Wahlzeitung zur Wahl des autonomen Elternreferats (Aurel ... · Das Aurel-Logo wurde zu diesem...

8
Wahlzeitung zur Wahl des autonomen Elternreferats (Aurel) der JGU Mainz Wann?: Dienstag 7.7.+ Mittwoch 8.7. 10-14 Uhr (Di); 12-16 Uhr (Mi) Wo?: Georg-Forster-Gebäude, Jakob-Welder-Weg 12 Auszählung: Mittwoch 16 Uhr, öffentlich

Transcript of Wahlzeitung zur Wahl des autonomen Elternreferats (Aurel ... · Das Aurel-Logo wurde zu diesem...

Wahlzeitung zur Wahl des autonomen Elternreferats (Aurel) der JGU Mainz

Wann?: Dienstag 7.7.+ Mittwoch 8.7.

10-14 Uhr (Di); 12-16 Uhr (Mi)

Wo?: Georg-Forster-Gebäude, Jakob-Welder-Weg 12

Auszählung: Mittwoch 16 Uhr, öffentlich

Einführende Information:

Am Dienstag und Mittwoch den 7. und 8. Juli wird das Autonome Referat für Eltern turnusmäßig neu gewählt. Sechs studierende Eltern stellen sich zur Wahl, um für das nächste Jahr die Interessen ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen mit Kindern aus der Verfassten Studierendenschaft heraus zu vertreten. Alle an der JGU studierenden Eltern* sind dazu aufgerufen, sich an der Wahl zu beteiligen, um die Ausrichtung der Arbeit des Referats in den nächsten zwölf Monaten zu bestimmen und ihrer Vertretung ein möglichst starkes Mandat zu geben. Von den fünf Kandidierenden werden jene drei gewählt, die in der Wahl die meisten Stimmen erhalten. Zur Wahl stehen (alphabetische Reihenfolge): Sebastian Bauer, Anastasia Blüm, Angelina Jellesen, Rebecca Kleemann, Dilek Özkan.

Die Wahl findet als zweitägige Urnenwahl am 07.07.2015, 10–14 Uhr, und am 08.07.2015, 12–16 Uhr, vor dem Georg-Forster-Gebäude (Jakob-Welder-Weg 12) statt.

*) Studierende Eltern in diesem Sinne und damit wahlberechtigt sind alle im Sommersemester 2015 an der JGU immatrikulierten (auch beurlaubten) rechtlichen und sozialen Eltern eines minderjährigen Kindes einschließlich werdender Eltern.

Aurel freut sich auf eure Wahlbeteiligung! J

Anmerkung: Die Wahlzeitung wurde erstellt vom Wahlausschuss der Wahl zum autonomen Elternreferat in Zusammenarbeit mit den Kandidierenden. Für Inhalt und Gestaltung der Vorstellungsseiten sind die jeweiligen Kandidierenden verantwortlich. Das Aurel-Logo wurde zu diesem Zwecke zur Verwendung freigegeben.

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen mit Kind,

mein Name ist Sebastian Bauer, ich bin 27 Jahre alt,alleinerziehender Vater zweier Kinder und studiereBiomedizinische Chemie. Aktuell kandidiere ich für eineweitere Amtszeit als Elternreferent und möchte euch bitten,mir in dieser Wahl – die erfreulicherweise mit doppelt sovielen Kandiderenden wie Posten diesmal ein echt demo-kratischer Akt ist – eure Stimme zu geben.

Da der AStA nur über sehr eingeschränkte Möglichkeiten verfügt, Veränderungen unmittelbar selbstdurchzusetzen, sondern auf die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen anderen Stellen ange-wiesen ist, ist in der Praxis eine der Hauptaufgaben als Referent bzw. Referentin, bei konkretenThemen am Ball zu bleiben und den jeweils Zuständigen „hinterherzulaufen“. Hierfür bedarf eseines guten Überblicks über die bisweilen verwirrende Vielfalt an Organisationsstrukturen undeines gewissen Durchhaltevermögens.

Im letzten Jahr habe ich mich vor allem für kleinere und größere strukturelle Verbesserungen füruns studierende Eltern an unserer Universität eingesetzt. Zu meinen kleineren bisherigen Erfolgengehört, einen Wickeltisch in die Männertoilette der Mensa gebracht sowie die Ungleichbehandlungstudierender Väter bei der Beantragung von Urlaubssemestern beendet zu haben. Ein größeres vonmir verfolgtes Projekt ist, die Einschreibeordnung der JGU dahingehend zu ändern, dass(werdenden) Eltern im Falle einer Beurlaubung wegen Mutterschafts- oder Erziehungszeit dieMöglichkeit eingeräumt wird, in begrenztem Umfang Leistungsnachweise erwerben zu dürfen undso den Wiedereinstieg in das Studium zu erleichtern. Hierfür habe ich bereits umfangreicheVorbereitungen getroffen, demnächst steht ein Gespräch mit dem Präsidenten zu dem Thema an,danach kommt es darauf an, das Anliegen durch den akademischen Senat zu bringen.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Autonomen Referats für Eltern zählt für mich die konstruktiv-kritische Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk. An erster Stelle steht dabei der KiTa-Bereich. Hier trete ich konsequent für den Vorrang studentischer Interessen ein und stelle mich klargegen eine Umverteilung von unten nach oben durch den Ausverkauf studentischer Betreuungs-plätze. Da meine eigenen Kinder keine der Campus-KiTas besuchen, bin ich in der vorteilhaftenSituation, mich nötigenfalls auch unbeliebt machen zu können. Aus verschiedenen Gründen habeich den aktuellen Leiter des Studierendenwerks dazu bewogen, den KiTa-Bereich extern evaluierenzu lassen. Auch hier gilt es jetzt, dafür zu sorgen, dass dies durch den anstehenden Leitungswechselnicht der Diskontinuität anheim fällt. Traditionell liegen mir auch die Familien des Inter II amHerzen, für die ich in Zusammenarbeit mit der HV erreicht habe, dass sie endlich wieder einenSpielplatz am Wohnheim bekommen. (Und wieder ist hier das Gebot der Stunde, die Verant-wortlichen regelmäßig an die praktische Umsetzung des beschlossenen Vorhabens zu erinnern …)

Daneben versuche ich auch das „größere Ganze“ im Blick zu behalten. Hierzu zählt für mich bspw.die gelebte Solidarität mit Erzieherinnen und Erziehern, die ich im Rahmen der Öffentlichkeits-arbeit des AStA, in Austausch mit den Gewerkschaften und durch das Organisieren einerNotfallbetreuung während des Arbeitskampfes im TV-L verfolgt habe. Außerdem pflege ich eineenge Zusammenarbeit mit dem Rest-AStA und nutze meine Möglichkeiten als autonomer Referent,den sog. „politischen AStA“ zu kontrollieren und im Einzelfall auch bei größeren Fehlentwick-lungen einzugreifen, wenn sie keinen unmittelbaren familienpolitischen Bezug haben.

Für das nächste Jahr ginge es mir v. a. darum, die bereits genannten begonnenen Projekte (Beur-laubung, Spielplatz, KiTa-Evaluation) zu ihrem erfolgreichen Ende zu führen und mich im An-schluss um das große Thema Anwesenheitspflicht für studierende Eltern zu kümmern. Zusätzlichmöchte ich inhaltliche Veranstaltungen zum aktuell in der Politik wieder von allen Seitenargumentativ bemühten (oft missbrauchten) Themenfeld „Demografie“ sowie zu den Schattenseitendes Elternseins (in Anlehnung an das vor kurzem virale regretting motherhood) organisieren.

Anastasia  Blüm  28  Jahre  alt,    Studentin  des  Managements  M.Sc.    Mutter  eines  2,5  jährigen  Jungen  Mitgründerin  der  Eltern  AG  des  Inter2  Elternausschussmitglied  der  Kita  Campulino  

   Liebe  studierende  Eltern,    als  ich  vor  etwa  zwei  Jahren  mich  entschloss  mein  Studium  als  alleinerziehende  Mutter  eines  sechs  Monate  alten  Kindes  wieder  aufzunehmen,  hielt  ich  die  Johannes  Gutenberg  Universität   für   gut   geeignet,   da   diese  mit   Familienfreundlichkeit  wirbt.   Es   besteht   be-­‐reits  ein  umfangreiches  Angebot  für  studierende  Eltern.  So  werden  z.B.  Betreuungsplät-­‐ze,  Wohnraum,  Elter-­‐Kind-­‐Räume,  sowie  Freizeitveranstaltungen   für  Familien  zur  Ver-­‐einfachung  des  Studiums  mit  Kind  angeboten.  Diese  sind  aber  stark  beschränkt,  sodass  noch  sehr  viel  Bedarf  zur  Befriedigung  der  Bedürfnisse  studierender  Eltern  besteht.  Ich  fand  es  z.B.  problematisch,  dass  ich  jedes  Semester  mindestens  einen  Kurs  hatte,  der  nur  abends  angeboten  wurde.  An  diesen  konnte  ich  wegen  mangelnden  Betreuungsmög-­‐lichkeiten  für  Kinder  nur  begrenzt  teilnehmen.  Dadurch  wurde  auch  meine  Leistungsfä-­‐higkeit  für  diese  Kurse  stark  eingeschränkt.    Des  Weiteren   fand   ich   es   besonders   schade,   dass   ich   das   angebotene   Sportprogramm  des   AHS   nicht   mehr   regelmäßig   nutzen   konnte,   da   dieses   nur   außerhalb   der   Betreu-­‐ungszeiten  der  Kitas  angeboten  wird.  Auf  Anfrage  über  die  Einrichtung  von  Kinderbe-­‐treuung  während  einiger  Kurse  reagierte  der  AHS  mit  großer  Zustimmung,  jedoch  schei-­‐terte   dieses   Projekt   aus   versicherungstechnischen   Gründen,   die   über   AUREL   behebt  werden  könnten.      Als  AUREL-­‐Mitglied  würde  ich  mich  daher  in  erster  Linie  für  folgendes  einsetzen:  

• Kinderbetreuung  während  ausgewählter  Sportprogramme  des  AHS,  wie  z.B.  des  Konditionstrainings  

• Wiedereinführung  des  Kinderturnens  • Einrichtung  eines  Netzwerks  von  studierenden  Eltern,  unter  dem  Kinderkleidung  

und  anderes  getauscht    werden  kann  (evtl.  über  Zusammenarbeit  mit  PENG!)  • Durchsetzung,   dass   Kurse,   die   von   Eltern   belegt   werden,   Vorrang   zur   Raum-­‐

vergabe  während  Betreuungszeiten  der  Kitas  haben  • Organisation  von  vielfältigeren  ein-­‐  oder  mehrtätigen  Veranstaltungen  bzw.  Aus-­‐

flügen  für  Studenten  mit  Kindern    • Vollständige   und   effiziente   Einsetzung   des   zur   Verfügung   stehenden   AUREL-­‐

Budgets  • Fortführung   und   Beendigung   von   bereits   angefangenen   Projekten   des   AUREL  

(z.B.  Einrichtung  von  weiteren  Eltern-­‐Kind-­‐Räumen  in  anderen  Bibliotheken,  so-­‐wie  Eindeckung  dieser  mit  altersgerechten  Büchern  und  Spielsachen;  Spielecken  in  der  Mensa  evtl.  anderen  Cafetieren)  

Darüberhinaus  möchte  ich  das  Gemeinschaftsgefühl  vom  studierenden  Elter  stärken  und  diese  stärker  in  anstehende  Projekte  involvieren.    Ich  denke,  dass  ich  als  AUREL-­‐Mitglied  einen  großen  Beitrag  zur  Verbesserung  der  Fa-­‐milienfreundlichkeit  unserer  Universität  leisten  kann  und  hoffe  daher  auf  Eure  Stimme.      Vielen  Dank!  

Hallo,mein Name ist Rebecca Kleemann,ich studiere Chemie auf Diplom undhabe eine Tochter (11 Jahre).

Mein erstes Anliegen ist meine bisherigen Projekte weiter zu führen. Hierzu ge-hören z.B. die regelmäßigen Ausflüge, die Beteiligung an Veranstaltungen

auf dem Campus (wie Flohmarkt, Wohnheimsfest und Schnippelparty)

und auch die Aurelfahrt, die Nähtreffen und das kürzlich begonnene

Projekt Bibliothekszugang, in dem wir erreichen wollen, dass Eltern inallen Bereichsbibliotheken entweder Bücher ausleihen können oder sich mitihren Kindern in einem Eltern-Kind-Raum aufhalten können. Die erste Bib, derwir mit der Ausstattung ihres Eltern-Kind-Raums geholfen haben, ist die imGeorg-Forster-Gebäude.

Ein weiteres Ziel für das kommende Jahr ist die Änderung derVergabeordnung für Kitaplätze der Stuwerkskitas, sodass künftigKinder von Studierenden immer zuerst berücksichtigt werden müssen. Es kannnicht sein, dass in der Kita Campulino weiterhin mehr als die Hälfte aller Plätzevon Kindern von Nicht-Studierenden belegt sind und studierende Eltern leerausgehen.Unsere kürzlich mit den Kitaleitungen und dem Personalrat des Stuwerksbegonnene Zusammenarbeit zur Verbesserung der Bedingungen inden Kitas Weltentdecker und Campulino möchte ich gerne ausbauen und aufdie Elternausschüsse und Eltern der Kitas erweitern. Hier ist es mir wichtig michfür eine angemessene personelle und materielle Ausstattung der Kitaseinzusetzen, deren enorme Wichtigkeit für Kinder, studierende Eltern undErzieher*innen nicht immer erkannt wird. Neben dem Stuwerk sind hierbeiebenso die Uni bzw. die LBB als Eigentümerinnen des Gebäudes der KitaWeltentdecker in die Verantwortung zu nehmen.

Ganz besonders würde ich mich freuen das wegen der derzeitigen Unter-besetzung im Elternreferat verschobene Projekt „Kurse für Kinder amNachmittag“ im nächsten Semester doch noch starten zu können. Hierbeisollen in der Zeit von 16 bis 18 Uhr Kurse von Studierenden entsprechenderFachbereiche zu Themen wie Turnen und Bewegung, Basteln und Gestalten,Musik, Spracherwerb und ähnlichem für Kinder Studierender organisiert werden.Dadurch soll zum einen den Kindern eine attraktive Freizeitbeschäftigunggeboten werden und gleichzeitig den Eltern die Möglichkeit an Vorlesungen undÜbungen am späten Nachmittag teil zu nehmen gegeben werden. Außerdemwürde ich gerne einen weiteren selbstständigen Kindersachenbasarorganisieren.

Für die Beratung zu Sozialleistungen (Wohngeld, ALG2, Mehrbe-darf) würde ich wieder eine Sprechstunde parallel zu einer Sprechstunde desSozialreferats anbieten und hier eine gemeinsame Beratung für studierendeEltern anstreben.Ich halte es nach wie vor für sehr wichtig innerhalb des AStA Studierende ohneKinder über unsere Situation als studierende Eltern zu informieren und dafür zusorgen, dass wir mit bedacht und in Überlegungen mit einbezogen werden.

Dilek Özkan

11.06.1982

Studienfach: Geschichte, Wirtschaftswissenschaften und British Studies

Kind: Ilias Özkan, 5 Jahre alt

Ich würde gerne das Beratungsangebot für Studierende mit Kind und werdende El-tern weiter ausbauen, sodass eine besonders gute Betreuung und Unterstützung von Studierenden mit Kind auch während der Abschlussphase Studiums gewährleistet wird.

Um dies zu erreichen, ist es mir ein besonderes Anliegen eine einheitliche Regelung der Anwesenheitspflichten studentischer Eltern durchzusetzen, die für alle Fachbe-reiche verbindlich ist. Denn dies ist derzeit eine der größten Hürden, mit denen wir Studierende mit Kind leider noch immer konfrontiert werden.

In diesem Kontext ist mir u.a. die Einrichtung einer zentralen Kinderbetreuung ein besonders wichtigses Ziel: Studierenden mit Kind soll auch die Teilnahme an Veran-staltungen ermöglicht werden, die außerhalb der regulären Kita-Zeiten stattfinden. Dieses Betreuungsangebot soll in Kooperation mit verschiedenen Fachbereichen aufgebaut und ermöglicht werden, sodass diese zusätzlichen Betreuungszeiten für die Kinder zu einem besonderen Erlebnis werden.

Des Weiteren möchte ich mich dafür einsetzen dass das Sportangebot für Kinder und deren Eltern erweitert bzw. wieder eingeführt wird, indem z.B. der in der Ver-gangenheit sehr erfolgreiche Kindersport wieder eingeführt wird.