Unser neues «Baby»Die ERNE Saugbaggerflotte hat im Sommer Zuwachs bekommen. Der neue CAP BORA präsentiert sich als
besonders stark dank seiner einzigartigen Vakuumsaugtechnik. Die mobile Saugtechnik liegt voll im Trend
und hat sich in der Baubranche als kostengünstige und zeitsparende Lösung etabliert.
Seite 28
BAUZ NEHauszeitung der ERNE AG Bauunternehmung
ERNE SpiritUnser Gigathlonteam «ERNE Spirit»
hat eine erstklassige Leistung am
Jubiläums-Gigathlon erreicht.
Seite 15
November 2013
ERNE baut Zukunft!Die Familie Erne leitet das Unterneh-
men bereits in der 4. Generation.
Seite 16
FHNW Olten Diesen Herbst eröffnete die neue
Fachhochschule in Olten. Infos rund
um den Bau.
Seite 32
VIVABleib gesund und munter mit dem
neuen Gesundheitskonzept von
ERNE.
Seite 10
Manni, der Gigant Er ist der Herkules unter den Kranen.
Zwar ist der neue Liebherr Turm-
drehkran nicht hoch, jedoch stark!
Seite 26
NachhaltigkeitDie Kies und Beton Münchwilen AG
setzt auf Nachhaltigkeit. Nicht nur
bei Produkten für ihre Kunden, auch
beim eigenen Neubau.
Seite 4
2
INTRO INTRO
BAUZ NE
Bildung der Zukunft im Visier 32
Neues Zollgebäude in Koblenz 34
Caparol Farben in Dulliken 36
Totale Entkernung im Hotel Europe 37
Reinach soll schöner werden 38
Sanierung der Freistrasse in Wettingen 39
ERNE Comic 40
Soziale Netzwerke und ihre Folgen 24
Stolze Lehrabgänger/-innen 25
Gigantischer Zuwachs 26
Neues aus dem Maschinenpark 27
«Wir laufen auf vollen Touren» 28
CAP BORA: der neue ERNE-FANT 29
«Tsch tsch» im Gartencenter 30
Grillplausch in Olten 31
K+B zum Thema Nachhaltigkeit 4
Grossbaustelle in Stein 6
«Ihr Wunsch ist uns Befehl!» 8
Druckfrische Prospekte 9
Baukenner oder Glückspilze? 9
VIVA: das neue Gesundheitskonzept 10
Arbeiten auf dem Bau ist attraktiv 11
Absenzstatistik + BU-Männli 12
Aufwärmen vor dem Skisport 12
Bratwürste, Olivenöl und Fettmessung 13
Üben für den Notfall 14
Schrittzähl-Wettbewerb 14
ERNE Spirit am Gigathlon 15
ERNE baut Zukunft 16
Sascha Ehrler im Fokus 18
Frühsommerausflug der Pensionäre 20
Ausbildung zum Bauführer 21
Sanierungen haben Hochkonjunktur 22
Neues aus der ERNE Küche 22
Facts über Fabian Bader 23
Inhalt
Impressum
Ausgabe Nr. 8, November 2013
Redaktion:
ERNE AG Bauunternehmung
Baslerstrasse 5 | 5080 Laufenburg
Tel. 062 869 43 17
Fax 062 869 43 52
PROJEKTE
SICHERHEIT + GESUNDHEIT
BAUSTELLEN
ULTIMA
INSIDE
RÜCKBLICKE
TECHNIK
LEHRLINGSPAGE
INTRO INTRO
BAUZ NE 3
lieber Leser!Liebe Leserin,
Einerseits boomt die Baubranche, anderer-
seits zeichnet sich immer deutlicher ein Fach-
kräftemangel ab. Immer weniger Schulab-
gänger entscheiden sich für eine handwerk-
liche Lehre und eine Karriere auf dem Bau.
Wie aktuell das Thema ist, zeigen die gegen-
wärtigen Kampagnen des Baumeisterver-
bands, des Fachverbands Infra sowie derzei-
tige Zeitungsberichte. In einem sind sich viele
Branchenkenner einig: Es muss vermehrt am
verstaubten Image des Bausektors gearbeitet
werden.
Attraktiver Ausbildner
Als eines der grössten Bauunternehmen der
Schweiz bietet ERNE für Jugendliche inte-
ressante Möglichkeiten. Durch unser breites
Leistungsangebot erhalten die Lernenden
Einblick in verschiedenste Tätigkeiten und ar-
beiten an vielseitigen Projekten mit. Ob beim
25-Millionen-Hochhausbau, beim Belagsein-
bau oder bei kleinen Sanierungsarbeiten: Un-
sere Auszubildenden sind immer dabei!
Je nach Fähigkeiten und Interessen werden
die Jugendlichen auf den über 200 Baustel-
len pro Jahr eingesetzt.
In sieben verschiedenen Berufen bilden
wir jährlich im Durchschnitt 30 Jugendli-
che aus. Auf unserer Website erhältst du ei-
nen genauen Überblick über die folgenden
Berufslehren:
> Maurer/in
> Baupraktiker/in
> Strassenbauer/in
> Baumaschinenmechaniker/in
> Automobilfachmann/-frau
> Informatiker/in
> Kaufmann/-frau
Unternehmensgrösse sichert Zukunft
Durch unsere Grösse können wir einer Viel-
zahl von Talenten Jobmöglichkeiten anbie-
ten. Auch wer schulisch Defizite aufweist,
kann bei uns durch seine handwerkliche Be-
gabung punkten. Wir nehmen uns viel Zeit
für die intensive Betreuung der Lernenden.
Dazu haben wir für jede Berufsrichtung lang-
jährige und engagierte Lehrlingsbetreuer.
Nach der Lehre ist es für uns von zentraler
Bedeutung, den Lehrabgängern die Chance
auf eine Weiterbeschäftigung in unserem Be-
trieb zu gewährleisten.
Ungeahnte Karrieremöglichkeiten
Ein gut ausgebildeter Facharbeiter hat bei uns
hervorragende Zukunftsaussichten. Wir för-
dern Talente. Mit viel Engagement und Mo-
tivation öffnen sich zusätzliche Türen. Viele
ehemalige Lernende zählen zum heutigen Ka-
der der Unternehmung. Oft ist nicht bekannt,
dass zum Beispiel die Ausbildung zum Mau-
rer der Grundstein für eine Karriere als Po-
lier oder Bauführer ist. Selbst unser CEO, Beat
Juen, hat mit einer Maurerlehre gestartet!
Offene Führungskultur
Besonders stolz sind wir, dass wir trotz der
hohen Anzahl an Mitarbeitenden einen fa-
miliären Umgang beibehalten konnten. Wir
gehen individuell auf die Belegschaft ein und
schenken ihnen Vertrauen sowie Anerken-
nung. Dies sind bestimmt einige der Gründe,
warum wir auf sehr treue und langjährige
Mitarbeitende zählen dürfen. Es liegt uns am
Herzen, jeden einzelnen in den Arbeitspro-
zess mit einzubeziehen und ihm, sofern ge-
wünscht, Verantwortung zu übergeben.
In meinen 31 Jahren bei ERNE bin ich zur
Überzeugung gelangt, dass nur motivierte
Mitarbeitende eine Firma vorwärtsbringen
können – das ist uns gelungen. ERNE würde
heute nicht zu den grössten und erfolgreichs-
ten Baufirmen zählen ohne ihre loyalen und
engagierten Mitarbeitenden.
Wir wünschen uns, weiterhin Jugendliche für
die Baubranche zu begeistern und ihnen eine
sichere sowie erfolgreiche Zukunft zu bieten.
Peter FreiStellvertretender CEO
Leiter Kompetenz Hochbau
Sascha Tschorn, Strassenbauer Marco Steinacher, Maurer
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PROJEKTE
BAUZ NE
Recyclingbaustoffe nehmen immer mehr an
Bedeutung zu. Qualitativ stehen sie den her-
kömmlichen Produkten in nichts mehr nach.
Auch die Kies + Beton Münchwilen AG sieht
das so. Markus Rey, Geschäftsführer, erklärt,
weshalb.
Wo liegt der Vorteil im Recycling und
weshalb rezykliert die K+B?
Der Vorteil liegt grundsätzlich bei der Scho-
nung der natürlichen Ressourcen. Kies ist ei-
ner der wenigen Rohstoffe der Schweiz. Und
diesen sollte man so weit wie möglich scho-
nen. Zudem sind die Recyclingbaustoffe eine
kostengünstigere Variante.
Welche Arten von Wiederverwertung
macht die K+B?
Eigentlich betreiben wir zwei Arten des Recy-
clings. Nach Minergie-Standard gilt das Wa-
schen des Aushubs auch als Recycling. Zudem
produzieren wir die normalen und gebräuch-
lichen Recyclingkiessande aus Rückbauten.
K+B zum Thema NachhaltigkeitWie wird bei Aushub- und Abbruchmate-
rial vorgegangen?
Es sind grundsätzlich zwei komplett ge-
trennte Produktionsverfahren. Der Aushub
wird vorgebrochen, gewaschen und klassiert.
Eigentlich ein Prozessablauf wie bei einem
«normalen» Kieswerk.
Das Rückbaumaterial z.B. wird gebrochen
und gesiebt. Um die Qualität zu steigern und
Fremdstoffe zu entfernen, wird ein zusätz-
licher Prozessschritt eingebaut. Mit Luft wer-
den die Leichtstoffe ausgeblasen und in der
Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt.
Wo liegt der Unterschied von Aushubwie-
derverwertung und Abbruchrecycling?
Beim Waschen von Aushub produziere ich
Kies, welcher den Anforderungen von nor-
malem, also Wandkies, entspricht. Durch das
Waschen bekommen wir Sand und Kieskom-
ponenten, welche sich kaum von jenen von
«Standardkies» unterscheiden.
Die Herstellung von Recyclingkiessanden be-
deutet tatsächliches Recycling. Abfall wird
durch die verschiedenen Prozessabläufe wie-
der zu einem hochwertigen Wertstoff. Ei-
gentlich ist es wie beim Altmetall. Aus einem
rostigen Velo kann es Komponenten für ein
Facts über Markus Rey> 51 Jahre jung
> Seit 2001 bei K+B
> Hobbys: Kleintierzucht (Kaninchen,
Geflügel, Enten), 2-Takt-Motorräder
der 70er-Jahre
Werdegang
> Lehre als Maschinenzeichner
> Weiterbildung zum Betriebstechniker
TS, NDS Betriebswirtschaft
> Geschäftsführer der
Kies + Beton Münchwilen AG
Anlage der Kies und Beton AG Münchwilen.Materialkreislauf von Recyclingbeton.
5
PROJEKTE PROJEKTE
BAUZ NE
handen sein. Der Gebrauch von Recyclingbe-
ton aus Betongranulat ist heute alltäglich. Lei-
der hat der Recyclingbeton aus Mischabbruch
aber den Durchbruch als Konstruktionsbeton
noch nicht geschafft. Dieser Umstand ist kein
Problem der Gebrauchstauglichkeit oder der
Qualität, sondern eine Frage des Images. Die-
ses Imageproblem zu lösen, ist die grosse He-
rausforderung für uns. Einen ersten wich-
tigen Schritt dazu haben wir mit dem Bau un-
seres neuen Bürogebäudes getan. Dieses ist
vom Keller bis zur Decke komplett aus rezy-
kliertem Mischabbruchbeton und geringen
Mengen an Beton aus rezykliertem Betonab-
bruch erstellt worden.Claudia Müller
neues Auto geben. Leider ist der Vorbehalt
gegenüber Recyclingkies grösser als bei an-
deren rezyklierten Materialien.
Wo werden die rezyklierten Materialien
eingesetzt?
Unsere Recyclingkiessande lassen sich in allen
Bereichen des Hoch- und Tiefbaus einsetzen.
Mischabbruch- und Betonabbruchgranulate
dienen als Ausgangsstoffe für die Betonpro-
duktion. Betongranulate und Recyclingkies-
sande aus Strassenaufbruch dienen im Tief-
bau als Grundstoffe.
Wie stark ist der Qualitätsunterschied zu
ursprünglichen Produkten?
Die Gebrauchstauglichkeit von Recycling-
kiessanden für den Tief- und Strassenbau ist
praktisch identisch zu jener von Kiesen aus
Primärmaterial. Aufgrund des gebrochenen
Korns sind gewisse Werte sogar besser.
Wie sieht es preislich aus?
Die Recyclingprodukte in der Baubranche
sind günstiger als die Primärmaterialien.
Welche Anforderungen müssen bei der
Wiederverwertung erfüllt werden?
Unsere Recyclingprodukte werden mehrmals
pro Jahr durch ein externes Baustoffprüfla-
bor kontrolliert. Verschiedene Parameter wie
Sieblinie, Zusammensetzung, Fremdstoffe
usw. werden untersucht.
Gibt es Einschränkungen in der Anwen-
dung oder im Verbrauch?
In den meisten Fällen kann Primärmaterial
durch Recyclingmaterial ersetzt werden. An-
wendungen in gebundener Form, also Beton,
sind praktisch immer möglich. Bei der Ver-
wendung als Schüttmaterial oder Kofferma-
terial können gewisse Einschränkungen vor-
Recyclingbeton Greenline TOP RC-M
Recyclingbeton Greenline SUPRA RC-C
Matterhorn aus Recyclingbeton im neuen Bürogebäude.
Wiederverwertung von Aushub.
Nachhaltig Bauen mit Recycling-Baustoffen
Wer nachhaltig denkt, baut mit RC-Bau-
stoffen. Unsere RC-Betone RC-M und RC-C
erfüllen sämtliche Ansprüche an klassifi-
zierten Konstruktionsbeton nach Norm SN
EN 206-1, welche für den Rohbau eines
Gewerbe-, Wohn- und Industriegebäudes
erforderlich sind.
Mehr Informationen:
www.kies-und-beton.ch
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PROJEKTE
BAUZ NE
Neue pharmazeutische Produktionsanlage
In Stein entsteht zurzeit eine neue Produk-
tions- und Verpackungsanlage für feste Arz-
neiformen für über CHF 500 Millionen. Diese
Investition unterstreicht die Bedeutung des
Standorts Stein für die Einführung neuer
pharmazeutischer Produkte sowie als welt-
weites technologisches Kompetenzzentrum
für feste Arzneiformen.
Die neue, hochmoderne Anlage umfasst ein
Gebäudevolumen von 325 000 m3 und soll
eine bestehende ersetzen.
Erfreuliche Auftragserteilung
Nachdem ERNE ursprünglich nur den Zu-
schlag für die Vorarbeiten hatte und an-
schliessend auch den Aushub durchführen
durfte, erhielten wir dank dem Einsatz durch
Peter Frei, Rolf Graf und Dominik Gurze-
ler schliesslich den Auftrag für das gesamte
Bauvorhaben.
Wichtige Vorarbeit
Ende 2012 starteten bereits die Vorberei-
tungen für den Grossbau. Es galt, bis zum
Start der Hochbauarbeiten die Detailplanung
auszuarbeiten. Zusammen mit dem Planer
konnten die technischen Lösungen optimal
erarbeitet werden.
Grossbaustelle in SteinBeginn der Bauarbeiten
Im Januar 2013 begannen die Erdar-
beiten, welche bereits im April abge-
schlossen werden konnten. Wir errich-
teten ein Containerdorf und eine für das
Bauvorhaben zweckmässige Infrastruktur
für das Gelände. Anfangs April starteten wir
mit den Hochbauarbeiten.
Starke Teamarbeit
Unter der Verantwortung unseres Kompe-
tenzleiters Peter Frei führen die Baumanager
Pascal Alabor und Martin Lazri sowie die Po-
liere Marius Hoffmann, Daniel Obrist, Beat
Senn und Urs Strittmatter den Neubau aus.
Viel Verantwortung
Massgebend für ein schnelles, effizientes
Voranschreiten ist bei einem solch grossen
Auftrag die optimale Arbeitsvorbereitung.
Um Leerläufe zu minimieren und Zeit zu spa-
ren, hat eine vorausschauende und exakte
Planung oberste Priorität. Dafür müssen tech-
nische Lösungen rechtzeitig gefunden wer-
den. «Trotz des sehr sportlichen Programms,
das vom Bauherr gefordert wird, kommen
wir gut vorwärts», erklärt Martin Lazri. Ne-
ben dem täglichen Austausch zwischen den
Polieren und Bauführern, findet wöchentlich
eine Sitzung statt. Dabei werden die näch-
sten Arbeitsprozesse besprochen und die be-
stehenden Arbeitsabläufe analysiert und ver-
bessert. Die sehr komplexe BAustellenlogistik
mit aall den Anlieferungen während den lau-
fenenden Arbeitsprozessen wurde durch un-
sere Polier-Crew perfekt koordiniert. Martin
Lazri: «Dank dem guten Vorankommen kön-
nen wir den Rohbau planmässig bis im März
2014 fertigstellen.»
Sicherheit wird grossgeschrieben
Der Bauplatz in Stein ist eine Vorzeigebau-
stelle. Es wird enormen Wert auf Sicher-
heit gelegt und mit den Vorkehrungen ei-
nen neuen schweizweiten Massstab gesetzt.
Wir führen spezielle Sicherheitsschulungen
für alle Arbeiter, Risikoanalysen, Arbeitspro-
zesse, wöchentliche Sicherheitsrundgänge,
tägliche Gefahrenhinweise, und Prüfnach-
7
PROJEKTE PROJEKTE
BAUZ NE
weise für sämtliche Maschinen und Geräte
durch. Externe Sicherheitsbeauftragte über-
wachen das Geschehen rund um sowie auf
der Baustelle. All diese Massnahmen tragen
dazu bei, dass unsere Mitarbeitenden abends
gesund nach Hause kommen.
Erholung ist wichtig
Die Mitarbeitenden sind alle sehr motiviert
und tragen dadurch zum schnellen Voran-
kommen massgeblich bei. Obwohl die Be-
triebsferien im Sommer für diesen Grossauf-
trag ausfallen mussten, konnten durch eine
frühzeitige Planung die Ferienwünsche be-
rücksichtigt werden. Somit musste nicht auf
den Familienurlaub oder eine Erholungszeit
verzichtet werden.
Acht Turmdrehkrane
Die Baustellenlogistik mit entsprechender
Kran-Koordination während den Arbeitspro-
zessen ist eine besondere Herausforderung.
Für den Bau werden acht Turmdrehkrane be-
nötigt. Ein wesentlicher Faktor war die Wahl
und Platzierung der richtigen Baukrane. Ab-
gesehen von einem Kran, den wir einmie-
ten mussten und dem neu gekauften Krangi-
ganten, dem Liebherr 1250 HC 50, konnten
wir alle Krane aus unserer eigenen Flotte be-
reitstellen. Besonders ist auch, dass wir die-
sen Riesen mit einer Traglast von 50 Tonnen
bei 24 Meter Ausladung mitten in den Bau
setzten, um die bis zu 25 to schweren Ele-
mente ideal versetzen zu können. Obwohl
die anderen Krane dadurch behindert wer-
den, ist das die wirtschaftlichste Lösung. Da-
mit sich die Krane nicht gegenseitig in die
Quere kommen, ist jeder Kranführer mit zwei
Funkgeräten ausgerüstet, um sowohl unter-
einander als auch mit dem Bodenpersonal
kommunizieren zu können. Die exakte Füh-
rung der Krane verlangt den Kranführer viel
an Konzentration und Können ab.
Optimale Zusammenarbeit
Unter der Leitung von Hans Senn prägt
Burckhardt+Partner als Projektleiter und Pla-
ner den Bau stark. Dank ihrer grossen Kom-
petenz und der Bereitschaft, andere Ideen
und Optimierungsvorschläge umzusetzen,
können die Arbeiten zügig voranschreiten.
Die einwandfreie Zusammenarbeit und die
gute Kommunikation auch mit dem Ingeni-
eurbüro Gruner sind wertvolle Stützen bei ei-
ner so umfangreichen Baustelle.
Es ist eine grosse Freude, auf fachlich so ho-
hem Niveau miteinander arbeiten zu können.
Wir danken der Bauherrschaft für die ange-
nehme Zusammenarbeit und unseren Bau-
stellenchefs sowie allen involvierten Mitarbei-
tenden für die hervorragende Arbeit.
Wir wünschen uns, dass der Bau weiterhin so
zügig voranschreitet und mit der neuen Pro-
duktionsanlage bald ein neuer zukunftswei-
sender Abschnitt am Standort Stein beginnen
kann.Claudia Müller
Eckdaten
> Kopfbau 168 x 26 m
> Produktion/Verpackung 154 x 57 m
> 100 000 m3 Aushub
> 33 000 m3 Beton
> 3 300 to Bewehrungsstahl
> 45 000 m2 Wandschalung
> 25 000 m2 Deckenschalung
> 4 800 m2 Betonwandelemente
> 8 500 m2 Betondeckenelemente
> 308 vorgefertigte Betonstützen
> 128 vorgefertigte Verbundstützen
(bis zu 9.5 to / Stütze)
> 122 vorgespannte Betonelemntträger
(bis zu 35 to / Element)
> 4 000 m2 Mauerwerk
> 40 km Ankerschienen
8
PROJEKTE
BAUZ NE
«Ihr Wunsch ist uns Befehl!»Interview mit Gérard Buser, Leiter Werterhal-
tung, und José Pineiro, Leiter Bauservice
Welche Dienstleistungen gehören zum
privaten Bauservice von ERNE?
Am häufigsten führen wir kleine Reparaturen
am Mauerwerk oder Arbeiten an Vorplätzen
und Natursteinmauern durch. Weitere Auf-
gabenbereiche sind:
> An- und Umbauten (Vergrösserung von
Fenster und Türen, Bauwerksverstärkung)
> Maurerarbeiten
> Fassadenisolationen
> Umgebungs- und Kanalisationsarbeiten
> Behebung von Feuchtigkeitsschäden
> Gipser- und Verputzarbeiten
> Abbrucharbeiten
> Räumungen
> Sanierungen (auch Schadstoffsanierungen)
Zu unserem Aufgabenspektrum zählen zu-
dem Tätigkeiten im Facility Management. Wir
sind zum Beispiel bei den SBB für den Winter-
dienst verantwortlich.
In welcher Region bieten wir die Dienst-
leistungen an?
Kundenarbeiten führen wir fast in der ganzen
Nordschweiz aus: von Basel über Arlesheim
bis Rheinfelden sowie im Raum Olten und im
gesamten Fricktal.
Ist der Bauservice auch in weiteren
Regionen geplant?
In den Regionen Zürich und Birrhard sind mo-
mentan noch keine Kundenmaurer vor Ort,
auf Anfrage können diese Gebiete jedoch
von Laufenburg aus bedient werden. Wir sind
bereits dabei, unseren Service auch in diesen
Regionen auszubauen, um Kundenarbeiten
bald flächendeckend von Basel bis Zürich an-
bieten zu können.
Wer sind unsere Auftraggeber?
10 bis 15 Prozent aller Kleinaufträge kommen
aus privater Hand. Viele kennen uns von ver-
schiedenen Baustellen, unseren zahlreichen
Fahrzeugen auf den Strassen oder durch
Empfehlungen von Bekannten. Wir freuen
uns, wenn die Auftragszahl weiter steigt. Die
restlichen Aufträge erreichen uns über Archi-
tekten oder Verwaltungen.
Wie oft gibt es solche Kleinaufträge?
2012 haben wir rund 900 Arbeiten im Be-
reich von CHF 500.– bis 10 000.– durchge-
führt. Und es werden immer mehr …
Wo kann ich mich bei einem Auftrag mel-
den?
Unsere Zentrale nimmt gerne die Aufträge te-
lefonisch entgegen und verbindet den Kun-
den mit der zuständigen Person am entspre-
chenden Standort.
Und wenn es mal ganz schnell gehen
muss?
In einem Notfall sind wir in spätestens 2 Stun-
den vor Ort. Noch am Tag des Auftragsein-
gangs wird der Schaden behoben.
Facts über Gérard Buser> 60 Jahre jung
> Seit 2006 bei ERNE
> Hobbys: Wandern, FCB, Jassen, volks-
tümlicher Schlager
Werdegang
> Ausbildung als Maurer
> Weiterbildung als Vorarbeiter, Polier,
Bauführer
> Seit 2006 Leiter Kompetenz Werterhal-
tung, Mitglied der Geschäftsleitung
Facts über José Pineiro> 44 Jahre jung
> Seit 2003 bei ERNE
> Hobbys: Kochen, Velofahren,
gute Filme schauen
Werdegang
> Ausbildung als Maurer
> Weiterbildung als Polier, Bauführer
> Seit 2012 Leiter Bauservice Region Basel
Fiore Zupi Bruno und Ricardo Fernandes Alves Sultanamid Zumeri
9
PROJEKTE PROJEKTE
BAUZ NE
Druckfrische
Prospekte
Meistens geht es um Rohrbrüche oder um Si-
cherheitsrisiken, wenn Fensterausbrüche ge-
schlossen werden müssen. Möglich ist auch,
dass ein Architekt unter Zeitdruck gerät und
wir zu Hilfe kommen.
Der Verantwortliche geht dann mit einem
Kundenmaurer sofort vor Ort und bietet je
nach Bedarf weitere Mitarbeitende auf. Pro
Region haben wir bis zu fünf Notfälle pro
Woche.
Was qualifiziert ERNE für diesen Service?
Unsere Arbeiten werden mit einem hohen
Mass an Qualität durchgeführt.
Der grösste Vorteil von ERNE gegenüber an-
deren Firmen ist die Flexibilität. Durch unsere
grosse Zahl an Mitarbeitenden, dem fach-
lichen Know-how und der guten Planung
können wir binnen kürzester Zeit vor Ort sein,
gezielter handeln und die Arbeiten schneller
fertigstellen.
Auch preislich sind wir absolut konkurrenz-
fähig. Viele Kunden denken, eine grosse
Firma ist teurer als eine kleine, aber das ist
nicht der Fall.
Durch unser breites Angebotsspektrum kön-
nen wir alle anfallenden Arbeiten aus einer
Hand anbieten. Das macht unseren Service so
besonders.
Wie wird sich der Bauservice in Zukunft
entwickeln?
Unsere Vision ist, den Bauservice in drei bis
fünf Jahren in unserem gesamten Einzugsge-
biet anbieten zu können.
Wie für unseren ERNE-FANT soll es auch für
den Bauservice eine 24-h-Hotline geben. Die
Anrufe werden an den für die Region zustän-
digen Verantwortlichen weitergeleitet.
Wir möchten den Kunden Arbeit abnehmen
und als kompetenter Partner auch für Privat-
leute in unserem Einzugsgebiet 24 Stunden
am Tag zur Verfügung stehen. Daran arbeiten
wir schon heute intensiv.Melanie Kolb
Unsere neuen Broschüren sind da! Mit dem
einheitlichen, modernen Look verschafft
man sich gleich einen besseren Überblick
über unsere Dienstleistungen.
Neben der umfangreichen Imagebroschüre
gibt es neu auch von einzelnen Leistungen
eigene Prospekte. Somit können wir den
Kunden mit genau den Informationen be-
dienen, die er sich wünscht.
Alle Broschüren sind auf recyceltem Papier
gedruckt und natürlich ist auch jeder Pro-
spekt in einer Online-Version verfügbar.
Ein herzliches Dankschön an alle Mitarbei-
tenden, die sich für Fotos zur Verfügung
gestellt haben und so unseren Broschüren
eine ganz persönliche Note verleihen!
Im September wurde die neue Mehrzweck-
halle in Gebenstorf eingeweiht. ERNE plus
organisierte dazu einen Wettbewerb rund
um den Neubau. Um die acht baulichen Fra-
gen richtig beantworten zu können, mussten
am Infostand die Pläne und Informationen
zur neuen Mehrzweckhalle studiert werden.
Über 100 Besucher schauten genauer hin
und füllten den Wettbewerbstalon aus. Doch
die richtige Spürnase und eine Portion Glück
hatte der Gebenstorfer Walter Hauri und ge-
wann einen Alpenrundflug im Wert von 320.–
CHF. Den zweiten Preis, eine Hotelübernach-
tung im Wellnesshotel Vier Jahreszeiten im
Schwarzwald, heimste Xavier Hitz aus Turgi
ein. Der dritte Platz und damit vier Eintritte ins
Sole Uno in Rheinfelden ging an Laura Tissari
aus Untersiggenthal.
Baukenner oder Glückspilze?
Anton Merkli, Xavier Hitz, Walter Hauri, Remo Kägi
10
SICHERHEIT
BAUZ NE
FOOD & FUNFür wen Mitarbeitende, Kunden und
Geschäftspartner, getrennt
nach BAU und BÜRO
Von wem Dr. Jürg Kuoni + Anita Kunz
Wann Daten sind für unsere Mitar-
beitenden im Intranet ersicht-
lich. Alle anderen melden sich
bitte telefonisch an:
062 869 43 17
Wo Laufenburg, Birrhard
Thema Wie ernähre ich mich richtig
auf dem Bau oder im Büro?
XUNDHEITS- SPRÄCHSTUNDFür wen Mitarbeitende
Von wem Dr. Jürg Kuoni
Wann Daten sind im Intranet
ersichtlich
Wo Laufenburg, Gunzgen,
Füllinsdorf, Birrhard
Themen Gesundheit, Ernährung, Fitness
Wie unter ärztlicher
Schweigepflicht
Der Mann, der zu beschäftigt ist, sich um
seine Gesundheit zu kümmern, ist wie ein
Handwerker, der keine Zeit hat, seine Werk-
zeuge zu pflegen.
Sprichwort aus Spanien
Gerade in einer Bauunternehmung sollten
alle Mitarbeitenden wissen, wie wichtig die
Pflege der Werkzeuge ist, um effizient, sicher
und zuverlässig arbeiten zu können. Ein un-
gepflegtes Werkzeug führt schnell zu einem
Ausfall oder sogar einem Unfall. Mit der Ge-
sundheit verhält es sich ebenso und damit
sich diese Tatsache in das Bewusstsein un-
serer Mitarbeitenden einprägt, haben wir un-
ter dem Begriff «VIVA» ein ganzheitliches
Gesundheitsprogramm gestartet.
VIVA bedeutet Wohlergehen, Vitalität, Kraft,
Leben. Genau dafür soll unser neues Gesund-
heitsprogramm stehen. Unser Ziel ist es, die
Mitarbeitenden für Themen wie Ernährung,
Bewegung und Entspannung zu sensibili-
sieren. Dafür haben wir starke Partner hin-
zugezogen, die uns bei der Umsetzung hel-
fen: Dr. Jürg Kuoni und Anita Kunz von der
Firma heartcheck. Mit ihrer Hilfe veranstal-
ten wir in regelmässigen Abständen Food &
Fun Events. Die Anlässe werden für Mitarbei-
tende aus dem Büro und vom Bau getrennt
durchgeführt, denn die Ernährung muss in
beiden Fällen ganz anderen, speziellen An-
sprüchen genügen. Bei diesen Anlässen wird
gegessen – und während dem Essen über das
Essen gesprochen!
Zusätzlich gibt es eine Xundheits-Spräch-
stund, in der sich jede und jeder Mitarbei-
tende persönlich beraten lassen kann. Egal,
ob Fragen zu Gesundheit, Ernährung, Be-
wegung oder Entspannung auftauchen – in
der Xundheits-Sprächstund darf und soll al-
les angesprochen werden. Das Programm soll
für jede und jeden das passende Thema bie-
ten. Vielleicht geht es um Beschwerden wie
Rückenschmerzen oder Schlaflosigkeit, Ge-
wichtszu- und -abnahmen, um Anfälligkeit
für Krankheiten oder ein schlechtes Allge-
meinbefinden – jedes individuelle Problem
soll angesprochen werden können. Ab näch-
stem Jahr werden die Beratungen auch per
Telefon oder via Skype abends durchgeführt.
Für die Unternehmung soll das natürlich auch
einen Vorteil bringen. Durch eine bessere Ge-
sundheit können Ausfälle und damit verbun-
dene Kosten und Mehrarbeit der Kollegen
vermieden werden. Durch VIVA erhoffen wir
uns eine Verbesserung des Wohlbefindens,
wie es durch die Einführung eines ähnlichen
Programms in Bezug auf die Sicherheit An-
fang der 1990er gelang.
Wir möchten, dass unsere Mitarbeitenden
während ihres Arbeitslebens und auch da-
rüber hinaus, in der Pension, gesund leben.
Deshalb können wir nur alle daran erinnern:
Pflege nicht nur deine Werkzeuge, sondern
kümmere dich auch um deine Gesundheit!
Maria Salamone
VIVA: das neue Gesundheitskonzept
Dr. Jürg Kuoni
Food & Fun Event im Werkhof Laufenburg
11
SICHERHEIT GESUNDHEIT
BAUZ NE
Arbeiten auf dem Bau ist attraktiv!Knapp 8% der Beschäftigten in der Schweiz
sind im Baugewerbe tätig. Vielfach ist die
Branche mit einem negativen Touch behaf-
tet. Viele Klischees halten sich hartnäckig.
Wie sieht es in der Realität aus?
Vorurteil: Extrem lange Arbeitszeiten
Auf ein ganzen Jahr gesehen, werden pro
Woche durchschnittlich 40,5 Stunden ge-
arbeitet. Wetterbedingt ist das im Som-
mer mehr und in den Wintermonaten weni-
ger. Aufgrund dieser flexiblen Arbeitszeiten
können Ganzjahresstellen trotz saisonaler
Schwankungen sichergestellt werden.
Vorurteil: Wenig Verdienst
Die Mindestlöhne gemäss Gesamtarbeitsver-
trag liegen weit über denjenigen von anderen
Handwerkern, dem Gastgewerbe und dem
Gesundheitswesen.
Vorurteil: Viele Verletzungen und Unfälle
Dass das Verletzungs- und Unfallrisiko auf
dem Bau im Vergleich zu anderen Branchen
höher ist, lässt sich nicht leugnen. Gerade
deshalb wird Arbeitssicherheit extrem gross-
geschrieben. Dazu gehört die persönliche Ar-
beitsausrüstung (Helm, Schutzschuhe, Hand-
schuhe, Schutzbrille etc.) ebenso wie Schu-
lungen zur Unfallprävention. Auch an ver-
schiedenen Sitzungen werden die Mitarbei-
tenden immer wieder auf die Sicherheitsvor-
kehrungen hingewiesen. ERNE arbeitet aus-
serdem mit einem externen Sicherheitsbera-
ter zusammen, der den Baustellen laufend
Überraschungsbesuche abstattet. Er weist
auf allfällige Mängel hin, damit diese beho-
ben werden können.
Dank dieser Massnahmen konnten die Be-
rufsunfälle und -krankheiten in der Baubran-
che seit 1965 um 47% gesenkt werden.
Vorurteil: Harte, stumpfsinnige Arbeit
Steine schleppen, Mauern hochziehen, Stras-
sen aufreissen, in der Erde buddeln – so ist
wohl in etwa die gängige Meinung über die
Arbeit auf dem Bau. Bei uns wird die durch-
aus harte körperliche Arbeit durch zahlreiche
hochmoderne Maschinen und Geräte unter-
stützt. Immer wiederkehrende Abläufe wer-
den standardisiert und somit ebenfalls er-
leichtert. Wir fordern unsere Mitarbeitenden
auch geistig. Jeder in der Gruppe wird in Ent-
scheidungen mit einbezogen und trägt somit
auch Verantwortung für sein Tun. Der Bau-
führer bespricht die einzelnen Schritte mit
seinem Polier und dieser wiederum mit sei-
ner Gruppe. So wird die bestmögliche Aus-
führung gewährleistet und die Mitarbeiten-
den sind am ganzen Prozess beteiligt. Das
wirkt sich positiv auf die Motivation aus. Es
ist jeder aufgefordert, seine Ideen einzubrin-
gen. Mit dem Vorschlagwesen VISIO ist ge-
währleistet, dass die Ideen ernsthaft geprüft
und dann auch umgesetzt werden.
Vorurteil: Schlechte Sozialleistungen
Dank der Stiftung FAR ist es möglich, sich
mit dem vollendeten 60. Lebensjahr frühzei-
tig pensionieren zu lassen. Damit wird der kör-
perlichen Belastung der Mitarbeitenden Rech-
nung getragen. 4% des Monatslohnes ihrer
Angestellten bezahlen die Baumeister in die
Stiftung FAR ein (Mitarbeitende 1,3%). So kön-
nen die Arbeitnehmenden die fünf Jahre bis
zur regulären Pension überbrücken. Seit Ein-
führung der FAR (Juli 2003) wurde diese Mög-
lichkeit von rund 40 Mitarbeitenden genutzt.Maria Salamone
Berufsunfälle und -krankheiten pro 1000 Beschäftigte
Was bietet ERNE?
> Gebührenfreie Arbeitskleider
> E>club mit vergünstigten Angeboten für diverse Freizeitangebote
> VIVA Gesundheitsprogramm (siehe Seite 10)
> Tiefe Sozialversicherungskosten dank innovativem
Absenzenmanagement
> Moderne technische Hilfsmittel
> Mindestens 25 Urlaubstage und diverse Brückentage
> Interne Schulungen und Weiterbildungen
Vergleich GAV-Mindestlöhne mit EFZ (2012)
12
SICHERHEIT
BAUZ NE
Berufsunfälle nach Unfallkategorie
Berufsunfälle nach Körperteilen
Kopf/Augen
22
Becken/Hüfte/Beine
4
Knie/Meniskus
7
Finger/Hand/Handgelenk
17
Rücken/Wirbelsäule
4Schulter/Arme
4
Sprunggelenk/Fuss/Zehen
12
01.01.2013 – 30.9.2013
38 Ordentliche Unfälle
36 Bagatellunfälle
01.01.2013 – 30.9.2013
Rumpf /Mehrfach/Übrige
4
24 Fehltritte und Stürze 20 Werkzeuge und Geräte
1 Arbeitsmaschinen; elektrische Anlagen 6Lastenbewegungen von Hand; fallende Gegenstände
2Mechanische Lastenbewegungen; Verkehr 1
Spitzige, schneidende Gegenstände; Infektionen
9 Übrige Ursachen 10Augenverletzungen (unabhängig von Ursachen)
1Gesundheitsschädigende Stoffe und Einwirkungen
Gymnastikübungen sind enorm wichtig,
weil sie auf die erhöhte Leistungsbereit-
schaft vorbereiten. Durch Skigymnastik
wird die Durchblutung der Muskulatur ge-
fördert und die Sauerstoffversorgung so-
wie der gesamte Stoffwechsel verbessert.
Somit wird der Sportler psychisch und phy-
sisch auf das Skifahren eingestimmt. Dehn-
übungen machen die Muskulatur wider-
standsfähiger und beugen damit Verlet-
zungen vor. Gerade das Skifahren fordert
sowohl von den Gelenken als auch von
der Muskulatur Höchstleistungen. Und so
gehts:
Muskeln aufwärmen
> 30-60 Sekunden Kniewippen und
Arme abwechselnd nach vorne/hinten
schwingen.
Oberschenkelvorderseiten aufwärmen
> 40 Sekunden Knie abwechselnd links
und rechts beugen. Zum Schluss 10 Se-
kunden Abfahrtshocke.
Oberschenkelrückseiten aufwärmen
> 30 Sekunden Ski-Enden abwechselnd
heben, Skispitzen bleiben am Boden,
Oberkörper hat leichte Vorlage.
Dehnen
> Ski parallel zueinanderstellen, Hüfte ab-
wechselnd nach links/rechts bewegen
> Skistöcke schräg nach vorne in den
Schnee stecken, Oberkörper auf die
Stöcke stützen, beide Knie beugen,
Knie bis zur Dehnung durchstrecken.
und ab gehts in
eine unfallfreie
Saison!
Aufwärmenvor dem Skisport!
13
SICHERHEIT GESUNDHEIT
BAUZ NE
Bratwürste, Olivenöl und FettmessungKurz vor dem Anlass zog ein Sturm auf und
die ganze Tischdeko flog davon. Aber das
hinderte die Gäste nicht, gutgelaunt am
S+G Fäscht teilzunehmen. Ein wenig später
tauchte die Sonne wieder auf und nach einer
kurzen Begrüssung durch Beat Grolimund er-
öffneten unsere Grillmeister Enzo Purgato
und Salvatore Di Bella das Grillbuffet. Die
Leckereien wurden genüsslich verspeist. Dr.
Jürg Kuoni und seine Assistentin Anita Kunz
von der Firma heartcheck stellten der Beleg-
schaft unser neues Gesundheitskonzept VIVA
vor. Dabei geht es darum, unsere Mitarbei-
tenden für Themen wie Ernährung, Fitness
und Bewegung zu sensibilisieren. Denn die
Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbei-
tenden ist ein wichtiger Eckpfeiler der Philo-
sophie der ERNE AG Bauunternehmung.
Mehr Infos zum VIVA-Gesundheitsprogramm
findest du auf Seite 10.
Vor Ort konnte man an einer Fettmessung
teilnehmen. Barfuss auf einer speziellen
Waage stehend, mass das Gerät die Fett-,
Wasser-, und Muskelmasse des Körpers. Der
Fitnesstrainer gab zu den Messwerten einige
hilfreiche Kommentare ab und liess uns mit
mehr oder weniger gutem Gefühl bezüglich
der Fettmenge in die Zukunft blicken ….
Auch bei der Herz-Rhythmus-Flexibilitätsmes-
sung war der Andrang gross. Dr. Jürg Kuoni
führte die Messung am Ohrläppchen aus.
Dank nützlichen Erklärungen verstand auch
der Laie, was die Wellen auf dem Monitor zu
bedeuten hatten.
Auch die Geschmacksnerven wurden getes-
tet. Bei einer Olivenöldegustation konnten di-
verse Olivenöle probiert und auch gleich be-
wertet werden.
Wer nun immer noch nicht genug hatte,
konnte sich auf dem Funparcours mit Gleich-
gewichtsübungen, Kraftmessen oder dem
Nagelbrett austoben. Auch die Theorie kam
nicht zu kurz. Wer das Gesundheitsquiz aus-
füllte, erhielt einen Schrittzähler, um am
Schrittzähl-Wettbewerb mitzumachen.
Mehr zum Schrittzähl-Wettbewerb findest du
auf der nächsten Seite.Claudia Müller
Daniela Brack und Nicole Hort sind gespannt auf die Tests.
Michel Kalt misst seine Herz-Rhythmus-Flexibilität bei Dr. Jürg Kuoni.
Enzo Purgato brutzelt Leckereien auf dem Grill.
14
SICHERHEIT
BAUZ NE
Bei ERNE werden regelmässig Nothelfer-
kurse durchgeführt. Auch die Gebr. Meier
AG Rohrleitungsbau ist jetzt gut
geschult und absolvierte ei-
nen Erste-Hilfe-Kurs.
Die Belegschaft soll
bereit sein, falls
einmal ein Un-
glück geschieht.
So wurden sie
von Hans Egli und
seiner Begleitung
Renate Fässler mit
wichtigen Infos zur Er-
sten Hilfe eingedeckt. 15
Personen hörten gespannt zu,
was bei welcher Art von Unfall zu tun ist.
Während einer Stunde festigten sie das the-
oretische Wissen. Unter anderem informierte
der Kursleiter über den Umgang bei Kopf-
und Rückenverletzungen, Unfällen mit Che-
mikalien und Amputationsverletzungen. Die
wichtigste Aufgabe der Helfer besteht darin,
den Unfall korrekt der Notrufzentrale (Tele-
fonnummer 144) zu melden und dem Verun-
fallten Erste Hilfe zu leisten. Um alles Weitere
Üben fürden Notfall
kümmern sich die Sanitäter nach ihrem Ein-
treffen am Unfallort.
Praktische Beispiele sind am
einfachsten am «leben-
den Objekt» zu er-
klären. Mirko Un-
ger durfte für den
Druckverband am
Arm hinhalten.
Auch die korrekte
Seitenlage bei
Bewusstlosen ist
überlebensnotwen-
dig. Diesen Part über-
nahm Christoph Enzmann
bereitwillig. An zwei gestellten
Unfällen setzten die Männer ihr erlerntes
Wissen gekonnt in die Tat um. Das Kranken-
auto informieren, den Verunfallten optimal
betreuen und trotzdem Ruhe bewahren –
nicht ganz so einfach. Aber die Jungs hatten
gut aufgepasst und richtig gehandelt.
Wir wünschen ein unfallfreies Arbeiten auf
der Baustelle!Claudia Müller
Beim VIVA-Schrittzähl-Wettbewerb ging
es darum, möglichst viele Schritte innert
fünf Tagen zu machen. Alle konnten mit-
machen und sich gegen die starke Kon-
kurrenz durchsetzen. Zu gewinnen gab es
tolle Preise.
Der Tagesdurchschnitt, auf alle Teilneh-
menden gerechnet, betrug annähernd
15000 Schritte. Zusammen erreichten die
sieben Gewinnerinnen und Gewinner über
eine halbe Million Schritte:
1. René Widmer 96333 Schritte
SUUNTO-Outdoor-Trainingsuhr
2. Jonas Erhard 80219 Schritte
Gutschein Tria Sport Frick
3. Bianca Giovanoli 75152 Schritte
Bio-Buure-Chorb
4. Marius Hoffmann 74828 Schritte
Mammut-Sicherheitslampe
5. Patricia Hug 74620 Schritte
Mammut-Sicherheitslampe
6. Markus Lehmann 58256 Schritte
Mammut-Sicherheitslampe
7. Sascha Ehrler 55530 Schritte
Mammut-Sicherheitslampe
Wir gratulieren von Herzen und hey:
immer schön fit bleiben!
514' 938 Schritte
Die tollen Preise des Schrittzähl-Wettbewerbs.Raffael, Andre, Renate und Mirko üben die Seitenlage. Andreas Hartmann spielt gekonnt den Verletzten.
15
SICHERHEIT GESUNDHEIT
BAUZ NE
Die 10. Ausgabe des Swiss Olympic Giga-
thlon führte die Athletinnen und Athleten
von Chur quer durch die Schweiz bis in den
Westen nach Lausanne. Das Team «ERNE Spi-
rit» startete in der Kategorie «Team of Five»,
in der total 240 Teams teilnahmen. Das Team
bestand aus dem Teamcaptain und Schwimm-
spezialisten Markus Fust, dem unverwüst-
lichen Powerrennvelofahrer Ruedi Senn, dem
Hardcorebiker Gabriel Winter, der Läufer-
gazelle Carole Glauser und der bayrischen
Speedinlinequeen Anja Sturm. Auf insgesamt
1068 Kilometern mussten im 6-Tages-Giga-
thlon unglaubliche 17 850 Höhenmeter auf
dieser Abenteuerreise überwunden werden.
Nach langem hartem Training war es vom
7. bis 13. Juli 2013 so weit: Am Sonntag be-
zog das «ERNE Spirit»-Team den Startplatz in
Chur und schlug die roten Gigathlon-Zelte
auf. Denn am Montag war bereits die erste
Etappe angesagt. Mit dem Rennvelo fuhr Ru-
edi die 85 km im Eiltempo. Markus schwamm
die 3 km im See, als ob er Schwimmhäute
hätte, und Carole überwand zu Fuss die 1400
Höhenmeter in einer Topzeit. Auch Anja, die
18 km mit den Skates zurücklegte, und unser
Biker Gabriel (37 km, 1000 Höhenmeter) tru-
gen einen wertvollen Beitrag zum hervorra-
genden 40. Zwischenrang bei.
«ERNE Spirit» erfolgreich am Gigathlon
Anstossen auf den hervorragenden 59. Rang:Anja, Ruedi, Carole, Markus und Gabriel.
Marsch zum Zeltplatz in Chur. Abschlag Inlineskating – Rennvelo. Schlussspurt von Ruedi Senn.
len neuen Geschichten und tollen Erinne-
rungen erreichte das Team «ERNE Spirit» den
ausgezeichneten 59. Schlussrang in ihrer Ka-
tegorie mit der Totalzeit von 54 Stunden, 12
Minuten und 10 Sekunden. Herzliche Gratu-
lation dem ganzen Team «ERNE Spirit» zu die-
ser aussergewöhnlichen sportlichen Leistung.
Bianca Giovanoli und Claudia Müller
Unter den rund 6 000 Teilnehmenden gab
es viele Teams mit Profisportlern und das Ni-
veau war dementsprechend hoch. Das ERNE
Team hatte sich die ganze Woche zwischen
den Positionen 52 und 59 festgebissen. Die
ausgezeichnete Kameradschaft innerhalb der
Mannschaft und das warme Sommerwet-
ter motivierten und beflügelten die Sportle-
rinnen und Sportler zusätzlich.
Überglücklich und abgekämpft, aber mit vie-
16
INSIDE
BAUZ NE
ERNE baut Zukunft!Die Geschichte der Firma ERNE geht auf über
100 Jahre zurück und seit jeher befindet sie
sich zu 100% im Besitz der Familie Erne.
1971 übernahmen Erich und Rudolf Erne die
operative Leitung der ERNE AG Bauunter-
nehmung. Seither hat sich die Firma weiter-
entwickelt, zahlreiche Firmen wurden über-
nommen und die Dachgesellschaft ERNE
Holding AG wurde gegründet. Mit Daniel und
Christoph Erne bekam 2010 die vierte
Generation Führungsverantwortung. Heute
beschäftigt die ERNE Gruppe über 800 Mit-
arbeitende bei einem Jahresumsatz von
300 Millionen CHF.
Erich Erne, Präsident des Verwaltungsrats der
ERNE Holding AG und der Gruppengesell-
schaften, verrät das Erfolgsrezept der Firma
und die Zukunftspläne.
ERNE konnte sich immer wieder vergrös-
sern und vielen Krisen trotzen. Was ist
das Erfolgsrezept?
Die Firma ERNE beschäftigt äusserst viele mo-
tivierte und tüchtige Mitarbeitende. Diese bil-
den die Grundlage für die Weiterentwicklung
der Firma.
Alle sind sich bewusst, dass eine Unterneh-
mung in einem so schwierigen Umfeld län-
gerfristig nur erfolgreich tätig sein kann,
wenn auf allen Stufen Überdurchschnitt-
liches geleistet wird. Das haben wir immer
beherzt und haben die Mitarbeitenden ent-
sprechend gelobt und entlöhnt. Der Verwal-
tungsrat schätzt den grossen Einsatz der Be-
legschaft und ist ihr auch sehr dankbar da-
für. Wir geben den Leuten viel Freiraum und
Kompetenzen, aber auch viel Verantwortung.
Wie definiert sich das im Detail?
Bei der ERNE AG Bauunternehmung ist das
bestimmt die Kultur, die durch das Stamm-
personal definiert wird. Generell besetzen Fir-
men die Schlüsselstellen auf dem Bau mit ei-
genem Personal. Die restlichen Mitarbeiten-
den sind aber oft temporäre und akkordante
Arbeitskräfte. Bei so vielen externen Ange-
stellten gibt es bald keine Unternehmenskul-
tur mehr. Wir verfolgen eine andere Philoso-
phie. In der ERNE Gruppe legen wir Wert auf
eine hohe Zahl an Stammmitarbeitenden, um
die Kultur auch in Zukunft stabil zu halten.
Daraus ergibt sich ein positiver ERNE Spirit!
Die Führung ist sich bewusst, dass man eine
Firma weiterentwickeln muss. Sie macht sich
entsprechende Gedanken und versucht,
diese zielgerichtet umzusetzen. Wir sind Neu-
erungen gegenüber immer offen und arbei-
ten nach modernsten Methoden. Unsere Mit-
arbeitenden sind mit den neusten Produkti-
onsmitteln ausgestattet. Es ist uns gelungen,
ein attraktiver und moderner Arbeitgeber zu
sein. Mit viel Kompetenz erreichen wir eine
ständige Verbesserung der Bauprozesse.
Welche Ziele konnte die ERNE Gruppe in
den über 100 Jahren erreichen?
Anfänglich waren wir eine reine Fricktaler
Unternehmung mit dem Geschäftsbereich
Bau. Später folgte der Bereich Holz. Die Be-
triebe entwickelten sich nach und nach von
innen heraus und durch den Zukauf von Fir-
men. Um den engagierten Menschen mehr
bieten zu können, galt es, grössere und an-
spruchsvollere Bauaufträge zu akquirieren.
Mit dem Wachstum wurde es auch möglich,
den tüchtigen Leuten eine längerfristige Per-
spektive im Beruf und im Besonderen auch in
der ERNE Gruppe zu bieten.
Facts über Erich Erne> 71 Jahre jung
> Hobbys: Tennis, Kunst, Reisen
Werdegang
> Studium als Bauingenieur
> Bauführer im Tiefbau
> Führung der ERNE AG Bauunternehmung
> VR-Präsident der ERNE Holding AG und
der Gruppengesellschaften
INSIDE INSIDE
BAUZ NE 17
Wir erreichten dadurch, dass die Firma ERNE
heute eine breit abgestützte Baugruppe ist.
Sie hat sich im operativen Bereich und in Be-
zug auf das geografische Einzugsgebiet kon-
tinuierlich entwickelt. Dies gilt für alle Ge-
schäftsfelder: Bau, Holz und Immobilien.
Wie funktioniert das Zusammenspiel der
Gruppe mit den Tochterfirmen?
Die Philosophie ist seit Jahrzehnten so, dass
sich die einzelnen Tochterfirmen sehr auto-
nom bewegen können. Dies fördert die Dy-
namik, die Prozesse und das Wachstum in
den einzelnen Firmen. Die EMAG (ERNE Ma-
nagement AG) begleitet die Firmen koordina-
tiv, schränkt diese aber nicht in ihren Tätig-
keiten ein. Wir möchten mit den drei Pfeilern
Bau, Holz und Immobilien weiterfahren.
Wir sind breit abgestützt und haben überall
die entsprechenden Geschäftsleiter und Ka-
der. Diese übernehmen Verantwortung und
führen die einzelnen Bereiche äusserst erfolg-
reich und eigenverantwortlich. Sie sind Ga-
rant für eine aussichtsreiche Weiterführung
und Weiterentwicklung der Firmengruppe.
Sehen Sie ERNE auch zukünftig im Fami-
lienbesitz?
Ich bin davon überzeugt, dass die vierte Ge-
neration mit Daniel und Christoph Erne im
Verwaltungsrat eine gute Lösung ist. Die bei-
den haben eine gute Ausbildung und Freude
am Betrieb und an ihren Aufgaben. Ich weiss,
dass sie die Firmenkultur weiter leben und die
Firma als Familien-AG behalten möchten.
Sicherlich werden wir weitere externe Ver-
waltungsräte in die Firmengruppe mit ein-
beziehen, was natürlich auch mit der Grösse
der Unternehmung zu tun hat. Aus meiner
Betrachtungsweise ist eine gute Perspektive
für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen. Aus
heutiger Sicht gibt es keine Pläne, die ERNE
zu verkaufen. Sie soll auch in der 4. Genera-
tion durch die Familie weitergeführt werden.
Welche Ziele sollen in Zukunft noch er-
reicht werden?
Wir wollen eine solide, unabhängige Unter-
nehmensgruppe sein, die breit abgestützt ist.
Dem Verwaltungsrat ist es ein grosses Anlie-
gen, neben der Rentabilität möglichst gute
Strukturen zu haben, um auch für den zu-
künftigen Wettbewerb gut ausgerüstet zu
sein.
Wachstum um jeden Preis ist auch weiterhin
kein bewusst angestrebtes Ziel, sondern er-
gibt sich aus der eigenen Stärke heraus. Im
Bau möchten wir in unserem Einzugsgebiet,
spezifisch an unseren Aussenstandorten und
entlang der A1, wachsen.
Unsere Holzbaubetriebe können sich mit ih-
rer Vielseitigkeit und dem modernen Ele-
ment- und Modulbau in der ganzen Schweiz
profilieren. Dank ihren innovativen Produkten
haben sie gute Perspektiven.
Auch im Geschäftsfeld Immobilien tut sich
einiges. In den letzten Jahren haben wir be-
wusst mehr in Immobilien investiert. Nicht
nur in betriebliche, sondern vor allem auch in
Immobilien, die wir selbst entwickelt, gebaut
und teilweise wieder verkauft haben.
In allen Betrieben diskutieren wir regelmässig
Gesamt- und Detailstrategien unter Berück-
sichtigung unserer Stärken und Zukunfts-
pläne. Das alles gibt mir die Gewissheit, dass
sich die ERNE Gruppe langfristig auf einem
guten Fundament weiterentwickelt.
Wir möchten auch in Zukunft eine dyna-
mische und allseits geschätzte Vorzeigefirma
sein. Ein gutes Arbeitsklima, sowie tolle, mo-
tivierte und leistungsorientierte Mitarbeiten-
den liegen uns am Herzen. Mit unserem ERNE
Spirit möchten wir uns von der Konkurrenz
abheben.Melanie Kolb
Die Familie Erne in der 3. und 4. Generation:Christoph, Erich, Rudolf und Daniel.
18
INSIDE
BAUZ NE
Interview mit Sascha Ehrler, Bauführer
2004 bist du als Polier im Tiefbau bei
ERNE eingestiegen. Seit 2011 bist du als
Bauführer tätig. War es schon immer dein
Ziel, Bauführer zu werden?
Von Anfang an wusste ich, dass ich mal wei-
termachen will und in der Firma aufsteigen
möchte. Mir war es wichtig, die Laufbahn
ganz unten zu beginnen: Lehre, Vorarbei-
ter, Polier, Bauführer, Baumeister. Ich will wis-
sen, wie die Prozesse auf dem Bau ablaufen,
wenn ich sie manage. Ich will, dass meine
Mitarbeitenden mich nicht für einen «Fach-
idioten» halten, der nur Anweisungen gibt
und keine Ahnung von der Materie hat. Dank
ERNE kann ich diesen Traum verwirklichen.
Wie war die Zeit während der Weiterbil-
dung zum Bauführer für dich?
Die Bauführerschule habe ich über 2½ Jahre
von 2010 bis 2012 besucht – dabei habe ich
weiterhin 100% bei ERNE gearbeitet. Jeden
Abend, wenn andere Feierabend hatten,
musste ich lernen. Die Zeit war sehr inten-
siv und auch stressig. Ab 2011 durfte ich be-
reits als Bauführer arbeiten und bin in mein
Büro gezogen – obwohl meine Ausbildung
noch nicht abgeschlossen war. Das hat mir
die einmalige Gelegenheit gegeben, Schule
«Bauen ist meine Leidenschaft»und Praxis zu verknüpfen. Gelerntes konnte
ich gleich umsetzen. Am Ende konnte ich
meine Diplomarbeit mit sehr guten Noten
abschliessen.
Welche Veränderungen hat die Position
als Bauführer für dich persönlich ge-
bracht?
Zuerst einmal musste ich einkaufen gehen.
Als Polier trug ich die ganze Woche Arbeits-
kleidung – auf einmal brauchte ich viel mehr
zivile Klamotten! Besonders in den ersten
Jahren gab es viele Einschränkungen. Als Po-
lier war ich anerkannt, aber als Bauführer
musste ich mich erst beweisen.
Auch das Büroleben war eine Herausforde-
rung für mich. Die Arbeit an Schreibtisch und
Computer war zu Beginn sehr anstrengend.
Mir fehlte die Bewegung, ausserdem bekam
ich oft Kopfschmerzen. Heute ist das eher
andersherum: Bei körperlicher Arbeit bin ich
schnell erschöpft – das wäre mir früher nie
passiert! Mein Essverhalten musste ich eben-
falls ändern. Heute brauche ich Futter fürs
Gehirn und nicht mehr für den Körper. Drei-
mal am Tag essen wie ein Weltmeister – das
geht jetzt nicht mehr.
Die Weiterbildung zum Bauführer hat mich
natürlich auch persönlich geprägt. Dadurch
habe ich mich weiterentwickelt. Trotzdem ist
Facts über Sascha Ehrler> 35 Jahre jung
> Seit 2004 bei ERNE
> Hobbys: Guggenmusik und SC Freiburg
Werdegang
> Lehre als Maurer
> Vorarbeiterschule Tiefbau
Weiterbildung Polier und Bautechniker
Bauführerschule
> Tätig als Bauführer seit 2011
die Arbeit ziemlich stressig. Als Bauführer fällt
es mir schwerer, abends abzuschalten. Oft
nehme ich Arbeit mit nach Hause.
Was für Vorteile verschafft deine Weiter-
bildung der Firma ERNE?
Ich komme aus den eigenen Reihen. In den
zehn Jahren habe ich die Firma und ihre Mit-
arbeitenden gut kennengelernt. Mit vielen
von ihnen habe ich als Polier selbst eng zu-
sammengearbeitet. Dadurch ist die Kluft für
mich als Bauführer zu den Leuten draussen
nicht so gross. Die Arbeiter schätzen mich,
weil ich einer von ihnen bin!
In der Gugge kommt auch der Spass nicht zu kurz. Sascha noch zu Polierzeiten.
INSIDE INSIDE
BAUZ NE 19
Und was kann ERNE dir bieten?
Ich bin hier daheim. Das ist wichtig für mich.
Ich fühle mich hier wohl, kenne die Leute gut
und hab einen guten Draht zu den Chefs.
Die Menschen sind für mich sehr wichtig –
die mag ich. ERNE bietet mir immer wieder
Herausforderungen und ständig neue Ent-
wicklungsmöglichkeiten. Auch wenn es mal
schwerer oder härter ist: Für mich ist ERNE
Familie.
Was fasziniert dich an deinem Beruf?
Bauen ist meine Leidenschaft. Jedes Projekt
ist anders. In meinem Job erlebe ich jeden Tag
etwas Neues, mache neue Erfahrungen. Aus-
serdem habe ich viel mit Menschen zu tun.
In meinem Beruf habe ich viel Verantwortung.
Als Polier hatte ich Verantwortung für meine
fünf Leute, die ich den ganzen Tag um mich
hatte. Heute muss ich Verantwortung für Sa-
chen übernehmen, die ich teilweise kaum be-
einflussen kann. Das fordert mich und macht
auch den gewissen Reiz aus.
Für mich ist ein Auftrag wie ein Fussballspiel:
Es beginnt mit dem Anpfiff und dann muss
das Team alles geben, um zu gewinnen. Es
ist wichtig, unfallfrei durch das Spiel zu kom-
men, mit den Leuten im Guten abzuschliessen
und dabei das Bestmögliche herauszuholen.
Fussball zu schauen, ist deine besondere
Leidenschaft. Dein Verein?
SC Freiburg. Ich bin gebürtig aus Freiburg.
Als Kind war ich zusammen mit meinem Va-
ter oft im Stadion. Seit damals bin ich dem
SC Freiburg treu geblieben. Ich verfüge über
eine Dauerkarte und gehe an möglichst jedes
Heimspiel. Freiburg ist meine Heimat – dazu
gehört auch der Fussball. Mein letztes Live-
Spiel war in Sevilla.
Und die Guggenmusik ...
Genau. Ich spiele Trompete beim Frösche-
loch-Echo Niederhof. Das ist mein Ausgleich
zum stressigen Arbeitsalltag. Ich mache gerne
Musik. Es ist ein schönes Hobby. Wir sind eine
der grössten Guggenmusiken der Region und
eine tolle Truppe, in der ich übrigens nicht der
einzige ERNE Mitarbeitende bin.
Was möchtest du in Zukunft noch errei-
chen?
In den nächsten Jahren möchte ich die Bau-
meisterschule besuchen. Die Vorbereitungen
sind bereits getroffen. Demnächst kann ich
damit anfangen. Dann hab ich alle Stufen
der Ausbildungsleiter erklommen und das er-
reicht, was ich mir vorgenommen habe. Da-
rauf freue ich mich und dafür lohnt sich der
Einsatz!Melanie Kolb
Die Frösche machen mächtig Stimmung! Nachtarbeit bei der SBB in Olten.
Aktueller Auftrag in Etzgen – der neue Lachsaufstieg im Dorfbach.
INSIDE
20
INSIDE
BAUZ NE
51 fröhliche Gesichter sassen Ende Mai mit
Winterkleidern im Bus, um miteinander den
Frühsommerausflug zu geniessen.
Kari Siegrist vom Carunternehmen Siegrist,
Eiken, führte uns sicher nach Stans. Im Ge-
wölbekeller des Restaurants Rosenburg stärk-
ten wir uns mit Kaffee und Gipfeli.
Nach einem kurzen Marsch über den schö-
nen Dorfplatz vorbei am Winkelrieddenk-
mal (leider wegen Renovation verhüllt) er-
reichten wir die Talstation der Stanserhorn-
bahn. Zuerst mit der Standseilbahn, dann mit
der Weltneuheit, der Cabrio-Luftseilbahn,
schwebten wir dem Stanserhorn entgegen.
Natürlich war der Aufenthalt auf dem Dach
der Luftseilbahn bei Regen und Schnee nicht
jedermanns Sache, aber die harten Männer
vom Bau konnte das schlechte Wetter nicht
zurückhalten. Schneefall und –3 Grad be-
grüssten uns auf dem sonst so schönen Berg.
Nach dem feinen Mittagessen durfte bei die-
ser Gelegenheit der Schneemann von Salva-
tore Lo Moro zum Dessert nicht fehlen. Bald
verzogen sich auch die Schneewolken und
wir konnten diverse Berggipfel erkennen, be-
vor uns die Bahn wieder ins Tal fuhr.
Nach kurzer Carfahrt erreichten wir die
Schiffsstation in Luzern, wo die MS Gotthard
für uns bereitstand. Nach der ruhigen Fahrt
via Vitznau, Gersau und Beckenried erreich-
ten wir Brunnen. Hier wartete schon der Bus,
der uns am frühen Abend wieder sicher nach
Hause führte.
Es war ein unvergessliches Erlebnis! Alle Be-
teiligten bedanken sich bei der Wohlfahrts-
stiftung der ERNE AG für die Grosszügigkeit.
Erwin Achermann
Die Pensionäre gut gelaunt auf der Fahrt zum Stanserhorn.
Salvatores Überraschung zum Dessert.
Herrliche Aussicht.
Bald gehts los mit der Cabrio-Luftseilbahn.
Frühsommerausflug der Pensionäre im Schnee
Warten auf die Stanserhornbahn.
INSIDE INSIDE
BAUZ NE
Ausbildung zum
BauführerAufgaben eines Bauführers
Die Fachrichtung Bauführung ist ein Bildungs-
gang der höheren Fachschulstufe.
Bauführer leiten und koordinieren die Tätig-
keit der Bauunternehmung auf der Baustelle
bis zur Übergabe des Bauwerks. Sie stehen in
direktem Kontakt mit dem Planungsteam (Ar-
chitekt, Ingenieur, Bauleitung) und der Bau-
herrschaft. Dies verlangt vom Baumanager
ein umfassendes Fachwissen.
Aufnahmeprüfung nötig?
Die Zulassung zum Studium erfolgt über eine
bestandene Aufnahmeprüfung und den Be-
sitz eines eidgenössischen Fähigkeitszeug-
nisses (EFZ) in den Berufen Maurer oder Stras-
senbauer. Ohne Aufnahmeprüfung wird zu-
gelassen, wer die Berufsmatur, Matur oder
eine Vorarbeiterschule (Notendurchschnitt
4,5) oder Polierschule mit Abschluss absol-
viert hat. Die Aufnahmeprüfung beinhaltet
die Fächer Deutsch, Mathematik und Berufs-
kunde. Die Schulen empfehlen, einen Vorkurs
zu besuchen.
Der Ausbildungsweg
Die Ausbildung kann berufsbegleitend oder
als Vollzeitstudium absolviert werden.
Beim Campus Sursee schliesst man die Aus-
bildung in Modulen mittels einzelnen Prü-
fungen ab:
Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Lehre als Maurer/in
Block 1: 35 Ausbildungstage
Block 2: 50 Ausbildungstage
Block 3: 35 Ausbildungstage
Block 4: 65 Ausbildungstage
Nach erfolgreichem Bestehen, erhält man ein
Attest. Bei der IBZ wird der Lehrgang berufs-
begleitend in 5 Semestern (4 Semester Vor-
diplom, 1 Semester Diplomsemester) abge-
schlossen. Die IBZ hat diverse Standorte in der
ganzen Schweiz.
Voraussetzungen
Damit eine optimale Grundlage für unsere
Bauführer geschaffen ist und diese auch die
einzelnen Arbeitsschritte und -wege kennen,
empfehlen wir folgenden Werdegang: Mau-
rer- oder Strassenbaulehre, Weiterbildung
zum Vorarbeiter, Polierschule, Ausbildung
zum Bauführer.
Ziel der Ausbildung
Um den beruflichen Herausforderungen
kompetent gerecht zu werden, ist eine fun-
dierte Ausbildung enorm wichtig. Es werden
die fachlichen Kenntnisse und Anforderun-
gen entsprechend vertieft und erweitert.
Nach erfolgreichem Abschluss der Baufüh-
rerausbildung ist der letzte schulische Schritt
auf der Karriereleiter eine Ausbildung als
Baumeister.
Aufstiegsmöglichkeiten
Als Bauführer gibt es bei ERNE Möglichkeiten,
mehr Verantwortung zu übernehmen, z.B.
kann ein Bauführer die Funktion eines Spar-
tenleiters, eines Regionenkompetenzleiters
oder eines Kalkulators übernehmen.
Claudia Müller
Infos zur Ausbildung
http://bildungszentrum.campus-sursee.ch
http://www.ibz.ch
Christian DurrerAusbildung als Maurer, nun Bauführer bei ERNE.
Nicolas SchererAusbildung als Maurer, nun Bauführer bei ERNE.
21
INSIDE
BAUZ NE
«Sanierungen haben Hochkonjunktur»Nachträgliche Bauwerksverstärkungen zum
Beispiel zur Erdbebensicherung oder bei Um-
nutzungen gewinnen immer mehr an Bedeu-
tung. Modernste Materialien und Verfahren
ermöglichen es heute, bestehende tragende
Konstruktionen entscheidend zu verstärken.
José Martinez, Leiter Bauwerksverstärkung,
gibt dazu Auskunft.
Was versteht man unter einer Bauwerks-
verstärkung und wo kommt sie zum
Einsatz?
Eine Bauwerksverstärkung bezeichnet eine
Verstärkung bestehender tragender Kon-
struktionen. Bei Sanierungen und vor allem
bei Umnutzungen bieten innovative Bau-
werksverstärkungen nachhaltigen Nutzen.
Welchen Nutzen bringt so eine Sanierung?
Vorrangig mehr Sicherheit und der Werter-
halt des Gebäudes wird gesteigert. Beste-
hende Räume können ohne grossen Geld-
und Zeitaufwand für einen anderen Nutzen
umfunktioniert werden.
Welche Möglichkeiten zur Bauwerksver-
stärkung gibt es?
Es gibt die Klebebewehrungen CFK-Lamel-
len oder Sheets, HZA-P-Anker für die Durch-
stanzsanierung und das Einbauen von Stahl-
kragen und Stahlträgern.
Wie funktioniert so eine Klebebewehrung?
Der Betonuntergrund wird vor der Verklebung
angeschliffen. In den Verbundstoff werden
Kohlefasern in einen Epoxidkleber eingelegt.
Anschliessend wird ein Höhenausgleich vor-
genommen und die vorgefertigten Lamellen
verklebt. Die Klebebewehrung wird vor allem
bei statischen Veränderungen von Bauob-
jekten angewandt, also zum Beispiel bei Trag-
lasterhöhungen, Kompensationen von Pla-
nungsänderungen, Reparaturen, Erdbebensi-
cherung und Rissbreitenbeschränkung.
Facts über José Martinez> 32 Jahre jung
> Seit 2012 bei ERNE
> Hobbys: Fussball, Biken, Reisen, Wein
Werdegang
> Lehre: Maurer
> Weiterbildung: Bauführer, Techniker HF,
Ausbildung zum Baumeister
> Seit 2012 Leiter Bauwerksverstärkungen
Und wo werden HZA-P-Anker verwendet?
Mit einem HZA-P-Anker werden Decken ge-
gen Durchstanzen verstärkt. Oft wird bei Er-
haltungs- oder Instandhaltungsprojekten
für bestehende Bauten festgestellt, dass der
Widerstand von Decken gegen Durchstan-
zen nicht den aktuellen Anforderungen ent-
Melanie Kolb
Zubereitung
Aus den ersten sechs Zutaten einen Mür-
beteig herstellen. Eine gefettete Spring-
form mit ¾ des Teiges auslegen und ei-
nen Rand hochziehen.
Die restlichen Zutaten für den Belag ver-
rühren und auf den Mürbeteig geben.
Vom restlichen Teig Stückchen abzupfen,
diese auf der Füllung verteilen.
Bei 200 Grad ca. 1 Stunde backen
Tipp: Für besondere Anlässe können die Zup-
fen auch die Form von Sternen, Herzen oder
Schriftzügen haben.
Russischer Zupfkuchen
Neues aus der
ERNE Küche
Zutaten für den Mürbeteig
1 Ei
150 g Zucker
250 g Butter
360 g Mehl
40 g Kakaopulver
½ Pack Backpulver
Zutaten für den Belag
1 Pack Puddingpulver (Vanille)
150 g weiche Butter
3 Eier
200 g Zucker
500 g Quark
22
INSIDE INSIDE
BAUZ NE
Brandschutzverkleidung der HZA-P-Anker.
Versetzen der HZA-P-Anker.
Kleben der Lamellen.
spricht. Diese sind beispielsweise bedingt
durch eine Erhöhung der Traglast, durch Pla-
nungs- bzw. Ausführungsfehler oder durch
eine Änderung der Normen. Zuganker HZA-
P werden in Kombination mit Verbundmör-
teln verwendet, um Durchstanzbewehrungen
in bestehenden Betonplatten zu installieren.
Wo liegen die Vorteile der beiden Me-
thoden?
Durch eine Klebebewehrung ist nur ein mini-
maler Eingriff an der Bausubstanz nötig. Sie hat
ausserdem nur ein geringes Eigengewicht und
ist bereits nach 48 Stunden voll belastbar. Die
Lamellenmontage ist schnell und emissionsfrei.
So können bestehende Räume einfach in ihrer
Nutzung geändert werden.
Der HZA-P-Anker ist bei einer Verstärkung der
Durchstanzlasten die kostengünstigste Vari-
ante. Das geforderte Sicherheitsniveau nach
Stahlbetonnorm kann dadurch erreicht werden,
ohne dass die Betonoberfläche verändert wird.
Und wieso bieten wir auch Brandschutz-
verkleidungen an?
Um eine komplette Bauwerksverstärkung aus
einer Hand anbieten zu können, sorgen wir
selbst für den nötigen Brandschutz, der bei
Klebebewehrungen sonst fehlt. Das kritische
Element sind hier nicht die Lamellen, sondern
der Epoxidkleber. Durch eine Brandschutzver-
kleidung oder Brandschutzmörtel kann die
Versagenstemperatur gehalten werden.
Wo liegt der Nutzen für unsere Kund-
schaft?
> Ein Ansprechpartner für alles
> Qualität
> Ausführungssicherheit
> Termintreue
> Massgeschneiderte Lösungen
> Serviceleistungen auch nach Abschluss
des BauprojektesMelanie Kolb
Sheets als Ersatz der Armierung.
Facts über
Fabian Bader
Polier
Werdegang
> Lehre als Maurer
> Weiterbildung zum Vorarbeiter,
seit 2012 Eidg. dipl. Polier
> Bei ERNE seit Juni 2012
Was fällt dir spontan zu diesen
Begriffen ein?
Familie: Ich geniesse mein Leben mit mei-
ner Freundin noch ohne Kinder. Meine Fa-
milie und der Zusammenhalt ist mir sehr
wichtig. Mein Grundsatz: einander blind
vertrauen können!
Natur: Ich fühle mich sehr naturverbun-
den und bin gerne draussen. Ich liebe die
Mächtigkeit und die Ruhe der Berge. Im
Sommer wie auch im Winter bin ich oft in
den Schweizer Alpen unterwegs und be-
treibe sportliche Aktivitäten.
Tiere: Ich besitze zwei Katzen, die lieb
ausschauen, aber alles andere als lieb sind.
Ferien: Ich mag spontane Ferien. Es kann
schon mal vorkommen, dass ich kurz vor dem
Wochenende einen Städtetrip plane. So kann
ich übers Wochenende tipptopp abschalten.
Sport: Mein Bruder und ich sind in einem
Hobby-Motorradrennteam. Im Sommer
sind wir bis zu 8-mal auf der Rennstrecke.
Hobby: Ich mag eine aktionsreiche Frei-
zeitgestaltung und probiere gerne neue
Sachen aus. Zurzeit versuche ich mich mit
meiner Freundin beim Gleitschirmfliegen.
ERNE: Die Firma ERNE ist eine Firma, die nicht
stehenbleibt. Das Engagement des Unter-
nehmens bringt mich persönlich und beruf-
lich weiter. Ich kann mein Wissen voll einset-
zen und lerne jeden Tag etwas Neues dazu.
23
LEHRLINGSPAGE
BAUZ NE
Soziale Netzwerke und ihre Folgen
24
Aktive Nutzer weltweit (März 2013)Was sind soziale Netzwerke?
Ein soziales Netzwerk beziehungsweise «So-
cial Network» im Internet ist eine lose Verbin-
dung von Menschen im Internet. Netzwerke,
bei denen mehrere Benutzer auf einer be-
stimmten Onlineplattform eigene Inhalte er-
stellen, bezeichnet man auch als soziale Me-
dien. Das weltweit grösste und auch bekann-
teste soziale Netzwerk mit knapp einer Milli-
arde Mitgliedern ist Facebook.
Zahlen und Fakten rund um Facebook
(Stand 2013)
> knapp unter 1 Mrd. aktive Nutzer weltweit
> 58% der Nutzer sind jeden Tag aktiv
> 140 Freunde hat jeder Nutzer im Schnitt
> 1,13 Billionen (!) «Gefällt mir» seit dem
Launch der Funktion im Februar 2009
> 219 Milliarden hochgeladene Fotos
> 140,3 Milliarden Freundschaften
> 600 Millionen mobile Nutzer
> 83% der 18–34-jährigen Nutzer sind je-
den Tag aktiv
> Die Plattform benutzen mehr als eine
Million Entwickler und Unternehmer aus
190 Ländern
> 10 000 Websites kommen über Social-
Plug-ins täglich hinzu
> 250 Millionen Benutzer verknüpfen sich
auf externen Seiten mit Facebook
> Rückgang der Nutzer um 2% weltweit
seit der Gründung
Facebookverteilung in der Schweiz
Follower: Anhänger, Verfolger
Posten: Schreiben und Senden von
Beiträgen auf einer Plattform oder einem
Forum
Like: Das heisst so viel wie «Gefällt mir»
Twitter: Soziales Netzwerk wie Facebook
Tweet: Textnachrichten die auf Twitter
versendet werden
Planet ERNE: Plattform für Baube-
geisterte und Fans von ERNE mit aktu-
ellen Berichten rumd um das Thema Bau
WiFi: Internetzugang ohne Kabel
Instagram: Kostenlose Foto- und Video-
Sharing-App
Online-Wiki
Rückläufiger Trend der Facebooknutzer
Die Schweiz ist keine Ausnahme: Die Nut-
zerzahlen gehen auch weltweit zurück. Zur-
zeit sind gemäss Checkfacebook.com knapp
1 Milliarde Nutzer auf Facebook aktiv. Und
ein Blick auf die Nachbarländer zeigt ein ähn-
liches Bild: Ausser in Italien schrumpfte die
Community in Deutschland, Österreich und
Frankreich ebenfalls.
Können Facebook und Co. süchtig machen?
Marlboro und Whisky sind nichts gegen Face-
book und Co. Wer gleich nach dem Aufste-
hen erst mal Facebook checkt oder die Welt
mit einem ersten Tweet beglückt, auch wäh-
rend der Arbeit gerne mal eben den Freun-
den was postet und die Nacht mit einem
gemütlichen Chat beendet, den hat das Vi-
rus erwischt. Soziale Medien sind zur Sucht
geworden.
Der mobile Datenaustausch nimmt zu. «Fol-
lowen» und «Liken» gehören längst zum
Wortschatz und auch Bewerbungen für
heissbegehrte Stellen haben sich durch die
sozialen Netzwerke verändert. Viele sind im-
mer online, wenn nicht beruflich, dann pri-
vat. Mehr als die Hälfte der Menschen kom-
munizieren öfter online miteinander als im
wirklichen Leben. Mit gravierenden Folgen:
Immer mehr Menschen sind internetsüchtig,
süchtig nach sozialen Netzwerken.
Eine amerikanische Studie belegt, dass der
Verzicht auf soziale Medien suchtartige Ent-
zugserscheinungen hervorrufen kann. Diese
können sogar körperliche Auswirkungen zei-
gen. Betroffene fangen an zu schwitzen, sie
zittern, wirken verzweifelt und ängstlich, sind
unruhig und extrem nervös, so wie es auch
Drogen- und Alkoholsüchtige beim Entzug
ihrer Rauschmittel sind.
Facebook und Co. sind durchaus spannende
Medien, um sich mit anderen auszutauschen.
Wer jedoch am Morgen als Erstes und abends
als Letztes die Posts, Tweets und Likes prüft,
sollte mal eine Pause einlegen ...
Das Autorenteam der Lehrlingspage: Simon, Larissa und Jonas
LEHRLINGSPAGE LEHRLINGSPAGE
BAUZ NE 25
Auf Basis einer freiwilligen Umfrage haben
sich 35 Mitarbeitende gemeldet und uns Fra-
gen zum Thema soziale Netzwerke beant-
wortet. An dieser Stelle: Herzlichen Dank fürs
Mitmachen!
Interne Umfrage
Wie oft besuchst du Planet ERNE?
Hast du unsere Facebookseite Planet
ERNE geliked?
Wie lange würdest du es ohne Facebook
und Co. aushalten?
Wie viel Zeit verbringst du darauf?
Welche sozialen Netzwerke besuchst du
regelmässig?
Wir gratulieren den elf stolzen Lehrabgän-
gern von 2013 von ganzem Herzen! Alle
Lernenden haben die Abschlussprüfung er-
folgreich bestanden.
Allen Beteiligten und speziell unseren Lehr-
lingsverantwortlichen danken wir für den
Herzliche Gratulation unseren 11 Lehrabgängerntollen Einsatz. Den jungen Berufsleuten
wünschen wir weiterhin viel Freude in der
Arbeitswelt.
Maurer Kristijan Grebenar, Tomislav Petrovic,
Florian Erdin, Till Wälchli, Afet Mimidinowski,
David Locher, Albion Feta, Amedeo Blangiardi
Baumaschinenmechaniker Manuel
Losegger
Strassenbauer Roger Homberger
(fehlt im Bild)
Kauffrau Rilana Michel
Wenn mehr als die Hälfte der folgenden
Aussagen auf dich zutreffen, solltest du dir
Gedanken machen …
Du checkst dein Smartphone morgens
im Bett, bevor du aufstehst
Ohne Smartphone gehst du nie weg
Du checkst mehrmals am Tag dein
Soziales-Netzwerk-Profil (Facebook,
Instagram, Twitter usw.)
Dein Chat ist immer online geschaltet
Sogar in den Ferien suchst du dir ein
Free-WiFi, um endlich wieder auf dem
neusten Stand der Dinge zu sein
Du bist gerade in diesem Moment bei
einem sozialen Netzwerk angemeldet
Den Grossteil deiner «Online-Freunde»
kennst du nicht persönlich
Süchtig?Mach den Test!
TECHNIK
BAUZ NE
Unsere Kran-Familie hat einen starken Bru-
der! Seit April dürfen wir den grössten Lauf-
katzkran der Schweiz unser Eigen nennen.
Für seine Montage waren rund zwölf Tage,
sechs Monteure und zwei Hebekrane nö-
tig. Er wurde in Einzelteilen auf insgesamt
25 Tieflader-Sattelzügen angeliefert. Mit
36 Tonnen ist der König, die obere Kran-
spitze, das schwerste Teil. Wenn der gigan-
tische Kran in seiner ganzen Pracht steht, be-
sticht er weniger durch seine Höhe als durch
die hohe Tragkraft. Der Ausleger ist 50 Me-
ter lang. Die Maximallast in der Mitte des
Auslegers beträgt 50 Tonnen, am äusseren
Gigantischer Zuwachs
26
Facts zum Spezialkran
Höhe 51,6 Meter vom
Fundament bis zur Spitze
Breite 4 Meter (Turm)
Gewicht 326 Tonnen
Ausleger 50 Meter
Tragkraft 50 Tonnen in der Mitte
des Auslegers
Hakenhöhe 35,1 Meter
Ende noch die Hälfte – ein Rekord. Zum Ver-
gleich: Beim Bau eines Mehrfamilienhauses
verwendet man üblicherweise einen Kran mit
30 Meter Ausleger und einer Traglast von ei-
ner Tonne an der Spitze. Zum Einsatz kommt
der «Megakran» vorallem bei Bauten, bei de-
nen schwere vorgefertigte Bauteile verwen-
det werden. Der Kran kann Einheiten bis zu
40 Tonnen versetzen, ausserdem kann er auf
Schienen montiert werden und ist somit fle-
xibel auf der Baustelle verschiebbar. Der Lauf-
katzkran wurde eigens für einen Grossbau in
Stein angefertigt.
Olivia Pulver
Unser kleiner Grosser wurde sogar getauft. «Manni» – stark wie ein Mammut.
ImpressionenKranenmeer
Aufnahmen von Severin Leber
TECHNIK TECHNIK
BAUZ NE
Bagger TW110 Bagger ECR88DDitch Witch SK755
Der Mobil-Bagger mit Gelenkausleger
verfügt über das Schnellwechsel-System
Oil-Quick OQ60, einen Schwenkmotor-
löffel sowie einen Tieflöffel. Mit dieser
kompakten Maschine sind Arbeiten auf
engstem Raum möglich. Mit dem Kauf
dieses Baggers konnten wir den Maschi-
nenpark auf zwei Geräte erhöhen.
Einsatzgebiet:
> Strassenbau
> Werkleitungsbau
Der neue Kompaktgeräteträger SK755
von Ditch Witch ist für Höchstleistungen
an jeder Arbeitsstelle gebaut.
Er zeichnet sich durch folgende Merk-
male aus:
> Raupenketten mit hochliegendem
Antrieb
> Verbesserte Bedienungsstation
> Mehr Bodenfreiheit
> Mehr Hebekraft
> Schnellere Fahrgeschwindigkeit
> Längere Haltbarkeit der Raupenketten
27
Ersteinsatz des Ditch Witch SK755 und von drei weite-ren seiner Gattung im Telli Einkaufscenter Aarau.
Dem neuen Kurzheckbagger ECR88D
ist nichts zu viel. Baggern, Verfüllen und
vieles mehr erledigt er mit erstaunlicher
Kraft und – dank kurzem Heckschwenk-
radius – mit überlegener Manövrierbar-
keit. Der ECR88D, das grösste Modell
der ECR-Baureihe, packt mit imponie-
renden Losbrech- und Reisskräften auch
in schwierigen Einsätzen kräftig zu.
Kennzahlen
> Schnellwechsel Oil-Quick OQ60
> Integrierter Partikelfilter
Neues aus demMaschinenpark
In den vergangenen Monaten konnten wir
unseren Maschinenpark um einige Geräte
erweitern:
> Bagger ECR88D
> Bagger ECR48C
> Bagger EC20C
> Bagger TW110
> Erdbauwalze BW 177D
> Walze BW 154
> Tandemwalze BW 138
> Ditch Witch SK755
> Dumper RACO 2,5 m3
TECHNIK
BAUZ NE
«Wir laufen auf vollen Touren»Fünf Fahrzeuge zählt unsere Saugbagger-
flotte bereits. Im März kommen nochmal zwei
hinzu. Warum unsere ERNE-FANTen so beliebt
sind, was man mit ihnen alles tun kann und
was sie mit heisser Schokolade oder schnellen
Flugzeugen zu tun haben, erklärt unser Saug-
baggerspezialist Christian Rösch.
Wie oft kommen unsere ERNE-FANTen
zum Einsatz?
40 Einsätze in der Woche sind keine Selten-
heit. Die Zahl der Anfragen ist enorm. Wir
laufen auf vollen Touren!
Welche Teile der Schweiz werden mit
dem Saugbagger erreicht?
Bisher bedienen wir alle Gegenden ent-
lang des Rheins. Wir sind aber bereits da-
bei, das Einsatzgebiet in Richtung Mittelland
auszuweiten.
Wo kommen die Saugbagger überall zum
Einsatz?
Die Liste der möglichen Einsatzgebiete ist
lang. Am häufigsten geht es um Distanzsau-
gen, oder wir beheben Wasserleitungsbrüche.
Weitere Einsatzgebiete sind:
> Sondagen
> Flachdächer
> Freilegung von Bachdurchlässen
> Absaugen von Mischabbruch
> Tunnelreinigung
> Leitungsfreilegung
… und mehr!
Wie läuft so ein Saugbaggereinsatz ab?
Notfälle erreichen uns oft über unsere 24-h-
Hotline. Dann sind wir innerhalb einer Stunde
vor Ort – und das 365 Tage im Jahr!
Normale Bestellungen beginnen oft mit einer
Anfrage. Wir klären, ob die Arbeit überhaupt
mit einem Saugbagger erledigt werden kann.
Nach einer Besichtigung erstelle ich die Of-
ferte und schliesslich kommt es hoffentlich zu
einem Auftrag.
Im Regelfall können die Arbeiten innerhalb
von 24 bis 48 Stunden ausgeführt werden.
Vor Ort müssen wir die Gegebenheiten be-
achten: Wie verlegen wir das Rohr? Wie viele
Kurven gibt es? Gibt es einen Höhenunter-
schied? Saugen wir im Keller? Oder auf dem
Dach? Bei der Installation bin ich selbst vor
Ort, die Saugarbeiten erledigt der Chauffeur
mit mehreren Mitarbeitenden eigenständig.
Hat jeder Chauffeur seinen eigenen
ERNE-FANTen?
Ja, denn jeder Chauffeur kennt seinen ERNE-
FANTen und dessen spezifische Ausrüstung
am besten. Für die zwei neuen Saugbagger,
die im März 2014 dazukommen, suchen wir
bereits nach motivierten Talenten.
Warum ist die Anschaffung der beiden
neuen Saugbagger notwendig?
Die Anzahl der Aufträge ist mit den beste-
henden Möglichkeiten kaum mehr zu bewäl-
tigen. Zudem kommen durch die Gebietser-
weiterung in Zukunft noch mehr Einsatzorte
hinzu.
Ein Grund für den hohen Anstieg der Auf-
tragszahl ist die Vielseitigkeit der ERNE-Saug-
bagger. Es erschliessen sich ständig neue An-
wendungsbereiche. In der letzten Zeit kom-
men immer mehr aussergewöhnliche Auf-
träge dazu. Beispielsweise legen wir Gaslei-
tungen trocken, helfen dem Militär beim Tes-
ten von Überschallflugzeugen oder saugen
heisse Schokolade.
Heisse Schokolade?
Zusammen mit der Lindt & Sprüngli AG in
Zürich prüfen wir gerade, inwieweit unsere
ERNE-FANTen zum Saugen von heisser Scho-
kolade verwendet werden können. Dafür ist
ein Umbau der Maschine notwendig. Zum
Problem wird die Schokolade, wenn sie ab-
kühlt. Deshalb ist diese Anfrage erst in der
Planungsphase.
Der neue CAP BORA.
28
TECHNIK TECHNIK
BAUZ NE
CAP BORAder Neue in der Flotte
Unsere neuste Errungenschaft, der CAP
BORA-Sauger, funktioniert mit Vakuum-
technik und ist in dieser Form einzigartig in
der Schweiz. Er überzeugt durch seine Leis-
tung beim Saugen von schweren, zäh flies-
senden Materialien, die für herkömmliche
Bagger schlecht erreichbar sind.
Einsatzgebiete
> Industrieanlagen
> Gemeindewesen
> Arbeiten über grosse Saugdistanzen
Bei Fragen geben Christian Rösch und
sein Team gerne Auskunft.
www.ernefant.ch
Und was hat der ERNE-FANT mit einem
Überschallflugzeug zu tun?
Das Militär testet Düsenjets im Windkanal.
Unsere Saugbagger haben bereits mehrmals
bewiesen, dass sie durch Ansaugen der Luft
am hinteren Ende des Triebwerks eine Luft-
geschwindigkeit erzeugen können, die dem
Überschalldruck sehr nahe kommt. Somit
können die Flugeigenschaften der Düsenjets
getestet werden. Wir machen das zwei bis
drei Mal im Jahr.
Wie kommen solche ungewöhnlichen
Aufträge zu ERNE?
Wie man auf solche Ideen kommt? Ich weiss
es nicht. Sowohl die Chocolaterie als auch das
Militär haben sich direkt mit einer Anfrage an
uns gewendet. Und dann versuchen wir na-
türlich, das Ganze möglich zu machen. Dafür
sind oft kleine Umbauten an den Saugbag-
gern nötig. Man muss einfach dem Kunden
entgegenkommen, offen und flexibel sein.
Melanie Kolb
ERNE-FANT hilft mit beim Testen der Flugeigenschaf-ten von Düsenjets.
29
Gratis-Hotline 24 h
0800 908 908
RÜCKBLICKE
BAUZ NE
«Tsch tsch» im GartencenterBereits zum zweiten Mal trafen sich
ERNE-Grillmeister mit ihrer Kundschaft
zum Grill-Event. Dieses Jahr beherbergte
uns das Gartencenter Blueme Kari in Zei-
ningen in einem der Gewächshäuser. Die
Grill- und Kochspezialisten der Metzge-
rei Jenzer machten es sich zum Ziel, uns
die neusten Erkenntnisse zur perfekten
Fleischzubereitung zu vermitteln.
Den Apéro nahmen wir im herrlich blühenden
Garten neben dem Koi-Fischteich ein. Nebst
pikanten Hackfleischbällchen und Gewürz-
speck vom Grill gab es Antipasti misti. Damit
nachher beim Grillieren die Kleidung nicht
in Mitleidenschaft gezogen würde, erhielten
alle eine rote ERNE Schürze. Nachdem sich
die Jenzer-Crew kurz vorgestellt hatte, ging’s
in drei Gruppen praktisch zur Sache.
Zuerst erklärten die Spezialisten, was alles
auf den Grill kommt: angefangen bei einer
400-Gramm-Meisterwurst über Crevetten,
Pouletschenkel bis zu Lammbäckli, Côte de
Bœf und Kalbshuftspitz. Mit Staunen hörte
man die Profis sagen, dass Fleisch gut tempe-
riert zubereitet werden soll und es dafür pro-
blemlos einige Tage bei etwa 16 Grad in der
Marinade ziehen darf. Auch Poulet soll nicht
direkt aus dem Kühlschrank auf den Grill,
sondern in einer Marinade einige Stunden
ziehen. Dann durften die Gäste Hand anle-
gen. Zuerst standen verschiedene Marinaden
auf dem Programm. Einer schnippelte Pe-
terli und Tomaten für die Chimichurri Sauce,
ein anderer rührte die Zutaten der Bier-Pfef-
fer-Marinade an. In diesen wurden dann – je
nach eigenem Geschmack – die Crevetten
eingelegt und grilliert. Auch die Pouletschen-
kel, die mit Zitronen-Basilikum-Butter unter
der Haut «gewürzt» wurden, kamen für die
Vorspeise auf den Grill. Die Lammbäckli, übri-
gens das beste Stück vom Lammgigot, waren
bereits vorbereitet und durften sich nun auch
zu den Poulets auf dem Grill gesellen. Zwi-
schendurch wussten die Cracks immer wie-
der Interessantes zu erzählen. Auch die ge-
stellten Fragen beantworteten sie sehr kom-
petent und praxisorientiert.
Im Event-Gewächshaus, das reich mit Pflan-
zen und Blumen dekoriert war, konnte sich
jeder am Salatbuffet bedienen und sich einen
Pouletschenkel oder ein Stück vom Lamm-
bäckli schnappen. In der Zwischenzeit legten
die Grilleure den Kalbshuftspitz und die Côtes
de Bœf auf den Grill, ein Stück jeweils noch
mit dem gesamten Knochen von ca. 50 cm
Länge. Nach einer kurzen Pause, die für an-
geregte Gespräche genutzt wurde, waren die
butterzarten Fleischstücke parat.
Abgerundet wurde der Abend mit feinen
Dessertkreationen. Schön in Einmachgläsern
angerichtet standen Karamellköpfli, Black-
and-white-Schoggimousse und Panna Cotta
mit Erdbeeren bereit.
Gegen 23 Uhr waren alle merklich zufrieden
und satt. Unsere Kunden wie auch die ERNE
Leute nahmen viele interessante und nütz-
liche Tipps sowie ein kleines «Bhaltis», das ei-
nen Grillhandschuh, Grillgewürz und natür-
lich die Rezepte beinhaltete, mit nach Hause.
Bianca Giovanoli
Aufmerksame Zuhörer am Grillstand des Metzgermeisters.
Heinz, Christian und Christine genossen den Abend in lockerer Atmosphäre.
Höchste Konzentration bei der Zubereitung der wür-zigen Marinade.
Kalbshuftspitz in XXL zu bestaunen – und später zu verzehren ...
30
RÜCKBLICKE RÜCKBLICKE
BAUZ NE 31
Grillplausch in OltenDer Standort Olten lud Ende August bei per-
fektem Sommerwetter zum Grillanlass ein.
Nebst den «Oltner» fanden sich auch ei-
nige Mitarbeitende der Arnold Bau AG ein.
Diese gehört seit dem 1. Juli 2013 zur ERNE
Gruppe. Ein perfekter Anlass, um sich gegen-
seitig zu beschnuppern.
Nicht nur das Wetter spielte mit, auch die
Stimmung war heiter und die Lage der Bü-
ros in Olten – direkt an der Aare – trug zum
perfekten Abend bei. Parkiert wurde auf der
Schützi, im Herzen von Olten, allerdings auf
der «falschen» Aareseite. Die örtlichen Pon-
toniere sorgten für den reibungslosen Shut-
tle-Service auf der Aare. Mit dem neusten
Boot, der «Iris», boten die freundlichen Pon-
Gemütliche Rundfahrt auf der Aare.Auch die Arnold-Truppe ist vertreten.
toniere kurze Ausflüge an. Da sagte man na-
türlich nicht Nein! Einmal die Aare runter bis
zur neuen Betriebszentrale der SBB und wie-
der zurück – was für eine Fahrt in der herr-
lichen Sommerbrise …
Als wir zurück waren, eröffneten die Grillpro-
fis der Metzgerei Scheibler das Buffet. Nebst
verschiedenen Fleischleckereien gab es eine
grosse Auswahl an feinen Salaten. Den Gäs-
ten schmeckte es wohl, denn nach kurzer Zeit
bildete sich erneut eine Ansammlung hung-
riger Mäuler um den Grill herum. In der ge-
mütlichen Runde wurde geplaudert, bis die
Nacht hereinbrach. Renzo entflammte einige
Fackeln entlang der Aare und gab dem An-
lass einen Tick Romantik. Nach Kaffee und
Dessert verabschiedeten sich die ersten Gäs-
te und fuhren mit dem Pontonierboot zurück
zu den Parkplätzen. Einige blieben noch län-
ger und liessen den Abend ausklingen.
Ein durchaus gelungener Anlass – herzlichen
Dank den Organisatoren!Claudia Müller
Claudia, Bianca und Tamara geniessen die Bootstour.
Die Gäste lassen es sich schmecken.
BAUSTELLEN
BAUZ NE
Bildung der Zukunft im VisierAuftrag an Land gezogen
In einer Veröffentlichung des Kantons Solo-
thurn wurde der Neubau der Fachhochschule
Nordwestschweiz am Standort Olten ausge-
schrieben. Nach der Offertstellung durch un-
sere Kalkulatoren Rolf Graf und Dominik Gur-
zeler erhielten wir den Auftrag über 13,5 Mil-
lionen CHF für die Baumeisterarbeiten.
Besondere Kranführung
Unter der Leitung von Bauführer Michael
Hess konnte das Bauvorhaben durch die Po-
liere Beat Senn, Jörg Stäuble und Matthias
Rohner und deren 25 bis 30 Mann starke
Truppe in einem sehr hohen Tempo durchge-
führt werden.
Das Baugelände grenzt direkt an die Schie-
nen der SBB mit einer Starkstromleitung. Dies
erschwerte den Zugang der drei Kräne zu be-
stimmten Bereichen. Die Kranführer muss-
ten den Stromleitungen ausweichen, indem
sie einen Sicherheitsabstand einhielten. Das
hatte zur Folge, dass einige Arbeiten ohne
Hilfe der Kräne «von Hand» auszuführen wa-
ren. Um den Vorschriften zu entsprechen,
wurde zur exakten Planung vorgängig eine
Schwenkbegrenzung bei den Kranen instal-
liert, welche die Arbeiten später um einiges
erleichterte.
Eindrückliche Treppen
Statt in geschlossenen Treppenhäusern wur-
den die grosszügigen Treppen so gebaut, dass
sie vom Erdgeschoss bis zur Decke des ersten
Obergeschosses über 5,5 Meter Höhe offen
sind. Dadurch wirkt das Erdgeschoss wie ein
Atrium und spezielle Oberlichter in der Decke
sorgen für Tageslicht im ganzen Gebäude.
Das Gebäude umfasst ein Untergeschoss
mit grossem Parkhaus, das 5,5 Meter hohe
Erdgeschoss und zwei Obergeschosse.
Das Gesamtgebäudevolumen beträgt circa
100 000 m3.
32
12 Meter hohe Treppe mit den atriumähnlichen Oberlichtern.
BAUSTELLEN BAUSTELLEN
BAUZ NE
Parkhaus der Fachhochschule.Cobiaxkugeln, um das Gewicht der Decken zu verringern.
Fachhochschule, Olten
> Bauherr
Bau- und Justizdepartement des Kt. SO
c/o Hochbauamt
4509 Solothurn
> Bauleitung
Akeret Andreas Baumanagement GmbH
3007 Bern
> Bauführung ERNE
Michael Hess
> Bauzeit
Oktober 2010 – Juni 2011
33
Leichte Decken dank Cobiaxkugeln
Der Bau wurde je Geschoss in 14 Decken-
etappen eingeteilt, um einen optimalen Ar-
beitsablauf zu garantieren. Um Gewicht zu
reduzieren, verbaute man Cobiaxkugeln in
die Betondecken, die zusätzlich für grössere
Spannweiten sorgen.
Speziell war an dem Bau auch die Geome-
trie, da hier nicht wie üblich in jedem Stock-
werk dieselbe Form vorzufinden ist, sondern
beispielsweise im Erdgeschoss weniger Stüt-
zen als im zweiten Obergeschoss im Raum
stehen. Um höchste Sicherheit und trotzdem
eine ansprechende Optik zu erhalten, war
hier ein enges und gutes Zusammenspiel von
Architekt und Statiker äusserst wichtig.
Gebäude nach Minergie-P-Eco® gebaut
2000 Meter Kabelschutzrohre wurden un-
ter den Bodenplatten verlegt. Eigens für die-
ses Bauvorhaben entwickelten Beat Senn, Mi-
chael Hess und Hanspeter Rohner ein neues
Rohrschneidegerät, das seither auch auf an-
deren Baustellen eingesetzt wird. Eine wei-
tere Herausforderung war, dass das ganze
Gebäude nach den Vorschriften von Miner-
gie-P-Eco® gebaut wurde. Beispielsweise ver-
wendete man, wo möglich, Recyclingbeton.
Somit steht der neue Campus in Olten für
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.
Frühzeitige Fertigstellung der FH
Um all den üblichen und speziellen Anforde-
rungen eines so grossen Bauprojekts gerecht
zu werden, fanden neben einer sehr umfas-
senden Vorplanung auch tägliche Sitzungen
statt. Bereits Mitte Juni 2011, drei Monate
vor Ende der offiziellen Bauzeit, konnten wir
die im Oktober 2010 begonnenen Bauarbei-
ten beenden. Die frühe Fertigstellung ist vor
allem auf eine sorgfältige und genaue Pla-
nung seitens der Bauleitung und der Planer
zurückzuführen. Und natürlich die schnelle
und leistungsstarke Mitarbeitergruppe ver-
half zur frühzeitigen Fertigstellung des
Gebäudes.
Zukunft der Studenten steht nichts im Weg
Auch der Bauherr, das Hochbauamt des Kan-
tons Solothurn, war mit der Leistung die-
ser starken Truppe sehr zufrieden. Wir sind
sicher, die Studenten werden hier in Zu-
kunft optimale Lernbedingungen vorfinden.
Im September 2013 wurde der neue Cam-
pus der Fachhochschule Olten bezogen. Stu-
denten der Hochschulen Angewandte Psy-
chologie, Soziale Arbeit und Wirtschaft wer-
den in hier studieren.
Noch im Rohbau, links die angrenzenden SBB-Schienen.
BAUSTELLEN
BAUZ NE
Zeitgemässes Gebäude nötig
Das alte Gebäude der Zollanlage am Grenzü-
bergang Koblenz war weder zeitgemäss noch
dazu imstande, der extremen Steigerung des
Verkehrsaufkommens standzuhalten. Wir er-
hielten den Auftrag, ein neues und modernes
Zollgebäude zu bauen, das den hohen An-
sprüchen der Abfertigungskontrolle, die aus
15 000 Pkw und 1000 Lkw täglich besteht,
gerecht werden sollte.
Sportliche Zeitvorgabe
Das Bauvorhaben zeigte sich spannend für
Bauführer Klaus Fricker und Polier Waldemar
Zeier. Denn neben beengten Platzverhältnis-
sen und dem vielen Verkehr bestand die Er-
wartung des Bauherrn, dass eine sehr sport-
liche Zeitvorgabe eingehalten wurde.
Ende September 2012 begannen die Bauar-
beiten. Gleich zu Beginn galt es für unsere
Mitarbeitenden, sich einer besonderen He-
rausforderung zu stellen: Bei der Versetzung
eines Schachts im Keller musste exakt mit
dem sehr hohen Grundwasserspiegel kalku-
liert werden.
Neues Zollgebäude in Koblenz
Mischung aus Holz und Beton
Eine Besonderheit des Baus stellen die sechs
Meter hohen Wände aus Sichtbeton im Trep-
penhaus dar. Eine Mischung aus Holzele-
menten und Verbundelementen aus Holz
und Beton verleiht dem Bau ein besonderes
Aussehen. Zudem wurde in das nun gross-
zügigere Gebäude eine 6,5 Meter hohe Be-
schaugarage integriert, wo die Zollbeamten in
Zukunft verdächtige Fahrzeuge kontrollieren
können. Dies wurde zuvor im Freien durchge-
führt. Der Rohbau wurde im Dezember fer-
tiggestellt, sodass Anfang Januar der Holzbau
mit seinen Arbeiten beginnen konnte.
Sperrung des Grenzverkehrs
In zwei Wochen im April 2013 ging es dann
für uns weiter mit den Arbeiten an der Spritz-
schutzmauer. Im selben Zuge wurden die
20-Kubik-Fundamente in Etappen erstellt.
Während diesen Arbeiten wurde der Verkehr
über den Grenzübergang teilweise einseitig
geführt. Für die Montage des Daches musste
der Übergang zeitweise ganz gesperrt wer-
den. Um den Verkehr zu entlasten, wurde
34
Neubau Zollgebäude, Koblenz
> Bauherr
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
3003 Bern
> Bauleitung
ebc energie- & baucoaching gmbh
5200 Brugg
> Bauführung ERNE
Klaus Fricker
> Bauzeit
September 2012 – Juli 2013
diese Vollsperrung nachts durchgeführt,
was für unsere Mitarbeitenden Nachtarbeit
bedeutete.
Dank der guten Organisation der Bauarbei-
ten kam es zu wenigen Behinderungen im
Verkehr. Am Donnerstag vor Ostern ver-
teilten wir 400 süsse Osterhasen an passie-
rende Auto- und Lkw-Fahrer. Da ist die kurze
Wartezeit vor dem Zollübergang gleich viel
unterhaltsamer.
BAUSTELLEN BAUSTELLEN
BAUZ NE 35
Schlussspurt
Im Juni und Juli wurden dann die Umgebung
und der Fahrbahnbelag fertiggestellt. Spe-
ziell zu erwähnen ist die Fahrbahn vor dem
Zollgebäude, die wegen der starken Bean-
spruchung durch die häufige Befahrung mit
einem Spezialbeton gefertigt werden musste.
Herkömmlicher Belag wäre mit der Zeit ris-
sig und uneben geworden. Es wurde ein ähn-
liches Verfahren wie bei Kreisverkehren oder
Bushaltestellen angewandt und die Fahrbahn
betoniert. Dieser Beton ist ein hochfester Be-
ton mit Kunststofffaseranteil, der frühfest
und somit bereits nach fünf Tagen befahrbar
ist. Da dieses Verfahren aufwendig ist, wurde
erst eine Musterplatte zu Testzwecken er-
stellt. Dadurch konnten Kenntnisse über die
Verarbeitung des Materials gewonnen wer-
den und der Bauherr konnte die Struktur der
Oberfläche beurteilen. Die endgültige Fahr-
bahnoberfläche und die Gehwegbereiche
wurden in vier Etappen erstellt. Pro Etappe
waren zwölf Mann im Einsatz. Der Beton mit
extrem niedrigen Wasser-Zement-Werten
war in der Verarbeitung sehr aufwendig und
anspruchsvoll. Um eine exakte, ebene Fläche
zu erstellen, zogen wir den Beton mit einem
Vibrobalken ab. In die Oberfläche arbeiteten
wir Lonsicar ein und rieben diese von Hand
ab. Anschliessend fügten wir mit dem Besen-
strich feine Rillen in den Belag ein und sprüh-
ten die Nachbehandlung auf den Beton. Zwi-
schen den einzelnen Betonplatten wurden
Kontraktions- und Dilatationsfugen einge-
fügt, um Risse zu vermeiden. Die Arbeiten
an dieser Betonplatte waren zwar nicht all-
täglich, aber schlussendlich waren alle, ein-
schliesslich des Bauherrn, sehr zufrieden.
Gute Teamarbeit
Nicht alltäglich war beim Bauvorhaben auch
die Aufteilung: Ein Teil unterlag der Baulei-
tung des Kantons, für den anderen Teil war
das BBL (Bundesamt für Bauten und Logistik)
zuständig. Unserem Team gelang es, eine
gute Kommunikation zwischen allen Parteien
herzustellen.
Eröffnung des neuen Zollgebäudes
Anfang September fand die Eröffnung des
neuen Zollgebäudes statt. Die sportliche Zeit-
vorgabe konnten wir dank dem grossen Enga-
gement unserer Mitarbeitenden und der gu-
ten Zusammenarbeit mit den Bauleitern der
BBL und des Kantons einhalten. Das wurde
auch seitens der Bauleitung sehr geschätzt.
Waldemar Zeier, Ozan Durmaz, Stefan Ritzkat Marco Abrantes beim Handabrieb
BAUSTELLEN
BAUZ NE
Sanierung der Gebäudehülle
Die Caparol Farben AG produziert moderne
Dämmmaterialien. Sie bietet innovative, krea-
tive und wirtschaftliche Fassadendämmungs-
systeme an. Damit auch das eigene Gebäude
diesem Standard gerecht wird, wurde ent-
schieden, die Fassade der Caparol Farben AG
am Standort Dulliken zu sanieren.
Bereits das nebenan liegende Hugi-Areal
wurde durch ERNE saniert. Somit wurde Ca-
parol durch unsere Präsenz auf uns aufmerk-
sam. Da der Bauherr sich eine Gesamtlösung
aus einer Hand wünschte, führte ERNE plus
den Auftrag als Totalunternehmer aus.
Sanierung in zwei Etappen
Die Sanierung erfolgte unter der Leitung von
Anton Merkli und Benjamin Eggli in zwei
Etappen. Zuerst wurden die Verkaufs- und La-
gerräumlichkeiten im Erdgeschoss erneuert.
Der Verkaufsladen von Caparol bietet nun ei-
nen angenehmen Empfang für die Kunden.
In der zweiten Etappe sanierten wir die Ge-
bäudehülle zwecks energetischer Verbesse-
Neues Erscheinungsbild für Caparol Farbenrung. Fenster, Türen und Schiebetore wurden
ersetzt, wobei die neuen Kunststofffenster
mit Dreifachverglasung selbstverständlich von
ERNE Fenster und Fassaden produziert wur-
den. Neben neuen Fensterbänken und Ab-
schlüssen wurde auch eine neue Wärmedäm-
mung angebracht. Nach dem Auftragen des
zweischichtigen Verputzes wurden die Maler-
arbeiten ausgeführt. Alle Baumeisterarbeiten
leistete die ERNE AG Bauunternehmung.
Verwendung von Caparol Produkten für
die Fassade
Für die Erneuerung der 468-m2-Fassade ver-
wendete Caparol ein Eigenprodukt. Das
neue Gebäude erstrahlt in einem sehr dun-
klen Farbton, fast schwarz. Der Umgang mit
dieser Farbe war nicht einfach, weil schwarz
Wärme gut aufnimmt und sich darunter
leicht Hitze anstaut. Durch das spezielle,
von Caparol entwickelte System ist eine sehr
dunkle Fassade möglich. Aus diesem Grund
wurde 20 cm dicke Steinwolle als Dämmung
verwendet.
36
Pünktliche Fertigstellung des Auftrags
Der Ablauf und die Zusammenarbeit mit dem
Bauherrn verliefen reibungslos. Um die Bau-
eingabe und das Subventionsbeitragsgesuch
kümmerte sich ERNE plus und konnte somit
dem Architekten Arbeit abnehmen. Nach
pünktlicher Fertigstellung des Auftrags zeigte
sich der Bauherr rundum zufrieden und auch
die Vorgabe der Mutterfirma Caparol Design
in Deutschland konnte vollständig erfüllt wer-
den. Wir freuen uns auch darüber, dass aus
diesem Projekt Zusatzaufträge für ERNE plus,
wie beispielsweise der Bau des neuen Park-
platzes, entstanden.
Nachhaltigkeit steht im Vordergrund
Caparol möchte auch in Zukunft mit dem ei-
genen Fassadensystem glänzen, den Komfort
im Innern des Gebäudes steigern und Ener-
giekosten senken. Für diese nachhaltige und
wertsteigernde Sanierung haben unsere Mit-
arbeitenden von ERNE plus alles gegeben –
und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Umbau Caparol Farben, Dulliken
> Bauherr
Caparol Farben AG, 8606 Nänikon
> Gesamtprojektleitung ERNE plus
Benjamin Eggli
> Architekt
Frey Architekten, 4600 Olten
> Bauzeit
Juli 2012 – August 2013
> Auftragssumme
CHF 700 000.–
Gesamtleister für GU/TU-Projekte.
www.erneplus.ch
BAUSTELLEN BAUSTELLEN
BAUZ NE
Sanierung Hotel Europe, Basel> Bauherr
Coop Direktion Immobilien, 3027 Bern
> Bauleitung
Caretta + Weidmann, 4051 Basel
> Bauführung ERNE
Daniel Kopp
> Bauzeit
Mai 2012 – Juni 2013
> Auftragssumme
CHF 4.0 Mio.
Totale Entkernung im Hotel Europe
37
Nachhaltige Sanierung
Das Hotel Europe in Basel wurde einer nach-
haltigen Sanierung unterzogen. Neben der
Modernisierung spielte auch die Erdbeben-
sicherung beim Bauvorhaben eine wichtige
Rolle. 141 geräumige Hotelzimmer entstan-
den, die mit neuem Heiz- und Kühlsystem für
ein angenehmes Klima ausgestattet wurden.
Neu gebaut wurden das Bistro und der Fit-
nessraum mit Blick zum Garten.
Baumstämme stützen gesamtes Gebäude
Für den Umbau des Hotels bekam ERNE dank
dem Verhandlungsgeschick unseres Leiters der
Werterhaltung, Gérard Buser, den Zuschlag.
Unter unserem engagierten Bauführer, Daniel
Kopp, begannen die Umbauarbeiten im März
2012 mit der Räumung der Hoteleinrichtung.
Nach der kompletten Entkernung und dem
Abbruch aller nichttragenden Wände, wurde
die gesamte Gebäudestruktur gespriesst.
Praktisch das ganze Gebäude wurde proviso-
risch auf der Notspriessung abgestellt. An je-
dem Hauptlastpunkt mussten ca. 250 Tonnen
auf Baumstämmen über mehrere Geschosse
abgestützt werden. In zehn Etagen wurden
die Lifte, das Treppenhaus, alle Element- und
Ortbetonfassaden abgebrochen und schliess-
lich neu errichtet. Dabei wurde auch die Erd-
bebensicherung bedacht.
Enge Platzverhältnisse für Materiallager
Bei den Arbeiten kamen verschiedene Ab-
bruchroboter sowie mehrere Fräsen und Rau-
penlader zum Einsatz.
Durch die vielen Berührungspunkte mit dem
bestehenden Gebäude (über 17 000 An-
schlusseisen) waren die Betonarbeiten sehr
anspruchsvoll.
Es war eine knifflige Aufgabe für uns, den La-
ger- und Materialumschlag an dem direkt an
der Tramlinie gelegenen Hotel zu organisie-
ren. 200 Tonnen Holz, 500 m3 Gips, 1500 m3
Mischabbruch und 3000 m3 Beton mussten
mit Mulden abgeführt werden.
Eröffnung im März 2014
Während dem Umbau kamen immer wieder
neue, vorher nicht ersichtlich gewesene Ar-
beiten zum Vorschein, was zu diversen Ver-
zögerungen führte. Die technischen und sta-
tischen Abläufe mussten teilweise geändert
werden. Eine grössere Verzögerung konn-
ten wir dank unserer motivierten und fleis-
sigen Mitarbeiter und der guten Zusammen-
arbeit mit der Bauleitung vermeiden. Das Ho-
tel kann nur ca. einen Monat später als ge-
plant im März 2014 eröffnet werden.
Die Bauherrschaft ist mit den von uns geleis-
teten Arbeiten durchwegs zufrieden und
wir danken für die gute Zusammenarbeit.
Wir wünschen den zukünftigen Hotelgästen
schon heute schöne Stunden in entspannter
Atmosphäre im neuen Hotel Europe.
Enge Platzverhältnisse in der Stadt Basel.
BAUSTELLEN
BAUZ NE
Reinach soll schöner werdenIn vier Wochen fertig
Über eine Strecke von 850 Metern mussten
die Gleise und die bestehende Fahrbahn ab-
getragen werden. Auch der Schotter und der
Unterbau wurden entfernt. Der schlechte
Baugrund machte die Arbeiten aufwendiger
als geplant. Um die Tragfähigkeit zu sichern,
mussten wir viel tiefer ausheben. Das kostete
wertvolle Zeit, und dies beim eng bemes-
senen Terminplan. Innerhalb von nur vier Wo-
chen sollten alle Hauptarbeiten beendet wer-
den. Da das Tram der Linie 11 in dieser Zeit
nicht fahren konnte, gab es einen Ersatzver-
kehr mit Bussen.
Drainageleitungen, Vliesmatten, Kies und
Unterschotter wurden verlegt und in die Bau-
grube eingefüllt. Wir erneuerten den Belag
und integrierten die Gleise in die Strasse. Bei
den Arbeiten kamen mehrere Grossbagger
mit bis zu 20 Tonnen Gewicht zum Einsatz.
38
Attraktiveres Stadtbild für Reinach
Im Ortszentrum rund um die Hauptstrasse
wird ein einheitliches, attraktives Stadtbild
entstehen. Die Gleisanlagen der Linie 11
mussten dringend ersetzt werden. Durch
die zusätzliche umfassende Erneuerung der
Hauptstrasse ergab sich für die Gemeinde die
Chance für eine Neugestaltung des Strassen-
raums beidseits der Fahrbahn. Künftig wer-
den hier Pflanzen und Bäume sowie mehrere
Parkbänke zu sehen sein.
Das Projekt umschloss eine Verschmälerung
der Fahrbahn, um den Durchgangsverkehr
durch Reinach zu verlangsamen. Ausserdem
konnte die BLT Baselland Transport AG die
Arbeiten an Gleis und Strasse nutzen, um die
Anordnung einer zeitgemässen Haltestellen-
infrastruktur mit Wartehallen zu realisieren.
Baustart im Frühsommer
Durch eine öffentliche Ausschreibung konnte
die ERNE AG Bauunternehmung den Zuschlag
für die Sanierung der Hauptstrasse und die Er-
neuerung der Gleisanlage gewinnen. Die Bau-
summe beträgt rund 2 Millionen CHF.
Unser Team vom Tiefbau unter der Leitung
von Bauführer Goran Muratovic und den Po-
lieren Roger Kölbener und Reno Meinel be-
gann im Juni mit den Arbeiten. Die Vermes-
sung der Baustelle erfolgte mit modernster
3-D-Technologie und Tachymeter. Ausheben der alten Tramschienen. 850 Meter der Tramlinie 11 mussten ersetzt werden.
Zuspruch der Bevölkerung
«Grösstenteils bekamen wir positive Reso-
nanz aus der Bevölkerung. Sie lobten unser
gutes Vorankommen und waren überrascht
über die schnelle Fertigstellung», erzählt Bau-
führer Goran Muratovic. Auch der Bauherr
war von der pünktlichen Fertigstellung posi-
tiv überrascht – gab es doch bei den Aushub-
arbeiten Verzögerungen wegen des schlech-
ten Baugrunds.
Zufriedene Gesichter
Nicht nur der Bauherr ist sehr zufrieden mit
unseren Arbeiten, auch der Bauführer ist
stolz: «Ich möchte allen Beteiligten danken.
Meinem eigenen Team für den tatkräftigen
Einsatz und dem Bauherrn und der Bauleitung
für ihre Unterstützung. Sie haben es möglich
gemacht, dass unsere Arbeiten so gut gelun-
gen sind und das Stadtbild von Reinach schon
bald in neuem Glanz erstrahlt!»
Sanierung Tramlinie, Reinach
> Bauherr
BLT Baselland Transport AG, 4104 Oberwil
> Bauleitung
Böhringer AG, 4104 Oberwil BL
> Bauführung ERNE
Goran Muratovic
> Bauzeit
Juni 2013 – August 2013
BAUSTELLEN BAUSTELLEN
BAUZ NE
Sanierung der Freistrasse in Wettingen
Belagseinbau an der Freistrasse.
Freistrasse, Wettingen
> Bauherr
Gemeinde Wettingen, 5430 Wettingen
> Bauleitung
F. Preisig AG, 5430 Wettingen
> Bauführung ERNE
Davut Baravi
> Bauzeit
April 2013 – Oktober 2013
39
Andreas Jurisch am Verlegen der neuen Leitungen.
Dringend nötige Sanierung
Die Gemeinde Wettingen hat die Sanierung
der Freistrasse öffentlich ausgeschrieben. Der
Auftrag umfasste Arbeiten an Strasse, Tei-
len der Kanalisation und Entwässerung, Be-
lag und Werkleitungen. Eine Sanierung war
zwingend notwendig.
Dank unserem optimal gerechneten Angebot
mit einer Bausumme von 451 546 CHF er-
hielten wir den Zuschlag. Wichtig dafür wa-
ren bestimmt auch die guten Erfahrungen,
welche die Gemeinde Wettingen bei der Sa-
nierung der Zentralstrasse im Juni 2012 mit
unserer Bauunternehmung gemacht hatte.
Über 800 Meter neue Leitungen
Im April konnte unser Baumanager Davut Ba-
ravi mit dem Polier Andreas Jurisch und sei-
nem Team mit den Arbeiten beginnen. Die
Tiefbauarbeiten wurden in drei Etappen aus-
geführt. Zuerst musste der Asphalt abgebro-
chen werden. Unsere Mitarbeitenden be-
werkstelligten 920 m3 Aushub mit ihren Ma-
schinen. Anschliessend wurden über 800 Me-
ter Leitungen neu verlegt: 440 Meter elek-
trische Leitungen, 340 Meter Wasserversor-
gung, 50 Meter Cablecom- und 10 Meter
Gasleitungen.
Leistungsorientiertes und motiviertes Team
Sechs Kontrollschachtdeckel sowie 13 Ein-
laufschachtdeckel mussten angepasst und
neu angeschlossen werden. Es gab zusätz-
liche Änderungen, die wir zur ursprünglichen
Auftragserteilung durchgeführt haben. Auf-
grund des schlechten Baugrunds sowie des
Trennens von verschmutztem Aushub ent-
standen kleine Verzögerungen. Diese konn-
ten wir dank unseres motivierten und leis-
tungsorientierten Teams gut aufholen.
Bei der Erneuerung des Belags passten wir
auf rund 600 Meter Abschlüsse an Vorplätze
an.
Gute Stimmung an der Freistrasse
Nach der Auskofferung standen Planierar-
beiten auf einer Fläche von 1800 m2 an. 285
Tonnen Material für die Tragschicht und 155
Tonnen für die Deckschichten waren nötig.
Obwohl zahlreiche Zufahrten von Anliegern
zeitweise nicht befahrbar waren, blieb die
Stimmung unter den Anwohnern gut. Unser
Polier war für sie als Ansprechpartner stets
erreichbar und sorgte für ein angenehmes
Klima rund um die Freistrasse.
Bauherr ist zufrieden
Wir schafften es, alle Termine einzuhalten
und konnten das bereits gute Verhältnis zum
Bauherrn festigen. Die Gemeinde Wettin-
gen ist mit den geleisteten Arbeiten zufrie-
den. Wir danken für die gute Zusammenar-
beit und das Verständnis der Anwohner.
ULTIMA
BAUZ NE
Beim Umbau überraschte der Polier Thomas
Troll die Familie Fricker-Lehmann mit zwei
ERNE-Kinderbauhelmen. Die Freude kann
man den strahlenden Augen förmlich able-
sen. Vielen Dank für die tollen Fotos!
Die Helme sind übrigens im ERNE Shop
erhältlich: www.erne-shop.ch
40
Sicher im
Kinderzimmer!
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