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START-UPS Erfolgsfirmen finden KULTUR-SPONSORING Künste fördern DEPOTANALYSE Risiken vermeiden WERTVORSTELLUNG Das Wealth Management Magazin 01 / 2016 GLANZSTÜCKE Wie alternative Investments das Portfolio bereichern

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START-UPS

Erfolgsfirmen finden

KULTUR-SPONSORING

Künste fördern

DEPOTANALYSE

Risiken vermeiden

WERTVORSTELLUNGDas Wealth Management Magazin 01�/�2016

GLANZSTÜCKEWie alternative Investments

das Portfolio bereichern

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IWC Schaffhausen. Deutschland: +49 89 55 984 210. Schweiz: +41 52 635 63 63. Österreich: +43 1 532 05 80 51. www.iwc.de

DIE LEGENDE UNTER DEN IKONEN.

Portugieser Perpetual Calendar.

Ref. 5033: Ewigen Ruhm versprachen die

tollkühnen Expeditionen der portugiesischen

Seefahrerlegenden. Ein würdevolles Ver-

mächtnis dieser heldenhaften Epoche ist die

Portugieser Perpetual Calendar. Überzeugt

sie doch mit zeitloser Eleganz und weg-

weisender Technik wie dem 7-Tage-Auto-

matikwerk mit Pellaton-Aufzug und Gang-

reserveanzeige oder dem ewigen Kalender,

der das Datum bis ins Jahr 2499 wiedergibt.

In Menschenleben umgerechnet kann diese

Uhr folglich ewig an ihrem Legendenstatus

arbeiten. IWC. ENGINEERED FOR MEN.

Mechanisches IWC Manufakturwerk, automatischer

Pellaton-Aufzug, 7-Tage-Gangreserve mit Anzeige,

ewiger Kalender, ewige Mondphasenanzeige,

entspiegeltes Saphirglas, Saphirglasboden,

wasserdicht 3 bar, Durchmesser 44,2 mm,

Alligatorlederarmband von Santoni

COMBAMAG_P5YL3_210x297_p_img_(DFM)_DE.indd 1 13.11.15 16:04

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Drohende Zinswende in den USA, unsichere konjunkturelle Aussichten in Europa – verbunden mit einer anhaltenden Niedrigzinspolitik und stärkeren Kursschwankungen an den Märkten weltweit: Es ist daher besonders herausfordernd, sein Vermögen profitabel

anzulegen. Dabei gibt es durchaus attraktive Anlage-Alternativen. Manche dieser Anlageformen bieten ihren Investoren sogar einen ideellen Mehrwert.

Liebe Leserin, lieber Leser,

„prodesse et delectare“ – zu Deutsch: nützen und erfreuen –, dies gilt seit dem Zeitalter der Aufklärung als wichtige Aufgabe der Literatur. Andere schöne Künste nehmen für sich ebenfalls in Anspruch, Mehr-wert zu bieten und dabei auch noch Augen und Ohren der Rezipi-enten zu erfreuen. In der eher als abstrakt geltenden Welt der Zahlen und der Geld-anlage mag dieses duale Versprechen etwas un-passend klingen. Ein Investment soll vor allem rentabel sein. Und doch möchten wir in dieser Ausgabe unseres Magazins zeigen, dass es mög-lich ist, auch in der Anlagewelt Nutzen und Freude zu verbinden. Wer zum Beispiel beim Kauf eines historischen Autos das richtige Gespür beweist, profitiert neben einer attraktiven Wertsteigerung ganz praktisch davon, dass er seinen Oldtimer auch für eine Ausfahrt durch schöne Landschaf-ten nutzen kann.

Andere Formen des Investments bringen einen ideellen Mehrwert, wie etwa das Kultur-Sponsoring.

Sich allein auf Sach- und ideelle Werte zu konzentrieren, trägt natürlich nicht zu einer ausgewo-genen Anlagestrategie bei. Invest-ments in Wertpapiere sind auf-grund ihrer Renditechancen ein elementarer Depotbestandteil. Doch angesichts niedriger Zinsen und einer unsicheren Konjunktur-lage sind Ergänzungen zu klas-sischen Anlageformen gefragt. Hier kommen etwa Long-short- Strategien und Rohstoff invest-ments ins Spiel. Einen erfolg-

reichen Alternativ-Investor stellen wir Ihnen ausführlich vor: Christoph Gerlinger, CEO der German Startups Group. Sein Motto bei der Suche nach erfolgreichen Start-ups: Das größte Risiko ist es, keine Risiken einzugehen.

Ein wenig Mut kann es in der Tat erfordern, alter-native Investments bei der Vermögensanlage beizumischen. Doch wer dabei geschickt vor-geht, wird dafür oftmals belohnt – entweder durch eine zusätzliche Rendite oder durch einen ideellen Mehrwert. „Prodesse et delectare“ – dies kann also auch bei Investments durchaus eng beieinanderliegen.

Ihr

Martin ZielkeMitglied des Vorstands

Commerzbank AG

ANDERS INVESTIEREN

IWC Schaffhausen. Deutschland: +49 89 55 984 210. Schweiz: +41 52 635 63 63. Österreich: +43 1 532 05 80 51. www.iwc.de

DIE LEGENDE UNTER DEN IKONEN.

Portugieser Perpetual Calendar.

Ref. 5033: Ewigen Ruhm versprachen die

tollkühnen Expeditionen der portugiesischen

Seefahrerlegenden. Ein würdevolles Ver-

mächtnis dieser heldenhaften Epoche ist die

Portugieser Perpetual Calendar. Überzeugt

sie doch mit zeitloser Eleganz und weg-

weisender Technik wie dem 7-Tage-Auto-

matikwerk mit Pellaton-Aufzug und Gang-

reserveanzeige oder dem ewigen Kalender,

der das Datum bis ins Jahr 2499 wiedergibt.

In Menschenleben umgerechnet kann diese

Uhr folglich ewig an ihrem Legendenstatus

arbeiten. IWC. ENGINEERED FOR MEN.

Mechanisches IWC Manufakturwerk, automatischer

Pellaton-Aufzug, 7-Tage-Gangreserve mit Anzeige,

ewiger Kalender, ewige Mondphasenanzeige,

entspiegeltes Saphirglas, Saphirglasboden,

wasserdicht 3 bar, Durchmesser 44,2 mm,

Alligatorlederarmband von Santoni

COMBAMAG_P5YL3_210x297_p_img_(DFM)_DE.indd 1 13.11.15 16:04

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EDITORIAL

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INHALT

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IM FOKUS

KURVENREICH 06Anlage mit Mehrwert: Oldtimer bringen Fahrspaß und Rendite.

GESCHICHTE AUF RÄDERN 10Der lange Weg zu einer der bedeutendstenBugatti-Sammlungen der Welt.

RAUS AUS DER RENDITE-EISZEIT 12Trotz Zinsen auf Frostniveau: Welche Renditemöglichkeiten sich anbieten.

DER ÜBERFLIEGER 14Wie ein Start-up-Inves tor die Erfolgsfirmenvon morgen findet.

WER NICHT WAGT, DER NICHT GEWINNT 18Was zahlt sich 2016 aus? Ausblick und Anlagetipps von Chris-Oliver Schickentanz.

DIE KUNST ZU SCHENKEN 20Kultur ist Reichtum: Wie Mäzene selbst von der Förderung der Künste profitieren.

PANORAMA

DIE NEUE WOHLFÜHLWELT 22Das Büro von heute: Wie Möbel die Kreativität beflügeln.

SERVICE

CRASHTEST FÜR DAS DEPOT 25Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: EineAnalyse hilft, das Vermögen abzusichern.

ÜBER DEN WOLKEN 27Meilen sammeln leicht gemacht: Wie sich das Meilenkonto clever füllen lässt.

KNOW-HOW LIVE UND IN FARBE 28Bequemer geht es nicht: Online-Seminarekommen dahin, wo die Teilnehmer sind.

KOPF ÜBER HERZ 30Allzeit vorbereitet: Wie RisikomanagerZeichen deuten und Krisen früh erkennen.

WISSENSWERTES 32Alles, was für die Finanzen wichtig ist: Termine und Neuigkeiten auf einen Blick.

DISCLAIMER UND IMPRESSUM 34

NEWSLETTERcommerzbank.de/nl

Wer sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in der Finanzwelt informieren möchte, findet diese in unseren Wertpapier-Newslettern unter www.commerzbank.de/nl oder auf www.facebook.com/commerzbankcio sowie über die QR-Codes auf dieser Seite. Für die neuen Online-Seminare können Sie sich unter www.seminare.commerzbank.de anmelden.

FACEBOOKfacebook.com/commerzbankcio

Die Leser der Wertvorstellung können die Inhalte gerne mitbestimmen. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihrem Wunschthema an [email protected].

WER BEREIT IST, KONTROLLIERT RISIKEN EINZUGEHEN, DÜRFTE AUCH 2016 MIT EINER

ÜBER DURCHSCHNITTLICHEN RENDITE BELOHNT WERDEN.

Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer der Commerzbank

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AUSGABE 01�/2016

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autor Jörg Schüren

Tour # 01alpEn

MERANBOZEN

SÖLDEN

KurvEnrEichAnlage mit Mehrwert:

oldtimer bringen fahrspaß und rendite.

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WRRRUMMM! Ohrenbetäubend grollt der Motor unter der lan-

gen, flachen Motorhaube und faucht aus dem kaum gedämmten Auspu¤. Die weiße Nadel des Drehzahlmessers schnellt nach oben. Sanft wird der Fah-rer vom Schub in den Sitz gedrückt – bis die nächste Kehre ihn zwingt, seinen Fuß wieder vom Gaspedal zu nehmen. Kaum ein anderes Fotoshooting hat wohl so viel Spaß gemacht wie jenes, bei dem der damalige Starfotograf David Douglas Duncan 1956 die ersten o§ziellen Fotos für die Vorstellung des Mercedes Benz 300 SL Roadster auf dem amerikanischen Markt schoss.

OLDTIMER SIND ZUM FAHREN DA

Der Schauplatz des Fotoshootings führt unter Autoliebhabern auch heute noch zu einem vermehrten Ausstoß von Glücks hormonen: Das Stilfser Joch – auch liebevoll die Königin der Pass-straßen genannt. Mit insgesamt fast 90 Kehren auf beiden Seiten des italie-nischen Berges sorgt die Straße für Fahrvergnügen pur. Das beliebte briti- sche Auto-TV-Magazin Top Gear hat die Strecke deshalb vor einigen Jahren zur „World greatest driving road“ ge-kürt, zur „großartigsten Fahrstraße der Welt“. Besonderen Spaß macht die Fahrt auf dem zweithöchsten Gebirgs-pass der Alpen natürlich mit einem Oldtimer. Denn ohne Servolenkung und Bremskraft verstärker erleben die Glück-lichen am Steuer die Ursprünglich keit des Fahrens und den direkten Kontakt zur Straße.

„Einen solchen Spaß erlebt nicht, wer seinen Wagen nur in der Garage stehen lässt. Autos sind zum Fahren da – das gilt auch für historische Fahrzeuge“, sagt Frank Reichert, der beim ADAC den Bereich Klassik-Koordination leitet. Die Touristikexperten des Automobil-clubs haben 16 Karten speziell für Old-timerfahrer zusammengestellt – mit Dutzenden Strecken in den schönsten

DEUTSCHER OLDTIMER INDEXSeit der Berechnung im Jahr 1999 zeigt der Trend klar nach oben.

Quelle: classic-analytics, VDA.

Regionen Europas. Drei dieser Touren stellen wir Ihnen auf diesen Seiten auf Karten vor – weitere finden Sie unter www.adac.de/oldtimer. Darunter auch die Tour durch die Alpen zum Stilfser Joch sowie jeweils eine Strecke durch die Provence und durch die Toskana. Die Routen vereinen alles, was einen Kurz-trip mit dem Oldtimer zur Genussfahrt macht: beeindruckende Landschaften, in denen kulturelle Schätze ebenso zu einem Stopp einladen wie tolle Restau-rants mit hervorragender Küche und erlesenen Weinen.

Bei einer solchen Reise erleben Old-timerfahrer hautnah, dass der Besitz eines historischen Autos viel mehr ist als ein „nüchternes Investment“ in einen Sachwert. „Den meisten Besitzern ist der Spaß an ihrem Auto ohnehin viel wichtiger als sein Wert“, weiß Frank Wilke, Geschäftsführer von classic- analytics – einem Unternehmen, das sich auf die Bewertung von Oldtimern spezialisiert hat. Wer den richtigen Riecher hat, kann sich neben dem

1999 2005 2010 2014

2.400

2.200

2.000

1.800

1.600

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1.200

1.000

Fahrspaß pur: Mit fast 90 Kehren gehört der Gebirgspass Stilfser Joch in Italien zu den beeindruckendsten Straßen der Welt – vor allem für Oldtimerfans.

Deutscher Oldtimer Index in Punkten

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IM FOKUSKURVENREICH

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besonderen Fahrgefühl unter Umstän-den aber auch über eine attraktive Wertsteigerung freuen. Das zeigt ein Blick auf den Deutschen Oldtimer Index, den classic-analytics für den Verband der Deutschen Automobilin-dus trie (VDA) berechnet. Wie die Info-grafi k auf Seite 7 verdeutlicht, kennt der Index seit seiner Berechnung im Jahr 1999 nur eine Richtung: nach oben. Bei einem Wert von 1.000 Punkten ge-startet, stand der Index Ende 2014 bei 2.285 Punkten – ist also in dieser Zeit um mehr als das Doppelte gestiegen. Aus den 88 Fahrzeugen, die aufgrund ihrer Spezifi kationen, ihrer Hersteller-länder und ihrer Häufi gkeit die Basis für den Deutschen Oldtimer Index bilden, sticht ein Auto hervor: der

Mercedes Benz 300 SL. Der Flügeltü-rer hängte alle anderen Autos ab und erzielte seit dem Start des Index im Jahr 1999 die höchste Wertsteige-rung. Auch im vergangenen Jahr stie-gen die Preise des 300 SL am stärksten.

HOHE NACHFRAGE, HOHER PREIS

Hans Kleissl kann den Trend bestätigen. „Sogar für ein Restaurationsobjekt eines 300 SL Coupés muss man heute über 900.000 Euro bezahlen, wenn man überhaupt noch eines fi ndet. Fahrzeuge mit originaler Innenausstattung oder so-gar mir originalem Lack sind heute so begehrt, dass man dafür weit über eine Million Euro ausgeben muss“, sagt der Experte, der sich mit seinem Unterneh-

WENIGER IST MEHR: Je kleiner die Produktion, desto größer die Chance auf Wertzuwachs.

PIONIERE: Das erste Auto mit Luftfederung oder Wankel-motor – Sammler lieben Raritäten und zahlen dafür gern mehr.

LEGENDEN: Hat der Wagen eine besondere Geschichte, zum Beispiel einen prominenten Vorbesitzer? Prima. Solche Autos sind begehrter als „normale“ Typen der gleichen Baureihe.

SCHÖNHEIT: Elegante Karosserien zieren den Besitzer. Form geht vor Funktionalität. Darum sind Cabriolets oder Coupés begehrter und meist teurer als Zweckautos.

EMOTIONEN: Verbinden viele Interessenten positive Erinnerungen mit einem bestimmten Modell, kann dies die Nachfrage und damit den Preis steigern.

Mercedes-Benz Flügeltürer300 SL Coupé

1954–1957

# TOP-PERFORMER Der legendäre Flügeltürer von Mercedes und die Ente von Citroën verzeichneten von 1999, dem Start des Deutschen Oldtimer Index, bis Ende 2014 die größten Wertsteigerungen unter allen 88 Fahrzeugen im Index.

INTERESSANTE LINKS: www.adac.de/oldtimer www.deuvet.de

Citroën 2CV6

1969–1976

#

DAMIT DER OLDIE EIN GOLDIE WIRD

NIZZA

AURON

MONACO

Tour #´02PROVENCE

Wer Freude am Fahren mit der Lust auf Rendite verknüpfen will, sollte folgende Punkte beachten:

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IM FOKUSKURVENREICH

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Genussvoll: Bei Oldtimertrips durch die Provence (links) oder Toskana (rechts) lassen sich Fahrspaß und kulinarische Genüsse verknüpfen – etwa bei einem Glas Rotwein nach der Fahrt.

FLORENZ

VOLTERRA

Tour #�03TOSKANA

SIENA

men HK-Engineering auf die möglichst originalgetreue Restaurierung der Flügel -türer spezialisiert hat. Die Preise für den legendären Sportwagen, der in den 1950er- Jahren für rund 29.000 D-Mark verkauft wurde, seien in den vergange-nen Jahren regelrecht explodiert. Seit der Finanzkrise hat das Interesse an In-vestments in Sachwerte zugenommen – und damit auch die Nachfrage nach Old-timern. Ein Grund ist einer Studie der Beratungsagentur Knight Frank zufolge auch die gestiegene Nachfrage aus Asien nach alten Autos.

Am begehrtesten war 2015 ein Ferrari 250 GT California Spider von 1961 – je-denfalls besagt das der Preis. Mehr als 18 Millionen US-Dollar – also umgerech-net fast 17 Millionen Euro – zahlte ein autobegeisterter Sammler Anfang 2015 bei einer Auktion für den unrestaurier-ten, heruntergekommenen Wagen und machte ihn damit nach Informationen von classic- analytics zum teuersten Old timer des Jahres. Bei solchen Ge-boten drängt sich die Frage auf, ob die Preisentwicklung auf dem Oldtimer-

markt eine Blase ist, die irgendwann platzt. „Diese Frage wird uns schon seit Jahren gestellt“, sagt classic- analytics-Chef Frank Wilke. „Irgendwie scheint man auf das Platzen der Blase regel-recht zu warten. Fakt ist: Eine Blase ist nicht in Sicht. Der Markt ist transpa-rent, die Käufer im Hochpreissegment sind gut informiert und arbeiten fast ausschließlich mit eigenem, nicht mit geliehenem Geld. Es wird sehr gezielt gekauft, außergewöhnliche Summen werden auch nur für wirklich außerge-wöhnliche Autos gezahlt.“ Diese Sum-men seien aber die Ausnahme und nicht die Regel.

MIT VIEL GEFÜHL

Tatsächlich verzeichnen auch Oldtimer aus unteren Preiskategorien mitunter große Wertzuwächse. Das zeigt ein Blick auf die anderen beiden Top-Per-former der vergangenen 15 Jahre im Deutschen Oldtimer Index. Auf Platz zwei und drei landen der Citroën 2CV6 und der Volkswagen Typ 2 T2 – beide besser bekannt als Ente und VW Bulli.

Old timerexperte Stefan Röhrig vom VDA nennt dafür einen einfachen Grund: „Die heute 40- bis 50-Jährigen verbin-den oft schöne Kindheitserinnerungen mit diesen Autos – entsprechend be-gehrt sind diese Wagen.“

Starke Preisanstiege in der Vergangen-heit sind aber keine Garantie für künftige Wertzuwächse. Röhrig empfi ehlt ohne-hin, Oldtimer nicht nur als Wertanlage zu sehen. „Eine Wertsteigerung ist nicht garantiert. Und meist kann sie auch nur der erzielen, der einen Old timer lange Zeit besitzt – er hat bis dahin aber auch viele laufende Kosten“, so Röhrig. Für ihn bedeutet ein Oldtimer in erster Linie ein besonderes Stück Zeitgeschichte – sowie ein außergewöhnliches Fahr-gefühl. Und das sollten die Besitzer eines Oldtimers sich möglichst oft gönnen. „Damit zum Beispiel die Bremsen nicht festrosten und die Kraftsto¤ - und Brems-schläuche in Schuss bleiben“, so Röhrig, „muss ein Auto regel mäßig bewegt werden.“ Und wo geht dies schöner als bei einer Tour zum Stilfser Joch, durch die Provence oder die Toskana. |

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IM FOKUSKURVENREICH

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Sanft streicht Horst Schultz über die geschwungenen Kotflügel des Bu-

gatti T57G. Der aerodynamische Zwei-sitzer ist ein ganz besonderes Auto. 1937 raste der Wagen mit bis zu 225 Stundenkilometern über die Renn- strecke von Le Mans und bescherte Jean Bugatti, Sohn von Firmengründer Ettore, den ersten Sieg beim prestige-trächtigen 24-Stunden-Rennen. Nur drei Stück dieses Typs wurden produ-ziert. Liebhaber würden vermutlich Un-summen für diesen Wagen bezahlen. Doch als Anlageobjekte hat Horst Schultz Autos nie betrachtet. Er möch-

GESCHICHTE AUF RÄDERN

te sie in erster Linie zeigen, um Men-schen für die Technik sowie die Historie der Automobile zu begeistern.

Der T57G steht heute im Museum Auto-vision von Brigitte und Horst Schultz – und ist Teil der Sonderausstellung „The last French Bugatti“. Sieben weitere Varianten des einzigen von Jean Bugatti gefertigten Typs T57 hat der Sammler mühevoll zusammengetragen, restau-riert – und sich damit sowie mit der Dokumentation dieser spannenden Bugatti- Epoche weltweit Anerkennung verscha¤t. Die Bugattis sind in guter Ge-

sellschaft. Mehr als 200 Fahrzeuge und Motorenmodelle sind in den sechs Aus-stellungshallen in Altlußheim bei Speyer zu sehen. Sie ermöglichen eine Zeitreise durch die Geschichte der Mobilität, an-gefangen bei der Laufmaschine von Karl Drais bis hin zum Wassersto¤auto der Zukunft. Ohne internationales Netzwerk in der Sammler- und Museumsszene und ohne seine guten Beziehungen zu Automobilherstellern wäre ihm das nicht gelungen.

Das Museum ist die Blech gewordene Erfüllung eines Jugendtraums. Schultz

Der lange Weg zu einer der bedeutendsten Bugatti-Sammlungen der Welt.

Horst und Brigitte Schultz mit dem Wagen, der die Initialzündung für die umfangreiche Sammlung gab: ein NSU Wankel Spider.

AUTOR Manfred Neuhöfer FOTOGRAFIE Andreas

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IM FOKUS

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entdeckte seine automobile Leiden-schaft bereits als Zehnjähriger, als er auf dem elterlichen Bauernhof die de-fekten Motoren von Traktoren repa-rierte. Später frisierte er Rennmotoren. Kein Wunder, dass er nach der Schule zunächst einen technischen Berufsweg wählte und seine handwerklichen Fin-gerfertigkeiten bei einer Werkzeug-macherlehre perfektionierte. „Davon profi tiere ich heute noch“, sagt Schultz, der nach einem Studium zum Elektro-ingenieur 1975 den Grundstein seiner er-folgreichen Unternehmensgruppe legte.Mit computergesteuerten Prüfgeräten erwirtschaftete er die fi nanzielle Basis, die es ihm ermöglichte, die Sammlung aufzubauen.

Die Initialzündung dafür gab ein Auto, von dem es der Besucher auf den ersten Blick nicht erwarten würde: ein elfen-beinfarbener NSU Wankel Spider. In einem solchen Wagen hat Schultz das Herz seiner Frau Brigitte er obert. Das Cabrio war längst verkauft und die Zeit viele Jahre lang der Familie und dem Unternehmen gewidmet, als ihn 1990 die Idee packte, den alten Wankel Spi-der aufzuspüren und zurückzukaufen. Das Original war zwar verschollen, al-lerdings fand Schultz ein farb- und baugleiches Exemplar in den USA und ließ es reimportieren und res taurieren. Dass der Unternehmer seine Privat-sammlung vor fünf Jahren in die ge-meinnützige Stiftung „Museum Auto-vision“ überführte, hat einen idealis-ti schen Hintergrund. Schultz fand für seine Unternehmen nur schwer qualifi -zierten technischen Nachwuchs. „Dabei liegt gerade hier die industrielle Basis für den Erfolg des deutschen Mittel-standes“, erklärt er sein Leitmotiv für das Museum, in dem die Meilensteine der Mobilität greifbar und ihre physika-lischen Grundlagen erlebbar werden.

Mit welcher Technik werden sich Autos in Zukunft fortbewegen? Schultz über-legt nicht lange: „Der brennsto¤ zellen-gespeiste Elektromotorantrieb auf Was-serstoffbasis wird sich durchsetzen.

Wie kaum ein anderer Hersteller verkörperte NSU alle drei Säulen von Mobilität: Fahrräder, Motorräder und Autos.

Haupt-Schwachpunkt der Elektroautos von heute ist die physikalische Grenze der Batterietechnik.“ Das Museum Auto-vision zeigt bereits seit 2002 als erstes Museum europaweit die Technologien einer automobilen Zukunft ohne Erdöl.

Aktuell lässt Schultz seine Gedanken um einen historischen Bugatti kreisen. „Wir bauen einen Bugatti Atlantic bis zur letz-ten Niete originalgetreu nach.“ Brigitte Schultz lächelt, während ihr Mann be-geistert von dem neuen Projekt erzählt. Sie ahnte, worauf sie sich einließ, und hat ihn immer unterstützt. „Nur als er nach 20 Jahren wieder mit den Rennen anfangen wollte, habe ich interveniert“, sagt sie. Mittlerweile entspannt Horst Schultz lieber, wenn er mit seiner Frau über die Landstraße fährt – in einem Auto, dessen Name immerhin Assoziati-onen an ein Autorennen weckt: einem Aston Martin Le Mans von 1932. |

Mehr unter: www.museum-autovision.de

Das mechanische Zeitalter der Mobilität

begann mit dem Laufrad von Karl Drais.

Die Erfolgs geschichte des Motorrads startete dann mit der Hildebrand & Wolfmüller.

1817

1894

1904

1937

2000

... auf dem Weg zur aero dynamischen Stromlinienkarosserie: Bugatti T57G.

Mobilität ohne Erdöl: brennstoff-zellengespeister Elektromotor-

antrieb in einem Mercedes.

Motorisierte Dreiräder wie die NSU Tricars waren Übergangslösungen …

IM FOKUSGESCHICHTE AUF RÄDERN

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RAUS AUS DER RENDITE-EISZEIT

AUTORIN Corinna Zawodniak

Frostige Stimmung bei festverzinslichen Anlagen. Doch alternative Investments

können einen Ausweg bieten.

Eine solche marktneutrale Strategie stellt nicht die Maximie-rung des Gewinns in den Vordergrund. Ziel ist vielmehr, stetige Erträge bei reduziertem Verlustrisiko zu erzielen. Long-short- Investments können diese Kombination scha¤en.

WENIGER AUF UND AB MIT LONG-SHORT

Wer an Aktienanlagen denkt, der denkt meist an klassische Long-Investments. Das bedeutet: Das Geld wird in Posi-tionen angelegt, die von steigenden Kursen profitieren. Doch es gibt eine weitere interessante Möglichkeit: Investments in Titel mit Verlustpotenzial – auch Short-Positionen genannt – können beim Leerverkauf positive Erträge erbringen. „Es können auch beide Strategien gleichzeitig genutzt werden“, rät Fondsmanager Sporleder. Das Resultat ist ein Invest-mentkonzept, das sowohl in steigenden als auch in fallenden Märk ten greift und somit das Verhältnis von Ertragschance und Risiko verbessert. Es gibt spezielle Investmentfonds-lösungen, die diese Kombination anbieten.

Konkret sieht das so aus: Für den Long-Anteil kauft das Fondsmanagement – ganz klassisch – Aktien mit Kurssteige-rungspotenzial. Zugleich nutzt es die positiven E¤ekte von Short-Positionen und verkauft Titel mit Verlustpotenzial. Wie das Schritt für Schritt geschieht, beschreibt Sporleder: „Das Fondsmanagement identifiziert ein Unternehmen, von dem es annimmt, dass es aufgrund der Fundamentaldaten im Kurs verlieren wird.“ Anschließend leiht sich das Fonds-management die betre¤enden Aktien gegen Gebühr von einem Marktteilnehmer und verkauft sie zum aktuellen Kurs. Das Ziel: „Erfüllt sich die Erwartung fallender Kurse, kauft das Fondsmanagement die Aktie zum niedrigen Kurs

Die Zinsen sind seit geraumer Zeit wie festgefroren. Ende 2008 hat die US-amerikanische Notenbank

Federal Reserve die Leitzinsen auf nahezu null gesenkt, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln – und auch die Europä-ische Zentralbank hat die Zinsen bis September 2014 schrittweise auf fast null reduziert. Seitdem herrscht bei vie-len festverzinslichen Anlagen Rendite-Eiszeit. Mit Staatsan-leihen von Ländern guter Bonität lassen sich nur geringe Erträge erzielen. Auch ohne Berücksichtigung der Inflation sind die Renditen oft negativ. Selbst wenn die amerikanische Notenbank in den kommenden Wochen die Leitzinsen leicht erhöhen sollte, wird sich die grundlegende Situation vermut-lich wenig ändern. Gleichzeitig dürften die Schwankungen an den Aktienmärkten hoch bleiben, solange zum Beispiel das Schuldenproblem Griechenlands und die Abschwächung der chinesischen Konjunktur weiter für Schlagzeilen sorgen. Wie lässt sich ein Weg aus der Rendite-Eiszeit finden?

Anders investieren – so heißt eine mögliche Lösung. Denn alternative Anlageformen entwickeln sich in der Regel weitgehend unabhängig von den Renten- und Aktienmärk-ten und bieten daher die Möglichkeit, die Wertentwicklung des eigenen Depots zu optimieren. Wer die Chancen und Risiken dieser Anlagen versteht, kann sie sinnvoll als ergän-zendes Investment einsetzen. Gerade im aktuellen Umfeld können alternative Renditequellen ihre Stärken ausspielen. „Sie dienen der besseren Streuung und Optimierung der Rendite-Risiko-Struktur eines Portfolios“, erläutert Harald Sporleder, Fondsmanager bei Allianz Global Investors. Für die Erreichung dieses Ziels gebe es unterschiedliche He-rangehensweisen, so der Experte, beispielsweise „markt-neutrale Strategien“.

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IM FOKUS

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ALTERNATIVE ANLAGEN KÖNNEN DIE RENDITE-RISIKOSTRUKTUR EINES

PORTFOLIOS OPTIMIEREN.

Harald Sporleder, Fondsmanager bei Allianz Global Investors

wieder ein.“ Die zurückgekaufte Aktie geht an den Leih- geber zurück. Der Gewinn ergibt sich aus der Di¤erenz zwi-schen Verkaufskurs und Kaufkurs abzüglich der Leihgebühr. Gezielt kombiniert, kann die Long-short-Strategie das Port-folio unabhängiger vom Auf und Ab an den Finanzmärkten machen. Anleger sollten allerdings bedenken, dass sie neben den potenziellen positiven Effekten auch ein er-höhtes Verlustrisiko birgt, falls die Strategie nicht aufgeht. Ein solches Investment eignet sich daher vor allem für erfahrene und risikobewusste Anleger.

ROHSTOFFE BEIMISCHEN

Eine weitere Möglichkeit, das eigene Depot unabhängiger von der Entwicklung klassischer Anlageklassen aufzustellen, sind Rohsto§nvestments. Aktuell sind die Preise vieler Roh-sto¤e nach einer langjährigen Hochphase auf Niedrigstände gesunken – so zum Beispiel bei Gold, Silber, Platin und Pal-ladium. Verglichen mit den anderen aufgeblähten Asset- Preisen, werden die Edelmetallpreise derzeit vernachlässigt“, erklärt Commerzbank-Analyst Michael Ott und ergänzt: „Bei allen vier Edelmetallen besteht ein sehr gutes Chance- Risiko-Verhältnis.“

Aufgrund des globalen Abwertungswettlaufs, dem sich nur der US-Dollar entzieht, sowie der allmählich nachlassenden Kaufzurückhaltung in Asien sieht Ott Chancen für eine stei-gende Nachfrage nach Edelmetallen. Dass sich die Erhöhung der US-Zinsen länger verzögert als von vielen Marktteilneh-mern vermutet, zeige, dass die amerikanische Wirtschaft und Notenbank nicht unabhängig von globalen Einflüssen seien. „Während sich die Nachfrage in den Startlöchern bereit

macht, sinkt gleichzeitig das Angebot.“ Der Silbermarkt ist unter anderem aufgrund der stärkeren industriellen Nut -zung noch enger als der Goldmarkt und daher volatiler. Bei Platin und Palladium erachtet der Analyst die Angebots-situation als „schwierig, während die Nachfrage steigt.“ Platin beurteilt Ott als den im Vergleich zu den Produktions-kosten derzeit am günstigsten bewerteten Rohsto¤. Das liege auch am Dieselmotorenabsatz nach dem VW-Abgas-skandal, denn rund 40 Prozent der Platin-Nachfrage gehen auf Dieselkatalysatoren zurück. Ein Einbruch der Nachfrage aus dem Pkw-Bereich zeichne sich bisher aber nicht ab – im Gegenteil: Um die Emissionen bei Benzin-Katalysatoren weiter zu reduzieren, könnte der verbaute Palladium- bezie-hungsweise Platinanteil eher noch steigen. Langfristig sei zudem mit einer erhöhten Nachfrage nach Platin insbeson-dere aufgrund der Brennsto¤zellentechnik zu rechnen.

Edelmetalle setzen Investoren klassisch zur Absicherung ge-gen Inflationsrisiken sowie zur Diversifikation des Depots ein. Für Privatanleger, die flexibel bleiben möchten und den Aufwand physischer Edelmetallinvestments scheuen, bieten sich Exchange Traded Commodities oder Investmentfonds an. Letztere können in breit gestreute Rohsto§ndizes oder spezielle, individuell zusammengesetzte Rohsto¤körbe inves tieren. Auch mittels Zertifikaten ist es möglich, an der Wertentwicklung einzelner Rohsto¤e zu partizipieren. Neben dem direkten Investment in Rohsto¤e ist auch ein indirektes möglich, nämlich in Aktien von Unternehmen, die Rohsto¤e verarbeiten oder fördern. Allerdings nehmen in diesem Fall neben den reinen Rohsto¤preisen auch unternehmensspezi-fische Faktoren Einfluss auf das Investment.

Klar ist: Historisch betrachtet schwanken die Preise von Roh-sto¤en stark, nicht zuletzt weil sich geopolitische Entwick-lungen und Konflikte auf Angebot und Nachfrage auswirken. Experten empfehlen aus diesem Grund eine ausgewogene Beimischung von Rohsto§nvestments zur Stabilisierung des Portfolios. Anleger sollten sich zudem über die poten-zielle Volatilität und Anfälligkeit des Investments für konjunk- turelle Einflüsse bewusst sein. Erfahrene Anleger können durch alternative Invest ments einen Weg aus der Rendite- Eiszeit finden und damit die Rendite- Risiko-Struktur ihres Depots optimieren. Gerne unterstützen Sie die Spezialisten der Commerzbank, die richtige Route zu finden.�

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IM FOKUSRAUS AUS DER RENDITE-EISZEIT

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AUTOR Tobias Mündemann FOTOGRAFIE Yves Sucksdorff

Investieren in Start-ups? Christoph Gerlinger, CEO der German Startups

Group, zeigt, wie es funktioniert.

DER ÜBERFLIEGER

IM FOKUS

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Vor selbstbewussten Superlativen haben Chris toph Gerlinger und seine German Start-

ups Group keine Scheu. „Wir suchen die besten Start-ups made in Germany“, heißt es auf der Web- site in großen Lettern, „Start-ups revolutionieren Märkte und gestalten Produkte neu“, „Berlin, ge-nannt Silicon-Allee, ist der neue Start-up-Hot spot“. Der Erfolg gibt Gerlinger Recht. Seit 2012 investiert die German Startups Group überwiegend in Min-derheitsbeteiligungen von neuen Firmen. Zum Portfolio gehören 25 aus Sicht des Unternehmens wesentliche Beteiligungen. Darunter sind bekannte Namen wie der Online-Optiker Mister Spex, aber auch jüngere Start-ups wie Juniqe, ein Online-Shop für Kunst, Mode und Acces soires. Neben Kapital gibt es für die Gründer Expertise, Kontakte, digitale Kom petenz – „Smart Money“, wie Gerlinger das nennt. „Wir sind schon jetzt der aktivs- te private Venture- Capital-Investor in Deutschland.“ Seit dem ersten vollen Geschäftsjahr in der Gewinnzone, konnte die German Startups Group zur Jahresmitte 2015 eine jährliche Brutto-Performance des investier-ten Kapitals von deutlich über 30 Prozent aus-weisen. Im November ist der Sprung an die Börse geglückt. Die German Startups Group und ihr Gründer – sie starten selbst kräftig durch.

PERFEKTES TIMING: INVESTIEREN IN START-UPS LIEGT IM TREND

Allein im ersten Halbjahr 2015 haben Wagnisfinan-zierer laut Ernst & Young rund 1,9 Milliarden Euro mehr in deutsche Start-ups gesteckt als im gesamten Vor-jahr. Berlin hat sich dabei in Europa als Spitzen-standort etabliert, noch vor London, Stockholm und Paris. Längst betreiben Konzerne wie die Telekom oder der Axel Springer Verlag eigene Inkubatoren für Gründer mit guten Ideen und großem Potenzial. Auch die Commerzbank ist mit dem „main incubator“ in die Förderung von Start-ups eingestiegen und konzentriert sich auf neue Finanztechnologie-Unter nehmen. Gerlinger begrüßt solches Engage-ment. „Für die Gründer und das gesamte Ökosys- tem der Gründerszene in Deutschland ist das gut.“

Der Firmensitz könnte gar nicht besser passen:Christoph Gerlinger und seine German Startups Group residieren im alten Berliner Flughafen Tempelhof.

4/10START-UPS

gehen davon aus, mit ihrer Technologie,

ihrem Geschäftsmodell oder einer Kombination

aus beidem eine Weltneuheit auf den

Markt zu bringen.

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IM FOKUSDER ÜBERFLIEGER

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17 6ARBEITSPLÄTZE schaffen Start-ups im

Schnitt nach 2,8 Jahren.

Wie andere Start-up-Investoren auch sucht die German Startups Group nach Firmen, die das Zeug haben, bestehende Marktregeln auf den Kopf zu stellen und damit exponentiell zu wach-sen. „Disruptiv“ nennt man solche Geschäftsmo-delle, die, Beispiel Amazon, auf einen Schlag Buchläden alt aussehen lassen. „Darüber hinaus sind uns die Gründerpersönlichkeiten wichtig“, sagt Gerlinger, „denen wir zutrauen, über alle Widerstände und Hürden hinweg ein erfolg-reiches Unternehmen aufzubauen. Im besten Fall haben sie das zuvor schon einmal unter Beweis gestellt.“ Starke Persönlichkeiten, disruptive Idee – die Geschichte ist reich an Vorbildern, die sich wie Daimler Benz oder Werner von Siemens gegen Pferde kutschen und Dampflokomotiven durch-setzen mussten und dabei einer ganzen Ära ihren Stempel aufgedrückt haben. Gründerzeit.

Für private Investoren ist es bislang allerdings gar nicht so einfach, die neue Gründerzeit zu nutzen und in Start-ups zu investieren. Venture-Fonds sind zumeist geschlossene Veranstaltungen und er- fordern hohe Mindestinvestments. Beim Crowd- Investing wiederum kann man zwar mit wenigen Euro dabei sein, wenn Gyrocopter den Luftraum erobern oder neuartige Säfte ihre Konsumenten suchen. Allerdings können Privatanleger maximal 10.000 Euro investieren – zudem ist es für sie mit-unter schwierig einzuschätzen, ob das Geschäft

professionell geführt wird. Als Business Angel schließlich in-vestiert man neben Kapital vor allem Zeit und kümmert sich in- tensiv um die Grün-der und ihre Firmen. „Das kann zwar gro-ßen Spaß machen“, sagt Dr. Jan Evers,

der mit seiner Hamburger Unternehmensbera-tung regelmäßig die deutsche Gründer szene durchleuchtet, „aber man muss die Firma mit Po-tenzial erst einmal finden, und dann ist es viel Ar-beit. Das wird oft unterschätzt.“ Zudem fällt es Business Angels nicht immer leicht, große Portfo-lios aufzubauen und die Risiken zu streuen.

Mit der German Startups Group finden Anleger nun eine Alternative, können über Aktien in ein ganzes Start-up-Portfolio investieren. Wichtig zu wissen: Anders als typische Venture-Capital- Fonds sind die Investments der German Start ups Group in ihrer Laufzeit nicht beschränkt. „Wir können Start-ups länger begleiten und ihnen helfen, in weiteren Finanzierungs-runden neue In vestoren an Bord zu holen.“ Außerdem erwerben Gerlinger und sein Team nicht nur Anteile aus Kapitalerhö-hungen, sie kaufen auch Anteile von Mit-gründern oder ausstiegswilligen Co- Investoren. Weil die German Start ups Group überdies nicht selbst Unternehmen gründet, müssen die Start -up-Unternehmer nicht fürchten, im eigenen Inves torenkreis die schärfste Konkur-renz zu finden. „All das zusammen stärkt unsere Anziehungskraft für die besten Start-ups“, sagt Gerlinger und bringt es auf eine einfache Faust-formel: „Je besser die Investmentgelegenheiten, desto besser wird das Portfolio.“

1 065 MRD. EURO

Das ist der Mindestkapitalbedarf der mehr als 1.000 im Deutschen Startup

Monitor befragten Unternehmen in den kommenden 12 Monaten.

771�des investierten Venture-Kapitals

stammen von deutschen

Kapitalgebern.

Börsensymbole auf dem Rollfeld des alten Berliner Flughafens Tempelhof: Seit November 2015 ist die German Startups Group börsennotiert.

IM FOKUSDER ÜBERFLIEGER

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Herr Gerlinger, Sie investieren aktuell nur in deutsche Start-ups. Können Sie sich eine Erweiterung auf europäische Start-ups vorstellen?

— Das Venture-Capital-Geschäft lebt sehr von geografischer Nähe. Die wich tigen Informationen über ein Unter nehmen bekommen Sie nur im direkten Austausch mit den Gründern. Das ist meines Erachtens auch der Grund, warum sich die deutsche Start- up-Szene immer stärker auf Berlin konzen triert, genauso wie sich auch die ameri kanische Start-up-Land-schaft auf wenige Quadratmeilen im Silicon Valley verteilt hat.

Wenn der direkte Austausch so wichtig ist: Welche Rolle spielt das persönliche Verhältnis zu den Gründern bei Ihrer Investitionsentscheidung? Muss man sich mögen?

— Man muss sich zumindest vertrauen. Und man sollte die Qualitäten und Leistungen des Gründers anerkennen und respektieren. Bei unseren Invest-mententscheidungen legen wir über-dies Wert darauf, dass die Unternehmer-persönlichkeiten, deren Firmen wir

„KEINE RISIKEN EINZUGEHEN IST DAS GRÖSSTE RISIKO“

PROFIL

Christoph Gerlinger, Gründer und CEO der German Startups Group, gehört zu den bekanntesten Persön lichkeiten in der deutschen Gründerszene, spä testens seit er 2006 einen Online-Spieleverlag erst gekauft und dann an die Börse gebracht hat. „Dabei habe ich selber keine Ahnung von Online-Spielen“, bekennt er schmunzelnd. Dafür vom Investieren in Start-ups: Mit der German Startups Group, seit wenigen Wochen börsennotiert, hält er 25 für die Gesellschaft wesentliche Beteiligungen.

www.german-startups.com

unterstützen, eine Vision haben, wo sie mit ihrem Unternehmen hinwollen, eine natürliche intrinsische Überzeu-gungskraft mitbringen und den unbe- dingten Willen zum Erfolg haben. Alles andere kann man not falls delegieren.

Sie sagen selbst, dass natürlich nicht alle Start-ups erfolgreich sind. Welcher Flop schmerzt Sie bis heute am meisten?

— Vielleicht überrascht es Sie, aber Flops schmerzen uns gar nicht so sehr. Sie sind immanenter Bestandteil unseres Geschäfts. Das größte Risiko für einen Wagniskapitalgeber ist es, keine Risiken einzugehen. Denn was viel mehr schmerzt als ein Flop, ist es, bei einem erfolgreichen Unternehmen, das durch die Decke geht, nicht dabei gewesen zu sein. Bei einem Flop kann man maximal 100 Prozent seines Ein satzes verlieren, bei einem ver-passten Hit aber viele Tausend Prozent des möglich gewesenen Ertrages verpassen.

Viele Menschen überlegen, in Start-ups zu investieren. Was sind Ihre drei wichtigsten Ratschläge?

— Erstens: Sehen Sie sich pro Invest-ment mindestens 20 Opportunitäten an. Zweitens: Beteiligen Sie sich nur, wenn professionelle institutionelle Co-Investoren zu gleichen Konditionen einsteigen. Und drittens: Investieren Sie mindestens in fünf, besser in zehn Beteiligungen. Dann haben Sie gute Chancen, dass auch ein Hit dabei ist.

Christoph Gerlinger, CEO der German Startups Group, hat das richtige Gespür, die Erfolgsfirmen von morgen zu finden.

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Das Jahr 2015 hatte es in sich. Die Griechenland-Krise, die massiven Konjunkturängste in China und vielen an-

deren Schwellenländern, die Debatte über die sich nähernde Zinswende in den USA, die Flüchtlingsbewegung inklusive der daraus resultierenden Radikalisierung in vielen europä-ischen Ländern, der um sich greifende Terror des IS und nicht zuletzt das Debakel rund um den Wolfsburger VW-Skandal: Die Liste der Belastungsfaktoren war 2015 lang. Entspre-chend groß war auch die Nervosität an den Märkten – heftige Kurs ausschläge inbegri¤en.

Trotzdem haben sich unsere Kernempfehlungen hervorra-gend geschlagen: Die von uns präferierten deutschen und US-amerikanischen Aktien konnten, in Euro gerechnet, jeweils mehr als zehn Prozent zulegen, der US- Dollar lieferte eben-

falls zweistellige Pro-zent beiträge und d ie als konservativer An ker favo risierten Im mo bilien hatten erneut ein gutes Jahr. Auch die zur De-pot beimischung emp-fohlenen alternativen Invest ments konnten zu legen und das Port -folio gerade wäh rend der turbulenten Som-mermonate stabilisie-

ren. Einzig die mit neutraler Gewichtung empfohlenen Rohsto¤e haben erneut enttäuscht, auch wenn der starke US-Dollar hier schlimmeren Schaden verhindern konnte.

Das kommende Jahr dürfte in vielen Facetten den gerade hinter uns liegenden Börsenmonaten gleichen. Das anhal-tende Nullzinsumfeld hierzulande spricht perspektivisch wei-ter für die Wertpapieranlage. Allerdings dürften die Märk-

te in den nächsten Monaten ähnlich viel Mut und damit ein robustes Nervenkostüm erfordern wie schon 2015. Unsere Kerneinschätzungen zeigen aber: Wer bereit ist, kontrolliert Risiken einzugehen, dürfte auch 2016 mit einer überdurch-schnittlichen Rendite belohnt werden. Hierfür haben wir fünf Tipps mit einer überdurchschnittlichen Renditechance für Sie zusammengestellt.

1. MUT ZU OFFENSIVER ASSET ALLOCATION AUFBRINGEN!

Gute Zuwächse in den westlichen Industrienationen und ge-ringere Bremsspuren in den Schwellenländern werden ver-mutlich auch 2016 für ein robustes Wachstum der Weltwirt-schaft sorgen. Dabei dürfte die Wachstums dynamik ge genüber dem 2015er-Niveau sogar leicht zu legen. Damit sollten sich die noch immer vorhandenen Konjunkturängste verflüch-tigen. Dies ist ein guter Nährboden für o¤ensivere Anlagen wie zum Beispiel Aktien oder Hochzinspapiere. Diese sollten daher im Depot stärker akzentuiert werden.

2. CHANCEN GLOBAL NUTZEN!Während die Europäische Zentralbank das Nullzins-

umfeld hierzulande durch eine Aufstockung und Auswei-tung der beschlossenen Anleihekäufe bis mindestens 2018 zementiert, dürften die USA und Großbritannien die Leit-zinswende einläuten. Dies wird zwar nicht zu einem Ende der Niedrigzinspolitik führen, aber erstmals seit vielen Jahren wieder für steigende Zinsunterschiede weltweit sorgen. US-Dollar und Pfund bleiben damit aussichtsreiche Wäh-rungen zur Depotbeimischung.

3. AKTIEN AUSREICHEND BERÜCKSICHTIGEN!Auch wenn die Schwankungsbreite von Aktien 2016

hoch bleiben dürfte, führt an ihnen kein Weg vorbei. Ange-sichts einer attraktiven Bewertung, weltweit wachsender Geldmengen, wenig lukrativer Anlage alternativen im fest-

AN AKTIEN FÜHRT 2016 KEIN WEG VORBEI,

AUCH WENN DIE SCHWANKUNGSBREITE GROSS BLEIBEN DÜRFTE.

Chris-Oliver Schickentanz, Commerzbank

WER NICHT WAGT, DER NICHT GEWINNT

Mut und Disziplin zahlen sich aus! Das ist unser Credo für das Börsenjahr 2016. Aussichtsreich: eine Kombina-

tion aus Aktien und offensiven Rentenanlagen.

AUTOR Chris-Oliver Schickentanz

BÖRSENJAHR 2016

IM FOKUS

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verzinslichen Bereich, moderat weiter steigender Unterneh-mensgewinne und ansehnlicher Ausschüttungen sehen wir für Aktien ansprechendes Kurspotenzial. Zu Jahresbeginn würden wir dabei den regionalen Fokus auf europäische Titel legen, hier vor allem auf die besonders niedrig bewerteten deutschen Aktien. Diese dürften im Verlauf des ersten Halb-jahrs in Richtung Allzeithoch klettern.

WAS SIE 2016 NOCH ERWARTET

Weitere Einschätzungen von Chris-Oliver Schickentanz für 2016 finden Sie in der beiliegenden Sonderpublikation oder unter: www.commerzbank.de/cio-direkt.

Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer der Commerz bank, hält europäische Aktien derzeit für aussichts-reich, insbesondere die niedrig bewerteten deutschen Titel.

4. RENTENPORTFOLIO AUSMISTEN!Mit der erwarteten Leitzinswende in den USA wird

es für erstklassige Staatsanleihen schwierig. Denn die hö-heren Leitzinsen dürften an den Märkten nicht unbeachtet bleiben. Zudem sollte die Inflation wieder moderat zule-gen. Entsprechend erwarten wir steigende Renditen und damit fallende Kurse. Daher raten wir, das Anleiheportfolio konsequent durchzusieben und stark unterzugewichten. Aus-sichtsreich sind noch Unternehmensanleihen mittlerer und schwacher Bonität. Diese haben den Renditeanstieg bereits vorwegge nommen und bleiben als Depotbeimischung ge-fragt. Rentenersatzanlagen wie zum Beispiel marktneutrale Strategien oder o¤ene Immobilienfonds eignen sich als De-fensivposition für den konservativen Anleger. Unsere Short-ETF-Produkte, die von steigenden Zinsen in den USA und Europa profitieren, sind ebenfalls chancenreich. Sie sollten vor allem von erfahrenen Anlegern eingesetzt werden.

5. PROFESSIONELLES MANAGEMENT FÜR SICH ARBEITEN LASSEN!

Da in volatilen Märkten ein schnelles Hin-und-her-Schalten in der Geldanlage erfolgskritisch ist, muss für das selbstge-managte Depot 2016 ausreichend Zeit einkalkuliert werden. Deutlich bequemer ist eine ganzheitliche Vermögenslösung, bei der sich Profis um die Tagesarbeit im Depot kümmern. Kunden, die alles selbst entscheiden möchten, sollten ein Depotpreismodell mit pauschaler Vergütung wählen. Da-durch ist man flexibel und kann ohne Zusatzkosten um-schichten. Hier gilt es dann, durch breite Streuung und Nut-zung diverser Absicherungsinstrumente (zum Beispiel Stop- Loss-Limite) die vorhandenen Risiken selbst zu mana-gen. Dabei kann Ihnen auch unsere individuelle Depot- analyse (siehe Seiten 25 und 26) helfen.

MEINE EMPFEHLUNG FÜR SIE:Seien Sie mutig! Nutzen Sie die sich ergebenden

Chancen an den Kapitalmärkten. Lassen Sie die dabei ent- stehenden Risiken nicht außer Acht. Eine Kombination aus Aktien, o¤ensiven Rentenanlagen, alternativen Rendite-quellen, ausgewählten Währungen und Immobilien ist dabei am aussichtsreichsten. |

RENTENPORTFOLIO AUSMISTENKlassische Anleihen bergen erhebliche Verlustrisiken ...

Rendite 10-jähriger Bundesanleihen Quelle: Commerzbank AG

11.11.10 11.11.11 11.11.12

4,00

3,50

3,00

2,50

2,00

1,50

1,00

0,50

0,00

11.11.14 11.11.15 11.11.1611.11.13

... bei 0,8´% Rendite: -¬0,68¬%

... bei 1,0´% Rendite: -¬2,3¬%

... bei 1,2´% Rendite: -¬3,9¬%

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Mit rund 280 Au¤ührungen im Jahr ist das English Theatre Frankfurt

das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Festland und gehört zu den Highlights der Frankfur-ter Kulturszene. Mehr als 70.000 Besu-cher lockt die Schauspielbühne im Gal-lileo-Hochhaus der Commerzbank in der Frankfurter Innenstadt jedes Jahr an. Zwar erwirtschaftet das English Theatre 60 Prozent seines jährlichen Budgets durch den Ticketverkauf und erhält kommunale Förderungen. Doch ohne die Unterstützung von Mäzenen und Sponsoren könnte das Haus seine hochwertigen Eigenproduktionen, die weit über die Region hinaus geschätzt werden, nicht auf die Bühne bringen. „Gäbe es keine privaten Sponsoren wie zum Beispiel die Commerzbank, die uns die Spielstätte mietfrei zur Verfügung stellt, wäre das English Theatre nicht denkbar“, sagt Intendant Daniel Nicolai.

KULTURETATS SINKEN

Ein Phänomen, das in Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, weit ver-breitet ist. Ohne modernes Mäzenaten-tum könnte die Kunst hierzulande kaum noch gedeihen. Die Etats der Kommu-nen für Theater, Museen und kulturelle Veranstaltungen sinken schon seit lan-gem stetig. Auch die Hamburger Kunst-halle, eines der größten Kunstmuseen in Deutschland, kann derzeit ihre Räume

DIE KUNST ZU SCHENKEN

Wie Mäzene das Kulturangebot bereichern und selbst davon profitieren.

Nina Young und Laura Darall in „The Glass Menagerie“ von Tennessee Williams. Seit 1979 bietet das English Theatre seinen Besuchern aufwendig inszenierte Stücke.

AUTORIN Flora Rothe

IM FOKUS

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WELCOME TO THEENGLISH THEATRE

Sie möchten einen besonderen Abend im English Theatre erleben? Vielleicht haben Sie ja Glück. Wir laden eine Leserin oder einen Leser von Wertvorstellung mit Begleitung zu einer Aufführung in das Theater ein, inklusive Sektempfang an der James Bar und einer exklusiven Backstage-führung mit Daniel Nicolai, dem Intendanten des English Theatre. Wie Sie in den Genuss des VIP-Besuchs kommen? Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Theater“ an [email protected]. Aus allen Einsendungen ziehen wir den glücklichen Gewinner.

Mehr Infos zum English Theatre unter: www.english-theatre.de

Wer das English Theatre als Förderer oder Sponsor unterstützen möchte, kann sich per Mal wenden an: [email protected]

nur dank großzügiger privater Spen-den sanieren. Stiften und fördern ha-ben in der Hansestadt glücklicherwei-se Tradition. So waren es auch Bürger, die im 19. Jahrhundert den prächtigen Bau am Glockengießerwall finanzierten und die wichtigsten Kunstwerke stif-teten. Heute ist das Haus ein internati-onal renommiertes Kunstmuseum mit einer Sammlung von Werken aus 700 Jahren Kunstgeschichte sowie einem hervor ragenden Ausstellungs- und Vermittlungsprogramm, das zu großen Teilen von Unternehmern und Mäzenen wie zum Beispiel der Commerzbank- Sti ftung ermöglicht wird. „Weil die öf-fentliche Hand immer weniger imstan-de ist, Museumsbetriebe zu finanzieren, benö tigen wir immer mehr Unterneh-mer und private Stifter, die die Arbeit des Museums mitfinanzieren“, sagt Professor Hubertus Gaßner, Direktor der Hamburger Kunsthalle.

VORTEILE FÜR FÖRDERER

Das Spektrum des Engagements reicht von Spenden – direkt oder über einen Förderverein wie die „Freunde der Kunsthalle“ – und die Übertragung von Erbschaften oder Zuwendungen von Stiftungen bis hin zum Sponsoring durch Unternehmen, die sich von der Unter-stützung gemeinnütziger oder kultureller Institutionen einen Imagegewinn ver-sprechen. Und obwohl Mäzene per De-finition eigentlich keine Gegenleistung für ihr Engagement erwarten, profitieren auch sie selbst oft davon. Denn die Ein-richtungen lassen sich für ihre Förderer einiges einfallen: Das English Theatre

zum Beispiel bindet seine Unterstützer bei Interesse gerne in ein internationales Netzwerk aus Unternehmen, Instituti-onen, Verbänden und kulturinteressier-ten Privatpersonen ein. Von exklusiven Veranstaltungen für Kunden über mo-dernes Englischtraining für Mitarbeiter und ihre Kinder bis hin zu einem Blick hinter die Kulissen der Theaterbühne ist vieles möglich. „Unsere Mitarbeiter profi-tieren zum Beispiel von speziellen Work-shops und Veranstaltungen, die wir ge-meinsam mit dem Theater entwickelt haben“, sagt Richard Lips, Leiter der Kon- zernkommunikation der Commerzbank. Er ist froh, dass das English Theatre fester Bestandteil des Engagements seines Hauses ist. „Mit den theaterpäda-gogischen Programmen fördert das English Theatre die kulturelle Bildung und Sprachkompetenz vieler Menschen.“

Ähnliche Angebote für Förderer hat auch die Hamburger Kunsthalle entwi-ckelt, die auf Wunsch gerne die Namen ihrer großzügigen Sponsoren und Spen-der im Rahmen ihrer Marketingmaßnah-men nennt. „Die ganz persönliche Liebe zur Kunst sowie der Wunsch, den Bil-dungsauftrag des Museums zu unter-stützen, sind starke Faktoren für den Entschluss, Museen zu fördern“, so Gaßner. Der verstorbene italienische Meister-Dirigent Claudio Abbado hat es einmal so ausgedrückt: „Kultur ist Reich-tum, nicht umgekehrt.“ |

Mäzene und Sponsoren ermöglichen die Modernisierung der Hamburger Kunsthalle (oben).

COMMERZBANK-STIFTUNG

Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die Commerzbank-Stiftung für gemeinnützige Zwecke insbesondere in Deutschland ein. Schwerpunkt sind die Förderbereiche Wissen schaft, Kultur und Soziales. Weitere Informationen unter: www.commerzbank-stiftung.de

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IM FOKUSDIE KUNST ZU SCHENKEN

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DIE NEUE WOHLFÜHLWELTDas klassische Büro ist passé: Mit ihren Office-Lösungen will Barbara Benz die Kreativität von Mitarbeitern steigern.

AUTORIN Flora RotheFOTOGRAFIE Andreas Henn

Barbara Benz in ihrem Stuttgarter Showroom.

PANORAMA

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Wer an einen Automobilzulieferer denkt, hat womöglich das Bild von großen Industrie-

hallen und Menschen in ölverschmierten Latzho-sen vor Augen. Umso überraschter sind viele Besucher, wenn sie zum ersten Mal das neue In-novationszentrum der Traditionsfirma Boysen im baden- württembergischen Nagold betreten: silber grauer Teppichboden, anthrazitfarbene Flie-sen, die Wände in Champagnersilber – so präsen-tiert sich der Ort, an dem rund 120 Mitarbeiter auf 4.100 Quadrat metern Rohrkrümmer, Kataly-satoren, Partikelfilter, Schalldämpfer, Abgasklap-pen oder Endrohrblenden entwickeln. Bunte Stühle und Barhocker sorgen für Farbkleckse an langen, naturbelassenen Echtholztischen. Grüne Oasen in jedem der sechs Großraumbüros mit lei-se plätschernden Brunnen laden die Mitarbeiter zum kreativen Austausch ein.

RÜCKZUGSORTE SCHAFFEN RAUM FÜR KREATIVITÄT

Konzipiert und gestaltet hat die neue Arbeitsland-schaft Barbara Benz, Inhaberin von architare – einem der führenden Einrichtungshäuser in Süd-deutschland mit Showrooms in Nagold und

Stuttgart. Dort erleben Besucher hautnah, wie lebendig und sinnlich die Themen Einrichten und Wohnen sein können. Dass sich diese Aspekte auch in Arbeitswelten übersetzen lassen, davon ist die 49-Jährige überzeugt: „Das moderne Of-fice ähnelt immer mehr dem privaten Ambiente“, sagt Benz. „Eine elegante Wandfarbe, ein toller Holzboden, schicke Sessel … willkommen im Büro, wo wir einen Großteil unserer Zeit verbringen.“ Immer häufiger bereicherten Elemente wie zum Beispiel fantasievolle Akustikpaneele oder große Sofainseln den Büroalltag. Bei Großraum-büros gehe der Trend zu „Zonierungen“. Neben den klassischen Arbeitsplätzen entstünden Rück-zugsorte für Mitarbeiter zum Entspannen oder Zusammenarbeiten in kleinen Gruppen: Oasen mit viel warmem Holz und üppigem Grün. „Das befreit den Geist und scha¤t Raum für Kreativi-tät“, erklärt die Unternehmerin.

WIE BÜRODESIGN DEN UNTERNEHMENS- ERFOLG FÖRDERT

Dass dabei Design und eine harmonische Verbin-dung mit der Gebäudearchitektur nicht zu kurz kommen dürfen, ist für die Inhaberin von architare selbstverständlich und spiegelt sich im Namen ihres Unternehmens – einer Wortschöpfung aus Architektur und Interior – wider. Im Porsche De-sign Studio etwa, das Barbara Benz mit ihrem Team gestaltet und eingerichtet hat, finden sich die Mitarbeiter in klassischen Besprechungsräu-men auf bequemen Ledersesseln von Walter Knoll zusammen. Hier, im sogenannten „White Cube“ am Standort Weissach, entwickeln die Mit-arbeiter des Sportwagenbauers ihre neuen Produkt ideen. Gefragt sind Kreativität und inter-disziplinäres Denken. Der Mut zu Neuem spiegelt sich im Interior des weißen Think-Tank wider: Benz gestaltete die Treppe zu einem farben-

Zukunftsweisend: Office-Design bei Porsche (links) und Boysen (oben).

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Anspruchsvoll: Barbara Benz verbindet klassische Linien- führung mit hochwertigen Materialien.

frohen Ort der Begegnung für die Mitarbeiter. Auf zwei Zwischenebenen laden pinkfarbene, grüne und türkisblaue Sitzpoufs zu Begegnungen und dem Austausch von Gedanken ein. Kommuni-kation, Wissenstransfer und das Wohlbefinden der Mitarbeiter sind für Barbara Benz wichtige Parameter für den Unternehmenserfolg. Darum durchbricht sie gerne starre Planungsraster und bietet den Mitarbeitern Möglichkeiten an, sich alleine oder mit Kollegen zum Brainstorming zurückzuziehen. Ihr Erfolgs rezept: „Eine gute Büro einrichtung, wie wir sie verstehen, unter-stützt die Weiterentwicklung eines Unternehmens und steht ihr nicht im Weg“, sagt sie.

Kommunikation ist für die Unternehmerin ein zen-trales Thema – auch in der Beratung ihrer Privat-kunden. „Einrichten hat viel mit Einfühlen in Lebens zusammenhänge zu tun“, sagt sie. „Wie lebt mein Kunde, was ist ihm wichtig, wo fühlt er sich wohl?“ Der eine benutze sein Sofa, um häufig Besuch zu empfangen, der andere wolle dort le-sen und entspannen. „Wenn ich verstehe, wie ein Mensch lebt, dann verstehe ich auch, wie er woh-nen möchte.“ Ihr eigenes Lieblingsmöbelstück ist ein 3,50 Meter langes Ledersofa – designt vom renommierten britischen Architekten Norman Foster, der unter anderem die Reichstagskuppel gebaut hat. Warum? „Weil dort die ganze Familie bequem drauf Platz hat“, antwortet die Mutter von vier Söhnen. „Mit Möbeln“, sagt Benz, „investiert man in Lebens qualität, nicht in Wertzuwachs.“

Für diejenigen, die sich mit der Gestaltung zum Beispiel eines gemütlichen Wohnzimmers ein we-nig schwertun, hat Benz am Ende noch einen Tipp: „Manchmal sind es einfach nur die Abstände zwi-schen Möbeln, die einen Raum unharmonisch wir-ken lassen. Da kann es schon helfen, das eine oder andere Stück zehn Zentimeter zu verschieben – und schon entsteht ein neues Wohlgefühl.“

DAS MODERNE OFFICE ÄHNELT IMMER MEHR DEM PRIVATEN

AMBIENTE … WILLKOMMEN IM BÜRO, WO WIR EINEN GROSSTEIL

UNSERER ZEIT VERBRINGEN.

Barbara Benz, architare

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PANORAMADIE NEUE WOHLFÜHLWELT

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Mit Wucht knallt das Auto gegen die Barriere. Metall knautscht zu-

sammen, Glas splittert, aus dem Lenk-rad schießt der Airbag. Am Steuer sitzt zwar nur ein Dummy. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass ein Mensch diesen Unfall vermutlich ohne große Blessuren überstanden hätte – nach Simulationen wurden die Schwach stellen des Autos beseitigt. Oft ist es sinnvoll, sein Depot ebenfalls einem Crashtest zu unterzie-hen. Denn auch an den Märkten tauchen immer wieder Barrieren auf. „Die Ner-vosität an den internationalen Kapital-märkten bleibt hoch. Sorgen über eine abrupte Wachstumsverlangsamung in China oder die mögliche Leitzinswende

in den USA werden uns auch 2016 in Atem halten. In einem solchen Umfeld ist es wichtig, die Risiken der eigenen Vermögensanlage zu kennen“, sagt Chris-Oliver Schickentanz, Chief Invest-ment O§cer der Commerzbank. Ob ein Portfolio stabil konstruiert ist, zeige sich nämlich häufig erst in ökono-misch schwierigen Zeiten.

KNAUTSCHZONE VERBREITERN

Bereits bei der Portfolio-Konstruktion machen aktiv handelnde Anleger oft vermeidbare Fehler. „Aus der Finanzfor-schung wissen wir, dass viele Depots nicht sinnvoll zusammengestellt sind.

Privatanleger streuen ihre Investments immer noch zu wenig – das belegen di-verse wissenschaftliche Studien“, berich-tet Martin Weber, Professor für Finanz-wirtschaft an der Universität Mannheim, auf Anfrage. Als Beispiel nennt er das Klumpenrisiko: Wenn die Konzentration auf einzelne Branchen oder Anlage-regionen überproportional hoch sei, könne dies bei ungünstiger wirtschaft-licher Entwicklung zu großen Wert ver-lusten führen. Dabei habe sich eine breite Diversi fizierung empirisch längst als überlegen erwiesen. „Eine Depotana-lyse kann ein e§zientes Instrument sein, um zu klären, ob ein Portfolio ausrei-chend diversifiziert ist“, erklärt Weber.

CRASHTEST FÜR DAS DEPOT

Individuelle Analyse behebt Schwachstellen in den Portfolios von aktiv handelnden Anlegern.

SERVICE

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AUTOR Moritz Miebach

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AUCH EIN GUTES PORTFOLIO LÄSST SICH

IMMER WIEDER OPTIMIEREN.

Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer

der Commerzbank

Eine solche Analyse bietet das Wealth Management der Commerzbank an – auf individueller Basis. „Hierfür benötigen wir gar nicht viele Informationen. Uns genügen die Wertpapierkennnummern und die Summen der einzelnen Anteile“, erläutert Schickentanz. Je detaillierter die Angaben, desto aussagekräftiger die Analyse. Diese besteht aus drei Schritten: der Überprüfung der Gesamtstruktur, der Identifizierung von Risikofaktoren und einem exklusiven Stresstest.

MUSTERDEPOTS ALS LEITPLANKEN

„Die Gesamtstruktur ist das A und O für die Stabilität eines Depots“, erklärt Schickentanz den Hintergrund für den ersten Analyseschritt. Kunden erhalten dabei für ihr gesamtes Vermögen eine detaillierte Aufstellung der Wertpa-piere nach Assetklassen, Ländern, Währungen sowie – für den Aktienan-teil – nach Branchen und Sektoren. Bei den Rentenanlagen werden zudem die Ratingverteilung und die Laufzeiten-struktur analysiert. Doch damit nicht genug. Die Experten vergleichen die Depotstruktur des Investors mit vier Musterdepots für verschiedene Risiko-neigungen: von „Stabilität“ über „Ein-kommen“ und „Wachstum“ bis hin zu „Chance“. Die Musterdepots bilden Gewichtungen ab, die Schickentanz und sein Team für die kommenden drei bis sechs Monate empfehlen. Schickentanz zeigt auf eine beispiel-hafte Depotanalyse. Demnach könnte Max Mustermann den Aktienanteil bei einer dem Musterdepot „Einkommen“ entsprechenden Risikoneigung um 10 Prozent aufstocken.

„Aber auch ein gutes Portfolio lässt sich immer wieder optimieren“, sagt Schickentanz. Im zweiten Schritt werde das Portfolio deshalb auf eine Vielzahl von Risikokennzi¤ern untersucht. „Ri-siken lauern überall – oft da, wo man sie nicht erwartet“, so der Chief Invest-ment O§cer. Die Experten nehmen das Depot genau unter die Lupe. Sie identi-fizieren das Marktrisiko sowie das spe-zifische, also auf Preisänderungen zu-rück zuführende, Risiko. Sie ermitteln das Verlustrisiko auf Sicht von einem Monat mit unterschiedlichen Wahr-schein lichkeiten. Und sie berechnen für jede Assetklasse die Risikokennzi¤ern – bis hin zu den Risiken der Einzel-werte. Denn selbst kleine Bausteine können bei hoher Marktsensitivität große Auswirkungen auf die Stabilität der Port folio-Struktur haben.

„Zu den möglichen Risiken gehören aber auch extreme Ereignisse wie die Terroranschläge vom 11. September 2001 oder der Schwarze Montag im Oktober 1987“, berichtet Schickentanz. Diese riefen an den Finanzmärkten au-ßergewöhnliche Reaktionen hervor – mit unmittelbaren Folgen für die An-lagedepots. Was passiert zum Beispiel mit dem Portfolio, wenn die Aktien weltweit um 20 Prozent einbrechen – oder bei einem extremen Ereignis auf der Rentenseite die Zinsen plötzlich laufzeitenunabhängig um 200 Basis-punkte ansteigen? In einem Stresstest simulieren die Experten im dritten Schritt die Auswirkungen solcher Ereignisse und prüfen, ob das Portfolio so struktu-riert ist, dass Verluste einer Assetklasse durch Gewinne einer anderen Asset-klasse kompensiert werden können.

Ziel der Depotanalyse ist zu ermitteln, ob das Portfolio optimal strukturiert ist und auch einen Crash an den Märkten möglichst unbeschadet übersteht. Wer bereits ein PremiumDepot bei der Commerzbank hat, erhält die individu-elle Depotanalyse übrigens kostenfrei. Und wer noch kein PremiumDepot hat, kommt nach Abschluss nicht nur in den Genuss von Vorteilen wie exklu-siven Informationen von Chris-Oliver Schickentanz und einer individuellen Beratung durch persönliche Ansprech-partner, sondern sichert sich durch die Erö¤nung auch 10.000 Meilen für das Bonus programm Miles & More der Lufthansa. Einzulösen etwa bei der Buchung des nächsten Fluges oder eines Mietwagens – ho¤entlich mit Bestnote beim Crashtest.

Ein Airbag federt den Aufprall ab: Auch für ihr Portfolio können Anleger Sicherungsmaßnahmen treffen, damit sie bei einem Crash nicht hart getroffen werden. Eine individuelle Depotanalyse hilft dabei.

GEFAHR ERKANNT, GEFAHR GEBANNT

Bei der Depotanalyse prüfen Experten, ob das Portfolio optimal strukturiert ist. Dabei untersuchen sie, ob die Risiken breit gestreut sind, welche Risiken Assetklassen und Einzelwerte bergen und wie das Depot auf extreme Ereignisse wie zum Beispiel einen weltweiten Aktien- Crash reagiert. Ist das Portfolio nicht stabil konstruiert, erhält der Investor Tipps für das Feintuning – anhand von Musterdepots mit Empfehlungen für die kommenden sechs Monate.

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SERVICECRASHTEST FÜR DAS DEPOT

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ÜBER DEN WOLKENMeilen sammeln leicht gemacht.

AUTOR Moritz Miebach

Ein ambitioniertes Ziel hat sich George Clooney im Film „Up in the Air“ gesetzt: Er will auf seinem Vielfl ieger-

konto endlich einen Stand von mehr als zehn Millionen Flug-meilen erreichen. Da sein Filmcharakter aus berufl ichen Gründen permanent quer durch die USA fl iegt, erreicht er am Ende tatsächlich diese magische Meilengrenze. Doch auch Flug reisende, die keine Rekorde im Sinn haben, können mit einfachen Tricks ihr Meilenkonto schneller au¤ üllen – zum Beispiel mit Miles´&´More, dem größten Vielfl ieger- und Prämienprogramm in Europa. Dessen Teilnehmer haben allein im vergangenen Jahr 670.000 Flugprämien eingelöst für zusammengerechnet 4,4 Milliarden gefl ogene Kilometer.

MEILEN SAMMELN – ÜBER FLÜGE HINAUS

Einer der besten Tipps für das Sammeln von Meilen ist, diese nicht nur beim Buchen von Flügen anzuhäufen, sondern auch im Alltag. Ob bei der Buchung von Hotels oder Miet-wagen, dem Abschluss von Zeitungsabonnements oder Handy verträgen – bei all diesen Gelegenheiten lassen sich Meilen sammeln. Insgesamt gibt es 270 Miles´&´More-Partner. Zu ihnen gehört auch die Commerzbank. Wer sich zum Bei-spiel für eine individuelle Depotanalyse, ein Premium Depot oder eine Baufi nanzierung entscheidet, kann zwischen 5.000 bis 10.000 Miles´&´More- Prämienmeilen sammeln. Eine weitere Möglichkeit, das Meilenkonto zu füllen: Beim neuen Miles´&´More-Hotelportal gibt es pro Übernachtung 1.000 Prämienmeilen. Die Meilen lassen sich für Flüge einsetzen

oder in Online-Stores wie dem Lufthansa WorldShop gegen attraktive Prämien eintauschen.

Wichtig für Meilensammler ist übrigens, zwischen Prämien- und Statusmeilen zu unterscheiden. Anders als Prämien-meilen lassen sich Statusmeilen nur bei Flügen sammeln. Statusmeilen sind wichtig, um eine bestimmte Vielfl ieger-klasse wie den Senator Status zu erreichen – und so zum Beispiel Zugang zu Flughafen-Lounges, bestimmte Vorteile beim Einchecken oder Upgrades beim Fliegen selbst zu erhalten. Ein weiterer Vorteil: Je nach Statuslevel erhalten Meilen sammler bei Flugbuchungen oft zusätzliche Meilen. Ein weiterer Tipp: Partner-Fluggesellschaften nutzen. Bei Flü-gen mit den 40 Miles´&´More-Partner-Airlines gibt es eben-falls Meilen für das eigene Konto. Mit Tricks wie diesen lässt sich das Meilenkonto clever füllen und die nächste Prämie oder Vielfl iegerklasse schneller erreichen.

MEILEN FÜR DAS PREMIUMDEPOT

Miles�&�More-Teilnehmer, die vom 1. Januar bis zum 31. März 2016 ein PremiumDepot beim Commerzbank Wealth Management eröffnen, erhalten 10.000 Prämienmeilen gutgeschrieben. Wählen Sie eine indivi duelle Depotanalyse mit Stresstest, bekommen Sie bis zu 5.000 Prämienmeilen.

Weitere Informationen zu diesem exklusiven Angebot finden Sie im Internet unter: www.milesandmore.commerzbank.deMeilen sammeln und Privilegien genießen – zum Beispiel über den Wol-

ken (oben) oder in einer der exklusiven Lounges am Boden (rechts).

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SERVICE

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KNOW-HOW LIVE UND IN FARBE

Die Online-Seminare der Commerzbank machen Expertenwissen überall verfügbar.

Wann ist der ideale Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf einer be-

stimmten Aktie und wie helfen Kerzen- charts dabei, diesen Moment zu finden? Wie denken professionelle Investoren und was können Privatanleger von ih-ren Strategien lernen? Und mit welchen Tricks lässt sich das eigene Online- Depot vor Phishing- Attacken schüt-zen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es bei den leicht verständlichen Online- Seminaren der

Commerzbank, zu denen sich Interessier-te unter www.seminare.commerzbank.de kosten los anmelden können. Experten der Bank sowie externe Fachleute in-formieren dabei über Themen rund um Geldanlage, Wirtschaft und Finanzen.

„Die Online-Seminare bieten drei große Vorteile“, sagt Christoph Geyer, der die Seminare zum Thema Chartanalyse durchführt. „Erstens müssen Interes-sierte für die Teilnahme nirgendwo hin-

reisen. Die Teilnehmer können die Semi-nare ganz bequem zu Hause auf dem Sofa oder auch im Büro oder unterwegs verfolgen“, so der Experte, den die Börsen- Zeitung 2011 als besten Tech-nischen Analysten ausgezeichnet hat. Mehr als einen Tischrechner oder ein Notebook mit Internetzugang brauchen Interessierte nicht, um teilzunehmen.

„Den zweiten großen Vorteil machen die interaktiven Möglichkeiten aus“, erklärt

AUTOR Matthias Freutel-Thoms FOTOGRAFIE Christian O. Bruch

SERVICE

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Geyer. Denn trotz der räumlichen Distanz sind die Veranstaltungen alles andere als reine Wissensvermittlung via Frontal präsentation. Geyer und die an-deren Referenten können mit den Teil-nehmern diskutieren, als säßen alle in einem Raum. Während die Nutzer auf ihren Bildschirmen die Präsentation des Referenten sehen und seinen Vor-trag aus dem TV- Studio der Commerz-bank verfolgen, können sie zu ihm Kontakt aufnehmen. Wer zum Beispiel bei Geyers Vortrag noch einmal genau wissen will, welche Chart formation der DAX gerade ausbildet, kann per Maus-klick ein virtuelles Handzeichen geben und seine Frage direkt per Webcam und Mikrofon stellen. Oder er schreibt sie in den begleitenden Chat – und der Referent greift die Frage im Anschluss an seinen Vortrag auf. Mit einem Klick auf das jeweilige Icon können Nutzer zudem Zustimmung, Begeisterung oder auch Skepsis signalisieren. In etwa so, wie sie es bei einem Vortrag in einem Saal mit Kopfnicken, Stirnrun-zeln oder Applaus tun würden.

Das digitale Seminar-Angebot bietet darüber hinaus einen dritten großen Vorteil: Wer einen Termin verpasst hat oder sich den Vortrag und die Diskus-sion noch einmal anschauen möchte,

kann nach dem Termin auf die Inhalte zugreifen. Die bisherigen Online-Semi-nare sind in der Mediathek abrufbar. Neben dem Seminar zur Technischen Analyse von Christoph Geyer sind dort weitere interessante Inhalte zu finden: Anlageexperte Christian Hormuth zum Beispiel berichtet über die „Denk muster professioneller Inves toren“, Internet- Profi Christian Wieghardt gibt Tipps zur „Sicherheit im Online Banking“ und Niederlassungsleiter Gerhard Jung er-läutert in „Strukturiert anlegen“, wie sich durch eine breite Streuung von In-vestments der langfristig zu erwartende Anlage erfolg erhöhen und gleichzeitig das Risiko reduzieren lässt.

Auch 2016 gibt es wieder eine ganze Reihe Online-Seminare für Privat- und Geschäftskunden (siehe Infokasten). Mit dabei ist auch wieder Christoph Geyer mit dem dritten Teil seines „1 x 1 der Chart analyse“. Dann weiht der Experte, der sich bereits seit mehr als 35 Jahren mit den Themen Börse, Geld anlage und Technischer Analyse beschäftigt, die Teilnehmer in die Ge-heimnisse der Kerzencharts ein. „Eini-ge halten die Technische Analyse für Ka¤eesatzleserei“, sagt Geyer. „Dabei handelt es sich um die Analyse des Anleger verhaltens. Aus diesem Grund

sind viele überrascht, dass sich schon mit einzelnen Tageskerzen aussage-kräftige Prognosen erstellen lassen.“ Es bleibt spannend.

Weitere Infos sowie Anmeldung unter: www.seminare.commerzbank.de

DIE NÄCHSTEN ONLINE-SEMINARE

12. JANUAR 2016, 18:00 UHR Kapitalmarktperspektiven – Wie sich 2016

an den Börsen Geld verdienen lässtmit Chris-Oliver Schickentanz

—28. JANUAR 2016, 18:00 UHR

„Am Limit“ – Intelligente Wege der Aktienorder

mit Christian Müller —

25. FEBRUAR 2016, 18:00 UHRDas 1 x 1 der Chartanalyse – Teil III

mit Christoph Geyer —

Christoph Geyer sendet live aus dem TV-Studio der Commerz- bank sein Wissen an die Teilnehmer der Online-Seminare. Wer einen Termin verpasst hat, kann das Video in der Mediathek der Commerzbank Online-Seminare abrufen.

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SERVICEKNOW-HOW LIVE UND IN FARBE

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Es ist Montag, der 14. März 2011, 7:01 Uhr. Noch ist es ruhig auf den Straßen in der Frankfurter City.

Nicht jedoch in den Räumen des Teams der Vermö-gensverwaltung für das Wealth Management der Commerzbank. Das Ad-hoc-Investmentkomitee hat seine Mitglieder in der Nacht per SMS zu einer außerordentlichen Sitzung gerufen. Der Grund: Am Wochenende hat Japan den atomaren Notstand ausgerufen. Nach einem Erdbeben der Stärke 9 und einer mehr als 20 Meter hohen Tsunami-Welle ist es im Kernkraftwerk Fukushima 1 zu einer Wassersto¤ -explosion gekommen.

Welche Folgen hat die Katastrophe – über das mensch-liche Leid hinaus – für die japanische Wirtschaft? Wie werden die Börsen auf die Nachrichten vom Wochen-ende reagieren? Welche Szenarien sind möglich? Jetzt gilt es, schnell Antworten zu fi nden. Das Team beschließt, alle Aktien japanischer Unternehmen ab-zustoßen. Innerhalb kürzester Zeit sind diese Wertpa-piere in den Depots von weit mehr als 10.000 Kunden verkauft. Es war die richtige Antwort: Noch am selben Tag rutscht der japanische Leitindex um 6,18 Prozent ab. Und einen Tag später, am 15. März 2011, erlebt der Nikkei mit einem Minus von 10,55 Prozent den dritt-größten Kurssturz seiner Geschichte.

„Solch unerwartete Ereignisse kann man natürlich nicht vorhersehen“, sagt Marina Wettstein, Risikoma-nagerin in der Vermögensverwaltung der Commerz-bank. Aber die Commerzbank stelle sich darauf ein. „Wir haben professionelle Frühwarn- und Alarmsysteme, die schon im Vorfeld mögliche Veränderungen anzei-gen, sodass wir frühzeitig darauf reagieren können“, so die Investmentstrategin. Ihre Aufgabe ist es, even-tuelle Verluste für die Kunden möglichst gering zu halten. „Wir verfolgen in der Vermögensverwaltung eine konservative Strategie. Statt Renditen um jeden Preis scha¤ en wir eine stetige Wertentwicklung bei ver-tretbarem Risiko“, erklärt Wettstein. Sie ist überzeugt,

Marina Wettstein behält im 31. Stock des Gallileo-Turms stets den Überblick.

AUTORIN Flora Rothe FOTOGRAFIE Christian O. Bruch

KOPF ÜBER HERZSo bewahren Risikomanager der Vermögens verwaltung Kunden in

Krisenzeiten vor größeren Verlusten.

SERVICE

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dass sich die Kunden langfristig besser damit fühlenwerden. „Denn die Schmerzen durch Verluste empfi n-den die meisten intensiver als die Freude über Gewinne.“ Damit es gar nicht erst zu Verlusten kommt, beobach-tet und analysiert die studierte Finanzmathematikerin ständig intensiv die Märkte und greift dabei auf viele unterschiedliche Informationsquellen zurück – angefan-gen bei Research-Meldungen aus dem eigenen Haus bis hin zu Zahlen von Datenlieferanten wie Bloomberg. Alle Informationen fl ießen in das Herzstück des Alarmsystems der Vermögensverwaltung, den Risiko-monitor – ein Software-Tool, das kurz- und mittelfris-tige Marktentwicklungen analysiert und mit einem Ampelsystem bewertet. Springt die Ampel von grün auf gelb oder sogar rot, bedeutet das jedoch nicht auto matisch Umschichtungen in den Kundendepots. „Denn die Bewertungen müssen immer im Gesamtzu-sammenhang gesehen werden“, erklärt Wettstein.

ERFOLGREICH AUS ERFAHRUNG

Werden die Risiken allerdings insgesamt zu groß, schlägt sie Alarm. Wettstein, die sich in ihrer Freizeit beim Yoga entspannt, bewahrt auch in solchen Situati-onen einen kühlen Kopf, ruft kurzfristig das Ad-hoc-In-vestmentkomitee zusammen und bespricht mit den Kollegen, was zu tun ist, um Verluste zu begrenzen. Den Risikomonitor nutzt Wettstein wie ein Navigations-system, das mögliche Störungen auf der Investment-route frühzeitig anzeigt. Das Steuer behalten die In-vestmentstrategen aber selbst in der Hand. „Letztlich sind ihre Erfahrung und ihre Expertise entscheidend für den Anlageerfolg“, betont die 36-Jährige, die selbst bereits seit neun Jahren in der Vermögensverwaltung der Commerzbank tätig ist. Mehrmals in der Woche setzt sich das Team zusammen und diskutiert Strate-gien für die unterschiedlichen Assetklassen. „Private Investoren haben meist nicht die Zeit und nicht die Möglichkeiten, sich so ausführlich mit den Entwick-lungen an den Märkten zu befassen, wie wir das tun“, weiß Wettstein.

FÜR SÄMTLICHE SZENARIEN GERÜSTET

Anleger, die sich selbst um die Ausrichtung ihres De-pots kümmern, neigten oft dazu, sich auf ihren Hei-matmarkt und auf klassische Werte zu fokussieren, die ihnen bekannt seien. Auch ließen sie sich stark von der Marktberichterstattung in den Medien beeinfl ussen. All das führe dazu, dass Privatanleger eher zyklisch Aktien kauften – also dann, wenn es den Unternehmen gut geht und positive Entwicklungen zum größten Teil

in der Aktienbewertung schon eingepreist sind. „Das ist ungünstig“, sagt die Investmentstrategin. „Seit der Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise erlaubt die Vola-tilität der Märkte keine Verschnaufphasen. Hier gilt es, rechtzeitig Chancen und Risiken zu erkennen. Wir haben die Entwicklungen stets im Blick und können schnell agieren.“ Wichtig sei aber, die Leitplanken für die Investmentroute gleich zu Beginn abzustecken. Ein gutes Risikomanagement beginne deshalb schon im ersten Gespräch zwischen Kunde und Relation ship Manager. In diesem werden die Vermögensstruktur sowiedie Lebensplanung mit dem Kunden ausführlich be-sprochen und die Anlageziele festgelegt. Um die Entscheidung zu erleichtern, bietet die Vermögens-verwaltung vier Strategien mit unterschiedlichen Risiko-gewichtungen an. „Keinesfalls sollte man seine Strategie allerdings kurzfristig von der aktuellen Marktlage ab-hängig machen, sondern seine langfristigen Ziele im Blick behalten“, sagt die Risikomanagerin. „Denn die Stimmung an der Börse kann sich jederzeit ändern.“ Das Jahr 2015 war dafür das beste Beispiel. Zunächst enttäuschten die Wirtschaftszahlen aus den USA, dann

forderte die Griechenlandkrise über Monate hinweg die Aufmerksamkeit von Wettstein und ihren Kollegen. Das Team stellte dabei immer wieder Alternativrouten zu-sammen – für den Fall, dass sich die Börsenstimmung schlagartig ändert. Als Griechenland im Februar 2015 zum Beispiel erneut die Zahlungsverpfl ichtungen nicht bedienen konnte, waren sämtliche Transaktionen für den Fall eines Staatsbankrottes vorbereitet: Mit einem Tastendruck wären die Kundenportfolien an die neue Marktsituation angepasst worden. „Wir haben alle Sze-narien vorab durchgespielt und wussten, was zu tun war“, sagt Wettstein. Das zeigt sich, wenn man die Performance der Vermögensverwaltung der Commerz-bank im ersten Halbjahr 2015 mit der Entwicklung der Marktindizes vergleicht: „Unser Portfolio war deutlich stabiler und zeigte eine niedrigere Schwankungsbreite. Wir waren so aufgestellt, dass wir insbesondere in den risikoarmen Strategien nicht viel Geld verlieren konn-ten.“ Dies ist ein Grund, weshalb die Vermögensverwal-tung auch in diesem Jahr mehrfach ausgezeichnet wur-de. Marina Wettstein fasst zusammen: „Die Kunden geben die Richtung vor, wir sichern die Route.“

WIR HABEN PROFESSIONELLE FRÜHWARN- UND ALARMSYSTEME.

Marina Wettstein, Commerzbank

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SERVICEKOPF ÜBER HERZ

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Elf Zi¤ ern sind unverzichtbar, damit Freistellungsauf-träge gültig bleiben. Denn ohne die Steuer-ID sind entsprechende Dokumente ab dem 1. Januar 2016 unwirksam. Dies lässt sich auf einfache Weise vermei-den. Commerzbank-Kunden, die 2014 oder 2015 rele-vante Kapitalerträge erzielt und einen Freistellungs-auftrag gestellt, aber noch keine Steuer-ID angegeben haben, erhalten von der Bank per Post einen Hinweis. Sie können der Commerzbank ihre Steuer-ID bis Jahres-ende entweder bequem über ein Online-Formular mitteilen oder in der Filiale abgeben. Der positive E¤ ekt: Liegt ein gültiger Freistellungsauftrag ein-schließlich Steuer-ID vor, bleiben auch künftig Kapi-talerträge bis zu einer Höhe von 801 Euro im Jahr steuerfrei. Bei Ehe- und Lebenspartnern beläuft sich der Sparer- Pauschbetrag auf 1.602 Euro jährlich.

STEUERNUMMER NICHT VERGESSEN

KONTOWECHSEL LEICHT GEMACHT

Sie möchten mit Ihrem Konto zur Commerz-bank wechseln, scheuen aber vor dem damit verbundenen Aufwand zurück? Jetzt gibt es eine Lösung: Die Commerzbank bietet seit Oktober als erste Bank in Deutschland eine App für den digitalen Kontoumzug an.

Mit der App kann der Kunde sein Konto ganz be-quem und automatisch innerhalb von nur zehn Mi-nuten per Smartphone oder Tablet umziehen lassen. Einzige Voraussetzung für den vollautomatischen Kontowechsel: Der Kunde hat bei seiner alten Bank einen Online Banking-Zugang. Nutzt er die App, muss er weder sein Stromunternehmen noch seine Versicherung über den Kontowechsel informieren – dies erledigt die App. Sie identifi ziert alle Zahlungs-partner des Kunden und informiert diese über die Änderung der Kontodaten. Die App sucht zudem nach Daueraufträgen, die der Kunde dann bequem im neuen Konto einrichten kann. Alle Vorgänge lau-fen völlig digital und papierlos ab. Sobald der Konto-wechsel abgeschlossen ist, erhält der Kunde eine Bestätigung sowie zeitnah eine E-Mail mit allen Dokumenten, die verschickt wurden.

DIREKT INFORMIEREN UND APP LADEN:www.commerzbank.de/kontowechselservice

GROSSE VERANTWORTUNG

Worin besteht die Verantwortung einer Bank und wo endet sie? Welche Potenziale bringt ein nachhaltiges Geschäftsmodell mit sich und welche Risiken bedeutet unverantwortliches Handeln?

Diesen Fragen stellt sich die Commerzbank in ihrem Maga-zin zur unternehmerischen Verantwortung 2015. „In diesem Magazin – einer Ergänzung zu unserer faktischen Nach-haltig keitsberichterstattung im Internet – wollen wir Ihnen einen lebendigen Eindruck davon geben, was unternehme-rische Verantwortung in unserer täglichen Arbeit konkret bedeutet. Dabei weichen wir auch schwierigen Themen nicht aus. Gleichzeitig wollen wir von unseren Erfolgen be-richten“, sagt Martin Blessing, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG, im Vorwort des Magazins. Unter anderem erfahren die Leser, wie in der Compliance-Arbeit aus Anspruch Wirklichkeit wird, wie die Commerzbank dem Klimawandel begegnet und was moderne Mitarbeiterführung eigentlich be deutet. Das 40-seitige Magazin können Interessenten unter www.nachhaltigkeit.commerzbank.de herunterladen oder als Print-Ausgabe bestellen.

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SERVICE

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EINFACH UND SICHER BEZAHLEN

IM INTERNET

Die Deutschen kaufen immer mehr online ein. Allein 2015 haben sie für 44 Milliarden Euro Waren im Internet bestellt – und die Artikel häufig per Rechnung bezahlt. Das geht künftig einfacher.

Als eine der ersten Banken in Deutschland bietet die Commerzbank paydirekt an – das neue Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken. Der Pluspunkt gegenüber anderen Lösungen: paydirekt ist mit dem eigenen Girokonto verknüpft, ohne dass ein Dritt-anbieter dazwischengeschaltet ist. Die per-sönlichen Kontodaten bleiben somit in sicherer Umgebung. Der Kunde zahlt seine Online-Einkäufe mit wenigen Mausklicks di-rekt von seinem Girokonto. Und der Verkäu-fer erhält sofort eine Za hlungs garantie. Die Folge: Der Händler erhält schneller sein Geld und der Käufer schneller seine Ware. Ein weiterer Vorteil ist der Käuferschutz: Liefert ein Händler nicht, klärt der Reklama-tionsservice von paydirekt den Fall mit dem Händler. Kann der den Versand nicht nach-weisen und liegen die Voraussetzungen für den Käuferschutz vor, erhält der Kunde das Geld zurück. Um paydirekt nutzen zu kön-nen, müssen sich Kunden nur einmal in ih-rem gewohnten Online Banking registrieren und können das Verfahren künftig bei der Bezahlung im Online-Shop auswählen. Wei-tere Informationen zu paydirekt erhalten Sie unter: www.commerzbank.de/paydirekt.

Die Deutschen kaufen immer mehr online ein. Allein 2015 haben sie für 44 Milliarden

TERMINE 2016

Wissen, was wichtig wird – welche Ereignisse im Jahr 2016 besonders interessant und spannend sind:

27. JANUAR – ERSTE ZINSENTSCHEIDUNG DER FED IM JAHR 2016 Erhöht die US-Notenbank die Leitzinsen? Bereits sechs Tage vorher, am 21. Januar, entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über die Zinsen in der Eurozone.

13. MÄRZ 2016 – SUPERWAHLSONNTAG In gleich drei Bundesländern gibt es Landtagswahlen, und zwar in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Im September wählen auch die Ein-wohner von Mecklenburg-Vorpommern und Berlin einen neuen Landtag sowie ein neues Abgeordnetenhaus.

23. APRIL – 500 JAHRE DEUTSCHES REINHEITSGEBOTAuf das, was zwei bayerische Herzöge 1516 verfügten, ist noch heute Verlass: Nach dem Reinheitsgebot gebraut, enthält Bier nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser. Prost!

10. JUNI – ANPFIFF ZUR FUSSBALL-EMNach dem Titel ist vor dem Titel: Jogis Jungs wollen nach dem Gewinn der WM 2014 auch den EM-Pokal nach Deutschland holen. Von der Fußball-EM könnten auch die Sportausrüster profi tieren: adidas zum Beispiel hat im Jahr 2014 mehr als drei Millionen WM-Trikots verkauft.

5. AUGUST – START DER OLYMPISCHEN SPIELE Athletinnen und Athleten aus 142 Nationen treten in 28 Sportarten zum Wettkampf um die olympischen Medaillen in Brasilien an. Es sind die ersten Olympischen Sommer spiele auf südamerikanischem Boden.

16. SEPTEMBER – HALBSCHATTEN-MONDFINSTERNISIn Deutschland lässt sich beobachten, wie der Mond drei Stunden und 59 Minuten lang durch den Halbschatten der Erde zieht. Eine totale Mondfi nsternis hierzulande gibt es allerdings erst wieder am 27. Juli 2018.

8. NOVEMBER – PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL IN DEN USA Die Vereinigten Staaten stehen vor der größten Wahl des Jahres. Und die US-Börse eventuell vor einem Anstieg: Statistiker haben berechnet, dass US-Wahljahre meist gute Börsenjahre sind – je nach Wahlausgang.

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SERVICEWISSENSWERTES

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adressatDie hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen („Information“) sind primär für Kunden der Commerzbank AG in Kontinentaleuropa bestimmt. Insbesondere ist die In­formation nicht für Kunden oder andere Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Großbritannien, den USA oder in Kanada bestimmt und darf nicht an diese Personen weitergegeben bzw. in diese Länder eingeführt oder dort verbreitet werden.

Kein angebot, keine beratungDiese Information dient ausschließlich Informationszwe­cken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung allein ersetzt nicht eine individuelle anleger­ und anlagege­rechte Beratung.

informationsquellen, aktualisierungsbedingungenDie in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Wesentliche Informations­quellen für diese Ausarbeitung sind Informationen, die die Commerzbank AG für zuverlässig erachtet. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht über­nommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektie­ren die Meinung des Verfassers zum Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbeitung. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden.

Detailinformationen zu den Chancen und Risiken der genann­ten Produkte hält Ihr Relationship Manager für Sie bereit.

Abgeschlossen am 23. November 2015.

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Abgeschlossen am 23. November 2015.

Für die Erstellung dieser Ausarbeitung ist das Wealth Management der Commerzbank AG verantwortlich. Die Commerzbank AG, Frankfurt am Main, unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Um die Lesbarkeit der Texte in dieser Broschüre zu erleichtern, wird auf die Nennung der weiblichen Form verzichtet. Unsere Kundinnen und Mitarbeiterinnen sind selbstverständlich jeweils einbezogen. Diese Publikation ist eine Kundeninformation im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes. Kein Angebot; keine Beratung.

Detailinformationen zu den Chancen und Risiken der in der Broschüre genannten Produkte hält Ihr Berater für Sie bereit.

hErauSgEbEr: Commerzbank AG, Wealth Management, Gallusanlage 7, 60329 Frankfurt am Mainv. i. S. d. p.: Maren Heiß (a. a. O.)KonzEption, rEDaKtion unD gEStaltung: ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG, Venloer Straße 241–245, 50823 Köln; Redaktion: Jörg Schüren, Holger Nacken, Tobias Mündemann, Corinna Zawodniak, Flora Rothe, Anke van gen Hassend; Art­Direktion: Isabel Schaller, Lorena AddottoDrucK: pixPASSION GmbH, Geleitstraße 66, 63456 Hanau

bilDnachWEiSE: Stiftung Museum AUTOVISION, Fotograf: Andreas Henn (Titel, Seiten 10 und 11 (5 Motive)), Martin Zielke/Commerzbank AG (Seite 3), German Startups Group, Christoph Gerlinger, Fotograf: Yves Sucksdorff (Seite 4, 14/15 und 17), Getty Images/JackJelly (Seiten 4 und 6/7), ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG (Bildkomposition Seite 8), Getty Images/Inti St Clair und Wu Swee Ong (Seite 9), Getty Images EDITORIAL, DEA/G. DAGLI ORTI (Seite 11), Hildebrand & Wolfmüller: privat, Michael Leibfritz, http://www.hildebrand­wolfmueller.de (Seite 11), Getty Images/Johner Images (Seiten 12/13), Yves Sucksdorff (Seite 16), Chris­Oliver Schickentanz/Commerzbank AG (Seite 19), The English Theatre Frankfurt gGmbH (Seiten 20 und 21), Moka­studio (Seiten 4 und 21), Barbara Benz, Fotograf: Andreas Henn (Seiten 4, 22 (2 Motive) und 24 (3 Motive)), HG Esch, Hennef/Porsche Zentrum (Seite 23), Emil Benz/Boyse (Seite 23), Getty Images/clu (Seite 25), Getty Images/fStop Images­Caspar Benson (Seite 26), 06photo/shutterstock.com (Seite 27), Deutsche Lufthansa AG (Seite 27 (2 Motive)), Christoph Geyer/Com­merzbank AG, Fotograf: Expose photographers, Christian O. Bruch (Seiten 28 sowie 29 (2 Motive)), Marina Wettstein/Commerzbank AG, Fotograf: Expose photographers, Christian O. Bruch (Seiten 30/31), kyoshino/istockphoto.com (Seite 32), andersphoto/shutterstock.com (Seite 33).

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