VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ......

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VerschleißfesteSchneidstoffeSeite32 ·Metall-LasersinternSeite34 ·VariantenmanagementSeite46 Nullpunktspannsysteme „Rüstzeiteinsparungenbiszu90% sinddurchausmöglich“ Schunk-ManagerVolkerHönnige,Seite26 23.Januar2006 Ausgabe4 4,50 Verbindungstechnik Simulationsprogramm analysiertSchraubprozesse Seite38 B04654

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Verschleißfeste�Schneidstoffe�Seite�32 ·��Metall-Lasersintern�Seite�34 ·��Variantenmanagement��Seite�46

Nullpunktspannsysteme„Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%�

sind�durchaus�möglich“Schunk-Manager�Volker�Hönnige,�Seite�26

23.�Januar�2006 Ausgabe�4 � 4,50

Verbindungstechnik

Simulationsprogramm�analysiert�SchraubprozesseSeite�38������������������������

B�04654

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FERTIGUNGSTECHNIK

Standzeiten minimieren

MM Das�IndustrieMagazin�· 4/2006 3

Die�Automatisierung�zur�Steigerung�der�Produktivität�seilängst�nicht�ausgereizt,�meinte�Dr.�Detlev�Elsinghorst,�Vor-sitzender�des�Metav-Komitees�auf�der�Metav-Pressekonfe-renz�am�vergangenen�Mittwoch�in�München.�Wie�neueKonzepte�die�Fehl-�und�Standzeiten�in�Fertigungsprozessenreduzieren�können,�wird�in�einigen�Beiträgen�in�dieser�Aus-gabe�dargestellt.�In�unserem�Titelbeitrag�ab�Seite�28�be-schreibt�Dr.�Heiko�Wahl,�Marketingleiter�bei�Walter�Ma-schinenbau�GmbH�in�Tübingen,�wie�beim�Werkzeug-schleifen�durch�Digitalisierung,�Simulation�und�Automati-sierung�Qualitätssteigerungen�bei�gleichzeitigen�Kosten-

einsparungen�zu�erreichen�sind.�Und�wie�Rüst-�undNebenzeiten�bei�Spannprozessen�reduziert�werdenkönnen,�macht�ein�Übersichtbeitrag�über�Null-punktspannsysteme�ab�Seite�26�deutlich.�Für�Zer-spanungsaufgaben�gibt�es�inzwischen�mehr�als�20�Anbieter�entsprechender�Systeme.�Mit�ihnen

seien�Rüstzeiteinsparungen�von�bis�zu�90%�erreichbar,�so�Volker�Hönnige,�Ver-kaufsleiter�bei�Schunk�GmbH�&�Co.�KG,Lauffen.

Die�Produktivitätssteigerung�in�derFertigung�wird�auch�ein�Hauptthemaauf�der�Metav�München�(4.�bis�7.April)�sowie�der�Metav�Düsseldorf�(20.bis�24.�Juni)�sein.�Am�5.�April�wird�aufder�Metav�München�auf�einer�Podi-umsdiskussion�die�„Best�Practice“�fürkleine�und�mittlere�Unternehmen�inkomplexen�Zuliefererketten�diskutiert.Unter�dem�Titel�„Beißen�den�Letztenimmer�die�Hunde?“�erläutern�Exper-ten�aus�Forschung�und�Praxis,�wie�sichsolche�kleineren�Lohnfertiger�in�Ent-

wicklungsprozesse�bei�Großkunden�einbinden�können,ohne�ihre�Ressourcen�zu�stark�zu�strapazieren.

Bereits�drei�Monate�bevor�die�Metav�München�am�4.�April�ihre�Tore�öffnet,�ist�sich�Elsinghorst�sicher,�dass�dieAusstellerzahl�der�Erstveranstaltung�vor�zwei�Jahren�diesmalübertroffen�werden�wird.�Mit�432�Ausstellern�auf�23 321Quadratmetern�liegen�die�Buchungen�30%�über�den�Wer-ten�der�Vorveranstaltung�zum�gleichen�Zeitpunkt.�Vorallem�freut�sich�Elsinghorst,�dass�der�Ausstelleranteil�derWerkzeughersteller�in�München�von�17�auf�24%�gewachsenist�(Seite�8).

Helmut�von�Monschaw,�Geschäftsführer�des�Messever-anstalters�Verein�Deutscher�Werkzeugmaschinenfabriken,hofft,�dass�die�beiden�Metav-Messen�genügend�Investitions-impulse�geben�werden,�um�in�der�deutschen�Werkzeug-maschinenindustrie�wieder�den�Produktionswert�von�2005(10,2�Mrd.�Euro;�plus�6%)�zu�erreichen.

Die�technischen�Trends�derMetav�München�werden�wir�ineiner�internationalen�Sonderaus-gabe,�die�am�20.�Februar�er-scheint,�ausführlich�darstellenKen�Fouhy,�Chefredakteur

AKTUELLESLEITARTIKEL

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4 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

PRODUKTION

SPANENDE�FERTIGUNGDie� Automatisierung� � in� Verbindung� mit� einer� durch-

gängigen�Digitalisierung�steigert�die�Effizienz�beim�Werk-

zeugschleifen 28Neue�Spulentechnik�mit�variabler�Blende�passt�sich�dem

Futter�an�und�macht�das�Schrumpfen�von�Werkzeugen

schneller�und�flexibler 31

WERKZEUGEDie�Cell-Fiber-Technik�ermöglicht�Schneidstoffe�aus�ge-

füllten�Zellen,�die�sich�durch�hohe�Schnittgeschwindig-

keiten�bei�langer�Lebensdauer�auszeichnen 32Das�direkte�Metall-Lasersintern�verkürzt�die�Zeit�für�das

Herstellen� komplexer� Spritzgusswerkzeuge;� Folgearbei-

ten�werden�minimiert 34

VERBINDUNGSTECHNIKMit�gewindefurchenden�Schrauben�lassen�sich�die�Eins-

parmöglichkeiten� bei� der� Vorbereitung� der� Verbin-

dungsstelle�nutzen 36

AUTOMATION

MONTAGEMit�einem�Simulationsprogramm�können�bis�zu�250�vir-

tuelle�Testläufe�gefahren�und�so�Auskünfte�über�Schraub-

qualität�und�Taktzeit�gewonnen�werden 38

AKTUELLES

LEITARTIKELKen�Fouhy:�Standzeiten�minimieren 3

MÄRKTEMetav�in�München�ist�auf�Wachstumskurs� 8Verfestigungsstrahlen�verbessert�Getriebeteile� 8Praxisseminar�bringt�dem�Praktiker

die�Antriebsauslegungs�näher�� 9Hannover�bündelt�die�Welt�der�Robotik�in�einer�Halle�9Nanotechnik�steigert�die�Qualität�

von�Elastomerdichtungen� 12Digital�Factory�widmet�sich�verstärkt�PLM� 12Leasinggeschäft�bei�Trumpf�wächst�rasant� 14Forschungsstandort�Deutschland�landet

nur�im�Mittelfeld� 14VDMA�will�Industrie�mehr�in�Forschung�einbinden 15Elektronischer�Datenaustausch�bietet�noch

Sparpotenziale� 18

FABRIKPLANUNGFirmenlenker�müssen�künftig�vermehrt�auf�unkalkulier-

bare� wirtschaftliche� Turbulenzen� mit� einer� flexiblen

Fabrikplanung�reagieren�können 22

SPANENDE�FERTIGUNGNullpunktspannsysteme�können�Rüst-�und�Nebenzeiten

deutlich�nach�unten�drücken.�Außerdem�gewährleisten

sie�wiederholgenaues�Umrüsten 26 Titel:�Werkzeuge�im�Prozess�messen�/�Walter�Maschinenbau

MontageMit�Hilfe�der�Simulationlassen�sich�Erkenntnisseüber�Montageprozesse

ohne�eine�realeVerschraubung�erzielen.�

Seite�38

HydraulikventileDieses�Regelventil�beherrschtVolumenströme�bis�100�l/min�ohne�zusätz-liche�Vorsteuerung.�Die�Robustheit�und�Steu-erbarkeit�steigt,�wodurch�sich�Vorteile�ins-besondere�für�die�Mobilhydraulik�ergeben.Seite�42

23. Januar�2006

WerkzeugschleifenDie�Automatisierung�undDigitalisierung�der�Pro-zesskette�steigert�die�Pro-duktivität�und�sichert�dieQualität�beim�Werkzeug-schleifen.Seite�28

NullpunktspannsystemeSchunk-Verkaufsleiter�Spannsysteme�Volker

Hönnige:�„Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%sind�möglich,�je�nachdem,�wie�aufwändig�

und�wie�häufig�umgerüstet�werden�muss.“Seite�26

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KONSTRUKTION

HYDRAULIKHohe�Volumenströme�ohne�zusätzliche�Vorsteuerung�zuregeln�bringt�mehr�Standardisierung�in�die�Bewegungs-achsen;�entsprechende�Ventile�wurden�entwickelt� 42Die�Multilayertechnik�ermöglicht�mehr�Gestaltungsfrei-heit�bei�hydraulischen�Steuerblöcken�� 44

MANAGEMENT

Variantenmanagement�ist�eine�Optimierungsaufgabe�mitdem�Ziel,�die�Vielfalt�zu�beherrschen 46

NEUE�PRODUKTE�UND�VERFAHREN

Spanende� Fertigung;� Werkzeuge;� Verbindungstechnik;Fluidtechnik 52

SERVICE

MM-ONLINE, �F IRMENVERZEICHNIS 6

FIRMENSCHRIFTEN 59

TERMINE 60

GEBRAUCHTMASCHINENBÖRSE 63

STELLENMARKT 78

VORSCHAU,� IMPRESSUM 81

INDUSTRIEBAROMETER 82

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 5

AUS�DEM INHALT

VerbindungstechnikGewindefurchende�Schrau-ben�reduzieren�die�Kosten

und�sichern�zudem�die�Qua-lität.�

Seite�36

SteuerblöckeHydraulische�Steuerblöckein�Multilayertechnik�bietenmehr�Gestaltungsmöglich-keiten�für�Konstrukeure.Seite�44

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UnternehmensverzeichnisFirmen,�die�in�diesem�Heft�redaktionell�erwähnt�sind

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INSTANDHALTUNG

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6 MM Das�IndustrieMagazin�· 4/2006

AAbas .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20Agamus .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�18Aloys�F.�Dornbracht .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Arnold .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�36Arnz�Flott .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�57Atlas�Copco�Tools .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�38

BBain�Capital�LLC .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17BASF.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19Bayer .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19BDI .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Berg�&�Co. .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Beru .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16Bosch�Rexroth�Electric�Drives�and�Con-trols .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Britsch .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�54BTT�Bosetti�Tech�Transfer .�.�.�.�.�.�.�.�54Bucher .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�42Bundesagentur�für�Außenwirtschaft 15Bundesministerium�für�Wirschaft�undTechnologie .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�15BVBC .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20

CCeratizit .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�56CIM .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60

DDekra�Akademie .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�82Deltamess.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16Deutsche�Leasing .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�14Deutsche�Messe .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9,�12Deutsche�Post�World�Net .�.�.�.�.�.�.�.�19DFG .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22DGM�Deutsche�Gesellschaft�für�Mate-rialkunde .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60

EElcometer .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21Eleksen .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Elgro.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�18EMC .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16EOS .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�34Euroforum�Deutschland .�.�.�.�.�.�.�.�.�60Expert.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�53

FFachhochschule�Hamm.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�82Fanuc .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�53Festo .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22,�53,�55Fette.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�56Fischer�Appelt .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�59Fistec .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Flir .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21Ford .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�46Fördertechnik .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Forschungszentrum�Karlsruhe .�.�.�.�.�.�9Fraunhofer-Institut�für�integrierte�Pu-blikations-�und�Informationssysteme.�9Freudenberg.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12

GGeneral�Cable�Holdings .�.�.�.�.�.�.�.�.�16

HHagen�&�Goebel.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�57Haimer .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�31Halder .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Heidelberger�Druckmaschinen .�.�.�.�22Hetzenegger.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Hinrichs�+�Müller .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17Hirschmann .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26

IIEF�Werner .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Indatex .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�18Index .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Institut�der�Deutschen�Wirtschaft .�.�14IRE .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Irwin�Hodson .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17ITC .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21

KKager .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�58Kennametal� .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19

Kipp .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Knoll.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�54Kobold�Instruments .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12KWL .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�14Kyocera�Fineceramics .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�32

LLach .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�56

MMaier .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26MAN�B�&�W .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�46Mauser .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Medienfabrik�Gütersloh .�.�.�.�.�.�.�.�.�15Mewa .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�59Migatronic .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�58MTM-Vereinigung .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22

NNumatics .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�55

OOtti-Technology-Kolleg.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60

PParker .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�55Pfaff-Silberblau .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Phoenix�Contact .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�59PTB�Physikalisch-Technische�Bundesan-stalt .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17

QQatar�General�Electricity�&�WaterCorporation .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12

RReese .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�8Refa-Bundesverband .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Rofin-Sinar�Laser .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19Röhm .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26

SSalzgitter .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19Sanyo�Denki .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16Schunk .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�3,�26,�57Sensotech.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12Siemens�Transmission�and�Distribution .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12SKZ-Top .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Société�Générale�Equipment�Finance.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�14SPW .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Steeb .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�12

TTechnische�Universität�Clausthal .�.�.�.�9Texas�Instruments .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16Trumpf .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�14TÜV�Bildung�und�Consulting .�.�.�.�.�78TÜV�Rheinland .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�78

UUltraair .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20Universität�Erlangen .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Universität�Stuttgart .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�22Utsch .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�17

VVDMA .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�15VDW.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�3,�8Vischer�&�Bolli .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�26Vogel�Industrie�Medien.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60Voith�Turbo.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�44Volkswagen .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9Volkswagen�Coaching.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�9

WWacker-Chemie .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�19Walter.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�3,�8,�28Wera-Werk�H.�Werner .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�58Werth .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20West .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�21Würth.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�16WZL-Forum .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�60

ZZeiss .�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�.�20

SERVICEUNTERNEHMENSERVICE MM-ONLINE

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8 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

als� 23 000 m2 Ausstellungsflächegebucht.�Der�Anteil�ausländischerUnternehmen�beträgt�15%.�„Weilzahlreiche�Aussteller�ausländischeMuttergesellschaften�haben,�dürf-te�das�internationale�Angebot�tat-sächlich� höher� liegen“,� relativiertElsinghorst.�Er� lässt�keine�Zweifelaufkommen,� der� Verbund� MetavMünchen� und� Metav� Düsseldorfwurde�von�Unternehmen�und�vonBesuchern�akzeptiert.� Indiz�dafürist� für� den� VDW-Manager,� dassüber�die�Hälfte�der�23 000�Messe-besucher�vor�zwei�Jahren�erstmalszu�einer�Metav�gekommen�waren.„Somit�wurden�in�großem�Umfangneue� Kundenkreise� erschlossen“,schlussfolgert�Elsinghorst�und�er-gänzt:�„Für�alle�Aussteller�auf�derMetav� München� war� entschei-dend,�dass�sie�ihre�anvisierten�Ziel-gruppen�punktgenau�erreicht�ha-

Dr.�Detlev�Elsinghorst,Vorsitzender�desMetav-Komitees:„Derzeit�sind�bereits30%�mehr�Netto-Ausstellungsflächegebucht�als�für�dieMetav�München2004.“

München� (bk)�–�Keine�Frage,�derErfolg� der� ersten� Metav� in� Mün-chen� hat� so� manche� Skeptikerüberzeugt,�wie�die�aktuelle�Datenzur� diesjährigen� Metav� Münchenbelegen,� die� Dr.� Detlev� Elsing-horst,� Vorsitzender� des� Metav-Komitees,�auf�der�Pressekonferenzder�vorigen�Woche�sichtlich�gut�ge-launt� nannte:� „Derzeit� sind� be-breits� 30%� mehr� Netto-Ausstel-lungsfläche� gebucht� als� zum� ver-gleichbaren� Zeitpunkt� für� dieMetav�München�vor�zwei�Jahren.“Sichtlich�erfreut�bemerkte�er,�dassPräzisonswerkzeughersteller� ihreZurückhaltung� gegenüber� derMetav� München� aufgegeben� ha-ben,� sie� belegten� derzeit� bereits24%�der�Netto-Ausstellungsfläche,2004�waren�es�nur�17%.�

Derzeit� haben� 432� Unterneh-men�aus�16�Ländern�schon�mehr

Weimar�(jk) –�Reese�hat�die�Wärmebehandlung�von�Getriebeteilen�umeinen�mechanischen�Prozess�komplettiert�und�genügt�damit�den�hohenAnforderungen�der�Automobilindustrie.�Umfangreiche�Versuche�undPrüfverfahren�bestätigen�die�Wirtschaftlichkeit�und�die�Verbesserung

der�Oberflächengüte,�heißt�es.�Das�Ge-samtverfahren�umfasst�die�Prozesse�Ein-satzhärten,�Anlassen�sowie�Shot-Pee-ning.�Das�Verfestigungsstrahlen�erzeugtDruckeigenspannungen�in�den�Rand-schichten�der�Teile.�Dazu�werden�kleineStahlkügelchen�auf�die�Oberflächen�ge-schleudert.�Wie�winzige�Schmiedehäm-mer�sorgen�sie�für�eine�positive�Ände-rung�der�Oberflächentopographie.�Da-bei�findet�eine�Umwandlung�Restauste-nit�in�Martensit�und�somit�eine�Härte-steigerung�statt.�Auftretende�Zugspan-

nungen�werden�von�vorab�induzierten�Druckeigenspannungen�überla-gert�oder�kompensiert,�die�Schwingfestigkeit�und�Beständigkeit�gegenSpannungsrisskorrosion�erheblich�erhöht.�Reibverschleiß�aufgrund�vonSchwingungen�sowie�Reibungskorrosion�sei�vermeidbar.�Das�Ergebnisist�eine�verlängerte�Lebensdauer�der�Teile,�heißt�es.

Winzige�Schmiedehämmerverbessern�Getriebeteile

Bild

:�Kut

tkat

Tübingen�(rk) –�Einen�Sachschaden�in�Höhe�von�rund30�Mio.�Euro�hat�in�der�Nacht�vom�12.�auf�den�13.�Ja-nuar�ein�Brand�bei�der�Walter�AG�verursacht.�Das�Feu-er� zerstörte� zwei� Fabrikhallen� mit� einer� Fläche� von3200�m2 und�legte�große�Teile�der�Werkzeugkörper-fertigung�still.�Damit�trotzdem�alle�Kundenaufträgeerledigt� werden� können,� verlagert� Walter� die� Pro-duktion�für�einige�Zeit�in�ihr�Werk�im�norditalienischenComo.�Dort�sollen�im�Dreischichtbetrieb,�auch�mit�Hil-fe�von�Mitarbeitern�aus�Tübingen,�die�Produktions-ausfälle�aufgefangen�werden.�Wie�der�Vorstandsvor-sitzende�Peter�Witteczek�betonte,�würden�alle�Liefer-verpflichtungen�termingerecht�eingehalten.�

Bild

:�Wal

ter

Hightech-Show�im�Südenauf�Wachstumskurs

ben,� sowohl� unter� geografischenals�auch�fachlichen�Gesichtspunk-ten.“�So�ergab�eine�Besucherbefra-gung,� dass� über� 80%� der� Fach-besucher�aus�Süddeutschland�ka-men.�Jeder�zehnte�Messebesucher

reiste� aus� dem� Ausland� an.� Be-sonders�zahlreich�gewesen�seien

Besucher�aus�den�Nachbarlän-dern� Österreich,� Schweiz

und�Italien.�Den� Erfolg� der� Metav

München2004� machtder� Veran-stalter,� derVerein� Deut-scher� Werk-

zeugmaschinenfabriken� e. V.(VDW),� Frankfurt,� auch� daranfest,�dass�die�Aussteller�ausdrück-lich�die�hohe�Qualität�der�Fachbe-sucher�betonten.

Gute� Voraussetzungen� also� fürdie� diesjährige� Metav� München,die�vom�4.�bis�7�April�2006�wohlnahtlos�an�den�Erfolg�der�Vorver-anstaltung�anknüpfen�kann.

METAV MÜNCHEN

HÄRTEREI REESEBRAND BEI DER WALTER AG

AKTUELLES MÄRKTE

Wie�winzige�Schmiedehämmerprallen�die�Stahlkügelchen�aufdas�Getriebeteil�und�verbes-sern�so�dessen�Eigenschaften.

Bild

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se

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Concert-Chat heißt�ein�vom�Fraunhofer-Institut�für�integrierte�Publikations-�und�In-formationssysteme,�Darmstadt,�entwickelteChat-Software,�die�in�Gruppenarbeits-prozessen�als�professionelles�Kommunika-tionswerkzeug�genutzt�werden�kann.�DieProgrammoberfläche�integriert�ein�her-kömmliches�Chatfenster�mit�einem�interak-tiven�Whiteboard,�auf�dessen�OberflächeTexte�und�Bilder,�aber�auch�einzelne�Chat-beiträge�und�andere�Dokumente�abgelegtwerden�können.�Vorgestellt�wird�Concert-Chat�auf�der�Learntec�in�Karlsruhe.�

Eine�„Tischfabrik“, deren�Grundfläche�ei-nem�DIN-A3-Blatt�entspricht,�haben�dasForschungszentrum�Karlsruhe�und�die�IEFWerner�GmbH,�Furtwangen,�entwickelt.Die�Mikromontagemaschine�ist�so�flexibel,dass�alle�Montage-�und�Fügevorgängezum�Aufbau�eines�Sensors�auf�dieser�Anla-ge�durchgeführt�werden�können.�Die�Zu-führung�der�einzelnen�Komponenten�er-folgt�auf�Basis�genormter�2-Zoll-DIN-Werk-zeuträger.�Bis�zu�sechs�davon�lassen�sich�im�Arbeitsraum�der�Maschine�fixieren.Steigt�die�Anzahl�der�zu�montierendenSensoren,�kommen�mehrere�Maschinenohne�Umrüsten�zum�Einsatz.�

Ein�Keyboard�zum�Aufrollen,�präsen-tierte�der�britische Hersteller Eleksen(www.eleksen.com)�auf�der�diesjährigenCES�in�las�Vegas.�Die�lediglich�68�g�schwe-re�Tastatur�kann�per�Bluetooth�mit�PDAsoder�Smartphones�verbunden�werden.Treibersoftware�gibt�es�für�Geräte,�die�mitSymbian�oder�Windows�mobile�betriebenwerden.�Die�Stromversorgung�erfolgt�überzwei�AAA-Batterien.�Der�textile�Teil�desKeyboards�ist�waschbar�und�kann�Platzsparend�zusammengerollt�werden.�

Mit�dem�Dijkstra-Algorithmus bestim-men�herkömmliche�Navigationssystemedie�optimale�Route.�Wissenschaftler�der�TUClausthal�haben�mit�dem�HamburgerUnternehmen�Innovative�Systems�eine�mo-difizierte�Standardberechnungsmethode,den�A-Stern-Algorithmus,�entwickelt�undmit�kommerziellem�Kartenmaterial�getes-tet.�Während�der�Dijkstra-Algorithmusgleichmäßig�in�alle�Richtungen�sucht,�rich-tet�A-Stern�die�Suche�direkt�auf�das�Ziel-gebiet�aus�und�findet�damit�schneller�dieoptimale�Route.�Außerdem�lassen�sich�die�Kriterien�schnellste�und�kürzeste�Routegleichzeitig�optimieren.

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 9

Lohr�am�Main�(rs)�–�An�der�Praxisseminarreihe�„Elektrische�Antriebe“,�die�von�BoschRexroth�veranstaltet�wurde,�haben�im Jahr�2005�laut�Steffen�Winkler,�Leiter�BrancheNahrungsmittel�und�Verpackungen�und�Mit-Referent,�fast�500�Interessenten�teilge-nommen.�Das�für�Anwender�und�Konstrukteure�kostenfrei�angebotene�Seminar�wurdedezentral�in�den�einzelnen�Niederlassungen�durchgeführt,�um�auch�die�Reisekosten�für�die Teilnehmer�niedrig�zu�halten.�Laut Winkler�zeigte�sich,�dass�besonders�bei�derSicherheitstechnik�noch�ein�ganz�großer�Informationsbedarf�vorhanden�sei.�Im�Einzel-nen�beinhalteten�die�vier�Vorträge�die�Grundlagen�der�Motor-,�Getriebe-�und�Umrich-

tertechnik�mit�einem Vergleich�der�verschiedenen�am�Markt�angebote-nen�Umrichter,�die�Sicherheitstechniksowie�die�Vorstellung�der�unterschied-lichen�Feldbusse�und�deren�Vor-�undNachteile.�Ein�wichtiger�Punkt�war�auchdie�Projektierung�von�elektrischenAntriebssystemen.�Diese�könne�mit�dervon�Bosch�Rexroth�angebotenen�Soft-

ware�„in�fünf�Minuten“�erfolgen.�Unter�der�Internetadressewww.boschrexroth.com/indrasize�kann�die�Software�für

die�Antriebsauslegung�auch�im�Internet�aufgerufen�werden.

TICKERTECHNIK

BOSCH REXROTH

Die�Welt�der�Robotik�in�einer�HalleHANNOVER-MESSE

Hannover� (rk) � Ein� spezielles� Angebot

für�Robotik�hat�die�Deutsche�Messe�AG

für�die�Hannover-Messe�2006�entwickelt.

Kernzielgruppen�sind�außer�der�Großin-

dustrie�unter�anderem�kleine�und�mittel-

ständische� Unternehmen� aus� der� Ferti-

gungs-� und� Prozessindustrie.� Im� Rah-

men� der� Factory� Automation� wird� die

Sonderschau�Robotics�World�in�Halle�17

zum� Mittelpunkt� für� robotergestützte

Automation.�Vom�24.�bis�zum�28.�April

haben�Besucher�die�Möglichkeit�sich�aus-

führlich� über� neuste� Robotertechniken

und�deren�Einsatzmöglichkeiten�auf�vier

Sonderveranstaltungen�zu�informieren.�

Bei� Automation� Live� werden� erneut

Automatisierungslösungen�für�die�Auto-

mobilindustrie�präsentiert.�Mit�dem�Fo-

kus�auf�dem�neuen�Cabriolet�Eos�stellt�die

Volkswagen�AG�Roboter-�und�Montage-

technik�praxisnah�vor.�Beim�Anwender-

zentrum� Robotik� zeigen� Systemhäuser

und� Hersteller� live� neue� Anwendungen

und�Konzepte�für�robotergestützte�Auto-

mation� aus� der� Elektro-� und� Lebens-

mittelindustrie.� Als� neue� Veranstaltung

informiert�die�Robotics�Academy�die�Be-

sucher� über� Einsatzmöglichkeiten� von

Robotern.�Dazu�werden�direkt�auf�dem

Messegelände�Kurzseminare�mit�prakti-

schen�Übungen�hautnah�am�Roboter�an-

geboten.�Die�Teilnehmer�erhalten�so�ei-

nen�Überblick�über�Aufwand�und�Nut-

zen�beim�Einsatz�von�Robotern.�Partner

der�Robotics�Academy�ist�die�VW�Coa-

ching�GmbH.�Neu� ist�auch�die�Anwen-

derberatung� Automation.� Spezialisten

des� Produktionstechnischen� Zentrums

der�Uni�Hannover�vermitteln�den�Besu-

chern�Kontakte�zu�Firmen�auf�der�Messe.

Die�Halle�17�in�Hannover�steht�traditionellfür�die�Robotik:�In�diesem�Jahr�findet�dortdie�Sonderschau�Robotics�World�statt.

Bild

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Praxisseminar�bringt�dem�PraktikerAntriebsauslegung�näher

Besonders�bei�der�Sicher-heitstechnik�ist�laut�SteffenWinkler, Bosch-Rexroth,

noch�ein�großer�Informa-tionsbedarf�vorhanden.

Bild

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äfer

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12 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

FIRMEN

Die�Pfaff-Silberblau�Beteiligungs-GmbH, Friedberg,�hat�zum�Ende�des�Ge-schäftsjahres�2005�ihre�100-prozentigeBeteiligung�an�der�Fördertechnik�GmbH�–einem�Vertriebs-�und�Serviceunternehmenfür�Gabelstapler�der�Marke�Toyota�–�an�die�Hetzenegger�Gabelstapler�GmbH,�Gar-ching,�veräußert.�Der�Standort�des�Unter-nehmens�in�Friedberg-Derching�bei�Augs-burg�bleibt�jedoch�erhalten.�Außerdem�werden�alle�33�Mitarbeiter�übernommen.Mit�dem�Verkauf�des�Gabelstaplergeschäftskonzentriert�sich�Pfaff-Silberblau�auf�seine�Kernkompetenzen�bei�Hebezeugenund�Fördergeräten�sowie�im�Bereich�derAntriebs-�und�Verkehrstechnik.

Siemens�Power�Transmission�and�Distribution�(PTD), Erlangen,�errichtet�inDoha,�der�Hauptstadt�des�Golfstaates�Ka-tars,�drei�schlüsselfertige�Umspannwerke,über�die�ein�Großteil�des�neu�entstehendenStadtteils�„Westbay“�künftig�mit�elektri-scher�Energie�versorgt�wird.�Auftraggeberist�das�staatliche�Energieversorgungsunter-nehmen�Qatar�General�Electricity�&�WaterCorporation�(Kahramaa).�Das�Auftragsvolu-men�beträgt�rund�180�Mio.�Euro.�Die�Um-spannwerke�sollen�dem�Kunden�bis�August2007�betriebsbereit�übergeben�werden.

Die�Sensotech�GmbH, ein�führender�An-bieter�von�Inline-Sensoren�für�die�Prozess-Analysentechnik�mit�Sitz�in�Magdeburg-Barleben,�hat�die�Kobold�Instruments�AGmit�Sitz�in�Zürich�zum�exklusiven�Vertriebs-partner�für�die�Schweiz�und�Liechtensteinernannt.�Kobold�Instruments�ist�ein�auf�denVertrieb�von�Messgeräten�zur�Überwa-chung,�Messung�und�Regelung�von�Durch-fluss,�Druck,�Niveau,�Temperatur�und�ana-lytischen�Größen�spezialisiertes�Unterneh-men.�

Das�SAP-Systemhaus�Steeb�Anwendungs-systeme�GmbH,�Abstatt,�und�der�SAP-Im-plementierungspartner�FIS-Tec�AG,�Saar-brücken,�arbeiten�künftig�zusammen.�Eineentsprechende�Vereinbarung�haben�beidePartner�vor�kurzem�unterzeichnet.�Ziel�derPartnerschaft�ist�es,�gemeinsam�Software-pakete�aus�der�Lösungsfamilie�„My-SAP�All-In-One“�zu�vertreiben.�Bei�den�Lösungenhandelt�es�sich�um�branchenspezifisch�vor-konfigurierte�Unternehmenssoftware�fürden�gehobenen�Mittelstand�sowie�Dienst-leistungen.�Die�Partner�arbeiten�seit�Jahrenerfolgreich�im�SAP-Mittelstandsmarkt.

TICKER

FREUDENBERG

Weinheim�(jk) � Von�der�Nanotechnik

verspricht�sich�die�Elastomerbran-

che�wichtige�Impulse�zur�Quali-

tätssteigerung.� Das� gilt� sowohl

für� Reifenproduzenten� als

auch� für� Dichtungshersteller

wie�Freudenberg.�Für�sie�ist�die

Verwendung�so�genannter�Na-

no-Füllstoffe�Stand�der�Technik.

Füllstoffe� mit� Partikelgrößen� im

Nanometerbereich� sind� in� der� Elasto-

merbranche� bereits� in� der� Großserien-

Anwendung� und� tragen� dort� zum� Bei-

spiel� bei� Freudenberg� zu� mehr� „Ausge-

wogenheit“�der�Eigenschaften,�insbeson-

dere�zur�Verbesserung�der�Festigkeit�und

des� Reibverhaltens� und� somit� zu� einer

deutlich�längeren�Lebensdauer�von�Dich-

tungen�bei.�Dagegen�sind�laut�Freuden-

berg� nanotechnische� Kautschuk-

neuerungen�noch�in�der�Erprobung.�Dort

haben�sie�bereits�zu�viel�versprechenden

Ergebnissen�geführt.�Allerdings�hält�der

Dichtungshersteller� eine� Großserien-

Anwendung�erst�in�ein�bis�zwei�Jahren�für

möglich.� Vieles� hängt� dabei� von� der

Werkstoffherstellung�ab.�So�kommt�es�bei

den�Nano-Füllstoffen�auf�eine�homogene

Digital�Factory�widmet�sichverstärkt�dem�PLM-Bereich

HANNOVER-MESSE

München� (ug)� – Der� Produktlebenszyklus� sowie� sein� softwaregestütztes� Ver-walten�und�Gestalten�(PLM�–�Product�Lifecycle�Management)�wird�nach�seinerPremiere�im�vergangenen�Jahr�auf�der�diesjährigen�Hannover-Messe�einen�grö-ßeren�Ausstellungsbereich�bekommen.�Das� teilte�Wolfgang�Pech,�Geschäftsbe-reichsleiter�der�Hannover-Messe�anlässlich�eines�Pressegesprächs�mit.�So�wird�sichder�PLM-Bereich�voraussichtlich�um�rund�25%�auf�1500�m2 vergrößern.�Die�PLM-Anbieter�sind,�wie�schon�im�letzten�Jahr,�wieder�überwiegend�auf�der�Digital�Fac-tory�vertreten.�Marktführer�wie�Autodesk,�Dassault�Systems,�PTC,�Solidworks�undUGS�haben�erneut�ihre�Teilnahme�bestätigt,�einige�von�ihnen�sogar�mit�vergrö-ßerter�Standfläche.

Weitere�Ausstellungsangebote�kommen�aus�den�Bereichen�Unternehmenssoft-ware�(ERP),�Produktionsmanagement�(MES)�sowie�technische�Dokumentation,�Si-mulation�und�Mechatronik.� Insgesamt�werden�zur�kommenden�Digital�Factoryrund�250�Aussteller�(Vorjahr:�222)�erwartet.�Die�Gesamtfläche�wird�den�Angabenzufolge�mit�rund�5000�m2 etwa�1000�m2 mehr�als�2005�betragen.�

Verteilung� in�den�Mischungen�an.�Auf-

grund�der�starken�Neigung�zur�Partikel-

agglomeration�ist�das�nicht�ganz�einfach.

Bei�Freudenberg�geschieht�das�durch�ei-

nen� mehrstufigen,� genau� gesteuerten

Mischprozess,�der�einer�kontinuierlichen

Qualitätskontrolle�unterworfen�ist.�Eine

homogene� Verteilung� im� Werkstoff� ist

Voraussetzung� für� die� Wirksamkeit� der

enormen�Partikeloberflächeneigenschaf-

ten.

Die� Nanotechnik� wird� laut� Freuden-

berg�mit�ihren�Möglichkeiten�zur�Opti-

mierung� von� Elastomereigenschaften

immer�stärker�zum�Einsatz�kommen.�Da-

bei� spielen� Nano-Additive� in� der� Dich-

tungstechnik�eine�große�Rolle.

Nano-Füllstoffein�Elastomerenverlängern�deut-lich�die�Lebens-dauer�von

Dichtungen.

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berg

Nanotechnik�steigert�Qualitätvon�Elastomerdichtungen

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14 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

TRUMPF

Forschungsstandort�Deutschlandlandet�nur�im�Mittelfeld

TECHNOLOGIE-INDEX

Köln� (js) –� Der� Forschungsstandort

Deutschland�ist�keineswegs�so�gut�wie

sein�Ruf.�Zwar�bescheinigt�das�Welt-

wirtschaftsforum�mit�Sitz�in�Genf�der

Bundesrepublik�in�Sachen�Forschung

eine�international�starke�Position.�Al-

lerdings�zu�einem�Spitzenplatz�reicht

es�bei�weitem�nicht.�Deutschland�lan-

dete�im�Technologie-Index�des�Welt-

wirtschaftsforums�auf�Rang�16�unter

117� Teilnehmerstaaten.� Betrachtet

man�nur�die�wichtigsten�Wettbewer-

ber,�so�landet�Deutschland�auf�Rang�8

und�damit�im�Mittelfeld.�

Noch�unvorteilhafter�schneidet�die

Bundesrepublik� in� einem� aktuellen

Innovationsbenchmarking�des�Kölner

Instituts�der�deutschen�Wirtschaft�ab.

Dort�dümpelt�das�Land�sogar�im�un-

teren�Drittel�des�16�Nationen�starken

Teilnehmerfeldes�herum.�Der�Techno-

logie-Index� des� Weltwirtschaftsfo-

rums�basiert�auf�17�Einzelindikatoren.

Diese� erfassen� die� Verbreitung� von

und�die�Rahmenbedingungen�für�In-

formations-� und� Kommunikations-

technik� � sowie� Patent-,� Humankapi-

tal-� und� F+E-Kennziffern.� Die� vom

Institut�der�deutschen�Wirtschaft�er-

rechnete�Benchmark�setzt�sich�aus�22

Indikatoren�zusammen,�die�sich�wie-

derum�in�die�Bereiche�Forschungsauf-

wand�und�Starthilfen,�Humankapital,

Rahmenbedingungen� und� Umset-

zung�von�Innovationen�gliedern.�

AKTUELLES MÄRKTE

Innovationsrankings

USA 1 1 UK 9 2

FIN 2 4 P 10 15

S 3 3 F 11 5

DK 4 5 E 12 13

J 5 6 B 13 12

NL 6 10 IRL 14 8

N 7 9 GR 15 16

D 8 11 I 16 14� Technologie-Index�des�Weltwirtschaftsforums��� IW-Innovationsbenchmark

Ditzingen�(js)�–�Als�Senkrechstarter�erweist�sichdie�im�Geschäftsjahr�2001/2002�etablierteTrumpf�Leasing�+�Service�GmbH�+�Co.KG,�die�jüngst�die�Grenzevon�100�Mio.�Euro�Lea-sing-Gesamtvolumenüberschritten�hat.�Ungebro-chen�starkes�Wachstum�zeuge„von�dem�großen�Interesse“,�soHans-Joachim�Dörr,�Leiter�der�Leasinggesell-schaft.�Dies�sei�„ein�Beleg�dafür,�dass�wir�mit�unseren�individuell�zugeschnitte-nen�Lösungen�Kunden�eher�überzeugen�können�als�andere�Finanzierungspart-ner“.�Erst�vor�einem�halben�Jahr�hat�das�Unternehmen�mit�seinem�Angebotauch�die�internationale�Bühne�betreten.�Durch�Kooperationen�mit�der�SociétéGénérale�Equipment�Finance�(SGEF)�und�der�Deutschen�Leasing�AG�kannTrumpf�zusätzlich�zum�Heimmarkt�Deutschland�seither�Kunden�in�Frankreich,Italien,�Österreich,�Schweden,�Spanien�in�der�Schweiz,�in�Tschechien,�der�Slowa-kei�und�Polen�bedienen.�Besser�für�die�Zukunft�seines�Unternehmens�planenkann�seit�dem�Abschluss�mit�Trumpf�auch�Christoph�Andes,�Geschäftsführer�derin�Neuwied�ansässigen�Firma�KWL�Blechverarbeitung�GmbH.�Der�Mittelständlernutzte�das�Finanz-Know-how�der�Ditzinger�Experten�und�fand�so�zu�einer�indivi-duellen�auf�den�konkreten�Investitionsbedarf�seines�Unternehmens�zugeschnitte-nen�Lösung.�Für�Andes�war,�„die�Mischung�aus�klassischem�Finanzwissen�unddem�für�ihn�relevanten�Branchenwissen“,�das�den�Ausschlag�gab.

Immer�mehr�Trumpf-Maschinenwerden�mittels�Leasing�finanziert.

Bild:�Trumpf

Leasinggeschäft�wächst�rasant

Page 15: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

Frankfurt/Main�(js) –�Das�von�der

neuen� Bundesregierung� verkün-

dete� zusätzliche� Programm� von�

6�Mrd.�Euro�für�zukunftsfähige�For-

schungs-�und�Entwicklungsvorha-

Industrie�stärker�in�öffentlicheForschungsvorhaben�einbinden

VDMA

AKTUELLESMÄRKTE

Köln�(js)�– Das�of-fizielle� Länder-buch� zur� Fuß-ballweltmeister-schaft� 2006� inDeutschlandschlägt�eine�Brü-cke� zwischenWirtschaft,� Poli-tik,� Kultur� unddem� Sport.� Auf384� Seiten� undmehr�als�300�Bil-dern�erfährt�derLeser� –� von� An-

gola�bis�zu�den�USA�–�mehr�als�nur�Tore,�Punkte�undMeisterschaften,� nämlich� Wissenswertes� über� dieWirtschaft�der�WM-Teilnehmerländer.�Herausgebersind�die�Medienfabrik�Gütersloh�GmbH,�die�Bundes-agentur�für�Außenwirtschaft�und�das�Bundesminis-terium� für� Wirtschaft� und� Technologie.� „Goal!� DieWelt�zu�Gast�bei�Freunden“�ist�zum�Preis�von�39,90Euro�unter�www.medienshop-2006.de�und�im�Buch-handel�erhältlich.

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i

NICHT NUR FÜR FUSSBALLFANS

Eine�hinreichende�Fokussierung�der�öffentlicher�Fördermaßnahmenauf�den�Maschinen-�und�Anlagenbaufordert�VDMA-Vizepräsident�Man-fred�Wittenstein.

ben�in�Querschnitts-�und�Spitzen-

technologien�soll�den�Innovations-

motor�in�Deutschlands�Unterneh-

men�auf�Touren�bringen.�Die�enge

Verzahnung�zwischen�Wissenschaft

und�Industrie�werde�im�deutschen

Maschinenbau� bereits� gelebt� und

erfüllt.� „Bisher� fehlt� jedoch� eine

hinreichende� Fokussierung� der

Fördermaßnahmen� auf� den� Ma-

schinen-� und� Anlagenbau“,� so

VDMA-Vizepräsident� Manfred

Wittenstein.� „Aufgabe� der� For-

schungspolitik� muss� es� sein,� die

Wettbewerbsfähigkeit� Deutsch-

lands�zu�erhöhen.�Dieser�Anspruch

kann� aber� nur� durch� eine� engere

Einbindung�der�Industrie�in�öffent-

liche�Forschungsvorhaben�erreicht

werden.“

Bild

:�VD

MA

Page 16: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

AKTUELLES MÄRKTE

KURZ NOTIERT

Die� Beru� Aktiengesellschaft,Ludwigsburg,� hat� ihre� mexika-

nische� Tochtergesellschaft� Beru

S.A.�de�C.V.�an�die�beiden�mexi-

kanischen�Unternehmen�Gene-

ral�Cable�Holdings�Mexico,�S.A.

de�C.V.�und�General�Cable�de�La-

tinoamérica,�S.A.�de�C.V�–�beide

mit�Geschäftssitz�in�Tetla�–�ver-

kauft.� Der� Eigentumsübergang

erfolgt�zum�Ende�des�Kalender-

jahres.�Gleichzeitig�gibt�das�Lud-

wigsburger� Unternehmen� die

Gründung�einer�neuen�Tochter-

gesellschaft� bekannt,� die� unter

dem�Namen�Beru�Mexico�S.A.�de

C.V.�firmiert.�Die�neue�Tochter-

gesellschaft� wird� die� ausgeglie-

derte� Zündkerzenproduktion

sowie�den�OEM-�und�OES-Ver-

trieb� und� Handel� der� BERU-

und� OMZ-Produkte� im� After-

market� in� der� Nafta-Region

übernehmen.

Die�Sanyo�Denki�Co.�Ltd. hat

am� 1.� Januar� eine� Vertriebs-�

und� Serviceniederlassung� in

Deutschland� eröffnet,� die� als

Sanyo� Denki� Germany� GmbH

firmiert�und�ihren�Sitz�in�Esch-

born� hat.� Ziel� ist� es,� die� Ge-

schäftsaktivitäten� in� Deutsch-

land,� dem� größten� Markt� in

Europa,� zu�verstärken�und�den

technischen� Support� in� ganz

Europa� zu� verbessern.� Sanyo

Denki� produziert� Servo-� und

Schrittmotorantriebe,� Lüfter

und�CPU-Kühler�sowie�seit�neu-

estem�auch�USV-Einheiten.�Das

Vertriebsgebiet� der� deutschen

Tochtergesellschaft� deckt� den

ganzen� deutschsprachigen

Raum,�also�auch�Österreich�und

Teile�der�Schweiz,�ab.�

Die�Würth-Gruppe, Künzelsau,

hat� in� 2005� das� 60-jährige� Fir-

menjubiläum� gefeiert� und� mit

einem�neuen�Rekordergebnis�er-

folgreiche�Firmengeschichte�ge-

schrieben.�Das�weltweit�führen-

de�Handelsunternehmen�für�Be-

festigungs-� und� Montagetech-

nik�steigerte�den�Umsatz�gemäß

vorläufigem�Jahresabschluss�um

11,1%�auf�die�neue�Rekordmar-

ke� von� 6,89� Mrd.� Euro.� Um

Währungseffekte� und� Firmen-

zukäufe�bereinigt�betrug�das�or-

ganische�Wachstum�8,3%.�Eine

zufrieden� stellende� Umsatzent-

wicklung�zeigte� sich�2005�auch

in�Deutschland:�Das�Wachstum

der�Würth-Gruppe�lag�bei�9,6%,

der�Umsatz�stieg�auf�2,77�Mrd.

Euro.� Im� Ausland� erhöhte� sich

der� Umsatz� um� 12%� auf� 4,12

Mrd.�Euro.�Das�Betriebsergebnis

stieg� im�Vergleich�zum�Vorjahr

deutlich�an�und�wuchs�propor-

tional� zum� Umsatz.� Nach� vor-

läufigen� Berechnungen� liegt� es

für�das�Geschäftsjahr�2005�zwi-

schen� 440� und� 450� Mio.� Euro

(Vorjahr:�395�Mio.�Euro).�

EMC, Schwalbach,� übernimmt

das� schnell� wachsende� IT-Ser-

vice-Unternehmen� Internosis.

Der�Dienstleister�ist�spezialisiert

auf� die� Entwicklung� von� IT-

Strategien,� Applikationen,� IT-

Infrastrukturen� und� Managed

Services� für� Microsoft-Umge-

Oldenburg�(js)�– Die�Deltamess�DWWF�GmbH�hat�die�erste�halb-automatische�Produktionsstraße�für�Wasserzähler�in�Betrieb�ge-nommen.�Bedingt�durch�die�hohen�Umsatzuwachsraten�der�letz-ten�Jahre�(jeweils�über�70%)�war�eine�Ausweitung�der�Produk-tion�notwendig�geworden.�„Durch�die�neue�Produktionsstraßekonnten�wir�unsere�Kapazitäten�mehr�als�verdreifachen“,�so�Ver-triebsleiter�Reinhard�Tresp�(rechts�im�Bild,�links�Produktionslei-ter�Arne�Berthel).�Die�Investitionssumme�beläuft�sich�auf�rund500 000�Euro.

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WASSERZÄHLERPRODUKTION ERWEITERT

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 17

sertechnik“,�wie�Prof.�Dr.�Ernest

O.�Göbel,�Präsident�der�Physika-

lisch-Technischen� Bundesan-

stalt� und� Präsident� des� Stif-

tungsrates� erklärte.� Mit� einer

Reihe�eindrucksvoller�Erfindun-

gen�habe�es�Prof.�Leibinger�vom

Lehrling� bis� zum� Inhaber� des

Hochtechnologieunternehmens

Trumpf�geschafft�–�und�machte

das�Unternehmen�schließlich�zu

einem� der� weltweit� führenden

Werkzeugmaschinenhersteller

sowie� zum� weltgrößten� Laser-

spezialisten� für� die� Materialbe-

arbeitung.�

Texas� Instruments hat� seinen

Geschäftsbereich� Sensors� &

Controls� für� 3� Mrd.� Dollar� an

Tochtergesellschaften�der�Inves-

torengruppe� Bain� Capital� LLC

AKTUELLESMÄRKTE

bungen.� Damit� ergänzt� EMC

sein�Professional-Services-Port-

folio,�um�künftig�integrierte�Lö-

sungen�rund�um�Applikations-

infrastrukturen�entwickeln�und

implementieren� zu� können.

Internosis� wird� in� den� Unter-

nehmensbereich� EMC� Techno-

logy� Solutions� eingegliedert.

Diese�Service-Organisation�von

EMC�verfügt�weltweit�über�rund

9000�Mitarbeiter.�

Die�Utsch�AG, Siegen,�globaler

Marktführer� bei� Kfz-Kennzei-

chen,�übernimmt�50%�der�An-

teile�an�der�kanadischen�Walda-

le� Manufacturing� Ltd.� Das

Unternehmen� ist� der� größte

Hersteller� vom� Kfz-Kennzei-

chen�in�Kanada�und�produziert

außerdem�Kennzeichen�für�den

US-Markt.� Zusätzlich� sichert

sich� Utsch� mit� der� Akquisition

Chancen� auf� dem� mittel-� und

südamerikanischen� Markt.� Das

Siegener� Unternehmen� ist� be-

reits�an�der�Irwin�Hodson�Com-

pany�in�Portland/USA�maßgeb-

lich�beteiligt.

AMS� Hinrichs� +� Müller bleibt

auf�der�Erfolgsspur.�Zum�siebten

Mal� in� Folge� erzielte� der� auf

Auftragsfertigung� spezialisierte

ERP-Anbieter� ein� zweistelliges

Wachstum.�Der�Umsatz�kletter-

te� im� abgelaufenen� Geschäfts-

jahr� 2005� von� knapp� 6� auf� 6,8

Mio.� Euro.� Dabei� weist� das

mittelständische� Softwarehaus

mit�Sitz�in�Kaarst�wieder�ein�po-

sitives� Geschäftsergebnis� aus.

Die�Anzahl�der�Mitarbeiter�stieg

um�10�auf�60�Personen.�Auch�für

2006� ist� ein� weiterer� Personal-

ausbau�geplant.�

Mit� dem „Werner-von-Sie-mens-Ring“� wurde� Prof.� Dr.-

Ing.�E.h.�Berthold�Leibinger�aus-

gezeichnet.� Der� Stiftungsrat

würdigt�damit�seine�„Verdienste

um�die�innovative�Entwicklung

und�erfolgreiche�unternehmeri-

sche� Umsetzung� der� Technolo-

gien�zur�flexiblen�Blechbearbei-

tung� und� der� industriellen� La-

verkauft.�Sensor�&�Controls�mit

Sitz�in�Attleboro/Massachusetts

beliefert� vornehmlich� die� Be-

leuchtungs-,�Klimatechnik-�und

Luftfahrtindustrie� sowie� den

Anlagen-� und� Automobilbau

mit� industriellen�Sensoren�und

Steuerungen.� Der� Geschäftsbe-

reich� RFID,� der� bisher� zu� Sen-

sors� &� Controls� gehörte,� ver-

bleibt�bei�Texas�Instruments.�

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AKTUELLES MÄRKTE

Elektronischer�Datenaustauschbietet�noch�Sparpotenziale

EDI-STUDIE

Starnberg�(ug)�– Nur�16,2%�der�Unternehmen�der�Automobilindustriewickeln�ihre�Geschäftsprozesse�mit�ihren�Lieferanten�elektronisch�ab.Bei�der�Kommunikation�mit�den�Kunden�nutzen�immerhin�33,3%�denelektronischen�Datenaustausch�mittels�EDI�(Electronic�Data�Inter-change).�Das�sind�Ergebnisse�einer�repräsentativen�Studie,�die�dasMarktforschungsunternehmen�Agamus�Research�zusammen�mit�der�In-datex�SCI�GmbH,�Anbieter�für�den�elektronischen�Austausch�von�Ge-schäftsdaten,�durchführte.�Der�im�Vergleich�zur�Lieferantenseite�deut-lich�höhere�EDI-Durchdringungsgrad�bei�Kundenbeziehungen�ist�denAngaben�zufolge�durch�direkten�Kundendruck�der�Hersteller�auf�ihreZulieferer�zu�erklären.�Mit�über�89%�verfügen�nahezu�alle�befragtenUnternehmen�über�eine�EDI-Schnittstelle.�Bei�kleineren�Betrieben�hatnur�etwa�jedes�fünfte�noch�keinen�Konverter�im�Einsatz.�Allerdings�se-hen�84,3%�der�befragen�Unternehmen�EDI�als�Instrument�zur�Kosten-senkung.�Befragt�wurden�935�IT-Manager�und�Geschäftsführer�sowieLogistik-,�Einkaufs-�und�Vertriebsleiter.�Die�Mehrheit�der�befragtenUnternehmen�sind�Zulieferer�(36,3%�direkte�und�61%�Zulieferer�der�2.�und�3.�Stufe),�1,4%�sind�Hersteller�und�1,3%�Logistikunternehmen.Rund�70%�der�befragten�Unternehmen�repräsentieren�Jahres-Umsatz-größen�zwischen�20�und�500�Mio.�Euro.

Ravensburg�(js)�– Elgro�Indus-trie,�weltweit�tätiger�Herstel-ler�und�Distributor�fürelektromechanische�Kontak-tierungslösungen�auf�Silikon-elastomer-Basis�besitzt�jetztals�erstes�Unternehmen�die-ser�Branche�in�Deutschlandein�Umweltzertifikat�nach

DIN�EN�ISO�14001:2000.Das�Unternehmen

fertigt�imJahr�mehr�als10�Mio.Schaltmatten

und�LCD-Kon-nektoren�in�Ferti-

gungsstandorten�inChina�und�Taiwan.

ERFOLGREICHE UMWELTZERTIFIZIERUNG

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Page 19: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

AKTUELLESPERSONEN

Susanne� Lötzsch übernahm� im� Dezember� die

Leitung� Marketing� Communications� bei� Rofin

Baasel�Lasertech�in�Starnberg.�In�dieser�Funktion

ist�sie�für�die�Öffentlichkeitsarbeit�und�das�opera-

tive�Marketing�des�Laser-Micro-Bereichs�verant-

wortlich.� Die� Diplom-Kulturwirtin� ist� seit� fünf

Jahren�bereits�in�diesem�Unternehmensbereich�tätig.

Zum�1.�Dezember�übernahm�Hans�W.�Reimers die�Leitung�des

Unternehmensbereiches�Styrolkunststoffe�der�BASF.�Er�trat�die

Nachfolge�von�Dr.�Fred�Baumgartner�an,�der�seit�Anfang�Januar

den� Bereich� Anorganika� leitet.� Zuletzt� war� Reiners� für� den

Bereich� Pflanzenschutz� der� BASF-Gruppe,� zuerst� von� Mount-

Olive/USA,�danach�von�Limburgerhof�aus�verantwortlich.

Der�Aufsichtsrat�der�Bayer�AG�berief Dr.�Wolfgang�Plischke,derzeit�Mitglied�des�Executive�Committee�von�Bayer�Healthcare

und�Leiter�der�Division�Pharma,�zum�1.�März�in�den�Vorstand

der�Holding.�Er�soll�dort�die�Nachfolge�von�Dr.�Udo�Oels antre-

ten,�der�Ende�April�seinen�Pensionsurlaub�antreten�wird.�Oels

gehört�dem�Bayer-Vorstand�seit�zehn�Jahren�an�und�ist�dort�für

Innovation,�Technologie�und�Umwelt�verantwortlich�sowie�für

die�Region�Asien.�

Die� Münchner� Wacker� Chemie� AG� berief� mit� Wirkung� zum�

1.�Januar�Guido�Willems in�den�Vorstand�des�Konzerns.�Willems

wird�in�dieser�Funktion�künftig�die�Ressortverantwortung�für�die

Geschäftsbereiche�Wacker�Fine�Chemicals�und�Wacker�Polymers,

für� die� Zentralbereiche� Regionenkoordination� und� Ingenieur-

technik�sowie�für�die�Region�Amerika�übernehmen.�Zuletzt�be-

gleitete�Willems�bei�Cognis�die�Funktion�des�Group�Vice�Presi-

dent�Functional�Products�und�war�Mitglied�des�Corporate�Exe-

cutive�Committee.�

Kennametal�Inc.�gab�bekannt,�dass�das�Board�of

Directors�Carlos�M.�Cardoso mit�Wirkung�zum

1.�Januar�zum�Präsidenten�und�Chief�Executive�Of-

ficer�ernannte.�Zu�diesem�Zeitpunkt�wird�er�auch

in�das�Gremium�„Board�of�Directors“�eintreten.

Cardoso�wurde�im�Januar�2005�zum�Executive�Vi-

ce�President�und�Chief�Operating�Officer�bestellt�und�zeichnete

für�alle�Fertigungsaktivitäten�des�Unternehmens�verantwortlich.�

Der� Aufsichtsrat� der� Salzgitter� AG� bestellte� Mitte� Dezember

Dipl.-Ing.�Hans�Fischer und�Heinz�Groschke zum�1.�Januar�als

Vorstände.�Fischer�wird�für�den�Unternehmensbereich�Stahl�und

Groschke�für�den�Bereich�Handel�zuständig�sein.�Beide�sind�seit

April�2005�als�Generalbevollmächtigte�der�Salzgitter�AG�tätig�und

bekleideten� vorher� weitere� führende� Funktionen� im� Konzern.

Der�Vorstand�besteht�seit�Anfang�Januar�aus�sechs�Mitgliedern.

In�seiner�Sitzung�Mitte�Dezember�berief�der�Aufsichtsrat�des�Kon-

zerns�Deutsche�Post�World�Net�John�Allan in�den�Vorstand.�Al-

lan�übernimmt�nach�der�Akquisition�des�britischen�Logistikers

Exel�plc�die�Leitung�der�erweiterten�Logistiksparte�des�Konzerns.

Allan� wird� für� die� Integration� des� übernommenen� Unterneh-

mens�in�den�bestehenden�Logistikbereich�des�Konzerns�und�die

weitere�geschäftliche�Entwicklung�zuständig�sein.

Page 20: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

20 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

AKTUELLES MÄRKTE

KURZ NOTIERT

Die�Abas�Software�AG, Karls-

ruhe,� Hersteller� von� betriebs-

wirtschaftlicher�Unternehmens-

software,� ist� seit� Jahresbeginn

Mitglied�im�Bundesverband�der

Bilanzbuchhalter� und� Control-

ler� e.V.� Der� BVBC,� Landesver-

band� Baden-Württemberg,� be-

grüßt�mit�ABAS�sein�tausendstes

Firmenmitglied.� Die� in� die

Abas-Business-Software� (ERP,

PPS,� WWS,� eBusiness)� inte-

grierten�Funktionen�zu�Finanz-

buchhaltung� und� Controlling

unterstützen� mittelständische

Unternehmen�beim�Steuern�und

Planen.�Der�Bundesverband�der

Bilanzbuchhalter� und� Control-

ler�e.V.�wurde�1976�mit�dem�Ziel

gegründet,� die� wirtschaftlichen

und� berufspolitischen� Interes-

sen�der�Bilanzbuchhalter�zu�ver-

treten.�1994�öffnete�sich�der�Ver-

band� für� die� Berufsgruppe� der

Controller,� da� sich� das� Auf-

gabenspektrum� der� Berufe� in

wichtigen� Bereichen� über-

schneidet.

Die� Ultraair� GmbH, Hilden,

blickt�auf�ein�sehr�erfolgreiches

Geschäftsjahr�2005�zurück:�Der

Umsatz�konnte�verdoppelt�wer-

den.� Dazu� haben� im� Wesent-

lichen�neue�Druckluft-Contrac-

ting-Projekte� beigetragen.� So-

wohl� große,� global� tätige� Kon-

zerne� wie� Siemens,� Thyssen-

Krupp� und� Kautex� Textron� als

auch� mittelständische� Unter-

nehmen� beauftragen� Ultraair

mit� der� Planung� und� dem� Be-

trieb� von� Druckluftstationen� –

und�profitieren�davon,�dass� ih-

nen�die�Druckluft�zu�einem�äu-

ßerst� günstigen� Kubikmeter-

preis� zur� Verfügung� gestellt

wird.�Auch�mit�Dienstleistungen

rund� um� die� Drucklufttechnik

wurde� ein� sehr� starkes� Wachs-

tum�erzielt.�Das�Spektrum�reicht

hier�von�der�Planung�und�Pro-

jektierung�von�Druckluftstatio-

nen� über� die� Leckageortung� in

Druckluftnetzen� bis� zum� Ser-

vice�kompletter�Kompressorsta-

tionen.�Für�2006�ist�ein�Wachs-

tum� auf� ähnlichem� Niveau� ge-

plant.

Zwei�Mikroskope�von�Carl�ZeissJena sind�2005�unter�den�Preis-

trägern,� die� das� US-amerika-

nische� Wissenschaftsmagazin

„Scientific� Computing� and� In-

strumentation“� 2005� auszeich-

nete.� Das� Laser-Scanning-Mi-

kroskop�LSM�5�Live�ist�„Produkt

des� Jahres� 2005“,� während� das

Forschungsmikroskop� Axio

Imager� einen� „Readers� Choice

Award�2005“�erhielt,�der�von�den

Lesern�der�Zeitschrift�bestimmt

wird.�Der�Erfolg�des�LSM�5�Live

und�des�Axio�Imager,�die�zu�der

im�Jahr�2004�von�Carl�Zeiss�ein-

geführten� neuen� Generation

von�Fluoreszenzsystemen�gehö-

ren,�beruht�auf�der�Verschmel-

zung�von�neuartigen�Optik-�und

Detektortechnologien�mit�neu-

ester�Digitaltechnik�in�der�Steu-

erung� und� Bildaufnahme,� aber

auch� auf� hervorragender� me-

chanischer�Stabilität�und�Bedie-

nerfreundlichkeit.�

Die�Werth�Messtechnik�GmbHwurde�anlässlich�der�Messe�Eu-

romold� 2005� in� Frankfurt� mit

dem� „Goldenen� Euromold

Award�2005“�für�das�Werth�To-

moscope�als�herausragende� In-

novation� ausgezeichnet.� Mit

Page 21: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 21

Vortragende� werden� laut� Flir

ausgewiesene�Infrarot-Experten

aus� dem� In-� und� Ausland� be-

richten.�Im�Seminarpreis�sei�ei-

ne�Eintrittskarte�zur�Sensor�2006

enthalten.� Weitere� Informatio-

nen:�[email protected]

Die� europäische� Antriebstech-

nik-Industrie�ist�weiter�auf�dem

Vormarsch.�Dies�hat�Eurotrans,

das� europäische� Komitee� der

Fachverbände�der�Hersteller�von

Getrieben�und�Antriebselemen-

ten,� bekannt� gegeben.� Wie� es

heißt,�gehen�die�nationalen�Ver-

bände� von� einem� Plus� von� 3%

für� das� Jahr� 2005� aus.� Für� das

Jahr� 2006� erwarten� die� Euro-

trans-Mitgliedsverbände� ein

Plus� von� 2%.� Die� europäische

Branche�der�mechanischen�An-

triebstechnik� repräsentiere� ein

Produktionsvolumen�von�mehr

als�12�Mrd.�Euro�(ohne�die�Ku-

gel-� und� Rollenlagerindustrie)

und� sei� einer� der� größten� Ar-

beitgeber�im�europäischen�Ma-

schinenbau.�Europa�habe�von�ei-

nem�sehr�guten�Exportgeschäft

profitiert.�Die�meisten�europäi-

schen� Länder� exportieren� zwei

Drittel�ihrer�Produktion.

AKTUELLESMÄRKTE

dem� Werth� Tomoscope� ist� es

Werth� nach� eigenen� Angaben

gelungen,�weltweit�erstmalig�die

Röntgen-Computer-Tomogafie

in� ein� Multisensor-Koordina-

tenmessgerät�zu�integrieren.�Die

Anwender�seien�damit�erstmals

in� der� Lage,� eine� zerstörungs-

freie� Komplettmessung� bei

gleichzeitiger� Rückführbarkeit

der�Messergebnisse�auf�nationa-

le� Standards� umzusetzen.� Auf-

grund�des�Aufbaus,�der�Ausfüh-

rung�und�der�Bedienung�könne

das�Gerät�direkt�in�der�Fertigung

eingesetzt�werden.

Elcometer� Instruments� Ltd.,Manchester,� will� die� Produk-

tionskapazität� in� Europa� erhö-

hen.�Wie�das�Unternehmen�mit-

teilt,�wurde�mit�der�James�West

Ltd.� eine� Absichtserklärung

unterzeichnet�mit�dem�Ziel,�ei-

ne�3240 m2 große�Fabrik�zu�er-

richten.�Damit�soll�die�Produk-

tionskapazität�in�Manchester�er-

weitert� werden.� Die� Anlage� in

England� produziert� nicht� nur

Mess-�und�Prüfgeräte�für�Ober-

flächenbeschichtungen,� son-

dern� auch� die� Produktbereiche

Betonprüfgeräte� und� Metallde-

tektoren.�Die�Fabrikfläche�wer-

de� verdoppelt,� um� der� steigen-

den�Nachfrage�entgegenzukom-

men� –� weniger� als� drei� Jahre

nach�der�erfolgreichen�Akqusi-

tion�von�drei�Unternehmen�aus

verschiedenen� europäischen

Ländern.�Die�Bauarbeiten�wer-

den�im�Januar�beginnen�und�El-

cometer� wird� bis� zum� Jahres-

ende�einziehen,�heißt�es�weiter.

Das�so�genannte�Infra�R&D�In-

frared�Forum�Research�and�Ap-

plications�geht�in�Serie.�Dies�teilt

die�Flir�Systems�GmbH,�Frank-

furt,�mit.�Die�Veranstaltung�war

anlässlich� der� Meascomp� in

Wiesbaden� Ende� September

2005�erstmals�von�Flir�und�dem

Infrared� Training� Center� (ITC

Germany)� durchgeführt� wor-

den.�Wie�es�heißt,�wird�die�Vor-

tragsveranstaltung�am�31.�Mai�in

Nürnberg� Station� machen.� Als

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22 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

AKTUELLES FABRIKPLANUNG

Ein�vor�kurzem�veröffentlichtes

Thesenpapier� des� BDI mit

dem�Titel�„Intelligenter�produ-

zieren“�weist�in�32�Thesen�auf�die�in-

dustrielle�Produktion�als�Schlüssel-

faktor�für�die�Zukunft�am�Standort

Deutschland�hin.�Politik�und�Wirt-

schaft�seien�gefordert,�gezielt�in�eine

langfristige� Produktionsforschung

zu� investieren.� Auch� innerhalb� des�

7.�EU-Rahmenprogramms�spielt�die

„Fabrik�der�Zukunft“�eine�wichtige

Rolle.�

„Das� Gros� der� Betriebe

überlebt�nur�dann,�wenn�sie

nicht�nur�profitable�Überschüsse�er-

wirtschaften,� sondern�sich�auch�als

ständig�forschende�und�entwickeln-

de�Unternehmen�begreift“,�sagt�Pro-

fessor�Engelbert�Westkämper,�Leiter

des� Instituts� für� Industrielle� Ferti-

gung�und�Fabrikbetrieb�(IFF)�an�der

Universität� Stuttgart.� Der� Experte

sieht�große�Vorteile�in�einer�europa-

weiten�Vernetzung:�„Ziel�der�Euro-

päer� muss� es� sein,� Fabrikanlagen

weltweit�mit�allen�notwendigen�Ele-

menten�auszustatten,�und�Deutsch-

land�ist�hier�mit�führend.“�

Der� international� anerkannte

Wissenschaftler� plädiert� dafür,

grundlegende� Erkenntnisse� in� der

Fabrikplanung�schneller�als�bisher�in

die�industrielle�Praxis�zu�transferie-

ren.� Westkämper� ist� auch� Sprecher

eines�vor�neun�Jahren�ins�Leben�ge-

rufenen� Sonderforschungsbereichs

„SFB�467“,�gefördert�von�der�Deut-

schen� Forschungsgemeinschaft

(DFG).� Experten� unterschiedlicher

Fachdisziplinen�erforschen�darin�das

Potenzial�„wandlungsfähiger�Unter-

nehmensstrukturen� für� die� varian-

tenreiche�Serienproduktion“.�

Die� Vision� besteht� darin,� für

Unternehmen� zu� jedem� Zeitpunkt

eine�„marktoptimale“�Produktions-

struktur�bereitzuhalten�und�flüssige

Übergänge�von�einer�Struktur�in�die

nächste� zu� schaffen,� „ohne� signifi-

kanten� zeitlichen� und� monetären

Aufwand“,�betont�Westkämper.�Erste

Referenzmodelle�für�die�industrielle

Praxis�sind�bereits�erarbeitet.�

Digitale�Fabrikplanungim�Phantasieunternehmen

Ganz�auf�die�Bedürfnisse�der�digita-

len� Fabrikplanung� abgestimmt� ist

die� Kooperation� mit� einem� virtu-

ellen� Phantasieunternehmen,� den

Schwäbischen� Pumpenwerken

(SPW),�eine�Art�digitaler�Fingerprint

für� die� künftige� Modellfabrik� mit

hoher� Fertigungstiefe.� Die� Ergeb-

nisse�der�bis�dato�im�SFB�geleisteten

Arbeit�präsentierten�die�Akteure�nun

in�einem�Abschlusskolloquium.�

Die� neuen� Realitäten� für� produ-

zierende� Unternehmen� seien� ge-

kennzeichnet� von� starken� Schwan-

kungen�im�Auftragseingang,�hohen

Variantenzahlen,� dem� Trend� zu

kurzfristigen� Bestellungen� und� der

Nachfrage� nach� kundenindividuel-

len� Produkten,� berichtet� Engelbert

Westkämper.� Bei� rapidem� techno-

logischem�Fortschritt�und�dement-

sprechend� verkürzten� Produkle-

Wandlungsfähige�Produktion�

macht�FortschritteImmer�schneller�dreht�sich�das�Rad�in�der�industriellen�Fertigung�und�Produktion.�Firmen-lenker�sollten�auf�unkalkulierbare�wirtschaftliche�Turbulenzen�mit�einer�flexiblen�Fabrikpla-nung�reagieren�–�und�sich�auch�als�ständig�weiterentwickelndes�Unternehmen�begreifen.�

LOTHAR LOCHMAIER

Lothar� Lochmaier� ist� Fachjournalist� in

Tübingen.

Mögliche� Elemente� eines� „Semantic� Blog-System“�als�Intranet-Plattform:�� Multimediale� Dokumentation� von� neuenErkenntnissen,� zum� Beispiel� bei� Prozessab-weichungen��Halbautomatische�Verknüpfung�dieser�Bei-träge�anhand�eindeutiger�Fachbegriffe

��Leitfaden�für�die�Dokumentation��Individuelle�Abonnements�von�Themenfel-dern�und�automatische�Benachrichtigung�beineuen�Einträgen��Kommentarfunktionen� für� die� Diskussionund� die� Weiterentwicklung� von� Unterneh-menswissen

FEINTUNING AM ARBEITSPLATZ

Alltägliche�Kommunikation�an�denMontagestationen�optimieren

Prof.�Dr.-Ing.�EngelbertWestkämper, Leiter�des

Instituts�für�Industrielle�Ferti-gung�und�Fabrikbetrieb�(IFF)�an

der�Universität�Stuttgart:�

„Deutschland�spielt�eine�füh-rende�Rolle�in�der�Fabrik-

planung.“

Bild

:�IFF

Page 23: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

benszyklen�sei�die�Entwicklung�des�Umfeldes�aus�betrieblicher

Sicht�immer�weniger�vorhersehbar.�

„Die� Unternehmen� sind� gezwungen,� innerhalb� von� kurzer

Zeit�auf�unkalkulierbare�Turbulenzen�zu�reagieren“,�sagt�West-

kämper.�Simple�Patentrezepte�wie�Standortverlagerungen�oder

Kostensenkungen�allein�sind�aber�nicht�die�Lösung.�Gefragt�sei

eine�proaktiv�eingestellte�Produktionsplanung,�so�das�Credo�der

Experten.�Traditionelle�Führungs-�und�Controllinginstrumen-

te� eignen� sich� dafür� nur� noch� begrenzt.� Auch� menschliche

Potenziale� gelte� es� stärker� als� bisher� durch� selbst� regulierte

Arbeitsgruppen�auf�der�Basis�realitätsnaher�Zielvereinbarungen

auszuschöpfen.�

Ein�jährlich�oder�monatlich�aktuali-

siertes� Planungswesen� hält� West-

kämper� jedenfalls�nicht�mehr� für

zeitgemäß.�Die�Fabrik�der�Zukunft

finde�quasi�„im�Zelt�auf�der�grü-

nen�Wiese“�statt�und�plane�konti-

nuierlich.�Dadurch�verstärke�sich

der�Trend,�die�Standorte�in�lukra-

tiven�Märkten�mit�großen�Absatz-

chancen�anzusiedeln�und�die

Produktionslogistik� be-

darfsgerecht� darum� herum

aufzubauen.�

Die�Vorgabe�könnte�etwa

lauten,� innerhalb� von� acht

Stunden� eine� neue� Fabrik

nicht� nur� am� Reißbrett� zu

modellieren,� sondern� un-

mittelbar�in�der�Praxis�auf-

zubauen,�mit�variantenrei-

cher� Serienproduktion.

„Um� diesem� Trend� zu� be-

gegnen,� sollten� rigide� Be-

richtssysteme� durch� eine

gelenkte�Form�der�Selbstor-

ganisation� ersetzt� werden“,� so� Professor� Erich� Zahn� vom� Be-

triebswirtschaftlichen�Institut�(BWI)�der�Universität�Stuttgart.�

Außer�einer�optimierten�Form�der�betrieblichen�Selbstorga-

nisation�erfordert�eine�derart�flexibilisierte�Fabrikplanung�nach

Auffassung�von�Professor�Peter�Klemm�vom�Institut�für�Steue-

rungstechnik�der�Werkzeugmaschinen�und�Fertigungseinrich-

tungen�(ISW)�bessere�technische�Prognosesysteme:�„Schlechte

Prognosen� in� der� Produktion� sind� eine� Keimzelle� für� wirt-

schaftliche�Turbulenzen.“�Der�Experte�plädiert� für�eine�dyna-

mische� Prozessplanung� auf� Basis� einer� „agentengesteuerten

Feinjustierung“.�Damit� ließen� sich�Verzögerungen,�Störungen

sowie�Qualitätsprobleme�weitgehend�eliminieren.�

Erkenntnistransfer�in�die�PraxisDer� Sprecher� des� Sonderforschungsbereichs� Engelbert� West-

kämper�setzt�nach�Abschluss�des�Sonderforschungsbereichs�En-

de�2005�jetzt�verstärkt�auf�den�Erkenntnistransfer�in�die�Praxis.

Hier�seien�auch�die�Unternehmen�gefragt,�sich�aus�vitalem�Ei-

geninteresse�heraus�als�forschende�und�entwickelnde�Unterneh-

men�zu�positionieren.�Ziel�eines�der�neu�anvisierten�Transfer-

projekte�ist�es,�eine�„Lernfabrik�für�Advanced�Industrial�Engi-

AKTUELLESFABRIKPLANUNG

Prof.�Dr.-Ing.�Peter�Klemm, Leiterdes�Instituts�für�Steuerungstechnikder�Werkzeugmaschinen�und�Ferti-gungseinrichtungen�(ISW)�derUniversität�Stuttgart:�

„Schlechte�Prognosen�in�der�Pro-

duktion�sind�eine�Keimzelle�für

wirtschaftliche�Turbulenzen.“

Bild:�ISW

Page 24: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

neering“� aufzubauen,� um� den� breit� angelegten� Know-how-

Transfer�in�die�Industrie�zu�ermöglichen.�Es�gilt,�die�digitalen

Methoden�und�Werkzeuge,�die�theoretischen�Erkenntnisse�so-

wie�die�realisierte�virtuelle�Modellfabrik�mit�einer�physischen,

„wandlungsfähigen“�Modellfabrik�zu�koppeln.�„Die�Lernfabrik

ist�zudem�ein�Grundbaustein� für�das�Konzept�einer�nachuni-

versitären�Aus-�und�Weiterbildung�für�technische�Manager,�Pla-

ner�und�Gestalter�in�den�Unternehmen“,�so�Westkämper.�

Kooperationspartner�in�dem�Transferprojekt�sind�die�MTM-

Vereinigung�e.V.,�der�REFA-Bundesverband�e.V.�sowie�die�Festo

GmbH�&�Co.�KG.�„Durch�diese�Kooperationen�stellen�wir�si-

cher,�dass� in�der� Industrie�weit�verbreitete�Anwendersoftware

zur�Arbeitssystemgestaltung�sowie�vorhandene�Bausteine�phy-

sischer�Modellfabriken�integriert�werden“,�sagt�Westkämper.�

Auch�der�Mittelstand�ist�mit�von�der�Partie.�Bei�diesem�hat

der� BDI� in� seinem� Thesenpapier� noch� erheblichen� Entwick-

lungsbedarf�festgestellt,�um�mit�den�Bedürfnissen�der�künftigen

digitalen�Fabrikplanung�Schritt�halten�zu�können.�Aktiv�betei-

ligt�in�diversen�neu�anvi-

sierten� Transfervorha-

ben�sind�etwa�die�Aloys

F.� Dornbracht� GmbH,

ein�Hersteller�varianten-

reicher�Design-Armatu-

ren�für�Bad�und�Küche,

die� Mauser� Werke

Oberndorf� Maschinen-

bau� GmbH,� Hersteller

von� Sondermaschinen

und� Transferstraßen,

sowie� Index,� einer� der

führenden�Drehmaschi-

nenhersteller,� und� die

Heidelberger�Druckma-

schinen�AG.� MM

AKTUELLES FABRIKPLANUNG

� Industrial� Engineeringbenötigt� neue� Methodenund� Werkzeuge� in� seinerSchlüsselrolle� zum� Aufbauadaptiver�Strukturen�in�derProduktion.�� Die� Produktion� der� Zu-kunft�ist�ein�komplexes�undadaptionsfähiges�Netzwerkaus� einzelnen� miteinandervernetzten�und�teilautono-men�Leistungseinheiten.���Weltweiter�Service�(E-Ser-vices)�made�in�Germany�er-

öffnet�neue�Geschäftsfelderfür�wissensintensive�Dienst-leistungen�aus�Deutschland��� Die� digitale� Fabrik� be-schleunigt�die� technischenPlanungen� und� Verände-rungen� und� erlaubt� einepartizipative�Arbeitsweise�inverteilten�Organisationen.���Zur�wirtschaftlichen�Not-wendigkeit�der�digitalen�Fa-brik� insbesondere� auch� inKMU� besteht� noch� erheb-licher�Forschungsbedarf.

DIGITALE FABRIK

Ausgewählte�Thesen

Que

lle:�B

DI

� Informationsplattform�„wand-lungsfähige�Fabrik“�des�FraunhoferInstituts�für�Produktionstechnikund�Automatisierung�(IPA)

�Institut�für�Industrielle�Fertigungund�Fabrikbetrieb�(IFF)

� Institut�für�Steuerungstechnik�derWerkzeugmaschinen�und�Ferti-gungseinrichtungen�(ISW)

� 32�Thesen�zur�Forschung�für�dieZukunft�der�industriellen�Produk-tion

� Initiative�Manufacture

www.maschinenmarkt.de

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26 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

AKTUELLES SPANENDE�FERTIGUNG

Das� von� der� Erodiertechnik

her�bekannte�Schnellspann-

prinzip� „Nullpunktspann-

system“�hat�längst�auch�die�Zerspa-

nungstechnik�erobert.�Je�umfangrei-

cher�der�Auftragsmix,�desto�häufiger

müssen� die� Maschinen� umgerüstet

werden.�Mittlerweile�offerieren�et-

wa�20�Anbieter�solche�Syste-

me.�Unisono�versprechen�die

Anbieter�beträchtliche�Rüst-

zeiteinsparungen.

So�vielfältig�das�Angebot,�so�hart

umkämpft� ist� auch� der� Markt,� auf

dem�sich�auch�die�Fellbacher�Andre-

as�Maier�GmbH�&�Co.�(AMF)� laut

Produktmanager� Wilfried� Braun,

„mit� innovativen� Nullpunktspann-

lösungen� in� führender�Stellung�be-

hauptet“.�Mit�prägnanten�Alleinstel-

lungsmerkmalen�sei�es�gelungen,�al-

len� Kundenanforderungen� gerecht

zu�werden.�Als�besonderen�Wettbe-

werbsvorteil� nennt� er� die� Erweite-

rung� der� Produktpalette,� beispiels-

weise�um�das�klein�bauende�Ein-�und

Aufbau-Spannmodul�K10,�das�trotz

einem�Außen-Durchmesser�von�nur

78� mm� und� einer� Einbautiefe� von

nur�23�mm�maximale�Haltekräfte�bis

25�kN�erreiche.

Der�Einsatzfall�entscheidetOb� das� Nullpunktspannsystem� als

Insellösung� oder� durchgängig� ver-

wendet�wird,�hängt�vom�Einsatzfall

ab,�so�Braun:�„Oftmals�wird�mit�ei-

ner� Insellösung� begonnen.� Daraus

entwickelt� sich� bei� vielen� Anwen-

dern� innerhalb� kurzer� Zeit� eine

durchgängige� Fertigungslösung.“

Das�Rationalisierungspotenzial�kön-

ne� in�Einzelfällen�schon�mal�bis�zu

20 000�Euro�jährlich�betragen.

Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%

verspricht� Werner� Schreiner� vom

Heinrich�Kipp�Werk�in�Sulz�und�ver-

weist�auf�das�Nullpunktspannsystem

Ball-Lock.�„Unser�System�überzeugt

durch� einfaches� Handling� der� Sys-

temkomponenten“,�meint�Schreiner.

Es�seien�keine�teueren�und�aufwän-

digen�Aggregate�oder�Installationen

erforderlich� und� es� sei� unabhängig

von� Maschinen� und� Steuerungen

einsetzbar.

Ein�breites�Angebot�an� stationä-

ren� Spannsystemen� für� jeden� An-

wendungsfall�hat�die�Schunk�GmbH

&�Co.�KG,�Lauffen,�parat,�sagt�Dipl.-

Ing.� (FH)� Volker� Hönnige,� Ver-

kaufsleiter� Spannsysteme:� „Unsere

neuesten� Innovationen� sind� das

NSE-T-Turmmodul,� das� hinsicht-

lich�Einbaumaßen�und�Einbauweise

optimiert� wurde� und� sich� dadurch

für� den� Einbau� in� dünnwandige

Runter�mit�den�

RüstzeitenWALTER FRICK

Walter� Frick� ist� Fachjournalist� in� 97990

Weikersheim

AMF-Produktmanager Wilfried�Braun:

„Wir� behaupten� uns� mit� innovativenNullpunktspannlösungen�in�führenderStellung.“

Volker�Hönnige, Verkaufsleiter�derSchunk�GmbH�&�Co.�KG:�

„Rüstzeiteinsparungen�bis�zu�90%sind�möglich,�je�nachdem,�wie�auf-wendig�und�wie�häufig�gerüstet�wer-den�muss.“

Für�alle�Positio-nier-�und�Spann-aufgaben�eignetsich�das�SystemZero-Point.

Spannsystem�NSA�für�schnelles�Umrüstenvon�Vorrichtungenoder�Palettenwechsel-systemen.

Bild

:�Sch

unk

Bild:�Schunk

Nullpunktspannsysteme�können�die�Rüst-�und�Nebenzeiten�sehr�deutlichnach�unten�drücken,�Einsparungen�bis�zu�90%�sind�möglich.�Außerdemgewährleisten�solche�Spannsysteme�schnelles,�wiederholgenaues�Umrüsten.

Bild:�AMF

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F

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 27

Spanntürme� und� Aufspannplatten

eignet,� und� das� System� NSA� für

schnelles�Umrüsten�von�Vorrichtun-

gen�oder�Palettenwechselsystemen.“

Auf�die�Frage�„Trägerplatten�oder�In-

tegration� in� den� Maschinentisch“

empfiehlt� Hönnige,� bei� Maschinen

mit�geringen�Verfahrwegen�die�Mo-

dule�komplett�in�den�Maschinen-

tisch� einzubauen:� „Ebenso� wird

der�Kompletteinbau�bei�neuen�Ma-

schinen�sehr�oft�bevorzugt.�Bei�be-

stehendem� Maschinenpark� wird� in

der�Regel�meist�über�eine�Zwischen-

platte� auf� dem� Maschinentisch� ge-

spannt.“� Auch� Hönnige� hält� Rüst-

zeiteinsparungen� bis� zu� 90%� für

möglich,� das� hänge� davon� ab,� wie

aufwendig� und� wie� häufig� gerüstet

werden�müsse.�Seine�Auffassung�teilt

Horst� Thurow,� Außendienstleiter

der� Bielefelder� Berg� &� Co.� GmbH,

die� mit� ihrem� Nullpunktspannsys-

tem� NSM-HV,� das� selbsthemmend

verriegelt,�seit�2004�auf�dem�Markt

ist:�„Als�Richtwert�gilt�eine�Reduzie-

rung�der�Wechselzeit�von�etwa�18�auf

zwei�bis�drei�Minuten.“

Halder�setzt�den�Standard„Die� von� uns� im� Jahr� 1999� entwi-

ckelte� Technik,� Bolzen� im� Grund-

körper� und� vorrichtungsseitigem

Einzugsring,�war�im�Maschinenbau

neu“,�erinnert�sich�Klaus�Schneider,

Vertriebsleiter�der�Erwin�Halder�KG,

Achstetten-Bronnen,�an�die�Einfüh-

rung�eines�Nullpunktspannsystems.

Mittlerweile�seien�rund�50%�der�an-

gebotenen�Systeme�mit�dieser�Tech-

nik�ausgerüstet.�„Wir�waren�auch�der

erste�Anbieter�modular�aufgebauter

Systeme,� die� es� ermöglichten,� mit

dem� gleichen� Einzugselement� und�

-Ring� mechanisch,� pneumatisch

oder� hydraulisch� zu� spannen“,� be-

tont�Schneider.�Dazu�müsse�lediglich

das�Steuermodul�ausgetauscht�wer-

den.�Mittlerweile�wurde�das�Angebot

um� weitere� Einzugselemente� mit

Haltekräften�bis�30�kN�erweitert.

Erst�seit�zwei�Jahren�tummelt�sich

die� Hirschmann� GmbH,� Fluorn-

Winzeln,� auf� dem� Markt� der� Null-

punktspannsysteme�fürs�Fräsen.�„Im

Bereich� der� Erodier-Spannsysteme,

die�ebenfalls�auf�festen�Nullpunkten

beruhen,�gehören�wir�allerdings�zu

den� Marktführern“,� betont� Ver-

triebsleiter�Jürgen�Zöh�und�ergänzt:

„Wir� liefern� nicht� einfach� nur

Spannsysteme,� sondern� wir� unter-

stützen�unsere�Kunden�bei�der�Lö-

sung� der� Spannaufgaben.“� Als

Unterscheidungsmerkmale�zu�Wett-

bewerbssystemen�nennt�er�spezielle

Spannpaletten,�um�den�Einsatz�von

Schraubstöcken�weitgehend�zu�ver-

meiden�sowie�neue�große�Spanntür-

me�aus�speziellem�Material,�das�die

Türme� leicht� und� dennoch� stabil

macht.� Weitere� Vorteile� seien� die

Möglichkeit�bei�Einzelspannung�45°

zu� indexieren� sowie� die� Kombina-

tion�von�mehreren�Spannsystemen.�

„Ziel�sollte�immer�die�durchgän-

gige�Fertigungslösung�sein,�also�Rüs-

ten� außerhalb� der� Maschine,� Ferti-

gen,� Prüfen,� eventuell� notwendige

Nacharbeit,�nochmals�Prüfen�–�und

das� alles� auf� einer� Palette,� die� mit

dem�Werkstück�von�einer�Maschine

zur� anderen� gebracht� wird“,� emp-

fiehlt�Gerhard� Häutle,� Vertriebslei-

ter�der�Röhm�GmbH,�Sontheim,�die

seit� drei� Jahren� das� Nullpunkt-

spannsystem� Power-Grip� anbietet.

Zu� den� Top� 3� auf� dem� deutschen

Markt� zählt� nach� Auffassung� von

Marcel�Haltiner�die�Vischer�&�Bolli

Werkzeug-� und� Spanntechnik

GmbH�in�Lindau,�dessen�Geschäfts-

führer� er� ist.� Als� Alleinstellungs-

merkmal� führt�er�an,�„dass�wir�die

Einzigen�sind,�die�mit�formschlüssi-

gen�Verbindungen�arbeiten,�alle�an-

deren�haben�Punkt-�oder�Segment-

berührung.“�Das�mögliche�Rationa-

lisierungspotenzial�sei�anwendungs-

abhängig�und�reiche�von�30�Minuten

bis�zu�vier�Stunden.�„Bisherige�Still-

standszeiten� werden� mindestens

halbiert“,�verspricht�Haltiner. MM

AKTUELLESSPANENDE�FERTIGUNG

� Andreas�Maier

� Berg-Spanntechnik

� Erwin�Halder

� Hirschmann

� Heinrich�Kipp�Werk

� Röhm

� Schunk

� Vischer�&�Bolli

www.maschinenmarkt.de

Nullpunktspannsystem-Grundplattemit�vier�Einzugselementen.

Hirschmann-Vertriebsleiter�JürgenZöh:

„Wir�unterstützen�unseren�Kundenbei�der�Lösung�seiner�Spannaufga-ben.“

Kipp-Spannsystemspezialist�WernerSchreiner:

„Unser�System�überzeugt�durch�einfa-ches�Handling�der�Systemkomponen-ten.“

Aufspannturm�mit�Ball-Lock-Null-punktspannsystem.

Bild

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der

Page 28: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

28 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

PRODUKTION SPANENDE�FERTIGUNG

Das� Thema� Automatisierung

ist�eine�permanente�Heraus-

forderung� für� jedes� Unter-

nehmen,�das�langfristig�im�Wettbe-

werb�–�national�wie�international�–

bestehen�möchte.�Welche�Automati-

sierungsansätze� aus� Sicht� eines

Werkzeugmaschinenherstellers� zur

Verfügung� stehen,�wird� im�Folgen-

den�erläutert.�Insbesondere�das�Kon-

zept� des� Automated� Toolroom� hat

sich�dabei�in�einem�modernen�Ferti-

gungsumfeld� als� richtungsweisend

gezeigt.

Um� den� Prozess� des� Werkzeug-

schleifens,�ob�bei�der�Werkzeugpro-

duktion�oder�beim�Werkzeugnach-

schleifen,�so�effizient�wie�möglich�zu

gestalten,�wird�dieser�in�drei�Phasen

unterteilt�(Bild�1):

� Vorbereitung,

� Schleifen�und

� Kontrolle.

Wie�bei�jeder�Prozessbetrachtung

existieren�in�diesem�einfachen�Mo-

dell�auch�Iterationen,�die�es� jedoch

im�Sinne�einer�hohen�Effizienz�gilt,

möglichst� gering� zu� halten.� In� der

Vorbereitungsphase�lassen�sich�drei

Ansatzpunkte� für� die� Automatisie-

rung�finden:�optimale�Organisation

aller� erforderlichen� Daten,� Reduk-

tion�des�Testschleifens�und�Begren-

zung�der�Rüstzeiten.

Speichern�der�Schleifdatensichert�Know-how

Eine�durchorganisierte�Ablage�aller

erforderlichen�Schleifparameter�und

bereits� geschliffener� Werkzeuge� re-

duziert�immer�wiederkehrende�ma-

nuelle�Eingabevorgänge�auf�ein�Mi-

nimum.� Bereits� vorhandene� Daten

sollten�einfach�und�schnell�selektier-

bar�sein�und�können�so�direkt�für�das

Schleifen� auf� der� Maschine� bereit-

gestellt�werden.�Dafür�stehen�in�der

Regel� Netzwerke� mit� entsprechen-

den� Servern� bereit.� Auch� bei� dem

Automated-Toolroom-Konzept�sind

Schleifmaschine(n),� Messmaschine

und� PC-Arbeitsplatz� miteinander

vernetzt� und� ermöglichen� ein

schnelles�und�sicheres�Austauschen

Wie viel�darf’s�sein?Automatisierung�und�Digitalisierung�der�Prozesskette�beim�Werkzeugschleifen�sichert�die�Qualität

HEIKO WAHL

Dr.� Heiko� Wahl� ist� Leiter� Marketing� der

Walter� Maschinenbau� GmbH� in� 72072�

Tübingen,�Tel.�(0 70 71)�93 93-0,�

[email protected]

Um�während�derProduktion�dieQualität�sicherzu-stellen,�misst�einInprozess-Messge-rät�die�Werkzeugedirekt�in�der�Maschine.

Bild

:�Wal

ter

Bild�1:�Alle�Phasen�beim�Werkzeugschleifen�sollten�optimiert�werden.

Page 29: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

der� notwendigen� Parameter.� Die

„Automatisierung“� des� Testschlei-

fens� erfolgt� auf� eine� andere� Art.

Durch�den�Einsatz�moderner�Simu-

lationssoftware,�wie�Cyber�Grinding

erfolgt� das� Testschleifen� der� Werk-

zeuge�virtuell.�Dafür�wird�das�zu�fer-

tigende�Werkzeug�zunächst�als�reine

Simulation�–�entweder�auf�der�Ma-

schine�oder�am�PC-Arbeitsplatz�–�er-

stellt.�Der�Nutzer�legt�alle�relevanten

Werkzeugdaten�und�Schleifparame-

ter�fest�und�startet�dann�die�Simula-

tion.�Nun�bestimmt�er�die�Schleifpa-

rameter� und� die� Simulation� kann

starten.� Innerhalb� weniger� Sekun-

den�lässt�sich�das�Schleifergebnis�als

3D-Modell�am�Bildschirm�betrach-

ten�und�beurteilen.�Eine�Kollisions-

kontrolle�zeigt�so-

fort,�ob�beim�rea-

len� Schleifprozess

mit�Kollisionen�zu

rechnen� ist,� bei-

spielsweise� am

Spannfutter� oder

anderen� Kompo-

nenten.�In�diesem

Fall� passt� der� Be-

diener� einfach

seine� Schleif-

parameter� an

und� kommt� zum� gewünschten

Ergebnis.� Das� Ganze� geschieht

ohne� eine� einzige� Maschinen-

stunde�vergeudet�zu�haben�und

ohne�einen�einzigen�Rohling�ver-

schliffen�zu�haben.�Die�Simula-

tion� gibt� auch� bereits� Auskunft

über� die� zu� erwartende� Schleif-

zeit,�was�eine�Vorkalkulation�ver-

einfacht.�

Wichtig�für�eine�realitätsnahe�Si-

mulation�des�Werkzeugs�ist�die�Ver-

wendung� von� Echtdaten� in� der� Si-

mulation�über�die� später�zum�Ein-

satz� kommenden� Schleifscheiben.

Dafür� werden� diese� auf� einer� ent-

sprechenden� Messmaschine� auto-

matisch�gemessen.�Die�automatische

PRODUKTIONSPANENDE�FERTIGUNG

FAZIT

� Das�Speichern�aller�Schleifpara-meter�reduziert�den�Aufwandbei�Wiederholaufträgen

� Die�Simulation�zeigt�dasSchleifergebnis�und�decktmögliche�Kollisionen�auf

� Das�automatische�Inprozess-Messen�sichert�die�Qualität

Bild�2:�Virtuelles�Test-Schleifenvon�Werkzeugen�deckt�Kollisionenauf�und�reduziert�Kosten.

Bild�3:�Die�Umrüstzeit�an�der�Werk-zeugschleifmaschine�ist�eng�mit�derMaschinenergonomie�verbunden.

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30 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

PRODUKTION SPANENDE�FERTIGUNG

Messung�hat�den�Vorteil,�dass� sub-

jektive� Messfehler� von� vornherein

ausgeschlossen� werden� und� die

Messergebnisse�reproduzierbar�sind.

Die� gemessenen� Daten� werden� in

den�Walter-Windows-Mode�konver-

tiert� und� stehen� dadurch� in� Cyber

Grinding� für� eine� realitätsnahe� Si-

mulation�zur�Verfügung�(Bild�2).

Ergonomie�der�Maschinebeeinflusst�Umrüstzeit�

Ein� wichtiger� Faktor� beim� Werk-

zeugschleifen�ist�die�Rüstzeit,�die�für

die�Maschine� in�diesem�Fall�zu�be-

rücksichtigen�ist.�Ohne�weiter�auf�die

Grundsätze� einer� optimalen� Ferti-

gungsplanung� –� welche� Maschine

mit� welchen� Werkzeugen� wann� zu

belegen�ist�–�eingehen�zu�wollen,�ist

die�Umrüstzeit�an�der�Maschine�eng

mit�der� �Maschinenergonomie�ver-

bunden.� Je� leichter� ein� Lader� zu-

gänglich�ist,�je�einfacher��Greifer�aus-

getauscht� werden,� je� schneller� die

Schleifscheibensätze� tauschbar� sind

–�am�besten�automatisiert�durch�ei-

nen�Schleifscheibenwechsler�–,�des-

to� größer� sind� die� Zeitersparnisse.

Schleifscheibenwechsler�spielen�zum

einen�bei�hochkomplexen�Werkzeu-

gen�ihre�Vorteile�aus,�bei�denen�ver-

schiedene� Scheiben� benötigt� wer-

den,� zum� anderen� bei� der� Produk-

tion�größerer�Serien,�wo�mit�identi-

schen� Schwestersätzen� ein� nahezu

ununterbrochener�Produktionspro-

zess� erreicht� wird.� Bei� der� Werk-

zeugschleifmaschine� Helitronic� Vi-

sion� (Bild� 3)� mit� Schleifscheiben-

wechsler�(Bild�4)�erfolgt�der�Wechsel

des� Werkzeugs� parallel� mit� dem

Schleifscheibenwechsel,� was� einen

zusätzlichen� Zeitgewinn� bringt.

Außerdem� wurde� auf� eine� kurze

Wechselzeit�großen�Wert�gelegt�(<10

s).� Mit� der� vorbereiteten� Maschine

und�Werkzeugschleifparametern�aus

der�Simulation�erfolgt�das�Schleifen

des�ersten�Werkzeugs.�Die�Erfahrung

zeigt,� dass� zuvor� simulierte� Werk-

zeuge� nur� minimal� korrigiert� wer-

den� müssen.� Bereits� das� zweite

Werkzeug�ist�in�der�Regel�ein�Gutteil.

Um� während� der� Produktion� die

Qualität� sicherzustellen,� be-

steht� ein� weiterer� Ansatz� zu

mehr�Automatisierung�darin,

die�Werkzeuge�direkt

in� der� Maschine� zu

messen.�So�kann�ge-

prüft�werden,�ob�die

gesetzten� Toleran-

zen� eingehalten� werden� und

Zeit�gespart�wird.�Bei�Über-

schreiten�der�Grenzwerte�er-

folgt� eine� Nachsteuerung.

Sollte�die�Kompensation�an�ih-

re� Grenzen� stoßen,� wird� ein

neuer� Schleifscheibensatz� ein-

gewechselt.� Bei� Maschinen� mit

einem� Schleifscheibenwechsler

stehen�dann�dafür�bereits�erforder-

liche� Ersatzschleifscheibensätze� be-

reit.�Dabei�gilt,�dass�die�für�das�Mes-

sen�erforderliche�Zeit�das�Schleifen

unterbricht.�Nur�die�wirklich�wich-

tigen� Parameter� können� deshalb

wirtschaftlich� in� der� Maschine� ge-

messen�werden.�Ein�solches�System

ist� beispielsweise� IMS� (Internes

Messsystem),�das�folgende�fünf�Pa-

rameter� misst:� Durchmesser,� Ver-

jüngung,�Spanraumtiefe,�Spiralwin-

kel� beziehungsweise� Steigung� � und

Spanwinkel.� Die� Messparameter

werden�dabei�relativ�zu�einem�vor-

gegebenen�Sollwert�ermittelt.

Inprozess-Messungersetzt�nicht�die�Messmaschine�

In�der�dritten�Phase�geht�es�um�eine

ausführliche�Kontrolle�der�erzielten

Ergebnisse.�Die�Messung�in�der�Ma-

schine�kann�eine�absolute�Messung

auf�einer�Messmaschine�nicht�erset-

zen,� weil� sie� genauer� und� deutlich

mehr�Parameter�misst.�Idealerweise

erfolgen�solche�Messungen�automa-

tisch,� das� heißt� die� Messung� auf

der�Messmaschine�läuft�automatisch

ab� (Bild� 5).� Es� wird� einmal�

eine� bedienerunabhängige� Mess-

routine� erstellt.� Die� beiden� Walter-

Messmaschinen� Heli� Toolcheck

3C�und�Helicheck�Pro�(Bild�6)�ver-

fügen�über�entsprechende�Automa-

tismen.� MM

Bild�4:�Schleif-scheibenwechslerspielen�vor�allembei�komplexenWerkzeugen�ihreStärken�aus.

Bild�5:�Eine�Mess-maschine�misst

mehr�Parameter�undist�genauer�als�ein

Inprozess-Mess-gerät.

Bild�6:�Messmaschinenwie�die�Helicheck�Pro�verfügenüber�werkzeugspezifische�Mess-routinen.

� Walter-Homepage

www.maschinenmarkt.de

Bild

er:�W

alte

r

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 31

PRODUKTIONSPANENDE�FERTIGUNG

Regel�ein�im�Durchmesser�kleineres

Futter�auch�kürzer� ist,�sind�Durch-

messeranpassung� und� Längenein-

stellung�über�eine�mechanische�Ver-

bindung� miteinander� gekoppelt.

Wird� der� Durchmesser� verkleinert,

verkürzt�sich�automatisch�die�Länge.

Für�Sonderfälle�kann�diese�Kop-

pelung� aufgehoben� werden.� Ein

zweiter� Drehring� an� der� Spulen-

unterseite�ermöglicht�dann�die�sepa-

rate� Längeneinstellung.� Dadurch

können� Werkzeuge� geschrumpft

werden,�die�große�Durchmesser�und

geringe�Länge�oder�spezielle�Geome-

trien�aufweisen.

Aufgrund� der� flexiblen� Längen-

einstellung�ist�es�möglich,�das�Futter

genau� über� die� notwendige� Pas-

sungslänge� gleichmäßig� zu� erwär-

men,�auch�wenn�die�Passung�kurz�ist.

Während�früher�das�Schrumpffutter

eine� Mindestlänge� haben� musste,

um�den�Schrumpfvorgang�durchzu-

führen,� ist� es� nun� möglich,� die

Schrumpffutter� kürzer� zu� bauen.

Haimer� bietet� inzwischen� solche

kurze� Schrumpffutter� an,� die� sich

durch� besonders� hohe� Steifigkeit

auszeichnen.

Ein� weiterer� Vorteil� der� neuen

Spule:� Für� das� Schrumpfen� von� T-

Nuten-Fräsern�waren�bislang�teilba-

re�Adapterscheiben�notwendig,�um

die� Spule� nach� dem� Schrumpfen

über� das� Werkzeug� entfernen� zu

können.�Mit�der�neuen�Spule�und�ih-

rer�in�der�Öffnung�verstellbarer�Iris-

blende�entfallen�diese�Zusatzteile.�

Mit� dem� Schrumpfgerät� lassen

sich� sowohl� Hartmetall-� als� auch

HSS-Werkzeuge� im� Durchmesser

von� 3� bis� 32� mm� schrumpfen.� Die

Leistung� der� Spule� beträgt� bis� zu

10�kW.� Je�nach�Futtergröße,� -länge

und�anderen�Parametern�berechnet

die� Software� den� Leistungsbedarf

und�stellt�ihn�ein.� MM

Nur�den�SpannbereicherwärmenNeue�Spulentechnik�macht�das�Schrumpfenvon�Werkzeugen�schneller�und�flexibler

BERNHARD KUTTKAT

� Haimer-Homepage

www.maschinenmarkt.deBild�2:�Bei�der�flexiblen�Längeneinstellung�ist�es�grundsätzlich�möglich,�dasFutter�exakt�über�die�gesamte�Passungslänge�gleichmäßig zu erwärmen

(a),�auch�wenn�die�Passung�wie�bei�kleinen�Werkzeugen�nur�ein�kurzes�Stück�beträgt�(b).

ters�anzupassen.�Die�auswechselba-

ren�Adapterscheiben,�mit�denen�frü-

her�die�Spule�an�das�Futter�angepasst

wurde,�sind�somit�überflüssig.�Ein-

gestellt�wird�die�Weite�der�Irisblende

über�einen�Drehring,�der�oben�an�der

Spule�angebracht�ist.�Die�Längenein-

stellung�findet�über�zueinander�be-

wegliche�Spulenteile�statt.�Weil�in�der

a b

Keine�Frage,�das�Einschrumpfen

von� Werkzeugen� in� die� Werk-

zeugaufnahme�überzeugt�durch�sei-

ne� Vorteile.� Dazu� zählen� vor� allem

hohe�Rundlaufgenauigkeit�und�Prä-

zision� sowie� eine� „schlanke� Linie“.

Außerdem� schafft� das� Schrumpfen

eine� optimale� kraftschlüssige� Ver-

bindung� zwischen� Werkzeug� und

Aufnahme.�Das�sorgt�für�ein�hohes

übertragbares�Drehmoment.�

Für� sein� Schrumpfgerät� Power

Clamp�New�Generation�(Bild�1)�ent-

wickelte� Haimer

eine�neue�Spulen-

technik,� die� künf-

tig� auch� in� allen

Power-Clamp-

Schrumpfmaschi-

nen� zum� Einsatz

kommt� und� sie

noch� leistungsfä-

higer�und�flexibler

macht.� Basis� ist� eine� verstellbare

Spule,�die�sich�in�Länge�und�Durch-

messer�dem�Futter�anpasst�(Bild�2).

Dadurch� erwärmt� sich� ausschließ-

lich� der� Spannbereich� des� Futters,

was� unter� anderem� die� Schrumpf-

und�Abkühlzeiten�deutlich�verkürzt.

Die�neue�Spule�bedient�sich�ei-

ner�Art�Irisblende,�um�sich�dem

Durchmesser�des�Schrumpffut-

FAZIT

� Über�eine�Blende�passt�sich�dieSpule�des�Schrumpfgerätesdem�Futter�an

� Die�einstellbare�Spule�verkürztdeutlich�die�Schrumpf-�undAbkühlzeiten

Bild�1:�Mit�dem�Schrumpfgerät�PowerClamp�New�Generation�lassen�sichsowohl�Hartmetall-�als�auch�HSS-Werkzeuge�mit�Durchmessern�von3�bis�32�mm�schrumpfen.

Bild

er:�H

aim

er

Page 32: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

32 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

PRODUKTION WERKZEUGE

Mit� einer� neuen� Generation

an�Hochleistungs-Schneid-

werkzeugen�will�das�japa-

nische� Technologie-Unternehmen

Kyocera� neue� Maßstäbe� im� Verar-

beitungsprozess�der�Zerspanung�set-

zen.� Cell-Fiber-Technologie� heißt

dabei�das�Zauberwort.�Die�mit�die-

ser� Technik� hergestellten� Schneid-

körper�zeichnen�sich�durch�sehr�ho-

he� Verschleißfestigkeit� und� Bestän-

digkeit�aus.�Vorteil�des�neuen�Mate-

rials:� Im� Vergleich� zu� herkömm-

lichen�Schneidstoffen�erzielt�es�noch

höhere� Schnittgeschwindigkeiten

und�Vorschübe�bei�wesentlich�länge-

rer�Lebensdauer.

Ähnlich�wie�Anfang�des�vergange-

nen�Jahrhunderts�Hartmetall�als�ei-

ne�absolute�Revolution� in�der�Welt

der�Zerspanung�galt�und�alle�bis�zu

dem�Zeitpunkt�bekannten�Materia-

lien�ersetzte,�soll�auch�die�neue�Cell-

Fiber-Technologie� die� Metallverar-

beitung� revolutionieren.� Der� neue

Weiche�Schale,�harter�KernDie�Cell-Fiber-Technik�ermöglicht�Schneidstoffe�aus�gefüllten�Zellen,�die�verschleißfest�und�zugleich�zäh�sind

JOSÉ AGUSTIN-PAYA

Mantel�(weiß)

Kern�(grau)

Bild�1:��Aufbau�des�aus�Zellstrukturenbestehenden�Schneidstoffs.

José� Agustín-Payá� ist� Manager� Produkt-

marketing� und� Technologie� bei� der� Kyo-

cera� Fineceramics� GmbH,� Tel.� (0� 21� 31)�

16�37�18,�Fax�(0�21�31)�15�92�30,�jose.agus-

[email protected]

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Schneidstoff,� der

unter� der� Marke

Ceratip� geführt

wird,� ist� für� alle

traditionellen�An-

wendungen�in�der

Zerspanung� kon-

zipiert.� Er� deckt

nahezu�alle�Werk-

stoffe� von� Stahl,

Gusseisen� sowie

Nichteisenmetallen�ab�und�eignet�sich�überdies�auch�für�die�so

genannten�exotischen�Stähle�aus�der�Luft-�und�Raumfahrt�und

der�Medizintechnik.�Im�Vordergrund�steht�bei�der�Entwicklung

die� Produktivität,� die� durch� höhere� Schnittgeschwindigkeiten

und�längere�Lebensdauer�der�Schneidwerkzeuge�gesteigert�wer-

den�kann.�

Das�Prinzip�der�Kyocera-Cell-Fiber-Technologie�ist�einfach.

Zellen,�deren�Außenwand�aus�relativ�zähem,�zerspanungsresis-

tentem�Material�besteht,�werden�mit�hartem,�verschleißfestem

Material�gefüllt.�Anschließend�werden�sie�zu�einer�Matte�und

mehrere�Matten�zu�einem�Block�verarbeitet,�der� in�gepresster

und�gesinterter�Form�einen�sehr�leichten,�außerordentlich�ver-

schleißfesten�und�zugleich�zähen�Werkstoff�ergibt.�Aus�diesem

stellt�man�die�gewünschten�Schneidkörper�her.

Wesentlicher�Faktor�dabei�ist:�Jedes�denkbare,�verschleißfes-

te�Material�lässt�sich�für�das�Innere�der�Zellen�verwenden,�so�zum

Beispiel�Siliziumnitrid,�Mischkeramik,�CBN,�aber�auch�Cermets

oder�Hartmetall.�Das�heißt,�je�nach�Anwendung�können�wie�zu-

vor�die�entsprechenden�Grundmaterialien�verarbeitet�werden.

Testläufe�zeigen�jedoch,�dass�die�Cell-Fiber-Schneidstoffe�mit�er-

heblich�höheren�Schnittgeschwindigkeiten�und�Vorschüben�bei

wesentlich�längerer�Lebensdauer�des�Materials�gefahren�werden

können.�

Im�ersten�Schritt�ist�diese�Schneidstofftechnologie�als�Alterna-

tive� zur� whiskerverstärkten� Keramik� zu� sehen.� Die� Innovation

kann� sich� durchaus� dergestalt� auswirken,� dass� auch� in� der� Zu-

sammenarbeit�mit�den�Werkzeugmaschinenherstellern�über�eine

neue� Maschinengenera-

tion,� insbesondere� im

Drehbereich,�nachgedacht

werden�muss. MM

PRODUKTIONWERKZEUGE

Bild�2:�Die�Schliff-bilder�verdeut-lichen�die�Vorteileder�Zellstrukturhinsichtlich�Ver-schleißschutz.

Zelle Zellenwand

� Kyocera

www.maschinenmarkt.de

Widerstand�gegen�Rißausbreitung

Härteprüfung�nach�Vickers

Bild

er:�K

yoce

ra

Page 34: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

34 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

PRODUKTION WERKZEUGE

Seine�Kapazitäten�für�das�direkte�Metall-Lasersintern�(DMLS)

hat�das�britische�Unternehmen�CRDM�mit�dem�Kauf�einer

neuen�Anlage�der�EOS�GmbH�ausgeweitet.�Die�Firma�reagiert

damit�auf�die�Anforderungen�nach�schnellerer�Produktion�und

höherer�Qualität.�CRDM�fertigt�ab�sofort�Spritzgusswerkzeuge

und�Blasformen�direkt�aus�CAD-Daten,�in�Pulverschichten�von

nur�20�μm.�Im�Vergleich�zu�der�bisherigen�Schichtdicke�von�50

μm�bedeutet�dies�eine�deutlich�höhere�Detailauflösung�–�ein�ent-

scheidendes� Kriterium� für� den� Bau� von� noch� komplexeren

Werkzeugen.� Folgearbeiten� wie� manuelles� Polieren� werden

dadurch�minimiert.�

Das�Unternehmen�ist�somit�in�der�Lage,�die�typischen�Durch-

laufzeiten� von� etwa� 15� Arbeitstagen� von� Auftragseingang� bis

Auslieferung�um�zwei�bis�drei�Tage�zu�verkürzen.�Der�Spezialist

für�Rapid�Prototyping�und�Manufacturing�verschafft�sich�so�ei-

nen�entscheidenden�Wettbewerbsvorteil.�Bei�dem�System�han-

delt�es�sich�um�eine�Eosint�M�250�Xtended.�Vor�der�Installation

untersuchte�CRDM�in�einer�achtmonatigen�Studie,�wie�sie�ihre

Rapid-Tooling-Kapazitäten�optimal�ausbauen�könnte.�Der�Spe-

zialist� verfügt� nun� über� die� aktuellsten� Metallpulver� für� das

Lasersintern,�inklusive�dem�Werkzeugstahl�Direct-Steel�H20.�

Bis�200�000�Kunststoffteile�aus�einem�WerkzeugDMLS-Werkzeuge�sind�in�der�Lage,�Großserien�mit�100 000�bis

200 000�Kunststoffteilen�herzustellen.�Der�Kundenstamm�von

CRDM�umfasst�mehrere�Großkunden�aus�den�Bereichen�Auto-

mobil,�Medizin,�Luft-�und�Raumfahrt,�Telekommunikation�und

dem�britischen�Verteidigungsministerium.�Sogar�Formen,�die

mit�dem�bronzebasierten�Werkstoff�Direct-Metal�20�gebaut�wer-

den,�können�aufgrund�der�höheren�Dichte�und�Festigkeit�des

Materials�20 000�bis�30 000�Kunststoffteile�abgeben.�Dies�ist�ei-

ne�deutliche�Verbesserung�verglichen�mit�den�bisherigen�Kapa-

zitäten.�Die�Verschleißbeständigkeit�ist�sogar�besser�als�die�von

Aluminiumwerkzeugen.�

Der�Hauptvorteil�im�Vergleich�zum�traditionellen�Werkzeug-

bau�liegt�allerdings�darin,�dass�die�Bauteile�Schicht�für�Schicht

entstehen:�Lasersintern�ist�im�Gegensatz�zu�konventionellen�Me-

thoden�ein�auftragendes�Verfahren.�Geometrien�mit�beliebiger

Komplexität� können� so� hergestellt� werden,� ganz� ohne� Werk-

zeugeinsätze�oder�Funkenerosion.�Dies�führt�zu�einer�deutlichen

Reduzierung�der�Durchlaufzeiten�und�der�Kosten�für�das�Werk-

zeug,� insbesondere�bei�komplizierten�Komponenten.�Laserge-

Direkter�WegDas�Metall-Lasersintern�verkürzt�die�Zeit�für das Herstellenkomplexer Spritzgusswerkzeuge

MARTINA METHNER

Martina�Methner�ist�zuständig�für�Marketing�und�Kommunikation�bei�der

EOS�GmbH,�82152�Krailling,�Tel.�(0�89)�8�93�36-1�34,�Fax�(0�89)�8�93�36-

2�88,�[email protected]

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 35

sinterte� Werkzeuge� können� nach

dem�Bau�poliert�werden,�so�dass�die

Oberfläche�keine�erkennbaren�Spu-

ren�auf�dem�spritzgegossenen�Kunst-

stoffteil� hinterlassen� –� und� das� gilt

sogar� für� kritische� Kunststoffe� wie

Polypropylen�und�Polyethylen.�

Mit� der� Datenaufbereitungssoft-

ware� Eostyle� trumpft� CRDM� beim

Bau� von� DMLS-Teilen� weiter� auf:

Mit�der�Software�lassen�sich�verbes-

serte�Supportstrukturen�bauen.�Die-

se�minimieren�den�Kontakt�zwischen

dem�Support�und�der�zu�bauenden

Komponente.� Komplexere� Formen

können�so�realisiert�und�zudem�der

Aufwand� für� die� Nachbearbeitung

reduziert�werden.�

Die� Vorteile� der� Eosint� M� 250

Xtended� haben� die� Aktivitäten� im

Werkzeugbau�deutlich�angekurbelt.

In�den�vergangenen�drei�bis�vier�Jah-

ren�wurden�etwa�80�Werkzeuge�her-

gestellt.�Das�neue�System�hat�schon

100� Werkzeuge� in� den� ersten� fünf

Monaten�produziert.�

In�der�Vergangenheit�hat�CRDM

bei�rund�50%�der�Anwendungen�auf

konventionelle� Methoden� wie

Metallzerspanung,� Hochgeschwin-

digkeitsfräsen� and� Funkenerosion

zurückgreifen�müssen.�Als�Folge�wa-

ren� die� Durchlaufzeiten� um� bis� zu

zwei� Wochen� länger.� Gemessen� an

der�Wertschöpfung�wird�die�neue�La-

sersinteranlage�zu�90%�für�den�Bau

von� Werkzeugen� eingesetzt.� Beim

Bauen� von� Spritzgusswerkzeugen

können� viele� Features� direkt� inte-

griert�und�somit� in�einem�einzigen

Prozess�realisiert�werden�–�beispiels-

weise� konturnahe� Kühlkanäle,� An-

güsse,�Auswerferbohrungen�und�Fi-

xierungen.�Dies�reduziert�sowohl�die

Kosten�als�auch�die�Durchlaufzeiten

erheblich.�

Kostspielige�Druckgussformwird�oftmals�überflüssig

Weitere� wichtige� Geschäftsbereiche

von� CRDM� sind� die� Herstellung

metallischer� Funktionsprototypen

für�den�Medizin-�und�Automobilbe-

reich� sowie� die� Kleinserienproduk-

tion�in�Losgrößen�zwischen�eins�und

fünf.� Bauteile,� die� eine� mittlere� bis

hohe�Genauigkeit�erfordern,�werden

in�der�Regel�auch�mit�dem�direkten

Metall-Lasersintern�hergestellt.�Da-

bei�handelt�es�sich�beispielsweise�um

Ansaugrohre� für� kleine� Motoren,

Schmuck,� Bauteile� für� Medizinge-

räte,� Verschlussmechanismen� und

Komponenten� für� weiße� Ware.� In

vielen�dieser�Anwendungen�wird�die

kostspielige� Druckgussform� über-

flüssig.� MM

PRODUKTIONWERKZEUGE

Das�Spritzgusswerkzeug�für�den�Weihnachtsbaum�wurde�über�direktes�Metall-Lasersintern�hergestellt.�Möglich�wurde�die�Anwendung�mit�dem�stahlbasiertenMetallpulver�Direct-Steel�in�Schichtdicken�von�nur�20�μm.

Bild

:�EO

S/C

RDM

� EOS

www.maschinenmarkt.de

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36 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

PRODUKTION VERBINDUNGSTECHNIK

Im� Rahmen� einer� umfassenden

Analyse� zum� Optimierungspo-

tential� der� Gesamtverbindungs-

kosten�im�Automobilbau�kommt�die

Arnold� Umformtechnik� GmbH� &

Co.�KG�zu�dem�Ergebnis,�dass�bei�ei-

ner�ganzheitlichen�Betrachtung�der

Verbindungselemente�Kostenreduk-

tionen�von�bis�zu�20%�möglich�sind.

Allein�die�Entscheidung�für�den�Ein-

satz� gewindefurchender� Schrauben

der� Taptite-2000-Generation� (Bild

1)�führt�zu�einer�deutlichen�Reduk-

tion� des� Fertigungsaufwands� und

unterstützt�Kostensenkungspotenti-

ale�in�der�Montage�und�Vorbereitung

der�Verschraubstelle�um�bis�zu�70%.�

Gleichzeitig� unterstreicht� die

Untersuchung�nachhaltig,�dass�eine

isolierte�Betrachtungsweise�von�Ein-

zelpositionen� nur� eine� einge-

schränkte� Beurteilung� der� Gesamt-

kostensituation� zulässt.� Beispiels-

weise�zieht�ein�Preisnachlass�bei�den

Verbindungselementen� von� 20%

letztlich� nur� ein� Einsparpotential

von� wenigen� Prozentpunkten� bei

den�Gesamtherstellungskosten�nach

sich.�

Entwicklungsprozess�beeinflusst�die�Folgekosten

Unter�Berücksichtigung�der�Defini-

tion�des�Kostenbegriffs�als�Gesamt-

heit�aller�Werte,�die�für�die�Beschaf-

fung� und� Herstellung� eines� Wirt-

schaftsgutes� aufgewendet� werden,

setzen�sich�die�Kosten�einer�Schraub-

verbindung�aus�insgesamt�sieben�Po-

sitionen� zusammen.� Entwicklung

und�Konstruktion�schlagen�dabei�je

nach� Aufwand� zu� Buche.� Gleiches

gilt� für� die� Artikelverwaltung.� Die

Bereitstellung� von� Betriebsmitteln

und�Werkzeugen�fließt�gleichfalls�in

die�Gesamtbetrachtung�ein.�Fehler-

kontrolle�und�Nacharbeit�schließen

die�Prozess-�und�damit�die�Kosten-

kette� ab.� Elementarer� Kostenfaktor

bleibt�die�Arbeitszeit�der�Werker�bei

manueller�Montage.

Hohe� Einsparpotentiale� identifi-

ziert� die� Arnold-Untersuchung� im

Umfeld� der� Prozessbereiche� „Kon-

struktion� und� Entwicklung“� sowie

„Vorbereitung� der� Schraubstelle“.

Die�der�Analyse�zu�Grunde�liegende

ganzheitliche� Betrachtungsweise

unterstreicht� nachhaltig� eine� von

Projektbeginn� notwendige� Integra-

tionspartnerschaft�zwischen�Zuliefe-

rer�und�Hersteller.�Schließlich�stellt

die� Entscheidung� für� ein� Verbin-

dungskonzept�schon�ab�diesem�frü-

hen� Zeitpunkt� die� Weichen� für� die

Kostenorientierung� der� Serienpro-

duktion.� Das� Potential� zur� Kosten-

senkung�bei�Konstruktion�und�Ent-

wicklung�resultiert�vor�allem�aus�der

Integration� des� Fachmanns� in� ein

Entwicklungs-Projektteam.� Der

Konstruktions-� und� Entwicklungs-

prozess� verbucht� zwar� lediglich� ei-

nen�Anteil�von�10%�an�den�Gesamt-

verbindungskosten,�beeinflusst�aber

zu�70%�die�Folgekosten.�

Das�höchste�Optimierungspoten-

tial� identifiziert�die�Studie� im�Um-

feld� der� Vorbereitung� der� Verbin-

dungsstelle.�Schließlich�hat�die�Aus-

wahl� der� einzusetzenden� Verbin-

dungselemente� fundamentale� Aus-

wirkungen� auf� den� gesamten� Pro-

duktionsprozess.� Am� Beispiel� der

Verwendung� gewindefurchender

Schrauben�mit�spanlosem�Furchvor-

gang�bei�Verschraubungen�in�Leicht-

metallen�wurden�deutliche�zeit-�und

kostenrelevante� Einsparpotentiale

ersichtlich.�

Zeitgewinn�durch�gewindefurchende�Schrauben

Bei�entsprechender�Neuplanung�von

Fertigungsprozessen�unter�Verwen-

dung� von� Taptite-2000-Elementen

reduziert� sich� das� gesamte� Investi-

tionsvolumen.� Weil� die� Prozesse

Bohren�und�Gewindeschneiden�ent-

fallen,�erübrigen�sich�die�dafür�not-

wendigen�Werkzeuge�ebenso�wie�das

bei�metrischen�Gewinden�notwendi-

ge� Bearbeitungszentrum� inklusive

Waschanlage� für� die� betroffenen

Verschraubstellen.� Gleiches� gilt� für

Pumpen� und� Entsorgungstechnik

für� die� Bohremulsion� sowie� die

Messmittelbeschaffung�zur�Lehren-

EinsparpotenzialGewindefurchende�Schrauben�reduzieren�die�Kosten�und�sichern�gleichzeitig�die�Qualität�

MICHAEL PULT

Dipl.-Betriebswirt� (FH)� Michael� Pult� ist

Leiter� Marketing� &� Communications� bei

der Arnold�Umformtechnik�GmbH�&�Co.

KG,� 74670� Forchtenberg-Ernsbach,� Tel.�

(0�79�47)�8�21-1�70,�Fax�(0�79�47)�8�21-1�11,

[email protected]

Bild� 1:� Selbstfurchende� Gewindeschrauben� reduzieren� denMontageaufwand.

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 37

haltigkeitsprüfung� metrischer� Gewinde.� Als� weiterer� Faktor

schlägt�sich�der�Zeitgewinn�im�Prozessverlauf�positiv�in�der�Ge-

samtkalkulation� nieder.� Infolgedessen� können� bei� einem� ge-

planten�Einsatz�von�gewindefurchenden�Schrauben�bereits�meh-

rere�hunderttausend�Euro�schon�im�Vorfeld�eines�Serienstarts

eingespart�werden.

Bei�aller�wirtschaftlichen�Überlegenheit�im�Vergleich�zu�den

klassischen�Verbindungsalternativen�überzeugen�Taptite-2000-

Produkte�vor�allem�durch�ihre�technische�Qualität.�Dank�der�tri-

lobularen� Schaftform

produzieren�die�Schrau-

ben� niedrige� Furchmo-

mente.� Die� Radiuspro-

filform�(Bild�2)�bewirkt

eine� geringe� Material-

verdrängung�und�redu-

ziert� den� Aufwand� an

Umformarbeit.� Zusam-

men� sorgen� sie� dafür,

dass�die�Furchmomente

um�bis�zu�50%�unter�de-

nen� herkömmlicher

Produkte�liegen.�Das�ge-

währleistet� eine� prozesssichere� Montage� und� höhere� Klemm-

kräfte�bei�geringerer�Klemmkraftstreuung.�

Zusammenfassend�unterstreicht�die�Untersuchung,�dass�sich

Kostenreduktion� und� Qualitätssicherung� im� System� der� Ver-

bindungselemente� unter� bestimmten� Voraussetzungen� ergän-

zen.�Von�elementarer�Bedeutung�für�die�Kostenbeurteilung�ist

der�ganzheitliche�Blick�auf�die�Prozesskette�mit�den�damit�ver-

bundenen� Teilkostenpositionen.� Die� Entscheidung� für� selbst-

furchende� Gewindeschrauben� reduziert� nachhaltig� den� Auf-

wand�rund�um�den�Prozessbereich�„Vorbereitung�der�Schraub-

stelle“�und�beeinflusst�positiv�gleichzeitig�vor-�und�nachgelagerte

Prozesse�in�der�gesamten�Verbindung.�Dank�der�konstruktiven

Vorteile� selbstfurchender� Gewindeschrauben� wie� der� Taptite-

2000-Generation� eröffnen� solche� Verbindungselemente� sogar

nachhaltige�Qualitätsvorteile.�Unabdingbar�zum�Realisieren�die-

ser�Effekte�ist�jedoch�eine

Integrationspartner-

schaft� zwischen� Herstel-

ler�und�Zulieferer.�MM

PRODUKTIONVERBINDUNGSTECHNIK

FAZIT

� Analyse�der�Verbindungskostenoffenbart�Einsparmöglichkeitenvon�bis�zu�20%

� Das�größte�Optimierungspo-tential�liegt�in�der�Vorbereitungder�Verbindungsstelle

� Besondere�Schaftform�und�Radiusprofilform�verringern�dieFurchmomente

Bild�2:�Radiusprofil�der�Taptite-2000-Schraube.

Bild

er:�A

rnol

d

� Arnold�Umformtechnik

www.maschinenmarkt.de

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38 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

AUTOMATION MONTAGE

Bis� 250� Testverschraubungen

ohne� Schrauber� und� ohne

Schraube,�aber�mit�zuverläs-

sigen� Ergebnissen.� Das� ist� möglich

und�spart�viel�Material�und�Zeit:�mit

dem� Simulationsprogramm� Tight-

SIM.�Der�zum�1.�Juli�2007�verlangte

Umstieg� auf� Chrom-VI-freie

Schraubverbindungen� zwingt� die

Betroffenen,�ihre�bisherigen�Monta-

geprozesse�zu�überprüfen.�Das�kos-

tet�viel�Zeit.�Es�sei�denn,�man�nutzt

das� Simulationsprogramm� Tight-

SIM.�Das�sagt�einem�sofort,�was�sich

außer�der�Klemmkraft�noch�alles�än-

dert,�wenn�sich�der�Reibwert�verän-

dert�oder�die�Schraubhärte.�

Denn�es�wird�nicht�nur�gerechnet,

wie� mit� der� VDI-2230-Software,

sondern� dynamisch� simuliert.� Und

es�werden�bis�zu�250�virtuelle�Test-

läufe�gefahren,�die�realitätsnahe�Er-

gebnisse� liefern� –� auch� über

Schraubqualität�und�mögliche�Takt-

zeiten.� Schließlich� hat� Atlas� Copco

Tools� dieses� Simulationsprogramm

aufgrund� der� Erfahrungen� entwi-

ckelt,� die� man� in� den� vergangenen

Jahrzehnten�mit�der�Schraubtechnik

gemacht�hat�und�die�sich�in�Labor-

untersuchungen� immer� wieder� be-

stätigt�haben�(Bild�1).

So� beantwortet� das� Programm

beispielsweise�auch�Fragen�wie�die-

se:� Welche� Anziehmethode� verbes-

sert�das�Ergebnis?�Wie�ändert�sich�die

Einschraubzeit� bei� unterschied-

lichen� Drehzahlen� in� den� verschie-

denen� Anziehstufen?� Wie� ist� das

Setzverhalten,�wenn�die�Schrauber-

drehzahl�verändert�wird?�Die�auf�der

VDI� 2230� basierenden� Programme

können�das�nicht,�weil�sie�nicht�die

Dynamik� des� Schraubers� berück-

sichtigen.�Sie�liefern�nur�Zahlenber-

ge,�aus�denen�man�sich�die�Erkennt-

nisse�dann�herauslesen�muss.�Auch

eine�Visualisierung�der�Schraubkur-

ven�sucht�man�vergebens.

Tight-SIM� arbeitet� auf� der

Grundlage� der� Monte-Carlo-Simu-

lation,� die� sich� so� definiert:� Kenn-

größen,�die�man�von�Fall�zu�Fall�vor-

gibt�(wie�Bruch-�und�Streckgrenze,

der� Durchmesser� der� Kopfauflage

oder�die�Steifigkeit),�werden�als�sto-

chastische� Prozesse� betrachtet� und

durch�Mittelwerte�und�Standardab-

weichungen�beschrieben.�Kenngrö-

ßen,�die�zwischen�den�einzelnen�An-

ziehzyklen�schwanken�(wie�Zugfes-

tigkeit�und�Reibung),�werden�für�je-

den� Zyklus� mit� Zufallszahlen� vari-

iert.� Kenngrößen,� die� während� des

Verschraubens� variieren,� werden

auch� während� der� Simulation� von

Schraubzyklus� zu� Schraubzyklus

vom�Zufallsgenerator�variiert.

Jede� Simulation� beginnt� mit� der

Eingabe� der� Schraubverbindung.

Über�das�Pulldown-Menü�„Schrau-

ben“�kann�auf�eine�Tabelle�mit�be-

reits�angelegten�Schrauben�zurück-

gegriffen� werden.� Sollte� diese

Schraube� nicht� vorhanden� sein,� so

kann� sie� über� ein� weiteres� Menü

„Schrauben�und�Verbindungen“�er-

gänzt�werden.�Es�kann�sich�dabei�um

neue� Standardschrauben� handeln,

aber�auch�um�Spezialschrauben.�

Ist�die�Schraube�nun�mit�ihrer�Fes-

tigkeit� definiert,� müssen� die� Para-

Virtuelles SchraubenSimulationsprogramm�liefert�Erkenntnisse�über�Montageprozesse,ohne�eine�reale�Verschraubung�durchzuführen

DIRK BIEBRICHER

Dirk� Biebricher� ist� Leiter� der� Dienstleis-

tungsabteilung� Advanced� Fastening� Tech-

nology� im� Geschäftsbereich� Fahrzeugin-

dustrie�der�Atlas�Copco�Tools�Central�Eu-

rope� GmbH� in� 45141� Essen,� Tel.� (02� 01)�

21�77-0,�Fax�(02�01)�21�77-1�00,�dirk.bie-

[email protected]

Bild�1:�Statt�auf-wändiger�Untersu-chungen�imSchraublabor�kön-nen�Montagepro-zesse�jetzt�dyna-misch�simuliertwerden.

Page 39: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

meter�für�den�Verband�eingegeben�werden.�Sofern�diese�bekannt

sind,�können�sie�in�die�Felder�für�Steifigkeit�„elastisch“�und�„plas-

tisch“�eingegeben�werden.�Dabei�ist�es�nicht�unwichtig,�welche

Toleranz�(in�Prozent�über�3�Sigma)�man�der�Steifigkeit�zuge-

steht.�Hier� scheiden�sich�bekanntlich�die�Meinungen�und�Er-

fahrungen.�Ein�Wert�von�5%�sollte�nach�Atlas-Copco-Erfahrung

für�die�meisten�Fälle�gel-

ten.�

Sollten�die�Steifigkei-

ten�des�Schraubverban-

des�nicht�bekannt� sein,

kann�man�sie�durch�An-

klicken�des�Feldes�„Elas-

tische� Steifigkeit� für

Verbindungen� berech-

nen“�ermitteln�(Bild�2).

Beim� sich� anschließen-

den� Befehl� „Steifigkeit

berechnen“�werden�diese�Parameter�übernommen.

Für�den�so�definierten�Verband�muss�dann�der�Reibwert�mit

seinen�Streuungen�vorgegeben�werden.�Gemäß�VDI�2230�sind

Reibwertzahlen�anzustreben,�die� sich� in�die�Reibungsklasse�B

einordnen.�Auch�dazu�gibt�es�ein�Pulldown-Menü,�in�dem�typi-

AUTOMATIONMONTAGE

FAZIT

� In�der�Simulation�können�bis�zu250�virtuelle�Testläufe�gefahrenwerden

� Ergebnisse�geben�Auskunft�überSchraubqualität�und�Taktzeit

� Einflüsse�von�Chrom-VI-freienOberflächen�auf�die�Verschrau-bung�werden�erkannt

Bild�2:�Berechnung�der�Steifigkeit.

Bild�3:�Die�Simulation�mehrerer�Schraubzyklen�liefert�außer�einertabellarischen�vor�allem�auch�grafische�Auswertungen.

Bild

er:�A

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Cop

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ools

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Hier steht der Copy-Text. Kurz und knackig. Am Ende eine

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 41

sche� Reibungskoeffizienten� bereits

hinterlegt� sind.� Gemäß� VDA� 235

sollte� dieser� Beiwert� zwischen� 0,08

und�0,16�liegen.�Also�wird�man�0,12

eingeben,�um�bei�einer�Streuung�von

±33,3%�im�Mittel�zwischen�0,08�und

0,16� zu� bleiben.� Der� frei� wählbare

Toleranzwert�33,3�setzt�voraus,�dass

der�Reibwert�über�alle�Schraubenlo-

se�hinweg�konstant�bleibt.�

Abschließend� ist� dann� noch� der

Schrauber�auszuwählen.�Er�kann�aus

einer�Tabelle� entnommen�oder� an-

hand� der� technischen� Daten� selber

eingegeben�werden.�Auch�kann�man

die�Genauigkeit�des�Schraubers�än-

dern,�so�dass�diese�Einflüsse�ebenfalls

realitätsgerecht� simuliert� werden

können,�ohne�verschiedene�Schrau-

ber�im�Labor�testen�zu�müssen.

Nachdem� nun� der� Schraubfall

einschließlich� Hardware� definiert

ist,�geht�es�an�die�Programmierung

des�Schraubers.�Es�ist�zu�entscheiden,

welche�Anziehmethode�zum�Einsatz

kommen�soll�und�in�wie�viele�Stufen

der� Schraubprozess� zu� unterteilen

ist.� Bis� zu� zehn� Anziehstufen� sind

programmierbar.�Selbstverständlich

gibt� es� auch�ein�grünes�Fenster� für

Drehmoment�und�Drehwinkel.

Ergebnisse�der�Simulationliegen�als�Grafik�vor�

Jetzt�kann�die�Simulation�beginnen.

Zuvor�aber�hat�der�Anwender�zu�ent-

scheiden,�ob�er�sich�nur�eine�Kurve

zur�Einstellung�der�Schraubmetho-

de�ansehen�will�oder�ob�er�25�Bei-

spiele� für� eine� statistische� Auswer-

tung�benötigt.�Will�er�einen�Produk-

tionsprozess�simulieren,�wird�er�bis

zu�250�Verschraubungen�durchfüh-

ren�lassen.

Innerhalb�weniger�Sekunden�ge-

neriert�die�Simulation�ein�Ergebnis,

das�dann�als�Tabelle�und�vor�allem

auch� als� Grafik� vorliegt� (Bild� 3):

Drehmoment/Zeitkurve,� Drehmo-

ment/Drehwinkelkurve,� Klemm-

kraft/Zeitkurve� und� Klemmkraft/

Drehwinkelkurve.�Die�aus�der�Simu-

lation� gewonnenen� Durchschnitts-

werte� für� Drehmoment,� Klemm-

kraft� und� plastische� wie� elastische

Schraubenlängung� können� wiede-

rum� für� verschiedene� Vergleichs-

messungen�abgespeichert�werden,�so

dass� immer� ein� direkter� Vergleich

stattfindet.�

Mit� der� so� erstellten� Konfigura-

tion�ist�es�nun�ein�Leichtes,�auf�unter-

schiedliche�Einflüsse�zu�reagieren.�So

zum�Beispiel�auf�geänderte�Oberflä-

chenvergütungen,� geänderte� An-

ziehverfahren,� geänderte� Genauig-

keit� des� Werkzeugs� oder� auch� eine

andere�Beschaffenheit�der�Schraube.

Innerhalb� von� Sekunden� ist� es� so

möglich,�die�Einflüsse�von�Chrom-

VI-freien�Oberflächen�zu�generieren

und�die�damit�verbundenen�Einflüs-

se�auf�die�Schraubverbindung�zu�er-

kennen� und� sich� daraus� ergebende

Änderungen� des� Anziehverfahrens

zu�simulieren.� MM

� Atlas�Copco�

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AUTOMATIONMONTAGE

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42 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

KONSTRUKTION HYDRAULIK

Im�Grunde�genommen�gibt�es

keine� mobile� Arbeitsmaschine,

die�ohne�eine�moderne�Hydrau-

lik�auskommt.�Diese�Technik�ist�des-

halb� so� beliebt,� weil� sie� eine� hohe

Kraftdichte�ermöglicht�und�äußerst

wartungsfreundlich�arbeitet.�Seit�ei-

nigen� Jahren� ist� aber� auch� in� der

Mobilhydraulik� ein� Trend� zu� mehr

Komfort�feststellbar�� selbst�bei�klei-

nen�und�mittleren�Nutzfahrzeugen.

Viele� hydraulische� Nutzfahrzeu-

ge � vor�allem�Großgeräte�� arbeiten

heute� mit� Bordelektronik,� die� den

Einsatz� von� Proportionalventilen

mit�elektrischer�Ansteuerung�verein-

facht.� Für� die� Hersteller� hydrauli-

scher�Antriebe�ist�das�eine�echte�Her-

ausforderung:� Einerseits� sollen� die

Hydraulikkomponenten� so� robust

sein�wie�sie�es�waren,�als�alles�noch

rein�mechanisch�funktionierte.�An-

dererseits�steigen�die�Anforderungen

an� Flexibilität,� Komfort,� Anwen-

dungsbreite�und�Wirkungsgrad�der

Komponenten.� Gerade� im� Serien-

maschinenbau� kommt� das� Preisge-

füge� als� Vergleichskriterium� hinzu.

Es� spielt�eine�zentrale�Rolle� für�die

Akzeptanz�von�Qualitätsprodukten.

Auf� Basis� dieser� Anforderungen

wurde� von� Bucher� Hydraulics� ein

Stromregelventil� entwickelt

(Bild� 1):� als� Variante

für�den�Rohrlei-

tungseinbau�(Serie�SRR)�und�in�Car-

tridge-Ausführung�(SRC).�Ziel�die-

ser�Entwicklung�ist�die�Standardisie-

rung�der�Ventilachse.�Für�beide�Va-

rianten�gibt�es�eine�2-�und�3-Wege-

Ausführung,�etwa�für�Load-Sensing-

Anwendungen,� und� eine� 3-Wege-

Version�mit�den�typischen�Anschlüs-

sen� Druckeingang,� Vorzugs-� und

Reststrom.�Je�nach�Ausführung�darf

die�Belastung�durch�den�Reststrom

auch�höher�als�durch�den�Verzugs-

strom�sein.�Eine�feste�Einstellung�des

Volumenstroms�ist�möglich.�Abhän-

gig�von�der�Ausführung�kann�dieser

aber�auch�per�Hand�oder�elektrisch

proportional�verstellt�werden.

Das�Besondere�an�diesem�Regel-

ventil�ist,�dass�es�Volumenströme�bis

100�l/min�ohne�zusätzliche�Vorsteu-

erung� beherrscht.� Trotz� robuster

Ausführung�lassen�sich�damit�Strö-

me�bis�zu�80�l/min�bis�auf��3%�ge-

nau�lastunabhängig�regeln.�Es�wird

bewusst� auf� ein� zusätzliches� Pilot-

ventil�verzichtet,�um�die�Robustheit

und�die�Steuercharakteristik�optimal

den�Marktforderungen�anzupassen.

Der�Clou�liegt�dabei�in�einer�beson-

deren�Schiebergestaltung�in�Verbin-

dung� mit� einer� optimierten� Mess-

blende.� Dadurch� bleibt� der� einge-

stellte� Ölstrom� weitgehend� unab-

hängig�von�seiner�Viskosität�(Bild�2).

Ebenso�unabhängig�lässt�sich�damit

auch�die�Arbeitsgeschwindigkeit�von

Motoren�und�Zylindern�einstellen.

Die�Anwender�hydraulischer�Ma-

schinen�sind�sich�der�Schwingungs-

problematik�hydraulischer�Aggrega-

te� bewusst.� Daher� müssen� Regler

jeweils� den� Gegebenheiten� ange-

passt�werden�können.�Das�heißt:

Die�Eigenfrequenzen�des�Reglers

sind�variierbar,�so�dass�es�im�Be-

trieb�nicht�zu�einem�Aufschaukeln

des�Gesamtsystems�kommt.�Bei�den

neuen�Stromregelventilen�geschieht

das�sehr�einfach�über�entsprechende

Düsen�in�der�Ventilachse.

Die� Hydraulikventile� sind� für

Forst-� und� Landmaschinen,� Kom-

munalfahrzeuge�und�Baumaschinen

prädestiniert,�aber�auch�für�das�brei-

te�Spektrum�stationärer�Arbeitsma-

schinen.�Gerade�im�Baumaschinen-

sektor� erwartet� Bucher� Hydraulics

eine�rasche�Verbreitung�(Bild�3).�Wie

hervorragend� die� ersten� Vertreter

der�Ventilreihe� funktionieren,�wur-

de�in�Simulationen�verifiziert�und�in

Feldversuchen�bestätigt.�Seit�Anfang

2005�laufen�eine�Reihe�von�Pilotpro-

jekten.� Dazu� wurden� unterschied-

lichste� Hydraulikantriebe� mit� den

Ventilen�ausgestattet.�Die�Serienfer-

tigung�ist�Ende�2005�angelaufen,�so

dass� sich� sukzessive� die� bisherigen

Baureihen� ablösen� lassen� und� die

Vorteile�der�neuen�Generation�in�die

Anwendungen�einfließen�können.�

Entscheidend�für�den�Markterfolg

wird� sein,� dass� durch� Reduzierung

der�Teilevielfalt�wichtige�Impulse�für

Hersteller�und�Anwender�entstehen.

Damit� sich� dennoch� unterschiedli-

che�Wünsche�von�Anwendern,�aber

auch� spezifische� Anforderungen� in

manchen� Marktsegmenten� erfüllen

lassen,�stehen�Optionen�parat:�etwa

die� Möglichkeit,� den� zufließenden

Volumenstrom� über� ein� einstellba-

res�Druckbegrenzungsventil�abzusi-

Norbert�Menden�ist�Marketingleiter�bei�der

Bucher�Hydraulics� in�79771�Klettgau,�Tel.

(0�77�42)�8�52-1�78,�Fax�(0�77�42)�8�52-2�88,

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NORBERT MENDEN

Bild�1:�DirektgesteuertesStromregelventil�fürden�Rohrleitungseinbau.�Der�Verzichtauf�ein�Pilotventil�bringt�regelungs-technisch�und�preislich�Vorteile.

Bild�2:�Bedienter-minal�zur�Eingabevon�Sollwerten,Darstellung�vonBetriebszuständenund�Anzeige�vonProzessgrößen.�Esist�für�CAN-Bus-Anwendungengeeignet.

VeredelteSysteme

Präzise�Regelung�hoher�Volumenströmedurch�elektrisch�gesteuerte�Ventile�ohne�Vorsteuerung

Page 43: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 43

chern� oder� den� Stromregler� beimReversieren� durch� ein� Rückschlag-ventil�zu�umgehen.�Ferner�sind�dieVentile�mit�einem�Nothandrad�nach-rüstbar.� Mittels� dieser� kleinen� Me-chanik,� die� außen� am� Ventil� mon-tierbar�ist,�lässt�sich�von�Hand�ein�be-stimmter�Volumenstrom�einstellen.Das� ist� immer� dann� wichtig,� wenngefordert�wird,�dass�eine�Betätigungauch�dann�möglich�sein�muss,�wennder�Magnet�den�Ventilschieber�we-gen�eines�Stromausfalls�nicht�mehrbewegen� kann,� etwa� bei� Winter-dienst-Fahrzeugen:� Der� Salzstreueram�Heck�lässt�sich�selbst�bei�Kabel-bruch�individuell�einstellen�und�mitkonstanter�Geschwindigkeit�drehen.

Wie� wichtig� solche� robustenelektrohydraulischen� Stromregel-ventile�sind,�kann�anhand�eines�An-wendungsbeispiels�verdeutlicht�wer-den:� In� Frankreich� hat� die� Zurück-haltung�vor�elektrisch�betätigen�Hy-

draulikventilen�solche�Formen�ange-nommen,�dass�auf�mechanisch�ver-stellbare�Stromregelventile�von�Fahr-zeugherstellern� selbst� zusätzlicheelektrische� Stellantriebe� angebrachtwurden,� um� die� gewünschte� Fern-steuerbarkeit�zu�erreichen.�Wie�stör-

empfindlich� solche� Systeme� sind,kann�sich�jeder�vorstellen.

Vor�diesem�Hintergrund�sieht�Bu-cher�Hydraulics�in�diesem�Markt�ei-

nen� immensenBedarf� für� dieneuen� Strom-regelventile� inden� VariantenSRR� und� SRC.Die�für�315�bar

ausgelegten� Venti-le�haben�bezüglichder�Regelgüte�eini-ges�zu�bieten.�So�istdie�Soll-Ist-Abweichung�über�die�ge-samte� Regelbreite� (Hysterese)� mitmaximal��3%�vom�Nenndurchflussäußerst�gering.� MM

KONSTRUKTIONHYDRAULIK

FAZIT

� Neues�Regelventil�bringt�mehrStandardisierung�in�die�Bewe-gungsachsen�

� Trotz�robuster�Bausweise�sindVolumenströme�von�über�100�l/min�beherrschbar�Bild�3:�Viele�mobile�Arbeitsmaschinen,

wie�diese�Kaltfräse�für�den�Straßenbau,werden�bereits�elektronisch�gesteuert.�

Bild

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� Antriebs-�und�Steuerungs-technik�von�Bucher�Hydraulics

www.maschinenmarkt.de

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KONSTRUKTION HYDRAULIK

In� der� Hydraulik� wird� häufig� mit� zentralen� Steuerblöcken

gearbeitet.�Der�Grund�dafür�liegt�in�der�Möglichkeit,�komple-

xe�Schaltungen�auf�engstem�Raum�zu�verwirklichen.�So�werden

an�Steuerblöcken�Ventile�ein-�und�angebaut.�In�diesen�Blöcken

sind�sie�über�leistungsfähige�Kanäle�mit�der�Ölversorgung�und

dem�Verbraucher�verbunden.�Jedoch�ist�die�Herstellung�dieser

Metallteile� nicht� immer� ganz� einfach.� So� müssen� die� Steuer-

blöcke� häufig� gegossen� werden,� was� aufwändige� Vorarbeiten

erforderlich�macht.�Bei�der�Voith�Turbo�H+L�Hydraulic�GmbH

&�Co.�KG,�Rutesheim�bei�Stuttgart,�wird�daher�die�Multilayer-

Technik�als�schnelles�und�kostengünstiges�Verfahren�„ins�Spiel“

gebracht�(Bild�1).

Für�die�Gussteilherstellung�ist�eine�Form�mit�einem�Kern�im

Innern�erforderlich,�der�als�Negativmodell�die�Kanäle�und�Aus-

sparungen�darstellt,�jedoch�bei�der�Formherstellung�zusätzliche

Zeit�und�Kosten�verursacht.�Daher�werden�die�Verbindungen

� soweit�machbar�� vorzugsweise�nachträglich�spanend�einge-

arbeitet.�Allerdings�sind�mit�Bohr-�und�Fräswerkzeugen�haupt-

sächlich�gerade�Verbindungen�möglich,�so�dass�üblicherweise�ab

einer�gewissen�Komplexität�auf�ein�Modell�als�Formkern�nicht

verzichtet�werden�kann.�Dieser�Kern�kann� in�der�Herstellung

sehr�aufwändig�sein.�Laut�Voith�Turbo�H+L�Hydraulic�ist�das

mit�Sicherheit�dann�der�Fall,�wenn�nach�der�Erstellung�des�Kerns

Änderungen�vorzunehmen�sind.�Das�sei�in�der�Regel�kostspielig

und�sehr�zeitintensiv.

Nachträgliche�Änderungen�leicht�möglichBei�der�Multilayer-Technik�sind�dagegen�nur�die�CAD-Daten�an-

zupassen.�Der�Rest�übernimmt�eine�Laserschneidanlage.�Auf�die-

ser�Anlage�werden�die�einzelnen�Bleche,�die�zu�Böcken�verlötet

werden,�geschnitten.�Auf�diese�Weise�lässt�sich�die�innere�Block-

geometrie� frei� gestalten.� Sie� wird� bei� jedem� Blechzuschnitt

JOSEF KRAUS

Bild�1:�Hydraulischer�Steuer-

block�für�eine�Stanzmaschine.�Er�ist�statisch�für�Drücke�bis�500�bar�und�dynamisch�bis

300�bar�konzipiert.

ScheibchenweiseMultilayertechnik�führt�zu�mehr�Gestaltungsfreiheit�bei�Steuerblöcken

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dem� For-

menbau� nicht

vorhanden� sind.

Das�kann�einerseits�zur�Gewichtser-

sparnis�führen.�So�werden�die�Steu-

erblöcke�nur�dort�volumig�ausgelegt,

wo� es� aufgrund� der� Kanäle� und

Druckfestigkeit�unbedingt�erforder-

lich� ist.� Anderseits� ermöglicht� die

Multilayer-Technik,�dass�die�Blöcke

weitere�Funktionen�übernehmen.�So

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 45

„scheibchenweise“� hergestellt.� Da-

durch� können� sehr� komplex� ver-

laufende� Kanäle

entstehen.� Beim

Hartlöten� wer-

den� die� einzel-

nen,� zum� Beispiel�

2� mm� dicken� Bleche�

wieder� zu� druckfesten� Me-

tallkörpern� verbunden,� die� an-

fangs�� während�der�3D-Konstruk-

tion � das� CAD-Programm� in�

einzelne� Schichten� zerlegte.� Für

Stanzmaschinen� wurde� bereits� ein

Steuerblock�statisch�für�hydraulische

Drücke�bis�500�bar�und�dynamisch

bis�300�bar�konzipiert.��

Keine�Einschränkungendurch�den�Formenbau

Außerdem� bietet� die� Multilayer-

Technik�die�Möglichkeit,�die�äußere

Geometrie�der�Steuerblöcke� frei� zu

gestalten,�weil�Einschränkungen�aus

wurden�bereits�Steuerblöcke�herge-

stellt,�die�gleichzeitig�Ölbehälterde-

ckel� und� Motor-Pumpen-Träger

sind�(Bild�2).�Darüber�hinaus�bietet

sich�diese�Technik

zur� Herstellung

von� Eilgang-Vor-

schubeinhei-

ten,� Spindel-

trommeln,

Verteilerringen

für�Werkzeugma-

schinen�sowie�von

Ventilgehäusen

an.� Gerade� bei� Servoventilen�

für�hydrostatische�Getriebe�in�mobi-

len� Arbeitsmaschinen� ist� eine� Ge-

wichts-�und�Platzersparnis�von�ho-

hem�Nutzen. MM

KONSTRUKTIONHYDRAULIK

FAZIT

� Im�Vergleich�zu�Metallguss-blöcken�entfällt�der�kompletteFormenbau

� Je�komplexer�die�Kanalverläufe,umso�größer�sind�die�Vorteiledes�Verfahrens

� Antriebssysteme�von�Voith�Turbo�H+L�Hydraulic

www.maschinenmarkt.de

Bild�2:�Steuerblock,�der�auchals�Ölbehälterdeckel�und

Motor-Pumpen-Träger�verwendet

wird.

Bild

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46 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

MANAGEMENT VARIANTENMANAGEMENT

Die�Idee,�Varianten�und�Kom-

plexität� innerhalb� eines

Unternehmens� gering� zu

halten,� ist� keineswegs� neu.� Bereits

Henry�Ford,�Gründer�des�Automo-

bilkonzerns� Ford� Motor� Company

und�Wegbereiter�der�Fließbandtech-

nik,�erkannte�zu�Beginn�des�letzten

Jahrhunderts� die� Vorteile� einer� ge-

ringen�Variantenzahl�in�der�Produk-

tion.�Ihm�wird�heute�noch�das�Zitat

zugeschrieben:�„Give�the�customers

any� color� they� want,� so� long� it� is

black.“�Seit�Beginn�der�industriellen

Produktion�ist�das�Thema�Standar-

disierung� und� Variantenmanage-

ment,� neuerdings� Complexity� Ma-

nagement,�eine�kontinuierliche�Ak-

tivität�in�den�produzierenden�Unter-

nehmen� und� den� Industrieverbän-

den.�Man�stelle�sich�nur�einmal�vor,

welche� Vielfalt� sich� etwa� ohne� die

Einführung� der� DIN-Normen� ent-

wickelt�hätte,�ganz�zu�schweigen�von

den�Auswirkungen�auf�die�Produk-

tivität�in�den�Unternehmen.

Methodik�an�Branche�undUnternehmen�anpassen

Im� Zuge� von� Globalisierung� und

Dynamisierung�der�Märkte�gewinnt

diese�Thematik�an�Brisanz.�Ein�po-

puläres� Beispiel� dafür� ist� die� Viel-

faltsentwicklung� bei� Automobil-

herstellern.� Hatte� Audi� 1980� noch

die�Modelle�80,�100,�200�Coupé�und

Quattro� für� den� europäischen

Markt� im� Produktprogramm,� so

war�die�Anzahl�der�Modelle�und�De-

rivate�Ende�2003�schon�auf�23�an-

gestiegen.

Zusätzliche� Varianten� eines� Pro-

duktes�führen�unbestritten�zu�einem

Wettbewerbsvorteil�und�einer�Erhö-

hung� des� Umsatzes.� Bei� einer� un-

kontrolliert� wachsenden� Anzahl� an

Varianten,� häufig� trotz� stagnieren-

der�oder�gar�sinkender�Stückzahlen,

stehen� die� Unternehmen� jedoch

plötzlich� einer� nur� schwer� be-

herrschbaren� Komplexität� gegenü-

ber.�Diese�lässt�die�Kosten�in�nahezu

allen�Bereichen�ansteigen�� vom�Ein-

kauf� angefangen� über� die� Produk-

tion�bis�hin�zum�Vertrieb.�Die�Wett-

bewerbsfähigkeit�des�Unternehmens

nimmt�schließlich�rapide�ab.�Varian-

tenmanagement�ist�somit�eine�Opti-

mierungsaufgabe�und�hat�nicht�nur

das�Ziel,�die�Vielfalt� zu� reduzieren,

sondern�sie�zu�beherrschen.

Im� Anlagen-� und� Maschinenbau

sind�die�Anforderungen�an�ein�Vari-

antenmanagement� besonders� an-

spruchsvoll.� Dies� lässt� sich� alleine

durch�die�Eigenschaften�der�Produk-

te� erklären.� Bei� den� Produkten� des

Anlagen-�und�Maschinenbaus�han-

delt� es� sich� um� komplexe� Systeme,

die� in� der� Regel� kundenindividuell

entwickelt� beziehungsweise� ange-

passt� werden.� Oft� sind� die� techni-

schen� Anforderungen� an� die� Bau-

gruppen�und�Komponenten�in�den

Systemen�sehr�hoch,�bei�gleichzeitig

sehr�niedrigen�Stückzahlen.�Die�Ma-

schinen�müssen�unabhängig�von�ih-

rem�Standort�–�bei�tropischer�Hitze

oder�extremer�Kälte�� mit�der�glei-

chen�Betriebssicherheit�und�der�glei-

chen�Leistung�arbeiten�und�dabei�die

jeweils� länderspezifischen� Richtli-

nien�und�Vorschriften�einhalten.�Die

Methodik�für�ein�Variantenmanage-

ment� muss� also� an� die� jeweilige

Branche� und� sogar� an� das� Unter-

nehmen�angepasst�werden.�

Variantenmanagement�greiftauf�Produktstrukturebenen

Die�Basis�für�die�Entwicklung�eines

Variantenmanagements�ist�die�Pro-

duktstruktur.� Wie� in� Bild� 1� darge-

stellt�besteht�eine�Anlage�oder�eine

Maschine� aus� Baugruppen,� Bau-

gruppen� wiederum� aus� Modulen

und�auftragsspezifischen�Konstruk-

tionen,�welche�wiederum�aus�Einzel-

teilen�bestehen.�

Auf� allen� Ebenen� der� Produkt-

struktur� kann� sich� eine� nicht� opti-

male�Vielfalt�wiederfinden.�Die�Me-

thode�für�ein�Variantenmanagement

Die�Vielfalt

beherrschenViele�Unternehmen�im�Maschinen-�und�Anlagenbau�wollen�durch�die�Besetzung�vonNischen�oder�durch�ausgeprägte�Produktdifferenzierung�ihre�Marktposition�stärken�

GUNTER GEHRKE,�MICHAEL FÖRSTER UND TOBIAS TAG

Dr.�Gunter�Gehrke�verantwortet�bei�MAN

B&W�Diesel�in�86224�Augsburg�die�Berei-

che� Marketing,� Produktmanagement� und

Technische� Dokumentation,� Tel.� (08 21)

3 22 35 78,�Fax�(08 21)�3 22 42 30,�gunter.

gehrke@de.�manbw.com. Dr.�Michael�Förs-

ter� verantwortet� im� selben� Haus� das� Pro-

duktmanagement,�Tel.� (08 21)�3 22 37 43,�

Fax�(08 21)�3 22 42 30,�michael.foerster@de.

manbw.com.�Tobias�Tag�hat�als�Werkstudent

und�Diplomand�im�Team�von�Dr.�Förster�am

Projekt�mitgewirkt.

Anlage/Maschine/System Systeme

Baugruppen Baugruppen

Module

ZeichnungsteileDIN- undNormteile

Subsysteme

Elemente

Elemente

AuftragsspezifischeTräger-systeme/Konstruktionen

Bild�1:�Struktur�von�Anlagen�undMaschinen.

Page 47: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 47

MANAGEMENTVARIANTENMANAGEMENT

ÜberhöhteVariantenvielfaltim Anlagen- undMaschinenbau

Hohe Kosten

Optimierung derVariantenvielfalt undReduzierung der negativenAuswirkungen

Reduzierung der Kosten

Problem Lösung

Ansatzpunkteder Methodik

Organisation

Systeme

Module

Einzelteile

Konstruktions-prinzipien

Bild�2:�Ansatzpunkteder�Methodik�für�einVariantenmanage-ment�im�Anlagen-und�Maschinenbau.

muss�somit�auf�all�diesen�Ebenen�an-

greifen�(Bild�2).

Zu�den�Bausteinen,�die�sich�für�die

Methodik� eines� umfassenden� und

nachhaltigen� Variantenmanage-

ments� empfehlen� zählen� zum� Bei-

spiel�die�strategische�Klassifikation,

Standardisierungsprojekte� und� die

Modularisierung.� Diese� Bausteine

sind�speziell�bei�der�Anwendung�in

Unternehmen�des�Anlagen-�und�Ma-

schinenbaus� von� hoher� Effizienz.

Die� Umsetzung� einiger� der� aufge-

führten�Elemente�soll�am�konkreten

Beispiel�von�MAN�B&W�Diesel�dar-

gestellt� werden.� Das� Unternehmen

stellt�unter�anderem�schwerölfähige

mittelschnell�laufende�Viertakt-Die-

selmotoren�mit�Leistungen�zwischen

500�kW�und�23850�kW�her.�Diese�fin-

den�Anwendung�auf�Schiffen�sowie

in� stationären� Kraftwerksanlagen

und� werden� in

Ausführungen

von� sechs� bis

zehn�Zylindern�in

Reihe�und�12�bis

20�Zylinder�in�V-

Form�angeboten.

Zu� den� wich-

tigsten� Tools� für

das� Varianten-

management� auf

Systemebene

zählen� Produkt-

konfiguratoren�für�die�Angebotser-

stellung.� Durch� ihren� Einsatz� kön-

nen� individuelle� Angebote� schnell

und�effizient�erstellt�werden�und�der

gesamte�Verkaufs-�und�Auftragsab-

FAZIT

� Variantenmanagement�ist�eineOptimierungsaufgabe�und�hatdas�Ziel�Vielfalt�zu�beherrschen�

� Im�Maschinen-�und�Anlagenbausind�die�Ansprüche�an�die�Me-thodik�besonders�hoch�

� Schlagkräftige�Produktpolitik�istVoraussetzung�für�griffiges�Vari-antenmanagement�

Page 48: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

48 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

MANAGEMENT VARIANTENMANAGEMENT

wicklungsprozess� wird� erheblich

vereinfacht.

Der� Einsatz� von� Produktkonfi-

guratoren� ist� bei� den� Automobil-

herstellern� heutzutage� Standard.

Im� Anlagen-� und� Maschinenbau

sind� Produktkonfiguratoren� noch

nicht�sehr�verbreitet,�da�zum�einen

die�Anforderungen�an�die�Software

aufgrund� der� hohen� Vielfalt� der

Produkte� sehr�hoch,�zum�anderen

die� zur� Verfügung� stehenden

Ressourcen� aufgrund� der� kleinen

Stückzahl� der� Produkte� nicht� in

gleichem� Maße� vorhanden� sind.

MAN� B&W� Diesel� hat� diese� Her-

ausforderung� jedoch� seit� einigen

Jahren�gemeistert.

Das� Produktdatensystem� der

MAN�B&W�besteht�aus�drei�wichti-

gen�Teilen:�neben�einem�herkömm-

lichen�PPS-System�gibt�es�den�Pro-

duktkonfigurator�EDP�und�das�Bau-

gruppenverzeichnis�BGVZ.�Die�Da-

tenbasis� für� den� Konfigurator,� mit

dessen�Hilfe�der�Vertrieb�die�Ange-

bote�erstellt,�bildet�das�Baugruppen-

verzeichnis.� Hier� sind� diejenigen

Module� hinterlegt� und� mit� Sach-

merkmalen�klassifiziert,�welche�oh-

ne� Einschränkungen� vom� Vertrieb

angeboten�werden�dürfen.� Im�EDP

können�dann�von�den�Vertriebsmit-

arbeitern� per� Mausklick� die� ge-

wünschten� Ausprägungen� der� Pro-

duktmerkmale� selektiert� und� das

Angebot�erstellt�werden�(Bild�3).

Produktkonfiguratorenfür�individuelle�Angebote

Stößt�ein�Vertriebsmitarbeiter�beim

Konfigurieren� eines� Angebots� auf

ein�nicht�anwählbares�Merkmal,� so

muss�er�über�einen�gesonderten�Pro-

zess,�dem�sogenannten�„Antrag�auf

Sonderkonstruktion“,� die� Freigabe

dieser�Variante�beantragen.�Das�Va-

riantenmanagement� stützt� sich� an

dieser� Stelle� auf� eine� Modularisie-

rung� einzelner� Funktionsgruppen.

Dadurch� wird� ein� Produktaufbau

gewährleistet,� dessen� Baugruppen

jeweils� geschlossene� Funktionsein-

heiten�bilden,�die�jederzeit�und�meis-

tens� ohne� Effekte� auf� andere� Bau-

gruppen�ausgetauscht�werden�kön-

nen.

Selbstverständlich� muss� die� Da-

tenbasis� des� Produktkonfigurators

stets� aktualisiert� und� gepflegt� sein.

Dafür�eignet�sich�am�besten�eine�Klas-

sifizierung�der�einzelnen�Ausprägun-

gen�nach�vertriebsorientierten�Merk-

malen.� Diese� legt� fest,� welche� Pro-

dukte� beziehungsweise� Baugruppen

zum� Standardsortiment� gehören,

welche�als�Sonderausstattung�ausge-

wählt� werden� können� und� welche

eher�als�Exot�zu�bezeichnen�sind.�Da-

durch�soll�gewährleistet�werden,�dass

Exoten� einen� anderen� Stellenwert

und�somit�auch�eine�andere�interne

Abwicklung�im�Unternehmen�erfah-

ren�als�das�für�Standardanwendungen

der�Fall�ist.�Werden�exotische�Varian-

ten�zu�Standardpreisen�an�den�Kun-

den�verkauft,�belastet�der� zusätzlich

anfallende�Einmalaufwand�für�Kon-

struktion�und�Entwicklung�sowie�die

variablen� Mehrkosten� nicht� das� je-

weilige�Projekt,�sondern�die�Gemein-

kosten�des�Unternehmens.�So�kommt

es,� dass� Standardprodukte� zu� teuer

Baugruppen-verzeichnis

PPS-SystemEDP

Produkt-konfigurator

Antrag aufSonderkonstruktion

falls Exot

Angebotinkl. Stückliste

Kosten

Merkmale/Ausprägungen

1 3

4

5

2

Vertrieb

Vertrieb Produkt-management

Entscheidung

Informationeneinholen

Ergebniskommunizieren

Entwicklung

Einkauf

Produktion

stelltAntrag

Dokumentationund Information

Rück-sprache

Bild�3:�Systeme�zurVariantenbeherr-schung�bei�der�MANB&W�Diesel.

Bild�4:�Ablauf�desAntrags�auf�Sonder-konstruktion.

Page 49: VerschleißfesteSchneidstoffe Seite32 ·Metall … aus der Elektro- und Lebens- ... Barleben,hatdieKoboldInstrumentsAG ... Maschinenbau bereits gelebt und erfüllt.

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 49

und�Exoten�grundsätzlich�zu�günstigangeboten�werden.�Die�Folge�dieser„Quersubventionierung“� innerhalbdes�Unternehmens�ist�ein�deutlicherWettbewerbsnachteil� gegenüber� derKonkurrenz.

Die�Sortimentsklassifikation�bil-det� die� Basis� für� die� Variantenpla-nung�von�Neu-�und�Weiterentwick-lungen.� Die� Basisvariante� B� wirddemnach�dem�Kunden�als�Standardangeboten,�wenn�dieser�keinen�be-sonderen�Wert�auf�die�Ausprägungdes�entsprechenden�Merkmals�legt.Die�Sonderausstattungen�S�könnendem� Kunden� ohne� Einschränkungangeboten� werden.� Diese� Systema-tik� setzt� voraus,� dass� die� Entwick-lung�der�B-�und�S-Varianten�bereitsvollständig�erfolgt�und�die�angefal-lenen�Kosten�auf�F&E�verbucht�sind;durch�das�Angebot�einer�dieser�Va-rianten�entstehen�keine�zusätzlichenKosten�und�keine�zusätzliche�Kom-plexität�im�Unternehmen.�Ziel�ist�esnun,� möglichst� wenige� oder� keineexotischen� Varianten� mehr� produ-zieren� zu� müssen.� Wird� dies� den-noch� vom� Kunden� gewünscht,� sowird� über� den� Antrag� auf� Sonder-konstruktion� zunächst� geprüft,� obdiese�neue�Variante�angeboten�wer-den�soll.

Machbarkeit�prüfen�und�mit�Ressourcen�abgleichen

Zentrale� Anlaufstelle� bei� MANB&W� ist� hierfür� das� Produktma-nagement.� Unter� Einbindung� allerrelevanten� Funktionen� wird� hierschließlich�festgelegt,�ob�und�in�wel-cher� Form� auf� die� Kundenanfrageein� Angebot� erstellt� werden� soll(Bild� 4).� Dazu� wird� zunächst� die

technische�Machbarkeit�der�Varian-te�geprüft,�als�auch�die�Frage,�ob�undbis� wann� sie� mit� den� aktuell� vor-handenen� Ressourcen� im� Unter-nehmen�zu�fertigen�ist.�Alsdann�giltes,�für�diese�neue�Variante�den�Auf-wand� möglichst� genau� abzuschät-zen.�Die�Mehrkosten�belasten�nunnicht�länger�die�Gemeinkosten�desUnternehmens,� sondern� werdenprojektspezifisch�in�den�Angebots-preis�einfließen.�Ziel�ist�es,�das�Miss-verhältnis� von� Variantenanzahl� zuderen�Anteil�an�den�Gemeinkosten(Bild� 5)� zu� verbessern.� Letztlichwird� noch� entschieden,� ob� dieseneue� Variante� als� Sonderausstat-tung�in�das�Sortiment�und�somit�indas�BGVZ�aufgenommen�wird.�Da-durch�würde�sie�später�im�Produkt-konfigurator�anwählbar.

Handelt� es� sich� bei� einer� gefor-derten� Neukonstruktion� um� eineaufwändige�und�sehr�teure�Neukon-struktion� oder� Weiterentwicklung,die�nicht�nur�auf�das�erste�oder�dieersten� Projekte� umgelegt� werdenkann,�so�wird�ein�Projektantrag�fürdiese� Maßnahme� erstellt.� DieserProjektantrag�resultiert�in�einer�Ent-scheidungsvorlage�für�das�Manage-ment.�Die�Einführung�von�Varian-ten,� welche� deutlich� komplexereund� kostspieligere� Auswirkungenauf�das�Unternehmen�haben,�sollensowohl�einer�detaillierteren�Kosten-Nutzen-Analyse� als� auch� einerUntersuchung� bezüglich� strategi-scher� Auswirkungen� auf� den� zu-künftigen� Marktanteil� unterzogenwerden.� Eine� Sensitivitätsanalysekann�die�ROI-Betrachtung�verifizie-ren.

Variantenmanagement� ist� keinAllheilmittel�gegen�komplexitätsbe-dingte�Kopfschmerzen.�Es�entbindetauch� nicht� von� der� Verantwortungeine�schlagkräftige�Produktstrategiezu�entwickeln.�Richtig�gemacht�stelltes� im�Maschinen-�und�Anlagenbauwichtige� Weichen� für� nachhaltigenMarkterfolg� eines� Unternehmens,ohne�dabei�die�Kundenorientierungzu�beeinträchtigen.�������������������MM

MANAGEMENTVARIANTENMANAGEMENT

Gemeinkosten Varianten

70%

30%

20%

80%

Bild�5:�Verhältnis�von�Anzahl�Vari-anten�zu�Anteil�an�Gemeinkosten.

� MAN�B&W�Diesel�AG

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52 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

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MARKTSPIEGEL

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 53

Elektrische�Stellachse�hat�eine�maximaleTragzahl�von�2000�NDie�elektrische�Stellachse�DMES�ist

speziell�für�langsame�Bewegungen�mit

hohen�Kräften�ausgelegt.�Sie�bietet

kompakte�Abmessungen�bei�hohen�Tragzahlen�bis�2000�N�sowie

hohe�mechanische�Momente�bei�einer�Vorschubkraft�bis�1000�N.

Die�innen�liegende�Trapezgewindespindel�sorgt�für�die�Selbst-

bremsung�der�Stellachse�und�so�für�eine�sicher�fixierte�Bearbei-

tungsposition.�Ein�weiteres�Plus�ist�der�wartungsarme�Betrieb.�Mit

ihrem�optionalen�Staubschutz�lässt�sie�sich�auch�in�rauen�Umge-

bungsbedingungen�einsetzen.�Für�kostengünstige�Formatverstel-

lungen�bildet�die�Kombination�mit�dem�intelligenten�Stellmotor

MTR-DCI�eine�Komplettlösung.�Die�Stellachse�hat�vielseitige�und

offene�Schnittstellen�zum�Handhabungsbaukasten�von�Festo.

��Festo�AG�&�Co.�KG,�Tel.�(07�11)�3�47-0,�www.festo.de

Speicherband�mit�Antriebskettefür�taktunabhängiges�PositionierenEin�flexibles�Speicherband�soll�ei-

nen�taktunabhängigen�Werkstück-

transport�in�Fertigungs-�und�Mon-

tageanlagen�erlauben.�Als�Stauför-

derer�basiert�es�auf�einer�ständig

umlaufenden�Antriebskette�und�genau�geführten�Werkstückpalet-

ten.�Eine�Reibkupplung�der�Werkstückträger�sorgt�für�den�Trans-

port�durch�die�Antriebskette�und�ermöglicht�das�Aufstauen�der

Werkstückträger,�die�bis�zu�30�kg�aufnehmen�können.�Geometrie

und�Länge�des�Speicherbandes�sind�frei�wählbar.�Neben�einem

Unterflur-Rücklauf�ist�auch�ein�horizontaler�Umlauf�möglich.�Die

flexible�Technik�erlaubt�beliebig�angeordnete�Stopp-Positionen.�

��Expert�Maschinenbau�GmbH,�Tel.�(0�62�51)�5�92-0,�www.expert-international.com

Visionsystem�für�den�Robotereinsatz

Das�Bildverarbeitungssystem�V-500iA�gibt

es�für�die�2D-�und�3D-Erkennung�und�es

ist�komplett�auf�den�Betrieb�mit�Fanuc-

Robotern�abgestimmt.�Die�3D-Variante

arbeitet�mit�einem�Laser-Messverfahren,

während�die�2D-Ausführung�ohne�Laser

auskommt.�Das�Visionsystem�ist�sowohl

für�die�Lageerkennung�von�Werkstücken

als�auch�für�Inspektions-�oder�Messaufga-

ben�geeignet.�Dreidimensionale�Bilddaten

generiert�es�über�die�Auswertung�von�auf

das�Werkstück�projizierten�Laserlinien,�die�von�einer�CCD-Kame-

ra�erfasst�werden.�Im�Prozessor�werden�mit�einer�Kombination

aus�Lichtschnittverfahren�und�einem�mathematischen�Algorith-

mus�dreidimensionale�Positionsdaten�errechnet.�Damit�kann�der

Roboter�das�Teil�schnell�und�genau�greifen.�

� Fanuc�Robotics�Deutschland�GmbH,�Tel.�(0�71�58)�98�73-0,�www.fanucrobotics.de

PRODUKTE

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54 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Langlochspannhülsen�erweiternEinsatz�von�Lademagazin

Die�Langlochspannhülsen�Longlife

bieten�neue�Einsatzbereiche�aufgrund

konstruktiver�Änderungen.�So�wurden

die�Schlitze�durch�Langlöcher�ersetzt.�Die

Längstaillierung�reduzierte�die�Wandstärke

der�Hülse.�Stangendurchmesser�bis�0,7 mm�unter�Nenn-

durchmesser�des�Ladekanals�sind�nun�möglich.�Die�Halte-

kraft�ist�über�den�gesamten�Drehzahlbereich�konstant.�Die

Langlochspannhülse�gibt�es�für�alle�Lademagazintypen�in

Durchmessern�von�7�bis�32�mm,�gestuft�in�0,5-mm-Schritten,

sowie�als�Ausführung�mit�drei�Schrauben�für�Durchmesser�von

25�bis�65�mm,�ebenfalls�0,5�mm�steigend.

��Friedrich�Britsch�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0 72 31)�9 36 50,�www.f-britsch.com

Modular�aufgebauter�Turbofilterarbeitet�nach�dem�Rückspülprinzip

Der�Turbofilter�für�Kühlschmier-

stoffe�ist�als�modulares�System

konzipiert,�das�sich�einfach�auf

zwei,�vier,�sechs�und�mehr�Mo-

dule�erweitern�lässt.�Der�Turbo-

filter�reinigt�nach�dem�Rückspül-

prinzip�und�benötigt�keine�Filter-

verbrauchsstoffe.�Um�die�mit

Verunreinigungen�konzentrierte

Rückspülflüssigkeit�zu�behan-

deln,�eignen�sich�vor�allem

Schlammförderer�mit�integrier-

tem�Kratzband,�die�als�Sedimentationsbecken,�Austragsförderer

und�Flüssigkeitspuffer�dienen.�Das�Filterelement�aus�Edelstahl-

gewebe�ermöglicht�einen�Reinheitsgrad�von�25�bis�50�μm.�Die

Durchlaufleistung�beträgt�je�nach�Viskosität,�Verschmutzungsgrad

und�Filterfeinheit�zwischen�50�und�250�l/min.

��Knoll�Maschinenbau�GmbH,�Tel.�(0 75 81)�20 08-0,�www.knoll-mb.de

Drehmaschinen-Stangenlademagazinist�in�kurzer�Zeit�umgerüstet

Ein�neuartiges�Stangenlademagazin�kann�innerhalb�von�45�s�auf

einen�anderen��Stangendurchmesser�umgerüstet�werden.�Das�Be-

sondere�daran�ist�den�Angaben�nach�eine�patentierte�Technik,�die

es�ermöglicht,�Durchmesser�stufenlos�von�10�bis�110�mm�(abhän-

gig�vom�Durchlass�der�CNC-Drehmaschine)�ohne�Wechsel�des

Führungskanals�per�PLC�durchzuführen.�Einzig�die�Spannzange

der�Schubstange�muss�gewechselt�werden.�Spindeleinsatzrohre

werden�nicht�benötigt,�weil�die�Stange�nach�dem�Schließen�der

maschinenseitigen�Spannzange�durch�den�Lader�unter�Zug�gehal-

ten�wird�und�deshalb�in�der�Maschinenspindel�nicht�auslenken

kann.�Die�kurzen�Rüstzeiten�des�Laders�ermöglichen�es,�Teile�auch

in�kleinen�Stückzahlen�wirtschaftlich�zu�produzieren.

��BTT�Michael�Bosetti,�Tel.�(0 72 31)�98 47-71,�www.btt-germany.de

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MARKTSPIEGEL

MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 55

P-Regler�erhöht�VerfahrgenauigkeitBei�der�Entwicklung�des�Proportionalre-

glers�E�22�wurde�hoher�Wert�auf�eine

erhöhte�Genauigkeit�beim�Verfahren

und�Positionieren�pneumatischer�Ach-

sen�gelegt.�Die�Montage�des�Reglers�erfolgt

in�unmittelbarer�Nähe�der�mit�Druckluft�be-

triebenen�Komponenten,�etwa�eines�Zylinders.

So�lassen�sich�laut�Anbieter�Druckluftschwan-

kungen,�die�in�pneumatischen�Systemen�bis�zu

2 bar�betragen�können,�mit�hoher�Präzision�kompensieren.�Dazu

vergleicht�die�Elektronik�kontinuierlich�Soll-�und�Istwert.�Bei�Ab-

weichungen�wird�ein�Ein-�oder�Ausgangsdruck-Pilotventil�geöff-

net,�das�den�Vordruck�regelt.�Über�eine�Rollmembran�öffnet�oder

schließt�das�Hautpventil:�Der�gewünschte�Druck�ist�eingestellt.

� Numatics�GmbH,�Tel.�(0�22�41)�31�60-0,�www.numatics.de

Leicht�umbaubares�MagnetventilFür�die�pneumatische�Automatisie-

rungstechnik�wurde�das�Magnetven-

til�der�Reihe�VB�entwickelt.�Dieses

vielseitig�verwendbare�Stellglied

kann�laut�Hersteller�leicht�umge-

baut�oder�erweitert�werden.�Alle

Stufen�seien�möglich:�vom�Einzelventil�bis�zur�Ventilbatterie�mit

metallischer�Anschluss-Seite�über�Multipolinsel�oder�zum�Baukas-

ten�für�anwendungsspezifische�Konfigurationen.�Der�Durchfluss

ist�von�200�bis�1000�l/min�gestaffelt.�Der�schnelle�Umbau�basiert

auf�der�Verwendung�gleicher�Grundventile�als�Einzelstellglied�und

für�die�Ventilbatterie�–�unabhängig�ob�Wegeventil�oder�Zusatzein-

speisung.�Das�Zubehör�für�die�Ventilbatterie�und�Multipolinsel

umfasst�unter�anderem�auch�eine�Druckzonentrennung,�Abdeck-

platte�und�Hutschienen-Befestigungselemente.

��Festo�AG�&�Co.�KG,�Tel.�(01�80)�3�03�11�11,�www.festo.de

Flansch-Ventilblock�mit�großer�BohrungDer�einteilige�Flansch-Ventilblock�Dou-

ble-Block-and-Bleed�wurde�in�einer�

25-mm-Version�auf�den�Markt�gebracht.

Die�bereits�vorhandenen�Versionen�der

Reihe�Pro-Bloc�mit�kleinerer�Bohrung�ha-

ben�sich�in�der�Industrie�zur�Verbindung

entfernter�Überwachungsinstrumente�mit

Prozess-�oder�Transportleitungen�eta-

bliert.�Aufgrund�der�25-mm-Bohrung�ist

der�Durchfluss�erhöht,�was�sich�positiv�auf�die�Anwendungsviel-

falt�niederschlägt,�zum�Beispiel�in�der�chemischen�und�petroche-

mischen�Industrie.�Wie�die�etablierten�Ventilblöcke�des�Herstellers

wird�dieses�Produkt�in�einem�Stück�aus�einem�Schmiederohling

gefertigt.�So�entfallen�Verbindungsstellen,�die�bei�Konstruktion

aus�Einzelkomponenten�Leckagegefahren�darstellten,�heißt�es.

��Parker�Hannifin�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0�61�34)�20�42�43,�www.parker.com

PRODUKTE

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56 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Zäher�und�verschleißfester�Schneidstoff�Der�Schneidstoff�Hyper-Coat-C�CTC�3110�basiert�auf�einem�neu-

en�Substrat,�das�durch�die�speziell�abgestimmte�Zusammenset-

zung�und�Korngröße�die�erforderliche�Zähigkeit�und�Warmfestig-

keit�gewährleistet.�Die�darauf�aufgebrachte�Hartstoffbeschichtung

PKB-Feinstschlichtfräser�reduzieren�Polierarbeiten�um�bis�zu�50%�Einen�neuen�PKB-Feinstschlichtfräser

hat�Lach�Diamant�entwickelt.�Die

Formfräser�gibt�es�in�Torus-�und

Kugelform�und�sie�eignen�sich�besonders�für�die�Stahl-�und�Grau-

gussbearbeitung�im�Formenbau.�Aufgrund�der�sehr�guten�Ober-

flächengüte�und�Formgenauigkeit�lassen�sich�bisherige�manuelle

Polierarbeiten�um�30�bis�50%�reduzieren,�betont�das�Unterneh-

men.�Die�Genauigkeit�und�lange�Lebensdauer�verdankt�der�PKB-

Fräser�dem�polykristallinen�kubischen�Bornitrid�mit�einer�Härte

von�4800�nach�Knoop.�Im�Vergleich�dazu�erreicht�Hartmetall

Werte�zwischen�1800�und�2200.�

��Jakob�Lach�GmbH�&�Co.�KG,Tel.�(0�61�81)�1�03-0,�www.lach-diamant.de

Programm�an�Minifräsern�auf�Durchmesser�bis�0,2�mm�erweitert

Sein�Programm�an�Minifräsern�hat�Fette

erweitert.�Die�Werkzeuge�gibt�es�nun�auch

in�den�Durchmessern�0,2�und�0,3�mm�–

und�das�für�die�Ausführungen�kurz,�lang

und�extra�lang.�Damit�sind�die�Minifräser

in�Durchmessern�von�0,2�bis�2�mm�verfüg-

bar�und�zwar�in�Stufungen�von�0,1�mm�bei

den�kleineren�und�von�0,2�mm�bei�den

größeren�Abmessungen.�Konstruktive�Ver-

besserungen�wie�der�stabilere�Werkzeug-Kerndurchmesser,�eine

höhere�Rundlaufgenauigkeit�und�geringere�Abdrängkräfte�führen

zu�einer�höheren�Maßgenauigkeit�der�Werkstücke.�

��Fette�GmbH,�Tel.�(0�41�51)�12-0,�www.lmt-tools.com

besteht�aus�einer�Kombination�von�Titankarbonitriden�mit�spe-

zieller�Struktur�und�einer�mehrlagigen�Aluminiumoxidschicht.�Im

Praxistest�hat�die�Schneidsorte�bei�der�Drehbearbeitung�von

Graugussteilen�Standzeiterhöhungen�von�35�bis�100%�erreicht.�

��Ceratizit�S.A.�(Luxemburg),�Tel.�(00�352)�31�20�85-1,�www.ceratizit.com

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MARKTSPIEGEL

Hydro-Dehnspanntechnikfür�Drehmaschinen�erweitertMit�der�Aufnahme�Tendoturn�vergrößert

Schunk�sein�Produktprogramm�der

Hydro-Dehnspanntechnik�für�Drehma-

schinen.�Mit�den�Systemen�der�Tendo-

turn-Baureihe�wird�die�Schwin-

gungsdämpfung�um�ein�Vielfaches

gesteigert.�Standzeit-�und�Oberflä-

chenverbesserungen�von�bis�zu�300%

sind�möglich,�wird�betont.�Die�Aufnah-

men�gibt�es�in�drei�Varianten:�mit�VDI-Schnittstelle,�mit�VDI-

Klemmeinsatz�DKE�sowie�als�Doppelspanneinsatz.�Alle�drei�Vari-

anten�verfügen�über�eine�axiale�Längenverstellschraube�und�kön-

nen�sämtliche�Schäfte,�auch�Weldon�und�Whistle-Notch,�sicher

spannen.

��Schunk�GmbH�&�Co.�KG,�Tel.�(0 71 33)�1 03-0,�www.schunk.de

Bohr-�und�Fräsmaschinefür�kleine�WerkstückeMit�der�kleinen�BFM1�erweitert�Flott�sein

Programm�konventioneller�Bohr-�und

Fräsmaschinen.�Die�Maschine�ist�den�An-

gaben�nach�prädestiniert�für�die�Bearbei-

tung�kleiner�Werkstücke�aus�Stahl,�Alumi-

nium�und�Kunststoffen.�Die�Bohr-�und

Fräsmaschine�ist�ausgerüstet�mit�ei-

nem�beidseitig�um�45° schwenkbaren

Fräskopf�und�einem�separat�zuschalt-

baren�Feinvorschub.�Ausgelegt�ist�die

Maschine�für�Fräser�und�Bohrer�bis�16�mm�Durchmesser.�Der

Drehzahlbereich�umfasst�0�bis�2200�min�1 bei�gleichzeitig�hohem

Drehmoment,�so�der�Hersteller.�Die�Verfahrwege�in�den�Achsen�X,

Y und�Z betragen�220,�100�und�180�mm�und�lassen�sich�feinfühlig

über�Handräder�einstellen.�Die�Werkzeugaufnahme�ist�ein�MK3-

Kegel.�Serienmäßig�hat�die�Bohr-�und�Fräsmaschine�einen�Spann-

zangensatz�von�4�bis�16�mm.�

��Arnz�Flott�GmbH,�Tel.�(0 21 91)�9 79-0,�www.flott.de

Wellenschraubstöcke�mit�weichenoder�gehärteten�BackenDie�Spannmitte�der�selbstzentrierenden�Wellenschraubstöcke�der

V-Baureihe�kann�um��1,5�mm�korrigiert�werden.�Ausgerüstet

werden�die�Schraubstöcke�mit�weichen�oder�gehärteten�Backen.

Der�Durchmesser-Spannbereich�umfasst�bei�den��Ausführungen

V2�und�V22�12�bis�100�mm,�bei�den�Varianten�V6�und�V66�für

Maschinen�mit�horizontaler�Arbeitsspindel�20�bis�150�mm,�jeweils

unterteilt�in�zwei�Spannbereiche�durch�ein�kleines�und�ein�großes

Spannprisma.�Die�Wellenschraubstöcke�V2�und�V22�haben�eine

Backenbreite�von�100�mm,�die�Ausführungen�V6�und�V66�von

140�mm.�Die�Spannkraft�beträgt�etwa�12 000�N.

��Hagen�&�Goebel�Werkzeugmaschinen�GmbH,Tel.�(0 29 21)�5 90 16-0,�www.hagengoebel.de

PRODUKTE

Vogl,�Günter

Umweltsimulationfür�ProdukteZuverlässigkeit�steigern,Qualität�sichern

1.�Aufl.�1999,�328�Seitenzahlr.�Bilder, ISBN�3-8023-1782-----342,80 �

• Streßfaktoren�für�Produkte• Schutzart-,�Sonder-�und

Umweltprüfungen• Beurteilung�der�Prüfergebnisse• Beschleunigung�von�Tests• Environmental�Stress�Screening

“EES”• Akkreditierung�von�Prüf-

laboratorien

Vogel�Buchverlag97064�Würzburg

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782_

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_8_1

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Elektronik

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MARKTSPIEGEL PRODUKTE

Drehmomentschraubendreherfür�Messbereiche�von�0,3�bis�6�NmEinen�sicheren�und�genauen�Anzug�von�drehmomentsensitiven

Verbindungen�ermöglicht�ein�Drehmomentschraubendreher.�Er

ist�für�Messbereiche�von�0,3�bis�1,2�Nm,�1,2�bis�3�Nm�und�3�bis�

6�Nm�erhältlich.�Beim�Erreichen�des

eingestellten�Drehmomentwertes�löst

das�Werkzeug�mechanisch�aus�und

signalisiert�dies�hör-�und�fühlbar.�Bei

der�Messgenauigkeit�erfüllen�die

Schraubendreher�laut�Hersteller�die

Anforderungen�der�EN�ISO�6789.�Um

auch�das�Lösen�festsitzender�Schrauben

zu�ermöglichen,�ist�das�Lösemoment�nicht�begrenzt.�Das�Schnell-

wechselfutter�ermöglicht�den�einhändigen�Wechsel�der�Bits.�

��Wera�Werk�Hermann�Werner�GmbH�&�Co.�KG,�Tel.�(02�02)�4�04�53�11,�www.wera.de

ChemiekalienbeständigerZweikomponenten-KlebstoffFür�Verbindungen�mit�hohen�physikalischen�und�chemischen�Be-

lastungen�eignet�sich�der�Hochtemperatur-Epoxy-Klebstoff�Bond

526�N.�Das�Zweikomponenten-System�wurde�für�Temperaturen

von�–60�bis�zu�300�°C�im�Dauerbetrieb�kon-

zipiert.�Die�aus�Harz�und�Härter�im�Ver-

hältnis�1�:�1�gemischte�dünnflüssige�Masse

klebt�und�vergießt�Keramik,�Glas,�verschie-

dene�Metalle�und�Kunststoffsubstrate.

Dabei�weist�sie�eine�hohe�Beständigkeit

gegen�Säuren�und�Alkalis�sowie�organischen

Flüssigkeiten�und�Salzen�auf.�Auf�Grund

seiner�niedrigen�Viskosität�(8500�mPas)�eignet�sich�das�Epoxy

besonders�für�horizontale�Verklebungen�mit�schmalem�Klebespalt.�

��Kager�Industrieprodukte�GmbH,�Tel.�(0�60�74)�4�00�93-0,�www.kager.de

MIG/MAG-Schweißinverterist�einfach�zu�bedienenDie�MIG/MAG-�und�Elektrodenhand-

schweißinverter�der�Sigma-Serie�sind

laut�Migatronic�so�einfach�zu�bedie-

nen�wie�traditionelle�stufengeschaltete

Anlagen.�Der�Schweißer�stellt�die

Hauptparameter�ein�und�dann�übernimmt�die�Software�das�Fein-

tuning.�Die�Geräte�wurden�für�Produktions-�und�Reparatur-

schweißaufgaben�mit�Massiv-�und�Fülldrähten�entwickelt.�Die�Sig-

ma�300C�ist�luftgekühlt�und�eignet�sich�vor�allem�zum�Schweißen

im�MIG/MAG-Tropfenübergangsmodus�mit�Massivdrähten.�Das

Modell�400C�ist�sowohl�luft-�als�auch�wassergekühlt�erhältlich.�Die

Sigma�400�STB�mit�separatem�Drahtvorschubkoffer�kann�auch

mit�einem�zusätzlichen�zweiten�Koffer�ausgestattet�werden.�

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Das�Thema�der�neuen�DVD

„Trabtech�–�excellence�in

protection“�ist�der�Einsatz

von�Überspannungsschutz

für�eine�höhere�Anlagenver-

fügbarkeit�und�zum�Schutz�wertvoller�Anlagen�und�Gerä-

te.�Wie�der�Anbieter�mitteilt,�werden�von�der�ersten�Planungsidee

bis�zum�zuverlässigen�Anlagenschutz�alle�Schritte�für�einen�um-

fangreichen�Blitz-�und�Überspannungsschutz�aufgezeigt.�Ergänzt

wird�die�Präsentation�durch�Produktanimationen,�Kontaktinfor-

mationen�sowie�einer�aktuellen�Unternehmungsdarstellung.�Die

mit�einer�einfachen�Menüführung�ausgestattete�DVD�ist�insge-

samt�in�fünf�Sprachen�erhältlich.

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 59

Partner�für�InnovationAuf�über�100�Seiten�werden�die�50�heraus-

ragendsten�Erfindungen�aus�Deutschland

präsentiert.�Im�Druckwerk�„Deutsche�Stars

–�50�Innovationen,�die�jeder�kennen�sollte“

werden�Erfindungen�von�Airbag�bis�Zahn-

pasta�vorgestellt.�Aus�allen�Bereichen�sind

wichtige�Erfindungen�von�deutschen�Erfin-

dern�vorhanden.�Das�Ziel�der�„Partner�für

Innovation“�ist�es,�mit�dem�Buch�ein�Stück

deutsche�Erfolgsgeschichte�zu�dokumentieren�und�auf�zukünftige

Ideen�Deutschlands�neugierig�zu�machen.�Alltäglich�begegnen�wir

Erfindungen,�ohne�zu�wissen,�dass�sie�aus�Deutschland�stammen.

Welche�Entdeckungen�von�deutschen�Erfindern�unseren�Alltag

bereichern,�dokumentiert�nun�ein�Buch,�das�von�der�Initiative

„Partner�für�Innovation“�vorgestellt�wurde.

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kleidung�und�technischen�Bedarf�umfasst

172�Seiten.�Die�Produktpalette�reicht

nach�Angaben�von�Mewa�von�Sicher-

heitsschuhen�über�Handschuhe�und

Hautschutz�bis�zur�Bekleidung.�Ein�Pro-

dukt,�das�der�Hersteller�besonders�her-

vorhebt,�ist�die�Multinorm-Jacke.�Diese

erfüllt�neun�europäische�Normen,�bei-

spielsweise�in�den�Bereichen�Flamm-

schutz,�Chemikalien�und�Kälte.�Nicht

nur�optisch�sondern�auch�inhaltlich�steht�der�Arbeitsschutz-Kata-

log�ganz�im�Zeichen�der�Fußball�WM�2006.�Auf�fünf�Seiten�bietet

der�Hersteller�Produkte�rund�um�den�Fußball�an.

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 61

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78 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

MANAGEMENT ÄLTERE�MITARBEITER

Immer� mehr� Unternehmen� in

Deutschland�klagen:�Wir�können

unseren� Ingenieurbedarf� nicht

decken.� Zugleich� sind� über� 60 000

Ingenieure�arbeitslos.�Davon�ist�bei-

nahe�die�Hälfte�älter�als�45�Jahre.�Das

legt�die�Vermutung�nahe,�dass�viele

ältere�Ingenieure�nicht�mehr�die�von

der� Industrie� geforderte� Qualifika-

tion�haben.

Dies�veranlasste�die�TÜV�Rhein-

land� Group,� die� Studie� „Der� Zu-

sammenhang� zwischen� Weiterbil-

dung�und�Karriere�in�der�beruflichen

Biografie� von� Ingenieuren“� zu� er-

stellen.�Untersucht�werden�sollte,�in-

wieweit�die�Qualifikation�älterer�In-

genieure� tatsächlich� nicht� den� An-

forderungen� der� Industrie� ent-

spricht�und�wie�die�Lücke�zwischen

geforderter�und�vorhandener�Quali-

fikation�entstand.�Das�Ziel�dabei:�in

der�Laufbahn�von�Ingenieuren�Risi-

kofaktoren� zu� identifizieren,� die� zu

einer� schleichenden� Dequalifizie-

rung�führen.�

Personalverantwortliche�undIngenieure�wurden�befragt

An�der�Befragung,�die�der�Studie�zu-

grunde�liegt,�nahmen�203�Personal-

verantwortliche� teil;� außerdem� 349

Ingenieure,�die�älter�als�42�Jahre�wa-

ren.� Davon� waren� 44%� arbeitslos.

Beim�Analysieren�der�Laufbahn�der

Ingenieure�wurde�zwischen�den�drei

Phasen� „Einstieg“� (bis� 32� Jahre),

„Aufstieg“�(bis�40�Jahre)�und�„Eta-

bliert-Sein“� (ab� 41� Jahre)� unter-

schieden.�

Die� Untersuchung� ergab:� Nach

Auffassung�der�Personalverantwort-

lichen�sind�ältere�Ingenieure�vor�al-

lem� in� ihrer� eigenen� wissenschaft-

lich-technischen�Disziplin�fit�–�also

zum� Beispiel� im� Maschinenbau.

Eher�niedrig� ist�hingegen�ihr�Fach-

wissen� in� den� angrenzenden� (wis-

senschaftlichen)� Disziplinen.� Auch

ihr�Prozesswissen�ist�aus�Unterneh-

menssicht� wenig� ausgeprägt.� Ent-

sprechendes�gilt�für�ihre�Team-�und

Veränderungsfähigkeit.� Als� Stärken

älterer�Ingenieure�erachten�die�Ent-

scheider� in� den� Unternehmen� je-

doch� deren� praktische� Erfahrung

und�Arbeitseffizienz.�Die�Ingenieure

stufen�ihre�Kompetenz�höher�ein�als

die� Personalverantwortlichen.� Be-

sonders�gro�sind�die�Unterschiede

beim� Fachwissen� in� angrenzenden

Disziplinen�und�dem�Prozesswissen

–�also�in�den�Bereichen,�in�denen�aus

Sicht� der� Unternehmen� ohnehin

eher�selten�die�Stärken�älterer�Inge-

nieure�liegen.

Den�Ingenieuren�in�ihrem�eigenen

Unternehmen� schreiben� die� Perso-

nalverantwortlichen� eine� höhere

Kompetenz� zu� als� ihren� stellensu-

chenden� Berufskollegen.� Besonders

gro�sind�die�Abweichungen�bei�der

praktischen�Erfahrung�und�der�Ar-

beitseffizienz.�Eine�mögliche�Erklä-

rung:� Wenn� ältere� Ingenieure� neue

Stellen�übernehmen,�müssen�sie�sich

meist�in�neue�Aufgaben�einarbeiten.

Also�brauchen�sie�zum�Teil�ein�ande-

res� Know-how.� Außerdem� können

sie� viele� Routinen� aus� ihrem� alten

Arbeitsfeld� nicht� übertragen.� Das

mindert� den� Wert� ihrer� Erfahrung

für�die�Unternehmen�und�senkt�ihre

Arbeitseffizienz.�

Dieses�Manko�ist�vielen�Stellensu-

chern� nicht� bewusst.� Sie� schätzen

ihre� praktische� Erfahrung� und� ihr

Fachwissen�deutlich�höher�ein�als�die

Personalverantwortlichen.� Dies

dürfte� folgende� Ursache� haben:

Wenn�sie�nach�ihrer�praktischen�Er-

fahrung�gefragt�werden,�denken�die

Stellensucher�vor�allem�daran,�dass

sie� zum� Teil� bereits� Jahrzehnte� Be-

rufserfahrung�haben.�Für�die�Perso-

nalverantwortlichen�lautet�der�Beur-

teilungsmaßstab� jedoch:� Nahmen

die� Stellensucher� schon� ähnliche

Aufgaben�wahr,�wie�sie� in�unserem

Betrieb�zu�erfüllen�sind?�Und:�Kön-

nen�sie�die�gewünschte�Leistung�oh-

ne� längere�Einarbeitung�erbringen?

Ist�dies�nicht�der�Fall,�schreiben�sie

ihnen� eine� geringe� Erfahrung� und

ein�geringes�Fachwissen�zu.�

Bei�den�angestellten�Ingenieuren

fällt�auf:�Ihr�Selbstbild�weicht�vor�al-

lem�beim�Fachwissen�in�den�angren-

Am�Ball�bleibenEine�Studie�der�TÜV�Rheinland�Group�klärt�die�Zusammenhänge�zwischen�Weiterbildung�und�Karriere�in�der�beruflichen�Biografie�von Ingenieuren

SIEGFRIED SCHMAUDER

Siegfried� Schmauder� ist� Geschäftsführer

der�TÜV�Bildung�und�Consulting�GmbH�in

51105�Köln.�Er�ist�zudem�stellvertretender

Vorsitzender�des�Bundesverbandes�der�Trä-

ger�beruflicher�Bildung.�Weitere�Informa-

tionen:�Michael�Schmidt,�Geschäftsbereich

Bildung� und� Consulting� der� TÜV� Rhein-

land� Group� Tel.� (02 21)� 8 06 33 17,� mi-

[email protected]

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,9%

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38,4

%

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,1%

49,3

%

63,5

%68

,0%

58,6

%

Nach�Mei-nung�der�be-fragten�Per-sonalverant-wortlichen�istdas�Fachwis-sen�ältererIngenieure�inangrenzen-den�wissen-schaflichenDisziplineneher�niedrig.

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up

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MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006 79

zenden� (wissenschaftlichen)� Diszi-plinen�und�beim�Prozesswissen�starkvon�der�Einschätzung�der�Personal-verantwortlichen� ab.� Dies� legt� dieVermutung�nahe:�Viele�(noch)�ange-stellte�Ingenieure�überschätzen�ihreKompetenz�in�diesen�Bereichen.

Ein�Grund,�warum�ältere�Ingeni-eure�oft�nicht�die�von�der�Industriegewünschte�Qualifikation�haben:�Invielen� Unternehmen� erfolgt� keinesystematische�(Weiter-)Entwicklungder�Kompetenz�der�Ingenieure�–�ins-besondere� der� Fachkräfte.� Wenigerals�30%�der�Unternehmen�mit�mehrals�500�Mitarbeitern�haben�eine�in-stitutionalisierte�Fachlaufbahn.�Unddavon�hat�nur� jedes�dritte�ein�För-derprogramm� für� die� Mitarbeiter,die�diese�Laufbahn�einschlagen.�

Die� umfangreichste� Unterstüt-zung�beim�Entwickeln�ihrer�Kompe-tenz� erfahren� Ingenieure� in� derPhase� des� Berufseinstiegs.� Danachnimmt� sie� sukzessiv� ab.� Zu� einemähnlichen� Ergebnis� gelangt� man

beim� Vergleich� der� Antworten� derangestellten�und�der�stellensuchen-den�Ingenieure.�Er�zeigt:�Die�Ange-stellten� erhielten� beziehungsweiseerhalten� in�der�Phase�des�Aufstiegsund�des�Etabliert-Seins�mehr�Unter-stützung.�Die�Ingenieure,�die�sich�indiesen�Phasen�intensiv�weiterbilden,reagieren�auf�den�Wandel�gelassenerals� Kollegen,� die� wenig� Zeit� in� dieWeiterbildung�investieren.�

Risiko:�Überschätzung�der�eigenen�Kompetenz

Die�Erfahrung�mit�Arbeitgeber-�undPositionswechseln� prägt� auch� dasErleben� des� (technischen)� Wandelsin�den�Unternehmen�und�deren�Um-feld.�Insgesamt�erlebt�ihn�jeder�drit-te� Ingenieur� als� Bedrohung� –� Füh-rungskräfte�jedoch�seltener�als�Fach-kräfte.�Ebenso�ist�dies�bei�den�Inge-nieuren,�die�mehrfach�Arbeitgeber-und� Positionswechsel� vollzogen.Folglich�besteht�ein�Zusammenhangzwischen� der� Erfahrung� mit� der

Übernahme� neuer� Aufgaben� einer-seits�und�dem�Erleben�und�Verarbei-ten�von�Veränderungen�andererseits.Ein�solcher�Zusammenhang�bestehtauch�mit�der�beruflichen�Weiterbil-dung�–�insbesondere�in�den�Phasendes� Aufstiegs� und� des� Etabliert-Seins.�Die�Ingenieure,�die�sich�in�die-sen� Phasen� intensiv� weiterbilden,reagieren�auf�den�Wandel�gelassenerals� ihre�Kollegen,�die�wenig�Zeit� inihre�Weiterbildung�investieren.�Wieder�Wandel�erlebt�wird,�hängt�auchvon�den�Weiterbildungszielen�ab.�In-genieure,�die�auch�für�künftige�Posi-tionen�qualifiziert�werden,�haben�eindeutlich� entspannteres� Verhältniszum�Wandel�als�ihre�Kollegen,�derenWeiterbildung�sich�vor�allem�auf�ih-re�aktuelle�Position�bezieht.� MM

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SERVICE IMPRESSUMISSN�0341-5775

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MM 5 erscheint am 30.�1.�2006�mit�folgenden�Themen:

Themen:� MATERIALFLUSS

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Verantwortlich�für�Leitartikel:�Ken�Fouhy;�Aktuelles:�Ulrike�Gloger,�Josef�Kraus,�RüdigerKroh,�Bernhard�Kuttkat,�Reinhold�Schäfer,�Jürgen�Schreier;�Management:�Ursula�Hof-mann;�Spanende�Fertigung:�Bernhard�Kuttkat;�Verbindungstechnik,�Werkzeuge,�Montage-,�Handhabungs-�und�Robotertechnik:�Rüdiger�Kroh;�Fluidtechnik:�Josef�Kraus;�Markt-spiegel:�Josef�Kraus,�Rüdiger�Kroh,�Bernhard�Kuttkat;�Termine:�Claudia�Krampert;�Perso-nen,�Firmenschriften:�Gabriele�Hain;�Schlussredaktion:�Udo�Schnell,�Jürgen�Schreier;�alleMax-Planck-Straße�7/9,�97064�Würzburg.

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str.�7/9,�97064�Würzburg,�Tel.�(09 31)�4 18-23 40,�Fax�(09 31)�4 18-27 70,��Die�Fachgebiete�in�der�Redaktion�finden�Sie�im�Internet�unter:www.maschinenmarkt.de�–�Impressum�–�Redaktion.�Bitte�Presseinfos�nur�einmal�sendenChefredakteur: Ken�Fouhy�(kf),�Tel.�-22 03,�[email protected].�Chefredakteur: Bernhard�Kuttkat�(bk),�Tel.�-24�15Redakteure: Udo�Schnell (us),�Tel.�-24�72�(Chef�vom�Dienst),�Ulrike�Gloger�(ug),�-Tel.�20�61,�Ursula�Hofmann�(uh),�Tel.�-22�14,�Josef�Kraus�(jk),�Tel.�-22�72,�Rüdiger�Kroh�(rk),�Tel.�-25�62,Dietmar�Kuhn�(dk),�Tel.�-24�49,�Bernd�Maienschein�(bm),�Tel.�-21�95,�Reinhold�Schäfer (rs),�Tel.�-20�36,�Jürgen�Schreier�(js),�Tel.�22 76,�Barbara�Schulz�(bs),�Tel.�20 65MM�Online:�Holger�Harfst,�Tel.�-27�15Redaktionsassistenz:�Claudia�Krampert,�Tel.�-20�84,�Gabriele�Hain,�Tel.�-23�76,Christine�Fries,�Tel.�-23�40Konzeption�und�Design: Manfred�BayerleinLayout: Manfred�Bayerlein (Ltg.), Bruno�Feser, Romy�Kapfenberger,�Michael�Scheidler,Manfred�WernerProduktion: Irene�Hetzer,�Bernadette�Schäfer-GendronVerantwortlich�für�VEA-Mitteilungen: RA Manfred�Panitz�und�Dr.�Ing. Volker Stuke,�VEA.�Zeißstr.�72,�30519�Hannover,�Tel.�(05 11)�9 84 80,�Fax�(05 11)�98 48-2 88.�MM,�das�IndustrieMagazin�ist�Organ�des�Bundesverbandes�der�Energie-Abnehmer�e.V.�VEA-Mitglieder�erhalten�den�MM�im�Rahmen�der�Mitgliedschaft.Korrespondenten: Hermann�Bohle�(hb),�Brüssel,�Dr.�Hans�Dieball�(hd),�Neuss,�LotharHandge�(lh),�Velbert,�Ulrich�W.�Schamari, Frankfurt,�Winfried Schröder (ws), Kressberg,�F.�PaulSchwakenberg�(fs),�Bonn,�Martin�Stübs�(ms), München.�

Verlag:Anschrift: Vogel�Industrie�Medien�GmbH�&�Co.�KG,�Max-Planck-Straße�7/9,�97064�Würzburg,�Tel.�(09 31)�4 18-0,�Fax�(09 31)�4 18-20 22,�www.maschinenmarkt.de.Die�Inhaber-�und�Beteiligungsverhältnisse�lauten�wie�folgt:�Gesellschafterin�der�Vogel�IndustrieMedien:�Vogel�Business�Medien�GmbH�&�Co.�KG,�Max-Planck-Str.�7/9,�97082�Würzburg,persönlich�haftende�Gesellschafterin�der�Vogel�Business�Medien�GmbH�&�Co.�KG:�Vogel�BusinessMedien�Verwaltungs-GmbH,�Kommanditistin:�Vogel�Medien�GmbH�&�Co.�KG.Geschäftsführung: Gerrit�Klein,�-29�85,�Fax�-20�20,�[email protected]: Filomena�Will,�-26 86,�Fax�-20 22,�[email protected]: Elisabeth�Ziener,�Tel.�-26�33,�Fax�-20�22,�[email protected].�für�den�Anzeigenteil: Karin�Grimm,�-22�77,�Fax�-20�22,[email protected]�–�Z.Z.�gilt�Anzeigenpreisliste�067MM�Börse: Harald�Bode,�-23 68,�Fax�-26 66,�[email protected],�Leser-�und�Abonnenten-Service: DataM-Services�GmbH,�Fichtestr.�9,�97074�Würzburg,�Martina�Grimm,�Tel.�(09�31)�41�70-4�73,�Fax�-4�94,�[email protected],�www.datam-services.deErscheinungsweise: Wöchentlich�montags.�Angeschlossen�der�Informations-gemeinschaft�zur�Feststellung�der�Verbreitung�von�Werbeträgern�–�Sicherung�derAuflagenwahrheitBezugspreis: Einzelheft�4,50��,�Abonnement�Inland�jährlich�208,00��,�Abonnement Ausland jährlich�262,00��, Europa�per�Luftpost�291,20��,Welt�per�Luftpost�379,60 �.�Alle�Abonnementpreise�verstehen�sich�einschließlich�Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen�nehmen�der�Verlag�und�alle�Buchhandlungen�im�In-�undAusland�entgegen.�Abbestellungen�von�Voll-Abonnements�sind�jederzeit�möglich.�Sollte�die�Fach-zeitschrift�aus�Gründen,�die�nicht�vom�Verlag�zu�vertreten�sind,�nicht�geliefert�werden�können,besteht�kein�Anspruch�auf�Nachlieferung�oder�Erstattung�vorausbezahlter�Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner�Bank�AG,�Würzburg�(BLZ�790�800�52)�301 427�700;�Herstellung: R.�KrauthDruck: Vogel�Druck�und�Medienservice�GmbH�&�Co.�KG,�Leibnizstraße�5,�97204�Höchberg.Erfüllungsort�und�Gerichtsstand: WürzburgManuskripte:�Für�unverlangt�eingesandte�Manuskripte�wird�keine�Haftung�übernommen.�Sie�werden�nur�zurückgesandt,�wenn�Rückporto�beiliegt.�Copyright:�Vogel�Industrie�Medien�GmbH�&�Co.�KG.�Alle�Rechte�vorbehalten.�Nachdruck,digitale�Verwendung�jeder�Art,�Vervielfältigung�nur�mit�schriftlicher�Genehmigung�der�Redak-tion.�Fotokopieren�veröffentlichter�Beiträge�ist�gestattet�zu�innerbetrieblichen�Zwecken,�wenn�auf�jedes�Blatt�eine�Wertmarke�der�Verwertungsgesellschaft�Wort,�Abt.�Wissenschaft,�in�80336München�2,�Goethestraße�49,�nach�dem�jeweils�geltenden�Tarif�aufgeklebt�wird.Nachdruck�und�elektronische�Nutzung:�Wenn�Sie�Beiträge�dieser�Zeitschrift�für�eigeneVeröffentlichung�wie�Sonderdrucke,�Websites,�sonstige�elektronische�Medien�oder�Kunden-zeitschriften�nutzen�möchten,�erhalten�Sie�Information�sowie�die�erforderlichen�Rechte�überhttp://www.mycontentfactory.de,�Tel.�(09 31)�4 18-27 86.

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EDA

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erreichen,�um�chinesischen�MitbewerbernParoli�bieten�zu�können.“

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82 MM Das�IndustrieMagazin · 4/2006

Laut� Bericht� des� World� EconomicForum� (WEF)� ist�Finnland� immernoch� das� wettbewerbsfähigste

Land�der�Welt.�Im�Vergleich�belegte�Finnlandzum�dritten�Mal�in�Folge�den�ersten�Platz.

In� der� finnischen� Industrie� machtsich� ein� Fachkräftemangel be-merkbar.�In�einer�Umfrage�melde-

ten� deswegen� 19%� der� Unternehmen� einewachstumshemmende�Wirkung�auf�die�Pro-duktion.

Die�Gesamtproduktion Finnlandserhöhte�sich�im�Zeitraum�Januar�bisSeptember�2005�um�1%.�Für�2006

erwartet� man� wieder� eine� günstigere� Ent-wicklung.�

TRENDS

INDUSTRIE BAROMETER

Dekra-Akademie�bündelt�Kompetenzen mit�SRH-FH-HammDie�international�tätige�Sachverständigenor-ganisation�Dekra�und�der�Gesundheits-�undBildungskonzern�SRH�bündeln�ihre�Kompe-tenzen�in�der�Logistikausbildung.�Künftigwerden�die�Dekra�Akademie�und�die�Hoch-schule�für�Logistik�und�Wirtschaft�–�SRHFachhochschule�Hamm�gemeinsam�Produk-te�für�die�akademische�Ausbildung�von�Fach-und�Führungskräften�im�Logistikbereich�ent-wickeln�und�anbieten.�Das�Memorandum�ofUnderstanding�für�die�strategische�Koopera-tion�wurde�in�Hamm�unterzeichnet.�„Dekraverfügt�aus�der�alltäglichen�Praxis�über�einbreites�internationales�Logistik-Know-how,das�unsere�Experten�in�eine�fundierte�akade-mische�Ausbildung�einbringen�können“,�er-klärt�Stefan�Kölbl,�Geschäftsführer�der�DekraAkademie�GmbH.��

Weitere�Informationen:�[email protected]

Bild

:�SRH

�FH

Ham

m

Geschäftstendenzen�der�Aluminiumindustrie

��

Primäraluminium

Sekundäraluminium

Aluminiumformguss

Walzprodukte > 0,2 mm

Press- und Ziehprodukte

Aluminiumfolien

Flexible Verbundstoffe

Metallpulver

Tuben, Aerosoldosen, Getränkedosen

belebt

unverändert

schwächer

MM

-Gra

fik

MM

Nachfrage-Erwartungen�für�die�nächsten�Monate

Für�das�Jahr�2006�ist�der�Gesamtverband�der�Aluminiumindustrie�(GDA)�ver-halten�positiv�gestimmt.�Auch�mittel-�bis�langfristig�erwartet�der�FachverbandZuwachsraten�in�den�Mengen.�Weitere�Informationen:�www.aluinfo.de

Recyclingraten�

Verkehr

Bauwesen

Verpackung

Maschinenbau

Elektrotechnik

95%

85%

72%

83%

87%

90%

80%

40%

80%

80%

MM

-Gra

fik

MM

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100%

Vergleich�Deutschland�und�die�EU

Die�Produktion�von�Sekundäraluminium�übertraf�wie�bereits�in�den�vergangenenbeiden�Jahren�die�Primäraluminiumproduktion.�Die�Mengen�des�Recyclingalumi-niums�werden�jedoch�mittel-�bis�langfristig�stetig�zunehmen.Weitere�Informationen:�www.aluinfo.de

Aluminiummärkte�in�Deutschland

Verkehrssektor43%

Bauwesen15%

Maschinenbau9%

Verpackung10%

Eisen- undStahlindustrie

6%

Elektrotechnik5%

Haushaltswaren5%

Sonstige Märkte7%

Gesamtbedarf1994: 2,14 Mio. Tonnen2004: 3,02 Mio. TonnenVeränderung: +38%(im 10-Jahresvergleich)

Absatzmärkte

Wichtigster�Zielmarkt�für�die�deutsche�Aluminiumindustrie�ist�der�Verkehrssektormit�43%�Marktanteil�am�Gesamtabsatz.�Weitere�Hauptmärkte�sind�der�Bausektor(15%)�sowie�die�Verpackungsindustrie�(10%)�und�der�Maschinenbau�(9%).��

Weitere�Informationen:�www.aluinfo.de

Quelle:�GDA

Quelle:�GDA

Quelle:�GDA

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