberierte Namenaktion zu je CHF 2.80) beschlossen. Bis zum heutigen Zeitpunkt bestehen keineTatbestände zur Umwandlung von bedingtem Kapital.
Die Generalversammlung vom 14. April 2010 hat eine Teilrückvergütung von CHF 0.70 des Aktiennennwertesbeschlossen. Das Aktienkapital wurde um CHF 12930000 auf CHF 51722000 reduziert.
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
238-239
3 Aktienkapital (Fortsetzung)
Aktionäre, die per 31. Dezember eine Beteiligung von mehr als 3% des Aktienkapitals halten:
Gemäss Aktienregister
31.12.2010 31.12.2009% %
Parmino Holding AG 16,0% 15,9%
Maag Rudolf 10,8% 10,8%
Gruppe Ammann 8,4% 8,4%
EGS Beteiligungen AG 8,4% 10,0%
Chase Nominees Ltd. 5,4% <3%
Implenia AG <3% 8,2%
4 Agio
Im Hinblick auf eine mögliche Ausschüttung aus Kapitaleinlagen wird neu die Position Agio als Teil der ge-setzlichen Reserven gesondert ausgewiesen. In Anwendung des seit dem 1. Januar 2011 eingeführten Ka-pitaleinlageprinzips sollten künftige Ausschüttungen aus diesem Agio von der Schweizer Einkommens- undVerrechnungssteuer befreit sein. Zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung fehlt noch eine diesbezügliche Bestätigungder Steuerverwaltung.
5 Stille Reserven
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Netto-Auflösung im Sinne von Art. 663b OR 3 710 –
6 Eventualverpflichtungen
31.12.2010 31.12.20091000 CHF 1000 CHF
Garantien / Eventualverpflichtungen 19 600 56 500
Bürgschaft für die Solidarhaftung aufgrund der MWST-Gruppenbesteuerung p.m. p.m.
Die Implenia AG hat im Rahmen des am 12. August 2009 abgeschlossenen Konsortial-Kredits eine Garantie inHöhe von CHF 660 Mio. zugunsten des Bankenkonsortiums für Verpflichtungen von Gruppengesellschaftengeleistet.
Anhang zur Jahresrechnung
7 Obligationenanleihe
Am 12. Mai 2010 hat die Implenia AG, Dietlikon eine Obligationenanleihe über CHF 200 Mio. emittiert. DieAnleihe wird mit 3,125% verzinst und läuft über 6 Jahre bis zum Endverfall am 12. Mai 2016. Ein Bankenkon-sortium, bestehend aus der Zürcher Kantonalbank und der UBS AG, hat die Anleihe zu einem Emissionspreis von100,269% platziert. Die Anleihe wird an der SIX Swiss Exchange gehandelt (Valor 11219351).
8 Risikobeurteilung
Die konzernweite Risikobeurteilung, welche eine frühzeitige Erkennung und Beurteilung sowie das Ergreifenentsprechender risikoreduzierender Massnahmen ermöglicht, wird halbjährlich durchgeführt und fokussiert sichim Wesentlichen auf die Projektrisiken und die finanziellen Risiken. Mit einem Bottom-up-Prozess, basierend aufprojekt- und einheitsbezogenen Risk Maps, werden die Resultate der Risiko- und Chancenbeurteilungen kon-solidiert. Im Rahmen des Abschlussprozesses rapportiert das Konzern-Risk-Management zweimal jährlich an dieKonzernleitung, das Audit Committee und den Verwaltungsrat.
9 Vergütungen an den Verwaltungsrat und die Konzernleitung
9.1 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder
Die Summe aller Entschädigungen, die an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung im Jahr2010 ausgerichtet wurden, beträgt TCHF 7890 (2009: TCHF 8548), inkl. Aktienzuteilung, Abgangsentschädi-gungen, Sozialaufwand und zusätzliche Honorare.
Die Summe aller Entschädigungen, die an die amtierenden Mitglieder der Konzernleitung ausgerichtet wurden,ist nachfolgend aufgeführt.
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
240-241
Konzernleitung 2010Fixe
Entschä-digungen
VariableEntschä-digungen
Sozialauf-wand
ZugeschriebeneAktien1
Zusätz-liche
Honorare Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF Anzahl 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Hanspeter Fässler 300 193 144 14 338 449 – 1 086
Übrige amtierende Mitglieder derKonzernleitung 1 873 813 782 28 523 911 – 4 379
Aus derKonzernleitung ausgeschiedeneMitglieder
– Anton Affentranger 450 32 400 945 1 395
– Übrige 208 53 63 – 324
Total 2 831 1 059 989 75 261 2 305 – 7 184
Anton Affentranger war für den Zeitraum vom 1. Januar 2010 bis 31. August 2010 als exekutiver Verwaltungsratund CEO der Implenia tätigt, bis 30. September 2010 war er Mitglied der Konzernleitung. Per 1. Juli 2010 istHanspeter Fässler eingetreten und seit dem 1. September 2010 als CEO tätig. Anton Affentranger übt seit dem1. Oktober 2010 die Funktion als nicht exekutiver Verwaltungsrat aus.
Konzernleitung 2009Fixe
Entschä-digungen
VariableEntschä-digungen
Sozialauf-wand
ZugeschriebeneAktien1
Zusätz-liche
Honorare Total
1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF Anzahl 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Anton Affentranger 580 – 18 24 304 699 59 1 356
Übrige amtierende Mitglieder derKonzernleitung 1 929 1 237 909 29 956 893 – 4 968
Aus derKonzernleitung ausgeschiedeneMitglieder 554 254 188 13 657 356 – 1 352
Total 3 063 1 491 1 115 67 917 1 948 59 7 676
1 Aktien der Implenia AG, Valoren-Nr. 00238 6855, zum Nennwert von CHF 2.80 (2009: CHF 3.50)
Anton Affentranger war für den Zeitraum von 1. April 2009 bis 31. Dezember 2009 als exekutiverVerwaltungsrat und CEO der Implenia tätig.
Der variable Teil der Entschädigung wird jeweils im Folgejahr in bar oder in Aktien ausbezahlt.
Anhang zur Jahresrechnung
9.1 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder (Fortsetzung)
Die Summe aller Entschädigungen an die amtierenden nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats setztsich wie folgt zusammen:
Nicht exekutiver Verwaltungsrat 2010
HonorareSozialauf-
wand Aktien1
ZusätzlicheHonorare Total
1000 CHF 1000 CHF Anzahl 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Anton Affentranger 168 26 1 703 48 – 242
Markus Dennler,Vizepräsident 187 26 852 24 – 237
James Lionel Cohen,Mitglied 21 3 – – – 24
Claudio Generali,Mitglied 22 4 639 18 – 44
Ian Andrew Goldin,Mitglied 21 3 – – – 24
Hans-Beat Gürtler,Mitglied 72 10 – – – 82
Urs Häner, Mitglied 16 3 639 18 – 37
Patrick Hünerwadel,Mitglied 121 17 – – – 138
Toni Wicki, Mitglied 134 19 852 24 – 177
Philippe Zoelly,Mitglied 92 14 639 18 – 124
Total 854 125 5 324 150 – 1 129
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
242-243
Nicht exekutiver Verwaltungsrat 2009
HonorareSozialauf-
wand Aktien1
ZusätzlicheHonorare Total
1000 CHF 1000 CHF Anzahl 1000 CHF 1000 CHF 1000 CHF
Markus Dennler,Vizepräsident 105 14 977 25 – 144
James Lionel Cohen,Mitglied 88 12 – – – 100
Claudio Generali,Mitglied 73 10 733 19 – 102
Ian Andrew Goldin,Mitglied 84 12 – – – 96
Urs Häner, Mitglied 57 8 733 19 – 84
Patrick Hünerwadel,Mitglied 93 13 – – – 106
Toni Wicki, Mitglied 107 15 733 19 – 141
Philippe Zoelly,Mitglied 70 10 733 19 – 99
Total 677 94 3 909 101 – 872
1 Aktien Implenia AG, Valoren-Nr. 002386855, zum Nennwert von CHF 2.80 (2009: 3.50)
In den Jahren 2010 und 2009 wurden keine Austrittsentschädigungen ausbezahlt.
9.2 Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder
Es wurden TCHF 1719 (Vorjahr: TCHF 1352) an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet, welche ihre Organ-funktion beendet haben.
9.3 Aktienzuteilung im Berichtsjahr
Im Jahr 2010 wurden den Mitgliedern der Konzernleitung sowie diesen nahestehenden Personen 75261 (2009:67917) Aktien zugeteilt.
Im Jahr 2010 wurden den nicht exekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie diesen nahestehenden Per-sonen 5324 (2009: 3909) Aktien zugeteilt.
Anhang zur Jahresrechnung
9.4 Aktienbesitz
Am 31. Dezember 2010 hielten die Mitglieder der Konzernleitung sowie diesen nahestehende Personen75953 oder 0,4% des Aktienkapitals (2009 mit exekutivem VRP Anton Affentranger 213021 Aktien oder1,15%). Diese Zahl schliesst die privat erworbenen Aktien ein.
Mitglieder der Konzernleitung
Anzahl Aktien per Wovon Aktien blockiert bis
31.12.2009 31.12.2010 2011 2012 2013
Hanspeter Fässler – 5 000 5 000
Arturo Henniger, Konzern-bereichsleiter Bau Infra 24 500 22 227 7 421 6 201 8 605
Luzi Reto Gruber, LeiterKonzernbereich IndustrialConstruction 9 490 16 890 4 490 5 000 7 400
Peter Bodmer, Co-LeiterKonzernbereich IndustrialConstruction 23 972 20 986 7 092 6 572 7 322
Beat Fellmann, CFO 2 333 10 600 – 2 333 8 267
René Zahnd, Leiter Konzern-bereich Real Estate – 250 – – 250
Total 60 295 75 953 19 003 20 106 36 844
Am 31. Dezember 2010 hielten die nicht exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie diesen nahestehen-de Personen 225962 oder 1,2% der Aktien (2009: 18625 oder 0,10% ohne Anton Affentranger). Diese Zahlschliesst die privat erworbenen Aktien ein.
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
244-245
9.4 Aktienbesitz (Fortsetzung)
Nicht exekutive Mitglieder des Verwaltungsrates
Anzahl Aktien per Wovon Aktien blockiert bis
31.12.2009 31.12.2010 2011 2012 2013
Anton Affentranger, Präsident** 152 726 209 179 1 462 23 554 34 853
Markus Dennler, Vizepräsident 3 432 4 284 731 977 852
James Lionel Cohen, Mitglied* 1 – – – –
Claudio Generali, Mitglied* 3 449 – – – –
Ian Andrew Goldin, Mitglied* 1 – – – –
Hans-Beat Gürtler, Mitglied – – – – –
Urs Häner, Mitglied* 734 – – – –
Patrick Hünerwadel, Mitglied 1 340 1 340 – – –
Toni Wicki, Mitglied 6 779 7 631 549 733 852
Philippe Zoelly, Mitglied 2 889 3 528 549 733 639
Total 171 351 225 962 3 291 25 997 37 196
* An der GV 2010 aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden** Im Geschäftsjahr 2009 exekutiver VR
Diese Zahl schliesst die privat erworbenen Aktien ein.
9.5 Optionen
Die Implenia AG hat keinen Entlöhnungsplan mit Optionen.
9.6 Zusätzliche Honorare und Vergütungen
Die Summe der im Geschäftsjahr 2010 von den Mitgliedern des Verwaltungsrates oder der Konzernleitungoder von einer diesen nahestehenden Person verrechneten zusätzlichen Honorare und Entschädigungen beträgtCHF 0 (Vorjahr: TCHF 59).
9.7 Organdarlehen
Weder den Mitgliedern des Verwaltungsrates noch Mitgliedern der Konzernleitung oder einer diesen nahe-stehenden Person wurden Darlehen gewährt.
9.8 Höchste Gesamtentschädigung
Das Mitglied der Konzernleitung mit der höchsten Gesamtenschädigung ist in den dargestellten Tabellen unter9.1 ersichtlich.
Tochtergesellschaften
Wesentliche Tochtergesellschaften
NameBeteili-
gungssatz Sitz Währung Kapital
Bâtiments industriels du Haut-Rhin Sàrl 100% Mülhausen (F) EUR 195 000Gebr. Ulmer GmbH 100% Bruchsal (D) EUR 25 565Gravière de La Claie-aux-Moines SA 66,67% Savigny CHF 1 500 000Gust. Stumpf Verwaltungs GmbH & CoKG 100% Bruchsal (D) EUR 511 292Implenia (Tessin) AG 100% Bioggio CHF 150 000Implenia Bau AG 100% Genf CHF 40 000 000Implenia Cyprus Ltd.1 100% Nicosia (CY) EUR 3 001Implenia Generalunternehmung AG 100% Basel CHF 20 000 000Implenia Development AG 100% Dietlikon CHF 30 000 000Implenia Global Solutions AG 100% Dietlikon CHF 100 000Implenia Immobilien AG2 100% Dietlikon CHF 30 600 000Implenia Management AG 100% Dietlikon CHF 500 000Implenia Österreich GmbH 100% Wien (A) EUR 35 000Reprojet AG 100% Zürich CHF 100 000Reuss Engineering AG 100% Dietlikon CHF 100 000SAPA, Société Anonyme de ProduitsAsphaltiques 75% Satigny CHF 500 000Sisag AG 100% Abidjan (CI) XOF 492 000 000Swiss Overseas Engineering Company 100% Genf CHF 200 000Tetrag Automation AG 100% Dietlikon CHF 100 000Trachsel AG 100% Heimberg CHF 100 000Zschokke France SA 100% Lyon (F) EUR 914 694Zschokke Holding Deutschland GmbH 100% Berlin (D) EUR 3 067 751
1 Vollkonsolidierung per 30.6.2010 (siehe dazu 2.2)2 Fusion der Implenia Immobilien AG / Implenia Investment Management AG / Sulzer Immobilien AG
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
246-247
Antrag des Verwaltungsrates
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns
20101000 CHF
Gewinnvortrag 113 616
Jahresergebnis 21 359
Bilanzgewinn 134 975
Vortrag auf neue Rechnung 134 975
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 19. April 2011 eine Teilrückvergütung von CHF 0,90je Aktie vor. Das Aktienkapital wird um CHF 16.6 Mio. auf CHF 35.1 Mio. reduziert. Die Statuten werden dem-entsprechend angepasst.
Entwicklung des Aktienkurses (kotiert an der Schweizer Börse SIX)
2010 2009CHF CHF
Extremkurse 32.70 /25.85 30.45 / 20.15
Kurse am 31. Dezember 31.95 29.00
Bericht der Revisionsstellezur Jahresrechnung
JAHRESRECHNUNG DER IMPLENIA AG
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Implenia AG, Dietlikon
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Implenia AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung undAnhang (Seiten 236 bis 247), für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vor-schriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierungund Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist derVerwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vor-nahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungs-standards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dasswir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen fürdie in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshand-lungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicherfalscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieserRisiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnungvon Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber umein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudemdie Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vor-genommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind derAuffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage fürunser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Ge-schäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeitnicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.
248-249
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellungder Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetzund den Statuten entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Willy Wenger Nicolas MayerRevisionsexperteLeitender Revisor
Zürich, 3. März 2011
STANDORTE, KONTAKTE UND TERMINE
Details zu den Standorten sind unter www.implenia.com zu finden.
Kontakte
Kontakt für InvestorenBeat Fellmann, Leiter Corporate Center und CFOTelefon +41 44 805 45 00 – Fax +41 44 805 45 01 – E-Mail [email protected]
Kontakt für MedienPhilipp Bircher, Leiter KommunikationTelefon +41 44 805 45 23 – Fax +41 44 805 45 20 – E-Mail [email protected]
Termine
Presse- und Analystenkonferenz zum Halbjahresergebnis 2011 – 1. September 2011Presse- und Analystenkonferenz zum Jahresergebnis 2011 – 6. März 2012
Alpnach
Andermatt
Chur
St. Moritz
Davos
Bioggio Lugano
Engelberg
La Chaux-de-Fonds
Delémont
Moutier
Fribourg
Echandens Renens
Genève/Onex
Sierre Visp
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Neuchâtel
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St. Gallen
HerisauGossau
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Glarus
SiebnenPfäffikon/
Freienbach
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InwilGisikon
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Hergiswil
Baden
Diessenhofen
Aarau/Buchs
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St. Margrethen
Teufen
Appenzell
Buchs SG
GoldachKradolf/Schönenberg a.d.T.
Romanshorn
Wil
Grabs
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Ebnat-Kappel
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Rümlang/Regensd.
Affoltern a.A.Oberentfelden
LenzburgDietlikon/Wallisellen
Winterthur
AltstättenBühler
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OltenBalsthal
Liestal
Basel
Augst
Rümmingen (DE)
Wattenwil
InterlakenSpiez
Vétroz
Zweisimmen
Meiringen
Biel/Bienne
Mels
Zernez
Scuol
Bern
KonolfingenAltdorfSchattdorf
Schwyz
Reiden
Jona
Zürich/Oerlikon
Schlüsselzahlen Konzern 2010 2009 Δ1000 CHF 1000 CHF in %
Konzernumsatz (like for like) 2 388 418 2 279 835 4,8%
EBIT vor Sonderkosten (like for like) 72 649 75 534 (3,8%)
Sonderkosten und -erträge 5 009 (7 891) –
Operatives Ergebnis 77 658 67 643 14,8%
Konzernergebnis 52 458 47 055 11,5%
EBITDA 112 552 104 603 7,6%
Free Cashflow 39 920* 92 654 (56,9%)
Produktionsleistung 2 716 205 2 637 277 3,0%
Auftragsbestand 3 070 314 3 445 184 (10,9%)
Personalbestand (Vollzeitstellen) 5 424 5 350 1,4%
Netto-Cash-Position 149 514 85 896 74,1%
Eigenkapital 495 484 426 340 16,2%
* Free Cashflow ohne Akquisition Sulzer Immobilien AG (TCHF 107 064)
HIGHLIGHTS 2010SCHLÜSSELZAHLEN
Fundament des Geschäftserfolgs bilden die Bauprojekte von Implenia. Sie dokumen-tieren das Vertrauen der Kunden ins Unternehmen, und sie machen den Stolz derMitarbeitenden aus. Stellvertretend für eine Vielzahl von Projekten werden in diesemGeschäftsbericht drei ausführlich dargestellt:
− Beim NEAT-Projekt, das mit dem Durchstich des Gotthardtunnels einen Höhepunkterreichte, ist Implenia für drei der fünf Tunnelbaulose zuständig. Der Innenausbau desTunnels wird voraussichtlich bis 2014 dauern.
− In Arbon baut Implenia bis 2012 das Zentrum Rosengarten mit über 70 Wohnungen,Büros und einem Einkaufszentrum. Am Projekt sind sämtliche Geschäftsbereichevon Implenia Real Estate und mehrere Bereiche der Bau Infra interdisziplinär beteiligt.
− Im Rahmen des Projekts «Beaulieu 2020» für die Erneuerung des Kongress- undMessezentrums in Lausanne ist Implenia als Generalunternehmerin für die erste Etappe,die Erneuerung der zweistöckigen südlichen Ausstellungshallen, verantwortlich.
Das Jahr im Überblick
2010 stand für Implenia im Zeichen der Fortführung ihrer Erfolgsgeschichte. Bei einemleicht höheren Umsatz konnte Implenia das Konzernergebnis auf einen neuen Rekord-wert steigern. Die vollen Auftragsbücher lassen zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dererfolgreiche Geschäftsgang bestätigt Implenia in ihrem integrierten Geschäftsmodell.Die erfolgte Akquisition der Sulzer Immobilien AG verstärkt das Projektentwicklungsport-folio massgeblich und wird damit die Entwicklung des Unternehmens positiv beeinflussen.Implenia hat 2010 der Nachhaltigkeit hohe Beachtung geschenkt. Es wurden zehn Nach-haltigkeitsprojekte vorangetrieben, mit denen sich das Unternehmen als Vorbild inner-halb der Branche positioniert. Parallel dazu hat Implenia die internen Prozesse weiter opti-miert und wichtige Schlüsselpositionen im Management neu besetzt. Zudem lag derFokus im Berichtsjahr auf einer schlanken Bilanz, die sich in der erfreulichen Entwicklungdes investierten Kapitals widerspiegelt.
IMPRESSUM
Impressum
Herausgeberin: Implenia AG, Dietlikon
Konzept und Gestaltung: schneiter meier külling AG, Zürich
Fotos: Martin Stollenwerk, Zürich (Bildstrecke, Roundtable und Konzernleitung)
Druck: Linkgroup, Zürich
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2. Semester1. SemesterMarge
* 1. Semester inkl. Privera-Verkauf CHF 11,3 Mio.
2. Semester1. SemesterMarge
* 1. Semester inkl. Privera-Verkauf CHF 11,3 Mio.
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Operatives Ergebnis(in Mio. CHF)
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2010
Implenia AG
Industriestrasse 24 CH-8305 Dietlikon Tel. + 41 44 805 45 55 Fax + 41 44 805 45 56www.implenia.com Geschäftsbericht 2010
ImplenIa In Kürze
Implenia entwickelt und baut die Schweiz von morgen.
Implenia ist das führende Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz. Mit ihrem integrierten Businessmodell sowie dem umfassenden Leistungs- und Produkt-port folio ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk über dessen gesamten Lebenszyklus zu begleiten – wirtschaftlich, nachhaltig, integriert und kundennah.
Entstanden 2006 aus dem Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup, blickt Implenia auf eine über 140-jährige Bautradition zurück. Erfahrung, Know-how, Grösse und finanzielle Stärke befähigen Implenia, ihre Leistungen sowohl in der Schweiz als auch auf internationaler Ebene anzubieten. Für anspruchsvolle Immobilien- und Infrastruk-turprojekte stehen sämtliche Fähigkeiten und Kapazitäten des Gesamtkonzerns zur Verfügung.
Implenia fasst das Know-how aus drei Konzernbereichen unter einem Dach zusammen:
− Implenia Real Estate deckt als Gesamtdienstleisterin sämtliche Bereiche im Lebens zyklus einer Immobilie ab, von der Kapitalbeschaffung über die Entwicklung und Realisation bis zur Betriebsoptimierung und Promotion, und ist im Bereich Generalunternehmung Marktführerin in der Schweiz.
− Implenia Bau Infra bietet sämtliche Leistungen der Bauproduktion an, vom klassischen Strassen- und Tiefbau über den Hochbau bis hin zum Ingenieur- und Spezialtiefbau. Auch hier ist sie Markt führerin in der Schweiz.
− Implenia Industrial Construction ist Spezialistin für Untertage-Infrastrukturprojekte und anspruchsvolle Real-Estate-Projekte und bedient sowohl die Schweiz als auch internationale Zielmärkte.
Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich verfügt über rund 100 Geschäftsstellen in der Schweiz und Vertretungen in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland, in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Katar. Im Jahr 2010 beschäftigte der Konzern 5424 Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von 2,4 Mrd. Franken. Implenia ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554).
Weitere Informationen unter www.implenia.com.