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Ausgabe 09.2016 • 18. Mai 2016 6465 Nassereith · Brunnwald 404 Tel. 0676 - 93 52 686 l Dachstuhl l Dachsanierung l Zaun l Balkon l Massivholzhaus Gewerbepark 14 | 6460 Imst | Kaminöfen Fassaden-Edelstahlkamine Kaminsanierungen Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com 6460 Imst ‐ Fabrikstraße 9 · Tel.: 05412 / 66 888 ‐ offi[email protected] Der Bildhauer Christian Moschen aus Grins liebt das überdimensionale Wagnis. Seite 12

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Ausgabe 09.2016 • 18. Mai 2016

6465 Nassereith · Brunnwald 404Tel. 0676 - 93 52 686

l Dachstuhl l Dachsanierung l Zaun l Balkon l Massivholzhaus

Gewerbepark 14 | 6460 Imst |

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A-6444 Längenfeld - Huben

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Der BildhauerChristian Moschen aus Grins liebt dasüberdimensionale Wagnis.Seite 12

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.at

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Druck: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 7. Juni 2016

2 18. Mai 2016

Land Tirol ehrte TraditionsbetriebeIm Congress Igls wurden dieser Tagedurch das Land Tirol 30 Traditionsun-ternehmen im Rahmen eines Gala-abends geehrt. Auch aus den BezirkenImst und Landeck waren Unterneh-merpersönlichkeiten geladen: AusLandeck wurde für 50 Jahre die E. Rainalter Heizung-Sanitäre-LüftungGmbH ausgezeichnet. Aus Imst wur-

den geehrt: Ing. Franz Thurner Trans-portbeton und Schotterwerk in Rop-pen für 50 Jahre; Umweltschutz Höp-perger aus Rietz für 50 Jahre undSport Glanzer GmbH & Co KG ausSölden für 80 Jahre.„Tirols Traditionsbetriebe sichern Ar-beitsplätze und die Versorgung unse-rer Bevölkerung und halten mit ihren

Steuern und Abgaben unser Sozial-system aufrecht. Deshalb wollen wir mit dieser Feier alsLand Tirol ein herzliches Dankeschönsagen für ihr Engagement und dieVerbundenheit zu unserem Land“, er-klärte LRin Zoller-Frischauf als Initia-torin dieser Ehrung in ihrer Festan-sprache.

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf ehrte dieFa. E. Rainalter mit Eckehard, Hella und Heidi Rainalteran der Spitze.

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf mit denVertreterInnen der Firmen Höpperger, Glanzer und Thur-ner aus dem Bezirk Imst Fotos: Land Tirol/Die Fotografen

Publikumsmagnet Wi-MeileZufriedene Aussteller und begeisterteBesucher - das ist das Resümee der 3.Wirtschaftsmeile in Reutte, die un-längst auf dem Areal zwischen derNeuen Mittelschule und dem Bahnhofüber die Bühne ging. Rund einhundertFirmen und Institutionen nützten diePlattform, um sich den zahlreichenBesuchern der Regionalmesse zu prä-sentieren. Einmal mehr wurde deut-lich, welche Vielfalt an Produkten undDienstleistungen die heimische Wirt-schaft bietet. Unter anderem erwiesensich die Modeschauen im perfektenAmbiente der „Kellerei“ als absoluterPublikumshit. Deshalb fand auch nichtjeder Einlass zum beliebten Event. Für die Jugend gab es Orientierungzur Berufswahl und die Kleinstenkonnten in der „Bauwerkstatt“ ihrhandwerkliches Geschick unter Be-weis stellen. Der Bummelzug, der dieMesse am Sonntag mit dem Floh-markt des Reuttener Lions-Clubs ver-band, wurde rege genutzt. 1 Mit Bundesrätin Sonja Ledl-

Rossmann und Landesrat Johan-nes Tratter gab sich auch die Po-litik ein Stelldichein auf der Wirt-schaftsmeile und war voll des Lo-bes für den veranstaltenden Mes-se- und Ausstellungsverein.

2 Der Reuttener Gemeinderat warmit Elisabeth Schuster und Vize-bürgermeister und ÖVP Bezirks-sekretär Klaus Schimana vertre-

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ten.3 Mit kritischen Worten zum Büro-

kratismus und der ausuferndenRegulierungswut durch den Staatmachte sich Reuttes Bürgermeis-ter Luis Oberer Luft.

4 Carmen Strigl-Petz, VP-Frauenund Bürgermeister Günter Kelleraus Vils informierten sich über dieLeistungen der Wirtschaftsbetrie-be des Außerferns.

5 Trotz Baby-Pause ließ es sich Be-zirkshauptfrau Katharina Rumpfnicht nehmen, bei der Schau da-bei zu sein und besprach sich mit

ihrem Interimsnachfolger Bezirks-hauptmann Konrad Geisler.

6 Die Führung der Bezirksstelle derWirtschaftskammer zeigte deut-lich ihren Stolz über die gelunge-ne Veranstaltung. Bezirksstellen-leiter Bürgermeister WolfgangWinkler (li) und der Obmann derWiKa-Reutte, Christian Strigl.

7 Über naturnahes Bauen mit Holzund über die Möglichkeiten neu-ester Beleuchtungstechnologieunterhielten sich AndreasGschwend, Naturbau-Gschwend,Vils und der Vorstand der Elektri-

zitätswerke Reutte, ChristophHilz.

8 Mit Erinnerungen an ihr früheresMitmachen an der Leistungs-schau stellten sich die beiden „Ol-dies“ Franz Angerer, SägewerkAngerer und Karl Hold, BaufirmaStorf auf der Bezirksmeile ein.

9 Unter anderem am Messestandvon Hansjörg Schimpfössl, Mö-belhaus Huber, informierte sichder neue Kammerdirektor Tho-mas Köhle (Mitte) mit seiner Gat-tin und dem BezirksstellenleiterWolfgang Winkler.

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Discjockey ist ein beinharter Job!Der gelernte Friseur Toni Friedle aus Sautens war ein musikalischer TausendsassaSehr viele private und beruflicheHöhen und Tiefen. So bringt der66-jährige Vater des berühmtenDJ Ötzi Gerry Friedle sein Le-ben auf den Punkt. Anton Fried-le wurde als Kind herumge-schubst. Als Erwachsener mach-te er die Nacht zum Tag. Erst alsPensionist hat er mit seiner jun-gen Frau Jana in seiner kleinenWohnung in Haiming das späteGlück gefunden.

Toni kam am 7. Juli 1949 als ledi-ges Kind zur Welt. Die ersten sie-ben Jahre wuchs er bei seinerOma, der „Bäck'n Nandl“, in ei-ner kleinen Bäckerei in Sautensauf. Erst als sein Vater MartinFriedle seine Mutter Elvira „Ella“heiratete, kehrte er zu seinen El-tern zurück. Sein Vater war Zöll-ner und später Gendarm undwechselte oft seine Dienststellen.

Als Bub Außenseiter„Ich bin als Kind in sieben ver-schiedene Schulen gegangen. Un-ter anderem war ich mit meinenEltern in Obertilliach in Osttirol,in Fuhrmannsloch bei Nauders, inIschgl und in Oetz. Durch dieständigen Orts- und Schulwechselfühlte ich mich oft als Außenseiter.Trotzdem habe ich schöne Jugend-erinnerungen. In Osttirol faszi-nierte mich der Klang der Kir-chenglocken. In Ischgl habe ichdas Skifahren lieb gewonnen. Undmein halbjähriger Aufenthalt in ei-nem Klosterinternat in Volders hatmir früh die Illusion genommen,ein irdischer Diener Gottes zuwerden“, erzählt Friedle.

Friseur von „Walli“Nach der Schule wollte Toni ei-gentlich Koch werden. Er beganndann aber eine Lehre als Friseur inÖtztal-Bahnhof. Seine Gesellen-prüfung machte er in Innsbruckund danach arbeitete er auch eineZeit lang in Kitzbühel. „Ich habedem Toni Sailer und dem Landes-hauptmann Eduard Wallnöfer dieHaare geschnitten. Der Landesva-ter ist mir mit seinem Mercedesmit dem Schild T1 sogar nachge-fahren, um mir 20 Schilling Trink-geld zu geben“, schildert Toni die

Höhepunkte seiner siebenjährigenKarriere als Haarschneider.Nach einem kurzen Intermezzo alsHandelsvertreter landete Friedledann bei seinem damaligenTraumberuf als Discjockey. „Ichwar kein guter Verkäufer. Der Au-ßendienst hat mir nur gefallen,weil ich damals gerne Auto gefah-ren bin“, erinnert sich der Musik-unterhalter, der insgesamt 35 Jahrelang auf der Bühne stand. „Ich warin fast allen renommierten Tanz-bars von Tirol und Salzburg, inDiskotheken in Deutschland undder Schweiz und mehrere Jahrelang auf Mallorca. Ich habe sehrgutes Geld verdient, aber auch 100Zigaretten täglich geraucht undNacht für Nacht sehr viel Alkoholkonsumiert. Heute bin ich Nicht-raucher, trocken und für meinenLebenswandel sehr gesund“, er-zählt der 66-Jährige.Für ein geordnetes Familienlebenwar dieser Beruf freilich alles ande-re als eine gute Basis. Toni hat dreiSöhne von drei verschiedenenFrauen. „Von der Existenz meinesÄltesten, Peter, habe ich erst erfah-ren, als er 38 Jahre alt war. Wir ha-ben uns einmal kurz getroffen,

aber es gibt so gut wie keinen Kon-takt mehr. Gerry war das Produkteiner Liebesnacht. Auch wenn seinAussehen und wohl auch sein mu-sikalisches Talent zweifelsfrei vonmir sind, haben wir bis heute keineinfaches Verhältnis. Mein SohnAlexander stammt von meiner Ehemit Edith. Er hat Kellner gelerntund ist ein hervorragender Snow-boardlehrer und Bootsführer. Zuihm habe ich eine gute Bezie-hung“, beschreibt Friedle sein allesandere als planmäßig verlaufenesPrivatleben.

Schlechtes ImageAuf die Frage, ob er aus heutigerSicht sein Leben anders in Angriffnehmen würde, sagt Friedle: „Eswar nie mein Motto, für das Lebenzu lernen. Meine Schule war es,das Leben zu leben!“ Rückbli-ckend ärgert ihn aber eines: „AlsDiscjockey hast du in den Augender anderen ein schlechtes Image.Wenn du untertags ins Gasthausgehst, sehen dich viele als Tauge-nichts. Und wissen nicht, dass ichüber Jahrzehnte einen der härtes-ten Jobs überhaupt gemachthabe.“

Mittlerweile kann Anton Friedleauch darüber lachen. „Wenn duwie ich im Alter noch gesund bist,eine hübsche Frau hast, ein schö-nes Auto fährst und keine Schul-den hast, dann haben die Leutewas zum Schauen und zum Reden.Aber wie heißt es so schön: Auchden Neid muss man sich hart erar-beiten“, scherzt Toni, der betont:„Ich habe in mein Equipment alsDJ Geld im Wert von zwei Einfa-milienhäuser gesteckt. Autos,Schallplatten, CDs, Showartikel,Musikanlagen und Mikrophonehaben viel Geld verschlungen.“ Den Großteil seiner Ausrüstunghat der Ötztaler aufgebraucht oderverkauft. Ein bisschen Musik gibtes aber schon noch im HauseFriedle, auch viele Erinnerungs-stücke aus der Jugend und aus derZeit auf der Bühne. Wichtig sindihm aber vor allem drei Themen:Die gemeinsame Zeit mit seinerum 23 Jahre jüngeren Frau Jana,das Skifahren und das Kartenspie-len. „Beim Watten, Schnöllen undJassen habe ich Spaß und Entspan-nung wie nirgends sonst“, verrätToni. (me)

Toni Friedle genießt an der Seite seiner aus Tschechien stammenden Frau Janadie Pension. Foto: Eiter

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Oetz holt SiegerfahneBeim diesjährigen Bezirksjungbauern-tag in Wenns wurde die OrtsgruppeOetz unter Ortsleiterin Barbara Prantlund Obmann Renaldo Schöpf alstüchtigste im Bezirk ausgezeichnetund erhielt die begehrte Siegerfahne.Die Ortsgruppe Tarrenz unter SarahKirschner und Roland Kuprian belegteden zweiten Platz. Drittplatzierter wur-de die Ortsgruppe Wenns unter AnnaVögele und Lukas Wille. Den viertenPlatz belegte die Ortsgruppe Mieming.Über den fünften Platz durften sich dieMitglieder aus Haimingerberg freuen.Bezirksobmann Neurauter Simon undBezirksleiterin Schiechtl Irene konnten

zum Bezirkstag neben 350 Jungbau-ern auch Bezirksbäuerin RenateDengg und Bezirksbauernobmann Rudolf Köll unter den zahlreich er-schienenen Ehrengästen im Gemein-desaal in Wenns willkommen heißen.Ein emotionaler Höhepunkt desAbends war der letzte offizielle Auftrittvon Bezirksgeschäftsführer SandroGstrein in seiner Abschiedsrede. Erstand seit mehr als drei Jahren in sei-ner Funktion als Bezirksgeschäftsfüh-rer dem Vorstand mit Rat und Tat zurSeite. Die Agenden der Geschäftsfüh-rung des Bezirkes Imst wurden anAmanda Raich übergeben.

Ortsgruppe Oetz, die strahlenden Sieger bei der Fahnenübergabe.

Buchpräsentation in der Tyrolia ImstSchreiben wie ihnen das Mundwerkgewachsen ist. Das ist der Antrieb fürMundartdichterinnen. In der ImsterBuchhandlung Tyrolia präsentiertendie drei Oberländerinnen Angelika Pol-ak-Pollhammer, Maria Koch und Inge-borg Schmid-Mummert ihr neues ge-meinsames Buch mit dem Titel „Ep-pes tuet sig“. Den Leseabend eröffnete der neueImster Kulturstadtrat Christoph Stille-bacher. Die „Grande Dame“ der Dia-lektszene, die Schriftstellerin Annema-rie Regensburger, fungierte als He-rausgeberin des Werkes und sprachdie einführenden Worte zum Auftaktder Lesung. Für das kulinarische undleibliche Wohl sorgten die beidenGastgeberinnen von Tyrolia, MartinaWalch und Katherina Grissemann.1 Die Mundartdichterinnen Angelika

Polak-Pollhammer, Maria Koch

und Ingeborg Schmid-Mummert(v.l.) präsentierten ihr Buch.

2 Dialekt-Legende Annemarie Re-gensburger und KulturstadtratChristoph Stillebacher eröffnetenden Abend.

3 Die Gastgeberinnen MartinaWalch (l.) und Katherina Grisse-mann bewirteten die Gäste in derBuchhandlung.

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Karrer Multiprojekt eröffnetBezeichnenderweise am 1. Mai wurdein Karres das neue Gemeindezentrumeröffnet. Denn viel Arbeit stecktewahrlich dahinter, bis am Tag der Ar-beit das neue Gemeindeamt, aberauch der Multifunktionssaal, die neu-en Räumlichkeiten für Kindergartenund Volksschule sowie die ebenfallsneu entstandenen Vereinsräumlichkei-ten ihrer Bestimmung übergeben wer-den konnten. Deshalb wurde der Tagder offiziellen Eröffnung auch würdigbegangen.

1 "Hausherr" Willi Schatz und Lan-deshauptmann Günther Platterbeim Abschreiten der Ehrenfor-mation.

2 Drei Majore auf einem Bild: HeiniGstrein, Ralf Zoller und FritzGastl bedankten sich für die Einla-dung.

3 Die Kinder der Volksschule freu-ten sich über die neuen Räumlich-keiten...

4 Gekonnt bewirteten die beidenMarketenderinnen Julia und Ninadie anwesenden Gäste.

5 Der Gemeindemitarbeiter MarcoWinkler durfte sich über ein be-sonderes Geschenk seines Chefsfreuen.

6 Die Kinder erfreuten sich über einBild der Künstlerin NathalieKröss.

7 Zu guter Letzt gab es noch denSegen von Pfarrer JohannesLaichner. 6 7

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NASSEREITH

70 neue Arbeitsplätze für NassereithImmobilienan- und -verkäufe bringen Schwung in die GurgltalgemeindeAlt-Bürgermeister Falbesonerkonnte die Adaptierung des vonder Gemeinde erworbenen ehe-maligen Fögerhauses noch aufSchiene bringen. Nach umfangrei-chen Eigenleistungen der Musik-kapelle und anschließenden weit-reichenden Umbaumaßnahmenwird das Mehrzweckgebäude fürdiverse Nassereither Vereine imHerbst 2016 offiziell eröffnet wer-den. Das Vereinshaus wird dannmit Probelokal samt dazugehöri-gen Nebenräumen vor allem derMusikkapelle neue Heimat bieten,aber auch der Krippenbauvereinund der Kulturverein historischerBergbau werden von nun an hierzu finden sein.Ein weiterer wichtiger Impuls fürdie Gurgltalgemeinde war die Er-werbung des Hotel Post im Her-zen von Nassereith durch zwei ein-heimische Cousins und die Wie-deraufnahme des Gasthof- undHotelbetriebs. Seit Dezember2015 ist das eindrucksvolle Bau-werk im Ortskern wieder mit Le-ben erfüllt, was nicht nur Bürger-meister Herbert Kröll sehr freut.

70 neue ArbeitsplätzeErst kürzlich konnte ein ganz be-deutendes Kapitel zum Abschlussgebracht werden, nämlich der Ver-kauf des Straßenbauhofs. Durchdie Schließung des NassereitherStraßenbauhofs als Folge des gera-de entstehenden neuen, zentralenStraßenbauhofs in Ötztal Bahnhofstand das Gelände zum Verkauf,was schon länger bekannt war.Auch wenn die Möglichkeit des

Erwerbs durch die Gemeinde inBetracht gezogen wurde, erhieltschließlich doch das in Mils ansäs-sige Unternehmen Geo-Alpinbauden Zuschlag. Zum einen konntedie Gemeinde mit dem höherenKaufpreis nicht mehr mithalten,zum anderen bringt der Verkaufan das stark wachsende Unterneh-men einen wesentlichen Nebenef-fekt mit, nämlich zahlreiche neueArbeitsplätze. „Bis zu 70 Dienst-nehmer werden hier in NassereithBeschäftigung finden“, freut sichBürgermeister Kröll über einenwichtigen Beitrag für die Gemein-dekassa in Form regelmäßig einge-hender Kommunalsteuer, der frei-lich herzlich willkommen ist.Auch für die Gemeindemitarbei-ter, den Gemeinderat und selbst-

verständlich den Bürgermeisterselbst könnte sich bald einiges än-dern. Ist doch der Ankauf derRäumlichkeiten der RLB im Orts-zentrum geplant und dürfte baldüber die Bühne gehen. Sobald ei-nige wenige organisatorische undfinanzielle Punkte geklärt sind,steht einem Besitzwechsel nichtsmehr im Wege und die neue Be-stimmung kann angegangen wer-den. Nach ein paar Umbau- undAdaptierungsarbeiten soll nämlichdas Gemeindeamt, das momentannoch in der Sachsengasse behei-matet ist, spätestens 2017 dorthinverlegt werden. In diesem Zusammenhang istdann außerdem für die nähere Zu-kunft die Errichtung eines Bio-masseheizwerkes geplant, welches

dann in Folge die Schule, den Kin-dergarten, das neue Vereinshausund schließlich diese neu erworbe-nen Räumlichkeiten der RLB, undnunmehr neue Gemeindestube,mit Energie versorgen soll.

Neuer BürgermeisterZwischenzeitlich sind vom neu ge-wählten Bürgermeister aber natür-lich laufende Instandhaltungs-und Asphaltierungsarbeiten sowieetwaige notwendige Brückenin-standsetzungen zu koordinieren.Obwohl erst seit kurzem als Ge-meindeoberhaupt im Amt, hat erspeziell in diesen Dingen schon ei-nige Erfahrung. Schließlich war ervorher bereits 18 Jahre im Nasse-reither Gemeinderat tätig undkann davon schon auf sechs Jahre

Die Gemeinde Nassereith wird neuer Dienstort für bis zu 70 Arbeitnehmer. Foto: Gemeinde Nassereith

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NASSEREITH

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als Bürgermeister-Stellvertreter zu-rück blicken.

Nachnutzung Hallenbad Einen besonderen Schwerpunktwird dann das Jahr 2017 bringen,nämlich die Antwort auf die Frage,was mit dem seit 2012 geschlosse-nen Hallenbad geschehen soll.Nachdem die nötige Unterstüt-zung der anderen Gemeinden ausdem Bezirk nicht zugesichert wer-den konnte, steht auf alle Fällefest, dass es in Zukunft kein Nas-sereither Hallenbad mehr gebenwird. Trotzdem will man sich umeine vernünftige Nachnutzungden Kopf zerbrechen und alleMöglichkeiten sorgfältig abwägen.Ein Abriss soll nämlich als letzteOption gelten. Man wird also se-

hen, wohin hier die Reise gehenwird.Stichwort „Reise“: Kurz vor demStart der neuen Urlaubssaisonrichtet sich freilich auch wiederder Blick auf den Fernpass und diedamit zusammenhängende Ver-kehrsbelastung für die anliegendenGemeinden. Hier gilt es weiterGeduld zu haben, wird doch sei-tens des Landes an einer breitenStrategie für den Fernpass gearbei-tet, die bestimmt erst in den kom-menden Jahren endgültig fest ste-hen wird.In der Zwischenzeit wird ange-strengt daran gearbeitet, neue Ar-beitsplätze zu schaffen und damiteine wichtige Einnahmequelle fürdie Gemeinde zu haben.

(ulmi)

Bürgermeister Herbert Kröll ist zwar erst wenige Monate im Amt, kann aberschon auf langjährige Gemeindearbeit zurück blicken. Foto: Privat

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NASSEREITH

Nur ein Monat Pause im JahrEine Nassereitherin widmet beinahe ihre ganze Freizeit dem TheaterFür Lydia Thurner bedeuten dieBretter wirklich die Welt. „Dennwer sich nicht gern bewegt, wirdeher nicht zur Sportlerin“,schmunzelt die rührige Ge-schäftsfrau mit einem Augen-zwinkern und „opfert“ gleich-zeitig mit großer Leidenschaftviele, viele Stunden ihrer ganzbesonderen Liebe: der Kranewit-ter- Bühne.

1976 als Volksbühne Nassereithgegründet, feiert das vor etwa 20Jahren in „Franz Kranewitter Büh-ne“ umgetaufte Laientheater heuer40jähriges Bestandsjubiläum. Gabman ursprünglich die Stücke, diefast ausschließlich aus der Federdes in Nassereith geborenen undaufgewachsenen DramatikersFranz Kranewitter stammten, imGemeindesaal zum Besten, so sie-delte das gesamte Ensemble 2005ins Gafleintal um. Seither verstehtsich die Kranewitter Bühne als rei-ne Freilichtbühne und begeistertdort in den Sommermonaten Jahrfür Jahr unzählige Freunde beson-derer Theatererlebnisse. Die in Ei-genregie und dank zahlreicher hel-fender Hände entstandene Kulisseunter freiem Himmel, verleiht je-dem Stück ein ganz spezielles Flairund macht bei jeder Inszenierungnoch das sprichwörtliche Tüpfel-chen auf dem i aus. Auch wenn dasunvermeidbare Wetterrisiko die

Anspannung vor jeder Aufführungnicht gerade schmälert. Fast von Anbeginn, nämlich genauseit 36 Jahren, ist auch LydiaThurner mit von der Partie - undmöchte dies auch noch lange sohalten. Drei Jahrzehnte war sie inunterschiedlichsten Rollen aus-schließlich auf der Bühne anzu-treffen, doch seit einigen Jahrenhat sie außerdem als Regisseurineinen ganz neuen Blickwinkel aufdas jeweilige Stück. „Früher warmir vielleicht die Selbstdarstellungschon auch wichtig, aber vermut-lich macht das das Älterwerden,dass dies nicht mehr die oberstePriorität hat“, versucht die Muttervon drei Söhnen ihr längeres Zö-gern zu erklären. „Außerdem wur-de unbedingt jemand gebraucht,da habe ich mich dann nicht mehrlange bitten lassen“, steckt sie mo-mentan schon mitten in den Pro-bearbeiten zum diesjährigen StückDie Teufelsbraut, eine Komödie,für die seit Februar schon zweimalpro Woche geprobt wird, damitdann am 24. Juni die Premiere ge-lingen möge.

Aufwand, der sich lohntDass die temperamentvolle An-fang-Fünfzigerin aber schon vorden ersten Proben fleißig war,kann sich ja jeder noch vorstellen.Dass aber in Jahren, in denen siedie Regie übernimmt, elf Monate

Theaterarbeit zu Buche schlagen,verwundert dann doch den unwis-senden Theatergast. „Als Regisseu-rin muss ich ja den Überblick überalles bewahren, sei es der Bühnen-bau, die Anfertigung der Kostü-me, Maske, Technik und Presse –und schließlich sind wir als gesam-tes Ensemble sehr anspruchsvolluns selbst gegenüber“, ist LydiaThurner gemeinsam mit dem ge-samten Team bestrebt, das be-kannt hohe Niveau der Nasserei -ther Bühne weiterhin hoch zu hal-ten. Tja, und schließlich gilt es jaauch, neben dem Theater Beruf

und Haushalt unter einen Hut zubringen. Betreibt sie doch ihre ei-gene Trafik im Herzen Nassereithsund ist regelmäßig im Lokal ihresjüngsten Sohnes, dem Platzhirsch,im Einsatz.

Freude vermittelnUm für so viel Theaterengagementgerüstet zu sein, hat sie in ihrerlangen Theaterkarriere schon eini-ge Workshops, Seminare und Kur-se absolviert, von denen ihr beson-ders ein Wochenende mit dem be-kannten KammerschauspielerHelmut Wlasak in Erinnerung ge-blieben ist. Immer wieder werdenauch gemeinsame Sprach-, Rheto-rik- oder Rollenfindungsseminareabsolviert, schließlich hat das fast20-köpfige Ensemble, das aus lau-ter Nassereitherinnen und Nasse-reithern besteht, einen hohen Le-vel zu halten. Wenn Lydia Thurnerfür sich selber noch einen Wunscherfüllt bekäme, dann wäre es eineBegegnung mit Schauspielgrößenwie Klaus Maria Brandauer oderOtto Schenk: „Denen nur ein paarStunden zuhören dürfen und einQuäntchen von deren Wissen an-zuzapfen, das wäre schon einTraum“, ist sie aber eigentlichschon sehr zufrieden, wurdeschließlich mit der Aufführung des„Jedermann“ im vergangenen Jahrschon ein Herzenswunsch Wirk-lichkeit. (ulmi)

Mit der Aufführung des „Jedermann“ zeigte die Kranewitter Bühne wieder einmal ganz großes Theater. Foto: Kranewitter Bühne Nassereith

Lydia Thurner ist stolz auf „ihr“ En-semble, das jedem Stück Leben ein-haucht. Foto: U. Millinger

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UNI Maschinenverleih in Nassereithfeiert 20-jähriges JubiläumOberländer Firmenkonglomerat als KomplettanbieterWas sich auf den ersten Blick wie „Universität“anhört, ist im gegenständlichen Fall anders zusehen. „UNI steht bei uns für universell“, er-läutert Firmenboss Herbert Kröll, der seit we-nigen Monaten auch das Amt des NassereitherBürgermeisters bekleidet. Letzteres aber nurnebenbei erwähnt. Und damit gleich zur Sa-che: Ursprünglich mit Partner Christian Bauerim Jahr 1996 gegründet, übernahm der jetzigeInhaber zwei Jahre später zwar die Firmenan-teile seines Partners, behielt aber gleichzeitigauch die Firmenphilosophie, die besagt, dassman nicht nur ein Maschinenverleih sein wol-le. Zwar werden sämtliche Geräte, vom einein-halb- bis sieben Tonnen-Bagger, alle Maschi-nen, die es zum Verdichten, Schremmen odereinfach ganz generell vom Fundament bis zurFertigstellung eines Bauwerkes benötigt, auchtemporär und gegen Entgelt außer Haus gege-ben, daneben sind es zumindest aber auchdrei andere Sparten, die eine Erwähnung ver-dienen.Erwähnenswert ist etwa die angeschlosseneBaufirma, welche sich auf kleinere Um- und

Zubauten spezialisiert hat. Selbstverständlichwerden auch Grenzmauern oder Ähnliches zurvollen Zufriedenheit der Auftraggeber verwirk-licht. Und sollte beim Häuslbau oder auch beieinem größeren Vorhaben ein Gerüst benötigtwerden, dann ist man bei UNI ebenfalls an derrichtigen Adresse.Normalerweise hauptsächlich im Oberland mitdem Gerüstbau vertreten, schaffte es das Nas-sereither Unternehmen aber auch bereits bisnach London. Ebenfalls auf ein breites Auf-tragsspektrum kann der angeschlosseneSandstrahlbetrieb verweisen. Nachdem unteranderem das Bundesdenkmalamt auf dieKünste der Gurgltaler Spezialisten vertraut,sind etwa Einsätze in der ÖsterreichischenBundeshauptstadt keine Seltenheit. Somit istman nicht nur beim Firmenportfolio universell,sondern auch im geografischen Sinn. Boden-ständig bleibt UNI allerdings bei der Frage desFirmenstandortes. Nachdem man ursprüng-lich in der alten Fabrik beheimatet war, kam es2006 zu einem Neubau in der Industriezone.Hier fühlen sich auch die 12 Mitarbeiter wohl.

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WIRT DES MONATS

Lange, ehe das Ötzi-Dorf und der Badesee, ge-schweige denn der neue Greifvogelpark ins Le-ben gerufen wurden, erkannte bereits SusanneKlotz die Zeichen der Zeit. Kein Wunder, 27Jahre lang als Pächterin in einem kleinen Gast-haus nahe des Stuibenfalls unter anderem mitdem Fehlen von öffentlichen sanitären Einrich-tungen konfrontiert, regt sie an, näher an derNiederthaier Landesstraße einen Kiosk und öf-fentliche WCs zu errichten. Ihr Vorschlag fielauf fruchtbaren Boden, unter anderem auchbei ihrem Mann Helmut Klotz, der zwar leidervergangenes Jahr verstorben ist, allerdings nochvor der Jahrtausendwende den Grundstein fürden heutigen Betrieb legte. Als Vertreter einernamhaften Weinfirma in weitem Umkreis be-kannt, ließen es sich viele seiner Kunden nichtnehmen, im damals noch kleinen Kneipphäusleinzukehren. Bei Einheimischen und Gästenwar die neue Gaststätte sehr bald überaus be-liebt, weshalb diese 2005 erweitert und dabeidie Terrasse überdacht wurde. Den Namen er-hielt der stimmige Gastbetrieb von der nahege-legenen Kneippanlage.So sehr die Initiatorin Susanne Klotz natürlichder Verlust ihres Mannes schmerzt, so sehr darfsie sich darüber freuen, dass sie Unterstützung

aus der eigenen Familie erhalten hat. Enkel To-bias Ziegler (20), ein ausgebildeter Hotelfach-mann, schwingt auch in der Küche gekonntden Löffel, wobei ihm die Chefin Susanne mitRat und Tat zur Seite steht. s’ Kneipphäusl ist vor allem für seine Tiroler Kü-che bekannt. Speziell die am Drehgrill zuberei-teten Schweinshaxen erfreuen sich großer Be-liebtheit.

Wirtin und Initiatorin Susanne Klotz wird neuerdings von ihremEnkel Tobias Ziegler unterstützt.

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Umhauser Kneipphäusl war der TrendsetterDie Wirtin Susanne Klotz wird durch Enkel Tobias Ziegler unterstützt

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Frommelt, Wenzel, Büchel, Wei-rather. Um nur einige zu nen-nen. Die Latte liegt hoch für denSkisport im Fürstentum Liech-tenstein. Deshalb braucht esgute Trainer - die man sich ausden Oberländer Tälern holt.

Liechtenstein hat als sechstkleins-ter Staat der Erde gerade einmal35.000 Einwohner. Damit zähltdie konstitutionelle Erbmonarchieauf demokratisch-parlamentari-scher Grundlage 20.000 Köpfeweniger als der Bezirk Imst. Des-sen ungeachtet kann das an Vorarl-berg angrenzende Fürstentum imSkisport aber durchaus auf beacht-liche Erfolge zurückblicken. ImVergleich wahrscheinlich mit so-gar größeren, als der einwohner-stärkere Bezirk im Oberland. - Dasist aus Liechtensteiner Sicht er-freulich. Klar ist aber auch, dassdamit die Verantwortlichen gernean die alten Erfolge anschließenmöchten. Wer einmal Ruhm undEhre einfahren konnte, der gehtdavon aus: Es kann jederzeit wie-der sein. Insofern lasten auf demgebürtigen Oetzer Lukas Keil aucheinige Hoffnungen…Lukas, den alle „Lucky“ rufen, istbegeisterter Skisportler. Von sichselbst sagt er, er sei „nicht schlechtgewesen“. Allerdings sei ihm haltauch kein nennenswerter Erfolggelungen. Was einerseits mit einwenig Pech zu tun haben könnte,weil er nie eine Saison richtigdurchfahren habe können. Stetshätten ihn kleinere Verletzungengeplagt, erzählt er, und dann hättees da auch noch den einen oderanderen Wickel mit den Trainernoder dem Verband gegeben. Da-her brauchte es 2006 nur mehreine weitere Verletzung, um im Al-ter von 17 Jahren dem eigenenRennsport den Rücken zu kehren.- Schnee von vorgestern, und -man möchte es nicht meinen - An-trieb, um etwas besser zu machen!

Aus den Fehlern anderer lernen„Klar war ich nach meinem Rück-tritt zunächst sauer“, berichtetKeil, „relativ schnell wurde miraber auch klar, dass ich es selbstbesser machen könnte.“ Der Ski-

sport tauge ihm, so der 27-Jährige,und es gehöre auch eine gewisseHärte dazu. Deshalb habe er sichnach dem Bundesheer, zwei Jahreals Skilehrer in der Schweiz und alsCanyoning-Guide in der Heimatan seine Trainerausbildung ge-macht. Nach deren Ende konnteder gebürtige Oetzer, der im FeberPapa wurde und ein Haus in Sau-tens baute, bereits im zarten Altervon 20 einen ersten Schützling be-treuen: einen Japaner, mit dem erauch nach sechs Jahren noch im-mer zusammenarbeitet (weil er im

Liechtensteiner Team auf eigeneKosten mittrainieren darf ) undder im Weltcup vorrangig dieKombinationen bestreitet.Für Liechtenstein betreut Luckydas Herrenteam. Zusammen mitWolfgang Auderer aus dem Pitztalist er damit sowohl für die Welt-cup- als auch Europacupauftritteverantwortlich. „Die Rahmenbe-dingungen sind perfekt“, sagt derTrainer, man versuche, gewissen-haft zu arbeiten, ob sich allerdingsder ganz große Erfolg einstellenwerde, das stehe natürlich in den

Sternen. „Wir geben jedenfalls un-ser Bestes.“ Potenzial sei jedenfallsvorhanden.

Sehen, was die Zukunft bringtPerspektivisch möchte Lukas Keilnoch ein, zwei Jahre in Liechten-stein bleiben. Wenn möglich, dieFrüchte des Erfolges ernten.Wenngleich der drei Monate alteLuis die Perspektiven verschiebt.„Man fragt sich schon, ob sich aufDauer 180 Skitage und viele ande-re Termine ausgehen werden. Au-ßerdem scheint der Klimawandelauch nicht gerade förderlich zusein. Wenn es im Sommer in derSchweiz auch nicht mehr geht undim Winter immer mehr Rennenverschoben werden müssen, dannwird es sicherlich schwieriger.“Außerdem müsse man sich einge-stehen, dass man zwar von einemSki-Weltcup redet, in Wirklichkeitaber die alpinen Nationen natür-lich gezählt sind. Soweit die kriti-schen Gedanken zwischendurch.Über allem steht freilich nochhoch die Liebe zum Rennsport.Und sollte es im Skizirkus wirklicheinmal eng werden, Personaltrai-ning als Plan B ginge irgendwie indieselbe Richtung.

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Das Gilbert Festival 2016 findet bereits in wenigen Wochen statt! Aufgrund der begrenzten Stückzahl der Eintritte am besten schnell entscheiden und die Tickets über die

Homepage www.ikuh-schnegg.at bestellen oder direkt im Cafe-Restaurant iKuh in Imst kaufen!

„Lucky” soll Fürstentum glücklich machenTrainer aus Oetz betreut im vierten Jahr das Liechtensteinische Herren-Skiteam

Auch Arbeit am Computer gehört zum Tagesgeschäft eines Weltcuptrainers.

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Herr der Köpfe und NaturgeisterDer Bildhauer Christian Moschen aus Grins liebt das überdimensionale WagnisVier Meter hohe mystische Figu-ren entlang eines Themenwegesin seinem Heimatdorf. Ein riesi-ger stürzender Reiter am Platzvor dem Stift Wilten in Inns-bruck. Das neue Portal der An-toniuskirche in St. Anton. Unddutzende Charakterköpfe alsAbbildungen realer Menschen.Das sind die sichtbaren Zeichender Lebenswelt des KünstlersChristian Moschen.

Die Heimat des Bildhauers mussein Kraftplatz sein. Das Oberlän-der Sonnenplateau im Zentrumgewaltiger Bergmassive hat Chris-tian Moschen geprägt. Nicht dieFarben, sondern die Formen derarchaischen, malerischen Land-schaft haben es ihm angetan. Dergelernte Schlosser, der im Zivilbe-ruf bei den Bundesbahnen Zugwa-gen disponiert und koordiniert,kam übers Zeichnen zum Model-lieren. Der 55-jährige Vater zweiererwachsener Kinder hat seinenHauptberuf mittlerweile auf 50Prozent reduziert, um sich ver-mehrt der Kunst zu widmen. Unddas mit großem Erfolg. MoschensArbeiten sorgen längst über Tirolhinaus für Aufsehen.

Erfolgsrezept MutDas bürgerliche Leben als Hand-werker und Ernährer einer Familieist dem Grinner längst geglückt.Mit zunehmendem Alter nährt dieSpiritualität sein Tun und Han-deln. Große Denker wie ViktorFrankl, Alexander Solschenizyn,Hermann Hesse, aber auch Para-celsus beeinflussen sein Schaffen.„Ich habe erkannt, dass das mutigeScheitern wichtiger ist als das Ab-gesichert sein. Wir Menschen sindvergänglich und das Leben von derGeburt bis zum Sterben ein einzi-ges Wagnis“, sagt Moschen, dervor allem durch den Tod seines Va-ters seine persönliche Lebensein-stellung drastisch verändert hat:„Alles Leben ist Probleme lösen.Wir alle sind von der ersten Stun-de an Transformationen ausge-setzt. Das mit Demut zu erkennenist unser Auftrag!“Christian Moschen ist fasziniertvon der Schöpfung. Der gläubige

Mensch will über Formen und Fi-guren Geschichten erzählen. „Je-der Körper, jeder Kopf basiert aufMillionen von Prozessen aus Mus-keln, Sehnen, aber auch Nerven,Blutbahnen und Systemen, zu de-ren umfassender Ergründung derMensch nicht fähig sein wird“,denkt Moschen und schöpft da-raus seine Phantasie. In Grins er-zählt er mit seinen mächtigen Fi-guren die sagenumwobene Ge-schichte der Albigen, jener Natur-geister, welche die Elemente Feuer,Erde, Luft und Wasser verkörpern.Und im Stift Wilten bezeugt einestürzende Pferd-Reiter-Plastik dasLeben des Heiligen Norbert, einesGottesmannes, der sein erfülltesLeben nachdenklich reflektiert.

Textinstallationen Eine der Spezialitäten Moschenssind die seine Skulpturen beglei-tenden Textinstallationen. Die be-kannteste davon ist die mit demTitel „wegelose Berglandschaf-ten“, die er anlässlich des Jubilä-ums 125 Jahre Arlbergbahn amBahnhof in Landeck gestaltet hat.Der Bildhauer, der bei Großpro-jekten auch gerne im Team mit an-deren Künstlern zusammenarbei-tet, hat sich dabei auch erstmals andas Literarische gewagt. Nicht al-les, was Christian in Stein meißelt,ist modellierter Text. „Eine andere

große Leidenschaft sind bewegteFiguren, ganz speziell die Tanzen-den“, verrät Moschen, der nebenStein und Beton als gelernterSchlosser verstärkt das Metall zuseinem Werkstoff macht.

Eiserne ZwetschgenDerzeit arbeitet der GrinnerKünstler an einem Auftrag, der derGenussregion Stanz und Grins einmarkantes äußeres Erscheinungs-bild verleihen würde. „Am Kreis-verkehr vor der Auffahrt in dieSchnaps- und ObstgemeindenStanz und Grins soll eine großeSkulptur aus Eisen entstehen, dieunsere zentrale Frucht, dieZwetschge darstellt“, berichtetMoschen, der dafür schon zahlrei-

che Modelle erstellt hat. „Bevor ich bei meinem FreundEdgar Ruetz in dessen Schlosser-werkstatt die Endfassung zusam-menschweiße, tüftle ich zu Hausein meinem Keller wochen- undmanchmal monatelang herum.Denn das Werden eines Kunstwer-kes ist ein Prozess. Das Gegenwär-tige der Ausdruck des Vergängli-chen. Und so wird es auch in Zu-kunft sein“, glaubt einer, der mitgroßer Freude lebt und sich trotz-dem Sorgen macht: „Kürzlichhabe ich gelesen, dass in den ver-gangenen 40 Jahren mehr als 50Prozent aller Tierarten ausgestor-ben sind. Das relativiert jedenfallsauch die Wichtigkeit des Men-schen!“ (me)

Christian Moschen modelliert Köpfe, deren Gesichter das Leben gezeichnet hat. Foto: Eiter

Die 4 Meter hohe stürzende Pferd-Reiter-Plastik am Platz vor dem Stift Wiltenzählt zu Moschens bedeutendsten Werken. Foto: Privat

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Täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

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Mehr als ein Hochseilgarten!Der Ötztaler Outdoor Parcours in Sautens

Spaß und Nervenkitzel in einem bietetder Ötztaler Outdoor Parcours in Sau-tens, der jetzt wieder seine Tore ge-öffnet hat. Der kombinierte Wald- undHochseilgarten ist für Kinder ab 10Jahren geeignet, fordert mit fünfSchwierigkeitsgraden aber auch vonerfahrenen Erwachsenen ein Höchst-

maß an Geschicklichkeit ab. Die fünfverschieden schweren Parcours miteiner Dauer von über drei Stundenbieten insgesamt 70 Übungen, vondenen die Fahrt mit dem Flying Foxüber die Ötztaler Ache sicher einesder Highlights ist: In 30 Metern Höhegeht es 200 Meter weit über denFluss. Ein Erlebnis für alle, die es sorichtig sausen lassen wollen...Der Outdoor Parcours in Sautens istleicht zu erreichen: Er befindet sicham Ortseingang auf der linken Seite.Infos unter www.outdoor-parcours.com

...mehr als einHochseilgarten

Gesamteindruck: Eine der ganz weni-gen ganzjährig bewirtschafteten Al-men ist die urige Nisslalm ober Griesim Sulztal, sogar mit Kinderwagen er-reichbar, im Winter Rodelbahn. Derbreite, nie zu steile Weg ist als Moun-tainbike- und Berglauf(!)-Strecke vonfast 5 km Länge ausgeschildert.Gesamtgehzeit: 2:45 Std.Höhenunterschied: 481 m.Einkehren: Nisslalm von Fam. Haller,Tel. 0676-5618561; die Wirtin ist einÖtztaler Original und kocht sehr guteJausenstationskost; vom Gastgartlprächtiger Blick auf den DreitausenderSchrankogel mit Schwarzenbergferner. Start: Vom Kreisverkehr Längenfeld

über 13 Kehren nach Gries im Sulztal,1570 m; großer Gratis-Parkplatz mitContainer-WC am Ortsende.Wegverlauf: Auf AV-Weg 131, zuerstasphaltiert und nur leicht ansteigend,vorbei an der ziemlich neuen Anna-Maria-Kapelle, durch Wiesen zur Brü-cke über den Fischbach; danach ge-winnt der Güterweg Richtung Sulz tal -alm und Amberger Hütte an Höhe;bald zweigt rechts im lockeren Waldmit zunehmender Lärchen-Dichte derWeg zur Nisslalm ab, in langgezoge-nen Kehren mit Aussichtsbänken 1:30Std. zur Alm mit Maria-Schnee-Kapel-le. Abstieg wie Aufstieg 1:15 Std.

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Nisslalm, immer aktuellFamiliengeeigneter Saisonauftakt bei Gries im Sulztal

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Urige Alm mit uriger Wirtin: die Nisslalm, 2057 m.

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Spaß, Unterhaltung und unvergessliche Stunden für Kinder,Jugendliche und Junggebliebene!

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der Ausflugstipp für warmeTaTTRieder Badesee

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NATUR und FREIZEIT erleben – mit allen SinnenIn der warmen Jahreszeitstehen einem schierunendliche Möglichkeitenzum Kraft tanken in derNatur zur Verfügung, wirhaben auf diesen Seiteneinige Tipps zusammen -gestellt, wo Sie entspannteinkehren, sich beimSchwimmen sportlichbetätigen oder Interessantesentdecken können.

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Neuübernahme der Fendler Alm

Mit neuem Schwung und einem Rucksack voller kulina-rischer Ideen hat heuer Simon Grünauer aus See dieFendler Alm auf 1.970 m Seehöhe übernommen. Derneue Hüttenwirt lädt ab 9. Juni zu einer Einkehr indas bei Jung und Alt beliebte Ausflugsziel in Fen-dels ein.Die Fendler Alm bietet einen sagenhaften Panorama-blick auf das Sonnenplateau und vom Inntal bis in dieSchweiz und ist dank Sessellift leicht erreichbar: Vonder Bergstation des Vierersesselliftes Sattelboden wan-dert man über einen liebevoll gestalteten Tierlehrpfadzur Fendler Alm. Bei traumhafter Aussicht lernt die gan-ze Familie anhand interessanterTafeln die heimische Tierweltkennen. Der Weg ist sogar fürKinderwägen geeignet.

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Fendler Alm 1970 m

Grünauer Simon

Tel. +43 (0) 0650 290 39 12

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Ab 9. Juni geöffnet!

NATUR und FREIZEIT erleben – mit allen Sinnen

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Mit der Vorarlberg Lines Bodensee schifffahrt 2016! Sie suchen ein besonderes Erlebnis?Dem Alltag entfliehen, die Seelebaumeln lassen, unvergesslicheMomente erleben – in gemütlicherAtmosphäre und bei jedem Wetter– auf den Schiffen der VorarlbergLines geht das ganz von alleine.Betreten Sie das Deck, lassen Siesich von unserer Crew umsorgenund bestaunen Sie die scheinbar biszum Horizont reichende Weite desBodensees. Unser diesjähriges Pro-gramm bringt Abwechslung für je-dermann ob „g’schmackige“ kuli-narische Fahrten (Grillparty-Schiff,Pasta-Schiff, Japan auf dem See,uvm.), spannende Ausflugsaben-teuer, preiswerte Kombinationsan-gebote „Berg+See“, „Kultur+See“,Partystimmung auf einem derTanzfahrten (Tropical Night-Boat,Disco-Fox, uvm.), oder eine exklu-sive Ausfahrt auf dem größten Pas-sagierschiff am See dem »MS Son-nenkönigin«, oder Sonderfahrtenwie die Weihnachts- und Silvester-fahrten – die Veranstaltungen sind

so vielfältig wie die bunten Segel-schiffe auf dem türkis-schimmern-den Wasser. Traditionell fahren die Kursschiffezudem bereits ab März bis MitteOktober 2016 mehrmals täglich abdem Hafen Bregenz RichtungKonstanz über Lindau, Wasser-burg, Nonnenhorn, Kressbronn,Langenargen, Friedrichshafen, Im-menstaad, Hagnau, Meersburg undInsel Mainau. Tipp: Schnellkursquer über den Bodensee, Non-Stopnach Meersburg zur Insel Mainauoder nach Konstanz auch in dieserSaison möglich!Wir freuen uns, wenn wir mit Ih-nen, als unsere Gäste an Bord, in al-ter Seemannsmanier verkündenkönnen: „Leinen Los“ und „SchiffAhoi“.VL Bodenseeschifffahrt GmbH & Co KGSeestraße 4, A - 6900 BregenzTel. +43 5574 [email protected] ANZEIGE

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Apotheke Gottes nutzenSchule für Kräuterkunde feiert 20-jähriges Jubiläum

Als Expertin in Sachen Kräuterkunde führtSusanne Patzleiner in Obsteig seit zwanzigJahren Interessierte in die Geheimnisse derPflanzenwelt ein. Wie die Kräfte der Naturrichtig angewandt werden, vermittelt sie inihrer Schule und Praxis für „Heil- und Wur-zelwissen“ mittels Kräuterausbildungen undschemanischer Seminare.

Zu Beginn eines Seminars erzählt SusannePatzleiner eine Begebenheit aus Kindertagen:Als sie mit ihrer Großmutter auf einer ihrer üb-lichen Streifzüge am Stadtrand von Innsbruckdurch die Natur wanderte, betrachtete diese ge-raume Zeit sinnend eine Silberdistel mit denWorten: „Mei, sind die Leut` arm, die dieseSchönheit nicht erkennen…“ In diesem Mo-ment wurde der kleinen Susanne bewusst, dasses Menschen gab, die die Fülle der Schöpfunggar nicht in dem Maße wahrnahmen, wie sieselbst. – Denn Susanne Patzleiner war von An-beginn an gewohnt, tagtäglich mit dem zu le-ben, und das zu ernten, was die Natur gab. Be-sagte Oma Berta war ihres Zeichens eine so ge-nannte „Kräuterhexe“ und vertraut mit demWie, Wo, Was und Wofür oder Wogegen diver-ser Gewächse. Dieses Wissen gab sie an ihreEnkelin weiter.

Kosmos im KleinenSusanne Patzleiner absolvierte allerdings einSprachstudium und arbeitete an der UniversitätInnsbruck, ehe sie sich ihrer Gaben besann und

ganz der Pflanzenkunde zuwandte.War doch deren Überlieferung infolge des me-dizinischen Fortschritts zeitweilig wenig beach-tet, und hat erst in den letzten Jahren wiederan Bedeutung gewonnen. Deshalb begann dieObsteigerin auch ihre Erfahrung und das durchfundierte Ausbildungen abgerundete Wissen inKursen und Seminaren weiterzugeben. Seit ge-nau zwanzig Jahren bildet sie Interessierte aushalb Europa aus. Auf dem Sonnenplateau fin-det sich in ihrem Garten die Fülle an Wohltu-endem, Wohlschmeckendem und Wohlduften-dem. Wild wuchernde Kräuter feiern ein fröh-liches Miteinander mit Salat und Radieschen,und entfalten eine immense Vitalität. Ihr Heimist zu einem Kleinkosmos weiblicher Kreativi-tät gestaltet, in dem Nutzgarten in Nachbar-schaft zu Schwitzhütte und gemütlichem Grill-platz stehen. Keine Kümmerlinge vegetierenam Fensterbankl, sondern kräftiges gesundesGrün!

Das weibliche PrinzipHier und dort findet sich ein Heilszeichen derSchamanen. „Ich bin bodenständig und habemit Esoterik im herkömmlichen Sinn nichts amHut. Schamanismus ist jedoch eine logische Er-gänzung zu dem was ich mache, und heißtnichts anderes, als dass alles lebendig ist und obStein, Kraut oder Mensch, alles in Verbindungsteht. Erfahrungsgemäß wirkt sich aber dasselbeMittel nicht bei jeder Person gleich aus. „ Mei-nen Kursteilnehmern rate ich immer: Bittemacht es intuitiv. Bei mir gibt’s auch keine fixenRezepte. Manche Probleme behandle ich mitspeziellen Räuchermischungen, durch Massa-gen und Körperübungen und Einreibungen –diese werden stets ganz individuell angewandt“-informiert die Mutter zweier Söhne, die sichvon den Medizinmännern der Lakota Indianerund von Roma belehren ließ. Ihre spirituelle Su-che zog sich über viele Jahre und näherte sichdem Buddhismus. Täglich absolviert sie ihrefünf Tibeter, während sie mit Humor und vielLebensfreude die Tinkturen, Salben und Teesmixt. Seit dem 16. Lebensjahr, als sie ein Buchüber Naturkosmetik geschenkt bekam, nutzt siedie so genannte Apotheke Gottes vor der Haus-türe, um mit Lust und Leidenschaft in ihrerKräuterküche zu experimentieren. Ihr Buch„Frauenweise - Weise Frauen“, gibt Einblick inihre Tätigkeit und behandelt die drei Säulen derWeiblichkeit, Heilung, Kreativität und Magie.Ein weiteres Buch zum Thema Wildkräuter istbereits in Arbeit. Im Mai startet übrigens wiederdie zweijährige Kräuterausbildung und mit imumfangreichen Kurs-Angebot findet sich auchSpezielles für Frauen.Infos unter: [email protected], www.hewu.at (leva)

Aus der üppig gedeckten Tafel der Natur bedient sichSusanne Patzleiner aus Obsteig. Foto: Eva Lechner

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Seit kurzem bereichert im Sölder Ortsteil Gehörde ein neuesApartmenthaus das touristische Angebot des hinteren Ötz-

tals: Das „Apart Lukas“ trägt den Namen seines Besitzers undbietet den Gästen der Tourismusmetropole eine geräumige Feri-enwohnung für bis zu sechs Personen. Auch die Privatwohnungdes Bauherrn ist in dem schmucken Apartmenthaus unterge-bracht. Die Ferienwohnung besticht mit ihrer funktionellen undzugleich wohnlichen Ausstattung, die den Gästen einen angeneh-men Aufenthalt garantiert. Großen Wert legte der Bauherr bei der Ausstattung auf die Pfle-geleichtigkeit: Ein Vinylboden, der auch auf der Stiege verlegtwurde, und Fliesen in zeitlosen Farben kamen im Gästebereichzum Einsatz. Für wohnliches Flair sorgt außerdem die Verwen-dung von Arlington-Eiche, die sich vom Dekor der Küche über denKüchentisch bis zu den Türen desApartments durchzieht.Die im Inneren weißen Kunststofffens-ter sind auf der Außenseite folienbe-schichtet und fügen sich daher gut indas Gesamtbild des Hauses mit deranthrazitfarbenen Eingangstür. Das Haus entstand in KLH-Massivbau-weise, wobei die Wände mit Rigips be-plankt wurden. Eine moderne Ölhei-zung sorgt für wohlige Wärme im gan-zen Haus.

Neues Apartmenthaus in SöldenApart Lukas erweitert Angebot in der Ötztaler Tourismusmetropole

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18 18. Mai 2016

Peter, der Friseur – ein MultitalentLandecker Unternehmer hat zusammen mit seinen Geschwistern und seiner Nichte eine Styling-GmbH mit sechs Standorten aufgebaut

Was haben Musik und eine Fri-sur gemeinsam? Abgesehen da-von, dass es bei der Herstellungbeide Male meist um eine Kunstgeht, finden sich im gegenständ-lichen Fall auch noch andere Pa-rallelitäten.

Obwohl eigentlich Reinhard Fen-drichs I am from Austria zu denmusikalischen Highlights von Pe-ter Sertkan zählt, ein anderes Ton-stück bietet sich geradezu an,wenn man den 45-jährigen Land-ecker beschreiben möchte: Peterund der Wolf. Jenes musikalischeMärchen von Sergei Prokofjew,das abseits von seiner sinfonischenUrfassung auch bereits von Cam-pino von den Toten Hosen neu in-terpretiert wurde, steht für Dreier-lei: Zum einen ist es nämlich derBiss, den man Peter Sertkan zu-schreiben kann. Bereits als Neun-jähriger als Schuhputzer unter-wegs, lernte der heutige Unterneh-mer schnell, worauf es eigentlichbei jeder Tätigkeit ankommt. Essind die Grundtugenden wie Fleißund Ausdauer, aber auch die Ei-genschaft, wie gerne man etwasausübt, welche die Erfolgreichenvon weniger Erfolgreichen unter-scheiden. Demnach sagt er vonsich selbst, dass er „unheimlichgerne arbeitet“. Lacht und präsen-tiert dabei seine blitzenden Zähne:„Meine Tätigkeit als Friseur machtmich auch nicht müde, weil ichmeinen Job über alles liebe. Ichkann mir nichts Besseres vorstel-

len. Und wenn ich noch einmalauf die Welt komme, dann wähleich wieder denselben Beruf.“ Gibtes eigentlich ein schöneres „Einge-ständnis“?

In der FamilientraditionDann bietet sich auch noch einzweiter Vergleich an, nämlich dervom Lernen am Modell. So wie dasWolfsrudel das gesamte Wissen andie Welpen weitergibt, wird wohlauch das familiäre Umfeld von Pe-ter Sertkan dafür gesorgt haben,dass der barttragende Mann mitseinem Zopf zu einem der erfolg-reichsten Vertreter seiner Zunft imOberland wurde. Was aber keineWunder darstellt. Denn wenn be-

reits der Großvater und der VaterFriseure waren, dann ist es irgend-wie naheliegend, dass auch diedritte Generation in dieseFußstapfen tritt. So wie man ande-ren Familien mit Rennfahrerambi-tionen eben nachsagt, sie hättenBenzin im Blut, dürften bei PeterSertkan bildlich gesprochen Sche-ren und Kämme in den Adernkreisen.

Anführer eines TeamsZum Dritten sieht sich Peter Sert-kan, der seit 21 Jahren sein Ge-schäft am selben Standort in derMalserstraße führt, als Herdentier.Freilich brauche es einen, der dasAlphamännchen markiere, er wis-

se aber, dass er ohne seine Mitar-beiter „nichts“ sei. Bescheidenheitist eine Zier. Und die ist dem„Vollblut-Tiroler“ auch lieber,wenn die Sprache auf die P.A.Y.R.-Styling GmbH kommt, die mitt-lerweile auch fünf andere Salonsbetreibt: Drei in Wien, einen inIschgl und demnächst auch einenin Galtür. „Wir sind ein verwandt-schaftlicher Verbund“, sagt PeterSertkan, „bei dem einer den ande-ren unterstützt.“ Zusammen seiman einfach stärker und könnesich auch regelmäßig austauschen.Eines der Ergebnisse: die Verwen-dung von Naturfarben vonL'Oréal oder Kérastase- Sham-poos. Natürlich werden auch tra-ditionelle arabische Techniken wiedas Augenbrauen-Zupfen mit Fa-den, das Feuerbrennen oder dieNassrasur gepflegt.

Lob als erstrebenswertes Gut„Wir sind nicht billig, sonderngut“, erklärt der Landecker Unter-nehmer abschließend selbstbe-wusst. Dieses Standing hat er sichfreilich erarbeitet. Von nichtskommt halt einmal nichts. Undwenn man ihn und seine Ange-stellten bei der Arbeit betrachtet,so stellt man fest, dass das Lob vonKunden als sehr erstrebenswertgilt. „Gott sei Dank wird Qualitätbei uns im Oberland sehr ge-schätzt“, freut sich Peter, der Fri-seur, der zumindest einige positiveEigenschaften des Wolfes zu verin-nerlicht haben scheint.

Malserstraße 70 · 6500 Landeck · Tel. 05442 62052Ratschkygasse 6 · 1120 Wien · Tel. 01 8179 130

Neulerchenfelderstraße 10 · 1160 Wien · Tel. 01 4053 284Dorfstraße 68 · 6561 Ischgl · Tel. 05444 51140

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Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 9 – 18 Uhr, Do: 9 – 20 Uhr, Sa: 9 – 15 Uhr, So + Mo: Geschlossen

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Vom Maurer zum Schilehrer undHotelier. – Der Lebenslauf einesTourismuspioniers quasi nachLehrbuch. Als Wirt des JerznerHof heißt er seit fast fünf Jahr-zehnten Gäste aus aller Weltwillkommen. Mit ihnen Schi zufahren und die Berge Tirols zuerwandern, gehört für ihn zumService dazu.

Eigentlich begann seine beruflicheLaufbahn ja am Bau. Seine Tätig-keit als Maurer verschlug den Pitz-taler nach Hochgurgl, wo er beider Errichtung eines Hotels be-schäftigt war. Statt während derWintermonate „stempeln“ zu ge-hen, erhielt er das Angebot, einenSchilehrerkurs zu absolvieren. SeinVater war ja anfangs nicht so be-geistert, „gehen schließlich nurjene Schi fahren, die nicht arbeitenwollen“. Erstmal Feuer gefangen,ließ sich der junge Egwin abernicht mehr von seinem eingeschla-genen Weg abbringen und hakteeinen Kurs nach dem anderen ab.So hatte er dann bald alle Schileh-rer-, Schi- und Bergführerprüfun-gen in der Tasche und war somit„promovierter“ Schilehrer und aufalles, was ihm auf zwei Brettln be-gegnen könnte, bestens vorberei-tet.

Pitztal startet durchAnfang der 60er-Jahre befand sichdas Pitztal sozusagen noch imDornröschenschlaf und die Bevöl-kerung kam gerade mal so über dieRunden. Alt-LandeshauptmannWallnöfers Herz schlug jedochglücklicherweise für dieses schöneFleckchen Erde und er beschloss,den Pitztalern mit der einen oderanderen Finanzspritze unter dieArme zu greifen. Damit kam dieWirtschaft erstmals in die Gängeund es konnten erste Investitionengetätigt werden. Die Einheimischen ließen sich vondiesem Elan gerne anstecken undfreuten sich über jeden Gast, derim Pitztal seinen Urlaub verbrach-te und Geld ausgab. Der damaligeJerzner Bürgermeister wusste auchvon den schifahrenden Ambitio-nen des Egwin Eiter und bat ihn,es doch einmal mit einer Schischu-

le am Hochzeiger zu versuchen.Nach erteilter Schischulkonzessi-on startete er mit einer HandvollSchilehrern und bemühte sich red-lich, unerfahrenen Flachländerndie Kunst des Schisports näher zubringen. Auch stieß seine Frau aufoffene Ohren, als sie den Vor-schlag machte, doch auf demAcker, den er vom Vater als Versi-cherung für schlechte Zeiten er-halten hatte, ein kleines Gasthauszu errichten. So begannen die bei-

den zu Beginn der Wintersaison1968/69 mit 20 Betten und einemkleinen Restaurant und konntendamit ihren Lebensunterhalt be-streiten, ohne im Sommer wo-chenweise das Tal verlassen zumüssen. Der Tüchtigkeit seinerFrau hat er es auch zu verdanken,dass er den Jerzner Hof in bestenHänden wusste und sich so seinerSchischule voll und ganz widmenkonnte. Mit steigendem Bekannt-heitsgrad als Urlaubsdestination

für Wintersportler stieg auch derBedarf nach hochwertigen Gäste-betten und so wurde alle vier bisfünf Jahre dazu gebaut bis die ak-tuelle Größe, der Vier-Sterne-Standard und Platz für 120 Gästeerreicht war. Auch seine Schischu-le hatte mittlerweile ein stattlichesBeschäftigungsniveau erreicht undkonnte zu Spitzenzeiten 80 Schi-lehrer und –innen, alles jungeMädchen und Burschen aus derRegion, die gesamte Wintersaisonbeschäftigen. Insgesamt war er 30Jahre lang Leiter der Schischuleund ist nebenbei in seine Rolle alsWirt immer mehr hinein gewach-sen: „Ich war von Herzen gerneWirt und habe bis jetzt noch kei-nen Tag bereut“, ist der Vater vonfünf Kindern immer noch durchund durch Touristiker. „Natürlichwar das auch mit sehr viel Arbeitverbunden, aber wir haben denGästen nun einmal sehr viel zuverdanken“, geht der 79-Jährigeim Sommer immer noch mit denUrlaubern wandern und tut dasgerne. (ulmi)

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Jerzner hat sich dem Tourismus verschriebenWirt und Schilehrer – Egwin Eiter als Rundumpaket für Gäste

Egwin Eiter freut seine große Familie: „Fünf Kinder und sieben Enkel – und keinschwarzes Schaf dabei!“ Foto: U. Millinger

Muttertagskonzert der Blaskapelle SimmerinkaIn der Trofana Tyrol in Mils fand einKonzert der Blaskapelle Simmerinkastatt. Viele Besucher folgten der Einla-dung. Auf dem Programm standenMärsche und Polkas bis hin zu mo-dernen Werken wie „Sierra Madre“von den Schürzenjägern. HanspeterPranger, Kapellmeister der Blaskapel-le, konnte zufrieden bilanzieren. 1 Die Konzertbesucher Gertrud

Klotz, Isabella Huter und VroniWeiskopf aus Roppen genossenden Abend.

2 Die Lebenshilfe Ötztal Bahnhofrückte mit ihren BetreuerinnenJasmin Igiede und Jürgen Lar-cher an.

3 Georg und Waltraud Stix sangen,Georg Stix führte durch denAbend.

4 Franz Schmölzer konnte denMarsch „Sons of Brave“ dirigie-ren.

5 Anna und Romed Ennemoser,zwei motivierte Musikanten, dieerst kürzlich geheiratet haben.

6 Der Fotograf und die Marketende-rinnen der Blaskapelle Simmerin-ka: Lisa Leiter, Daniel Rundl undSabrina Spielmann.

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Wirt als FilmemacherCharly Hafele schuf Dokumentation über Leben im Kaunertal

Er ist das, was man gemeinhin einen Tau-sendsassa nennt. Charly Hafele, der Wirt desHotel Weißseespitze im Kaunertal, erschlossum die Jahrtausendwende den touristischenMarkt für Behinderte. Er machte sein Hausund das Tal barrierefrei. Jetzt produzierte ereinen Film mit Zeitzeugen, der Einblick indas alltägliche Leben der Menschen im alpi-nen Raum zeigt.

Schon sein Vater Hans Hafele war einer derPioniere in der Gletscherregion. Er hat dasgrößte Hotel im Tal aufgebaut. Und sogar eineeigene Kirche geschaffen. Charly hat diese In-novationskraft offenbar in den Genen. Uner-müdlich kämpfte er seinerzeit um die Umset-zung seiner Idee eines Hotels für Rollstuhlfah-rer. Zig Verhandlungen führten letztlich zumErfolg. Heute zählt das Haus seiner Familie zu

den Topadressen für Behinderte, die trotz Be-nachteiligung ihre Freizeit sportlich und aktivbestreiten wollen. Dafür erhielten er und seinTeam zahlreiche Auszeichnungen wie denStaatspreis für Tourismus, den Goldenen Roll-stuhl oder den Integrationspreis des Landes Ti-rol.

60 InterviewsSein jüngstes Werk ist ein Filmdokument, daser mit seinem langjährigen Freund, dem be-kannten deutschen Journalisten, Fotografenund Filmer Thomas Junker erstellt hat. Die153-minütige Dokumentation „Ein Jahr imKaunertal – Nacht & Heint”, entstand mittelsInterviews mit mehr als 60 Zeitzeugen. EinJahr lang dauerten die Dreharbeiten für diesenStreifen, der über authentische Gespräche daskulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftlicheLeben in den Gemeinden Kaunertal, Kaunsund Kaunerberg skizziert. Der Film lässt dieMenschen im Tal ihre persönlichen Geschich-ten erzählen und zeigt Veranstaltungen im Jah-reskalender, vom Neujahrskonzert der Musik-kapelle über Ostern in der WallfahrtskircheKaltenbrunn, die Milchwirtschaft auf den Al-men bis hin zum Tourismus im Gletscherskige-biet.

270 PremierebesucherErst kürzlich wurde das filmische Werk imRahmen einer Premierefeier im Hotel Weißsee-spitze präsentiert. Zirka 270 Gäste, darunterauch der im Kaunertal aufgewachsene Präsi-dentschaftskandidat Alexander Van der Bellen,füllten den Saal bis zum letzten Platz. „Die Di-mension dieser unwiederbringlichen Inter-views zeigt allein die traurige Tatsache, dass vierder im Film gezeigten Menschen mittlerweilebereits leider verstorben sind“, zeigt sich Bür-germeister Pepi Raich beeindruckt und ge-rührt.

ZeitzeugenarchivAus dem bestehenden zweieinhalb StundenFilmmaterial könnte demnächst auch eine TV-Dokumentation entstehen. Projektiert ist zu-dem ein audiovisuelles Zeitzeugenarchiv. Dabeisollten die insgesamt 50 Stunden dauerndenOriginalinterviews in digitaler Form für dieNachwelt erhalten werden. „Es handelt sich da-bei um ein großes kulturelles, gesellschaftlichesund historisches Erbe“, betont der Filmer Tho-mas Junker, der für die ARD seit vielen Jahrenweltweit beeindruckende Dokumentationenfür Land und Leute macht. Ein weiteres Zieldes Projektes ist die Fortführung der gefilmtenGespräche mit den Menschen im Tal. „Geplantsind vier Interviews pro Jahr“, verrät Hafele,der Initiator dieses einzigartigen Projekts. (me)

Elsa Lentsch erzählt als eine von 60 Zeitzeugen imGespräch mit Charly Hafele über „Nacht & Heint“,also gestern und heute. Foto: Copyright Thomas Junker

Filmer Thomas Junker und Hotelier Charly Hafelehaben ein Jahr lang 60 Menschen aus dem Kauner-tal interviewt. Foto: Copyright Thomas Junker

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längst in Prutz nahe der Tankstelleeinen neuen Lagerplatz in Betriebnahm, glaubten viele Kunden,dass sich nun dort neben demTreffpunkt für die Gestalter, denBüros und Mitarbeiter-Räumenauch der Detailverkauf befindenwürde. Daher gleich zu Beginn diegute Nachricht: Dem ist nicht so:Der bisherige Standplatz direkt ander Prutzer Ortseinfahrt ist nachwie vor aktuell! Wer also auf derSuche nach einer fachkundigenBeratung und den Zutaten füreine kleine selbst vorgenommeneAnpflanzung ist, der ist nach wievor bei den sieben Damen rundum Anita Lutz an der alten Adres-se richtig!Mit dem neuen, zweiten Betriebs-standort setzt Gartenerlebnis Lutzeinen weiteren Meilenstein in derFirmengeschichte. Begonnen hatdiese im Jahr 2003, als Geschäfts-

führer Andreas Lutz mit einemEin-Mitarbeiter-Betrieb startete.Mit seinem Motto, „Jeder Gartensollte einzigartig sein!“ konnte derBetrieb allerdings rasch expandie-ren. Heute sind alleine in der Ge-staltungsabteilung 15 Mitarbeiterbeschäftigt.Weshalb Lutz jeden Garten zu ei-nem Erlebnis macht, ist rasch er-klärt: Hier kommt alles aus einerHand. Das beginnt bei der Pla-nung und Beratung, setzt sich überdie Erdarbeiten zu den Stein- undPflasterungsarbeiten weiter fortund endet bei der individuellenund standortgerechten Bepflan-zung. Selbstverständlich gilt diesesKomplettservice auch für dieTeich- und Schwimmbadgestal-tung. Holz- und Metallarbeitenzur Dekoration, die Planung undder Einbau von Bewässerungsanla-gen sowie laufende Service- undPflegearbeiten ergänzen das um-fangreiche Angebot.

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wählen, für einen der drei Lehr-berufe Einzelhandelskauffrau,Bürokauffrau oder Friseurin undPerückenmacherin (Stylistin).Und auch unter den weiterenTOP TEN Berufen der Mädchenfinden sich fast ausschließlich tra-ditionelle Frauenberufe: Restau-

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Elisa Hauser gewinnt LehrlingswettbewerbBeim Landes-Lehrlingswettbewerbder Masseure, an dem 18 Teilnehmeraus ganz Tirol ihr Können in den Be-reichen Massage, Fußpflege und Kos-metik bewiesen, holte sich Elisa Hau-ser, Lehrling im Hotel Jungbrunn inTannheim, den Landessieg. Sie wirdTirol auch im Bundeswettbewerb ver-treten. Die Jungbrunn-Chefs Markusund Marcel Gutheinz gratulieren ElisaHauser zum Erfolg und betonten, dassim Hotel Jungbrunn die Lehrlingsaus-bildung einen besonderen Stellenwerteinnimmt: „Mit ihrem Können undWissen tragen unsere jungen Erwach-senen intensiv zum Wohlbefinden desGastes bei. Neben der herkömmlichen

Ausbildung wird bei uns die Entwick-lung von jungen Menschen zu starkenindividuellen Persönlichkeiten beson-ders in den Mittelpunkt gestellt. Durchdie Jungbrunn Lehrlingsschule kön-nen wir all‘ dies unter einen Hut brin-gen!“, so Markus und Marcel Gut-heinz.

mehr Möglichkeiten! Übrigens:Auch Burschen entscheiden sichüberwiegend für wenige traditio-nelle Lehrberufe.Die moderne Arbeitswelt hat fürMädchen sehr viel zu bieten!Handwerkliche und technischeBerufe stellen heute keine so au-ßergewöhnliche körperliche Be-lastung mehr dar wie früher.Häufig wird mit dem Computeroder mit modernen Maschinenund Geräten gearbeitet, die kör-perlich sehr anspruchsvollen Tä-tigkeiten sind meist auf ein Mini-

mum reduziert. Technische Beru-fe sind außerdem oft besser be-zahlt und bieten viele Aufstiegs-chancen.Interessierte Mädchen solltendeshalb auf jeden Fall den Mutaufbringen, sich für einen techni-schen Beruf zu entscheiden! Bisjetzt zeigt sich, dass nach wie vorwenige den Schritt in die so ge-nannte männerdominierte Ar-beitswelt wagen. Jene Mädchenaber, die eine Ausbildung in ei-nem technischen Beruf absolvie-ren, sind meist begeistert.

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Segnung des neuen Feuerwehrhauses Ritzenried in JerzensHoher Festakt in Jerzens: Ritzenriedhat sein neues Feuerwehrhaus in Be-trieb genommen. Dem vorausgegan-gen war freilich ein langer Weg. Gabes doch bereits 2009 Diskussionen,ob der Weiler ein neues Gerätehauserhalten sollte oder nicht. Weil derZug Ritzenried autark bleiben konnteund die Bauarbeiten nach Wunschverliefen, gab es bei der offiziellen In-betriebnahme ausnahmslos zufriede-ne Gesichter. Der Festakt wurde musi-kalisch von der Musikkapelle Jerzensumrahmt und von der Schützenkom-

panie begleitet. 1 Die Fahrzeugpatin Evelyn Schul-

tes mit Ehrenmitglied ThomasSchultes und Architekt AlexanderEiter, der das Feuerwehrhaus ge-plant hat.

2 Thomas Götsch, Christian Mel-mer, Fabian Schultes und AlfredRauch bei der Segnung des neu-en Gerätehauses.

3 Im Anschluss an den offiziellenFestakt wurden die Besucher bes-tens verköstigt. Hier im Bild Ma-ria Wolfahrter, Maria Rumml

und Rudolf Dobler.4 Besucher aus der Nachbarschaft

Leins: Alois und Margret Pfeffer-le.

5 Die Nachbarfeuerwehr Wennswar selbstverständlich auch vorOrt: Lukas Scheiber und GeorgPfefferle.

6 Ein nettes Foto von den Marke-tenderinnen: Laura Wechselber-ger, Amanda Raich und AnjaComploi.

7 Ein großes Kuchenbuffet gab esim ersten Stock. Melanie Sturm

und Leni Wechselberger fleißigbei der Arbeit.

8 Bürgermeister von Jerzens mitseiner Frau und dem Ehrenfähn-rich: Karl Raich, Birgit Raich undToni Beer.

9 Ein „Schnapserl“ darf auch nichtfehlen: Dietmar Stocker und Jen-ny Rottensteiner.

10 Zwei bekannte Gesichter im Pitz-tal: Georg Sturm und AdrianReinstadler.

11 Die Festbesucher Gerti und Han-nah Kirschner.

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Land Tirol dankt BibliothekarInnen Das Land Tirol bedankte sich kürzlichbei 82 ehrenamtlichen MitarbeiterIn-nen aus insgesamt 41 öffentlichen Bü-chereien für ihr langjähriges Engage-ment im Büchereiwesen, darunterauch MitarbeiterInnen aus den Bezir-ken Landeck und Imst. Den geladenenJubilarInnen wurde im Rahmen eines

Festaktes im Großen Saal des Land-hauses von LRin Beate Palfrader eineUrkunde für ihre Verdienste über-reicht. Tagtäglich engagieren sich über1.000 ehrenamtliche BibliothekarInnenin rund 200 öffentlichen Büchereien inganz Tirol. „Das Engagement der Frei-willigen kann nicht hoch genug ge-

schätzt werden“, anerkennt LRin BeatePalfrader die Leistungen der Geehrten.Aus dem Bezirk Landeck wurden ge-ehrt: Claudia Scherl und Manuela Star-jakob, jeweils 20 Jahre in der BüchereiGrins; Eva Wachter und Bianca Wilfer,jeweils 10 Jahre in der Bücherei Land-eck Perjen. Aus dem Bezirk Imst er-

hielten die Auszeichnung: ChristineGritsch, Lotte Grüner und Petra Grü-ner für jeweils 10 Jahre Tätigkeit in derBücherei Sautens; Maria Hofbauer für10 Jahre Bücherei Imst; Ingrid Pfeif-hofer und Anni Prieth für je 20 Jahreund Christa Pienz für 10 Jahre in derBücherei im Turm in Oetz.

LRin Beate Palfrader (M.) mit Bianca Wilfer, Eva Wachter, Claudia Scherl undManuela Starjakob aus dem Bezirk Landeck.

LRin Beate Palfrader (l.) mit Christine Gritsch, Petra Grüner, Christa Pienzund Anni Prieth aus dem Bezirk Imst. Fotos:: Land Tirol/Sax

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Wohlbefinden und Gesundheit durch ZirbenholzDas Material von Wohnungseinrichtungen hatgrößere Auswirkungen auf Wohlbefinden undGesundheit als bisher angenommen. Wissen-schaftlern der Forschungsgesellschaft Joan-neum Research in Graz ist es gelungen, sensa-tionelle Erkenntnisse über die Eigenschaftender Zirbe zu gewinnen. Beim Test im Laborzeigten sich signifikante Unterschiede in derErholungsqualität zwischen einem Zirbenholz-zimmer und einem identisch gestalteten Holz-dekorzimmer. Zirbenholz bewirkt eine niedrigere Herzratebei körperlichen und mentalen Belastungen. Inden anschließenden Ruhephasen wird der vege-tative Erholungsprozess beschleunigt. Wetter-fühligkeit tritt im Zirbenzimmer nicht auf.Nachgewiesen ist auch die bessere Schlafquali-tät im Zirbenholzbett. Dazu Prof. MaximilianMoser: „Die durchschnittliche Arbeitsersparnisfür das Herz liegt bei 3500 Schlägen oder einerStunde Herzarbeit pro Tag." Durchgeführtwurden die Untersuchungen über aufwändigeHerzfrequenzmessungen an einer Reihe vonTestpersonen. Zirbenholz behindert auch die Entwicklungvon Kleidermotten. Das zeigen die Ergebnisse

einer weiteren Studie. Es konnte eine signifi-kante Verringerung von Larvenzahlen in Zir-benversuchskistchen beobachtet werden. DieFressaktivitäten waren dabei stark reduziert.Untersucht wurde auch die antibakterielle Wir-kung von Zirbenholz über das Institut für Ge-netik und allgemeine Biologie der UniversitätSalzburg. In feuchter Umgebung ist eine deut-lich höhere bakterienhemmende Wirkung vonZirbenholz im Vergleich zu anderen Holzartenzu erkennen. Getestet wurde mit dem Bakte-rienstamm "Escherichia coli". Bei einem Testwurde auf Buche, Ahorn und Pappel eine hoheZahl von Bakterien festgestellt, während bei derZirbe keine lebensfähigen Bakterien nachge-wiesen wurden. Verantwortlich für die positi-ven Eigenschaften des Zirbenholzes ist das Pi-nosylvin, das in hoher Konzentration im Holzund Harz vorkommt.Nicht zuletzt dank dieser Forschungsergebnissegreifen immer mehr Bauherren und Einrichterzur Zirbe. Über die Internetplattform www.zirbe.infowerden Eigenschaften, Anbieter und Verarbei-ter von Zirbenholz sowie mögliche Naturerleb-nisse präsentiert.

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Rund ums DachSpenglerei Schrötter entwickelte sich vom „Einmannbetrieb” zur kompetenten Fachfirma

Alles begann in der Garage undin einem Kellerraum seines Va-ters. Der gelernte SpenglerChristian Schrötter werkelte miteinfachsten Mitteln an seinerSpenglerei-Profession. In denletzten 15 Jahren ist daraus einFachbetrieb „rund ums Dach“mit großer Kompetenz gewor-den. Umsicht und Einsatz erga-ben ein florierendes Unterneh-men.

Stetes WachstumDie „Spenglerei Schrötter" wurde2001 gegründet, bereits 2004 hatman sich mit der Eröffnung derneu erbauten 300 m² großen Halleim Gewerbegebiet von Weißen-bach mit fünf Mitarbeitern einengroßen Wunsch erfüllt und eine ei-gene Produktionsstätte in Betriebgenommen. Um den Wünschender vornehmlich privaten Kund-schaft gerecht zu werden, erweiter-te man 2007 das Unternehmenum das Dachdeckerhandwerk.2010 erfolgte die Erweiterung mitdem Gewerbe zur Beförderungvon Gütern (Frächterei). Ein Jahrspäter kam das Zimmerei-Gewer-

be (Holzbau) dazu. Somit könnenalle professionellen Arbeiten auseiner Hand abgedeckt werden. Garant für die zufriedenstellendeAusführung sind die Mitarbeitermit langjähriger Erfahrung. So ar-beitet etwa der erste Lehrling im-mer noch im Betrieb, genauso wieein damaliger Ferial-Praktikant,der die Arbeit am Dach dem Stu-dium vorzog. Dass die Ausbildungvon eigenem Personal Früchteträgt, beweist die Nominierungvon Tizian Friedle zum Lehrlingdes Monats. Momentan steht be-reits der 10. Lehrling in den Start-löchern.

Bauliche ExpansionKontinuierlich wurde auch derFuhrpark erneuert und vergrößert.Seit 2009 gehört ein Kranwagenmit einer Ausladung von 32 Me-tern zur Flotte. Sieben Firmenwa-gen und drei LKW sorgen zurzeitfür alle Transporte. Das Angebotder Firma reicht von Spengler-und sämtlichen Blecharbeitenüber Schwarzdeckungen und Fas-sadenverkleidungen bis hin zuDachsanierungen, inklusive der

UNTERNEHMEN DES MONATS

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erforderlichen Zimmererarbeiten.19 Mitarbeiter hat ChristianSchrötter inzwischen in derHauptsaison beschäftigt. SeineKunden – großteils Private, darun-ter aber auch viele gewerbliche –kommen zumeist aus dem Groß-raum Reutte. Das Unternehmenerledigte aber auch schon Aufträgein Frankreich und in Wien. Zwi-schenzeitlich wurde auch der Platzim Gewerbepark Weißenbach zueng. Daher errichtete der rührigeSpenglermeister einen Zubau ge-genüber der bestehenden Halle.160 Quadratmeter Arbeits- undProduktionsfläche entstanden. Ein

rund 100 Quadratmeter großesFlugdach folgt in den nächstenMonaten. Im fünfzehnten Jahr sei-nes Bestehens präsentiert sich dieSpenglerei von Christian Schrötterin Weißenbach als modernes, in-novatives und ausgesprochen flexi-bles Unternehmen.

Zufriedene Kunden„Fair gewinnt” ist der Leitspruchdes Firmeninhabers. Seriöse Ab-rechnung, sorgfältige Ausführungund die Einhaltung aller Vereinba-rungen garantieren Zufriedenheit,Handschlagqualität steht im Vor-dergrund.

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Gewerbepark 1 · 6671 WeißenbachMobil: 0676 9311303 · Tel.+Fax: 05678 [email protected]

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Erst die Sicherheit, danach dieZukunftsmusik. So beschreibtDorfchef Manfred Matt die der-zeitige kommunalpolitische Ar-beit seiner Gemeinde. Zuletztwurden Bäche verbaut und einneues Feuerwehrhaus errichtet.Jetzt wird an Innovationen ge-bastelt.

Der Reihe nach: „Sowohl der Mal-fonbach als auch der SchnannerBach stellten bei uns ein Bedro-hungsszenario für die Bevölkerungdar. Mit der Verbauung der beidenBäche haben wir einen wesentli-chen Schritt in Richtung Sicher-heit gemacht. Zum Katastrophen-schutz gehört natürlich auch einegut ausgerüstete Feuerwehr. Daherhaben wir jetzt für die Wehr imOrtsteil Schnann ein neues Feuer-wehrhaus gebaut, das wir heuer imSeptember eröffnen werden. Das

Projekt hat zirka 800.000 Euro ge-kostet, die Hälfte davon erhaltenwir aus öffentlichen Förderun-gen“, berichtet der Bürgermeister.

Kommunalsteuer steigtDie 1500 Einwohner zählende

Arlberger Gemeinde wirtschaftetjährlich mit einem Budget von zir-ka 3,5 Millionen Euro. „In SachenFinanzen sind wir auf einem gutenWeg, weil uns einige neue Unter-nehmen im Gewerbegebiet einPlus an Kommunalsteuern ge-bracht haben“, berichtet das Dorf-oberhaupt, das im Zivilberuf alsSportartikelhändler das Kaufmän-nische im Blut hat.

Neue BetriebeDer 45-jährige Vater von drei Kin-dern zimmert intensiv an der Zu-kunft seiner Gemeinde. „Wir wer-den demnächst auch eine neueBrücke ins Gewerbegebiet bauen,um dort auf sicheren Bauplätzenweitere Betriebe anzusiedeln“, ver-

rät Matt seine Zukunftspläne.

MehrzweckhausEin klares Ziel des Dorfparlamen-tes von Pettneu ist die Schaffungeines zeitgemäßen Gemeindezen-trums. Bürgermeister Matt dazu:„Unser Gemeindehaus ist in dieJahre gekommen. Da eine Sanie-rung ohnehin ansteht, projektie-ren wir jetzt ein multifunktionalesHaus. Dabei werden auch neueHerausforderungen wie die Ganz-tageskinderbetreuung in unsereÜberlegungen einfließen. Uns istwichtig, die Sache gut vorzuberei-ten und wir haben daher bei derPlanung keine Eile. Dafür soll amSchluss etwas richtig Gutes für dasDorf entstehen!“ (me)

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STRENGEN | FLIRSCH | PETTNEU

Zukunftsvisionen für PettneuNeben Ausbau des Gewerbegebietes wird auch neues Gemeindezentrum projektiert

Bgm. Manfred Matt – mit viel Elan in2. Amtsperiode. Foto: @DieFotografen_Frischauf

Das neue Feuerwehrhaus in Schnann wird im September seiner Bestimmungübergeben. Foto: Gemeinde Pettneu

Sozialer Wohnbau in SchnannZehn neue Mietwohnungen ab OktoberLeistbares Wohnen für die Einhei-mischen ist ein wichtiges kommu-nalpolitisches Thema in der Tou-rismusregion Arlberg. Ein Vorzei-geprojekt in dieser Hinsicht reali-siert die gemeinnützige Wohnbau-gesellschaft Alpenländische derzeitim Pettneuer Ortsteil Schnann.Der Bau der Wohnanlage Schnann Iwurde im Juni 2015 begonnen.Die Fertigstellung und Schlüssel-übergabe soll voraussichtlich heuerim Oktober erfolgen. In sonnigerLage entstehen direkt am Ortsein-gang von Schnann zehn Mietwoh-nungen mit Kaufoption sowie 18überdachte Autoabstellplätze. Beider Realisierung dieses Projekteshat der Bauherr alle Möglichkeitennach dem Tiroler Wohnbauförde-rungsgesetz ausgeschöpft. Die Wohnanlage beherbergt neun3-Zimmer-Wohnungen und eine2-Zimmer-Wohnung. Die Aus-stattung des gesamten Objekteswird nach den neuesten Erkennt-nissen der Technik erstellt. Dabeiwird vor allem auf die Schall- undWärmedämmung und die Einhal-tung aller einschlägigen Ö-Nor-

men Wert gelegt. Das als Passiv-haus ausgelegte Gebäude verfügtüber ein automatisch gesteuertesHeizsystem auf Niedertempera-turbasis. Jede Wohneinheit ist miteiner kontrollierten Wohnraum-lüftung ausgestattet. (me)

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STRENGEN | FLIRSCH | PETTNEU

Gemeindeamt sucht UntermieterNach Auszug von Post und Raika setzt Ortschef Harald Sieß in Strengen auf Ärzte

Ein Dorf ohne Geld. Mit diesertraurigen Realität lebt die Bevöl-kerung der 1200-Seelen-Ge-meinde Strengen. „Nicht einmaleinen Bankomaten haben wir inunserem Ort“, bedauert Bürger-meister Harald Sieß.

Die Ausdünnung des ländlichenRaumes beschäftigt den 49-jähri-gen im Zivilberuf als Bautechnikertätigen Strenger Ortschef bei sei-ner politischen Alltagsarbeit. DasProblem wird direkt im Gemein-dehaus offenkundig. Sieß: „Als vorJahren die Post abgesiedelt ist, ha-ben wir zum Glück eine Zahnärz-tin gefunden, die sich bei uns ein-gemietet hat. Jetzt hat auch dieörtliche Bank ihre Filiale geschlos-sen. Da wäre natürlich ein weitererFacharzt als Untermieter eine su-

per Lösung.“Die Gemeindearbeit beschränktsich mit einem jährlichen Budgetvon 2,7 Mio. Euro vorwiegend aufdie Erhaltung und den Ausbau derörtlichen Infrastruktur. „UnsereGemeinde ist weit verzweigt undunterteilt sich in den Außer-, denMittel- und den Innerberg. Dabeihaben wir ein Straßennetz von ca.25 km Länge zu pflegen. Dazukommt die Herausforderung, dieWasserleitung und den Kanal imgesamten Ortsgebiet zu erhalten.Allein diese Aufgaben verschlin-gen einen Großteil des laufendenHaushaltes“, berichtet Sieß.

Wieder ein GasthausDie Einnahmen aus Kommunal-steuern sind in der kleinen Stan-zertaler Gemeinde bescheiden.

Mit der Tischlerei Ladner im Orts-teil Steig gibt es einen größerenArbeitgeber, der Rest der Betriebeverteilt sich auf Klein- undKleinstfirmen wie Elektriker,Schlosser, 2 Erdbeweger und einenzweiten Tischler. Der Bürgermeis-ter hofft, dass sich der kleine Le-bensmittelladen noch länger hal-ten kann und freut sich über dieTatsache, dass nach einer kurzzei-tigen Schließung der Gasthof Postunter einem neuen Besitzer wiederseine Pforten geöffnet hat und vonden Gästen sehr gut angenommenwird.

Umbau der VolksschuleIn den vergangenen zwei Jahrenrealisierte die Gemeinde im Be-reich der Volksschule ein für dieGröße des Ortes bedeutsames Pro-

Der Zubau bei der Volksschule schuf in Strengen einen moderneren Kindergar-ten, einen Turnsaal und ein Probelokal für die Musikkapelle. Fotos: Eiter

Dorfchef Harald Sieß kämpft gegen dieAusdünnung des ländlichen Raumes.

jekt. Sieß: „Wir haben den Kinder-garten auf zwei Gruppen erweitert.Beim Um- und Ausbau der Schuleschafften wir einen neuen Turnsaalund ein Probelokal für die örtlicheMusikkapelle. Der Vorplatz unddie Außenanlage in diesem Bereichsollen demnächst neu gestaltetwerden.“

Alm und FriedhofDie nächste Zukunft der politi-schen Arbeit in Strengen sieht dieErweiterung der Wasserversor-gung von Mittelberg, den Ausbaudes Friedhofes sowie die Weger-schließung zu den beiden Gemein-dealmen vor. Laut Harald Sießsind die Bodenalm und die Alm„Dawin“ als Naherholungsgebieteder große Stolz seiner Bevölke-rung. Ein Problem dabei ist aberder sinkende Viehbestand, weil inder Pendlergemeinde die Arbeitfür die Nebenerwerbslandwirte zu-sehends schwieriger wird.

Historische BrückeStolz sind die Strenger auf die Er-haltung der alten Rosannabrückeaus dem Jahre 1764. „Uns ist es ge-lungen, mit Förderungen des Lan-des, des Denkmalschutzes undEU-Mitteln die historische Holz-brücke um ca. 330.000 Euro zu sa-nieren. Das Großartige daran istdie Tatsache, dass das Bauwerk inalter Handwerkskunst völlig ohneEisen, ausschließlich mit Holz, derursprünglichen Konstruktion ent-sprechend, saniert wurde“, sagtSieß.

(me)

Service wird groß geschriebenbei Elektro Mair in StrengenAls verlässlicher Partner für sämt-liche Elektroarbeiten hat sich dieFirma Elektro Mair in Strengeneinen Namen gemacht. Bereits seit1980 ist Walter Mair mit seinemUnternehmen im gesamten BezirkLandeck tätig. Den Schwerpunktbildet dabei die Installation unddie Überprüfung von Elektroanla-gen im privaten sowie im gastro-nomischen Bereich. Zusammenmit zwei Monteuren und zwei

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Mario-Matt-Park vor der GemeindevillaFlirscher Bürgermeister Roland Wechner setzt auf Neugestaltung des DorfzentrumsDer wohl bekannteste Sohn derArlberger Gemeinde Flirsch istSkiweltmeister Mario Matt. Ihmzu Ehren schufen die Gemeindeund der TVB jetzt in seinem Hei-matort einen eigenen Park. Die-ser ziert den Vorplatz der altenGemeindevilla, die demnächstsaniert wird.

Flirsch hat sich zuletzt vor allemdurch seine erfolgreichen Sportlereinen Namen gemacht. Dazu ge-hören neben Skistar Mario Mattauch dessen Bruder Andreas, dersich als Skicrosser in der Weltspitzeetabliert hat. Weitere erfolgreicheSportler sind der Kletterer BerndZangerl, der in Flirsch geboreneRadrennfahrer Mario Traxl undKlaudia Wolf-Erharter, die Ge-winnerin des legendären ArlbergerSkirennens „Weißer Rausch“. Allediese Sportgrößen wurden jetzt aufmodernen Gedenktafeln am Ma-rio-Matt-Park verewigt.

JugendstilvillaBürgermeister Roland Wechner,selbst ein begeisterter Skisportlerund Radfahrer, ist stolz auf dasAmbiente im Flirscher Ortskern.Der moderne neue Park mit Was-serspringbrunnen steht direkt vorder historischen und denkmalge-schützten Villa Draxl. Das denOrtskern prägende Gebäude wur-de in den Jahren 1902 bis 1904 alsVilla für den Besitzer der FlirscherLodenfabrik Draxl erbaut. Im Jah-re 1968 kaufte die Gemeinde dasHaus und nützt es seither als Ge-meindeamt mit Bücherei und

Hausmeisterwohnung. Die Erkerund Holzveranden, die Fenstermit Klappjalousien sowie die ori-ginalen Holztäfelungen und ein al-ter Kachelofen sind die Schmuck-stücke des Fachwerkhauses. „Unsist es natürlich ein großes Anlie-gen, dieses wertvolle Gebäude zuerhalten. Demnächst gehen wirdie Sanierung der Fassade an“, be-richtet der Dorfchef.

Wasser und StraßenNeben der Gestaltung des Orts-zentrums ist der Bürgermeister derArlberger Gemeinde vor allem mitder Aufrechterhaltung und Verbes-serung der örtlichen Infrastrukturbeschäftigt. Die 960-Seelen-Ge-meinde hat ein weitverzweigtesStraßennetz, das laufend am neu-esten Stand gehalten werden muss.Wechner: „In jüngster Vergangen-heit haben wir neben der Straßen-erhaltung vor allem die Erneue-

Die Gemeindevilla von Flirsch soll demnächst saniert werden. Foto: Eiter

Bürgermeister Roland Wechner setztauf den Ausbau der örtlichen Infra-struktur. Foto: Markus Regensburger

rung der Wasserleitung vom Dorfbis Flirschberg, die Neufassungder Quelle Außerberg mit UV-An-lage sowie die Sanierung derVolksschule vorangetrieben. In dereben erst begonnenen Gemeinde-ratsperiode planen wir neben derNeugestaltung des Dorfplatzes so-wie der Sanierung der Gemeinde-

villa auch die Erneuerung der Was-serfassung Kohlwald.“Dorfchef Roland Wechner ist 53Jahre alt, verheiratet mit seinerFrau Martina und Vater des acht-jährigen Sohnes Jonas. Bereits seit2004 führt er die Gemeinde alsBürgermeister und Amtsleiter.

(me)

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Der Weg zum neuen Badezimmer

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Menschen jenseits der 50 stehenvoll im Leben, genießen ihr Daseinund wollen nicht daran erinnert wer-den, dass sich dies in absehbarerZeit ändern könnte.

Deshalb stoßen Produkte mit geriatri-schem Touch eher auf Widerstand.Sie fühlen sich zu jung und zu fit, umsich für „altengerechte Produkte“ zuinteressieren. Die Antwort auf diesesLebensgefühl müssen deshalb Pro-dukte sein, die dem Wunsch nach Ge-sundheitserhaltung, Fitness undWohlbefinden entsprechen undgleichzeitig spezifische Anforderun-gen wie z.B. leichte Bedienbarkeit odergute Lesbarkeit berücksichtigen, diesaber so sensibel tun, dass die Ziel-gruppe in ihrer gefühlten Jugendlich-keit nicht gestört, sondern gestärktwird. Bei der Neuentwicklung legt Du-ravit großes Augenmerk darauf, wieder Komfort für den Benutzer gestei-gert werden kann. Beispiele sind bo-denebene Duschwannen oder flacheBadewannen für einfacheren Einstiegbis hin zu Konsolen mit großzügigenAblageflächen.Haustechnik Schennach aus Ehrwaldverschreibt sich seit nunmehr 49 Jah-ren der Planung und Realisierung vonperfekt auf den Kunden abgestimmteBadezimmer und Wohlfühloasen.Nach eingehender Beratung und Pla-

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hen integriert werden und eventu-ell eine Sitzgelegenheit? Gibt esspezielle Wünsche, weil Sie z.B.gerne zu zweit duschen oder auchden Hund baden wollen?Bevor es ans Planen geht, zeichnetman den Raum am besten einmalauf. Das macht sichtbar, wie vielPlatz vorhanden ist und, bei einerRenovierung, was einem an der al-ten Aufteilung gefiel und wasnicht. Denken Sie auch großzügig:Ließe sich das Bad mit einem an-deren Raum verbinden? Oder soll-te man es verlegen?Ein Augenmerk sollten Sie auchauf das Licht legen. Ist genügendTageslicht vorhanden und warenSie mit der bisherigen Lichtsituati-on zufrieden? Sollen die Leuchtenseparat zu schalten und vielleichtauch dimmbar sein, um romanti-sche Stimmungen erzeugen zukönnen?Mit diesen Vorstellungen im Ge-päck lohnt sich der Besuch einesBadspezialisten in der Region. Erhält aufgrund seiner Erfahrungnicht nur eine Reihe von weiterenIdeen und Tipps für Sie parat, son-dern kann auch mit konkreten

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Sie nannten ihn liebevoll „Gug-gi“. Und er war einer der be-kanntesten und beliebtesten Po-litiker des Tiroler Oberlandes.Sogar Vertreter der anderen Par-teien verliehen ihm das Prädikat„Sir“. Mit 68 Jahren ist WalterGuggenberger zusammen mitseiner Frau Gabriele jetzt vonLandeck nach Aldrans übersie-delt. Mit Sack und Pack. Abernicht ohne Wehmut.

„Ich wohne jetzt seit ein paar Wo-chen in unserer neuen Wohnungim Mittelgebirge oberhalb vonInnsbruck, war aber schon zigmalin Landeck“, erzählt Walter Gug-genberger beinahe entschuldi-gend. Er sei weder geflüchtet nochfühle er sich vertrieben. „Es hatsich schlicht so ergeben. Als meineFrau nach ihrer Pensionierung alsPsychotherapeutin und Psycholo-gin ihre Praxis verkauft hat, habenwir uns entschlossen, auch unsereWohnung zu veräußern und unsin der Nähe von Innsbruck einenAlterssitz einzurichten. Hier sindwir näher bei der Familie unseresSohnes Bernd, der in Innsbruckals Rechtsanwalt wohnt. Und auchdie Schwester meiner Frau, CarlaJarosch, hat sich mittlerweile di-rekt neben uns in Aldrans eineWohnung gekauft.“

Heimat bleibt PerjenAuch wenn Walter jetzt das Lebenam Land in unmittelbarer Stadt-nähe genießt, bleibt er im Herzenein Landecker. „Genau genom-men ein Perjener. Denn in diesemStadtteil bin ich geboren. Hierhatte ich eine wunderschöne Ju-gend. Da bin ich in die Volksschu-le und ins Gymnasium gegangen.Und frönte meiner großen Leiden-schaft, dem Fußball. TausendeStunden verbrachte ich mit mei-nem Vater Erwin am Sportplatz,wo ich lange den Traum hatte, ein-mal Fußballprofi zu werden“, er-zählt der studierte Jurist, der mit26 Jahren beim damaligen Landes-invalidenamt ins Berufsleben ein-stieg und dort auch in Pension ge-gangen ist. Jahrelang war „Guggi“der Landesleiter des heutigen Bun-dessozialamtes. Er leistete sogar als

Rentner Überstunden. „Ich war65 Jahre und vier Monate alt alsich die Rente antrat“, erzählt Wal-ter.

Überzeugter RoterSchon während seiner Jugend in-teressierte ihn die Politik. Geprägtvon seinem Vater, der beim Ar-beitsamt tätig war, und seinerMutter, eine gelernte Schneiderinaus Wien, die in Landeck beimModegeschäft „Graffl“ in der Mal-serstraße arbeitete, faszinierte ihnalsbald die Sozialdemokratie.Guggenberger, der sich als „JüngerBruno Kreiskys“ sieht, startete alsLandesvorsitzender der JungenSPÖ eine politische Blitzkarriere.Als einer der jüngsten Parlamenta-rier in Österreich war er von 1983bis 1999 im Nationalrat und da-nach noch bis 2003 Klubobmannder SPÖ im Tiroler Landtag.

Gelebte Bürgernähe„Guggi“ hat im Tiroler Oberlandeinen neuen Politikstil etabliert.Sein Programm war die Bürgernä-he. Als Nationalrat war er Behin-derten- und Gesundheitssprecher,für die Tiroler aber „Unser Mannin Wien“. Guggenberger führtedie Straßengespräche im BezirkLandeck ein, wo er sich direkt inden Dörfern die Anliegen der Be-völkerung anhörte. Heute nochunvergesslich sind seine Polit-

stammtische, in deren Rahmen erSpitzenpolitiker aller Parteiennach Landeck brachte. Rund 300-mal (!) lud Guggenberger zum Po-litstammtisch. Diese einmaligeVeranstaltungsreihe hat damalsviele junge Menschen wie die spä-teren Kommunalpolitiker BertlStenico, Gerhard Reheis undManfred Jenewein oder den jetzi-gen Universitätsprofessor GerhardMangott für Politik begeistert.

Gegen „Brunnenvergifter“Walter Guggenberger war zeitle-bens ein Mann des höflichen Um-gangstons und um den politischenKonsens bemüht. Seine Welt warder Verhandlungstisch und nichtder populistische Jahrmarkt derEitelkeiten. Daher hat der über-zeugte Großkoalitionär auch seineliebe Not mit den aktuellen Zu-ständen in der Tagespolitik. „Dassdie Leute heute oft mehr das Ge-fühl haben, dass die Regierendenstreiten statt miteinander etwas

weiter zu bringen, liegt an der Un-sitte, den Partner schlecht zu re-den“, ist „Guggi“ überzeugt, der indiesem Fall wider seiner Grund-einstellung kämpferisch meint:„Ich hasse diese Brunnenvergifter,die täglich medial die politischeStimmung aufheizen und die so-ziale Gerechtigkeit für ihr persön-liches Machtgehabe in Frage stel-len.“Unmittelbar nach diesem Satz, derihm kurz die Zornesröte ins Ge-sicht getrieben hat, entkommtGuggenberger wieder dieser fürihn typische charmante Lächler.Altersmilde spricht er über sichund seine Hobbys in der Pension:„Ein bisschen Sport. Kurzurlaubein der Wachau und in der Südstei-ermark. Fußballschauen im Fern-sehen und im Internet - am liebs-ten Barcelona und Brasilien. Undim Kaffeehaus mit alten Freundenquatschen. Am liebsten über meinLebensthema, den sozialen Zu-sammenhalt!“ (me)

34 18. Mai 2016

Lebensmotto sozialer ZusammenhaltWalter Guggenberger verlässt seine Heimat, aber nicht seine Zugehörigkeit

Geburtstag in LandeckKürzlich feierte in Landeck HildegardHechenberger (M.) im Kreise ihrerLieben den 95. Geburtstag. Im Namender Stadt gratulierte Bgm. Dr. Wolf-gang Jörg der Jubilarin und wünschteihr weiterhin Gesundheit und allesGute. Auch Hubert, Doris und PeerHechenberger freuten sich mit demGeburtstagskind über das stolze Alter.

Foto: Stadtgemeinde Landeck

Ein Bild aus alten Tagen: „Guggi“ als„Unser Mann in Wien“. Foto: Archiv SPÖ

Walter Guggenberger war Jahrzehnte als Politiker und Spitzenbeamter einSprachrohr für Behinderte und Benachteiligte. Foto: Eiter

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18. Mai 2016 35

Kaufmann, Reporter, Sportler: Willi Sorg ist 90Unternehmer mit „Biss“, Mitbe-gründer der Reuttener Kaufmann-schaft, Vater des Marktfestes,Sportler und Berichterstatter, um-triebiger Organisator der verschie-densten Veranstaltungen, „Vor-kriegsmodell“ , gesundheitlich vollauf der Höhe – das alles sind Be-zeichnungen oder treffende Attri-bute, die einen der bekanntestenReuttener auszeichnen. Willi Sorggilt als eine der schillerndsten Un-ternehmerpersönlichkeiten im Be-zirkshauptort und hat die verschie-denen Epochen des Wirtschaftsge-schehens vom Ende des Krieges bisheute miterlebt. „Man darf ein-fach nicht alles als gegeben hin-nehmen. Wenn etwas nicht passt,muss man etwas unternehmen. Da-her kommt wohl auch der Namefür einen Gewerbetreibenden undUnternehmer“, meint der hochüber Reutte am Wolfsberg woh-nende rüstige „Willi“.

TatendrangEr hat immer aus dieser Einstel-lung heraus versucht, etwas Neueszu probieren, irgendetwas anzu-schieben. Mit Gleichgesinnten ausder Geschäftswelt wurde etwa beieinem Stammtisch das Marktfest„angeleiert“, das sich noch heutegroßer Beliebtheit erfreut. Auchan der Gründung der ReuttenerKaufmannschaft hat er aktiv mit-gewirkt und wurde von der Verei-nigung auch zum Ehrenmitgliedernannt. Ein Beispiel seines Taten-drangs ist auch die Reaktivierung

des „Unsinnigen“. Schon 1959hatte der „13-er Club“ mit seinenMaskeraden für viel Aufmerksam-keit gesorgt. Seine InnsbruckerHerkunft will und kann er schoninfolge seines Idioms nicht ver-leugnen. Nach über sechzig Jahrenist der Dialekt immer noch prä-sent. Nach Kriegsdienst und englischerGefangenschaft kam der gelernteDrogist 1952 nach Reutte. Als Geschäftsführer war er gleicherfolgreich. Die Umsätze konntenverdoppelt werden. Bei der Inte-gration im Außerfern hat ihm derSport geholfen. Überraschendschnell fand er sich im rauen Au-ßerfern zu Hause. Am Anfangstand Sportkegeln und Tennis, erkonnte Vereine und Infrastrukturaufbauen helfen. Zusätzlich sollte

er bald merken, dass im Außerfernin Richtung Farben und Lacke et-was fehlte - und so tat er mit demFarbengeschäft 1955 den Schrittin die Selbstständigkeit.

Innovativ„Im kleinen Geschäft – heute Sax-Areal – haben wir damals sogareine eigene Marke kreiert und er-zeugt. Das Wandfix ist damals invielen Räumen des Außerfernszum Einsatz gekommen. Es folg-ten dann 1964 die ParfümerieHeidy im Reuttener Untermarkt,ein modernes und gut angenom-menes Geschäft. Später übersie-delten wir in den Obermarkt, zu-erst auf der linken und dann aufder rechten Seite. Da arbeitetenschon meine Töchter mit, Jutta alsgelernte Drogeriefachfrau. Ich zog

mich mehr oder weniger aus demGeschäft an der Front zurück undmachte noch Buchhaltung undSchriftverkehr“, skizziert Sorg sei-nen weiteren Weg.Dann ergab sich die Möglichkeit,bei den Außerferner Nachrichtenals Berichterstatter mitzuarbeiten.Was 1987 im kleinen Rahmen be-gann, wuchs sich zu einem einiger-maßen stressigen Fulltimejob aus.Daneben hat er aber auch bis inshohe Alter selbst aktiv Sport be-trieben. Skifahren gehörte zumBeispiel dazu. Sein Lieblingssportwar allerdings Tennis. Er spieltnoch heute beinahe wöchentlichein Doppel, ohne sich natürlichdabei total zu verausgaben. Das tutihm gut und er hofft dass er dasnoch lange durchziehen kann.

Hoch dekoriertHinter dem Computerarbeitsplatzhängen zahlreiche Urkunden ausdem Sportlerleben. Auch Aus-zeichnungen und Ehrungen in sei-nem langen Leben bleiben nichtaus. Beispiele: das Ehrenzeichen inSilber für Verdienste um den Be-rufsstand vom BundesgremiumParfümerie, die Silberne Ehren-medaille für Verdienste um dieGewerbliche Wirtschaft von derKammer, Ehrenmitglied der Reut-tener Kaufmannschaft, die Silber-ne Ehrennadel der Sektion Han-del, das Ehrenzeichen des SVReutte und die Verdienstmedailledes Landes Tirol.

(heni)

Wein-Event mit 350 Gästen im Hotel Post in LermoosBereits zum dritten Mal fand heuer derFrühlings-Weinevent im Hotel Post inLermoos statt. Angelika und FranzDengg luden – gemeinsam mit Direk-tor und Dipl.-Sommelier Markus Sa-letz - zum Gipfeltreffen der Weinge-nüsse. Unter dem Motto „Good

friends, good wine, good times“ prä-sentierten zehn Winzer aus Österreichund dem französischen BordeauxKöstlichkeiten in Rot, Weiß und pri-ckelnd. Mehr als 350 Gäste verkoste-ten die edlen Tropfen und ließen sichanschließend mit einem Post-Gour-

metmenü verwöhnen. Das seit über 450 Jahren familienge-führte Hotel Post Lermoos inmittender Tiroler Zugspitz Arena verwöhntseine Gäste mit prämierter internatio-naler Gourmetküche, die durch Pro-dukte aus eigener Landwirtschaft und

der Umgebung saisonale Genuss-Ak-zente setzt. Die Feinschmecker-Guidesà la carte Österreich und Falstaff rei-hen die Post Gourmet Stube und denWeinkeller, mit knapp 1000 exzellen-ten Weinen, zu den besten Österreichsund Tirols.

Familie Angelika und Franz Dengg mit Markus Saletz & Winzerfreunden. Foto: Hotel Post

Kann als Außerferner Original bezeichnet werden: Willi Sorg.

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Motorradunfall sorgte für besonderes KonzeptEhepaar aus Sautens richtete alles nach seinen speziellen Bedürfnissen

„Wir haben es leider nicht mehrins Café geschafft.“ So um-schreibt Helmut Rück jenen Mo-torradunfall, den er und seineFrau im August 2010 nahe derBrennergrenze erlitten haben.Der Crash hatte aber nicht nurkörperliche Folgen, sondern be-stimmte auch das Bauen der Fa-milie: Denn wenn man gehandi-capt ist, braucht es ganz beson-dere Überlegungen.

„Ein einfaches Beispiel“, sagt derSautner, „wenn ich vor der Ein-gangstüre im Winter Schnee

schöpfe, dann darf das Mäuerchengerade so hoch sein, dass ich mitder Schaufel das zusammengescho-bene Weiß mit einem Arm aufle-gen und mit einem Fußstoß auf diedarunter liegende Wiese befördernkann.“ Helmut und seine GattinBenedikta, die ebenfalls vom Un-fall gezeichnet ist, müssen Proble-me lösen, die andere nicht kennen.Aber irgendwie hat sich bei beidenlängst herauskristallisiert, dass sieeinzig und allein der Blick nachvorne weiter bringt. Und irgend-wie hätten sie sogar Glück im Un-glück gehabt, damals, sagen sie.

Schließlich hätte alles sogar nochschlimmer kommen können. Klar,einen gelähmten Arm und einigeandere körperliche Probleme zuhaben, das sei nicht einfach, aberangesichts eines Jahres in diversenKliniken und Reha-Einrichtungenmüsse man froh sein, wenigstenswieder das Gehen gelernt zu ha-ben. Helmut drastisch: „Ich hattedamals so viele Nirosta-Fixatorenam Körper, dass das Ganze unse-rem Geländer auf der Gartenmau-er glich.“Vor dem Unfall hatte das Ehepaar14 Jahre lang eine Eigentumswoh-

nung gehabt. Als Maisonette aus-geführt, entpuppte sich diese an-schließend freilich „als Horror“.Glich doch gerade das Erreichendes Schlafzimmers im 2. Stock ei-ner Mammutaufgabe. Was alsotun? Rücks fassten nach Monatendes Nachdenkens neuen Mut undentschieden sich für einen Neubau.Gerade der Kinder wegen, die na-türlich an ihrem Freundeskreishingen, entschied man sich wiederfür Sautens.

Viel Glück Über die mehr als geglückte Bau-

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18. Mai 2016 37

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phase können Rücks auch heutenur staunen. Alles begann beimGrundkauf, bei dem es der Zufallso wollte, dass zwei Parzellen zu ei-ner 1.100 Quadratmeter großenvereinigt werden konnten. „Dasbietet unseren Kindern, die derzeitim Unterstock wohnen, die Mög-lichkeit, später selbst ein Haus zubauen. Gerade angesichts unseresGesundheitszustandes und der da-mit verbundenen ungewissen Zu-kunft ein beruhigendes Gefühl“,erzählen die Hausbesitzer.Auch bei den Planungsarbeitenwar den Bauherren das Glück

hold. Zunächst noch in einigenSelbstversuchen mehr oder weni-ger kläglich gescheitert, wendetesich das Blatt, als Jochen Leiter vonGiroplan das Heft in die Handnahm. Aber nicht nur die Art undWeise der Ausführung, sondernauch die Geschwindigkeit verblüff-te die Auftraggeber. „Wir konntenden Grund im Juli 2014 erwerbenund bereits im Oktober gab es dieBauverhandlung.“Danach überschlugen sich gerade-zu die Ereignisse. Waren doch ur-sprünglich für dasselbe Jahr ledig-lich der Aushub und Keller ge-

plant, so ließ der milde Herbst undFrühwinter den gesamten Rohbauzu. Und so konnte, weil ein paargute Geister, etwa in Form einesimmer beratend zur Seite stehen-den guten Nachbarn oder derZimmerei Leitner, welche denDachstuhl in Windeseile fertigte,alles winterfest gemacht werden,ehe es erst nach wochenlang tro-ckener Witterung wieder einmalrichtig zu regnen begann.

„Watscheneinfach“Bei der Konzeption ihrer neuen

Bleibe setzte die Familie Rück auf

Barrierefreiheit und Ebenerdigkeit.So sind etwa auch Holzschupfeund Garage ebenerdig direkt ne-ben dem Eingang angeordnet.Breite Türen und ebensolcheDurchgangsflächen sollten für ei-nen später möglichen Einsatz ei-nes Rollators oder Rollstuhls keinHindernis darstellen. Auch ein hö-her gestelltes Bett sowie in einerArt Schrank versteckte und eben-falls erhöhte Wasch- und Trocken-maschine gehen in Richtung leich-ter Handhabe. „Wir haben die Ar-beitsabläufe so watscheneinfachwie nur irgendwie möglich ver-

Die Küche des Hauses und der Essbereich sind offen gestaltet. Ein Ofen sorgt für behagliche Wärme.

In den Wohn- und Schlafräumen entschieden sich die Bauherren für einen Holzboden.

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38 18. Mai 2016

Ein attraktives Detail im Badezimmer ist die barrierefreie Dusche. Im Technikraum ist alles funktionell angeordnet.

sucht zu gestalten. Auch haben wirbei Farb- und Materialwahl nichtviel abgewechselt, sondern vonvorne bis hinten durchgezogen.“Grundsätzlich seien sie „sehr froh“,betonen die stolzen Hausbesitzer,„dass ausschließlich mit einheimi-schen Firmen gearbeitet wurde unddass trotz der überaus schnellenHerstellung des Rohbaus keineFehler passiert sind.“ (best)

Vollkommen neue Wege in derErzeugung von Heizenergie hatSt. Christoph eingeschlagen: Vorkurzem ging dort ein Biomasse-Heizwerk in Betrieb, das denWärmebedarf des gesamten Orts-teiles zu 92 Prozent deckt. Da dieAnlage mit einer hochmodernenRauchgasreinigung ausgestattetist, gilt sie als ökologisches Vor-zeigeprojekt.Die Biomasse-Anlage im Bereichdes Tagesparkplatzes östlich derHeinrich-Findelkind-Galerie von St. Chris-toph versorgt derzeitinsgesamt 17 Kundenund verfügt über eineAnschlussleistung von3.250 Kilowatt. „Da-mit ist es möglich,den gesamten Wär-mebedarf des St. An-toner Ortsteiles zu de-cken“, unterstreichtMarcel Strolz, der zu-sammen mit Florian

Werner und Peppi Haueis dasFührungstrio der neuen Fernwär-megesellschaft bildet, den Wertder neuen Einrichtung. Die ers-ten Monate hätten gezeigt, soStrolz, dass die Anlage perfekt ar-beitet und die Anforderungen op-timal erfüllt.Durch die Einsparung von insge-samt 675.000 Litern Heizöl solles gelingen, jährlich etwa 2.100Tonnen CO2 einzusparen. Au-ßerdem ist man durch die Ver-

wendung von regenerativemBrennstoff - pro Jahr werden etwa9.000 Schüttraummeter Hackgutverfeuert - unabhängig von derkünftigen Ölpreisentwicklung.„Der Preis für fossile Energie wirdsicher wieder steigen, wodurchdeutliche Einsparungen zu erwar-ten sind“, bekräftigt Florian Wer-ner die Entscheidung. Geplant wurde das rund vier Mil-lionen Euro teure Heizwerk vomArchitekturbüro Hermann Kauf-

mann ZT GmbH. Für die Pla-nung der Technik inklusive Fern-wärmenetz zeichnet die AlpineIbex Consulting GmbH. vonMarcel Strolz verantwortlich,ebenso für die Gesamtprojektlei-tung. Eigentümer der Betreiber-gesellschaft sind zu 51 Prozent St. Christopher Unternehmen;die weiteren Anteile entfallen aufdie Gemeinde St. Anton, die Arl-berg Alpe und einige Lecher Un-ternehmer.

Elektro-, Gebäude-, Industrietechnik, Photovoltaik

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Biomasse-Heizwerk hat „Feuerprobe” bestandenJährlich werden in St. Christoph 675.000 Liter Heizöl eingespart

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Der jeweilige Bauleiter an der Imster HTL istnicht zu beneiden. Einen langfristigen Sanie-rungsplan gibt es nicht und nachdem die Zusa-gen des Bundes mit großer Regelmäßigkeiteher spät eintreffen, gilt es stets mit Bedachtund einem Schuss Improvisation Erhaltungs-maßnahmen einzuleiten. Davon kündet aucheine Liste der vergangenen 15 Jahre, in welchersage und schreibe gut 40 kleinere und größereBauvorhaben festgehalten sind. Heuer konnteder Turnsaal umgestaltet werden, einige Klas-senräume erneuert und vor allem die Fassaderenoviert werden. So wie sich der Unterrichtverändert hat, Stichwort Einsatz der elektroni-

schen Medien, steigen auch die Anforderungenan Stromanschlüssen, Beleuchtung, Lüftungund Akustik. Zeichentische gehören somitauch der Vergangenheit an. Zusätzlich erzwingtdie Zentralmatura bauliche Voraussetzungensamt Elektro, EDV und Blitzschutz. Aktuellwurden rund 450.000 Euro investiert, die Fer-tigstellung der geplanten Arbeiten würde wei-tere 100.000 Euro erfordern.

Imster HTL in einem weiteren Schritt saniert

• Heizung

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• Elektro

Wir gratulieren zum gelungenenUmbau, verbunden mit dem Dank

für die geschätzte Auftragserteilungzur Ausführung von:

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung:

HTL-Absolvent/in Möbelbau/Tischlereioder Tischlermeister/inZu Ihren Aufgaben zählen:Planung, Arbeitsvorbereitung,Montagevorbereitung und CNC -Bearbeitung.Ihr Profil: CNC-Kenntnisse, gute EDV-Anwendungskenntnisse (Excel, AutoCAD), selbstständiges Arbeiten

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Imster Komiteemitglied verabschiedetSieben Jahre, von 2009 bis 2016,stand Stefan Jäger „Båldau“ als Säckl-meister der Imster Labaratruppe vor –eine intensive Zeit, in der immerhindreimal ein Schemenlaufen (2009,2012, 2016) und zweimal eine Buabe-fåsnåcht (2011 und 2014) abgehaltenwurden. Nachdem der langgediente Fasnacht-ler vor dem letzten Schemenlaufenseine Tätigkeit als Labara-Säcklmeis-ter niedergelegt hatte und am Dreikö-nigstag Beppo Eisenbeutl zu seinemNachfolger gewählt worden war, er-folgte vor kurzem im Haus der Fas-

nacht die offizielle Verabschiedungvon Stefan Baldauf durch das Fas-nachtskomitee.In Anerkennung seiner Verdienstewurde ihm vom Komitee eine Radie-rung von Andreas Weißenbach über-reicht. Sie stellt einen Wifligsackner inAktion dar und erinnert an die „Vor-Labarazeit“ Stefans. „Die typischeKarriere eine Fåsnachtlers beginnt mitder Hexenmusig. Dann war ich langeWiflig, bevor es mich zur Labara ver-schlagen hat. Deshalb freut mich die-ses Bild ganz besonders!“, so Stefanin seinen Dankesworten.

v.l.n.r. Stefan Jäger „Baldauf“, Hexenmutter Bernhard Gritsch, Obmann UliGstrein, Obmann-Stv. Manfred Waltner.

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