VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ......
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Verschleißfeste�Schneidstoffe�Seite�32 ·��Metall-Lasersintern�Seite�34 ·��Variantenmanagement��Seite�46
Nullpunktspannsysteme„Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%�
sind�durchaus�möglich“Schunk-Manager�Volker�Hönnige,�Seite�26
23.�Januar�2006 Ausgabe�4 � 4,50
Verbindungstechnik
Simulationsprogramm�analysiert�SchraubprozesseSeite�38������������������������
B�04654
FERTIGUNGSTECHNIK
Standzeiten minimieren
MM Das�IndustrieMagazin�· 4/2006 3
Die�Automatisierung�zur�Steigerung�der�Produktivität�seilängst�nicht�ausgereizt,�meinte�Dr.�Detlev�Elsinghorst,�Vor-sitzender�des�Metav-Komitees�auf�der�Metav-Pressekonfe-renz�am�vergangenen�Mittwoch�in�München.�Wie�neueKonzepte�die�Fehl-�und�Standzeiten�in�Fertigungsprozessenreduzieren�können,�wird�in�einigen�Beiträgen�in�dieser�Aus-gabe�dargestellt.�In�unserem�Titelbeitrag�ab�Seite�28�be-schreibt�Dr.�Heiko�Wahl,�Marketingleiter�bei�Walter�Ma-schinenbau�GmbH�in�Tübingen,�wie�beim�Werkzeug-schleifen�durch�Digitalisierung,�Simulation�und�Automati-sierung�Qualitätssteigerungen�bei�gleichzeitigen�Kosten-
einsparungen�zu�erreichen�sind.�Und�wie�Rüst-�undNebenzeiten�bei�Spannprozessen�reduziert�werdenkönnen,�macht�ein�Übersichtbeitrag�über�Null-punktspannsysteme�ab�Seite�26�deutlich.�Für�Zer-spanungsaufgaben�gibt�es�inzwischen�mehr�als�20�Anbieter�entsprechender�Systeme.�Mit�ihnen
seien�Rüstzeiteinsparungen�von�bis�zu�90%�erreichbar,�so�Volker�Hönnige,�Ver-kaufsleiter�bei�Schunk�GmbH�&�Co.�KG,Lauffen.
Die�Produktivitätssteigerung�in�derFertigung�wird�auch�ein�Hauptthemaauf�der�Metav�München�(4.�bis�7.April)�sowie�der�Metav�Düsseldorf�(20.bis�24.�Juni)�sein.�Am�5.�April�wird�aufder�Metav�München�auf�einer�Podi-umsdiskussion�die�„Best�Practice“�fürkleine�und�mittlere�Unternehmen�inkomplexen�Zuliefererketten�diskutiert.Unter�dem�Titel�„Beißen�den�Letztenimmer�die�Hunde?“�erläutern�Exper-ten�aus�Forschung�und�Praxis,�wie�sichsolche�kleineren�Lohnfertiger�in�Ent-
wicklungsprozesse�bei�Großkunden�einbinden�können,ohne�ihre�Ressourcen�zu�stark�zu�strapazieren.
Bereits�drei�Monate�bevor�die�Metav�München�am�4.�April�ihre�Tore�öffnet,�ist�sich�Elsinghorst�sicher,�dass�dieAusstellerzahl�der�Erstveranstaltung�vor�zwei�Jahren�diesmalübertroffen�werden�wird.�Mit�432�Ausstellern�auf�23 321Quadratmetern�liegen�die�Buchungen�30%�über�den�Wer-ten�der�Vorveranstaltung�zum�gleichen�Zeitpunkt.�Vorallem�freut�sich�Elsinghorst,�dass�der�Ausstelleranteil�derWerkzeughersteller�in�München�von�17�auf�24%�gewachsenist�(Seite�8).
Helmut�von�Monschaw,�Geschäftsführer�des�Messever-anstalters�Verein�Deutscher�Werkzeugmaschinenfabriken,hofft,�dass�die�beiden�Metav-Messen�genügend�Investitions-impulse�geben�werden,�um�in�der�deutschen�Werkzeug-maschinenindustrie�wieder�den�Produktionswert�von�2005(10,2�Mrd.�Euro;�plus�6%)�zu�erreichen.
Die�technischen�Trends�derMetav�München�werden�wir�ineiner�internationalen�Sonderaus-gabe,�die�am�20.�Februar�er-scheint,�ausführlich�darstellenKen�Fouhy,�Chefredakteur
AKTUELLESLEITARTIKEL
4 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
PRODUKTION
SPANENDE�FERTIGUNGDie� Automatisierung� � in� Verbindung� mit� einer� durch-
gängigen�Digitalisierung�steigert�die�Effizienz�beim�Werk-
zeugschleifen 28Neue�Spulentechnik�mit�variabler�Blende�passt�sich�dem
Futter�an�und�macht�das�Schrumpfen�von�Werkzeugen
schneller�und�flexibler 31
WERKZEUGEDie�Cell-Fiber-Technik�ermöglicht�Schneidstoffe�aus�ge-
füllten�Zellen,�die�sich�durch�hohe�Schnittgeschwindig-
keiten�bei�langer�Lebensdauer�auszeichnen 32Das�direkte�Metall-Lasersintern�verkürzt�die�Zeit�für�das
Herstellen� komplexer� Spritzgusswerkzeuge;� Folgearbei-
ten�werden�minimiert 34
VERBINDUNGSTECHNIKMit�gewindefurchenden�Schrauben�lassen�sich�die�Eins-
parmöglichkeiten� bei� der� Vorbereitung� der� Verbin-
dungsstelle�nutzen 36
AUTOMATION
MONTAGEMit�einem�Simulationsprogramm�können�bis�zu�250�vir-
tuelle�Testläufe�gefahren�und�so�Auskünfte�über�Schraub-
qualität�und�Taktzeit�gewonnen�werden 38
AKTUELLES
LEITARTIKELKen�Fouhy:�Standzeiten�minimieren 3
MÄRKTEMetav�in�München�ist�auf�Wachstumskurs� 8Verfestigungsstrahlen�verbessert�Getriebeteile� 8Praxisseminar�bringt�dem�Praktiker
die�Antriebsauslegungs�näher�� 9Hannover�bündelt�die�Welt�der�Robotik�in�einer�Halle�9Nanotechnik�steigert�die�Qualität�
von�Elastomerdichtungen� 12Digital�Factory�widmet�sich�verstärkt�PLM� 12Leasinggeschäft�bei�Trumpf�wächst�rasant� 14Forschungsstandort�Deutschland�landet
nur�im�Mittelfeld� 14VDMA�will�Industrie�mehr�in�Forschung�einbinden 15Elektronischer�Datenaustausch�bietet�noch
Sparpotenziale� 18
FABRIKPLANUNGFirmenlenker�müssen�künftig�vermehrt�auf�unkalkulier-
bare� wirtschaftliche� Turbulenzen� mit� einer� flexiblen
Fabrikplanung�reagieren�können 22
SPANENDE�FERTIGUNGNullpunktspannsysteme�können�Rüst-�und�Nebenzeiten
deutlich�nach�unten�drücken.�Außerdem�gewährleisten
sie�wiederholgenaues�Umrüsten 26 Titel:�Werkzeuge�im�Prozess�messen�/�Walter�Maschinenbau
MontageMit�Hilfe�der�Simulationlassen�sich�Erkenntnisseüber�Montageprozesse
ohne�eine�realeVerschraubung�erzielen.�
Seite�38
HydraulikventileDieses�Regelventil�beherrschtVolumenströme�bis�100�l/min�ohne�zusätz-liche�Vorsteuerung.�Die�Robustheit�und�Steu-erbarkeit�steigt,�wodurch�sich�Vorteile�ins-besondere�für�die�Mobilhydraulik�ergeben.Seite�42
23. Januar�2006
WerkzeugschleifenDie�Automatisierung�undDigitalisierung�der�Pro-zesskette�steigert�die�Pro-duktivität�und�sichert�dieQualität�beim�Werkzeug-schleifen.Seite�28
NullpunktspannsystemeSchunk-Verkaufsleiter�Spannsysteme�Volker
Hönnige:�„Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%sind�möglich,�je�nachdem,�wie�aufwändig�
und�wie�häufig�umgerüstet�werden�muss.“Seite�26
KONSTRUKTION
HYDRAULIKHohe�Volumenströme�ohne�zusätzliche�Vorsteuerung�zuregeln�bringt�mehr�Standardisierung�in�die�Bewegungs-achsen;�entsprechende�Ventile�wurden�entwickelt� 42Die�Multilayertechnik�ermöglicht�mehr�Gestaltungsfrei-heit�bei�hydraulischen�Steuerblöcken�� 44
MANAGEMENT
Variantenmanagement�ist�eine�Optimierungsaufgabe�mitdem�Ziel,�die�Vielfalt�zu�beherrschen 46
NEUE�PRODUKTE�UND�VERFAHREN
Spanende� Fertigung;� Werkzeuge;� Verbindungstechnik;Fluidtechnik 52
SERVICE
MM-ONLINE, �F IRMENVERZEICHNIS 6
FIRMENSCHRIFTEN 59
TERMINE 60
GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 63
STELLENMARKT 78
VORSCHAU,� IMPRESSUM 81
INDUSTRIEBAROMETER 82
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 5
AUS�DEM INHALT
VerbindungstechnikGewindefurchende�Schrau-ben�reduzieren�die�Kosten
und�sichern�zudem�die�Qua-lität.�
Seite�36
SteuerblöckeHydraulische�Steuerblöckein�Multilayertechnik�bietenmehr�Gestaltungsmöglich-keiten�für�Konstrukeure.Seite�44
UnternehmensverzeichnisFirmen,�die�in�diesem�Heft�redaktionell�erwähnt�sind
MM�MAINTAINER –�DER ONLINE-NEWSLETTER ZUM THEMA
INSTANDHALTUNG
Die�Messe�Maintain�2005�der�Messe�München,�darf�alsriesiger�Erfolg�gewertet�werden.�Das�beweisen�nicht�zu-letzt�die�rundum�löblichen�Aussagen�der�Aussteller�undBesucher.�Auf�dieser�Erfolgswoge�schwingt�auch�der�MMMaintainer,�als�erster�Online-Newsletter,�der�gemeinsamvon�der�Messe�München�und�dem�Fachmagazin�MMMaschinenMarkt� herausgegeben� wird.� Und� so� habensich�beide�Partner�entschieden,�den�Maintainer�fortzu-führen.�Er�erscheint�deshalb�bis�Anfang�Juni�2006�in�mo-natlicher� Frequenz,� ab� Juni� bis� September� 2006� vie-zehntägig�und�rund�vier�bis�fünf�Wochen�vor�der�näch-sten�Maintain,�vom�17.�bis�19.�Oktober�2006�im�M,O,C,München,� wöchentlich.� Instandhaltungsfachleute� diealso� permanent� erstklassige� Informationen� mit� Nach-richten,� Meldungen,� Veranstaltungsterminen,� neuenProdukten�und�Fallbeispielen�benötigen�sollten�sich�des-halb�auf�den�Webseiten�der�Maintain�(www.maintain-europe.com)�oder�des�MM�MaschinenMarkt�(www.ma-schinenmarkt.de)�für�ein�kostenfreies�Abo�anmelden.
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6 MM Das�IndustrieMagazin�· 4/2006
AAbas .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20Agamus .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�18Aloys�F.�Dornbracht .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Arnold .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�36Arnz�Flott .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�57Atlas�Copco�Tools .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�38
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EElcometer .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21Eleksen .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Elgro.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�18EMC .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16EOS .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�34Euroforum�Deutschland .�.�.�.�.�.�.�.�.�60Expert.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�53
FFachhochschule�Hamm.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�82Fanuc .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�53Festo .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22,�53,�55Fette.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�56Fischer�Appelt .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�59Fistec .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Flir .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21Ford .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�46Fördertechnik .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Forschungszentrum�Karlsruhe .�.�.�.�.�.�9Fraunhofer-Institut�für�integrierte�Pu-blikations-�und�Informationssysteme.�9Freudenberg.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12
GGeneral�Cable�Holdings .�.�.�.�.�.�.�.�.�16
HHagen�&�Goebel.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�57Haimer .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�31Halder .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Heidelberger�Druckmaschinen .�.�.�.�22Hetzenegger.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Hinrichs�+�Müller .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17Hirschmann .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26
IIEF�Werner .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Indatex .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�18Index .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Institut�der�Deutschen�Wirtschaft .�.�14IRE .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Irwin�Hodson .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17ITC .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21
KKager .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�58Kennametal� .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19
Kipp .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Knoll.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�54Kobold�Instruments .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12KWL .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�14Kyocera�Fineceramics .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�32
LLach .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�56
MMaier .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26MAN�B�&�W .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�46Mauser .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Medienfabrik�Gütersloh .�.�.�.�.�.�.�.�.�15Mewa .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�59Migatronic .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�58MTM-Vereinigung .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22
NNumatics .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�55
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PParker .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�55Pfaff-Silberblau .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Phoenix�Contact .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�59PTB�Physikalisch-Technische�Bundesan-stalt .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17
QQatar�General�Electricity�&�WaterCorporation .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12
RReese .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�8Refa-Bundesverband .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Rofin-Sinar�Laser .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19Röhm .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26
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TTechnische�Universität�Clausthal .�.�.�.�9Texas�Instruments .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16Trumpf .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�14TÜV�Bildung�und�Consulting .�.�.�.�.�78TÜV�Rheinland .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�78
UUltraair .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20Universität�Erlangen .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Universität�Stuttgart .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Utsch .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17
VVDMA .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�15VDW.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�3,�8Vischer�&�Bolli .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Vogel�Industrie�Medien.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Voith�Turbo.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�44Volkswagen .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Volkswagen�Coaching.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9
WWacker-Chemie .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19Walter.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�3,�8,�28Wera-Werk�H.�Werner .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�58Werth .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20West .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21Würth.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16WZL-Forum .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60
ZZeiss .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20
SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE
8 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
als� 23 000 m2 Ausstellungsflächegebucht.�Der�Anteil�ausländischerUnternehmen�beträgt�15%.�„Weilzahlreiche�Aussteller�ausländischeMuttergesellschaften�haben,�dürf-te�das�internationale�Angebot�tat-sächlich� höher� liegen“,� relativiertElsinghorst.�Er� lässt�keine�Zweifelaufkommen,� der� Verbund� MetavMünchen� und� Metav� Düsseldorfwurde�von�Unternehmen�und�vonBesuchern�akzeptiert.� Indiz�dafürist� für� den� VDW-Manager,� dassüber�die�Hälfte�der�23 000�Messe-besucher�vor�zwei�Jahren�erstmalszu�einer�Metav�gekommen�waren.„Somit�wurden�in�großem�Umfangneue� Kundenkreise� erschlossen“,schlussfolgert�Elsinghorst�und�er-gänzt:�„Für�alle�Aussteller�auf�derMetav� München� war� entschei-dend,�dass�sie�ihre�anvisierten�Ziel-gruppen�punktgenau�erreicht�ha-
Dr.�Detlev�Elsinghorst,Vorsitzender�desMetav-Komitees:„Derzeit�sind�bereits30%�mehr�Netto-Ausstellungsflächegebucht�als�für�dieMetav�München2004.“
München� (bk)�–�Keine�Frage,�derErfolg� der� ersten� Metav� in� Mün-chen� hat� so� manche� Skeptikerüberzeugt,�wie�die�aktuelle�Datenzur� diesjährigen� Metav� Münchenbelegen,� die� Dr.� Detlev� Elsing-horst,� Vorsitzender� des� Metav-Komitees,�auf�der�Pressekonferenzder�vorigen�Woche�sichtlich�gut�ge-launt� nannte:� „Derzeit� sind� be-breits� 30%� mehr� Netto-Ausstel-lungsfläche� gebucht� als� zum� ver-gleichbaren� Zeitpunkt� für� dieMetav�München�vor�zwei�Jahren.“Sichtlich�erfreut�bemerkte�er,�dassPräzisonswerkzeughersteller� ihreZurückhaltung� gegenüber� derMetav� München� aufgegeben� ha-ben,� sie� belegten� derzeit� bereits24%�der�Netto-Ausstellungsfläche,2004�waren�es�nur�17%.�
Derzeit� haben� 432� Unterneh-men�aus�16�Ländern�schon�mehr
Weimar�(jk) –�Reese�hat�die�Wärmebehandlung�von�Getriebeteilen�umeinen�mechanischen�Prozess�komplettiert�und�genügt�damit�den�hohenAnforderungen�der�Automobilindustrie.�Umfangreiche�Versuche�undPrüfverfahren�bestätigen�die�Wirtschaftlichkeit�und�die�Verbesserung
der�Oberflächengüte,�heißt�es.�Das�Ge-samtverfahren�umfasst�die�Prozesse�Ein-satzhärten,�Anlassen�sowie�Shot-Pee-ning.�Das�Verfestigungsstrahlen�erzeugtDruckeigenspannungen�in�den�Rand-schichten�der�Teile.�Dazu�werden�kleineStahlkügelchen�auf�die�Oberflächen�ge-schleudert.�Wie�winzige�Schmiedehäm-mer�sorgen�sie�für�eine�positive�Ände-rung�der�Oberflächentopographie.�Da-bei�findet�eine�Umwandlung�Restauste-nit�in�Martensit�und�somit�eine�Härte-steigerung�statt.�Auftretende�Zugspan-
nungen�werden�von�vorab�induzierten�Druckeigenspannungen�überla-gert�oder�kompensiert,�die�Schwingfestigkeit�und�Beständigkeit�gegenSpannungsrisskorrosion�erheblich�erhöht.�Reibverschleiß�aufgrund�vonSchwingungen�sowie�Reibungskorrosion�sei�vermeidbar.�Das�Ergebnisist�eine�verlängerte�Lebensdauer�der�Teile,�heißt�es.
Winzige�Schmiedehämmerverbessern�Getriebeteile
Bild
:�Kut
tkat
Tübingen�(rk) –�Einen�Sachschaden�in�Höhe�von�rund30�Mio.�Euro�hat�in�der�Nacht�vom�12.�auf�den�13.�Ja-nuar�ein�Brand�bei�der�Walter�AG�verursacht.�Das�Feu-er� zerstörte� zwei� Fabrikhallen� mit� einer� Fläche� von3200�m2 und�legte�große�Teile�der�Werkzeugkörper-fertigung�still.�Damit�trotzdem�alle�Kundenaufträgeerledigt� werden� können,� verlagert� Walter� die� Pro-duktion�für�einige�Zeit�in�ihr�Werk�im�norditalienischenComo.�Dort�sollen�im�Dreischichtbetrieb,�auch�mit�Hil-fe�von�Mitarbeitern�aus�Tübingen,�die�Produktions-ausfälle�aufgefangen�werden.�Wie�der�Vorstandsvor-sitzende�Peter�Witteczek�betonte,�würden�alle�Liefer-verpflichtungen�termingerecht�eingehalten.�
Bild
:�Wal
ter
Hightech-Show�im�Südenauf�Wachstumskurs
ben,� sowohl� unter� geografischenals�auch�fachlichen�Gesichtspunk-ten.“�So�ergab�eine�Besucherbefra-gung,� dass� über� 80%� der� Fach-besucher�aus�Süddeutschland�ka-men.�Jeder�zehnte�Messebesucher
reiste� aus� dem� Ausland� an.� Be-sonders�zahlreich�gewesen�seien
Besucher�aus�den�Nachbarlän-dern� Österreich,� Schweiz
und�Italien.�Den� Erfolg� der� Metav
München2004� machtder� Veran-stalter,� derVerein� Deut-scher� Werk-
zeugmaschinenfabriken� e. V.(VDW),� Frankfurt,� auch� daranfest,�dass�die�Aussteller�ausdrück-lich�die�hohe�Qualität�der�Fachbe-sucher�betonten.
Gute� Voraussetzungen� also� fürdie� diesjährige� Metav� München,die�vom�4.�bis�7�April�2006�wohlnahtlos�an�den�Erfolg�der�Vorver-anstaltung�anknüpfen�kann.
METAV MÜNCHEN
HÄRTEREI REESEBRAND BEI DER WALTER AG
AKTUELLES MÄRKTE
Wie�winzige�Schmiedehämmerprallen�die�Stahlkügelchen�aufdas�Getriebeteil�und�verbes-sern�so�dessen�Eigenschaften.
Bild
:�Ree
se
Concert-Chat heißt�ein�vom�Fraunhofer-Institut�für�integrierte�Publikations-�und�In-formationssysteme,�Darmstadt,�entwickelteChat-Software,�die�in�Gruppenarbeits-prozessen�als�professionelles�Kommunika-tionswerkzeug�genutzt�werden�kann.�DieProgrammoberfläche�integriert�ein�her-kömmliches�Chatfenster�mit�einem�interak-tiven�Whiteboard,�auf�dessen�OberflächeTexte�und�Bilder,�aber�auch�einzelne�Chat-beiträge�und�andere�Dokumente�abgelegtwerden�können.�Vorgestellt�wird�Concert-Chat�auf�der�Learntec�in�Karlsruhe.�
Eine�„Tischfabrik“, deren�Grundfläche�ei-nem�DIN-A3-Blatt�entspricht,�haben�dasForschungszentrum�Karlsruhe�und�die�IEFWerner�GmbH,�Furtwangen,�entwickelt.Die�Mikromontagemaschine�ist�so�flexibel,dass�alle�Montage-�und�Fügevorgängezum�Aufbau�eines�Sensors�auf�dieser�Anla-ge�durchgeführt�werden�können.�Die�Zu-führung�der�einzelnen�Komponenten�er-folgt�auf�Basis�genormter�2-Zoll-DIN-Werk-zeuträger.�Bis�zu�sechs�davon�lassen�sich�im�Arbeitsraum�der�Maschine�fixieren.Steigt�die�Anzahl�der�zu�montierendenSensoren,�kommen�mehrere�Maschinenohne�Umrüsten�zum�Einsatz.�
Ein�Keyboard�zum�Aufrollen,�präsen-tierte�der�britische Hersteller Eleksen(www.eleksen.com)�auf�der�diesjährigenCES�in�las�Vegas.�Die�lediglich�68�g�schwe-re�Tastatur�kann�per�Bluetooth�mit�PDAsoder�Smartphones�verbunden�werden.Treibersoftware�gibt�es�für�Geräte,�die�mitSymbian�oder�Windows�mobile�betriebenwerden.�Die�Stromversorgung�erfolgt�überzwei�AAA-Batterien.�Der�textile�Teil�desKeyboards�ist�waschbar�und�kann�Platzsparend�zusammengerollt�werden.�
Mit�dem�Dijkstra-Algorithmus bestim-men�herkömmliche�Navigationssystemedie�optimale�Route.�Wissenschaftler�der�TUClausthal�haben�mit�dem�HamburgerUnternehmen�Innovative�Systems�eine�mo-difizierte�Standardberechnungsmethode,den�A-Stern-Algorithmus,�entwickelt�undmit�kommerziellem�Kartenmaterial�getes-tet.�Während�der�Dijkstra-Algorithmusgleichmäßig�in�alle�Richtungen�sucht,�rich-tet�A-Stern�die�Suche�direkt�auf�das�Ziel-gebiet�aus�und�findet�damit�schneller�dieoptimale�Route.�Außerdem�lassen�sich�die�Kriterien�schnellste�und�kürzeste�Routegleichzeitig�optimieren.
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 9
Lohr�am�Main�(rs)�–�An�der�Praxisseminarreihe�„Elektrische�Antriebe“,�die�von�BoschRexroth�veranstaltet�wurde,�haben�im Jahr�2005�laut�Steffen�Winkler,�Leiter�BrancheNahrungsmittel�und�Verpackungen�und�Mit-Referent,�fast�500�Interessenten�teilge-nommen.�Das�für�Anwender�und�Konstrukteure�kostenfrei�angebotene�Seminar�wurdedezentral�in�den�einzelnen�Niederlassungen�durchgeführt,�um�auch�die�Reisekosten�für�die Teilnehmer�niedrig�zu�halten.�Laut Winkler�zeigte�sich,�dass�besonders�bei�derSicherheitstechnik�noch�ein�ganz�großer�Informationsbedarf�vorhanden�sei.�Im�Einzel-nen�beinhalteten�die�vier�Vorträge�die�Grundlagen�der�Motor-,�Getriebe-�und�Umrich-
tertechnik�mit�einem Vergleich�der�verschiedenen�am�Markt�angebote-nen�Umrichter,�die�Sicherheitstechniksowie�die�Vorstellung�der�unterschied-lichen�Feldbusse�und�deren�Vor-�undNachteile.�Ein�wichtiger�Punkt�war�auchdie�Projektierung�von�elektrischenAntriebssystemen.�Diese�könne�mit�dervon�Bosch�Rexroth�angebotenen�Soft-
ware�„in�fünf�Minuten“�erfolgen.�Unter�der�Internetadressewww.boschrexroth.com/indrasize�kann�die�Software�für
die�Antriebsauslegung�auch�im�Internet�aufgerufen�werden.
TICKERTECHNIK
BOSCH REXROTH
Die�Welt�der�Robotik�in�einer�HalleHANNOVER-MESSE
Hannover� (rk) � Ein� spezielles� Angebot
für�Robotik�hat�die�Deutsche�Messe�AG
für�die�Hannover-Messe�2006�entwickelt.
Kernzielgruppen�sind�außer�der�Großin-
dustrie�unter�anderem�kleine�und�mittel-
ständische� Unternehmen� aus� der� Ferti-
gungs-� und� Prozessindustrie.� Im� Rah-
men� der� Factory� Automation� wird� die
Sonderschau�Robotics�World�in�Halle�17
zum� Mittelpunkt� für� robotergestützte
Automation.�Vom�24.�bis�zum�28.�April
haben�Besucher�die�Möglichkeit�sich�aus-
führlich� über� neuste� Robotertechniken
und�deren�Einsatzmöglichkeiten�auf�vier
Sonderveranstaltungen�zu�informieren.�
Bei� Automation� Live� werden� erneut
Automatisierungslösungen�für�die�Auto-
mobilindustrie�präsentiert.�Mit�dem�Fo-
kus�auf�dem�neuen�Cabriolet�Eos�stellt�die
Volkswagen�AG�Roboter-�und�Montage-
technik�praxisnah�vor.�Beim�Anwender-
zentrum� Robotik� zeigen� Systemhäuser
und� Hersteller� live� neue� Anwendungen
und�Konzepte�für�robotergestützte�Auto-
mation� aus� der� Elektro-� und� Lebens-
mittelindustrie.� Als� neue� Veranstaltung
informiert�die�Robotics�Academy�die�Be-
sucher� über� Einsatzmöglichkeiten� von
Robotern.�Dazu�werden�direkt�auf�dem
Messegelände�Kurzseminare�mit�prakti-
schen�Übungen�hautnah�am�Roboter�an-
geboten.�Die�Teilnehmer�erhalten�so�ei-
nen�Überblick�über�Aufwand�und�Nut-
zen�beim�Einsatz�von�Robotern.�Partner
der�Robotics�Academy�ist�die�VW�Coa-
ching�GmbH.�Neu� ist�auch�die�Anwen-
derberatung� Automation.� Spezialisten
des� Produktionstechnischen� Zentrums
der�Uni�Hannover�vermitteln�den�Besu-
chern�Kontakte�zu�Firmen�auf�der�Messe.
Die�Halle�17�in�Hannover�steht�traditionellfür�die�Robotik:�In�diesem�Jahr�findet�dortdie�Sonderschau�Robotics�World�statt.
Bild
:�Kro
h
Praxisseminar�bringt�dem�PraktikerAntriebsauslegung�näher
Besonders�bei�der�Sicher-heitstechnik�ist�laut�SteffenWinkler, Bosch-Rexroth,
noch�ein�großer�Informa-tionsbedarf�vorhanden.
Bild
:�Sch
äfer
12 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
FIRMEN
Die�Pfaff-Silberblau�Beteiligungs-GmbH, Friedberg,�hat�zum�Ende�des�Ge-schäftsjahres�2005�ihre�100-prozentigeBeteiligung�an�der�Fördertechnik�GmbH�–einem�Vertriebs-�und�Serviceunternehmenfür�Gabelstapler�der�Marke�Toyota�–�an�die�Hetzenegger�Gabelstapler�GmbH,�Gar-ching,�veräußert.�Der�Standort�des�Unter-nehmens�in�Friedberg-Derching�bei�Augs-burg�bleibt�jedoch�erhalten.�Außerdem�werden�alle�33�Mitarbeiter�übernommen.Mit�dem�Verkauf�des�Gabelstaplergeschäftskonzentriert�sich�Pfaff-Silberblau�auf�seine�Kernkompetenzen�bei�Hebezeugenund�Fördergeräten�sowie�im�Bereich�derAntriebs-�und�Verkehrstechnik.
Siemens�Power�Transmission�and�Distribution�(PTD), Erlangen,�errichtet�inDoha,�der�Hauptstadt�des�Golfstaates�Ka-tars,�drei�schlüsselfertige�Umspannwerke,über�die�ein�Großteil�des�neu�entstehendenStadtteils�„Westbay“�künftig�mit�elektri-scher�Energie�versorgt�wird.�Auftraggeberist�das�staatliche�Energieversorgungsunter-nehmen�Qatar�General�Electricity�&�WaterCorporation�(Kahramaa).�Das�Auftragsvolu-men�beträgt�rund�180�Mio.�Euro.�Die�Um-spannwerke�sollen�dem�Kunden�bis�August2007�betriebsbereit�übergeben�werden.
Die�Sensotech�GmbH, ein�führender�An-bieter�von�Inline-Sensoren�für�die�Prozess-Analysentechnik�mit�Sitz�in�Magdeburg-Barleben,�hat�die�Kobold�Instruments�AGmit�Sitz�in�Zürich�zum�exklusiven�Vertriebs-partner�für�die�Schweiz�und�Liechtensteinernannt.�Kobold�Instruments�ist�ein�auf�denVertrieb�von�Messgeräten�zur�Überwa-chung,�Messung�und�Regelung�von�Durch-fluss,�Druck,�Niveau,�Temperatur�und�ana-lytischen�Größen�spezialisiertes�Unterneh-men.�
Das�SAP-Systemhaus�Steeb�Anwendungs-systeme�GmbH,�Abstatt,�und�der�SAP-Im-plementierungspartner�FIS-Tec�AG,�Saar-brücken,�arbeiten�künftig�zusammen.�Eineentsprechende�Vereinbarung�haben�beidePartner�vor�kurzem�unterzeichnet.�Ziel�derPartnerschaft�ist�es,�gemeinsam�Software-pakete�aus�der�Lösungsfamilie�„My-SAP�All-In-One“�zu�vertreiben.�Bei�den�Lösungenhandelt�es�sich�um�branchenspezifisch�vor-konfigurierte�Unternehmenssoftware�fürden�gehobenen�Mittelstand�sowie�Dienst-leistungen.�Die�Partner�arbeiten�seit�Jahrenerfolgreich�im�SAP-Mittelstandsmarkt.
TICKER
FREUDENBERG
Weinheim�(jk) � Von�der�Nanotechnik
verspricht�sich�die�Elastomerbran-
che�wichtige�Impulse�zur�Quali-
tätssteigerung.� Das� gilt� sowohl
für� Reifenproduzenten� als
auch� für� Dichtungshersteller
wie�Freudenberg.�Für�sie�ist�die
Verwendung�so�genannter�Na-
no-Füllstoffe�Stand�der�Technik.
Füllstoffe� mit� Partikelgrößen� im
Nanometerbereich� sind� in� der� Elasto-
merbranche� bereits� in� der� Großserien-
Anwendung� und� tragen� dort� zum� Bei-
spiel� bei� Freudenberg� zu� mehr� „Ausge-
wogenheit“�der�Eigenschaften,�insbeson-
dere�zur�Verbesserung�der�Festigkeit�und
des� Reibverhaltens� und� somit� zu� einer
deutlich�längeren�Lebensdauer�von�Dich-
tungen�bei.�Dagegen�sind�laut�Freuden-
berg� nanotechnische� Kautschuk-
neuerungen�noch�in�der�Erprobung.�Dort
haben�sie�bereits�zu�viel�versprechenden
Ergebnissen�geführt.�Allerdings�hält�der
Dichtungshersteller� eine� Großserien-
Anwendung�erst�in�ein�bis�zwei�Jahren�für
möglich.� Vieles� hängt� dabei� von� der
Werkstoffherstellung�ab.�So�kommt�es�bei
den�Nano-Füllstoffen�auf�eine�homogene
Digital�Factory�widmet�sichverstärkt�dem�PLM-Bereich
HANNOVER-MESSE
München� (ug)� – Der� Produktlebenszyklus� sowie� sein� softwaregestütztes� Ver-walten�und�Gestalten�(PLM�–�Product�Lifecycle�Management)�wird�nach�seinerPremiere�im�vergangenen�Jahr�auf�der�diesjährigen�Hannover-Messe�einen�grö-ßeren�Ausstellungsbereich�bekommen.�Das� teilte�Wolfgang�Pech,�Geschäftsbe-reichsleiter�der�Hannover-Messe�anlässlich�eines�Pressegesprächs�mit.�So�wird�sichder�PLM-Bereich�voraussichtlich�um�rund�25%�auf�1500�m2 vergrößern.�Die�PLM-Anbieter�sind,�wie�schon�im�letzten�Jahr,�wieder�überwiegend�auf�der�Digital�Fac-tory�vertreten.�Marktführer�wie�Autodesk,�Dassault�Systems,�PTC,�Solidworks�undUGS�haben�erneut�ihre�Teilnahme�bestätigt,�einige�von�ihnen�sogar�mit�vergrö-ßerter�Standfläche.
Weitere�Ausstellungsangebote�kommen�aus�den�Bereichen�Unternehmenssoft-ware�(ERP),�Produktionsmanagement�(MES)�sowie�technische�Dokumentation,�Si-mulation�und�Mechatronik.� Insgesamt�werden�zur�kommenden�Digital�Factoryrund�250�Aussteller�(Vorjahr:�222)�erwartet.�Die�Gesamtfläche�wird�den�Angabenzufolge�mit�rund�5000�m2 etwa�1000�m2 mehr�als�2005�betragen.�
Verteilung� in�den�Mischungen�an.�Auf-
grund�der�starken�Neigung�zur�Partikel-
agglomeration�ist�das�nicht�ganz�einfach.
Bei�Freudenberg�geschieht�das�durch�ei-
nen� mehrstufigen,� genau� gesteuerten
Mischprozess,�der�einer�kontinuierlichen
Qualitätskontrolle�unterworfen�ist.�Eine
homogene� Verteilung� im� Werkstoff� ist
Voraussetzung� für� die� Wirksamkeit� der
enormen�Partikeloberflächeneigenschaf-
ten.
Die� Nanotechnik� wird� laut� Freuden-
berg�mit�ihren�Möglichkeiten�zur�Opti-
mierung� von� Elastomereigenschaften
immer�stärker�zum�Einsatz�kommen.�Da-
bei� spielen� Nano-Additive� in� der� Dich-
tungstechnik�eine�große�Rolle.
Nano-Füllstoffein�Elastomerenverlängern�deut-lich�die�Lebens-dauer�von
Dichtungen.
Bild
:�Fre
uden
berg
Nanotechnik�steigert�Qualitätvon�Elastomerdichtungen
14 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
TRUMPF
Forschungsstandort�Deutschlandlandet�nur�im�Mittelfeld
TECHNOLOGIE-INDEX
Köln� (js) –� Der� Forschungsstandort
Deutschland�ist�keineswegs�so�gut�wie
sein�Ruf.�Zwar�bescheinigt�das�Welt-
wirtschaftsforum�mit�Sitz�in�Genf�der
Bundesrepublik�in�Sachen�Forschung
eine�international�starke�Position.�Al-
lerdings�zu�einem�Spitzenplatz�reicht
es�bei�weitem�nicht.�Deutschland�lan-
dete�im�Technologie-Index�des�Welt-
wirtschaftsforums�auf�Rang�16�unter
117� Teilnehmerstaaten.� Betrachtet
man�nur�die�wichtigsten�Wettbewer-
ber,�so�landet�Deutschland�auf�Rang�8
und�damit�im�Mittelfeld.�
Noch�unvorteilhafter�schneidet�die
Bundesrepublik� in� einem� aktuellen
Innovationsbenchmarking�des�Kölner
Instituts�der�deutschen�Wirtschaft�ab.
Dort�dümpelt�das�Land�sogar�im�un-
teren�Drittel�des�16�Nationen�starken
Teilnehmerfeldes�herum.�Der�Techno-
logie-Index� des� Weltwirtschaftsfo-
rums�basiert�auf�17�Einzelindikatoren.
Diese� erfassen� die� Verbreitung� von
und�die�Rahmenbedingungen�für�In-
formations-� und� Kommunikations-
technik� � sowie� Patent-,� Humankapi-
tal-� und� F+E-Kennziffern.� Die� vom
Institut�der�deutschen�Wirtschaft�er-
rechnete�Benchmark�setzt�sich�aus�22
Indikatoren�zusammen,�die�sich�wie-
derum�in�die�Bereiche�Forschungsauf-
wand�und�Starthilfen,�Humankapital,
Rahmenbedingungen� und� Umset-
zung�von�Innovationen�gliedern.�
AKTUELLES MÄRKTE
Innovationsrankings
USA 1 1 UK 9 2
FIN 2 4 P 10 15
S 3 3 F 11 5
DK 4 5 E 12 13
J 5 6 B 13 12
NL 6 10 IRL 14 8
N 7 9 GR 15 16
D 8 11 I 16 14� Technologie-Index�des�Weltwirtschaftsforums��� IW-Innovationsbenchmark
Ditzingen�(js)�–�Als�Senkrechstarter�erweist�sichdie�im�Geschäftsjahr�2001/2002�etablierteTrumpf�Leasing�+�Service�GmbH�+�Co.KG,�die�jüngst�die�Grenzevon�100�Mio.�Euro�Lea-sing-Gesamtvolumenüberschritten�hat.�Ungebro-chen�starkes�Wachstum�zeuge„von�dem�großen�Interesse“,�soHans-Joachim�Dörr,�Leiter�der�Leasinggesell-schaft.�Dies�sei�„ein�Beleg�dafür,�dass�wir�mit�unseren�individuell�zugeschnitte-nen�Lösungen�Kunden�eher�überzeugen�können�als�andere�Finanzierungspart-ner“.�Erst�vor�einem�halben�Jahr�hat�das�Unternehmen�mit�seinem�Angebotauch�die�internationale�Bühne�betreten.�Durch�Kooperationen�mit�der�SociétéGénérale�Equipment�Finance�(SGEF)�und�der�Deutschen�Leasing�AG�kannTrumpf�zusätzlich�zum�Heimmarkt�Deutschland�seither�Kunden�in�Frankreich,Italien,�Österreich,�Schweden,�Spanien�in�der�Schweiz,�in�Tschechien,�der�Slowa-kei�und�Polen�bedienen.�Besser�für�die�Zukunft�seines�Unternehmens�planenkann�seit�dem�Abschluss�mit�Trumpf�auch�Christoph�Andes,�Geschäftsführer�derin�Neuwied�ansässigen�Firma�KWL�Blechverarbeitung�GmbH.�Der�Mittelständlernutzte�das�Finanz-Know-how�der�Ditzinger�Experten�und�fand�so�zu�einer�indivi-duellen�auf�den�konkreten�Investitionsbedarf�seines�Unternehmens�zugeschnitte-nen�Lösung.�Für�Andes�war,�„die�Mischung�aus�klassischem�Finanzwissen�unddem�für�ihn�relevanten�Branchenwissen“,�das�den�Ausschlag�gab.
Immer�mehr�Trumpf-Maschinenwerden�mittels�Leasing�finanziert.
Bild:�Trumpf
Leasinggeschäft�wächst�rasant
Frankfurt/Main�(js) –�Das�von�der
neuen� Bundesregierung� verkün-
dete� zusätzliche� Programm� von�
6�Mrd.�Euro�für�zukunftsfähige�For-
schungs-�und�Entwicklungsvorha-
Industrie�stärker�in�öffentlicheForschungsvorhaben�einbinden
VDMA
AKTUELLESMÄRKTE
Köln�(js)�– Das�of-fizielle� Länder-buch� zur� Fuß-ballweltmeister-schaft� 2006� inDeutschlandschlägt�eine�Brü-cke� zwischenWirtschaft,� Poli-tik,� Kultur� unddem� Sport.� Auf384� Seiten� undmehr�als�300�Bil-dern�erfährt�derLeser� –� von� An-
gola�bis�zu�den�USA�–�mehr�als�nur�Tore,�Punkte�undMeisterschaften,� nämlich� Wissenswertes� über� dieWirtschaft�der�WM-Teilnehmerländer.�Herausgebersind�die�Medienfabrik�Gütersloh�GmbH,�die�Bundes-agentur�für�Außenwirtschaft�und�das�Bundesminis-terium� für� Wirtschaft� und� Technologie.� „Goal!� DieWelt�zu�Gast�bei�Freunden“�ist�zum�Preis�von�39,90Euro�unter�www.medienshop-2006.de�und�im�Buch-handel�erhältlich.
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NICHT NUR FÜR FUSSBALLFANS
Eine�hinreichende�Fokussierung�der�öffentlicher�Fördermaßnahmenauf�den�Maschinen-�und�Anlagenbaufordert�VDMA-Vizepräsident�Man-fred�Wittenstein.
ben�in�Querschnitts-�und�Spitzen-
technologien�soll�den�Innovations-
motor�in�Deutschlands�Unterneh-
men�auf�Touren�bringen.�Die�enge
Verzahnung�zwischen�Wissenschaft
und�Industrie�werde�im�deutschen
Maschinenbau� bereits� gelebt� und
erfüllt.� „Bisher� fehlt� jedoch� eine
hinreichende� Fokussierung� der
Fördermaßnahmen� auf� den� Ma-
schinen-� und� Anlagenbau“,� so
VDMA-Vizepräsident� Manfred
Wittenstein.� „Aufgabe� der� For-
schungspolitik� muss� es� sein,� die
Wettbewerbsfähigkeit� Deutsch-
lands�zu�erhöhen.�Dieser�Anspruch
kann� aber� nur� durch� eine� engere
Einbindung�der�Industrie�in�öffent-
liche�Forschungsvorhaben�erreicht
werden.“
Bild
:�VD
MA
AKTUELLES MÄRKTE
KURZ NOTIERT
Die� Beru� Aktiengesellschaft,Ludwigsburg,� hat� ihre� mexika-
nische� Tochtergesellschaft� Beru
S.A.�de�C.V.�an�die�beiden�mexi-
kanischen�Unternehmen�Gene-
ral�Cable�Holdings�Mexico,�S.A.
de�C.V.�und�General�Cable�de�La-
tinoamérica,�S.A.�de�C.V�–�beide
mit�Geschäftssitz�in�Tetla�–�ver-
kauft.� Der� Eigentumsübergang
erfolgt�zum�Ende�des�Kalender-
jahres.�Gleichzeitig�gibt�das�Lud-
wigsburger� Unternehmen� die
Gründung�einer�neuen�Tochter-
gesellschaft� bekannt,� die� unter
dem�Namen�Beru�Mexico�S.A.�de
C.V.�firmiert.�Die�neue�Tochter-
gesellschaft� wird� die� ausgeglie-
derte� Zündkerzenproduktion
sowie�den�OEM-�und�OES-Ver-
trieb� und� Handel� der� BERU-
und� OMZ-Produkte� im� After-
market� in� der� Nafta-Region
übernehmen.
Die�Sanyo�Denki�Co.�Ltd. hat
am� 1.� Januar� eine� Vertriebs-�
und� Serviceniederlassung� in
Deutschland� eröffnet,� die� als
Sanyo� Denki� Germany� GmbH
firmiert�und�ihren�Sitz�in�Esch-
born� hat.� Ziel� ist� es,� die� Ge-
schäftsaktivitäten� in� Deutsch-
land,� dem� größten� Markt� in
Europa,� zu�verstärken�und�den
technischen� Support� in� ganz
Europa� zu� verbessern.� Sanyo
Denki� produziert� Servo-� und
Schrittmotorantriebe,� Lüfter
und�CPU-Kühler�sowie�seit�neu-
estem�auch�USV-Einheiten.�Das
Vertriebsgebiet� der� deutschen
Tochtergesellschaft� deckt� den
ganzen� deutschsprachigen
Raum,�also�auch�Österreich�und
Teile�der�Schweiz,�ab.�
Die�Würth-Gruppe, Künzelsau,
hat� in� 2005� das� 60-jährige� Fir-
menjubiläum� gefeiert� und� mit
einem�neuen�Rekordergebnis�er-
folgreiche�Firmengeschichte�ge-
schrieben.�Das�weltweit�führen-
de�Handelsunternehmen�für�Be-
festigungs-� und� Montagetech-
nik�steigerte�den�Umsatz�gemäß
vorläufigem�Jahresabschluss�um
11,1%�auf�die�neue�Rekordmar-
ke� von� 6,89� Mrd.� Euro.� Um
Währungseffekte� und� Firmen-
zukäufe�bereinigt�betrug�das�or-
ganische�Wachstum�8,3%.�Eine
zufrieden� stellende� Umsatzent-
wicklung�zeigte� sich�2005�auch
in�Deutschland:�Das�Wachstum
der�Würth-Gruppe�lag�bei�9,6%,
der�Umsatz�stieg�auf�2,77�Mrd.
Euro.� Im� Ausland� erhöhte� sich
der� Umsatz� um� 12%� auf� 4,12
Mrd.�Euro.�Das�Betriebsergebnis
stieg� im�Vergleich�zum�Vorjahr
deutlich�an�und�wuchs�propor-
tional� zum� Umsatz.� Nach� vor-
läufigen� Berechnungen� liegt� es
für�das�Geschäftsjahr�2005�zwi-
schen� 440� und� 450� Mio.� Euro
(Vorjahr:�395�Mio.�Euro).�
EMC, Schwalbach,� übernimmt
das� schnell� wachsende� IT-Ser-
vice-Unternehmen� Internosis.
Der�Dienstleister�ist�spezialisiert
auf� die� Entwicklung� von� IT-
Strategien,� Applikationen,� IT-
Infrastrukturen� und� Managed
Services� für� Microsoft-Umge-
Oldenburg�(js)�– Die�Deltamess�DWWF�GmbH�hat�die�erste�halb-automatische�Produktionsstraße�für�Wasserzähler�in�Betrieb�ge-nommen.�Bedingt�durch�die�hohen�Umsatzuwachsraten�der�letz-ten�Jahre�(jeweils�über�70%)�war�eine�Ausweitung�der�Produk-tion�notwendig�geworden.�„Durch�die�neue�Produktionsstraßekonnten�wir�unsere�Kapazitäten�mehr�als�verdreifachen“,�so�Ver-triebsleiter�Reinhard�Tresp�(rechts�im�Bild,�links�Produktionslei-ter�Arne�Berthel).�Die�Investitionssumme�beläuft�sich�auf�rund500 000�Euro.
Bild
:�Del
tam
ess
WASSERZÄHLERPRODUKTION ERWEITERT
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 17
sertechnik“,�wie�Prof.�Dr.�Ernest
O.�Göbel,�Präsident�der�Physika-
lisch-Technischen� Bundesan-
stalt� und� Präsident� des� Stif-
tungsrates� erklärte.� Mit� einer
Reihe�eindrucksvoller�Erfindun-
gen�habe�es�Prof.�Leibinger�vom
Lehrling� bis� zum� Inhaber� des
Hochtechnologieunternehmens
Trumpf�geschafft�–�und�machte
das�Unternehmen�schließlich�zu
einem� der� weltweit� führenden
Werkzeugmaschinenhersteller
sowie� zum� weltgrößten� Laser-
spezialisten� für� die� Materialbe-
arbeitung.�
Texas� Instruments hat� seinen
Geschäftsbereich� Sensors� &
Controls� für� 3� Mrd.� Dollar� an
Tochtergesellschaften�der�Inves-
torengruppe� Bain� Capital� LLC
AKTUELLESMÄRKTE
bungen.� Damit� ergänzt� EMC
sein�Professional-Services-Port-
folio,�um�künftig�integrierte�Lö-
sungen�rund�um�Applikations-
infrastrukturen�entwickeln�und
implementieren� zu� können.
Internosis� wird� in� den� Unter-
nehmensbereich� EMC� Techno-
logy� Solutions� eingegliedert.
Diese�Service-Organisation�von
EMC�verfügt�weltweit�über�rund
9000�Mitarbeiter.�
Die�Utsch�AG, Siegen,�globaler
Marktführer� bei� Kfz-Kennzei-
chen,�übernimmt�50%�der�An-
teile�an�der�kanadischen�Walda-
le� Manufacturing� Ltd.� Das
Unternehmen� ist� der� größte
Hersteller� vom� Kfz-Kennzei-
chen�in�Kanada�und�produziert
außerdem�Kennzeichen�für�den
US-Markt.� Zusätzlich� sichert
sich� Utsch� mit� der� Akquisition
Chancen� auf� dem� mittel-� und
südamerikanischen� Markt.� Das
Siegener� Unternehmen� ist� be-
reits�an�der�Irwin�Hodson�Com-
pany�in�Portland/USA�maßgeb-
lich�beteiligt.
AMS� Hinrichs� +� Müller bleibt
auf�der�Erfolgsspur.�Zum�siebten
Mal� in� Folge� erzielte� der� auf
Auftragsfertigung� spezialisierte
ERP-Anbieter� ein� zweistelliges
Wachstum.�Der�Umsatz�kletter-
te� im� abgelaufenen� Geschäfts-
jahr� 2005� von� knapp� 6� auf� 6,8
Mio.� Euro.� Dabei� weist� das
mittelständische� Softwarehaus
mit�Sitz�in�Kaarst�wieder�ein�po-
sitives� Geschäftsergebnis� aus.
Die�Anzahl�der�Mitarbeiter�stieg
um�10�auf�60�Personen.�Auch�für
2006� ist� ein� weiterer� Personal-
ausbau�geplant.�
Mit� dem „Werner-von-Sie-mens-Ring“� wurde� Prof.� Dr.-
Ing.�E.h.�Berthold�Leibinger�aus-
gezeichnet.� Der� Stiftungsrat
würdigt�damit�seine�„Verdienste
um�die�innovative�Entwicklung
und�erfolgreiche�unternehmeri-
sche� Umsetzung� der� Technolo-
gien�zur�flexiblen�Blechbearbei-
tung� und� der� industriellen� La-
verkauft.�Sensor�&�Controls�mit
Sitz�in�Attleboro/Massachusetts
beliefert� vornehmlich� die� Be-
leuchtungs-,�Klimatechnik-�und
Luftfahrtindustrie� sowie� den
Anlagen-� und� Automobilbau
mit� industriellen�Sensoren�und
Steuerungen.� Der� Geschäftsbe-
reich� RFID,� der� bisher� zu� Sen-
sors� &� Controls� gehörte,� ver-
bleibt�bei�Texas�Instruments.�
AKTUELLES MÄRKTE
Elektronischer�Datenaustauschbietet�noch�Sparpotenziale
EDI-STUDIE
Starnberg�(ug)�– Nur�16,2%�der�Unternehmen�der�Automobilindustriewickeln�ihre�Geschäftsprozesse�mit�ihren�Lieferanten�elektronisch�ab.Bei�der�Kommunikation�mit�den�Kunden�nutzen�immerhin�33,3%�denelektronischen�Datenaustausch�mittels�EDI�(Electronic�Data�Inter-change).�Das�sind�Ergebnisse�einer�repräsentativen�Studie,�die�dasMarktforschungsunternehmen�Agamus�Research�zusammen�mit�der�In-datex�SCI�GmbH,�Anbieter�für�den�elektronischen�Austausch�von�Ge-schäftsdaten,�durchführte.�Der�im�Vergleich�zur�Lieferantenseite�deut-lich�höhere�EDI-Durchdringungsgrad�bei�Kundenbeziehungen�ist�denAngaben�zufolge�durch�direkten�Kundendruck�der�Hersteller�auf�ihreZulieferer�zu�erklären.�Mit�über�89%�verfügen�nahezu�alle�befragtenUnternehmen�über�eine�EDI-Schnittstelle.�Bei�kleineren�Betrieben�hatnur�etwa�jedes�fünfte�noch�keinen�Konverter�im�Einsatz.�Allerdings�se-hen�84,3%�der�befragen�Unternehmen�EDI�als�Instrument�zur�Kosten-senkung.�Befragt�wurden�935�IT-Manager�und�Geschäftsführer�sowieLogistik-,�Einkaufs-�und�Vertriebsleiter.�Die�Mehrheit�der�befragtenUnternehmen�sind�Zulieferer�(36,3%�direkte�und�61%�Zulieferer�der�2.�und�3.�Stufe),�1,4%�sind�Hersteller�und�1,3%�Logistikunternehmen.Rund�70%�der�befragten�Unternehmen�repräsentieren�Jahres-Umsatz-größen�zwischen�20�und�500�Mio.�Euro.
Ravensburg�(js)�– Elgro�Indus-trie,�weltweit�tätiger�Herstel-ler�und�Distributor�fürelektromechanische�Kontak-tierungslösungen�auf�Silikon-elastomer-Basis�besitzt�jetztals�erstes�Unternehmen�die-ser�Branche�in�Deutschlandein�Umweltzertifikat�nach
DIN�EN�ISO�14001:2000.Das�Unternehmen
fertigt�imJahr�mehr�als10�Mio.Schaltmatten
und�LCD-Kon-nektoren�in�Ferti-
gungsstandorten�inChina�und�Taiwan.
ERFOLGREICHE UMWELTZERTIFIZIERUNG
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AKTUELLESPERSONEN
Susanne� Lötzsch übernahm� im� Dezember� die
Leitung� Marketing� Communications� bei� Rofin
Baasel�Lasertech�in�Starnberg.�In�dieser�Funktion
ist�sie�für�die�Öffentlichkeitsarbeit�und�das�opera-
tive�Marketing�des�Laser-Micro-Bereichs�verant-
wortlich.� Die� Diplom-Kulturwirtin� ist� seit� fünf
Jahren�bereits�in�diesem�Unternehmensbereich�tätig.
Zum�1.�Dezember�übernahm�Hans�W.�Reimers die�Leitung�des
Unternehmensbereiches�Styrolkunststoffe�der�BASF.�Er�trat�die
Nachfolge�von�Dr.�Fred�Baumgartner�an,�der�seit�Anfang�Januar
den� Bereich� Anorganika� leitet.� Zuletzt� war� Reiners� für� den
Bereich� Pflanzenschutz� der� BASF-Gruppe,� zuerst� von� Mount-
Olive/USA,�danach�von�Limburgerhof�aus�verantwortlich.
Der�Aufsichtsrat�der�Bayer�AG�berief Dr.�Wolfgang�Plischke,derzeit�Mitglied�des�Executive�Committee�von�Bayer�Healthcare
und�Leiter�der�Division�Pharma,�zum�1.�März�in�den�Vorstand
der�Holding.�Er�soll�dort�die�Nachfolge�von�Dr.�Udo�Oels antre-
ten,�der�Ende�April�seinen�Pensionsurlaub�antreten�wird.�Oels
gehört�dem�Bayer-Vorstand�seit�zehn�Jahren�an�und�ist�dort�für
Innovation,�Technologie�und�Umwelt�verantwortlich�sowie�für
die�Region�Asien.�
Die� Münchner� Wacker� Chemie� AG� berief� mit� Wirkung� zum�
1.�Januar�Guido�Willems in�den�Vorstand�des�Konzerns.�Willems
wird�in�dieser�Funktion�künftig�die�Ressortverantwortung�für�die
Geschäftsbereiche�Wacker�Fine�Chemicals�und�Wacker�Polymers,
für� die� Zentralbereiche� Regionenkoordination� und� Ingenieur-
technik�sowie�für�die�Region�Amerika�übernehmen.�Zuletzt�be-
gleitete�Willems�bei�Cognis�die�Funktion�des�Group�Vice�Presi-
dent�Functional�Products�und�war�Mitglied�des�Corporate�Exe-
cutive�Committee.�
Kennametal�Inc.�gab�bekannt,�dass�das�Board�of
Directors�Carlos�M.�Cardoso mit�Wirkung�zum
1.�Januar�zum�Präsidenten�und�Chief�Executive�Of-
ficer�ernannte.�Zu�diesem�Zeitpunkt�wird�er�auch
in�das�Gremium�„Board�of�Directors“�eintreten.
Cardoso�wurde�im�Januar�2005�zum�Executive�Vi-
ce�President�und�Chief�Operating�Officer�bestellt�und�zeichnete
für�alle�Fertigungsaktivitäten�des�Unternehmens�verantwortlich.�
Der� Aufsichtsrat� der� Salzgitter� AG� bestellte� Mitte� Dezember
Dipl.-Ing.�Hans�Fischer und�Heinz�Groschke zum�1.�Januar�als
Vorstände.�Fischer�wird�für�den�Unternehmensbereich�Stahl�und
Groschke�für�den�Bereich�Handel�zuständig�sein.�Beide�sind�seit
April�2005�als�Generalbevollmächtigte�der�Salzgitter�AG�tätig�und
bekleideten� vorher� weitere� führende� Funktionen� im� Konzern.
Der�Vorstand�besteht�seit�Anfang�Januar�aus�sechs�Mitgliedern.
In�seiner�Sitzung�Mitte�Dezember�berief�der�Aufsichtsrat�des�Kon-
zerns�Deutsche�Post�World�Net�John�Allan in�den�Vorstand.�Al-
lan�übernimmt�nach�der�Akquisition�des�britischen�Logistikers
Exel�plc�die�Leitung�der�erweiterten�Logistiksparte�des�Konzerns.
Allan� wird� für� die� Integration� des� übernommenen� Unterneh-
mens�in�den�bestehenden�Logistikbereich�des�Konzerns�und�die
weitere�geschäftliche�Entwicklung�zuständig�sein.
20 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
AKTUELLES MÄRKTE
KURZ NOTIERT
Die�Abas�Software�AG, Karls-
ruhe,� Hersteller� von� betriebs-
wirtschaftlicher�Unternehmens-
software,� ist� seit� Jahresbeginn
Mitglied�im�Bundesverband�der
Bilanzbuchhalter� und� Control-
ler� e.V.� Der� BVBC,� Landesver-
band� Baden-Württemberg,� be-
grüßt�mit�ABAS�sein�tausendstes
Firmenmitglied.� Die� in� die
Abas-Business-Software� (ERP,
PPS,� WWS,� eBusiness)� inte-
grierten�Funktionen�zu�Finanz-
buchhaltung� und� Controlling
unterstützen� mittelständische
Unternehmen�beim�Steuern�und
Planen.�Der�Bundesverband�der
Bilanzbuchhalter� und� Control-
ler�e.V.�wurde�1976�mit�dem�Ziel
gegründet,� die� wirtschaftlichen
und� berufspolitischen� Interes-
sen�der�Bilanzbuchhalter�zu�ver-
treten.�1994�öffnete�sich�der�Ver-
band� für� die� Berufsgruppe� der
Controller,� da� sich� das� Auf-
gabenspektrum� der� Berufe� in
wichtigen� Bereichen� über-
schneidet.
Die� Ultraair� GmbH, Hilden,
blickt�auf�ein�sehr�erfolgreiches
Geschäftsjahr�2005�zurück:�Der
Umsatz�konnte�verdoppelt�wer-
den.� Dazu� haben� im� Wesent-
lichen�neue�Druckluft-Contrac-
ting-Projekte� beigetragen.� So-
wohl� große,� global� tätige� Kon-
zerne� wie� Siemens,� Thyssen-
Krupp� und� Kautex� Textron� als
auch� mittelständische� Unter-
nehmen� beauftragen� Ultraair
mit� der� Planung� und� dem� Be-
trieb� von� Druckluftstationen� –
und�profitieren�davon,�dass� ih-
nen�die�Druckluft�zu�einem�äu-
ßerst� günstigen� Kubikmeter-
preis� zur� Verfügung� gestellt
wird.�Auch�mit�Dienstleistungen
rund� um� die� Drucklufttechnik
wurde� ein� sehr� starkes� Wachs-
tum�erzielt.�Das�Spektrum�reicht
hier�von�der�Planung�und�Pro-
jektierung�von�Druckluftstatio-
nen� über� die� Leckageortung� in
Druckluftnetzen� bis� zum� Ser-
vice�kompletter�Kompressorsta-
tionen.�Für�2006�ist�ein�Wachs-
tum� auf� ähnlichem� Niveau� ge-
plant.
Zwei�Mikroskope�von�Carl�ZeissJena sind�2005�unter�den�Preis-
trägern,� die� das� US-amerika-
nische� Wissenschaftsmagazin
„Scientific� Computing� and� In-
strumentation“� 2005� auszeich-
nete.� Das� Laser-Scanning-Mi-
kroskop�LSM�5�Live�ist�„Produkt
des� Jahres� 2005“,� während� das
Forschungsmikroskop� Axio
Imager� einen� „Readers� Choice
Award�2005“�erhielt,�der�von�den
Lesern�der�Zeitschrift�bestimmt
wird.�Der�Erfolg�des�LSM�5�Live
und�des�Axio�Imager,�die�zu�der
im�Jahr�2004�von�Carl�Zeiss�ein-
geführten� neuen� Generation
von�Fluoreszenzsystemen�gehö-
ren,�beruht�auf�der�Verschmel-
zung�von�neuartigen�Optik-�und
Detektortechnologien�mit�neu-
ester�Digitaltechnik�in�der�Steu-
erung� und� Bildaufnahme,� aber
auch� auf� hervorragender� me-
chanischer�Stabilität�und�Bedie-
nerfreundlichkeit.�
Die�Werth�Messtechnik�GmbHwurde�anlässlich�der�Messe�Eu-
romold� 2005� in� Frankfurt� mit
dem� „Goldenen� Euromold
Award�2005“�für�das�Werth�To-
moscope�als�herausragende� In-
novation� ausgezeichnet.� Mit
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 21
Vortragende� werden� laut� Flir
ausgewiesene�Infrarot-Experten
aus� dem� In-� und� Ausland� be-
richten.�Im�Seminarpreis�sei�ei-
ne�Eintrittskarte�zur�Sensor�2006
enthalten.� Weitere� Informatio-
nen:�[email protected]
Die� europäische� Antriebstech-
nik-Industrie�ist�weiter�auf�dem
Vormarsch.�Dies�hat�Eurotrans,
das� europäische� Komitee� der
Fachverbände�der�Hersteller�von
Getrieben�und�Antriebselemen-
ten,� bekannt� gegeben.� Wie� es
heißt,�gehen�die�nationalen�Ver-
bände� von� einem� Plus� von� 3%
für� das� Jahr� 2005� aus.� Für� das
Jahr� 2006� erwarten� die� Euro-
trans-Mitgliedsverbände� ein
Plus� von� 2%.� Die� europäische
Branche�der�mechanischen�An-
triebstechnik� repräsentiere� ein
Produktionsvolumen�von�mehr
als�12�Mrd.�Euro�(ohne�die�Ku-
gel-� und� Rollenlagerindustrie)
und� sei� einer� der� größten� Ar-
beitgeber�im�europäischen�Ma-
schinenbau.�Europa�habe�von�ei-
nem�sehr�guten�Exportgeschäft
profitiert.�Die�meisten�europäi-
schen� Länder� exportieren� zwei
Drittel�ihrer�Produktion.
AKTUELLESMÄRKTE
dem� Werth� Tomoscope� ist� es
Werth� nach� eigenen� Angaben
gelungen,�weltweit�erstmalig�die
Röntgen-Computer-Tomogafie
in� ein� Multisensor-Koordina-
tenmessgerät�zu�integrieren.�Die
Anwender�seien�damit�erstmals
in� der� Lage,� eine� zerstörungs-
freie� Komplettmessung� bei
gleichzeitiger� Rückführbarkeit
der�Messergebnisse�auf�nationa-
le� Standards� umzusetzen.� Auf-
grund�des�Aufbaus,�der�Ausfüh-
rung�und�der�Bedienung�könne
das�Gerät�direkt�in�der�Fertigung
eingesetzt�werden.
Elcometer� Instruments� Ltd.,Manchester,� will� die� Produk-
tionskapazität� in� Europa� erhö-
hen.�Wie�das�Unternehmen�mit-
teilt,�wurde�mit�der�James�West
Ltd.� eine� Absichtserklärung
unterzeichnet�mit�dem�Ziel,�ei-
ne�3240 m2 große�Fabrik�zu�er-
richten.�Damit�soll�die�Produk-
tionskapazität�in�Manchester�er-
weitert� werden.� Die� Anlage� in
England� produziert� nicht� nur
Mess-�und�Prüfgeräte�für�Ober-
flächenbeschichtungen,� son-
dern� auch� die� Produktbereiche
Betonprüfgeräte� und� Metallde-
tektoren.�Die�Fabrikfläche�wer-
de� verdoppelt,� um� der� steigen-
den�Nachfrage�entgegenzukom-
men� –� weniger� als� drei� Jahre
nach�der�erfolgreichen�Akqusi-
tion�von�drei�Unternehmen�aus
verschiedenen� europäischen
Ländern.�Die�Bauarbeiten�wer-
den�im�Januar�beginnen�und�El-
cometer� wird� bis� zum� Jahres-
ende�einziehen,�heißt�es�weiter.
Das�so�genannte�Infra�R&D�In-
frared�Forum�Research�and�Ap-
plications�geht�in�Serie.�Dies�teilt
die�Flir�Systems�GmbH,�Frank-
furt,�mit.�Die�Veranstaltung�war
anlässlich� der� Meascomp� in
Wiesbaden� Ende� September
2005�erstmals�von�Flir�und�dem
Infrared� Training� Center� (ITC
Germany)� durchgeführt� wor-
den.�Wie�es�heißt,�wird�die�Vor-
tragsveranstaltung�am�31.�Mai�in
Nürnberg� Station� machen.� Als
22 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
AKTUELLES FABRIKPLANUNG
Ein�vor�kurzem�veröffentlichtes
Thesenpapier� des� BDI mit
dem�Titel�„Intelligenter�produ-
zieren“�weist�in�32�Thesen�auf�die�in-
dustrielle�Produktion�als�Schlüssel-
faktor�für�die�Zukunft�am�Standort
Deutschland�hin.�Politik�und�Wirt-
schaft�seien�gefordert,�gezielt�in�eine
langfristige� Produktionsforschung
zu� investieren.� Auch� innerhalb� des�
7.�EU-Rahmenprogramms�spielt�die
„Fabrik�der�Zukunft“�eine�wichtige
Rolle.�
„Das� Gros� der� Betriebe
überlebt�nur�dann,�wenn�sie
nicht�nur�profitable�Überschüsse�er-
wirtschaften,� sondern�sich�auch�als
ständig�forschende�und�entwickeln-
de�Unternehmen�begreift“,�sagt�Pro-
fessor�Engelbert�Westkämper,�Leiter
des� Instituts� für� Industrielle� Ferti-
gung�und�Fabrikbetrieb�(IFF)�an�der
Universität� Stuttgart.� Der� Experte
sieht�große�Vorteile�in�einer�europa-
weiten�Vernetzung:�„Ziel�der�Euro-
päer� muss� es� sein,� Fabrikanlagen
weltweit�mit�allen�notwendigen�Ele-
menten�auszustatten,�und�Deutsch-
land�ist�hier�mit�führend.“�
Der� international� anerkannte
Wissenschaftler� plädiert� dafür,
grundlegende� Erkenntnisse� in� der
Fabrikplanung�schneller�als�bisher�in
die�industrielle�Praxis�zu�transferie-
ren.� Westkämper� ist� auch� Sprecher
eines�vor�neun�Jahren�ins�Leben�ge-
rufenen� Sonderforschungsbereichs
„SFB�467“,�gefördert�von�der�Deut-
schen� Forschungsgemeinschaft
(DFG).� Experten� unterschiedlicher
Fachdisziplinen�erforschen�darin�das
Potenzial�„wandlungsfähiger�Unter-
nehmensstrukturen� für� die� varian-
tenreiche�Serienproduktion“.�
Die� Vision� besteht� darin,� für
Unternehmen� zu� jedem� Zeitpunkt
eine�„marktoptimale“�Produktions-
struktur�bereitzuhalten�und�flüssige
Übergänge�von�einer�Struktur�in�die
nächste� zu� schaffen,� „ohne� signifi-
kanten� zeitlichen� und� monetären
Aufwand“,�betont�Westkämper.�Erste
Referenzmodelle�für�die�industrielle
Praxis�sind�bereits�erarbeitet.�
Digitale�Fabrikplanungim�Phantasieunternehmen
Ganz�auf�die�Bedürfnisse�der�digita-
len� Fabrikplanung� abgestimmt� ist
die� Kooperation� mit� einem� virtu-
ellen� Phantasieunternehmen,� den
Schwäbischen� Pumpenwerken
(SPW),�eine�Art�digitaler�Fingerprint
für� die� künftige� Modellfabrik� mit
hoher� Fertigungstiefe.� Die� Ergeb-
nisse�der�bis�dato�im�SFB�geleisteten
Arbeit�präsentierten�die�Akteure�nun
in�einem�Abschlusskolloquium.�
Die� neuen� Realitäten� für� produ-
zierende� Unternehmen� seien� ge-
kennzeichnet� von� starken� Schwan-
kungen�im�Auftragseingang,�hohen
Variantenzahlen,� dem� Trend� zu
kurzfristigen� Bestellungen� und� der
Nachfrage� nach� kundenindividuel-
len� Produkten,� berichtet� Engelbert
Westkämper.� Bei� rapidem� techno-
logischem�Fortschritt�und�dement-
sprechend� verkürzten� Produkle-
Wandlungsfähige�Produktion�
macht�FortschritteImmer�schneller�dreht�sich�das�Rad�in�der�industriellen�Fertigung�und�Produktion.�Firmen-lenker�sollten�auf�unkalkulierbare�wirtschaftliche�Turbulenzen�mit�einer�flexiblen�Fabrikpla-nung�reagieren�–�und�sich�auch�als�ständig�weiterentwickelndes�Unternehmen�begreifen.�
LOTHAR LOCHMAIER
Lothar� Lochmaier� ist� Fachjournalist� in
Tübingen.
Mögliche� Elemente� eines� „Semantic� Blog-System“�als�Intranet-Plattform:�� Multimediale� Dokumentation� von� neuenErkenntnissen,� zum� Beispiel� bei� Prozessab-weichungen��Halbautomatische�Verknüpfung�dieser�Bei-träge�anhand�eindeutiger�Fachbegriffe
��Leitfaden�für�die�Dokumentation��Individuelle�Abonnements�von�Themenfel-dern�und�automatische�Benachrichtigung�beineuen�Einträgen��Kommentarfunktionen� für� die� Diskussionund� die� Weiterentwicklung� von� Unterneh-menswissen
FEINTUNING AM ARBEITSPLATZ
Alltägliche�Kommunikation�an�denMontagestationen�optimieren
Prof.�Dr.-Ing.�EngelbertWestkämper, Leiter�des
Instituts�für�Industrielle�Ferti-gung�und�Fabrikbetrieb�(IFF)�an
der�Universität�Stuttgart:�
„Deutschland�spielt�eine�füh-rende�Rolle�in�der�Fabrik-
planung.“
Bild
:�IFF
benszyklen�sei�die�Entwicklung�des�Umfeldes�aus�betrieblicher
Sicht�immer�weniger�vorhersehbar.�
„Die� Unternehmen� sind� gezwungen,� innerhalb� von� kurzer
Zeit�auf�unkalkulierbare�Turbulenzen�zu�reagieren“,�sagt�West-
kämper.�Simple�Patentrezepte�wie�Standortverlagerungen�oder
Kostensenkungen�allein�sind�aber�nicht�die�Lösung.�Gefragt�sei
eine�proaktiv�eingestellte�Produktionsplanung,�so�das�Credo�der
Experten.�Traditionelle�Führungs-�und�Controllinginstrumen-
te� eignen� sich� dafür� nur� noch� begrenzt.� Auch� menschliche
Potenziale� gelte� es� stärker� als� bisher� durch� selbst� regulierte
Arbeitsgruppen�auf�der�Basis�realitätsnaher�Zielvereinbarungen
auszuschöpfen.�
Ein�jährlich�oder�monatlich�aktuali-
siertes� Planungswesen� hält� West-
kämper� jedenfalls�nicht�mehr� für
zeitgemäß.�Die�Fabrik�der�Zukunft
finde�quasi�„im�Zelt�auf�der�grü-
nen�Wiese“�statt�und�plane�konti-
nuierlich.�Dadurch�verstärke�sich
der�Trend,�die�Standorte�in�lukra-
tiven�Märkten�mit�großen�Absatz-
chancen�anzusiedeln�und�die
Produktionslogistik� be-
darfsgerecht� darum� herum
aufzubauen.�
Die�Vorgabe�könnte�etwa
lauten,� innerhalb� von� acht
Stunden� eine� neue� Fabrik
nicht� nur� am� Reißbrett� zu
modellieren,� sondern� un-
mittelbar�in�der�Praxis�auf-
zubauen,�mit�variantenrei-
cher� Serienproduktion.
„Um� diesem� Trend� zu� be-
gegnen,� sollten� rigide� Be-
richtssysteme� durch� eine
gelenkte�Form�der�Selbstor-
ganisation� ersetzt� werden“,� so� Professor� Erich� Zahn� vom� Be-
triebswirtschaftlichen�Institut�(BWI)�der�Universität�Stuttgart.�
Außer�einer�optimierten�Form�der�betrieblichen�Selbstorga-
nisation�erfordert�eine�derart�flexibilisierte�Fabrikplanung�nach
Auffassung�von�Professor�Peter�Klemm�vom�Institut�für�Steue-
rungstechnik�der�Werkzeugmaschinen�und�Fertigungseinrich-
tungen�(ISW)�bessere�technische�Prognosesysteme:�„Schlechte
Prognosen� in� der� Produktion� sind� eine� Keimzelle� für� wirt-
schaftliche�Turbulenzen.“�Der�Experte�plädiert� für�eine�dyna-
mische� Prozessplanung� auf� Basis� einer� „agentengesteuerten
Feinjustierung“.�Damit� ließen� sich�Verzögerungen,�Störungen
sowie�Qualitätsprobleme�weitgehend�eliminieren.�
Erkenntnistransfer�in�die�PraxisDer� Sprecher� des� Sonderforschungsbereichs� Engelbert� West-
kämper�setzt�nach�Abschluss�des�Sonderforschungsbereichs�En-
de�2005�jetzt�verstärkt�auf�den�Erkenntnistransfer�in�die�Praxis.
Hier�seien�auch�die�Unternehmen�gefragt,�sich�aus�vitalem�Ei-
geninteresse�heraus�als�forschende�und�entwickelnde�Unterneh-
men�zu�positionieren.�Ziel�eines�der�neu�anvisierten�Transfer-
projekte�ist�es,�eine�„Lernfabrik�für�Advanced�Industrial�Engi-
AKTUELLESFABRIKPLANUNG
Prof.�Dr.-Ing.�Peter�Klemm, Leiterdes�Instituts�für�Steuerungstechnikder�Werkzeugmaschinen�und�Ferti-gungseinrichtungen�(ISW)�derUniversität�Stuttgart:�
„Schlechte�Prognosen�in�der�Pro-
duktion�sind�eine�Keimzelle�für
wirtschaftliche�Turbulenzen.“
Bild:�ISW
neering“� aufzubauen,� um� den� breit� angelegten� Know-how-
Transfer�in�die�Industrie�zu�ermöglichen.�Es�gilt,�die�digitalen
Methoden�und�Werkzeuge,�die�theoretischen�Erkenntnisse�so-
wie�die�realisierte�virtuelle�Modellfabrik�mit�einer�physischen,
„wandlungsfähigen“�Modellfabrik�zu�koppeln.�„Die�Lernfabrik
ist�zudem�ein�Grundbaustein� für�das�Konzept�einer�nachuni-
versitären�Aus-�und�Weiterbildung�für�technische�Manager,�Pla-
ner�und�Gestalter�in�den�Unternehmen“,�so�Westkämper.�
Kooperationspartner�in�dem�Transferprojekt�sind�die�MTM-
Vereinigung�e.V.,�der�REFA-Bundesverband�e.V.�sowie�die�Festo
GmbH�&�Co.�KG.�„Durch�diese�Kooperationen�stellen�wir�si-
cher,�dass� in�der� Industrie�weit�verbreitete�Anwendersoftware
zur�Arbeitssystemgestaltung�sowie�vorhandene�Bausteine�phy-
sischer�Modellfabriken�integriert�werden“,�sagt�Westkämper.�
Auch�der�Mittelstand�ist�mit�von�der�Partie.�Bei�diesem�hat
der� BDI� in� seinem� Thesenpapier� noch� erheblichen� Entwick-
lungsbedarf�festgestellt,�um�mit�den�Bedürfnissen�der�künftigen
digitalen�Fabrikplanung�Schritt�halten�zu�können.�Aktiv�betei-
ligt�in�diversen�neu�anvi-
sierten� Transfervorha-
ben�sind�etwa�die�Aloys
F.� Dornbracht� GmbH,
ein�Hersteller�varianten-
reicher�Design-Armatu-
ren�für�Bad�und�Küche,
die� Mauser� Werke
Oberndorf� Maschinen-
bau� GmbH,� Hersteller
von� Sondermaschinen
und� Transferstraßen,
sowie� Index,� einer� der
führenden�Drehmaschi-
nenhersteller,� und� die
Heidelberger�Druckma-
schinen�AG.� MM
AKTUELLES FABRIKPLANUNG
� Industrial� Engineeringbenötigt� neue� Methodenund� Werkzeuge� in� seinerSchlüsselrolle� zum� Aufbauadaptiver�Strukturen�in�derProduktion.�� Die� Produktion� der� Zu-kunft�ist�ein�komplexes�undadaptionsfähiges�Netzwerkaus� einzelnen� miteinandervernetzten�und�teilautono-men�Leistungseinheiten.���Weltweiter�Service�(E-Ser-vices)�made�in�Germany�er-
öffnet�neue�Geschäftsfelderfür�wissensintensive�Dienst-leistungen�aus�Deutschland��� Die� digitale� Fabrik� be-schleunigt�die� technischenPlanungen� und� Verände-rungen� und� erlaubt� einepartizipative�Arbeitsweise�inverteilten�Organisationen.���Zur�wirtschaftlichen�Not-wendigkeit�der�digitalen�Fa-brik� insbesondere� auch� inKMU� besteht� noch� erheb-licher�Forschungsbedarf.
DIGITALE FABRIK
Ausgewählte�Thesen
Que
lle:�B
DI
� Informationsplattform�„wand-lungsfähige�Fabrik“�des�FraunhoferInstituts�für�Produktionstechnikund�Automatisierung�(IPA)
�Institut�für�Industrielle�Fertigungund�Fabrikbetrieb�(IFF)
� Institut�für�Steuerungstechnik�derWerkzeugmaschinen�und�Ferti-gungseinrichtungen�(ISW)
� 32�Thesen�zur�Forschung�für�dieZukunft�der�industriellen�Produk-tion
� Initiative�Manufacture
www.maschinenmarkt.de
26 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
AKTUELLES SPANENDE�FERTIGUNG
Das� von� der� Erodiertechnik
her�bekannte�Schnellspann-
prinzip� „Nullpunktspann-
system“�hat�längst�auch�die�Zerspa-
nungstechnik�erobert.�Je�umfangrei-
cher�der�Auftragsmix,�desto�häufiger
müssen� die� Maschinen� umgerüstet
werden.�Mittlerweile�offerieren�et-
wa�20�Anbieter�solche�Syste-
me.�Unisono�versprechen�die
Anbieter�beträchtliche�Rüst-
zeiteinsparungen.
So�vielfältig�das�Angebot,�so�hart
umkämpft� ist� auch� der� Markt,� auf
dem�sich�auch�die�Fellbacher�Andre-
as�Maier�GmbH�&�Co.�(AMF)� laut
Produktmanager� Wilfried� Braun,
„mit� innovativen� Nullpunktspann-
lösungen� in� führender�Stellung�be-
hauptet“.�Mit�prägnanten�Alleinstel-
lungsmerkmalen�sei�es�gelungen,�al-
len� Kundenanforderungen� gerecht
zu�werden.�Als�besonderen�Wettbe-
werbsvorteil� nennt� er� die� Erweite-
rung� der� Produktpalette,� beispiels-
weise�um�das�klein�bauende�Ein-�und
Aufbau-Spannmodul�K10,�das�trotz
einem�Außen-Durchmesser�von�nur
78� mm� und� einer� Einbautiefe� von
nur�23�mm�maximale�Haltekräfte�bis
25�kN�erreiche.
Der�Einsatzfall�entscheidetOb� das� Nullpunktspannsystem� als
Insellösung� oder� durchgängig� ver-
wendet�wird,�hängt�vom�Einsatzfall
ab,�so�Braun:�„Oftmals�wird�mit�ei-
ner� Insellösung� begonnen.� Daraus
entwickelt� sich� bei� vielen� Anwen-
dern� innerhalb� kurzer� Zeit� eine
durchgängige� Fertigungslösung.“
Das�Rationalisierungspotenzial�kön-
ne� in�Einzelfällen�schon�mal�bis�zu
20 000�Euro�jährlich�betragen.
Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%
verspricht� Werner� Schreiner� vom
Heinrich�Kipp�Werk�in�Sulz�und�ver-
weist�auf�das�Nullpunktspannsystem
Ball-Lock.�„Unser�System�überzeugt
durch� einfaches� Handling� der� Sys-
temkomponenten“,�meint�Schreiner.
Es�seien�keine�teueren�und�aufwän-
digen�Aggregate�oder�Installationen
erforderlich� und� es� sei� unabhängig
von� Maschinen� und� Steuerungen
einsetzbar.
Ein�breites�Angebot�an� stationä-
ren� Spannsystemen� für� jeden� An-
wendungsfall�hat�die�Schunk�GmbH
&�Co.�KG,�Lauffen,�parat,�sagt�Dipl.-
Ing.� (FH)� Volker� Hönnige,� Ver-
kaufsleiter� Spannsysteme:� „Unsere
neuesten� Innovationen� sind� das
NSE-T-Turmmodul,� das� hinsicht-
lich�Einbaumaßen�und�Einbauweise
optimiert� wurde� und� sich� dadurch
für� den� Einbau� in� dünnwandige
Runter�mit�den�
RüstzeitenWALTER FRICK
Walter� Frick� ist� Fachjournalist� in� 97990
Weikersheim
AMF-Produktmanager Wilfried�Braun:
„Wir� behaupten� uns� mit� innovativenNullpunktspannlösungen�in�führenderStellung.“
Volker�Hönnige, Verkaufsleiter�derSchunk�GmbH�&�Co.�KG:�
„Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%sind�möglich,�je�nachdem,�wie�auf-wendig�und�wie�häufig�gerüstet�wer-den�muss.“
Für�alle�Positio-nier-�und�Spann-aufgaben�eignetsich�das�SystemZero-Point.
Spannsystem�NSA�für�schnelles�Umrüstenvon�Vorrichtungenoder�Palettenwechsel-systemen.
Bild
:�Sch
unk
Bild:�Schunk
Nullpunktspannsysteme�können�die�Rüst-�und�Nebenzeiten�sehr�deutlichnach�unten�drücken,�Einsparungen�bis�zu�90%�sind�möglich.�Außerdemgewährleisten�solche�Spannsysteme�schnelles,�wiederholgenaues�Umrüsten.
Bild:�AMF
Bild
:�AM
F
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 27
Spanntürme� und� Aufspannplatten
eignet,� und� das� System� NSA� für
schnelles�Umrüsten�von�Vorrichtun-
gen�oder�Palettenwechselsystemen.“
Auf�die�Frage�„Trägerplatten�oder�In-
tegration� in� den� Maschinentisch“
empfiehlt� Hönnige,� bei� Maschinen
mit�geringen�Verfahrwegen�die�Mo-
dule�komplett�in�den�Maschinen-
tisch� einzubauen:� „Ebenso� wird
der�Kompletteinbau�bei�neuen�Ma-
schinen�sehr�oft�bevorzugt.�Bei�be-
stehendem� Maschinenpark� wird� in
der�Regel�meist�über�eine�Zwischen-
platte� auf� dem� Maschinentisch� ge-
spannt.“� Auch� Hönnige� hält� Rüst-
zeiteinsparungen� bis� zu� 90%� für
möglich,� das� hänge� davon� ab,� wie
aufwendig� und� wie� häufig� gerüstet
werden�müsse.�Seine�Auffassung�teilt
Horst� Thurow,� Außendienstleiter
der� Bielefelder� Berg� &� Co.� GmbH,
die� mit� ihrem� Nullpunktspannsys-
tem� NSM-HV,� das� selbsthemmend
verriegelt,�seit�2004�auf�dem�Markt
ist:�„Als�Richtwert�gilt�eine�Reduzie-
rung�der�Wechselzeit�von�etwa�18�auf
zwei�bis�drei�Minuten.“
Halder�setzt�den�Standard„Die� von� uns� im� Jahr� 1999� entwi-
ckelte� Technik,� Bolzen� im� Grund-
körper� und� vorrichtungsseitigem
Einzugsring,�war�im�Maschinenbau
neu“,�erinnert�sich�Klaus�Schneider,
Vertriebsleiter�der�Erwin�Halder�KG,
Achstetten-Bronnen,�an�die�Einfüh-
rung�eines�Nullpunktspannsystems.
Mittlerweile�seien�rund�50%�der�an-
gebotenen�Systeme�mit�dieser�Tech-
nik�ausgerüstet.�„Wir�waren�auch�der
erste�Anbieter�modular�aufgebauter
Systeme,� die� es� ermöglichten,� mit
dem� gleichen� Einzugselement� und�
-Ring� mechanisch,� pneumatisch
oder� hydraulisch� zu� spannen“,� be-
tont�Schneider.�Dazu�müsse�lediglich
das�Steuermodul�ausgetauscht�wer-
den.�Mittlerweile�wurde�das�Angebot
um� weitere� Einzugselemente� mit
Haltekräften�bis�30�kN�erweitert.
Erst�seit�zwei�Jahren�tummelt�sich
die� Hirschmann� GmbH,� Fluorn-
Winzeln,� auf� dem� Markt� der� Null-
punktspannsysteme�fürs�Fräsen.�„Im
Bereich� der� Erodier-Spannsysteme,
die�ebenfalls�auf�festen�Nullpunkten
beruhen,�gehören�wir�allerdings�zu
den� Marktführern“,� betont� Ver-
triebsleiter�Jürgen�Zöh�und�ergänzt:
„Wir� liefern� nicht� einfach� nur
Spannsysteme,� sondern� wir� unter-
stützen�unsere�Kunden�bei�der�Lö-
sung� der� Spannaufgaben.“� Als
Unterscheidungsmerkmale�zu�Wett-
bewerbssystemen�nennt�er�spezielle
Spannpaletten,�um�den�Einsatz�von
Schraubstöcken�weitgehend�zu�ver-
meiden�sowie�neue�große�Spanntür-
me�aus�speziellem�Material,�das�die
Türme� leicht� und� dennoch� stabil
macht.� Weitere� Vorteile� seien� die
Möglichkeit�bei�Einzelspannung�45°
zu� indexieren� sowie� die� Kombina-
tion�von�mehreren�Spannsystemen.�
„Ziel�sollte�immer�die�durchgän-
gige�Fertigungslösung�sein,�also�Rüs-
ten� außerhalb� der� Maschine,� Ferti-
gen,� Prüfen,� eventuell� notwendige
Nacharbeit,�nochmals�Prüfen�–�und
das� alles� auf� einer� Palette,� die� mit
dem�Werkstück�von�einer�Maschine
zur� anderen� gebracht� wird“,� emp-
fiehlt�Gerhard� Häutle,� Vertriebslei-
ter�der�Röhm�GmbH,�Sontheim,�die
seit� drei� Jahren� das� Nullpunkt-
spannsystem� Power-Grip� anbietet.
Zu� den� Top� 3� auf� dem� deutschen
Markt� zählt� nach� Auffassung� von
Marcel�Haltiner�die�Vischer�&�Bolli
Werkzeug-� und� Spanntechnik
GmbH�in�Lindau,�dessen�Geschäfts-
führer� er� ist.� Als� Alleinstellungs-
merkmal� führt�er�an,�„dass�wir�die
Einzigen�sind,�die�mit�formschlüssi-
gen�Verbindungen�arbeiten,�alle�an-
deren�haben�Punkt-�oder�Segment-
berührung.“�Das�mögliche�Rationa-
lisierungspotenzial�sei�anwendungs-
abhängig�und�reiche�von�30�Minuten
bis�zu�vier�Stunden.�„Bisherige�Still-
standszeiten� werden� mindestens
halbiert“,�verspricht�Haltiner. MM
AKTUELLESSPANENDE�FERTIGUNG
� Andreas�Maier
� Berg-Spanntechnik
� Erwin�Halder
� Hirschmann
� Heinrich�Kipp�Werk
� Röhm
� Schunk
� Vischer�&�Bolli
www.maschinenmarkt.de
Nullpunktspannsystem-Grundplattemit�vier�Einzugselementen.
Hirschmann-Vertriebsleiter�JürgenZöh:
„Wir�unterstützen�unseren�Kundenbei�der�Lösung�seiner�Spannaufga-ben.“
Kipp-Spannsystemspezialist�WernerSchreiner:
„Unser�System�überzeugt�durch�einfa-ches�Handling�der�Systemkomponen-ten.“
Aufspannturm�mit�Ball-Lock-Null-punktspannsystem.
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der
28 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
PRODUKTION SPANENDE�FERTIGUNG
Das� Thema� Automatisierung
ist�eine�permanente�Heraus-
forderung� für� jedes� Unter-
nehmen,�das�langfristig�im�Wettbe-
werb�–�national�wie�international�–
bestehen�möchte.�Welche�Automati-
sierungsansätze� aus� Sicht� eines
Werkzeugmaschinenherstellers� zur
Verfügung� stehen,�wird� im�Folgen-
den�erläutert.�Insbesondere�das�Kon-
zept� des� Automated� Toolroom� hat
sich�dabei�in�einem�modernen�Ferti-
gungsumfeld� als� richtungsweisend
gezeigt.
Um� den� Prozess� des� Werkzeug-
schleifens,�ob�bei�der�Werkzeugpro-
duktion�oder�beim�Werkzeugnach-
schleifen,�so�effizient�wie�möglich�zu
gestalten,�wird�dieser�in�drei�Phasen
unterteilt�(Bild�1):
� Vorbereitung,
� Schleifen�und
� Kontrolle.
Wie�bei�jeder�Prozessbetrachtung
existieren�in�diesem�einfachen�Mo-
dell�auch�Iterationen,�die�es� jedoch
im�Sinne�einer�hohen�Effizienz�gilt,
möglichst� gering� zu� halten.� In� der
Vorbereitungsphase�lassen�sich�drei
Ansatzpunkte� für� die� Automatisie-
rung�finden:�optimale�Organisation
aller� erforderlichen� Daten,� Reduk-
tion�des�Testschleifens�und�Begren-
zung�der�Rüstzeiten.
Speichern�der�Schleifdatensichert�Know-how
Eine�durchorganisierte�Ablage�aller
erforderlichen�Schleifparameter�und
bereits� geschliffener� Werkzeuge� re-
duziert�immer�wiederkehrende�ma-
nuelle�Eingabevorgänge�auf�ein�Mi-
nimum.� Bereits� vorhandene� Daten
sollten�einfach�und�schnell�selektier-
bar�sein�und�können�so�direkt�für�das
Schleifen� auf� der� Maschine� bereit-
gestellt�werden.�Dafür�stehen�in�der
Regel� Netzwerke� mit� entsprechen-
den� Servern� bereit.� Auch� bei� dem
Automated-Toolroom-Konzept�sind
Schleifmaschine(n),� Messmaschine
und� PC-Arbeitsplatz� miteinander
vernetzt� und� ermöglichen� ein
schnelles�und�sicheres�Austauschen
Wie viel�darf’s�sein?Automatisierung�und�Digitalisierung�der�Prozesskette�beim�Werkzeugschleifen�sichert�die�Qualität
HEIKO WAHL
Dr.� Heiko� Wahl� ist� Leiter� Marketing� der
Walter� Maschinenbau� GmbH� in� 72072�
Tübingen,�Tel.�(0 70 71)�93 93-0,�
Um�während�derProduktion�dieQualität�sicherzu-stellen,�misst�einInprozess-Messge-rät�die�Werkzeugedirekt�in�der�Maschine.
Bild
:�Wal
ter
Bild�1:�Alle�Phasen�beim�Werkzeugschleifen�sollten�optimiert�werden.
der� notwendigen� Parameter.� Die
„Automatisierung“� des� Testschlei-
fens� erfolgt� auf� eine� andere� Art.
Durch�den�Einsatz�moderner�Simu-
lationssoftware,�wie�Cyber�Grinding
erfolgt� das� Testschleifen� der� Werk-
zeuge�virtuell.�Dafür�wird�das�zu�fer-
tigende�Werkzeug�zunächst�als�reine
Simulation�–�entweder�auf�der�Ma-
schine�oder�am�PC-Arbeitsplatz�–�er-
stellt.�Der�Nutzer�legt�alle�relevanten
Werkzeugdaten�und�Schleifparame-
ter�fest�und�startet�dann�die�Simula-
tion.�Nun�bestimmt�er�die�Schleifpa-
rameter� und� die� Simulation� kann
starten.� Innerhalb� weniger� Sekun-
den�lässt�sich�das�Schleifergebnis�als
3D-Modell�am�Bildschirm�betrach-
ten�und�beurteilen.�Eine�Kollisions-
kontrolle�zeigt�so-
fort,�ob�beim�rea-
len� Schleifprozess
mit�Kollisionen�zu
rechnen� ist,� bei-
spielsweise� am
Spannfutter� oder
anderen� Kompo-
nenten.�In�diesem
Fall� passt� der� Be-
diener� einfach
seine� Schleif-
parameter� an
und� kommt� zum� gewünschten
Ergebnis.� Das� Ganze� geschieht
ohne� eine� einzige� Maschinen-
stunde�vergeudet�zu�haben�und
ohne�einen�einzigen�Rohling�ver-
schliffen�zu�haben.�Die�Simula-
tion� gibt� auch� bereits� Auskunft
über� die� zu� erwartende� Schleif-
zeit,�was�eine�Vorkalkulation�ver-
einfacht.�
Wichtig�für�eine�realitätsnahe�Si-
mulation�des�Werkzeugs�ist�die�Ver-
wendung� von� Echtdaten� in� der� Si-
mulation�über�die� später�zum�Ein-
satz� kommenden� Schleifscheiben.
Dafür� werden� diese� auf� einer� ent-
sprechenden� Messmaschine� auto-
matisch�gemessen.�Die�automatische
PRODUKTIONSPANENDE�FERTIGUNG
FAZIT
� Das�Speichern�aller�Schleifpara-meter�reduziert�den�Aufwandbei�Wiederholaufträgen
� Die�Simulation�zeigt�dasSchleifergebnis�und�decktmögliche�Kollisionen�auf
� Das�automatische�Inprozess-Messen�sichert�die�Qualität
Bild�2:�Virtuelles�Test-Schleifenvon�Werkzeugen�deckt�Kollisionenauf�und�reduziert�Kosten.
Bild�3:�Die�Umrüstzeit�an�der�Werk-zeugschleifmaschine�ist�eng�mit�derMaschinenergonomie�verbunden.
30 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
PRODUKTION SPANENDE�FERTIGUNG
Messung�hat�den�Vorteil,�dass� sub-
jektive� Messfehler� von� vornherein
ausgeschlossen� werden� und� die
Messergebnisse�reproduzierbar�sind.
Die� gemessenen� Daten� werden� in
den�Walter-Windows-Mode�konver-
tiert� und� stehen� dadurch� in� Cyber
Grinding� für� eine� realitätsnahe� Si-
mulation�zur�Verfügung�(Bild�2).
Ergonomie�der�Maschinebeeinflusst�Umrüstzeit�
Ein� wichtiger� Faktor� beim� Werk-
zeugschleifen�ist�die�Rüstzeit,�die�für
die�Maschine� in�diesem�Fall�zu�be-
rücksichtigen�ist.�Ohne�weiter�auf�die
Grundsätze� einer� optimalen� Ferti-
gungsplanung� –� welche� Maschine
mit� welchen� Werkzeugen� wann� zu
belegen�ist�–�eingehen�zu�wollen,�ist
die�Umrüstzeit�an�der�Maschine�eng
mit�der� �Maschinenergonomie�ver-
bunden.� Je� leichter� ein� Lader� zu-
gänglich�ist,�je�einfacher��Greifer�aus-
getauscht� werden,� je� schneller� die
Schleifscheibensätze� tauschbar� sind
–�am�besten�automatisiert�durch�ei-
nen�Schleifscheibenwechsler�–,�des-
to� größer� sind� die� Zeitersparnisse.
Schleifscheibenwechsler�spielen�zum
einen�bei�hochkomplexen�Werkzeu-
gen�ihre�Vorteile�aus,�bei�denen�ver-
schiedene� Scheiben� benötigt� wer-
den,� zum� anderen� bei� der� Produk-
tion�größerer�Serien,�wo�mit�identi-
schen� Schwestersätzen� ein� nahezu
ununterbrochener�Produktionspro-
zess� erreicht� wird.� Bei� der� Werk-
zeugschleifmaschine� Helitronic� Vi-
sion� (Bild� 3)� mit� Schleifscheiben-
wechsler�(Bild�4)�erfolgt�der�Wechsel
des� Werkzeugs� parallel� mit� dem
Schleifscheibenwechsel,� was� einen
zusätzlichen� Zeitgewinn� bringt.
Außerdem� wurde� auf� eine� kurze
Wechselzeit�großen�Wert�gelegt�(<10
s).� Mit� der� vorbereiteten� Maschine
und�Werkzeugschleifparametern�aus
der�Simulation�erfolgt�das�Schleifen
des�ersten�Werkzeugs.�Die�Erfahrung
zeigt,� dass� zuvor� simulierte� Werk-
zeuge� nur� minimal� korrigiert� wer-
den� müssen.� Bereits� das� zweite
Werkzeug�ist�in�der�Regel�ein�Gutteil.
Um� während� der� Produktion� die
Qualität� sicherzustellen,� be-
steht� ein� weiterer� Ansatz� zu
mehr�Automatisierung�darin,
die�Werkzeuge�direkt
in� der� Maschine� zu
messen.�So�kann�ge-
prüft�werden,�ob�die
gesetzten� Toleran-
zen� eingehalten� werden� und
Zeit�gespart�wird.�Bei�Über-
schreiten�der�Grenzwerte�er-
folgt� eine� Nachsteuerung.
Sollte�die�Kompensation�an�ih-
re� Grenzen� stoßen,� wird� ein
neuer� Schleifscheibensatz� ein-
gewechselt.� Bei� Maschinen� mit
einem� Schleifscheibenwechsler
stehen�dann�dafür�bereits�erforder-
liche� Ersatzschleifscheibensätze� be-
reit.�Dabei�gilt,�dass�die�für�das�Mes-
sen�erforderliche�Zeit�das�Schleifen
unterbricht.�Nur�die�wirklich�wich-
tigen� Parameter� können� deshalb
wirtschaftlich� in� der� Maschine� ge-
messen�werden.�Ein�solches�System
ist� beispielsweise� IMS� (Internes
Messsystem),�das�folgende�fünf�Pa-
rameter� misst:� Durchmesser,� Ver-
jüngung,�Spanraumtiefe,�Spiralwin-
kel� beziehungsweise� Steigung� � und
Spanwinkel.� Die� Messparameter
werden�dabei�relativ�zu�einem�vor-
gegebenen�Sollwert�ermittelt.
Inprozess-Messungersetzt�nicht�die�Messmaschine�
In�der�dritten�Phase�geht�es�um�eine
ausführliche�Kontrolle�der�erzielten
Ergebnisse.�Die�Messung�in�der�Ma-
schine�kann�eine�absolute�Messung
auf�einer�Messmaschine�nicht�erset-
zen,� weil� sie� genauer� und� deutlich
mehr�Parameter�misst.�Idealerweise
erfolgen�solche�Messungen�automa-
tisch,� das� heißt� die� Messung� auf
der�Messmaschine�läuft�automatisch
ab� (Bild� 5).� Es� wird� einmal�
eine� bedienerunabhängige� Mess-
routine� erstellt.� Die� beiden� Walter-
Messmaschinen� Heli� Toolcheck
3C�und�Helicheck�Pro�(Bild�6)�ver-
fügen�über�entsprechende�Automa-
tismen.� MM
Bild�4:�Schleif-scheibenwechslerspielen�vor�allembei�komplexenWerkzeugen�ihreStärken�aus.
Bild�5:�Eine�Mess-maschine�misst
mehr�Parameter�undist�genauer�als�ein
Inprozess-Mess-gerät.
Bild�6:�Messmaschinenwie�die�Helicheck�Pro�verfügenüber�werkzeugspezifische�Mess-routinen.
� Walter-Homepage
www.maschinenmarkt.de
Bild
er:�W
alte
r
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 31
PRODUKTIONSPANENDE�FERTIGUNG
Regel�ein�im�Durchmesser�kleineres
Futter�auch�kürzer� ist,�sind�Durch-
messeranpassung� und� Längenein-
stellung�über�eine�mechanische�Ver-
bindung� miteinander� gekoppelt.
Wird� der� Durchmesser� verkleinert,
verkürzt�sich�automatisch�die�Länge.
Für�Sonderfälle�kann�diese�Kop-
pelung� aufgehoben� werden.� Ein
zweiter� Drehring� an� der� Spulen-
unterseite�ermöglicht�dann�die�sepa-
rate� Längeneinstellung.� Dadurch
können� Werkzeuge� geschrumpft
werden,�die�große�Durchmesser�und
geringe�Länge�oder�spezielle�Geome-
trien�aufweisen.
Aufgrund� der� flexiblen� Längen-
einstellung�ist�es�möglich,�das�Futter
genau� über� die� notwendige� Pas-
sungslänge� gleichmäßig� zu� erwär-
men,�auch�wenn�die�Passung�kurz�ist.
Während�früher�das�Schrumpffutter
eine� Mindestlänge� haben� musste,
um�den�Schrumpfvorgang�durchzu-
führen,� ist� es� nun� möglich,� die
Schrumpffutter� kürzer� zu� bauen.
Haimer� bietet� inzwischen� solche
kurze� Schrumpffutter� an,� die� sich
durch� besonders� hohe� Steifigkeit
auszeichnen.
Ein� weiterer� Vorteil� der� neuen
Spule:� Für� das� Schrumpfen� von� T-
Nuten-Fräsern�waren�bislang�teilba-
re�Adapterscheiben�notwendig,�um
die� Spule� nach� dem� Schrumpfen
über� das� Werkzeug� entfernen� zu
können.�Mit�der�neuen�Spule�und�ih-
rer�in�der�Öffnung�verstellbarer�Iris-
blende�entfallen�diese�Zusatzteile.�
Mit� dem� Schrumpfgerät� lassen
sich� sowohl� Hartmetall-� als� auch
HSS-Werkzeuge� im� Durchmesser
von� 3� bis� 32� mm� schrumpfen.� Die
Leistung� der� Spule� beträgt� bis� zu
10�kW.� Je�nach�Futtergröße,� -länge
und�anderen�Parametern�berechnet
die� Software� den� Leistungsbedarf
und�stellt�ihn�ein.� MM
Nur�den�SpannbereicherwärmenNeue�Spulentechnik�macht�das�Schrumpfenvon�Werkzeugen�schneller�und�flexibler
BERNHARD KUTTKAT
� Haimer-Homepage
www.maschinenmarkt.deBild�2:�Bei�der�flexiblen�Längeneinstellung�ist�es�grundsätzlich�möglich,�dasFutter�exakt�über�die�gesamte�Passungslänge�gleichmäßig zu erwärmen
(a),�auch�wenn�die�Passung�wie�bei�kleinen�Werkzeugen�nur�ein�kurzes�Stück�beträgt�(b).
ters�anzupassen.�Die�auswechselba-
ren�Adapterscheiben,�mit�denen�frü-
her�die�Spule�an�das�Futter�angepasst
wurde,�sind�somit�überflüssig.�Ein-
gestellt�wird�die�Weite�der�Irisblende
über�einen�Drehring,�der�oben�an�der
Spule�angebracht�ist.�Die�Längenein-
stellung�findet�über�zueinander�be-
wegliche�Spulenteile�statt.�Weil�in�der
a b
Keine�Frage,�das�Einschrumpfen
von� Werkzeugen� in� die� Werk-
zeugaufnahme�überzeugt�durch�sei-
ne� Vorteile.� Dazu� zählen� vor� allem
hohe�Rundlaufgenauigkeit�und�Prä-
zision� sowie� eine� „schlanke� Linie“.
Außerdem� schafft� das� Schrumpfen
eine� optimale� kraftschlüssige� Ver-
bindung� zwischen� Werkzeug� und
Aufnahme.�Das�sorgt�für�ein�hohes
übertragbares�Drehmoment.�
Für� sein� Schrumpfgerät� Power
Clamp�New�Generation�(Bild�1)�ent-
wickelte� Haimer
eine�neue�Spulen-
technik,� die� künf-
tig� auch� in� allen
Power-Clamp-
Schrumpfmaschi-
nen� zum� Einsatz
kommt� und� sie
noch� leistungsfä-
higer�und�flexibler
macht.� Basis� ist� eine� verstellbare
Spule,�die�sich�in�Länge�und�Durch-
messer�dem�Futter�anpasst�(Bild�2).
Dadurch� erwärmt� sich� ausschließ-
lich� der� Spannbereich� des� Futters,
was� unter� anderem� die� Schrumpf-
und�Abkühlzeiten�deutlich�verkürzt.
Die�neue�Spule�bedient�sich�ei-
ner�Art�Irisblende,�um�sich�dem
Durchmesser�des�Schrumpffut-
FAZIT
� Über�eine�Blende�passt�sich�dieSpule�des�Schrumpfgerätesdem�Futter�an
� Die�einstellbare�Spule�verkürztdeutlich�die�Schrumpf-�undAbkühlzeiten
Bild�1:�Mit�dem�Schrumpfgerät�PowerClamp�New�Generation�lassen�sichsowohl�Hartmetall-�als�auch�HSS-Werkzeuge�mit�Durchmessern�von3�bis�32�mm�schrumpfen.
Bild
er:�H
aim
er
32 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
PRODUKTION WERKZEUGE
Mit� einer� neuen� Generation
an�Hochleistungs-Schneid-
werkzeugen�will�das�japa-
nische� Technologie-Unternehmen
Kyocera� neue� Maßstäbe� im� Verar-
beitungsprozess�der�Zerspanung�set-
zen.� Cell-Fiber-Technologie� heißt
dabei�das�Zauberwort.�Die�mit�die-
ser� Technik� hergestellten� Schneid-
körper�zeichnen�sich�durch�sehr�ho-
he� Verschleißfestigkeit� und� Bestän-
digkeit�aus.�Vorteil�des�neuen�Mate-
rials:� Im� Vergleich� zu� herkömm-
lichen�Schneidstoffen�erzielt�es�noch
höhere� Schnittgeschwindigkeiten
und�Vorschübe�bei�wesentlich�länge-
rer�Lebensdauer.
Ähnlich�wie�Anfang�des�vergange-
nen�Jahrhunderts�Hartmetall�als�ei-
ne�absolute�Revolution� in�der�Welt
der�Zerspanung�galt�und�alle�bis�zu
dem�Zeitpunkt�bekannten�Materia-
lien�ersetzte,�soll�auch�die�neue�Cell-
Fiber-Technologie� die� Metallverar-
beitung� revolutionieren.� Der� neue
Weiche�Schale,�harter�KernDie�Cell-Fiber-Technik�ermöglicht�Schneidstoffe�aus�gefüllten�Zellen,�die�verschleißfest�und�zugleich�zäh�sind
JOSÉ AGUSTIN-PAYA
Mantel�(weiß)
Kern�(grau)
Bild�1:��Aufbau�des�aus�Zellstrukturenbestehenden�Schneidstoffs.
José� Agustín-Payá� ist� Manager� Produkt-
marketing� und� Technologie� bei� der� Kyo-
cera� Fineceramics� GmbH,� Tel.� (0� 21� 31)�
16�37�18,�Fax�(0�21�31)�15�92�30,�jose.agus-
Schneidstoff,� der
unter� der� Marke
Ceratip� geführt
wird,� ist� für� alle
traditionellen�An-
wendungen�in�der
Zerspanung� kon-
zipiert.� Er� deckt
nahezu�alle�Werk-
stoffe� von� Stahl,
Gusseisen� sowie
Nichteisenmetallen�ab�und�eignet�sich�überdies�auch�für�die�so
genannten�exotischen�Stähle�aus�der�Luft-�und�Raumfahrt�und
der�Medizintechnik.�Im�Vordergrund�steht�bei�der�Entwicklung
die� Produktivität,� die� durch� höhere� Schnittgeschwindigkeiten
und�längere�Lebensdauer�der�Schneidwerkzeuge�gesteigert�wer-
den�kann.�
Das�Prinzip�der�Kyocera-Cell-Fiber-Technologie�ist�einfach.
Zellen,�deren�Außenwand�aus�relativ�zähem,�zerspanungsresis-
tentem�Material�besteht,�werden�mit�hartem,�verschleißfestem
Material�gefüllt.�Anschließend�werden�sie�zu�einer�Matte�und
mehrere�Matten�zu�einem�Block�verarbeitet,�der� in�gepresster
und�gesinterter�Form�einen�sehr�leichten,�außerordentlich�ver-
schleißfesten�und�zugleich�zähen�Werkstoff�ergibt.�Aus�diesem
stellt�man�die�gewünschten�Schneidkörper�her.
Wesentlicher�Faktor�dabei�ist:�Jedes�denkbare,�verschleißfes-
te�Material�lässt�sich�für�das�Innere�der�Zellen�verwenden,�so�zum
Beispiel�Siliziumnitrid,�Mischkeramik,�CBN,�aber�auch�Cermets
oder�Hartmetall.�Das�heißt,�je�nach�Anwendung�können�wie�zu-
vor�die�entsprechenden�Grundmaterialien�verarbeitet�werden.
Testläufe�zeigen�jedoch,�dass�die�Cell-Fiber-Schneidstoffe�mit�er-
heblich�höheren�Schnittgeschwindigkeiten�und�Vorschüben�bei
wesentlich�längerer�Lebensdauer�des�Materials�gefahren�werden
können.�
Im�ersten�Schritt�ist�diese�Schneidstofftechnologie�als�Alterna-
tive� zur� whiskerverstärkten� Keramik� zu� sehen.� Die� Innovation
kann� sich� durchaus� dergestalt� auswirken,� dass� auch� in� der� Zu-
sammenarbeit�mit�den�Werkzeugmaschinenherstellern�über�eine
neue� Maschinengenera-
tion,� insbesondere� im
Drehbereich,�nachgedacht
werden�muss. MM
PRODUKTIONWERKZEUGE
Bild�2:�Die�Schliff-bilder�verdeut-lichen�die�Vorteileder�Zellstrukturhinsichtlich�Ver-schleißschutz.
Zelle Zellenwand
� Kyocera
www.maschinenmarkt.de
Widerstand�gegen�Rißausbreitung
Härteprüfung�nach�Vickers
Bild
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yoce
ra
34 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
PRODUKTION WERKZEUGE
Seine�Kapazitäten�für�das�direkte�Metall-Lasersintern�(DMLS)
hat�das�britische�Unternehmen�CRDM�mit�dem�Kauf�einer
neuen�Anlage�der�EOS�GmbH�ausgeweitet.�Die�Firma�reagiert
damit�auf�die�Anforderungen�nach�schnellerer�Produktion�und
höherer�Qualität.�CRDM�fertigt�ab�sofort�Spritzgusswerkzeuge
und�Blasformen�direkt�aus�CAD-Daten,�in�Pulverschichten�von
nur�20�μm.�Im�Vergleich�zu�der�bisherigen�Schichtdicke�von�50
μm�bedeutet�dies�eine�deutlich�höhere�Detailauflösung�–�ein�ent-
scheidendes� Kriterium� für� den� Bau� von� noch� komplexeren
Werkzeugen.� Folgearbeiten� wie� manuelles� Polieren� werden
dadurch�minimiert.�
Das�Unternehmen�ist�somit�in�der�Lage,�die�typischen�Durch-
laufzeiten� von� etwa� 15� Arbeitstagen� von� Auftragseingang� bis
Auslieferung�um�zwei�bis�drei�Tage�zu�verkürzen.�Der�Spezialist
für�Rapid�Prototyping�und�Manufacturing�verschafft�sich�so�ei-
nen�entscheidenden�Wettbewerbsvorteil.�Bei�dem�System�han-
delt�es�sich�um�eine�Eosint�M�250�Xtended.�Vor�der�Installation
untersuchte�CRDM�in�einer�achtmonatigen�Studie,�wie�sie�ihre
Rapid-Tooling-Kapazitäten�optimal�ausbauen�könnte.�Der�Spe-
zialist� verfügt� nun� über� die� aktuellsten� Metallpulver� für� das
Lasersintern,�inklusive�dem�Werkzeugstahl�Direct-Steel�H20.�
Bis�200�000�Kunststoffteile�aus�einem�WerkzeugDMLS-Werkzeuge�sind�in�der�Lage,�Großserien�mit�100 000�bis
200 000�Kunststoffteilen�herzustellen.�Der�Kundenstamm�von
CRDM�umfasst�mehrere�Großkunden�aus�den�Bereichen�Auto-
mobil,�Medizin,�Luft-�und�Raumfahrt,�Telekommunikation�und
dem�britischen�Verteidigungsministerium.�Sogar�Formen,�die
mit�dem�bronzebasierten�Werkstoff�Direct-Metal�20�gebaut�wer-
den,�können�aufgrund�der�höheren�Dichte�und�Festigkeit�des
Materials�20 000�bis�30 000�Kunststoffteile�abgeben.�Dies�ist�ei-
ne�deutliche�Verbesserung�verglichen�mit�den�bisherigen�Kapa-
zitäten.�Die�Verschleißbeständigkeit�ist�sogar�besser�als�die�von
Aluminiumwerkzeugen.�
Der�Hauptvorteil�im�Vergleich�zum�traditionellen�Werkzeug-
bau�liegt�allerdings�darin,�dass�die�Bauteile�Schicht�für�Schicht
entstehen:�Lasersintern�ist�im�Gegensatz�zu�konventionellen�Me-
thoden�ein�auftragendes�Verfahren.�Geometrien�mit�beliebiger
Komplexität� können� so� hergestellt� werden,� ganz� ohne� Werk-
zeugeinsätze�oder�Funkenerosion.�Dies�führt�zu�einer�deutlichen
Reduzierung�der�Durchlaufzeiten�und�der�Kosten�für�das�Werk-
zeug,� insbesondere�bei�komplizierten�Komponenten.�Laserge-
Direkter�WegDas�Metall-Lasersintern�verkürzt�die�Zeit�für das Herstellenkomplexer Spritzgusswerkzeuge
MARTINA METHNER
Martina�Methner�ist�zuständig�für�Marketing�und�Kommunikation�bei�der
EOS�GmbH,�82152�Krailling,�Tel.�(0�89)�8�93�36-1�34,�Fax�(0�89)�8�93�36-
2�88,�[email protected]
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 35
sinterte� Werkzeuge� können� nach
dem�Bau�poliert�werden,�so�dass�die
Oberfläche�keine�erkennbaren�Spu-
ren�auf�dem�spritzgegossenen�Kunst-
stoffteil� hinterlassen� –� und� das� gilt
sogar� für� kritische� Kunststoffe� wie
Polypropylen�und�Polyethylen.�
Mit� der� Datenaufbereitungssoft-
ware� Eostyle� trumpft� CRDM� beim
Bau� von� DMLS-Teilen� weiter� auf:
Mit�der�Software�lassen�sich�verbes-
serte�Supportstrukturen�bauen.�Die-
se�minimieren�den�Kontakt�zwischen
dem�Support�und�der�zu�bauenden
Komponente.� Komplexere� Formen
können�so�realisiert�und�zudem�der
Aufwand� für� die� Nachbearbeitung
reduziert�werden.�
Die� Vorteile� der� Eosint� M� 250
Xtended� haben� die� Aktivitäten� im
Werkzeugbau�deutlich�angekurbelt.
In�den�vergangenen�drei�bis�vier�Jah-
ren�wurden�etwa�80�Werkzeuge�her-
gestellt.�Das�neue�System�hat�schon
100� Werkzeuge� in� den� ersten� fünf
Monaten�produziert.�
In�der�Vergangenheit�hat�CRDM
bei�rund�50%�der�Anwendungen�auf
konventionelle� Methoden� wie
Metallzerspanung,� Hochgeschwin-
digkeitsfräsen� and� Funkenerosion
zurückgreifen�müssen.�Als�Folge�wa-
ren� die� Durchlaufzeiten� um� bis� zu
zwei� Wochen� länger.� Gemessen� an
der�Wertschöpfung�wird�die�neue�La-
sersinteranlage�zu�90%�für�den�Bau
von� Werkzeugen� eingesetzt.� Beim
Bauen� von� Spritzgusswerkzeugen
können� viele� Features� direkt� inte-
griert�und�somit� in�einem�einzigen
Prozess�realisiert�werden�–�beispiels-
weise� konturnahe� Kühlkanäle,� An-
güsse,�Auswerferbohrungen�und�Fi-
xierungen.�Dies�reduziert�sowohl�die
Kosten�als�auch�die�Durchlaufzeiten
erheblich.�
Kostspielige�Druckgussformwird�oftmals�überflüssig
Weitere� wichtige� Geschäftsbereiche
von� CRDM� sind� die� Herstellung
metallischer� Funktionsprototypen
für�den�Medizin-�und�Automobilbe-
reich� sowie� die� Kleinserienproduk-
tion�in�Losgrößen�zwischen�eins�und
fünf.� Bauteile,� die� eine� mittlere� bis
hohe�Genauigkeit�erfordern,�werden
in�der�Regel�auch�mit�dem�direkten
Metall-Lasersintern�hergestellt.�Da-
bei�handelt�es�sich�beispielsweise�um
Ansaugrohre� für� kleine� Motoren,
Schmuck,� Bauteile� für� Medizinge-
räte,� Verschlussmechanismen� und
Komponenten� für� weiße� Ware.� In
vielen�dieser�Anwendungen�wird�die
kostspielige� Druckgussform� über-
flüssig.� MM
PRODUKTIONWERKZEUGE
Das�Spritzgusswerkzeug�für�den�Weihnachtsbaum�wurde�über�direktes�Metall-Lasersintern�hergestellt.�Möglich�wurde�die�Anwendung�mit�dem�stahlbasiertenMetallpulver�Direct-Steel�in�Schichtdicken�von�nur�20�μm.
Bild
:�EO
S/C
RDM
� EOS
www.maschinenmarkt.de
36 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
PRODUKTION VERBINDUNGSTECHNIK
Im� Rahmen� einer� umfassenden
Analyse� zum� Optimierungspo-
tential� der� Gesamtverbindungs-
kosten�im�Automobilbau�kommt�die
Arnold� Umformtechnik� GmbH� &
Co.�KG�zu�dem�Ergebnis,�dass�bei�ei-
ner�ganzheitlichen�Betrachtung�der
Verbindungselemente�Kostenreduk-
tionen�von�bis�zu�20%�möglich�sind.
Allein�die�Entscheidung�für�den�Ein-
satz� gewindefurchender� Schrauben
der� Taptite-2000-Generation� (Bild
1)�führt�zu�einer�deutlichen�Reduk-
tion� des� Fertigungsaufwands� und
unterstützt�Kostensenkungspotenti-
ale�in�der�Montage�und�Vorbereitung
der�Verschraubstelle�um�bis�zu�70%.�
Gleichzeitig� unterstreicht� die
Untersuchung�nachhaltig,�dass�eine
isolierte�Betrachtungsweise�von�Ein-
zelpositionen� nur� eine� einge-
schränkte� Beurteilung� der� Gesamt-
kostensituation� zulässt.� Beispiels-
weise�zieht�ein�Preisnachlass�bei�den
Verbindungselementen� von� 20%
letztlich� nur� ein� Einsparpotential
von� wenigen� Prozentpunkten� bei
den�Gesamtherstellungskosten�nach
sich.�
Entwicklungsprozess�beeinflusst�die�Folgekosten
Unter�Berücksichtigung�der�Defini-
tion�des�Kostenbegriffs�als�Gesamt-
heit�aller�Werte,�die�für�die�Beschaf-
fung� und� Herstellung� eines� Wirt-
schaftsgutes� aufgewendet� werden,
setzen�sich�die�Kosten�einer�Schraub-
verbindung�aus�insgesamt�sieben�Po-
sitionen� zusammen.� Entwicklung
und�Konstruktion�schlagen�dabei�je
nach� Aufwand� zu� Buche.� Gleiches
gilt� für� die� Artikelverwaltung.� Die
Bereitstellung� von� Betriebsmitteln
und�Werkzeugen�fließt�gleichfalls�in
die�Gesamtbetrachtung�ein.�Fehler-
kontrolle�und�Nacharbeit�schließen
die�Prozess-�und�damit�die�Kosten-
kette� ab.� Elementarer� Kostenfaktor
bleibt�die�Arbeitszeit�der�Werker�bei
manueller�Montage.
Hohe� Einsparpotentiale� identifi-
ziert� die� Arnold-Untersuchung� im
Umfeld� der� Prozessbereiche� „Kon-
struktion� und� Entwicklung“� sowie
„Vorbereitung� der� Schraubstelle“.
Die�der�Analyse�zu�Grunde�liegende
ganzheitliche� Betrachtungsweise
unterstreicht� nachhaltig� eine� von
Projektbeginn� notwendige� Integra-
tionspartnerschaft�zwischen�Zuliefe-
rer�und�Hersteller.�Schließlich�stellt
die� Entscheidung� für� ein� Verbin-
dungskonzept�schon�ab�diesem�frü-
hen� Zeitpunkt� die� Weichen� für� die
Kostenorientierung� der� Serienpro-
duktion.� Das� Potential� zur� Kosten-
senkung�bei�Konstruktion�und�Ent-
wicklung�resultiert�vor�allem�aus�der
Integration� des� Fachmanns� in� ein
Entwicklungs-Projektteam.� Der
Konstruktions-� und� Entwicklungs-
prozess� verbucht� zwar� lediglich� ei-
nen�Anteil�von�10%�an�den�Gesamt-
verbindungskosten,�beeinflusst�aber
zu�70%�die�Folgekosten.�
Das�höchste�Optimierungspoten-
tial� identifiziert�die�Studie� im�Um-
feld� der� Vorbereitung� der� Verbin-
dungsstelle.�Schließlich�hat�die�Aus-
wahl� der� einzusetzenden� Verbin-
dungselemente� fundamentale� Aus-
wirkungen� auf� den� gesamten� Pro-
duktionsprozess.� Am� Beispiel� der
Verwendung� gewindefurchender
Schrauben�mit�spanlosem�Furchvor-
gang�bei�Verschraubungen�in�Leicht-
metallen�wurden�deutliche�zeit-�und
kostenrelevante� Einsparpotentiale
ersichtlich.�
Zeitgewinn�durch�gewindefurchende�Schrauben
Bei�entsprechender�Neuplanung�von
Fertigungsprozessen�unter�Verwen-
dung� von� Taptite-2000-Elementen
reduziert� sich� das� gesamte� Investi-
tionsvolumen.� Weil� die� Prozesse
Bohren�und�Gewindeschneiden�ent-
fallen,�erübrigen�sich�die�dafür�not-
wendigen�Werkzeuge�ebenso�wie�das
bei�metrischen�Gewinden�notwendi-
ge� Bearbeitungszentrum� inklusive
Waschanlage� für� die� betroffenen
Verschraubstellen.� Gleiches� gilt� für
Pumpen� und� Entsorgungstechnik
für� die� Bohremulsion� sowie� die
Messmittelbeschaffung�zur�Lehren-
EinsparpotenzialGewindefurchende�Schrauben�reduzieren�die�Kosten�und�sichern�gleichzeitig�die�Qualität�
MICHAEL PULT
Dipl.-Betriebswirt� (FH)� Michael� Pult� ist
Leiter� Marketing� &� Communications� bei
der Arnold�Umformtechnik�GmbH�&�Co.
KG,� 74670� Forchtenberg-Ernsbach,� Tel.�
(0�79�47)�8�21-1�70,�Fax�(0�79�47)�8�21-1�11,
Bild� 1:� Selbstfurchende� Gewindeschrauben� reduzieren� denMontageaufwand.
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 37
haltigkeitsprüfung� metrischer� Gewinde.� Als� weiterer� Faktor
schlägt�sich�der�Zeitgewinn�im�Prozessverlauf�positiv�in�der�Ge-
samtkalkulation� nieder.� Infolgedessen� können� bei� einem� ge-
planten�Einsatz�von�gewindefurchenden�Schrauben�bereits�meh-
rere�hunderttausend�Euro�schon�im�Vorfeld�eines�Serienstarts
eingespart�werden.
Bei�aller�wirtschaftlichen�Überlegenheit�im�Vergleich�zu�den
klassischen�Verbindungsalternativen�überzeugen�Taptite-2000-
Produkte�vor�allem�durch�ihre�technische�Qualität.�Dank�der�tri-
lobularen� Schaftform
produzieren�die�Schrau-
ben� niedrige� Furchmo-
mente.� Die� Radiuspro-
filform�(Bild�2)�bewirkt
eine� geringe� Material-
verdrängung�und�redu-
ziert� den� Aufwand� an
Umformarbeit.� Zusam-
men� sorgen� sie� dafür,
dass�die�Furchmomente
um�bis�zu�50%�unter�de-
nen� herkömmlicher
Produkte�liegen.�Das�ge-
währleistet� eine� prozesssichere� Montage� und� höhere� Klemm-
kräfte�bei�geringerer�Klemmkraftstreuung.�
Zusammenfassend�unterstreicht�die�Untersuchung,�dass�sich
Kostenreduktion� und� Qualitätssicherung� im� System� der� Ver-
bindungselemente� unter� bestimmten� Voraussetzungen� ergän-
zen.�Von�elementarer�Bedeutung�für�die�Kostenbeurteilung�ist
der�ganzheitliche�Blick�auf�die�Prozesskette�mit�den�damit�ver-
bundenen� Teilkostenpositionen.� Die� Entscheidung� für� selbst-
furchende� Gewindeschrauben� reduziert� nachhaltig� den� Auf-
wand�rund�um�den�Prozessbereich�„Vorbereitung�der�Schraub-
stelle“�und�beeinflusst�positiv�gleichzeitig�vor-�und�nachgelagerte
Prozesse�in�der�gesamten�Verbindung.�Dank�der�konstruktiven
Vorteile� selbstfurchender� Gewindeschrauben� wie� der� Taptite-
2000-Generation� eröffnen� solche� Verbindungselemente� sogar
nachhaltige�Qualitätsvorteile.�Unabdingbar�zum�Realisieren�die-
ser�Effekte�ist�jedoch�eine
Integrationspartner-
schaft� zwischen� Herstel-
ler�und�Zulieferer.�MM
PRODUKTIONVERBINDUNGSTECHNIK
FAZIT
� Analyse�der�Verbindungskostenoffenbart�Einsparmöglichkeitenvon�bis�zu�20%
� Das�größte�Optimierungspo-tential�liegt�in�der�Vorbereitungder�Verbindungsstelle
� Besondere�Schaftform�und�Radiusprofilform�verringern�dieFurchmomente
Bild�2:�Radiusprofil�der�Taptite-2000-Schraube.
Bild
er:�A
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� Arnold�Umformtechnik
www.maschinenmarkt.de
38 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
AUTOMATION MONTAGE
Bis� 250� Testverschraubungen
ohne� Schrauber� und� ohne
Schraube,�aber�mit�zuverläs-
sigen� Ergebnissen.� Das� ist� möglich
und�spart�viel�Material�und�Zeit:�mit
dem� Simulationsprogramm� Tight-
SIM.�Der�zum�1.�Juli�2007�verlangte
Umstieg� auf� Chrom-VI-freie
Schraubverbindungen� zwingt� die
Betroffenen,�ihre�bisherigen�Monta-
geprozesse�zu�überprüfen.�Das�kos-
tet�viel�Zeit.�Es�sei�denn,�man�nutzt
das� Simulationsprogramm� Tight-
SIM.�Das�sagt�einem�sofort,�was�sich
außer�der�Klemmkraft�noch�alles�än-
dert,�wenn�sich�der�Reibwert�verän-
dert�oder�die�Schraubhärte.�
Denn�es�wird�nicht�nur�gerechnet,
wie� mit� der� VDI-2230-Software,
sondern� dynamisch� simuliert.� Und
es�werden�bis�zu�250�virtuelle�Test-
läufe�gefahren,�die�realitätsnahe�Er-
gebnisse� liefern� –� auch� über
Schraubqualität�und�mögliche�Takt-
zeiten.� Schließlich� hat� Atlas� Copco
Tools� dieses� Simulationsprogramm
aufgrund� der� Erfahrungen� entwi-
ckelt,� die� man� in� den� vergangenen
Jahrzehnten�mit�der�Schraubtechnik
gemacht�hat�und�die�sich�in�Labor-
untersuchungen� immer� wieder� be-
stätigt�haben�(Bild�1).
So� beantwortet� das� Programm
beispielsweise�auch�Fragen�wie�die-
se:� Welche� Anziehmethode� verbes-
sert�das�Ergebnis?�Wie�ändert�sich�die
Einschraubzeit� bei� unterschied-
lichen� Drehzahlen� in� den� verschie-
denen� Anziehstufen?� Wie� ist� das
Setzverhalten,�wenn�die�Schrauber-
drehzahl�verändert�wird?�Die�auf�der
VDI� 2230� basierenden� Programme
können�das�nicht,�weil�sie�nicht�die
Dynamik� des� Schraubers� berück-
sichtigen.�Sie�liefern�nur�Zahlenber-
ge,�aus�denen�man�sich�die�Erkennt-
nisse�dann�herauslesen�muss.�Auch
eine�Visualisierung�der�Schraubkur-
ven�sucht�man�vergebens.
Tight-SIM� arbeitet� auf� der
Grundlage� der� Monte-Carlo-Simu-
lation,� die� sich� so� definiert:� Kenn-
größen,�die�man�von�Fall�zu�Fall�vor-
gibt�(wie�Bruch-�und�Streckgrenze,
der� Durchmesser� der� Kopfauflage
oder�die�Steifigkeit),�werden�als�sto-
chastische� Prozesse� betrachtet� und
durch�Mittelwerte�und�Standardab-
weichungen�beschrieben.�Kenngrö-
ßen,�die�zwischen�den�einzelnen�An-
ziehzyklen�schwanken�(wie�Zugfes-
tigkeit�und�Reibung),�werden�für�je-
den� Zyklus� mit� Zufallszahlen� vari-
iert.� Kenngrößen,� die� während� des
Verschraubens� variieren,� werden
auch� während� der� Simulation� von
Schraubzyklus� zu� Schraubzyklus
vom�Zufallsgenerator�variiert.
Jede� Simulation� beginnt� mit� der
Eingabe� der� Schraubverbindung.
Über�das�Pulldown-Menü�„Schrau-
ben“�kann�auf�eine�Tabelle�mit�be-
reits�angelegten�Schrauben�zurück-
gegriffen� werden.� Sollte� diese
Schraube� nicht� vorhanden� sein,� so
kann� sie� über� ein� weiteres� Menü
„Schrauben�und�Verbindungen“�er-
gänzt�werden.�Es�kann�sich�dabei�um
neue� Standardschrauben� handeln,
aber�auch�um�Spezialschrauben.�
Ist�die�Schraube�nun�mit�ihrer�Fes-
tigkeit� definiert,� müssen� die� Para-
Virtuelles SchraubenSimulationsprogramm�liefert�Erkenntnisse�über�Montageprozesse,ohne�eine�reale�Verschraubung�durchzuführen
DIRK BIEBRICHER
Dirk� Biebricher� ist� Leiter� der� Dienstleis-
tungsabteilung� Advanced� Fastening� Tech-
nology� im� Geschäftsbereich� Fahrzeugin-
dustrie�der�Atlas�Copco�Tools�Central�Eu-
rope� GmbH� in� 45141� Essen,� Tel.� (02� 01)�
21�77-0,�Fax�(02�01)�21�77-1�00,�dirk.bie-
Bild�1:�Statt�auf-wändiger�Untersu-chungen�imSchraublabor�kön-nen�Montagepro-zesse�jetzt�dyna-misch�simuliertwerden.
meter�für�den�Verband�eingegeben�werden.�Sofern�diese�bekannt
sind,�können�sie�in�die�Felder�für�Steifigkeit�„elastisch“�und�„plas-
tisch“�eingegeben�werden.�Dabei�ist�es�nicht�unwichtig,�welche
Toleranz�(in�Prozent�über�3�Sigma)�man�der�Steifigkeit�zuge-
steht.�Hier� scheiden�sich�bekanntlich�die�Meinungen�und�Er-
fahrungen.�Ein�Wert�von�5%�sollte�nach�Atlas-Copco-Erfahrung
für�die�meisten�Fälle�gel-
ten.�
Sollten�die�Steifigkei-
ten�des�Schraubverban-
des�nicht�bekannt� sein,
kann�man�sie�durch�An-
klicken�des�Feldes�„Elas-
tische� Steifigkeit� für
Verbindungen� berech-
nen“�ermitteln�(Bild�2).
Beim� sich� anschließen-
den� Befehl� „Steifigkeit
berechnen“�werden�diese�Parameter�übernommen.
Für�den�so�definierten�Verband�muss�dann�der�Reibwert�mit
seinen�Streuungen�vorgegeben�werden.�Gemäß�VDI�2230�sind
Reibwertzahlen�anzustreben,�die� sich� in�die�Reibungsklasse�B
einordnen.�Auch�dazu�gibt�es�ein�Pulldown-Menü,�in�dem�typi-
AUTOMATIONMONTAGE
FAZIT
� In�der�Simulation�können�bis�zu250�virtuelle�Testläufe�gefahrenwerden
� Ergebnisse�geben�Auskunft�überSchraubqualität�und�Taktzeit
� Einflüsse�von�Chrom-VI-freienOberflächen�auf�die�Verschrau-bung�werden�erkannt
Bild�2:�Berechnung�der�Steifigkeit.
Bild�3:�Die�Simulation�mehrerer�Schraubzyklen�liefert�außer�einertabellarischen�vor�allem�auch�grafische�Auswertungen.
Bild
er:�A
tlas�
Cop
co�T
ools
Hier steht der Copy-Text. Kurz und knackig. Am Ende eine
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Copy-Text. Eventuell auch ein Ansprechpartner?
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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 41
sche� Reibungskoeffizienten� bereits
hinterlegt� sind.� Gemäß� VDA� 235
sollte� dieser� Beiwert� zwischen� 0,08
und�0,16�liegen.�Also�wird�man�0,12
eingeben,�um�bei�einer�Streuung�von
±33,3%�im�Mittel�zwischen�0,08�und
0,16� zu� bleiben.� Der� frei� wählbare
Toleranzwert�33,3�setzt�voraus,�dass
der�Reibwert�über�alle�Schraubenlo-
se�hinweg�konstant�bleibt.�
Abschließend� ist� dann� noch� der
Schrauber�auszuwählen.�Er�kann�aus
einer�Tabelle� entnommen�oder� an-
hand� der� technischen� Daten� selber
eingegeben�werden.�Auch�kann�man
die�Genauigkeit�des�Schraubers�än-
dern,�so�dass�diese�Einflüsse�ebenfalls
realitätsgerecht� simuliert� werden
können,�ohne�verschiedene�Schrau-
ber�im�Labor�testen�zu�müssen.
Nachdem� nun� der� Schraubfall
einschließlich� Hardware� definiert
ist,�geht�es�an�die�Programmierung
des�Schraubers.�Es�ist�zu�entscheiden,
welche�Anziehmethode�zum�Einsatz
kommen�soll�und�in�wie�viele�Stufen
der� Schraubprozess� zu� unterteilen
ist.� Bis� zu� zehn� Anziehstufen� sind
programmierbar.�Selbstverständlich
gibt� es� auch�ein�grünes�Fenster� für
Drehmoment�und�Drehwinkel.
Ergebnisse�der�Simulationliegen�als�Grafik�vor�
Jetzt�kann�die�Simulation�beginnen.
Zuvor�aber�hat�der�Anwender�zu�ent-
scheiden,�ob�er�sich�nur�eine�Kurve
zur�Einstellung�der�Schraubmetho-
de�ansehen�will�oder�ob�er�25�Bei-
spiele� für� eine� statistische� Auswer-
tung�benötigt.�Will�er�einen�Produk-
tionsprozess�simulieren,�wird�er�bis
zu�250�Verschraubungen�durchfüh-
ren�lassen.
Innerhalb�weniger�Sekunden�ge-
neriert�die�Simulation�ein�Ergebnis,
das�dann�als�Tabelle�und�vor�allem
auch� als� Grafik� vorliegt� (Bild� 3):
Drehmoment/Zeitkurve,� Drehmo-
ment/Drehwinkelkurve,� Klemm-
kraft/Zeitkurve� und� Klemmkraft/
Drehwinkelkurve.�Die�aus�der�Simu-
lation� gewonnenen� Durchschnitts-
werte� für� Drehmoment,� Klemm-
kraft� und� plastische� wie� elastische
Schraubenlängung� können� wiede-
rum� für� verschiedene� Vergleichs-
messungen�abgespeichert�werden,�so
dass� immer� ein� direkter� Vergleich
stattfindet.�
Mit� der� so� erstellten� Konfigura-
tion�ist�es�nun�ein�Leichtes,�auf�unter-
schiedliche�Einflüsse�zu�reagieren.�So
zum�Beispiel�auf�geänderte�Oberflä-
chenvergütungen,� geänderte� An-
ziehverfahren,� geänderte� Genauig-
keit� des� Werkzeugs� oder� auch� eine
andere�Beschaffenheit�der�Schraube.
Innerhalb� von� Sekunden� ist� es� so
möglich,�die�Einflüsse�von�Chrom-
VI-freien�Oberflächen�zu�generieren
und�die�damit�verbundenen�Einflüs-
se�auf�die�Schraubverbindung�zu�er-
kennen� und� sich� daraus� ergebende
Änderungen� des� Anziehverfahrens
zu�simulieren.� MM
� Atlas�Copco�
www.maschinenmarkt.de
AUTOMATIONMONTAGE
42 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
KONSTRUKTION HYDRAULIK
Im�Grunde�genommen�gibt�es
keine� mobile� Arbeitsmaschine,
die�ohne�eine�moderne�Hydrau-
lik�auskommt.�Diese�Technik�ist�des-
halb� so� beliebt,� weil� sie� eine� hohe
Kraftdichte�ermöglicht�und�äußerst
wartungsfreundlich�arbeitet.�Seit�ei-
nigen� Jahren� ist� aber� auch� in� der
Mobilhydraulik� ein� Trend� zu� mehr
Komfort�feststellbar�� selbst�bei�klei-
nen�und�mittleren�Nutzfahrzeugen.
Viele� hydraulische� Nutzfahrzeu-
ge � vor�allem�Großgeräte�� arbeiten
heute� mit� Bordelektronik,� die� den
Einsatz� von� Proportionalventilen
mit�elektrischer�Ansteuerung�verein-
facht.� Für� die� Hersteller� hydrauli-
scher�Antriebe�ist�das�eine�echte�Her-
ausforderung:� Einerseits� sollen� die
Hydraulikkomponenten� so� robust
sein�wie�sie�es�waren,�als�alles�noch
rein�mechanisch�funktionierte.�An-
dererseits�steigen�die�Anforderungen
an� Flexibilität,� Komfort,� Anwen-
dungsbreite�und�Wirkungsgrad�der
Komponenten.� Gerade� im� Serien-
maschinenbau� kommt� das� Preisge-
füge� als� Vergleichskriterium� hinzu.
Es� spielt�eine�zentrale�Rolle� für�die
Akzeptanz�von�Qualitätsprodukten.
Auf� Basis� dieser� Anforderungen
wurde� von� Bucher� Hydraulics� ein
Stromregelventil� entwickelt
(Bild� 1):� als� Variante
für�den�Rohrlei-
tungseinbau�(Serie�SRR)�und�in�Car-
tridge-Ausführung�(SRC).�Ziel�die-
ser�Entwicklung�ist�die�Standardisie-
rung�der�Ventilachse.�Für�beide�Va-
rianten�gibt�es�eine�2-�und�3-Wege-
Ausführung,�etwa�für�Load-Sensing-
Anwendungen,� und� eine� 3-Wege-
Version�mit�den�typischen�Anschlüs-
sen� Druckeingang,� Vorzugs-� und
Reststrom.�Je�nach�Ausführung�darf
die�Belastung�durch�den�Reststrom
auch�höher�als�durch�den�Verzugs-
strom�sein.�Eine�feste�Einstellung�des
Volumenstroms�ist�möglich.�Abhän-
gig�von�der�Ausführung�kann�dieser
aber�auch�per�Hand�oder�elektrisch
proportional�verstellt�werden.
Das�Besondere�an�diesem�Regel-
ventil�ist,�dass�es�Volumenströme�bis
100�l/min�ohne�zusätzliche�Vorsteu-
erung� beherrscht.� Trotz� robuster
Ausführung�lassen�sich�damit�Strö-
me�bis�zu�80�l/min�bis�auf��3%�ge-
nau�lastunabhängig�regeln.�Es�wird
bewusst� auf� ein� zusätzliches� Pilot-
ventil�verzichtet,�um�die�Robustheit
und�die�Steuercharakteristik�optimal
den�Marktforderungen�anzupassen.
Der�Clou�liegt�dabei�in�einer�beson-
deren�Schiebergestaltung�in�Verbin-
dung� mit� einer� optimierten� Mess-
blende.� Dadurch� bleibt� der� einge-
stellte� Ölstrom� weitgehend� unab-
hängig�von�seiner�Viskosität�(Bild�2).
Ebenso�unabhängig�lässt�sich�damit
auch�die�Arbeitsgeschwindigkeit�von
Motoren�und�Zylindern�einstellen.
Die�Anwender�hydraulischer�Ma-
schinen�sind�sich�der�Schwingungs-
problematik�hydraulischer�Aggrega-
te� bewusst.� Daher� müssen� Regler
jeweils� den� Gegebenheiten� ange-
passt�werden�können.�Das�heißt:
Die�Eigenfrequenzen�des�Reglers
sind�variierbar,�so�dass�es�im�Be-
trieb�nicht�zu�einem�Aufschaukeln
des�Gesamtsystems�kommt.�Bei�den
neuen�Stromregelventilen�geschieht
das�sehr�einfach�über�entsprechende
Düsen�in�der�Ventilachse.
Die� Hydraulikventile� sind� für
Forst-� und� Landmaschinen,� Kom-
munalfahrzeuge�und�Baumaschinen
prädestiniert,�aber�auch�für�das�brei-
te�Spektrum�stationärer�Arbeitsma-
schinen.�Gerade�im�Baumaschinen-
sektor� erwartet� Bucher� Hydraulics
eine�rasche�Verbreitung�(Bild�3).�Wie
hervorragend� die� ersten� Vertreter
der�Ventilreihe� funktionieren,�wur-
de�in�Simulationen�verifiziert�und�in
Feldversuchen�bestätigt.�Seit�Anfang
2005�laufen�eine�Reihe�von�Pilotpro-
jekten.� Dazu� wurden� unterschied-
lichste� Hydraulikantriebe� mit� den
Ventilen�ausgestattet.�Die�Serienfer-
tigung�ist�Ende�2005�angelaufen,�so
dass� sich� sukzessive� die� bisherigen
Baureihen� ablösen� lassen� und� die
Vorteile�der�neuen�Generation�in�die
Anwendungen�einfließen�können.�
Entscheidend�für�den�Markterfolg
wird� sein,� dass� durch� Reduzierung
der�Teilevielfalt�wichtige�Impulse�für
Hersteller�und�Anwender�entstehen.
Damit� sich� dennoch� unterschiedli-
che�Wünsche�von�Anwendern,�aber
auch� spezifische� Anforderungen� in
manchen� Marktsegmenten� erfüllen
lassen,�stehen�Optionen�parat:�etwa
die� Möglichkeit,� den� zufließenden
Volumenstrom� über� ein� einstellba-
res�Druckbegrenzungsventil�abzusi-
Norbert�Menden�ist�Marketingleiter�bei�der
Bucher�Hydraulics� in�79771�Klettgau,�Tel.
(0�77�42)�8�52-1�78,�Fax�(0�77�42)�8�52-2�88,
NORBERT MENDEN
Bild�1:�DirektgesteuertesStromregelventil�fürden�Rohrleitungseinbau.�Der�Verzichtauf�ein�Pilotventil�bringt�regelungs-technisch�und�preislich�Vorteile.
Bild�2:�Bedienter-minal�zur�Eingabevon�Sollwerten,Darstellung�vonBetriebszuständenund�Anzeige�vonProzessgrößen.�Esist�für�CAN-Bus-Anwendungengeeignet.
VeredelteSysteme
Präzise�Regelung�hoher�Volumenströmedurch�elektrisch�gesteuerte�Ventile�ohne�Vorsteuerung
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 43
chern� oder� den� Stromregler� beimReversieren� durch� ein� Rückschlag-ventil�zu�umgehen.�Ferner�sind�dieVentile�mit�einem�Nothandrad�nach-rüstbar.� Mittels� dieser� kleinen� Me-chanik,� die� außen� am� Ventil� mon-tierbar�ist,�lässt�sich�von�Hand�ein�be-stimmter�Volumenstrom�einstellen.Das� ist� immer� dann� wichtig,� wenngefordert�wird,�dass�eine�Betätigungauch�dann�möglich�sein�muss,�wennder�Magnet�den�Ventilschieber�we-gen�eines�Stromausfalls�nicht�mehrbewegen� kann,� etwa� bei� Winter-dienst-Fahrzeugen:� Der� Salzstreueram�Heck�lässt�sich�selbst�bei�Kabel-bruch�individuell�einstellen�und�mitkonstanter�Geschwindigkeit�drehen.
Wie� wichtig� solche� robustenelektrohydraulischen� Stromregel-ventile�sind,�kann�anhand�eines�An-wendungsbeispiels�verdeutlicht�wer-den:� In� Frankreich� hat� die� Zurück-haltung�vor�elektrisch�betätigen�Hy-
draulikventilen�solche�Formen�ange-nommen,�dass�auf�mechanisch�ver-stellbare�Stromregelventile�von�Fahr-zeugherstellern� selbst� zusätzlicheelektrische� Stellantriebe� angebrachtwurden,� um� die� gewünschte� Fern-steuerbarkeit�zu�erreichen.�Wie�stör-
empfindlich� solche� Systeme� sind,kann�sich�jeder�vorstellen.
Vor�diesem�Hintergrund�sieht�Bu-cher�Hydraulics�in�diesem�Markt�ei-
nen� immensenBedarf� für� dieneuen� Strom-regelventile� inden� VariantenSRR� und� SRC.Die�für�315�bar
ausgelegten� Venti-le�haben�bezüglichder�Regelgüte�eini-ges�zu�bieten.�So�istdie�Soll-Ist-Abweichung�über�die�ge-samte� Regelbreite� (Hysterese)� mitmaximal��3%�vom�Nenndurchflussäußerst�gering.� MM
KONSTRUKTIONHYDRAULIK
FAZIT
� Neues�Regelventil�bringt�mehrStandardisierung�in�die�Bewe-gungsachsen�
� Trotz�robuster�Bausweise�sindVolumenströme�von�über�100�l/min�beherrschbar�Bild�3:�Viele�mobile�Arbeitsmaschinen,
wie�diese�Kaltfräse�für�den�Straßenbau,werden�bereits�elektronisch�gesteuert.�
Bild
er:�B
uche
r�Hyd
raul
ics
� Antriebs-�und�Steuerungs-technik�von�Bucher�Hydraulics
www.maschinenmarkt.de
KONSTRUKTION HYDRAULIK
In� der� Hydraulik� wird� häufig� mit� zentralen� Steuerblöcken
gearbeitet.�Der�Grund�dafür�liegt�in�der�Möglichkeit,�komple-
xe�Schaltungen�auf�engstem�Raum�zu�verwirklichen.�So�werden
an�Steuerblöcken�Ventile�ein-�und�angebaut.�In�diesen�Blöcken
sind�sie�über�leistungsfähige�Kanäle�mit�der�Ölversorgung�und
dem�Verbraucher�verbunden.�Jedoch�ist�die�Herstellung�dieser
Metallteile� nicht� immer� ganz� einfach.� So� müssen� die� Steuer-
blöcke� häufig� gegossen� werden,� was� aufwändige� Vorarbeiten
erforderlich�macht.�Bei�der�Voith�Turbo�H+L�Hydraulic�GmbH
&�Co.�KG,�Rutesheim�bei�Stuttgart,�wird�daher�die�Multilayer-
Technik�als�schnelles�und�kostengünstiges�Verfahren�„ins�Spiel“
gebracht�(Bild�1).
Für�die�Gussteilherstellung�ist�eine�Form�mit�einem�Kern�im
Innern�erforderlich,�der�als�Negativmodell�die�Kanäle�und�Aus-
sparungen�darstellt,�jedoch�bei�der�Formherstellung�zusätzliche
Zeit�und�Kosten�verursacht.�Daher�werden�die�Verbindungen
� soweit�machbar�� vorzugsweise�nachträglich�spanend�einge-
arbeitet.�Allerdings�sind�mit�Bohr-�und�Fräswerkzeugen�haupt-
sächlich�gerade�Verbindungen�möglich,�so�dass�üblicherweise�ab
einer�gewissen�Komplexität�auf�ein�Modell�als�Formkern�nicht
verzichtet�werden�kann.�Dieser�Kern�kann� in�der�Herstellung
sehr�aufwändig�sein.�Laut�Voith�Turbo�H+L�Hydraulic�ist�das
mit�Sicherheit�dann�der�Fall,�wenn�nach�der�Erstellung�des�Kerns
Änderungen�vorzunehmen�sind.�Das�sei�in�der�Regel�kostspielig
und�sehr�zeitintensiv.
Nachträgliche�Änderungen�leicht�möglichBei�der�Multilayer-Technik�sind�dagegen�nur�die�CAD-Daten�an-
zupassen.�Der�Rest�übernimmt�eine�Laserschneidanlage.�Auf�die-
ser�Anlage�werden�die�einzelnen�Bleche,�die�zu�Böcken�verlötet
werden,�geschnitten.�Auf�diese�Weise�lässt�sich�die�innere�Block-
geometrie� frei� gestalten.� Sie� wird� bei� jedem� Blechzuschnitt
JOSEF KRAUS
Bild�1:�Hydraulischer�Steuer-
block�für�eine�Stanzmaschine.�Er�ist�statisch�für�Drücke�bis�500�bar�und�dynamisch�bis
300�bar�konzipiert.
ScheibchenweiseMultilayertechnik�führt�zu�mehr�Gestaltungsfreiheit�bei�Steuerblöcken
dem� For-
menbau� nicht
vorhanden� sind.
Das�kann�einerseits�zur�Gewichtser-
sparnis�führen.�So�werden�die�Steu-
erblöcke�nur�dort�volumig�ausgelegt,
wo� es� aufgrund� der� Kanäle� und
Druckfestigkeit�unbedingt�erforder-
lich� ist.� Anderseits� ermöglicht� die
Multilayer-Technik,�dass�die�Blöcke
weitere�Funktionen�übernehmen.�So
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 45
„scheibchenweise“� hergestellt.� Da-
durch� können� sehr� komplex� ver-
laufende� Kanäle
entstehen.� Beim
Hartlöten� wer-
den� die� einzel-
nen,� zum� Beispiel�
2� mm� dicken� Bleche�
wieder� zu� druckfesten� Me-
tallkörpern� verbunden,� die� an-
fangs�� während�der�3D-Konstruk-
tion � das� CAD-Programm� in�
einzelne� Schichten� zerlegte.� Für
Stanzmaschinen� wurde� bereits� ein
Steuerblock�statisch�für�hydraulische
Drücke�bis�500�bar�und�dynamisch
bis�300�bar�konzipiert.��
Keine�Einschränkungendurch�den�Formenbau
Außerdem� bietet� die� Multilayer-
Technik�die�Möglichkeit,�die�äußere
Geometrie�der�Steuerblöcke� frei� zu
gestalten,�weil�Einschränkungen�aus
wurden�bereits�Steuerblöcke�herge-
stellt,�die�gleichzeitig�Ölbehälterde-
ckel� und� Motor-Pumpen-Träger
sind�(Bild�2).�Darüber�hinaus�bietet
sich�diese�Technik
zur� Herstellung
von� Eilgang-Vor-
schubeinhei-
ten,� Spindel-
trommeln,
Verteilerringen
für�Werkzeugma-
schinen�sowie�von
Ventilgehäusen
an.� Gerade� bei� Servoventilen�
für�hydrostatische�Getriebe�in�mobi-
len� Arbeitsmaschinen� ist� eine� Ge-
wichts-�und�Platzersparnis�von�ho-
hem�Nutzen. MM
KONSTRUKTIONHYDRAULIK
FAZIT
� Im�Vergleich�zu�Metallguss-blöcken�entfällt�der�kompletteFormenbau
� Je�komplexer�die�Kanalverläufe,umso�größer�sind�die�Vorteiledes�Verfahrens
� Antriebssysteme�von�Voith�Turbo�H+L�Hydraulic
www.maschinenmarkt.de
Bild�2:�Steuerblock,�der�auchals�Ölbehälterdeckel�und
Motor-Pumpen-Träger�verwendet
wird.
Bild
er:�V
oith
�Tur
bo�H
+L�H
ydra
ulic
46 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
MANAGEMENT VARIANTENMANAGEMENT
Die�Idee,�Varianten�und�Kom-
plexität� innerhalb� eines
Unternehmens� gering� zu
halten,� ist� keineswegs� neu.� Bereits
Henry�Ford,�Gründer�des�Automo-
bilkonzerns� Ford� Motor� Company
und�Wegbereiter�der�Fließbandtech-
nik,�erkannte�zu�Beginn�des�letzten
Jahrhunderts� die� Vorteile� einer� ge-
ringen�Variantenzahl�in�der�Produk-
tion.�Ihm�wird�heute�noch�das�Zitat
zugeschrieben:�„Give�the�customers
any� color� they� want,� so� long� it� is
black.“�Seit�Beginn�der�industriellen
Produktion�ist�das�Thema�Standar-
disierung� und� Variantenmanage-
ment,� neuerdings� Complexity� Ma-
nagement,�eine�kontinuierliche�Ak-
tivität�in�den�produzierenden�Unter-
nehmen� und� den� Industrieverbän-
den.�Man�stelle�sich�nur�einmal�vor,
welche� Vielfalt� sich� etwa� ohne� die
Einführung� der� DIN-Normen� ent-
wickelt�hätte,�ganz�zu�schweigen�von
den�Auswirkungen�auf�die�Produk-
tivität�in�den�Unternehmen.
Methodik�an�Branche�undUnternehmen�anpassen
Im� Zuge� von� Globalisierung� und
Dynamisierung�der�Märkte�gewinnt
diese�Thematik�an�Brisanz.�Ein�po-
puläres� Beispiel� dafür� ist� die� Viel-
faltsentwicklung� bei� Automobil-
herstellern.� Hatte� Audi� 1980� noch
die�Modelle�80,�100,�200�Coupé�und
Quattro� für� den� europäischen
Markt� im� Produktprogramm,� so
war�die�Anzahl�der�Modelle�und�De-
rivate�Ende�2003�schon�auf�23�an-
gestiegen.
Zusätzliche� Varianten� eines� Pro-
duktes�führen�unbestritten�zu�einem
Wettbewerbsvorteil�und�einer�Erhö-
hung� des� Umsatzes.� Bei� einer� un-
kontrolliert� wachsenden� Anzahl� an
Varianten,� häufig� trotz� stagnieren-
der�oder�gar�sinkender�Stückzahlen,
stehen� die� Unternehmen� jedoch
plötzlich� einer� nur� schwer� be-
herrschbaren� Komplexität� gegenü-
ber.�Diese�lässt�die�Kosten�in�nahezu
allen�Bereichen�ansteigen�� vom�Ein-
kauf� angefangen� über� die� Produk-
tion�bis�hin�zum�Vertrieb.�Die�Wett-
bewerbsfähigkeit�des�Unternehmens
nimmt�schließlich�rapide�ab.�Varian-
tenmanagement�ist�somit�eine�Opti-
mierungsaufgabe�und�hat�nicht�nur
das�Ziel,�die�Vielfalt� zu� reduzieren,
sondern�sie�zu�beherrschen.
Im� Anlagen-� und� Maschinenbau
sind�die�Anforderungen�an�ein�Vari-
antenmanagement� besonders� an-
spruchsvoll.� Dies� lässt� sich� alleine
durch�die�Eigenschaften�der�Produk-
te� erklären.� Bei� den� Produkten� des
Anlagen-�und�Maschinenbaus�han-
delt� es� sich� um� komplexe� Systeme,
die� in� der� Regel� kundenindividuell
entwickelt� beziehungsweise� ange-
passt� werden.� Oft� sind� die� techni-
schen� Anforderungen� an� die� Bau-
gruppen�und�Komponenten�in�den
Systemen�sehr�hoch,�bei�gleichzeitig
sehr�niedrigen�Stückzahlen.�Die�Ma-
schinen�müssen�unabhängig�von�ih-
rem�Standort�–�bei�tropischer�Hitze
oder�extremer�Kälte�� mit�der�glei-
chen�Betriebssicherheit�und�der�glei-
chen�Leistung�arbeiten�und�dabei�die
jeweils� länderspezifischen� Richtli-
nien�und�Vorschriften�einhalten.�Die
Methodik�für�ein�Variantenmanage-
ment� muss� also� an� die� jeweilige
Branche� und� sogar� an� das� Unter-
nehmen�angepasst�werden.�
Variantenmanagement�greiftauf�Produktstrukturebenen
Die�Basis�für�die�Entwicklung�eines
Variantenmanagements�ist�die�Pro-
duktstruktur.� Wie� in� Bild� 1� darge-
stellt�besteht�eine�Anlage�oder�eine
Maschine� aus� Baugruppen,� Bau-
gruppen� wiederum� aus� Modulen
und�auftragsspezifischen�Konstruk-
tionen,�welche�wiederum�aus�Einzel-
teilen�bestehen.�
Auf� allen� Ebenen� der� Produkt-
struktur� kann� sich� eine� nicht� opti-
male�Vielfalt�wiederfinden.�Die�Me-
thode�für�ein�Variantenmanagement
Die�Vielfalt
beherrschenViele�Unternehmen�im�Maschinen-�und�Anlagenbau�wollen�durch�die�Besetzung�vonNischen�oder�durch�ausgeprägte�Produktdifferenzierung�ihre�Marktposition�stärken�
GUNTER GEHRKE,�MICHAEL FÖRSTER UND TOBIAS TAG
Dr.�Gunter�Gehrke�verantwortet�bei�MAN
B&W�Diesel�in�86224�Augsburg�die�Berei-
che� Marketing,� Produktmanagement� und
Technische� Dokumentation,� Tel.� (08 21)
3 22 35 78,�Fax�(08 21)�3 22 42 30,�gunter.
gehrke@de.�manbw.com. Dr.�Michael�Förs-
ter� verantwortet� im� selben� Haus� das� Pro-
duktmanagement,�Tel.� (08 21)�3 22 37 43,�
Fax�(08 21)�3 22 42 30,�michael.foerster@de.
manbw.com.�Tobias�Tag�hat�als�Werkstudent
und�Diplomand�im�Team�von�Dr.�Förster�am
Projekt�mitgewirkt.
Anlage/Maschine/System Systeme
Baugruppen Baugruppen
Module
ZeichnungsteileDIN- undNormteile
Subsysteme
Elemente
Elemente
AuftragsspezifischeTräger-systeme/Konstruktionen
Bild�1:�Struktur�von�Anlagen�undMaschinen.
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 47
MANAGEMENTVARIANTENMANAGEMENT
ÜberhöhteVariantenvielfaltim Anlagen- undMaschinenbau
Hohe Kosten
Optimierung derVariantenvielfalt undReduzierung der negativenAuswirkungen
Reduzierung der Kosten
Problem Lösung
Ansatzpunkteder Methodik
Organisation
Systeme
Module
Einzelteile
Konstruktions-prinzipien
Bild�2:�Ansatzpunkteder�Methodik�für�einVariantenmanage-ment�im�Anlagen-und�Maschinenbau.
muss�somit�auf�all�diesen�Ebenen�an-
greifen�(Bild�2).
Zu�den�Bausteinen,�die�sich�für�die
Methodik� eines� umfassenden� und
nachhaltigen� Variantenmanage-
ments� empfehlen� zählen� zum� Bei-
spiel�die�strategische�Klassifikation,
Standardisierungsprojekte� und� die
Modularisierung.� Diese� Bausteine
sind�speziell�bei�der�Anwendung�in
Unternehmen�des�Anlagen-�und�Ma-
schinenbaus� von� hoher� Effizienz.
Die� Umsetzung� einiger� der� aufge-
führten�Elemente�soll�am�konkreten
Beispiel�von�MAN�B&W�Diesel�dar-
gestellt� werden.� Das� Unternehmen
stellt�unter�anderem�schwerölfähige
mittelschnell�laufende�Viertakt-Die-
selmotoren�mit�Leistungen�zwischen
500�kW�und�23850�kW�her.�Diese�fin-
den�Anwendung�auf�Schiffen�sowie
in� stationären� Kraftwerksanlagen
und� werden� in
Ausführungen
von� sechs� bis
zehn�Zylindern�in
Reihe�und�12�bis
20�Zylinder�in�V-
Form�angeboten.
Zu� den� wich-
tigsten� Tools� für
das� Varianten-
management� auf
Systemebene
zählen� Produkt-
konfiguratoren�für�die�Angebotser-
stellung.� Durch� ihren� Einsatz� kön-
nen� individuelle� Angebote� schnell
und�effizient�erstellt�werden�und�der
gesamte�Verkaufs-�und�Auftragsab-
FAZIT
� Variantenmanagement�ist�eineOptimierungsaufgabe�und�hatdas�Ziel�Vielfalt�zu�beherrschen�
� Im�Maschinen-�und�Anlagenbausind�die�Ansprüche�an�die�Me-thodik�besonders�hoch�
� Schlagkräftige�Produktpolitik�istVoraussetzung�für�griffiges�Vari-antenmanagement�
48 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
MANAGEMENT VARIANTENMANAGEMENT
wicklungsprozess� wird� erheblich
vereinfacht.
Der� Einsatz� von� Produktkonfi-
guratoren� ist� bei� den� Automobil-
herstellern� heutzutage� Standard.
Im� Anlagen-� und� Maschinenbau
sind� Produktkonfiguratoren� noch
nicht�sehr�verbreitet,�da�zum�einen
die�Anforderungen�an�die�Software
aufgrund� der� hohen� Vielfalt� der
Produkte� sehr�hoch,�zum�anderen
die� zur� Verfügung� stehenden
Ressourcen� aufgrund� der� kleinen
Stückzahl� der� Produkte� nicht� in
gleichem� Maße� vorhanden� sind.
MAN� B&W� Diesel� hat� diese� Her-
ausforderung� jedoch� seit� einigen
Jahren�gemeistert.
Das� Produktdatensystem� der
MAN�B&W�besteht�aus�drei�wichti-
gen�Teilen:�neben�einem�herkömm-
lichen�PPS-System�gibt�es�den�Pro-
duktkonfigurator�EDP�und�das�Bau-
gruppenverzeichnis�BGVZ.�Die�Da-
tenbasis� für� den� Konfigurator,� mit
dessen�Hilfe�der�Vertrieb�die�Ange-
bote�erstellt,�bildet�das�Baugruppen-
verzeichnis.� Hier� sind� diejenigen
Module� hinterlegt� und� mit� Sach-
merkmalen�klassifiziert,�welche�oh-
ne� Einschränkungen� vom� Vertrieb
angeboten�werden�dürfen.� Im�EDP
können�dann�von�den�Vertriebsmit-
arbeitern� per� Mausklick� die� ge-
wünschten� Ausprägungen� der� Pro-
duktmerkmale� selektiert� und� das
Angebot�erstellt�werden�(Bild�3).
Produktkonfiguratorenfür�individuelle�Angebote
Stößt�ein�Vertriebsmitarbeiter�beim
Konfigurieren� eines� Angebots� auf
ein�nicht�anwählbares�Merkmal,� so
muss�er�über�einen�gesonderten�Pro-
zess,�dem�sogenannten�„Antrag�auf
Sonderkonstruktion“,� die� Freigabe
dieser�Variante�beantragen.�Das�Va-
riantenmanagement� stützt� sich� an
dieser� Stelle� auf� eine� Modularisie-
rung� einzelner� Funktionsgruppen.
Dadurch� wird� ein� Produktaufbau
gewährleistet,� dessen� Baugruppen
jeweils� geschlossene� Funktionsein-
heiten�bilden,�die�jederzeit�und�meis-
tens� ohne� Effekte� auf� andere� Bau-
gruppen�ausgetauscht�werden�kön-
nen.
Selbstverständlich� muss� die� Da-
tenbasis� des� Produktkonfigurators
stets� aktualisiert� und� gepflegt� sein.
Dafür�eignet�sich�am�besten�eine�Klas-
sifizierung�der�einzelnen�Ausprägun-
gen�nach�vertriebsorientierten�Merk-
malen.� Diese� legt� fest,� welche� Pro-
dukte� beziehungsweise� Baugruppen
zum� Standardsortiment� gehören,
welche�als�Sonderausstattung�ausge-
wählt� werden� können� und� welche
eher�als�Exot�zu�bezeichnen�sind.�Da-
durch�soll�gewährleistet�werden,�dass
Exoten� einen� anderen� Stellenwert
und�somit�auch�eine�andere�interne
Abwicklung�im�Unternehmen�erfah-
ren�als�das�für�Standardanwendungen
der�Fall�ist.�Werden�exotische�Varian-
ten�zu�Standardpreisen�an�den�Kun-
den�verkauft,�belastet�der� zusätzlich
anfallende�Einmalaufwand�für�Kon-
struktion�und�Entwicklung�sowie�die
variablen� Mehrkosten� nicht� das� je-
weilige�Projekt,�sondern�die�Gemein-
kosten�des�Unternehmens.�So�kommt
es,� dass� Standardprodukte� zu� teuer
Baugruppen-verzeichnis
PPS-SystemEDP
Produkt-konfigurator
Antrag aufSonderkonstruktion
falls Exot
Angebotinkl. Stückliste
Kosten
Merkmale/Ausprägungen
1 3
4
5
2
Vertrieb
Vertrieb Produkt-management
Entscheidung
Informationeneinholen
Ergebniskommunizieren
Entwicklung
Einkauf
Produktion
stelltAntrag
Dokumentationund Information
Rück-sprache
Bild�3:�Systeme�zurVariantenbeherr-schung�bei�der�MANB&W�Diesel.
Bild�4:�Ablauf�desAntrags�auf�Sonder-konstruktion.
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 49
und�Exoten�grundsätzlich�zu�günstigangeboten�werden.�Die�Folge�dieser„Quersubventionierung“� innerhalbdes�Unternehmens�ist�ein�deutlicherWettbewerbsnachteil� gegenüber� derKonkurrenz.
Die�Sortimentsklassifikation�bil-det� die� Basis� für� die� Variantenpla-nung�von�Neu-�und�Weiterentwick-lungen.� Die� Basisvariante� B� wirddemnach�dem�Kunden�als�Standardangeboten,�wenn�dieser�keinen�be-sonderen�Wert�auf�die�Ausprägungdes�entsprechenden�Merkmals�legt.Die�Sonderausstattungen�S�könnendem� Kunden� ohne� Einschränkungangeboten� werden.� Diese� Systema-tik� setzt� voraus,� dass� die� Entwick-lung�der�B-�und�S-Varianten�bereitsvollständig�erfolgt�und�die�angefal-lenen�Kosten�auf�F&E�verbucht�sind;durch�das�Angebot�einer�dieser�Va-rianten�entstehen�keine�zusätzlichenKosten�und�keine�zusätzliche�Kom-plexität�im�Unternehmen.�Ziel�ist�esnun,� möglichst� wenige� oder� keineexotischen� Varianten� mehr� produ-zieren� zu� müssen.� Wird� dies� den-noch� vom� Kunden� gewünscht,� sowird� über� den� Antrag� auf� Sonder-konstruktion� zunächst� geprüft,� obdiese�neue�Variante�angeboten�wer-den�soll.
Machbarkeit�prüfen�und�mit�Ressourcen�abgleichen
Zentrale� Anlaufstelle� bei� MANB&W� ist� hierfür� das� Produktma-nagement.� Unter� Einbindung� allerrelevanten� Funktionen� wird� hierschließlich�festgelegt,�ob�und�in�wel-cher� Form� auf� die� Kundenanfrageein� Angebot� erstellt� werden� soll(Bild� 4).� Dazu� wird� zunächst� die
technische�Machbarkeit�der�Varian-te�geprüft,�als�auch�die�Frage,�ob�undbis� wann� sie� mit� den� aktuell� vor-handenen� Ressourcen� im� Unter-nehmen�zu�fertigen�ist.�Alsdann�giltes,�für�diese�neue�Variante�den�Auf-wand� möglichst� genau� abzuschät-zen.�Die�Mehrkosten�belasten�nunnicht�länger�die�Gemeinkosten�desUnternehmens,� sondern� werdenprojektspezifisch�in�den�Angebots-preis�einfließen.�Ziel�ist�es,�das�Miss-verhältnis� von� Variantenanzahl� zuderen�Anteil�an�den�Gemeinkosten(Bild� 5)� zu� verbessern.� Letztlichwird� noch� entschieden,� ob� dieseneue� Variante� als� Sonderausstat-tung�in�das�Sortiment�und�somit�indas�BGVZ�aufgenommen�wird.�Da-durch�würde�sie�später�im�Produkt-konfigurator�anwählbar.
Handelt� es� sich� bei� einer� gefor-derten� Neukonstruktion� um� eineaufwändige�und�sehr�teure�Neukon-struktion� oder� Weiterentwicklung,die�nicht�nur�auf�das�erste�oder�dieersten� Projekte� umgelegt� werdenkann,�so�wird�ein�Projektantrag�fürdiese� Maßnahme� erstellt.� DieserProjektantrag�resultiert�in�einer�Ent-scheidungsvorlage�für�das�Manage-ment.�Die�Einführung�von�Varian-ten,� welche� deutlich� komplexereund� kostspieligere� Auswirkungenauf�das�Unternehmen�haben,�sollensowohl�einer�detaillierteren�Kosten-Nutzen-Analyse� als� auch� einerUntersuchung� bezüglich� strategi-scher� Auswirkungen� auf� den� zu-künftigen� Marktanteil� unterzogenwerden.� Eine� Sensitivitätsanalysekann�die�ROI-Betrachtung�verifizie-ren.
Variantenmanagement� ist� keinAllheilmittel�gegen�komplexitätsbe-dingte�Kopfschmerzen.�Es�entbindetauch� nicht� von� der� Verantwortungeine�schlagkräftige�Produktstrategiezu�entwickeln.�Richtig�gemacht�stelltes� im�Maschinen-�und�Anlagenbauwichtige� Weichen� für� nachhaltigenMarkterfolg� eines� Unternehmens,ohne�dabei�die�Kundenorientierungzu�beeinträchtigen.�������������������MM
MANAGEMENTVARIANTENMANAGEMENT
Gemeinkosten Varianten
70%
30%
20%
80%
Bild�5:�Verhältnis�von�Anzahl�Vari-anten�zu�Anteil�an�Gemeinkosten.
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52 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
MARKTSPIEGEL
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 53
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54 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
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Längstaillierung�reduzierte�die�Wandstärke
der�Hülse.�Stangendurchmesser�bis�0,7 mm�unter�Nenn-
durchmesser�des�Ladekanals�sind�nun�möglich.�Die�Halte-
kraft�ist�über�den�gesamten�Drehzahlbereich�konstant.�Die
Langlochspannhülse�gibt�es�für�alle�Lademagazintypen�in
Durchmessern�von�7�bis�32�mm,�gestuft�in�0,5-mm-Schritten,
sowie�als�Ausführung�mit�drei�Schrauben�für�Durchmesser�von
25�bis�65�mm,�ebenfalls�0,5�mm�steigend.
��Friedrich�Britsch�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0 72 31)�9 36 50,�www.f-britsch.com
Modular�aufgebauter�Turbofilterarbeitet�nach�dem�Rückspülprinzip
Der�Turbofilter�für�Kühlschmier-
stoffe�ist�als�modulares�System
konzipiert,�das�sich�einfach�auf
zwei,�vier,�sechs�und�mehr�Mo-
dule�erweitern�lässt.�Der�Turbo-
filter�reinigt�nach�dem�Rückspül-
prinzip�und�benötigt�keine�Filter-
verbrauchsstoffe.�Um�die�mit
Verunreinigungen�konzentrierte
Rückspülflüssigkeit�zu�behan-
deln,�eignen�sich�vor�allem
Schlammförderer�mit�integrier-
tem�Kratzband,�die�als�Sedimentationsbecken,�Austragsförderer
und�Flüssigkeitspuffer�dienen.�Das�Filterelement�aus�Edelstahl-
gewebe�ermöglicht�einen�Reinheitsgrad�von�25�bis�50�μm.�Die
Durchlaufleistung�beträgt�je�nach�Viskosität,�Verschmutzungsgrad
und�Filterfeinheit�zwischen�50�und�250�l/min.
��Knoll�Maschinenbau�GmbH,�Tel.�(0 75 81)�20 08-0,�www.knoll-mb.de
Drehmaschinen-Stangenlademagazinist�in�kurzer�Zeit�umgerüstet
Ein�neuartiges�Stangenlademagazin�kann�innerhalb�von�45�s�auf
einen�anderen��Stangendurchmesser�umgerüstet�werden.�Das�Be-
sondere�daran�ist�den�Angaben�nach�eine�patentierte�Technik,�die
es�ermöglicht,�Durchmesser�stufenlos�von�10�bis�110�mm�(abhän-
gig�vom�Durchlass�der�CNC-Drehmaschine)�ohne�Wechsel�des
Führungskanals�per�PLC�durchzuführen.�Einzig�die�Spannzange
der�Schubstange�muss�gewechselt�werden.�Spindeleinsatzrohre
werden�nicht�benötigt,�weil�die�Stange�nach�dem�Schließen�der
maschinenseitigen�Spannzange�durch�den�Lader�unter�Zug�gehal-
ten�wird�und�deshalb�in�der�Maschinenspindel�nicht�auslenken
kann.�Die�kurzen�Rüstzeiten�des�Laders�ermöglichen�es,�Teile�auch
in�kleinen�Stückzahlen�wirtschaftlich�zu�produzieren.
��BTT�Michael�Bosetti,�Tel.�(0 72 31)�98 47-71,�www.btt-germany.de
MARKTSPIEGEL
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 55
P-Regler�erhöht�VerfahrgenauigkeitBei�der�Entwicklung�des�Proportionalre-
glers�E�22�wurde�hoher�Wert�auf�eine
erhöhte�Genauigkeit�beim�Verfahren
und�Positionieren�pneumatischer�Ach-
sen�gelegt.�Die�Montage�des�Reglers�erfolgt
in�unmittelbarer�Nähe�der�mit�Druckluft�be-
triebenen�Komponenten,�etwa�eines�Zylinders.
So�lassen�sich�laut�Anbieter�Druckluftschwan-
kungen,�die�in�pneumatischen�Systemen�bis�zu
2 bar�betragen�können,�mit�hoher�Präzision�kompensieren.�Dazu
vergleicht�die�Elektronik�kontinuierlich�Soll-�und�Istwert.�Bei�Ab-
weichungen�wird�ein�Ein-�oder�Ausgangsdruck-Pilotventil�geöff-
net,�das�den�Vordruck�regelt.�Über�eine�Rollmembran�öffnet�oder
schließt�das�Hautpventil:�Der�gewünschte�Druck�ist�eingestellt.
� Numatics�GmbH,�Tel.�(0�22�41)�31�60-0,�www.numatics.de
Leicht�umbaubares�MagnetventilFür�die�pneumatische�Automatisie-
rungstechnik�wurde�das�Magnetven-
til�der�Reihe�VB�entwickelt.�Dieses
vielseitig�verwendbare�Stellglied
kann�laut�Hersteller�leicht�umge-
baut�oder�erweitert�werden.�Alle
Stufen�seien�möglich:�vom�Einzelventil�bis�zur�Ventilbatterie�mit
metallischer�Anschluss-Seite�über�Multipolinsel�oder�zum�Baukas-
ten�für�anwendungsspezifische�Konfigurationen.�Der�Durchfluss
ist�von�200�bis�1000�l/min�gestaffelt.�Der�schnelle�Umbau�basiert
auf�der�Verwendung�gleicher�Grundventile�als�Einzelstellglied�und
für�die�Ventilbatterie�–�unabhängig�ob�Wegeventil�oder�Zusatzein-
speisung.�Das�Zubehör�für�die�Ventilbatterie�und�Multipolinsel
umfasst�unter�anderem�auch�eine�Druckzonentrennung,�Abdeck-
platte�und�Hutschienen-Befestigungselemente.
��Festo�AG�&�Co.�KG,�Tel.�(01�80)�3�03�11�11,�www.festo.de
Flansch-Ventilblock�mit�großer�BohrungDer�einteilige�Flansch-Ventilblock�Dou-
ble-Block-and-Bleed�wurde�in�einer�
25-mm-Version�auf�den�Markt�gebracht.
Die�bereits�vorhandenen�Versionen�der
Reihe�Pro-Bloc�mit�kleinerer�Bohrung�ha-
ben�sich�in�der�Industrie�zur�Verbindung
entfernter�Überwachungsinstrumente�mit
Prozess-�oder�Transportleitungen�eta-
bliert.�Aufgrund�der�25-mm-Bohrung�ist
der�Durchfluss�erhöht,�was�sich�positiv�auf�die�Anwendungsviel-
falt�niederschlägt,�zum�Beispiel�in�der�chemischen�und�petroche-
mischen�Industrie.�Wie�die�etablierten�Ventilblöcke�des�Herstellers
wird�dieses�Produkt�in�einem�Stück�aus�einem�Schmiederohling
gefertigt.�So�entfallen�Verbindungsstellen,�die�bei�Konstruktion
aus�Einzelkomponenten�Leckagegefahren�darstellten,�heißt�es.
��Parker�Hannifin�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0�61�34)�20�42�43,�www.parker.com
PRODUKTE
56 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
MARKTSPIEGEL PRODUKTE
Zäher�und�verschleißfester�Schneidstoff�Der�Schneidstoff�Hyper-Coat-C�CTC�3110�basiert�auf�einem�neu-
en�Substrat,�das�durch�die�speziell�abgestimmte�Zusammenset-
zung�und�Korngröße�die�erforderliche�Zähigkeit�und�Warmfestig-
keit�gewährleistet.�Die�darauf�aufgebrachte�Hartstoffbeschichtung
PKB-Feinstschlichtfräser�reduzieren�Polierarbeiten�um�bis�zu�50%�Einen�neuen�PKB-Feinstschlichtfräser
hat�Lach�Diamant�entwickelt.�Die
Formfräser�gibt�es�in�Torus-�und
Kugelform�und�sie�eignen�sich�besonders�für�die�Stahl-�und�Grau-
gussbearbeitung�im�Formenbau.�Aufgrund�der�sehr�guten�Ober-
flächengüte�und�Formgenauigkeit�lassen�sich�bisherige�manuelle
Polierarbeiten�um�30�bis�50%�reduzieren,�betont�das�Unterneh-
men.�Die�Genauigkeit�und�lange�Lebensdauer�verdankt�der�PKB-
Fräser�dem�polykristallinen�kubischen�Bornitrid�mit�einer�Härte
von�4800�nach�Knoop.�Im�Vergleich�dazu�erreicht�Hartmetall
Werte�zwischen�1800�und�2200.�
��Jakob�Lach�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0�61�81)�1�03-0,�www.lach-diamant.de
Programm�an�Minifräsern�auf�Durchmesser�bis�0,2�mm�erweitert
Sein�Programm�an�Minifräsern�hat�Fette
erweitert.�Die�Werkzeuge�gibt�es�nun�auch
in�den�Durchmessern�0,2�und�0,3�mm�–
und�das�für�die�Ausführungen�kurz,�lang
und�extra�lang.�Damit�sind�die�Minifräser
in�Durchmessern�von�0,2�bis�2�mm�verfüg-
bar�und�zwar�in�Stufungen�von�0,1�mm�bei
den�kleineren�und�von�0,2�mm�bei�den
größeren�Abmessungen.�Konstruktive�Ver-
besserungen�wie�der�stabilere�Werkzeug-Kerndurchmesser,�eine
höhere�Rundlaufgenauigkeit�und�geringere�Abdrängkräfte�führen
zu�einer�höheren�Maßgenauigkeit�der�Werkstücke.�
��Fette�GmbH,�Tel.�(0�41�51)�12-0,�www.lmt-tools.com
besteht�aus�einer�Kombination�von�Titankarbonitriden�mit�spe-
zieller�Struktur�und�einer�mehrlagigen�Aluminiumoxidschicht.�Im
Praxistest�hat�die�Schneidsorte�bei�der�Drehbearbeitung�von
Graugussteilen�Standzeiterhöhungen�von�35�bis�100%�erreicht.�
��Ceratizit�S.A.�(Luxemburg),�Tel.�(00�352)�31�20�85-1,�www.ceratizit.com
MARKTSPIEGEL
Hydro-Dehnspanntechnikfür�Drehmaschinen�erweitertMit�der�Aufnahme�Tendoturn�vergrößert
Schunk�sein�Produktprogramm�der
Hydro-Dehnspanntechnik�für�Drehma-
schinen.�Mit�den�Systemen�der�Tendo-
turn-Baureihe�wird�die�Schwin-
gungsdämpfung�um�ein�Vielfaches
gesteigert.�Standzeit-�und�Oberflä-
chenverbesserungen�von�bis�zu�300%
sind�möglich,�wird�betont.�Die�Aufnah-
men�gibt�es�in�drei�Varianten:�mit�VDI-Schnittstelle,�mit�VDI-
Klemmeinsatz�DKE�sowie�als�Doppelspanneinsatz.�Alle�drei�Vari-
anten�verfügen�über�eine�axiale�Längenverstellschraube�und�kön-
nen�sämtliche�Schäfte,�auch�Weldon�und�Whistle-Notch,�sicher
spannen.
��Schunk�GmbH�&�Co.�KG,�Tel.�(0 71 33)�1 03-0,�www.schunk.de
Bohr-�und�Fräsmaschinefür�kleine�WerkstückeMit�der�kleinen�BFM1�erweitert�Flott�sein
Programm�konventioneller�Bohr-�und
Fräsmaschinen.�Die�Maschine�ist�den�An-
gaben�nach�prädestiniert�für�die�Bearbei-
tung�kleiner�Werkstücke�aus�Stahl,�Alumi-
nium�und�Kunststoffen.�Die�Bohr-�und
Fräsmaschine�ist�ausgerüstet�mit�ei-
nem�beidseitig�um�45° schwenkbaren
Fräskopf�und�einem�separat�zuschalt-
baren�Feinvorschub.�Ausgelegt�ist�die
Maschine�für�Fräser�und�Bohrer�bis�16�mm�Durchmesser.�Der
Drehzahlbereich�umfasst�0�bis�2200�min�1 bei�gleichzeitig�hohem
Drehmoment,�so�der�Hersteller.�Die�Verfahrwege�in�den�Achsen�X,
Y und�Z betragen�220,�100�und�180�mm�und�lassen�sich�feinfühlig
über�Handräder�einstellen.�Die�Werkzeugaufnahme�ist�ein�MK3-
Kegel.�Serienmäßig�hat�die�Bohr-�und�Fräsmaschine�einen�Spann-
zangensatz�von�4�bis�16�mm.�
��Arnz�Flott�GmbH,�Tel.�(0 21 91)�9 79-0,�www.flott.de
Wellenschraubstöcke�mit�weichenoder�gehärteten�BackenDie�Spannmitte�der�selbstzentrierenden�Wellenschraubstöcke�der
V-Baureihe�kann�um��1,5�mm�korrigiert�werden.�Ausgerüstet
werden�die�Schraubstöcke�mit�weichen�oder�gehärteten�Backen.
Der�Durchmesser-Spannbereich�umfasst�bei�den��Ausführungen
V2�und�V22�12�bis�100�mm,�bei�den�Varianten�V6�und�V66�für
Maschinen�mit�horizontaler�Arbeitsspindel�20�bis�150�mm,�jeweils
unterteilt�in�zwei�Spannbereiche�durch�ein�kleines�und�ein�großes
Spannprisma.�Die�Wellenschraubstöcke�V2�und�V22�haben�eine
Backenbreite�von�100�mm,�die�Ausführungen�V6�und�V66�von
140�mm.�Die�Spannkraft�beträgt�etwa�12 000�N.
��Hagen�&�Goebel�Werkzeugmaschinen�GmbH,Tel.�(0 29 21)�5 90 16-0,�www.hagengoebel.de
PRODUKTE
Vogl,�Günter
Umweltsimulationfür�ProdukteZuverlässigkeit�steigern,Qualität�sichern
1.�Aufl.�1999,�328�Seitenzahlr.�Bilder, ISBN�3-8023-1782-----342,80 �
• Streßfaktoren�für�Produkte• Schutzart-,�Sonder-�und
Umweltprüfungen• Beurteilung�der�Prüfergebnisse• Beschleunigung�von�Tests• Environmental�Stress�Screening
“EES”• Akkreditierung�von�Prüf-
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Vogel�Buchverlag97064�Würzburg
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Elektronik
MARKTSPIEGEL PRODUKTE
Drehmomentschraubendreherfür�Messbereiche�von�0,3�bis�6�NmEinen�sicheren�und�genauen�Anzug�von�drehmomentsensitiven
Verbindungen�ermöglicht�ein�Drehmomentschraubendreher.�Er
ist�für�Messbereiche�von�0,3�bis�1,2�Nm,�1,2�bis�3�Nm�und�3�bis�
6�Nm�erhältlich.�Beim�Erreichen�des
eingestellten�Drehmomentwertes�löst
das�Werkzeug�mechanisch�aus�und
signalisiert�dies�hör-�und�fühlbar.�Bei
der�Messgenauigkeit�erfüllen�die
Schraubendreher�laut�Hersteller�die
Anforderungen�der�EN�ISO�6789.�Um
auch�das�Lösen�festsitzender�Schrauben
zu�ermöglichen,�ist�das�Lösemoment�nicht�begrenzt.�Das�Schnell-
wechselfutter�ermöglicht�den�einhändigen�Wechsel�der�Bits.�
��Wera�Werk�Hermann�Werner�GmbH�&�Co.�KG,�Tel.�(02�02)�4�04�53�11,�www.wera.de
ChemiekalienbeständigerZweikomponenten-KlebstoffFür�Verbindungen�mit�hohen�physikalischen�und�chemischen�Be-
lastungen�eignet�sich�der�Hochtemperatur-Epoxy-Klebstoff�Bond
526�N.�Das�Zweikomponenten-System�wurde�für�Temperaturen
von�–60�bis�zu�300�°C�im�Dauerbetrieb�kon-
zipiert.�Die�aus�Harz�und�Härter�im�Ver-
hältnis�1�:�1�gemischte�dünnflüssige�Masse
klebt�und�vergießt�Keramik,�Glas,�verschie-
dene�Metalle�und�Kunststoffsubstrate.
Dabei�weist�sie�eine�hohe�Beständigkeit
gegen�Säuren�und�Alkalis�sowie�organischen
Flüssigkeiten�und�Salzen�auf.�Auf�Grund
seiner�niedrigen�Viskosität�(8500�mPas)�eignet�sich�das�Epoxy
besonders�für�horizontale�Verklebungen�mit�schmalem�Klebespalt.�
��Kager�Industrieprodukte�GmbH,�Tel.�(0�60�74)�4�00�93-0,�www.kager.de
MIG/MAG-Schweißinverterist�einfach�zu�bedienenDie�MIG/MAG-�und�Elektrodenhand-
schweißinverter�der�Sigma-Serie�sind
laut�Migatronic�so�einfach�zu�bedie-
nen�wie�traditionelle�stufengeschaltete
Anlagen.�Der�Schweißer�stellt�die
Hauptparameter�ein�und�dann�übernimmt�die�Software�das�Fein-
tuning.�Die�Geräte�wurden�für�Produktions-�und�Reparatur-
schweißaufgaben�mit�Massiv-�und�Fülldrähten�entwickelt.�Die�Sig-
ma�300C�ist�luftgekühlt�und�eignet�sich�vor�allem�zum�Schweißen
im�MIG/MAG-Tropfenübergangsmodus�mit�Massivdrähten.�Das
Modell�400C�ist�sowohl�luft-�als�auch�wassergekühlt�erhältlich.�Die
Sigma�400�STB�mit�separatem�Drahtvorschubkoffer�kann�auch
mit�einem�zusätzlichen�zweiten�Koffer�ausgestattet�werden.�
��Migatronic�A/S�(Dänemark),�Tel.�(00�45-�96)�50�06�00,�www.migatronic.com
Das�Thema�der�neuen�DVD
„Trabtech�–�excellence�in
protection“�ist�der�Einsatz
von�Überspannungsschutz
für�eine�höhere�Anlagenver-
fügbarkeit�und�zum�Schutz�wertvoller�Anlagen�und�Gerä-
te.�Wie�der�Anbieter�mitteilt,�werden�von�der�ersten�Planungsidee
bis�zum�zuverlässigen�Anlagenschutz�alle�Schritte�für�einen�um-
fangreichen�Blitz-�und�Überspannungsschutz�aufgezeigt.�Ergänzt
wird�die�Präsentation�durch�Produktanimationen,�Kontaktinfor-
mationen�sowie�einer�aktuellen�Unternehmungsdarstellung.�Die
mit�einer�einfachen�Menüführung�ausgestattete�DVD�ist�insge-
samt�in�fünf�Sprachen�erhältlich.
��Phoenix�Contact�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0�52�35)�3�00,�www.phoenixcontact.com
MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 59
Partner�für�InnovationAuf�über�100�Seiten�werden�die�50�heraus-
ragendsten�Erfindungen�aus�Deutschland
präsentiert.�Im�Druckwerk�„Deutsche�Stars
–�50�Innovationen,�die�jeder�kennen�sollte“
werden�Erfindungen�von�Airbag�bis�Zahn-
pasta�vorgestellt.�Aus�allen�Bereichen�sind
wichtige�Erfindungen�von�deutschen�Erfin-
dern�vorhanden.�Das�Ziel�der�„Partner�für
Innovation“�ist�es,�mit�dem�Buch�ein�Stück
deutsche�Erfolgsgeschichte�zu�dokumentieren�und�auf�zukünftige
Ideen�Deutschlands�neugierig�zu�machen.�Alltäglich�begegnen�wir
Erfindungen,�ohne�zu�wissen,�dass�sie�aus�Deutschland�stammen.
Welche�Entdeckungen�von�deutschen�Erfindern�unseren�Alltag
bereichern,�dokumentiert�nun�ein�Buch,�das�von�der�Initiative
„Partner�für�Innovation“�vorgestellt�wurde.
��Fischerappelt�Kommunikation�GmbH,Tel.�(0�30)�72�61�46-7�24,�www.innovationen-fuer-deutschland.de
Neuer�Mewa-Arbeitsschutz-KatalogDer�neue�Katalog�für�Arbeitsschutz,�Be-
kleidung�und�technischen�Bedarf�umfasst
172�Seiten.�Die�Produktpalette�reicht
nach�Angaben�von�Mewa�von�Sicher-
heitsschuhen�über�Handschuhe�und
Hautschutz�bis�zur�Bekleidung.�Ein�Pro-
dukt,�das�der�Hersteller�besonders�her-
vorhebt,�ist�die�Multinorm-Jacke.�Diese
erfüllt�neun�europäische�Normen,�bei-
spielsweise�in�den�Bereichen�Flamm-
schutz,�Chemikalien�und�Kälte.�Nicht
nur�optisch�sondern�auch�inhaltlich�steht�der�Arbeitsschutz-Kata-
log�ganz�im�Zeichen�der�Fußball�WM�2006.�Auf�fünf�Seiten�bietet
der�Hersteller�Produkte�rund�um�den�Fußball�an.
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60 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
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78 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
MANAGEMENT ÄLTERE�MITARBEITER
Immer� mehr� Unternehmen� in
Deutschland�klagen:�Wir�können
unseren� Ingenieurbedarf� nicht
decken.� Zugleich� sind� über� 60 000
Ingenieure�arbeitslos.�Davon�ist�bei-
nahe�die�Hälfte�älter�als�45�Jahre.�Das
legt�die�Vermutung�nahe,�dass�viele
ältere�Ingenieure�nicht�mehr�die�von
der� Industrie� geforderte� Qualifika-
tion�haben.
Dies�veranlasste�die�TÜV�Rhein-
land� Group,� die� Studie� „Der� Zu-
sammenhang� zwischen� Weiterbil-
dung�und�Karriere�in�der�beruflichen
Biografie� von� Ingenieuren“� zu� er-
stellen.�Untersucht�werden�sollte,�in-
wieweit�die�Qualifikation�älterer�In-
genieure� tatsächlich� nicht� den� An-
forderungen� der� Industrie� ent-
spricht�und�wie�die�Lücke�zwischen
geforderter�und�vorhandener�Quali-
fikation�entstand.�Das�Ziel�dabei:�in
der�Laufbahn�von�Ingenieuren�Risi-
kofaktoren� zu� identifizieren,� die� zu
einer� schleichenden� Dequalifizie-
rung�führen.�
Personalverantwortliche�undIngenieure�wurden�befragt
An�der�Befragung,�die�der�Studie�zu-
grunde�liegt,�nahmen�203�Personal-
verantwortliche� teil;� außerdem� 349
Ingenieure,�die�älter�als�42�Jahre�wa-
ren.� Davon� waren� 44%� arbeitslos.
Beim�Analysieren�der�Laufbahn�der
Ingenieure�wurde�zwischen�den�drei
Phasen� „Einstieg“� (bis� 32� Jahre),
„Aufstieg“�(bis�40�Jahre)�und�„Eta-
bliert-Sein“� (ab� 41� Jahre)� unter-
schieden.�
Die� Untersuchung� ergab:� Nach
Auffassung�der�Personalverantwort-
lichen�sind�ältere�Ingenieure�vor�al-
lem� in� ihrer� eigenen� wissenschaft-
lich-technischen�Disziplin�fit�–�also
zum� Beispiel� im� Maschinenbau.
Eher�niedrig� ist�hingegen�ihr�Fach-
wissen� in� den� angrenzenden� (wis-
senschaftlichen)� Disziplinen.� Auch
ihr�Prozesswissen�ist�aus�Unterneh-
menssicht� wenig� ausgeprägt.� Ent-
sprechendes�gilt�für�ihre�Team-�und
Veränderungsfähigkeit.� Als� Stärken
älterer�Ingenieure�erachten�die�Ent-
scheider� in� den� Unternehmen� je-
doch� deren� praktische� Erfahrung
und�Arbeitseffizienz.�Die�Ingenieure
stufen�ihre�Kompetenz�höher�ein�als
die� Personalverantwortlichen.� Be-
sonders�gro�sind�die�Unterschiede
beim� Fachwissen� in� angrenzenden
Disziplinen�und�dem�Prozesswissen
–�also�in�den�Bereichen,�in�denen�aus
Sicht� der� Unternehmen� ohnehin
eher�selten�die�Stärken�älterer�Inge-
nieure�liegen.
Den�Ingenieuren�in�ihrem�eigenen
Unternehmen� schreiben� die� Perso-
nalverantwortlichen� eine� höhere
Kompetenz� zu� als� ihren� stellensu-
chenden� Berufskollegen.� Besonders
gro�sind�die�Abweichungen�bei�der
praktischen�Erfahrung�und�der�Ar-
beitseffizienz.�Eine�mögliche�Erklä-
rung:� Wenn� ältere� Ingenieure� neue
Stellen�übernehmen,�müssen�sie�sich
meist�in�neue�Aufgaben�einarbeiten.
Also�brauchen�sie�zum�Teil�ein�ande-
res� Know-how.� Außerdem� können
sie� viele� Routinen� aus� ihrem� alten
Arbeitsfeld� nicht� übertragen.� Das
mindert� den� Wert� ihrer� Erfahrung
für�die�Unternehmen�und�senkt�ihre
Arbeitseffizienz.�
Dieses�Manko�ist�vielen�Stellensu-
chern� nicht� bewusst.� Sie� schätzen
ihre� praktische� Erfahrung� und� ihr
Fachwissen�deutlich�höher�ein�als�die
Personalverantwortlichen.� Dies
dürfte� folgende� Ursache� haben:
Wenn�sie�nach�ihrer�praktischen�Er-
fahrung�gefragt�werden,�denken�die
Stellensucher�vor�allem�daran,�dass
sie� zum� Teil� bereits� Jahrzehnte� Be-
rufserfahrung�haben.�Für�die�Perso-
nalverantwortlichen�lautet�der�Beur-
teilungsmaßstab� jedoch:� Nahmen
die� Stellensucher� schon� ähnliche
Aufgaben�wahr,�wie�sie� in�unserem
Betrieb�zu�erfüllen�sind?�Und:�Kön-
nen�sie�die�gewünschte�Leistung�oh-
ne� längere�Einarbeitung�erbringen?
Ist�dies�nicht�der�Fall,�schreiben�sie
ihnen� eine� geringe� Erfahrung� und
ein�geringes�Fachwissen�zu.�
Bei�den�angestellten�Ingenieuren
fällt�auf:�Ihr�Selbstbild�weicht�vor�al-
lem�beim�Fachwissen�in�den�angren-
Am�Ball�bleibenEine�Studie�der�TÜV�Rheinland�Group�klärt�die�Zusammenhänge�zwischen�Weiterbildung�und�Karriere�in�der�beruflichen�Biografie�von Ingenieuren
SIEGFRIED SCHMAUDER
Siegfried� Schmauder� ist� Geschäftsführer
der�TÜV�Bildung�und�Consulting�GmbH�in
51105�Köln.�Er�ist�zudem�stellvertretender
Vorsitzender�des�Bundesverbandes�der�Trä-
ger�beruflicher�Bildung.�Weitere�Informa-
tionen:�Michael�Schmidt,�Geschäftsbereich
Bildung� und� Consulting� der� TÜV� Rhein-
land� Group� Tel.� (02 21)� 8 06 33 17,� mi-
Ältere IngenieureinsgesamtAngestellteältere IngenieureStellensuchendeältere Ingenieure
Fach
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77,3
%79
,3%
65,5
%
36,0
%36
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33,5
% 41,4
%42
,4%
38,4
%
55,2
%58
,1%
49,3
%
63,5
%68
,0%
58,6
%
Nach�Mei-nung�der�be-fragten�Per-sonalverant-wortlichen�istdas�Fachwis-sen�ältererIngenieure�inangrenzen-den�wissen-schaflichenDisziplineneher�niedrig.
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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 79
zenden� (wissenschaftlichen)� Diszi-plinen�und�beim�Prozesswissen�starkvon�der�Einschätzung�der�Personal-verantwortlichen� ab.� Dies� legt� dieVermutung�nahe:�Viele�(noch)�ange-stellte�Ingenieure�überschätzen�ihreKompetenz�in�diesen�Bereichen.
Ein�Grund,�warum�ältere�Ingeni-eure�oft�nicht�die�von�der�Industriegewünschte�Qualifikation�haben:�Invielen� Unternehmen� erfolgt� keinesystematische�(Weiter-)Entwicklungder�Kompetenz�der�Ingenieure�–�ins-besondere� der� Fachkräfte.� Wenigerals�30%�der�Unternehmen�mit�mehrals�500�Mitarbeitern�haben�eine�in-stitutionalisierte�Fachlaufbahn.�Unddavon�hat�nur� jedes�dritte�ein�För-derprogramm� für� die� Mitarbeiter,die�diese�Laufbahn�einschlagen.�
Die� umfangreichste� Unterstüt-zung�beim�Entwickeln�ihrer�Kompe-tenz� erfahren� Ingenieure� in� derPhase� des� Berufseinstiegs.� Danachnimmt� sie� sukzessiv� ab.� Zu� einemähnlichen� Ergebnis� gelangt� man
beim� Vergleich� der� Antworten� derangestellten�und�der�stellensuchen-den�Ingenieure.�Er�zeigt:�Die�Ange-stellten� erhielten� beziehungsweiseerhalten� in�der�Phase�des�Aufstiegsund�des�Etabliert-Seins�mehr�Unter-stützung.�Die�Ingenieure,�die�sich�indiesen�Phasen�intensiv�weiterbilden,reagieren�auf�den�Wandel�gelassenerals� Kollegen,� die� wenig� Zeit� in� dieWeiterbildung�investieren.�
Risiko:�Überschätzung�der�eigenen�Kompetenz
Die�Erfahrung�mit�Arbeitgeber-�undPositionswechseln� prägt� auch� dasErleben� des� (technischen)� Wandelsin�den�Unternehmen�und�deren�Um-feld.�Insgesamt�erlebt�ihn�jeder�drit-te� Ingenieur� als� Bedrohung� –� Füh-rungskräfte�jedoch�seltener�als�Fach-kräfte.�Ebenso�ist�dies�bei�den�Inge-nieuren,�die�mehrfach�Arbeitgeber-und� Positionswechsel� vollzogen.Folglich�besteht�ein�Zusammenhangzwischen� der� Erfahrung� mit� der
Übernahme� neuer� Aufgaben� einer-seits�und�dem�Erleben�und�Verarbei-ten�von�Veränderungen�andererseits.Ein�solcher�Zusammenhang�bestehtauch�mit�der�beruflichen�Weiterbil-dung�–�insbesondere�in�den�Phasendes� Aufstiegs� und� des� Etabliert-Seins.�Die�Ingenieure,�die�sich�in�die-sen� Phasen� intensiv� weiterbilden,reagieren�auf�den�Wandel�gelassenerals� ihre�Kollegen,�die�wenig�Zeit� inihre�Weiterbildung�investieren.�Wieder�Wandel�erlebt�wird,�hängt�auchvon�den�Weiterbildungszielen�ab.�In-genieure,�die�auch�für�künftige�Posi-tionen�qualifiziert�werden,�haben�eindeutlich� entspannteres� Verhältniszum�Wandel�als�ihre�Kollegen,�derenWeiterbildung�sich�vor�allem�auf�ih-re�aktuelle�Position�bezieht.� MM
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SERVICE IMPRESSUMISSN�0341-5775
SERVICEVORSCHAU
MM 5 erscheint am 30.�1.�2006�mit�folgenden�Themen:
Themen:� MATERIALFLUSS
� PUMPEN,�KOMPRESSO-
REN,�ROHRLEITUNGEN
� KUNSTSTOFFTECHNIK
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� MANAGEMENT
Verantwortlich�für�Leitartikel:�Ken�Fouhy;�Aktuelles:�Ulrike�Gloger,�Josef�Kraus,�RüdigerKroh,�Bernhard�Kuttkat,�Reinhold�Schäfer,�Jürgen�Schreier;�Management:�Ursula�Hof-mann;�Spanende�Fertigung:�Bernhard�Kuttkat;�Verbindungstechnik,�Werkzeuge,�Montage-,�Handhabungs-�und�Robotertechnik:�Rüdiger�Kroh;�Fluidtechnik:�Josef�Kraus;�Markt-spiegel:�Josef�Kraus,�Rüdiger�Kroh,�Bernhard�Kuttkat;�Termine:�Claudia�Krampert;�Perso-nen,�Firmenschriften:�Gabriele�Hain;�Schlussredaktion:�Udo�Schnell,�Jürgen�Schreier;�alleMax-Planck-Straße�7/9,�97064�Würzburg.
Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str.�7/9,�97064�Würzburg,�Tel.�(09 31)�4 18-23 40,�Fax�(09 31)�4 18-27 70,��Die�Fachgebiete�in�der�Redaktion�finden�Sie�im�Internet�unter:www.maschinenmarkt.de�–�Impressum�–�Redaktion.�Bitte�Presseinfos�nur�einmal�sendenChefredakteur: Ken�Fouhy�(kf),�Tel.�-22 03,�[email protected].�Chefredakteur: Bernhard�Kuttkat�(bk),�Tel.�-24�15Redakteure: Udo�Schnell (us),�Tel.�-24�72�(Chef�vom�Dienst),�Ulrike�Gloger�(ug),�-Tel.�20�61,�Ursula�Hofmann�(uh),�Tel.�-22�14,�Josef�Kraus�(jk),�Tel.�-22�72,�Rüdiger�Kroh�(rk),�Tel.�-25�62,Dietmar�Kuhn�(dk),�Tel.�-24�49,�Bernd�Maienschein�(bm),�Tel.�-21�95,�Reinhold�Schäfer (rs),�Tel.�-20�36,�Jürgen�Schreier�(js),�Tel.�22 76,�Barbara�Schulz�(bs),�Tel.�20 65MM�Online:�Holger�Harfst,�Tel.�-27�15Redaktionsassistenz:�Claudia�Krampert,�Tel.�-20�84,�Gabriele�Hain,�Tel.�-23�76,Christine�Fries,�Tel.�-23�40Konzeption�und�Design: Manfred�BayerleinLayout: Manfred�Bayerlein (Ltg.), Bruno�Feser, Romy�Kapfenberger,�Michael�Scheidler,Manfred�WernerProduktion: Irene�Hetzer,�Bernadette�Schäfer-GendronVerantwortlich�für�VEA-Mitteilungen: RA Manfred�Panitz�und�Dr.�Ing. Volker Stuke,�VEA.�Zeißstr.�72,�30519�Hannover,�Tel.�(05 11)�9 84 80,�Fax�(05 11)�98 48-2 88.�MM,�das�IndustrieMagazin�ist�Organ�des�Bundesverbandes�der�Energie-Abnehmer�e.V.�VEA-Mitglieder�erhalten�den�MM�im�Rahmen�der�Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann�Bohle�(hb),�Brüssel,�Dr.�Hans�Dieball�(hd),�Neuss,�LotharHandge�(lh),�Velbert,�Ulrich�W.�Schamari, Frankfurt,�Winfried Schröder (ws), Kressberg,�F.�PaulSchwakenberg�(fs),�Bonn,�Martin�Stübs�(ms), München.�
Verlag:Anschrift: Vogel�Industrie�Medien�GmbH�&�Co.�KG,�Max-Planck-Straße�7/9,�97064�Würzburg,�Tel.�(09 31)�4 18-0,�Fax�(09 31)�4 18-20 22,�www.maschinenmarkt.de.Die�Inhaber-�und�Beteiligungsverhältnisse�lauten�wie�folgt:�Gesellschafterin�der�Vogel�IndustrieMedien:�Vogel�Business�Medien�GmbH�&�Co.�KG,�Max-Planck-Str.�7/9,�97082�Würzburg,persönlich�haftende�Gesellschafterin�der�Vogel�Business�Medien�GmbH�&�Co.�KG:�Vogel�BusinessMedien�Verwaltungs-GmbH,�Kommanditistin:�Vogel�Medien�GmbH�&�Co.�KG.Geschäftsführung: Gerrit�Klein,�-29�85,�Fax�-20�20,�[email protected]: Filomena�Will,�-26 86,�Fax�-20 22,�[email protected]: Elisabeth�Ziener,�Tel.�-26�33,�Fax�-20�22,�[email protected].�für�den�Anzeigenteil: Karin�Grimm,�-22�77,�Fax�-20�22,[email protected]�–�Z.Z.�gilt�Anzeigenpreisliste�067MM�Börse: Harald�Bode,�-23 68,�Fax�-26 66,�[email protected],�Leser-�und�Abonnenten-Service: DataM-Services�GmbH,�Fichtestr.�9,�97074�Würzburg,�Martina�Grimm,�Tel.�(09�31)�41�70-4�73,�Fax�-4�94,�[email protected],�www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich�montags.�Angeschlossen�der�Informations-gemeinschaft�zur�Feststellung�der�Verbreitung�von�Werbeträgern�–�Sicherung�derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft�4,50��,�Abonnement�Inland�jährlich�208,00��,�Abonnement Ausland jährlich�262,00��, Europa�per�Luftpost�291,20��,Welt�per�Luftpost�379,60 �.�Alle�Abonnementpreise�verstehen�sich�einschließlich�Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen�nehmen�der�Verlag�und�alle�Buchhandlungen�im�In-�undAusland�entgegen.�Abbestellungen�von�Voll-Abonnements�sind�jederzeit�möglich.�Sollte�die�Fach-zeitschrift�aus�Gründen,�die�nicht�vom�Verlag�zu�vertreten�sind,�nicht�geliefert�werden�können,besteht�kein�Anspruch�auf�Nachlieferung�oder�Erstattung�vorausbezahlter�Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner�Bank�AG,�Würzburg�(BLZ�790�800�52)�301 427�700;�Herstellung: R.�KrauthDruck: Vogel�Druck�und�Medienservice�GmbH�&�Co.�KG,�Leibnizstraße�5,�97204�Höchberg.Erfüllungsort�und�Gerichtsstand: WürzburgManuskripte:�Für�unverlangt�eingesandte�Manuskripte�wird�keine�Haftung�übernommen.�Sie�werden�nur�zurückgesandt,�wenn�Rückporto�beiliegt.�Copyright:�Vogel�Industrie�Medien�GmbH�&�Co.�KG.�Alle�Rechte�vorbehalten.�Nachdruck,digitale�Verwendung�jeder�Art,�Vervielfältigung�nur�mit�schriftlicher�Genehmigung�der�Redak-tion.�Fotokopieren�veröffentlichter�Beiträge�ist�gestattet�zu�innerbetrieblichen�Zwecken,�wenn�auf�jedes�Blatt�eine�Wertmarke�der�Verwertungsgesellschaft�Wort,�Abt.�Wissenschaft,�in�80336München�2,�Goethestraße�49,�nach�dem�jeweils�geltenden�Tarif�aufgeklebt�wird.Nachdruck�und�elektronische�Nutzung:�Wenn�Sie�Beiträge�dieser�Zeitschrift�für�eigeneVeröffentlichung�wie�Sonderdrucke,�Websites,�sonstige�elektronische�Medien�oder�Kunden-zeitschriften�nutzen�möchten,�erhalten�Sie�Information�sowie�die�erforderlichen�Rechte�überhttp://www.mycontentfactory.de,�Tel.�(09 31)�4 18-27 86.
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Datum/Unterschrift
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E-Mail www-Adresse Anzahl�der�Mitarbeiter
Datum Unterschrift MM��4-2006
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erreichen,�um�chinesischen�MitbewerbernParoli�bieten�zu�können.“
RohrleitungenTemperiersystem�für�Rohr-leitungen�bietet�eine�energiesparende�Alter-native�zu�Doppelman-tel-Konstruktionen.�
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82 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006
Laut� Bericht� des� World� EconomicForum� (WEF)� ist�Finnland� immernoch� das� wettbewerbsfähigste
Land�der�Welt.�Im�Vergleich�belegte�Finnlandzum�dritten�Mal�in�Folge�den�ersten�Platz.
In� der� finnischen� Industrie� machtsich� ein� Fachkräftemangel be-merkbar.�In�einer�Umfrage�melde-
ten� deswegen� 19%� der� Unternehmen� einewachstumshemmende�Wirkung�auf�die�Pro-duktion.
Die�Gesamtproduktion Finnlandserhöhte�sich�im�Zeitraum�Januar�bisSeptember�2005�um�1%.�Für�2006
erwartet� man� wieder� eine� günstigere� Ent-wicklung.�
TRENDS
INDUSTRIE BAROMETER
Dekra-Akademie�bündelt�Kompetenzen mit�SRH-FH-HammDie�international�tätige�Sachverständigenor-ganisation�Dekra�und�der�Gesundheits-�undBildungskonzern�SRH�bündeln�ihre�Kompe-tenzen�in�der�Logistikausbildung.�Künftigwerden�die�Dekra�Akademie�und�die�Hoch-schule�für�Logistik�und�Wirtschaft�–�SRHFachhochschule�Hamm�gemeinsam�Produk-te�für�die�akademische�Ausbildung�von�Fach-und�Führungskräften�im�Logistikbereich�ent-wickeln�und�anbieten.�Das�Memorandum�ofUnderstanding�für�die�strategische�Koopera-tion�wurde�in�Hamm�unterzeichnet.�„Dekraverfügt�aus�der�alltäglichen�Praxis�über�einbreites�internationales�Logistik-Know-how,das�unsere�Experten�in�eine�fundierte�akade-mische�Ausbildung�einbringen�können“,�er-klärt�Stefan�Kölbl,�Geschäftsführer�der�DekraAkademie�GmbH.��
Weitere�Informationen:�[email protected]
Bild
:�SRH
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Geschäftstendenzen�der�Aluminiumindustrie
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Primäraluminium
Sekundäraluminium
Aluminiumformguss
Walzprodukte > 0,2 mm
Press- und Ziehprodukte
Aluminiumfolien
Flexible Verbundstoffe
Metallpulver
Tuben, Aerosoldosen, Getränkedosen
�
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belebt
unverändert
schwächer
MM
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MM
Nachfrage-Erwartungen�für�die�nächsten�Monate
Für�das�Jahr�2006�ist�der�Gesamtverband�der�Aluminiumindustrie�(GDA)�ver-halten�positiv�gestimmt.�Auch�mittel-�bis�langfristig�erwartet�der�FachverbandZuwachsraten�in�den�Mengen.�Weitere�Informationen:�www.aluinfo.de
Recyclingraten�
Verkehr
Bauwesen
Verpackung
Maschinenbau
Elektrotechnik
95%
85%
72%
83%
87%
90%
80%
40%
80%
80%
MM
-Gra
fik
MM
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100%
Vergleich�Deutschland�und�die�EU
Die�Produktion�von�Sekundäraluminium�übertraf�wie�bereits�in�den�vergangenenbeiden�Jahren�die�Primäraluminiumproduktion.�Die�Mengen�des�Recyclingalumi-niums�werden�jedoch�mittel-�bis�langfristig�stetig�zunehmen.Weitere�Informationen:�www.aluinfo.de
Aluminiummärkte�in�Deutschland
Verkehrssektor43%
Bauwesen15%
Maschinenbau9%
Verpackung10%
Eisen- undStahlindustrie
6%
Elektrotechnik5%
Haushaltswaren5%
Sonstige Märkte7%
Gesamtbedarf1994: 2,14 Mio. Tonnen2004: 3,02 Mio. TonnenVeränderung: +38%(im 10-Jahresvergleich)
Absatzmärkte
Wichtigster�Zielmarkt�für�die�deutsche�Aluminiumindustrie�ist�der�Verkehrssektormit�43%�Marktanteil�am�Gesamtabsatz.�Weitere�Hauptmärkte�sind�der�Bausektor(15%)�sowie�die�Verpackungsindustrie�(10%)�und�der�Maschinenbau�(9%).��
Weitere�Informationen:�www.aluinfo.de
Quelle:�GDA
Quelle:�GDA
Quelle:�GDA