Die LokaleDIE LOKALE ZEITUNG FÜR LANDAU, LANDAU-LAND, ANNWEILER, HAUENSTEIN UND DAHN
Südpfalz-Verlag • Herausgeber: Thomas Danzer • Kirchgasse 13 • 76865 Insheim • Telefon 0 63 41/89 72 86 • Fax 0 63 41/89 72 85 • www.suedpfalz-verlag.de
112011
November
Landau – Sie haben sich im Herbst 2010 zum Bundesverband zusam-mengeschlossen. Die Bürgerin-itiatven Tiefe Geothermie lehnen die Erdwäme-Technologie ab. Ih-ren Sitz haben sie in Landau. Zu-nächst waren sie der neuen Tech-nologie gegenüber nicht negativ eingestellt. Doch dann bebte es ab 2008. Mal in Landau, mal in Ins-heim – alles Folgen der Bohrungen für Geothermie. Und dann wurden die Menschen hingehalten: erst von den Kraftwerk-Betreibern, von deren Versicherungen und schließlich von der Politik. „Uns wurde schnell klar, dass wir uns organisieren müssen. Einzelperso-
nen haben keine Chance“, sagt Wer-ner Müller vom Bundesverband. Er ist Vorsitzender der Landauer Gruppe: „Weil in Schaidt und Steinweiler auch Anlagen geplant sind, haben wir den Bürgern dort unsere Erfahrungen mitgeteilt. Dort haben sich unterdes-sen ebenfalls Bürgerinitiativen zu-sammengeschlossen.“ Auch nach Bayern gibt es Kontakte. Am Starn-berger See nämlich sind auch Erdwär-me-Kraftwerke geplant. Insgesamt seien es nun um die 3.000 Mitglieder, so Werner Müller. Ihre Kritik an der Geothermie hat vie-le Aspekte. Da sind einmal die vielen Risse in den Hauswänden. „Es herrscht ein riesiges Misstrauen und die Bürger
werden mit ihren Schäden einfach allein gelassen“, sagt Werner Forkel, Justiziar beim Bundesverband. Weil Tiefe Geothermie zum Bergbau gehö-re, werden Risse juristisch als so ge-nannte Bergschäden im Bundesberg-gesetz kategorisiert. Forkel: „Das bedeutet, dass für solche Schäden die Wohngebäudeversicherung nicht be-zahlt. Die haftet nur bei natürlichen Beben...“ Verärgert ist Forkel, dass die Haftpflichtversicherungen der Be-treiber den generellen Zusammen-hang zwischen Bohren und Beben nicht anerkennen würden. Sie bezö-gen sich stets auf Expertengutachten, die aber jeweils nur ein einziges Beben – beispielweise das Insheimer Erdbe-ben vom 15. August 2009 – zum Ge-genstand hätten. Insgesamt würde hier von den Betreibern durchweg gebremst. So auch bei den jüngsten Beben Ende Oktober. „Da wurde in ei-nem SWR-Interview von der Presse-sprecherin erstmal in Frage gestellt, ob diese neuen Beben tatsächlich von der Geothermie verursacht worden seien...“ Hier haben Müller und Forkel eine klare Antwort: Wie nämlich das geophysikalische Institut am KIT in Karlsruhe erforscht hat, gab es seit 800 n.Chr. in Landau keine natürli-chen Erdbeben mehr. Jener ruhigen Epoche wurde erst 2008 das abrupte Ende gesetzt. Und dann zählt Forkel noch Fälle auf, bei denen die Versiche-rungen behaupteten, die entstande-nen Risse und Schäden seien auf Baumängel oder bereits vorhanden gewesene Bauschäden am Haus zu-rückzuführen. Doch das Hauptaugenmerk der „Geo-thermie-Gegner“ richtet sich nicht nur auf die Risse. Sie wenden sich mittlerweile komplett gegen die neue Energietechnologie. „Geothermie ist überhaupt nicht umweltfreundlich und ihre Effizienz ist so schlecht, dass sie zur Energiewende nichts beitra-
gen kann“, sagt Walter Ecker, beim Bundesverband der Vorsitzende der Steinweiler Gruppe. Die Geothermie gefährde sogar die Energiewende! Denn Erdwärme wird teuer subven-tioniert, so dass die kW-Stunden al-ternativer Energiequellen insgesamt teurer werden. Dadurch singt die Ak-zeptanz für den Öko-Strom. Ecker: „Mit einem modernen Wind-kraftwerk kann man unter den hie-sigen Bedingungen in der Rheinebe-
ne etwa 6.000 Mega-Watt-Stunden im Jahr erzeugen. Drei Windkraftan-lagen würden so viel Energie liefern wie das geplante Geothermie-Kraft-werk in Steinweiler. Das aber hat Investitionskosten von 50 Mio. Eu-ro, wohingegen es die drei Wind-kraftwerke für 12 Millionen gibt.“ Geothermie habe derzeit einen An-teil am Energie-Mix von 0,5 Prozent. „Darauf kann die Energiewende gut verzichten!“, so Ecker. Um das Wasser zu den Turbinen rauf-zupumpen und anschließend wieder in die Tiefe hinabzuschicken, ver-braucht ein Geothermie-Kraftwerk selbst Energie. Das mache die Techno-
logie so ineffizient. Von den 100 Pro-zent thermischer Energie aus der tie-fen Erde verbleiben unterm Strich nur noch 3 bis 7 Prozent als Netto-strom, der tatsächlich in die Steckdo-
sen der Haushalte geliefert werden kann. „Es gab auch schon Fälle, wo man die Pumpen mit Atomstrom be-trieben hat“, sagt Bundesverbands-Mitglied Fritz Liar aus Steinweiler. „Und das verkauft man uns als um-weltfreundliche Energie...?“ Doch die Empörung der Bürgerinitia-tive reicht vor allem in die Politik. Niemand der rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten habe sich eingesetzt für ihre Belange. Auch nicht die Grünen. Von denen kam jüngst sogar die Absage, dass sie nicht an der Demo in Steinweiler teilneh-men würden. Wenigstens mal Inter-esse für den Sachverhalt habe die
CDU-Fraktion bekundet. Die Parteien – das ist offensichtlich – müssen sich erstmal orientieren, was sie denn nun nach den Beben von der Geo-thermie halten sollen svs
Energiewende ja! Erdwärme nein!Über 3.000 Mitglieder bei den im Bundesverband Bürgerinitiativen Tiefe Geothermie e.V. organisierten Mitgliedsvereinen
(vlnr) Werner Forkel, Fritz Liar, Werner Müller, Walter Ecker Foto: Scherz-Schade
Kostenlosalle
4 Wochenfür alle
Haushalte
Inhalt
• Annweiler: Bogensportverein Richard Löwenherz 1999 Seite 3• Landau: Radwegekonzept in der Kritik Seite 3•Haus & Garten: Laubsauger und die Umwelt Seite 8/9• Wohnen & Einrichten: Begehbarer Kleiderschrank Seite 10
• Beste Restaurants: Alles über Martinsgans Seite 14 • Events, Konzerte & Co.
Seite 10
Die Bürgerinitiative Geothermie Steinweiler e.V., Mitglied im Bundesverband Tiefe Geothermie e.V., lädt ein zur Demonstration.Sa., 12.11.2011 um 15.00 Uhr in Steinweiler. Treffpunkt am Ortsausgangs-Kreisel Richtung Kandel.Weitere Kraftwerke sind geplant in: Steinweiler, Schaidt, Dirbach, Haßloch, Duttweiler, Bellheim (wo eine Bohrung schon einmal gescheitert ist), Offen-bach (hier wurde die Bohrung vorerst aufgegeben) und Rülzheim.Aktuelle Informationen unter: www.alternative-energiequellen.infowww.big-steinweiler.de
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Rechtzeitig an
Weihnachten
denken !
WW e i h n a c h t s d e a lS e i t e 4 - 6
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Auf ein Wort..Liebe Leserinnen und Leser,
für viele Bürgerinnen und Bürger war es ein Schock oder zumindest eine Enttäuschung. Da bebte – vor nunmehr knapp drei Jahren – die Erde und aller Wahrscheinlichkeit nach sollte die Geothermie dafür verantwortlich sein. Alle Zuver-sicht und Hoffnung, die mit dieser neuen Technologie gewachsen war, löste sich mit einem Mal bei vielen Menschen in Luft auf. Nun hat es
bei uns in der Region erst vor drei Wochen wieder gebebt. Hunder-te von Bürgerinnen und Bürgern haben sich deshalb zu Initiativen zusammengeschlossen. Sie leh-nen die Geothermie ab. Lesen Sie in dieser Ausgabe der „Lokalen“ ein Porträt über die engagierten Menschen, die nun freilich nicht als Buh-Männer der Energiewende dastehen wollen. Im Gegenteil ar-gumentieren die Gegner der Geo-thermie, dass umgekehrt die En-ergiewende durch die Geothermie
in Gefahr sei. Das sind komplexe Zusammenhänge. Wir geben unser bestes, dieses Thema einmal näher zu beleuchten. In unserer Rubrik „Die besten Restaurants“ lesen Sie diesmal passend zur Saison alles Wissens-werte über die „Martinsgans“. Sie ist schließlich in diesen Tagen die Hauptmahlzeit, die sich auf den Speisekarten unserer Gastronomi-en wiederfindet. Und auch in der Rubrik „Beauty, Wellness, Gesund-heit“ geht es diesmal ums Essen.
Wir erklären, warum Nüsse das be-ste und gesündeste Knabberzeugs sind. In wenigen Wochen nämlich startet der Advent und es wird wieder viel geknabbert. Hand aufs Herz! Wer muss hier nicht, wenn er ach so oft zu Lebkuchen und Schokolade greift, an die vielen Kalorien denken, die an Hüfte und Bauch landen? Hier dürften Nüsse eine gesunde Alternative sein. Ein bisschen Weihnachten läuten wir aber auch schon in der „Loka-len“ ein. Auch 2011 warten die Ge-
schäfte unserer Region wieder mit attraktiven Angeboten auf. Unser „Weihnachtsdeal“ liefert Ihnen wertvolle Gutscheine. Sie erhalten Rabatte in den Geschäften, wenn Sie sich die Coupons der „Lokalen“ sichern und ausschneiden. Unser Tipp: Denken Sie rechtzeitig dar-an, was Sie Ihren Freunden und Familienmitgliedern zu Weihnach-ten schenken wollen. In Hektik und unter Zeitdruck macht das Ge-schenkeshoppen nämlich keinen Spaß. In diesem Sinne wünsche
ich Ihnen aber zunächst einmal ei-nen ruhigen November. Advent ist doch noch ein bisschen hin.
Herzlichst Ihr
Thomas DanzerHerausgeber Die Lokale, Südpfalz-Verlag
Über engagierte Menschen
Zu Besuch im Haus der Sinne: Bür-germeister Thomas Hirsch lässt sich alle sinnlich erfahrbaren Experimen-te zeigen und erklären. Foto: Stadt
Hallo, wir sind da!!!
Johann Elias 12.10.2011 3.080 gr.Vinzentius Krankenhaus
Florian Cavalar 26.09.2011 3.920 gr Vinzentius Krankenhaus
Arya 13.10.20113.400 gr.Vinzentius Krankenhaus
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zentius-Krankenhaus stellen wir
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biet vor. Wenn auch Sie Ihr
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fentlichen möchten, setzen
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Alle Fotos von Susanne Stille
Leon Reiner Bitsch 14.10.2011 3.330 gr.Vinzentius Krankenhaus
Giuliano Eposto 27.09.2011 2.720 gr.Vinzentius Krankenhaus
Ida Luise Kaiser18.10.20112.870 gr.Vinzentius Krankenhaus
Oliver Litzler22.10.20113.560 gr.wVinzentius Kranken-
Haus der SinneAuf das Wesentliche besinnen mal anders
Landau – Zum fünften Mal hat das Team der Jugendförderung Lan-dau das städtische Jugendzen-trum in der Waffenstraße 5 in ein wahres Erlebnisfeld verwandelt. Mit über 3.500 Besucherinnen und Besucher – übrigens nicht nur Kinder und Jugendliche – rechnen Stadtjugendpfleger Arno Schön-höfer und sein 18-köpfiges Team auch in diesem Jahr wieder im „Haus der Sinne“. Wie gewohnt bei freiem Eintritt.„Was in einer modernen Gesellschaft leider immer mehr abhanden kommt, nämlich Aufmerksamkeits-schulung und Konzentrationsbün-delung, das soll mit dieser Mitmach-
Ausstellung gefördert werden“, sagte Bürgermeister Hirsch bei der Eröffnung im Haus der Jugend. Er dankte nicht nur Arno Schönhöfer und Ina Rinck, sondern allen Helfe-rinnen und Helfern der städtischen Jugendförderung. „Mir ist durchaus bewusst, was sie hier gestemmt ha-ben. Manche Räume sind kaum wie-derzuerkennen“, staunte Hirsch bei der Besichtigung. Natürlich ließ er sich nicht nehmen, im Anschluss auch das ein oder andere selbst aus-zuprobieren.Bezahlt werde die Ausstellung aus dem laufenden Haushalt des Jugend-hauses, sagte Arno Schönhöfer. Denn durch das große Engagement der vie-
len Helferinnen und Helfer habe man keinen Euro an zusätzlichen Geldern antasten müssen, erzählte der Ju-gendpfleger stolz.Das „Haus der Sinne“-Konzept ist mittlerweile so erfolgreich, dass es für sich selbst spricht. Wurden im Jahr 2007 noch 1.800 Gäste gezählt, waren es 2010 schon 3.529 Besuche-rinnen und Besucher, die sich die „Dunkelkammer“, den „Naturraum“, das „Blinden-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“, die „Hypnosescheibe“ oder auch das „Baumpuzzle“ nicht entge-hen lassen wollten. An insgesamt 32 Stationen – elf da-von zum ersten Mal dabei – können sich alle Gäste, ob jung oder alt, ver-
suchen. Dabei ist nicht nur Geschick-lichkeit gefragt. „Im wahrsten Sinne des Wortes auf seine fünf Sinne ver-trauen, das ist der Trick“, verrät Arno Schönhöfer vor einer optischen Täu-schung stehend.Ein Barfuß-Parcours fesselt regelmä-ßig besonders die Kleineren Besuche-rinnen und Besucher. Hier muss man sich auf sein „Fußgefühl“ verlassen. Läuft man gerade über Steine, Korken oder gar Kastanien? Gar nicht mal so einfach zu erraten, wenn man dies mit verbundenen Augen tun soll. So mancher liegt auch beim Riechspiel ziemlich daneben. Schnell sind bei-spielweise Tannenholz- und Thymian-duft verwechselt. Und am „Blinden-
Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ sind sogar schon die kleinen semi-profes-sionellen Spieler aus den Landauer Grundschulen verzweifelt. Mit Steck-figuren und ohne zu sehen, was man gerade tut, ist das ja auch nicht so ein-fach. Davon konnte sich auch Bürger-meister Thomas Hirsch überzeugen.Das „Haus der Sinne“ ist für die Be-sucherinnen und Besucher täglich durchgehend geöffnet. Montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr. An Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Bei Führungen und grö-ßeren Gruppen wird um Anmel-dung unter der Telefonnummer 13-5172 gebeten.
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Treffsicher bis auf neunzig Meter Bogensportverein Richard Löwenherz 1999 e.V.
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Annweiler am Trifels – Mit etwa 250 km/h verlässt der Pfeil beim Bogenschießen die Sehne. Und mit etwa 180 km/h schlägt er dann in die Zielscheibe ein. Bo-gensport fasziniert. Er fordert vor allem eines: höchste Konzentrati-on. Vor 12 Jahren gründete sich in Annweiler der Bogensportverein Richard Löwenherz 1999 e.V.„Wir haben heute 43 Mitglieder“, sagt Schriftführer Andreas Bauer. Bis auf eine Jugendtrainerin sind die Mitglieder momentan alles Herren. Das sei aber Zufall, so Bauer: „Bogen-schießen ist kein reiner Männer-sport, bestimmt nicht.“ Das sportli-che Schießen mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe begeistert Damen wie Herren, und Jung wie Alt. Wobei Andreas Bauer einhakt. „Kinder soll-ten nicht unter 8 Jahre alt sein. Man braucht für den Bogensport eine ge-wisse innere Ruhe. Die unter 8-Jähri-gen würden sich damit schwer tun... Das ist jedenfalls meine Erfahrung.“ Auf die innere Ruhe kommt es also an. Man braucht Konzentration und auch Kraft, um die Bewegung mög-lichst perfekt und exakt auszufüh-ren. Schließlich geht es an der Schießlinie – also dort, wo der Pfeil seinen Flug beginnt – um Millimeter-arbeit. Geschossen wird etwa im Frei-en auf Distanzen bis zu 90 Meter. Auf diese Entfernung spielen halbe und sogar viertels Millimeter beim Ab-schuss sehr wohl eine Rolle. „Im Freien macht der Bogensport
großen Spaß, weil man auch auf Um-welteinflüsse, Wind und Wetter ach-ten muss“, sagt Bauer. „Jetzt in der Wintersaison sind wir aber in der Hal-le.“ Bei nationalen Hallenwettkämp-fen werden je 30 oder 60 Pfeile auf 25 Meter oder 18 Meter Distanz ver-schossen. Dass sie sich vor 12 Jahren gründe-ten, hat einen ganz bestimmten Grund. Die Schützenvereine hatten damals zwar ihre jeweils eigenen Ab-
teilungen für die Bogenschützen. Doch die Annweiler Freunde des Bo-genschießens wollten sich davon etwas absetzen. Sie nennen sich des-halb auch lieber „Bogensportler“ als „Bogenschützen“. Deshalb übertru-gen sie diese Bezeichnung auch in ihren Vereinsnamen: Bogensport-verein Richard Löwenherz 1999 e.V. Unter den Mitgliedern sind auch neun Jugendliche in den Klassen U 10 und U 20. Und auf diese Alters-
gruppe sind die Löwenherz-Bogen-sportler besonders stolz. „Bei natio-nalen Meisterschaften hat unsere Jugend schon Silber geholt“, so Bau-er. „Zum ersten Platz hat es aber lei-der noch nicht gereicht.“ Bogen, Pfeile und Köcher stellt der Verein übrigens für alle Neulinge zum Ausleihen zur Verfügung. Und wer länger dabei ist und sich ein eigenes Sportgerät zulegen will, bekommt vom Verein ratgebende Unterstüt-
zung. Olympische Sportbogen oder englische Langbogen fangen preis-lich bei etwa 150 Euro an und nach oben sind dann keine Grenzen ge-setzt. Das Sportgerät selbst ist – der Sportart entsprechend – schließlich auch nach perfekter Präzision gear-beitet. Und das kann kosten. svsBogensportverein Richard Lö-wenherz 1999 e.V. freut sich immer über neue Mitglieder. Zurzeit wird in der Halle trai-niert. In der Fachklinik Eußer- thal, freitags von 18.30 Uhr bis 22.00 Uhr. Infos unter www.bo-gensportverein-annweiler.de
Landau – Gemeinsam mit dem All-gemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Landau debattierte die Lo-kale Agenda Landau Anfang No-vember über Landaus „Radwege-konzept“. Dieses Konzept wurde 2008 verabschiedet. An einigen Stellen der Stadt wurde die Radler-Situation dank des Konzepts tat-sächlich verbessert. Doch es gibt noch vieles zu tun. Vom eigentlichen Ziel, Landau für die multimobile Zukunft fit zu machen, sei man noch meilenweit entfernt. So schätzte Udo Lichtenthäler, stellver-tretender ADFC-Vorsitzender, die derzeitige Lage ein. Ralf Bernhard von der Abteilung Straße beim Stadtbauamt und Stadt-planer Karjetan Lis erläuterten den Besuchern der Agendasitzung, wel-che Maßnahmen seit 2008 bereits eingeleitet worden seien. Dazu zähl-ten die Einrichtung von fahrrad-freundlichen Tempo-30-Zonen und die Markierung von Fahrradstreifen auf einigen Straßen Landaus. Tat-sächlich seien aber die wichtigsten Anliegen noch nicht umgesetzt. Es fehle noch immer ein durchgängiges Radwege-Netz, es gebe zahlreiche uneindeutige und widersprüchliche Situationen und an vielen Kreu-
zungspunkten müsse die Radweg-führung noch ausgebaut werden. Scharfe Kritik ging von den beiden Referenten an die eigene Rathaus-Adresse. Die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung verschlafe es, die Radweg-Maßnahmen richtig be-kannt zu machen. Unterdessen wür-de in den Medien zu viel über PKW-Stellplätze berichtet.Tatsächlich zeigte ein Kurzreferat in der Agendasitzung eine erschreckend piefige Verschlafenheit auf. Andere vergleichbar große Städte wie Lan-dau präsentieren ihr Radwegkonzept beispielsweise im Internet viel bes-ser. Fahrradstationen erhöhen vieler-orts die Attraktivität, sich für kurze Strecken auf den Drahtesel zu schwingen. Landau hat hier nichts Vergleichbares zu bieten. Eine Rad-fahrkarte für den Kurzwegeverkehr gibt es nicht. Wer mit dem Fahrrad im Landauer Alltag vorankommen will, fährt aufs Geratewohl, findet aber vor allem bei den queren Ost-West-Rou-ten durch die Stadt nicht immer die besten oder sichersten Wege. Eine Wortmeldung, dass eine Pro-Fahrradpolitik auch eine Contra-PKW-Politik bedeuten sollte, indem etwa Parkgebühren erhöht würden, wurde in der Sitzung der Lokalen
Agenda eher kritisch gesehen und nicht weiter diskutiert. Stadtrat-Beigeordneter Rudi Klemm gab in der Sitzung unterdessen seinem Un-verständnis Ausdruck, warum viele Landauer Jugendliche in den jetzt dunklen Herbstagen ohne Beleuch-tung Fahrrad führen. Ebenfalls wurde in der Sitzung auch über einzelne Verkehrsschilder disku-tiert. Insgesamt, sagte Ralf Bernhard, wolle man – so wie es der ADFC auch fordere – das Konzept weniger mit Radwegen als mit Fahrradstreifen um-setzen. Radwege sind im Sinne der StVO einzig für Radler bestimmt. Beim Radstreifen teilen sich die Radfahrer die Fahrbahn mit dem Autoverkehr. Bis Frühjahr 2012 werden am Landau-er Bahnhof weitere Fahrradboxen aufgestellt, so dass dann etwa 250 bis 300 Boxen für Pendler zur Verfügung stünden. Sie reisen mit der Bahn an und satteln dann aufs Rad um.Dass die Bahn die Mitnahme der Fahrräder zu Berufsverkehrszeiten nicht zulässt, ist ein ärgerliches Pro-blem. Es hemmt den sinnvollen Ge-brauch des Fahrrads im Arbeitsalltag. Hierzu führt die Stadt – laut der Re-ferenten – keine Verhandlung mit der Bahn. Das sei nicht mehr Aufga-bengebiet der Stadt. svs
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Die Bogensportler aus Annweiler bei den Landesmeisterschaften im Freien. Foto: Verein
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Traurig: Kori & Bubu Verzweifelter Hilferuf über den Tierschutznotruf
Von einer Tierschützerin aus Un-garn ging vergangenen Monat ein geradezu verzweifelter Hil-feruf bei der Tierrettung Landau e.V. ein. Die Tierschutzkollegin arbeitet mit der Gruppe „Gegen Tierelend in Ungarn“ zusammen. Sie schrieb, dass für die beiden Hunde Kori und Bubu die Zeit abgelaufen sei. Sie sollen getötet werden. Kori ist ein ca. 3 ½ Jahre alter Rüde und sehr lieb zu Men-schen. Bubu, die arme Hündin, ist geschätzte 7 Jahre alt. Sie sitzt die ganze Zeit nur in der Ecke und es scheint, sie habe die Lebenslust gänzlich verloren. Vielleicht ist es
aber nicht zu spät? Über Verträg-lichkeit mit Artgenossen, Katzen oder Kindern, ist bei beiden Tie-ren nichts bekannt. Über die Vergangenheit und Her-kunft der beiden Hunde in Ungarn
ist nichts bekannt., eS scheint allerdings als sicher, dass sie ein schreckliches Leben gehabt ha-ben. Und auch jetzt geht es ihnen, in einer Notauffangstation, die nur eine Minimalversorgung bieten kann, nicht gut. Beide Hunde sind für die Tötung vorgesehen. Deshalb lautet der Appell der Tier-rettung Landau e.V.: „Helfen Sie!“ Bitte melden sie sich dringend, wenn Sie für eines der Tiere eine Pflegestelle oder ein richtiges Heim anbieten können. Die bei-den Tiere können allerdings erst in ca. 4 -6 Wochen kommen, da sie – im Falle einer Vermittlung
– noch geimpft werden müssen. Dennoch haben sie keine Zeit zu verlieren. Bitte beteiligen Sie sich mit ei-ner Spende, um die beiden sofort aus dieser schrecklichen Lage zu
befreien und um eine Pension in Ungarn für 4 Wochen bezahlen zu können. Es sind auch Spenden für die ärztliche Untersuchung und für die Impfung nötig.
Unser Konto für Notfälle und Ak-tionen: Konto-Nr.: 71837 – Kenn-wort: Bubu und Kori. Sparkasse Südliche Weinstraße – Bankleit-zahl 54850010.
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Queichheimer Hauptstraße 21
76829 Landau;
Tel. 06341/959282
www.tierrettungev.de;
Die Landauer Tierrettung bittet
nochmals um Spenden für Kastra-
tionen. „Es ist immer bitter, wenn
man weiß, dass man helfen müs-
ste, es aber aus finanziellen Grün-
den nicht kann“, sagt Tierrettungs-
leiterin Liselotte Lorenz-Fritz.
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Eine Entscheidung des Oberlandes-gerichts Frankfurt am Main (1 U 301/07) zeigt, wie wenig Mitleid Gerichte mit unachtsamen Fußgän-gern haben. Wer stürzt, weil unter Laub ein Hindernis verborgen war, hat gegen die Gemeinde weder
Schadensersatzansprüche noch An-spruch auf Schmerzensgeld. Denn ein durchschnittlich sorgfältiger Verkehrsteilnehmer wisse eben, so das Gericht, dass sich unter laubbe-deckten Stellen auf der Fahrbahn Hindernisse in Form von Vertiefun-
gen, Stufen oder Ähnlichem befin-den können. Nach der Auffassung des Gerichtes wird ein Passant der-artige Stellen gerade wegen der mangelnden Erkennbarkeit dessen, was sich möglicherweise darunter verbirgt, entweder meiden oder mit
besonderer Vorsicht, notfalls mit tastenden Schritten, begehen. Wer dennoch stürzt, kann sich nicht auf eine Verletzung der Verkehrssiche-rungspflicht berufen. Vielmehr muss er sich das allgemeine Lebens-risiko zurechnen lassen. red
Sturz über kleine laubbedeckte Unebenheit - Kein Schadensersatzanspruch
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Homepage: www.die-tierinsel.de
E-Mail: [email protected]
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Nr. 630 631 4
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Der arme Kater Benny leidet arg unter seinem Schicksal. Seine letzte Besitzerin ist im Sommer verstorben. Seit dem ist er in der Tierinsel. Während seine Brüder alle schon ein gutes Zuhause fanden, wartet er immer noch darauf. Als kleines Kätzchen hat er mit Kindern ungute Erfahrungen ge-macht. Deshalb kommt für ihn
nur ein Erwachsenen-Haushalt in Frage.Da er sehr eifersüchtig reagieren kann, sollten auch keine weite-ren Vierbeiner im gleichen Haus-halt leben.Anfangs zeigt er sich Unbekann-ten gegenüber nicht immer sehr positiv. Hat er aber Vertrauen gefasst, ist er ein echter Traum-kater.Er wünscht sich sehnlichst ein lie-bevolles Frauchen, das Haus und Garten hat und gerne mit ihm schmust. Am liebsten möchte er mit ihr in einem Bett schlafen und sich an sie schmiegen.Benny ist 6 Jahre jung und hat eine Chance verdient. Wer gibt ihm ein gutes Zuhause?Ein Schicksal wie Benny haben noch viele andere Katzen, die in der Tierinsel leben. Sie werden bei uns gut versorgt. Aber das Geld ist
auch bei uns sehr knapp. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie uns eine Spende zukommen lassen.
Spendenkonto Nr. 630 631 4 / BLZ 548 625 00 / VR-Bank SüdpfalzWenn Sie Zeit und Lust haben, besuchen Sie uns am 19. und
20.11.2011 jeweils zwischen 10:00 und 17:00 Uhrauf unserem Flohmarkt im Dorfgemein-schaftshaus Bornheim.
Südliche Weinstraße / PfalzRhein-Neckar-Kreis / Baden
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Räumpflicht gilt auch für BlätterEine Gemeinde kann von Hauseigen-tümern verlangen, dass sie im Herbst herabgefallenes Laub auf dem Gehweg zusammenrechen. Tun sie das nicht, dürfen die Kosten für das Laubharken auf die Grundstücksbesitzer umgelegt werden, entschied das Verwaltungsge-
richt Lüneburg (5 A 127/ 01). Das gelte auch, wenn das Laub von „ge-meindeeigenen“ Bäumen stammt.Mit dem Herbst kommt das Laub. Häufig kommt es dann auch zum Streit zwischen Nachbarn. Wenn das Laub – oder auch Nadeln oder Zapfen
– aus Nachbars Garten aufs eigene Grundstück fällt – oder auch in eine Dachrinne o.ä. – dann muss man das in aller Regel dulden. Dazu gab es in den letzten Jahren zahlreiche Ge-richtsentscheidungen. Es kommt noch besser: Man muss das Laub von
überhängenden Bäumen sogar selbst zusammenrechen. Das muss nicht der Baumbesitzer tun. In Wohngegenden mit Einfamilien-häusern und Gärten sei nun einmal mit Blättern zu rechnen, urteilte das Landgericht Nürnberg-Fürth (Az. 13 S 10117/99). Dafür wohne man ja auch im Grünen. Kosten für die Laub-beseitigung aus dem Garten oder
dem Gartenteich kann man dem Nachbarn deshalb grundsätzlich nicht in Rechnung stellen (OLG Düs-seldorf, Az.: 9 U 10/95). Der Nachbar muss auch selbst bei erhöhtem Laub-fall seine Bäume nicht zurückschnei-den. Da müsse die Beeinträchtigung schon „extrem“ sein, etwa wenn die Äste sehr weit auf das angrenzende
Grundstück hinüberragen (OLG Frankfurt Az.: 23 U 68/92). Nur wenn der Befall die Benutzung eines Grundstücks „wesentlich“ beein-trächtigt und nicht ortsüblich ist, müssen Äste abgesägt oder der Baum gefällt werden (Bundesgerichtshof, Az.: V ZR 102/03). red/think media gmbh
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Haus und GartenJahrhundete lang hat Homo sapi-ens das Laub mit einem Gartenge-rät zusammengerecht. Dieses Ge-rät hieß „Rechen“. Kriegt man heute noch im Laden, kostet nicht viel. Macht aber, wenn der Rechen im Einsatz ist, jede Menge Ar-beit... Deshalb erfand das 20. Jahrhundert den Laubsauger. Der macht weniger Arbeit, dafür aber ’ne Menge Lärm. Und sonst? Über Freud und Leid des Laubsaugers. Es gibt elektrische Laubsauger, es gibt welche mit Verbrennungsmotor. Es gibt ganze Laubsauger-Lkw, die von der Stadtreinigung eingesetzt werden und durch unsere Straßen fahren. Der Laubsauger hat vieles vereinfacht. Entsprechend zum Staubsauger ist der Laubsauger ein Gartengerät zum Aufsaugen von Laub. Bei uns in Deutschland ist er seit Ende der 90er Jahre gebräuch-lich. Doch während für andere Ma-schinen viele Vorschriften formu-liert sind, gelten für die Laubsauggeräte formal keine Lärm-
oder Emissionsgrenzwerte für Abga-se. Vom Gesetzgeber gilt lediglich die Empfehlung, dass sich alle mit ihren Laubsaugern und Laubblas-Geräten an der „Rasenmäherverord-nung“ orientieren. Die Amerikaner sind da rigoroser! In den USA näm-lich sind Laubbläser wegen ihres Lärms in manchen Gemeinden
schlichtweg verboten. Beim Laubsauger wird das aufge-saugte Laub in einem Behälter ge-sammelt, wobei einige Geräte das Laub auch gleich zerkleinern, so dass das Laub auf ein Zehntel seines ursprünglichen Volumens zusam-mengepresst werden kann. Die mei-sten Laubsauger können ihren Luft-
strom umkehren, so dass sie ebenso als Laubbläser funktionieren. Doch auf diese Weise wird mit den Blät-tern auch Straßendreck und Kot aufgewirbelt. Er verbreitet sich als Aerosol in der Luft. Dies führt in städtischen Gebieten mitunter zu sehr enger Atemluft. Kurzum: Ein Laubsauger hat durch-aus Nachteile für die Umwelt! Schließlich werden mit dem Laub auch Kleinstlebewesen aufgesaugt oder weggepustet. Würde das Laub mit dem Rechen zusammengefegt, würden die Insekten, Milben etc. schlichtweg am Boden verbleiben. Der Lärm der Geräte kann für die Nachbarschaft tatsächlich ätzend laut sein. Wenn gerade trockene Witterung herrscht, wird beim Laub-bläser jede Menge Staub aufgewir-belt. Aber sei’s drum: Der Laubsau-ger vereinfacht die Gartenarbeit und hat jede Menge Arbeitspersonal ein-gespart, weil die städtischen Betrie-be jetzt so schneller durch die Herbstsaison kommen. svs
Freud und Leid des Laubsaugers Laub wegsaugen und der Umweltaspekt
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Er saugt auch Kleinstlebewesen auf. Für die Umwelt hat der Laubsauger somit auch Nachteile. Foto: Archiv
Umsetzung des Pflegekonzeptes in den FortanlagenLandau – Die Fortanlage im Her-zen der Stadt Landau ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr hinter Bäumen, Bü-schen und Pflanzen verschwun-den und war teilweise nicht mehr erkennbar. Auch der bau-liche Zustand der Mauern gab Anlass zu Zweifeln. Die Stadt Landau hat daher im Jahre 2010 damit begonnen, die Fortmau-ern frei zu schneiden, das Gelände zu lichten und eine umfassende Be-standserfassung mit Schadenskar-tierung der Fortmauern durchzu-führen. Eine freie Sicht auf die Mauern war ein weiteres Ergebnis, das von den Bürgerinnen und Bür-
gern der Stadt Landau sehr positiv aufgenommen wurde. Durch das Freilegen der Mauern ging zudem die Moosbildung zurück.
Bei der Bestandserfassung wurde jedoch ersichtlich, dass der Baum-bewuchs entlang der Mauern heute ein großes Problem darstellt. Die in unmittelbarer Nähe der Fortmau-ern gepflanzten Bäume schädigen mit ihren tiefgründigen Wurzeln die Mauern in der gesamten Anla-ge. Durch das Wurzelwerk der Bäu-me, die teilweise einen beachtli-chen Stammumfang aufweisen, ist eine Schädigung der Mauern sehr auffällig. Risse der Fugen und Aus-bauchungen sind die Folge. Nach dem vorliegenden Gutachten ist es dringend erforderlich, die in unmittelbarer Nähe der Mauern
stehenden Bäume im Abstand von bis zu maximal 2.00 m zu roden. Bei einer Vorortbegehung wird da-zu jeder Baum individuell begut-achtet und sein Standort zur Mau-er geprüft.In den waldähnlichen Charakter der Anlage soll durch die Fällung der Bäume so wenig wie möglich eingegriffen werden. Ein langjäh-riges Pflegekonzept für die Fort-anlage, das unter Mitarbeit aller Fachbehörden (Denkmalpflege, Umweltamt, Stadtbauamt, Gebäu-demanagement) sowie der Uni-versität und dem Zoo als Anlieger erstellt wurde, wird nun Schritt für Schritt umgesetzt. Die Fortan-lage soll dadurch attraktiv und vielseitig nutzbar und ihr waldar-tiger Bestand sowohl für die Bür-gerinnen und die Bürger unserer Stadt als auch für die Besucher hergerichtet werden. Durch die Baumfällungen und die Sanierung der Mauern wird dem langsamen Verfall der Fortanlage konsequent entgegengewirkt und diese auch für folgende Genera-tionen gesichert und erlebbar ge-macht. red
Die Bäume stehen zu dicht an den alten Fortmauern. Was weniger als 2 Meter an den Festungsmauern steht, wird demnächst gerodet. Foto: Stadt
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Schön warm einpacken Balkonpflanzen winterfest machen
Gib dem Frost keine Chance! Im Garten ausgepflanzte Ge-wächse, welche frosthart sind, können den Winter auch im Topf draußen verbringen. Und trotzdem: Topfpflanzen sind gefährdeter als ausge-setzte Pflanzen. Denn der Frost kriecht von sämtlichen Seiten an den Topf. Häufig be-finden sich gerade die empfli-chen Wurzelteile direkt an der Topfwand. Deshalb gilt fürs Überwintern: Schön warm einpacken!Mit einigen gezielten Schutz-maßnahmen lassen sich die Pflanzen ganz gut über den Win-ter ins nächste Frühjahr brin-gen. Es hängt freilich von der jeweiligen Art ab, wie und wo man die Pflanze am besten vor der Kälte schützt. Mit Folie einpackenPrinzipiell gilt: Schwere Kübel, die sich nicht ohne weiteres be-wegen lassen, können in eine zehn Zentimeter dicke Schicht aus Wellpappe oder Noppenfolie eingewickelt werden. Man kann auch – sofern man rechtzeitig daran denkt – gleich ins Topfin-nere eine isolierende Schicht innen anbringen, noch bevor die Pflanze gepflanzt wird. Die klei-neren Kübel oder Töpfe rückt man am besten an einen vor Wind und Sonne geschützten Platz zusammen. ImmergrüneBei Immergrünen wird’s etwas komplizierter. Denn Buchs, Lor-beerkirsche, Bambus oder Nadel-hölzer haben es schwer. Wenn der Topfballen beispielsweise gefro-ren ist, können sie kein Wasser aufnehmen und müssen ver-trocknen, wenn sie Sonne oder Wind erreichen. Aus diesem
Grund sollte man sie nur in den ganz harten Frostphasen mit Vlies abdecken. Eine locker ge-wickelte Noppenfolie ist auch gut geeignet, weil sie lässt z.B. Licht durch. Allerdings darf es unter der Folie nicht stickig werden.
Man darf Immergrüne niemals mit Laub abdecken, da hier die Laubreste am lebenden Blatt kle-ben würden und Fäulnisgefahr droht. Sehr gut eignet sich licht- und luftdurchlässiges Fichten- oder Tannenreisig.
Trau keiner Wintersonne!Auf dem Balkon gibt es schon ei-nige sonnige Stellen, die auch im Winter tagsüber schön warm werden können. Hier ist Vorsicht gebten. Gerade diese Stellen schwanken tagsüber und nachts besonders stark in den Tempera-turen. Und das ist für die Pflan-zen äußerst ungünstig, oft schädlich. Bei hohen Temperatu-ren werden die Pflanzen aus ihrer Winterruhe geholt; beim erneut einbrechenden Frost werden sie dann extrem geschädigt. Deshalb sollten Sie für Ihre frostharten Gewächse einen Standort aus-wählen, der vor Sonne und Wind geschützt ist.Ab ins WinterquartierAndere Balkonpflanzen, die in beweglichen Töpfen gehalten werden, kommen z.B. in ihr Winterquartier in den Keller. Doch leider ist nicht jeder Kel-ler gleich gut geeignet. Hier gilt die Faustregel: Je kälter ein Keller, desto dunkler kann er sein. Umgekehrt: Je wärmer er ist, umso heller muss er sein. Wichtig: Vergessen Sie nicht, ab und an zu wässern. Sonst verdursten Ihre Geranien in der Winterpause. red
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Denn es ist IHR Zuhause!
Vermitteln für den MenschenImmobilienberater Oliver Schiefbahn im Porträt
„An einer Immobilie hängen im-mer auch Emotionen“, sagt Oli-ver Schiefbahn. Seit März 2010 arbeitet der selbständige Immo-bilien-Berater in Offenbach an der Queich. Sowohl Miet- als auch Kauf-Immobilien der gesamten Region Südpfalz gehören in sein Portfolio. Ihm geht es in erster Li-nie um den Menschen. „Zwischen Käufer und Verkäufer, sowie zwi-schen Mieter und Vermieter muss eine ausgewogene Beziehung bestehen“, ist Oliver Schiefbahn überzeugt. „Ein guter Immobili-en-Berater kann diese Ausgewo-genheit entstehen lassen.“ Transparenz und Durchschaubarkeit sei dabei das wichtigste. Alle Betei-ligten müssten eben genau wissen, woran sie sind. Deshalb erstellt Oliver Schiefbahn umfangreiche Exposés, in denen Fakten, Daten, Grundrisse und auch zahlreiche perspektivische 3-D-
Zeichnungen enthalten sind. Auf die-se Weise können sich eventuelle Kau-finteressenten die Immobilie schon im Vorfeld viel besser vorstellen. „Überhaupt sollte die Präsentation der Objekte aufrichtig angeboten wer-den“, sagt Schiefbahn. Dazu gehören seine hochwertigen Immobilienfotos, die brillant sein müssen, aber nie ge-
schönt werden dürfen. „Wenn an ei-ner Fassade der Verputz verwittert ist, dann ist das eine Info, die der Kunde wissen sollte.Spiegelt sich vor Ort eine völlig andere Situation wider, so sind diese Kunden so gut wie verloren.“ Zum Zweck der aufrichtigen Trans-parenz fertigt Oliver Schiefbahn auch Objekt-Trailer an. Die mit Musik untermalten und mit Erklärtexten untertitelten Filme verbreitet er auf einem eigenen YouTube-Kanal im Internet. Noch nie war die Präsenta-tion so informativ, anschaulich und individuell zugleich, weshalb viele Immobilienverkäufer die Vorteile des Objekt-Trailers gerne nutzen. Und die eventuellen Käufer können sich die Objekt-Trailer in Ruhe zu Hause in ge-wohnter Umgebung anschauen. „Entscheidend ist, dass Haus oder Wohnung gut und richtig beschrieben sind“, sagt Schiefbahn. Vor allem bei Inseraten in Printmedien wie Online.
Das sei eine seiner Standard-Kernauf-gaben. „Dadurch spart jeder, der mich als Berater nutzt, enorm Zeit und Auf-wand.“ Fürs Bekanntmachen der An-gebote nutzt Oliver Schiefbahn auch die sozialen Netzwerke im Internet. „An einer Immobilie hängen immer auch Emotionen“, sagt er. „Da haben zum Beispiel Menschen drin gewohnt, die dort vielleicht aufgewachsen sind und jetzt verkaufen wollen... Eine sol-che Geschichte ist auch für den poten-tiellen Käufer interessant.“ In einem sehr menschlichen Sinne steigert eine solche Geschichte auch den Wert einer Immobilie. Schiefbahn ist jemand, der dies vermittelt. Eines seiner besonderen Angebote ist der so genannte Grundriss-Service. „Manchmal nämlich gibt es zu einer Immobilie keinen Grundrissplan. Oliver Schiefbahn erstellt diese Pläne und vermittelt auf diese Weise ein ex-aktes Raumgefühl nach Maß.
Bitte eintreten und einkleiden Begehbare Kleiderschränke
Er ist groß und großzügig: Der begehbare Kleiderschrank bie-tet viel Platz für Kleider, Anzü-ge, Pullover und vieles mehr. Er ist der Einbauschrank der besonderen Art. Wer hier clever Kleiderstangen mit Regalen und Ablagen kombiniert, wer hier an den richtigen Stellen Spiegel sowie Leuchten und Lichter installiert, der schafft sich ein paradiesisches Möbel, bei dem es Tag für Tag heißt: Bitte einzutreten, um sich an-zukleiden!Jedoch lassen sich diese Exklu-siv-Möbel nur vom Fachmann in-stallieren. Denn einem richtigen begehbaren Kleiderschrank geht eine gut durchdachte Planung voraus. Denn anders als der Ein-bauschrank muss ein begehbarer Kleiderschrank nicht unbedingt an die Wand oder in die Zimmerek-ke eingepasst werden. Ein begeh-barer Kleiderschrank kann auch in die Raummitte hereinragen, damit er freistehend von mehre-ren Seiten her zugänglich ist. Es lassen sich per Schiebetüren fantasiereich die einzelnen Par-cellen abtrennen, um systema-tische Ordnung in die gesamte Garderobe zu bringen. Für den begehbaren Kleider-schrank spricht vor allem sein un-bestechlicher Komfort! Denn hier hat alles seinen Platz und wird optisch übersichtlich und schick präsentiert. Vorbei die Zeiten, in denen Blusen in den hintersten Schrankecken verschwanden und vergessen wurden. Man erhält
schlichtweg bessere Übersicht. Auch Schuhe können in den unte-ren Regalen bestens eingeordnet werden. Freilich muss das Schlafzimmer architektonisch das entsprechen-de Ambiente hergeben. Ein echter begehbarer Kleiderschrank ist tatsächlich wie ein eigenes Zim-mer durch eine einzige Tür zu be-treten. Das mag sogar historische Gründe haben, als im betuchten Bürgertum des 19. Jahrhunderts
die Damen und Herren noch ein eigenes Um- und Ankleidezimmer haben wollten. Der Vorteil heute liegt auf der Hand. Alles, was tags-über an kleineren Kleidungsuten-silien nicht gebraucht wird, kann im begehbaren Kleiderschrank verschwinden. Bietet das Schlafzimmer jedoch nicht dieses seperate „Kleider-schrank-Zimmer“, so lassen sich dennoch durch pfiffige Ideen des Fachmanns begehbare Kleider-
schränke installieren. Eine Ecke oder Nische im Zimmer reicht oft-mals schon aus, um eine ideale Lösng zu schaffen, die weitaus mehr Raum als konventionel-le Kleiderschränke bieten. Die nämlich passen oftmals nie ge-nau an die Wandlängen, so dass durchweg Lücken und Spalten offen bleiben. In diese Lücken und Spalten werden dann Bügel-bretter oder andere Sachen abge-stellt und in null komma nichts sieht das Schlafzimmer wie eine Abstellkammer aus... Das alles war gestern. Heute zählt einzig der begehbare Kleiderschrank.Nach Maß. Vom Fachmann. Etwas besseres kann den Schlafzim-mern wohl nicht passieren.Bleibt nur noch die Frage nach den Kosten? Hier lohnt es sich, Angebote einzuholen. Freilich sind die handwerklich ange-fertigten begehbaren Kleider-schränke kostenaufwändiger als die im Katalog betellten Fertigmöbel. Dafür ist das be-gehbare Möbel hochwertig und individuell. � svs
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Ob Cocktailkleid, Prêt-à-porter, Haute Couture oder einfach nur Jeans und T-Shirt. Es gibt sie, die Mode, für alle Damen. Alle! Auch für jene mit den so ge-
nannten „Über“-Größen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Frau-en, die eben ein bisschen mehr auf den Rippen haben, nichts Schickes oder Modisches zum
Anziehen fanden. Von Größe 42 bis 64 gibt es großartige Mode, die auch vollschlanke Damen figurbewusst einkleiden. Motto: Jede Dame hat eine Taille... Man muss sie nur richtig zu beto-nen wissen! Und genau darauf ha-ben sich einige Mode-Fachgeschäf-te spezialisiert. Sie bieten ganz bewusst die Mode für die größeren Größen an. Von der Stange im Kaufhaus kaufen geht oftmals nicht, wenn frau vielleicht etwas mehr Pfunde auf die Waage bringt, als ihr lieb ist. Muss aber auch gar nicht sein. Denn im Fachgeschäft unter individueller Beratung kom-men die Kundinnen oftmals viel schneller ans Ziel. Sie wissen näm-lich auch oft sehr genau, was sie suchen. Die einen brauchen „mehr Spiel“ wegen kräftiger und stram-mer Oberschenkel. Die anderen suchen umgekehrt für breitere Schulter und Bauch etwas Passen-des. Jene großen und großartigen Größen sehen toll und schick aus. Das war jedoch nicht immer so! Früher mussten „dickere“ Frauen oftmals Kleidung wählen, die alt-backen und langweilig aussah. Die
Bekleidung in den großen Größen war häufig einfallslos geschnitten. Manche Kleider und Blusen wirk-ten, als ob schlichtweg eine sackar-tige Hülle über alles drüber ge-stülpt wurde. Blasse, belanglose Farben taten ihr Übriges. Zur traurigen Wirklichkeit gehört bis heute, dass man überall – in Zeitschriften, Fernseh-Spots oder auch eben in Modekatalogen – dünne, schlanke Personen abgebil-det sieht. Dabei weiß jeder, dass dieser Schlankheitswahn vollstän-dig an der Realität vorbei geht, sogar großen Druck erzeugt und dadurch vielleicht sogar schon bei ganz jungen Frauen zu Essstörun-gen führen kann! Mehr noch: In Wirklichkeit ist unser Schönheits-ideal eher so gepolt, dass es als positiv empfunden wird, wenn an den Frauen auch was dran ist. Und spätestens beim Stichwort „Ru-bensdame“ weiß jeder, dass stattli-che Personen richtig toll aussehen. Richtig gekleidet sehen sie dann übrigens „ganz normal“ aus und können ebenso sportlich wie ele-gant erscheinen. Dies erzeugt au-ßerdem eine bessere Akzeptanz im
Umfeld und die positive Ressonanz der Mitmenschen führt zu einem größeren Selbstbewußtsein der molligen Frauen.Bei Dessous und Unterwäsche bei-spielsweise können Frauen alle Bekleidungsstilrichtungen wäh-len. Es gibt den Sport-BH von klein bis groß, ebenso Corsagen bis rich-tig groß. Auch sexy und verführe-rische Wäsche ist in großen Größen zu haben. Schließlich gibt es kei-nen Grund, weshalb man von BH-Größe 70 B bis Größe 130 N irgend-welche Unterschiede in punkto Sinnlichkeit machen sollte?! Leider ist das aber so gar nicht bei allen Damen angekommen. Zu ih-rem eigenen Leid! Denn schät-zungsweise 90 % aller Frauen tra-gen im Alltag die verkehrte BH-Größe. Entweder zu klein oder zu groß. Das kann daran liegen, dass die Unterwäsche oftmals halbherzig oder unter Eile in der Umkleidekabine des Kaufhauses anprobiert wurde... Dabei ist doch so ein Busenhalter ausgerechnet dasjenige Kleidungsstück, das so richtig passen sollte, damit’s nicht zwickt. Unter Umständen kommt
es bei der falschen BH-Größe lang-fristig zu Rücken- und Nackenpro-blemen. A propos: Für alle Fragen der Be-kleidung – also für unten drunter wie für oben drüber – empfiehlt es sich, Größe und Umfang einmal richtig messen zu lassen. svs
Landau So, 13.11.2011Die Soehnées. Ein Vortrag. 11:00 Uhr „Die Soehnées – auf den Spuren einer Landauer Familie“ – Dr. Michael Martin stellt in seinem Vortrag die Lebensgeschichte des 1829 in Landau geborenen Char-les-Frédéric Soehnées und seiner Familie vor. 1797 gründete Soeh-née in Paris die Firma „Soehnée Frères“, die farbige und bedruck-te Stoffe herstellte und ihn sehr wohlhabend machte. Nebenbei widmete er sich der Malerei. Erst Ende 2008 hat ihn der Maler Ot-fried Culmann aus Billigheim–In-genheim für die deutschsprachige Öffentlichkeit wiederentdeckt. Vortragsraum des Stadtarchivs, 3. OG, Maximilianstraße 7, Landau.
Do, 01.12.2011Darf Angela, was Frank-Walter darf?16.15 UhrVorlesungsreihe zur Geschlech-terforschung. Medienwissen-schaftler Prof. Dr. Michael Klemm und Carmen Trierweiler untersuchen in diesem Vortrag die Selbstdarstellungsstrategien von Spitzenpolitikern und vor al-lem den Spitzenpolitikerinnen. Gibt’s da systematische Unter-schiede zwischen Männchen und Weibchen bei Homo sapiens? Raum 085 im Universitätsgebäu-de Bürgerstraße 23, Landau.
Fr, 15.11.2011Jedermann20.00 UhrSchauspiel von Hugo von Hof-mannsthal. Mit Ellen Schwiers, Caro Hetenyi, Holger Schwiers u. a. „Ihr,
liebe Freundschaft, sagt mir an, wer ruft so gräßlich ‚Jedermann‘?“ Mitten im bunten Festtreiben wird der genusssüchtige und hartherzi-ge Jedermann vom Tod abgeholt. Bereits im Mittelalter war die Ge-schichte vom Sterben eines rei-chen Mannes und seiner Ladung vor Gottes Gericht bekannt. Der österreichische Autor Hugo von Hofmannsthal entriss den vielfach bearbeiteten Stoff dem Vergessen.
Vor allem durch die jährlichen, hochkarätig besetzten Auffüh-rungen vor dem Dom während der Salzburger Festspiele wurde das Stück populär. 1961 und 1962 war dort Ellen Schwiers als ‚Buhlschaft’ zu sehen. In ihrer 2009 mit dem 1. Preis der INTHEGA ausgezeich-neten Inszenierung hat sie nun die Rolle der besorgten Mutter inne. Jugendstil-Festhalle, Landau.
Dahnnoch bis So, 20.11.2011Armin Hott. Tierisch menschlich.Mi, Do & So jeweils 15.00 bis 18.00 UhrDer 1960 in Landau geborene Künstler Armin Hott zeigt seine wit-zigen, unterhaltsamen sowie philo-sophisch tiefgründigen Grafiken: Tierisch menschlich! So der Titel der
Ausstellung, die im Alten Rathaus Dahn zu sehen ist. Handcolorier-te Vögel haben Unmengen an Geschichten parat! Kunst-vereinigung Wasgau e.V. Altes Rathaus, Marktstraße 7,
Termine IMPRESSUMVerlag und Herausgeber:
Thomas Danzer · Südpfalz-Verlag
Kirchgasse 13, 76865 Insheim
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über den Verlag nach der
Anzeigenpreisliste 03/2011
Anzeigenverkauf: Andreas Heupel
Satz, Lithos und Gestaltung: Dirk Tschakert
Druck: Druckzentrum Neu-Isenburg,
Rathenaustraße 29-31, 63263 Neu-Isenburg
Auflage: 48.000
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird
keine Haftung übernommen!
Erscheinen: nächster Termin Dezember 2011
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Vernissage „Teil-Mal-Zeit“Ausstellung der Förderschule im Caritasförderzentrum
Landau - Anlässlich des 40-jähri-gen Jubiläums der Förderschule im Caritasförderzentrum, eröff-nete Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer jetzt die Vernis-sage zum Thema „Teil-Mal-Zeit“ im Foyer des Landauer Rathauses. Bei der Ausstellung werden noch bis Mitte November viele verschie-dene Arbeiten der Schülerinnen und Schüler wie zum Beispiel Na-nas, Klangbilder und Fotografien zu sehen sein.„Nicht mit Pauken, aber mit Trompe-ten und einer Tuba wird man empfan-
gen“, scherzte Schlimmer nach einer kleinen musikalischen Einlage der Förderschule, die Schüler und Lehrer gemeinsam gestalteten. „Der Titel der Vernissage soll die Ver-bindung zwischen den drei Kompo-nenten „Teilhabe“ am gesellschaft-lichen Leben, „Malen“ und dem „Zeithaben“ darstellen. Ich halte es für eine sehr gute Idee, die Kunst-werke der Schülerinnen und Schüler im Rathaus auszustellen. So werden diese nicht nur von kunstinteressier-ten Bürgern angesehen, sondern von allen Bürgerinnen und Bürgern, die
wegen eines Anliegens ins Rathaus kommen“, so Schlimmer weiter.Der Leiter des Förderzentrums St. Paulus und St. Laurentius, Thomas Moser, und Konrektor Alexander Broll bedankten sich beim Verwaltungs-chef, dass Ihre Anfrage, die Werke im Rathaus ausstellen zu dürfen, dort sofort auf Gegenliebe gestoßen sei. Es sei Ihnen wichtig, mit den Ideen der Schüler nach draußen zu gehen und diese den Bürgern zu präsentieren. Die Ausstellung „Teil-Mal-Zeit“ ist noch bis zum 15. November im Foyer des Rathauses zu sehen. stadt/red
v. l. n. r.: Leiter der Förderschule Thomas Moser, Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer, Konrektor Alex-ander Broll und Pfarrer Klaus Armbrust Foto: Stadtverwaltung Landau
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Knabbern macht zufrieden. Ob vor dem Fernseher oder mal einfach so zwischen-durch! Wer allerdings hierbei immerzu nach Kartoffel-Chips oder Schoko-Crackern greift, der spürt die Lust am Knab-bern bald auf den Hüften. Die beste Alternative hierzu sind Nüsse! Ob Walnuss, Haselnuss oder Mandel... Sie haben einen sehr hohen An-til an wertvollen Fettsäuren. Sie sind reich an Eiweiß und an Vit-aminen. In ihnen stecken viele Mineralstoffe, zahlreiche Bal-laststoffe. Kurzum: Nüsse sind so gesund, dass man sie übers
ganze Jahr – und nicht nur in den Wintermonaten – essen sollte. Nurses Health StudySeit über 30 Jahren läuft in den USA eine weltweit einzigartige Gesundheitsstudie, die so ge-nannte „Nurses Health Study“. Hierbei wird über einen langen Zeitraum zur Ernährungskunde und zum Krebsrisiko bei Frauen
geforscht. Die untersuchten Probanden waren in den 1970er Jahren Krankenschwestern. Da-her der Name „Nurses Health Study“. Bei jener US-amerikani-schen ‚Krankenschwester Ge-sundheitsstudie’ wurde jeden-falls bewiesen, dass Frauen, die wöchentlich mindestens 150 gr. Nüsse essen, ihr Herzinfarktrisi-ko um etwa 35 % absenken
konnten. Welche Inhaltsstoffe der Nüsse für dieses Phänomen verantwortlich sind, hat die For-schung zwar noch nicht belegen können. Man ist sich jedoch si-cher, dass ein Zusammenhang zwischen Nuss und dem besser gestellten Herz-Kreislauf-Sy-stem besteht! EnergiespenderAber Vorsicht: Nüsse sind und
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bleiben Energiespender. Das heißt: Sie bestehen zu etwa 50 % aus Fett. Wer Nüsse isst, nimmt viele Kalorien auf. Etwa 700 kcal. pro 100 gr. Jedoch muss nun wahrlich niemand Angst vorm Dickwerden wegen Nüssen haben. Denn ein weite-res US-amerikansiches For-scherteam der 1869 gegründe-ten Purdue University in West Lafayette in Indiana haben die körperlichen Folgen von Nuss- verzehr untersucht. Das er-staunliche Ergebnis lautet: Selbst wer große Mengen Erd-nüsse (so viel er mag) knabbert,
nimmt nur unwesentlich an Ge-wicht zu. Das könnte daran lie-gen, dass Nüsse schlichtweg so satt machen, dass automatisch weniger gegessen wird. Erdnuss Hier steckt viel herzfreundliche Linolsäure drin. Auch Vitamin E, das die Zellen schützt, ist enthalten. Tryptophan wirkt sich positiv auf einen guten Schlaf aus. Phytosterine sind blutfettsenkend, sie verbessern die Gerinnung des Blutes. Haselnuss Sie haben zahlreiche Ballast-stoffe. Die in der Haselnuss ent-
haltenen Gerbstoffe regen Haut- und Darmfunktionen an. Positiv auf das Gehirn wirkt sich Lezithin aus. Haselnüsse ma-chen clever! Macadamia Sie stammt aus Australien und wird die Königin der Nüsse ge-nannt. Von sämtlichen Nüssen verfügt sie über das Eiweiß. Zu-dem sind viele ungesättigte Fettsäuren enthalten, die eine Herz- und Gefäßschützende Wirkung entfalten.MandelGute Energiespender mit der be-sonderen Geschmacksnote.
Wirkt sich positiv aus bei Perso-nen mit zu hohen Blutfettwer-ten, da hier bestimmte Anzei-chen von Entzündungen des Herzens zurück gehen. Paranuss Die festen und schmackhaten Paranüsse gelten als beste na-türlich-pflanzliche Quelle für das Selen. Selen ist wichtig bei hormonellen Autoimmuner-krankungen, wenn etwa die Schilddrüse betroffen ist. Unter der Schale der Paranuss steckt viel Vitamin B1. Und das sorgt bekanntlich für ein starkes Ner-venkostüm! red/svs
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Die alte Glühbirne hat vollends ausgedient. Sie gehört ins Muse-um. Statt dessen bewegen wir uns im Zeitalter der Energiesparlam-pen. Doch wir bewegen uns auch im Jahrhundert der Optionen! Es gibt Wahlmöglichkeiten, wohin man schaut. So auch bei den so genannten „Leuchtmitteln“. Wer hier das richtige zu wählen weiß, ist helle! Die verschiedenen Leuchtmittel sind Kompakt-Leuchtstoff-Birnen, Halogen-Birnen oder aber LEDs. Aber welches dieser Lampen ist am besten geeignet? Wieviel lässt sich sparen?Die Einsparpotenziale der verschie-denen Energiesparlampen sind recht unterschiedlich. Die LEDs so-wie die Kompakt-Leuchtstoff-Lam-pen sparen bis zu 80 % des Strom-verbrauchs einer herkömmlichen Glühlampe ein. Das ist bei der Hoch-volt-Halogen-Lampe geringer. Sie können nur etwa 25 % Energiever-brauch einsparen. Diese Ergebnisse hat die Stiftung Warentest in ihren Tests 2011 nach-gewiesen. Sie hat jedoch auch nach-gewiesen, dass die Hochvolt-Halo-gen-Lampen andere Vorteile bieten, nämlich: echte und getreue Farb-wiedergabe. Das heißt, dass unter dem Licht einer Hochvolt-Halogen-Lampe die Farben (beispielsweise eines Gemäldes oder Kleidungs-stücks) genau so erscheinen, wie sie bisher unter dem Licht einer kon-ventionellen Glühbirne erschienen waren. Das wiederum ist bei LEDs nicht der Fall. Dennoch haben die LED-Leuchten bei der Stiftung Wa-rentest am besten abgeschnitten. Vor allem, weil sie sofort anfangen zu leuchten und nicht erst „vorflak-
kern“ oder „vorglühen“, haben sie große Vorteile. Außerdem: LED-Leuchten haben eine sehr lange Le-bensdauer. Auf diese Weise ist ihr hoher Preis auch gar nicht so sehr hoch. LanglebigkeitOb die LED-Lampen aber tatsächlich ein Viertel Jahrhundert lang leben, wie einige Herstellerfirmen behaup-ten, sei dahin gestellt. Jene Kom-pakt-Leuchtstoff-Lampen jeden-
falls sind deutlich günstiger zu haben. Hier sind jedoch nicht alle Kompakt-Leuchtstoff-Lampen gleich schnell. Manche High-Quali-ty-Birnen werden ohne jede Verzö-gerung sofort hell. Ander hingegen können 120 Sekunden benötigen, um schließlich ihre totale Leucht-kraft oder 80 % ihrer Leuchtkraft zu erhalten. Hier gibt es Leuchtmittel in warmen oder auch kalten Licht-farbtönen. Vorsicht: Es gibt extrem
kalte Lichttöne, die im privaten Wohnbereich unschön und unpas-send aussehen. Sie sind höchstens für Labors oder im Arbeitsbereich einer Praxis geeignet. Aufhellzeit, kalt oder warm?Es lohnt sich in jedem Fall, beim Kauf der Energiesparleuchten die auf der Packung angegebenen Hinweise sorgfältig durchzulesen. Zum Bei-spiel sind nicht sämtliche Leucht-mittel für den Außenbereich wie für das Haus- und Wohungsinnere glei-chermaßen geeignet. Wichtig ist auch die Angabe, wie lange die zu erwartende Lebensdauer der Birne ist. Wie sieht es mit der Schaltfestig-keit aus? Zudem ist die bereits er-wähnte Aufhellzeit wichtig. Even-tuell will man die Birne in einer Leuchte einsetzen, die gedimmt werden soll. Das „Dimmen“ funktio-niert nicht mit allen Energiesparbri-nen. Wichtig ist auch die Angabe, welcher konventionellen Watt-Leuchtkraft die neue sparsame Vari-ante entspricht. Zuguterletzt müssen beim Kauf auch die äußerlichen Deko-Aspek-
te berücksichtigt werden. Die spi-ralförmigen Leuchten etwa sehen in Tisch- oder Stehlampen, die im
„Old Style“ designt sind, relativ „fehl am Platze“ und blöde aus... svs/stiftung warentest
Ganz schön helle... Was man bei Energiesparlampen beachten sollte
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Der Gesetzgeber wollte es so! Die alte Glühbirne hat ausgedient. Jetzt leuchten die Energiesparlampen. Die Spiralleuchte links im Bild erzeugt kühles Tageslicht. Die rechts abgebildete formschöne Kolbenleuchte hin-gegn schafft warme Lichttöne. Foto: Scherz-Schade
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Aufgrund seiner antioxidativen Wirkung schützen Walnüsse vor Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen und Krebs. Gesund auf das Herz wirken sich auch die Omega-3-Fettsäuren aus. Walnüsse können ebenfalls das Immunsystem stärken. Sie enthalten viel Zink. Foto: pixelio/Sturm
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Für Feinschmecker im November: Martinsgans wird oft gefüllt mit süßem Obst oder mit Mettfleisch. Foto: Archiv
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Gänsebraten zu St. Martin Die gute November-Tradition
Sie kommt als traditionelles Gericht auf den Tisch, wenn Martinstag ist: die Martinsgans. Vor allem im Norden und im Westen Europas ist diese kuli-narische Tradition weit ver-breitet. Hier lässt man sich den Gänsebraten besonders gut schmecken. In Dänemark wird der Vogel ge-füllt, und zwar mit Pflaumen und mit Äpfeln. Dann wird das obliga-torische Rotkraut dazu serviert. Bei uns und vor allem in Bayern wird die Martinsgans gerne mit großen Kartoffelklößen geges-sen. In Norddeutschland wieder-um ist es guter Brauch, dass die Gans ebenfalls gefüllt wird, aller-dings weniger mit süßem Obst, als vielmehr mit einer Hackfleisch- oder Mettmischung mit Knob-lauch, Petersilie, reichlich Zwie-beln und weiteren Kräutern. In Süddeutschland können in der Füllung ganz andere Delikatessen
auftauchen: eingeweichte Sem-meln zum Beispiel, geröstete Nüs-se oder auch Äpfel oder Pflaumen. In der Pfalz – wie könnte es anders sein – gibt man in die Füllung auch gerne Esskastanien und
setzt bei der „flüssigen Ergän-zung“ auf eine schmackhafte Rot-wein-Soße. Martinsgans zu essen, war leider in den letzten Jahrzehnten etwas in Vergessenheit geraten. Doch mitt-lerweile ist der Brauch unter vielen Feinschmeckern wieder sehr be-liebt geworden. Einige Familien laden im Herbst zu sich nach Haus ein, um ein Gansessen zu veran-stalten. Das muss nicht immer auf den Martinstag fallen! Überhaupt im November ist Martinsgans-Zeit. Das beweisen auch die Speisekar-ten der Restaurants unserer Regi-
on. Die allermeisten Gasthäuser bieten bis zu Volkstrauertag und Totensonntag den traditionsrei-chen Gänsebraten an. Woher der Brauch der Martinsgans stammt, ist nicht vollständig ge-klärt. Eine Wurzel hat die Tradition aber in der Legende, die vom Leben des Heiligen Martin erzählt. Der lebte ja in Frankreich, in der stadt Tours. In Tours waren die Leute von Martins Taten (er schenkte an ei-nem bitterkalten Wintertag aus Barmherzigkeit seinen Mantel ei-nem frierenden Bettler) so begei-stert, dass sie ihn zum Bischof weihen wollten. Doch Martin war diese Verehrung nicht geheuer. Er war eher ein zurückhaltender, be-scheidener Typ und lebte nach dem Prinzip der Askese. Also versteckte er sich vor dem jubelndem Volk (wie es die Legende erzählt) in ei-nem Gänsestall. Die Gänse aber wurden von dem Mann aufge-schreckt, schnatterten laut und verrieten ihn, so dass Tours tat-sächlich seinen Bischof bekommen konnte... Ob die Gänse nun aus Dankbarkeit oder aus Rache in den Ofen geschoben und verspeist wer-den, ist hingegn nicht überliefert. Eine andere Geschichte erzählt, dass eines Tages eine Schar von Gänsen in die Kirche gewatschelt kam, als Bi-schof Martin gerade im Gebet ver-
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ZubereitungEntfetten Sie die Gans, um sie an-schließen zu waschen und zu trock-nen. Dann innen wie außen mit sal-zen, pfeffern und mit Majoran würzen. Schälen, entkernen und achteln Sie die Äpfel und beträufeln Sie sie mit Zitronensaft. Äpfel in eine Schüssel geben und mit Rosinen und Mandeln vermischen. Jetzt die Gans mit dieser Apfel-Mischung füllen und verschlie-ßen. Es empfiehlt sich, dass man die Gans an mehreren Stelen einsticht. Auf diese Weise kann das Fett abflie-ßen. Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor. Bedecken Sie den Boden ei-nes Bräters mit etwas Wasser und set-zen Sie die Gans in diesen Bräter. Jetzt muss der Vorgel 2 - 3 Std. garen. Damit das Fleisch an den oberen Stel-len nicht austrocknet, sollten Sie die Gans nach etwa einem Drittel der Gar-zeit wenden und dann mit dem Bra-tensaft, der sich unten absetzt, über-
gießen. Notfalls öfters mal wenden. Fertig ist die Gans, wenn sie knusprig braun ist. Vor dem Tranchieren sollten Sie die Apfel-Rosinen-Füllung seperat herausholen, um sie extra als Beilage zu servieren. Als Soße bietet siech folgendes Re-zept an: Würfeln Sie die Zwiebel und die Karotte, um beides in der Pfanne anzubraten. Geben sie Tomaten-mark hinzu. Dann mittels Rotwein
ablöschen. Gießen Sie das Ganze mit Fleischbrühe auf. Jetzt lässt sich diese Soße mit Majoran, Beifuss und einem Lorbeerblatt würzen. Diese leckere Soße sollte zehn Mi-nuten köcheln, dann geben Sie sie durch ein Sieb. Anschließen mit So-ßenbinder verdicken, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig! Als Beilage empfiehlt sich: Kloß, Rotkohl, Apfelmus. Guten Appetit.
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sunken war. Man habe daraufhin die Gänse eingefangen und zu einem köstlichen Mahl verarbeitet. Die letzten Endes einzig glaub-hafte Erklärung der Historiker nimmt auf eine ganz andere Tra-dition Bezug. Nämlich auf’s Fi-nanz- und Steuerwesen. Früher im Mittelalter mussten Lehn-pflichtige an ihre Lehnherren ih-re Abgaben (die Steuer des Mit-telalters) bezahlen. Die Kirche (deren Klöster zum Beipsiel oft-mals selbst Lehnherr war) gab dazu den Terminkalender vor. So wurde etwa am Martinstag eine
Zahlung fällig. Es kann sein, dass diese Lehenspflicht aus einer Gans bestand, und zwar zu Zei-ten, als Geld und Münzen sich noch nicht vollständig als Zah-lungsmittel durchgesetzt hatten. Weil zu St. Martin auch häufig Kirchweih gefeiert wurde, kann es sein, dass sich so die kulinari-sche Tradition entwickelte, einen Gänsebraten zu verspeisen. Das müssten dann erst die reichen Leute der Lehnherren getan ha-ben. Später dann haben es die auch „einfachen“ Leute nachge-macht.
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