Die Landwirtschaft Februar 2015

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DIE LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT IN DER ÖFFENTLICHKEIT Gemeinsam überzeugen Ein realistisches Bild der Land- und Forstwirtschaft zu vermitteln, sieht die Landwirt- schaftskammer mit ihren Mitgliedern als Auftrag der Gegenwart und Zukunft. SEITE 47 AUBRAC-ZUCHT Genügsam Ernst und Sohn Hannes Vollnhofer züchten in Kirchschlag in der Buck- ligen Welt Rinder der fran- zösischen Rasse Aubrac. Während eines Stallrund- ganges haben sie uns er- zählt, welche Eigenschaf- ten der Tiere sie besonders schätzen und worauf sie bei der Zucht viel Wert legen. SEITE 36 www.noe.lko.at DIE ZEITUNG DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDERÖSTERREICH VERANSTALTUNG 59 Ernährungsfragen werden diskutiert Februar 2015 Ausgabe 2 RAPS 23 Düngung und Pflanzenschutz BIOANBAU 34 Verfügbare Mais- und Sojasorten P.b.b. | 11Z039072M | Landwirtschaftskammer NÖ Wiener Straße 64 | 3100 St. Pölten Retouren an Postfach 555, 1008 Wien Adressänderungen bitte an: Landwirtschaftskammer Niederösterreich Wiener Straße 64 | 3100 St. Pölten Tel. 05 0259 29300 | [email protected] ÖPUL für Bienen Wie profitieren die Honigbienen vom ÖPUL 2015? Welche Vorteile einzelne Maßnahmen des neuen ÖPUL-Programmes für die heimi- sche Imkerei bieten, erklären Im- kerreferent Leo Kirchmaier und ÖPUL-Referentin Martina Löffler. SEITE 18 Notfallzulassung für „Goldor bait“ Das Pflanzenschutzmittel „Goldor Bait“ wurde für den Einsatz gegen Drahtwurm in Kartoffeln bean- tragt und unter Vorschreibung strenger behördlichen Auflagen per Notfallzulassung genehmigt. SEITE 35 Junglandwirte Auf Basis des LE-Programmes 2015 bis 2020 können Jungland- wirte seit 8. April 2014 vorläufige Anträge für die Förderung der erstmaligen Bewirtschaftung des Betriebes stellen. Über die De- tails informiert der Beitrag ab SEITE 8 Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel Foto: LK NÖ/Haiden IHRE STIMME ZÄHLT Landwirtschaftskammerwahl 2015 Sonntag, 1. März 2015

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Die Zeitung der LK NÖ

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Die LanD- unD ForstwirtschaFt in Der ÖFFentLichkeit

Gemeinsam überzeugenEin realistisches Bild der Land- und Forstwirtschaft zu vermitteln, sieht die Landwirt-schaftskammer mit ihren Mitgliedern als Auftrag der Gegenwart und Zukunft. seite 47

AubrAc-Zucht

GenügsamErnst und Sohn Hannes Vollnhofer züchten in Kirchschlag in der Buck-ligen Welt Rinder der fran-zösischen Rasse Aubrac. Während eines Stallrund-ganges haben sie uns er-zählt, welche Eigenschaf-ten der Tiere sie besonders schätzen und worauf sie bei der Zucht viel Wert legen. seite 36

www.noe.lko.at

Die Zeitung Der LanDwirtschaftskammer nieDerösterreich

VeranstaLtung 59Ernährungsfragen werden diskutiert

februar 2015 ausgabe 2

raps 23Düngung und Pflanzenschutz

BioanBau 34Verfügbare Mais- und Sojasorten

P.b.b. | 11Z039072M | Landwirtschaftskammer NÖ Wiener Straße 64 | 3100 St. Pöltenretouren an Postfach 555, 1008 Wienadressänderungen bitte an:Landwirtschaftskammer NiederösterreichWiener Straße 64 | 3100 St. Pöltentel. 05 0259 29300 | [email protected]

ÖPUL für BienenWie profitieren die Honigbienen vom ÖPUL 2015? Welche Vorteile einzelne Maßnahmen des neuen ÖPUL-Programmes für die heimi-sche Imkerei bieten, erklären Im-kerreferent Leo Kirchmaier und ÖPUL-Referentin Martina Löffler. seite 18

Notfallzulassung für „Goldor bait“Das Pflanzenschutzmittel „Goldor Bait“ wurde für den Einsatz gegen Drahtwurm in Kartoffeln bean-tragt und unter Vorschreibung strenger behördlichen Auflagen per Notfallzulassung genehmigt. seite 35

JunglandwirteAuf Basis des LE-Programmes 2015 bis 2020 können Jungland-wirte seit 8. April 2014 vorläufige Anträge für die Förderung der erstmaligen Bewirtschaftung des Betriebes stellen. Über die De-tails informiert der Beitrag ab seite 8

Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

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Ihre StImme zähltlandwirtschaftskammerwahl 2015Sonntag, 1. märz 2015

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Februar 2015

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InhaltAbg.z.NR Ök.-RAt INg. HeRmANN ScHulteS

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

Unsere Landwirtschaftskammer als Interessensvertretung gibt es, weil der NÖ Landtag will, dass die Bäuerinnen und Bauern ihre Angelegen-heiten in einer selbstverwalteten Organisation regeln. Gute Lebensmittel, sichere Versorgung, Erhalten des Lebensraumes und der Fruchtbarkeit des Landes sowie wirtschaftliche Impulse für das gan-ze Land und die ländlichen Regionen werden von uns erwartet. Zukunftsgerichtet ist unser Auftrag. Bäuerinnen und Bauern sollen in eigener Verantwortung zu ihrem eigenen Vorteil wirtschaften können. Der Schutz des Eigentums, die soziale Absicherung, die Teilhabe am Wohlstand sind Herausforderungen in einer Zeit, in der Landwirtschaft von immer mehr Menschen immer weniger verstanden wird. Aufbruchsstimmung und gute Entwicklungsziele, Ausbildung und Motivation sind unsere Aufgaben. Schlechtreden und Herunterma-chen widersprechen unserem Auftrag. Ich weiß auch nicht, was unsere Kammermitarbeiter in der Praxis damit anfangen sollten. Beratung und korrekte Förderanträge brauchen einen guten Arbeitsrahmen und sichere Vorgaben. Direktvermarkter, Winzer, Buschenschenker, Reitbetriebe und Brennholzvermarkter kennen ihre Konsumenten. Die meisten von uns haben Weiterverarbeiter oder Großhändler als Kunden. Wir sind Teil einer Vertrauenskette, die immer wichtiger wird. Was an Sicherhei-ten und Qualitäten gebraucht wird, wir haben es. Wir müssen allerdings immer wieder einfordern, dass das auch bezahlt wird.Die Menschen, die unsere Produkte wirklich brauchen, wollen immer mehr von uns wissen. Wir öffnen die Hoftore und erzählen unsere Geschichte von Landwirtschaft immer wieder aufs Neue. Sie ist interessant, der Schlacht-hof hat wenig zu erzählen und im Großverteilerzentrum und den Sozial-räumen der Supermarktketten gibt es auch wenig, was der Konsument wissen will. Wir decken den Tisch, wir freuen uns über den Appetit unserer Kunden. Wir reden über die vielen neuen Verwendungsmöglichkeiten von Produkten aus der Natur. Damit es leichter geht, werden wir mehr Material für diese Informationsarbeit bereitstellen. Der Gesetzgeber verlangt von uns sehr viel. Wir verlangen Sicherheit und eine klare Linie bei jedem neuen Schritt, Respekt vor dem Eigentum. Wir brauchen keine Steuerexperimente. Schau drauf wo´s herkommt – gilt auch für unsere Ergebnisse. Die Land-wirtschaftskammer steht mitten im Brennpunkt. Wo es gut läuft, waren wir mit Sicherheit dabei, wo wir Veränderungen ertragen müssen, wollen wir helfen, die Veränderungen positiv zu bewältigen. Stillstand sichert keine Zukunft der Höfe. Hart verteidigte Gewohnheiten wohl auch nicht. Wir wollen es ja besser haben.Jährlich 80 Millionen zusätzliche Konsumenten auf der Welt und der kli-maschützende Ausstieg aus der Ölwirtschaft bringen uns viele neue Auf-gaben. Neue Aufgaben bedeuten Veränderung, Lernen, Anpassen und In-vestieren als Basis für nachhaltigen Erfolg. Das gilt für die Vielfalt unserer Möglichkeiten. Unser Land hat Zukunft mit unserer verantwortungsvollen Land- und Forstwirtschaft. Wir werden sie gemeinsam mitgestalten.

Ich wünsche ihnen Zuversichtund gute Erfolge.

Leben SeIte 57Tipps für Pflanzen und Garten 57

Brauchtum: Dem Fasching auf der Spur 58

Neue Weinkönigin gesucht 58

Veranstaltungstipp: Ernährung im Fokus 59

Kolumne: Aus dem Leben 59

Landjugend 60

Impressum 66

Schwerpunkt SeIte 47

Die Kunst verstanden zu werden 47

Image bilden, Landwirtschaft sichern 48

Landwirtschaft und Medien 48

Selbst ein Sprachrohr sein 49

Information schafft Vertrauen 50

Tierhalter: Raus aus der Reserve 51

Mitmach-Projekt Schule am Bauernhof 52

Events als Konsumenten-Hit 53

Image: Bei der Jugend ansetzen 54

Klischee trifft Wirklichkeit 56

Invekos und Markt SeIte 11

Produktion SeIte 20

Raps – Die richtige Starthilfe 23

Gerste – Sorten und Verträge 2015 26

Mais – Ausblick und Sortentipps 29

Bioanbau – Verfügbare Mais-/Sojasorten 34

Reportage Aubrac-Zucht Vollnhofer 36

LKV NÖ – Fleischrinder und Kennzahl 38

Tierärzte – abgegebene Antibiotika melden 40

AK – Jungsauen richtig managen 41

Fische richtig transportieren 42

Zapfwellengenerator/Photovoltaik ab 43

Direktvermarktung 45

LK Aktuell SeIte 4

Neues Gebäude der BBK Amstetten eröffnet 4

Förderprogramm für Streuobstwiesen 5

Kopierschutz für Lebensmittel 6

Neue Landesbäuerin gewählt 7

Februar 2015 Vorwort

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Foto: LK NÖ/Haiden

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Foto: www.florianbiber.at

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lk Aktuell Februar 2015

und der Wirtschaft ein. Architekt Andreas Pachner von der Firma Aquadrat Ziviltechniker GmbH erläuterte die Architektur und Funktionalität des neuen Kam-mergebäudes. Den Segen „von oben“ spendete Stadtpfarrer Pe-ter Bösendorfer. Viele Bäuerinnen und Bauern des Kammerbezirks nutzten den Tag der offenen Tür für eine erste Besichtigung.

Bernadette Laister

dige Energie wird über Erdwärme und eine Photovoltaik-Anlage am Dach eingespeist. Zentral war der Bezirksbauernkammer Amstetten als Bauherr auch die möglichst großzügige Verwendung von Holz als Baumaterial. Zur Feierstunde fanden sich neben Landesrat Stephan Pern-kopf und LK-Präsident Hermann Schultes regionale Vertreterinnen und Vertreter seitens der Bezirks-hauptmannschaft, der Gemeinde

Kammerobfrau Maria Lechner und Kammersekretär Bernhard Ratzinger waren sichtlich stolz darauf, vor vielen Funktionären, Wegbegleitern und Förderern der Bezirksbauernkammer Amstetten das neue „Haus der Land- und Forstwirtschaft“ im Bezirk herzei-gen zu können. Und herzeigbar ist es nicht nur rein optisch: Das neue Gebäude wurde mit Passiv-haus-Standard mit der Energie-kennzahl 7 realisiert, die notwen-

Die Europäische Union hat es längst erkannt: Die Essgewohn-heiten von Kindern müssen mög-lichst früh positiv beeinflusst wer-den. Nur so kann auch in Zukunft Marktstabilität sowie die Versor-gungssicherheit garantiert werden. Aus diesem Grund wurde das EU-Schulmilchprogramm ins Leben gerufen. „Die Mitgliedstaaten, die an Regelungen zur Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung von Kindern teilnehmen, sollen zusätzlich zur Unionsbeihilfe eine

Der offizielle Projektabschluss zum neuen Kammergebäude bot Ende Jänner Anlass zum Feiern und Zusammenkommen.

bezIRkSbAueRNkAmmeR AmStetteN NEu ERöFFNET

Haus für Zukunft gebaut

OptIScHeR blIckfANg mIt NAcHHAlIgkeIt Passivhaus-Standards, eine Photovoltaik-Anlage und die Verwendung von Holz sind nur einige Punkte, die das neue Gebäude der Bezirksbauernkammer Amstetten zu bieten hat. Foto: www.florianbiber.atWaldpädagogik

im GesprächBereits zum zehnten Mal war-tet auf die Teilnehmer der Ver-anstaltung „Waldpädagogik im Gespräch“ ein interessanter Programm-Mix. So können sich Interessierte am Freitag, 6. März, von 8.15 bis 17 Uhr einmal mehr auf so manches Highlight freuen. Neben Fach-vorträgen werden den Wald-liebhabern auch zahlreiche unterhaltsame Praxisübungen geboten. Unter dem Motto „Weniger ist mehr!“ sind qua-litätsvolle Walderlebnisse ga-rantiert. Veranstaltungsort ist die Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Outdoor-Kleidung ist erforderlich. Nähere Infos sowie Anmeldun-gen bis 20. Februar unter [email protected] oder unter Tel. 05 0259 95 24000.

Aus dem Land

Schulmilch: Wertschätzung und WertschöpfungZitat des MonatsAuch wenn man in einem Verein oder Verband nicht an vorderster Front steht, kann man etwas tun. Es ist der Einsatz und das Enga-gement aller Mitglieder, mit dem man etwas für unsere Landwirtschaft bewegen kann.

Die ehemalige landesbäuerin

maria Winter zieht bilanz über ihre

funktionsperiode.

nationale Beihilfe für die Bereit-stellung der Erzeugnisse und für bestimmte damit verbundenen Kosten gewähren“, so der Be-schluss der Entscheidungsträger. Die Wertschätzung von Schul-milchprodukten hat sich durch das Engagement aller beteiligten Organisationen, Institutionen und Verantwortungsträger weltweit ge-steigert. So ist deren Wert in der täglichen Ernährung unserer Kin-der mittlerweile unbestritten. Seit 24 Jahren haben in Österreich rund

100 Schulmilchbauern Verteiler-modelle, Schulmilchpalette sowie Information und Präsentation erfolgreich ausgebaut. Die Vor-bereitung einer nationalen Schul-milchstrategie, eine verstärkte Aufklärung über das Schulmilch-programm, Reformen im Zustän-digkeits- und Abwicklungsbereich, Weiterentwicklungen in der Pro-duktpalette sowie Weiterbildung und Betreuung der Schulmilchlie-feranten sind die Herausforderun-gen für die kommende Zeit.

Foto: LK NÖ/Archiv

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WINTerTAGuNG Pflanzen statt Öl & Gas„Pflanzliche Rohstof-fe oder Abfallpro-dukte der Nahrungs- und Futtermittel-erzeugung werden zu hochwertigen Produkten veredelt und ersetzen Erdöl und Erdgas. Auf diese Weise wird Schritt für Schritt die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen geringer, und die Produkte aus Feld und Wald gewinnen an Bedeutung“, erklärt LK-Präsident Hermann Schultes bei der Wintertagung des Ökosozialen Forums. Mittler-weile wurden laut Schultes neue technologische Türen geöffnet. Es entstanden Werkstoffe mit gänzlich neuen Eigenschaften. Somit geht es nicht mehr nur um Erdöl-Ersatz, sondern um eine Neuausrichtung der Wirtschafts-grundlagen: „Das ist für die Land- und Forstwirte eine große Chance, weil ihre bäuerlichen Unternehmen so auf mehreren Standbeinen stehen können. Das sichert auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Inland.“

Obwohl der Obstpreis im letzten Jahr auf 70 euro im Schnitt gesunken ist, können Streuobstwiesen mit Ackerpflanzen durchaus mithalten. Nachteil: Sehr viel Handarbeit. Vor-teil: Spritpreise und maschinenkosten sind im Ackerbau höher.

QUELLE: LK NÖ GRAFIK: LK NÖ/MITMASSER

StReuObStbäume 2014 wurden nach vier zufriedenstellenden Jahren im Streu-obstbereich niedrigere Preise erzielt. Kooperationen mit fairer Preisgarantie werden immer wichtiger. Foto: Weinfranz

Streuobst-ertrag im Vergleich Zahlen für die Ernte 2014

Aus dem Land

Februar 2015 lk Aktuell

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bIlDuNgSARbeIt ist ein zentrales Thema von heute und morgen. Foto: BMLFUW/Newman

Das größte Kapital des Mostviertels

Bildungsförderung nimmt Gestalt an

Meisterbriefe an 137 neue Meister verliehenEs ist eine Erfolgsgeschichte, welche die Absolventen der niederösterreichischen Meisterausbildung Jahr für Jahr mit Leben füllen. So konnte heuer die Zahl der neuen Meister, im Vergleich zum Vorjahr, sogar noch erhöht werden. ARGE Meister-Obmann Andreas Ehrenbrandtner, LK-Präsident Hermann Schultes, Landesrat Stephan Pernkopf und ARGE Meister-Bundesobfrau Daniela Fabianek gratulierten den besten Meistern ihres Jahrgangs Julia Hieger, Peter Reumann, Johannes Hiller-Jordan, Franz Paulischin, Markus Edlinger und Reinhard Kern. Foto: LK NÖ/Marschik

Die neuen Bedingungen der EU-kofinanzierten Bildungsförderung und der Maßnahmen für Zusam-menarbeit standen im Mittelpunkt des Bildungsausschusses der Landwirtschaftskammer Nieder-österreich. Christian Rosenwirth aus dem Landwirtschaftsministe-rium und Gottfried Angerler von der NÖ Landesregierung stellten die Eckpunkte vor und zeigten sich an den praxisrelevanten Fragen und Anmerkungen der Teilneh-mer sehr interessiert. Vorsitzende

Anna Brandstetter blickte auf eine gelungene Ausschussperiode zu-rück. „Die jährliche Bildungspro-grammplanung, das Projekt „Mein Betrieb, meine Zukunft“, der Be-reich Konsumenteninformation, die Kampagnisierung der Meister-ausbildung sowie die Bildungsför-derung waren zentrale Themen. Das sind auch die Zukunftsthe-men, welche die Landwirtschaft weiterbringen werden“, ist Brand-stetter vom Wert der Bildungs-arbeit der LK NÖ überzeugt.

Ein neues Förderprogramm na-mens „ Kompetenzzentrum Bir-ne“ wurde im Rahmen des Kul-turlandschaftsprojektes Leader vom Verein Moststraße gemein-sam mit Partnern initiiert. eine breite Allianz zwischen Land-wirtschaftskammer, Obstbauver-band, Politik und Moststraße/Tourismus soll künftig noch mehr auf die Bedeutung der Streuobst-wiesen aufmerksam machen. „Die Obstbäume geben dem Mostviertel seinen Namen und

sie prägen den Charakter der Re-gion. Eine Rodung von Bäumen kann nicht von heute auf morgen wieder repariert werden“, warnt LK NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier. Etwas, das auch die Euro-päische Union erkannt hat. So stellt das neue ÖPUL für Land-schaftselemente ein sehr libera-les Förderprogramm bereit. Im Rahmen von UBB erhalten Land-wirte pro Landschaftselement sechs Euro. Das ergibt pro Hektar eine Fördersumme von 600 Euro.

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fRANz bAckkNecHt ist Winzer, Lan-deskammerrat und NÖ Weinbauprä-sident aus Rohrendorf bei Krems. Der zweifache Familienvater möchte mit seinem Engagement für die Land- und Forstwirtschaft zeigen, dass Bauern am besten wissen, was sie für ihre all-tägliche Arbeit brauchen. Foto:LK NÖ

WORDRAp MIT LANDESKAMMERRAT FRANZ BAcKKNEcHT

Wir sind Kammermeinsam mit meiner Frau und meinem Sohn. Ich setze mich öffentlich für meine Berufskollegen ein, weil... es meiner Meinung nach notwendig ist, dass wir Bauern uns selbst um unsere Angele-genheiten kümmern und nicht in irgendjemanden Branchen-

fremden unser Vertrauen setzen. Im Bauernparlament übernehme ich Ver-antwortung für...

Wein- und Obstbau. Zusammenhalt in der

Landwirtschaft ist wichtig, weil... nur das Miteinander es möglich macht, als Bauern in der Gesellschaft spürbar und durch-setzungsfähig zu sein. Einer al-lein ist wie der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Wenn wir allerdings gemeinsam für unsere Branche kämpfen, steigt die Chance,m gehört zu werden.

Wer ich bin... Franz Backknecht, Jahrgang 1957, wohne in Rohren-dorf und bin seit 40 Jahren ver-heiratet. Wir haben zwei Kinder und ein Enkerl. Ich bewirtschafte... eine drei Hektar große Rebschule und sechs Hektar Weingarten ge-

Warum der 1. März wichtig istDieses Datum steht für den me-teorologischen Frühlingsbeginn. Im alten Rom war der 1. März der kalendarische Jahresanfang, wo im Tempel der Vesta das heilige Feuer entzündet wurde. Der Teenie-Schwarm Justin hat am 1.3. Geburtstag. 1925 löste in Österreich auf diesem besagten Datum der Schilling die Krone als Währung ab. Und am 1. März 2015? Die Land- und Forstwirte in NÖ wählen an diesem Tag ihr neues Bauernparlament für die kommenden 5 Jahre. Sie ver-stehen, dass für mich als Bauer und Kammerfunktionär dieses Datum jedenfalls so wichtig ist, wie die vorher erwähnten. Es geht nämlich darum, dass wir auch künftig eine durchsetzungsfähige und verlässliche Interessenver-tretung bekommen. In Zeiten wie diesen, wo immer mehr über unsere land- und forstwirtschaft-liche Produktion mitreden wollen, ist das wichtiger denn je. In Zeiten wie diesen, wo man uns als Mil-lionäre hinstellt, weil wir Grund und Boden besitzen. Wo wir von manchen zur Kasse gebeten wer-den, weil sie meinen unser Staats-haushalt soll nur einnahmeseitig saniert werden. Ja in Zeiten wie diesen müssen wir Bauern zu-sammenstehen. Wir können auf Wahlbeteiligungen jenseits der 60 Prozent zurückblicken (Anm. Arbeiterkammer-Wahl rund 40%). Das wünsche ich mir auch für den 1. März. Gestalten Sie mit! Stärken Sie unsere Bauernschaft durch Ihre Stimme!

Die Welt im Blick

lk NÖ- VizepräsidentOtto Auer

Mehr Herkunftsschutz für Lebensmittel „Wir möchten noch mehr heimi-sche Spezialitäten wie Wachauer Marille, Mostviertler Birnenmost oder Waldviertler Graumohn und Marchfeldspargel, EU-weit ge-schützt wissen. Denn Herkunfts-schutz für unsere heimischen Pro-dukte bedeutet auch Kopierschutz – und dieser ist nicht verhandelbar“, erklären LK NÖ-Präsident Her-mann Schultes und Bauernbund-Direktorin Klaudia Tanner. Derzeit kommen aus Niederösterreich nur die genannten vier geschützten Be-zeichnungen, österreichweit sind es 14. Für lediglich drei weitere lie-gen Anträge vor. Vorstellbar ist für Schultes und Tanner, dass auch Spezialitäten wie das Alpenvorland Rind, das Marchfeld Gemüse, das Tullnerfeld Schwein, die Ybbstal

Forelle, der Waldviertler Karpfen oder die Traisentaler Fruchtsäfte beim Österreichischen Patenamt für eine EU-weit geschützte Her-kunftsbezeichnung angemeldet werden. „Wir sollten möglichst schnell zumindest 30 bis 50 Marken anmelden“, so Schultes. Zum Ver-gleich: Italien hat 266 Herkunftsbe-zeichnungen, Frankreich 219 und Portugal rund 100 Marken. Zustän-dig für die Anmeldung sind in Ös-terreich allerdings drei Ministerien und das Patentamt: „Die Bezeich-nung ist wirtschaftlich sehr wichtig für unsere Bäuerinnen und Bauern, doch das Prozedere ist viel zu kom-pliziert“, ergänzt Tanner. Hier müs-sen bürokratischen Hürden und das langwierige Verfahren verbes-sert werden, so die Forderung.

kOpIeRScHutz füR lebeNSmIttel LK NÖ-Präsident Hermann Schultes setzt sich für mehr EU-weit geschützte Her-kunftsbezeichnungen ein. Ein einfacheres Verfahren ist dabei das Um und Auf.

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Über 500 Bäuerinnen und zahl-reiche Ehrengäste ließen es sich nicht nehmen und kamen nach Rabenstein. Der Grund: Ein his-torischer Moment in der Bäue-rinnenorganisation. Denn ein eigener Verein mit dem Namen „Die Bäuerinnen Niederöster-reich“ wurde gegründet. Ins-gesamt sind nun 389 Gemein-de-, Gebiets- und Bezirksver-eine unter einem gemeinsamen Dach vereint. Damit schaffen die Bäuerinnen das personelle und strukturelle Fundament für die erfolgreiche zeitgemäße Weiter-entwicklung der Bäuerinnen-

VeReINSgRüNDuNg uND NeuWAHl

Bäuerinnen starten durch

arbeit. Doch auch die Wahl der neuen Landesbäuerin stand auf der Tagesordnung. Irene Neu-mann-Hartberger folgte nach fünf erfolgreichen Jahren Maria Winter als Präsidentin der Bäue-rinnen Niederösterreich nach. Neumann-Hartberger konnte sich über eine breite Zustim-mung der Delegierten freuen. Es ist ihr ein Anliegen, den ländli-chen Raum für Frauen attraktiv zu erhalten und zu gestalten. Da-her werden die Bäuerinnen auch zu politischen Themen Position beziehen. So tritt sie beispiels-weise für den Breitbandausbau in

ländlichen Regionen ein, da ein gut funktionierendes Internet für Höfe, Schulkinder und Anrainer unbedingt erforderlich ist.Von der Stärke der Bäuerinnen zeigt sich auch LK-Präsident Her-mann Schultes begeistert. Beson-ders vor ihrer Arbeit als Botschaf-terinnen der Landwirtschaft zieht Schultes den Hut und erklärt: „Dass das Image der Landwirt-schaft und ihrer Produkte ein immer wichtiger werdender Pro-duktions- und damit Erfolgsfak-tor ist, haben Bäuerinnen schon sehr früh erkannt und sich dafür eingesetzt.“

RückblIck uND AuSblIck Irene Neumann-Hartberger aus Stollhof, Gemeinde Hohe Wand, folgt Maria Winter als Landesbäuerin nach. Künftig will sie den Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft forcieren und das Potential der Bäuerinnen-Vereine nutzen.

DIe gOlDeNeN kAmmeRmeDAIlle erhielt Maria Winter von LK-Präsident Hermann Schultes für ihr einzigartiges Engagement rund um die Landwirt-schaft. Fotos: LK NÖ/Eva Posch

ÖFK-Vorsitzender neu gewähltLK NÖ-Vizepräsident Otto Auer ist neuer Vorsitzender der Österreichischen Fleischkontrolle. Das Motto „Wir schaffen Vertrauen“ soll auch in Zukunft die Basis der ÖFK sein. Das Unternehmen ist ein wichtiger Partner für die heimische Lebensmittelproduktion, Wirtschaft und Landwirtschaft sowie Handel und Konsu-menten. Im Bild (v.l.): ÖFK-Geschäftsführer Andreas Moser, Rudolf Berghamer, Jo-sef Kowald, stellvertretender Vorsitzender Johann Kaufmann, ÖFK-Vorsitzender Otto Auer, Erwin Hannl, Andreas Lutschounig, Alois Hartl und Reinhard Stark.

Neue Funktionäre bei der STNDie Servicestelle für Tierproduktion – ein Gesellschafter der ÖFK – startet mit neuen Funktionären ins neue Jahr. Die STN ist als zugelassener Klassi-fizierungsdienst in NÖ und im Burgenland tätig. Rupert Hagler (Mitte) folgt als Vorsitzender Josef Braunshofer nach. Als sein Stellvertreter wurde Franz Berger (2.v.r.) gewählt, der die Funktion von Helmut Öller (2.v.l.) übernimmt. Als neue Beiratsmitglieder wurden LK-Vizepräsident Otto Auer (1.v.l.) und Franz Schreiner nominiert. Fotos: LK NÖ/Eva Posch

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Bienenhaltung und des Hopfen-anbaus. Der Arbeitsbedarf des Betriebes entspricht im Zieljahr mindestens 0,5 bAK.

Ausbildung und betriebskonzept

Der Förderungswerber muss eine für die Bewirtschaftung des Be-triebes geeignete Facharbeiter-prüfung oder eine einschlägige höhere Ausbildung oder einen einschlägigen Hochschulab-schluss spätestens zwei Jahre nach der ersten Niederlassung nachweisen.Ein Betriebskonzept ist vorzulegen.

Wirtschaftsdünger

Zumindest die Hälfte des am Be-trieb anfallenden Stickstoffs aus Wirtschaftsdünger wird auf selbst bewirtschafteten Flächen aus-gebracht. Die gesetzeskonforme Ausbringung des übrigen Antei-les kann mit Düngerabnahme-verträgen nachgewiesen werden.

Welche Auflagen sind zu beachten?

Die Bewirtschaftung des Be-triebs ist bis zur Letztzahlung aber für mindestens fünf Jah-re ab der ersten Niederlassung

die von Ehepartnern oder Part-nern von Lebensgemeinschaften oder von Geschwistern geführt wird.

eigenständige betriebsgebäude

Es müssen eigenständige Be-triebsgebäude zur Verfügung stehen, im Eigentum oder zu-mindest in fünfjähriger Pacht. Die Gebäude dürfen sich nicht im Verband mit einem anderen Betrieb befinden. Sie müssen beispielsweise über eine eigene Grundstücksnummer und eigene Anschlüsse verfügen.

betriebsgründung

Ein neu gegründeter Betrieb muss im Haupterwerb und mit einem Arbeitsbedarf von min-destens 1,5 betrieblichen Arbeits-kräften (bAK) bewirtschaftet wer-den. Der Nachweis ist spätestens drei Jahre nach erfolgter Nieder-lassung zu erbringen.

mindestens drei Hektar lN

Es müssen bei der Antragstellung mindestens drei Hektar landwirt-schaftliche Nutzfläche bewirt-schaftet werden. Ausnahmen gibt es für Betriebe des Garten-, Obst- oder Weinbaues sowie der

Ehepartner oder Partner einer Lebensgemeinschaft können die Existenzgründungsbeihilfe nur einmal erhalten, auch wenn zwei getrennte Betriebe bewirtschaftet werden.

Welche Voraussetzungen sind einzuhalten?

Als erste Niederlassung gilt die erstmalige Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Betriebs im eigenen Namen und auf eigene Rechnung aufgrund eines Erwerbs durch Erb-

schaft, Kauf, Pacht oder durch sonstige Übernahme,

bei Betrieben im Eigentum einer eingetragenen Perso-nengesellschaft oder einer ju-ristischen Person durch Über-nahme der Geschäftsanteile,

einer Neugründung eines Be-triebs oder

einer Teilnahme an einer neu zu gründenden oder einer bestehenden Betriebskooperation.

Nicht als erste Niederlassung gilt jede Betriebsnachfolge zwischen Ehepartnern oder Partnern von Lebensgemeinschaften oder zwischen Geschwistern oder die Teilnahme an einer Kooperation,

Als Förderwerber kommen Jung-landwirte in Betracht. Als Jung-landwirte zählen natürliche Personen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung höchstens 40 Jahre alt sind und über die erfor-derliche berufliche Qualifikation verfügen.

Auch bei eingetragenen Perso-nengesellschaften, juristischen Personen oder Personenvereini-gungen kann ein Junglandwirt die Förderung erhalten, wenn dieser die langfristige und wirk-same Kontrolle über die Betriebs-führung des landwirtschaftlichen Betriebs ausübt.

Auf Basis des Programms für die Entwicklung des ländlichen Raums 2014 bis 2020 können Junglandwirte seit 8. April 2014 vorläufige Anträge für die Förderung der erstmaligen Bewirtschaftung eines Betriebes stellen. Demnächst ist mit dem Erlass der entsprechenden Sonderrichtlinie zu rechnen.

VORAuSSetzuNgeN uND fÖRDeRHÖHe Vom ArBeITSBeDArF BIS zum zuSchLAG

Existenzgründungsbeihilfe für Junglandwirte - aktueller Stand

| 8 | Die Landwirtschaft

förderung Februar 2015

Ziel der Förderung ist die Er-leichterung der ersten Nieder-lassung und damit der erst-maligen Aufnahme einer land-wirtschaftlichen Tätigkeit von jungen Landwirten unter be-sonderer Berücksichtigung der Qualifikation. Es soll somit die Aufnahme der Betriebsführung auf einem landwirtschaftlichen Betrieb unterstützt werden.

Förderziel

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Februar 2015 förderung/Steuer

Die Landwirtschaft | 9

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zu gewährleisten. Mit der Um-setzung des Betriebskonzeptes muss innerhalb von neun Mo-naten ab der Genehmigung des Förderungsantrags begonnen werden. Es ist ein Bericht über die Umsetzung des Betriebskon-zeptes vorzulegen.

Wie hoch ist die förderung?

Die Förderung wird in zwei Teil-beträgen ausbezahlt. Je nach Be-triebsumfang beträgt diese bei Betrieben ab 0,5 bis unter 1 bAK 1. Teilbetrag 1.000 Euro 2. Teilbetrag 1.500 Euro Betrieben ab 1 bAK – bAK im

Zieljahr, spätestens drei Jahre nach erster Niederlassung

1. Teilbetrag 4.000 Euro 2. Teilbetrag 4.000 Euro

Bei vollständigem Eigentums-übergang wird zuzüglich zur Pauschalzahlung ein Zuschlag von 3.000 Euro gewährt. Der Nachweis ist innerhalb von vier Jahren nach erster Niederlas-sung zu erbringen.

für den zuschlag gilt

Beim Eigentumsübergang hat die Übernahme grundsätz-lich den gesamten Betrieb zu umfassen mit folgenden Ausnahmemöglichkeiten. Bei einer Betriebsteilung –

der ursprüngliche Betrieb hat einen Arbeitsbedarf von mindestens 3,0 bAK und die entstehenden Betriebe haben beide jeweils einen Arbeitsbedarf von mindes-tens 1,5 bAK und der Betrieb

des Junglandwirtes wird im Haupterwerb bewirtschaftet.

Der Übergebende kann einen Betriebsteil von ma-ximal zehn Prozent, höchs-tens jedoch drei Hektar des ursprünglichen Betriebs zurückbehalten.

Bei Nachweis einer Meisteraus-bildung oder einer einschlägigen höheren Ausbildung wird ein Zu-schlag zur Pauschalzahlung von 4.000 Euro gewährt.

bbk unterstützt

Die BBK unterstützt bei der An-tragstellung und informiert über den Ablauf. Der Antrag wird bei der LK eingereicht und ein Be-stätigungsschreiben mit dem ge-nauen Zeitpunkt des Einganges des Antrages folgt innerhalb we-niger Wochen.

Der Antrag muss zumindest den Namen des Förderungswerbers oder der vertretungsbefugten Person, das Geburtsdatum des Förderungswerbers oder der vertretungsbefugten Person, die Zustelladresse, die Kurzbezeich-nung des Vorhabens („Erste Nie-derlassung“) und eine gültige Unterschrift auf dem Antrags-formular und auf dem Informa-tionsblatt enthalten.

Die Anträge werden mittels Aus-wahlkriterien und einem Bewer-tungsschema beurteilt und aus-gewählt. Eine bundesweit ein-heitliche Mindestpunkteanzahl ist zu erreichen.Dieses Verfahren soll sicherstel-len, dass genug Budgetmittel zur Verfügung stehen, um bis zum Schluss der Förderperiode Anträ-ge genehmigen zu können.

Bei Fragen stehen die Betriebs-wirtschaftsberater der BBK zur Verfügung.

di Gerhard saLzmann ref. Betriebswirtschaft tel. 05 0259 25201 [email protected]

aktuelle steuerfragen

Neu bucHfüHRuNgSgReNze – 550.000 euRO umSAtzAb 1.1.2015 werden einige Land- und Forstwirtschaftsbetriebe aus der Buchführungspflicht herausfallen, weil rückwirkend für Umsätze des Jahres 2013 und 2014 eine neue Grenze von 550.000 Euro, statt bisher 400.000 Euro, eingeführt wurde. Wird die Umsatzgrenze in zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren unterschritten, entfällt mit Beginn des folgenden Kalenderjahres die Buchführungspflicht. Zusätzlich ist auch die unveränderte Einheitswertgrenze von 150.000 Euro zu beachten. Damit ist ab 1.1.2015 die einfachere Einnahmen-Ausgaben-Rechnung möglich, wenn der Umsatz 2013 und 2014 die Grenze von 550.000 Euro nicht überschritten hat. Unter Umsatz sind, vereinfacht ausgedrückt, die Betriebseinnahmen ohne Umsatzsteuer und ohne AMA-Gelder zu verstehen (vgl. Jilch, Die 125 wichtigsten Steuerfragen von Land- und Forstwirten, S 38). Die Einnahmen-Aus-gabenrechnung muss insbesondere bei schwankenden Einnahmen nicht günstiger sein. Überdies ist beim Wechsel zwischen Buchfüh-rung und Einnahmen-Ausgabenrechnung ein Übergangsergebnis zu ermitteln, das bei einem späteren Wechsel von der Einnahmen-Aus-gaben-Rechnung zur Buchführung sehr teuer werden kann. Die Neu-regelung berührt die Grenzen der Einkommensteuer- und auch der Umsatzsteuerpauschalierung nicht.

Teilpauschalierung – Vorsteuerguthaben nicht steuerpflichtigTeilpauschalierte Landwirte müssen die Vorsteuergutschriften aus der Umsatzsteuer-Regelbesteuerung nicht mehr als Betriebseinnah-men bei der Einkommensteuer ansetzen, weil die ertragsteuerliche Neutralität der Umsatzsteuer als Grundpfeiler der EU-Umsatzsteuer-richtlinie vorrangig ist. Gegen diese vorteilhafte Entscheidung des Bundesfinanzgerichtes vom 6.10.2014 (RV/7100049/2012) hat das Finanzamt aber eine Amtsrevision eingebracht, sodass nunmehr das Höchstgericht (Verwaltungsgerichtshof) zu entscheiden hat.

pensionspferdebetriebe – VerfassungsgerichtshofPensionspferdebetriebe, die in den Jahren vor 2014 sehr große In-vestitionen im Vertrauen auf den Fortbestand der Umsatzsteuerpau-schalierung durchgeführt haben, konnten als pauschalierter Betrieb keine Vorsteuern geltend machen. Diese Betriebe, ausgenommen Kleinunternehmer, müssen aber ab 2014 in gleicher Weise 20 Pro-zent statt vorher 10 Prozent Umsatzsteuer verrechnen, ohne dass nachträglich eine Vorsteuerberichtigung (Gutschrift beim Finanzamt) in Betracht kommt. Das Fehlen einer solchen Übergangsregelung wird von der Landwirtschaftskammer als großer Mangel angesehen und ist möglicherweise auch verfassungswidrig. Ein Landwirt hat bereits eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof eingebracht. Andere Betriebe, wo es ebenfalls um nachweislich sehr hohe Vor-steuerbeträge geht, sollten daher mit ihrem Steuerberater in Kontakt treten. Dies sollte keine großen Kosten verursachen, weil ein Mus-terschriftsatz für eine Beschwerde beim Finanzamt von der Land-wirtschaftskammer unter siehe www.lk-noe.at/Recht & Steuer zur Verfügung gestellt wird, beziehungsweise das Verfahren ausgesetzt werden kann, bis das Höchstgericht entschieden hat. Wenn kein Rechtsmittel erhoben wird und die Umsatzsteuerbescheide für 2014 rechtskräftig werden, sind die Chancen aber vertan, selbst wenn der „Musterprozess“ beim Verfassungsgerichtshof gewonnen wird.

dr. rainer GehrinGer, steuerreFerat

Der Förderungsantrag ist in-nerhalb eines Jahres nach der ersten Niederlassung bei der bewilligenden Stelle zu stellen. Ausnahmen sind vorgesehen, wenn vor dem 8. April 2014 Betriebe durch Pacht der Eltern beziehungsweise Großeltern be-wirtschaftet wurden.

Frist antragstellung

Page 10: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 10 | Die Landwirtschaft

lk Aktuell Februar 2015

duktion von zB . Essig, Öl oder erstmals auch Bier zu ziehen. Bei den Produktionsseminaren kön-nen die Teilnehmer auch selbst Hand anlegen und wichtige Tipps für die Produktion – etwa von Brot, Kräuterprodukten oder bäu-erlichen Mehlspeisen – erlernen aber auch vorhandenes Wissen vertiefen. Vorträge beispielsweise über Imkerei oder Hühnerhaltung runden das Begleitprogramm ab.

Schulmilchbauern und edelbrenner tagen

Im Rahmen der „AB HOF“ findet am Freitag, 6. März, die Tagung der österreichischen Schulmilch-bauern statt. Am Montag, 9. März, wird eine Edelbrennerfachtagung abgehalten. Darüber hinaus steht am Sonntag, 8. März, auch die Schlussveranstaltung der Genuss-olympiade der NÖ Landjugend mit der entsprechenden Siegereh-rung auf dem Programm.

Viele beratungsangebote

Information als zentrales Element für erfolgreiches Wirtschaften wird bei der „AB HOF“ bei zahlrei-chen Beratungsständen groß ge-schrieben: Landwirtschaftskam-mer, Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Landesregierung und einschlägige Verbände stehen mit ihren Experten zur Verfügung. Auch das landwirtschaftliche Schulwesen ist bei der „AB HOF“ vertreten, informiert über Aus-bildungsmöglichkeiten und steht auch mit den Fachleuten aus dem Schulbereich für Fragen der Pro-duktverarbeitung und –vermark-tung zur Verfügung. Weitere Informationen und Pro-grammhighlights finden Sie unter www.messewieselburg.at.

Die Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter bietet auch in diesem Jahr wieder einen um-fassenden Marktüberblick für die Verarbeitung und Vermark-tung bäuerlicher Lebensmittel und Dienstleistungen. Milch-, Fleisch-, Obst-, Getreide- und Gemüseverarbeitung, Vermark-tungseinrichtungen, Lagerung, Transport, Verpackung und Ver-kauf sowie Marketing und Wer-bung für bäuerliche Produkte und Dienstleistungen stehen im Mit-telpunkt dieser europaweit ein-maligen Veranstaltung. Die Messe gliedert sich dabei in zwei Bereiche: Der Fachbesucher-teil für Direktvermarkter wird sich wieder in den Hallen drei bis neun befinden, während der Konsu-mententeil mit Einkauf- und Ver-kostungsmöglichkeit auf der über-dachten Brücke bei der Erlauf, in der Wieselburger-Halle und in der NÖ-Halle zu finden sein wird.

programm mit Infogarantie

Das umfangreiche Rahmenpro-gramm bietet den Besuchern un-zählige Informationsmöglichkei-ten: Unterhaltsame Vorführungen und Wissensvermittlung in kurz-weiliger Form stehen dabei auf der Tagesordnung. Egal ob Koch- und Zubereitungsvorführungen oder Betriebspräsentationen – auf der Bühne im Obergeschoss der Europahalle jagt während der ge-samten Messe ein Highlight das andere.Für Konsumenten und Produzen-ten gleichermaßen von Interesse sind die Verkostungsschulungen für unterschiedliche Produkte: Dabei lernt man Produkte zu be-urteilen, Fehler zu erkennen und auch Rückschlüsse auf die Pro-

Von Freitag, 6. bis Montag, 9. März geht die 21. Auflage der „AB HOF“ in Wieselburg über die Bühne. Was 1995 in bescheidenem Rahmen mit rund 80 Ausstellern startete, kann 20 Jahre später als echte Erfolgsge-schichte bezeichnet werden. Heute stehen 300 Aussteller den Besuchern mit Fachkompetenz zur Seite.

WIeSelbuRgeR meSSe 2015 „AB HoF“ öFFNET VoN 6. BIS 9. MäRZ IHRE ToRE

„Ab Hof“: Messehit seit 20 Jahren

INfOS uND geNuSS Alle Liebhaber des guten Geschmacks kommen in der Ge-nusszone auf ihre Kosten. Für Konsumenten und Produzenten gleichermaßen von Interesse sind die Verkostungsschulungen für die unterschiedlichsten Produkte. Foto: zVg/Wieselburger Messe

www.abhof.com

ab hofwieselburg

Spezialmesse für bäuerliche Direktvermarkter

06.- 09. März 2015AH2015 100x127_4c.indd 1 22.12.2014 13:19:12 Uhr

Page 11: Die Landwirtschaft Februar 2015

Markt

Was macht den Biomilchmarkt anders?

Der Markt an Biomilch unter-liegt dem gleichen Markt- und Konsumentenverhalten wie andere Produkte. Also sollten Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Aber hier ist der Biomilchmarkt anders. Nach langen Verhandlungen gelang es mit unseren Verhand-lungsbetrieben einen Biozu-schlag als einen Aufschlag auf den konventionellen Erzeuger-milchpreis auszuhandeln. Diese Zuschläge sind bis heute aber leider nicht kostendeckend. Unser Bioerzeugermilchpreis schwankt also nicht in Folge des Biomarktverhaltens, sondern er ist abhängig von der Berg- und Talfahrt des konventionellen Erzeugermilchpreises. Welche Auswirkungen die Freigabe der Quote nun auf den Biomilch-preis hat, das zeichnet sich jetzt schon ab, als monatliche Senkung des konventionellen Erzeugermilchpreises. Die große Biomilchschwemme erwarte ich aber eigentlich nicht. Eine Alter-native wäre vielleicht ein selbst-ständiger Biomilchpreis. Dieser könnte für uns Biolieferanten zu mehr Eigenverantwortung, wenn auch zu mehr Risiko in der Preis- und Mengensteue-rung führen.

Auch bei DAP fiel ein Rückgang der in Dollar notierten Preise im Herbst dem schwachen Eurokurs zum Oper. In der Zwischenzeit hat sich die Nachfrage nach diesem Produkt belebt und die schwache Wechselkursentwicklung fortge-setzt. Im Frühjahr 2015 wird DAP daher teuer bleiben. Das Preis-niveau für Kalidünger ist durch Produktionsausfälle in Russland und den starken Dollar in den letz-ten Monaten leicht gestiegen und dürfte weiter steigen. Aus dem niedrigen Erdölpreis ist für diese Düngesaison keine sen-kende Wirkung auf die Preise zu erwarten. Ein weiteres Zuwarten zur Deckung des Mineraldünger-bedarfs erscheint nicht sinnvoll. Vom Handel wird zudem von bis-her geringem Düngerabsatz be-richtet, was kurzfristig noch eine starke Nachfrage erwarten lässt.

Getreide

Der internationale Getreiderat hat in seinem aktuellen Bericht die weltweite Weizenfläche für die kommende Vermarktungssaison 2015/16 auf 224 Mio. ha geschätzt. Im Vergleich zum aktuellen Wirtschaftsjahr wäre dies ein Anstieg um ein Prozent. Mit größeren Anbauflächen wird vor allem in Nordamerika, Kasachstan, der Ukraine und Argentinien gerechnet. Weitgehend unverändert dürfte der Anbau in der EU, China, Indien und Australien sein. An den internationalen Getreidebörsen setzt sich der Trend der letzten Wochen fort. Während amerikanischer Weizen sich weiter verbilligt hat und seit Jahreswechsel bereits neun Prozent an Wert verloren hat, zogen die europäischen Getreidepreise nochmals an. Der Ge-treideexport profitiert dabei vor allem vom schwachen Euro-Kurs. An der Euronext in Paris nähert sich der Weizen-Märzkontrakt der 200 Euromarke und lag zu Redaktionsschluss bei rund 198,- € je Tonne.

KreditzinsenIm November 2014 betrugen die durchschnittlichen Zinsen für

bestehende EURO-Kredite von (nicht-finanziellen) Unternehmen mit

Laufzeit bis zu 1 Jahr 2,00 %

1 bis 5 Jahre 2,59 %

über 5 Jahre 2,29 %

neue Kredite bis 1 Mio. Euro 2,11 %

Bezugszinsätze 12/2014 3 Monats-EURIBOR 0,08 %

Sekundärmarktrendite 0,60 %

AiK-Zinssatz 1.1.-30.6.Der Bruttozinssatz für die Agrarinvestionskredite beträgt 1,375 %.

Daraus ergibt sich zB ein Nettozinssatz für den Kreditnehmer von

0,880 % (36%iger Zinsenzuschuss)

0,687 % (50%iger Zinsenzuschuss)

0,344 % (75%iger Zinsenzuschuss)

Durch den genannten Bruttozinssatz sind Spesen (auch Entgelte

für die Kontoführung) bereits abgedeckt.

Ök.-rat Anton PrüllerLandeskammerrat, BIO AUSTRIA NÖ-Biomilchsprecher

Daher fehlte das Interesse Einla-gerungsaktionspreise anzubieten und so lagen die Preise schon zu Saisonbeginn höher als erwartet. Durch die mittlerweile angezoge-nen Harnstoffeuropreise liegt das KAS-Preisniveau etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Für die wei-tere Preisentwicklung wird eher ein steigender Trend gesehen, was erste Ankündigungen von Seiten der Industrie auch bereits bestätigen.

In den letzten sechs Monaten haben sich die Preise für Rohöl halbiert. Daher müssten auch die Mineraldüngerpreise fallen, oder?

Die Erdölpreise sind zwar stark gefallen, die für die Produktion von Stickstoffdünger vor al-lem wichtigen Gaspreise bisher aber nicht im gleichen Ausmaß. Durch mangelnde Verfügbarkeit von Gas wurden in wichtigen Lieferländern (Ukraine, Ägyp-ten) weniger Stickstoff-Dünger produziert. Die internationalen Harnstoff-preise, die in US-Dollar notieren, haben sich seit dem Frühjahr 2014 sehr stabil entwickelt. Durch Abschwächung des Euro-Dollar-Kurses hat sich der Preis in Euro jedoch seit dem Sommer um gut vierzig Euro verteuert. Verstärkter Harnstoffeinsatz ist wirtschaftlich derzeit nicht interessant, daher ist bei KAS mit zumindest stabi-ler Nachfrage zu rechnen. Schon im Sommer führte die geringere Produktion zu leeren KAS-Lagern.

SchwAchER EURO ERhöht PREISE

Wann fallen die Düngerpreise?

Februar 2015 Markt

Die Landwirtschaft | 11 |

Fotos: LK NÖ/Archiv

Page 12: Die Landwirtschaft Februar 2015

Monatspreise in euro pro kg SG, netto Monatspreise in euro pro Stück, nettoMonatspreise in euro pro kg SG, netto

SchweinepreiseBasis 84-103 kg SG, 57 % MFA

Ferkelpreise30 kg Ferkel

FerKeL

War der NÖ Ferkelmarkt in der ersten Jänner-hälfte noch von den aus Absatzproblemen bei Schlachtschweinen entstandenen Marktverwer-fungen geprägt, so stellten sich in der zweiten Monatshälfte wieder ausgeglichene Marktver-hältnisse ein. Eine das Angebot übersteigen-de Nachfrage brachte zum Monatsende die Trendwende und eine erste Preisverbesserung auf 1,90 € je kg. Auch in den nächsten Wochen wird in Österreich und EU-weit nur ein begrenz-tes Angebot an Ferkel verfügbar sein, was ein steigendes Preisniveau erwarten lässt. Der preis-liche Spielraum wird dabei stark vom Anstieg der Schweinepreise abhängig sein. Zwar zeichnen sich am Schweinemarkt erste Anzeichen für eine Entspannung ab, dennoch ist zu erwarten dass die saisonalen Höchstwerte bei den Ferkelprei-sen unter dem Vorjahresniveau liegen werden.

Schweine

Die Situation am europäischen Schweinemarkt blieb in den ersten Wochen des neuen Jahres noch etwas angespannt. Die feiertagsbedingten Überhänge zu Jahresbeginn konnten angesichts des reichlichen Angebots nur langsam abgebaut werden. Der Fleischabsatz innerhalb der EU lief zwar stetig, neue Impulse zur Marktentlastung fehlten aber. Auch im Export bereitet das Import-verbot Russlands der europäischen Mastschwei-nebranche weiterhin Probleme. Der NÖ Basispreis gab im Jänner um weitere vier Cent nach und lag zu Monatsende bei 1,22 € je kg. Im Februar dürfte sich der europäische Schweinemarkt sehr viel ausgeglichener präsentieren. Sollten dann auch noch die Exportbeschränkungen für Schweine-fleischprodukte Richtung Russland gelockert werden, würde dies sich entsprechend positiv auf den Schweinepreis niederschlagen.

rinder

Nachdem die Preisentwicklung zum Jahresende sehr ruhig verlaufen ist, kam es Anfang Jänner zu einem eher unüblichen leichten Preisanstieg. So waren die Preise zu Jahresbeginn bisher nur im Rekordjahr 2013 höher. Getragen wird diese Entwicklung nach wie vor von einem knappen Angebot. So blieben die Schlachtzahlen im Jän-ner erneut unter dem Vorjahr und bleiben laut Prognosen auch weiter niedrig. Die 2014 wieder rückläufigen Schlachtungen ausländischer Tiere zeigen das europaweit knappe Angebot. Redu-zierte Handelsaktivitäten vor den Semesterferien in Wien und NÖ schwächte zum Monatsende die Nachfrage leicht ab. Zusammen mit der Differenz zum deutschen Preisniveau führte das zu kurz-fristigem Druck auf die Preise. Insgesamt scheint ab Mitte Februar wieder eine Stabilisierung der Preise möglich.

StierpreiseJungstiere R3, frei Schlachtstätte

| 12 | Die Landwirtschaft

Markt Februar 2015

Die Waldbesitzer reagieren sehr marktangepasst mit der Anlie-ferung von Baumarten. Wur-de in der Anfangszeit aufgrund eines Riegelahorn-Booms noch sehr viel Bergahorn angeliefert, hat sich dies mittlerweile geän-dert. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Ahorn massiv zurückgegangen. Dies zeigt sich aktuell besonders stark, da die Angebotsmenge von Ahorn mit acht Prozent hinter der Schwarz-nuss mit einem Anteil von rund

Den höchsten Preis erzielte eine Walnuss. Der Stamm hatte ein Volumen von 1,5 FMO und wurde um 5.083 Euro verkauft. Ehemalige Trendhölzer wie Bergahorn und Elsbeere wurden von dunklen Baumarten wie Nuss oder Eiche abgelöst.

trend Zu dunKLen hÖLZern SetZt Sich Fort

Laubholzsubmission

30354045505560657075

Bayern

Niederösterreich

12111098765432112

Bayern

Niederösterreich

1,2

1,3

1,4

1,5

1,6

Niederlande

Dänemarkt

Deutschland

Österreich

12111098765432112

Niederlande

ÖsterreichDeutschland

Dänemark

1,7

1,8

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0Italien

Tschechien

Bayern

Österreich

12111098765432112

Italien Österreich

Bayern

Tschechien

16 Prozent liegt. Der Trend hin zu dunklen Baumarten setzt sich auch heuer wieder fort. Die Eiche macht mit fast 350 FMO oder 57 Prozent der 2015 angebotenen Menge den Hauptteil des zu ver-marktenden Holzes aus.

Das Käuferinteresse war sehr groß und es wurde ein absolu-ter neuer Rekord an Bietern er-reicht. Insgesamt wurden von 28 Bietern aus Österreich, Deutsch-land, Kroatien und Frankreich

über 3.937 Angebote abgegeben. Es wurde das gesamte angelie-ferte Holz der 92 Lieferanten verkauft. Der Durchschnittspreis beträgt 2015: 442 Euro (2014: 368 Euro). Der Erlös bei Eiche lag im Schnitt bei 386 Euro (2014: 376 Euro). Bergahorn schlug mit 350 Euro (2014: 243 Euro) zu Buche. Die Baumart Walnuss erzielte einen Durchschnittspreis von 1.380 Euro (2013: 498 Euro). Insgesamt wurden 21 verschie-dene Baumarten von Apfel bis

Page 13: Die Landwirtschaft Februar 2015

Jahrespreise in euro/FMo, nettoMonatspreise in cent/kg, netto

KüheSchlachtkühe O3, frei SchlachtstätteMonatspreise in euro pro kg SG, netto

erdäpfelpreisevorwiegend festkochende Sorten, lose in Kisten

holzpreiseFi/ta Blochholz B, Stärkeklasse 2b

hoLZ

Bei unterschiedlicher Bevorratung ist die Nachfra-ge nach Nadelsägerundholz normal. Aufgrund der nassen Witterung waren die Ernte nur einge-schränkt möglich und befindet sich auf durch-schnittlichem Niveau. In NÖ liegt der Schwerpunkt bei der Aufarbeitung der Schneebruchereignisse. Bei Laubsägerundholz ist vor allem die Eiche sehr rege nachgefragt. Dieser Trend kann auch bei den Laubholzsubmissionen in NÖ und OÖ beobach-tet werden. Rund 60 Prozent der angelieferten Holzmenge entfallen auf Eiche. Die Standorte der Papier-, Platten- und Zellstoffindustrie sind sehr gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet. Nach-frage ist dennoch gegeben. Die Zufuhr ist teilweise kontingentiert, die Industrie ist aber um eine zeitgerechte Holzabfuhr bemüht. Die Preise sind größtenteils stabil. Buchenfaserholz ist bei sehr guter Bevorratung verhalten nachgefragt.

erdäPFeL

Am NÖ Erdäpfelmarkt setzte sich im Jänner die Entwicklung sehr konstant fort. Nach den sehr guten Weihnachtsumsätzen fiel der Inlandsab-satz in den letzten Wochen etwas ruhiger aus. Im Export sind Lieferungen aus NÖ aufgrund des sehr niedrigen europäischen Preisniveaus nach wie vor nicht wettbewerbsfähig und in den letz-ten Wochen wieder abgeflaut. Auch aufgrund der anhaltend hohen Absortierungen schreitet der Lagerabbau stetig voran. Besonders bei Salat-ware im speziellen bei der Sorte Ditta scheint die Vermarktung nun schon weit fortgeschritten. Hier gibt es bei paketierfähiger Ware erste Anzeichen für preisliche Verbesserungen. Bisher blieben die Erzeugerpreise zumeist unverändert. Feldfallende Rohware wurde um 7,- bis 8,- € je 100 kg über-nommen, für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel 12,- € je 100 kg bezahlt.

Kühe

In den letzten Wochen 2014 fand die anhaltende Abwärtsbewegung der Schlachtkuhpreise doch noch ein Ende. Das durchschnittliche Preisniveau frei Rampe Schlachthof deutet für die ersten Wo-chen 2015 sogar eine leichte Aufwärtsbewegung an und lag zuletzt über 2,50 €/kg. Vor allem die wieder rückläufigen Schlachtzahlen zB in Deutschland, wo die Kuhschlachtungen seit November unter den Vorjahreszahlen blieben, machten diese Entwick-lung möglich. Insgesamt wird in Folge der hohen Schlachtzahlen im Vorjahr für 2015 mit sinkenden Rinderbeständen gerechnet. Das sollte europaweit eine zumindest stabile Preisentwicklung möglich machen. Ohne Halteverpflichtung stand in NÖ in den letzten ein normales Angebot für die Ver-marktung zur Verfügung, dennoch müsste vom aktuell tiefen Niveau in den nächsten Wochen ein leichtes Anziehen der Preise möglich sein.

Februar 2015 Markt

Die Landwirtschaft | 13 |

MilchpreiseMit 1. Jänner bezahlten die in Nö tä-

tigen Molkereigenossenschaften ihren

Lieferanten folgende Milcherzeuger-

preise in cent pro Kilogramm:

Konventionelle Milch

Berglandmilch, netto 33,00

Milchgenossenschaft Nö, netto 32,70

Gmundner Milch, netto 32,24

Biomilch

Berglandmilch, netto 40,40

Milchgenossenschaft Nö, netto 39,20

Änderungen beim Milcherzeuger-

preis werden jedem Milchlieferanten

aufgrund des Milchvertrages im

Milchgeldanlageblatt mitgeteilt.

Qualitätsergebnisse

Im November 2014 entsprachen

99,39% der in Nö angelieferten Milch

der 1. Güteklasse. Für 89,49 % der

angelieferten Milch wurde auch der

S-Zuschlag von bis zu 1,45 cent/kg

ausbezahlt.

DI MarIanne PrIPlata-Hackl DI MartIn ScHIlDböck

Preis so hoch wie noch nieDie Ende Jänner, bereits zum dreizehnten Mal, durchgeführte Wert-holzversteigerung bestätigte die bekannten Marktmechanismen: Geringes Angebot – hoher Preis. Sehr zur Freude der Waldbesitzer, konnte ein Durchschnittserlös von Euro 442 /FMO erreicht werden. So hoch wie noch nie. Organisiert wurde die Submission vom NÖ Waldverband gemeinsam mit der Forstabteilung der LK NÖ. Die Detailergebnisse von allen Stämmen bzw. Baumarten finden Sie unter www.waldverband-noe.at. Grafik: LK NÖ/Marlene Mitmasser

5

10

15

20

25

30Deutschland

Bayern

Niederösterreich

12111098765432112

ÖsterreichDeutschland

Bayern

50

60

70

80

90

100Österreich

14131211100908070605040302

Österreich

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5 Niederlande

Dänemarkt

Deutschland

Österreich

12111098765432112

Frankreich

Österreich

Bayern

Tschechien

Zwetschke in 615 Losen ange-boten. Der Gesamterlös betrug 273.263 Euro netto. Es hat sich gezeigt, dass nur ein Verkauf von sehr guten Qualitä-ten für den Waldbesitzer zu be-friedigenden Erlösen führt. Die Frachtkosten und die Lagertan-gente sind bei jedem Festmeter Holz mit einzurechnen. Das Holz muss also bei der Submission einen Mehrerlös erzielen. Seit Beginn der Versteigerung im Jahr 2002 wurden rund 15.850 FMO Laubholz vermarktet. Die Baum-artenverteilung über die Jahre war wie folgt: 37 Prozent Eiche, 32 Prozent Bergahorn gefolgt von Kirsche mit neun Prozent und Schwarznuss mit fünf Prozent.

DI luDwIg köck abt. Forstwirtschaft tel. 05 0259 24204 [email protected]

337 € 334 € 368 €442 €

1.153 fm

757 fm

619 fm

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

2012 2013 2014 2015

Ø Preis/fmverkaufte fm

Page 14: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 14 | Die Landwirtschaft

invekos Februar 2015

Auf Ackerflächen in der Gebiets-kulisse dürfen in folgenden Zeit-räumen keine N-hältigen Dünger, Klärschlamm und Klärschlamm-kompost (ausgenommen Mist und Kompost) ausgebracht werden: vom 20.09. bis 15.02. auf frü-

hanzubauende Kulturen (Sommerweizen, Durum-weizen, Sommergerste, sowie auf Feldgemüseanbauflächen unter Vlies oder Folie);

vom 15.10. bis 15.02. bei Win-tergerste, Kümmel, Raps;

vom 20.09. bis 21.03. bei Mais; vom 20.09. bis 01.03. auf allen

anderen Ackerflächen.

Für die Flächen außerhalb der Gebietskulisse gelten die ge-setzlichen Regelungen des Ak-tionsprogrammes Nitrat. Bezüglich N-Düngung ist für Ackerflächen im Gebiet eine

schlagbezogene Düngeplanung (bis 28.02. des jeweiligen Ver-pflichtungsjahres), laufende Dokumentation und eine Bi-lanzierung bis zum 31.12. des jeweiligen Verpflichtungsjahres erforderlich. Die entsprechen-den Formulare werden dem-nächst auf der Homepage der LK NÖ (https://noe.lko.at/) zur Verfügung stehen.

Weiters sieht die Maßnahme vor, dass im Gebiet Bodenpro-ben gezogen werden und der Humus-, Stickstoff-, Phosphor- und Kaligehalt sowie pH-Wert bestimmt werden (pro angefan-gene 5 ha Ackerfläche eine Pro-be bis 31.12.2018).

Dr. JoSeF waSner tel. 05 0259 22134, [email protected]

Bei Teilnahme an der Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz“ gelten gesonderte Auflagen bei der N-Düngung auf jenen Flächen, die in der Gebietskulisse liegen. Betroffen davon sind sowohl die maximale N-Düngemenge als auch jene Zeiträume, in denen keine N-hältigen Düngemittel ausgebracht werden dürfen.

öPUL 2015

N-Düngung im „Vorbeugender Grundwasserschutz“

n-Düngeobergrenzen für ausgewählte kulturen auf Ackerflächen im Gebiet:

Max. N-Düngung mittlere Ertragserwartung (kg/ha)

Max. N-Düngung hohe Ertragserwartung (kg/ha)

Winterweichweizen < 14 % Rp

130 150

Winterweichweizen >14 % Rp

130 150

Wintergerste 120 135

Körnermais 140 160

Silomais 160 180

Zuckerrüben 110 130

Sommerbraugerste 70 80

Winterraps 140 160

Speiseindus-trie-, Speise-, Stärkeindustriekartoffel

130 150

Frühkartoffel 110 125

Ackerbohne, Sojabohne, Körnererbsen

0 0

Zwiebel (Sommer, trocken)

130 163

Für die Grundwassergebiete Unteres Ennstal, Ybbs-, Urltal und Pielachtal ist eine hohe Er-tragserwartung anzunehmen, für die restlichen Gebiete in NÖ eine mittlere Ertragserwartung

inVeKoS

BEtRIEBSFühRUNG IM 2. hALBJAhR 2014 AUFGEGEBEN

ZA-Übertragung an Folgebewirtschafter geplantDie Erstzuweisung neuer Zah-lungsansprüche erfolgt im Jahr 2015 gem. beantragter beihilfefä-higer Flächen (=MFA 2015). Nicht alle Flächen werden 2014 und 2015 durch denselben Landwirten bewirtschaftet. In der Praxis erfol-gen laufend Flächenänderungen, zB durch neue Pacht- oder Kauf-geschäfte. Natürlich werden auch Betriebe aufgegeben, weil zB die Pensionierung ansteht oder aus

sonstigen Gründen keine Weiter-führung des Betriebes gewollt ist. Es stellt sich die Frage, wie Zah-lungsansprüche des bisherigen Bewirtschafters der Flächen an Folgebetriebe übergeben werden können? Wurden ganze Betriebe nach dem MFA 2014 an nahe Angehörige übergeben (zB Eltern an Kinder), dann wird mit dem Bewirtschaf-terwechsel auch die Betriebsprä-

mie übertragen (Formular Ergän-zung Bewirtschafterwechsel).

ZA-übertragung nach Be-triebsaufgabe – aktiv 2015?

Bei Betriebsaufgabe werden die Flächen oftmals auch an mehrere Bewirtschafter weitergegeben oder der Betrieb an nicht Verwandte übertragen. Auch in diesen Fällen sollen die anteiligen Zahlungen (ZA) des aufgebenden Betriebes

an die neuen Bewirtschafter 2015 übergehen. Die Übertragung von ZA kann dies ermöglichen. Eine Voraussetzung für die ZA-Übertragung ist, dass der Überge-ber der ZA 2015 aktiver Landwirt ist. Aktiver Landwirt ist man dann, wenn noch mind. 1,5 ha beihilfe-fähige Flächen zumindest zu Be-ginn des Jahres 2015 bewirtschaftet werden. Der Übergeber muss im Weiteren aber keinen MFA 2015

Page 15: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 invekos

Die Landwirtschaft | 15 |

öPUL 2015

Biodiversitätsflächen bei UBB-Teilnahme Rund 16.500 NÖ Betriebe haben sich im Herbstantrag 2014 für die ÖPUL 2015-Maßnahme UBB angemeldet. Zum Zeitpunkt des Herbstantrages waren die Inhalte des bei der Europäischen Kom-mission (EK) zur Genehmigung eingereichten Programmes LE 14-20 Grundlage für die Entschei-dung für UBB. Mitte Dezember 2014 erfolgte die Genehmigung seitens der EK.

Sonderrichtlinie

Die Österreichische Sonder-richtlinie (SRL) des ÖPUL 2015 präzisiert die Regelungen des Programmes der Ländlichen Ent-wicklung. Sie lag bei Redaktions-schluss als Entwurf vor. Recht-lich verbindlich wird ÖPUL 2015 erst dann, wenn die SRL vom Finanzministerium genehmigt

und anschließend veröffentlicht ist. Somit gelten die nachfolgend beschriebenen Förderungsver-pflichtungen vorbehaltlich der Veröffentlichung der SRL.

uBB allgemein

Übergeordnetes Ziel der Maß-nahme ist die breite, flächen-deckende Erhaltung und Stei-gerung der pflanzlichen und tierischen Vielfalt. Sie umfasst daher grundsätzlich die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche des Betriebes (Acker, Grünland, Dauerkulturen und Flächen im geschützten Anbau). Die För-derungsverpflichtungen sind so gestaltet, dass die Vorgaben des Greening in den Bereichen An-baudiversifizierung (Fruchtfolge) und Ökologische Vorrangfläche für die Direktzahlungen (Zah-

BeiSPieL 1: MFA 2015 60 ha Acker + 2 ha gemähtes Grünland = 62 ha 5 % von 62 ha = 3,1 ha mindestens 3,10 ha Biodiversitätsflächen am Acker und /oder GrünlandDa eine Ackerfläche von mindestens 15 ha vorliegt: 5 % von 60 ha Acker = 3,0 hamindestens 3,0 ha Biodiversitätsflächen am Ackerder Rest von 0,10 ha kann mit Grünland- oder Ackerflächen erfüllt werdenBeiSPieL 2: MFA 2015 12 ha Acker + 20 ha gemähtes Grünland = 32 ha 5 % von 32 ha = 1,6 ha mindestens 1,6 ha Biodiversitätsflächen am Acker und /oder Grünland

da Ackerfläche unter 15 ha, frei wählbar, ob Biodiversitätsfläche am Acker und/oder am Grünland angelegt wird: 1,6 ha am Acker oder 1,6 ha am Grünland oder 0,8 ha am Acker und 0,8 ha am Grünland oder 1,0 ha am Acker und 0,6 ha am Grünland …

Grundsätzliche empfehlung: bei Mindestgrenzen immer Sicherheits-pölster anlegen (Beispiel 1: 3,4 statt 3,1 ha und Beispiel 2: 1,8 statt 1,6 ha)!

Biodiversitätsflächenausmaß - Berechnung

stellen. Die AMA wird überprüfen, ob der Übergeber aktiv und damit zur ZA-Übertragung berechtigt ist.

Ob diese bzw. wie diese Bedingung „aktiver Landwirt 2015“ erfüllt werden kann, ist im Einzelfall zu beurteilen. Jedenfalls müssen sollen sich Be-triebsführer, welche im 2. Halbjahr 2014 (nach MFA 2014 bis Jahres-ende) im Wesentlichen die Bewirt-

schaftung aufgegeben haben, um-gehend erkundigen, was zu tun ist, um ZA an ihre Folgebewirtschafter übertragen zu können. Die LK und BBK stehen für Beratung zur Ver-fügung und können gemeinsam mit Ihnen die betriebsindividuelle Vorgehensweise klären. Nutzen Sie rasch diese Hilfestellung.

DI anDreaS ScHlager

Bienenweiden iM SPätSoMMerNach der Blüte von Raps, Sonnenblume und Obstarten geht das Nah-rungsangebot für Bienen zurück. Einen Ausgleich schaffen Landschafts-elemente wie Böschungen, Raine oder Säume von Hecken, auf denen Wildblumen gedeihen. Im ÖPUL 2015 bereichert die Maßnahme „Zwischenfruchtanbau“ mit der Variante 1 „Bienenweide“ diese blütenarme Zeit. Bei Variante 1 sind mindestens fünf insektenblütige Pflanzen anzubauen. Insektenblütig sind Pflanzen, die von Insekten bestäubt werden. Sie blühen meist bunt und auffällig. Spätester Anlagezeitpunkt für Variante 1 ist der 31. Juli. Der Um-bruch darf frühestens am 15. Oktober erfolgen. Bis 30. September darf man „Bienenweiden“ nicht befahren. Pflanzenschutzeinsatz ist, wie bei allen Begrünungsvarianten verboten. Viele der gängigen Begrünungskul-turen sind ausgezeichnete Bienenweiden. Die Pflanzen sollte man danach auswählen, dass diese im Begrünungszeitraum zur Blüte gelangen kön-nen. Gute Bienenweiden mit einem raschen Blühbeginn sind Buchweizen, Phazelia, Senf und Ölrettich, Perserklee, Sommerwicke, Lupine, Seradella und Inkarnatklee. Auch bei den Begrünungsvarianten 2 bis 5 ist der An-bau von Begrünungsmischungen erforderlich, allerdings müssen sie nicht „insektenblütig“ sein. Je nach Wahl der Begrünungspflanzen, dem Anlage-termin und dem Witterungsverlauf können auch Pflanzen dieser Zwischen-frucht-Varianten noch blühen und somit den Bienen als Nahrung dienen.

Zwischenbegrünung

SeLBSttätiGe erheBunG iM weGe e-AMAAll jene, die die Erhebung der Vergfügungsgewalt selbsttätig über e-AMA durchführen sind zu den BBK Infoveranstaltungen selbstverständlich eingeladen. Termine können bei der jeweiligen Bezirksbauernkammer erfragt werden oder aus der BBK-Homepage beziehungsweise aus dem Rundschreiben „BBK aktuell“ entnommen werden. Zusätzlich dazu werden LFI-Kurse zu diesem Thema angeboten, wo auf die Bedienung des e-AMA Programmes eingegangen wird.

Landschaftselemente-Erhebung

Page 16: Die Landwirtschaft Februar 2015

inVeKoS| 16 | Die Landwirtschaft

invekos Februar 2015

lungsansprüche) automatisch miterfüllt werden. Da vor allem bei der Verpflichtung zur Anlage von Biodiversitätsflächen oft Un-klarheiten bestehen, geht dieser Artikel im Detail auf diese ein. Die anderen Bestimmungen wer-den überblicksmäßig dargestellt.

5 Prozent Biodiversitätsflächen

Sofern mindestens 2 Hektar (ha) Acker und gemähtes Grünland (ohne Bergmähder) bewirt-schaftet werden, sind fünf Pro-zent davon als Biodiversitätsflä-chen anzulegen. Zum gemähten Grünland zählen Streuwiesen, einmähdige Wiesen und Mäh-wiesen/-weiden mit zwei oder mehr Nutzungen. Dauerweiden, Hutweiden, Grünlandbrachen (nur gehäckselt) und sonstige Grünlandflächen (vorüberge-hende nichtlandwirtschaftliche Nutzung: Holzlagerung, Mistla-gerung, …) zählen nicht zum ge-mähten Grünland.Mit Biodiversitätsflächen sollen positive Auswirkungen auf die

Artenvielfalt erzielt werden. Biodiversitätsflächen können bei Betrieben unter 15 ha Acker wahlweise auf Acker oder auch auf Grünlandflächen angelegt werden. Ab 15 ha bewirtschafte-ter Ackerfläche, sind jedenfalls 5 Prozent der Ackerfläche als Acker-Biodiversitätsflächen an-zulegen. Berechnungsbeispiele siehe auf Seite 15.

Die Berechnung der 5 % erfolgt von der Summe aus Ackerfläche und gemähten Grünlandfläche – ohne vorherigen Abzug von Na-turschutzflächen und Ähnlichem. Hintergrund dafür ist, dass Natur-schutzflächen (WF und K20) unter bestimmten Voraussetzungen als Biodiversitätsflächen beantragt und angerechnet werden können.Wie die Vorgaben für Biodiver-sitätsflächen am Acker und am Grünland aussehen, zeigen die Kästen auf Seite 17.

erhaltung von und natur-verträglicher umgang mit Landschaftselementen

Bäume/Büsche, Feldgehölze/Baumgruppen/Gebüschgrup-pen, Hecken/Ufergehölze und Raine/Böschungen/Trocken-steinmauern gelten ab bestimm-ter Größe als ÖPUL-Landschafts-elemente. Sie sind dann von der Erhaltungspflicht betroffen, wenn sie am Feldstück oder bis

zu 5 Meter angrenzend zum Feld-stück liegen und sich in der Ver-fügungsgewalt des UBB-Teilneh-mers befinden.

erhaltung des Grün-landausmaßes über den Verpflichtungszeitraum

Eine Umwandlung von Grün-landflächen in Acker, Dauer-kulturen oder Flächen im ge-schützten Anbau ist während des Verpflichtungszeitraumes im Ausmaß von maximal 5 Prozent, jedenfalls 1 Hektar, maximal 3 Hektar zulässig. Energieholz und Baumschulen zählen im ÖPUL 2015 zu Dauerkulturen!Ein überbetrieblicher Grünland-flächentausch ist nicht zulässig (A bricht Grünland um, B legt Er-satzfläche an – dies wird bei A als Grünlandumbruch gewertet).

Fruchtfolgeauflagen

Ab einer bewirtschafteten Acker-fläche von mehr als 5 Hektar gelten folgende Fruchtfolgevorgaben: maximal 75 Prozent Getreide

und Mais maximal 66 Prozent einer Kul-

tur (= botanische Art), wobei Ackerfutterkulturen ausge-nommen sind

ab einer bewirtschafteten Acker-fläche von mehr als 10 (!) Hektar und weniger als 66 % Ackerfutter am Acker gilt zusätzlich folgende Bestimmung:

mindestens 3 verschiedene Kulturen ( = botanische Art), wobei im Rahmen von UBB angerechnete Biodiversitäts-flächen nicht als eigene Kultur zählen.

Weiterbildungsverpflichtung

Bis 31.12.2018 sind unabhän-gig von der Vorbildung 5 Stun-den fachspezifische Kurse zu besuchen. Die Teilnahmebe-stätigungen sind am Betrieb aufzubewahren.

Blühkulturen sowie heil-/Gewürzpflanzen

Jährlich wählbar, kann bei An-bau von Blühkulturen, Heil- und Gewürzpflanzen ein Prämienzu-schlag beantragt werden. Dafür ist ein Anbau bis 15. Mai erforder-lich und der Umbruch darf nach der Ernte frühestens am 1. Juli er-folgen. Für welche Kulturen diese Option besteht, zeigt der Kasten auf dieser Seite.

weitere informationen

Ein Merkblatt zu allen ÖPUL 2015-Inhalten steht auf der Homepage der Agrarmarkt Aus-tria zur Verfügung. Das geneh-migte Programm der Ländlichen Entwicklung 14-20 ist auf der Homepage des Lebensministe-riums zu finden.

DI elISabetH ScHübl

BLühKuLturen, heiL-/Ge-würZPFLAnZen:Mohn, Kümmel, Mariendistel, Lein, Acker-Stiefmütterchen, Anis, Baldrian, Basilikum, Berg- oder Hochlandlinsen, Bockshorn-klee, Bohnenkraut, Brennnessel, Flohsamen, Gewürzfenchel, Johanniskraut, Kamille, Korian-der, Kornblume, Kreuzkümmel, Leindotter, Minze, Mutterkraut, Neslia (Finkensame), Nachtkerze, Oregano, Ringelblume, Salbei, Schafgarbe, Schlüsselblume, Schnittlauch, Schwarzkümmel, Sonnenhut, Steinklee, Studenten-blume, Thymian, Wallwurz (Bein-well), Ysop und Zitronenmelisse.

optionen

Flächen Details euro/ha

Ackerflächen

Ackerflächen 45Ackerfutter: Nicht-Tierhalter / Tierhalter1) 15 / 45zusätzliche Biodiversitätsflächen über 5 % für maximal 10 % der Ackerfläche2) 450

Zuschlag für Blühkulturen, Heil-/Gewürzpflanzen 120

GrünlandNicht-Tierhalter 15Tierhalter1) 45

Acker, Grünland, Dauerkul-turen, geschützter Anbau

Je Prozent Landschaftselement-Fläche an der LN (maximal 150 €/ha)

6

1)als Tierhalter gelten Betriebe mit mindestens 0,5 RGVE pro ha Ackerfutter und Grünland2) Beispiel zusätzliche Biodiversitätsflächen: 7 % Biodiversitätsflächen angelegt – davon 1 % WF.

5 % erhalten 45 €, 1 % erhält 450 €, 1 % WF erhält die WF-Prämie und keine UBB-Prämie.

Höhe der Förderung

Page 17: Die Landwirtschaft Februar 2015

wF-Grünland mit Schnittzeitpunktverzögerung: Gemähte Grün-landflächen, die an der Maßnahme „Naturschutz“ (WF) teilnehmen und laut Projektbestätigung einen verzögerten Schnittzeitpunkt (Aufla-genkürzel GL01 – GL 32) vorgegeben haben, können als Biodiversitäts-flächen beantragt werden.

einmähdige wiesen, Streuwiesen: jede einmähdige Wiese und Streuwiese kann als Biodiversitätsfläche gemeldet werden.

Mähwiesen/-weiden mit 2 oder mehr nutzungen: Neben den bei-den Erstgenannten gelten gemähte Grünlandflächen mit zwei oder mehreren Nutzungen dann als Biodiversitätsflächen, wenn die erste Nutzung als Mahd zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt. Konkret darf die Fläche erst dann gemäht werden, wenn vergleichbare Schläge (hinsichtlich Nutzung, Lage) das zweite Mal genutzt werden. Anders ausgedrückt – auf die bisher erste Nutzung wird verzichtet, die erste Mahd wird dann durchgeführt, wann bisher die zweite Nutzung er-folgte. Dies darf frühestens am 1. Juni aber jedenfalls am 1. Juli sein.

Beispiel 1: bisher Mitte Mai die zweite Nutzung – als Biodiversitäts-

fläche Mahd frühestens am 1.Juni Beispiel 2: bisher Mitte Juni die zweite Nutzung – als Biodiversitäts-

fläche Mahd frühestens Mitte Juni Beispiel 3: bisher Mitte Juli die zweite Nutzung – als Biodiversitäts-

fläche Mahd frühestens am 1. Juli Eine Beweidung vor der ersten Mahd ist auf Biodiversitätsflächen

nicht erlaubt. Die erste Nutzung muss eine Mahd mit Abtransport des Mähgutes sein.

Düngung/Pflanzenschutz: eine Düngung der Fläche darf erst nach der ersten Mahd erfolgen. Pflanzenschutzmittel dürfen nicht flächig ausgebracht werden.

am gleichen Standort: Während des Verpflichtungszeitraumes ist die Biodiversitätsfläche am gleichen Standort zu belassen (ausge-nommen, die Fläche wird weitergegeben oder aus der landwirtschaft-lichen Nutzung genommen).

Februar 2015 invekos

Die Landwirtschaft | 17 |

Biodiversitätsflächen auf gemähtem Grünland:

4 insektenblütige Mischungspartner sind bis spätestens 15. Mai 2015 anzubauen (ein Teil der UBB-Prämie ist auf Saatgutkosten für die Anlage von Biodiversitätsflächen zurückzuführen). Insektenblütige Pflanzen werden von Insekten bestäubt. Gräser sind keine insekten-blütigen Pflanzen jedoch z. B. alle Kleearten, Phacelia, Senf, Ölrettich, Buchweizen, Lein, usw. Der Anbau hat entweder mittels neuansaat oder einsaat zu erfolgen. Saatgutrechnungen sind in allen Fällen auf-zubewahren! neuansaat: Dieser geht eine vollflächige Bodenbearbeitung mittels

Pflug, Grubber, Fräse oder Scheibenegge voraus. Das Saatgut wird mittels Sämaschine angebaut.

einsaat: Unter Einsaat versteht man die Ablage des Saatgutes in den Boden ohne vollflächige Bodenbearbeitung (z.B. Schlitzsaat). Die Aussaat (z. B. durch eine Kleinsamenstreuer) auf den Boden – auch wenn das auf der Oberfläche liegende Saatgut mittels Walze in den Boden gedrückt wird – entspricht keiner Einsaat. Eine Einsaat ist beispielsweise in bestehende Brache- oder Ackerfutterbestände (Wechselwiese, Kleegras,…) möglich.

Die Anbautechnik ist so zu wählen, dass für das verwendete Saatgut ein geeignetes Saatbett vorliegt und darauf ein entsprechender Auf-gang möglich ist. Aus diesem Gesichtspunkt ist die Schlitzsaat eine teure Technik mit geringen Erfolgschancen und daher keine Beratungs-empfehlung.

Bestehende Brachen: Eine bestehende Brache ist jede Brache, die seit 2014 oder länger laut MFA besteht. Brachen waren bisher im MFA als „Blühflächen“ oder „GLÖZ A“ bezeichnet. Solche Flächen können auf dreierlei Art zu einer Biodiversitätsfläche werden: kleiner 0,20 ha: Es ist keine Bestandesveränderung erforderlich.

Brachen unter 0,20 ha Größe zählen ohne Neuansaat oder Einsaat als Biodiversitätsflächen.

ab 0,20 ha Größe besteht die Notwendigkeit einer Bestandesverän-derung. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: ganzflächige Einsaat (Definition siehe oben) von mindestens 4

insektenblütigen Mischungspartnern bis 15.5.2015. neuansaat von 4 insektenblütigen Mischungspartnern auf min-

destens 15 Prozent der Schlagfläche (mindestens 2,5 Meter

breit). Eine Neuansaat bedarf, um sie als solche erkennbar zu ma-chen, vorweg einer vollflächigen Bodenbearbeitung mittels Pflug, Grubber, Fräse oder Scheibenegge. Die Anlage hat bis spätestens 15. Mai 2016 (zweites Teilnahmejahr) zu erfolgen. Damit besteht die Möglichkeit, im Sommer/Herbst 2015 eine Bodenbearbeitung auf der neu einzusäenden Fläche durchzuführen und unter Nutzung der Frostgare im Winter 2015/2016 ein entsprechendes Saatbett für den Anbau im Frühjahr 2016 zu erreichen.

frühester umbruchstermin: 15. September des zweiten Jahres. Mit Ausnahme der 15 prozentigen Neuansaat auf bestehenden Bra-chen darf auf Biodiversitätsflächen bis 15. 9. des zweiten Jahres keine Bodenbearbeitung erfolgen.

Pflege: Mindestens ein Mal, maximal zwei Mal pro Jahr Häckseln oder Mähen. Das Mähgut darf abtransportiert werden, da damit Nährstoffe von der Fläche entfernt werden und dies den Anstieg der pflanzlichen Artenvielfalt fördert. Auf der Hälfte der Biodiversitätsflächen (in Sum-me vom Betrieb gesehen) darf frühestens am 1. August die Pflege erfolgen. Für die andere Hälfte gibt es keine zeitliche Vorgabe. Bewei-dung und Drusch sind nicht erlaubt.

Pflanzenschutz/Düngung: Beides ist vom 1. Jänner des Jahres der ersten Angabe der Biodiversitätsfläche im MFA bis zum Umbruch bzw. Umwandlung in eine andere Schlagnutzung verboten.

bestehende Ackerstilllegungen aus Naturschutzverpflichtungen (WF und K20) können ohne weiteres Zutun als Biodiversitätsflächen beantragt werden! Nicht jedoch Naturschutzflächen mit Mähverpflich-tung. Die Pflegeauflagen gemäß Projektbestätigung sind einzuhalten. K20/WF-Flächen, die als „Landschaftselement A“ beantragt waren, gel-ten nicht als Biodiversitätsflächen, da es sich um keine Ackerflächen mehr handelt.

Bezeichnung im MFA 2015: Biodiversitätsflächen auf Acker werden ab MFA 2015 als „Grünbrache“ bezeichnet und mit dem Code „DIV“ gekennzeichnet. Für Ackerstilllegungen mit Projektbestätigungen (WF, K20) trifft ebenfalls die Schlagnutzung „Grünbrache“ zu, die Codierung erfolgt mit „WF“ bzw. „K20“. Sollen K20- und/oder WF-Grünbrache-schläge auch als Biodiversitätsflächen gelten, ist zusätzlich zum Code „K20“ bzw. „WF“ auch der Code „DIV“ zu verwenden.

Biodiversitätsflächen am Acker

Page 18: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 18 | Die Landwirtschaft

invekos Februar 2015

Jahren konzipiert. Die vielen Mi-schungspartner sorgen für ein ab-wechslungsreiches Blühangebot über die gesamte Standzeit.

Grünland – mehr Blüte durch späteren Schnittzeitpunkt

Die Biodiversitätsauflage im Grünland ist ein verzögerter ers-ter Schnitt auf fünf Prozent der gemähten Grünlandfläche, damit Grünlandpflanzen blühen und Samen bilden können. Für Ho-nigbienen ist dies ein zusätzliches Blühangebot an Kräutern und Le-guminosen, vor allem in intensiv genutzten Grünlandgebieten mit zeitigen Mähterminen im Früh-jahr. Gute Bienenweiden sind Löwenzahn, Pippau, Persischer Ehrenpreis, Margeriten oder Glo-ckenblumen aufgrund des langen Blühzeitraums. Der Weißklee ist die beliebteste Kleeart. Die un-scheinbaren Blüten der Gräser be-suchen Bienen kaum. Die Gräser bestäubt der Wind.

winterharten Leguminosen einjäh-rige Blühpflanzen bei, erreicht man längere Blühzeiträume und verbrei-tert das Pollen- und Nektarangebot.Buchweizen, Phazelia, Ringelblu-me, Ramtillkraut, Sonnenblume, Senf, Ölrettich und Leindotter sind gute Bienenweiden. Spezielle Mi-schungen für Bienen enthalten bis zu 50 verschiedene ein-, zwei- und mehrjährige Pflanzen. Sie sind für eine Anlage von mindestens fünf

Im Rahmen der ÖPUL 2015-Maßnahme „UBB“ sind auf Acker- und gemähten Grünlandflächen Biodiversi-tätsflächen anzulegen.

Die Anlage von Biodiversitätsflä-chen schafft neue oder zusätzliche Lebensräume für Insekten, Vögel, Säugetiere und Pflanzen. Die Vor-gabe von mindestens vier insekten-blütigen Mischungspartnern soll für Honigbienen ein Blühangebot über einen möglichst langen Zeitraum schaffen. Bei der Wahl der Pflanzen für die Biodiversitätsflächen gilt: je vielfältiger umso besser! Da Bio-diversitätsflächen mindestens zwei Jahre bestehen müssen, werden die wesentlichsten Mischungspartner winterharte Kleearten und Luzerne sein. In Frage kommen Kleearten wie Weißklee, Rotklee, Schweden-klee, der überjährige Inkarnatklee, aber auch weniger gängige Arten wie Hornklee, Hopfenluzerne, Es-parsette und Steinklee. Alle Legu-minosen sind gute Bienenweiden, die besten Arten sind Weißklee, Steinklee und Esparsette. Fügt man

ZuSAMMenSPieL Von LAndwirtSchAFt und iMKerei

Biodiversität – wie profitieren Honigbienen?

Online-Kurs „Biodiversitätsflächen im ÖPUL 2015“

„wAS SoLL ich AnBAuen?“

Die Anlage von Biodiversitätsflächen ist eine Teilnahmevoraussetzung in der ÖPUL 2015-Maßnahme UBB.Das LFI bietet dazu ab Ende Februar einen Online-Kurs mit dem Titel „Biodiversitätsflächen im ÖPUL 2015 – Was soll ich anbauen?“ an. Dieser Kurs vermittelt in 60 Minuten die wichtigsten theoretischen Grundlagen zur biologischen Vielfalt bzw. Biodiversität. Sie bekommen praxisorientierte Tipps und Empfehlungen für die Anlage von Biodiversi-tätsflächen, lernen die dafür geeigneten Pflanzen und deren Eigenschaf-ten kennen und erfahren, wie sich solche Flächen positiv auf die Tierwelt auswirken. Information und Anmeldung beim LFI NÖ, Tel. 05/0259/26100

Weißklee ist eine ergiebige Tracht-pflanze. Foto: LK NÖ/Kirchmaier

Bewertungsschlüssel: 0 - kein Nutzen für die Bienen, 1 - geringer Nutzen als Trachtpflanze, 2 - mäßiger Nutzen als Trachtpflanze, 3 - gute Trachtpflanze, 4 - sehr gute Trachtpflanze.*) basierend auf einer Auswerteformel mit stärkerer Gewichtung des Nektarangebotes Quelle: www.ages.at

Honigbienen brauchen Nektar und Honigtau als Energiequel-len. Pollen benötigen sie als Eiweißlieferant zur Verfütterung an die Brut. Die Imkerei ist eng mit den Trachtpflanzen verzahnt und hängt wirtschaft-lich von der Gestaltung der Kulturlandschaft ab. Hier hat die Land- und Forstwirtschaft den meisten Einfluss auf die Imkerei.

Die kritischen Phasen für die Imkerei sind im zeitigen Früh-jahr und von Juni bis Septem-ber und werden durch Biodiver-sität und Zwischenfruchtanbau ausgeglichen.

Auf die Vielfalt kommt es anDie Bienenweide ist das Ge-samtangebot an beflogenen Trachtpflanzen. Nur ihre Vielfalt garantiert im Polleneiweiß eine hochwertige und vielseitige Aminosäurezusammensetzung. Ist das Pollenangebot einseitig und unzureichend, leben Bie-nen weniger lang und büßen an Widerstandsfähigkeit ein.

was brauchen bienen?

Bienenweide Nektar-/Pollenangebot einzelner Pflanzenarten

DI MartIna löFFler tel. 05 0259 22131 [email protected]

leo kIrcHMaIer, bakk.tecHn. tel. 05 0259 23102 [email protected]

Pflanze Nektar Pollen Gesamtbewertung in d. Imkerei*)

Landwirtschaftliche Kulturen und WildblumenWeißklee 4 3 4Rotklee 3 3 3Persischer Klee 4 3 4Alexandriner Klee 4 3 4Inkarnatklee 3 3 3Honig-/Steinklee 4 3 4Huflattich 2 3 2Löwenzahn 3 4 4Krokus 3 2 3Esparsette 4 4 4Ölrettich 3 2 3Buchweizen 4 4 4Phazelia 4 4 4Senf 2 3 2Luzerne 3 1 2Mohn 0 3 0Sonnenblume 3 3 3Ackerbohne 2 2 2Kornblume 3 2 3Blutweiderich 3 2 3

Page 19: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 invekos

Die Landwirtschaft | 19 |

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich im Wege von eAMA (Pincode erforderlich) die vorzugeteilten LSE Feldstück für Feldstück durchzuschau-en und machen Sie Ihre An-merkungen in der LSE-Liste. Nehmen Sie jedoch keine Änderungen vor, wenn Sie die Erhebung im Wege der BBK machen.

LSE-Referenz-Erweiterungs-anträge sind nur für die exakt definierten ÖPUL-LSE möglich (Mindestdurchmesser, Min-dest-/Maximallängen, -brei-ten, -flächen). Nicht alle bis-herigen ÖPUL-LSE (besonders bei Ökopunktebetrieben) sind auch zukünftig ÖPUL-LSE.

Übrigens die Pärmienhöhe ist für viele immer noch unklar:

Abgeltung im ÖPUL: 1 Baum / Busch = 6,00 Euro/J.

1 Ar flächiges LSE = 6,00 Euro/J.

Hinsichtlich Erhaltungspflicht gibt es Toleranzen, eine geregelte Nachpflanzungs-möglichkeit, Ausnahmen mit Zustimmung der NÖ Natur-schutzabteilung, somit er-höhte Rechtssicherheit.

Hinweise

LANDwIRtE-AUFGABEN

Landschaftselemente-Erhebung im Wege der BBK 19.836 NÖ. Landwirte beantrag-ten mittels Herbstantrag 2014 die ÖPUL 2015-Maßnahmen „Um-weltgerechte und biodiversitäts-fördernde Bewirtschaftung – UBB“ bzw. „Biologische Wirtschaftswei-se – Bio“, wovon zumindest 15.804 UBB-/Bio-Teilnehmer (= 80%) die Erhebung der Verfügungsgewalt (Verantwortlichkeit) über exakt definierte und von der AMA erho-bene Landschaftselemente (LSE) entgeltlich (10,- Euro je angefange-ner Viertelstunde ab der 2. Viertel-stunde, 15 min sind kostenfrei) im Wege der Bezirksbauernkammer machen werden.Die Bezirksbauernkammer lädt ab sofort bis Anfang März alle vor-gemerkten UBB-/Bio-Teilnehmer zur Informationsveranstaltungen ein, in welchem neben fachlichen Informationen (welche LSE sind betroffen, was heißt Erhaltungs-pflicht, welche Toleranzen gibt es, wie hoch ist die Prämie?...) noch Unterlagen (LSE-Hofkarten für Feldstücke ab 6 LSE) verteilt und die Digitalisierungstermine be-kanntgegeben werden.

Wesentlichster Inhalt dieser Info-Veranstaltungen ist, wie bereite ich mich als Antragsteller bestmög-lich auf die LSE-Erhebung in der BBK vor?

Grundlage für die Erhebung sind:

Lands chafts elemente-Li-ste der AMA (versendet am 9.1.2015) beschreibt alle durch AMA

vorzugeteilten LSE Landschaftselemente-Hofkar-

te (ausgeteilt in BBK-Info-Ver-anstaltungen) für Feldstücke ab 6 LSE zeigt alle durch AMA erhobe-

ne (türkise Farbe) und zuge-teilte (rote Farbe) LSE

LSE-Liste und LSE-Hofkarte sind Arbeitsunterlagen für die

Beurteilung, ob für die erho-benen LSE Verantwortlichkeit (= Verfügungsgewalt) besteht (ja oder nein) sie wird jedenfalls auf Eigen-

flächen bestehen sie wird großteils auf Pachtflä-

chen bestehen sie wird untergeordnet auf zur

Nutzung überlassenen Flä-chen bestehen

sie wird nicht auf angrenzen-den, nicht im Eigentum des Bewirtschafters befindlichen Flächen bestehen

Welche Aufgaben stellen sich nunmehr tatsächlich dem Antragsteller?

Anhand der LSE-Liste und der LSE-Hofkarte ist zweckmäßiger-weise durch Begehung in der Natur zu beurteilen, ob die Vor-zuteilung der LSE zutreffend ist oder ob Änderungen (Streichun-gen / Ergänzungen) notwendig sind. gibt es mit MFA 2015 Flä-

chenänderungen (Zu- und/oder Abgänge)?

habe ich die Verantwort-lichkeit (Verfügungsgewalt) über die LSE?

sind die LSE in der Natur vorhanden?

ist die zugeteilte Fläche/Anzahl richtig?

ist der zugeteilte LSE-Typ richtig?

ist die Vorzuteilung vollständig?

Diese Fragen sind Feldstück für Feldstück zu beantworten und Än-derungserfordernisse sind in die LSE-Liste handschriftlich einzutra-gen bzw. in die LSE-Hofkarte ein-zuzeichnen (zB mit weißem Hybrid Gel Grip-Stift von Pentel)

Bearbeitete LSE-Liste und LSE-Hofkarte sind Vorausset-zung für LSE-Digitalisierung in BBK und daher verpflichtend mitzunehmen.

Es besteht keine Möglichkeit, die LSE-Erhebung in der BBK ohne bearbeiteter LSE-Liste (Hofkar-te) durchführen zu lassen. Nicht vorbereitet sein heißt, den be-stehenden, engen Terminplan zu Fall zu bringen, sich berech-tigter Kritik anderer Antragstel-ler auszusetzen – eine Situation damit herbeiführen, die WIR alle nicht wollen.

Derzeit (Vegetationsruhe) gibt es auch keinen Grund, die not-wendige LSE-Erhebung nicht exakt (Begehung in Natur, Ver-wendung eventuell vorhandener Unterlagen, zB Landschaftsele-mente-Liste bei Ökopunkte-Be-trieben) vornehmen zu können. Je genauer ich es jetzt mache, umso weniger Probleme wird es zukünftig (zB Vorortkontrolle) geben.

Nehmen Sie sich die erforder-liche Zeit zur Vorbereitung, WIR haben für SIE einen Digitalisie-rungstermin exklusiv reserviert, dieser Termin ist sinnvoller-weise auf einen sorgfältigen, wohlvorbereiteten Antragsteller abgestimmt.

Die Ihrerseits bearbeitete LSE-Liste ist Grundlage für die LSE-Digitalisierung, ist Ihrerseits zu unterschreiben und bleibt in Fotokopie als Beleg in der BBK zurück.

Pünktliche Einhaltung des vereinbarten Digitalisierungs- termines Nehmen Sie den zugeteilt be-

kommenen Erhebungstermin persönlich und pünktlich wahr. Terminverschiebungen sind bestmöglich (Ausnahme: Krank-heit…) zu vermeiden. Sollten Sie keinen Handlungsbedarf (alle Flächen für MFA 2015 bereits bei Ihrem Betrieb, alle durch AMA ersterhobenen LSE zutreffend) für eine LSE-Digitalisierung ha-ben, teilen Sie dies der BBK (tele-fonisch, per E-Mail) mit.

Gute Vorbereitung bringt Antragssicherheit rasche Erledigung in der

BBK und keine bzw. geringe

Kostenbelastung

Schaffen Sie sich diese Vorteile.Ihre Bezirksbauernkammer und die Landwirtschaftskammer wollen, dass die LSE-Erhebung möglichst kostensparend für Sie erledigt wer-den kann. Tragen Sie das Ihrige dazu bei.

Page 20: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 20 | Die Landwirtschaft

Februar 2015

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Page 21: Die Landwirtschaft Februar 2015

ProduktionOfficia poreium quiatus aut fuga. Nimagnam volupta-tem sum. Seite xx

BioanBauVerfügbare Mais-/Sojasorten Seite 34

LKV nÖFleischrinder und Kennzahl Seite 38

aBgegeBene antiBiotiKaTierärzte müssen melden Seite 40

arBeitSKreiSe VernetzenJungsauen richtig managen Seite 41

Fische richtig transportieren Seite 42

Zapfwellengeneratoren Seite 43

Photovoltaik/Eigenverbrauch Seite 44

Gutes vom Bauernhof Info Seite 45

rapS

Die richtigeStarthilfe Seite 23

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Sorten undVerträge 2015 Seite 26

MaiS

Ausblick undSortentipps Seite 29

Workshop - Frucht-barkeit im Sauenstall

Am 18. Februar findet von 9.30 bis 17.00 ein Workshop zum Thema „Fruchtbarkeit im Sauenstall – im Deckzentrum beginnt’s!“ speziell für Frauen am Schweinezentrum Gieß-hübl bei Amstetten statt.programm:Wie „funktioniert“ die

Fruchtbarkeit beim Schwein? Anatomische und physiologische Grund-lagen, Hygiene und Tierge-sundheit

Rund um die Besamung Haltung, Fütterung, Ma-nagement vom Absetzen bis zur Trächtigkeit

Eber und SpermaBesamungspraxis im Bil-

dungsstallreferenten: Tierärztin Eva Klingler; Franz Nagl, Besa-mungsstation Hohenwarth; Martina Gerner, LK NÖ;Josef Burchhart, Schweinezen-trum Gießhübl

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Auf einem Ackerschlag wachsen die Pflanzen oft unterschiedlich gut. Doch wann sind die Unterschiede groß genug, damit sich eine teilschlagspezifische Bewirtschaftung lohnt? Ein Fachbuch kann bei der Umsetzung unterstützen.

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Page 22: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 22 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

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Page 23: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 23 |

phoMa-BLattFLecKen im Herbst Foto: LK NÖ/Wasner

kein Fungizid eingesetzt. Diese wachstumsregulierende Maß-nahme ist nicht immer notwen-dig. Sie hat aber den zusätzlichen Effekt, dass etwaige Infektionen mit Phoma gebremst werden. Da die feuchten Bedingungen im Herbst für einen entsprechen-den Druck gesorgt haben, ist im Frühjahr das Augenmerk auf eine weitere Phomabekämpfung mit einem entsprechenden Fungizid zu richten.Auch wenn in erster Linie die In-fektion auf den Blättern beginnt, ist die Ausbreitung meist soweit fortgeschritten, dass der Wurzel-hals schon betroffen ist und es im weiteren Vegetationsverlauf zu Fäulnis und Vermorschung der Stängelbasis kommt. Die Raps-pflanzen können abbrechen oder absterben.

Der richtige zeitpunkt

Ein positiver Nebeneffekt einer Fungizidanwendung ist, dass sie die Seitentriebentwicklung und Standfestigkeit erhöht. Der rich-

Aufgrund der feuchten und zum Teil extrem nassen Bedingungen im Herbst 2014 haben sich die Rapsbestände sehr unterschied-lich entwickelt. Durch späte An-bautermine und niedrige Tem-peraturen in den ersten Entwick-lungswochen haben sich die Pflan-zen verhalten entwickelt. Die lang bestehenden wüchsigen Bedin-gungen im Spätherbst ließen die Pflanzen einen Teil des Entwick-lungsrückstandes wieder aufholen.

Fungizideinsatz abwägen

Aufgrund der langsamen Ent-wicklung im Herbst wurde oft

Beim Vegetationsstart von Raps ist entscheidend, in welchem Zustand der Bestand über den Winter gegan-gen ist. Davon hängen die folgende Düngungsstrategie und die Pflanzenschutzmaßnahmen ab. LK-Experte Josef Wasner gibt dazu Tipps, damit der Rapsertrag zufriedenstellend ausfällt.

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tige Zeitpunkt für diese Maßnah-me liegt bei zirka 20 bis 30 Zen-timetern Wuchshöhe. Sollten die Blätter über den Winter abge-froren sein und müssen wieder neu angelegt werden, darf man ein Azol-Fungizid erst einsetzen, wenn die Blattrosette etwa hand-flächengroß ist.

Vorsicht bei Wunden am Stängel

Auf den Befall mit Phoma för-dernd wirken Wunden am Stän-gel, die verschiedene Stängel-schädlinge hervorrufen. Das ist mit ein Grund, dass bereits zu Ve-getationsstart auf den Befall mit Rapsstängel- und Kohltriebrüss-ler geachtet werden muss, wobei der direkte Fraßschaden durch die Larven die weitaus größere Bedeutung hat.

Warndienst beachten und gelbschalen aufstellen

Die beiden Schädlinge unter-scheiden sich hinsichtlich ihres Temperaturanspruchs. Der Gro-ße Rapsstängelrüssler wird bei Bodentemperaturen von 5 bis 6° C aktiv und fliegt bei Tagestempe-raturen von 10 bis 12° C aus den vorjährigen Rapsfeldern in die Bestände ein.Nach einem Reifungsfraß be-ginnen die Käfer mit der Eiabla-ge. Der Kleine Kohltriebrüssler hat etwas höhere Temperatur-ansprüche und erscheint daher meist später als der Rapsstän-gelrüssler. Die Bekämpfungs-schwelle liegt bei drei Käfern je Gelbschale und Tag oder zehn Käfern in drei Tagen.

Die Bekämpfung beider Käfer mit einem Pyrethroid muss vor der

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| 24 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

sinnvoll, um einen akuten Mangel zu beheben. Die grundsätzliche Schwefelversorgung kann man je-doch nur über den Boden sicher-stellen. Der hohe Borbedarf von 300 bis 500 Gramm je Hektar lässt sich in Kombination mit Insekti-zidbehandlungen durch Zugabe von jeweils zirka 150 Gramm Bor je Hektar abdecken.

dann ratsam, wenn nach einem milden Winter die Blattmasse erhalten ist und keine Blattneu-bildung gefördert werden muss und im Herbst Stickstoff gedüngt wurde. Ein solcher Bestand wür-de durch eine überhöhte Stick-stoffgabe zum Start sehr viel Mas-se bilden, die nicht immer zum Höchstertrag führt. Zudem steigt die Gefahr der Lagerung. Den restlichen Stickstoff düngt man etwa drei bis fünf Wochen nach der Startgabe mit Beginn des Streckungswachstums.

Schwefel und Bor mitnehmen

Eine Schwefeldüngung verbessert die Stickstoffeffizienz. Aufnah-me und Wirkung von Schwefel sind dem Stickstoff ähnlich. Da-her deckt schwefelhaltiger Stick-stoff-Dünger den Schwefelbedarf von zirka 30 bis 60 Kilogramm am zweckmäßigsten. Zwar ist auch die Zugabe von zehn bis 15 Ki-logramm Bittersalz je Hektar zu den Pflanzenschutzmaßnahmen

mit Phosphor und Kalium im Herbst erledigt. Im Frühjahr gilt die Aufmerksamkeit Stickstoff und Schwefel sowie den Spuren-nährstoffen, vor allem Bor. Wäh-rend für die Höhe der Stickstoff-Düngung die Ertragsverhältnisse ausschlaggebend sind, entschei-det die Pflanzenentwicklung über die Aufteilung der meist zwei Teilgaben.Eine betonte erste Gabe, die etwa zwei Drittel der Stickstoffmen-ge umfasst, ist dann notwendig, wenn durch einen strengen Win-ter viel Blattmasse abgefroren ist. Mit dieser Gabe soll die Pflan-ze möglichst schnell neue Blät-ter anlegen und für die nötige Anzahl an Seitentrieben sorgen. Wenn man im Herbst noch kei-nen Stickstoff gedüngt hat, muss man unter diesen Bedingungen zu Vegetationsbeginn schnell wirksamen Stickstoff in ausrei-chender Höhe geben.Eine niedrigere Startgabe, etwa die Hälfte der Stickstoffmenge, ist

Eiablage durchgeführt werden, da die in den Pflanzen fressen-den Larven durch die Insektizi-de nicht mehr erfasst werden. Mit der Bekämpfung sollte man nicht zu lange warten, da beson-ders der Große Rapsstängelrüss-ler bei warmer Witterung inner-halb weniger Tage mit der Eiab-lage beginnt.

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Die Anwendung von Prognose-modellen aufgrund von Witte-rungsdaten, zum Beispiel über www.warndienst.at, geben Aus-kunft über einen möglichen Be-fall mit Rapsschädlingen. Den tatsächlichen Zuflug kann man mit Hilfe von Gelbschalen über-prüfen.

Stickstoff, Schwefel und Bor

Neben der Schädlingskontrol-le ist die Düngung im Frühjahr die wichtigste Maßnahme der Bestandesführung. Die Grund-düngung wird üblicherweise

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Page 25: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 25 |

wieder absenkt. Eine Übersicht der zugelassenen Insektizide ist im „Feldbauratgeber – Frühjahr 2015“ zu finden.

Bei verschiedenen Blattdüngern ist darauf zu achten, dass die-se den pH-Wert der Spritzbrühe deutlich erhöhen. Wirkungsmin-derung der Pflanzenschutzmittel und Probleme bei der Ausbrin-gung können damit verbunden sein. Abhilfe schaffen Zusätze, wie zum Beispiel Zitronensäure, die den pH-Wert der Spritzbrühe

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gut entWicKeLt Aufgrund der feuchten Bedingungen im Herbst und Winter haben sich die Rapsbestände gut entwickelt. Foto: LK NÖ/Wasner

Kurz gefasstDie Beobachtung von Gelb-schalen und Warndienst hel-fen zu entscheiden, ab wann eine Schädlingsbekämpfung zu Vegetationsstart notwendig ist. In intensiv geführten Be-ständen und unter feuchten Bedingungen können Wachs-tumsregler und Fungizide wirt-schaftlich sein. Die entwick-lungsabhängige Aufteilung der Stickstoffgaben soll den Rapsbestand in die gewünsch-te Richtung lenken.

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LK-Feldbaurat-geber 2015

Der LK-Feldbauratgeber lie-fert mit aktuellen Sorten-, Saatgut-, Pflanzenschutz- und Düngeinformationen wieder wertvolle Tipps für den Früh-jahrsanbau. Da sind neben der standortangepassten Sortenwahl auch die Wider-standsfähigkeit gegen Krank-heiten und Schädlinge zu berücksichtigen.Die Broschüre listet objektiv und firmenneutral die Wir-kung von Herbidziden, Fungi-ziden und Insektiziden in den wichtigsten Kulturen auf.

Feldbauratgeber - Frühjahrsanbau 2015Sorten-, Saatgut-, Pfl anzenschutz- und Düngeinformationen

Es ist geplant, dieses Vorhaben aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, des Bundes und der Bundesländer zu unterstützen.

Page 26: Die Landwirtschaft Februar 2015

2014 war trotz widrigem Wetter ein ganz gutes Braugerstenjahr in NÖ. In einigen Regionen des Weinviertels setzte zwar die Früh-jahrstrockenheit der Braugerste massiv zu; der trockene und hei-ße Juli ermöglichte eine gesunde und schnelle Abreife. Laut „Sta-tistik Austria“ erzielten Nö Land-wirte im Schnitt 4,7 Tonnen Som-mergerste je Hektar, deutlich mehr als in den Vorjahren.

Eiweißwerte und Siebung über Vorjahr

Die höheren Erträge führten zu niedrigen Eiweißwerten. Laut Brauindustrie schwankten die-

den Wachstumsbedingungen ab. Vom Landwirt selbst sind diese nicht beeinflussbar. Hohe Wer-te weisen viele Futtergersten auf. Die Braugersten Cerbinetta und Zarasa überschreiten nur selten die anvisierte „200 mg/l Marke“. Auch die neueren Winterbrau-gerstensorten liegen deutlich da-runter.

Interessante Verträge 2015

Die Brauindustrie zeigt sich ak-tuell gut versorgt. Laut Strategie Grains ist die europäische Ern-te 2014 mit rund drei Millionen Tonnen Überschuss bis weit in das Jahr 2015 gesichert. Der Fo-

se zwischen 10,5 und elf Prozent und liegen deutlich unter den Vorjahren. Der Vollgerstenanteil („Siebung“, >2,5 mm Sieb) über-traf mit 92,5 Prozent das Vorjah-resniveau. Etwas Probleme ma-chen der Brauindustrie die so-genannten Beta-Glucane. Man-che Braugerstenpartien der Ernte 2014 zeigten erhöhte Werte.Beta-Glucane sind Ballaststoffe, die eigentlich gesundheitsför-dernde Eigenschaften besitzen. In der Brauindustrie sind sie je-doch unerwünscht, da sie die Fil-tration des Bieres erschweren. Der Gehalt an Beta-Glucanen hängt von der Gerstensorte und

kus liegt somit auf der Ernte 2015. Der Analyst Strategie Grains rech-net in seiner letzten Schätzung mit einem deutlichen Rückgang der Anbauflächen.Sehr viele angebotene Vorverträge für Braugerste beziehen sich auf den Schlusskurs des „Euronext-Weizen-Dezemberkontraktes 2015“. Zu Redaktionsschluss lag die Notierung bei rund 194 Euro je Tonne exklusive Umsatzsteuer.Diese kann sich aber natürlich noch deutlich in beide Richtun-gen bewegen. Saatbau Linz bie-tet für die Ernte 2015 einen Ver-trag für die Braugerstensorte Salo-me an. Der Preis ergibt sich zu 50

Einen Rückblick auf die Ernte 2014 und einen Ausblick auf aktuelle Braugestesorten macht LK-Experte Harald Schally.

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| 26 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

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Page 27: Die Landwirtschaft Februar 2015

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cerbinetta ist hauptbraugerste

Die mittelgut standfeste Cerbi-netta (Die Saat) ist weiterhin die Hauptbraugerste in Österreich. Die ertragsstarke Salome (Saat-bau) ist sehr kurz und standfest. Sie zeigt aber niedrigere Voll-gerstenanteile. Die längere, aber

standfeste Agrippina (Die Saat) besitzt eine ausgezeichnete Sor-tierung. Sie wird jedoch zuse-hends vom Markt verschwinden. Die kurze aber nur mäßig stand-feste Fabiola (Probstdorfer SZ) zeigt eine einzigartige Ge-sundheit gegenüber Netzflecken (AGES-Note: 3). Zarasa (Die Saat) ist länger und besitzt eine ausgezeichnete Kornausbildung (Vollgertenanteil: Note 2). Die frühreife KWS Thessa (Saatbau) wurde als Hauptbraugerste ak-zeptiert. Gegenüber der Netzfle-cken-Krankheit besteht eine er-höhte Anfälligkeit. Die etwas spät- reifere Britney (DSAAT) ist der-zeit die ertragsstärkste Braugerste Österreichs. Die in Deutschland hochgelobte Sorte Solist (Die SAAT) zeigt laut AGES die besten brautechnischen Merkmale.

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Page 28: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 28 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

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Page 29: Die Landwirtschaft Februar 2015

Das Jahr 2014 begann – nach einem fast nicht vorhandenen Winter – recht früh. Mehrere Käl-teeinbrüche und ein recht nasser Sommer und Herbst verwandel-ten den Vegetationsvorsprung ins Gegenteil. Zumeist erntete man bis zu zwei Wochen später. Die Erträge in Niederösterreich waren trotz allem recht ansehn-lich. Die Erzeugerpreise und ein stärkerer Pilzbefall drückten die durchwegs positive Stimmung.

niedrigere preise als in den Vorjahren

Trotz aller witterungsbeding-ter Probleme wurde letztes Jahr laut Statistik Austria ein Durch-schnittsertrag von 10,3 Tonnen je Hektar erzielt, bei einer Ge-samternte von 737.000 Tonnen. Das war eine deutliche Steige-rung gegenüber der Ernte 2013. Die EU-28 fuhr eine Rekordernte ein. Laut des Analysten Strategie Grains wurden 74,5 Millionen Tonnen erzielt. Noch im Ernte-jahr 2013 lag die Produktion sie-ben Millionen Tonnen darunter.

Die österreichische Stärkein-dustrie zeigte sich sehr gut ver-sorgt. Das Preisniveau kam dem-entsprechend unter Druck und lag deutlich unter den Vorjah-ren. Glück hatte der Landwirt, der einen Nassmaisvertrag mit einer Mindestpreisgarantie von rund 87 Euro je Tonne bei 30 Prozent Feuchte exklusive Um-satzsteuer abgeschlossen hatte. Dieser Erzeugerpreis galt aus-schließlich nur für Vertragsware bei Direktanlieferung zur Fab-rik. Für Feuchtegehalte über 30 Prozent, wie es 2014 oft der Fall war, mussten Preisabschläge von

rund 1,5 Euro je Tonne exklusi-ve je Prozentpunkt Überfeuchte akzeptiert werden. Händler aus dem Westbahngebiet zahlten für freie Ware (vertragsloser Nass-mais) in der Haupternte bis 65 Euro je Tonne exklusive Umsatz-steuer. Im Trockengebiet lagen die Preise teils deutlich darunter.

Der Körnermaismarkt zeig-te auch 2014 wieder ein deutli-ches „West-Ost-Gefälle“. In den östlichen Regionen Österreichs drückte billiger Mais aus Ungarn auf das Preisniveau. Die Notie-rung „Mais für Futterzwecke“ an der Wiener Produktenbörse no-tierte Mitte Oktober zwischen 114 und 118 Euro je Tonne ex-klusive Umsatzsteuer.

Mit weniger Anbaufläche wird gerechnet

Laut französischen Analysten Strategie Grains dürfte sich das europäische Maisangebot für 2015/16 deutlich verringern. Re-duktionen bei der Anbaufläche, vor allem in Frankreich, und ge-ringere Hektarerträge als im Vor-jahr sollten das Angebot um fast zehn Prozent reduzieren.Auch in Österreich wird mit einer geringeren Anbaufläche

Einen Blick zurück auf das durchwachsene Maisjahr 2014 wirft LK-Experte Harald Schally, und er gibt auch gleich Sortentipps für den kommenden Anbau.

DurchWachSeneS MaiSjahr 2014

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Die Landwirtschaft | 29 |

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Page 30: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 30 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

scharfe Reinigung des Ern-tegutes – kleine Maiskörner und Bruchkörner zeigen hö-here Toxinwerte

Verrottung fördern – Zerklei-nerung und gute Verteilung der Pflanzenreste

frühere Maisernteangepasste N-Düngung – zu

hohe N-Düngung verlang-samt Abreife

Sofortige Trocknung der Maiskörner oder rasche Ein-silierung des Maises

Kontrolle des Maiszünslerbe-falls

Ein Fungizideinsatz im Mais scheint keine Lösung zu sein. Bei bereits zweijährigen Ver-suchen mit einer Spritzung bei rund 1,2 Meter Höhe der Land-wirtschaftskammern konnte kei-ne signifikante Reduktion der Mykotoxinbelastung festgestellt werden. Auch die immer wieder beworbenen Mehrerträge fielen bescheiden aus.Ergebnisse in Deutschland zeigen ein ähnliches Bild. Signifikante Mehrerträge konnten bestenfalls bei einem Starkbefall durch Blatt-krankheiten erzielt werden. Bleibt er aus, können keine Ertragszu-wächse festgestellt werden. Er-gebnisse der Bayerischen Landes-anstalt für Landwirtschaft konn-ten nach zwei Jahren keinen nen-nenswerten Einfluss von Fungi-

siv befallen sein kann. Die Fäul-nis zeigt sich am besten auf der Spindel, die sich dann braun ver-färbt.

Höhere Mykotoxinwerte als 2013

Seit 2004 führt die LK NÖ all-jährlich ein Mykotoxinmoni-toring durch, wobei über 200 Landwirte- und Händlerproben analysiert werden. Das „Leitmy-kotoxin“ Deoxynivalenol (DON) herrscht unter österreichischen Bedingungen vor. Andere Myko-toxine, wie Zearalenon, Fumoni-sine und Aflatoxine spielen eine untergeordnete Rolle.Bei Weichweizen, Durumweizen und Triticale gab es 2014 keine Mykotoxinprobleme. Alle unter-suchten Partien zeigten exzel-lente Werte. Bei Körnermais war die Situation anders. Im Mittel wurden DON-Werte von 3.905 Mikrogramm je Kilogramm fest-gestellt, was eine deutliche Er-höhung gegenüber den Vorjah-ren bedeutet. Der EU-Richtwert für Futtermittel von 8.000 Mik-rogramm je Kilogramm wurde nicht überschritten.Kolbenfäule ist eine stark jahres- und standortabhängige Krank-heit. Vor allem im Osten Öster-reichs ist nur in manchen Jahren und sehr oft nur auf gefährdeten Standorten ein Befall feststell-bar. So werden die niedrigsten Mykotoxinwerte fast immer im trockenen Industrieviertel fest-gestellt. Die höchsten Werte sind in den feuchten und maisstarken Regionen des Alpenvorlandes zu finden.

Was kann gegen Kolbenfäule getan werden?

Seit einigen Jahren wird die Sor-teneinstufung für Kolbenfäu-le jährlich aktualisiert. Die Bo-niturnoten der AGES sind im „Feldbauratgeber“ der Land-wirtschaftskammern enthal-ten. Die Homepage der AGES www.ages.at enthält viele Infor-mationen zu diesem Thema.Eine Schwierigkeit in der Bewer-tung der Maissorten sind die vie-

len unterschiedlichen Ursachen, wie zum Beispiel Maiszünsler und Hagel, die einen Befall aus-lösen können. Ein weiteres Pro-blem ist die Kurzlebigkeit der Maissorten, da eine Bewertung von Sortenunterschieden nur in klassischen „Kolbenfäulejahren“ möglich ist. Aufgrund des Jahres 2014 war eine aussagekräftige Bewertung der Maissorten mög-lich. So erhielten drei Maissorten mit der AGES-Note 3 die Bestno-te. Dies sind die Sorten SY Mul-titop (260), DKC3730-Amaretto (320) und DKC4431-Also (360).Hochanfällige Sorten werden in Österreich nicht mehr zugelas-sen und sind nicht im Feldbau-ratgeber der Landwirtschafts-kammern enthalten. Durch die-se Maßnahmen sollte es mittel-fristig gelingen, gesündere Sor-ten in Österreich zu etablieren.

Infektiöse Ernterückstände

Der Infektionsdruck hängt von der vorherrschenden Witterung, von der Menge an infektiösen Ernterückständen, wie Stroh und Stoppeln, und von der Vor-frucht auf der Bodenoberfläche im Infektionszeitraum ab.So kann man das Fusariumbe-fall- und das Toxinrisiko redu-zieren:richtige Sortenwahl – Einstu-

fungen der AGES nutzen

gerechnet. Aus diesem Grund werden von einigen Händlern bereits „Euronextverträge Ernte 2015“ angeboten. Als Preisab-leitungssystem wird der März-kontrakt 2016 abzüglich 20 Euro je Tonne exklusive Umsatzsteuer frei Großtrockner Aschach ange-boten. Liefert man direkt beim Händler ab, werden 35 Euro je Tonne exklusive Umsatzsteuer abgezogen. Der Vertrag gilt für Maismengen von mindestens 25 Tonnen oder ein Vielfaches da-von.Zu Redaktionsschluss notierte der Kontrakt bei rund 177 Euro je Tonne. Somit würde sich ein Er-zeugerpreis von 157 Euro je Ton-ne exklusive Umsatzsteuer frei Großtrockner Aschach ergeben.

Kolbenfäule gebietsweise ein problem

In manchen Regionen Nieder-österreichs wurde 2014 verstärkt Kolbenfäule festgestellt. Diese Krankheit verursacht der Fusa-riumpilz. Problematisch ist, dass fast alle Fusariumarten Mykoto-xine (Pilzgifte) produzieren und diese sich bei Mensch und Tier negativ auswirken.Zur Infektion benötigt der Fu-sariumpilz hohe Temperaturen und feuchte Witterungsverhält-nisse. 2014 war das Wetter für diesen Pilz scheinbar optimal. Der „Mais-Blühmonat“ Juli war in NÖ um rund 16 Prozent zu nass. Im August fielen in Ostös-terreich um 75 bis 125 Prozent mehr Regen als im vieljähri-gen Mittel. Auch der September und Oktober waren sehr nass. Die Fusariuminfektion begann 2014 zumeist mit einer Infektion der Narbenfäden. Aufgrund der feuchten Witterung wuchs der Pilz Richtung Kolbenbasis wei-ter.

Die Kolbenfäule ist für das menschliche Auge erst spät oder nur schwer zu erkennen. Die Lieschen umschließen den Kol-ben und das Pilzmyzel ist auf den Körnern oft nicht sichtbar, obwohl die Spindel bereits mas-

KoLBenFäuLe zeigt sich am besten auf der Spindel, die sich dann braun ver-färbt. Fotos: LK NÖ/Schally

Page 31: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 31 |

exzellente Standfestigkeit. Die Jugendentwicklung ist etwas zö-gerlich. Die Anfälligkeit gegen-über Kolbenfäule ist gering.Auch die Maissorte DKC4431-Also (360, Saatbau) überzeug-te. Der Hybrid zeigt eine sehr gute Stand- und Bruchfestigkeit. Beeindruckend ist die Gesund-heit von DKC4431-Also. Beim Merkmal Kolbenfäule wurde die AGES-Bestnote 3 vergeben. Auch bei Beulenbrand und Tur-cicum-Blattflecken zeigt die Sor-te eine beachtliche Gesundheit.Der Zahnmaishybrid P9900 (430, Pioneer) wird seit zwei Jahren im Rahmen der Kammer-versuche geprüft. Diese Sorte zeigt eine sehr gute Jugendent-wicklung und Standfestigkeit. Sie überzeugte beim LK-Versuch in Ebenfurth im Wiener Becken mit einem Relativertrag von 106 Pro-zent. Aufgrund seiner Wuchs-höhe (AGES-Note: 9,5) sollte die Sorte auch als Silomais interes-sant sein.

30273 (290, Die Saat). Diese Sorte konnte vor allem in den Körnermaisversuchen überzeu-gen, wie zum Beispiel in Dien-dorf bei Versuchsansteller Hans Hieger. LG 30273 ist ein Misch-typ aus Hart- und Zahnmais. Die Gefahr durch Stängelbruch und Lager ist gering. Die Vergleichs-sorten werden um bis zu acht Prozent ertraglich übertroffen.Von der Mehrnutzungssorte KWS 2323 (320, KWS) ist ausrei-chend Saatgut vorhanden. Diese Sorte konnte mehrjährig im Tro-cken- und im Feuchtgebiet über-zeugen. Die Jugendentwicklung von KWS 2323 ist sehr gut. Die Anfälligkeit gegenüber Kolben-fäule ist gering.Im Großraum St. Pölten fuhr RGT Conexxion (340, RAGT) sehr überzeugende Erträge ein. Die Sorte entschied den Versuch in Diendorf bei St. Pölten und auch jenen in Brunn (LFS Pyh-ra) für sich. RGT Conexxion ist großrahmig; zeigt trotzdem eine

zidapplikationen auf den Mykoto-xingehalt im Erntegut feststellen.

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Page 32: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 32 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

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Page 33: Die Landwirtschaft Februar 2015

DKC4621-Alberto, DKC4943, DKC5007, Memoxx

SilomaisFrühreifende Sorten bis 250:

Amanatidis, Arturo, NK Bora-go

Mittelfrühreifende Sorten bis 300: Danubio, ES Garant, Grosso, LG3258, P8523, SY Consistent

Mittelspätreifende Sorten bis 350: ES Cubus, KWS 2323, P8567, RGT Conexxion

Spätreife Sorten bis 400: DKC4717-DieSonja, Ferarixx, LG3395, P9241

Sehr spätreife Sorten ab 410: DKC4814-Andreo, Galicio (EU), Memoxx, P0725 (EU)

Sortenempfehlung 2015

Für den Maisanbau empfiehlt die Landwirtschaftskammer nur Sorten, die mehrjährig ihr ho-hes Leistungsniveau in den Ver-suchen unter Beweis gestellt haben. Aus vorliegenden Daten kann die LK NÖ folgende Emp-fehlung geben:KörnermaisFrühreifende Sorten bis 250:

KWS Stabil, NK Borago, Yu-kon (EU)

Mittelfrühreifende Sorten bis 300: DKC3642-DieSusanna, DKC3912-Andoro, LG30273, P8150, P8523, Soulages

Mittelspätreifende Sorten bis 350: Chapalu, DK3623-Die-Santana, DKC4025-Alegro, KWS 2323, P8567, RGT Co-nexxion

Spätreife Sorten bis 400: DKC4431-Also, DKC4717-DieSonja, DKC4522-DieSil-via, Ferarixx, P9241, P9900

Sehr spätreife Sorten ab 410:

Februar 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 33 |

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ErdäpfelfachtagDer IGE-Erdäpfelfachtag fin-det am 11. Februar ab 12.30 im Z-2000 in Stockerau statt.

Fachprogramm ab 13.30

Der Kartoffel den Boden bereiten – Vor-/Zwischen-früchte und Bodenvorberei-tung zur Kartoffel; Christian Landzettel, Bio-Erdäpfel-bauberater Bayern

AMAG.A.P. bei Erdäpfel – Anforderungen nach IP; Stefan Kunze, AMA Marke-ting

Pflanzenschutz bei Erdäp-fel – Resistenzmanagement nach IP; Vera Pachtrog, Jo-hannes Schmiedl, LK NÖ

Internationaler Kartoffel-markt – aktuelle Entwick-

lungen; Thomas Herken-rath, Fritz Jungnickel GmbH &Co. KG

Im Anschluss an das Fachpro-gramm findet die feierliche Preisverleihung der „Goldenen Erdäpfel“ statt.Anrechenbar für UBB ÖPUL 2015: 1 Stunde AMA GAP: 2 Stunden NÖ Sachkundeausweis: 1 StundeBitte bringen Sie Ihren Sach-kundeausweis zur Veranstal-tung mit

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Page 34: Die Landwirtschaft Februar 2015

BioanBau MaiS unD Soja - jugenDentWicKLung unD SaatgutgeSunDheit

Welche Sorten sind verfügbar?

| 34 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Februar 2015

Fruchtfolge beugt Krankheiten in Soja vor

Die hohen Niederschlagsmen-gen zwischen Juli und Septem-ber 2014 auch im Osten Nieder-österreichs ermöglichten über-durchschnittliche Biosojaerträ-ge. Diese Bedingungen förderten aber auch den Befall der Bestän-de durch Sklerotinia und Dia-porthe/Phomopsis. Der pilzliche Krankheitskomplex Diaporthe/Phomopsis war bisher im Bioso-jaanbau von untergeordneter Be-deutung. Der Pilz profitiert von hohen Luftfeuchten im Bestand speziell ab der Blüte/Hülsenbil-dung und kann auch in die Sa-menschale eindringen. Der Pilz

Sortiment lieferten DieSandra, DieSonja und Futurixx über-durchschnittliche Erträge.

Mais-populationssorten als Alternative im Biolandbau?

In den Versuchsjahren 2013 und 2014 wurden vom FiBL und der LK auch frühreife Popula-tionssorten (Reifezahl 280) des Schweizer Demeterzüchters Pe-ter Kunz im Vergleich zum Hy-briden DieSalsa (Reifezahl 300) auf ihre Anbauwürdigkeit hin ge-prüft. Im Mittel der beiden Jah-re lag die beste Populationssorte ertraglich um 2,5 Tonnen je Hek-tar Trockenmais hinter dem Hy-briden Die Salsa.

gendentwicklung und Pflanzen-vitalität durch im Biolandbau zu-gelassene Pflanzenhilfsmittel wie Rhizovital®42 oder McKataflor konnte nicht festgestellt werden.

ertragsleistungen der biover-fügbaren Maissorten

2014 wurde in den bionet-Versu-chen ein durchschnittliches Er-tragsniveau von neun Tonnen Trockenmais erzielt. Im mittel-frühen Reifebereich brachten DieSamba und DieSalsa sehr gute Erträge. Im mittelspäten Sortiment zeigten DieSamantha und Apollo überdurchschnittli-ches Ertragspotential unter Bio-verhältnissen. Im spätreifenden

Biokörnermais und Biosoja sind am Markt gefragt. Speziell der Bedarf an Biosoja kann aus heimischer Pro-duktion nicht gedeckt werden. Mehr zum Bioanbau von Mais und Soja im folgenden Beitrag.

Die Wahl von Sorten mit entspre-chend guter Jugendentwicklung und eine nicht zu frühe Aussaat sind beim Biomaisanbau ent-scheidend. Je schneller Feldauf-gang und Jugendentwicklung er-folgen, desto geringer ist die Ge-fahr, dass Drahtwurm und Saaten-fliege die Keimpflanzen schädi-gen. Eine zügige Jugendentwick-lung erleichtert die frühzeitige Beikrautregulierung durch Hacke und Striegel im Nachauflauf.In Bionet-Versuchen zeigten vor allem „DieSamba“, „DieSal-sa“, „PR38A79“, „DieSandra“ und „DieSonja“ einen raschen Feld-aufgang und gute Jugendentwick-lung. Eine Verbesserung der Ju-

Mit Diaporthe befallenes Sojaerntegut (li) im Vergleich zu gesundem Erntegut (re) Fotos: LK NÖ/Fischl

0 1 2 3

SYNOPM12 (280)OPM10 (280)

OPMBLE3 (280)DKC3711, DieSamba (290)

P8523 (290)DKC3912, Andoro (290)

DKC4190, DieSalsa (300)DKC3730,Amaretto (320)

DK391, DieSamantha (320)PR38A79 (320)

DKC3511, Adamo (350)P9175 (350)

DKC4408, Amigo (370)DKC4964, DieSandra (380)

DKC4717, DieSonja (380)DKC4530 Amerigo (400)

JugendentwicklungFeldaufgang 34,0

36,0

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Ertrag Rohprotein

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0=langsamer Feldaufgang bzw. schwache Jugendentwicklung; 3=rascher Feldaufgang bzw. sehr gute Jugendentwicklung

JugendentwicklungMaissorten in Bionetversuchen 2014

Sojaerträge und KornproteingehalteBionetstandort Pachfurth

Page 35: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 35 |

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überdauert im Saatgut und an Ernterückständen im Boden.Eine Fruchtfolge mit Nichtwirts-pflanzen, wie Getreide und Mais, trägt zur Vorbeuge bei. Bei Dia-porthe/Phomopsis-befallenem Saatgut sind in der Regel Keimfä-higkeit und Triebkraft verringert. Ein Beizmittel existiert für den Biolandbau aktuell nicht. Soja-anbauer sollten Nachbausaatgut nur nach Überprüfung der Saat-gutqualität einsetzen. Die AGES bietet dafür unter www.ages.at eine Gebrauchswertprüfung an.

ertragspotential der biover-fügbaren Sojasorten

In den Sojaanbaugebieten im Os-ten Niederösterreichs überzeug-ten in den bionet-Versuchen der letzten beiden Jahre ertraglich vor allem die 00-Sorten Sigalia, ES Mentor und Silvia PZO. Siga-lia zeichnet sich durch eine gute Jugendentwicklung und sehr ra-schen Bestandesschluss aus, wo-durch sich eine sehr gute Unkraut-unterdrückung ergibt.

Ähnlich die etwas kürzere ES Mentor, die aber in der Regel deut-lich höhere Rohproteingehalte aufwies. Zu berücksichtigen ist bei Sigalia die erhöhte Skleroti-nia-Anfälligkeit, die 2014 deutlich zum Tragen kam. Im frühen Reifebe-reich brachte SY Livius überdurch-schnittliche Erträge. Aufgrund der sehr guten Wasserversorgung im Sommer und Herbst 2014 erziel-te Soja als Zweitkultur nach Win-tergerste im Wiener Becken sehr gute Erträge. Im Streifenversuch brachten dabei 0000-Sorten, wie Tiguan und Bohemians und frühe 000-Sorten (Merlin, Viola), durch-wegs Erträge von knapp über zwei Tonnen je Hektar. Detaillierte Ver-suchsergebnisse finden sich in der Bionet-Broschüre Biofrühjahrs-anbau 2015, als freier pdf-down-load unter www.bio-net.at oder www.lk-noe.at ab Februar 2015.

DI MaRTIn FIScHl Ref. ackerbau/Grünland Tel. 05 0259 22112 [email protected]

Das Pflanzenschutzmittel „Goldor Bait“ wurde für den Einsatz gegen Drahtwurm in Kartoffeln beantragt und unter Vorschreibung strenger behördlichen Auflagen zugelassen. Die Notfallzulassung wird mit 01.02.2015 wirk-sam und ist bis 31.05.2015 befristet. Im Vorjahr kam es durch den Drahtwurm zu massiven Schäden bei Speise- und Speiseindustriekartoffeln. Das Granulat zur Bekämpfung des Drahtwurms in Erdäpfeln kann damit für den Anbau 2015 verwendet werden. Um Bienenschäden zu vermeiden, wurden besonders strenge Richtlinien für die Anwendungen erlassen. Fahrlässige Missachtung kann möglicherweise Bienen schädigen, in jedem Fall aber der eigenen Branche und damit allen Berufskollegen.

„Goldor Bait“ darf nur gegen Vorlage einer Meldebestätigung der zuständigen LLK an den Verwender abgege-ben werden. Die Meldung kann online erfolgen, eine Bestätigung seitens LK wird umgehend retourniert. Mit dieser Bestätigung kann Goldor bait bei den Abgabestellen gekauft werden.

Die Landesbehörden werden strenge Kontrollen bei den Betrieben durchführen. Wenn sich im Umkreis von 60 Meter um die Behandlungsflächen Bienenstände befinden, ist der Betriebsfüh-

rer verpflichtet, die vorgesehenen Flächen mindestens 48 Stunden vor der Anwendung dem Imker zu melden. Die Anwendung darf nur von beruflichen Verwendern mit einem für diesen Zweck zugelassenen Granulat-

streuer erfolgen. Eine Anwendung im Haus- und Kleingarten ist nicht zulässig. Der Betriebsführer hat jede erfolgte Anwendung unter Angabe des Ausmaßes der Flächen (ha) und der Ört-

lichkeit wöchentlich an die zuständige Landwirtschaftskammer zu melden. Nicht verbrauchte Mengen des Pflanzenschutzmittels sind nachweislich bis spätestens 31.05.2015 an den Ab-

geber zu retournieren. Die Rückgabe und die retournierten Mengen sind der zuständigen LLK bis spätestens 31.05.2015 zu melden.

Die LLK ist verpflichtet, sämtliche Meldungen unverzüglich an die zuständige Landesbehörde zu übermitteln.

Auf der Homepage www.lk-noe.at stehen alle Informationen und geforderten Formulare zur Verfügung.

Goldor bait – Notfallzulassung für 2015 unter strengen Auflagen auch in ÖsterreichBionetfachtag Soja

Am 19. Februar findet im Gasthaus zur Alm, Oberegging 7, 3254 Bergland (A1-Abfahrt Ybbs/Donau) von 13 bis 17 Uhr ein Bionetfachtag zum Thema Soja statt.

Die themenErgebnisse aus Bionet-

PraxisversuchenSortenentwicklung im frü-

hen Reifebereich – was ist mittelfristig zu erwarten?

Mechanische Beikrautre-gulierung in Soja – Geräte-überblick und Praxiserfah-rungen

Sojadirektsaat in Grün-schnittroggen

Biosojamarkt – aktuelle Trends

Teilnehmerbeitrag 20 EuroAnmeldung erforderlich unter Tel. 05 0259 22110

Page 36: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 36 | Die Landwirtschaft

tierhaltung Februar 2015

einen reibungslosen Abkalbever-lauf“, erklären Vollnhofers.

Unkomplizierte Geburten

Die Rasse besticht durch unkom-plizierte Geburten, gute Mutter-eigenschaften, hoch sitzende Eu-ter und maulgerechte Zitzen. Die neugeborenen Kälber wiegen 30 bis maximal 40 Kilogramm. Sie sind durch die leichte Geburt sehr vital, stehen schnell und nehmen rasch Biestmilch auf. Innerhalb von drei Monaten haben sie das geringere Geburtsgewicht mit den guten Zunahmen wieder wett ge-macht.Die Kühe werden drei Wochen nach der Geburt brünstig und tra-gen rasch wieder – die Zwischen-kalbezeit liegt unter 360 Tagen. „Ein Kalb alle elf Monate wäre möglich, aber wir orientieren uns beim Belegen nach unserem Ab-kalberhythmus im Winter“, beto-nen Ernst und Hannes Vollnhofer.Sie richten die Zucht nach mehre-ren Linien aus, um ihren Kunden für die unterschiedlichen Kuhty-pen die passenden Vererber für den Natursprung zu vermitteln. „Für Kalbinnen eignen sich eher frühreife, leichtkalbige Typen; für

re, die mit 16 bis 18 Monaten ein Schlachtkörpergewicht von 400 bis 420 Kilogramm erreichen.Aubrac-Kühe bringen bei einer Widerristhöhe von 128 Zentime-tern 550 bis 750 Kilogramm und die männlichen Tiere mit 138 Zen-timetern Widerrist 850 bis 1.100 Kilogramm lebend auf die Waage.

Top bei Futterverwertung

„Die Rasse holt auch aus schwä-cherem Grundfutter das Beste heraus, zum Beispiel auf Natur-schutz- und Steilflächen“, beto-nen Ernst und Hannes Vollnho-fer. „Egal, ob sie auf einer mageren oder einer guten Weide stehen, Aubrac fressen alles, was man ih-nen anbietet, und sie legen dabei gut zu.“ Die Rinder weiden von Anfang April bis Ende Oktober. Im Winter gibt es Heu und Grassilage.Mit dem Einstallen Ende Oktober beginnt die Hauptabkalbezeit, die bis Anfang April läuft. „Ab 10. Jän-ner starten wir mit der künstlichen Besamung mit leistungsgeprüften Vererbern in gezielter Anpaarung. Kühe, die nicht trächtig werden, deckt ein ebenfalls leistungsge-prüfter Zuchtstier auf der Weide. Die Leistungsprüfung steht für

Viel mit wenig Aufwand wirtschaftlich produzieren – so fassen Ernst und Sohn Hannes Vollnhofer Zucht und Mutterkuhhaltung mit Rindern der Rasse Aubrac zusammen. Was genau sie damit meinen und wie sie ihre Aussage in die Praxis umsetzen, haben sie uns kürzlich bei einem Betriebsbesuch verraten.

lichen 1,3 Kilogramm täglich zu-nehmen. Die Schwankungsbreite liegt zwischen 0,8 und 1,5 Kilo-gramm. Sie setzen die Kälber mit sieben bis acht Monaten ab. Die Kühe geben in der Säugezeit mit 2.500 bis 3.500 Kilogramm ausrei-chend Milch.Jungrindfleischproduzenten und Ausmastbetriebe, die am AMA-Gütesiegelprogramm teilneh-men, schätzen die frühreifen Tie-

„Wir wollen Kälber, die auf der Weide zwischen einem und 1,3 Kilogramm pro Tag über die Milch zunehmen, ohne dass wir ihren Müttern Kraftfutter anbieten müs-sen,“ lassen Ernst und Hannes Vollnhofer keine Zweifel über ihr Ziel aufkommen. Die Ergebnisse der Fleischleistungsprüfung zei-gen, dass weibliche Aubrac-Käl-ber im Schnitt tatsächlich ein Ki-logramm pro Tag und die männ-

ernSt unD Sohn hanneS VoLLnhoFer züchten seit rund zehn Jahren die französische Fleisch- und Robustrasse Aubrac und seit 25 Jahren die Rasse Charolais. Aubrac zeichnen sich durch kurze Beine, große Körpertiefe und hohe Ausschlachtung aus. Mehr zu Rasse und Betrieb auf www.aubrac.or.at Fotos: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

ernSt unD hanneS VoLLnhoFer züchten Seit zehn jahren auBrac

Genügsam bei voller Leistung

zuchtnachWuchS für die Bundesfleischrinderschau präsentieren Ernst und Hannes Vollnhofer. Deckstiere für Mutterkuhhalter bieten sie das ganze Jahr über an, weiblichen Zuchtnachwuchs verkaufen sie nur von September bis März.

Page 37: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 37 |

Die schwere Arbeit in der Landwirt-schaft birgt besondere Gefahren. Laut Statistik ereignen sich jährlich in Österreichs Land- und Forstwirt-schaft rund 4.500 Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten (Quelle: Sozial-versicherungsanstalt der Bauern). Darüber hinaus stellt das Unfallrisiko in der Freizeit eine zusätzliche Bedro-hung dar. Denn der Verlust oder die Einschränkung der Arbeitskraft hat meist einen beträchtlichen Einfluss auf den laufenden Betrieb bzw. das Fortbestehen einer Landwirtschaft.

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Als Mitglied des NÖ Bauernbun-des besteht über Ihre Servicekarte automatisch ein Versicherungs-schutz bei Arbeitsunfällen. Dieser Versicherungsschutz ist durch Ihren Mitgliedsbeitrag abgegolten.Bei Arbeitsunfällen mit Todesfolge betragen die Leistungen für die Hinterbliebenen: 20.000 Euro bis zum

60. Lebensjahr 6.000 Euro ab dem vollendeten

60. Lebensjahr

Natürlich weiß auch Dr. Hubert Schultes, Generaldirektor der NV, dass kein Geld der Welt ein Men-schenleben ersetzen kann. „In vielen Fällen stellt unsere Kollektivversi-cherung aber eine wichtige Überbrü-ckungshilfe zur Weiterführung des Betriebes dar“, erklärt Dr. Schultes.Zusätzlich bietet die NV ein attrakti-ves Leistungspaket als freiwillige und ideale Ergänzung zum Unfallschutz der Servicekarte an.

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Kühe bieten wir größe-re Tiere an“, berichten die beiden.70 Zuchtrinder verkaufen sie jährlich, davon gehen 40 Stiere in den Deckeinsatz bei Mutterkuh-betrieben und 30 Kalbinnen ver-kaufen sie an andere Landwirte. Für nicht trächtige Kalbinnen ver-rechnen sie ab 1.500 Euro pro Tier und bis zu 2.200 Euro für trächtige Rinder. Ein Aubrac-Deckstier ist je nach Abstammung für 2.000 bis 4.000 Euro zu haben.Für die eigene Nachzucht set-zen sie ausschließlich Vererber aus Frankreich ein, weil hier die Auswahl bei der genetischen Ab-stammung größer ist. Außerdem können sie ihren Kunden Deck-

stiere anbieten, die mit ihrer Herde nicht bluts-

verwandt sind. „Mehr-mals im Jahr fahren wir zu

unseren Kunden und sehen uns an, wie sich die Nachkommen entwickeln“, so Ernst und Han-nes Vollnhofer. „An ihren Stärken und Schwächen orientieren wir uns bei der Auswahl weiterer Ver-erber.“ Die beiden legen auf einen hohen Zuchtfortschritt Wert und achten darauf, die neuesten Blutli-nien zu führen. Deshalb verkaufen sie Zuchtkühe schon, wenn sie fünf bis sieben Jahre alt sind, aber erst, wenn zehn Kühe mit gleicher Ge-netik am Betrieb stehen.

PAulA PÖchlAuer-Kozel

BetriebsspiegelBetriebsführer Hannes Vollnhofer (34)Familienmitglieder am Betrieb Gattin Silke (26), Kinder Fabian (5), Hannes (3), Jakob (9 Mona-te), Eltern Ernst (62), Gertrude (55)Flächenbewirtschaftung 200 ha, davon 60 ha Feldfutter und 140 ha Dauergrünlandtierhaltung 300 Rinder, davon 70 Herde-buchkühe der Rasse Aubrac und 50 Herdebuchkühe der Rasse CharolaisBiobetrieb auf 550 m Seehöhe, 900 mm Niederschlag

Die Rasse Aubrac stammt ur-sprünglich aus den Bergen von Aubrac, südlich des fran-zösischen Zentralmassivs. Ihre Verbreitungsgebiete sind hauptsächlich die als schwierig bezeichneten Zonen der höher gelegenen Gegenden, Heide-land oder Kalkplateaus. Die im genealogischen Buch der Rasse registrierten ersten Exemplare gehen auf das Jahr 1894 zu-rück. Bereits im 17. Jahrhundert vereinigten Benediktinermön-che in der Abtei des Dorfes Aubrac erste Elemente einer rationalen Viehzucht.

Die Rasse aubrac

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| 38 | Die Landwirtschaft

tierhaltung Februar 2015

das Nachgeburtsverhalten durch gezielte Aufzeichnungen und Aus-wertungen. Bei deutlich gehäuf-tem Auftreten sind zum Beispiel eine dokumentierte und nachvoll-ziehbare Optimierung der Fütte-rung oder Mineralstoffvorbeuge gegen Festliegen zur Vermeidung vorgesehen. Details zu diesem Programm erhalten LKV Mitglie-der in den kommenden Wochen, um sich unabhängig ein Bild ma-chen zu können und sich für eine Teilnahme zu entscheiden.Über die gezielte Auswertung der Zunahmen, der Fitness und Fruchtbarkeit der Kühe stellen die Berichte des LKV wichtige Grund-lagen für die Selektionsentschei-dungen zur Verfügung. Damit können die Leistungsbereitschaft und Fitness der Mutterkuhher-de nachhaltig verbessert werden. Über die Auswahl der richtigen Stiere für die Körung wird der Fortschritt aller Herden voran-

Bei der Leistungsprüfung von Mutterkühen werden das Ge-burtsgewicht des Kalbes, das 200-Tage- und das 365-Tagegewicht ermittelt. Die Fruchtbarkeit der Kühe wird über die Zwischenkal-bezeit ausgewertet. Zentral für die Wirtschaftlichkeit sind die einfa-che Geburt und eine Kuh, die sich durch einen starken Mutterins-tinkt und hohe Funktionalität aus-zeichnet.LKV-Mitglieder zeichnen seit 2014 Festliegen und Nachgeburtsver-halten auf und speichern es im RDV. Gemeinsam mit dem Ge-burtsverlauf und dem Geburtsge-wicht helfen diese Auswertungen, auf hohe Fitness und problemlose Abkalbung zu selektieren.Mutterkuhhalter nehmen auch am Qualitätsprogramm des AMA Gütesiegels für die Haltung von Kühen, „QS Kuh“, teil. Das Pro-gramm unterstützt Vorbeugemaß-nahmen gegen das Festliegen und

Mit insgesamt 5.869 Kontrollkühen in 474 Betrieben stehen in NÖ mit 22 Prozent die meisten der österrei-chischen Fleischrinderkontrollkühe. Über Details zur Leistungsprüfung informiert der folgende Beitrag.

FLeiSchrinDerLeiStungSprüFung

Prüfung steigert Qualität

Lehrfahrt für Mitglieder der Arbeitskreise MilchviehMiLchWirtSchaFt erLeBen in Bayern Rund 40 Mitglieder der Milchvieharbeitskreise in NÖ informierten sich kürzlich bei fünf unterschiedlich spezialisierten Milchviehbetrieben im Raum Passau in Bayern. Vom Ko-operationsstall mit 225 Milchkühen über den Heimatbetrieb der bayrischen Milchkönigin bis hin zu Stall- und Weideherden wurde ein breites Programm geboten. Alle fünf Betriebe versorgten die Kälber mit Sauermilch- oder Joghurttränke. Ein Betrieb hatte ein automatisches Melksystem, die anderen molken mit unterschiedlichen Melk-standsystemen. Ein Erfahrungsaustausch rundete die Lehrfahrt ab. ManuEla MayERHoFER, aBl, Tel. 05 0259 23305, [email protected]

FachvortragFruchtbarkeitZum Thema „Gute Fruchtbarkeit – Erfolg durch konsequente Arbeit“ hält Tierarzt Walter Peinhopf am 26. Februar auf Einladung der Waldviertler Jungzüchter einen Fachvortrag um 20 Uhr im Gast-haus Schrammel in Zwettl.Unkostenbeitrag: 7 Euro. Weitere Infos unter 0664 3866630 oder [email protected]

Waldviertler Kuhfrühling und JungzüchtercupVon 21. bis 22. März finden in der Tierzuchthalle in Zwettl der Kuhfrühling und der Waldviertler Jungzüchtercup statt.

Foto: LK NÖ/Mayerhofer

nach RassenKontroll-herden³

Kontroll-kühe

Zuchther-den³

Herdebuch-kühe

Fleckvieh 717 5.121 627 4.752Sonstige, Kreuzungen 538 1.616 0 0Murbodner 461 4.345 442 4.294Pinzgauer 402 2.517 369 2.449Grauvieh 385 1.465 332 1.329Schot. Hochlandrind 214 1.145 205 1.111Braunvieh 172 650 141 596Tuxer 167 865 161 853Charolais 164 1.796 158 1.780Kärntner Blondvieh 137 1.179 130 1.170Limousin 126 1.590 121 1.564Pustertaler Sprintzen 124 506 116 492Waldviertler Blondvieh 112 960 106 948Angus 96 1.304 88 1.279Galloway 48 314 42 293Blonde Aquitaine 43 520 39 489Ennstaler Bergschecken 30 122 28 115Aubrac 16 131 9 103Weiß-blaue Belgier 15 58 12 55Holstein Friesian 9 13 7 11Dahomey 8 21 8 21Zwerg-Zebus 7 83 5 80Gelbvieh 7 9 7 9Zebu 5 10 0 0Shorthorn 4 12 0 0Jersey 4 6 3 5Salers 3 111 2 77Piemonteser 3 9 3 9Hinterwälder 3 4 0 0Luing 3 4 3 4Yak 2 25 2 25Hereford 2 5 0 0ÖSterreich 4.027 26.516 3.166 23.9133 Herden sind Untereinheiten des Betriebes mit Tieren der selben Rasse

umfang der Fleischleistungskontrolle 2014

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Stier des Monats

poLarBaer-tÖchter sind rahmig, elegant, ju-gendlich und absolut überzeugend in der Funda-mentausprägung. Die Euter sind gut in der Auf-hängung bei durchschnittlicher Beaderung. Die Klauentracht ist sehr hoch und die Fesselausprä-gung ideal. Foto: NÖ Genetik

POLARBAER – GS POLARIS ZWEITER STREICH

GS POLARI bereichert mit seinem hoch positiv geprüften Sohn POLARBAER die Fleckviehzucht. Die Mutter von POLARBAER, eine mittelrahmige WAL-Tochter, zeichnet sich durch ein trockenes Fundament und ein sehr drüsigen Euter aus. Kennzeichnend ist die äußerst hohe Persistenz und Leistungssteigerung von Laktation zu Lak-tation, die weit über dem Durchschnitt liegt.POLARBAERS Zuchtwertprofil präsentiert sich sehr ausgeglichen mit positiven Zuchtwerten in den Hauptmerkmalen Milch, Fleisch und Fitness. Mit +962 Kilogramm in der Milchmenge und leicht unter dem Mittel liegenden Milch-

inhaltsstoffen erreicht POLARBAER einen Milch-wert von 123. Fitnessstärken sind Nutzungs-dauer, Persistenz und Melkbarkeit. POLARBAER ist als Kalbinnenstier einsetzbar und maximal abgesichert. Im Fundamentbereich züchtet POLARBAER enorm beständig. Seine Töchter zeigen eine optimale Sprunggelenkswinkelung und Trockenheit im Sprunggelenk. POLARBAER ist frei von Erbfehlern und sollte auf euter-starke Kühe, zum Beispiel auf GS Rau-Töchter, angepaart werden.

ERnST GRaBnER

Februar 2015 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 39 |

„Werden meine brünstigen Kühe im Stall früh genug er-kannt?“ Der beste Besamungs-erfolg ist zwölf bis 20 Stunden nach der ersten Brunstbeob-achtung zu erwarten. Und mit jeder übersehenen Brunst ver-schenkt man drei Wochen Zeit.

Serviceperiode unter 90 tagen

Ist die ausgewiesene Service-periode am LKV Jahresbericht nicht höher als 90 Tage, kann man von passendem Frucht-barkeitsmanagement ausgehen. Nach der Besamung sind bereits nach einigen Minuten die ersten Spermien im Eileiter. Nach eini-gen Stunden ist bereits die not-wendige Spermienanzahl vor-handen, und es kommt zur Be-fruchtung. Die befruchtete Ei-zelle erreicht nach drei bis vier Tagen die Gebärmutter. Ab dem 19. Tag nach der Besamung nis-

tet er sich in der Gebärmutter ein. Ab diesem Zeitpunkt stei-gen bei der Kuh die sogenann-ten trächtigkeitsassoziierten Glykoproteine (PAGs) an. Be-reits am 28. Tag nach Belegung ist der PAG Spiegel im Blut und in der Milch so hoch angestie-gen, dass sich mit dem Milch-trächtigkeitstest mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Träch-tigkeitsstatus bestimmen lässt. Diesen Milchträchtigkeitstest können Sie über Ihren LKV Kon-trollassistenten abwickeln.

ergebnis automatisch im rDV gespeichert

Das Ergebnis des Tests wird automatisch im RDV gespei-chert. Aber auch ein Ergeb-nis einer Trächtigkeitsuntersu-chung vom Tierarzt kann sofort per RDV mobil App oder RDV4M in den RDV eingegeben werden. Ist das Ergebnis gespeichert,

wird es am LKV Tagesbericht in der Betriebsdatenzusammen-fassung mit T+ für eine positive Trächtigkeitsuntersuchung an-gedruckt. Ist die Trächtigkeits-untersuchung negativ, wird T- angedruckt und das errechnete Sollkalbedatum wird gelöscht.Bei konsequenter Nutzung die-ser Erfassungsmöglichkeit im RDV hat der Landwirt mit dem Tagesbericht den optimalen Überblick über das Fruchtbar-keitsgeschehen im Stall. Der LKV bietet hier ein sehr wich-tiges Service für das tägliche Stall-management. Besonders die ein-fache Erfassung der Trächtig-keitsuntersuchung am Handy per RDV Mobil App wird von Prakti-kern sehr gelobt. Für weitere Fra-gen steht Ihnen Ihr Kontrollassis-tent gerne zur Verfügung.

Die optimale Kuh ist gesund, leistungsbereit und zeitgerecht wieder trächtig. Mitgliedern des LKV verschafft ein Trächtigkeitstest und die Abwicklung über den RDV und das RDV Mobil App einen besseren Überblick.

LKV KennzahL DeS MonatS

Fruchtbarkeit im Blick getrieben. Mit insgesamt 24 Ras-sen ist die Mutterkuhhaltung in NÖ breit aufgestellt. Die Fleisch-rinderzüchter können hervorra-gend geeignete Kalbinnen für je-den Betrieb und Standort als Ba-sis der Produktionsherden anbie-ten sowie gekörte Stiere, die sich in Leistungsveranlagung und Fit-ness auszeichnen und die Wirt-schaftlichkeit jeder Herde verbes-sern. Die Leistungen der unter-schiedlichen Rassen zeigen, wie Vielfalt und Anpassungsfähigkeit in der Fleischrinderzucht Hand in Hand gehen. Details zur Leis-tungsprüfung können Sie unter www.lk-noe.at nachlesen.

Trotz der Veränderungen in der neuen Programmperiode sind in den letzten Monaten Betriebe mit Mutterkühen dem LKV bei-getreten und haben mit der Leis-tungsprüfung und Zuchtarbeit be-gonnen, um die Qualität der eige-nen Herde zu heben und wett-bewerbsfähig zu sein. Durch das klare Bekenntnis der Politik zur Weiterführung der Unterstützung der Erhaltungszucht haben sich Betriebe entschieden, mit den entsprechenden Rassen in die-se Maßnahme der Mutterkuhhal-tung einzusteigen.

DI KaRl ZoTTl lKV niederösterreich

InG. MaRTIn GEHRInGER lKV niederösterreich

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tierhaltung Februar 2015

Die erSte MeLDung für den Erfassungszeitraum 2015 müssen die Tierärzte bis Ende März 2016 durchführen. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Hausapothekenführende Tier-ärzte müssen Daten über die Ab-gabe von Antibiotika an die Öster-reichische Agentur für Gesund-heit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) melden. Erfasst werden müssen Antibiotika, die zur Anwendung an Pferden und Pferdeartigen, Schweinen, Rin-dern, Schafen, Ziegen, Schalen-wild, Lamas, Kaninchen, Hausge-flügel, Straußen und Nutzfischen abgegeben werden.

Wozu eine Antibiotika-Men-genstromerfassung?

Antibiotika zählen zu den welt-weit am häufigst verschriebenen Medikamenten. Mit dreizehn Prozent Marktanteil bilden sie den größten Einzelbereich nach der gesamten Erfassung des Arz-neimittelverbrauchs. Zwischen dem Einsatz von Antibiotika und der Häufung antimikrobieller Re-sistenzen gibt es belegbare Zu-sammenhänge: je häufiger Anti-biotika einer bestimmten Stoff-gruppe bei Mensch oder Tier eingesetzt werden, desto häufi-ger finden sich später bakteriel-le Krankheitserreger, die gegen diese Substanz unempfindlich sind. Aus Sicht einer Bakterie ist das eine geniale Überlebensstra-tegie – aus Sicht der Menschen und Tiere ist das jedoch eine sehr unangenehme Eigenschaft von Bakterien.

Erfasst man den Antibiotikaver-brauch in der Human- und Tier-medizin, kann man den Einsatz von Wirkstoffen bei Tieren künf-tig besser abstimmen. Hier geht es speziell um die Risikobeurtei-lung von Reserveantibitoka, die für die Behandlung von Infek-

tionskrankheiten beim Men-schen von besonderer Bedeu-tung sind.

Erste Erfassung läuft 2015

Die erste Meldung für den Er-fassungszeitraum 2015 müssen die Tierärzte bis Ende März 2016 durchführen. Bei dieser Meldung sind das abgegebene Antibioti-kum und die Betriebsnummer des Betriebes, auf dem die Abga-be erfolgte, anzugeben (LFBIS-Nummer oder VIS-Registrie-rungsnummer). Für Landwirt-schaftsbetriebe besteht aufgrund der vorhandenen LFBIS-Num-mer kein weiterer Handlungsbe-darf.Aufgrund von Anfragen – insbe-sondere von Tierhaltern, die we-der eine LFBIS-Nummer noch eine VIS-Registrierungsnummer

haben – möchten wir auf die ein-schlägigen Registrierungspflich-ten für Tierhalter hinweisen. Erst nach erfolgter Registrierung er-halten Tierhalter eine Betriebs-nummer.Im Veterinärinformationssystem (VIS) sind im Wesentlichen der Standort, die Namen und Kon-taktdaten der Bewirtschafter so-wie die Tierhaltungsdaten von Betrieben, die Schweine, Schafe, Ziegen, Rinder, Geflügel, Bienen, Wildwiederkäuer, Kamelartige, Pferde und hasenartige Tiere hal-

Ab heuer müssen Tierärzte eine Meldung über abgegebene Antibiotika durchführen. LK-Tierarzt Stefan Fucik informiert über diese neue Bestimmung.

Die 3 „L“s im Milchviehstall

Einen internationalen Fachtag für Luft, Licht und Liegeboxengestaltung veranstaltet das Internationale Kompetenzzentrum Pyhra am 25. Feb-ruar an der LFS Edelhof und am 26. Februar an der LFS Pyhra jeweils von 9 bis 16 Uhr.Themen:Liegeboxen optimieren – was ist wichtig?

Hans-Joachim Herrmann, Landesbetrieb Landwirtschaft HessenStallklima im Kälber- und Rinderstall – Mängel und Potentiale.

Eduard Zentner, LFZ Raumberg-Gumpenstein.Weitere Infos zu Tunnellüftung, patentierten LED-Strahlern und Liege-boxenmanagement.Kosten: 12 Euro/Person inklusive Tagungsband;TGD-Anerkennung: 1 Stunde; Infos unter www.ik-pyhra.at

ten sowie Aquakulturen betrei-ben, gespeichert. Der Betreiber des VIS ist die Statistik Österreich. Tierhalter von Schweinen, Scha-fen und Ziegen haben sich in-nerhalb von sieben Tagen nach Aufnahme der Tierhaltung direkt beim Betreiber des VIS zu regist-rieren (www.ovis.at). Rinderhal-ter haben den Zugang eines Rin-des innerhalb von sieben Tagen an die zentrale Rinderdatenbank der AMA (Agrarmarkt Austria) zu melden.Tierhalter von Pferden, Kame-len, Farmwild, Kaninchen (Mast-kaninchen) und Geflügel haben sich innerhalb von sieben Tagen nach Aufnahme der Tierhaltung bei der zuständigen Bezirksver-waltungsbehörde zu melden.Die Haltung von Fischen ist vom Betriebsinhaber der Bezirksver-waltungsbehörde vor Aufnahme der Tätigkeit zu melden.

hengstkörungDie Hengstkörung der ARGE Haflinger Österreich findet am 6. Februar ab 8.00 Uhr im Pferdezentrum Stadl Paura statt. Infos unter www.pferdezucht-austria.at

neue BeStiMMung Veterinär-antiBiotiKa-MengenstrÖMe-VerorDnung

Abgegebene Antibiotika melden

MaG. STEFan FucIK Ref. Tiergesundheit und Tierschutz Tel. 05 0259 23501 [email protected]

Page 41: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 41 |

Wachstum durch eine Rücken-speckmessung an drei Stellen. Bei der Selektion soll die Rücken-speckdicke bei zwölf Millimetern liegen. Bis zur Erstbelegung mit zirka 240 Tagen streben sie eine Rückenspeckdicke von mindes-tens 16 Millimetern an.Eine korrekte Beinstellung trägt wesentlich zur Langlebigkeit der Zuchttiere bei. Jungsauen mit Beinfehlstellungen werden negativ beurteilt und der Schlachtung zu-geführt. Beim Blick auf das Gesäu-ge wird auf die Anzahl der Zitzen, die Verteilung, die Form und die Funktionalität des Gesäuges Wert gelegt. Sieben funktionsfähige Zit-zen auf jeder Seite sind Vorausset-zung für hohe Aufzuchtleistungen.Der regelmäßige Zukauf und die Integration von Jungsauen in den Sauenbestand sind leistungsre-levant in der Ferkelproduktion. Beim Schwerpunkttag „Jungsau-en-Management“ konnte eine Vielzahl von Faktoren bei einem Erfahrungsaustausch unter Fer-kelproduzenten und Schweine-züchtern erörtert werden.

Quarantäne – mindestens drei, optimal sechs Wochen

Eingliederung – Mensch-Tier-Kontakt, Eberkontakt, Stress-vermeidung, Zeitpunkt der Eingliederung

jungsauen-Selektion

Beim Besuch der AK-Mitglieder auf ihrem Betrieb erklärten Bri-gitta und Ernst Vösenhuber, dass sie die Jungsauen mit zirka 180 Ta-gen selektieren. Neben der „äuße-ren Erscheinung“ erfassen sie die Eigenleistungsdaten der Tiere. Zu-sätzlich zu den Tageszunahmen beurteilen sie das gleichmäßige

Aufzeichnungen–Zykluskontrol-le, Brunsteintritt, Umrauschen

Wahl der Genetik – Herde-buchführung und Zuchtwert-schätzprogramm

Jungsauenaufzucht – optima-le Zuchtkondition und gleich-mäßiges Körperwachstum

Kenntnisse des Sexualzyklus des Schweines – Erstbelegung im Alter von zirka 240 Tagen mit entsprechender Zucht-kondition und Rückenspeck-ausbildung

Besamungsmanagement unter optimalen Bedingungen – Signale deuten

Die Arbeitskreise Ferkelproduk-tion aus Oed und Steinakirchen setzten sich kürzlich mit dem The-ma „Jungsauen-Management“ auseinander. Lukas Schwarz von der Veterinärmedizinischen Uni-versität diskutierte mit der Grup-pe über betriebsindividuelle He-rausforderungen beim Jungsau-enmanagement. Jungsauen sind die Basis für gute Leistungen am Ferkelproduktionsbetrieb. Das regelmäßige Zuführen und die Integration von Jungsauen erfor-dern ein angepasstes Manage-ment. Dabei sollte man Folgen-des beachten:

Jungsauen sind die „Prinzessinnen“ in der Ferkelproduktion. Welchen Kriterien muss eine Jungsau entspre-chen, damit sie am Vermehrungsbetrieb zur „Prinzessin“ wird?

theorie unD praxiS arBeitsKreis-MitgLieDer Vernetzen ihr wissen

Jungsauen richtig managen

FaMiLie VÖSenhuBer erklärte den AK-Teilnehmern die Sauenselektion auf ihrem Hof. Näheres zum Workshop mit dem Thema „Fruchtbarkeit im Sauenstall“ am 18. Februar in Gießhübl erfahren Sie auf Seite 21. Foto: LK NÖ/Krojnik

Kurz gefasstManagementmaßnahmen beim Ferkelproduzenten wie beispielsweise eine gezielte Jungsaueneingliederung, Tier-beobachtung und der regel-mäßige Mensch-Tier-Kontakt sind wichtig, damit die „Prin-zessinnen“ am Betrieb zeigen können, was in ihnen steckt!

WiDu zeigt sich als äußerst stabil im Fundament, bei hervorragender Be-muskelung und sehr gutem Wuchs.Weitere Infos unter: www.besamung-hohenwarth.at,www.gutstreitdorf.at Foto: Besamungsstation Hohenwarth

p - WiDu - 3 - 5881 - nnDer Eber des Monats stammt aus der Zucht der Familie Neunteufl in Kot-taun bei Geras. Mit Widu wurde sein Bruder Wicky von der Besamung an-gekauft. Die beiden Eber zeigen sich sehr vital und sehr gut im Fleischan-satz. Vaterseits stehen Wiso, ein nö Besamungseber und Wieser, ein Eber, der die Stresssanierung bei der Rasse Pietrain maßgeblich mitgestaltet hat. Mutterseits ist mit Wado ein überaus bewährter Eber vertreten. Seine Voll-geschwisterprüfung unterstreicht das Leistungsvermögen der beiden Eber, sie weist in allen Teilzuchtwerten positive Abweichungen auf.

P - WIDu - 3 - 5881 - nn in der Zuchtwertschätzung: 108 Punkte

Tgz FV Mfa Kafl BFettVG: 755g 2,24 72,3 69,3 18,8ZW: +6 -0,06 +0,1 +1,8 0,0Weitere Infos unter www.besamung-hohenwarth.at oder www.gutstreitdorf.at

Eber des Monats

lyDIa KRoJnIK, BED; FRanZ STERKl Ref. nutztierhaltung und Fütterung Tel. 05 0259 23214; DW 23213 [email protected] [email protected]

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tierhaltung Februar 2015

Fachtagung aquakultur-Prädatoren-naturschutz seminar raubfischerzeugung

Der Österreichische Verband für Fischereiwirtschaft und Aquakultur ver-anstaltet eine Fachtagung mit zum Teil internationalen Referenten zum Thema Fischotterproblematik und Naturschutz im Hotel Paradies, Straß-gangerstraße 380 b, 8054 Graz.Die Fachtagung findet am 26. Februar von 14 bis 18 Uhr und am 27. Februar von 08.30 bis 12 Uhr statt. Die Tagungsgebühr beträgt 50 Euro.Nähere Informationen unter www.fischereiwirtschaft.oyla.de

Das Seminar am 11.02. informiert von 13.00 bis 17.00 Uhr über die Pro-duktion von Raubfischen als Nebenfisch in der Karpfenteichwirtschaft. Inhalt: Fischanatomie, Teich-in-Teich Systeme, Vermehrung, Aufzucht, Fütterung, Vermarktungssituation. Das Seminar findet im UnterWasser-Reich in Schrems statt. Referenten sind Christian Bauer, Günther Gratzl und Leo Kirchmaier. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro, TGD-Aner-kennung: 1 h. Anmeldung: LFI NÖ, Tel. 05 0259 26100 bis 09.02.

FrühjahrSBeSatz transPortregeLn iM tiertransPort- unD tierschutzgesetz

Was ist beim Fischtransport zu beachten?Im Frühjahr werden Teiche und Freigewässer wieder mit Fischen besetzt, die dazu auch zu transportieren sind. Über die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Fischtransport, die im Tiertransport- und im Tier-schutzgesetz geregelt sind, informiert LK-Experte Leo Kirchmaier.

Gut gereinigte, desinfizierte und dichte Behälter

Ausnüchtern der Fische 48 Stunden vor dem Transport

Wassertemperatur der Fisch-art und der Jahreszeit anpas-sen; kühle Temperaturen, um die Stoffwechselrate und die Exkretion niedrig zu halten

SauerstoffversorgungAkklimatisation vor und nach

dem Transport an die neue Umgebungstemperatur

praktische tipps

Für die Sauerstoffversorgung be-währen sich elektrisch betriebe-ne Belüftungspumpen und tech-nischer Sauerstoff aus Druckfla-schen mit Verteilern. Eine Tren-nung nach Fischart und Größen- und Altersklasse ist zu empfehlen. Um ein Schwappen des Wassers zu verhindern, sollte der Trans-portbehälter immer möglichst voll gefüllt werden. Für kurzfris-tige Transporte bei Karpfen kann man zirka ein Kilogramm Fisch auf zwei Liter Wasser besetzen. Bei längerer Transportdauer sollte man die Besatzdichte reduzieren.Kleinere Fische sind sauerstoff-bedürftiger und empfindlicher.

serwechsel im Transportbehälter nicht direkt in andere Gewässer oder Anlagen einleiten, um dem Verschleppen von Erregern vor-zubeugen. Das Wasservolumen ist dem Fischgewicht anzupas-sen, eine Wassererwärmung und das Absinken des Sauerstoffge-haltes ist zu vermeiden. Fische nicht während des Transportes füttern.

gute fachliche praxis

Kontrolliert werden diese Be-stimmungen durch Amtstierärz-te und Tiertransportinspektoren. Diese achten neben den allge-meinen Bedingungen vor allem auf die gute fachliche Praxis für den Transport von Fischen:

voraussichtliche Dauer der ge-planten Beförderung

Die unbedenklichkeit bescheinigen

Gemäß Rückstandskontrollver-ordnung ist eine „Unbedenklich-keitsbescheinigung“ für das In-verkehrbringen von Fischen und Erzeugnissen der Aquakultur er-forderlich. Diese Bescheinigung bestätigt die Rückstandsfreiheit, und sie erfüllt auch die EU-Be-stimmungen hinsichtlich der „Informationen zur Lebensmit-telkette“, die bei Abgabe von Fi-schen zur Schlachtung erforder-lich sind.

aquakultur-Seuchenver-ordnung und Tierschutzgesetz

Die eingebrachten Fische dürfen den Gesundheitsstatus des Emp-fängerbetriebes nicht gefährden. Der jeweilige Gesundheitsstatus zwischen Kategorie eins bis fünf des entsendenden sowie empfan-genden Betriebes ist zu berück-sichtigen. Die Verordnung regelt das Inverkehrbringen von Fi-schen zur Zucht und Wiederauf-stockung von Gewässern sowie zur Weiterverarbeitung und zum menschlichen Verzehr. Trans-portmaßnahmen sind gesondert angeführt. So darf man beispiels-weise das Wasser bei einem Was-

Für den Transport von Fischen ist kein Befähigungsnachweis erfor-derlich. Eine Zulassung als Trans-portunternehmer ist notwendig, wenn man Fische mehr als 65 Ki-lometer transportiert.Die Zulassung als Transportunter-nehmer und des Fahrzeuges oder der Container erteilt die zustän-dige Bezirksverwaltungsbehörde. Die Zulassung als Tiertransport-unternehmer gilt fünf Jahre und kann um jeweils weitere fünf Jah-re verlängert werden, wenn man spätestens drei Monate, jedoch frühestens sechs Monate vor Ab-lauf der Zulassung eine entspre-chende Meldung bei der zustän-digen Behörde erstattet.

Fahrzeugkennzeichnung und transportpapier

Das Transportfahrzeug ist mit einer gesetzeskonformen Auf-schrift, zum Beispiel „Lebende Fische“ oder „Tiertransport“ zu kennzeichnen. Für den Transport muss man im Transportmittel die Transportbescheinigung mitfüh-ren. Ihr Inhalt:Herkunft und Eigentümer der TiereVersandortTag und Uhrzeit des Beginns der Beförderungvorgesehener Bestimmungsort

lEo KIRcHMaIER Ref. Tierzucht Tel. 05 0259 23102 [email protected]

FiSchBeSatz an die Transportdauer anpassen. Foto: LK NÖ/Archiv

Page 43: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 technik

Die Landwirtschaft | 43 |

Weitere infos

SVB-Merkblatt „Mobile Ge-neratoren“; Download unter www.svb.at/merkblaetter

ÖKL-Merkblatt Nr. 96 „Notstromversorgung in der

Landwirtschaft“

Ernstfall darf man nur jene Ver-braucher verwenden, mit denen ein erfolgreicher Probebetrieb durchgeführt wurde.

Wer Interesse an einer Not– und Ersatzstromversorgung mit Zapf-wellengeneratoren und deren Einspeisemöglichkeit hat, kann in der Bildungswerkstatt Mold ein Seminar über dieses Thema in Zusammenarbeit mit der SVB und FJ BLT Wieselburg unter www.bildungswekstatt-mold.at besuchen.

Beim Probebetrieb stellt man fest, ob der Leistungsbedarf gleich geblieben oder durch An-lagenerweiterung gestiegen ist.Beim Probebetrieb kann man in aller Ruhe die Notstromversor-gung in Betrieb nehmen. Man beginnt mit einer möglichst ge-ringen Stromlast und so einfach wie möglich, um die Notstrom-einspeisung auf Spannungen, Frequenz und Drehfeldüberein-stimmung zu prüfen sowie all-fällige Schäden an der Verbrau-cheranlage zu vermeiden. Im

Wenn es plötzlich auf dem gan-zen Anwesen finster ist, sollte man nicht erst jetzt den Genera-tor und alle dazugehörigen Teile suchen müssen. Alles sollte griff-bereit an einem fixen, leicht zu-gängigen Ort für den Notfall be-reitliegen. Doch die Praxis zeigt, dass in solchen Notfällen meist die nötige Übung fehlt, den Ge-nerator in Betrieb zu nehmen und Strom ordnungsgemäß in die Anlage einzuspeisen.

probebetrieb

Damit im Notfall alles klappt, sollte man in regelmäßigen Ab-ständen einen Probebetrieb mit möglichst vielen, im Betrieb täti-gen Personen durchführen. Nur durch oftmaliges „Üben“ be-kommt man die notwendige Rou-tine und Erfahrung. Zwei Probe-läufe pro Jahr sind das Minimum. Ein regelmäßiger Probebetrieb sollte so oft, wie in der Betriebs-anleitung angegeben, erfolgen, um auch die Funktion durch den Restmagnetismus des Genera-tors sicherzustellen.Man sollte alle Punkte, die man bei der Erstinbetriebnahme mit einem Fachmann festgelegt hat, Punkt für Punkt schrittweise durchgehen. Es sollte unbedingt eine eigene Notstromeinspeise-leitung (Generatorkabel) und eine eigene gekennzeichnete Ge-lenkwelle verwendet werden.Die festgelegte Notstromverbrau-cherleistung sollte man nicht überschreiten und den dazu fest-gelegten, leistungsstarken Trak-tor darf man nicht durch einen schwächeren ersetzen.

Stromausfälle sind zum Glück selten. Dafür fehlt es oft an Übung, den Zapfwel-lengenerator auch richtig einsetzen zu können. Was zu tun ist, damit der Strom auch im Notfall rasch fließt, erklärt Walter Horzynek, Bildungswerkstatt Mold.

proBeBetrieB Von zapFWeLLengeneratoren

Nur Einsatzerfahrung rüstet für den Notfall

proBeBetrieB Landwirt Franz Göd aus Mold mit seinem Zapfwellengenerator beim Probebetrieb am Hof. Foto: Bildungswerkstatt/Horzynek

WalTER HoRZynEK Ref. BW Mold Tel. 05 0259 29506 [email protected]

FachtagunginnovativeagrartechnikAm 26. Februar 2015 findet an der HBLFA Francisco Josephinum eine neue Fachtagung statt. Die Tagung „Innovative Agrartechnik“ steht unter dem Titel „Vom Fahr-zeug- zum Betriebsmanagement“. Im Rahmen der Fachtagung werden neue Technologien wie Parallelfahr-systeme, Teilbreitenabschaltung, teilschlagspezifische Bewirtschaf-tungsweise und automatische Aufzeichnung von Daten für das Be-triebsmanagement vorgestellt. Dabei sollen die technischen Vor- und Nachteile präsentiert, aber auch das Kosten-/Nutzenverhältnis kritisch hinterfragt und diskutiert werden.Neue Maschinen sind mit vielen Sensoren ausgestattet, die laufend Daten generieren. Das gezielte Nutzen der Daten und Informatio-nen bildet die Grundlage für ein modernes Betriebsmanagement.

Die Anmeldung ist nur online unter http://blt.josephinum.at/events möglich. Anmeldeschluss ist der 18. Februar. Die Tagungs-gebühr beträgt 60 Euro.

Page 44: Die Landwirtschaft Februar 2015

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technik Februar 2015

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der Zeitpunkt der Antragstellung noch unklar. Jedenfalls darf man vor der Förderantragsstellung keine Aufträge unterschreiben.

Fazit

Ein Landwirt kann eine Photo-voltaikanlage auch in Zukunft wirtschaftlich bauen. Die größte Herausforderung sind die rich-tige Planung und Dimensionie-rung der Anlage, um eine hohe Eigenverbrauchsquote zu errei-chen.

ge kann der Beispielsbetrieb eine Eigenverbrauchsquote bis zu 90 Prozent erreichen. Der Betrieb braucht den Strom nicht mit 18 bis 20 Cent je kW/h vom Strom-anbieter zukaufen. Er kann die-sen Betrag als selbsterwirtschaf-tetes Stromgeld gegenrechnen.

neue Förderung für pV an-lagen in der Landwirtschaft

Im neuen Programm der länd-lichen Entwicklung ist auch die Förderung von PV Anlagen in der Landwirtschaft vorgesehen. Da-bei werden voraussichtlich Anla-gen zwischen 5 und 30 kWp ge-fördert. Da die notwendige Richt-linie noch nicht erlassen ist, ist

„Wie kann ich meinen Stromver-brauch an die Stromproduktion bestmöglich anpassen, um eine hohe Eigenverbrauchsquote zu erreichen?“ Der eigene Strom-verbrauch ist je nach Erwerbsart und Tierhaltung vom Gesamtver-brauch und der tages- und jah-reszeitlichen Nutzung sehr unter-schiedlich.Zuerst sollte man seinen eigenen Stromverbrauch und die Lastver-teilung über den Tag und über die Jahreszeiten kennen. Je besser der Stromverbrauch mit der Leis-tungskurve einer PV Anlage über-einstimmt, desto höher kann die Eigenverbrauchsquote werden.

Beispiel Legehennen

In einem Legehennenbetrieb deckt sich der Verbrauch meist mit der Produktion einer PV An-lage: Das Licht in den Ställen

schaltet sich in der Früh ein. Die Fütterung und die Wasserpum-pen laufen am Tag. Die Lüftungs-anlagen arbeiten umso schnel-ler, je mehr Sonne auf den Stall scheint. Die Sortierbänder laufen am Tag und die Futtermischanla-gen kann man bei Sonnenschein einschalten. In der Nacht ist der Stromverbrauch relativ gering.Die Leistung der Photovoltaikan-lage wird nun an den Verbrauch des Betriebes angepasst. Auch eine Ost-West Ausrichtung des Daches kann von Vorteil sein. Die Sonnenstromproduktion wird bewusst über den Tag verlängert, hohe Stromspitzen zur Mittags-zeit werden vermieden.Bei einer zu groß gebauten Anla-ge müsste man den nicht selbst verbrauchten Strom zu sehr güns-tigen Preisen verkaufen. Mit der richtig dimensionierten PV-Anla-

Mit den Ökostromtarifen bei Photovoltaik sinken auch die Modulpreise. Die Einspeisetarife sind nun soweit zurückgegangen, dass der eigene Verbrauch des erzeugten Stromes die attraktivste Variante ist. Wie hier Betriebe am einfachsten davon profitieren können, erklärt LK-Experte Christoph Wolfesberger.

photoVoLtaiKanLagen Für LanDwirtschaFtLiche BetrieBe wieDer interessant

Wann lohnt es sich, Strom selbst zu produzieren?

Am 10. Februar findet in der BBK St. Pölten von 9.30 bis 12.00 Uhr ein Seminar zur Eigenversorgung durch Photovoltaik statt.Anmeldung: Tel. 05 0259 25302Seminarinhalt: Welche Möglichkeit bietet die Technik? Warum ist Eigen-versorgung jetzt auch wirtschaftlich interessant geworden? Bei welchen Betriebszweigen ist die Eigenversorgung besonders interessant? Welche Anlagengröße ist für meinen Betrieb die sinnvollste? Worauf muss in der Planungsphase besonders geachtet werden?Förderungsmodelle und Praxisbeispiele

Seminar Eigenversorgung durch Photovoltaik

InG. cHRISToPH WolFESBERGER Ref. Technik und Energie Tel. 05 0259 25310 [email protected]

Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Page 45: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Direktvermarktung

Die Landwirtschaft | 45 |

Gerade das Erkennen bäuerli-cher Produkte, stellt so manchen vor eine regelrechte Herausfor-derung. Zu oft wird mit idylli-schen Bildern oder wohlklingen-den Produktbezeichnungen in die Irre geführt. Anlass genug, um endlich Klarheit zu schaf-fen und sich als Top-Direktver-markter zu positionieren! Mit der Marke „Gutes vom Bauernhof“ gelingt´s! Wie man als Direktver-markterin und Direktvermarkter teilnehmen kann, welche Vor-teile man aus dem Qualitätspro-gramm schöpft und weitere häu-fig gestellten Fragen nun im De-tail.

Was ist „gutes vom Bauernhof“?

„Gutes vom Bauernhof“ ist die österreichweite Auszeichnung für besonders qualitätsvolle, bäuerliche Direktvermarktungs-betriebe. Die eingetragene Wort- und Bildmarke der Landwirt-schaftskammer Österreich wird

nur an kontrollierte Betriebe vergeben. In Österreich nehmen derzeit rund 1.600 Betriebe am Qualitätsprogramm teil.

Wozu wurde „Gutes vom Bau-ernhof“ eingeführt?“

„Gutes vom Bauernhof“ verfolgt das Ziel, eine bäuerliche Direkt-vermarktung mit Garantie zu schaffen. Die Konsumenten be-schäftigen sich mit der Rück-verfolgbarkeit und Herkunft von Lebensmitteln. Sie wollen echte bäuerliche Produkte. Gutes vom Bauernhof gibt dabei Sicherheit und schafft Vertrauen.

Welche Kriterien muss ein Betrieb erfüllen?

Es erfolgt eine Bewertung des einzelnen landwirtschaftlichen Direktvermarktungsbetriebes. Grundvoraussetzung ist die Ein-haltung der gesetzlichen Hygie-ne- und Produktionsstandards. Anhand von sechs Kriterien wird mit einem Punkteschema be-

Konsumentinnen und Konsumenten schätzen Lebensmittel vom Bauernhof, nach dem Motto „Da weiß ich, wo´s herkommt“.

guteS VoM BauernhoF

Alles, was ich wissen muss

Die ÖSterreichWeite auSzeichnung „Gutes vom Bauernhof“ bringt viele Mehrwerte für Direktvermarkter und Konsumenten. Foto: LK NÖ/Eva Posch

LK-projeKt

Täglich grüßt das Murmeltier

Der Film „Täglich grüßt das Murmeltier“ startete 1993 als kleine, un-scheinbare Komödie mit wohlwollenden bis mittelmäßigen Kritiken. 20 Jahre später gilt er als Klassiker und hat definitiv Kultstatus er-langt. Sowohl der englische Orignialtitel als Begriff „Groundhog Day“ als auch sein deutsches Pendant haben Eingang in den jeweiligen kollektiven Sprachschatz gefunden. Und zwar zum Beschreiben von Situationen, die man immer und immer wieder erlebt. Der große Charme, der subtile Witz und die sich im Laufe der Handlung unspek-takulär auftuende moralische Dimension geben dem Film eine spür-bare Tiefe, die aber nichts von seiner Leichtigkeit nimmt. Was hat das alles nun mit der Landwirtschaft zu tun, mag sich der eine oder andere fragen: Der Murmeltiertag, ist in unseren Breitengraden Maria Lichtmess. Der Beginn des Bauernjahres. Den Murmeltiertag gibt es also auch bei uns! Das zeigen sogar die alten Bauernregeln:

Ist’s an Lichtmess hell und rein, wird ein langer Winter sein.Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.Ist’s zu Lichtmess klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.Was auch kommen mag – früh oder spät – beginnen Sie ihr „Bauern-jahr“ mit lk-projekt und ihren vielfältigen Beratungsprodukten!

DI (FH) GREGoR HoFFMann lK-ProjeKt NiederÖsterreich/WieN

Wir schauen drauf, wo‘s herkommt.Wir suchen den aktiven Dialog mit den Konsumentinnen und Konsumenten sowie unseren Partnern in der Wertschöpfungskette, um sie zu Verbündeten unserer Anliegen zu machen. Wissen wo´s herkommt und wie´s gemacht wird - damit jeder frei entscheiden kann, was am Tisch landet. Das ist uns im Geschäft genauso wichtig, wie im Restaurant oder in der Kantine.

Das heißt für uns: Verpflichtende Angaben über die Herkunft - in Handel,

Gastronomie und Kantinen (inklusive verarbeiteter Produkte) Faire, einheitliche Standards in Europa Mehr geschützte Herkunftsbezeichnungen in Österreich

Page 46: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 46 | Die Landwirtschaft

Direktvermarktung Februar 2015

nung stehen. Wird nur die Be-triebsberatung in Anspruch ge-nommen, liegt der Kostenbei-trag bei 90 Euro. Der jährliche Marketing- und Mitgliedsbeitrag beträgt 100 Euro und inkludiert auch die Mitgliedschaft beim Landesverband für bäuerliche Direktvermarkter Niederöster-reich.

In den nächsten beiden Ausga-ben werden Ihnen erfolgreiche „Gutes vom Bauernhof“ – Di-rektvermarkter vorgestellt!

Wurde Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich beim Re-ferat Direktvermarktung unter Tel. 05 0259 26503 oder unter [email protected]

BERnaDETTE GRuBER BED

Vertrauensbildung bei Kon-sumenten

laufende Information über aktuelle Themen

Vergünstigungen bei Kur-sen und der Beantragung des EAN-Codes

Imagesteigerung und Attrak-tivität für neue, qualitäts-orientierte Zielgruppen

Teilnahme an Kooperationen mit Wirtschaftspartnern

Hilfestellungen bei der Um-setzung der rechtlichen Vor-schriften

Sammelbestellungen von Werbe- und Verpackungsma-terial

Wie wird der Qualitätsan-spruch sichergestellt?

Die Betriebe sind verpflichtet an-hand der Kriterien alle 2 Jahre eine Selbstevaluierung durchzu-führen. Zusätzlich gibt es stich-probenartige Überprüfungen durch eine externe Kontrollstelle.

Welcher finanzielle Beitrag ist mit Teilnahme verbunden?

Das Erstpaket kostet einmalig 220 Euro. Dies beinhaltet eine umfassende Betriebsberatung, Informationsmaterial, eine ex-terne Kontrolle, sowie Leistun-gen, die im Zusammenhang mit der Verleihung und Anerken-

positiv beurteilt, steht einer fei-erlichen Verleihung mit Überga-be der Hoftafel nichts mehr im Wege.

Wie kann ich die Werbewirk-samkeit der Marke nutzen?

Teilnehmende Direktvermark-terinnen und Direktvermark-ter werden auf der Homepage www.gutesvombauernhof.at be-worben. Mithilfe des Schman-kerl-Radars (der Gutes vom Bau-ernhof – App) ist die Ortung der Betriebe mittels Smartphone möglich, die Nutzer finden so rasch regionale Produkte, auch unterwegs. In regelmäßigen Ab-ständen erscheint der „Gutes vom Bauernhof“ Einkaufsführer als Broschüre, welcher an Kon-sumenten und Multiplikatoren verteilt wird. Die Betriebe dürfen das Logo auf allen Werbemitteln, der Homepage, Etiketten usw. verwenden.

Was bringt die Auszeichnung für meinen Hof?

Abhebung von anderenüberregionale Bewerbung

(Internet, App, Einkaufsfüh-rer, Inserate, Artikel)

wertet, wobei der Betrieb sowohl bei jedem Einzelkriterium, als auch gesamt eine Mindestpunk-teanzahl erreichen muss. Kon-kret handelt es sich um folgende Kriterien:eigener RohstoffQualifizierung und Ausbil-

dungMarketing und VerkaufQualität der Herstellungeigene Be- und Verarbeitung Produktqualität

Wie ist der Ablauf bis zur erfolgreichen Auszeichnung?

Interessierte Betriebe können im Referat Direktvermarktung der Landwirtschaftskammer kosten-los eine Erstinformationsmap-pe anfordern. Nach einer ersten Selbsteinschätzung des Betrie-bes, kann sich dieser zu einer Beratung durch geschulte Land-wirtschaftskammermitarbeiter anmelden. Am Hof werden die Kriterien besprochen, Hilfestel-lungen zur Umsetzung gegeben und offene Fragen zur Direkt-vermarktung und dem Qualitäts-programm geklärt. Im Anschluss an die Hofberatung erfolgt eine externe Kontrolle. Wird diese

inForMationSVeranStaLtungen Für BuSchenSchänKerFür Buschenschänker, die an einer Teilnahme am Quali-tätsprogramm „Top-Heuriger“ interessiert sind und sich informieren möchten, werden in den kommenden Mo-naten Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Treffpunkt Top-Heuriger“ angeboten. Die Teilnehmer erhalten dabei die Möglichkeit zum Besuch von Top-Heu-rigenbetrieben und zur Diskussion mit Berufskollegen. Top-Heurigen Betriebsleiter informieren aus erster Hand über ihre persönlichen Erfahrungen und berichten, was ihnen die Teilnahme am Qualitätsprogramm „Top-Heuri-ger“ gebracht hat: Dienstag, 10. Februar, Weinbaugebiet WEINVIERTEL, Top-Heuriger

Stadler, Stürzenbühel 104, 2162 Falkenstein, Bezirk Mistelbach Donnerstag, 19. Februar, Weinbaugebiet TRAISENTAL, Top-Heuriger

Dam, Kellergasse am Eichberg, 3133 Traismauer, Bezirk St. Pölten Mittwoch, 18. März 2015, Weinbaugebiet KAMPTAL, Top-Heuriger

Waldschütz, 3491 Obernholz, Kellergasse, Bezirk KremsDauer: jeweils 9.30 bis 12.30 Uhr; Unkostenbeitrag: 5 Euro pro Person und Termin; Anmeldung: Referat Direktvermarktung, Martina Hermann, Tel. 05 0259 26500 – eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!

„Treffpunkt Top-Heuriger“

inFoVeranStaLtung Für DireKtVerMarKterSie können sich direkt am „Gutes vom Bauernhof“ Mitgliedsbetrieb über die Anforderungen an einer Teilnahme beim Qualitätsprogramm „Gutes vom Bauernhof“ informieren. Sie erhalten einen Überblick über Vorteile, Ablauf zur Anerkennung und den Kriterien. Zusätzlich können Sie sich bei der Betriebsvorstellung von einem erfolgreichen Direktver-markter inspirieren lassen. Nutzen Sie die Chance! Lernen Sie einen „Gutes vom Bauernhof“ Direktvermarktungsbetrieb und das Qualitäts-programm kennen!

termine:Donnerstag, 12. März 2015: Weingut und Biobauernhof „In der Mühle“, Fam. Dachauer, 2523 TattendorfDienstag, 24. März 2015: Die Wachtelei, Fam. Seeböck, 3150 Wilhelmsburg

Eine Anmeldung ist im Referat Direktvermarktung unter Tel. 05 0259 26500 möglich. Der Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro.

Gutes vom Bauernhof – Erleben

guteS VoM BauernhoF-BetrieBe profitieren von vielen Vorteilen und können sich von der Konkurrenz ab-heben. Foto: LK NÖ/Posch

Page 47: Die Landwirtschaft Februar 2015

Bäuerinnen & Bauern zeigen, dass lang gehegte Vorurteile von gestern sind Seite 56

Dialog mit der Gesellschaft

StimmunG PoSitivLandwirtschaft und Medien Seite 48

Projekte alS BaSiSMenschen gezielt erreichen Seite 49

rauS auS Der reServeTierhalter beziehen Stellung Seite 50

mitmach-ProjektSchule am Bauernhof Seite 51

eventS alS konSumenten-hitGesprächsplattform nutzen Seite 52

früh ein Zeichen SetZenFür Konsumenten von Morgen Seite 55

ein üBerBlick

Image bilden, Landwirtschaft sichern Seite 48

vertrauen Schaffen

Transparenz und Information als Basis Seite 50

nähe entScheiDenD

Image: Bereits bei der Jugend ansetzen Seite 54

schaft nachhaltig funktionieren soll – aus welchen Motiven auch immer. Umso wichtiger ist es, dass wir im öffentlichen Diskurs federführend mitreden. Weil nur die Bauern selbst genau wissen, wie Land- und Forstwirtschaft funktioniert – weil sie es täglich machen. Weil die Landwirte und nicht Greenpeace, Global 2000, und wie sie auch alle heißen, täg-lich Verantwortung für hochqua-

gen von Konsumenten und auch NGOs immer lauter, WAS WIE produziert wird. Zentral ist, dass wir gemeinsam stimmige Ant-worten auf diese Fragen geben. Und nicht irgendwelche Pseudo-Experten, die zum Beispiel einen Stall noch nie von innen gesehen haben. Es gibt kleine, aber medial umso lautere Gruppen, die viele Forderungen stellen, die glauben besser zu wissen, wie Landwirt-

Immer mehr Bäuerinnen und Bauern fühlen sich immer stär-ker von Öffentlichkeit und Me-dien beobachtet. Verständli-cherweise wirkt das teilweise er-drückend. „Warum schaut man uns bei jedem Handgriff auf die Finger? Das ist doch in keinem anderen Wirtschaftsbereich so“, ist eine häufige Frage. Der Ein-druck ist nicht falsch. Wenn wir das Glas diesbezüglich aller-dings halbvoll sehen, birgt die-ser Umstand sehr viele Chancen.

Wir selbst müssen unsere arbeit aktiv erklären

Die bäuerliche Arbeit betrifft de facto jede Österreicherin und je-den Österreicher täglich. Wenn es ums Essen, um unsere Land-schaft, um unseren Wald geht, sind immer auch Emotionen im Spiel. In letzter Zeit werden Fra-

Kaum ein anderer Sektor steht so im Blickpunkt der breiten Öffentlichkeit wie die Land- und Forstwirt-schaft. Das birgt Chancen wie Risiken. Eine aktive Kommunikation als Voraussetzung für Verständnis wird zunehmend bedeutender.

kein märchen Unsere Geschichten richtiG erzählen

Die Kunst, verstanden zu werden

litative Lebensmittel und eine in-takte Kulturlandschaft überneh-men müssen.

neuer kurs: Botschaften säen und aufmerksamkeit ernten

Wie wir unsere Themen wir-kungsvoll argumentieren, was beim Umgang mit Journalisten zu beachten ist, worin die Her-ausforderungen im Social Web liegen und worauf es bei der Kommunikation von schwierigen Themen ankommt – das alles be-handelt ein brandneuer Kurs, der ab 2015 in ganz Österreich über LFIs und die Kammern angebo-ten wird. Mitmachen kann jede Bäuerin und jeder Bauer. Ma-chen Sie sich fit – im Sinne eines fruchtbaren Dialogs mit Gesell-schaft und Medien. Nähere Infos zum neuen Kurs erhalten Sie im LFI NÖ.

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Page 48: Die Landwirtschaft Februar 2015

GrunDStimmunG PoSitiv Ge-fühle, Überraschungsmomente, der persönliche Kontakt mit dem Journalisten, aber auch Erfolg und Schaden: All das sind Fakto-ren, die darüber entscheiden, ob ein Ereignis zu einem Medien-thema wird. Doch wie sieht die-se Berichterstattung aus? Viele Untersuchungen gehen dieser Frage auf den Grund. Der Tenor der vorliegenden Arbeiten ist klar: Die Darstellung der Land-wirtschaft erfolgt weitgehend positiv. Besonders da landwirt-schaftliche Themen immer stär-ker regional verankert werden. Damit werden zunehmend Per-sonen aus den Regionen in die Berichterstattung eingeflochten, was sich auf die Wertschätzung

der Bevölkerung positiv aus-wirkt. Handelt es sich allerdings um für die Gesellschaft schwer greifbare Themenkomplexe, wie beispielsweise Agrarpolitik und Co., steht die Landwirtschaft oft-mals im Kreuzfeuer der Kritik. So lösen Dinge, die der Medien-nutzer nur schwer mit eigenen Erfahrung in Verbindung brin-gen kann, häufig Verunsicherung aus. Dennoch zeigt eine Medien-analyse des Ökosozialen Forums, dass zwischen 2011 bis 2013 gan-ze 92 Prozent der Berichte sach-lich fundiert waren. Nur acht Pro-zent gingen in Richtung Nutznie-ßertum, Panikmache oder Bedro-hung.Quelle: Medienanalyse-MediaWatch –

Auftraggeber: Ökosoziales Forum.

| 48 | Die landwirtschaft

Dialog mit der Gesellschaft Februar 2015

Infos über Sicherheit von Lebens-mitteln geht. Dieses Vertrauen gilt es auch in den persönlichen Ge-sprächen zu nutzen. Nicht „alle anderen“, sondern jeder kann sei-nen Beitrag leisten.

nicht nur antworten sondern auch fragen

Machen Sie sich bewusst, dass je-der Mensch unreflektierte Mei-nungen und Werte ins Gespräch mitbringt. Und genau da kann man ansetzen. Es geht oftmals nicht da-rum, auf jede Frage oder Anmer-kung eine konkrete Antwort zu haben, sondern das Gegenüber zum Nachdenken zu bringen. Vor allem bei allgemeinen oder kriti-schen Anmerkungen helfen Ihnen Fragen: „Was genau möchten Sie denn wissen?“ oder „Was haben Sie konkret dazu gehört, aus wel-cher Quelle?“ oder „Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie mei-nen...?“. Gehen Sie auch achtsam mit Begriffen um. Innerhalb der Landwirtschaft verwendete tech-nische Wörter haben für andere Menschen eine recht befremdliche Bedeutung und Wirkung.

interessiert an mitarbeit?

Die LK NÖ und das LFI setzen seit Jahren mit ausgebildeten Bäue-rinnen und Bauern Kommunika-tionsprojekte um. Dazu gehören beispielsweise „Schule am Bau-ernhof“ oder „Landwirtschaft in der Schule“, die weiter ausge-baut werden sollen. Infos zu den Zertifikatslehrgängen und an-deren Seminarangeboten erhal-ten Sie auf www.lfi-noe.at, unter Tel. 05 0259 26100 oder unter [email protected].

DI ELFrIEDE SchaFFEr, MSc

eines anderen auf Sie ebenso ein negatives Licht wirft. Das Image der Gesamtbranche färbt immer auch auf die einzelnen Mitglieder ab und umgekehrt, denn auch Sie werden als Teil der Landwirtschaft wahrgenommen. Und: „Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Pe-ter als über Paul.“ Gerade die Viel-falt der Landwirtschaft ermög-licht, die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse zu decken.

Positive Medienarbeit, wie sie die AMA Marketing oder auch die LK NÖ mit der Kampagne „Unsere Landwirtschafft´s“ leisten, sind zentrale Beiträge für die Imagebil-dung. Und dennoch kann sich da-rauf die Landwirtschaft nicht aus-ruhen. Laut Umfragen vertrauen die Österreicher zu 80% den Land-wirten, wenn es um zuverlässige

tesiegel-Qualität umstellen könn-ten. Glaubwürdigkeit ist eine wei-tere Voraussetzung für wirksa-me Imagebildung: Aussagen und eigenes Handeln müssen zusam-menpassen, wenn es um regiona-le Lebensmittel geht. Gehen Sie bei Ihrem persönlichen Einkauf mit gutem Beispiel voran.

Gegenseitige Wertschätzung innerhalb der landwirtschaft

Immer wieder berichten Bäue-rinnen und Bauern, dass es in der Landwirtschaft zu wenig Zu-sammenhalt gäbe, dass es zu gegenseitigen Abwertungen zwi-schen biologisch und konven-tionell wirtschaftenden Bauern oder zwischen Acker- und Tier-haltungsbetrieben käme. Machen Sie sich und Ihren Berufskollegen bewusst, dass Schlechtmachen

Spätestens seit den medialen Dis-kussionen um Pflanzenschutz und Tierwohl ist Bauern und Bäuerin-nen bewusst, dass das Image ihrer Produkte und Leistungen ein we-sentlicher Zukunftsfaktor ist.

Qualität produzieren und glaubwürdig konsumieren

Der Wert von Gütesiegeln für die Vertrauensbildung ist nicht zu unterschätzen: AMA-Gütesiegel, AMA-Biogütesiegel und „Gutes vom Bauernhof“ stehen für kon-trollierte österreichische Lebens-mittelqualität und haben in der Bevölkerung einen hohen Be-kanntheitsgrad. Für die weite-re Stärkung dieser Gütesiegel ist eine entsprechende Produktion seitens der Landwirtschaft Vor-aussetzung. Überlegen Sie, ob Sie Ihre Betriebszweige auch auf Gü-

Für die Landwirtschaft ist das Vertrauen der Menschen in die bäuerlichen Produkte und Produktions-weisen wichtig, um die heimischen Lebensmittel am inländischen Markt gut absetzen zu können und die Landwirtschaft für Übernehmer attraktiv zu halten. Wie aber das nötige Vertrauen und Image schaffen?

BeGeGnunGen unD meDienarBeit

Image bilden, Landwirtschaft sichern

Die Landwirtschaft und die Medien

PoSitive meDienBerichte über die Landwirtschaft bleiben der Gesell-schaft weniger in Erinnerung als kriti-sche Beiträge. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Foto

: LK

Page 49: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Dialog mit der Gesellschaft

Die landwirtschaft | 49 |

urlauB am Bauernhof verbindet Entspannung mit landwirtschaftli-chem Alltag. Die Gesellschaft kann so Landwirtschaft tatsächlich für einige Tage lang leben. Foto: UaB/Tom Lamm

WalDPäDaGoGik Wie wichtig Forst-wirtschaft für die Gesellschaft ist, ler-nen Interessierte bei Seminaren vor Ort. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

toP heuriGe Qualitätsprogramme verstärken das Vertrauen der Konsu-menten. Foto: Rita Newman

Schule am Bauernhof weckt schon bei Kindern Interesse an Land-wirtschaft. Foto: LK NÖ/Posch

vielfältiGe Projekte machen es möglich, dass Bäuerinnen und Bauern direkt mit Konsumenten ins Gespräch kommen und sich nicht allein auf Imagekampagnen verlassen müssen. Selbst jene Sparten, die sonst keinen Kontakt mit Konsumen-ten haben, können davon profitieren. Foto: fotogestoeber/Fotolia

information trifft konSument

Wie kann ich selbst ein Sprachrohr seinMitmachen lautet die Devise: Viele Projekte der Landwirtschaftskammer Niederösterreich stellen für Landwirte den direkten Kontakt mit Konsumenten her.

noch gibt es Möglichkeiten, den Dialog mit der Gesellschaft zu finden. Vor allem Projekte wie Schule am Bauernhof, Urlaub am Bauernhof oder auch spe-zielle Lehrpfade sind wesent-liche Hilfestellungen. So erhal-ten auch jene Bäuerinnen und Bauern, die in ihrer alltäglichen Arbeit nicht auf den direkten Kontakt mit der Gesellschaft an-gewiesen sind, eine Plattform für ihren Hof. Dabei können sie

nicht nur für sich selbst die Wer-betrommel rühren. Die gesamte Land- und Forstwirtschaft profi-tiert von dieser Transparenz. Der Blick hinter die Kulissen festigt die Vertrauensbasis zwischen Landwirten und Konsumenten. Informationen und Bilder wer-den in den Köpfen der Besucher fest verankert. Dies erhöht die Chancen aller, mit ihren land-wirtschaftlichen Anliegen in der Öffentlichkeit gehört zu werden.

Erstklassige Lebensmittel, leben-dige Regionen, nachwachsen-de Rohstoffe und erneuerbare Energie: Für all das und noch viel mehr steht die niederösterreichi-sche Land- und Forstwirtschaft.

Damit sie diese vielfältigen Leis-tungen auch künftig erbringen kann, braucht es die Partner-schaft mit den Konsumenten. Etwas, das so manchen vor eine Herausforderung stellt. Den-

mit Projekten intereSSe Weckenerlebnis pur bei der visite im Stall: 300 Milchbetrie-be in der Schweiz öffnen das ganze Jahr über ihre Stall-türen für Besucher. Stallluft schnuppern, dem Landwirt beim Melken zuschauen oder ein Kälbchen streicheln: Durch die direkte Begegnung erleben die Gäste die Nähe zum Tier und zum Produktionsort der Milch.lockpfosten – Gucklöcher in die landwirtschaft: Lockpfosten sind zwei Meter hohe Pfosten. Sie stehen an Fuss- und Wanderwegen und bringen

Passanten mit groß gedruckten Lockwörtern wie “Kronjuwel“, „Spießgesellen“, „Kunstgewerbe“, „Geiztrieb“ oder „Flotzmaul“ zum Anhalten. Klein Gedrucktes informiert darunter über landwirtschaft-liche Produktionszweige, ökologische Ausgleichsflä-chen und allgemeinwirtschaftliche Leistungen.hof-theater: Das Projekt bringt professionelles Theater auf Bauernhöfe. Der Spielort Bauernhof, kombiniert mit Theateraufführung und Gastronomie, ist ein einzigartiges Kulturangebot.

Beispiele aus der Schweiz

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| 50 | Die landwirtschaft

Dialog mit der Gesellschaft Februar 2015

„Darüber zu reden, was wir tun und welchen Beitrag wir Bäuerin-nen und Bauern für unsere Ge-sellschaft leisten, ist eine Heraus-forderung, der sich die gesamte Landwirtschaft gemeinsam stellen muss“, ist LK-Präsident Hermann Schultes überzeugt. Für ihn steht

BeratunGSanGeBote unD WeiterBilDunGen alS GrunDStein

Information schafft Vertrauen

Raus aus der Reserve: Tierhalter ziehen an einem StrangarGumente GefraGt Als Tier-halter hat man seit einigen Jah-ren immer wieder den Eindruck, in der falschen Branche tätig zu sein: Regelmäßig finden sich Zeitungsartikel, Fernsehbeiträge und Internetseiten, die kein gu-tes Bild oder sogar Schreckens-bilder von der modernen Tier-haltung vermitteln wollen. Wer einen neuen Stall bauen wollte, konnte diese Kritik möglicher-weise als Betroffener hautnah erleben, beispielsweise in Form einer örtlichen Bürgerinitiative. Gerade wenn es um die tieri-schen Lebensmittel Fleisch, Milch und Eier geht, zeigt sich neben dem positiven Interes-

se, aber auch Unbehagen und Kritik gegenüber der modernen Tierhaltung. Dieser Herausfor-derung muss und will sich die Branche aktiv stellen. Die Land-wirtschaftskammer Niederöster-reich und die Erzeugergemein-schaft Gut Streitdorf setzen des-halb verstärkt auf Konsumenten-information in Form von Kam-pagnen und Aufklärungsarbeit in den Medien. Nicht zuletzt ge-hört zu einer erfolgreichen Bran-chenkommunikation jede Bäue-rin und jeder Bauer selbst. Einen Einblick, wie Tierhaltung in der Praxis aussieht und mit welchem Engagement, welcher Verant-wortung und auch welchen Pro-

SchWeinehalter stehen oft im Mit-telpunkt öffentlicher Diskussionen. Ein eigenes Argumentarium soll Hilfe-stellungen bieten. Foto: LK NÖ/Eva Posch

UNSERE FORSTWIRTSCHAFFT’S.Das Holz macht’s.

Die Waldbesitzer Niederösterreichs sind stolze Partner der Landwirtschaftskammer und stehen für eine nachhaltige Wald-bewirtschaftung. 38.000 Waldbesitzer bewirtschaften 760.000 ha Wald und produzieren 5,5 Millionen Festmeter Holz. Wald ist nicht nur Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, sondern auch ein klima-freundlicher Rohstofflieferant. Denn Holz ist ein wertvoller Werkstoff, der nachwächst, CO2 -neutral und heimisch ist. So versteht sich, warum die Forst- und Holzwirtschaft nach dem Fremdenverkehr Niederösterreichs zweitwichtigster Wirtschaftsfaktor ist.

Mit freundlicher Unterstützung des

Die lanDWirtSchaftSkammer nieDeröSterreich allen voran LK-Präsi-dent Hermann Schultes, Vizepräsidentin Theresia Meier und Vizepräsident Otto Auer setzen sich für das Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit ein.

eine eiGene imaGekamPaGne wurde unter dem Titel „Unsere Landwirt-schafft´s“ ins Leben gerufen. Sie ist eine langfristige Basiswerbung, welche die Gesellschaft über die Landwirtschaft und ihre Partner informieren soll.

Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich sieht es als ihren Auftrag, der Öffentlichkeit ein realistisches Bild der Landwirtschaft zu vermitteln. Mit einer Imagekampagne, maßgeschneiderten Beratungsangeboten und Weiterbildungsveranstaltungen reagiert man auf die Entwicklungen der heutigen Zeit.

eines ganz klar fest: Langfristige Basiswerbung lohnt sich. Sie fes-tigt eine positive Grundeinstellung in der Bevölkerung, die in akuten Situationen – bei politischen Ab-stimmungen, Marktdruck oder bei Lebensmittelskandalen – zum Tragen kommt. Mit der alljähr-

lichen Imagekampagne „Unsere Landwirtschafft´s“ setzt die Land-wirtschaftskammer Niederöster-reich genau hier ein Zeichen für die heimischen Bäuerinnen und Bauern. Eine eigene Homepage und ein Facebook-Profil bringen den Konsumenten Infos zur Land-

wirtschaft und ihren Produkten näher. Zusätzlich sorgen entspre-chende Beratungsangebote und Weiterbildungsmöglichkeiten der Landwirtschaftskammer Nieder-österreich für wichtige kommuni-kative Kompetenzen bei den Land-wirten. Aber auch die Aufklärung

blemen man arbeitet, können Landwirte selbst am glaubwür-digsten vermitteln. Kommuni-kation gewinnt damit als Unter-nehmerkompetenz in der Land-wirtschaft neben Fachwissen mehr und mehr an Bedeutung.

Besonders die Arbeitsgruppe Schwein hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, den heimischen Bäuerinnen und Bauern ein ent-sprechendes Argumentarium zur Hand zu geben: Eine Bro-schüre, die Fakten und Anregun-gen für die aktive Kommunika-tion der Anliegen als Schweine-halter an die Gesellschaft liefern soll.

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Page 51: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Dialog mit der Gesellschaft

Die landwirtschaft | 51 |

der Gesellschaft über Tierhaltung oder die praktische Umsetzung der EU-Vorschriften sind wesentliche Faktoren für Verständnis und Ak-zeptanz. „Es ist wichtig den Kon-sumenten zu zeigen, wie Land-wirtschaft von heute wirklich funk-tioniert und was man dabei alles bedenken muss“, erklärt Schultes und plädiert hierbei für eine ge-meinsame Sprache. Nur so ist es möglich, Missverständnisse bereits im Vorfeld zu vermeiden, ist auch LK-Vizepräsidentin Theresia Meier der Meinung: „Man kennt es ja von sich selbst. Wenn es der eine so er-klärt und der zweite ganz anders ist man verwirrter als am Anfang. Das verunsichert und wirft noch mehr Fragen auf.“ Um das bei den Konsumenten zu vermeiden, ist es für die gebürtige Mankerin wichtig an einem Strang zu ziehen. „Nur wenn wir als die Landwirtschaft dahinter stehen kann sich etwas ändern“, so Meier. Dabei sind die Umsetzungsmöglichkeiten vielfäl-tig wie die Landwirtschaft selbst. „Das sollte allerdings nichts an den Inhalten und Argumenten ändern“, gibt LK-Vizepräsident Otto Auer zu bedenken.

Was nö Bauern wollen. teil 2

In der Jännerausgabe wurde be-reits der erste Teil einer repräsen-tativen Umfrage unter 600 Bäue-rinnen und Bauern präsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Befragung war dem Thema Öffent-lichkeit und Konsumentenanspra-che gewidmet. Das Ergebnis be-stätigt die von der Landwirtschafts-

kammer eingeschlagene Marsch-route: 78 Prozent der Umfrageteil-nehmer erachten eine verstärkte Ansprache der Konsumenten und der Gesellschaft als sehr wichtig und vordringlich. Nur 5 Prozent messen diesem Thema eine nicht so große Bedeutung zu. Genau-so spannend ist die Erkenntnis, dass die größte Wirksamkeit beim Dialog mit der Öffentlichkeit den Bauern selbst zugeschrieben wird: das sehen satte 73 Prozent so. Die LK NÖ hat dieses Ergebnis als Auf-trag genommen, um künftig noch stärker als bisher Serviceangebo-te und Schulungen zu entwickeln, die den NÖ Bauern bei der Schär-fung ihrer Kommunikations-Werk-zeuge helfen sollen. So wurde etwa ein bundesweiter Kurs erarbeitet, der innerhalb von 24 Unterrichts-einheiten einen Überblick über das Thema Kommunikation und Dialog mit Medien bzw. Öffent-lichkeit geben wird (Siehe Titelsei-te Schwerpunkt).

Wie in kontakt treten?

Dazu sagen über 70 Prozent der heimischen Bäuerinnen und Bauern, dass Schule am Bauern-hof, Betriebsführungen, Ab-Hof-Verkauf und Bauernmärkte ein we-sentlicher Kanal sind. Außerdem halten 56 Prozent die Durchfüh-rung von Imagekampagnen und 52 Prozent die Aufklärungsarbeit über Fachartikel oder Diskussionsver-anstaltungen als zielführend.

Teil 3 der Umfrage (nächste Aus-gabe) beschäftigt sich mit den Zukunftsthemen.

hanDWerkSZeuG für Bäuerinnen unD BauernIn den Zertifikatslehrgängen des Länd-lichen Fortbildungsinstitutes (LFI) findet auch der Dialog mit der Bevölkerung seinen Platz. Vom Zertifikatslehrgang „Schule am Bauernhof“, „Edelbrand-sommelier“, „Buschenschank“ bis hin zum „Bodenpraktiker für Ackerbau und Grünland“ – überall fließt das Thema Öffentlichkeit ein. So können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein gutes Grundgerüst zusammenstellen und sogar neue Ideen sammeln. Je nach landwirtschaftlicher Sparte werden sie mit entsprechenden Argumenten ausgerüstet, um ihre Konsumenten bestmöglich infor-mieren zu können. Nähere Informationen zu den Zertifikatslehrgängen finden Sie auf www.lfi.at oder unter Tel. 05 0259 26100.

Beratungsangebote und Kurse

Mitmach-Projekt:„Schule am Bauernhof“lanDWirtSchaft, Wie Sie Wirklich iSt Seit über zehn Jahren bietet das Projekt „Schu-le am Bauernhof“ Kindern ver-schiedener Schulstufen einen Blick hinter die Kulissen von landwirtschaftlichen Betrieben. Jahr für Jahr gewann die Ini-tiative an Bedeutung und wur-de nach und nach ausgebaut. Dabei wurden vor etwas über einem Jahr auch angehende Lehrer mit ins Boot geholt und zur Verantwortung gezogen. „Um unseren Kindern die best-mögliche Ausbildung geben zu können müssen auch die Leh-rer über die Landwirtschaft Be-scheid wissen“, erklärt LK- Prä-sident Hermann Schultes und begrüßt die Erweiterung der Initiative auf die Lehrer-Ausbil-dung.

Erklärtes Ziel ist es nach wie vor, dass jeder Lehramtsstudent während seiner Ausbildung zu-mindest einmal einen Bauern-hof unter die Lupe genommen hat. „Genau hier haben unse-re Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, zu zeigen, was Landwirtschaft wirklich ist.

Kurz zitiertDie Initiative „Schule am Bauernhof“ für Kinder und Pädagogen schafft Bewusst-sein für Nahrungsmittel und deren Produktion, sie macht regionale sowie sai-sonale Kreisläufe sichtbar und macht Leben im länd-lichen Raum begreifbar.

agrarlandesrat Stephan Pernkopf

über eine möglich-keit, Bewusstsein

zu schaffen .

Egal ob Ackerbauer, Tierhalter oder Weinbauer – bei ‚Schule am Bauernhof‘ können sie die Konsumenten direkt ins Boot holen“, so Schultes. Landwirt-schaftliches Basiswissen spie-lerisch nähergebracht kann vor allem bei Kindern wichtigen Eindruck hinterlassen. Denn Fakt ist: Spannende Erlebnisse mit Unterhaltungswert bleiben in Erinnerung und sind ent-scheidend, wenn es um Wert-schätzung geht.

GeSPräche Suchen, arGumente nutZen Immer weniger Menschen haben direkten Kontakt mit Landwirtschaft. Persönliche Kontakte mit Landwirten hilft das Vertrauen der Konsumenten herzustellen und Nähe zu erzeugen.

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ren Fragen gehen die Teilneh-mer der UrGut! Kochseminare auf den Grund. Und die Zahlen sprechen eine klare Sprache: So konnten sich im Jahr 2014 in 51 Kursen ganze 782 Teilnehmer vom Mehrwert regionaler und saisonaler Produkte hautnah überzeugen.

EVa PoSch

der Seminarbäuerinnen. Vor al-lem in den UrGut! Kochsemina-ren zeigt die leidenschaftliche Bäuerin gemeinsam mit ihren Kolleginnen, welche Vorteile re-gionale Produkte bringen. Wo-ran erkennt man die Qualität von Gemüse, Obst und Fleisch? Was macht bei der Verarbeitung den kleinen aber feinen Unter-schied? Diesen und noch ande-

bäuerinnen. Immer wieder rüh-ren sie für ihren Berufsstand anständig die Werbetrommel. „Es geht mir darum, die Kon-sumenten zu informieren, wie wir Bauern wirklich arbeiten. Viele wissen gar nicht, wann was wächst und wie saisonale Küche zu einem Geschmacks-erlebnis werden kann“, erklärt Elisabeth Lust-Sauberer, Obfrau

Immer weniger Menschen ha-ben heutzutage direkten Kon-takt mit der Landwirtschaft. Umso wichtiger ist es, Konsu-menten über die vielfältigen Aufgaben der Land- und Forst-wirte zu informieren. Ein realis-tisches Bild zu zeichnen lautet hierbei die Devise. Ein Sprach-rohr für die bäuerlichen Fami-lienbetriebe sind die Seminar-

Aufklärungsarbeit der etwas anderen Art leisten die Seminarbäuerinnen in ihren UrGut! Kochseminaren. Sie bringen Landwirtschaft für Konsumenten auf den Punkt. Wichtigstes Gewürz dabei ist die gute Stimmung.

SeminarBäuerinnen Mit vereinter KraFt Für Die lanDwirtschaFt

Wenn Image durch den Magen geht

re Traditionen mit modernen Highlights“, erklärt Landjugend-Obmann Harald Hochedlinger. Ein Konzept, das in der Gesell-schaft Anklang findet. „Unsere Events sind immer gut besucht“, freut sich Hochedlinger. Er gibt aber auch zu, dass es mit sehr viel Arbeit verbunden ist, ständig am Puls der Zeit zu sein. „Man muss wissen, was bei der Bevölkerung gerade gut ankommt. Nur so lockt man auch nichtlandwirtschaftli-ches Publikum zu den Veranstal-tungen.“ Etwas, das auch die frisch geba-ckene Landesbäuerin Irene Neu-

sumenten in Kontakt zu treten. Dabei stand Lebensmittelkenn-zeichnung im Mittelpunkt ihrer Informationsoffensive. Doch nicht nur die Bäuerinnen in Nie-derösterreich zeigen der Öffent-lichkeit, was alles hinter ihrem Beruf steckt.

landjugend am Puls der Zeit

Auch die heimische Landjugend bezieht ganz klar Stellung, wenn es um Landwirtschaft geht. „Wir bringen Jugend und Landwirt-schaft zusammen. Bei unseren Veranstaltungen und Wettbe-werben kombinieren wir unse-

glieder oder land- und forstwirt-schaftliche Fachschulen – sie alle setzen sich mit unterhaltsamen Events für das Bild der Land- und Forstwirtschaft in der Öffentlich-keit ein. Vor allem in den letzten fünf Jahren haben sie ihr Engage-ment in Hinblick auf Veranstal-tungen kräftig weiterentwickelt. Alleine die Bäuerinnen konnten bei 55 Aktionstagen unter dem Motto „Nachhaltig genießen mit den Bäuerinnen“ etwa 30.000 Gäste begrüßen. Zusätzlich dazu nutzten sie ihre Messeauftritte beispielsweise in Wieselburg und Tulln, um direkt mit den Kon-

Trachten liegen voll im Trend. Ernährungsfragen sind aktu-ell wie nie zuvor und nachhalti-ger Genuss ist mittlerweile eine regelrechte Modeerscheinung. Das Wissen, woher land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse stammen, wird von Konsument immer mehr gefordert. Warum also nicht die heutigen Entwick-lungen nützen? Denn schon im Volksmund heißt es: „Durchs Re-den kommen d´Leit zam.“ Und wo könnte man besser ins Ge-spräch kommen, als bei Veran-staltungen jeglicher Art. Egal ob Bäuerinnen, Landjugendmit-

Egal ob Bäuerinnen, Landjugend oder land- und forstwirtschaftlichen Fachschulen: Sie alle bieten mit ihren Veranstaltungen eine Plattform, um mit Konsumenten ins Gespräch zu kommen.

unterhaltunGSWert nicht fehl am PlatZ

Events als Konsumenten-Hit

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Dialog mit der Gesellschaft Februar 2015

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Die nieDeröSterreichiSchen Bäuerinnen richteten in den letzten fünf Jahren rund 15.000 Veranstaltungen aus und konnten dabei etwa eine halbe Mil-lion Interessierte begrüßen. Fotos: LK NÖ/Eva Posch

Schülerinnen unD Schüler der land- und forstwirtschaftlichen Fachschu-len in Niederösterreich informieren die Konsumenten bei Veranstaltungen und Tagen der offenen Tür über die Vielfalt der heimischen Landwirtschaft.

mann-Hartberger aus ihrer eige-nen Erfahrung zu berichten weiß. Frauenläufe für den guten Zweck sind für Neumann-Hartberger und ihre Kolleginnen ebenso eine Plattform für die Landwirt-schaft wie Abfischfeste, Kirtage, Hoffeste und Co. „Man muss ein-fach nur mitmachen“, erklärt die Landesbäuerin. Dabei sind laut Neumann-Hartberger der Kreati-vität auch keine Grenzen gesetzt. „Menschen mögen es, überrascht zu werden. Hat man den Über-raschungseffekt auf seiner Seite und bietet etwas völlig anderes, lockt das alleine schon unzähli-

ge Interessierte an“, so die zwei-fache Mutter und Betriebsführe-rin eines Milchviehbetriebes. Ge-nug Möglichkeiten also, um mit der Gesellschaft und den Konsu-menten in Kontakt zu kommen. Diese gilt es allerdings zu nutzen und am besten auch mitzugestal-ten. „Für mich ist es ein Ansporn, dass wir gute Ideen direkt umset-zen können“, erklärt Hochedlin-ger und begrüßt jede zusätzliche Stimme für die Land- und Forst-wirtschaft.

EVa PoSch

SeminarBäuerin Elisabeth Lust-Sauberer trägt gemeinsam mit ihren Kollegin-nen die Landwirtschaft, ihre Produkte und die Menschen, die dahinter stehen, in die Öffentlichkeit. Mit Spaß und Freude zeigen sie in ihren UrGut! Kochseminaren, was es heißt, Bäuerin und Bauer zu sein. Foto: Julia Wesely

Februar 2015 Dialog mit der Gesellschaft

Die landwirtschaft | 53 |

nieDeröSterreichS ProDukthoheiten sind nicht nur ein Blickfang für die Konsumenten. Vielmehr begeistern sie mit Fachkompetenz für ihre Produkte. Erst kürzlich repräsentierten Karpfenkönigin, Milchkönigin und Elsbeer Prinzessin ge-meinsam mit Präsident Hermann Schultes ihre Produkte bei der „Grünen Woche“ in Berlin. Foto: zVg

aktivitäten runD um Den BauernhofViele Kinder, Jugendliche und Erwachsene kennen Landwirtschaft und deren Produkte nur mehr aus den Medien. Im Rahmen eines Ferienspiels in Ihrer Gemeinde oder bei einem Hoffest ergeben sich Möglichkeiten, Interessierten den Beruf und die Leistungen von Bäuerinnen und Bauern wieder näher zu bringen. Davon profitieren nicht nur die Konsumenten, sondern auch die Landwirte, weil damit nachhaltig das Verständnis für die Landwirtschaft und das Vertrauen in heimische Lebensmittel und Dienstleistungen gestärkt werden.ideensammlung für kinder Die Broschüre „Spiele & Aktivitäten für Kinder am Bauern-hof“ erleichtert den Bäuerinnen und Bauern die Planung und Vorbereitung eines „Kinderbesuchs“. Dafür hat die Landwirtschaftskammer Niederösterreich rechtliche und grundsätzliche Informationen sowie eine Menge praktischer Tipps zusammengestellt. So soll beispielsweise ein eigener Schweinelehrpfad die Vorteile von Schweinefleisch kindge-recht darstellen. Nähere Infos zur Broschüre unter Tel. 05 0259 26000.

Landwirtschaft wird zum Erlebnis

Spiele & Aktivitäten für Kinder am BauernhofIdeen und Tipps für Bäuerinnen und Bauern

-konsument.at

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fi Regionalität nur dann ein Ver-kaufsfaktor, wenn sie gleichzeitig auch unterhaltsam ist. „Das Regio-nale ist häufig sehr schwammig. Es muss mit Geschichten gefüllt wer-den, die es für die Konsumenten erlebbar und angreifbar macht“, ist Dietz überzeugt. Die Forschung gibt ihm recht. So konnte sich der englische Begriff „Edutainment“ bereits in allen Bereichen unseres Lebens etablieren. Damit hat spie-lerisches Lernen nicht nur in der Volksschule Einzug gehalten. Die Verbindung von Bildung und

tionsprofi das Um und Auf. Vor al-lem sind es die Persönlichkeiten und ihre Geschichten, welche die Gesellschaft hören will. Charakte-re, die Landwirtschaft zu dem ma-chen, was sie heute ist. Ein Faktor, den auch Unternehmensberater Stefan Dietz erkannt hat. Ist zwar derzeit Regionalität in aller Mun-de, weist Dietz auf Folgendes hin: „Man muss sich als Landwirt im-mer die Frage stellen, ob für hei-mische Produkte aus der Region dauerhaft mehr Geld bezahlt wird.“ Dementsprechend ist für den Pro-

Romantisierende Bilder ohne Realitätsbezug waren die Folge. Besonders der Handel prägte das Bild der Landwirtschaft in den Köpfen der Konsumenten.

emotion schlägt fakten

Umso wichtiger ist es, laut Exper-ten, der Gesellschaft zu zeigen, was es heutzutage heißt, Bauer zu sein. Dabei geht es nicht um Fakten al-lein, wie Hofer weiß: „Argumentie-ren sie emotional.“ Aufrichtigkeit, Wärme und die direkte Ansprache sind hierbei für den Kommunika-

Werbeversprechen in Radio und Fernsehen bestimmen heutzutage unseren Alltag. Sie sind allgegen-wärtig. Überall versuchen Werbe-spots, uns alles Mögliche weiszu-machen. Versprechen, die oftmals ins Leere laufen und zu einem ver-zerrten Bild der Realität führen. Doch wo setzt man hier den Hebel an? „Man darf die Wahrnehmung über die Landwirtschaft nicht an-deren überlassen, sondern man muss sie selbst steuern“, erklärt Kommunikationswissenschaftler und Politikberater Thomas Hofer.

Regionalität liegt im Trend. Dennoch weisen Experten darauf hin, dass regional allein nicht reicht. Es muss trotzdem spannend sein und mit persönlichen Geschichten gefüllt werden, um Erfolg für den Betrieb zu bringen. Wie es gehen kann, erklären Medienexperte Thomas Hofer und Unternehmensberater Stefan Dietz.

emotionen erWünScht

Landwirtschaft mit Leben füllen

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Dialog mit der Gesellschaft Februar 2015

nähe unD WiSSen entScheiDen

Image: Bei der Jugend ansetzen!Der Dialog mit Konsumenten sollte schon beginnen, wenn diese noch in den Kinderschuhen stecken. Denn die ersten Lebensjahre sind bekanntlich die einprägsamsten.

Wer kommuniziert, der informiert. Die übertragenen Informationen können positiv, aber auch negativ sein – je nachdem, wer kommuni-ziert. Und das tun leider immer we-niger Landwirte selbst. Sei es aus Zeitmangel, aus Verunsicherung oder weil die passende Ausbildung dafür fehlt. Das Image der Land-wirtschaft ist heute realer als das, was tatsächlich praktiziert wird. Beim Schreiben meiner Diplom-arbeit an der Universität für Boden-kultur mit dem Thema „Das Image der Landwirtschaft bei Jugend-lichen“ habe ich unter anderem Folgendes gelernt: Nähe und Wis-sen bilden das Image. Das heißt, je mehr Nähe und Wissen jemand zur Landwirtschaft hat, umso posi-

tiver ist meist das Image bei dieser Person. Leider ist immer häufiger das Gegenteil der Fall: Immer we-niger Menschen haben einen di-rekten Bezug zur Landwirtschaft – Nähe und Wissen fehlen. Das kratzt am Image: Landwirtschaft ist fremd geworden.In meiner Diplomarbeit habe ich unterschieden zwischen bäuerli-cher und städtischer Jugend. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass die österreichische Landwirtschaft ein durchwegs positives Image bei der Jugend in Österreich genießt. Gleichzeitig sind bei der städti-schen Jugend teilweise Desinter-esse sowie Wissensdefizite gegen-über landwirtschaftlichen The-men feststellbar. Oberstes Ziel der

Öffentlichkeitsarbeit in der Agrar-branche muss sein, bei Jugendli-chen wieder mehr Bezug zur Land-wirtschaft herzustellen.

Was muss sich nun ändern, um dem gerecht zu werden?

Stimme der Landwirtschaft nach außen bündeln: Unter-nehmen beschäftigen einen eigenen Pressesprecher oder unterhalten sogar eine eigene Abteilung für Öffentlichkeits-arbeit. Das fehlt in der Landwirt-schaft. Viele gute Aktionen und somit auch das Geld dafür ver-puffen teils mit wenig Wirkung, da sie nicht koordiniert sind. Eine Kooperation der relevan-ten Institutionen in der Land-

wirtschaft müsste zumindest eine „Arbeitsgruppe Image“ einrichten. Besser wäre, wenn eine eigenständige und überge-ordnete Institution diese Aufga-be übernimmt. Bestes Beispiel dafür: In der Schweiz kümmert sich der Landwirtschaftliche In-formationsdienst (LID) seit 75 Jahren um die Öffentlichkeits-arbeit. Seine Zielgruppen: Me-dien, Schulen, Konsumenten und Bauern. Aber: Information ist auch eine Holschuld.

Imagebildung selbst überneh-men, Höfe öffnen: Was fremd ist, schafft kaum Vertrauen. Für Vertrautes dagegen kann man auch Verständnis aufbringen. Die Landwirtschaft muss die

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Tips und Tricks

Schon früh ein Zeichen SetZen

„Schau drauf wo´s herkommt“ für die Konsumenten von morgen

„Wir wollen das Beste für unsere Kinder: Die beste Aus-bildung, gute Zukunftschancen und später auch einen Beruf, der ihnen Freude macht. Richtiges Essen ist eine wichtige Grundlage“, erklärt LK-Präsident Hermann Schultes. Für den erfahrenen Agrarier sind Qualität und Regionalität hierbei wesentliche Kriterien: „Unsere Bäuerinnen und Bauern versorgen uns mit den hochwer-tigsten Lebensmitteln und das direkt aus der Heimat.“ So können die Kinder nicht nur ihre Schulmilch vom Milchbauern um die Ecke genießen. Auch die frische Jause schmeckt besser, wenn sie nicht mit langen Transportwegen verbunden ist und die Wurst möglicherweise sogar aus dem Ausland kommt.

Viele Schulen haben das bereits erkannt und entscheiden sich deshalb für regionale Lebensmittel am Jausentisch. Mit der Initiative Schule am Bauernhof setzen wir als Landwirte ebenfalls ein Zeichen. Uns ist es wichtig, dass Kinder möglichst früh die echte Landwirtschaft erleben und das abseits von Milka-Kühen und Ja! Natürlich-Schweinen. Die Schüler reisen dafür auf die Höfe und können die alltägliche Arbeit unse-rer Bäuerinnen und Bauern kennenlernen. Aber nicht nur auf den Höfen selbst gibt es einiges an landwirtschaftlichem Alltag zu entdecken. Seminarbäuerinnen kommen auch in die Schulen und halten Stunden zu verschiedenen Themenbereichen. Anschauungsmaterialien wie Heu oder Getreidekörner sollen bei den Kindern Interesse wecken und Bewusst-sein für regionale, saisonale Lebensmittel sowie die heutige, moderne landwirtschaftliche Produktion schaffen, damit auch noch die Kinder von Morgen sagen: „Schau drauf wo´s herkommt, weil Vielfalt und Qualität die Stärke unserer niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern ist.“

einen wesentlichen Grundsatz auf: „Je enger die Bindung zum Kun-den, desto größer der Effekt.“ Das liegt vor allem daran, dass dem Kunden damit Geschichten ange-boten werden, die er seinen Gäs-ten am Esstisch erzählen kann. So decken unsere niederösterrei-chischen Bäuerinnen und Bauern nicht nur den Tisch mit wertvol-len Lebensmitteln, sondern liefern auch noch Gesprächsstoff für ein gemütliches Beisammensein.

EVa PoSch

Unterhaltung soll die Lernmotiva-tion steigern und das Lernen quer durch die Schulbank erfolgreicher gestalten. Edutainment wird der-zeit besonders dazu genutzt, den Fokus auf bestimmte gesellschaft-liche, soziale oder gesundheitliche Themen zu lenken. Davon kann auch die Land- und Forstwirtschaft profitieren. Zahlen, Daten und Fak-ten in unterhaltsamer Form näher-gebracht, bleiben dem Konsumen-ten länger in Erinnerung, wenn sie mit unterhaltsamen Erlebnissen verbunden sind. Dabei stellt Dietz

emotionen erWünScht

Landwirtschaft mit Leben füllen

Klüfte überwinden: Man muss erzählen, warum Landwirtschaft für die Gesellschaft wichtig ist. Damit dies gelingt, muss man al-lerdings aus Sicht der Bevölkerung erzählen. Nur so schafft es die Landwirtschaft, das Wir-Gefühl nach außen zu tragen.

Nicht zu sehr auf Regionalitätstrend setzen: Regionales ist oftmals sehr schwammig. Deshalb muss es mit interessanten Geschichten und Persönlichkeiten gefüllt werden. Hier ist jeder Bauer und jede Bäuerin der eigentliche Star der Erzählung.

Brechen Sie Denkmuster auf: Bilder und Metaphern sind wichtig und zeigen größere Effekte.

Februar 2015 Dialog mit der Gesellschaft

Die landwirtschaft | 55 |

Imagebildung wieder selbst in die Hand nehmen. Neben einer übergeordneten Stelle kön-nen jede Landwirtin und jeder Landwirt Öffentlichkeitsarbeit im Kleinen betreiben. Dafür sind entsprechende Schulungs-angebote zu schaffen, die auch angenommen werden müssen. Tage der offenen Stalltür, Schu-le am Bauernhof, aber selbst ein aufklärendes Gespräch mit dem Nachbarn sind kleine Schritte in die richtige Richtung.

Mehr Verständnis: Die Bevöl-kerung muss wieder mehr Be-wusstsein für die reale Land-wirtschaft erhalten. Aktuelle Herausforderungen müssen erklärt werden, ohne dabei zu „jammern“. Verständnis beim Konsumenten schützt vor Vor-urteilen.

Agieren statt reagieren: Be-kannte Probleme müssen offen angesprochen werden, bevor es jemand anderer – und dann meist negativ – tut. Zugleich ist an Lösungen zu arbeiten, nach dem Motto „Tu Gutes und

lukaS WeninGer ist Landwirt und Redakteur bei top agrar-Österreich. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich mit dem Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit. Foto: Heidi Breuer

sprich darüber“. Das betrifft vor allem die Tierhaltung und den Pflanzenschutz.

DI LuKaS WEnInGEr Die vollständige Diplomarbeit „Das Image der Landwirtschaft bei Jugendlichen“ können Sie aus dem Internet herunterladen unter forschung.boku.ac.at

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kliSchee GeGen realität DeS alltaGS Gummistiefel und Heugabel – Bäuerinnen und Bauern zeigen in ihrer täglichen Arbeit immer wieder, dass sie moderne Unterneh-mer und landwirtschaftliche Vorurteile von gestern sind. Foto: Julia Wesely

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Dialog mit der Gesellschaft Februar 2015

Vermarktungs- und Ertragsstrate-gien, ökologische Belastungen und Umweltschutz, steigende Energie-preise und Wirtschaftlichkeit, tech-nischer Fortschritt und Leistbar-keit: Das alles und noch viel mehr muss ein Landwirt von heute be-denken, um erfolgreich zu sein. Moderne Landwirtschaft, die es in sich hat. Dennoch findet sie in den seltensten Fällen Platz in teuren TV-Produktionen oder Werbespots. Stattdessen werden immer wieder alte Vorurteile bedient. Um mit die-sen aufzuräumen, ist das Engage-ment jedes Einzelnen gefragt. Ein Tag der offenen Stalltür kann da-bei ebenso helfen wie ein Gespräch am Stammtisch. Fest steht: Bäue-rinnen und Bauern sind moderne Unternehmer. Warum also nicht auch einmal ganz offen darüber reden, was es alles braucht, um im landwirtschaftlichen Bereich er-folgreich zu sein. Investitionen in Traktoren oder Gebäudestrukturen können über die Zukunft eines Be-triebes entscheiden. Rechtfertigun-gen sind hier ebenso fehl am Platz wie bei einem Fuhrparkunterneh-men, das sich für den Kauf eines neuen LKW entscheidet.

Bäuerinnen und Bauern sitzen in der öffentlichen Diskussion oftmals zwischen den Stühlen. Nur selten deckt sich die Meinung der Öffentlichkeit mit dem, was Landwirte tatsächlich sind und tun. Ungerechtfer-tigte Vorurteile treffen somit auf modernes Unternehmertum. Besonders Junglandwirte leiden darunter.

auGenZWinkern erlauBt BäUerinnen UnD BaUern zwischen BraUch- UnD UnternehMertUM

Klischee und Wirklichkeit

Qualität als Kaufmotiv: Die Vorteile ihrer Produkte sollten jeder Bäuerin und jedem Bauer bewusst sein. Selbst an seine Erzeugnisse glauben, lautet hierbei die Devise. Nur dann kann man dem Konsu-menten den Mehrwert der Produkte glaubhaft vermitteln.

Dinge ausprobieren: Ein Blick über Landes- und Spartengren-zen hinweg kann neue Ideen bringen. So rief der Deutsche Bauernverband beispielsweise zu einer Video-Kampagne gegen die gesellschaftlichen Vorurteile auf. Mittels Videos gaben Bäuerinnen und Bauern der Gesellschaft Einblicke in Tierhaltung, Ackerbau und Co. Beispiele finden Sie unter www.die-deutschen-bauern.de/landwirte.

Neue Medien nützen: Das Internet macht es möglich an großen Handelsketten vorbei zu kommen und die Image-werbung einfach selbst in die Hand zu nehmen. Eine eigene Homepage kann so manches Klischee in Luft auflösen. Wichtig dabei: Professionalität ist oberstes Gebot.

Allianzen mit anderen su-chen: Damit kann man auch schon am Stammtisch oder bei einem Gespräch mit dem Nachbarn beginnen. Eine Pro-befahrt mit dem neuen Traktor oder ein Stallrundgang kann beim Gegenüber Interesse wecken. Man findet Zeit Miss-verständnisse anzusprechen und kann manches Vorurteil womöglich im Keim ersticken.

Bilder verändern

Kurz zitiertWir müssen der Gesellschaft zeigen, wie landwirtschaft-liche Produktion vor sich geht. Nur so können wir den Unruhestiftern bereits im Vorfeld den Wind aus den Segeln nehmen.

lk-Präsident hermann Schultes

Kurz zitiertImmer weniger Menschen wissen, wie Landwirt-schaft tatsächlich gelebt wird. Wer, wenn nicht wir Bäuerinnen und Bauern, können ihnen das ver-mitteln?

lk-vizepräsidentin theresia meier

Kurz zitiertWir dürfen nicht den Kon-zernen und dem Handel den Dialog mit unseren Konsu-menten überlassen. Nur wenn wir unsere Geschich-ten selbst erzählen, können wir Einfluss nehmen.

lk-vizepräsident otto auer

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dunklen gut gelüfteten Raum kopfüber aufgehängt werden. Das Gute an der Trockenvariante? Sie verliert weder Farbe noch Form.

DI ChrIstIan Kornherr

Tipp: Als Schnittblume favorisiert die Protea einen hellen und küh-len Standort ohne direkte Sonne. Doch auch als Trockenblume ist sie ein Hingucker. Für das Trock-nen sollte sie in einem möglichst

In ihrer südafrikanischen Hei-mat ist sie geradezu ein Muss und schmückt sogar das Landeswap-pen. Bei uns sind Sorten der Pro-tea als Schnittblumen im Einsatz. Sie wird im Winter frisch aus dem südlichen Afrika angeliefert und meist in Blumensträußen ver-wendet. Sie benötigt viel Wasser, welches regelmäßig gewechselt werden sollte.

Im frischen Zustand hält sie bis zu drei Wochen. Die attraktive Schnittblume ist eigentlich ein Blütenstand mit zahlreichen Blü-ten, der von auffallenden Hoch-blättern umrahmt wird. Die Blü-ten im Inneren des Blütenstandes stehen dicht gedrängt beieinan-der. Man erkennt an der Schnitt-blume noch die kleinen ledri-gen Blätter. Sie wächst in ihrer Heimat zu einem Strauch oder Baum heran und ist immergrün.

ValentinstagFest der Liebe & der Blumen seite 58

aus dem lebenKomm, sagt das neue seite 59

ausflugstippackerbautag in Pyhra seite 59

funktionärsschulungBasiswissen für die Zukunft seite 60

projektmarathon 2014arbeiten präsentiert seite 60

bildungskalenderhighlights und mehr seite 61

die protea ziert in ihrem Ursprungsland Südafrika das Landeswappen. Bei uns ist vor allem die Protea „Lancelot“ als Schnittblume wegen ihrer langen Haltbar-keit beliebt. Foto: LK NÖ/Christian Kornherr

Die Protea ist ein Muss für jeden winterlichen Blumenstrauß. Die einzigartige Schnittblume schmückt die Vase bis zu drei Wochen lang.

protea Pflanze des Monats

Exotik im Blumenstrauß

brauchtum

Faschingszeit istNarrenzeit seite 58

diskussionsrunde

Ernährungsmythenauf der Spur seite 59

projektmarathon 2014

Arbeiten wurden präsentiert seite 60

leben

der garten im februar

Es gibt schon einiges vorzuberei-ten. Machen Sie sich eine Liste, welches Gemüse Sie im Frühling anbauen möchten und kontrollie-ren Sie die Sämereien vom Vorjahr. Bei kühler und trockener Lagerung sind die meisten Samen mehrere Jahre keimfähig. Um sicher zu gehen, können Sie eine Keimprobe machen. Streuen Sie auf feuchtes Küchenpapier eine abgezählte Menge Samenkörner. Stellen Sie das Gefäß an einen warmen Platz. Nach zwei Wochen sollten die meisten Samen gekeimt haben. Sind weniger als die Hälfte aufge-gangen, sollten Sie neues Saatgut besorgen. Das Schneiden der Kern-obstbäume findet von November bis Februar statt. Leider treiben die Bäume im Frühling stark aus und bilden lange Triebe. Wollen Sie das Wachstum bremsen, warten Sie mit dem Schneiden noch einige Wochen. Greifen Sie zur Schere, wenn sich die ersten Blüten öffnen.

tipp von Johannes Käfer, Obmann der Gärtnervereini-gung NÖ.

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Weinkönigin gesucht: anmeldung bis 2. april seite 58

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nigin muss eine „Beziehung“ zum NÖ Weinbau haben, zum Beispiel im elterlichen Weinbaubetrieb mitarbeiten und zwischen 18 und 25 Jahren alt sein. Wissen um die Kultur von Rebe und Wein muss vorhanden sein, ebenso ausrei-chend Zeit um den “Job” einer Weinkönigin ordentlich erledigen zu können. Anmeldungen wer-den bis 2. April unter [email protected] entgegengenommen. Nähere Infos unter Tel. 05 0259 22209

Zwei Jahre ist es her, dass Tanja Dworzak das Amt der Niederös-terreichischen Weinkönigin über-nommen hat. Seit dem setzte sie sich für den heimischen Weinbau, die Winzer und die guten Tropfen ein. Nun begibt sich der NÖ Wein-bauverband auf die Suche nach einer Nachfolgerin. Welche Vor-aussetzungen man als Botschaf-terin des traditionsreichen Wein-baus und der modernen Weinkul-tur mitbringen soll? Eine Weinkö-

Neue NÖ Weinkönigin gesucht

Unzählige Ursprünge werden dem Fasching heutzutage nachgesagt. So behaupten einige, er hätte sei-nen Ursprung bei den Römern und Kelten oder in der Antike. Denn schon anno dazumal waren Feste zu Ehren der Götter mit Wein, Ge-sang und Theater üblich. Mit Kos-tümen wurden böse Geister ver-

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brauchtum februar 2015

faschingstreiben Brauch Mit Geschichte

Warum die Narren feiernWer den Fasching erfunden hat, darüber herrscht Uneinigkeit. Fest steht aber, dass der heidnische Brauch schon immer ein buntes Treiben voller Narren war.

ValentinstaG

fest der liebe und der BlumenAlle Jahre wieder steht der 14. Februar ganz im Zeichen der Liebe. Blumen, Gedichte und andere kleine Liebesbeweise stehen an diesem Tag auf dem Programm. Denn es ist Valen-tinstag. Vor allem für frisch Verliebte ist es heutzutage ein Pflichttermin. Man mag zwar manchmal der Überzeugung sein, dass der Valentinstag eine Erfindung der Floristen ist. Doch mal ehrlich: Eigent-lich ist es doch schön, wenn man von seinem Liebsten Blumen bekommt und unsere heimischen Gärtnereien haben sich die Solidarität der Konsu-menten durchaus verdient.

februar 2015MO, 2. MAriä LiCHTMESSDi, 3. BLASiUS, SCHWENDTAGMi, 4. VErONiKAFr, 6. SCHWENDTAGSO, 8. SCHWENDTAGSA, 14. VALENTiN, LOSTAGS0, 15. FASCHiNGSSONNTAGMO, 16. rOSENMONTAG, SCHWENDTAGDi, 17. FASCHiNGSDiENSTAGMi, 18. ASCHErMiTTWOCHSO, 22. LOSTAGFr, 27. LOSTAG

Im Kalender

im mittelalter feierten die Menschen nach dem 6. Jänner Narrenfeste. Der Narr verkörperte das Böse. Die Kirche duldete diese Feste bis zum Aschermitt-woch. Feierlichkeiten danach wurden hart bestraft. illustrationen: LK NÖ/Eva Kail

trieben und lautstark der Beginn des neuen Jahres gefeiert. Hat der Fasching seine Wurzeln schein-bar in heidnischen Bräuchen ist er besonders in katholischen Län-der fest verankert. Grund dafür ist die Fastenzeit. So war es ab dem Aschermittwoch streng verboten Fleisch oder andere tierische Pro-

dukte zu sich zu nehmen. Enthalt-samkeit in allen Bereichen des Le-bens war geboten und das 40 Tage lang. Dies veranlasste die Men-schen dazu, vorher noch ausgiebig zu feiern. Vor allem die Handwerkszünfte wussten den Fasching humorvoll zu begehen. So nutzten sie diesen Brauch nicht nur dafür, neue Er-rungenschaften der Technik zu präsentieren, sondern veranstal-teten auch amüsante Turniere, Wettkämpfe und schließlich auch Theateraufführungen. So konnte sich das Volk an einem neuen Pflug oder einer Egge satt sehen und sich an den singenden, tanzenden Handwerksgesellen mit Verklei-dungen erfreuen. In ihren Theater-spielen machten sie sich über den Alltag lustig und nahmen bekann-te Personen aufs Korn. Zumin-dest diese Tradition konnte sich einen festen Platz im Brauchtum der Menschen sichern. Das stellen Jahr für Jahr unzählige regionale Faschingssitzungen und der Villa-cher Fasching unter Beweis.

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nÖ WeinkÖnigin Tanja i. setzte sich ehrenamtlich für den niederösterreichi-schen Wein ein. Foto: Astrid Bartl

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Komm, sagt das Neue„Komm, sagst du, und freue dich.

Weißt du denn nicht,dass mir die vergangenen Schläge

noch den Atem nehmen?Ich weiß, sagst du, komm!“

Eine Geschichte, die das Leben schrieb: Schon geraume Zeit hatte er sich danach gesehnt, wieder eine Partnerschaft zu le-ben. Die alte war unschön in die Brüche gegangen. Mit der Zeit hatte er wieder im Leben Fuß gefasst, den alten Freundeskreis reaktiviert und auch Neues ausprobiert. Im Hier und Jetzt ging es ihm gut.

Die Begegnung mit der neuen Frau schenkte ihm das Leben zu-fällig. Die beiden begannen Zeit miteinander zu verbringen und sich aufeinander einzulassen. Alles schien gut zu sein. Wenn sich nicht seine alte Wunde zu Wort gemeldet hätte. Es genüg-te eine unbedarfte Frage, um ins Wespennest zu stechen. Die unverarbeiteten Erinnerungen brachen hervor und in seinem Schmerz konnte er nicht unterscheiden, was alt und was aktuell war. Er stellte das Neue in Frage und zog sich zurück. Sie hatte Mühe, seinen emotionalen Ausbruch zu verstehen und fühlte sich durch seine Worte und sein Tun persönlich angegriffen. Verletzt zog auch sie sich zurück.

Fast schien es, als ob die Schläge aus der Vergangenheit noch die Macht hätten, das Gute im Hier und Jetzt auszulöschen. Für beide noch eine Enttäuschung mehr, die sich wie eine selbster-füllende Prophezeiung zu den anderen gesellte.

Doch das Leben hatte diesmal etwas anderes mit ihnen vor. Über verschlungene Wege fanden Worte den Weg zu ihm, die ihn im richtigen Moment tief berührten. Sie öffneten ihm die Augen dafür, dass es alte Schläge waren, die ihm den Atem nah-men. Er begann, zu differenzieren zwischen dem was war und ist. Langsam lernte er seinen Schmerz zu bearbeiten. Und er suchte das Gespräch mit ihr. Jetzt war sein Herz bereit, sich neu zu öffnen für die Hand, die sich ihm verständnisvoll entgegen streckte und sagte „Ich weiß, komm, freu dich mit mir!“

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Modernen Mythen der Ernährung auf der Spur

februar 2015 leben

die landwirtschaft | 59 |

Beim Thema Essen scheiden sich bekanntlich die Geister. Was ist gesund? Welche Schmankerl versprechen Genuss oder welche Inhaltsstoffe können sogar krank machen? Unzählige Ernährungs-mythen kursieren heutzutage in unserer Gesellschaft. Verun-sicherung ist oftmals die Folge. Was es nun genau mit modernen Ernährungsideologien auf sich hat und welche davon regelrech-ter Humbug sind – dieser Frage geht Martina Salomon, stellver-tretende Kurier-Cherfredakteu-rin, in ihrem Buch „ISS ODER STIRB (NICHT)!“ auf den Grund.

Am Dienstag, 10. Februar, lädt die Landwirtschaftskammer Nie-derösterreich zur Präsentation dieses Buches. Gemeinsam mit der Buchautorin diskutieren an-schließend hochkarätige Exper-ten über Lebensmittel- und Er-nährungssicherheit. Bei freiem Eintritt kann man sich ganz leicht selbst ein Bild über die derzeiti-gen Ernährungsmoden und ge-sellschaftlichen Empfindlichkei-ten machen. Anmeldungen und nähere Informationen zur Dis-kussionsveranstaltung unter Tel. 05 0259 29300.

aus dem Leben

bäuerliches sorgentelefon Tel. 0810/676 810 www.lebensqualitaet-bauernhof.at

di anna ecklDipl. Lebens- und SozialberaterinTel. 0664/6025925801

ackerbautag bietet unterhaltung und information in pyhraAn der land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Pyhra findet am Mittwoch, 25. Februar, ein „Ackerbautag“ statt. Das Programm startet um 9 Uhr. Zahlreiche Fachleute und Praktiker geben in ihren Vorträgen und Vorführungen Einblicke in aktuelle Entwicklungen: „intensivierungs-maßnahmen im Getreidebau“, „Ergebnisse des intensivierungsversuches WW in NÖ“, „Aktuelle Maisherbizide und Auswege aus der Drahtwurm-problematik im Maisanbau“, „Mais-Düngung“, „Sojaanbau in der Praxis“, „Unkrautbekämpfung bei Soja“ oder „Einzelkornsaat bei Getreide und raps“ lauten die vielfältigen Themen des Fachtages.Am Nachmittag steht außerdem noch eine Demonstration von Sätechnik für Einzelkornsaat Getreide und raps am Programm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ausflugstipp

ernährungsmythen Dienstag, 10. Februar, 19 UhrVortragssaal der LK NÖWiener Straße 64, St. PöltenBuchpräsentation und Lesung

„iSS ODEr STirB (NiCHT)!“ Martina Salomon, stellv. Chef-redakteurin und ressortleite-rin Wirtschaft, Kurier

diskussionsteilnehmer:Michael Battisti, Leiter Marke-

ting und Kooperationen, OrF NÖ

Theres rathmanner, Ernäh-rungs- und Gesundheitswis-senschafterin

Hermann Schultes, Landwirt-schaftskammer-Präsident

irene Neumann-Hartberger, Landesbäuerin

veranstaltungsdetails

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landjugend februar 2015

unterschiedliche rollen und aufgaben warten alljährlich auf die Funktionäre der Landjugend. Um sie für ihre Arbeit entsprechend zu rüsten werden Funktionärsschulungen in allen Vierteln Niederösterreichs abgehalten. im Jänner konnten die aktuelle Schulung abgeschlossen und zahlreiche Teilnehmer mit entsprechendem Wissensvorsprung ausgestat-tet werden. Fotos: LJ NÖ

agrarpolitik am Puls der zeitEin umfangreiches Programm er-wartet die Teilnehmer beim dies-jährigen Agrarpolitischen Seminar. Es findet unter dem Titel „Der Markt in all seiner Vielseitigkeit“ am Dienstag, 10. Februar, in der Landwirtschaftskammer in St. Pölten von 9 bis 18 Uhr statt. re-ferenten aus der Landwirtschaft, Wirtschaft und Politik informieren und diskutieren mit jungen Land-wirten und interessierten über aktuelle agrarpolitische Fragen. Zur Podiumsdiskussion am Abend konnte LK-Präsident Hermann Schultes gewonnen werden. High-light ist auch das Eröffnungsthe-ma „Existenzgründungsbeihilfe – Chancen für Junglandwirte“.

Fünf Minuten, die entscheiden„Wir haben geschliffen, geho-belt, gestrichen, bemalt, gegra-ben, geschnitten, betoniert und gemäht.“ Mit diesen Worten ließ eine Landjugendliche das Pro-jekt, welches ihr Team beim Pro-jektmarathon 2014 umgesetzt hat, nochmals Revue passieren. Denn erst kürzlich wurde in die Landwirtschaftskammer Nieder-österreich zur Präsentation der realisierten Gruppenarbeiten ge-laden. Damit stand für die Teil-

nehmer am Projektmarathon 2014 die letzte große Aufgabe auf dem Programm. Sie mussten einer Jury in nur fünf Minuten ihr Projekt schmackhaft machen und mit Kreativität sowie Talent punk-ten. Welche Landjugendgruppe den Sieg schlussendlich für sich entscheiden konnte, wird erst am 14. März beim Tag der Landju-gend enthüllt. Also darf man sich auch weiterhin die Frage stellen: „Wer holt sich den Landessieg?

hohes niveau beim hallenfußballAus allen Vierteln kamen die Teams ins Sportzentrum Tulln, um sich den Sieg beim Landes-entscheid Hallenfußball zu holen. So kämpften sieben Mädchen- und 18 Burschenteams um den Sieg. Bei den Mädels holte sich der Bezirk Amstetten den ersten Platz, dicht gefolgt von den Bezir-ken Kirchberg an der Pielach und Hainfeld-Lilienfeld. Die Burschen-mannschaft aus dem Bezirk Melk erkämpfte sich den Stockerlplatz. Dahinter platzierten sich die Be-zirke Korneuburg und Kirchberg am Wagram.

funktionärsschulung landjuGendarBeit leicht GeMacht

Basiswissen für die ZukunftDie Landjugendfunktionäre ler-nen schon früh, was Sitzungsfüh-rung und Moderation bedeuten und dass Sitzungen oder sonstige Veranstaltungen nur funktionie-ren können, wenn die Funktio-närsspitze in diesen beiden Prak-tiken top informiert ist.Jedes Jahr mit dem Startschuss in die Bildungssaison im Sep-tember, finden in allen Vierteln die Funktionärsschulungen statt. Auch heuer konnten wieder zahl-reiche Teilnehmer mit jeder Men-ge Basiswissen die Schulungen erfolgreich abschließen. Grund

genug also, um über die Schu-lung und deren Inhalte Resümee zu ziehen: Damit die Funktionäre immer das passende Rüstzeug für ihre Rollen und Aufgaben in der Landjugendarbeit zur Hand ha-ben, wird das Programm in den einzelnen Sparten jährlich neu angepasst. Neben dem allgemei-nen Teil, der Informationen über die Strukturen und den Aufbau der Landjugendorganisation lie-fert, bekommen die Funktionä-re gezielte Inhalte zu ihren Auf-gaben als Leiter, Schriftführer und Kassier. Die Inhalte reichen

von den Grundlagen der Kas-sierarbeit, über Protokollführung und Pressearbeit für die Schrift-führer bis hin zu den Aufgaben und Rollen in der Leitungsposi-tion. Jeder kann sich so in seinem Aufgabenfeld weiterbilden und neuen Input holen. Was die Landjugendfunktionä-re bei den Schulungen während ihrer Funktionärslaufzeit lernen, hilft aber nicht nur bei der Land-jugendarbeit. Erlerntes kann auch im Berufs- und späteren Le-ben als Funktionär angewendet werden.

57 Gruppen nahmen am Pro-jektmarathon 2014 teil. Sie mussten in 42,195 Stunden ihr Projekt umsetzen. Dieses wurde im Sommer von der Ge-meinde und den Landjugend-referenten für die Gruppen individuell ausgearbeitet. 54 Gruppen stellten sich kürzlich auch der letzten Herausforde-rung und präsentierten ihre Gruppenarbeiten einer Jury.

Der Projektmarathon

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Persönlichkeit und Kreativität

„Naturseifen“ Workshop 12.03.15; 14:00-16:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07445/204

Ab ins Glas 19.02.15; 19:00-23:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 22,- Anmeldung: 07472/62722

Auf der Suche nach meiner Herkunft 13.02.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. Pölten;Kosten: EUR 55,- Anmeldung: 05 0259 26100

Den Quellen auf den Grund gehen! 05.03.15; 14:00-18:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 30,-Anmeldung: 05 0259 26100

Der junge Haushalt gut organisiert 17.02.15; 19:00-22:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 20,- Anmeldung: 07472/62722

Eltern „programmieren“

Eltern „programmieren“ ihre Kinder! 26.02.15; 13:00-17:00Ort: LFS Edelhof, Kosten: EUR 49,- Anmeldung: 02272/61157

Germteig süß und pikant 18.02.15; 19:00-23:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 22,- Anmeldung: 07472/62722

Gesund durch Gelassenheit 03.03.15; 13:30-17:30Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Gewusst wie - Einen Haushalt clever managen 25.02.15; 14:00-18:00Ort: LFS Sooß, Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 02754/6154

Gut übergeben - gut zusammenleben 25.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK Scheibbs12.03.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. Pölten

Kosten: EUR 35,-, EUR 30,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 26100

Innere Stärke durch Medidation 24.02.15; 19:00-20:30Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 15,- Anmeldung: 07472/62722

Kraft schöpfen - statt ausbrennen! 23.02.15; 17:00-21:00Ort: LFS Krems, Kosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Kreative Deko-Ideen für´s Osterfest 05.03.15; 08:30-11:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 07445/204

Mensch ärgere dich nicht! 12.03.15; 14:00-18:00Ort: LFS ZwettlKosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/61157

Miteinander statt übereinander reden - Den Dialog am Land gestalten 02.03.15; 09:00-17:00 Ort: BBK MelkKosten: EUR 35,-Anmeldung: 05 0259 26100

Nähen für Einsteiger - Taufkleid mit Kreuzstickverzierungen 27.02.15; 19:00-22:00Ort: LFS Gießhübl Kosten: EUR 50,- Anmeldung: 07472/62722

Obstbaumschnittkurs für exten-siven Obstbau, Streuobstwiese und Obstbau 06.03.15; 09:30-15:30Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 35,- Anmeldung: 07445/204

Ökologisch Reinigen 10.03.15; 19:00-22:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 20,- Anmeldung: 07472/62722

Optimisten leben besser! 11.03.15; 17:00-21:00Ort: LFS TullnerbachKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Schals in Nunotechnik 27.02.15; 15:00-19:00Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 50,- Anmeldung: 02745/2393

Stressbewältigung: Körper und Geist in Einklang bringen 17.02.15; 17:00-21:00 Ort: LFS Tullnerbach Kosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Verstehen Sie Kurrent - Alte Schriften lesen lernen 05.03.15; 09:00-13:00

Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 26100

Weidenzäune flechten - Workshop 04.03.15; 13:00-17:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07445/204

Zeit für uns 09.03.15-11.03.15; 11:00-14:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 340,- pro Paar, inkl. Unterkunft, Verpflegung, Eintritte, Seminar, nicht enthalten Mittag-essen am 2. Tag und GetränkeAnmeldung: 05 0259 29500

Gesundheit und Ernährung

Brainfitness im Alltag 18.02.15; 19:00-22:00Ort: LFS Sooß, Kosten: EUR 15,- Anmeldung: 02754/6154

Brauchtumsgebäck im Jahreskreis 06.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 60,- Anmeldung: 02629/2222-0

Brot und Gebäck 12.03.15; 19:00-23:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 22,- Anmeldung: 07472/62722

Erste Hilfe Kurs im Kindernotfall 07.03.15; 10:00-18:00Ort: LFS Tulln, Kosten: EUR 45,- Anmeldung: 02272/62515

Getreide - eine wertvolle u. preis-günstige Alternative zu Fleisch 25.02.15; 18:30-22:00 Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 25,- Anmeldung: 07445/204

Gutes für die Wirbelsäule 09.03.15; 17:00-18:40Ort: LFS Sooß, Kosten: EUR 10,- Anmeldung: 02754/6154

Hühnerhaltung zur Selbstver-sorgung 06.03.15; 14:00-17:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 07445/204

koch.werkstatt.mold: Süß und Sauer eingekocht 21.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- Anmeldung: 05 0259 29500

Komm & koch mit den Bäuerin-nen - Erdäpfelkreationen 02.03.15; 18:00-22:00Ort: BBK Gmünd03.03.15; 13:30-17:30Ort: BBK Zwettl04.03.15; 08:30-12:30Ort: Bildungswerkstatt Mold05.03.15; 18:00-22:00

Ort: BBK Waidhofen/ThayaKosten: EUR 49,- inkl. RezeptbroschüreAnmeldung: 05 0259 26200

Lehrgang Einführung in die TCM (traditionelle chinesische Medi-zin)-Modul 507.03.15; 08:30-14:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02272/62515

Rindfleischzerlegung in der Praxis 18.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02745/2393

Schweinezerlegung in der Praxis 04.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02745/2393

EDV

Agris Kellermanagement - An-wenderkurs (2x4 UE) 03.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 70,- Anmeldung: 02732/87516

Agris Kellermanagement - halb-jähriger Betreuungskurs (6x4 UE) 11.03.15; 18:00-22:00 Ort: LFS KremsKosten: EUR 210,- Anmeldung: 02732/87516

EDV-Praxiskurs: digitale Bildbe-arbeitung mit Photoshop 21.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 26105; 05 0259 29500

EDV-Schnupperkurs für Alt und Jung 8 (2 x 4 UE) 12.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 67,- Anmeldung: 02745/2393

Effizientes Büromanagement mittels PC (16 UE) 19.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02732/87516

Excel für Fortgeschrittene (ECDL Advanced-20 UE) 24.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS Krems; Kosten: EUR 95,- Anmeldung: 02732/87516

Facebook & Co: Nutzen Sie das Web maßgeschneidert für Ihren Betrieb 17.02.15-24.02.15; 08:30-12:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 26105; 05 0259 29500

ZERTIFIKATSLEHRGANG BAUMWäRTER/-IN UND OBSTBAUMPFLEGER/-IN 12. FEBRUAR 2015 BIS 16. OKTOBER 2015; 09.00-17.00 UHR

ORT: Kutscherhof, Gästehaus Veronika, Purgstall an der Erlauf

KOSTEN: EUR 615,-

ANMELDUNG: 05 0259 26100

ZERTIFIKATSLEHRGANG: AUFBAULEHRGANG - ÜBERBETRIEBLICHE KLAUENPFLEGETGD-Anerkennung: 4h

12. FEBRUAR 2015 BIS 20. MäRZ 2015; 09.00-17.00 UHR

Ort: LFS Pyhra

Kosten: EUR 450,-

ANMELDUNG: 05 0259 26106

ZEIT FÜR MICH 23. FEBRUAR 2015 BIS 25. FEBRUAR 2015; 11.00-14.00 UHR

Ort: Bildungswerkstatt Mold

Kosten: EUR 170,- inkl. Unterkunft, Verpflegung, Eintritte, Seminargebühr,

nicht enthalten Mittagessen am 2. Tag und Getränke

ANMELDUNG: 05 0259 29500

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Februar 2015 Bildungskalender

Die Landwirtschaft | 61 |

Geplante Bildungsförderungen durch EU, Bund und Land sind bei den Teilnehmerbeiträgen bereits berücksichtigt. Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.lfi.at/noe und www.landimpulse.at

Page 62: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 62 | Die Landwirtschaft

Bildungskalender Februar 2015

Homepage-Workshop (6Abende je 4 UE-24 UE) 04.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02732/87516

Von Bildern zum Film & Film schneiden (2x4 UE) 05.03.15; 18:00-21:30Ort: LFS SooßKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02754/6154

Workshop Produktfotografie 07.03.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 29500

Bauen, Energie und Landtechnik

Eigenversorgung durch Photovoltaik 19.02.15; 13:00-16:00Ort: BBK Gmünd, Kosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 40500

Elektroschweißen 25.02.15-26.02.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 150,-, EUR 110,- für LandwirtInnen, EUR 40,- Material, EUR 50,- Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Energie für JEDERMANN - Strom, Wärme, Kälte, Treibstoff 11.03.15; 08:30-16:30Ort: LFS Tulln,Kosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/62515

Energieeffizienz und Energiema-nagement für mein Wohnhaus und meinen Betrieb 18.02.15; 08:30-16:30Ort: LFS Tulln, Kosten: EUR 25,-Anmeldung: 02272/62515

Ergänzungskurs für die Land-wirtschaft „Code 96“ - Außen-kurs der Fahrschule Horn 10.03.15-12.03.15; 13:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 395,- pro Person (inkl. Lehrunterlagen), EUR 92,5 Nächti-gung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Ergänzungskurs für die Land-wirtschaft - Klasse BE mit Theorieprüfung - Außenkurs der Fahrschule Horn 10.03.15-12.03.15; 13:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 460,- KB inkl. Lehr-unterlagen, EUR 92,5 Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Ergänzungskurs für die Land-wirtschaft - Kombination der Klassen BEF - Außenkurs der Fahrschule Horn 09.03.15-13.03.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt Mold

Kosten: EUR 820,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 177,5 Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Ergänzungskurse für die Land-wirtschaft - Klasse CE - Außen-kurs der Fahrschule Horn 12.02.15-13.02.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 690,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 50,- Nächti-gung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510Erneuerbare Energieanlagen-schau für die Wärme-, Strom-, Kälte-, Treibstofferzeugung 11.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 10,-Anmeldung: 02272/62515

Errichtung von Trockenstein-mauern (24 UE) 05.03.15-07.03.15; 08:30-17:3012.03.15-14.03.15; 08:30-17:30Ort: LFS KremsKosten: EUR 160,- Anmeldung: 02732/87516

Extensive Rinderhaltung - pla-nen, bauen, finanzieren TGD-Anerkennung: 2h06.03.15; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 10,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 25400

Herstellung von Biotreibstoff aus Pflanzenölen 27.02.15; 08:15-12:20Ort: LFS Tulln; Kosten: EUR 23,- Anmeldung: 02272/62515

Kompostkurs Teil 2 18.02.15-19.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 160,- Anmeldung: 05 0259 29500

Ladungssicherung in der Land-wirtschaft 20.02.15; 08:30-15:30Ort: LFS Tulln; Kosten: EUR 29,- Anmeldung: 02272/62515

Ladungssicherung in der Land-wirtschaft 25.02.15; 18:00-21:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 29500

Lüften, Kühlen und Heizen von Schweine- und GeflügelstallungenTGD-Anerkennung: 1h02.03.15; 09:00-13:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 25302

Lüftungstechnik und Emissions-schutz im Genehmigungsverfahren 24.02.15; 09:00-13:00Ort: BBK Hollabrunn

Kosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 25302

Milchviehstall - planen, bauen, finanzieren TGD-Anerkennung: 2h11.03.15; 09:00-16:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 41400Sachkundig für die Erste-Hilfe im Vergiftungsfall 24.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- pro Person (davon € 35,00 für das Rote Kreuz) Anmeldung: 05 0259 29500

Stallbautag für Ferkelproduktion TGD-Anerkennung: 2h11.03.15; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 25400

Stallbautag für Schweinemast TGD-Anerkennung: 2h04.03.15; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 25400

Traktorführerschein - Klasse F - Kurzkurs für Führerscheinbe-sitzerInnen B - Außenkurs der Fahrschule Horn 09.03.15-13.03.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 460,- KB inkl. Lehrunter-lagen, EUR 177,5 Nächtigung, VP,Anmeldung: 05 0259 29510

Wärme aus Biomasse - Modul 3 12.02.15; 10:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- Personen ohne Vertrag mit Agrar Plus, EUR 45,- Personen mit Vertrag mit Agrar PlusAnmeldung: 02742/352234-0

Wärme aus Biomasse - Modul 4 26.02.15; 10:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- Personen ohne Vertrag mit Agrar Plus, EUR 45,- Personen mit Vertrag mit Agrar PlusAnmeldung: 02742/352234-0

Wärme aus Biomasse - Modul 5 12.03.15; 10:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- Personen ohne Vertrag mit Agrar Plus, EUR 45,- Personen mit Vertrag mit Agrar PlusAnmeldung: 02742/352234-0

Wasserinstallationen im Haus und Garten selbst gemacht 06.03.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,-, EUR 50,- Land-wirtInnen, EUR 20,- MaterialAnmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 1

23.02.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,- Modul 1 (inkl. Lehrunterlagen), EUR 27,5 Nächti-gung m. Frühstück pro NachtAnmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 2 24.02.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,- Modul 2 (inkl. Lehrunterlagen), EUR 170,- Modul 2 (mit praktischen Fahrübungen), EUR 27,5 Nächtigung/F pro NachtAnmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 3 25.02.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,- Modul 3 (inkl. Lehrunterlagen), Anmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 4 02.03.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,- Modul 4 (inkl. Lehrunterlagen), EUR 27,5 Nächti-gung m. Frühstück pro NachtAnmeldung: 05 0259 29500

Weiterbildung für Kraftfahrzeug-lenker der Führerscheinklassen C - Code „95“ Modul 5 03.03.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 110,- Modul 5 (inkl. Lehrunterlagen) Anmeldung: 05 0259 29500

Wohnbauseminar - Bauen mit nachwachsenden Rohstoffe 25.02.15; 08:30-16:30Ort: LFS Tulln, Kosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/62515

Dienstleistungen und Einkommenskombination

„Gutes vom Bauernhof“ erleben 12.03.15; 09:00-12:00Ort: Fam. Dachauer, TattendorfKosten: EUR 5,- pro Person und Betrieb Anmeldung: 05 0259 26500

Treffpunkt „Top-Heuriger“ - Informationsveranstaltung 10.02.15; 09:30-12:30Ort: Top-Heuriger Stadler, Falkenstein19.02.15; 09:30-12:30Ort: Top-Heuriger Dam, TraismauerKosten: EUR 5,- pro Person u Betrieb Anmeldung: 05 0259 26500

Auffrischungsschulung Lebens-mittelhygiene 12.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK Zwettl19.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK Hollabrunn

02.03.15; 09:00-12:00Ort: BBK Korneuburg03.03.15; 09:00-12:00Ort: BBK Bruck/LeithaKosten: EUR 10,- pro Person, EUR 5,- jede weitere Person vom BetriebAnmeldung: 05 0259 26500

Fleisch ohne Schadstoffe - Rich-tig Selchen 19.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK Waidhofen/Ybbs04.03.15; 09:00-17:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 85,- EUR 70,- für Gutes vom Bauernhof-MitgliederAnmeldung: 05 0259 26500

Fleischverarbeitung und Wurs-terzeugung 19.02.15; 08:00-17:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 35,- Anmeldung: 07472/62722

Kräutergarten die Naturapo-theke 04.03.15; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02272/62515

Milchverarbeitung / Praxiskurs 1 18.02.15; 13:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02629/2222-0

Milchverarbeitung / Praxiskurs 2 19.02.15; 13:00-17:00Ort: LFS Warth; Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 02629/2222-0

Trinkwasserseminar - Wichtige Informationen für Hausbrunnen-besitzer 19.02.15; 09:00-16:00Ort: BBK Wr. Neustadt02.03.15; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 55,- Anmeldung: 05 0259 26500

Verkaufstraining & Warenprä-sentation für Direktvermarkter 13.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 07445/204

Weichkäseherstellung 12.03.15; 09:00-17:00Ort: LMTZ Francisco Josephinum, Wieselburg an der ErlaufKosten: EUR 105,- Anmeldung: 07416/52437-800

Pflanzenproduktion

12. Grünland- und Viehwirtschaftstag 05.03.15; 09:00-13:30Ort: LFS WarthAltes und neues Wissen rund um den Gemüsegarten 27.02.15; 13:00-17:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 25,- Anmeldung: 02629/2222-0

Page 63: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015 Bildungskalender

Die Landwirtschaft | 63 |

Der sachgerechte Pflanzenschutz für Pflanzenschutztechniker 17.02.15-20.02.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: auf Anfrage Anmeldung: 059 060 300 11

Fachtag Ackerbau 16.02.15; 08:15-13:00Ort: LFS EdelhofAnmeldung: 02822/52402

Landwirtschaft im Fokus der Bäuerinnen: Erdäpfelfachtag 04.03.15; 13:00-16:30Ort: LFS Hollabrunn, Kosten: EUR 5,-, IGE-Mitglieder kostenlosAnmeldung: 05 0259 22110

Mostproduktion 24.02.15; 09:00-15:00Ort: BBK AmstettenKosten: EUR 28,- Anmeldung: 05 0259 26100

Obstbaumschnitt 21.02.15; 08:00-17:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 23,- Anmeldung: 07472/62722

Obstbaumschnitt bei großkroni-gen Bäumen - Winterschnitt 10.03.15; 09:00-16:00Ort: BBK Waidhofen/YbbsKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41900

Pflanzenschutz Sachkundekurs 04.03.15-06.03.15; 09:00-17:00Ort: HBLA KlosterneuburgKosten: EUR 90,- Anmeldung: 05 0259 29500

Pflanzenschutz: Spritzplan-Erstellung nach IP-Weinbau 13.03.15; 08:00-12:00Ort: LFS Krems, Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 02732/87516

Weiden 2: Geflochtenes für Haus & Hof 25.02.15; 08:30-17:30Ort: LFS KremsKosten: EUR 65,- Anmeldung: 02732/87516Weinbautag 12.02.15; 13:30-17:00Ort: GH zum Mani, Straning-Gra-fenbergWeinbautag Thermenregion 23.02.15; 14:00-18:00Ort: BBK Baden und Mödling

Weine objektiv beschreiben (2x4 UE) 10.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02732/87516

Weinperfektionierung (2x4 UE) 25.02.15, 27.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02732/87516

Tierhaltung

Ausbildung für TGD-Arzneimittel-anwender11.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS HohenlehenKosten: EUR 35,-, EUR 30,- für jede weitere PersonAnmeldung: 05 0259 41900Ausbildungskurs zum EU-Befähi-gungsnachweis für Tiertransporte TGD-Anerkennung: 1h04.03.15; 13:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 35,- inkl. € 2,10 für BefähigungsnachweisAnmeldung: 05 0259 26100

Bienen: Biologisch Imkern 14.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS Edelhof, Kosten: EUR 50,- Anmeldung: 02822/52402

Bienen: Erfolgreiche Königinnenzucht 27.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-0

Bienen: Grundschulung für Imkerneueinsteiger 15.02.15; 09:00-17:0021.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Edelhof28.02.15; 09:00-17:0014.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS ObersiebenbrunnKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-21

Bienen: Hygieneschulung für Imker 20.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS MistelbachKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02572/2421-0

Bienen: Imkerfachtreffen mit KERNTHEMA 04.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS Obersiebenbrunn06.03.15; 18:00-22:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02629/2222-21

Bienen: Mit der Flachzarge erfolgreich imkern (16 UE)19.02.15; 09:00-17:0020.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 100,- Anmeldung: 02629/2222-0

Die drei L´s im Rinderstall - Inter-nationaler Fachtag für Luft, Licht und Liegeboxengestaltung im Rinderstall 25.02.15; 09:00-16:00Ort: LFS EdelhofAnmeldung: 02822/5240226.02.15; 09:00-16:00Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 12,-Anmeldung: 0664/5263686

Einstieg und Produktionsopti-mierung in der Rindermast TGD-Anerkennung: 1h24.02.15; 09:00-12:00

Ort: BBK Amstetten25.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK St. Pölten03.03.15; 09:00-12:00Ort: GH Kainz, VitisKosten: EUR 20,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 23200

Eutergesundheitsseminar TGD-Anerkennung: 1h19.02.15; 09:00-12:30Ort: GH Pöhn, NondorfKosten: EUR 12,- Anmeldung: 05 0259 40500

Fachexkursion Mutterkuhhaltung TGD-Anerkennung: 1h04.03.15-05.03.15; 09:00-17:00Ort: KärntenKosten: noch offen Anmeldung: 05 0259 23202

Fachkurs für Milchproduzenten TGD-Anerkennung: 1h20.02.15; 13:30-16:30Ort: GH Mentil, HofstettenKosten: EUR 5,-

Fachtag für FreilandschweinehalterInnen TGD-Anerkennung: 1h02.03.15; 09:00-14:00Ort: noch offenKosten: EUR 20,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 23100

Fruchtbarkeit im Sauenstall - im Deckzentrum beginnt‘s - Work-shop für PraktikerInnen TGD-Anerkennung: 2h 18.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Gießhübl, Kosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 23100

Gesunde Klauen durchfunktionelle Klauenpflege TGD-Anerkennung: 2h23.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Pyhra24.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Edelhof26.02.15; 09:00-17:00Ort: GH Winkelhofer, 3712 Maissau 27.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 60,- Anmeldung: 05 0259 23202

Klauenpflegegrundkurs - Schwer-punkt Mutterkuhhalter 23.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Pyhra24.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS Edelhof26.02.15; 09:00-17:00Ort: Gh Winkelhofer, 3712 Maissau27.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 60,- Anmeldung: 050259/26100

Kraftfutter und Tiergesundheit (Fruchtbarkeit, Festliegen.......) TGD-Anerkennung: 1h12.02.15; 08:45-12:45Ort: GH Wildrast, Fam. Prendinger, Göpfritz

13.02.15; 08:45-12:45Ort: GH Thaler, Großschönau20.02.15; 08:45-12:45Ort: GH Bock, Martinsberg05.03.15; 09:00-13:00Ort: GH Blie, HornKosten: EUR 5,-

Lehrfahrt Zeitgemäße Melkstände TGD-Anerkennung: 1h26.02.15; 09:00-17:00Ort: noch offenKosten: EUR 15,- , EUR 10,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 23303

Longieren von Reitpferden 13.03.15; 09:00-17:00Ort: Reitclub St. Pölten-Hart, Fam. KripplKosten: EUR 45,- Anmeldung: 05 0259 26100

Milchschaf- und Milchziegen-fachtag TGD-Anerkennung: 2h13.02.15; 09:00-17:00Ort: GH Schreiner, LaimbachKosten: EUR 40,-, EUR 20,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

Milchwirtschaftliche Fachtagung TGD-Anerkennung: 1h20.02.15; 09:00-13:00Ort: GH Schreiner, LaimbachKeine Anmeldung erforderlich13.03.15; 09:00-12:00Ort: GH Kerschbaumer, Waidhofen/YbbsAnmeldung: 05 0259 41900

Optimierung im Schafstall TGD-Anerkennung: 1h20.02.15; 09:00-17:00Ort: GH Schliefauhof, RandeggKosten: EUR 25,-, EUR 15,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

Pferdebeurteilung 11.03.15; 09:00-17:00Ort: Reitclub St. Pölten-Hart, Fam. Krippl, Kosten: EUR 45,- Anmeldung: 05 0259 26100

Rinderklassifizierung in der Praxis TGD-Anerkennung: 1h23.02.15; 09:00-13:00Ort: Schlacht- u. Zerlegebetrieb Berger, Rotheau a. d. TraisenAnmeldung: 05 0259 4100025.02.15; 09:00-13:00Ort: Schlachtbetrieb Waldviertler Oberland, St. MartinAnmeldung: 05 0259 4050004.03.15; 09:00-13:00Ort: Schlacht- und Zerlegebetrieb Grandits, Zinsenhof/RuprechtshofenAnmeldung: 05 0259 41100Kosten: EUR 5,- pro Betrieb

Schafscherkurs TGD-Anerkennung: 1h27.02.15; 09:00-17:00Ort: GH Griessler, Kirnberg

Kosten: EUR 30,-, EUR 15,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

Schweinefachabend TGD-Anerkennung: 1h12.02.15; 19:00-22:00Ort: GH Rammel, Hollabrunn19.02.15; 19:00-22:00Ort: BBK Bruck/Leitha25.02.15; 09:00-12:00Ort: GH Kainz, VitisKosten: EUR 5,- pro Betrieb

Seminar für Melkstandplanung TGD-Anerkennung: 1h12.02.15; 09:00-12:30Ort: GH Pichler, Vitis06.03.15; 09:00-12:30Ort: GH zur Alm Schrittesser, BerglandKosten: EUR 10,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 23303

Seminar: Milchvieh-Rationsbe-rechnungen mit dem Online- Ra-tionsberechnungsprogramm TGD-Anerkennung: 1h10.03.15; 09:00-12:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 10,- Anmeldung: 05 0259 26100

Sichere Arbeit mit Rindern TGD-Anerkennung: 1h25.02.15; 09:00-17:00Ort: GH Walter, OberkreuzstettenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 23202

Stressarmer Umgang mit dem Herdentier Rind - Grundlagen-seminar TGD-Anerkennung: 1h11.03.15; 09:00-17:00Ort: Schlossheuriger „Im Schloss“ Ottenschlag, Kosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 23202

Stressarmer Umgang mit dem Herdentier Rind - Intensivse-minar TGD-Anerkennung: 1h12.03.15-13.03.15; 09:00-17:00Ort: BOA FARM, WildendürnbachKosten: EUR 150,- Anmeldung: 05 0259 23202

Stressarmer Umgang mit dem Herdentier Rind auf der Alm - Grundlagenseminar TGD-Anerkennung: 1h09.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS HohenlehenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 46700

Tiergesundheit bei Schafen und Ziegen TGD-Anerkennung: 2h13.03.15; 09:00-17:00Ort: GH Birgl, InningKosten: EUR 25,-, EUR 15,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

Page 64: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 64 | Die Landwirtschaft

Bildungskalender/Anzeigen Februar 2015

Umwelt und Biolandbau

Bäume - Baumsäfte - Baumnut-zung im Frühjahr 13.03.15; 13:00-17:00Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 26100

Bionet-Fachtag: Soja 19.02.15; 13:00-18:00Ort: GH zur Alm Stricker, BerglandAnmeldung: 05 0259 22000

Eutergesundheit und Mastitis TGD-Anerkennung: 1h28.02.15; 09:00-13:00Ort: Pizzeria Valentino, Waidhofen an der YbbsKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41900

Grundlagen der biologischen Schweine- und Geflügelhaltung AufbaumodulTGD-Anerkennung: 1h10.03.15; 09:00-17:30Ort: noch offenKosten: EUR 40,- pro Betrieb, EUR 25,- für Bio Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833-351

Grundlagen des biologischen Ackerbaus Basismodul20.02.15-21.02.15; 09:00-17:30Ort: LFS ObersiebenbrunnKosten: EUR 60,- pro Betrieb, EUR 40,- für Bio-Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833-15

Grüne Kosmetik-Biologische Hautpflege 13.02.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- Anmeldung: 05 0259 26100

Nährstoffmanagement im Bio-Ackerbau 24.02.15; 13:00-17:30Ort: GH Bärenwirt, Petzenkirchen25.02.15; 13:00-17:30Ort: Hofstadlheuriger Goldfuß, Bad Fischau-BrunnKosten: EUR 20,-, EUR 15,- für Bio Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833-351

Obstbaum - und Weinreben-schnittkurs 13.03.15; 10:00-16:00Ort: PVS-KritzendorfKosten: EUR 25,- Anmeldung: 05 0259 26100

Wasserhaushalt im Bio-Ackerbau 26.02.15; 13:00-17:30Ort: LFS HollabrunnKosten: EUR 20,-,EUR 15,- für Bio Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833-351

Unternehmensführung

Ausfüllanleitung zur Einkom-menssteuererklärung 2014 für VerpächterInnen (PensionistInnen) 10.03.15; 09:00-12:00Ort: BBK HollabrunnKosten: EUR 5,- pro Betrieb

Anmeldung: 05 0259 40600Ausfüllanleitung zur Einkom-mensteuererklärung 2014 03.03.15; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 10,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 40700

Ausgewählte Themen der Hof-übergabe 27.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK AmstettenKosten: EUR 15,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 40100

Bäuerliche Nebentätigkeiten - eine Zuverdienstchance! 25.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK Wr. NeustadtAnmeldung: 05 0259 4200011.03.15; 09:00-12:00Ort: BBK AmstettenAnmeldung: 05 0259 40100Kosten: EUR 15,-

Beitragsgrundlagenoption - Gestaltungsmöglichkeiten erkennen und nutzen 05.03.15; 09:00-12:00Ort: GH Wagner-Löffler, St. Veit an der GölsenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41000

Einheitswert neu 12.02.15; 09:00-12:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 27000

Fremdarbeitskräfte richtig beschäftigen 23.02.15; 09:00-16:00Ort: Bildungswerkstatt MoldAnmeldung: 05 0259 2950009.03.15; 09:00-16:00Ort: BBK Wr. NeustadtAnmeldung: 05 0259 42000Kosten: EUR 20,-, EUR 10,- für jede weitere Person eines Betriebes

Gut geplant investieren 09.03.15; 09:00-13:00Ort: BBK TullnerfeldKosten: EUR 25,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 41703Hofübergabe leicht gemacht 18.02.15; 09:00-16:00Ort: GH Pitzl, BlindenmarktKosten: EUR 25,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 41100

Ideen ErFAHREN - Erfolgreiche Fleischproduktion im Grünland 10.03.15; 09:00-17:00Ort: BBK ScheibbsKosten: EUR 30,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 41500

Kredite und Zwischenfinanzie-rung optimieren 13.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK GmündAnmeldung: 05 0259 4050016.02.15; 14:00-17:00Ort: BBK Baden und MödlingAnmeldung: 05 0259 40200

18.02.15; 14:00-17:00Ort: BBK NeunkirchenAnmeldung: 05 0259 4140025.02.15; 14:00-17:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 42100Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Rechtlich gut informiert bei der Pflege von Angehörigen 18.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK Gänserndorf, Kosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 40400

Seminar Mein Betriebskonzept 12.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK AmstettenAnmeldung: 05 0259 4010018.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK HollabrunnAnmeldung: 05 0259 4060019.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 4210024.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 4210004.03.15; 09:00-17:00Ort: BBK GänserndorfAnmeldung: 05 0259 40400

Kosten: EUR 25,-, EUR 10,- für jede weitere Person eines Betriebes

Wienerwaldkammertag 19.02.15; 09:00-12:00Ort: Stiftsgasthaus Heiligenkreuz

Forst- und Holzwirtschaft

Baumartenkunde 28.02.15; 09:00-12:00Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 24106

Laubholzbewirtschaftung und Wertästungsseminar 11.03.15; 09:00-17:10Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02822/52402

Laubholzpflegeseminar 11.03.15; 08:30-16:30Ort: LFS Edelhof12.03.15; 08:30-16:30Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 24000

Motorsägenausbildung am Spannungssimulator Modul A 20.02.15; 08:00-16:00

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Motorsägenausbildung am Spannungssimulator / Modul B 27.02.15; 08:00-17:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 80,- Anmeldung: 02629/2222-0

Motorsägenkurs 12.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,-, EUR 50,- für LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500

Veranstaltung

Schulinfotag 24.02.15; 09:00 Ort: LFS TullnerbachAuskunft: 02233/52436

Schulinfotag Gartenbauschule 13.03.15; 14:00 Ort: LFS LangenloisAuskunft: 02734/2106

Zwiebelfachtag 19.02.15; 13:00 Ort: LFS ObersiebenbrunnAuskunft: 02286/2202

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Page 65: Die Landwirtschaft Februar 2015

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Page 66: Die Landwirtschaft Februar 2015

Die LandwirtschaftDie monatliche Zeitschrift der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer

Herausgeber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten Medieninhaber und Verleger:NÖ Landes-LandwirtschaftskammerWiener Straße 64, 3100 St. PöltenTel. 05 0259 29300

Herstellung: Herold Druck und Verlag AGFaradaygasse 6, 1030 Wien

Herstellungsort: WienVerlagsort: 3100 St. PöltenZulassungsnummer: 11Z039072M

Redaktion: DI Paula Pöchlauer-Kozel, Mag. Eva PoschSatz, Layout: Marlene Mitmasser, Eva KailFotoredaktion: LK NÖ

Redaktionssekretariat: Sonja GimplE-Mail: [email protected], Tel. 05 0259 29300Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten

Anzeigen: Manuela Schilcher, Tel. 05 0259 29303, [email protected]

Die Landwirtschaft erscheint monatlich; Jahres-bezugspreise einschl. Postgebühr im Inland € 28, im Ausland € 40. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Ge-nehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über. Es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch, ausgenommen allfällige Honorare, abgeleitet werden.

Auch wenn im Text nicht explizit ausgeschrieben, beziehen sich alle personenbezogenen Formulie-rungen auf weibliche und männliche Personen. Alle Angaben erfolgen mit größter Sorgfalt, Gewähr und Haftung müssen wir leider ausschließen.

Satz- und Druckfehler vorbehalten. Für unver-langt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung und Rücksendung. Ein Rechtsanspruch auf Veröffent-lichung von Inseraten, welcher Art auch immer, besteht nicht.

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer(Körperschaft öffentlichen Rechts) Wiener Straße 64, 3100 St. PöltenKammerdirektor: DI Franz RaabGrundlegende Richtung: Förderung der Gesamtinteressen der Land- und Forstwirtschaft.

| 66 | Die Landwirtschaft

Termine Februar 2015

Sprechtage der SVB

AMSTETTEN4.02., 11.02., 18.02., 25.02., 8.30-12 und 13-15 Uhr

BADEN

9.02., 23.02.,

8-12 und 13-15 Uhr

BRUCK/LEITHA2.02., 16.02., 8.30-12 und 13-15 Uhr

GäNSERNDORF5.02., 12.02., 19.02., 8-12 und 13-15 Uhr

GMÜND5.02., 12.02., 19.02., 26.02., 8.30-12 und 13-15 Uhr

HOLLABRUNN2.02., 9.02., 16.02., 23.02.,8-12 und 13-15 Uhr

HORN4.02., 11.02., 18.02., 25.02., 8-12 und 13-15 Uhr

KORNEUBURG10.02., 8-12 und 13-15 Uhr

KREMS3.02., 10.02., 17.02., 24.02.,8-12 und 13-15 Uhr

LILIENFELD18.02., 8.30-12 und 13-15 Uhr

MELK5.02., 12.02., 19.02., 26.02.,8.30-12 und 13-15 Uhr

MISTELBACH4.02., 11.02., 18.02., 25.02., 8-12 und 13-15 Uhr

NEUNKIRCHEN3.02., 10.02., 17.02., 24.02.,8-12 und 13-15 Uhr

SCHEIBBS2.02., 9.02., 16.02., 23.02.,8.30-12 und 13-15 Uhr

ST. PÖLTENjeden Mittwoch undDonnerstag, 8-12 und 13-15 Uhrjeden Freitag 8-12h, ausgenommen 30.01!

TULLNERFELD3.02., 17.02., 24.02.,8-12 und 13-15 Uhr

WAIDHOFEN/THAyA2.02., 9.02., 16.02., 23.02.,8.30-12 und 13-15 Uhr

WAIDHOFEN/yBBS4.02., 11.02., 25.02.,9-12 und 13-15 Uhr

WR. NEUSTADT5.02., 12.02., 19.02., 26.02., 8-12 und 13-15 Uhr

ZWETTL3.02., 10.02., 17.02., 24.02.,8.30-12 und 13-15 Uhr

Rechtsberatung

Nachstehend finden Sie die nächs-ten Rechtssprechtage in den BBK und in der LK NÖ in St. Pölten jeden Dienstagvormittag. Für komplizierte Angelegenheiten ist es zweckmäßig in St. Pölten vorzusprechen und einen gesonderten Termin in der Rechtsabteilung unter der Tel. 05 0259 27000 zu vereinbaren.

AMSTETTEN6.02., 9-12 und 13-14 Uhr

BADEN/MÖDLING16.02., 13-15 Uhr

BRUCK/LEITHA16.02., 9-11 Uhr

GäNSERNDORF5.02., 9-12 und 13-14 Uhr

GMÜND 12.02., 13-15 UHR

HOLLABRUNN20.02., 9-12 und 13-14 Uhr

HORN4.02., 9-12 und 13-15 Uhr

KORNEUBURG16.02., 8-12 Uhr

KREMS26.02., 9-12 und 13-15 Uhr

LILIENFELD25.02., 9-12 und 13-15 Uhr

MELK12.02., 9-12 Uhr

MISTELBACH26.02., 9-12 und 13-15 Uhr

NEUNKIRCHEN23.02., 9-12 und 13-15 Uhr

SCHEIBBS, 25.02., 9-11 Uhr

TULLNERFELD12.02., 14-16 Uhr

WAIDHOFEN/THAyA12.02., 9-11 Uhr

WR. NEUSTADT9.02., 9-12 und 13-15 Uhr

ZWETTL19.02., 9-12 und 13-15 Uhr

Steuersprechtage

AMSTETTEN: 13.02., 9-12 Uhr

HOLLABRUNN: 6.02. 9-12 Uhr

KORNEUBURG: 16.02., 9-12 Uhr

WR. NEUSTADT: 20.02., 9-12 Uhr

ZWETTL: 27.02., 9-12 Uhr

LBG-Sprechtage

AMSTETTEN: 6.02., 20.02., 27.02., 9-12 Uhr

BRUCK/LEITHA: 18.02., 9-12 Uhr

BADEN: 24.02 ., 8-12 Uhr

GäNSERNDORF: 12.02., 8-12 Uhr

HORN: 19.02., 8-12 Uhr

MISTELBACH: kein Sprechtag

KREMS: 26.02., 8-12 Uhr

Steuertermine

16.2 Einkommensteuer für das 1. Vierteljahr - Finanzamt

Körperschaftsteuer für das. 1. Vierteljahr - Finanzamt

Umsatzsteuer für den Voran-meldungszeitraum Dezember – Finanzamt

Lohnsteuer für den Monat Jänner - Finanzamt

4,5 %iger Dienstgeberbei-trag zum Familienlastenaus-gleichsfonds für den Monat Jänner – Finanzamt

Kommunalsteuer für den Monat Jänner - Gemeinde(n )

Kraftfahrzeugsteuer für die Monate Oktober, November, Dezember

(4. Vierteljahr) – Finanzamt Grundsteuer für das 1.

Vierteljahr – Gemeindeamt Grundsteuerzuschläge für

das 1. Vierteljahr – Finanzamt28.2 Lohnzettel für alle Arbeitneh-

mer, sofern die Übermittlung elektronisch erfolgt

ZUCHTRINDERVERSTEIGERUNGENBERGLAND 18.02.

ZWETTL 11.02

KäLBERVERSTEIGERUNGENBERGLAND 12.02., 26.02.

WARTH 23.02.

ZWETTL 10.02.

Märkte in Niederösterreich

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Da fahr‘

ich hin!

Page 67: Die Landwirtschaft Februar 2015

Februar 2015

Die Landwirtschaft | 67 |

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Page 68: Die Landwirtschaft Februar 2015

| 68 | Die Landwirtschaft

Bäuerinnen Februar 2015

Elisabeth Lust-Sauberer

Bezirksbäuerin Hollabrunn und Obfrau der Seminarbäuerinnen

Gesundheitstipp des Monats„Den Bauernhof gesund gestalten“ – von Barbara Hauer

Den eigenen Bauernhof als Ort (wieder)zu entdecken, der die Gesundheit der ganzen Familie fördert – das ist mit ein bisschen Kreativität sehr gut möglich.Soll heißen: gesundes Verhalten hängt ganz eng mit den bestehenden Verhältnissen zusammen! Deshalb gilt: die Nordic Walking-Stöcke griffbereit hinstellen, das Fahrrad für kurze Wege parat halten, den Hometrainer am besten Platz positionieren, die ansprechende Obstjause und der schöne Wasserkrug sind bereit zum Zugreifen und eine stabile Querstange genau dort, wo ich öfter am Tag vorbei komme. Einige Klimmzüge sind dann im Vorbeigehen erledigt. Sind diese Dinge nicht da, sondern bedeutet es Aufwand, sie zu benutzen, machen zumeist Couch bzw. Auto als Alternativen das Rennen. Mache die gesündere Wahl zur einfacheren Wahl!

ZUTATEN4 Eiklar,

80 g Zucker

½ l Milch, 1 Prise Salz

1 Pkg. Vanillezucker

Vanillesauce:

Vanillepuddingpulver

Milch nach Angabe

Zucker nach Angabe

Agrartagung im Zeichen der BäuerinnenErst seit kurzem ist Irene Neumann-Hartberger (2.v.r.) Landesbäuerin. Bereits zu Beginn ihrer Funktionsperiode stellte sie eines klar: „Wenn wir Frauen wollen, dass unsere Ideen und Anliegen berücksichtigt werden, müssen wir diese auch selbst einbringen und konsequent verfolgen. Mit dem Lehrgang ZAM schulen wir professionell und erfolgreich unsere Funktionärinnen.“ Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen des diesjährigen ZAM-Lehrgan-ges besuchte Neumann-Hartberger kürzlich den Fachtag Agrarpolitik der Wintertagung in Wien. Dabei hatten die niederösterreichischen Bäuerinnen auch die Gelegenheit, sich mit Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann (Mitte) und Theresia Meier (1.v.l.), SVB-Obfrau und LK NÖ-Vizepräsidentin, über aktuelle agrarpolitische Themen auszutauschen. Foto: Bäuerinnen NÖ

„Schau drauf“ – schon gehört und gelesenGenau diese Kampagne fordert uns Bäuerinnen und Bauern, das Miteinander mit den Konsumenten zu forcieren. Die Nachfrage an Produkten mit bekannter Herkunft steigt. Mit dem AMA-Gütesiegel haben wir schon viel erreicht, aber wir Bauern und Bäuerinnen müssen noch mehr mit der nicht bäuerlichen Bevölkerung in Kontakt treten und sie über unsere Landwirtschaft informie-ren. Bei den Zuhörern muss man Bilder in den Kopf malen, damit das Gesagte verstanden wird. Die Bäuerinnen sind mit den Lebensmitteln in ständiger Verbindung. Ihre Kompetenz für Lebensmittel, Ernährung und Natur genießt einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung. Nützen wir die Chance, unsere Chance: Stehen wir auf und lassen die anderen in unsere Höfe und unsere Produktionen Einblick gewinnen. Erzäh-len wir Geschichten, wahre Geschichten über Tradition und Modernes, nicht nur von Sorgen und Nöten unserer bäuerlichen Betriebe, sondern über Erfolge und Vorzüge der heimischen Landwirtschaft. Begeisterung ist ansteckend. Wenn wir einander BEGEGNEN, andere für unsere Produkten BEGEISTERN und sie zum Miteinander BEWE-GEN, können wir in eine sichere Zukunft blicken.

REZEPT DES MONATS

Heiße Schneenockerl versüßen kalte TageIn die Eiklar löffelweise den Zu-cker mit der Küchenmaschine einrühren und zu einem festen Schnee aufschlagen lassen. Die Milch in einem Topf langsam erhitzen. Die Nockerl mit einem Esslöf-fel ausstechen und in die nicht kochende Milch einlegen (nicht über 80 °C!) und je nach Größe

ein paar Minuten ziehen lassen. Einmal vorsichtig mit dem Koch-löffel wenden. In der Zwischen-zeit die Vanillesauce laut Pa-ckungsangabe zubereiten. Die Nockerl mit einem Sieb-schöpfer aus der Milch heben und warm halten. Die Nockerl mit der Vanillesauce auf Dessert-teller anrichten.

Leben

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