Download - Palliativ-Pflege bedarf viel Mitgefühl · Die Wiener Ärztin Marina Kojer referierte in Otzenhausen über einen achtsamen Umgang mit Schwerkranken Pfleger, die Schwerstkranke und

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TERMINE.................................................................................................................

ST. WENDEL

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P R O D U K T I O N D I E S E R S E I T E :M E L A N I E M A I , M CG ,

E V E LY N S C H N E I D E R

Otzenhausen. „Unsere Haltungist vom ersten Tag an gefor-dert“, erklärte Marina Kojer.Die Chefärztin der Abteilungfür Palliativmedizinische Geri-atrie im Geriatriezentrum amWienerwald in Wien war ver-gangene Woche zu Gast imKreis St. Wendel. Grund war dieerste saarländische Fachtagungfür Palliative Geriatrie in derEuropäischen Akademie Otzen-hausen (EAO). In ihrem äußerstlebendigen und mitreißendenVortrag ging die ausgebildeteÄrztin für Allgemeinmedizinvor allem auf die Frage ein: „Wiebegegne ich diesen Menschen?“

Wie der Titel ihres Vortrages

schon andeutete, sei „Achtsam-keit – Die kleine Ethik des All-tags“ der Weg, sich angemessenum Palliativ-Bewohner zu be-mühen. Gerade in Bezug auf de-menziell Erkrankte sei es wich-tig, „diese kleinen Entscheidun-gen des täglichen Lebens“ um-zusetzen. Schließlich sei De-menz im Prinzip auch eine pal-liative Erkrankung. Somit habeman in einem solchen Fall zweiLeben: eines, das durch dieKrankheit am Ende steht undeines, das durch das Wohnen ineiner Einrichtung ein begin-nendes sei.

Es werde immer sehr viel da-rüber gesprochen, dass man als

Bewohner eines Seniorenhei-mes sein Zimmer selbst einrich-ten könne, doch „ein paar wich-tige Dinge fehlen mir hier“, soMarina Kojer in Bezug auf Auf-klärung. Mit Demenz gehe ge-steigerte Sensibilität und einehöhere Hilf- und Wehrlosigkeiteinher. Auch werde man mitfortschreitender Krankheit im-mer stiller. Hier kritisierte sieauch das Auftreten der Ärzte.Diese würden oftmals ohneBlickkontakt und ohne sich vor-zustellen, Räume betreten undgehetzt und ungeduldig wirken.

„Manche Bewohner werdenbehandelt wie ein Möbelstück“,zog sie einen drastischen Ver-gleich. Oftmals habe sie auchbeobachtet, dass Pflegepersonaldie Bewohner mit Latexhand-schuhen reinige. „Ja, ist dennder Mensch giftig?“, fragte sierhetorisch und fügte hinzu:„Wie können wir wagen zu mei-

nen, dass der Bewohner nichtsmehr mitbekommt?“

Genau hier gelte es, besagte„kleine Ethik“ an- und umzu-setzen. So sei Kontaktaufnahmesehr wichtig. Ob diese einfühl-sam oder gleichgültig geschehe,mache einen riesigen Unter-schied. Wenn man beispielswei-se eine Inkontinenzeinlagewechsele, solle man vorher umErlaubnis fragen und nicht ein-fach mit der Arbeit beginnen.

Auch Berührungen seien un-endlich wichtig, da dies einerder Sinne ist, der am Längstenerhalten bleibt. Nicht nur Er-krankte würden zweifeln, ob siealles falsch machen und garnichts mehr können würden,auch das Pflegepersonal und dieGesellschaft im Allgemeinensollten sich fragen: „Wie langeist der Mensch etwas wert?“

Vor dem Sterben würde durchdie Palliativpflege eine kurze

Zeit des Lebens stattfinden.Was nütze es also, wenn man dieBewohner vorher bereits in dieinnere Isolation treibe. Man seinicht nur als Fachpersonal ge-fragt, sondern als mitfühlenderMensch. „Fehlt die richtige Hal-tung beim Palliative Care, dannfehlt das unverzichtbare Heil-mittel Mensch“, appellierte siean das Fachpersonal.

Natürlich sei man nicht freivon Fehlern oder Gedankenlo-sigkeit, doch man solle sicheben auch eingestehen, etwasfalsch gemacht zu haben. Wennmal trotzdem etwa schief läuft,solle man sich vor Augen füh-ren: „Demenzkranke sind nichtnachtragend“, schmunzelte sieund sorgte trotz des schwerenThemas für einen Moment derHeiterkeit.

Wenn die „kleine Ethik“ fehle,komme es zu Unruhe, Angstund Panik wegen eigener Orien-

tierungslosigkeit. Schnellereremotionaler Rückzug undSprachabbau seien die Folge.Deswegen solle man nicht ver-gessen: „Es sind Menschen, dievollständig auf unsere Hilfe undBarmherzigkeit angewiesensind“, so Kojer.

Palliativpflege, die Unterstüt-zung von Schwerstkranken undSterbenden auf ihrem letztenLebensweg, wird zurzeit in ei-nem Modellprojekt im Caritas-Senioren-Zentrum Haus amSee in Neunkirchen/Nahe ge-fördert. Die Mitarbeiter des Se-nioren-Zentrums hatten dieseFachtagung organisiert. Haupt-organisator David Fitzpatrick,Koordinator für Palliative Careim Haus am See, zeigte sich amEnde des Vortrages beein-druckt: „Sogar als Fachkraft, dietäglich mit dem Thema zu tunhat, bekommt man eine Gänse-haut.“

Palliativ-Pflege bedarf viel MitgefühlDie Wiener Ärztin Marina Kojer referierte in Otzenhausen über einen achtsamen Umgang mit Schwerkranken

Pfleger, die Schwerstkranke undSterbende unterstützen, müs-sen achtsam sein und vielMenschlichkeit an den Tag le-gen. Diese Botschaft vermittelteMarina Kojer in ihrem Vortrag.

Von SZ-MitarbeiterStefan Bohlander

L eben im AlterSZ-Serie

Referentin Marina Kojer (rechts) gelang in der Europäischen Akademie Otzenhausen ein mitreißender Vortrag. FOTO: STEFAN BOHLANDER

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vom 23.06.20142. Feststellung des Jahresabschlusses

20133. Bestellung des Abschlussprüfers für

das Geschäftsjahr 20144. Zwischenbericht Geschäftsentwick-

lung 1. Halbjahr 20145. Beratung und Beschlussfassung

über den Wirtschaftsplan 2015 a) Festsetzung des vorläufigen

Wasserpreises 2015 b) Wirtschaftsplan c) Erfolgsplan d) Vermögensplan e) Investitionsplan f) Finanzplan6. Mitteilungen und AnfragenWerner LaubStellv. Verbandsvorsteher

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