Braungart, Richard - Das Moderne Deutsche Gebrauchs-Exlibris
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Transcript of Braungart, Richard - Das Moderne Deutsche Gebrauchs-Exlibris
"^ RICHARD ^BRAUNGARXMODEMHEMEUTSCHEGrEBlMIlCHS
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Das moderne
deutsche Gebrauchs^ExIibris
RICHARD BRAUNGART
DASMODERNE DEUTSCHE
GEBRAUCHS^EXLIBRIS
MIT 400 ABBILDUNGEN
19 2 2
FRANZ HANFSTAENGL / MONCHEN
Dieses Buch wurde fiir den Verlag Franz HanfstaengI
Miinchenvon der BuchdruckereiDr. C.Wolf *© Sohn
inMiJnchen imjahrel922gedruckt. DenEinbandzeichnete Fritz Wittlinger in Miinchen
Georg Barlosius <1900>
Es mag mandiem, der iiber das Wesen und die Gesdiidite der Exiibris nur
ganz allgemein Besdieid weifi, befremdlidi vorkommen, dafi im Titel dieses
Budies nidit von Exiibris sdiledithin, sondern ausdriid^lidi von Gebraudis^
exiibris gesprodien wird, Man glaubt sidi zu der Annahme bereditigt, dafi die Ver=
bindung der Worte Gebraudi und Exiibris ebenso widersinnig wie iiberfliissig sei,-
denn dafi ein Exiibris gebraudit werde, und zwar zu dem Zwed^, fiir den es be^
stimmt sei, verstehe sidi dodi von selbst, Und der Ausdrudc Gebraudis-Exlibris
sei deshalb ungefahr der Verbindung »holzernes HoIz« gleidizusetzen, die manbesonders gerne als Sdiulbeispiel fur den BegrifF Taurologie anfiihrt,
Wer so denkt, kann sidi auf die Logik berufen. Trotzdem wird er durdi
Erfahrungstatsadien widerlegt, die zwar mit der Lehre von der Folgeriditigkeit in
sdiarfstem Widersprudi stehen, aber gleidiwohl als wirklidi bestehend anerkannt
werden miissen. Damit verhalt es sidi so: es entspradie dem gesetzmafiigen Ver-
lauf der Dinge^ dafi ein Biidierzeidien nur zu dem Zwed<e gebraudit werde, fiir
den es urspriinglidi bestimmt ist, namlidi dazu, zur nadidriidilidien Betonung des
^H#kfl
Eigentumsrechtes des Budibesitzers auf die
Innenseite des vorderen Budided^els geklebt
2U werden, Diesen praktisdien, durdi die mehr
oder weniger gefallige Kunst der Exlibris^
zeidiner allerdings einigermaBen entniiditer-
ten Zwed<en hat denn audi das Exlibris von
seiner Entstehung im 15. Jahrhundert bis in
die neuere Zeit aussdiliel31idi gedient. Einzel-
personen und Korpersdiaften, die sidi ein
Exlibris anfertigen liefien, haben das nur ge*
tan, um ein diarakteristisdies Besitzzeidien
fiir ihre Biidier zu erhalten. Und normaler*
weise ist von diesen Blattern wohl nidit ein
einziges Stiid^ anders als bestimmungsgemafi
verwendet worden. Es mag sein, dafi Heral-
dikkenner und =Freunde aus reinem wappen^
kundlidien Interesse sidi hie und da Abziige
besonders bemerkenswerter Exlibris zu ver=
sdiaffen gewuBt haben. Aber gesammelt sind
die Biidierzeidien friiherkaum jemals worden,
und wenn gelegentlidi vielleidit dodi einmal, dann eben nur aus wissensdiaftlidien
GriJnden und ausnahmsweise. Das Exlibris der friiheren Jahrhunderte war also ein
edites Gebraudisblatt. Dabei war es gleidigiiltig, ob es von grofiem oder kleinem
Format, in Holzsdinitt oder in Kupferstidi, reidi oder einfadi ausgefiihrt war. Das
friiher fiir bedeutendere Werke meist iiblidie grofie <Folio=^> Format bedingte oder
begijnstigte wenigstens audi eine betraditlidie Grdfie und deshalb eine entsprediend
reidieAusfiihrung der Exlibris. Aber sie verloren dadurdi keineswegs den Charakter
als echteOebrauchsexlibris, da sie ja inhaltlich und stilistisch sich nicht im geringsten
von den Exlibris kleineren, uns heute normal sdieinenden Formats unterscheiden.
DieGrundlage fiir das Bibliothekzeidien von einstmals bildete in den meisten Fallen
dasWappen, dessenGebrauchseignungselbstverstandlich niemals vom Format ab=
hangig war, Aber auch die nicht allzu zahlreichen nichtheraldischen Exlibris der
Vergangenheit unterschieden sich im Aussehen und in der gedanklichen und stili«
stischen Durchbildung nicht so grundsatzlich von den heraldischen Exlibris, dafi
sie nicht mehr als Gebrauchsexlibris batten angesprochen werden konnen. Kurz=
um: die Worte Exlibris und Gebrauchsexlibris waren friiher Bezeichnungen fiir
ein und denselben BegriflF, oder sie waren es vielmehr gewesen, wenn es das WortGebrauchsexlibris damals iiberhaupt schon gegeben hatte. Das war aber nicht
Emil Doepler d. J. <1893>
der Fall und konnte nicht der Fall sein,
da in dem Wort Exlibris der BegrifF des
Gebraudisblattes durdiaus eindeutig be=
reits enthalten war,
Dieser natiirliche Zustand erfuhr erst
eine Anderung und dann allerdings eine
griindliche, als das Exlibris bald nach
seiner Wiedergeburt aus dem herald-
ischen Geiste des Mittelalters im letzten
Drittel des 19. Jahrhunderts ein Gegen-
stand desSammelnsgewordenwar, Wasin alten Zeiten kaum jemals oder eben
doch nur in Ausnahmefallen vorgekom-
men ist, daB namlich typische Gebrauchs-
blatter wie die Exlibris ihrer Bestimmung
entzogen wurden und als Teile einer
Sammlung selbstandige Bedeutung ge-
EX-LIBRIS'.r^AX RAV/QTllt-u.ii. TWW
Emil Doepler d. j. <1899>wannen, wurde nun bald allgemein oder
wenigstens ein so haufiger Fall, daB manlernte, ihn als vollig gleichberechtigt neben dem bis dahin einzig moglichen und be^
kannten Gebrauchsfall anzuerkennen. Aber die Entwidlung ist auch dabei noch
nicht stehen geblieben. Man begniigte sich bald nicht mehr damit, die vorhandenen
und die nach der Befreiung des Exlibris aus dem Zwange der Heraldik in immer
groBerer Zahl neu entstehenden Biicherzeichen zu sammeln, sondern man begann
von beliebten Kiinsdern Exlibris anfertigen zu lassen, die, streng genommen, diesen
Namen nicht mehr verdienten,- denn sie waren vorwiegend oder nicht selten aus*
schlieBlich zu dem Zwede da, getauscht zu werden. Und der Fall ist nicht selten,
daB solchen »Exlibris« iiberhaupt keineBibliothek, oder was man so nennen konnte,
entspricht. Von der urspriinglichen Zweckform ist also nur das Wort Exlibris
geblieben,- sonst aber ist etwas ganz anderes daraus geworden. Da die Zahl dieser
Exlibris, die in Wirklichkeit keine sind — was freilich, wie wir wissen, ihrem abso*
luten, kiinstlerisch^asthetischen Wert keinen Abbruch tun kann — immer noch
bestandig in der Zunahme begriffen ist, scheint es beinahe notwendig, ausdriicklich
zu erwahnen, daB auch das echte Biicherzeichen noch keineswegs ausgestorben ist,
Ganz im Gegenteil sogar: es ist in fortwahrender, erfreulicher Entwicklung be-
griffen, wobei es mit dem Werden des kiinstlerischen Zeitstils durchaus Schritthalt.
Jedenfalls wird man nun verstehen, daB und warum die Begriffe Exlibris und
Gebraudisexlibris heute nidit mehr gleidibedeutend sind. Man muB vielmehr, wenn
Georg Otto <1900>
man von den Exlibris reden will, die tatsach-
lidi gebraudit, d. h . in Biidier eingeklebtwerden
und auf diesen Zwedt von Anfang an Riidt*
sidit nehmen, dies unzweideutig irgendwie
zum Ausdrud< bringen. Das kann aber, wie
dieDinge nun einmal liegen, nidit anders ge-
sdiehen als durdi dasWort Gebraudisexlibris,
das also, wie es sidi erwiesen hat, keineswegs
dasselbe bedeutet wie holzernes Holz, sondern
einen realen Begriff umsdireibt, dessen Vor=
aiissetzungen sidi allerdings erst in den letzten
Jahrzehnten ergeben haben,
Wodurdi untersdieidet sidi nun im allge-
meinen und im besonderen ein zumGebraudi
bestimmtes Biidierzeidien von dem soge=
nannten Sammler^ oder Luxusexlibris ? Oder,
wenn wir die Frage anders fassen wollen : gibt
es leidit feststellbareMerkmale, durdi die das
edite Gebraudisexlibris ohne weiteres oder
wenigstens ohne Sdiwierigkeit als soldies zu erkennen ist? Darauf ist zu antworten
:
es gibt soldie, wenn auch, was gleidi vorweggenommen sein soli, die Grenzen zwisdien
den beiden Hauptgattungen nidit selten sehr unsidier sind und darum mandies Blatt
ebenso gut zu der einen wie zu der andern Art geredinet werden kdnnte, Der Um-stand, dafi auf einem Blatt das Wort Exlibris steht, ist jedenfalls kein Merkmal, aus
dem unmittelbar etwas zu sdilieBen ware,- denn sehr viele Blatter sind desbalb nodi
lange keine Exlibris, weil sie sidi als soldie ausgeben, Andererseits wieder ist der
Fall haufig, daB ein kleines, mit einem Namen versehenes Gebraudisblatt sidi ohne
weiteres als edites Gebraudisexlibris ausweist, obwohl die Bezeidinung Exlibris
fehlt. Das eigentlidi Entsdieidende ist eben, daB der Zwedi in der Form unzwei^-
deutig zum Ausdrudc kommt,- und das ist in vorbildlidier Weise ganz besonders
bei dem Exlibris mit Markencharakter, der sogenannten Budimarke, der Fall.
Das Wesendidie der Budimarke ist Klarheit, Pragnanz, Besdirankung auf das
unbedingt Notwendige bei Vermeidung uberflussiger und gehaufter Symbole. Der
Berufshinweis soil knapp und leidit verstandlidi sein, Er kann aber audi ganzfehlen,
DieHauptsadie ist, dafi der Name desBudibesitzers, aufden esbei einerEigentums=
sdiutzmarke dodi in erster Linie ankommt, deutlidi hervortrete und dal3 die Um=rahmung, das Beiwerk, gefalligsei und dekorativen Stil habe, Eine soldie Budimarke
kann audi in zwei oder mehr Farben gedrudit sein — sdiwarz und rot madit sidi
8
auf weifiem Grund besonders gut — ,• am wirksamsten aber ist immer das reine
Sdiwarz-WeiB, In diesem Falle wahit man gerne den Holzsdinitt, der den Drudt^
budistaben, die ja ursprunglidi audi aus Holz gesdinitten waren, nahe verwandt
ist und sidi deshalb mit ihnen am leiditesten und vollkommensten zu einem einheit-
lidien Ganzen verbindet. Ihm am nadisten kommt die Stridiatzung nadi einer Feder-
oder Pinselzeidinung. Der weitaus grofite Teil der modernen Budimarken ist in
dieser Tedinik ausgefuhrt, und man kann sogar sagen, daI3 die Zinkographie sidi
dem Drudisatz zuweilen fast nodi besser anpafit als der Holzsdinitt, besonders
wenn letzterer sehr personlidi behandelt ist, Ein in Stridiatzung ausgefiihrtes
Exlibris wird, wenn der Kiinstler sidi nidit allzusehr ins einzelne verliert, sondern
mehr auf einfadie, ruhige Wirkung bedacht ist, wohl in jedem Buch gut aussehen.
Es wird sich nicht vordrangen, aber es wird auch nicht iibersehen werden konnen,
Und vor allem wird es kein Fremdkorper im Buche sein, was z, B, bei der Radierung
<im Gegensatz zum Stich) sehr haufig der Fall ist. Der geloste, weiche Strich einer
Radierung steht eben doch meist in allzu schroffem Gegensatz zu der strengen Ge-schlossenheit des Drucksatzes, und es miissen viele gliid^liche Umstande zusammen^
treffen,wenn trotzdem eine kiinstlerisch befriedigendeEinheitzustandekommensoIl.
In der Mitte zwischen Stridiatzung
beziehungsweise Holzsdinitt und Ra-
dierung steht die Autotypie, die aller-
dings nur verhaltnismafiig selten und
dann meist in der Form der Vier=
farbennetzatzung Verwendung findet.
Die Gefahr zu bildmaHiger Wirkung
ist aber dabei immer gegeben, und das
ist wohl auch der Grund, weshalb die
Netzatzung fiir die Buchmarke iiber-
haupt kaum und fiir das Gebrauchs-
exlibris nur wenig in Frage kommt.
Dagegen ist, vor allem friiher, der
Steindrud als Original^ und Repro-
duktions-Technik mit gutem Erfolg
auch fur das Exlibris herangezogen
worden, und es sind ihm besonders
dort schone Wirkungen zu danken, woes sich um die Wiedergabe diskreter
Farb- und Tonwerte handelt, Trotz^
dem sind die Lithographic, ebenso die Adolf M. Hildebrandt <1903>
QfOKG 6flR1.0J»IV6MO CCCC •
Georg Barlosius <1900>
10
Netzatzung und die Radierung Techniken, von denen nur nebenbei die Rede sein
kann, wenn vom reinsten Typus des Gebrauchsexlibris, der Buchmarke, gesprochen
wird. Die echte Buchmarke wird, von glud^Iichen Ausnahmen abgesehen, zumeist
eine einfache, in Holzschnitt oder Strichatzung ausgefiihrte Schwarz=Weifi=Marke
sein, Und es ist erfreulich, daB die Erkenntnis dieser Tatsache gerade auch unter
den jiingeren Kiinstlern bereits allgemein geworden ist,
Es gibt aber noch ein anderes Merkmal, durch das sich das echte Gebrauchs*
exlibris vom Luxus=
und Sammlerexlibris
unterscheidet, Letz=
teres will namlich
stets ein Individuum
sein und ein durch
keinen Zwedi in Fra-
ge gestelltes Eigen=
leben fi'ihren, Es ist
nicht des Buches we-
gen da und bean-
sprucht, dementspre-
chend auch respek^
tiert zu werden als
ein Ding an sich, fiir
dessen Existenz das
Vorhandensein von
BiJchern keinerlei un=
erlafihche Voraus-
setzung ist.Sehrhau^
Georg Barlosius <1901>
fig bestehenzwischen
dem BegriffBuch und
einem solchen Exli-
bris gar keine inneren
und noch weniger
auBere Zusammen^hange, um so mehr
allerdings zwischen
dem Exlibris und sei-
nem Besteller und
spateren Besitzer,
dessen graphisches
Symbol solch ein
Blatt zu sein pflegt,
Und man begreift,
dafi der einzig geeig-
nete Ort fi'ir solche
»Bucherzeichen«
eine Exlibrissamm*
lung ist, indersieihre
Sonderexistenz ungestort fortfiihren und jederzeit als Einzelindividuen gewiirdigt
werden konnen, Ganz anders dagegen das echte Gebrauchsexlibris. Es ist nicht
um seiner selbst willen in der Welt, sondern stellt einen vielleicht nicht wesent-
lichen, aber doch charakteristischen und nicht unwichtigen Tell eines Buches dar,
Losgelost von der Stelle, fiir die es bestimmt ist, macht es zuweilen nicht einmal
eine besonders gliid^Iiche Figur. Aber selbst wenn es, was immerhin der Normal-
fall ist, durch gute dekorative Form, geistreiche Ideen- und geschickte Raum*
gestaltung auch aufierhalb des Buches besticht, wird es doch erst durch den Gebrauch,
d, h, wenn es in ein Buch eingeklebt ist, zu seiner vollen Wirkung kommen. Wahrend
man also die kiinstlerischen und geistigen Werte der Luxus= und Sammlerexlibris
auch dann oder vielleicht richtiger: erst dann ganz zu erkennen vermag, wenn sie
11
tRMtvQEJS'
als selbstandige Wesen auftreten, die
letzten Endes keinem anderen Zwedieals sich selbst dienen, offenbart sich
der wahre Wert eines Gebrauchs=
exiibris am deutlichsten, wenn es sei-
ner Bestimmung zugefiihrt wird. Dasist freilich oft eine gefahrliche Probe,
bei der es sich unter anderm auch
rasch herausstellt, ob der Kiinstler
nicht zu viel oder zu wenig gegeben
hat, Aber zuverlaBlich ist sie jeden-
falls, und ein Kiinstler, der seiner
Sache sicher ist und die Bedingungen
der dekorativen Wirkunggenau kennt,
braucht sie nicht zu fiirchten.
Die Buchmarke, von der in diesem
Buche Beispiele aus alien ihren Ent*
wicklungsstadien und in alien mog^
lichen Stilarten gezeigt werden, ist
im wesentlichen eine Schopfung der
neueren Zeit/ denn man wird ein Wappen aus verschiedenen Griinden nicht
als Buchmarke im modernen Sinn ansprechen konnen. Ihre Entstehung dankt die
Buchmarke wohl, zum Teil wenigstens, dem Trieb nach formelhaften Abkiirzungen,
der sich in fast alien Erscheinungsformen des heutigen Lebens auswirkt, Der
Normalmensch der Gegenwart hat nicht viel Zeit, Was auf ihn Eindrudi machen
soil, muB es rasch tun, Damit es aber in dieser Schnelligkeit noch wirkt, ist es notig,
daB die Formulierung moglichst konzentriert und im Augenblid< iiberzeugend sei,
Wir beobaditen diesen Vorgang zunadist bei allem, was irgendwie mit der Reklame
zusammenhangt. Es ist eine Art kiinstlerisdier Kurzsdiriff, die hier zur Anwendungkommt, und mit einem Erfolg, den wir selbst taglidi und stiindlidi an uns wahr-
nehmen konnen. Dieser Hang zur Abbreviatur, deren Endziel die grofite Wirkung
bei kleinstem Aufwand ist, auBert sidi audi auf vielen Gebieten kiinstlerisdien
Sdiaffens, die nidit unmittelbar mit der Reklame zusammenhangen, deren Stil aber
dodi gleidien oder ahnlidien Gesetzen untertan ist, Es sei u. a, nur an das Signet,
die Gesdiaftsmarke, das Waren= und Firmenzeidien, das Verleger= und Drudter^
zeidien, die Siegelmarke und den Briefkopf, also an die kleinsten Formen moderner
Gebraudisgraphik erinnert, die alle nadi dem Grundsatz aufierster Knappheit und
groBtmoglidier Einpragsamkeit entstehen, Es hatte nun wunderlidi genug zugehen
Lorenz M. Rheude <1900>
12
Lorenz M. Rheude <1906>
mijssen, wenn gerade das Exiibris von diesen
Tendenzen unberiihrt geblieben ware. Wirwissen zwar, daB ein Teil der Exlibriskiinst-
ler sdion sehr bald, nadidem die Wieder-
gebiirt des Exiibris vollzogen war, also zummindesten sdion im letzten Jahrzehnt des
19. Jahrhunderts die Exiibris immer iippiger
mit Ideen und dekorativem Beiwerk ausge-
stattet und so das Sammlerexlibris gesdiaffen
hat. Aber parallel zu dieser gewissermaBen
illegitimen Stromung lief von Anfang an
audi die andere, die an den immer gleidi
bleibenden Voraussetzungen des wahren
Gebraudis- Exiibris unbeirrbar festhielt,
Kiinsder dieser legitimen Riditung der Ex-
librisproduktion aber sind es gewesen und
sind es beute nodi, die in ihrem Bestreben,
die Biidierzeidien zum Untersdiied von den
Sammlerexlibris ihrem Zwedte anzupassen
und ihnen den unverkennbaren Charakter editer Gebraudisblatter zu geben, immer
mehr in den Bann des bei der Reklamegraphik bewahrten Abkiirzungssystems
gerieten. Und es war nidit zum Sdiaden der von ihnen vertretenen Sadie. Sdiufen
sie dodi auf diese Weise die Budimarke, in der man, wenn man das Exiibris vom
Standpunkt reiner ZweAkunst betraditet, den Idealtypus des Biidierzeidiens er^
kennen mufi,- denn sie pafit sidi dem Charakter des Budies als eines typographisdien
Erzeugnisses mit Elastizitat an und bedeutet zugleidi Schmuck und Sidierung. Das
aber ist ungefahr alles, was von einem wirklidi braudibaren Biidierzeidien verlangt
werden kann. Und es besteht fur die Sdiopfer von Budimarken, und zwar gerade
fi'ir die gesdiiditesten und stilsidiersten, eigentlidi nur eine Gefahr, namlidi die, im
Streben nadi aufierster Konzentration Marken zu sdiaffen, die sidi allzusehr dem
Typus der oben erwahnten »kleinstenFormen derGebraudisgraphik« — namlidi den
Signeten, Gesdiaftsmarken usw, '— nahern. Audi bedeutende Kiinstler haben schon
diesem Problem gegeniiber versagt. Aber man ist trotzdem geneigt, eine solche
»Entgleisung« fiir weniger schlimm zu halten, als den oft zu findenden Hang zu
allzu reicher Ausstattung und zum Uberladen mit Gedanken- und Formenballast.
Wenn wir nun die Frage beantworten wollen, wann und wo die moderne Buch^
marke entstanden sei, dann miissen wir den Blidt zunachst fiir eine kurze Weile nach
England und Amerika wenden, wo das Exiibris in seiner heute fast ausschliefilich
13
Otto Hupp
gebrauchlichen, nichtheraldischen, freien Form schon in den 1880er Jahren aus
heraldischen Anfangen sich zu entwickein und auszubilden begonnen hatte, Zwarhat man um diese Zeit in ahnlichem Sinne auch schon in Deutschland Versuche
unternommen,- aber in England fand dasExIibris von Anfang an einen weit giinsti*
geren Boden, da dort gleidizeitig die aus praraffaelitischem Geiste geborene Renais*
sance der Buchkunst in uppigster Bliite stand. Was in jenen Jahren Meister des
Stichs wie G, W. Eve und C. W. Sherborn in England und C. D, French in
Amerika, die |a in der Hauptsache Heraldiker gewesen sind, auch an nichtheral-
dischen, meist ornamental-dekorativen Exlibris bereits geschaffen haben, ist freilich
nicht ganz das, was wir heute unter einer Buchmarke verstehen, Und das lafit sich
begreifen,- denn die gute Buchmarke ist ein Extral<t, ein letztes Ziel nach einem
langen Weg mit vielen Hindernissen und Irrungen und kann also unmoglich schon
voliendet am Anfang stehen. Was wir aber dort schon in relativ fertiger Gestalt
vorfinden, ist das Gebrauchsexlibris. Dieses Wort ist, wie wir bereits gesehen haben,
begrifflich nicht gleichbedeutend mit Buchmarke,- es reicht weiter, und der Kreis,
den es umschreibt, ist erheblich groBer. Unter einem Gebrauchsexlibris versteht
man, kurz gesagt, jedes Biicherzeichen dekorativen Charakters, das sich wirklich
14
FRIDERICI
MAGUNTOtto Hupp
als solches verwenden lafit,- und man setzt als
selbstverstandlidi voraus, dafi es nidit nur
seinen Zwedi erfiillt, sondern dabei audi gut
aussieht. Es ist im allgemeinen inhaltlidi und
formell reidier als die Budimarke und steht
nadi Ersdieinungund Wirkung dem Sammler-
exlibris sehr nahe. Haufig ist es sogar beides
zugleidi:GebraudisbIattundSammelobjekt,und
zwar mit NX^illen des Kiinsders und Besitzers
von Anfang an, wahrend bei der Budimarke
der Gebraudiszwedt die alleinige Ursadie ihrer
Entstehung ist. Was aber nidit aussdiliefit, daft
sie trotzdem gesammelt wird.
Dieses Gebraudisexlibris also, dessen Ty-
pus audi heute nodi den breiten Mittelraum
zwisdien Luxusexlibris und Budimarke be-
herrschend ausfiillt, steht am Anfang der Ent-
widilung des modernen Exlibris,- in Deutsdi-
land ebenso wie in England und anderwarts.
Es dankt seine Entstehung dem verstandlidien Bestreben, sidi vom heraldisdien
Exlibris, das jahrhundertelang als das eigendidie, legitime Budierzeidien gegolten
hatte, aber nun nidit mehr als zeitgemafi empfunden wurde, zu befreien und fiir
den alten Begriff des Biidierzeidiens mit dem neuen Inhalt zugleidi eine neue
Form zu fmden, Zu den friihesten Versudien dieser Art gehoren in Deutsdiland
die drei kleinen Exlibris, die Max K linger 1879 fiir Leo Liepmannsohn ge-
sdiaffen hat und von denen zwei radiert sind, wahrend das dritte nadi einer Feder-
zeidinung in Graviire wiedergegeben ist,- aufierdem die kleine Radierung Klingers
fiir seinen Bruder Heinridi, einen Chemiker, aus dem gleidien Jahre. Die drei
Liepmannsohnblatter sind »redende« Exlibris, wie Graf zu Leiningen-Westerburg
Biidierzeidien genannt hat, die den Vor- oder Zunamen des Besitzers illustrieren.
In diesem Falle ist es der Vorname Leo, der durdi einen Lowen versinnbildlidit
wird. Das ist das Zunadistliegende und Einfadiste, was ein Exlibriskiinstler iiber-
haupt erfinden kann, Der Stil dieser drei Blatter ^ audi der des Blattes fiir Heinridi
Klinger — ist allerdings vom editen Exlibrisstil nodi ziemlidi weit entfernt, Sie
madien vielmehr den Eindrudi von Verlagssigneten oder Briefkopfen. <Das Blatt
mit den beiden L in Kursivsdirift soil audi tatsadilidi als Briefkopf verwendet worden
sein.) Audi gehoren sie zur Gattung der Monogrammexlibris, die sdion Graf Lei^
ningen mit Redit abgelehnt hat. Denn auf einem Exlibris soil dodi, damit es ein
15
Josef Sattler <1894>
Budh wirksam vor dem Entwendetwerden sdiiitzen
kann, der moglidist voll ausgesdiriebene Name klar
und deutlidi hervortreten. Ein Monogramm allein
aber ist kein geniigender Sdiutz, Ganz anders liegt
natiirlidi der Fall, wenn das Monogramm sozusagen
als Verstarkung zum Namen hinzutritt,- dies ist dann
sogar die beste Form des Gebraudisexlibris und vor
allem der Budimarke,
Entstanden sind dieseJugendarbeitenKlingers, der
sidi in seinen zahlreidien spateren, mehr bildhaften
Exlibris nurselten mehr der dekorativen Normalform
des Gebraudisexlibris genahert hat, vermutlidi in
Berlin, wo Klinger damals gelebt hat <zwei der Liep-
mannsohn^'Blatter sind allerdings auf handsdirifthdi
bezeidmeten Exemplaren aus Briissel datiert). Und ebenfalls in Berlin sind dann in den
folgenden Jahren die entsdieidenden Taten gesdiehen, durdi die das Exlibris seiner
mittelalterlidien Form endgiltig entledigt und zum modernen Gebraudisexlibris um=gewandelt wurde, Begreiflidierweise sind die eigentlidien Pioniere dieser Bewegung,
zu denen der »AuBenseiter« Klinger sdion damals nidit gehort hat, fast aus-
sdilieBlidi Heraldiker gewesen,- denn sie waren ja in jenen Jahrzehnten fast die
einzigen, die etwas vom Exlibris wuBten und also audi allein imstande waren, die
als ein Bediirfnis empfundene Umgestaltung vorzunehmen. An erster Stelle sind
daKiJnsderwie AdolfM, Hildebrandt, Georg OttooderEmil Doepler d,J, zu
nennen, die neben ihren zahlreidien, von Kundigen heute nodi sehr gesdiatzten
Wappenexlibris audi versdiiedene niditheraldisdien Charakters gesdiaffen haben,
in denen wir also — vor allem in den sogenannten abgekiirzten Exlibris Hildebrandts -
die ersten praktisdien Beispiele des modernen Gebraudisexlibris und der Budimarke
vor uns haben. DaB diese Arbeiten vielfadi nodi Spuren des heraldisdien Stils an
sidi tragen und audi zeidinerisdi im Banne der deutsdien Renaissancekunst stehen,
die ja in den adiziger Jahren »die grofie Mode« gewesen ist, versteht sidi fiir jeden
Kenner jener Zeit von selbst, Aufierhalb Berlins haben, ebenfalls sdion sehr friih,
unter anderen die Heraldiker Ernst Krahl, LorenzM, Rheude und Otto Huppaudi niditheraldisdie Exlibris gezeidinet, die in ihrer sdiliditen, wenn audi mandi*
mal etwas niiditernen Sadilidikeit vorbildlidi waren. Vor allem trifft das fiir die
Blatter Hupps zu, der mit Redit als ein Klassiker der wiedergeborenen alten Stile
gilt. Als Heraldiker hat er heute ohnehin keinen ernsthaften Rivalen.
Alle diese Arbeiten sind freilidi mehr oder weniger vereinzelt geblieben und haben
deshalb nur ordidi wirken konnen. Den entsdilossenen und entsdiiedenen Sdiritt ins
16
F"reie und Weite hat dann erst Joseph Sat tier getan, der wohl in Berlin gelebt hat,
aber, wie Slevogt und Willi Geiger, aus Landshut in Niederbayern stammt, Diese
Feststellung ist nidit unwiditig,- denn das Wesentlidie der Befreiungstat, die Sattler
1895 mit seiner »Deutsdien Kleinkunst in42 Budierzeidien« vollbradit hat, beruht
darin, dafi hier ein Kiinstler zum ersten Male bewufit und ausgeriistet mit einem
seltenen Reiditum an Einfallen die Phantasie als sdiopferisdie Kraft audi fiir das
Exlibris wirksam gemadit hat, Der ki'instlerisdie Gedanke, der friiher, wenn iiber-
haupt, dann meist nur im Nebensadilidien eineRolle gespielt hatte, ist durdi Sattler
zum widitigsten Faktor bei der Entstehung eines Exlibris gemadit worden, Damit
aber waren tatsadilidi die Tore zur Unendlidikeit aufgestofien ,• denn wo fande der
Gedanke eine Grenze, wenn erst einmal die Sdiranken vor ihmgefallen sind? Undes hat sidi audi in der Tat spater gezeigt, dafi das Stoffgebiet des Exlibris,
Jraungart, Gebrauchsexlibris 17
Josef Sattler<1899>
sdilicfiter, strenger und sparsamer gewor*
den. Die Phantasie wurde seltener mehr
bemiiht/ dafiir bildete Saltier das rein
ornamentale Sdiwarz-Weifi=Exlibris, bei
dem die Sdirift Hauptsadie ist, bis zur
Vollendung aus, Und man kann sagen, dafi
in diesen letzten Blattern, die vielfadi be-
reits Markendiarakter tragen, die Art
Sattlers am starksten, uberzeugendsten
und personlidisten wirkt. Denn hier ist er
ganz er selbst, und nun erst wird der Sinn
seines vor einem Vierteljahrhundert so
erfolgreidi unternommenen Befreiungs-
versudies vollkommen klar,
Ebenfalls in Berlin hat GeorgBarlosiust
gewirkt, derstets mit Sattler zusammen ge-
nannt wird, wie Greiner mit Klinger, und
mit niditgeringeremRedit,wenn audi kaum
im Gegensatz zu seiner friiheren,
durdi strenge Regeln bedingten Be*
grenztheit, beinahe so grofi ist wie
das der Phantasie iiberhaupt. Eskonnte nidit ausbleiben, dafi vielfadi
audi Mifibraudi mit dieser Freiheit
getrieben wurde, Aber wer modite
dafiir den Befreier selbst verantwort*
lidi madien? In stilistisdier Beziehung
ware nodi zu sagen, dafi die Exlibris
Sattlers fast ohne Ausnahme typisdie
Gebraudisbiidierzeidien sind. Dasgilt audi von seinen alteren Blattern,
die im Stile des 16, Jahrhunderts zeidi*
nerisdisehr reididurdigefiihrtsind und
bei denen meist audi die Farbe widi*
tige Funktionen hat. Mit den Jahren
ist Sattler dann immer einfadier.
Josef Sattler <1907)
18
RICKARaiBRT^UnOSRCj
Josef Sattler <1922> Josef Sattler <1921>
Josef Sattler <1919> Josef Sattler <1921>
19
von einer direkten Abhangig*
keit des einen vom andern ge-
sprodien werden kann. Beide,
Barlosius und der friihe Salt*
ler, spredien die Spradie der
Zeidiner und Stedier des
16. Jahrhunderts, aber sie ver*
halten sidi zueinander wie
etwa das Talent zum Genie,
Eines ist jedenfalls sidier: an
Sauberkeit und Korrektheit
der Zeidinung, die aber dodi
nie trodden und niiditern wird,
diirfte Barlosius von keinem,
der mit und nadi ihm lebte
und Ahnlidies wollte, iiber-
troffen worden sein. Die Klar-
heit des Diirersdien Holz=
sdinitts lebt und wirkt in
seinen Blattern, Der Sattler^
sdien Art weit naher als Bar-
losius ist in seinen alteren
Exiibris Paul Voigt gekom-
men, Seine Exaktheit, audi
in allem Tedinisdien, ist bei=
nahe die der Masdiine. Als
kiinstlerisdie Leistungen amhodisten modite idi aber einige sehr hiibsdie, signetartige Budimarken Voigts aus
neuererZeit einsdiatzen. Hier ist eigenerStil und einKonnen, das seiner Wirkung
jederzeit sidier sein darf, Audi Meldiior Lechter ist Ardiaist. Seine kiinstlerisdie
und geistige Heimat ist die Gotik,- seine Kunst der Raumaufteilung aber wie seine
Formenspradie uberhaupt sind ohne das englisdie Vorbild nidit zu denken, das vor
und urn 1900 fiir zahlreidie deutsdie Kiinstier, besonders fiir soldie, die irgendwie
mit Budikunst zu tun batten, absolut bestimmend gewesen ist, Man wiirde staunen,
erfiihre man im einzelnen, was alles aus jener Zeit mittelbar oder unmittelbar auf
englisdie Einfliisse zuriidizufuhren ist, Neben Morris und Crane ist es vor allem
Beardsley gewesen, der auf die deutsdie Kunst eingewirkt hat. Kiinstier wie etwa
Zarth oderJ, J. Vrieslander sind ohne Beardsley nidit denkbar, und audi der
Paul Voigt
20
urdeutsdie Heinridi Vogeler hat, als
Buchkiinstler wie als Exlibriszeichner
und ^Radierer, lange im Banne des
englisdien Stilismus gestanden, Dafi
iibrigens von Vogeler hier nur einige
seiner nadi Zeidinungen wiederge^
gebenen Exiibris zu finden sind, da^
gegen keine von seinen zahlreidien
Radierungen, hat seinen Grund darin,
dafi diese letzteren fast alle mehr der
Gattung der Luxiis- und Sammler-
exlibris angehoren, Fiir Gebraudis-
exlibris im Normalsinne sind sie zu
fein durdigefiihrt, zu bildmaOig, Ausdem gleidien Grunde fehlen, was hier
gleidi erwahnt sei, audi die Radier-
ungen von Welti, Bastanier, Heroux,
Kolb und nodi vieler anderer, deren
kostbare Blatter der Stolz der Sammler
sind/ Alfred Soder, Martin E, Phi^
lipp und Sepp Frank aber sind nur mit je einem Blatt vertreten, das sidi durdi
starkere Betonung des Dekorativen als Gebraudisblatt legitimiert.
Um jedodi nodi einmal von den Ardiaisten zu reden : Wir redinen dazu ferner
Alois Balmer, dessen stark konzentrierte, kraftvolle Art ebenfalls auf mittelalter^
lidie Vorbilder zuriidtgeht, Eduard von Gebhardt empfindet das 15. und 16.Jahr*
hundert so nahe, als sei es lebendigste Gegenwart, und er zwingt audi uns in den
Bann dieser Illusion. Seine Blatter, an sidi ganz bildhaft, sind trotzdem Kostbar-
keiten des deutsdien Gebraudisexlibris ,• sie sind erlebte Kunst, die uns alle theore-
tisdie Bedenken vergessen laBt, Ahnlidi liegen die Dinge bei Hans Thorn a, der
es dem Theoretiker allerdings leiditer madit,- denn er ist ein geborener Graphiker,
und die Wirkung seiner Exlibris ist hinreidiend dekorativ. Letzten Endes aber ist
es dodi immer wieder das elementar Naturhafte dieses editen Kiinsder^Mensdien,
das audi bei seinen Gebraudisgraphiken den Eindrudi bestimmt. In Rudolf S c h i e s 1 1 s
starker, gemiitvoller, wurzelhafter und gesunder Kunst lebt ebensoviel von der Ver*
gangenheit wie von der Gegenwart,- und vor allem ist er ein Meister der dekorativen
Fladienbehandlung. Zwisdien mehreren Welten lebt Julius Diez. Die Antike,
das Mittelalter und das Barod< sind Grundelemente seiner Kunst, in der Strenge
sidi mit Witz paart, Und audi das kleinste Blatt von ihm ist ein Muster — fast
Paul Voigt<1903>
21
>.• : • i • :^'^^^ :•; • :•
Paul Voigt
hatte idi gesagt: ein Wunder — an Stilgefiihl und zeidinerisdier Disziplin, Unter den
Ardiaisten aber ist er, neben Sattler, das grdfite und umfassendste dekorative Talent,
Er beherrsdit jede Zweckform von der Briefmarke bis zum Monumentalwand- und
DeAenbild mit Meistersdiaft und hat auf vielen Gebieten wie auf dem des Exiibris
Werke von starkstem Personlidikeitsreiz gesdiaffen, denen keine Gesdimadiswand-
lung jemals etwas wird anhaben konnen. Vielleidit ist das ihr grofiter Vorzug.
Ardiaismus und Anglizismus miindeten um 1900 in einen Stil ornamentaler Ver-
sdinorkelungen, der dann in dem Jugendstil beriiditigten Angedenkens sidi selbst ad
absurdum gefiihrt hat. Die gesund gebliebenen Kiinstler jener Zeit aber haben
trotzdem Dinge hinterlassen, an denen man heute nodi seine Freude haben kann. Ein
Beweis dafiir, daB sie mit Mode nidits zu tun hatten. Von Otto EAmann, einem
Fiihrer jener Jahre, gibt des geleistet hat, Viele von
es ornamental umrandete^.^i'^f^s.
seinen Blattern sind freilidi
Budimarken, die in ihrer y^vCafcx/^^ heute nidit mehr redit ge-
Art klassisdi sind, Er hat /CP^^SSsviL^ niefibar/einekleine Anzahl
allerdings nur wenige Exli= /^"^paBL^Wl/^I^V ^'^^ ihnen aber gehort da=
brisgezeidinet, Beinahe un-
iibersehbar ist dagegen die
Zahl der meist nadi Zeidi-
nungen reproduziertenBii-
dierzeidien von Hermann
R. C. Hirzel, der vor
allem in der Umstilisierung
von Pflanzenmotiven zu
OrnamentenHervorragen- Paul Voigt
fiir zu dem Besten, was die
dekorative Fladienkunst
um 1900 hervorgebradit
hat, Hirzels Exiibris sind
zum groBten Teil edite Ge=braudisblatter. Die Sdirift
steht immer mehr oder we-
niger im Mittelpunkt der
Darstellung, und Gegen*
22
standlicfies, wie Landsdiaften,
sind stets durdi Stilisierung und
eine wirksame ornamentale
Umrahmung dem dekorativen
Gebraudiszwedie des Exlibris
dienstbargemadit.Fremdersind
uns dagegen heute sdion die
Blatter von M, E, Lilien ge-
worden, was nidit hindert, dafi
einige streng stilisierte Biidier^
des seinen Zwed^ erfiillenden
GebraudisexIibrisundderBudi*
marke ist seit etwa 25 Jahren
Bernhard Wenig,dessenknap-
per, sadilidier Stil sidi mehr=»
mals, wenn audi nidit gerade
radikal, gewandelt hat, Wenig
hat geniigend Phantasie, umseine meist ganz kleinen Blatter
mit Ideen auszustatten. Die
Hauptsadie aber ist die StiUzeidien von ihm nodi immer „ „ p.ihreWirkung tun. Ein Meister ' ' ""^
^sidierheitunddasGesdiid<, wo*
mit er das absolut Notwendige an Einzelheiten zu einer gefalligen, dekorativen
Einheit formt. In Blattern dieser Art ist soviel immanente Logik, dafi sie, unberiihrt
von der Mode, stets ihre Uberzeugungskraft bewahren werden, Wenig ist darum
wohl audi einer der Bahnbredier der modernen deutsdien Budimarke geworden,
Nidit ganz so weitreidiend an Wirkung ist das Sdiaffen von Maximilian Dasio
auf unserem Gebiet gewesen, Trotzdem kann man sagen, daB audi dieser aus der
Sphare Klingers kommende Malergraphiker zu den Klassikern der deutsdien Budi-
marke gehort. Klassisdi sind im iibrigen seine auBerst knapp gefafiten und sehr
dekorativen Biidierzeidien, fiir die er mit Vorliebe ein ganz sdimales Hodiformat
gewahit hat, audi insofern, als ihre kiinstlerisdien Ausdrudtsmittel meist dem Formen^
sdiatz der Antike entnommen sind. Widitig fiir das Werden des Stils der Budimarke
sind endlidi audi die sehr bestimmt formulierten, von englisdien Einfliissen wohl
nidit ganz unberiihrten Exhbris und Marken der sogenannten Steglitzer Werkstatt
geworden, in der sidi um 1900 u. a. Kiinstler wie F. H. Ehmcke, Georg Belwe
und F, W.KIeukens zu gemeinsamem Sdiaffen nadi gemeinsamen Grundsatzen
zusammengefunden haben. Besdirankung auf das unbedingt Notwendige, straffe
Stilisierung, Konzentrierung des Gedanklidien in der ausdrudisvollen, klaren Linie
und gute dekorative Form sind das Wesentlidie der Biidierzeidien dieser Gruppe,
in der die dekorativen Ideen jener Zeit praktisdie Gestalt gewonnen haben und so
von lange nadiwirkendem Einflufi auf zahlreidie Kiinstler werden konnten.
Es ist auf dem hier zur Verfiigung stehenden Raum unmoglidi, jeden einzelnen
Kiinsder, der in den zwanzigJahren seit der endgiiltigen Gestaltwerdung des modernen
deutsdien Gebraudisexlibris und der Budimarke sidi auf diesem Gebiete bemerkbar
gemadit oder hervorgetan hat, nadi Verdienst zu wiirdigen, Wir miissen uns also im
Folgenden darauf besdiranken, die hauptsadilidi in Betraditkommenden Kiinstler und
ihre Arbeiten in loser Folge rasdi an uns voriiberziehen zu lassen. Die Hauptsadie
23
EXLIBRIS
VICTORBOCKF.H.Ehmcke<1900>
ist ja, wie in alien ahnlidien Fallen, die
Bescfiaftigung mit den Arbeiten selbst,
aus deren Studium jeder, er treibe sonst
was er wolle, dauernden Gewinn Ziehen
kann. Denn der Reiditum an Formenund Gedanken, der in diesen Blattern
tausendfaltige Gestalt gewonnen hat,
wird nidit aufhoren, den aufmerksamen
BetraditerimmervonneueminErstaunen
zu setzen. Und jedenfalls ist mit diesen
kleinsten Sdiopfungen deutsdien Kiinst^^
lergeistes der Beweis erbradit, daB der
deutsdie ExHbriskiinstler nidit, wie viele
meinen, nur auf den groBen Formaten
der Luxusexlibris etwas zu sagen weiI5,
sondern daI3 ihm audi eine Fladie von
dem Ausmafi einer Briefmarke geniigt, um geistreidi zu sein, und daB er iiber demSdiweifen ins Uferlose, wozu ihn dasSammlerexlibris gerne verfiihrt, keinen Augen=blid verlernt hat, sidi im Bedarfsfall auf das Notwendigste zu besdiranken und
dieser Besdirankung sogar nodi Stil und Charakter zu geben,
Sdion friih und dann in geringen Abstanden durdi viele Jahre begegnet uns die
edle, trotz ihrer Erfiilltheit mit Ethos dodi dekorative Linien- und Ausdrud^skunst
von Hugo Hoeppener-Fidus. Alle seine Exlibris sind Blatter von guter Gebraudis-
moglidikeit. Dagegen eignen sidi die iippigen, iiberladenen Kompositionen von
Franz Stassen, in dem man einen der Sdiopfer des modernen Luxusexlibris er-
kennen darf, nur ganz ausnahmsweise fiir den Zwed^, dem sie eigentlidi dienen
sollten, Als Ornamentiker gehort Stassen, wie letzten Endes audi Fidus, der als
Stilist in die friihgermanisdie Runenzeit zuriidiweist, der Gruppe um Hirzel, Lilien,
Wenig mit dem Mittelpunkt Edcmann an. Otto Ubbelohdet wird gern mit Hirzel
zusammen genannt, aber wohl nur, weil audi bei ihm, und sogar nodi aussdiliefilidier
als bei Hirzel, die Landsdiaft Hauptdarstellungsgegenstand des Exlibris ist. Im
iibrigen ist sein lineares Pathos ganz individuell: ein Stil fiir sidi. Von den zahU
reidien Exlibris eines anderen Landsdiafters hohen Ranges, Felix Hollenberg, sind,
streng genommen, wohl nur einige nadi Zeidinungen wiedergegebene Blatter edite
Gebraudisexlibris, wahrend die praditvollen Radierungen, mit ganz geringen Aus='
nahmen, zu bildmafiig sind. Ahnlidi liegen die Dinge bei dem Landsdiafter Emil
Anner, von dem dafiir einige stilisierte Blumenmotive im besten Sinne dekorativ
sind. Audi die kostlidien Farbenholzsdinitte von Alfred Peter sind, trotz angestrebter
24
EXUBRISOTTO EHLERMANN
Fladienhaftigkeit, doch meist kleine BiMer,-
nur dort, wo sie das Lineare starker betonen,
gewinnen sie wirklidien Gebraudisdiarakter,
der z, B, den trefflidien Holzsdinitten von
Max Budierer, audi wenn sie die Farbe zu
Hilfe nehmen, fast nie mangelt. AdolfK u n s t,
in der Hauptsadie ebenfalls Landsdiafter,
bleibt audi als Realist meist nodi innerhalb
der Grenze, die das Luxusexlibris vom Ge='
braudisblatt trennt. Bestes, Mustergiltiges gibt
er aber in den auf einfadiste Formen zuriid^^
gefiihrten Holz- und Linoleumsdinitten und
in einer umfangreidien Serie kleiner Holz-
sdinittmarken, in der beinahe jede moglidie
Art des Typus Gebraudismarke in ausge-
zeidineten Beispielen vertreten ist, Vielleidit
darf hier gleidi audi nodi von einigen anderen,
besonders tiiditigen Gebraudisexlibris^ und
Marken=Kunstlern der mittleren Generation
die Rede sein. Da ist z.B. Marcus Behmer,
dessen reidi ornamentierteBudimarkenstren-
gen Stils bald an Spitzenmuster, bald an japanisdie Sdierensdinitte erinnern und von
ganz eigener dekorativer Wirkung sind, ferner Emil Pirchan, ein Meister jeder Art
von angewandter und dekorativer Kunst, der audi auf dem raumlidi besdirankten
Bezirk des Exlibris ein beaditenswertes Beispiel stilistisdier Zudit und Beweise von
sidierstem Instinkt fiir das Wesentlidie und Zwed^mafiige gegeben hat,- auBerdem
Stilisten von so liebenswiirdiger Eigenart wie Hans N o 1 p a , Bernhard Halbreiter,
O, Obermaier oder ideenreidie Erfinder stilvoller Zwed^formen wie Fritz Klee,
Peter Wolbrandt, dessen besondere Starke die Marke von aufierster Konzen-
tration ist, Paul Winkler^ Leers, Willi GeiBler und viele andere.
Die einfadiste und im iibrigen audi naturlidiste Form der Budimarke ist freilidi
das reine Sdiriftexlibris, das im Grunde nidits anderes als ein gedrudtter Ersatz fiir
einen gesdiriebenen Zettel oder fiir den unmittelbarin das Budi gesdiriebenen Namendes Budieigentiimers ist. In seiner primitivsten Gestalt ist es ganz sdimud^los und
meist nur auf typographisdiem Wege hergestellt. Stammt dagegen der Entwurf von
einem Kiinstler, dann ist, wie auf den Blattern von Wolbrandt, Bohn, Sdiaff,
Sdimidt^Wolfratshausen, Weedi, auf die Durdibildung der Sdirift besondere
Sorgfalt verwendet. Haufig findet sidi dazu nodi gefalliger ornamentaler Sdimud\,
F.W.KIeukens<1900>
25
da audi sadilidie, jedes Symbol undBerufsmerkmal ablehnendeBestellerbesdieidene
Verzierungen derSdirift nidit ablehnen. Und gelegentlidi umrankt sogar iippigstes
Arabesken* und Sdinorkelwerk die Sdirift wie auf den fiir diese Gattung typisdien
Blattern von H. Th, Hoyer.
Unter den Kunstlern, die an erster Stelle genannt zu werden pflegen, wenn vomLuxusexlibris geredet wird, steht nebenKlinger Otto Greinert obenan, Ihm ist es
nur einmal, in derSteinzeidinungfiir den Grafen Rex, gelungen, ein dekoratives Ge*
F.W.KIeukens<1900>
braudisblatt von allerdings hodister Qualitat zu sdiaffen, Dagegen hat der Wiener
Stedier und Radierer Alfred Cofimann, ein Liebling der Sammler, vor allem in den
letzten Jahren eine ganze Reihe von Blattern gesdiaffen, die bei allem Reiditum an orna^
mentalem und figiirlidien Beiwerk und trotz der aufierordentlidien Feinheit der Durdi^
fiihrung dodi Muster editer Gebraudisexlibris sind und zu den besten Beispielen der
radierten <gestodienen> Budimarke gehoren. Vorziiglidies hat auf diesem Gebiete
nodi ein anderer Wiener, Hans Frank, geleistet, ein Ornamentiker von Rang,
dessen Spezialitat Vogel sind. Eigenartig sind audi die sehr fein radierten, meist
runden, siegelartigen Marken von Paul Herrmann, der mit diesen Blattern einen
sehr vornehmen Typus gesdiaffen hat. Immerhin sind alle diese Dinge dodi mehr
oder weniger Spezialitaten, Ein Universalist aber ist Emil Orlik, der auf unserem
Gebiet in jeder iiberhaupt moglidienTedinikHervorragendes und in jeder Hinsidit
Vorbildlidies gesdiaffen hat, Seine Blatter sind kaum zu iibertreffende Beispiele dafiir.
26
wie man sogar mit Betonung <z, B, durch kraftiges Herausstellen des Monogrammsneben dem Namen) zweckmafiig und dabei dodi in seltenem Grade kunstlerisdi sein
kann. Und man ist fast versudit, zu sagen, das Exlibriswerk Orliks vermodite allein
die ganze Gattung des Gebraudisexlibris mit alien ihren Moglidikeiten, dodi ohne
ihre Auswiidise zu reprasentieren. Audi von Bernhard Pankok gibt es einige Ge*braudisblatter, die weit iiber dem Durdisdinitt stehen, Hubert Wi Im hat sein Bestes
nidit in seinen vielbegehrtenLuxusexIibris, sondern in seinen gezeidineten und radierten
Marken gegeben,
die in ihrerstraffen
Zusammenfas-
sungundinderbei
aller Strenge dodi
liebenswiirdigen
Ornamentierung
nidit allzuviele
ihresgleidien fin=
den dijrften. Ge*orgBroeI,dessen
Radierungen trotz
ihrer dekorativen
Aniage dodi nur
ausnahmsweise
nidit Luxus-Cha-
rakter tragen,hat in
seinen Anfangen
einige Sdiwarz*
WeifiexHbris ge*
sdiafFen, die heute
Georg Belwe
nodi als gute Bei*
spiele editer Ge^braudis=Graphik
gelten konnen,
Audi Hans Vol-
kert, von dem es
eine Anzahl fei=
ner, kleiner,radier=
ter Gebraudisex*
hbris gibt, hat Ge^braudisblatter, die
wirklidi als soldie
gewertet werden
konnen, eigentlidi
nur mit der Zei-
dienfeder gesdiaf-
fen. Die weitaus
meisten der zahl-
reidien Exlibris-
radierungen VoUkerts sind dagegen
mehr Luxusblatter undSammelobjekte als wirklidieZwedigraphik, Audi ein betradit-
lidierTeil des sehrumfangreidienExlibriswerks von Willi Geigergehort zunadistin
die Mappen der Liebhaber und nidit eigentlidi in ein Budi. Wenigstens gilt das fur die
radierten Exlibris, Dagegen konnen die meisten gezeidineten ExlibrisGeigers als gute
Gebraudisblatter gelten, Und was ihren kiinstlerisdien Wert angeht, so kann es dar*
iiber ohnehin nur ein Urteil geben: dafi sie als Ganzes eine geistige Leistung dar-
stellen, die in der gesamten Kunst der Gegenwart beinahe ohne Beispiel ist. Ein
Aufienseiter wird Geiger freilididauerndbleiben,- begreiflidierweise,- denn das Genie
ist immer einsam. Nidit jedem zuganglidi ist audi der bizarre, exotisdi anmutende
Paul von Haken^Kuhlmann, dessen Exlibris gleidiwohl zu den interessantesten
27
'WA LTHER-<dRA-FFDR»PHIL- 15^=5lC2,fx^
AD-VERITAXE/A•r-i:s-7AS*JVL-lVS-'QBE.R,AXIL.1-E.R'•SOlE-ISIX-IMA-r-DR'
Alois Balmer
deutsdien Arbeiten dieser Art im letzten Jahrzehnt gehoren. Einige sehr kraftige
radierte Marken von ungewohnlidierEinpragsamkeit sdiuf Fritz Sdiw imbeds. Bei
Kiinstlern wie Rolf Sdiott, Robert Budzinski, Georg Jilovsky, Ferdinand
Staeger, Gustav Traub, Fritz Gilsi, Conrad Strafier, Fritz Modi t usw,
liegt das Sdiwergewidit ihrer Exiibrisproduktion anderswo, was aber nidit hindern
konnte, dafi jeder gelegentlidi audi Gebraudisexlibris gesdiaffen hat, die nidit mit
dem Durdisdinitt verglidien werden konnen. Ungefahr das gleidie ist von Bruno
Heroux zu sagen, dessen lange Exiibrisreihe zwar zu dem Bemerkenswertesten
und Reprasentabelsten gehort, was die letzten 20 Jahre in Deutsdiland auf demExlibrisgebiet hervorgebradit haben, unter dessen Blattern aber dodi nur wenige
wirklidie Gebraudisexlibris sind, Und daB diese editen Biidierzeidien nidit unter
seinen Radierungen, sondern unter den Holzsdinitten und anderen Sdiwarz-Weifi-
Blattern zu suchen sind, ist fiir den Kenner seiner Kunst selbstverstandlidi.
Gebraudisblatter im strengen Sinne sind, mit erfreulidien Ausnahmen allerdings,
audi die vielen Exlibris von Mathilde Ade nidit/ sie sind zu illustrativ und zu
pointiert fiir ihren Zwed^.
28
Eine Gruppe fiir sich stellen u, a. die Diisseldorfer dar mit Hugo Sittel, Marga
Hertz-Lucker,derenStiI schonzumExpressionismus iiberleitetundbesondersdie
Wiener, die allerdingswieder in versdiiedene Untergruppen zerfallen, die stilistisdi
sdieinbar gar nidits miteinander zu tun haben, Bereits historisdi ist die Koloman
Moser-Sdiule und die Gruppe umKlimt, der wohl audi die spezifisdi wienerisdi*
sezessionistisdieMarianneSteinberger-Hitsdimann angehort, Fiir den Wiener
Melchior Lechter <1900>
neueren Stilismus sehr bezeidinend sind die dekorativen Marken von Ed, Gaertner,
wahrend die reizenden, inErfindung urid Durdifuhrunggleidi hervorragendenBIattdien
von Victor Eidiler, bei denen die Wirkung nodi durdi den pikanten Zusammen-
klang von Gold und diskreten Farben erhoht wird, ungefahr in der Mitte zwisdien
Orlik und Hans Frank stehen, Und nidits beweist besser die Weite des Begriffs
»Wiener kiinsderisdie Kultur«, als daB seine Art ebenso edit wienerisdi ist wie die
der anderen oben Genannten. Kaum weniger reidi an Personlidikeiten ist allerdings
audi Miindien, in dem vor allem der junge Nadiwudis, der sidi im »BundDeutsdier
29
Gebraudis * Graphic
ker« zusammenge=
sdilossen hat, ausge-
zeidinet gediehen ist.
Und es sdieint sogar
nidit nur Miindie-
nern, sondern audi
auswartigen Beurtei^
lern, als sei der Reidi-
tum an wertvollen
Begabungen auf dem
Gebiete der ange-
wandten Graphik nir=
gends in Deutsdiland
augenblid^lidi so grofi
wie gerade in Miin*
dien. Man braudit ja
• Caspapi '90^-
Walter Caspari <1904)
audi nur einige der
widitigsten Namenzu nennen, um das
zu belegen, Namen,die iiberall, wo mansidi mit diesen Din-
gen besdiaftigt, be^
kannt und gesdiatzt
sind. Da sindMeister
der prazisen Formwie E. Preetorius
und F. H. Ehmde,deren Arbeiten sdion
fur klassisch gelten,
dann Erfinder origi*
neller Marken wie
etwa Eduard Ege,
UND DENNOCH
£^^H9n^l^^^^^^^^^^^H
EX LIBRIS
S PH PPJ U L U'U L
E.M. Lilien E. M. Lilien
30
Friedrlcfi Rud. Sch wemmer, Erich
M. Etzoldt, Siegmund von Weedi<der Sdiopfer der bayerisdien Madon^nen- und Dienstmarken), Ernst Hei-genmooser, Rolf von HorsdieUm a n n , ferner die hervorragenden Holz-
sdineider Otto Wirsdiing"f, Hans
Halm t/ Hans Pape und endlidi, als
irgendwie nodi zum Miindiener Kreis
gehorend, der ausgezeidinete Werbe-undGeIegenheitsgraphikerLudwigEn=
ders inHanau,MaxGuggenberger,der jetzt an der Dortmunder Kunst-
gewerbesdiule wirkt, E. R, Vogen*auer, den die Berliner Reidisdrud^erei
geholt hat, Karl Rossing, jetzt in
Essen, und Edwin Hen el in Oberst-
dorf, dessen SondergebietWintersport-
exlibris sind. Der Kenner wird wissen,
dafi jeder dieser Namen fiir sidi eine
kleine Welt einsdiliefit. Und was sie
und die vielen anderen, die nodi genannt
werden konnten, an giiltigerWertarbeit
audi auf dem Miniaturgebiet der Budimarke geleistet haben, davon diirfte dieses
Budi immerhin eine zureidiende Vorstellung geben, Bewiese nidit jeder neue Tagdas Gegenteil, so ware man angesidits soldien Reiditums beinahe versudit, zu
sagen, mit diesen Arbeiten sei eigendidi jede Moglidikeit der modernen deutsdien
Budimarke bereits ersdiopft,
Zum Sdilufi wollen wir dahin zuriidtkehren, wovon wir bei der Sdiilderung der
Entwidilung des modernen Gebraudisexlibris unsern Ausgang genommen haben:
nadi Berlin, wo ein Kiinstler wie der sehr begabte Karl Midi el in seinen zahlreidien
Blattern die vorlaufig letzten Konsequenzen aus dem Dekorationsprinzip des Ex-pressionismus zu Ziehen im BegrifFe ist. Wie sehr sidi iibrigens derExpressionismus
fiir die Losung jeder Art dekorativer Aufgaben eignet, ist sdion in vielen Blattern
der obengenannten Miindiener, Wiener, Diisseldorfer usw, evident geworden,- und
in grofitem Mafistab wurde der Beweis dafiir auf der deutsdien Gewerbesdiau in
Miindien erbradit, Midiels Arbeiten bestatigen gleidi vielen anderen das dort Be=
wahrte im SinnvolUKleinen. Wir diirfen also getrost sein. Der weite Weg von
HEINRICH STAADTJ, J. Vrieslander
31
GRLTEIL
Maximilian Dasio <um 1900)
Hildebrandt, Otto, Doepler u, a, bis zu Michel, der als Reprasentant einervon Hun*
derten als riditig erkannten Kunstansdiauung hier steht, fiihrt nidbt abwarts, wie
mandiemeinen. Ob tatsadilidi nadi oben, wissenwirallerdings nodinidit, Abervor*
warts bestimmt. Und damit konnen wir uns einstweilen zufrieden geben.
Franz Stassen
32
It
tXLIBK-
ANTia-AVTOR-DAeiO
v n
Maximilian D a s i o
<um 1900)
BX L.IBR-
BAVR-
1899
1S79
Max K 1 i n g e r
g([lbK!o G^ORG.[-||RILL
1879 1916
Hermann R. C. Htrzel Hermann R. C.Hirzel <1891>
Hermann R. C. Hirzel <1901>
Braungart, Gebrauchsexlibris
Hermann R. C. Hirrel <1899>
33
Hermann R. C. Hirze
EX LIBRISSophie ftGUSTAVSTREUN
Bernhard Wenig <1903> Bernhard Wenig(1908>
Hermann R. C. Hirzel <1901)
34
Bernhard Wenig<1909>
iJ^.
Bernhard Wenig<1907>
Bernhard Wenig <1913> Bernhard Wenig <1921>
35
EXLIBRIS
DEHA\EL M^^cMEiLiiAiEa"Walter Tiemann Rudolf Schiestl <1913>
Rudolf Schicstl
<1910>
Hans Thoma<1898>
36
H^^s^^s^^^^'^iS|
t/^.^^Inm^^^ ^ H inli]
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Eduard von Gebhardt E d u a r d von Gebhardt
Rudolf Schiestl <1906) Rudolf SchicsrI (1906)
1921
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^^-^^^-^fS>^^^^2"f^
Alfred CoBmann (1921)
1913 1913
Franz Stassen
37
^x(ibFi?01to^hFf\Mi
liaFMrauiart
Hugo Hoppener^Fidus <1922>
IDaCfhefttichftntantv-eycUkrtQ
Julius Diez <1919>
38
Franz Hein<1900> Franz Hein <1898)
Franz Hein
39
ADOLF UHL EXLiBRiS
Julius Diez<1918>
EX LIBRISJulius Diez (1921)
Julius Diez <1919)
40
EX LIBRIS
Julius Diez<1900> Julius Diez<1920>
LIBRIS
Julius Diez (1918)
41
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*EX* LIBRIS!i; ^'"'J'.--<£'V."'^
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ALFRED-HADELTHeinrich Vogeler <1912> Heinrich Vogeler <1908>
Heinrich Vogeler <1897> Heinrich Vogeler <1911>
42
Si — j-
Otto Greiner <1900>
43
yt^m^ DOLhcnT- G
Hans Volkert<1901)
Maiv^ Vo'Aeoj r)<riN
Hans Volkert <1903>
Cjui& oer cJ^huxJierec.
Ernst Zimmermann Q/riCOCO (OfiTG/ncr- <1905>
44
r.x i.iiiKi.v
HAHN
1907 1907
Bruno sTheda
CLAUSSEN1907
Hans Volkert (1903)
mVf-
E?di]l:>ils
1911-
1914 1916 1914
UXLIBRISEXI.TBRIS
1916 1916
Hubert \Vi I m
DK-neo.li\LVBER;
HUBERT WILM
1905 nueaRT
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1906
45
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Willi Geiger<1905>
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Willi Geiger<1910>
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Willi Geiger <1905>
46
Willi Geiger <1919>
47
AD.D(r[IPaA[E)QDK]
1920 Paul von Haken^Kuhlmann 1920
1mm Um&lWm,
48
Michel Fingesten (1920
mmmtm !).
BIBLIOTHEK HEURIETTE-ALBERTAHU
Sepp Frank <1920> Willi Gei ger
L.To.aLB.Gieese
\^,p_ P I^ii^fr'
Eridi F, Hiibner <19]2) Moritz von Gruenewaldt
^Mi^^^cli.»-8'
Robert Budzinski <1917>
J^./u^ Ut(>.^<^y5 -^H^,
"V
Robert Budzinski (1917)
• n '-^%s.^_^«:^—
• Miiar fr. KUNDRY
/(LIBRIS DR.TXI.FRF.DHIRSCHRolf Schott <1921>
f'!e''i!^mmmmmKmmamBi
//ruvrl..,/ J.r , A/Jrr
M.E.Philipp<1921)
w4:1r>
Rolf Schott (1921)
P"!Ki^1^1Hi 71 1"^ mI y \IH P&OFDS^(§PEMYED
1918 Fritz S c h \x' i 111 b e c k
Fritz Schwimbeck <1917) Conrad St rafier <1916>
Hans Nolpa
Bernhard Halbreiter <1907>
Braungart, Gebrauchsexlibris
Hans Nolpa
I^Hlil&^ff^ityai :<i-ii^wmam
Bernhard Halbreiter
49
Marcus Behmer
PROF DrJNC.ROB.WEYRAUCH
Felix Hollenberg
50
Marcus Behmer
Qlu5 6e^^xichcrci oon.
Felix HoIIenberg
51
1915 Emil Pirchan 1918
1913 Emil Pirchan 1915
52
EXLlBRiS
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m^B|cSuFyMW^ ''^Btb^!*~^^ i^ik-i
PRUNA HOFMANN
Bernhard Pankok (1913) Felix HoIIenberg <1921>
Fritz Gilsi
lEX BBLIOTECA'EMAnUELSTICKELBERGERl
<19I8>
[pil5iLai!ntii\igLtqljMsiPinE^
Mathilde Ade
*" DIESES BUCH'"*
ggHORTWEINEMHERf^
H.RICH.BRINN
F. Schulz=Wettel (1908)
Heinrich Honich <1913>
4.E.5PILLER^
pni pmiiiwpt iinii iii pnm ipuw. iiiiiiiiiiwwi iw wi»EXLlBRIS:>VALTER-SOCIN
Alfred Peter
53
Bruno Heroux <1904)
54
Fritz Mock <1914>
Bruno Heroux <1900>
55
ftfltl ueurot^OttoHairflfl)
Otto Ubbelohde
Itlonna nbcj)
56
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Ipuler6uf5$en ^k^^Otto Ubbelohde
57
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Max Bucherer
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FrirzFrtuWdUr nuTn nonooRF58
Walter Buchmann
Max Bucherer
"Walter Buchmann
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Theodor Herrmann
R..HOERSCHELMANNRolf von Horschelmann
59
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JS.DR-OTTO BIN SUIANGER
Rolf von Horschelmann
60
Paul Herrmann
Franz von Bayros
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1909 Emil Anner 1921
4. vU;^hu^i^^)*mi^^W^
^^fe~- ,vv7'^'HEKKjl*^»ry S3^^^"^^M^^MGIN PIGFX
1917 Adolf Kunst 1917
Theodor Fischer Ferdinand Nockher <1919>
J2lu^ Oecy^licbereivon
Ferdinand Nockher (1919>
!Q,icheivO"WalCep
Ferdinand Nockher <1918>
61
>^^IBI
Adolf Kunst <1919/20>
62
OgTERTlS
miniiinnininufi
JUDITH SSXOSEK
Adolf Kunst <1919/20>
63
HIGLIBEREST
POFIINAEBRIGrTlA
HAUPTMMMHelmuth Hauptmann
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Karl Koster (1910)
Karl Koster <1922>
Karl Koster <1914> Karl Koster <1919>
64
Hans Frank (1920)
Alfred Soder
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Karl Stirner
^X^^i^
Karl Stirner
Karl Stirner Otto Bliimel
Gustav Traub<1918>
^.
Ferdinand Staeger <1919>
f^7::^mtf
1920 Ludwig Hefih aimer 1921
,<^5i^«
1921 Georg Broel 1919
Otto Blumel Ferdinand Nockher <1922>
Willy Ehringhausen<1912)
Braungart, Gebrauchsexlibris
Otto Blijmel
65
mULBROEL-
Georg Broel <1910) Georg Broel<1912)
Willy Ehringhausen
66
Georg Broel (1912)
67
g^cVilbrl^
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Fritz SchoII
68
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1920 1920
Viktor Eichler<1921»
Viktor Eichler <1921>
Fritz Reinhardt ELV^^FIiEHRS;!^
Fritz Reinhardt
69
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uiiii milliiiiii mill
^#TmYo1WrWt»SW,WAS>$^.Uw.rerojpf^rrT,.:
EKUBRKEGOrtlEDERER !
Marianne Steinberger = Hitschmann<1909>
Marianne Steinberger-Hitschmann<1909>
M.Friedmann<1909>
70
Ed. Gaertner <1918> Koloman Moser Ed.Gaertner<1919>
C. O. Czeschka <1909> Marianne Steinberger-Hitschmann
If I .-^^f ACT f-ICR-E. TD THS^ F5W71 / A<^ j)fFF£/3e>vr
1919
M.U.DII.
KAHL KLO//
1918
Eduard Gaertner <1918>
r-^3=l :\iZ\A :\Eduard Gaertner <1918> . Georg Jilovsky <1918>
72
EX- liBRIS
eE0R6 BARTEL
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Fritz Klee
73
Emil Preetorius <1912>
Emil Preetorius
^K^/6
Mi,B/BI^fOTHEf<. \l^?i^
1B^M^K^^KavA^K^^^^H H^ 1^1
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li^Sifm74
EXLIBRIS
W..
Otto Obermei'er
'^'^W-Hans Thaddaus Hoyer
Otto Obermeier
Emil Preetorius Otto Obermeier <1918>
75
1921 Hans Thaddaus Hoyer 1922
I^^HEVEINSTOCKOtto Wirsching
76
^mmm^tmj^ABlH:HilH(3fewiT.
Anton Blochlinger <1917)
Georg Jilovsky <1917> Hans Wildermann <1916>
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^
Eridi Buttner <1914>
Ferdinand Staeger
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UNEU55J1920
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F.H.Ehmcke <1914> 1918
F.H. Ehmcke<1922> Ludwig Enders <1921> F.H.Ehmcke <1921>
1921 Ludwig Enders (1921)
77
1922
Hans Pape<1921>
Hans Halm<1921>
HZ i^Ho GOES
®44i)nqa» 9JJ9 s.at^fft 13
GART6N6IND/SIND
^^^^^^bl^ )/wifl^SBHM^B^
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Hans Pape<1921>
Ludwig Enders <1921/22>
78
Hans Halm<1920>
lEXJLIJBmiS
Hans Halm <1920)
KZMUCUIHLEEHans Pape<1921>
A Booid- To. /n A^ 3ckeira>\c^^
DER-HAT.DEri'MAX/CHEITZACH .-^-
Hans Halm <1920> Karl Schmidt-Wolfratshausen
79
^^j 7 C\^ hi
^tesSS^Hans Pape<1922> Hans Papc<1922>
Hermann Poeppel <1921> Otto Wirsching
80
li. r 11 s t 1 1 c i g c n 111 o o s c r (1922)
1921 Hugo Steiner = Prag 1922
1918 Karl Michel 1918
f
1919
HMFKarl Michel 1922
Hermann Poeppel <1921> Ernst R.Vogenauer
Peter Wolbrandt <1920>
tti»g)tt(»fpaia
Hans Halm <1920>
Braungart, Gebrauchsexlibrls
Peter Wolbrandt <1918>
81
Peter Wolbrandt<1919> Hans Bohn Peter Wolbrandt (1922)
A.Karl Schmidt^Wolfratshausen
BRA^CrARD
^MDEL
.«jai^A
Karl Schmidt=Wolfratshausen Peter Wolbrandt <1922>
82
SAHIiMiiNNSiegmund von Weech Peter Wolbrandt <1917>
Kunstler unbekannt
83
O R K OSiegmund von Weech <1915— 18)
A^AfAt^AKfed^llfig^lMI
Siegmund von "Weech (IQIS—IS) Hedwig Schaff <1919>
Ernst R.Vogenauer Karl Schmidt^WoIfratshausen Heinrich Jost
84
Max Guggcnberger
Max Guggcnberger Max Guggcnberger
Botho Schmidt Wilhelm Maxon <1921>
85
EXILIBRIS
Edwin Henel<1919>
EXLIBRIS
^^3^-isSj^^^^^^^
^i>((yat^SM^5ltr0/)^Edwin Henel(1920>
86
EMIL E^ LIEV^IS
^urtKawatP.Edwin Henel <1920>
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Marga HertZ'Liicker
87
Ernst R, Vogenauer <1922>
Eduard Egc <1922>
Fl^OIFFER^
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p. Urban
RKUFFEREduard Ege <1922>
88
P, Urban
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1919 Friedrich Rudolf Schwemmer
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1920
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Friedrich Rudolf Schwemmer (1914)
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89
Erich Etzold
<1922)
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Erich Etzold <1922)
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Erich Etzold
<1922>
Erich Etzold
90
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Hermann Lani W%|N
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Eduard Ege
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Marga Hertz^LCicker
91
Walter Schuiz <1920) Rudolf Eberle
Hans Thaddaus Hoyer Rudolf Eberle
92
Joseph Mehlhart <1922>
Paul Winkler^Leers
>^'Q'^.x^ ie,v^a.->fl!:av J.
Walter Schuiz
93
Joseph Mehlhart <1922> K. Michel <1921> Karl Michel <1921>
L
1920
Karl Michel <1920>
94
Verzeichnis der Abbildungen
Ade, Mathilde, Grunwald bei Miindben Seite
Ida Scipio (Licfatdruck) .... vor 53
Anner, Emil, Brugg, Kanton Aargau
Franziska Anner (Radierung) . vor 61
D, Fritz Voser (Radierung) . . vor 61
Balmer, Alois, Bern
Walther Graeff (zweifarbige Ztnk»
atzung) 28
Julius Obermiller <zweifarb. Zinkatzung) 28
Barlosius, Georg tFriedridi Altmann <Stridiatzung> . . 10
Dorfbibliothek zu GroB=Lusewitz
<Stridiatzung> 5
Dr. Ridiard Sdiroder <Stridiatzung> 11
Bayros, Franz von, WienMargot Lewknedit <Gravure) , . nach 60
Bchmcr, Marcus, Berlin
L. R. <Stridiatzung> 50
H. St. „ 50
Peter „ 51
Prosper „ 51
Bclwe, Georg, Leipzig
Kunstgewerbemuseum der Stadt Flens=
burg <zweifarbigc Zinkatzung) ... 27
BIoAHnger, Anton, St. Gallen
Alice Mettler Weber <farb. Lithographic)
nach 76
Pfarrhaus Eggcnberger <farb. Zinkatzung)
nach 76
Blum el. Otto, Partenkirdien
Resi Bliimel <HoIzsdinitt) 65
Ludwig Findih <Stridiatzung) .... 65
Barbara Finckh <farb. Stridiatzung) nadi 64
Bohn, Hans, Frankfurt a. M,Ludwig Grofi <Stahlstidi) 82
Broel, Georg, Miindien
Paul Broel <Stridiatzung) 66
Reiner Broel „ 66
Regina Broel „ 67
Max Hattingen <Strichatzung) . ... 67
Broel, Georg, Munchen, ferner: Seitc
Margot (Radierung) vor 65
O. u. L. Fefimann (Radierung) vor 65
Budierer, Max, Riischlikon
M. B. <HoIzsdinitt) 58
Else „ 58
R. B. „ 59
Fritz Freudweiler (Holzsdinitt) . . 58
Ruth Rordorf „ ... 58
Budimann, Walter, Basel
A. S, <Holzsdinitt) 59
W. B. „ 59
Budzinski, Robert, Konigsberg
Hildes Buch <Radierung) . . . nadi 48
Hans Reiters Budi (Radierung) nadi 48
Buttner, Eridi, Bedin
Hermann Essig (Lithographic) vor 77
Alfred Kneher „ vor 77
Caspar!, Walter "f
Arved Mesdiing (Stridiatzung) ... 30
Cofimann, Alfred, WienBerthold Steiner (Stidi) .... vor 37
Alfred CoBmann „ .... vor 37
Kurt H. u. Margarethe Valentin
(Stidi) vor 37
V. T. Gefiner (Stidi) .... vor 37
Alfred CoBmann (Stridiatzung) . . ,101
Czeschka, C, C, HamburgEmma Badier (Stridiatzung) .... 71
Dasio, Maximilian, Miindien
Gretel Veit (Stridiatzung) 32
Agnes Hahn „ 32
Lothar Meilinger (Stridiatzung) ... 32
M, Dasio (Radierung) .... nadi 32
Antiq. Autor, Dasio (Radierung und
Aquatinta) nadi 32
K. A. Baur (zweifarbiger Steindrudi) nadi 32
Diez, Julius, Miindien
Georg Budiner (Stridiatzung) .... 41
Rosina Diez „ , ... 41
95
Diez, Julius, Miinchen Seite
Adolf Uhl <Strichatzung> 40
Walther Nicfielmann (StriAatzung) . . 38
Ernst und Lulu Poensgen <Stridiatzung> 40
Hans und Else Muller „ 40
Friedr. Adolf und Magdalene Wimmer<Stri<iatzung> 41
Docpler d. J., Emil, Berlin
Friedr, Warnedie <Stridiatzung> .
Max Rauoth „
Eberle, Rudolf, Miindien
Dr. Otto Neuburgcr <Stridiatzung>
Erna Ernst Hedit „
Egc, Eduard, Miindien
Ida Jensen (Holzsdinitt) , , .
Fr. KufFer „ ...Ridiard Breyer „ ....
Ehmdte, F. H., Muncfeen
F. H, E. <Zinkatzung> . . .
Victor Bode <Zinkatzung> . .
Josef Dreckmann <Zinkatzung>
Philipp Reinhardt „
Julie Hcrbst „
Wilhelm und Hildegard Vogele <Zink
atzung)
Miczi Lucacs <Zinkatzung>
Ehringhausen, Willy, Mundien
Elisabeth Stieve (Stridiatzung)
Georg Weigmann <Stridiatzung>
Eidiler, Victor, WienDr. Ferd. Katz I <farbige Orig.-Lith.)
Dr.Fcrd.KatzII „
6
7
92
92
88
91
23
24
77
77
77
77
77
65
66
A. H. B,
Edith Hitsdier
Hubert Eidiler
Hanna Rosen
V. E.
nadi 68
nad) 68
nad) 68
vor 69
vor 69
69
69
Enders, Ludwig, OfFenbadi a. M,Hans Hirt <Stridiatzung> 78
Else von Waldkirdi <Holzstidi> ... 77
Georg Hendcel <Holzstidi> 77
Wilhelm Fabler „ 77
Hedda Enders „ 77
lothar Reiner „ 78
Louise Booz „ 78
Etzold, Eridi, Miindien Seitc
Otto Reidieneder <farbigc Stridiatzung) 90
Mannsdiaft Barka <Federzeidinung> . , 90
H, Beedc <Federzcidinung> 90
Forsdierverein des Kreises Oberkassel
<Federzeidinung> 90
Fidus, Hugo Hoeppener^, Woltersdorf-
Berlin
Otto Ehrhardt (Stridiatzung) .... 38
Ridiard Braungart (Federzeidinung) . 38
Fingesten, Midiel, Berlin
Peter Meyrowitz <Radierung) , . nadi 48
Fisdier, Dr. Theodor, Miindien
Peter Pixis <Zinkatzung) 61
Frank, Hans, WienC. R, <Radierung) nadi 64
C. G. „ nadi 64
Frank, Sepp, Miindien
Henriette Albert Ahn (Radierung und
Vernis mou) nadi
Friedmann, M,, WtcnDr. Hug. von Hugenstein <Holzsdinitt)
Gaertner, Eduard, Wien
Dr. Karl KloB <Zinkatzung) . . .
Gretc Klimt <Zinkatzung) ...Karl KloB (zweifarbigc Zinkatzung)
Karl KIo6 „ „ .
E, F. W, Gaertner <Zinkatzung)
Adolf Pokorny (Zinkatzung) . .
Gebhardt, EAuatd von, Dusseldorf
Oscar de Gebhart <Netzafzung)
Hans Volkmann <Liditdrudt) .
Geiger, Willi, Miindien
Max Kammerer (Stridiatzung)
Ridiard Braungart „ . .
Josef Ehrlidi „ . .
Albert Gagg „ . .
Siegmund Wei8 „ . .
Dr. Reidi Milton O. (Radicrung)
Karl Andres (Radierung) . .
Gilsi. Fritz, St. Gallen
Emanuel Stidtelberger (Radierung) nadi 52
Greincr, Otto tVictor Graf von Rex (Federzcidinung
auf Stein) 43
48
70
71
71
72
72
72
72
nadi 36
nadi 36
. . 46
. . 46
. . 46
. . 46
. . 47
nadi 48
nadi 48
96
Gruenewaldt, Moritz von Seke
O. V. Wahl (Radierung u. Aqu.) nadi 48
Guggenberger, Max, Dortmund
Anne Mang <Linoleumsd)nitt) ... 85
Elisabeth Findi v. FinAenstein (Linoleum-
sdinitt) 85
Max Guggenberger <Linoleumsdinitt) . 85
Haken-Kuhlmann, Paul von, Frank-
furt a, M.Franz O. Landtblom <Stridhatzung> . 48
Ella und Willy Uhlenhaut <Stridiatzung> 48
Alice Marum <Stridiatzung) .... 48
Halbreiter, Bernhard, Miindien
Helene (Stridiatzung) 49
Volksbibliothek <Stridiatzung> , ... 49
Halm, Hans tR. W. <Holzsdinitt> 78
F. W. „ 78
Dr. Th. Alexander <HoIzsdinitt> ... 79
Georg Halm <Holzsdinitt) 79
Dr. Peter Paul Liebing <Holzsdinitt> . 81
Hauptmann, Helmuth, Miindien
Brigiite Hauptmann <Zinkatzung> . . 64
H. E.
Hans Wolff <HoIzsdinitt> 83
Heigenmooser, Ernst, Miindien
Fritz Behn <farb. Radierung) . . nadi 80
Theo Both „ „ . . nadi 80
Hein, Franz, Leipzig
Emil Weber <zweifarbige Zinkatzung) 39
Franz Hein „ „ 39
Ridiard Knittel (Zinkatzung) .... 39
Dr. W, F. Petersen <Zinkatzung) . . 39
Hen el, Edwin, Oberstdorf
Dora Palm <Stempel) 86
D. Hahn „ 86
Werner Springer <StempeI) .... 86
Edgar Wolf <Stridiatzung) 86
Kurt Rawad „ 87
Edwin Henel „ 87
Heroux, Bruno, Leipzig
Ludwig Hubcrti (Stridiatzung) ... 54
Siegemunt Lehnsman <Holzsdinitt) . . 55
Herrmann, Paul, Berlin
Karl und Lisa Albredit (Radierung) nadi 60
Anna von Heyse (Radierung) . nadi 60
Herrmann, Theodor Seite
M. Freise (Stridiatzung) 59
Hertz«»Liid<er, Marga, Diisseldorf
Kurt Aretz (Stridiatzung) 87
Eleonore Zedi (Stridiatzung) .... 87
Konrad Hubert Pasler (Stridiatzung) . 91
Hefihaimer, Ludwig, WienCarla Sdilesinger (Radierung) . . vor 65
Louis Rothsdiild „ . . vor 65
Hildebrandt, Adolf M., Berlin
Max und Molly Spedit (Stridiatzung) . 9
Hirzel, Hermann R. C, Berlin
B. KeBIer (Stridiatzung) 33
Wilhelm Haverkamp (Stridiatzung) . . 33
Louis Werner (Stridiatzung) .... 33
Mathilde Semrau (Stridiatzung) ... 33
Hansi Gotendorf „ ... 34
Robert Hirzel „ ... 34
Honidi, Heinridi, Miindien
Emil Badter (Graviire) .... vor 53
Hoersdielmann, Rolf von, Miindien
R. V. Hoersdielmann (Holzsdinitt) . . 59
W. Foitzidc (Holzsdinitt) 60
O. Waldman (Stridiatzung) .... 60
Otto Hover (Holzsdinitt) 60
Walter u. Margarete Vogel (Holzsdinitt) 60
Hallenstein Candiani (Stridiatzung) . 60
Dr. Otto Binswanger „ . . 60
Hollenberg, Felix, Stuttgart
Rob. Weyraudi (Stridiatzung) .... 50
Ernst Kauffmann „ 51
Lina Hofmann (Radierung u. Aqu.) nadi 52
Hoyer, Hans Thaddaus, Berlin
August Hoffmann (Stridiatzung) . . . 75
Otto Fucle (Stridiatzung) 76
G. L.Zabel „ 76
Ernst Karl Bauer (Stridiatzung) ... 92
Hubner, Eridi F. t
M. Alb. Meese (Radierung) . . nadi 48
Hupp, Otto, SdileiBheim bei Miindien
Friederici Sdineider (Zinkatzung) . , 15
H. K. M. (Zinkatzung) 14
Gesellsdi. Museum in Miindien (Zinkatz.) 14
Jilovsky, Georg, Prag
Bruno Fiirth (Zinkatzung) 72
Hanne Bade (Radierung u. Aquatinta) nadi 76
Braungart, Gebrauchsexlibris 97
Jost, Heinridi, Miincten Seite
Karl Blume <Zinkatzung> 84
Klec, Fritz, Selb
Wilhelm Horn <Zinkatzung> .... 73
Georg Bartel „ .... 73
Edmund Marik „ .... 73
Fr. Bohm <Zinkat2ung> 73
Dr. Ernst Burgert <Zinkatzung> ... 73
K leu kens, Wilhelm, Darmstadt
Otto Ehlermann <Stridiatzung> ... 25
Heinridi Wilkens „ ... 26
Klinger, Max tL. L. <Gravure) vor 33
L. L. <Radierung) ...... vor 33
L. L. „ und Aquatinta) . vor 33
Aus Bodc's Biidierei (Radier. u. StiA) vor 33
Georg Hirzel <Radierung u. Aquatinta) vor 33
Koester, Karl, Sdiaag (Niederrhein)
Maria Goossens <Zinkatzung> ... 64
Else Palsa <Ztnkatzung> 64
Wilhelm Demharter (Zinkatzung) . . 64
Emil Feinendegen „ , . 64
Kunst, Adolf, Mundien
Hedwig Werfer (Radierung und Aqua-
tinta) vor 61
Clara Seitz<Radierungu.Aquatinta) vor 61
18 kleine Holzsdinitte . . . . 62 u. 63
Lani, Hermann, Mundien
Arnold Arz von StrauBenburg <Zink»
atzung) 91
Lediter, Meldiior, Berlin
Dr. Leopold Levy <zweifarbtge Zink-
atzung) 29
Li lien, E. M., Berlin
Julius Philipp (Stridiatzung) .... 30
Agnes Laaser „ . . , , 30
Maxon, Wilhelm, Mundien
Hans Baededter <Linoleumsdinitt) . . 85
Dr. M. Simhart „ . . 85
Mehlhart, Joseph, Mundien
Kathe Reithermann <Zinkatzung) . . 94
Hermann KrauB „ . . 94
Midi el, Karl, Berlin
Anna Midiel (Stidi) vor 81
A. M. <Stidi) vor 81
. vor 81
vor 81
94
94
. 94
94
nitt) , 55
, 55
Michel, Karl <ferner) Seite
Ridiard Sdiliiter <Kupferstidi) ,
Walter Rothbarth „
Karl Midiel <Holzsdinitt) , ,
Rudolf Hodibaum <Holzsdinitt)
Luise Sdimidt <HoIzsdinitt)
Carl Vogel „
Mode, Fritz tFritz Modi <zweifarbiger Holzsdinitt)
Milly Mode „ .,
Moser, Koloman "f
Otto Zudierkandl (Zinkatzung)
Nodther, Ferdinand, Mundien
L. F. NoAher (Zinkatzung) .
Marie Welzel (Stridiatzung)
Ridiard Walter <Zinkatzung) .
Erika Stredc „
Nolpa, Hans, Auerbadi an der Bergstrafie
Philipp Graser <Stridiatzung) . .
Elli Fenner „ . .
Obermeier, Otto, Mundien
Karl Fisdier <Stridiatzung) . .
Karl Peters „ ...Ludwig Vollmeier (Stridiatzung) ,
Orlik, Emil, Berlin
Anton Mayer (farbige Stridiatzung)
Lucie Hoflidi „ „
Otto, Georg, Berlin
K, E. Graf zu Leiningen=Westerburg
(Stridiatzung) 8
Pankok, Bernhard, Stuttgart
Toni Pankok (Radierung und Aquatinta)
nad) 52
Pape, Hans, Mundien
H. P. (Holzsdinitt) 78
H. P. „ 78
Paul Uhle „ 79
Clara Stordc (Holzsdinitt) 80
Fritz Engelmann (Holzsdinitt) ... 80
Peter, Alfred, Basel
E. Spiller <Holzsdinitt) 53
J. H. Eidiler (Holzsdinitt) 53
Walter Socin „ 53
Philipp, Martin E., Dresden
Margit und Leo Adler (Radierung) vor 49
71
61
61
61
65
49
49
75
75
75
43
43
98
Pirdian, Emil, Berlin Sdte
Paula Menari <Zinkatzung> .... 52
Alexander et Mitzi Kusy <Zinkatzung> 52
Edith von Gonzenbadi „ 52
Wilhelm Levinger <Zinkatzung) ... 52
Poeppel, Hermann, Miinclien
Arthur Berg (Holzsdinitt) .
H. P. (Holzsdinitt) . . .
Preetorius, Dr. Emil, Miindien
W. de Haan <Zinkatzung>
Wilhelm Thiessen „ . .
Willy Preetorius „ . .
Helene Fraenkel „ . •
Hans Milly Witt „ . .
Reinhardt, Fritz, Basel
Oswald Probst <Holzsdinitt>
Eduard Ehrsam „
Alfred Labhardt „
F. Reinhardt
Rheude, Lorenz M., Miincfaen
Use Warnedte <Zinkatzung>
Ludw. Gerster „
Sat tier, Josef, Miincfaen
A. Marzolff <Steindruck>
SiiB <Steindru(t> ....Daisy Neumann <Stri(faatzung>
E. Scfaricker <Strichatzung>
Georg u. Dina Warnecke <Stri
Felix Paetzel <Gravure> .
Friedrich Urban <Gravure>
Richard Braungart <Strichatzung)
SAaff, Hedwig, Stuttgart
Leo Wolff <Zinkatzung> 84
Scfaiestl, Rudolf, Niirnberg
Georg Mader <farbige Zinkatzung) nadi
Alfred H. Martin <farb. Zinkatzung) nach
Max Heilmaier <Stricfaatzung) . . .
Rudolf Scfaiestl „ ...Scfimidhammer, Arpad
"f*
Franz Scfaober <Stri(faatzung> . . .
Karl Ettlinger „ ...Scfamidt, Botho, Miincfaen
Paula Fischer <Zinkatzung> . . .
S ch m i d t '•Wo Ifratshausen ,Karl,NiJrnb
Max Scfceitzacfa <Linoleumscfanitt> . . 79
cfaatzung)
80
81
74
74
74
74
75
69
69
69
69
12
13
16
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18
18
19
19
19
19
36
36
36
36
68
85
Schmidt-Wolfratshausen (ferner) Seite
Marie Miincfa (Linoleumschnitt) . . 82
Josef Maier „ . . 82
E. Sindel „ . . 82
Dr. Karl B. Bragard „ . . 82
Martha Schmidt „ . . 84
Scfaoll, Fritz, Dacfaau
Franz Eixenberger <Zinkatzung> . . 68
Mijncfaener Sportklub „ . . 68
Scfaott, Rolf, Miincfaen
Ludwig Graf <Radierung> . . vor 49
Dr. Alfred Hirsch <Radierung> . vor 49
Scfaulz, Walter, Miincfaen
Elisabeth Paul (Stricfaatzung) .... 92
Ricfaard Lercfae <Holzsdinitt) .... 93
Scfaulz-Wettel, F.
H. Rich, Brinn (Radierung u. Aquatinta)
vor 53
Schwemmer, Friedricfa Rudolf, Miincfaen
Julius Guggenheimer <Stricfaatzung) . . 89
Martha Moller (farbige Zinkatzung) . 89
Friedr. Rud. Sdiwemmer (zweifarbige
Zinkatzung) 89
Schwimbeck, Fritz, Miincfaen
Dr. W. Heuck <Radierung u. Acjuatinta)
vor 49
Dr. W.Spielmeyer (Radierung u. A.) vor 49
Ika Parkus (Radierung und Aquatinta)
vor 49
Soder, Alfred, Basel
Peter Mieg (Radierung) .... nacfa 64
Staeger, Ferdinand, Miindien
Anna Geber (Radierung) . . . vor 65
Maria Bleyle (Strichatzung) . . vor 77
Stassen, Franz, Berlin
Arthur Neustadt (Strichatzung) ... 37
Use Stolle (Stricfaatzung) 32
Steinberger = Hitschmann, Marianne,
WienEgon Lederer (Holzscfanitt) .... 70
Albert RoB (Holzsdinitt) 70
Ella WeiB (Stridiatzung) 71
Steiner = Prag, Hugo Leipzig
Ida Orloff=Leppmann (farbige Original^
lithographie) nacfa 80
99
Steiner-Prag, Leipzig <ferner> Seite
Gustavund ErnaGurau <farbigeOriginal=
lithographic) nadi 80
S timer, Karl, Ellwangen
Ludwig Findih (farbige StriA- u. Netz=
atzung) nach 64
LudwigFinckh<farbigeStridiatzung) nadb 64
Irene und Erwin Loewenstein (farbige
Strichatzung) nach 64StraBer, Conrad, St. Gallen
Dr. Hans Merz <Radierung> .
Thoma, Hans, Karlsruhe
Dr. S. Herxheimer (StriAatzung)
Tiemann, Walter, Leipzig
Dehmel (zweifarbige Zinkatzung)
Traub, Gustav, MiinAen
Ohne Namen (Radierung) .
Else Lauter „
Ubbelohde, Dr. Otto tKarl Neurath (Stricfaatzung)
Otto Neurath „
Manna Koch „
Willers Jessen „
Max Josef Zink ,-,
Alfred Bock
Urban, Paul, Miincfaen
Erika Mohr <Ho!zsdinitt> .
Gretel Lipps „
Vogeler, Heinridi, WorpswedeOtto E. H. Blendermann <Strichatzung> 42
vor 49
. . 36
. . 36
vor 65
vor 65
Alfred Hadelt (Stricfaatzung) .
Grete Goeters „Lisa Mundt „
Vogenauer, Ernst R., Berlin
Fritz Etzold (Stricfaatzung) . . ,
Gertrud Stroinski (Stricfaatzung) .
Lisdike (Stridiatzung) ...Adolf Beetz (Stricfaatzung) . .
W. Raemisdi „ . . .
Voigt, Paul, Berlin
P. Budy (Stridiatzung) ...W. V. (zweifarbige Zinkatzung)
Toni Voigt (Zinkatzung) . .
Giinther Voigt (Zinkatzung) .
Gertrud Voigt „
Heinr, Gorte „
42
42
42
81
84
20
21
22
22
22
22
Volkcrt, Hans, Miincfaen Seite
Hans Volkert (Stricfaatzung) .... 44
Carl Rosenstraucfa (Stricfaatzung) ... 44
Berta Hirscfainger „ , nacfa 44
Else Singer (Stricfaatzung) . . . nacfa 44
Theda Claussen (Radierung) . . nacfa 44
Bruno und Theda Claussen (Rad.) nacfa 44
Fanny Hahn (Radierung) , . . nacfa 44
Vrieslander, J. J., Dacfaau bei Miincfaen
Heinricfa Staadt (Stricfaatzung) ... 31
Weecfa, Siegmund von, Miincfaen
Ernst Sahlmann (Linoleumscfanitt) . . 83
Lulu Orko (Linoleumscfanitt) .... 84
Joseph Popp „ .... 84
Amelie Neuberger (Linoleumscfanitt) . 84
Marie Pfann (Linoleumscfanitt) ... 84
Ella Becicenbauer (Linoleumsdjnitt) . • 84
We nig, Bernhard, Bercfatesgaden
Friedricfa Konig (Stricfaatzung) ... 34
Elisabeth und Vollrath von Davier (Stricfa=
atzung) 35
Sophie und Gustav Strelin (Stricfaatzung) 34
Elly Heynen (Stridiatzung) ... .35Luise Wicic „ 35
Otto Wid? „ 35
Wildermann, Hans, Berlin-Miincten
Dr. A. Hauser (Gravure) . . . nacfa 76
Wilm, Hubert, Miincfaen
Ferd. v. Velasco (Zinkatzung) ... 45
Georg Rail (Zinkatzung) 45
Hubert Wilm „ 45
Hubert Wilm „ 45
Dr. J. Kluber „ 45
R. C. (Radierung) vor 45
E. M. „ vor 45
Ohne Namen (Radierung) . . . vor 45
„ „ „ ... vor 45
„ „ „ ... vor 45
Winkler -Leers, Paul, Berlin
Erna Sprenger (Holzschnitt) .... 93
Wirscfaing, Otto tKathe Weinstock (Holzsdinitt) ... 76
Minny Hupertz „ ... 80
Wolbrandt, Peter, Crcfeld
Peter Wolbrandt (Zinkatzung) ... 81
P. W. (Zinkatzung) 81
100
Wolbrandt, Peter, ferner: Seite
RidiardLeendertz (zweifarb. Zinkatzung) 82
Eridi von Rath (Zinkatzung) .... 82
Bernhard Elkan „ .... 82
Tilla Scfawarzer „ .... 83
Zabel, L. Berlin Seite
Kathe Zabel (Stridiatzung) .... 91
Zimmermann jun., Ernst, MundienFrieda Cramer (Strictatzung) .... 44
Alfred CoBmann
101
FRANZ HANFSTAENGL/MQNCHENVon dem gleichen Verfasser sind friiher erschienen;
MODEKNE DEUTSCHE EXLIBMISSonderheft der »Kunst unserer Zeit«. 1909. Vergriffen,
NEUE DEUTSCHE EXLIBMISDer erste Band ersdiien 1913, die »Zweite Folge« 1919 in einer numerierten Auflage von 1000 Stiidt,
Beide Bande sind vergriffen und werden nidit neu gedrudit.
NEUE DEUTSCHE CEEEGE N M E ITSGKAPHIKDer crste Band ersdiien 1914 und ist vergriffen. Die »Zweite Folge« wurde 1921 in einer numerierten
Auflage von 1000 Sttid? ausgegeben und fehit zur Zeit,- sie ist voraussiditlidi im Friihjafir 1923
wieder zu haben.
DEM AKT IM MODEMNEN EXLIBMIS22 Textbilder und 86 ein^ und mehrfarbige Lichtdrucktafeln
Vorzugsausgabe mit 5 signierten Originalradierungen Nr. 1—200 in Ganzlederband ist vergriffen.
Von der allgemeinen Ausgabe Nr. 1 — 1000 ist bei Ersdicinen dieses Budies nur nodi eine kleinc
Anzafil zu liaben,- sie sind in Halbpergament mit editer Goldpragung <Grundpreis 40 Mk.) oder
in Halbleder <Grundpreis 45 Mk.) gebunden, Audi dieser Band wird nidit neu gedrudtt. Imgleidien Umfang und in der gleidien Ausstattung wird als Fortsetzung im Friihjahr 1923 ersdieinen
DAS EXLIBMIS DEM DAMEin einer Vorzugsausgabe von 200Stud<,- die wieder 5 Originalradierungen enthalten sollen und ganz fn
Ledergcbunden werden, und in einer allgemeinen Ausgabe von 1000 numerierten Excmplaren inHalb-pergament und Halbleder. Als dritter Band dieser Reihe ist fur den Spatherbst 1923 in Aussidit genommen
DEM KUNSTLEMISCME GEDANKE IM EXLIBMISIn diesen drei Ban len, die audi die Arbeiten des Auslands bertidtsiditigen, sollen die sdionsten und
kiinstlerisdi wertvollsten Blatter der letzten Jahrzehnte gesammelt werden.
Qber die Auslandspreise und die sidi den Sdiwankungen unserer Wafirung anpassende Teuerungs=zahl, mit der die angegebenen Grundpreise multipliziert werden miissen, gibt jede Budihandlung
Auskunft, auf Anfrage audi der Verlag.
Im Verlag Hugo Sdimidt, Miinchen ersdiien: »Deutsche Exlibris und andere Klcin-^graphik der Gegenwart 1922 und im Verlag Gustav Bosse, Regensburg, »Hans Wildermanns
Exlibris« 1922.
FRANZ HANFSTAENGL/MONCHEN
Radierung. Bartsch23 168X301 mmAugustin Hirschvogel. Wildschweinjagd <1545>
Reiche Anregung und Belehrung bietet jedem Graphiksammler
ELFRIED BOCKDIE DEUTSCHE GRAPHIK
364 Seiten mit 410 Abbildungen, Grundpreis in Leinenband 15 Mark
Aus den Urteilen der Prcsse:
In der Graphik hat der dem Zeichneriscfaen zugeneigte, erzahlerfrohe deutsdie Kunstgeist von je eine
ihm besonders zusagende Form gefunden, in ihrer Fruhzeit sind deutsdie Meister bahnbrediend ge-
wesen, zu versdiiedensten Zeiten haben sie graphisdie Gipfelleistungcn erreidit, und mit Redit darf
Elfried Bock kurzhin sagen, dafi man »die graphisdie Kunst zu den deutsdien Dingen redinen«
kann. So ist denn audi sein Budi »Die deutsche Graphik« zu einem kostlidien Spiegel deutsdien
Kunstsdiaffens geworden. Auf iiber vierhundert sorgsam ausgefuhrten Blattern entfaltet sidi von den
Wiegendrudien des Holzsdinitts bis zu den Radierungen Liebermanns, Corinths und Slevogts die
ganze, sidi immer erneuernde Mannigfahigkeit der deutsdien graphisdien Kunst,- Bodts Text aber reidit
nadi Llmfang wie Gehalt weit (iber die iiblidien Einleitungen hinaus und ist zu einer meisterlidien
Zusammenfassung der Forsdiung aufdiesem Gebiete geworden, bei der Freude am Gegenstande und be-
sonnene Oberlegenheit desUrteils sidi gluddidi das Gleidigewidit hahen. (Deutsche Rundschau)
P r o s p e k t mit P r o b e b i 1 d e r n u n d A n g a b e der Tc u e r u n g s z a h I kostenlos
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ROBINSON CRUSOESEEMANNS AUS yORK
der 28 Jahre lang ganz einsam auf einer unbewohnten Insel an der Kiiste Amerikas
nahc der Mundung des grofien Stromes Orinoko lebte, wohin er als einziger Qber*
lebender der ganzen Mannsdiaft durd» SchifFbrudi versdilagen war,- nebst einem Beridit
fiber seine ebenso wunderbare Befreiung durdi Piraten. Besdirieben von ihm selbst.
Nach dem englischen Urtext iibersetzt von Hans Reisiger
Mit 60 Zeichnungen von Ernst Penzoldt
Grundpreis in Halbleinenband 3.50 Mark, Ganzleinen 5 Mark
>Sett 200 Jahren gehort der Robinson zum eisernen Bestand der europaisdien Literatur, dodi sdiien cr seit
geraumer Zcit zum Kinderbudi geworden, das viclfadi verwassert und graBlidi illustriert, den Marktbeherrsdite. Erst in jungster Zeit begann man, sidi seines ernsten und nadidenklidien Gehaltes zu ent»
sinnen, und versdiiedene Verlage wetteiferten mit guten, zum Tcil prunkvollen Ausgaben. Die Hanf-
staengl'sdie ersdieint als eine der besten. Der Text wahrt ohne sklavisdie Angstlidikeit diePrisdie des
Originals, derreidie, iiberdasganzeWerk verstreuteSdimudtgrofier undkleinerZeidinungenbeglcitct
wie Flotenspiel die Erzahlung und zaubert oft mit einer Linie die exotisdi^romantischeUmwelt Robinsons
vor den Leser. Drudk, Papier undEinband sind erfireuHcfa, klar und gediegen.« (DerBiicherwurm)
U.C.i-A-