Post on 28-Mar-2016
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Bauträger Wohn- und Einkaufszentren – sieheauch die geplanten 450 Wohnungen in Kalten-leutgeben – bauen und planen, ohne die Folgenfür das zusätzliche Verkehrsaufkommen mitzu-bedenken und/oder ohne für die danach fällige
Infrastruktur zu bezahlen. Die Anbindung an dasöffentliche Verkehrsnetz muss heute bei allenneuen Projekten mit in die Planung einfließen.Würden Bauträger dabei ebenfalls zur Verant-wortung gezogen, kämen manche Projekte überdas Planungsstadium erst gar nicht hinaus, weiles sich nicht rentiert. Der mühsame Anfahrtsweg
zu und der Heimweg von ih-rem Arbeitsplatz in der Stadtschreckt manche Menschendavon ab, im „Grünen“ zuwohnen. Ich meine aber, dasswir alle nicht nur deshalb nachBreitenfurt gezogen sind, ummöglichst schnell wieder nachWien zu kommen. Der Wegnach Wien ist kein Fluchtweg.
Die Breitenfurter Grünen haben für diese Reso-lution und die damit verbundenen Aktionen ge-stimmt, allerdings mit gemischten Gefühlen.Die ursprünglich von der ÖVP vorgelegte Va-riante der Resolution und unser schriftlicher Ge-
genentwurf wurden nach intensiver Diskussionin einem Parteiengespräch in einigen Punktenverändert und zusammengeführt. Dank demEntgegenkommen von DI Ernst Morgenbesserund unserer Fraktion sind wir schließlich zu einerauch für uns vertretbaren Fassung gelangt. Sieergeht nun zur Unterschrift an alle Haushalte,wird in öffentlichen Lokalenaufgelegt und in Einzelaktio-nen verteilt.Verständlich ist der Wunschder Breitenfurter/-innen nacheiner „schnellen“ Lösung, wo-bei für uns der Ausbau der öf- fentlichen Verkehrsmittel Vor-rang hat. Auf der anderen Sei-te kann es nicht so sein, dass
Zugestellt durch Post.at Das Wandern ist der
Lurche Lust26 engagierte Breitenfurtertragen regelmäßig Tiereüber die Straße.
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Jugendtreff in Breiten-furt – wie soll esweitergehen?Junge Leute müssen sinnvollunterstützt werden.
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Es muss erst wasgeschehen, damitetwas passiert …Neuerdings gibt es inBreitenfurt einen Gefahren-zonenplan 33 Seite 4
Heft 51/April 2012
Was tun bei diesen Spritpreisen? Zeichnung:Pammesberger/KURIER
Resolution B13Zur Stauproblematik auf der B13 ab Kalksburg Richtung Wien-Rodaun und weiternach Liesing. Von Norbert Rass
brenn
2 BRENNNESSEL
Trotz zahlreicher Unterschrif-ten war die Gemeinde nicht be-reit, den Schritt einer Eintra-gung des Wegerechtes insGrundbuch zu gehen. Auchder Österreichische Touristen-klub (ÖTK), dem die Markie-rung des Weges obliegt, hatnicht die finanziellen Möglich-keiten, eine Klage einzubrin-gen und das Risiko zu über-nehmen.Nachdem der Grundstücks -eigentümer die alten Markie-rungen teilweise entfernt und
neue in völlig chaotischer Wei-se selbst angebracht hatte,herrschte für ortsunkundigeWanderer totale Verwirrung. Eine Hinweistafel wurde zumBeispiel falsch aufgehängt, so-dass die Kammersteinerhüttein Richtung Norden angezeigtwurde, obwohl sie sich am Hin-teren Föhrenberg südlich vonBreitenfurt befindet.Die Breitenfurter Grünen ha-ben sich sehr für eine Beibe-haltung des ursprünglichenWeges eingesetzt, haben je-
doch anlässlich eines Lokalau-genscheins mit einem Vertreterdes ÖTK erkannt, dass die Un-tätigkeit und somit das Chaosbeendet werden muss. Wennder Weg schon verlegt werdensoll, dann soll das rechtlich ein-wandfrei dokumentiert und derneue Weg richtig beschildertwerden.Die Hauptroute des Wander-weges führt nun über den Güterweg Mitter und entlangdes Zaunes der Bildungswerk-statt. Das ersessene Wege-recht wurde auf diese neueWegführung übertragen undschriftlich bestätigt. Horst Mitter, der Grundeigen-tümer, hat im Beisein von Johann Müllecker vom ÖTK erklärt, den ursprünglichenWeg nicht komplett absperrenzu wollen, sodass er für All-tagswege – zum Beispiel alsSchulweg oder zum Einkaufen– nach wie vor genützt werdenkann. Die Wanderer aber wer-den umgeleitet.
Die Wanderer werden umgeleitet!Seit Jahren laufen Bestrebungen des Grundeigentümers, den Wanderweg 444, der seit mehr als 50 Jahren in Verlängerung der Akeleigasse zur Forststraße nachLaab im Walde verläuft, zu verlegen. Von Ingrid Kitzwögerer
Hinsichtlich Anspruchslosig-keit, Wirkungsgrad und Viel-seitigkeit ist das Fahrrad wohldas genialste Fortbewegungs-mittel. Die Idee dazu wurde be-zeichnenderweise bereits vonLeonardo da Vinci geboren.Aber erst Kugellager, Tangen-tenspeichenrad und Pneu er-möglichten die Verwirklichung.Auf dem Fahrrad kann sich derMensch 3–4mal schneller fort-
bewegen als zu Fuß, doch erverbraucht dabei 5mal wenigerEnergie (0,15 Kcal statt 0,75Kcal pro transportiertem Kilo-gramm in der Ebene). Die Effizienz dieses Fort- be wegungsmittels wird im Vergleich mit dem Auto imSpitzen verkehr der Großstädtedeutlich: Selbst auf sechs -spurigen Stadtautobahnen er-reicht man oft nicht mehr
als 5 km/h Durchschnittsge-schwindigkeit.Beim Flächenbedarf schneidetdas Fahrrad besonders gut ab:18 Fahrräder können auf derStellfläche eines Autos parken,30 Fahrräder pro Auto ist dieFlächenrelation beim Fahren.Freuen wir uns auf die kom-menden schönen Monate undnützen wir statt dem PKWmöglichst oft das Fahrrad!
Ein Lob dem FahrradMit diesem Gerät ausgestattet, übertrifft der Mensch nicht nur die Leistung aller Maschinen, sondern auch die aller Tiere. Von Susanne Hartig
Nun führt dieHauptroute des
Wanderweges über denGüterweg Mitter und
entlang des Zaunes derBildungswerkstatt
Eine Hinweistafel war so montiert worden,
dass sie in die falscheRichtung zeigte
Entwurf eines Fahrradsaus der WerkstattLeonardo da Vincis
(um 1480)
APRIL 2012
BRENNNESSEL 3BRENNNESSEL 3
Wir wollen, dass unsere jun-gen Leute in Breitenfurt einengeschützten Ort für gemeinsa-me Initiativen, für Gesprächeund auch eine Anlaufstelle fürjugendspezifische Fragen ha-ben. So unterstützten wir dieseursprünglich überparteilicheInitiative von Anfang an, alsoseit Oktober 2007. Aber wirforderten immer schon eine so-lide Basis für diese Einrichtung.Nach jahrelanger Ablehnungdieser Idee versprach der Bür-germeister, „zufällig“ im Rah-men eines ÖVP-Jugendforumsknapp vor der Gemeinderats-wahl 2010, die finanziellen Mit-tel aus dem Gemeindebudgetzur Verfügung zu stellen. DerVerein B-Box wurde gegrün-det, abseits des bewohntenGebietes wurde ein Objekt ander Hauptstraße (schräg ge-genüber der Golfplatzeinfahrt)gemietet. Die jährlich anfallen-den Kosten von 8.400,- Eurofür Miete und 605,- Euro fürden laufenden Betrieb ohneHeizkosten übernahm dieMarktgemeinde Breitenfurt.Und das war’s. Macht was ihrwollt, aber stört niemanden!Mit viel Elan wurden die Räu-me von den Jugendlichen her-und eingerichtet. Alle halfenzusammen. Einige der Eventswaren nicht so erfolgreich. ImOrt gab es daraufhin negativeMundpropaganda. Und mitdem Winter wurde es unge-mütlich in dem angemietetenschlecht isolierten Objekt. DieEnergiekosten sprengten denRahmen. Also wurde heuernotgedrungen der Winterbe-trieb eingestellt. Aber auch fürungenützte Räume fallen Miet-kosten an! Und die Kritik an
der B-Box bekam neue Nah-rung.Es wäre falsch nun zu sagen:„Das war’s! Wir haben es japrobiert, aber es hat nicht funk-tioniert.“ Um dem Projekt B-Box eine Chance zu geben, istHandeln gefragt. Ein neuer, eingeeigneter Standort und fachli-che Betreuung sind nötig.Was den Standort anlangt, sowollen wir in Erinnerung rufen,dass das Obergeschoss desvon der Gemeinde errichteten,gut isolierten SKB-Hauses freisteht. Noch fehlt die Ausge-staltung, und auch von ande-ren Vereinen wurden schonBegehrlichkeiten laut, aber derSKB wehrte sich bisher erfolg-reich dagegen.Wie bereits vor zwei Jahren ge-sagt, haben schon viele Ge-meinden schlechte Erfahrun-gen mit selbstverwalteten Ju-gendtreffs gemacht. Für jungeMenschen, die noch in Ausbil-dung sind oder gerade versu-chen, beruflich Fuß zu fassen,ist die Vereinsarbeit, die War-tung der Räume, das Beschaf-fen des nötigen Betriebs -kapitals, das Durchführen vonpassenden Projekten und nichtzuletzt die Betreuung der Ju-gendlichen eine nicht zu be-wältigende Aufgabe. Das be-deutet nicht, dass wir Breiten-furter Grünen jungen Leutennichts zutrauen, wie uns in der Vergangenheit unterstelltwurde. Aber eine gute Basisfür ihren Einsatz muss geschaf-fen werden!Wir wollen aus positiven Er - fahrungen, die in anderen Gemeinden gemacht wurden,lernen. Und diese Gemeinden,wie etwa Perchtoldsdorf,
arbeiten dabei seit vielen Jahren erfolgreich mit MOJA(„Mobile Jugendarbeit“ im Auf-trag der Niederösterreichi-schen Landesregierung) zu-sammen. Die Fachleute diesesTeams geben Unterstützungund Tipps bei der Umsetzungvon Ideen und Vorhaben undführen Projekte und Veranstal-tungen mit Jugendlichendurch. Natürlich bedeutet dasweitere Kosten für die Ge-meinde, diese werden abervom Land mitgetragen. Unddann würde auch der aktuelleGemeindezuschuss auf frucht-baren Boden fallen und die jun-gen Leute ehrlich unterstützen! Wenn der B-Box nun einfachdie Finanzierung durch dieGemeinde gestrichen und kei-ne echte Hilfe geboten wird,bleibt sie nur mehr als ein Ver-schaukeln von Jugendlichenund als Wahlkampfgag derÖVP in Erinnerung!
So fragte ich schon im Jänner 2010 in der BRENNNESSEL, denn ein Scheitern der B-Box-Initiative war bereits damals zu befürchten. Von Susanne Hartig
Jugendtreff in Breitenfurt – wie soll es weitergehen?
Von außen ist das Haus ander Hauptstraße mit derAufschrift „Insekten -schutzgitter“ nicht alsJugendtreff erkennbar!
APRIL 2012
4 BRENNNESSEL
Am 5. Mai 2007 kam es nachschweren Regenfällen zu einemWasserrückstau im Gerinne aufeinem Grundstück der Gemein-de, wodurch in weiterer Folgedie Liegenschaft Kitzwögerer,Georg-Sigl-Straße 16, über flutetund das Untergeschoß desHauses samt Firmenarchiv,Hausinfrastruktur und Keller un-ter Wasser gesetzt wurde.Der Gefahrenzonenplan weistnun unter anderem das Umfelddieses Gerinnes, d. h. denNachtigallweg als Überlaufge-rinne sowie das offene Gerinnezwischen Billa und der FirmaHama zur Liesing hin, als gelbeGefahrenzone aus.Solange die Sonne scheint, istalles gut. Wenn es aber, wieanno 2007, zu schütten beginnt,kann das Wasser im Umfeld die-ses Gerinnes großen Schadenanrichten. Um das abzuwen-den, ist die Gemeinde gefor-dert, technische Maßnahmenzu setzen. Das hat sie zwar ge-tan, aber die baulichen Vorkeh-
rungen des Einlaufwerkes inden Kanal unter dem Nachti-gallweg waren nicht geeignet,eine Überflutung zu verhindern.Passieren kann immer etwas,und – wie erwähnt – es ist etwaspassiert, doch beschämendwurde es erst danach. Zwarstand BM Ernst Herzig zunächstbetroffen vor dem Berg der ver-nichteten Archive von dreiGmbHs und sagte Hilfe zu, aberschon am nächsten Tag hat die Stimmung umgeschlagen.Da gab es kein Schuldeinge-ständnis, da wurden Wahrhei-ten verdreht und die Versiche-rungsmeldung so gehalten,dass höhere Gewalt im Spiel ge-wesen sei und die Versicherungdaher nichts bezahlen müsste.Gerade in Notlagen sollte einBürgermeister doch für seineGemeindebürger/-innen dasein, und einer der ÖVP für Unternehmer/-innen ganz be-sonders. „Notwendige Rück -lagen für zukünftige Unterneh-mensinvestitionen mussten indie Wiederherstellung der In-frastruktur umgeleitet werden”,sagt Franz Kitzwögerer. Warum wollte BM Ernst Herzignicht eingestehen, dass das Ein-laufwerk zum damaligen Zeit-punkt nicht genehmigt war (ver-gleichbar mit einem nicht kol-laudiertem Haus), nicht einge-stehen, dass die Dimensionie-rung des Einlaufs in dasWasserbauwerk zu klein undeine Überlaufsmöglichkeit aufden Nachtigallweg nicht vor-handen war? Warum musstedie Schuld auf spielende Kin-der geschoben werden, die an-geblich ein Brett ins Gerinne ge-worfen haben sollen, das den
Stau und die Überschwem-mung verursachte? Warum hatsich BM Ernst Herzig im ORF inder Sendung Bürgeranwalt vom20.10.2007 nicht bürgerfreund-lich hinter die Geschädigten gestellt, sondern ihnen eineMitschuld unterstellt? Die Kellerfenster seien offen gewe-sen! Es hätte privat an der nörd-lichen Grundgrenze eine Mauererrichtet werden müssen (einAnsinnen, das nur zur Folge ge-habt hätte, dass bei Rückstaudie Nachbarfirma betroffen ge-wesen wäre)! Damit hat BM Ernst Herzig ei-nen Rechtsstreit heraufbe-schworen, bei dem es nur einenVerlierer geben konnte, nämlichdie Gemeinde. Die Schuldfrageist mittlerweile im Instanzenver-lauf durch das Urteil des Ober-landesgerichtes Wien unwider-ruflich dahingehend geklärt,dass die Gemeinde Breitenfurtdie alleinige Verantwortung fürden entstandenen Schaden tra-gen muss. „Das hätte man ohneKlage billiger haben können”,sagt Franz Kitzwögerer, „da hates Angebote gegeben ...”Statt die in einem Gerichtsgut-achten ausgearbeiteten Maß-nahmen umzusetzen, denensich auch die Wasserrechtsbe-hörde in Mödling anschließt,sind nun die „technischen Maß-nahmen" in diesem gefährde-ten Bereich wieder nur in Eigenregie und „provisorisch"ausgeführt worden. Wir ver-missen die Professionalität.Aber vielleicht führt ja der nun-mehr beschlossene Gefahren-zonenplan zu einem Umden-ken. Späte Einsicht wäre im-merhin auch eine Einsicht …
Es muss erst was geschehen,damit etwas passiert …Sie erinnern sich noch an die starken Regenfälle im Mai 2007? Neuerdings gibt esfür Breitenfurt einen Gefahrenzonenplan, der nach Begutachtung vom Gemeinde-vorstand beschlossen worden ist. Von Norbert Rass
Der Schaden für die im Hause befindlichen
Firmen war groß –der von BM Ernst Herzig
heraufbeschworeneRechtsstreit ist für die
Gemeinde teuer geworden
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BRENNNESSEL 5
Eine über zehn Meter hoheWasserwand zerstörte jene Kü-stenregion, die als eine derschönsten Landschaften Japansgalt. Mehr noch – im KernkraftwerkFukushima kam es zur Explosi-on und dadurch ausgelöst zueiner Kernschmelze. Es war derschlimmste Atomunfall seitTschernobyl und schockte diegesamte Atom industrie imLand, aber auch in Europa undwahrscheinlich (hoffentlich)überall auf der Welt.Die Frage, die sich damals si-cherlich viele Menschen ge-stellt haben, ist, inwieweit wirddiese Katastophe Auswirkun-gen auf die Errichtung weitererAtomkraftwerke haben? Bezie-hungsweise auf die Schließungbereits vorhandener, oft veral-teter Werke?Für Japan kann diese Frageschnell beantwortet werden:lediglich zwei Reaktoren laufennoch, doch auch diese sollen
vom Netz genommen werden.Wie Japans Energieversorgungweitergeht, ist fraglich, dafrüher rund ein Drittel derStromversorgung aus AKWsgedeckt worden ist. Die Ein-stellung der Bevölkerung zuAtomkraftwerken hat sichschlagartig verändert, dasstarke Vertrauen in Atomkraftist einem sehr kritischen Hin-terfragen gewichen. Die Men-schen demonstrierten sogargegen die Atomkraft!Jetzt, ein Jahr danach, zähltman über 20.000 Tote undnoch 4.000 Vermisste. Die Ge-gend ist für Jahrzehnte unbe-wohnbar geworden, die vielenObdachlosen leben in sparsa-men Unterkünften, die Schutt-berge der Küstenregionen sindeinigermaßen verschwunden.So viel zu den sichtbaren Ver-änderungen. Doch, wie gehtes den Menschen im Land?Verständlicherweise sind derAlkohol- und der Drogenkon-
sum gestiegen, rund 3.300Menschen nahmen sich das Le-ben, und – diese Zahl (aus dem„Standard“) hat mich beson-ders betroffen – das ist rundein Fünftel mehr als in den ver-gangenen Jahren.Der Wiederaufbau geht nurschleppend voran, die wirt-schaftlichen und finanziellenProbleme dieser Region wer-den noch lange zu spüren sein.Die Perspektiven fehlen.Abschließend kann ich nurnoch folgende Wünsche ansUniversum richten: – dass sich die Atomkraftgeg-ner/-innen mehren,
– dass Politiker/-innen sämtli-cher Fraktionen aller Länderrasch handeln,
– dass aber auch jeder einzelneMensch versucht, in seinemWirkungsbereich etwas zuverändern
– und dass es für die nächstenGenerationen mehr „GrüneEnergie“ geben wird!
Einfach zum Nachdenken – Ein Jahr danachWir erinnern uns noch ganz genau. Vor ungefähr einem Jahr, am 11. März 2011,auch „three eleven“ genannt, kam es – durch das schwerste Erdbeben in Japans Ge-schichte ausgelöst – zu einem Tsunami. Von Romana Wiesinger
Menschen in Japandemonstrierten gegendie Atomkraft
APRIL 2012
Herr Marinov, der Verkäuferdes „Marktstandls“, ist wieder„im Lande“. Genauer bei derBusstation „Siedlung Eigen-heim“, dort, wo der Weiden-weg Richtung Königsbühel abzweigt. Wie jedes Jahr,kann man den Stand von Märzbis Ende November besuchen.Jeweils am Mittwoch, zwischen
8:00 und 17:00 Uhr und amSamstag, zwischen 8:00 und14:30 können Sie frischesObst, Gemüse, Eier, Kräuterund Kernöl kaufen. Schnittblu-men gibt es auch.Die Waren bezieht unserStandler im Sommer aus Nie-derösterreich, Burgenland undder Steiermark. Im Winter
muss er auch auf den Ankaufvon italienischer Ware auswei-chen.Insbesondere soll ich Sie aufdie frischen burgenländischenErdbeeren hinweisen, die es abMai wieder am Stand gibt! Bis dahin bleiben Ihnen andereKöstlichkeiten zum Kosten,Kaufen und Genießen!
Diesmal möchte ich einen Nahversorger vorstellen, den Sie sicher alle kennen undden Sie über die Wintermonate ganz bestimmt vermisst haben.
Von Romana Wiesinger
Nahversorger – Teil 5
jeden Mittwoch von 8:00–17:00 Uhr jeden Samstagvon 8:00–14:30 Uhr
Kardinal Friedrich Gustav Piffl
Gustav Piffl wurde 1864 inMähren als jüngstes von sie-ben Kindern eines Buchbin-dermeisters geboren. Als ervier Jahre alt war, starb seineMutter. Sein Vater konnte essich leisten, allen seinen Kin-dern eine entspre-chende Schulbildungzukommen zu lassen.Gustav Piffl besuchtedas Gymnasium undbestand die Maturamit Auszeichnung.Was ihn zu dem Ent-schluss bewog, Prie-ster zu werden, weißman nicht. Jedenfallstrat er 1883 in das StiftKlosterneuburg einund nahm den Klo-sternamen Friedrichan. Bald wurde er zumSeelsorger der Pfarrein Floridsdorf bestellt.Hier lernte er dasElend des von der li-beral-kapitalistischenWirtschaft der Grün-derjahre geschaffenenIndustrieproletariatsaus eigener Anschau-ung kennen. Der jun-ge Kaplan engagiertesich im Vinzenz- und Arbeiter-verein, in karitativen Organisa-tionen und in der Jugendarbeitund plante eine neue Kirche.Er gründete die „Zeitung fürStadt und Land“ und schriebunter einem Pseudonym tem-peramentvolle Leitartikel, mitdenen er sich für die Interes-sen der Bevölkerung – ge-rechte Löhne, geregelte Ar-beitszeit, Alters- und Kranken-versicherung – einsetzte. Pifflselbst zahlte noch Jahre späteran den Schulden, die er für sei-ne Zeitung gemacht hatte.Später schickte ihn der Probstvon Klosterneuburg nach Un-
garn als Verwalter der dortigenStiftsgüter. Piffl setzte sichauch hier durch Tatkraft undgeschickte Behandlung seinerUntergebenen durch. Er lernteUngarisch und besuchte inden Wintermonaten die Hoch-
schule für Bodenkultur inWien, um sich theoretischeKenntnisse der Landwirtschaftanzueignen. 1906 wurde ernach Klosterneuburg zurück-berufen und zum Abt geweiht.Nun standen ihm hinreichendMittel für die Erfüllung frühe-rer Pläne zur Verfügung. DieDonaufelder Kirche wurde ge-baut, ebenso eine Kirche inKierling sowie Arbeiterwohn-häuser.Im Frühjahr des Jahres 1913war der Wiener ErzbischofNagl verstorben, ein Nachfol-ger bereits vorgeschlagen. Dawohnte das Thronfolgerpaar
Franz Ferdinand und Sophieeinem Gottesdienst in Kloster-neuburg bei. Piffls Predigtmachte auf beide einen sol-chen Eindruck, dass Piffl mitkaiserlicher Unterstützungzum Fürsterzbischof ernannt
wurde. Seine Anspra-che schloss er mit denWorten: „Der Arbeit,nicht der Ehre, seienalle meine Kräfte ge-weiht!“. 1914 ernann-te ihn Papst Pius X.zum Kardinal.Im Ersten Weltkriegwar es Piffls Bemühen,die Sorgen und Nötedes Krieges so gut esging zu lindern. Nachdem Zusammenbruchder Monarchie er-mahnte er die Katholi-ken, nun dem recht-mäßigen neuen Staatdie Treue zu halten. Er unterstützte dieGründung der „CaritasSocialis“, bei der sozialtätige Frauen Arbeit inder Bahnhofsmission,in der Flüchtlings-, Al-koholiker- und Gebur-tenfürsorge leisteten.
Auf Betreiben von Monsigno-re Enzmann zahlte KardinalPiffl, der sich wiederholteMale auch privat in Breitenfurtaufhielt, zwei Millionen Schil-ling für den Erwerb des nörd-lichen Flügels des ehemaligenBreitenfurter Schlosses zurErrichtung eines Exerzitien-hauses für die ErzdiözeseWien. Angeblich wollte er hierauch seinen Alterssitz einrich-ten. Dazu sollte es jedochnicht mehr kommen: Am 21. April 1932 starb der be-liebte „Volks bischof“ in seinem68. Lebensjahr an einer Ge-hirnblutung.
Quellen:Neue Österreichi-sche Biographien,Amalthea Verlag,
1956; Biografisch-Biblio-grafisches Kirchen -lexikon, Traugott
Bauz, DE
Nach diesem bedeutenden Mann wurde der ehemalige Schlossplatz in Breitenfurt„Kardinal-Piffl-Platz“ benannt Von Ingrid Kitzwögerer
APRIL 2012
KardinalFriedrich
Gustav Piffl
DIE
HISTORISCHE
SEITEBREITEN
FURTS
BRENNNESSEL 7
Mit einem wirklich spannendenVortrag rund um die Entwick-lung Breitenfurts ist es HelmutSchmitt gelungen, das Publi-kum in seinen Bann zu ziehen.Im Mittelpunkt des Vortragsstand das Barock-Schloss, vondem leider nur noch die Kircheerhalten ist. Das Publikum folgte gespanntden Erzählungen über GregorKirchner, den Erbauer des inzwischen verschwundenen
Breitenfurter Schlosses. Hel-mut Schmitt hat in akribischerRecherche ein wenig Licht indas Dunkel des geheimnisum-rankten Lebens und Wirkensdieser bedeutenden Persön-lichkeit bringen können. Auchvermittelte er in lebendigenSchilderungen die kulturellen,wirtschaftlichen und sozialenBedingungen in der Zeitspannerund um die Türkenbelagerungbis heute.
Die Fakten hat Helmut Schmitt,ein exzellenter Historiker, in einer Powerpoint-Präsentationmit Hilfe von Bildern und Ge-schichten so toll verpackt, dassdie Aufmerksamkeit gute ein-einhalb Stunden lang anhielt.Es wäre wirklich ein Gewinn füruns alle, könnten wir solcheInformationen auch im Breiten-furter Heimatbuch lesen.
Danke vielmals, Herr Schmitt!
Geschichte hautnah miterlebt!Am 24. Februar sind etwa 100 Menschen unserem Aufruf gefolgt, sich in die Ver-gangenheit unserer Region entführen zu lassen. Von Romana Wiesinger
Reger Zuspruch beim span-nenden Vortrag von HelmutSchmitt rund um die Ent-wicklung Breitenfurts
APRIL 2012
Kurse zum regelmäßigen Mitmachen:• Spanisch Stufe I: Mittwoch, 17:00 – 18:30
Stufe II: Montag, 10:30 – 12:00Stufe III: Montag, 15:00 – 16:30
• GesundheitsGymnastik Montag, 18:15 – 19:30 Dienstag, 8:15 – 9:30Dienstag, 10:15 – 11:30
• Yoga am Abend Montag, 20:00 – 21:30• Yoga am Vormittag Mittwoch, 10:15 – 11:45• Zhan Zhuang Qi Gong Mittwoch, 8:30 – 10:00
Donnerstag, 19:00 – 20:30• Folkloretanzen 22.4., 6. und 20.5., 10.6. jeweils 18:30 – 21:00
und am 24.6. beim SOMMERFESTSeminare und Workshops:• Salsa-Workshop: 21.4., 19:00 – 21:00• Fascial Fitness: 22.4., 9:00 – 17:00• Nordic Walking: 28.4., 14:00 – 16:30• Achtsamkeitsmeditation und Herzöffnung: 25.-28.5.
Fordern Sie das ausführliche Programmheft an:Tel.: 02239/2312 oder E-Mail: office@bildungswerkstatt-breitenfurt.at
Alle Veranstaltungen finden sich auch im Internet: www.bildungswerkstatt-breitenfurt.at
Ich freue mich, die Eröffnung meiner Augenordination in Wien bekanntgeben zu können.Ab 10. April können Anmeldungen entgegengenommen und sämtliche Untersuchungen durchgeführt werden. wie z.B.:
+ Vorsorgeuntersuchungen+ Mutter-Kind-Pass Untersuchungen+ Screening Grauer und Grüner Star+ Makuladiagnostik+ Führerscheinuntersuchungen+ Brillenverordnung+ Gesichtsfelduntersuchungen, etc.
Die Ordination verfügt über Verträge mit ALLEN Krankenkassenund befindet sich direkt neben der S-Bahnstation!
Ich freue mich auf Sie und schaue weiterhin gerne auf Ihr Auge!
Dr. Elisabeth Heiplik1040 WienSüdtiroler Platz 2/8Tel.: 01/504 73 02
Dr. Elisabeth Heiplik
Bildungs-werkstattInstitut für kreatives LernenHaus Königsbühel2384 Breitenfurt, Römerweg 13
www.bildungswerkstatt-breitenfurt.at www.gesundheitsgymnastik.at
Seit Mitte März 2012 ist es so-weit: Etwa 700 m Amphibien-schutzzäune und zugehörigeFangkübel wurden an derHauptstraße auf Höhe des Klo-sters St. Josef aufgestellt undeine engagierte Gruppe von
mittlerweile 26 Personen trägtjene Tiere über die Straße, diebeim Versuch, ihr Laichgewäs-ser zu erreichen, unweigerlichvon Fahrzeugen überrollt wür-den.Es ist das erste Mal, dass inBreitenfurt eine derartige In-itiative gestartet wurde. Nacheinem Aufruf in der BRENN-NESSEL vom April 2011 mel-deten sich schon die erstenBreitenfurter/-innen, die hel-fen wollten, und im Lauf derZeit kamen ständig neue dazu.Der ursprüngliche Plan war,Schutzzäune von der zuständi-gen Straßenmeisterei aufstel-len zu lassen. Leider erwiessich die Straßenmeisterei alsunzuverlässig und so wurdendie Zäune kurzfristig – dankBürgermeister Ernst Herzig aufGemeindekosten – angekauft.In der Hoffnung, diesen nützli-chen Tieren das Überleben zu
sichern, übernahmen Mitarbei-ter/-innen unserer Am phipien-schutzinitiative gemeinsam mitdem Breitenfurter Bauhof denAufbau. Ein gemeinsames Merkmal derLurche besteht in ihrer Abhän-gigkeit von Gewässern, die siezur Fortpflanzung aufsuchen.Nach der Umwandlung vomWasser- zum Landtier, die vor allem bei Froschlurchen äußerst aufwändig ist, verläuftdas weitere Leben zum Groß-teil an Land. Da Land- undWasserlebensräume oftmalsräumlich stark getrennt sind,kommt diesen Wanderungeneine hohe Bedeutung zu. Etwaden Frühjahrswanderungenzum Laichplatz oder den unge-richteten Wanderungen derJungtiere im Sommer. Im Sep-tember oder Oktober kann es dann zu einer Herbstwan-derung kommen. Der Großteileiner Population bleibt demLaichplatz treu, aber es gibtauch „Abenteurer“ unter denLurchen, besonders unter denJungtieren, und diese erschlie-ßen so neue Lebensräume. Siehaben mehrere Möglichkeiten,sich während ihrer Wanderun-gen zu orientieren, wobei meisteine Kombination von Umwelt-reizen verwendet wird. Sie ori-entieren sich visuell, magne-tisch (Erdmagnetfeld), aku-stisch, aber auch mit dem Ge-ruchssinn.Dabei stellen nicht nurStraßen eine Gefahr dar. AuchSchwimmbecken mit ihrenglattwandigen Seitenflächensind eine tödliche Falle! Selbstan Wasser angepasste Tierewie Lurche erleiden in diesenAnlagen nach einiger Zeit ausErschöpfung den Ertrinkungs-tod.
Damit Ihr Schwimmbeckennicht zur Todesfalle wird, kön-nen Sie mit einer AbdeckungVorsorge treffen. Diese Ab -deckung muss aber immer diegesamte Wasseroberfläche be-decken und soll so robust sein,dass auch Tiere, die darübergehen, nicht einbrechen kön-nen. Auch Keller- und Lichtschächtesowie Kanaldeckel mit weit ge-stellten Schlitzen können un-gewollt zu Fallen werden, ausdenen Kröten und Fröschenicht mehr herauskommen,wenn sie erst einmal hineinge-fallen sind. Sie trocknen ausoder verhungern jämmerlich.Mit einem feinmaschigen Git-ter abdeckte Schächte und Kanaldeckel können solcheGefahrenquellen beseitigen.Lurche vertilgen jede MengeSchnecken, Insekten und Würmer. Sie spielen also einenicht zu unterschätzende Rolleim Naturhaushalt! Trotzdemsollten sie keinesfalls vom Menschen im Garten angesie-delt werden. Wenn der Gartenals Lebensraum geeignet ist,finden die Lurche den Wegvon selbst.Ein Naturgarten mit Plätzenzum Sonnen, Verstecken undFressen kann den Ansprüchenals Lebensraum durchaus ge-recht werden. Amphibienbrauchen wilde Ecken mit Stau-den und heimischen Sträu-chern zum Verstecken. Laub-streu unter den Hecken, Reisigund Totholz bieten idealeSchlupfwinkel. Komposthau-fen sind nicht nur gute Ver-stecke für untertags, sie bietenauch Überwinterungsmöglich-keiten und sind Jagdrevier.Zahlreiche Bodentiere könnenhier erbeutet werden.
Nach den traurigen Erlebnissen vom vergangenen Frühjahr, als zahlreiche Lurche beider Laichwanderung über die Hauptstraße von Fahrzeugen überrollt und getötet wur-den, trafen wir nun Maßnahmen. Von Susanne Hartig
Das Wandern ist der Lurche Lust
8 BRENNNESSEL APRIL 2012
Erdkröten und Spring -frösche machen denGroßteil der von uns
geretteten Lurche aus
BRENNNESSEL 9APRIL 2012
Herzlichen Dank jenen 26 Frauen undMännern die über Wochen hinweg regel-mäßig die Lurche überdie Straße tragen!
Mitarbeiter unseres Bauhofs bereiten denBoden für das Einsetzender Fangkübel vor
Die Äste in den Fangkübeln dienen Käfern als Fluchtweg
Das Ziel der heurigen Amphi-bienwanderung sind eindeutigdie Teiche am Golfplatz, wiedieser Laichballen zeigt.In den letzten Tagen wurdenKoi in diesen Teichen ausge-setzt. Dabei handelt es sichum Karpfenfische, die sowohlLaich als auch Kaulquappen als Nahrung annehmen. Diese Maßnahme wird unsereBreitenfurter Amphibienpopu-lation deutlich beeinflussen!
Besonders stark istheuer das Amphibien -aufkommen im östlichenBereich der Schutz -zäune, gegenüber denGolfplatz-Teichen
10 BRENNNESSEL
Mut zur Emotion
Die Fähigkeit zur Emotionmuss sich entfalten dürfen; sie gehört
zum ganzen Menschen!
APRIL 2012
Bürgerinitiativen um einiger Tiere oder Bäume willen werden gerne als„emotional“ abgetan. Von Susanne Hartig
Irrationale und emotionale Re-aktionen begleiten aber jedegeistige Revolution und fastjede kulturelle Leistung.Wirtschafts- und Finanzkreisefordern emotionslose Diskus-sionspartner/-innen. Dies istselbst aus ihrer Sicht unlogisch– denn gerade sie haben einganzes Wirtschaftssystem aufEmotionen aufgebaut: auf be-darfsweckender Werbung, aufPrestigebedürfnis und Selbst-bestätigung, auf Manipulationdes Unbewussten.Aber abgesehen davon: Gibtes den emotionslosen Men-schen überhaupt? Es gibt ihn.Die Psychiatrie beschreibt ihnals „Psychopathen“, dessen Gefühlsarmut in einem Teil derFälle auf eine Unterentwick-lung bestimmter Hirnregionenzurückgeführt werden kann. Es sind bedauernswerte Men-schen, Fälle für Psychiater,Richter oder Suchtgifthändler.Die Fähigkeit zur Emotion ab-zuwürgen, ist falsch. Man muss
sie entfalten; sie gehört zumganzen Menschen!Werden Tiere Opfer des Straßenverkehrs, und es er -geben sich Möglichkeiten zur Abhilfe, so müssen sie ausge-schöpft werden. Das Gegenar-gument, das wäre ohnehin kei-ne gefährdete Art, ist nüchternnicht zu entkräften. Eine emo-tionale Stellungnahme, zumBeispiel „Wieder ein Lebewe-sen, das mir am Herzen liegt,weniger! Was für ein trauriger, b e drückender Anblick, dieseauf der Straße getöteten Tie-re!“, ist dagegen unanfechtbar!Stehen Bäume dem Straßen-bau „im Weg“, bringt es nichts,sich gegen ihre Abholzung mitdem Argument zu wehren, eswürde nun weniger Sauerstoffgebildet werden. Das emotionslose Gegenargu-ment wäre dann: Sauerstoffkann von der Pflanze nur indem Maß gebildet werden, alsKohlendioxid in der Außenluftzur Verfügung steht. Man solle
also nicht glauben, man stündeunter einem Baum wie untereiner Sauerstoff dusche.Die emotionale Reaktion aber„Wieder ein Stück Naturerin-nerung, an dem der Wandelder Jahreszeit erlebbar war,weniger!“, stimmt.Emotionale Argumente sindberechtigt in Hinblick auf eineganze Reihe menschlicherGrundbedürfnisse.Mit naturwissenschaftlichen Argumenten kann man wohlgrößere Bestände verteidigen,nicht aber einzelne Tiere, ein-zelne Bäume. Das bringt dieGefahr der „Salamitaktik“ mitsich – das heißt, dass mit demArgument „Auf den einenkommt’s auch nicht mehr an“Stück für Stück von dem dezi-miert wird, was wir schätzen.Deshalb entspricht das Wichtig nehmen der kleinenDinge des Lebens, gern als„Naturhysterie“ abgetan, sogareinem gesunden Instinkt in derBevölkerung!
Schnippelbilderbuch, Verlag Die Werkstatt
BRENNNESSEL 11
Rue de la Gack. Hunde sind den Menschenmanchmal sehr ähnlich. Wiedie Menschen sind Hunde sehrgesellige Wesen. Wie die Men-schen bevorzugen sie gerneeinmal eingeschlagene Wege.Sie sind nun einmal Gewohn-heitswesen. Und wo einmal einHund hingackt, ist ein zweites
Häufchen nicht weit. Und dannein drittes. Und ein viertes.Und weitere. Immer in einemgeringen Abstand. Wie aufge-fädelt. Eine Rue de la Gack.Und was macht der Mensch?Er denkt logisch. Er sieht dielange Reihe von nicht entsorg-ten Hundekothäufchen. Jetztmacht sein Hund das neunteHäufchen in der Reihe. Wasbringt’s, wenn der Mensch die-ses neunte wegräumt, wie es
sein sollte? Liegen doch nochfrühere acht Häufchen da.Kommt’s doch auf das neunteauch nicht mehr an. In der Ruede la Gack …
Les Champs-Elysées.An die gleichnamige PariserPrachtstraße dürfte wohl nie-mand gedacht haben, als im
Oktober vergangenen Jahresmit mehreren Lkw-Ladungendieser seltsame Kompost aufeine Wiese am Hirschentanzaufgebracht wurde. Der heuri-ge, eher niederschlagsarmeWinter hat an dieser Situationnichts geändert: Nach wie vorist dieser „Kompost“ mit Plastik-schnipseln, Flaschenverschlüs-sen, Resten von Joghurtbe-chern verunreinigt, sogar Glas-scherben, Rasierklingen und
Stabbatterien (!) mischen sichunter diese „Komposterde“.Abgesehen von der Tatsache,dass ein derartiger „Kompost“,von wo immer auch dieserstammt, auf eine Wiese aufge-bracht wird, stellt sich die Fra-ge, wie solche „Zugaben“ über-haupt in zu kompostierendesMaterial gelangen können?
Eigentlich traurig, darübernoch Worte verlieren zu müs-sen, dass in Grünen Tonnenund auf dem Umweltgrund-stück derartige kompostfremdeDinge nichts, aber wirklichnichts verloren haben.Die erwähnte Wiese ist eineFutterwiese, die zweimal im Jahrgemäht wird. Wie werden Pla-stikteile, Glasscherben, Rasier-klingen oder gar Stabbatteriendem Vieh wohl schmecken?
Stachelbeeren Thomas Vavrinek
Seltsamer Kompost auf eine Wiese am Hirschentanz
APRIL 2012
Auszeichnung für unseren Sascha!Sascha Buresch erhielt am Palmsonntag von Bischofsvikar Msgr. Dr. Rupert Stadler Dank und Anerkennung für sein 15-jähriges Engagement in der Pfarre St. Bonifaz. Er bekam den Titel „Sacristano“ verliehen.
Die Breitenfurter Grünen gratulieren herzlich!
Vom Bärlauch und seinen giftigen DoppelgängernJetzt im Frühjahr ist wieder Bärlauchzeit. Das zarte Grün lockt viele Menschen indie noch lichten Wälder, um das würzige Kraut heimzuholen. Von Renate Weber
Zurecht. Der junge Bärlauchenthält viele wertvolle Sub-stanzen: Lauchöle, Flavonoide,Saponine, Vitamine und Phyto-hormone. Er soll blutreinigend
und entzündungshemmendwirken, außerdem Cholesterinsenkend und harntreibendsein. Die wohltuende Wirkungdes Bärlauchs können wir unskulinarisch einverleiben, z.B.mit einem Knofelspinat odermit Bärlauch-Pesto.Wer Bärlauch erntet, sollte diessorgfältig und Blatt für Blatttun. Denn häufig kommen erund seine giftigen Doppelgän-ger in unmittelbarer Nachbar-schaft vor. Zur leichteren Un-terscheidung seien sie hier be-schrieben.Die Blätter des Bärlauchs sindlanzettlich geformt und habeneinen glatten Rand. Sie sinddünn wie Papier und wachseneinzeln aus der Zwiebel. Wennalso mehrere Blätter aus einerZwiebel wachsen, dann hat jedes einen eigenen Stiel. DieMittelrippe des Blattes ist ander Unterseite deutlich zu se-hen. Die erwachsenen Blättersind ganz deutlich in Blattsprei-te und Blattstiel gegliedert. DieBlüten zeigen auch gleich dieVerwandtschaft des Bärlauchs,die Liliengewächse. Meist bil-den sechs schmale, weiße Blü-
tenblätter eine Blüte, die wie-derum zu mehrt in einer einfa-chen Dolde stehen.Die sehr giftige Herbstzeitlosehat einen recht unangenehmenGeruch. Ihre Blätter wachsenim Frühjahr auf wechselfeuch-ten Wiesen, können aber aucham Waldrand direkt nebendem Bärlauch stehen. Die Blät-ter sind dunkelgrün. Sie sindviel dicker als die des Bärlauchsund stanitzelartig umeinandergehüllt. Sie haben keinen deut-lichen Blattstiel. Auch das Maiglöckchen istsehr giftig. Es wächst ein biss-chen später als Bärlauch undHerbstzeitlose. Außerdem mages eher trockene und warmeStandorte. Die Blätter sindblaugrün und etwas derber alsdie des Bärlauchs. Wenn sieaus der Erde kommen, sind sie ganz dicht umeinanderge- wickelt. Aus einem Blattstielkönnen mehrere Blätter ent-springen. Die kleinen glocken-förmigen weißen Blüten kom-men hervor, kurz nachdem sichdie Blätter entfaltet haben, jenach Witterung ab Mitte April,eher aber im Mai.
BärlauchrezepteBärlauchblüten-OmlettDazu werden die zarten weißen Blü-tendolden gepflückt. Sie schmeckengenau wie das Blatt nach Knoblauch,aber viel zarter. Hier empfiehlt es sich, so sauber zu sammeln, dass die Blüten nicht gewaschen werden müssen. Sie wer-den klein geschnitten und zusammenmit Butter in einer Pfanne kurz ange-röstet, verrührte Eier darüber. Mmmh!
Fertig ist eine kulinarische Frühlings-köstlichkeit.
Bärlauch-PestoEine Hand voll frischen Bärlauch wa-schen und dann auf einem Küchen-tuch auslegen. Die Blätter sollten nachdem Waschen ganz trocken sein.Dann werden sie klein geschnittenund zusammen mit Meersalz und Oli-venöl püriert. In einem gut verschlos-
senen Glas, mit Olivenöl bedeckt, hältes sich im Kühlschrank auch ein paarWochen. Vorsicht: wenn der Bärlauchzu viel Feuchtigkeit hatte, kann erleicht zu gären beginnen und im Kühl-schrank explosionsartig seinen Wegaus dem Glas suchen. Vor dem Ser-vieren werden geröstete und gerie-bene Pinienkerne und geriebener Pe-corino für eine typisch italienischeNote dazugegeben.
Achtung: Nicht mit Herbstzeitlose
oder Maiglöckchenverwechseln – beide
sind sehr giftig
Bärlauch
Bärlauch
Herbstzeitlose
Maiglöckchen
12 BRENNNESSEL APRIL 2012
BRENNNESSEL 13
RhabarberViele Hobbygärtner können eskaum erwarten, die ersten Stie-le im April, Mai zu ernten. Rha-barber liefert fruchtigen Früh-lingsgenuss. Er schmeckt wieObst, und er sieht aus wie einGemüse. Wie beim Mangoldwerden die Stiele geerntet.Rhabarber hat einen erfri-schenden, säuerlichen Ge-schmack und wirkt durstlö-schend. Im Wort Rhabarberstecken die Begriffe „Rha“ –was eine alte Bezeichnung derWolga ist – und „Barbar“. Hei-misch ist die Pflanze in Zentral-asien (China, Tibet). In euro-päischen Gärten wächst sie seit
dem 18. Jahrhundert. Rhabar-ber gehört der Familie der Knö-terichgewächse an und ist einefrostharte Staude.Standort: sonnig bishalbschattigVermehrung: durch Teilen der WurzelstöckePflanzung: im HerbstAbstand: 1,5 x 1,5 MeterDüngung: im Frühjahr etwasKompost, nach der Ernte einenKübel (10 Liter) pro Pflanzeoberflächlich einarbeiten.Pflege: bei Trockenheit gießen(unter die großen Blätter), fürmaximalen Ertrag die Blüten-stiele bodentief entfernen.Ernte: erste Ernte im 2. Jahrnach der Pflanzung bis Ende
Mai. Ab dem 3. Jahr bis EndeJuni. Dabei dreht man die Stie-le heraus, nicht schneiden!Am 24. Juni endet die Rhabar-ber-Saison. Später enthält diePflanze zu viel Oxalsäure!
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Schon scharren die Hobbygärtner/-innen in den Startlöchern und können es kaumerwarten, die ersten Pflanzen auszusäen oder zu setzen. Von Ingrid Kitzwögerer
Gesunder Boden – Voraussetzung für erfolgreiches Gedeihen
APRIL 2012
Kompost vom Umweltgrundstück BreitenfurtAus rund 900 Tonnen angeliefertem Material aus unseren Biotonnen, Strauchschnitt bzw. Gras und Laub entstehen rund 460 Tonnen fertig gesiebte Komposterde. Das Grobmaterial wird an ein Heiz-werk geliefert, Störstoffe wandern in den Restmüll. Der Kompost wird zirka ein Jahr gelagert, bevor er verwendet werden kann.Qualitätsbeurteilung durch NUA-UmweltanalytikGmbH aus 2011 aufgrund der geringen Schwer -metallgehalte: Klasse A+
Der frische Kompost ist je nach WetterlageEnde April bis Anfang Mai fertig!Tipp: Vor dem Aufbringen mit Quarzsand vermischen.
Regionaler Rindenmulch:Zertifizierten, schadstofffreien Rindenmulch gibt esbeim Sägewerk Friedrich Schöny, Hauptstraße 106,3012 Wolfsgraben, Tel.: 02233/7239
Zuerst müssen jedoch die Bee-te oder Blumenkisterln vorbe-reitet werden. Dazu einigeTipps:
Erde: In einer Handvoll leben-digem Boden sind mehr Lebe-wesen als Menschen auf derErde. Sie verwandeln organi-sches, abgestorbenes Materialin wertvollen, nährenden Hu-mus. Kaufen Sie torffreie Erde!Moore sind wertvolle Feucht-gebiete, die durch Torfabbauunwiederbringlich zerstörtwerden.Mulchmaterial: Eine Mulch-schicht vermindert das Aus-trocknen des Bodens und un-terdrückt Beikräuter. Ausländi-sche Rindenmulch-Produktehaben lange Transportwege
hinter sich, sind oft mit Fungi-ziden behandelt und versauernden Boden. Ökologische Alter-nativen sind unbehandelteHolzfasern von Laubbäumen,Nebenprodukte der Flachsver-arbeitung oder Rindenmulchaus der Region. Sie könnenauch mit Rasenschnitt oderselbst gehäckseltem Gehölz-schnitt mulchen.Düngemittel: Kunstdüngererfordert bei der Erzeugung einen hohen Energieaufwandund belastet das Grundwasser.Kompost in Maßen (eineSchaufel pro Quadratmeterund Jahr), organische Dünge-mittel wie Hornspäne, Ur -gesteinsmehl oder Kräuterex-trakte sind viel besser und för-dern das Bodenleben.
Punkti, Punkti, Strichi, Strichi,fertig ist das Mondgesichti. Sobeginnen wir einen Menschenzu zeichnen. Der Kopf ist über-dimensioniert (bei Kindern ister das tatsächlich), und woraufkommt es an? Auf die Sinnesorgane. Durchsie nehmen wir die Außenweltin uns auf. Jedenfalls brauchenwir große Beweglichkeit fürden Kopf. Schnell drehen wirihn herum, wenn wir von hin-ten etwas hören. Wir schauenhinunter und hinauf, nachrechts und nach links, und neh-men den Kopf dabei mit. Hin-
schauen, hinhören, schnup-pern und schmecken. Der Kopf balanciert mit sehrkleiner Auflagefläche auf derWirbelsäule – in Höhe der Oh-ren. Die zwei obersten Halswir-bel sind extra dafür geformt undzahlreiche kleine Extra-Muskeln
sorgen dafür, dass wir den Kopfgenau ausrichten können.
Auf die Balance kommt es anIm Idealfall gelingt das ganzvon alleine. Wer Angst hat, denKopf zu verlieren, strengt sichallerdings an, seinen Kopf zuhalten. Manchmal weiß mangar nicht „wo einem der Kopfsteht”. Und wenn man ganzstarr in eine Richtung schaut,brummt einem bald einmal derSchädel.Das hängt mit der Situation imHals zusammen. Der Hals isteine Engstelle im Körper, durchdie alle lebenswichtigen Ver-bindungen zwischen Kopf undKörper laufen: Luftröhre, Spei-
seröhre, Blutbahnen und Ner-ven. Die Schilddrüse hat auchnoch dazwischen Platz.
Die Halswirbelsäule hatbesondere MerkmaleDie Wirbel sind filigran und –wegen der notwendigen Be-
weglichkeit – in alle Richtun-gen verschiebbar. In den Quer-fortsätzen befinden sich Lö-cher. Durch diese fädelt sicheine zusätzliche Ader, die Teiledes Gehirns versorgt. Hat sichan die Wirbel schon Kalk ange-lagert, könnte diese Ader beiallzu heftigen Kopfbewegun-gen beschädigt werden. Wohlalle nicht mehr ganz so Jungenkennen das Krachen und Gram-meln im Hals! Übungen mitdem Kopf sollen gefühlvoll undlangsam ausgeführt werden.
Vielerlei Muskeln sind beteiligtIm Kopf haben wir ein einzigesGelenk: das Kiefergelenk.
Auch in diesem kann es ganzschön knacksen. Es wird durchdie kräftige Kaumuskulatur be-wegt. Hier nisten sich oft hart-näckige Verspannungen ein.(Zähne zusammenbeißen!)Weiters haben wir die ober-flächliche mimische Muskula-
Ich zerbreche mir den Kopf bzw. mir raucht der Kopf, während ich diese Zeilen schrei-be. Solche Redewendungen meinen das Gehirn, das nun auf Hochtouren arbeitet.Die Arbeitsbedingungen für das Gehirn haben viel mit unseren Bewegungs- und Haltungsgewohnheiten zu tun. Von Eva Mößler
Wunderwerk Mensch Teil 15: Jetz
14 BRENNNESSEL
www.gesundheitsgymnastik.atR Wunderwerk Mensch
APRIL 2012
2. RippeSchulterblattgräte
1. bis 7. Halswirbel
Kiefergelenk
Die Schädelknochenschützen das Gehirn
Luftröhre
Zungenbein
Schlüsselbein
Gehörgang
1. Rippe
Löcher in denQuerfortsätzen
0 Jahre
Menschliche Proportionenwährend des Wachstums
2 Jahre
6 Jahre 12 JahreBeim Erwachsenen hat derKopf 7x im Körper Platz
Stirnhöhle
Bandscheiben
Nasenscheidewand
Die Zunge ist ein großer, kräftiger Muskel.
Stimmlippe
Kehldeckel
Gaumensegel
Rückenmark
Schilddrüse
Luftröhre
Dornfortsätze der Halswirbel
Wirbelkörperder Halswirbel
Speiseröhre
t geht es um Kopf und Kragen
tur, die vom Lächeln bis zumStirnrunzeln und zum Ohren-wackeln unseren Gesichsaus-druck prägt. Wenn die Lach-muskeln nicht gut trainiert sind,kann man vom Lachen Muskel-kater bekommen.Die Muskeln des Halses unddes Schultergürtels (siehe
Wunderwerk Mensch Teil 14)sind für die großen Bewegun-gen zuständig, zum Beispiel,um beim Reversieren ganznach hinten zu schauen.
Gesichtsausdruck und Kopf-haltung sagen viel überunsere Befind lichkeit ausMuss man (dauernd) „den Kopfeinziehen”, warum auch im-mer, verschwindet der Halszwischen den Schultern. Das
sition keine schnelle Reaktionnach außen hin möglich ist,dass Abnützungen der Wirbelund Muskelspannungen vor-programmiert sind, dass die At-
mung eingeschränktist und das Gehirnmangelhaft versorgt.Das verschlechtertden Gemütszustandweiter und hindertam klaren Denken.Eine Abwärtsspirale.Überdies setzt sichdas Ungleichgewichtin den ganzen Körperfort. Denn als Men-schen, die wir (mög-lichst) aufgerichtet
durchs Leben gehen, balancie-ren wir auf der kleinen Grund-fläche der Füße. Jede Verlage-rung weg von der Schwerliniebraucht einen Ausgleich auf deranderen Seite und kostet un-heimlich viel Energie.
erzeugt übermäßigen Druckund Spannung.Lässt jemand den Kopf die mei-ste Zeit hängen, denken wir anTraurigkeit oder Mutlosigkeit.Traurig ist auch, dass dabei einKnick in der Halswirbelsäuleentsteht, der noch einen zwei-ten beim Übergang zum Kopfhervorruft. Denn sehen mussman ja, wie es vorne weiter-geht. Klar, dass aus so einer Po-
Wir sehen wieder einmal, wieeins mit dem anderen zusam-menhängt. An welchem Endeman anfängt zu üben, am see-lischen, am bewegungsmäßi-gen oder an beiden, ist eineFrage der individuellen Mög-lichkeiten. Ziel ist natürliche Kraft, per -sönliche Freiheit und Selbst -sicherheit, Freude, Eleganz undLeichtigkeit.
BRENNNESSEL 15APRIL 2012
Band-scheiben
Wirbelarterie (A.vertebralis)
Für diese Ader wird es eng beiVerkalkungen der Wirbelsäuleoder bei schlechter Haltung
Schlüssel-bein
Halsschlag-ader
(A.carotis)
Brust-bein
1. bis 3. Rippe
Auch für die Nerven, die aus dem Rücken-mark austreten und bis in die Finger ziehen,kann es eng werden. (Cervikalsyndrom)
Willkommen in der GesundheitsGymnastik!
Um etwas auf dem Kopfzu tragen, muss die Haltung stimmen
So könntees sein
So ist esoft
Kaumuskulatur
Mimische Muskulatur
Kiefergelenk
Ohr
Lässt jemand den Kopfdie meiste Zeit hängen,entsteht ein doppelterKnick in der Wirbelsäule
Ein eingezogener Kopf erzeugt Stau, Druck und Spannung.
Die Beweglichkeit der Halswirbelsäule üben wir mit Gefühl, lang-sam und genau
16 BRENNNESSEL
http://breitenfurt.gruene.at
BRENNNESSELDas Blatt der Breitenfurter Grünen
Redaktion:OStR. Mag. Norbert Rass Mag. Susanne HartigIngrid KitzwögererMag. Romana WiesingerDr. Eva MößlerThomas Vavrinek
Gestaltung, Druckproduktion:Atelier Tintifax atelier@tintifax.biz
Gedruckt auf Alterna Design, hergestellt aus100 % total chlor frei
gebleichtem Zellstoff
Falls Sie dieBRENNNESSEL nicht imBriefkasten vorfinden,
liegt es vielleicht daran, dass der Aufkleber
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BRENNNESSEL Interessehaben, teilen Sie unsdas bitte per Telefon
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Die Breitenfurter Grünen sind für Sie da
OStR. Mag. Norbert Rass, Tel. 02239/45672384 Breitenfurt, Kreuzwiesensteig 17
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APRIL 2012
Termine © Termine © Termine © Termine
Samstag, 12. Mai 201210:00 bis 12:00 Uhr
Ableger, Setzlinge, Zimmer -pflanzen und anderes Grünzeug bringen und/odermitnehmen, mit anderenGärtner/-innen plaudern,Gartenbücher und Zeitschriftentauschen ...
Samstag, 12. Mai 201210:00 bis 12:00 Uhrbeim Grünen KioskHirschentanzstraße 4Breitenfurt-Ost
WildkräuterwanderungDie Breitenfurter Grünen laden zur traditionellen Wildkräuter -wanderung in Breitenfurt ein. Leitung: Renate Weber, zertifizierte Kräuter pädagogin
Samstag, 9. Juni 2012, 14:00 Uhr Treffpunkt Grüner Kiosk, Hirschentanzstraße 4, Breitenfurt-Ost