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„Bewusst leben – Zukunft geben“ Dienstag, 2. Juni 2015, 10.00-14.00 Uhr „Raiffeisensaal“, Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Am Stadtpark 9, EG, 1030 Wien Ich bin das Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. Albert Schweitzer PILGRIM-Zertifizierung 2015 Verein der Freunde von PILGRIM

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„Bewusst leben – Zukunft geben“

Dienstag, 2. Juni 2015, 10.00-14.00 Uhr„Raiffeisensaal“, Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Am Stadtpark 9, EG, 1030 Wien

Ich bin das Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.Albert Schweitzer

PILGRIM-Zertifizierung 2015Verein der Freunde von PILGRIM

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FESTPROGRAMMMusikalische Eröffnung – Musik & Dichtung I Band „unsagbar”

Begrüßung Dr. Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG und Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes, Wien

HR Mag. Heinrich Kribbel, Präsident, Verein der Freunde von PILGRIM

GrußwortMag. Erika Tuppy, Ökumenischer Rat der Kirchen in ÖsterreichDr. h.c. Maximilian Aichern OSB, Bischof em., Diözese LinzMag. Andrea Pinz, Fachinspektorin, Eb. Amt für Unterricht und Erziehung, WienMag. Dr. Christoph Berger, Rektor, Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems

„Ngana“, australisches Stück von Stephen Leek I A-cappella-Chor VIA LENTIA

PILGRIM in PolenDr. Piotr Kubiak, Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems

Dr. Dariusz Grzybek, Rektor, Pädagogische Hochschule UNI-TERRA, Poznan, Vorstand des PILGRIM-Vereins in Polen Fest-Impuls„Vom Wetter des Globus zum Klima der Herzen“ Mag. Dr. Christa Kummer, Theologie, Klimatologie, Hydrogeologie, ORF

Tanz I Gyurátz Ferenc Evangelikus Àltalános Iskola, Pápa, Ungarn

Segnung des Weinstocks „Vitis vinifera “Dr. h.c. Maximilian Aichern OSB, Bischof em.

„Down to the River to Pray“, Spiritual I A-cappella-Chor VIA LENTIA

Überreichung der Zertifikate PILGRIM-Institutionen

„Wir . Stimmen gegen den Krieg“, Word-Rap I Islamisches Gymnasium, Wien

Ein Zeitzeuge „Der Umweltmuffel“Anton Hafenscher, * 1921, ehem. ÖMV-Mitarbeiter, Pfarre Schwechat „Zirkelweg“

Interreligiöses Dank- & Schöpfungsgebet – „Leben“Mag. Erika Tuppy, Evangelische Kirche H.B., Ökumenischer Rat der Kirchen in ÖsterreichDr. h.c. Maximilian Aichern OSB, Bischof em., Römisch-Katholische Kirche, Diözese LinzAndrej Cilerdzic, Bischof, Serbisch Orthodoxe Diözese von Österreich und der SchweizMag. Herwig Sturm, Altbischof, Evangelische Kirche A.B. in ÖsterreichDr. Muhamad-Bassam Kabbani, Islamische Glaubensgemeinschaft in ÖsterreichMarina Myo Gong Jahn, Vizepräsidentin, Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft

„Baba Yetu“ – „Vater unser auf Suaheli“ I A-cappella-Chor VIA LENTIA

DankeswortHR Dr. Johann Hisch, Direktor, Verein der Freunde von PILGRIM

Bundeshymne & Europahymne I Band „unsagbar”

Moderation: Agatha Wronska, Adam Karcz, Vienna Business School

Anschließend Buffet

Auszeichnungen für PILGRIM

2004 2006 2009 2011

Eine Veranstaltung anlässlich:

NachhaltigesÖsterreich Tag des Leben Welt-Um-Welt-Tag

Nicht alles, was sich zählen lässt, zählt. Nicht alles, was zählt, lässt sich zählen. Albert Einstein

27.05.-07.06.2015 www.nachhaltigesoesterreich.at

05.06.2015www.umweltberatung.at

01.06.2015 www.wochefuerdasleben.at

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Österreichische Bundeshymne 1. Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome, Land der Hämmer, zukunftsreich!

Text: Paula von Preradovic, 1946, Melodie: Wolfgang Amadeus Mozart

Europa-Hymne1. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken, Himmlische, dein Heiligtum.

Text: Friedrich Schiller, „An die Freude“, 1. Strophe I Musik: Ludwig van Beethoven, 9. Symphonie, 1823

HERR ANDERSWO UND FRAU MORGEN

Herr Anderswo und Frau Morgen

In Österreich, einem der reichsten Länder der Welt, sollten wir nicht vergessen, dass es AN-DERSWO Hunger und Not gibt. Unsere billigen Rohstoffe, Textilien und andere Konsumgüter ermöglichen uns Wohlstand auf Kosten Anderer. Und wir, die heute noch in einer herrlichen Natur und halbwegs intakten Umwelt leben, sollten auch nicht vergessen, dass MORGEN die Si-tuation schon ganz anders aussehen kann: durch den Klimawandel, die Versiegelung der Böden und die Erschöpfung der Ressourcen. Damit wir hier und heute an die Bedürfnisse der Menschen „morgen und anderswo“ erinnert werden, gibt es beim Verein SOL (Menschen für Solidarität, Ökologie und Lebensstil) nun zwei lebensgroße Puppen (Frau Morgen und Herrn Anderswo) zu entleihen, welche bei Podiumsdiskussionen, in Schulen, Pfarren, Gemeinderatssitzungen etc. als stille Gäste mit am Tisch sitzen und schweigend unsere soziale und ökologische Verantwortung mit einfordern.

Frau Morgen und Herr Anderswo können bei SOL gegen ca. 2x40 Euro+Porto (1zu1-Initiativen bestellen portofrei) bestellt werden und kommen dann per Post zum gewünschten Ort. Ihre Geschichte er-zählen sie mittels Infoblatt und Dokumentationsbüchlein inkl. Fotos. Eine Polaroidkamera haben sie auch dabei. Neues zu den Puppen wird es laufend hier nachzulesen geben. [email protected], www.nachhaltig.at/symposium

INHALTSVERZEIcHNISFestprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3Herr ANDERSWO und Frau MORGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Die Neuen im PILGRIM-Netzwerk 2014/15

SchulenBAKIP 12 - Kolleg für Berufstätige, 1120 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Islamisches Realgymnasium, 1150 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Private Volksschule Marianum, 1180 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8VS Lutzmannsburg, 7361 Lutzmannsburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Ferenc Gyurátz Lutheran Primary School, 8500 Pápa, Hungary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Pädagogische HochschulenIslamische Religionspädagogische Ausbildung, 1230 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, 4020 Linz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

BildungshäuserTheologische Kurse Wien, 1010 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Afro-Asiatisches Institut in Wien, 1090 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

FreundschaftsunternehmenBuchhandlung Herder, 1010 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15OIKOCREDIT, 1040 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Jugend am Hof, 2852 Grametschlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Verein „Kampf gegen Hunger und Elend…“, 3003 Gablitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, 1030 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

PfarrePfarre Sühnekirche, Hernals, 1170 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Schon 8 Jahre im PILGRIM-NetzwerkIslamische Fachschule Neustiftgasse, 1070 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21Piaristenvolksschule Maria Treu, 1080 Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Gymnasium Purkersdorf, 3002 Purkersdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23VS Horitschon, 7312 Horitschon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24VS Neutal, 7343 Neutal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25BHAK Oberpullendorf, 7350 Oberpullendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Information – InternationalSacred Spaces . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2712 Jahre PILGRIM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28PILGRIM in Polen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Umweltbüro der Erzdiözese Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Islamische Spiritualität, Das Weltaktionsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Essen & Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Seite Heimat großer Töchter und Söhne Volk, begnadet für das Schöne, |: vielgerühmtes Österreich, :|

Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt, Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.

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BAKIP 12 - KOLLEG FÜR BERUFSTÄTIGE, 1120 WIENwww.bakip12.atProjektverantwortlich: Dr. Kerim Edipoglu

Der Baum als Symbol für Nachhaltigkeit und Spiritualität

Der Baum als primärer Sitz des Lebens ist für den Menschen nicht nur der Beginn der Nahrungskette, sondern er wurde und wird in vielen Kulturen und Religionen stets auch mit spiritueller und symbolischer Bedeutung versehen: Seine Verwurzelung im Boden und das Streben der Äste in den Himmel, die Genügsamkeit, das Ausstrahlen von Ruhe und das Spenden von Schatten – all dies ruft den Men-schen geradezu auf, über sich und sein eigenes Menschenbild nachzudenken: Der Baum als Verbindungsglied von Materiellem und Geistigem, das Streben nach Höherem.

Auch die Entwicklung des Baumes vom Samenkorn zur Frucht liefert Gedankenanstöße zu der stetigen Bemühung des Menschen, seine eigenen Früchte – die Früchte seiner Taten – zu ernten. Auch als Symbol der ständigen Wiederkehr dient der Baum, wenn man sich vergegenwärtigt, dass in jedem Samenkorn ein Baum, in jedem Baum wiederum unzählige Samen enthalten sind: Steckt damit in jedem Samenkorn nicht potentiell der gesamte Waldbestand bis in die ferne Zukunft?

Gerade für den Bereich der Elementarpädagogik und der Ausbildung von zukünftigen Kinder-gärtnerinnen eröffnet sich der Bakip 12 hier eine Fülle von Ideen. In eigentlich allen Fächern haben sich zahlreiche – untereinander verbundene – Möglichkeiten aufgetan, das Thema Baum aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln heraus zu betrachten. Nebenbei soll damit den Stu-dierenden an einem praktischen Beispiel gezeigt werden, wie sehr vernetztes Denken zu einer unerschöpflichen pädagogisch-didaktischen Ideenproduktion anleiten kann. Wir wünschen uns durch das Projekt, die Zusammenarbeit unter Studierenden und Lehrenden zu fördern, den eigenen emotionalen und – wie auch immer spirituell gefassten – Bezug zum Thema Baum zu fördern und damit der Gesellschaft einen kleinen Beitrag zur Bewusstseinsbil-dung im Thema Nachhaltigkeit zu leisten.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

ISLAMIScHES REALGYMNASIUM, 1150 WIENwww.irgw.atProjektverantwortlich: Mag. Muhammet Tosun

Wir. Stimmen gegen den Krieg

Wir. Stimmen gegen den Krieg ist ein Statement des Islamischen Realgym-nasiums Wien gegen den Krieg, ein Bekenntnis zum Frieden. Die Schule und ihre muslimischen Schülerinnen und Schüler wollen hiermit ein Zeichen set-zen gegen Gewalt und Repression, gegen den ideologischen Missbrauch von Religion für kriegerische und machtpolitische Zwecke, gegen das Foltern und Morden im Namen Allahs. Wir fordern den Frieden ein und tun dies mit den Mitteln der Kunst. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit ambitionierten österreichischen Musikern, Musikpro-duzenten und Filmemachern zusammen und singen mit dem Singer-Songwriter Joachim Unger dessen Komposition wir.stimmen gengan kriag. Das Endprodukt: ein hochwertiger Videoclip, der einlädt zum Mitsingen, Nachdenken und selber Aktivwerden.

Der Song will Mut machen, an die Möglichkeiten der eigenen Stimme zu glauben. An die Chance, etwas in dieser Welt zum Guten hin bewegen zu können, was mit einem klar artikulierten „Nein“ gegen Gewalt und kriegerische Auseinandersetzung beginnt. Wir sind viele und wir alle haben eine Stimme – und können sie für eine bessere Zukunft einsetzen. Eine Zukunft, die nicht von Ängsten, Besitz und Feindseligkeit bestimmt wird, sondern von gemeinsamen Zielen, Solidarität und gegenseitigem Respekt. Song und Video verstehen sich als Beiträge auf künstlerischer Ebene, wichtige positive Akzente in der Wahrneh-mung von muslimischen Menschen in unserer Gesellschaft zu setzen und damit Vorurteilen und Pauschalierungen entgegenzuwirken. Die weitere fächerübergreifende Fortsetzung des Projekts im Herbst ist geplant.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

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8 9Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

PRIVATE VOLKSScHULE MARIANUM, 1180 WIENwww.marianum.atProjektverantwortlich: Christine Schubert

Kinderoper: Das Wasser des Lebens

Das Marianum ist eine katholische Privatschule der De La Salle Schulbrüder, die Volksschule und Gymnasium unter einem Dach vereint. Der Grundgedanke von Johannes De La Salle lautet: "Wir wollen die Herzen der Kinder gewinnen!"

Im April 2013 erging von Seiten der PVS Marianum an den Kom-ponisten, Librettisten und musikalischen Leiter Prof. Alexander Kukelka der Werkauftrag, eine abendfüllende Kinderoper nach ei-nem selbstgewählten Sujet musikdramaturgisch zu konzipieren, zu komponieren und in Kooperation mit den Schülerinnen der PVS und der unteren Gymnasialklassen als klassenübergreifendes Jahrespro-jekt 2013/2014 am 5., 12., und 13., Juni 2014 im großen Theaterraum der PVS Marianum zur Uraufführung zu bringen. Regie führte dabei Frau Lehrerin Christine Schubert. Der besondere pädagogische Wert des Kinderopern-Projekts "Das Wasser des Lebens" lag nicht nur im gemeinschaftlichen Erleben der Erarbeitung eines zeitgenössischen Musiktheaters in allen Etappen bis hin zu seiner (Ur-)Aufführung, sondern auch in der innerschulischen Vernetzung mit dem angeschlossenen RG und ORG und im "haut-nahen" praxisorientierten Kennenlernen der vielfältigen Arbeit eines Komponisten, Librettisten und Kapellmeisters in Personalunion. Es galt das Motto: Musik verbindet alles und Kunst muss man selber machen! Zitat von Prof. Alexander Kukelka : "Das Komponieren für und die musikali-sche Arbeit mit Kindern, ist für mich die Königsdisziplin schlechthin!"

Frau Christine Schubert ist seit 1975 Volksschullehrerin und Chorleiterin der PVS Marianum. Im Laufe ihrer Lehrtätigkeit konnte sie ihren zwei größten Leidenschaften nachgehen und sie auch dementsprechend verbinden: Der Beschäftigung mit Kindern sowie das „Unterrich-ten mit Herz und Vermittlung von Werten“. Ein Höhepunkt ihres Schaffens war sicherlich die Projektbetreuung und künstlerische Gesamtleitung der Kinderoper „Das Wasser des Lebens“. Nicht nur die künstlerische Arbeit auf, sondern auch die hinter der Bühne einer professionellen Musiktheaterproduktion (Regie, Requisite, Kostüm, Bühne, Licht etc.) konnten die Kinder und Jugendlichen durch die Produktion in Erfahrung bringen. Ein weiteres Ziel war es, neben der mu-sikalischen Förderung, die Schüler und Schülerinnen bewusst hin zu erfüllender schöpferischer Selbstentfaltung und Eigenverantwortlichkeit zu führen. Auf den Punkt gebracht, lässt sich die Bedeutung dieses Projekts mit zwei Schlag-worten beschreiben: INNERSCHULISCHE VERNETZUNG UND PÄDAGOGISCHE NACH-HALTIGKEIT. Ein Musikkritiker schrieb "Ein Quantensprung in der Musikgeschichte der Volksschule. Eine noch niemals dagewesene, künstlerisch und pädagogische Leistung, mit Kindern in diesem Alter. Chapeau!“

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

VS LUTZMANNSBURG, 7361 LUTZMANNSBURGProjektverantwortlich: Dipl.Päd. Christina Krutzler, BEd.

Die Welt ist bunt – Ökumene im Schulalltag

Die Volksschule Lutzmannsburg ist eine zweiklassig geführte Kleinschule im mittleren Burgenland bestehend aus 27 SchülerInnen, die ab dem ersten Schultag die Zweitsprache UNGARISCH lernen. Die Partnerschule in Ungarn liegt ca. 3 km entfernt. Lutzmannsburg ist eine Gemeinde mit ka-tholischen und evangelischen Christen, zwei ca. gleich großen Pfarr-gemeinden, wo Ökumene sehr lebendig gelebt wird. Das spiegelt sich auch im Schulalltag wider. Die Frau Direktor lebt im Ort und ist in der Gemeinde sehr engagiert und trägt dieses Miteinander auch in die Schule. Die Religionsstunden werden parallel eingeteilt, um gemeinsame Aktivitäten und Projekte zu fördern.

Für das Projekt "Die Welt ist bunt … Als Christen miteinander leben – gemeinsame Spuren und Wurzeln entdecken – Ökumene im Schulalltag" gibt es somit einem ganz wichtigen Anstoß. Der vorderste Gedanke ist, unsere Schülerinnen und Schüler auf den Dialog und die Zusam-menarbeit zwischen Menschen mit unterschiedlicher Konfession, unterschiedlicher Sprache und unterschiedlicher Tradition zu sensibilisieren, die nachhaltige Verständigung anzuregen und das Gemeinsame und Verbindende bewusst zu machen. Doch dies ist kein ganz neues Ziel, denn vieles ist uns im Schulalltag schon selbstverständlich geworden:

Besuche beider Kirchenhäuser, Besuche von Gottesdiensten und Festen der anderen Konfessio-nen, konfessionsübergreifende Gottesdienste, Teilnahme der SchülerInnen beim gemischtkon-fessionellen Weltgebetstag, parallele Religionsstunden, damit es zwischen den Religionslehrern Möglichkeiten des Austauschs und der Reflexion gibt, gemeinsame Feierstunden z.B. vor Weih-nachten und Ostern, Kinder beider Konfessionen nehmen am Kindergottesdienst in der evang. Kirche teil, heuer zum Jahresthema "Christliche Symbole"( Licht, Anker, Herz, Engel, Kreuz,...),Unterlagen für den evang. Kindergottesdienst, die Erstkommunion, ... werden in der Volksschule vervielfältigt, ökumenische Projekte über Weltreligionen mit Schwerpunkt "Judentum erLeben"

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10 11Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

FERENc GYURÁTZ LUTHERAN PRIMARY ScHOOL, 8500 PÁPA, HUNGARYwww.gyuratz.lutheran.huProjektverantwortlich: Beata Tóth

Musik – Tanz – Schöpfung

A short history of our school The Lutherans in Pápa had had a school even before they had a church. This fact shows that our forefathers paid great attention to education. The first documents, proving that the Lutheran denomination established a primary school, are from the year 1787. The next important step in the history of our school was when Ferenc Gyurátz, the bishop who our school was named after, had the old school built a hundred years ago. This building is still in use.

In 1948 the religious institutions were closed down in Hungary, but the Lutheran community in Pápa could use the building even after that. Here the education could be restarted in 2001 with two classes and 30 pupils. During the following years the number of students increased and in 2013 the building was en-larged with four new classrooms, spacious corridors and staffrooms. With this improvement the building has become a modern and comfortable institution. At the moment 207 pupils attend our school in eight classes, one class in each year. ”Teach with simplicity, and confess your faith with placidity” this is our school’s slogan quoted from Luther. We would like to emphasize with this quote that we can bravely build on the protestant traditions.

Our school’s spirituality is similar in many ways to the Pilgrim’s spirituality. We see the World as the creation of God. Our aim is to help children become creative, cooperative, tolerant community members. The Pilgrim values are almost the same as the message of the Gospel that is why these values are close to us. The most important among these are mercy, gratitude, respect, benevolence, lowliness, courage and forgiveness. We hope that by joining Pilgrim as-sociation our students have the opportunity to get to know different cultures and they become more responsible for nature and other creatures. We also hope that our pupils and teachers will have a chance to meet and work together on different projects with other Pilgrim schools and by this learn to respect other cultures and practise the English language as well.

ISLAMIScHE RELIGIONSPÄDAGOGIScHE AUSBILDUNG, 1230 WIENwww.irpa.ac.atProjektverantwortlich: Mag. Amena Shakir

Der Private Hochschulstudiengang für das Lehramt für islamische Religion an Pflichtschulen (IRPA) bildet seine Studierenden zu islamischen Religionslehrerinnen und -lehrern der Primarstufe und Sekundarstufe 1 aus. Er ist aufgrund seiner – im westeuropäischen Kontext – einzigarti-gen gesetzlichen und historischen Voraussetzungen ein Zentrum eines grenzüberschreitenden Bildungsnetzwerks.

Hier werden alle klassischen islamisch-theologischen Fächer wie auch – interagierend mit Religionspädagogik und Fachdidaktik – wesentliche humanwissenschaftliche und pädagogische Fächer gelehrt. Auf diese Weise findet eine stete Auseinandersetzung mit grundlegenden Fragestellun-gen des islamischen Religionsunterrichts in Österreich statt. Die theologische Theorie wird stets im Kontext der aktuellen Bedürfnisse des schulischen Lebens und Lernens reflektiert.

Dabei ist die theologische Ausrichtung keinesfalls auf nur eine Lehrtradition beschränkt, neben den vier sunnitischen Rechtsschulen wird auch der islamrechtliche Bereich in der schiitischen Ausprägung gelehrt.

Als wesentliches Merkmal des Hochschulstudienganges gilt die Interkulturalität, verstanden als Überbegriff, der inhaltlich Inklusion und Interreligiosität einschließt. Dementsprechend stellen sowohl Praxis, als auch Lehre und Forschung diesen Wert in ihren Fokus.

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PRIVATE PÄDAGOGIScHE HOcHScHULE DER DIÖZESE LINZ, 4020 LINZwww.phdl.atProjektverantwortlich: Mag. Gerhard Weißhäupl

Als Bildungseinrichtung für Lehrerinnen und Lehrer sind uns die Themen Nachhaltigkeit und Spirituali-tät ein zentrales Anliegen, das auf unserem Selbstverständnis als pädagogische Hochschule in kirchlicher Trägerschaft basiert.

Wir sehen Bildung für „Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ als zentrale Herausforde-rung und Aufgabe für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern im 21. Jahr-hundert an. Als pädagogische Hochschule in kirchlicher Trägerschaft sind wir zum einen einem humanistischen Welt- und Menschenbild (oder: der humanistischen Tradition) verpflichtet, zum anderen orientiert sich unser Wirken am Welt- und Menschenbild der biblisch-christlichen Tradition.

In biblisch-christlicher Sicht sind Welt und Mensch Schöpfung und Geschöpf Gottes. Der biblische Schöpfungsauftrag verpflichtet uns zur „Bewahrung der Schöpfung“, uns aktiv in die Gestaltung unserer Welt einzubringen, sodass auch kommende Genera-tionen eine lebenswerte Grundlage vorfinden, einen „Garten des Lebens“, in dem es sich gut wohnen lässt. Unser Bildungsverständnis findet seine wesentliche Ausprägung daher in der Befähigung zu verantwortlichem und solidarischem Handeln. In diesem Sinne wollen wir die Anliegen und Ziele von ÖKOLOG mit jenen von PILGRIM an unserer Hochschule verbinden und verwirklichen.

Neben diesem ideell-geistigen Wirken läuft an unserer Hochschule gegenwärtig auch der Pro-zess, wie wir unsere Hochschule in ganz praktischer Absicht – vom Gebäude über Infrastruktur und Ausstattung bis zu den internen organisatorischen Abläufen – klimafreundlicher, Ressour-cen schonender und nachhaltiger gestalten können.

THEOLOGIScHE KURSE WIEN, 1010 WIENwww.theologischekurse.atProjektverantwortlich: Mag. DDr. Ingrid Fischer

mehr wissen – tiefer fragen – klarer urteilen – sich bewusster engagieren …

Die Theologischen Kurse ...… sind eine Bildungseinrichtung der katholischen Kirche Österreichs seit 1940 , gegründet in der Zeit, als das natio-nalsozialistische Terrorregime den Wirkungskreis der Kirche massiv einschränkte und es notwendig so wie heute wurde, Gläubige zu befähigen, in einer anti-christlichen Gesellschaft ihr Christsein bewusst zu leben.

… sind ein Ort der Reflexion über die großen Fragen des Lebens und des Glaubens. Sie ermöglichen Orientierung in einer unübersichtlichen Welt und bieten Argumente in der Pluralität der Meinungen.

… setzen sich zum Ziel, universitäre Theologie verständlich zu vermitteln und lebendige Tradition mit den Fragen von heute zu verbinden; hilft, über den per-sönlichen Glauben nachzudenken und ihn zu vertiefen und ein verantwortetes und dialogfähiges Christsein im Geist des 2. Vatikanischen Konzils zu führen.

… richten sich an Glaubende und Zweifelnde, Fragende und Suchende, Erwachsene in- und außerhalb der Kirche; Intellektuelle und praktisch Orientierte; Frauen und Männer aus allen Beru-fen; alte und junge Menschen aus Stadt und Land; alle, die in offener und konstruktiver Atmo-sphäre über ihren Glauben nachdenken wollen; alle, denen schnelle Antworten auf große Fragen des Lebens und Glaubens nicht genügen.

… leben Theologie im Dialog mit Gott und der Welt. Sie stehen auf dem Fundament der Heiligen Schrift und der Tradition kirchlichen Lebens und Lehrens. Im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils ermutigen sie zur konstruktiv-kritischen Auseinandersetzung mit dem Glauben. Sie suchen die Begegnung mit anderen christlichen Kirchen, mit den Religionen sowie das Gespräch mit den Wissenschaften.

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AFRO-ASIATIScHES INSTITUT IN WIEN, 1090 WIENwww.aai-wien.atProjektverantwortlich: Mag. Astrid Ingruber

Projekt „Face-to-Face“

Das Afro-Asiatische Institut in Wien wurde 1959 von Kardinal Dr. Franz König als Treffpunkt von Menschen aus aller Welt in Wien ge-gründet. Sie sollten sich hier untereinander und mit ÖsterreicherInnen treffen, sich austauschen und von einander lernen. Es entwickelte sich so im Lauf der Jahre ein entwicklungspolitisches Bildungshaus mit dem Auftrag, den Dialog von Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religi-onen zu fördern, zu initiieren und zu begleiten.

Das Afro-Asiatische Institut in Wien ist eine interkulturelle und interreligiöse Bildungs- und Begegnungseinrichtung, die seit mehr als 50 Jahren besteht. Im Projekt „Face-to-Face“ berichten unsere ReferentInnen aus verschiedenen Ländern Afrikas und Asiens mit unterschiedlicher Religi-onszugehörigkeit aus eigener Erfahrung und Expertise über die soziale und politische Realität ihrer Herkunftslän-der, bringen ihre Kultur, Religion und Werte näher und thematisieren aus ihrer Sicht die Heraus-forderungen einer globalisierten Welt. Dazu laden wir Schulklassen und Erwachsenengruppen in unser Haus, gehen für Vorträge und Workshops aber auch vor Ort. Für (inter-)religiöse Begeg-nungen bietet das AAI mit seinen drei Gebetsräumen – Kapelle, Moschee und Hindutempel – auf einer Ebene den passenden Rahmen.

Themen in Auswahl: Allgemeine Länderinformationen, Menschenrechte, Migration und Integration, Vorurteile und Diskriminierung, Identität im Wandel, Afrikanische Diaspora in Wien/Österreich, Fair Trade, Grundwissen Islam, Hinduismus, Christentum, Rolle der Frau in Islam und Hinduismus, Lebens-stationen sowie Alltag und Feste im Islam und Hinduismus.

BUcHHANDLUNG HERDER – ZAcH-BUcH GMBH, 1010 WIENwww.herder.atProjektverantwortlich: Mag. Gerhard Zach

Erst durch das Lesen lernt man, wieviel man ungelesen lassen kann.Wilhelm Raabe

Jedes Jahr erscheinen im deutschsprachigen Raum ca. 90.000 Bücher – Bestsellerlisten bieten Orientierung, sagen aber meist wenig über die Qualität der Bücher aus. Mit unseren individuellen, sehr persönlichen Empfehlungen bieten wir Ihnen einen Wegweiser durch den Bücherdschungel. Wir, die Buchhandlung Herder in Wien, führen ein gut sortiertes, qualitativ hochwertiges Sorti-ment mit den Schwerpunkten Literatur, Sachbuch, Religion & Theologie, Kinder- & Jugendbuch und Pädagogik. Das Herzstück bildet einerseits das einzigartig umfangreiche Sortiment an religiösen, theologischen und philosophischen Büchern und andererseits die liebevoll betreute Kinderwelt, die ihre jungen Besucher mit einer Rutsche willkommen heißt. Die Kinderbuch- und Pädagogikabteilung, die sich im Untergeschoß befindet, wurde bereits mehrmals zur besten Kinderbuchabteilung Österreichs gekürt. Im Erdgeschoß empfängt Sie ein breites Sortiment an schöner Literatur und spannenden Krimis, sowie informative Sachbücher und fundierte Ratgeber zu Fragen des Lebens und der Gesundheit. Für alle Bereiche gilt: Gute und individuelle Beratung ist uns wichtig – unsere kompetenten MitarbeiterInnen begleiten Sie gerne durch die Vielfalt des Angebots. Informationen zu unseren Veranstaltungen – Lesungen, Diskussionen. Wenn nicht anders angegeben gilt:

• Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenfrei. Für eine freiwillige Spende, die dem MOMO Kinderhospiz zugute kommt, bedanken wir uns!• Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist ebenfalls nicht notwendig, hilft uns allerdings bei der Planung. Senden Sie uns einfach eine Mail an: [email protected] oder rufen Sie uns an: 01/512 14 13

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!Buchhandlung HerderZach-Buch GmbHWollzeile 331010 WienTel. 01/512 14 [email protected]

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OIKOcREDIT, 1040 WIENwww.oikocredit.atProjektverantwortlich: Dipl.Ing. Günter Lenhart

Mit Oikocredit in Menschen investieren

Die ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit enga-giert sich in sogenannten Entwicklungsländern für eine sozial nachhaltige Vergabe von Darlehen an Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und KMUs. Oikocredit bietet nicht nur finanziel-les Service, sondern unterstützt und begleitet ihre PartnerInnen vor Ort durch Beratungen und Schulungen. Oft fehlt es diesen an Eigenkapital, um ihre Geschäfte auszuweiten. So können sich zum Beispiel Bauernkooperativen dank eines fairen Darlehens von Oikocredit Erntema-schinen anschaffen oder Mikrofinanzinstitutionen ihr Portfolio um ländliche KundInnen erweitern.

Das für die Kredite aufgebrachte Kapital stammt von rund 53.000 privaten und institutionellen AnlegerIn-nen aus aller Welt. Dabei handelt es sich nicht um eine Spende, sondern um eine sozial nachhaltige Geldanlage ab 200 Euro. Der österreichische Förder-kreis Oikocredit Austria betreut seine Mitglieder und informiert über aktuelle Entwicklungen von Oikocredit International. Er setzt sich für die Bekanntmachung und Verwirklichung der Ziele der Entwicklungsgenossenschaft ein: Wirtschaftswachstum, sozia-le Gerechtigkeit und das Recht auf Selbstbestimmung unserer PartnerInnen in den sogenannten Entwicklungsländern! Die besondere Unterstützung von Menschen, die unter Armut und sozialer Ausgrenzung leiden, orientiert sich dabei am christlichen Menschenbild und der steten Suche nach mehr Gerechtigkeit.

JUGEND AM HOF, 2852 GRAMETScHLAGwww.jugendamhof.atProjektverantwortlich: Alexandra und Ernst J. Trenker

„Jugend am Hof“ ist eine Kooperation der Familie Trenker mit der Katholischen Jugend Wien und dem Umweltbüro der Erzdiözese Wien und bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Schöpfung zu erleben und verantwortungsvolles Handeln zu erlernen. Der am Biohof der Familie Trenker in Grametschlag, im südlichen Niederös-terreich, gelegene Campingplatz bietet viel Platz für Jugendlager, Firmwochenenden, Seminaren und Workshops zum Thema „Natur erleben – Bio spüren“. Weiters laden wir herzlich zu Projekt-tagen und Erlebniswochen für Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen im Rahmen von „Schule am Bauernhof“ein. Hier wird das Programm speziell auf den Lehrplan abgestimmt und mit dem Lehrpersonal im Vorfeld erstellt. Abschlusstage zum Entspannen und Reflektieren runden das Programm ab. Eine Abholung bzw. Rücktransport mit einem 53 Sitzer-Bus ist möglich!

• Erlebe Gemeinschaft beim Nächtigen im Födkostn am Teich (Holzblockhaus), im Schlafbus (2 Räume im Autobus mit je 10 Schlafplätzen) oder im eigenen Zelt am Campingplatz, Stanglbrot am Lagerfeuer, Mitarbeiten in Wald und Feld usw.

• Beweise deinen Mut beim Pferdestriegeln, Rinderfüttern, Nachtwandern, Laubrutschen…

• Genieße die Hängematte unterm Apfelbaum, die Wiese beim Biotop, den Ausblick auf der Himmelsleiter, das Labyrinth am Riegel, den Spielplatz in der Schlucht uvm.

Wir freuen uns auf Euer Kommen! Alexandra und Ernst J. Trenker, Grametschlag 11, 2852 Hochneukirchen, Niederösterreich Tel.: 02648/4656, Mobil: 0664 610 11 19, E-Mail: [email protected]

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RAIFFEISEN ZENTRALBANK ÖSTERREIcH AG, 1030 WIENwww.rzb.atProjektverantwortlich: Mag. Andrea Weber

Zur RZB-Gruppe zählen die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB AG), die Raiffeisen Bank International AG (RBI AG) mit 15 Netz-werkbanken in Zentral- und Osteuropa und verschiedene Beteiligungen.

Seit rund 130 Jahren verbindet Raiffeisen wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlich verantwortlichem Handeln. Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG ist das Spitzeninstitut der Raiffeisen Bankengruppe Österreich, Konzernspitze der RZB-Gruppe sowie Serviceeinheit für den Raiffeisen-Sektor in Österreich. An der börsegelisteten Tochter RBI AG hält die RZB AG rund 60,7 Prozent.

Über die RBI AG besitzt sie eines der größten Bankennetzwerke in Zentral- und Osteuropa. 15 Märkte der Region werden durch Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen beispielsweise in den Bereichen Leasing, Vermögensverwaltung und Mergers and Acquisitions. Weltweit betreuen mehr als 56.000 Mitar-beiter der RZB-Gruppe circa 14,8 Millionen Kunden in rund 2.900 Geschäftsstellen.

Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Konzernspitze der RZB-Gruppe, übernimmt als Un-terzeichnerin des UN Global Compact Verantwortung für Menschen, Gesellschaft und Umwelt. Denn das Berücksichtigen nachhaltiger Aspekte wird als notwendig erachtet, um auch künftig erfolgreich zu sein. Nachhaltigkeit wird daher als ein Leitprinzip unternehmerischen Handelns angesehen. Dabei bildet die Wertewelt des Begründers von Raiffeisen, Friedrich Wilhelm Raiffei-sens, unverändert die Grundlage ihres Geschäfts. Als Bankengruppe erachtet sie es als wesent-lich, essentielle Themen der Stakeholder in die Geschäftstätigkeit umfassend zu integrieren, denn die Zukunft gestalten wir heute. Fotorechte: RZB AG, wdw – RBI AG, Sabine

Klimpt

VEREIN „KAMPF GEGEN HUNGER UND ELEND IN DER D.R. KONGO“, 3003 [email protected]

Wir (Msgr. Dr. Laurent Lupenzu-Ndombi, Thilde und Willi Sla-ma), haben drei Brunnen gegraben, somit haben die Menschen Wasser zum Trinken – zum Leben, mit Landwirtschaft (vor allem Maniok, dieses Gemüse ist das tägliche Essen) sowie mit Bananen, Ananas und Papaya begonnen, auch mit Viehzucht (Hühner, Schweine, Lämmer). Natürlich werden diese Arbeiten größtenteils von unseren kongolesischen Mitarbeitern verrichtet. Wir haben Schulen gebaut sowie eine Kranken- u. Geburtenstation. Derzeit sind wir bei der Fertigstellung einer Kirche. Zur Zeit besuchen über 300 Kinder unsere Schule, von der 1. - zur 6. Schulstufe. Wir haben vom Ministerium die Berechtigung, bis zur Matura zu unterrichten. In 2 Jahren werden wir die erste Maturaklasse eröffnen. Weiters können wir auch eine Berufsschule für Schneiderinnen, Maurer, Installateure und Tischler anbieten. Die Gehälter für die Lehrer wurden uns von der Regierung im Kongo versprochen, bezahlen müssen wir sie jedoch von unserem erwirtschafteten Geld aus unseren Kongo-Abenden. Wir sind dabei, ein weiteres Schulgebäude zu errichten sowie Schul-bänke und Tische zu produzieren (wird alles von unseren kongolesischen Burschen gefertigt).

Dieses Entwicklungsprojekt „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist eine sehr schöne, bereichernde Aufgabe für uns. Vieles konnten wir schon für diese benachteiligten Menschen tun und es ist immer wie-der eine große Freude, in das strahlende Gesichtchen der Kinder zu blicken, ihre Dankbarkeit zu erkennen für a l l e s , was wir ihnen mitbringen.

„Möge es uns gelingen, ein Meer von Solidarität in der ganzen Welt zu schaffen, für eine men-schenwürdige Welt, in der alle Regionen die neue Ordnung als eine gerechte erkennen können, in der ihre Würde genauso geachtet wird wie die der anderen, wo nicht das Recht des Stärke-ren, aber die Pflicht der Solidarität gilt.“ Hans-Dietrich Genscher

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ISLAMIScHE FAcHScHULE FÜR SOZIALE BILDUNG, 1070 WIENwww.bif-fachschule.atProjektverantwortlich: Mag. Zeynep Elibol

Die Islamische Fachschule für Soziale Bildung (IFS) der Islamischen Religionsge-meinde – auch Dr. Abdullah Karl Hammerschmid-Schule – ist eine berufsbildende mittlere Schule und ist im Bereich der humanberuflichen Schulen plaziert. Die Ausbildung soll einen Einblick in die Möglichkeiten der unterschiedlichen sozialen Tätigkeiten und Berufsbil-der geben und den SchülerInnen die Berufswahl erleichtern, indem sie das dafür notwendige Fachwissen vermittelt. Somit soll die Schule eine Orientierungshilfe sein und zur Klärung der persönlichen Begabungen und Eignungen beitragen.

Umweltbildung und Ethik als Ein Teil des SchulKonzeptesDie Schule hat die Aufgabe: die Würde des Menschen und die Gleichwertigkeit von Mann und Frau zu stärken, den Respekt gegen-über anderen Religionen und Weltanschauungen zu vermitteln, die Verantwortlichkeit gegenüber dem Schöpfer, der Gesellschaft und Umwelt zu betonen. Neben den allgemeinbildenden Fächern wird an der Schule auch Umweltbildung Ethik unterrichtet. Die Liebe und der Respekt zum Schöpfer for-dern einen achtsamen Umgang mit den Ressourcen und fördert die Spiritualität, die Gottesnähe. Die Schöpfung ist nicht der Untertan der Menschen, sondern sie ist uns anvertraut. Daher gilt es den achtsamen Umgang den Jugendlichen pädagogisch zu vermitteln, sodass dieser Ansatz zum Inhalt ihres Lebens wird und sie es verinnerlichen können. Als zertifizierte PILGRIM-Schule gestalten wir an der Schule viele Projekte und versuchen das nachhaltige, ökologische, spiritu-elle und soziale Bewusstsein zu fördern und in den Schulalltag zu integrieren. Nachhaltigkeit darf niemals als ein Subprojekt verstanden werden. Es ist im Gesamtkontext der Schöpfung zu verstehen. Daher ist es nicht allein ein Thema für den Religionsunterricht oder Umweltbildung, sondern betrifft alle Unterrichtsgegenstände, also alle Lebensbereiche. Durch die verschiedenen Projekte versuchen wir zu sensibilisieren, die Neugier für die Schöpfung zu wecken und die Achtung vor der Schöpfung als gelebte Spiritualität zu verinnerlichen.

PFARRE HERZ JESU SÜHNEKIRcHE, 1170 WIENwww.suehnekirche.atProjektverantwortlich: P. Mag. Piotr Wojciechowski sscc

Der Name unserer Kirche hat historische Gründe: In der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts verbreiteten sich verstärkt zwei Gedanken in der Kirche Europas: Die "Herz-Jesu-Verehrung", die besonders die Barmherzigkeit Gottes und die christlichen Familien als "Herz der Kirche" betonte. Heute würden wir vielleicht sagen: "Kirche mit Herz!" Der zweite Leitgedanke betraf die "Sühne", also die Wiedergutmachung durch Gebet und gute Werke, damals noch besonders in Hinblick auf die schrecklichen Ereignisse des Ersten Weltkrieges und die Wirren der Nachkriegszeit.

Die Pfarre betreut eine Reihe großer Projekte:• In BRASILIEN: Belo Horizonte (Hauptstadt von Minas Gerais), ein Projekt der Kongregation von den heiligsten Herzen Jesu und Mariä. Unterstützung von Pfarre Herz Jesu Sühnekirche für P. Osvaldo in der Betreuung von drogenabhängigen Erwachsenen und Straßenkindern• In MOLDAWIEN: in Rashkov betreut die dortige katholische Pfarre in ihren Räumlichkeiten die Kinder mit Essen, Lernhilfe, Freizeitaktivitäten und Kursangeboten.

Hinter dem Projekt „Freundschaft verbindet" stehen die Integrative Schule Hernals, die eine Bil-dungseinrichtung für körperbehinderte und nicht behinderte Kinder ist und die Vienna Business School (HAK Karlsplatz) und Pfarre Herz Jesu Sühnekirche. Es geht um das Knüpfen von Freund-schaft zwischen zwei Kontinenten sowie Groß und Klein. Viele Kinder der Integrationsschule Hernals knüpften fleißig Freundschaftsbänder, die dann mit dem kaufmännischen Wissen der HAK-Schüler und -Schülerinnen im Rahmen einiger Veranstaltungen verkauft wurden. Eine davon war der Pfarre Sühnekirche, wo der mit Abstand größte Betrag erzielt wurde. Insgesamt konnten über E 1.200 eingenommen werden, ein Betrag, mit dem drei Kindern aus dem Slum eine neue Zukunft geschenkt werden konnte. Ärztliche Versorgung, eine tägliche warme Mahlzeit sowie ein Dach über dem Kopf und eine schulische Ausbildung inklusive. Die Offenheit der Sühnekirche hat uns besonders gefreut. Wir konnten gemeinsam mit der Integrationsschule Hernals einen Gottesdienst gestalten, bei dem wir unser Projekt der Pfarrgemeinde vorgestellt haben. Ohne die Großzügigkeit der Pfarrgemeinde wäre ein so großer Betrag wohl nie zustande gekommen.

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PIARISTENVOLKSScHULE MARIA TREU, 1080 WIENwww.piaristen.atProjektverantwortlich: Andrea Poindl

Durch das erste PILGRIM-Projekt 2008 hat sich viel Positives in unserem Lehrerteam getan:

• an fächerübergreifender, projektorientierter Zusammenarbeit • soziales Engagement für Hilfsbedürftige erreicht immer wieder alle Ebenen der Schulpartner • Zusammenarbeit mit der Pfarre Maria Treu für die Pfarrcaritas - Sammlung von Hygieneartikel für Bedürftige• durch unser jährliches PILGRIM-Projekt in Zusammenarbeit mit Missio Austria blicken wir immer wieder in ferne Länder und deren Nöte• das bedeutet, dass sich unser Blick für ein Leben in einer Welt Jahr für Jahr erweitert.• Engagement für Gottes wunderbare Schöpfung im Umfeld Schule • Jährliches Engagement für Bedürftige durch Hilfsaktionen wie Schokoverkauf in Zusammenar beit mit dem On Mission Heft für alle drei 4. Klassen

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

GYMNASIUM PURKERSDORF, 3002 PURKERSDORFwww.gympurkersdorf.ac.atProjektverantwortlich: Mag. Stefan Samt

Lass dich nicht pflanzen – setz' dich ein!

Die Kellerwiese – ein Treffpunkt für Jung & Alt in Purkers-dorf – war in den letzten Jahren immer mehr verkommen und teilweise ein Platz für Vandalismus geworden. Im Rahmen des Projektes sollte die Kellerwiese neu belebt und zu einem Treffpunkt und einem Miteinander der Generationen werden. Mit dem Naturpark, der Gemeinde und der Pfarre Purkersdorf konnte dies gelingen. Baumbestände wurden vom Naturpark geschnitten und für den Bau von Abgrenzungen, Sitzgelegenheiten und sogenannten Schnitz-wänden verwendet. Dazu wurden neue Sitzplätze, Klettergerüste, ein Atrium, ein Spielbereich für Kleinkinder und Rückzugsmöglichkeiten zum Entspannen geschaffen. Der „sinnliche Garten“ verwandelte sich in weniger als 72h in den neuen „Ruhepol“ der Kellerwiese: Das bestehende Labyrinth, ebenso wie die Hecken, die die Abgrenzung zur Seilbahn bilden, wurden zurückge-schnitten. Es wurden Rückzugsorte geschaffen, umgeben von Astwänden, welche mit rankenden Himbeerpflanzen überwachsen werden sollen. Nun können die Besucher die herrliche Natur genießen und sogar ein bisschen naschen. Es wurden Brunnenringe mit je einem Apfelbaum be-pflanzt und Kräuterbeete neben einer zum Verweilen einladenden Bank aufgestellt. Verköstigt wurden die SchülerInnen in der kath. Pfarre Purkersdorf, geschlafen wurde in der Schule und finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Gemeinde und dem Naturpark Purkersdorf.

• Soziales Engagement ist gelebte Solidarität• Kommunikation zwischen „Alt und Jung“ – Lernen von und mit älteren Menschen – generationenübergreifend• Natur erleben und von ihr lernen – Bewahrung der Schöpfung als unser gemeinsamer Auftrag • Respektvoller Umgang mit Menschen anderer Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

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VS HORITScHON, 7312 HORITScHONwww.horitschon.at/volksschuleProjektverantwortlich: Marion Schmiedl, BEd MA

„Gutes Tun“ - Wir gemeinsam für Andere

Unter dem Motto „KINDER HELFEN KINDERN“ sammelten die Kinder der VS Horitschon Spielsachen für bedürftige Kinder. Diese wurden liebevoll und kreativ verpackt und an der Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Oberpullen-dorf dem Bezirksstellenleiter und seinen Mitarbeitern für das Projekt „Team Österreich Tafel“ überreicht. Ziel war es, den SchülerInnen zu vermitteln, dass viele Menschen auf Hilfe angewie-sen sind, sie anzuleiten, die Not anderer zu verstehen und gerne zu helfen.

BEGEGNUNGEN ZWISCHEN JUNG UND ALT – jährliche Besuche des Altersheimes Oberpullendorf. Mindestens zwei Mal im Jahr wollen die SchülerInnen den Bewohnern Freude und Zeit schenken. Diese Begegnungen werden von zwei engagierten Damen ermöglicht und arrangiert: zum einen von Frau Lehrer Theresia Fruhmann, zum anderen von der Heimanimateurin des Pflegeheims Frau Maria Hütter.

„AUS ALT MACH NEU!“ – Kinder der schulischen Tagesbetreuung und die SchülerInnen der ersten Klasse setzten sich das Ziel, sich mit dem Thema Müllvermeidung/Mülltrennung und Müllverwertung näher auseinanderzusetzen. Der Fokus wurde auf die Müllverwertung gelegt: Abfälle wurden gesammelt und wieder verwertet. Dabei entstanden kreative Utensilien, wie z.B. ein Regenschirmständer, Pflanzenbehälter und ein Roboter aus Tetra-Verpackungen.

Wir als Schule wollen eine Persönlichkeitsentwicklung fördern, die von Dankbarkeit, Achtsam-keit, Verantwortungsbewusstsein, Beziehungsfähigkeit und Weltoffenheit geprägt ist. Dieses Bemühen wird durch die Durchführung einiger Aktivitäten konkretisiert. Inzwischen gibt es jedes Schuljahr Projekte, die zur Bewusstseinsbildung beitragen, sodass wir möglichst vielen SchülerInnen die Themen Schöpfungsverantwortung, respektvoller Umgang mit der Natur, Globalisierung und soziale Gerechtigkeit näherbringen können.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

VS NEUTAL, 7343 NEUTALwww3.keinporto.com/vsneutal/aktuellProjektverantwortlich: Dipl. Päd. Hildegard Resch, Dipl. Päd. Adele Grill BEd MAS

Hallo Vielfalt! Bewusst Vielfalt erleben!

Seit 2007 widmet sich die Volksschule Neutal intensiv dem PILGRIM-Gedanken. Der rote Faden durch jedes Schuljahr wird durch die jährlichen Schwerpunkte struk-turiert. Diese Bewusstseinsbildung wird erweitert, Projekte werden kritisch reflektiert und auch auf neue Kontextbedingungen überprüft.

„Bewegte Schule“ wird 2008 ins Leben gerufen, die tägliche Bewegungseinheit ist bereits Realität. Besonders zu erwähnen ist hier die Initiierung und Institutionalisierung der „PILGRIM-Wanderung“ mit muslimischen, evangelischen und röm. katholischen Stationen, die Begegnun-gen zwischen den Religionen und Konfessionen, aber auch innerhalb der Schulpartnerschaft (Lehrer/innen, Schüler/innen, Eltern) ermöglicht. Besonders zu erwähnen ist die Beteiligung der Klassenlehrerinnen, die auch in der Karenzzeit der Religionslehrerin das PILGRIM-Konzept wei-terlebten. So sieht interreligiöses Lernen aus. Wer sich für die Religion des anderen interessiert, wer sie ein Stück weit kennenlernt, ist geschützt vor Radikalisierungen jeglicher Art und offen für ein gutes Miteinander.

Erfreulich sind Begegnung mit Menschen, die sich für die Schöpfung einsetzen, wie die Begeg-nung mit Bischof Erwin Kräutler, wo die Volksschulkinder Dom Erwin im Haus St. Stephan in Oberpullendorf begrüßten und darüber nachdachten, was es heißt, mit Gott Mauern zu über-winden. Lernen zwischen den Generationen geschieht, indem Leseomas zur Leseförderung eingeladen werden. Im Schuljahr 2014/15 haben wir als Jahresthema, das Andere und Fremde in der Religion, die ich nicht kenne, in den Blick genommen. Das Fremde an dem Menschen, der mich „befremdet“ oder verblüfft. Auf Achtsamkeit im Hinblick auf alle Religionen in der Schule wird besonderer Wert gelegt. Die Volksschule Neutal entwickelt sich weiter und achtet auf den Kontext, in dem Schule und Gesellschaft sich befinden. „Die Schule lebt durch das Dorf und das Dorf lebt durch die Schule.“ Damit Kinder die Welt auf ihre Art und Weise entdecken, müssen wir ihnen Wurzeln geben und bewusst machen, wer sie sind, woher sie kommen und wohin sie gehören.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

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PROJEcT SAcRED SPAcES INTERNATIONAL © cOED UK www.pro-education.orgProjektverantwortlich: MinR i.R. Mag. Friedrich Plank

Projekt Sacred Spaces – eine PLGRIM- Kooperation mit pro-ed, CoED (UK) und der Pädagogischen Hochschule Burgenland. Es ist schon ein ganz besonderer Glücksfall, wenn sich die Philosophien und Zielsetzungen unter Partnern so decken, wie im unserem Falle:

Wir verstehen unter Sacred Spaces alle Orte, Kunstereignisse, Zusammentref-fen, etc., durch welche Menschen in ihrem Innersten so berührt werden, dass sie innehalten und ihr Leben im Sinne gegenseitiger Toleranz, gegenseitigen Respekts und im besonderen Falle durch Freundschaften verbunden, nachhaltig positiv ändern. In unserem Projekt arbeiten ausgewählte Künstlerinnen / Künst-ler in 5 PILGRIM-Schulen (vier in Österreich und eine in Ungarn) mit Kindern im Alter von etwa 10 Jahren an der durch die Thematik Sacred Spaces erhöhten Aufgabe, ihre eigenen und andere Religionen, Kulturen und Traditionen besser zu verstehen und sie zu Freunden werden zu lassen.

In Anlehnung an das erfolgreiche englische Modell bieten wir an, Künstlerinnen und Künstler der folgenden Kunstgat-tungen mit dieser Aufgabe zu betrauen: Fotografie und Video; Musik und Tanz; Kalligrafie und künstlerisches Malen; Geschichtenerzählung und Drama; Arbeiten für ein Charity-Projekt. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet. Es wurde als Europäisches ERASMUSplus-Projekt eingereicht. Projektstart: April 2015, an Schulen im Herbst 2015; Projektdauer: 1 Semester www.pro-education.org, [email protected]

BHAK/BHAScH OBERPULLENDORF, 7350 OBERPULLENDORFwww.hak-op.atProjektverantwortlich: Mag. Andrea Berger-Gruber M.A.

Go for sustainable social responsibility – soziales Lernen in der Schule und im Umgang mit Menschen in anderen oder besonderen Lebenssituationen

Um nicht nur den Bildungs-, sondern auch den Erziehungsauftrag zu erfüllen, findet an unserer Schule zum 14. Mal das „Projekt Soziales Lernen“ statt. Dabei können die Schüler/innen der 4. Jahrgänge und der 3. Handelsschule soziale Einrichtungen besuchen, drei Tage dort miterleben und die Erlebnisse danach gemeinsam reflektieren. Ein Ziel des Projektes ist, dass die Schüler/innen während des Projektes Vorurteile und Berührungsängste abbauen und dass sie keine Scheu davor haben, mit Menschen, die anders sind, in Beziehung zu treten. Teilnehmende Schüler/innen haben bestätigt, dass sie Gefallen am Projekt gefunden haben, weil man „lernt mit Menschen umzugehen“.

Seit acht Jahren sind wir mit unserem Projekt auch „Pilgrimschule“. Pilgrim will das ökologi-sche Anliegen um eine nachhaltige Entwicklung mit dem religiösen Anliegen der Bewahrung und Erhaltung der Schöpfung im Unterrichtsgeschehen verknüpfen. Die gängige Definition von Nachhaltigkeit „Ökonomie – Ökologie –Soziales“ wird ergänzt mit Religion(en) – eine Pilger-reise. Als Vorbereitung auf das Projekt fanden im November Workshops statt wie dieses Mal zum Thema Interkulturalität – Migration. Während des Schuljahres gibt es auch Aktionen aus dem Sozialprojekt. So machen unsere Schüler/innen Computerlernkurse für Senioren oder ein Tandem-Englischlernen mit Volksschülern in Zusammenarbeit mit den Neuen Mittelschulen. Ein Leitsatz für das Projekt ist das Zitat von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Neurobiologe und Profes-sor für Professor für Psychiatrie: „Die Spielregeln lernt man am besten, indem man spielt.“

Wir sind froh über eine Schule, in der sich diese Spielräume anbieten lassen, und danken allen Einrichtungen, die mit uns und unseren Schüler/innen zusammenarbeiten und diese Erfahrungen möglich machen, sehr herzlich.

Ökologie – Ökonomie – Soziales – Spiritualität

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12 JAHRE >PILGRIM<

„PILGRIM – Bewusst leben – Zukunft geben“ lautet das Motto der – nach der Zertifizierung in Poznan, Polen, vom 25. Mai 2015, nunmehr schon – 186 zertifizierten PILGRIM-Institutionen österreichweit, in Deutschland, Niederlande, Polen, Ungarn und Taiwan. PILGRIM heißt „Wir alle sind

Pilger hier auf Erden“ und tragen Verantwortung für unsere Mitmenschen, die Natur und dies vor allem auch für spätere Generationen.

Ausgangspunkt war ein Forschungsprojekt des Wissenschaftsressorts im BM:BWK (GZ 35.020/1-VI/A/4/2001) am ehemaligen RPI-Wien 2002-03, in dem als Forschungsergebnis die Ergänzung der drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie-Ökonomie-Soziales – mit der vierten Dimension, der Spiritualität, gewonnen wurde. Spiritualität wird ökumenisch und interreligiös verstanden als die aktualisierte Auswirkung aus dem gelehrten, gelebten und reflektierten Glauben der Religionen. Aus diesem Projekt entstand die PILGRIM-Schule, die für alle Schulen, Pädagogische Hochschulen, Universitäten und Bildungsinstitutionen – öffentliche und private – offen steht.

Das Neue ist, die religiös-ethisch-philosophische Bildungsdimension in allen Bildungsbereichen beim Thema Nachhaltigkeit anzusprechen. Die Projekte der Nachhaltigkeit sollen nicht auf singuläre Aktionen beschränkt bleiben, sondern in Kontinuität auf längere Sicht im Institutions-profil Eingang finden.

PILGRIM versteht sich in der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung verbunden mit Spiritualität als Modell:

• für einen Paradigmenwechsel in der Bildung

• für fächerübergreifenden Unterricht und

transdisziplinäre Forschung

• für umfassende Schul- und Bildungsentwicklung

• für integrations- und inklusionsfördernden Einsatz

• für ökumenischen und interreligiösen Dialog

• für besondere Aspekte der politischen Bildung,

wie Menschenrechte

• für internationale Vernetzung

• für bewussten Umgang mit der

Welt als Schöpfung

Träger der PILGRIM-Institutionen ist ein gemein-nütziger Verein, der mit allen bildungsrelevan-ten Institutionen in direktem Kontakt steht und pädagogische Relevanz und Professionalität gewährleistet.

Verein der Freunde von PILGRIM

Ansprechperson: HR Dr. Johann Hisch, Direktor

p.A. 1010 Wien I Stephansplatz 3/IV I ZVR 967414110 I [email protected] I www.pilgrim.at

PILGRIM IN POLEN

Entwicklung in Polen 2013-2015

Der Ausgangspunkt für die Entstehung des PILGRIM-Vereins in Polen war ein Gespräch zwischen Direktor einer führenden Sonderschule in Poznan, Mag. Krzysztof Lausch und der PILGRIM-Lehrerin Mag. Halina Koselska-Kubiak aus Wien. Die holistische Idee in der Pädagogik, die die Nachhaltigkeit mit der Spiritualität verbindet, war für den Schuldirektor so wegweisend, dass er sie sofort in der eigenen Schule institutionell verankern wollte. Es folgten vier unterschiedliche Projekte. Jedes von ihnen nahm sich als Thema eine PILGRIM-Säule. Im Juni 2014 wurde dann die Sonderschule gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Uni-Terra als erste PILGRIM-Institutionen aus Polen in Wien feierlich zertifiziert.

Im Herbst 2014 organisierten die Pädagogen aus Poznan in Zusammenarbeit mit der KPH Wien/Krems die erste Internationale PILGRIM-Konferenz in ihrer Stadt. Die Früchte dieser Konferenz konnten Ende Mai 2015 geerntet werden. Insgesamt 9 polnische Institutionen traten dem PILGRIM-Netzwerk bei, darunter ein Kindergarten, sechs Schulen, eine Hochschule, ein Jugend-klub und ein Unternehmen.

45 engagierte Pädagoginnen und Pädagogen und mehrere hundert Kinder nahmen an den Projekten im Schuljahr 2014/2015 teil. Die feierliche Zertifizierung wurde am 25. Mai 2015 von Mitgliedern des PILGRIM-Vorstands aus Österreich vorgenommen. Den Höhepunkt der Veran-staltung bildeten die Ernennung von PILGRIM-Botschaftern und die Einsetzung des Vorstands eines eigenen neuen Vereins von PILGRIM in Polen.

www.pilgrim.at Dr. Piotr Kubiak

SozialesÖkologie

Ökonomie

Spiritualität

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UMWELTBÜRO DER ERZDIÖZESE WIEN

Nachhaltig handeln – Verantwortung übernehmen – Zukunft gestalten

Aktivitäten der kirchlichen Umweltbeauftragten (Auszug):

Die ökumenische Aktion Schöpfungszeit steht für christliches Engagement zur Bewahrung der Schöpfung. Im Anschluss an die dritte europäische ökumenische Versammlung in Sibiu von 2007 empfahl der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich, das Anliegen der Schöpfungszeit in Katechese, Erwachsenenbildung und Liturgie aufzunehmen. Der 1. September gilt bei der Orthodoxen Kirche als der Tag der Schöpfung. Der 4. Oktober ist der Gedenktag des hl. Franz von Assisi. Zwischen diesen beiden Daten liegt die Schöpfungszeit und die folgenden Veranstal-tungen:

Einladung zur Schienenwallfahrt in der Schöpfungszeit nach Gutenstein bzw. auf den Mariahil-ferberg am 12. September 2015 mit Weihbischof Stephan Turnovszky. Anmeldung im Umwelt-büro erforderlich!

Wir radln in die Kirche: Herzliche Einladung am Sonntag, 20. September 2015, mit dem Rad in die Kirche zu fahren ...

Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich lädt herzlich zum Ökumenischen Gottesdienst in der Schöpfungszeit am Freitag, 25. September 2015, 18 Uhr in die griechisch-orthodoxe Kathed-rale in 1010 Wien ein.

Projekttage im Weinviertel im PILGRIM-Bildungshaus Schloss Großrußbach rund um das The-menfeld Natur und Nachhaltigkeit. Weitere Informationen dazu und Anfragen an Direktor Franz Knittelfelder (02263/6627 bzw. [email protected])

Projekttage im Industrieviertel im PILGRIM-Freundschaftsunternehmen „Jugend am Hof“: Jugendliche brauchen Menschen, bei denen sie willkommen sind, und geeignete Räume, die ihnen zur Verfügung stehen. Ein Biobauernhof bietet hier optimale Voraussetzungen um sich zu erproben und neue Kenntnisse zu erwerben. Anfragen an Ernst Trenker: 0664 610 11 19 bzw. [email protected]

Umweltbüro der Erzdiözese Wien1010 Wien, Stephansplatz 6/5.StockDipl. Päd. PASs Markus GerhartingerT: 01/515 523 [email protected]

Umweltbeauftragte der katholischen und evangelischen Kirche in Österreich: www.schoepfung.at

ISLAMIScHE SPIRITUALITÄT

Spiritualität im Islam umfasst Gottesnähe und Liebe, Achtsamkeit, Bescheidenheit, Barmher-zigkeit, Güte, Zufriedenheit, Enthaltsamkeit und das Teilen. Ein wichtiger Ansatz des Islams ist, dass die Gotteserkenntnis über die Selbsterkenntnis geht. Daher ist eine wesentliche Aufgabe jedes Muslims an sich zu arbeiten. Der Prozess der Selbsterkenntnis hilft dem Menschen, Laster des Herzens wie Egoismus, Arroganz, Wut, Habgier und Neid abzubauen.

Durch die Gottesdienste wie das tägliche Gebet, das Fasten im Ramadan, die Sozial-religiöse Pflichtabgabe, Meditationen und die Pilgerfahrt nach Mekka wird die Spiritualität gestärkt. Die Vernunft und das Herz sind gefordert, die Habgier und die Besessenheit am Weltlichen im Zaum zu halten und die Gaben Gottes mit anderen Menschen zu teilen. Das Ausbeuten der Geschöpfe und Natur Gottes ist ein Hindernis für die spirituelle Entwicklung. Zeynep Elibol

DAS WELTAKTIONSPROGRAMM

Von der UNESCO-Bildungsdekade 2005-14 zum Weltaktionsprogramm 2015-19Lernen für eine nachhaltige Zukunft – dies war und ist das Ziel der Bildung für nachhaltige Ent-wicklung (BNE) und auch der gleichnamigen Weltkonferenz, die 2014 in Aichi-Nagoya in Japan stattfand. Das Weltaktionsprogramm 2015-19

Die UN-Dekade zur BNE sollte die Rolle der Bildung in der Förderung einer nachhaltigen Ent-wicklung stärken. Das übergreifende Ziel des Weltaktionsprogrammes ist es nun, „Aktivitäten auf allen Ebenen und in allen Bereichen der Bildung anzustoßen und zu intensivieren, um den Prozess hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu beschleunigen". Ein Fahrplan zum Weltakti-onsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung" verdeutlicht die Ziele der Nachfolgeagen-da zur UN-Dekade BNE. Die sogenannte „Roadmap“ richtet sich an alle Akteure der Bildung für nachhaltige Entwicklung – von Regierungen und zwischenstaatlichen Institutionen über zivilge-sellschaftliche Organisationen, Lehr- und Ausbildungskräften sowie jeden einzelnen lernenden Menschen. www.weltaktionsprogramm.at

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GEDANKEN ZUM ESSEN UND TRINKEN„Man ist, was man (trinkt und) isst!“Wir sind nicht geizig oder neidig, wenn wir Trinkwasser aus der Wiener Hochquellenwasserlei-tung anbieten. Es kommt aus den Quellen am Fuße von Rax und Schneeberg bei Nasswald und ist einfach köstlich und erfrischend.

Wir sind dankbar, dass wir diese Köstlichkeiten aus unserer Schöpfung frei Haus genießen dürfen. Dem Himmel verantwortet – der Erde verpflichtet …

Das Buffet wird von RZB mit Produkten aus nachhaltigen Betrieben zubereitet und ausgerichtet.

Die PILGRIM-Keramiktafeln wurden von der LFS für Keramik und Ofenbau Stoob als PILGRIM-Projekt erstellt. PILGRIM-Schule seit 2008.

Die Weinstöcke wurden von der Weinbauschule Krems, PILGRIM-Schule seit 2006/07, veredeltwww.wbs.at und von der Gärtnerei Ganger, ein PILGRIM-Freundschaftsbetrieb, kultiviertwww.gaertnerei-ganger.at

Band "unsagbar" – Musik & Dichtung: Karin Kraftl - Gesang, Stephan Ander - Zither, Christian Rabanek - Percussion, Andreas Thürnbeck - Worte, Leitung: Christian Rabanek

A-cappella-Chor VIA LENTIA, Schulchor des BRG 14 Linzerstraße, www.vialentia.atLeitung: Thomas Pulker, Djembe: Amelie Jungwirth

Moderation: SchülerInnen der Vienna Business School Wien, PILGRIM-Schule seit 2010/11, Leitung: Dr. Piotr Kubiak

Empfang: Schülerinnen der pFachschule der Dominikanerinnen Wien, PILGRIM-Schule seit 2011/12, Leitung: Dir. Mag. Sabina Lewitsch

PILGRIM-Grafiken: FI HR Mag. Christian RomanekLayout: Julia Scharinger-Schöttelwww.mindkitchen.info

Planungsgruppe: Maria Auer, Martha Finger, HR Dr. Johann Hisch, Dr. Erhard Mayerhofer

Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems, ph-online: 9101.512 www.kphvie.ac.at

Erzbischöfliches Amt für Unterricht und Erziehung1010 Wien, Stephansplatz 3/IVwww.schulamt.at

Verein der Freunde von PILGRIM1010 Wien, Stephansplatz 3/IV, ZVR 967414110www.pilgrim.at

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