19-1 GeotechnischesGutachten SSBSVPM G01 dS
Transcript of 19-1 GeotechnischesGutachten SSBSVPM G01 dS
Anlage 19.1
Inhaltsverzeichnis
Seite 1. Auftrag 3 2. Unterlagen 3 3. Projektbeschreibung 4 4. Schutzgebietsausweisungen 4 5. Geologischer Überblick 5 6. Untersuchungsgebiet und Kampfmittelverdachtsflächen 6 7. Geländeerkundung 6
7.1 Alterkundungen im Nahbereich des Untersuchungsgebiets 6 7.2 Bohrsondierungen 7 7.3 Schichtenbeschreibung und Schichtlagerung 7
7.3.1 Schichtlagerung im Bereich BS 1-20 und BS 2-20 8 7.3.2 Schichtlagerung im Bereich BS 3-20 und BS 4-20 9
8. Bodenverunreinigungen und geogene Inhaltsstoffe 9 8.1 Anthropogene Verunreinigungen 10 8.2 Geogene Inhaltsstoffe 11
9. Hydrogeologische Situation 11 9.1 Grundwasserstände 11 9.2 Betonaggressivität 12
10. Bodenmechanische/- physikalische Laborversuche 13 11. Homogenbereiche nach DIN 18300: 2015-08 14 12. Bodenkennwerte 15 13. Geländeprofilierung 15
13.1 Vorbereitende Arbeiten 16 13.2 Erdplanum der Stadtbahntrasse 17 13.3 Dammschüttung 18 13.4 Verdichtungsanforderungen 19 13.5 Setzungsabschätzungen 19
14. Tragschicht 20 15. Schlussbemerkung 21
Verzeichnis der Anlagen: Anlage 1 Lagepläne 1.1 Übersichtslageplan 1.2 Lageplan der Untersuchungspunkte
mit Lage der Untersuchungsstellen aus den Alterkundungen Anlage 2 Bohrsondierungen 2.1 - 2.4 Bohrsondieraufnahmen BS 1-20 bis BS 4-20 2.5 Legende der verwendeten Signaturen und Abkürzungen Anlage 3 Profilschnitt Profil-/ Trassenlängsschnitt PS 1 Anlage 4 Zusammenstellung der bodenmechanischen/-physikalischen Laborversuche 4.1 Ergebnisse der Laborversuche 4.2.1 – 4.2.4 Konsistenzgrenzenbestimmungen Anlage 5 Chemische Analyenergebnisse 5.1 Analysenergebnisse “SP Auffüllung” nach VwV-Boden 5.2 Analysenergebnisse “SP Quartär” nach VwV-Boden Anlage 6 Homogenebereiche Erdarbeiten 6.1 Gleisschotter 6.2 Tragschicht 6.3 Auffüllung (bindig)/Lößlehm/ Filderlehm/ Verwitterungslehm 6.4 Auenlehm/ Auensand 6.5 Unterjura (ju)
1. Auftrag
Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB AG) plant den Bau einer Streckenverlängerung in Form einer
Übereckverbindung im Bereich des Streckenabschnitts Pflugmühle in Stuttgart-Möhringen.
In diesem Zusammenhang wurde das Ingenieurbüro für Geotechnik Henke und Partner GmbH (HUP)
auf der Basis des Angebotes vom 13.02.2020 (Az.: SSBSVPM K01) seitens der SSB AG beauftragt,
im geplanten Baugebiet Baugrunduntersuchungen durchzuführen und auf Grundlage der angetroffenen
Untergrundbedingungen ein Geotechnisches Gutachten auszuarbeiten.
2. Unterlagen
Zur Bearbeitung standen folgende Unterlagen zur Verfügung:
Henke und Partner GmbH:
[1] Vorangegangene Baugrunderkundungen im bzw. im Umfeld des Untersuchungsgebiets
[1.1] Geotechnischer Bericht zur Oberbauerneuerung entlang der Linie U5/U6 zwischen Sindelbach und Hst. Möhringen Freibad in 70567 Stuttgart; erstattet am 18.01.2019 (Az.: SSBSBMF G01)
[1.2] Geotechnischer Bericht nach DIN 4020 (GB) zum Vorhaben “HRB Möhringen/Sindelbach“ in 70565 Stuttgart-Möhringen; erstattet am 16.09.2015 (Az.: HRBMSB G01)
[1.3] Geotechnischer Bericht zur geplanten Sanierung des Streckenabschnitts zwischen SSB-Zentrum und Abzweig Linie U5 in 70567 Stuttgart-Möhringen; erstattet am 31.10.2013 (Az.: SSBU5A G01)
Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG:
[2] Pläne Streckenneubau Stadtbahn Stuttgart- Übereckverbindung Pflugmühle, Stuttgart-Möhringen
[2.1] Lageplan Pflugmühle; Plan-Nr.: VPs G67663 a, M 1:2500, Vorabzug, Stand 28.01.2020
[2.2] Querschnitt QP1; Plan-Nr.: VPs F68546 b, M 1:200; Vorabzug, Stand 28.02.2020
[2.3] Querschnitt QP2; Plan-Nr.: VPs F68546 b, M 1:200; Vorabzug, Stand 28.02.2020
[2.4] Lageplan Gleisdreieck Pflugmühle; Plan-Nr.: E98345 f Standard; Stand 30.03.2020
[2.5] Längsschnitt Gleisdreieck Pflugmühle; Plan-Nr.: F70576 b Standard; Stand 30.03.2020
Landesanstalt für Naturschutz, Baden-Württemberg (LUBW):
[3] Schutzgebietsausweisungen; Stand 31.03.2020 https://udo.lubw.baden-wuerttemberg.de/public/pages/map/default/index
Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg (LGRB):
[4.1] Geologische Karte (digital); 1: 50 000, GeoLa GK,2016
[4.2] Geologische Karte M 1:50.000, GeoLa GK50, 2015
[4.3] Baugrundkarte, Blatt 53-3, 1:5000 von 1951
R. Hinkelbein Luftbildauswertung-Kartierung-Strukturgeologie:
[5] Luftbildauswertung auf Kampfmittelbelastung U17 Gleisdreieck Pflugmühle Stuttgart-Möhringen (Möhrin-gen-Mitte und -Süd) vom 20.08.2019
3. Projektbeschreibung
Die geplante Übereckverbindung beginnt mit Umbaumaßnahmen der bestehenden Betriebsanlagen im
Bereich der Ausfahrt aus dem SSB-Betriebsgelände zwischen den Haltestellen Rohrer Weg und Vai-
hinger Straße und endet mit der Einfädelung der Strecke in die bestehende Trasse zwischen den Hal-
testellen Vaihinger Straße und SSB-Zentrum. Der geplante Streckenneubau umfasst eine Länge von
327 m.
Für den Bau der geplanten Gleistrasse sind bereichsweise Auffüllungen bzw. eine Dammschüttung von
bis zu ca. 2 m erforderlich.
Als Anlage 1.1 liegt ein Übersichtslageplan, als Anlage 1.2 ein Lageplan der geplanten Übereckverbin-
dung bei.
4. Schutzgebietsausweisungen
Laut Angaben der LUBW [3] liegt das Untersuchungsgebiet innerhalb des Basiseinzugsgebiets für
Oberflächengewässer (AWGN) „Körschtal oh. Aischbach“ mit der Flussgebiets-ID 14.639. Des Weite-
ren liegt das Untersuchungsgebiet außerhalb von Wasserschutz- und (Heil-)quellenschutzgebieten so-
wie überwiegend außerhalb von Überschwemmungsgebieten. Der südliche Bereich des Baugebiets
(siehe Lage BS 1-20 und BS 2-20) befindet sich im Landschaftsschutzgebiet „Glemswald“ mit der
Schutzgebiets-Nr. 1.11.040. Weitere naturschutzrechtliche Ausweisungen sind uns nicht bekannt.
5. Geologischer Überblick
Das Untersuchungsgebiet befindet sich knapp 1,5 km westlich des Ortszentrums von Stuttgart- Vaihin-
gen zwischen den SSB-Haltestellen „SSB-Zentrum“ im Nordwesten und „Rohrer Weg“ im Südosten.
Der Geländebereich um Stuttgart-Vaihingen bzw. Stuttgart-Degerloch wird zur Filderebene gerechnet.
Geologisch betrachtet stellt die Filderhochebene ein Teil des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes
dar, zu dem sowohl triassische als auch jurassische Einheiten gezählt werden.
Gemäß der Geologischen Karte ([4.1] bzw. Abb. 2) stehen im Bereich der Baufläche zu oberst quartäre
Filderlehme bzw. Lößlehme (LoI) an, die je nach anthropogener Flächennutzung auch von Auffüllungs-
horizonten (qhy) überlagert werden können. Außerhalb des eigentlichen Untersuchungsgebiets können
zudem in bachnahen Bereichen holozäne Abschwemmassen (qhz) und/oder Auenlehme (Lf) anstehen.
Abb. 1: Auszug aus der geologischen Karte mit Lage des Untersuchungsgebiets (roter Kasten); Karte eingenordet und nicht maßstabsgetreu; verändert nach [4.1]; anthropogene Auffüllungen (qhy), Lösslehm (LoI), holozäne Ab-schwemmmassen (qhz), Arietenkalk-Formation des Unterjura (juAK).
Der tiefere Untergrund wird aus den Einheiten des Unterjura (Lias) aufgebaut, die je nach Ablagerungs-
bedingung aus Wechsellagerungen von Ton- und Mergel/ bzw. Kalksteinen oder Sandsteinen bestehen
können. Zu erwarten sind hier die Einheiten der Arietenkalk- Formation (juAK), die aus Kalkstein-Mer-
gelstein-Wechsellagerungssequenzen aufgebaut werden.
6. Untersuchungsgebiet und Kampfmittelverdachtsflächen
Das Baugebiet bzw. Untersuchungsgebiet liegt partiell in kampfmittelverdächtigen Bereichen [5]. Die
Sondierungen wurden im Zuge der aktuellen Erkundungskampagne jedoch in kampfmittelverdachts-
freien Flächen niedergebracht.
Im Zuge der Ausführung der Baumaßnahme ist seitens des Bauherrn zwingend ein baubegleitender,
autorisierter Kampfmittelsachverständiger zur Festlegung der notwendigen Maßnahmen und zum Frei-
messen des Baufeldes heranzuziehen.
7. Geländeerkundung
Zur Erkundung der Baugrundverhältnisse im Bereich der geplanten Übereckverbindung wurden am
10.03.2020 sowie am 17.03.2020 insgesamt vier Bohrsondierungen (BS 1-20 bis BS 4-20) niederge-
bracht. Die Sondieransatzpunkte wurden entlang der geplanten Gleistrasse abgeteuft.
Im Anschluss an die Sondierarbeiten wurden die Ansatzpunkte der Sondierungen durch Mitarbeiter
unseres Büros nach deren Lage und Höhe eingemessen. Als Höhenreferenzpunkte dienten Kanalde-
ckel. Der Lagebezug wurde über vorhandene Gleistrassen und über Bestandsgebäude im Umfeld her-
gestellt.
Die Lage der Aufschlusspunkte kann dem Lageplan in Anlage 1.2 entnommen werden.
7.1 Alterkundungen im Nahbereich des Untersuchungsgebiets
Im direkten Umgebungsgebiet des geplanten Trassenneubaus wurden durch unser Büro bereits meh-
rere Geländerkundungen hinsichtlich der Baugrundbeurteilung unterschiedlicher Baumaßnahmen
durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum dieser Altprojekte (siehe [1.1] bis [1.3]) erstreckt sich dabei
über die Jahre 2013 bis 2019. Zur Erkundung der Untergrundverhältnisse wurden im Zuge diesen Er-
kundungskampagnen Aufschlüsse in Form von Schürfen, Kernbohrungen und Bohrsondierungen nie-
dergebracht. Die im Rahmen dieser Geländekampagnen erhobenen Daten und Schichtprofile wurden
zusätzlich zur Ausarbeitung des vorliegenden Gutachtens verwendet. Die hierbei verwendeten Auf-
schlusspunkte und Schichtprofile sind neben den aktuell durchgeführten Sondierungen im Lageplan in
Anlage 1.2 aufgeführt.
Zur Korrelation des Schichtenverlaufs im Bereich des geplanten Trassenneubaus wurden die im Rah-
men der Alterkundungen erhobenen Schichtenprofile, zusätzlich zu den Schichtenprofilen der aktuellen
Erkundungskampagne, zur Konstruktion des Profilschnitts bzw. Längsprofils in Anlage 3 verwendet.
Die in Kapitel 9.1 aufgeführten Grundwasserstände im Baugebiet basieren ebenfalls auf den im Zuge
der Alterkundungen angetroffenen und in Grundwassermessstellen gemessenen Grundwasserstän-
den.
7.2 Bohrsondierungen
Die im Rahmen der aktuellen Erkundungskampagne durchgeführten vier Bohrsondierungen wurden bis
in Tiefen zwischen 3,1 m u. GOK (BS 4-20) und 5,1 m u. GOK (BS 2-20) abgeteuft. Insgesamt wurden
16,5 lfd. Meter bohrsondiert. Die Sondierungen wurden dabei bis zum Erreichen der jeweiligen Son-
diergrenze, also bis zum Erreichen der Festgesteinsserie des Unterjura (ju) abgeteuft.
Die Sondierkerne wurden von einem Diplomgeologen unseres Büros vor Ort nach geologischen, um-
weltgeologischen und bodenmechanischen Gesichtspunkten gemäß DIN EN ISO 14688-1 und DIN EN
ISO 146889-1 aufgenommen und beschrieben. Für geomechanische und bodenphysikalische Laborun-
tersuchungen wurden vom frischen Bodenmaterial repräsentative Proben entnommen.
Die ausführlichen Schichtenbeschreibungen mit zeichnerischer Darstellung an Anlehnung an die DIN
4023 sind in den Anlagen 2.1 bis 2.4 diesem Gutachten beigefügt. Eine Legende der hierbei verwen-
deten Signaturen und Abkürzungen liegt als Anlage 2.5 bei.
7.3 Schichtenbeschreibung und Schichtlagerung
Die geplante Neubautrasse verläuft im Süden (BS 1-20 und BS-20) auf einem bereits teilaufgefüllten
und profilierten sowie bereichsweise durch Stadtbahnverkehr genutzten Geländeplateau. Der nördliche
Bereich der Neubautrasse verläuft in Richtung geplanter Gleisanbindung „Strecke SSB-Zentrum“ auf
einem bisher nicht vom Schienenverkehr genutzten Gelände. Im Zuge der Baumaßnahme muss hier
das bestehende Geländerelief durch Dammschüttungen profiliert werden.
Zur Verdeutlichung der Schichtlagerungsverhältnisse wurde im Bereich der geplanten Baumaßnahme
ein Profilschnitt bzw. Längsschnitt angefertigt. Der Schichtenverlauf zwischen den einzelnen Aufschlüs-
sen wurde linear interpoliert, Abweichungen vom dargestellten Schichtenverlauf sind daher naturge-
mäß möglich. Die Lage des in Anlage 3 angefertigten Profilschnitts folgt dem geplanten Streckenverlauf
der Neubautrasse. Die im Zuge der Untersuchungen angetroffenen Schichtlagerungen in den obig be-
schriebenen Bereichen werden im Folgenden getrennt voneinander beschrieben:
7.3.1 Schichtlagerung im Bereich BS 1-20 und BS 2-20
Die Schichtenfolge beginnt im Bereich der BS 1-20 und BS 2-20 mit einem 0,2 m bzw. 0,4 m mächtigen,
künstlich aufgebrachten Oberboden mit Grasnarbe.
Unterlagert wird dieser von einem weich-steifen Auffüllungshorizont aus tonig-feinsandiges Schluffen
mit vereinzelten Fremdkomponenten (Ziegelbruch, Kalksteinbruchmaterial). Die Auffüllungen reichen
bis ca. 1,0 m unter Gelände.
Im Liegend des Auffüllungshorizonts folgen bis in Tiefen zwischen knapp 3,1 m u. GOK (BS 1-20) und
3,5 m u. GOK (BS 2-20) relativ homogene Lößlehm- bzw. Filderlehmhorizonte aus tonig-feinsandigen,
hellbraun-beigen Schluffen mit überwiegend weicher und steifer Konsistenz.
Zur Tiefe folgt ein geringmächtiger (0,3 m bzw. 0,8 m) Horizont aus Schwemmablagerungen mit ein-
geschwemmten Bestandteilen des unterlagernden Verwitterungslehms des Unterjura. Die Schwem-
mablagerungen setzen sich dabei überwiegend aus tonigen und feinsandigen Schluffen zusammen
und können auch als Auenlehme bezeichnet werden. Bei höheren Sandanteilen werden die ange-
troffenen Schwemmablagerungen auch als Auensande bezeichnet. Im Zuge der Erkundungen wurden
die hellbraun-beigen Horizonte bei überwiegend breiiger und breiiger-weicher Konsistenz und feucht
bzw. nass angetroffen.
Ab einer Tiefe von 3,4 m u. GOK (BS 1-20) bzw. 4,3 m u. GOK folgen die überwiegend steif und steif-
halbfesten, schluffig und schwach feinsandigen Tone der graubraun-marmorierten Verwitterungs-
lehme. Bis zum Erreichen der Sondiergrenze, also bis zum Erreichen der liegenden Festgesteinsserien
des Unterjura (ju) erreichen diese Mächtigkeiten zwischen knapp 0,8 m bzw. ca. 1 m. Innerhalb dieser
wurden vereinzelt stark verwitterte Mergelsteinrestschichtungslagen angetroffen. Die BS 2-20 endet in
diesem Horizont.
Im Bereich der BS 1-20 wurde ab einer Tiefe von ca. 4,3 m u. GOK die aus einer Tonstein-Mergel-
stein-Wechsellagerungssequenz aufgebaute Festgesteinsserie des Unterjura angetroffen.
7.3.2 Schichtlagerung im Bereich BS 3-20 und BS 4-20
Die Schichtenfolge beginnt im Bereich der BS 3-20 und BS 4-20 ebenfalls mit einem ca. 0,2 m bis 0,3 m
mächtigen, künstlich aufgebrachten Oberboden mit Grasnarbe.
Unterlagert wird dieser von einem überwiegend steifen Auffüllungshorizont aus tonig-feinsandiges
Schluffen mit vereinzelten Fremdkomponenten, wie Ziegelbruch und Kieselsteinen. Die Auffüllungen
reichen bis in eine Tiefe von 0,6 m bzw. 0,8 m unter Gelände.
Im Liegenden des Auffüllungshorizonts folgen bis in Tiefen zwischen knapp 1,7 m u. GOK (BS 3-20)
und 2,5 m u. GOK (BS 4-20) relativ homogene Lößlehm- bzw. Filderlehmhorizonte aus tonig-feinsan-
digen, hellbraun-beigen Schluffen mit überwiegend steifer Konsistenz.
Zur Tiefe folgt ein Verwitterungslehmhorizont aus überwiegend steifen und tonig-schwach feinsandi-
gen Schluffen, die Verwitterungsprodukte der unterlagernden Unterjuragesteine darstellen. Innerhalb
dieser wurden vereinzelt stark verwitterte Mergelsteinrestschichtungslagen angetroffen.
Ab einer Tiefe von ca. 2,9 m u. GOK (BS 4-20) bzw. 3,6 m u. GOK (BS 3-20) wurde die Oberkante der
in diesem Bereich als Kalkstein-Mergelstein-Wechsellagerung aufgebauten Festgesteinsserie des
Unterjura (ju) angetroffen.
8. Bodenverunreinigungen und geogene Inhaltsstoffe
Für Laboruntersuchungen wurden von dem frischen Bodenmaterial der Bohrsondierungen insgesamt
Tabelle1: entnommene Bodenproben für chemische Laboruntersuchungen
4 Becherproben (BP) der künstlichen Auffüllungen
10 Becherproben (BP) der Quartären Decklehme (Löß-/Filderlehm sowie Verwitterungslehm)
entnommen. Die Entnahmetiefen sind den Schichtenbeschreibungen der Anlagen 2.1 bis 2.4 zu ent-
nehmen.
Eine detaillierte umweltgeologische Beurteilung des anstehenden Bodenmaterials war nicht Gegen-
stand des Auftrags. Im Rahmen der Bohrsondieraufnahmen wurde das gewonnene Sondiergut routi-
nemäßig sensorisch im Hinblick auf Bodenverunreinigungen geprüft. Hierbei konnten keine Hinweise
auf Bodenbelastungen festgestellt werden.
Die abfallrechtliche Bewertung erfolgt im Hinblick auf eine Entsorgung auf der Grundlage folgender
Vorschrift:
Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums Baden-Württemberg für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial vom 14. März 2007 (VwV)
Verordnung über Deponien und Langzeitlager 02.05.2013 (Deponieverordnung – DepV) vom 27. April 2009 zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 04.03.2016
8.1 Anthropogene Verunreinigungen
Hinsichtlich einer Verwertung / Entsorgung des anfallenden Aushubmaterials wurden die entnomme-
nen Proben des Auffüllmaterials aller vier Bohrsondierungen zu einer Sammelprobe mit der Probenbe-
zeichnung „SP Auffüllung“ vereinigt und unmittelbar im Anschluss an die Arbeiten gekühlt sowie licht-
geschützt verwahrt zur Analytik-Team GmbH nach Fellbach verbracht. Dort wurde die erstellte Sam-
melprobe auf die Parameter o.g. VwV analysiert. Die detaillierten Analysenergebnisse liegen als Anlage
5.1 diesem Gutachten bei.
Die Analyse der Sammelprobe „SP Auffüllung“ ergab bezogen auf die VwV-Boden einen deutlich er-
höhten PAK (Polyaromatische Kohlenwasserstoffe) -Gehalt von 82 mg/kg. Aufgrund dieser hohen
PAK-Konzentration übersteigt das Auffüllungsmaterial den Grenzwert einer Zuordnung nach VwV-
Boden (30 mg/kg) und muss daher folglich vorläufig in die Deponieklasse DK I nach der Deponiever-
ordnung (DepV) eingestuft werden. Zur Probennahme hinsichtlich einer chemischen Analyse und zur
letztlichen Einstufung des Bodenmaterials nach DepV ist die Beprobung des Auffüllungsmaterials über
Haufwerke notwendig. Sollte es im Zuge der Baumaßnahmen zum Aushub von Auffüllungsmaterial
kommen, sind die entsprechenden Böden in Haufwerken zwischenzulagern. Das ausgehobene Boden-
material ist dann von einem Gutachter erneut zu beproben, zu analysieren und hinsichtlich der Verwer-
tung/Entsorgung einzustufen.
8.2 Geogene Inhaltsstoffe
Grundsätzlich kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass die natürlich anstehenden Bö-
den geogene oder biogene Inhaltsstoffe, wie z.B. Schwermetalle aufweisen, die zu einer von der Kate-
gorie Z0 nach o.g. VwV abweichenden Zuordnung führen und sich entsorgungsrelevant auswirken
könnten. Organoleptisch sind diese Parameter nicht wahrnehmbar, so dass von den entnommenen
Proben der quartären Decklehme eine Sammelprobe mit den Probenbezeichnung „SP Quartär“ erstellt
wurde, die ebenfalls bei der Analytik-Team GmbH auf den Parametersatz o.g. VwV analysiert wurde.
Die detaillierten Analysenergebnisse sind der Anlage 5.2 zu entnehmen.
Die Analyse der Sammelprobe „SP Quartär“ ergab bezogen auf die VwV-Boden keine erhöhten Para-
meter, so dass das im Zuge der geplanten Baumaßnahme anfallende Bodenmaterial der anstehenden
Böden entsprechend der Verwertungskategorie Z0 nach VwV-Boden wiederverwertet werden kann.
9. Hydrogeologische Situation
Das Untersuchungsgebiet befindet sich teilweise im Bereich des Einzugsgebiets des Sindelbachs. Im
Zuge des Abteufens der Bohrsondierungen wurde in der BS 1-20 in einer Tiefe von 2,9 m u. GOK und
in der BS 2-20 in einer Tiefe von 4,9 m u. GOK Grundwasser/Schichtwasser angetroffen. Im Bereich
der Bohrsondierungen BS 3-20 und BS 4-20 wurde kein Grundwasser angetroffen.
Für den Bau der geplanten Gleistrasse wird zunächst in weiträumigen Bereichen des Untersuchungs-
gebiets eine Dammaufschüttung notwendig, so dass lediglich punktuell von tiefergehenden Erdarbeiten
ausgegangen werden kann. Diese punktuellen Erdarbeiten beschränken sich dabei überwiegend auf
den Bau von Leitungstrassen sowie die Gründungsarbeiten zur Installation der Oberleitungsmasten.
Diese sollen über Betonplomben bzw. Betonfundamente gegründet werden. Die Unterkante des Be-
tonfundaments soll dabei planmäßig bei ca. 2 m u. GOK zu liegen kommen. Mit einer zumindest tem-
porären Einbindung der Betonfundamente ins Grundwasser muss daher gerechnet werden (siehe Ka-
pitel 9.2).
9.1 Grundwasserstände
Die im Rahmen der Baugrunderkundung für das benachbarte Hochwasserrückhaltebecken [1.2] ab-
teufte Kernbohrung KB 2 wurde zu einer Grundwassermessstelle ausgebaut. Die Grundwassermess-
stände wurden im Anschluss daran regelmäßig erfasst. Die Daten können ebenso für das in diesem
Gutachten beschriebene Bauvorhaben angesetzt werden. Nachfolgende Tabelle 2 zeigt die in KB 2
gemessenen Grundwasserstände sowie die im Zuge der jetzigen Geländeerkundungen angetroffenen
Grundwasserstände.
Tabelle 2: Gemessene Grundwasserstände (aus [1.2] und der aktuellen Erkundungskampagne) mit gemessenen aktuellen Höchstwasserständen (rot).
Datum KB 2 [1.2] BS 1-20 BS 2-20
m u. GOK mNN m u. GOK mNN m u. GOK mNN
11.05.2015 2,72 417,86 - - - -
19.05.2015 2,59 417,99 - - - -
19.06.2015 2,65 417,93 - - - -
20.07.2015 2,77 417,81 - - - -
27.07.2015 2,85 417,73 - - - -
03.09.2015 2,73 417,85 - - - -
10.03.2020 - - - - 4,90 416,37
17.03.2020 - - 2,90 418,11 - -
m u. POK mNN
03.04.2020 3,41 418,14 - - - -
Der im Rahmen der aktuellen Erkundung in BS 1-20 angetroffenen Grundwasserstand (418,11 mNN)
korreliert somit mit dem in KB 2 am 03.02.2020 gemessenen Grundwasserstand (418,14 mNN). Im
Zuge der Baumaßnahme kann daher im Nahbereich des Sindelbachs mit einem Grundwasserzutritt ab
ca. 418 mNN gerechnet werden.
9.2 Betonaggressivität
Die Betonfundamente der Oberleitungsmasten werden punktuell tiefer gegründet. Planmäßig ist dabei
eine Geländeeinbindung von ca. 2 m vorgesehen. Aufgrund partiell eher geringtragfähiger Böden kann
auch eine Tieferführung über Betonplomben nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund dieser Gelände-
einbindung kann zumindest eine temporäre Grundwassereinbindung der Gründungselemente ange-
nommen werden, wobei eine Beurteilung des Grundwasserchemismus auf etwaige betonangreifende
Wirkung notwendig wird.
Verfahrensbedingt konnten vom im Bereich der BS 1-20 und BS 2-20 angetroffenen Grundwasser/
Schichtwasser keine Wasserproben entnommen werden. Im Rahmen der Baugrunderkundung für das
benachbarte Hochwasserrückhaltebecken [1.2] wurde aus der ausgebauten Messstelle KB 2 am
22.07.2015 eine Grundwasserprobe entnommen und diese auf betonaggressive Inhaltsstoffe analy-
siert.
Das dabei untersuchte Grundwasser wurde, aufgrund eines erhöhten Gehalts an kalklösender Kohlen-
säure von 24 mg CO2/l gemäß DIN 4030 als schwach angreifend (XA 1) eingestuft.
Die im Rahmen dieses Gutachtens [1.2] ausgewiesene Betonaggressivitäts-Einstufung kann auch für
den Wasserchemismus des im Zuge der aktuellen Erkundungen angetroffenen Grundwassers ange-
nommen werden.
10. Bodenmechanische/- physikalische Laborversuche
Zur Klassifizierung und Bestimmung der bodenmechanischen und bodenphysikalischen Eigenschaften
der angetroffenen Bodenschichten wurden an den entnommenen Bodenproben folgende Laborunter-
suchungen durchgeführt:
12 mal Bestimmung des natürlichen Wassergehalts nach DIN EN ISO 17892-1
4 mal Bestimmung der Konsistenzgrenzen nach DIN 18 122
An drei Proben des Lößlehms/Filderlehms wurden bei natürlichen Wassergehalten wn zwischen
22,4 M.-%. und 24 M.-%, die Bodenarten TM (mittelplastischer Ton) und TA (ausgeprägt plastischer
Ton) bei jeweils steifer Konsistenz bestimmt.
An einer Probe des Verwitterungslehms der BS 2 („BS 2-20 4,3-5,1“) wurde bei einem natürlichen
Wassergehalt, wn von 24,8 M.-% und einer steifen Konsistenz ebenfalls die Bodenart TM bestimmt.
Eine tabellarische Zusammenstellung der Ergebnisse liegt als Anlage 4.1 diesem Gutachten bei. Die
ausführlichen Bestimmungen der Konsistenzgrenzen können den Anlagen 4.2.1 bis 4.2.4 entnommen
werden.
11. Homogenbereiche nach DIN 18300: 2015-08
Die im Untersuchungsbereich aufgeschlossenen Böden können entsprechend ihrem Zustand vor dem
Lösen anhand der Baugrunduntersuchung, den durchgeführten bodenmechanischen Untersuchungen
sowie allgemeine Erfahrung mit vergleichbaren Böden in nachfolgende Homogenbereiche nach
DIN 18300 für Erdarbeiten eingeteilt werden (siehe Tabelle 3):
Tabelle 3: Im Untersuchungsgebiet angetroffene Homogenbereiche nach DIN 18300:2015-08.
Schicht Erdarbeiten
Gleisschotter A 18300
Tragschicht B 18300
Auffüllung (bindig)/ Lößlehm/Filderlehm/ Verwitterungslehm
C 18300
Schwemmablagerungen (Auenlehm/ Auensand) D 18300
Unterjura (ju) -Tonstein-Kalkstein-Mergelstein-Wechselfolge
E 18300
Die Angaben zu den einzelnen Homogenbereichen sind in den Anlagen 6 für Erdarbeiten aufgeführt.
Die den Homogenbereichen zugeordneten Schichtgrenzen können den Profilen der Bohrsondierungen
(Anlagen 2.1 – 2.4) sowie dem Profil bzw. Längsschnitt in Anlage 3 entnommen werden.
Der im Gelände bereichsweise anstehende Oberboden ist vor Beginn der Erdbauarbeiten abzuschie-
ben und getrennt zu verwerten. Für Oberbodenarbeiten ist die DIN 19731 maßgeblich.
Die aufgeführten Bodenparameter gelten ausschließlich zur Charakterisierung der anstehenden Böden
hinsichtlich des Lösens, Förderns, Ladens und Transportierens entsprechend den Zielsetzungen der
VOB. Die Werte gelten ausdrücklich nicht für erdstatische Berechnungen und sonstige Bemessungen.
Die in den genannten Anlagen angegeben Werte sind nur z.T. durch Laboruntersuchungen direkt be-
stimmt worden. Andere Angaben beruhen auf Erfahrungen mit vergleichbaren Böden und Schätzun-
gen, wodurch Abweichungen zu den tatsächlichen Werten nicht gänzlich auszuschließen sind. Für eine
Präzisierung wären aufwändigere und weitere Untersuchungen erforderlich. Bei Bedarf und Relevanz
wird um Mitteilung gebeten.
12. Bodenkennwerte
Für erdstatische Berechnungen können nachfolgende Bodenkennwerte (siehe Tabelle 4) als charakte-
ristische Bodenkennwerte nach DIN 1054 angenommen werden. Die charakteristischen Boden- bzw.
Berechnungskennwerte sind auf der Grundlage der Geländeaufnahmen, den durchgeführten Laborun-
tersuchungen sowie allgemeinen Erfahrungen mit vergleichbaren Böden festgelegt worden.
Tabelle 4: Charakteristische Bodenkennwerte
Wichte
Wichte unter Auftrieb
Reibungs- winkel
Kohäsion
Steifemodul
k kN/m³ ´k kN/m³ k ° ck kN/m² Es,k MN/m² Auffüllung (bindig) / Lößlehm/
Filderlehm/ Verwitterungs-
lehm
(18,5 – 20)
19
(8,5 – 10)
9
(20 – 25)
22,5
(5 – 15)
10
(5 – 12)
7,5
Schwemmablagerungen
(Auenlehm/Auensand)
(18 – 20)
19
(8 – 10)
9
(22,5 – 27,5)
25
(0 – 5)
2
(2 – 5)
3
Unterjura (ju)
-Tonstein-Kalkstein-Mergelstein-
Wechselfolge
(21 – 23)
22
(11 – 13)
12
(25 – 35)
30
(30 – 80)
50
(40 – 500)
100
() Schwankungsbreite der Bodenkenngrößen (z. B. für Grenzwertbetrachtungen)
13. Geländeprofilierung
Die planmäßige Aufbauhöhe des Gleisoberbaus von Schienenoberkante bis UK Frost-Tragschichtma-
terial beträgt ca. 0,95 m. Aufgrund der Gefälleausbildung zur Planumsentwässerung sowie bei Über-
höhungen in Kurvenbereichen ist bereichsweise auch ein höherer Oberbau erforderlich.
Nach dem SSB Regelaufbau wird die Tragfähigkeit auf dem Tragschichtplanum mit EV2 80 MN/m²
und die auf dem Erdplanum mit EV2 45 MN/m² gefordert.
Im Bauabschnitt der Hauptachse 334_2 (BS1-20 und BS2-20) liegt die Gleistrasse nur geringfügig über
der dem bestehenden Gelände. Im Abschnitt der Hauptachse 340 ist ein bis zu ca. 2 m mächtiger
Aufbau erforderlich. Abzüglich der planmäßigen Aufbauhöhe des Gleisoberbaus von Schienenober-
kante bis UK Frost-Tragschichtmaterial von ca. 0,95 m und zuzüglich der vorhandenen Oberboden-
mächtigkeit von bis zu ca. 0,3 m, ist eine Dammschüttung von bis zu etwa 1,4 m Mächtigkeit aufzu-
bauen.
Um die Gründung der Gleistrasse bzw. des Dammbauwerks hinsichtlich den gegebenen Untergrund-
verhältnissen besser planen zu können, wurde ein Profilschnitt/Längsschnitt entlang der geplanten
Trasse angefertigt, der sowohl die geplante Gleistrasse wie auch die Bodenschichtung zeigt. Dieser
liegt als Anlage 3 diesem Gutachten bei.
13.1 Vorbereitende Arbeiten
Zunächst ist der Oberboden unter der Gleistrasse bzw. dem Dammbauwerk abzuschieben und seitlich
zu lagern. Dieser kann zur späteren Oberbodenandeckung seitlich des Damms wiederverwendet wer-
den.
In den Bauabschnitten der Gleistrasse und des Dammbauwerkes fällt planmäßig ein Teil der vorhan-
denen Auffüllung und des anstehenden Löß-/Filderlehms in den Abtrag. Im Bauabschnitt der Haupt-
achse 334_2 (BS1-20 und BS2-20) ist die Auffüllung aufgrund deren überwiegend weichen Konsistenz
komplett bis auf den natürlich anstehenden Baugrund abzutragen. Im Bauabschnitt der Hauptachse
340 (BS3-20 und BS4-20) wurde die Auffüllung mit mindestens steifer Konsistenz angetroffen, so dass
diese in den planmäßigen Aushubsohlen vorbehaltlich umweltrelevanter Gesichtspunkte belassen blei-
ben kann.
Der natürlich anstehende Löß-/Filderlehm aus den Abtragsbereichen kann, sofern mit Bindemittel auf-
bereitet, im Bereich der geplanten Dammschüttung zur Geländeauffüllung verwendet werden. Für die
Böden mit nur weicher Konsistenz muss von einer etwas höheren Bindemittelzugabe von etwa 1%
ausgegangen werden, allerdings entfallen dadurch eventuelle Entsorgungskosten.
Die in den Abtrag fallende Auffüllung ist nach dem Abtrag des Oberbodens nochmals zu beproben.
Wird dabei die über die Voruntersuchung festgestellte Deponieklasse bestätigt, muss die Auffüllung
entsorgt werden. Weist die Auffüllung geringere, innerhalb der Z-Kategorien der VwV liegende Belas-
tungsgrade auf, kann die Auffüllung unter Bindemittelzugabe im Dammbauwerk eingebaut werden. Der
Einbau der Kategorien Z1.1 und Z1.2 ist aufgrund des Grundwasserabstandes von > 1 m bzw. einer
verbleibenden Deckschichtmächtigkeit bis zum Grundwasser 2 m ohne weiteres in einem techni-
schen Bauwerk möglich. Der Einbau von Z2 Kategorie bedarf nach den Einbauvorgaben der VwV zu-
sätzlich einer Mindestüberdeckung mit gering durchlässigen Böden von 0,5 m oder einer Tondichtungs-
bahn und eine entsprechende Einbaudokumentation. Wegen des vergleichsweise niedrigen Damm-
bauwerks wird die Verwertung des Z2 Bodens schwierig umzusetzen sein, so dass dieser eher ander-
weitig zu verwerten bzw. zu entsorgen wäre.
Im Bereich der geplanten Dammschüttung der Hauptachse 340 (BS3-20 und BS4-20) kann die Auffül-
lung bei einer Einstufung in die Z-Klassen nach der VwV über weitere chemische Untersuchungen
belassen bleiben. Eine stärker belastete Auffüllung wäre ohne gesonderte Betrachtung hinsichtlich ei-
nes Schadstoffaustrages vollständig abzutragen und auf einer Deponie zu entsorgen.
13.2 Erdplanum der Stadtbahntrasse
Die Ausgangstragfähigkeit der Erdplanien außerhalb der Dammschüttung ist mittels statischen Platten-
druckversuchen festzustellen. Die Tragfähigkeit des anstehenden bindigen Bodens wird mit EV2 = 10
bis 20 MN/m² abgeschätzt. Um die Tragfähigkeitsanforderungen an ein Erdplanum erfüllen zu können,
wird eine Bodenverbesserung mit Bindemittel bis in die Tiefe von 40 cm unter Aushubsohle empfohlen.
Eventuelle Differenzhöhen bis zum Erdplanum sind gleichfalls mit bindemittelstabilisierten Böden auf-
zubauen. Als Bindemittel wird die Verwendung eines Mischbinders aus einem Kalk-Zement-Gemisch
(z.B. Dorosol C50 oder C30, Bodenbinder BB 500 oder BB 300) empfohlen. Die Bindemittelzugabe-
menge ist bei der Bauausführung auf die Feuchtdichte des Bodens und die Witterungsverhältnisse
anzupassen. Die Mindestzugabemenge wird mit ca. 3 Trockenmasseprozent (ca. 50 kg/m³) gefordert.
Die Durchführung einer Eignungsprüfung wird empfohlen. Zumindest ist das Anlegen eines Probefel-
des zu Beginn der Baumaßnahme vorzusehen, bei dem das Arbeitsverfahren und die Bindemittel- und
Wasserzugabemenge hinsichtlich der erreichbaren Verdichtung und Tragfähigkeit überprüft wird.
Das Bindemittel ist mit leistungsfähigen Fräsen in den Boden einzuarbeiten, so dass ein homogenes
Boden-Bindemittelgemisch entsteht. Eine mindestens 2-fache Überfahrt mit der Bodenfräse wird als
notwendig angesehen. Bei zu trockenen Böden ist eine Wasserzugabe erforderlich, um die Verdich-
tungsanforderungen einhalten zu können.
Die Verwendung von Fremdböden ist nur bei nachgewiesener Unbedenklichkeit (Verwertungskategorie
Z0-Z1.2 nach VwV) und bodenmechanischer Eignung zulässig. Die Konsistenz der Lieferböden sollte
zur Begrenzung der Bindemittelzugabe eine mindestens steife Konsistenz aufweisen. Bei Ausführung
einer Bodenstabilisierung dürfen keine Böden eingebaut werden, die aufgrund der Sulfatkonzentration
zu einem Sulfattreiben bzw. zu Ettringitbildung und damit zu einer Volumenvergrößerung bzw. zu He-
bungen führen. Der Sulfatgehalt des Bodens wird aus diesen Gründen vorsorglich auf 50 mg/l begrenzt.
Die chemischen Untersuchungsergebnisse zum Anlieferungsboden sind vor der Anlieferung vorzule-
gen.
Das stabilisierte Erdplanum ist zur Oberflächenentwässerung mit einem Mindestgefälle von 2,5% zu
Dränagen oder der Böschungsvorderkante vorzusehen.
13.3 Dammschüttung
Für den Einbau der anstehenden bindigen Böden und Auffüllungen aus dem Abtragsbereich und die
Ertüchtigung der Aushubsohlen unter der Gleistrasse und der Dammaufstandsfläche sind Bodenstabi-
lisierungen mit Bindemittel erforderlich. Die hierzu notwendigen Einbaugeräte und Materialien stehen
während der Bauausführung zur Verfügung, so dass für den restlichen Dammaufbau bis auf das Niveau
des Erdplanums gleichfalls feinkörnigen oder gemischtkörnigen Böden (z.B. Bodenart TL, TM, GU*,
GT*) unter Bindemittelzugabe verwendet werden können.
Alternativ wäre auch ein Einbau von kornabgestuftem (Kornabstufung U 15), grobkörnigen Schütt-
material (z.B. Bodenart GW, GI) oder gemischtkörniges Schüttmaterial mit einem Korn-zu-Korn Kontakt
der Grobkomponenten (z.B. Bodenart GU, GT mit Feinkornanteil 15%) möglich. Unter diesem durch-
lässigen Schüttmaterial ist ein Entwässerungsplanum mit Gefälle auszubilden, um Stauwasserhori-
zonte in der Dammschüttung ausschließen zu können.
Die Nachweise zur Unbedenklichkeit und bodenmechanische Eignung der Fremdböden bzw. Anliefe-
rungsböden entsprechen denen aus Kapitel 13.2.
Die Vorgaben für die Bodenstabilisierung sind anhand der vorgesehenen Lieferböden festzulegen. Für
die Ausschreibung können zur Massenermittlung die Angaben in Kapitel 13.2 herangezogen werden.
Die in der Auffüllung und dem Löß-/Filderlehm liegende Dammaufstandsfläche ist zur Erhöhung der
Scherfestigkeit in einer Mindestmächtigkeit von 0,4 m mit Bindemittel zu stabilisieren.
Darüber ist die Dammschüttung in Lagen von 30 cm aufzubauen, um ein gleichmäßiges Trag- und
Verformungsverhalten zu erhalten. Die maximale Schütthöhe je Einbaulage ist auf das Schüttmaterial
und das Verdichtungsgerät abzustimmen. Die verdichtete Schütthöhe ist auf maximal 30 cm zu be-
schränken. Der Randbereich der Dammschüttung ist mit vorübergehendem Überprofil von mindestens
1 m zu schütten, zu verdichten und nach Erreichen der Endhöhe auf die Sollgeometrie zu profilieren
oder es sind im Randbereich auf mindestens 1 m Breite geringere Schütthöhen aufzubauen und klei-
nere Verdichtungsgeräte einzusetzen.
Die Schüttlagen sind so aufzubauen, dass sich keine Stauhorizonte innerhalb der Schüttung durch
einsickerndes Oberflächenwasser bilden können. Im Bereich der Verbreiterung vorhandener Damm-
bauwerke bzw. im Anschlussbereich sind die Einbaulagen mit bestehenden Böschungen lagenweise
zu verzahnen. Die Abstufung wird unter 1 :1,5 empfohlen. Werden ungeeignete Böden im Anschluss-
bereich angetroffen kann die Abtreppung auch steiler ausgebildet werden.
Das Erdplanum ist zur Oberflächenentwässerung mit Gefälle auszubilden. Für das stabilisierte Erdpla-
num ist ein Mindestgefälle von 2,5% zu Dränagen oder der Böschungsvorderkante vorzusehen.
Die dauerhaften Böschungen bis 2 m Höhe können bei einem lastfreien Streifen von 2 unter einer
maximalen Neigung von n 1 : 1,5 (Böschungswinkel ca. 34°) ausgebildet werden.
13.4 Verdichtungsanforderungen
Als Verdichtungsanforderung für das bodenverbesserte Erdplanum bzw. Aufbau und die Dammschüt-
tung ist die einfache Proctordichte Dpr 97 % bei einem Luftporenanteil na 0,08 einzuhalten. Auf der
Oberkante des stabilisierten Erdplanums und der einzelnen Schüttlagen ist eine Tragfähigkeit von EV2
45 MN/m² spätestens 1 Tag nach dem Einbau und der Verdichtung zu erreichen.
Sofern sich bodenabhängig aus dem geforderten Verdichtungsgrad höhere Anforderungen an die Trag-
fähigkeit ergeben (z.B. für grobkörnige oder gemischtkörnige Böden), sind diese einzuhalten.
Die gestellten Anforderungen sind über Verdichtungs- und Tragfähigkeitsversuche im Rahmen einer
Eigen- und Fremdüberwachung zu überprüfen.
13.5 Setzungsabschätzungen
Die Setzungen der Gleistrasse setzen sich aus der Konsolidation des Untergrundes und den Eigenset-
zungen der Auffüllung zusammen. Mit längerer Liegezeit nehmen diese Setzungsanteile ab. Zur Beur-
teilung wurden nachfolgende Setzungsbetrachtungen für den Bereich der maximalen Schütthöhe von
ca. 2 m durchgeführt.
Die Konsolidationssetzungen des Untergrundes aus der 2 m mächtigen Dammschüttung über der ca.
2,5 m mächtigen Löß- / Filderlehm- / Verwitterungsschicht wurden überschlägig mit 1,5 - 2 cm abge-
schätzt.
Die Eigensetzungen einer gut verdichteten Dammschüttung betragen zwischen 0,2 - 0,5% der Schütt-
höhe. Der Anteil hängt von der Bodenart der Auffüllungsböden und der erreichten Verdichtung ab. Für
die angenommene Schütthöhe des maßgebenden bindigen Dammaufbaus von ca. 1,5 m wurden Ei-
gensetzungsanteile von ca. 0,5 cm ermittelt.
Aus den beiden Anteilen ergeben sich Gesamtsetzungen in einer Größenordnung von ca. 2 – 2,5 cm.
Im Zuge des Einbaus der Schüttung wird bereits ein Teil der Gesamtsetzungen von geschätzt 30% -
50% abklingen. Daraus ergeben sich nachträgliche Untergrund- und Eigensetzungsbeträgen von ca.
1 – 2 cm.
Ein Großteil dieser prognostizierten Setzungen wird im Zeitraum von 6 Monaten nach der Dammschüt-
tung abgeklungen sein.
14. Tragschicht
Als Frostschutzschicht (FSS) wird eine ungebundene, kornabgestufte Schottertragschicht (STS) emp-
fohlen. Die Korngröße des Baustoffgemisches (FSS/STS) wird mit 0/45 mm oder 0/56 mm empfohlen.
Die Gesamtaufbaustärke des Frost-Tragschichtmaterials muss zur Einhaltung der Frostsicherheit min-
destens 25 cm betragen.
Auf Oberkante der Frostschutzschicht wird eine Tragfähigkeit von Ev2 80 MN/m² gefordert. Die Trag-
fähigkeit und der Verdichtungsgrad sind mittels statischen Plattendruckversuchen nachzuweisen. Für
den Nachweis des Verdichtungsgrad von DPr 100 % ist ein Verhältniswert von Ev2/Ev1 2,3 einzuhal-
ten.
Das Baustoffgemisch (FSS/STS) ist unverzüglich nach Lieferung mit dem Anlieferungswassergehalt
lagenweise einzubauen und zu verdichten. Dadurch wird eine optimale Verdichtung erreicht und eine
Entmischung durch Niederschläge oder Frost verhindert. Die Einbaulagen sollten maximal in einer
Mächtigkeit von 30 cm und minimal in einer Mächtigkeit von 15 cm aufgebracht und verdichtet werden.
Um ein direktes Befahren des Erdplanums zu vermeiden, ist das Aufbringen des Baustoffgemisches
im Vor-Kopf-Verfahren oder durch seitliches Abkippen vorzunehmen.
15. Schlussbemerkung
Die Ausführungen im Gutachten beruhen auf punktuell durchgeführten Aufschlüssen. Treten von den
beschriebenen Baugrund-, oder Grundwasserverhältnissen wesentliche Abweichungen auf, sind uns
diese umgehend mitzuteilen.
Für weitere geotechnische Beratungen, Probennahme mit Analyse und Verwertungseinstufung des
Aushubmaterials, Abnahme der Gründungssohlen, Beurteilung der Böden für die Dammschüttung so-
wie Tragfähigkeits- und Verdichtungskontrollen usw. im Zuge der Planung und Bauausführung stehen
wir gerne zur Verfügung.
…………………………………………. ………………………………………… (Projektbearbeitung Bautechnik + Geschäftsleitung) (Projektbearbeitung Geologie)
Dipl.-Ing. (FH) Markus Katz M.Sc. Geowissenschaften Tobias Mangold
ANLAGE 1.1
FV03FB06 / Rev. 02 / 26.10.2017 / Seite 1 von 1 SSBSVPM G01 UeLp
SSB AG - Streckenverlängerung Übereckverbindung Pflugmühle in 70567 Stuttgart-Möhringen
Projekt:
Übersichtslageplan
Karte: © OpenStreetMap‐Mitwirkende www.openstreetmap.org/copyright
Ze
ich
nun
g N
:\Pro
jekt
e\S
\SS
B\S
SB
SV
PM
\Ze
ichn
unge
n\S
SB
SV
PM
G01
z0
1 L
pU.d
wg
Lay
out:
A3q
uer
T
ANLAGE 1.2
„ “
www.henkegeo.de
Cop
yrig
ht ©
By
IDA
T G
mbH
199
4 -
2017
- N
:\Pr
ojek
te\S
\SS
B\S
SBSV
PM
\Gel
ände
\SSB
SVPM
G01
BS0
1-20
.bop
NN+421,01m0,20
1,00
1,50
2,00
3,10
3,40
4,20
4,30
4,50
416,51
0,20 1,00
BP
1,50 2,00
BP
2,90 GW
2,00 3,10
BP
3,40 4,20
BP
BS 1-20
Nach BE standfestSondiergrenze 4,3 m u. GOK
Oberboden (Auffüllung), 1 , Grasnarbe, durchwurzelt, humos, braun-
dunkelbraun
Auffüllung (Schluff, tonig, feinsandig, schwach kiesig, schwach steinig), 4 , mit
Ziegelbruch und Kst.-Bruchmaterial,hellbraun-grau
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , mögl. umgelagert,
homogen,hellbraun-beige
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , mögl. umgelagert,
homogen,hellbraun-beige
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, feinsandig, schwach kiesig, 4 , lagig,
hellbraun-beige-grau
Auenlehm, Verwitterungslehm, Auensand, Schluff, tonig, feinsandig, schwach
kiesig, 2 , nass, mit Schwemmkiesen.hellbraun-beige
Verwitterungslehm, Ton, schluffig, sehr schwach feinsandig, 4 , schwach lagig,
zur Tiefe grusig/mergelig,grau-braun-oliv marmoriert
Verwitterungslehm, Ton, schluffig, feinsandig, kiesig, sehr schwach steinig, 5 ,
z.Tiefe grusig,mit Tst.-Mst-Restschichtungslagen,grau-braun-marmoriert
Unterjura, Tonstein, Tonmergelstein, Mergelstein, 6 ,7 , anstehende Tst.-Mst-.
Wechsellagerung
ANLAGE 2.1
Bauvorhaben:BV Streckenverlängerung/ ÜbereckverbindungPflugmühle,70567 S- Möhringen
Planbezeichnung:Bohrsondierung (BS) 1-20
Plan-Nr: SSBSVPM BS 1-20 Maßstab: 1:100
Bearbeiter: Tobias Mangold, M.Sc.Gezeichnet: Ma
Geändert:
Gesehen:
Projekt-Nr: SSBSVPM G01
Datum:17.3.20
HENKE UND PARTNER GMBH
Ingenieurbüro für GeotechnikEmilienstraße 2
70563 StuttgartTel.: 0711 / 997 60 73 - 0
Fax: 0711 / 73 56 298
Cop
yrig
ht ©
By
IDA
T G
mbH
199
4 -
2017
- N
:\Pr
ojek
te\S
\SS
B\S
SBSV
PM
\Gel
ände
\SSB
SVPM
G01
BS0
2-20
.bop
NN+421,27m
0,40
0,60
1,00
1,50
3,00
3,50
4,30
5,10
416,17
0,40 1,00
BP
1,50 3,00
BP
3,50 4,30
BP
4,90 GW
4,30 5,10
BP
BS 2-20
Nach BE standfest
Oberboden (Auffüllung), 1 , Grasnarbe, durchwurzelt, humos, braun-
dunkelbraun
Auffüllung (Schluff, tonig, feinsandig, kiesig, sehr schwach steinig), 4 , mit
Ziegelbruch,hellbraun-grau
Auffüllung (Feinsand, kiesig, schluffig, sehr schwach steinig), 3 , mit
gerundeten Kiesen,graubeige
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , homogen,
hellbraun-beige
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , lagig,mit sandigen
Zwischenlagen,z.Tiefe graubraun marmoriert
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , homogen,
hellbraun-beige
Auenlehm, Auensand, Schluff, tonig, stark feinsandig, 2 ,4 , ber. breiig,
hellbraun-beige
Verwitterungslehm, Ton, schluffig, sehr schwach feinsandig, 4 ,5 , schwach
lagig,zur Tiefe grusig/mergelig,grau-braun-oliv marmoriert
ANLAGE 2.2
Bauvorhaben:BV Streckenverlängerung/ ÜbereckverbindungPflugmühle,70567 S- Möhringen
Planbezeichnung:Bohrsondierung (BS) 2-20
Plan-Nr: SSBSVPM BS 2-20 Maßstab: 1:100
Bearbeiter: Tobias Mangold, M.Sc.Gezeichnet: Ma
Geändert:
Gesehen:
Projekt-Nr: SSBSVPM G01
Datum:10.3.20
HENKE UND PARTNER GMBH
Ingenieurbüro für GeotechnikEmilienstraße 2
70563 StuttgartTel.: 0711 / 997 60 73 - 0
Fax: 0711 / 73 56 298
Cop
yrig
ht ©
By
IDA
T G
mbH
199
4 -
2017
- N
:\P
RO
JEK
TE
\S\S
SB
\SS
BS
VP
M\G
EL
ÄN
DE
\SSB
SVPM
G01
BS
03-2
0.B
OP
NN+421,98m0,20
0,80
1,70
2,70
3,10
3,60
3,80
418,18
0,20 0,80
BP
0,80 1,50
BP
1,50 2,70
BP
BS 3-20
Nach BE standfesttrocken;kein GW
Oberboden (Auffüllung), 1 , Grasnarbe, durchwurzelt, humos, braun-
dunkelbraun
Auffüllung (Schluff, tonig, feinsandig, kiesig, sehr schwach steinig), 4 , mit
Ziegelbruch,hellbraun-grau
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , homogen,
hellbraun-beige
Verwitterungslehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 ,5 , lhomogen,
schwach lagig,grau-beige-braun
Verwitterungslehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, schwach kiesig, sehr
schwach steinig, 4 , lhomogen,schwach lagig,mit verwitterten Mst.-Horizonten,
grau-beige-braun
Verwitterungslehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 ,5 , homogen,z. Tiefe
grusig,hellbraun-beige
Unterjura, Mergelstein, Kalkstein, 6 ,7 , anstehende Kst.-Mst-Wechsellagerung,
grau
ANLAGE 2.3
Bauvorhaben:BV Streckenverlängerung/ ÜbereckverbindungPflugmühle,70567 S- Möhringen
Planbezeichnung:Bohrsondierung (BS) 3-20
Plan-Nr: SSBSVPM BS 3-20 Maßstab: 1:100
Bearbeiter: Tobias Mangold, M.Sc.Gezeichnet: Ma
Geändert:
Gesehen:
Projekt-Nr: SSBSVPM G01
Datum:17.3.20
HENKE UND PARTNER GMBH
Ingenieurbüro für GeotechnikEmilienstraße 2
70563 StuttgartTel.: 0711 / 997 60 73 - 0
Fax: 0711 / 73 56 298
Cop
yrig
ht ©
By
IDA
T G
mbH
199
4 -
2017
- N
:\Pr
ojek
te\S
\SS
B\S
SBSV
PM
\Gel
ände
\SSB
SVPM
G01
BS0
4-20
.bop
NN+422,78m0,30
0,60
2,50
2,90
3,10
419,68
0,30 0,60
BP
0,60 1,50
BP
2,50 2,90
BP
BS 4-20
Nach BE standfesttrocken;kein GW
Oberboden (Auffüllung), 1 , Grasnarbe, durchwurzelt, humos, braun-
dunkelbraun
Auffüllung (Schluff, tonig, feinsandig, schwach kiesig, schwach steinig), 4 , mit
Ziegelbruch und Kiesen versetzt,hellbraun-grau
Lößlehm, Filderlehm, Schluff, tonig, schwach feinsandig, 4 , homogen,
hellbraun-beige
Verwitterungslehm, Ton, schluffig, schwach feinsandig, 4 ,5 , lhomogen,
schwach lagig, ber. weich-steif,grau-beige-braun
Unterjura, Mergelstein, Kalkstein, 6 ,7 , anstehende Kst.-Mst-Wechsellagerung,
grau
ANLAGE 2.4
Bauvorhaben:BV Streckenverlängerung/ ÜbereckverbindungPflugmühle,70567 S- Möhringen
Planbezeichnung:Bohrsondierung (BS) 4-20
Plan-Nr: SSBSVPM BS 4-20 Maßstab: 1:100
Bearbeiter: Tobias Mangold, M.Sc.Gezeichnet: Ma
Geändert:
Gesehen:
Projekt-Nr: SSBSVPM G01
Datum:17.3.20
HENKE UND PARTNER GMBH
Ingenieurbüro für GeotechnikEmilienstraße 2
70563 StuttgartTel.: 0711 / 997 60 73 - 0
Fax: 0711 / 73 56 298
ANLAGE 2.5
Bodenarten Felsarten
Blöcke mit Blöcken Y y Fels allgemein Z Z
Steine steinig X x Fels verwittert Zv Zv
Kies kiesig G g Brekzie, Konglomerat Gst
Sand sandig S s Sandstein Sst
Schluff schluffig U u Schluffstein Ust
Ton tonig T t Tonstein Tst
Torf torfig H h Kalkstein Kst
Mergel mergelig Mg mg Mergelstein Mst
Auffüllung A A Granit, Gneis Ma Y V
Y V Y
Y V
Y V
Korngrößenbereich
f fein
m mittel
g grob
Nebenanteile
t' schwach (< 15 %), z.B. schwach tonig
g stark (ca. 30-40 %), z.B. stark kiesig
Konsistenz/ Lagerungsdichte
flüssig halbfest locker
breiig fest mittel dicht
weich klüftig dicht
steif stark klüftig, brüchig sehr dicht
Probenentnahmen und Grundwasser
BP Becherprobe
EP Eimerprobe
FP Felsprobe
GP Glasprobe
MP Mischprobe
ZP Zylinderprobe
UP ungestörte Probe
Grundwasser angebohrt
Grundwasser nach Bohrende
Ruhewasserstand
k. GW kein Grundwasser
FV11FB01 / Rev. 03 / 06.03.2020 / Seite 1 von 1 FV11FB01
Zeichenerklärung (DIN 4023)
SG 2
SG 3
BS 4-20
BS 3-20
BS 2-20
2.90 GW
BS 1-20
KB 3
.ANLAGE 3
Zei
chnu
ng N
:\P
roje
kte
\S\S
SB
\SS
BS
VP
M\Z
eich
nung
en\
SS
BS
VP
M G
01
z02
PS
.dw
gLa
yout
: 91
0 x
297
www.henkegeo.de
www.henkegeo.de
„ “
Projekt: PL / PB: Ma Projektkürzel: SSBSVPM
Probe Materialwn
%
wl
%
wp
%
Ip
%
Ic Kon-sistenz
Körnungsziffer
T - U - S - G
BA nach DIN 18196
t/m3
D
t/m3
'
(°)
c'
kN/m²
cu
kN/m²
Es
kN/m²Bemerkungen
BS 1-20
0,2-1,0 Auffüllung 21,3
1,5-2,0 Lößlehm/Filderlehm 22,7 steif
2,0-3,1 Lößlehm/Filderlehm 22,4 46,3 19,2 27,2 0,88 steif TM
3,4-4,2 Verwitterungslehm 30,0
BS 2-20
0,4-1,0 Auffüllung
1,5-3,0 Lößlehm/Filderlehm 24,0 51,6 17,8 33,9 0,81 steif TA
3,5-4,3 Auenlehm/Auensand 23,8
4,3-5,1 Verwitterungslehm 24,8 45,9 22,4 23,5 0,90 steif TM
BS 3-20
0,2-0,8 Auffüllung
0,8-1,5 Lößlehm/Filderlehm 23,0 47,4 17,1 30,2 0,81 steif TM
1,5-2,7 Verwitterungslehm 26,7
BS 4-20
0,3-0,6 Auffüllung
0,6-1,5 Lößlehm/Filderlehm 22,3 steif
2,5-2,9 Verwitterungslehm 22,5
kursiv angegebene Konsistenzen abgeschätzt anhand wn
LA40FB01 / Rev. 04 / 26.02.2018 / Seite 1 von 1 SSBSVPM Laborprogramm
BV Streckenverlängerung/Übereckverbindung Pflugmühle,70567 S-Möhringen
AN
LA
GE
4.1
Ergebnisse der bodenmechanischen Laborversuche
ANLAGE 4.2.1
Projekt: BV Streckenverlängerung/Übereckverbindung, S-Möhringen Kürzel:
Probe: BS1-20 2,0-3,1m geol. Bez.: Lößlehm/Filderlehm Versuchsdatum:
nat. Wassergehalt wn: 22,4 % Massenanteil > 0,4mm (ü): - %
Fließgrenze wL: 46,3 % Wassergehalt w<0,4: - %
Ausrollgrenze wP: 19,2 % Plastizitätszahl IP=wL-wP: 27,2
Konsistenz: steif Konsistenzzahl IC=(wL-wn)/IP: 0,88
Bodenart: TM
Maximaler Wassergehalt halbfest (IC = 1,0): 19,2 %
Wassergehalt steif (IC = 0,75-1,0) von: 25,9 % bis 19,3 %
Wassergehalt weich (IC = 0,5-0,75) von: 32,7 % bis 26,0 %
Wassergehalt breiig (IC = 0,0-0,5) von: 46,3 % bis 32,8 %
verwendete Prüfmittel (Inv.Nr.): 11025/11025 Laborbearbeiter: Li ausgewertet & geprüft/freigegeben: Li/Me
LA03FB03 / Rev. 06 / 11.06.2018 / Seite 1 von 1 SSBSVPM Kons BS1-20 2,0-3,1m
23.03.20
SSBSVPM
0
10
20
30
40
50
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
Fließgrenze wL [%]
A-LinieIP = 0,73 (wL-20)
ausgeprägt plastischeTone TA
mittel plastischeTone TM
leicht plastischeTone TL
Sand-Ton Gemische ST
Zwischenbereich
Sand-Schluff-Gemische SU
Tone mit org. Bei-mengungen undorganog. Tone OT
Schluffe mit org. Beimeng. u.organog. Schluffe OU u.mittelplast. Schluffe UM
leicht plastische
Schluffe UL
42
44
46
48
50
52
54
10 100
Was
serg
ehal
t [%
]
Schlagzahl25
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100w [%]
Plastizitätsbereich
0,000,250,500,751,001,251,50
Zustandsform
00,50,751
halbfest steif weich breiig
Konsistenzgrenzenbestimmung
nach DIN 18 122
ANLAGE 4.2.2
Projekt: BV Streckenverlängerung/Übereckverbindung, S-Möhringen Kürzel:
Probe: BS2-20 1,5-3,0m geol. Bez.: Lößlehm/Filderlehm Versuchsdatum:
nat. Wassergehalt wn: 24,0 % Massenanteil > 0,4mm (ü): - %
Fließgrenze wL: 51,6 % Wassergehalt w<0,4: - %
Ausrollgrenze wP: 17,8 % Plastizitätszahl IP=wL-wP: 33,9
Konsistenz: steif Konsistenzzahl IC=(wL-wn)/IP: 0,81
Bodenart: TA
Maximaler Wassergehalt halbfest (IC = 1,0): 17,8 %
Wassergehalt steif (IC = 0,75-1,0) von: 26,2 % bis 17,9 %
Wassergehalt weich (IC = 0,5-0,75) von: 34,7 % bis 26,3 %
Wassergehalt breiig (IC = 0,0-0,5) von: 51,6 % bis 34,8 %
verwendete Prüfmittel (Inv.Nr.): 11025/11025 Laborbearbeiter: Li ausgewertet & geprüft/freigegeben: LI/Me
LA03FB03 / Rev. 06 / 11.06.2018 / Seite 1 von 1 SSBSVPM Kons BS2-20 1,5-3,0m
25.03.20
SSBSVPM
0
10
20
30
40
50
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
Fließgrenze wL [%]
A-LinieIP = 0,73 (wL-20)
ausgeprägt plastischeTone TA
mittel plastischeTone TM
leicht plastischeTone TL
Sand-Ton Gemische ST
Zwischenbereich
Sand-Schluff-Gemische SU
Tone mit org. Bei-mengungen undorganog. Tone OT
Schluffe mit org. Beimeng. u.organog. Schluffe OU u.mittelplast. Schluffe UM
leicht plastische
Schluffe UL
48
50
52
54
56
58
10 100
Was
serg
ehal
t [%
]
Schlagzahl25
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100w [%]
Plastizitätsbereich
0,000,250,500,751,001,251,50
Zustandsform
00,50,751
halbfest steif weich breiig
Konsistenzgrenzenbestimmung
nach DIN 18 122
ANLAGE 4.2.3
Projekt: BV Streckenverlängerung/Übereckverbindung, S-Möhringen Kürzel:
Probe: BS2-20 4,3-5,1m geol. Bez.: Verwitterungslehm Versuchsdatum:
nat. Wassergehalt wn: 24,8 % Massenanteil > 0,4mm (ü): - %
Fließgrenze wL: 45,9 % Wassergehalt w<0,4: - %
Ausrollgrenze wP: 22,4 % Plastizitätszahl IP=wL-wP: 23,5
Konsistenz: steif Konsistenzzahl IC=(wL-wn)/IP: 0,90
Bodenart: TM
Maximaler Wassergehalt halbfest (IC = 1,0): 22,4 %
Wassergehalt steif (IC = 0,75-1,0) von: 28,3 % bis 22,5 %
Wassergehalt weich (IC = 0,5-0,75) von: 34,2 % bis 28,4 %
Wassergehalt breiig (IC = 0,0-0,5) von: 45,9 % bis 34,3 %
verwendete Prüfmittel (Inv.Nr.): 11025/11025 Laborbearbeiter: Ak/Vl ausgewertet & geprüft/freigegeben: Ma/Ma
LA03FB03 / Rev. 06 / 11.06.2018 / Seite 1 von 1 SSBSVPM Kons BS2-20 4,3-5,1m
30.03.20
SSBSVPM
0
10
20
30
40
50
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Pla
stiz
itäts
zah
l IP
[%]
Fließgrenze wL [%]
A-LinieIP = 0,73 (wL-20)
ausgeprägt plastischeTone TA
mittel plastischeTone TM
leicht plastischeTone TL
Sand-Ton Gemische ST
Zwischenbereich
Sand-Schluff-Gemische SU
Tone mit org. Bei-mengungen undorganog. Tone OT
Schluffe mit org. Beimeng. u.organog. Schluffe OU u.mittelplast. Schluffe UM
leicht plastische
Schluffe UL
42
44
46
48
50
52
10 100
Was
serg
ehal
t [%
]
Schlagzahl25
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100w [%]
Plastizitätsbereich
0,000,250,500,751,001,251,50
Zustandsform
00,50,751
halbfest steif weich breiig
Konsistenzgrenzenbestimmung
nach DIN 18 122
ANLAGE 4.2.4
Projekt: BV Streckenverlängerung/Übereckverbindung, S-Möhringen Kürzel:
Probe: BS3-20 0,8-1,5m geol. Bez.: Lößlehm/Filderlehm Versuchsdatum:
nat. Wassergehalt wn: 23,0 % Massenanteil > 0,4mm (ü): - %
Fließgrenze wL: 47,4 % Wassergehalt w<0,4: - %
Ausrollgrenze wP: 17,1 % Plastizitätszahl IP=wL-wP: 30,2
Konsistenz: steif Konsistenzzahl IC=(wL-wn)/IP: 0,81
Bodenart: TM
Maximaler Wassergehalt halbfest (IC = 1,0): 17,1 %
Wassergehalt steif (IC = 0,75-1,0) von: 24,7 % bis 17,2 %
Wassergehalt weich (IC = 0,5-0,75) von: 32,2 % bis 24,8 %
Wassergehalt breiig (IC = 0,0-0,5) von: 47,4 % bis 32,3 %
verwendete Prüfmittel (Inv.Nr.): 11025/11025 Laborbearbeiter: Ak/Vl ausgewertet & geprüft/freigegeben: Ma/Ma
LA03FB03 / Rev. 06 / 11.06.2018 / Seite 1 von 1 SSBSVPM Kons BS3-20 0,8-1,5m
30.03.20
SSBSVPM
0
10
20
30
40
50
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Pla
stiz
itäts
zahl
I P[%
]
Fließgrenze wL [%]
A-LinieIP = 0,73 (wL-20)
ausgeprägt plastischeTone TA
mittel plastischeTone TM
leicht plastischeTone TL
Sand-Ton Gemische ST
Zwischenbereich
Sand-Schluff-Gemische SU
Tone mit org. Bei-mengungen undorganog. Tone OT
Schluffe mit org. Beimeng. u.organog. Schluffe OU u.mittelplast. Schluffe UM
leicht plastische
Schluffe UL
44
46
48
50
52
54
56
10 100
Was
serg
ehal
t [%
]
Schlagzahl25
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100w [%]
Plastizitätsbereich
0,000,250,500,751,001,251,50
Zustandsform
00,50,751
halbfest steif weich breiig
Konsistenzgrenzenbestimmung
nach DIN 18 122
Prüfbericht: 2003166-1, Seite 1 von 1
Prüfbericht: 2003166-1
Analytik gemäß der Verwaltungsvorschrift Tab. 6-1 im Feststoff und Eluat
Auftraggeber: Henke und Partner GmbH, Emilienstraße 2,70563 Stuttgart Projekt: SSBSVPM/ BV Streckenverlängerung Übererckverbindung Pflügmühle, Stuttgart-Möhringen Projektbearbeiter: Herr Mangold Probenahme: 17.03.2020 durch Auftraggeber Bearbeitungszeitraum: 23.03.- 26.03.2020 Untersuchungsbefund für die Probe: SP Auffüllung
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe mg/kg TS
Chlorierte KW mg/kg TS Aromatische KW mg/kg TS Vinylchlorid < 0,010 Benzol < 0,010
Naphthalin 0,01 Dichlormethan < 0,010 Toluol < 0,010 Acenaphthylen 0,59 trans-1,2-Dichlorethen < 0,010 Ethylbenzol < 0,010 Acenaphthen 0,25 1,1-Dichlorethan < 0,010 m/p-Xylol < 0,010 Fluoren 1,4 cis-1,2-Dichlorethen < 0,010 o-Xylol < 0,010 Phenanthren 11 Trichlormethan < 0,010 i-Propylbenzol (Cumol) < 0,010 Anthracen 3,2 1,1,1-Trichlorethan < 0,010 Styrol < 0,010 Fluoranthen 19 Tetrachlormethan < 0,010 Summe AKW* < 0,010 Pyren 13 Trichlorethen < 0,010 Eluat Benzo(a)anthracen 7,6 Tetrachlorethen < 0,010 pH-Wert 8,6 Chrysen 7,4 Summe LHKW* < 0,010 Temperatur °C 22
Benzo(b/k)fluoranthen 10 Schwermetalle im Festst. mg/kg TS Leitf. bei 25°C µS/cm 120 Benzo(a)pyren 5,4 Arsen As 11 Chlorid mg/l < 3,0 Dibenzo(ah)anthracen 0,53 Blei Pb 28 Sulfat mg/l < 3,0 Indeno(1,2,3-cd)pyren 1,4 Cadmium Cd < 0,40 Cyanide, ges. mg/l < 0,0050 Benzo(ghi)perylen 1,4 Chrom, ges. Cr 35 Phenolindex mg/l < 0,010 Summe PAK 16* 82 Kupfer Cu 26 Schwermetalle im Eluat mg/l
Polychlorierte Biphenyle mg/kg TS Nickel Ni 32 Arsen As < 0,0030 PCB 28 < 0,01 Quecksilber Hg < 0,10 Blei Pb < 0,010 PCB 52 < 0,01 Thallium Tl < 0,50 Cadmium Cd < 0,0010 PCB 101 < 0,01 Zink Zn 70 Chrom Cr < 0,010 PCB 118 < 0,01 EOX mg/kg TS < 0,50 Kupfer Cu < 0,010
PCB 138 < 0,01 MKW C10-C22 mg/kg TS < 50 Nickel Ni < 0,010 PCB 153 < 0,01 MKW C10-C40 mg/kg TS < 50 Quecksilber Hg < 0,0001
PCB 180 < 0,01 Cyanide, ges. mg/kg TS < 0,10 Zink Zn < 0,025 Summe PCB* < 0,01 Hg DIN EN ISO 12846 :2012-08 pH-Wert DIN 38404-5 : 2009-07 PAK DIN ISO 18287 : 2006-05 EOX DIN 38414-17 : 1989-11 Leitf. DIN EN 27888 : 1993-11 PCB DIN EN 15308 : 2008-05 MKW DIN EN 14039 : 2005-01 Chlorid DIN EN ISO 10304-1 : 2009-07 LHKW DIN EN ISO 10301 : 1997 Cyan. Fest. DIN ISO 11262 : 2012-04 Sulfat DIN EN ISO 10304-1 : 2009-07 Aufschluß DIN EN 13657 : 2003-01 AKW DIN 38407-9 : 1991-05 Cyan. Eluat DIN 38405-13 : 2011-04 SM o. Hg DIN EN ISO 11885 :2009-09 Eluat DIN EN 12457-4 : 2003-01 Phenolind. DIN 38409-16 : 1984-07
* Die Komponenten unterhalb der Bestimmungsgrenze wurden bei der Summenbildung nicht berücksichtigt. Probeninformationen:
Probenbezeichnung: SP Auffüllung Labornummer: 2003166-1 Matrix: Feststoff Probenbehälter: PE-Becher Probenmenge: ca. 0,5kg Trockensubstanz / M.-% DIN EN 14346 : 2007-03
83,2
Anmerkung: Die im Prüfbericht aufgeführten Untersuchungsergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die Prüfgegenstände. Die auszugsweise Vervielfältigung, ohne unsere schriftliche Genehmigung, ist nicht zulässig. Prüfberichte berücksichtigen die aktuellen Normforderungen der DIN EN ISO 17025:2005.
Fellbach, den 26. März 2020 Analytik-Team GmbH i.V. Dieses Dokument wurde elektronisch erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig.
Prüfbericht: 2003166-2, Seite 1 von 1
Prüfbericht: 2003166-2
Analytik gemäß der Verwaltungsvorschrift Tab. 6-1 im Feststoff und Eluat
Auftraggeber: Henke und Partner GmbH, Emilienstraße 2,70563 Stuttgart Projekt: SSBSVPM/ BV Streckenverlängerung Übererckverbindung Pflügmühle, Stuttgart-Möhringen Projektbearbeiter: Herr Mangold Probenahme: 17.03.2020 durch Auftraggeber Bearbeitungszeitraum: 23.03.- 26.03.2020 Untersuchungsbefund für die Probe: SP Quartär
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe mg/kg TS
Chlorierte KW mg/kg TS Aromatische KW mg/kg TS Vinylchlorid < 0,010 Benzol < 0,010
Naphthalin < 0,01 Dichlormethan < 0,010 Toluol < 0,010 Acenaphthylen < 0,01 trans-1,2-Dichlorethen < 0,010 Ethylbenzol < 0,010 Acenaphthen < 0,01 1,1-Dichlorethan < 0,010 m/p-Xylol < 0,010 Fluoren < 0,01 cis-1,2-Dichlorethen < 0,010 o-Xylol < 0,010 Phenanthren 0,01 Trichlormethan < 0,010 i-Propylbenzol (Cumol) < 0,010 Anthracen < 0,01 1,1,1-Trichlorethan < 0,010 Styrol < 0,010 Fluoranthen 0,01 Tetrachlormethan < 0,010 Summe AKW* < 0,010 Pyren 0,01 Trichlorethen < 0,010 Eluat Benzo(a)anthracen 0,01 Tetrachlorethen < 0,010 pH-Wert 8,5 Chrysen 0,01 Summe LHKW* < 0,010 Temperatur °C 22
Benzo(b/k)fluoranthen 0,01 Schwermetalle im Festst. mg/kg TS Leitf. bei 25°C µS/cm 110 Benzo(a)pyren 0,01 Arsen As 13 Chlorid mg/l < 3,0 Dibenzo(ah)anthracen < 0,01 Blei Pb 27 Sulfat mg/l < 3,0 Indeno(1,2,3-cd)pyren < 0,01 Cadmium Cd < 0,40 Cyanide, ges. mg/l < 0,0050 Benzo(ghi)perylen < 0,01 Chrom, ges. Cr 32 Phenolindex mg/l < 0,010 Summe PAK 16* 0,04 Kupfer Cu 28 Schwermetalle im Eluat mg/l
Polychlorierte Biphenyle mg/kg TS Nickel Ni 36 Arsen As < 0,0030 PCB 28 < 0,01 Quecksilber Hg < 0,10 Blei Pb < 0,010 PCB 52 < 0,01 Thallium Tl < 0,50 Cadmium Cd < 0,0010 PCB 101 < 0,01 Zink Zn 100 Chrom Cr < 0,010 PCB 118 < 0,01 EOX mg/kg TS < 0,50 Kupfer Cu < 0,010
PCB 138 < 0,01 MKW C10-C22 mg/kg TS < 50 Nickel Ni < 0,010 PCB 153 < 0,01 MKW C10-C40 mg/kg TS < 50 Quecksilber Hg < 0,0001
PCB 180 < 0,01 Cyanide, ges. mg/kg TS < 0,10 Zink Zn < 0,025 Summe PCB* < 0,01 Hg DIN EN ISO 12846 :2012-08 pH-Wert DIN 38404-5 : 2009-07 PAK DIN ISO 18287 : 2006-05 EOX DIN 38414-17 : 1989-11 Leitf. DIN EN 27888 : 1993-11 PCB DIN EN 15308 : 2008-05 MKW DIN EN 14039 : 2005-01 Chlorid DIN EN ISO 10304-1 : 2009-07 LHKW DIN EN ISO 10301 : 1997 Cyan. Fest. DIN ISO 11262 : 2012-04 Sulfat DIN EN ISO 10304-1 : 2009-07 Aufschluß DIN EN 13657 : 2003-01 AKW DIN 38407-9 : 1991-05 Cyan. Eluat DIN 38405-13 : 2011-04 SM o. Hg DIN EN ISO 11885 :2009-09 Eluat DIN EN 12457-4 : 2003-01 Phenolind. DIN 38409-16 : 1984-07
* Die Komponenten unterhalb der Bestimmungsgrenze wurden bei der Summenbildung nicht berücksichtigt. Probeninformationen:
Probenbezeichnung: SP Quartär Labornummer: 2003166-2 Matrix: Feststoff Probenbehälter: PE-Becher Probenmenge: ca. 0,5kg Trockensubstanz / M.-% DIN EN 14346 : 2007-03
81,6
Anmerkung: Die im Prüfbericht aufgeführten Untersuchungsergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die Prüfgegenstände. Die auszugsweise Vervielfältigung, ohne unsere schriftliche Genehmigung, ist nicht zulässig. Prüfberichte berücksichtigen die aktuellen Normforderungen der DIN EN ISO 17025:2005.
Fellbach, den 26. März 2020 Analytik-Team GmbH i.V. Dieses Dokument wurde elektronisch erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig.
Homogenbereichfür Boden
Erdarbeiten
Homogenbereich: A 18300 ANLAGE 6.1
Projekt: BV Übereckverbindung Pflugmühle-SSB AG,S-Möhringen
Laborversuche und Feldansprache ErfahrungswerteParameter Anzahl
Versuchevon bis Median von bis
ortsüblicheBezeichnung
[-]
Bodengruppe [-]
T/ U 0 5Korngrößenverteilung S [%] 0 5
G 85 100Steine 0 5
Blöcke [%] 0 0gr. Blöcke 0 0
Dichte [g/cm³] 1,9 2,1
Wassergehalt wn [%] n.r. n.r.
Plastizitätszahl IP [-] n.b. n.b.
Konsistenzzahl Ic [-] n.b. n.b.
Konsistenz [-] n.b. n.b.
Lagerungsdichte D [%] 50 100
Kohäsion c [kN/m²]
undränierte Scherfestigkeit
cu [kN/m²] n.b. n.b.
Sensitivität St [-]
Durchlässigkeit kf [m/s]
Kalkgehalt VCa [%]
Sulfatgehalt VS [%]
Abrasivität1) [-]
organischer Anteil Vgl [Gew.-%] 0 2
Benennung und Beschreibung
organischer Böden[-]
BKl. nach DIN 18300 (09/2012)*
[-]
n.r. = nicht relevant * informell, nicht verbindlich
n.b. = nicht bestimmbar1) gemäß CAI - Vergleichstabelle (beiliegend)
Feld leer = nicht untersucht
Auffüllung - Gleisschotter
3
GW / GE
Massen-anteil
Version: 02.01.2017 SSBSVPM HomogenbereichA18300
Homogenbereichfür Boden
Erdarbeiten
Homogenbereich: B 18300 ANLAGE 6.2
Projekt: BV Übereckverbindung Pflugmühle-SSB AG,S-Möhringen
Laborversuche und Feldansprache ErfahrungswerteParameter Anzahl
Versuchevon bis Median von bis
ortsüblicheBezeichnung
[-]
Bodengruppe [-]
T/ U 0 5Korngrößenverteilung S [%] 15 45
G 50 85Steine 0 5
Blöcke [%] 0 0gr. Blöcke 0 0
Dichte [g/cm³] 1,8 2,1
Wassergehalt wn [%] n.r. n.r.
Plastizitätszahl IP [-] n.b. n.b.
Konsistenzzahl Ic [-] n.b. n.b.
Konsistenz [-] n.b. n.b.
Lagerungsdichte D [%] 50 100
Kohäsion c [kN/m²]
undränierte Scherfestigkeit
cu [kN/m²] n.b. n.b.
Sensitivität St [-]
Durchlässigkeit kf [m/s]
Kalkgehalt VCa [%]
Sulfatgehalt VS [%]
Abrasivität1) [-]
organischer Anteil Vgl [Gew.-%] 0 1
Benennung und Beschreibung
organischer Böden[-]
BKl. nach DIN 18300 (09/2012)*
[-]
n.r. = nicht relevant * informell, nicht verbindlich
n.b. = nicht bestimmbar1) gemäß CAI - Vergleichstabelle (beiliegend)
Feld leer = nicht untersucht () Klammerwerte gelten für Schroppenlage
Auffüllung - Tragschicht
3,(4 und 5 möglich)
GW / GI (+ X)
Massen-anteil
Version: 02.01.2017 SSBSVPM HomogenbereichB18300
Homogenbereichfür Boden
Erdarbeiten
Homogenbereich: C 18300 ANLAGE 6.3
Projekt: BV Übereckverbindung Pflugmühle-SSB AG, S-Möhringen
Laborversuche und Feldansprache ErfahrungswerteParameter Anzahl
Versuchevon bis Median von bis
ortsüblicheBezeichnung
[-]
Bodengruppe [-] 3
T/ U 10 100Korngrößenverteilung S [%] 0 10
G 0 5Steine X 0 0
Blöcke Y [%] 0 0gr. Blöcke Y 0 0
Dichte [g/cm³] 1,85 2
Wassergehalt wn [%] 9 18 26,7 22,5 15 30
Plastizitätszahl IP [-] 3 27,2 33,9 30,4 15 25
Konsistenzzahl Ic [-] 0,81 0,88 0,86 0,5 1
Konsistenz [-] steif steif steif weich steif
Lagerungsdichte D [%] n.b. n.b.
Kohäsion c [kN/m²]
undränierte Scherfestigkeit
cu [kN/m²] 30 100
Sensitivität St [-]
Durchlässigkeit kf [m/s]
Kalkgehalt VCa [%]
Sulfatgehalt VS [%]
Abrasivität1) [-]
organischer Anteil Vgl [Gew.-%] 0 5
Benennung und Beschreibung
organischer Böden[-]
BKl. nach DIN 18300 (09/2012)*
[-]
Bemerkung
n.r. = nicht relevant * informell, nicht verbindlich
n.b. = nicht bestimmbar1) gemäß CAI - Vergleichstabelle (beiliegend)
Feld leer = nicht untersucht
Auffüllung (bindig)/Lößlehm/Filderlehm/Verwitterungslehm
4 und 5
TM,TA TL-TA
3
Massen-anteil
Version: 25.03.2019 SSBSVPM HomogenbereichC18300
Homogenbereichfür Boden
Erdarbeiten
Homogenbereich: D 18300 ANLAGE 6.4
Projekt: BV Übereckverbindung Pflugmühle-SSB AG, S-Möhringen
Laborversuche und Feldansprache ErfahrungswerteParameter Anzahl
Versuchevon bis Median von bis
ortsüblicheBezeichnung
[-]
Bodengruppe [-]
T/ U 20 100Korngrößenverteilung S [%] 0 20
G 0 5Steine X 0 0
Blöcke Y [%] 0 0gr. Blöcke Y 0 0
Dichte [g/cm³] 1,8 2
Wassergehalt wn [%] 1 23,8 23,8 23,8 20 35
Plastizitätszahl IP [-] 1 20
Konsistenzzahl Ic [-] 0,2 0,6
Konsistenz [-] breiig weich
Lagerungsdichte D [%] n.b. n.b.
Kohäsion c [kN/m²]
undränierte Scherfestigkeit
cu [kN/m²] 5 50
Sensitivität St [-]
Durchlässigkeit kf [m/s]
Kalkgehalt VCa [%]
Sulfatgehalt VS [%]
Abrasivität1) [-]
organischer Anteil Vgl [Gew.-%] 1 5
Benennung und Beschreibung
organischer Böden[-]
BKl. nach DIN 18300 (09/2012)*
[-]
Bemerkung
n.r. = nicht relevant * informell, nicht verbindlich
n.b. = nicht bestimmbar1) gemäß CAI - Vergleichstabelle (beiliegend)
Feld leer = nicht untersucht
Schwemmablagerungen (Auenlehm/Auensand)
2,4
TM,TL, SU
Massen-anteil
Version: 25.03.2019 SSBSVPM HomogenbereichD18300
Homogenbereichfür Fels
Erdarbeiten
Homogenbereich: E 18300 ANLAGE 6.5
Projekt:
Laborversuche und Feldansprache Erfahrungswerte
ParameterAnzahl
Versuchevon bis Median von bis
ortsüblicheBezeichnung
[-]
Benennung von Fels [-]
Dichte [g/cm³] 2,1 2,3
Einaxiale Druckfestigkeit des
Gesteinsqu [MN/m²] 5 200
Spaltzugfestigkeit qZ [MN/m²]
Verwitterung und Veränderung
V0 V4
Veränderlichkeit 1 4
Kalkgehalt VCa [%]
Sulfatgehalt VS [%]
Trennflächenrichtung [-] horizontal horizontalTrennflächenabstand [cm] 10 100Gesteinskörperform [-] tafelförmig prismatisch
Öffnungsweite und Kluftfüllung
[mm]
Gebirgs-duchlässigkeit
kG [m/s]
Abrasivität1) [-]
BKl. nach DIN 18300 (09/2012)*
[-]
Bemerkung
n.r. = nicht relevant
n.b. = nicht bestimmbar
Feld leer = nicht untersucht
* informell, nicht verbindlich1) gemäß CAI - Vergleichstabelle (beiliegend)
BV Übereckverbindung Pflughühle-SSB AG, S-Möhringen
6 und 7 (untergeordnet auch 5 möglich)
Unterjura (Lias)
Tonstein-Mergelstein-Kalkstein-Wechsellagerung
[-]
Version: 25.03.2019 SSBSVPM HomogenbereichE18300