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Ganoderma lucidum, König der Heilpflanzen
Der Pilz des Jahrhunderts
Vom Mysterium zum Gegenstand der Wissenschaft
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ER-ONLIN
E.COM
Kevin AbdulrahmanKevin Abdulrahman wird weltweit als der Mann
geschätzt, der Millionen inspiriert. Von den
Teilnehmern seiner Veranstaltungen in Asien,
im Nahen Osten und in Indien wird er regelmä-
ßig zum besten Motivationstrainer und Redner
zum Thema Führungsqualitäten gewählt. Sie kön-
nen ihn über folgende Homepage erreichen: www.BestMotivationalSpeaker.me
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Into“ („Was immer Sie mögen“). Geben Sie den
Code „Vision“ ein, um ein kostenloses Exemplar
des E-Books herunterzuladen, mit freundlicher
Genehmigung von Kevin Abdulrahman und dem
OBTAINER.
Ich möchte Ihnen die Geschichte eines gewissen John Stephen Akhwari erzählen. John, der 1942 in Tansania geboren wurde, war 1,60 m groß und wog etwa 50 kg. Am 20. Oktober 1968 fanden die Olympischen Sommerspiele in Mexico City statt.
John hinterließ Eindruck, einen
Eindruck, der weit über diesen ei-
nen Tag hinausreichen sollte – einen
Eindruck, der Geschichte machen sollte.
Ich schreibe dies für Sie auf, damit Sie
es lesen können, und ich bin sicher, dass
noch viele weitere Generationen über
John Stephen Akhwari lesen werden.
John nahm am olympischen Marathon
teil. Zu diesem Marathon starteten 74
Läufer. Von diesen 74 Läufern erreich-
ten nur 57 das Ziel. Ja, John war auch
einer dieser 57 Läufer, die das Ziel er-
reichten – das allein war schon eine be-
achtliche Leistung.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass
er das Ziel als Erster erreichte, aber
das tat er nicht.
John erreichte das Ziel nicht als Erster.
Von den 57 Läufern, die das Ziel erreich-
ten, war John der letzte. Aber damit ist
die Geschichte noch nicht zu Ende er-
zählt. Er erreichte das Ziel über andert-
halb Stunden nach dem Läufer vor ihm.
Aber auch damit ist die Geschichte noch
nicht zu Ende erzählt.
John erreichte das Ziel so spät, dass
die Siegerehrung bereits abgeschlossen
war und die Medaillen bereits verliehen
worden waren. Viele Zuschauer waren
schon gegangen oder gingen gerade, als
sie plötzlich darüber informiert wurden,
dass offenbar ein weiterer Läufer auf
das Stadion zulief.
John hatte sich während des Marathons
am Knie verletzt. Genauer gesagt hat-
te er sich das Knie ausgekugelt (eine
echte Herausforderung, wenn man be-
denkt, dass ein funktionierendes Knie
unabdinglich für die Bewältigung eines
Marathons ist). Nichtsdestotrotz be-
wältigte John die Herausforderung mit
einem bandagierten und blutigen Bein,
lief immer weiter und erreichte das Ziel.
Wie ich bereits erwähnt habe, als er in
das Stadion humpelte, hatte der letz-
te Läufer das Ziel bereits anderthalb
Stunden zuvor erreicht. Aber das spiel-
te keine Rolle – John musste einfach
weiterlaufen, bis er die Ziellinie erreicht
hatte, denn John Stephen Akhwari
war kein gewöhnlicher Mann – auch
wenn das die meisten nicht wussten.
Im Gegensatz zu den meisten anderen
war John kein Mensch, der sich ein Ziel
setzte, um an den Herausforderungen,
die sich ihm auf dem Weg dorthin ent-
gegenstellten, zu scheitern. John hatte
sich nämlich ein Versprechen gegeben.
Wenn Sie mich schon vor einigen Jahren
gekannt hätten, dann wüssten Sie, dass
ich mir an einem sonnigen Nachmittag,
als ich in meinem Zimmer saß und aus
dem Fenster schaute, ein ähnliches
Versprechen gegeben habe. Ich habe
damals zwei Sätze auf ein Stück Papier
geschrieben, die bis zum heutigen Tag
für mich gelten, und ich habe meinen
Schülern bis heute nahegelegt, dassel-
be zu tun. Der erste Satz lautete: „Ich werde immer gewinnen.“
Nicht weil ich besser als andere bin,
nicht weil ich klüger als andere bin und
ganz sicher nicht weil ich leistungsfähi-
Ko
lum
ne
Sich selbst ein VERSPRECHEN
geben
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ger als andere bin. Nein, nur wegen des
zweiten Satzes, der lautete: „Weil ich nie
aufgeben werde.“
„Ich werde immer gewinnen, weil ich nie
aufgeben werde.“ – Kevin Abdulrahman
Ich werde noch aufrecht stehen, wenn
alle anderen schon das Spielfeld verlas-
sen haben. Ich werde durchhalten und
auf meine Ziele und meine Vision bis zum
allerletzten Atemzug hinarbeiten. Das ist
das Versprechen, das ich mir selbst gege-
ben habe. In meinen Gedanken bin ich
Rocky Balboa, der letzte Mann, der für
den Weltmeistertitel kämpft – meinen
Traum. Einer der zu Recht am besten
bezahlten Schauspieler, ein Vorbild des
Erfolgs und eine Inspiration für viele,
sagte in einem Interview, dass er es mit
jedem aufnehmen könne, der ihn auf dem
Laufband herausfordere. Er sagte das
mit einem Lächeln, erklärte aber sofort,
dass dies nicht daran läge, dass er der
sportlichste Mensch auf der Welt wäre,
sondern dass er jeden Herausforderer
bezwingen könnte, weil er sich verpflich-
tet habe, niemals aufzugeben.
Sie kennen diesen inspirierenden Schauspieler – es ist Will Smith.
Am 29. Oktober 1941 hielt ein bri-
tischer Politiker, der für seine
Führungsqualitäten im Zweiten
Weltkrieg bekannt war, eine berühmte
Rede. Diese Rede, glaube ich, klingt vie-
len erfolgreichen Menschen noch in den
Ohren – egal ob in der Vergangenheit,
der Gegenwart oder der Zukunft. Dieser
britische Politiker sagte: „Gib niemals
auf. Gib niemals auf. Niemals, niemals,
niemals, niemals – weder im Großen
noch im Kleinen, weder im Bedeutenden
noch im Banalen – gib niemals auf, außer
aus Überzeugung, Ehrgefühl oder gesun-
dem Menschenverstand. Füge dich nie-
mals der Macht. Füge dich niemals der
Übermacht des Feindes.“
Sie kennen diesen Redner – es war Winston Churchill.
Jeder, den Sie kennen, möchte seine
Ziele erreichen und seine Träume wahr-
machen, aber leider geben viele oft auf,
wenn es hart auf hart kommt. Wenn es
hart auf hart kommt, muss man kämpfen.
Wenn es hart auf hart kommt, muss man
sich vergegenwärtigen, dass das Leben
nicht immer ein Spaziergang ist. Wäre
es einer, würde jeder ein Gewinner und
erfolgreich sein. Das Spiel des Lebens ist
aber hart.
„Wenn es hart auf hart kommt, werden die, die hart im Nehmen sind, kämpfen.“ – Kevin Abdulrahman
Jeder Gewinner hat sich das Versprechen
gegeben – sei es im Privaten oder in der
Öffentlichkeit – niemals, niemals, nie-
mals aufzugeben, egal was kommt. Jeder
Gewinner hat sein Ziel fest im Visier und
wird nicht aufgeben, bis er es erreicht
hat. Er mag aufgehalten werden, wird
sich Herausforderungen stellen müs-
sen, die jenseits seiner Vorstellungskraft
liegen, kann vielleicht gezwungen wer-
den, Umwege zu nehmen, aber egal
was auch passiert, er wird sich seinem
Versprechen verpflichtet fühlen und es
niemals brechen.
Wofür auch immer Sie sich in Ihrem
Leben entscheiden, geben Sie sich selbst
das Versprechen, Ihrer Entscheidung
treu zu bleiben. Verpflichten Sie sich,
niemals die Möglichkeit ins Auge zu
fassen aufzugeben. Wenn das Scheitern
keine und der Erfolg Ihre einzige Option
ist, sind Sie quasi gezwungen, erfolg-
reich zu sein. Jeder Gewinner, den ich
in meinem Leben bisher kennengelernt
habe, musste die Herausforderungen,
die sich ihm in den Weg stellten, über-
dauern, überwinden und überlisten.
Jeder Gewinner hatte den unbeirrbaren
Wunsch, sich selbst auf der Zielgeraden
jedes Rennens zu sehen, für das er ange-
treten war.
Gewinner haben nur eine Strategie: das
zu erreichen, was sie sich vorgenommen
haben.
Wenn Sie ein Gewinner sein möchten,
wenn Sie erfolgreich sein möchten,
wenn Sie eine Führungspersönlichkeit
sein möchten, wenn Sie eine Inspiration
für die Menschen um Sie herum, Ihre
Kollegen, Ihr Business, Ihre Familie,
Freunde, die Gesellschaft oder die Welt
sein möchten, müssen Sie sich selbst das
Versprechen geben – das Versprechen,
niemals, niemals aufzugeben.
Wenn Sie auf Ihr Ziel zusteuern und mit
Herausforderungen konfrontiert wer-
den, möchte ich, dass Sie sich an die
Beispiele erinnern, die ich mit Ihnen
geteilt habe. Ich möchte, dass Sie sich
an mein Versprechen erinnern, an
Will Smiths Verpflichtung, an Winston
Churchills nachdrückliche Ermahnung,
niemals aufzugeben, und natürlich an
John Stephen Akhwaris schmerzhaften
„Wenn es hart auf hart kommt, werden die, die hart im Nehmen sind, kämpfen.“
Marathon. John hat das Ziel vielleicht
sehr spät erreicht, aber am Ende hat
er es erreicht. John hat die Ziellinie er-
reicht – der ungekrönte König des Tages
und ein inspirierender Mensch, über den
noch Generationen sprechen werden. Er
hatte seinem Land ein Versprechen ge-
geben, aber vor allem hatte er sich selbst
ein Versprechen gegeben.
Als John gefragt wurde, warum er trotz
seiner Schmerzen weitergelaufen war,
antwortete er: „Mein Land hat mich
nicht 5.000 Meilen nach Mexiko ge-
schickt, um einen Marathon zu begin-
nen – mein Land hat mich diese 5.000
Meilen geschickt, um die Ziellinie zu er-
reichen.“
Was auch immer Ihnen gefällt und wo-
für auch immer Sie sich entscheiden –
nehmen Sie sich vor, die Ziellinie Ihres
Marathons zu erreichen.
Geben Sie sich selbst das Versprechen,
niemals aufzugeben.
Ich wünsche Ihnen einen maxi-mal erfolgreichen Monat.
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