Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten - AKOMAG · 2015. 4. 29. · Opacc wächst mit ihren Kunden...

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Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz Beilage vom Dienstag, 6. November 2012

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Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten

Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz

Beilage vom Dienstag, 6. November 2012

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6/7 Auf dem Weg zu mehr Wachstum LUKB berät und begleitet KMU

9 Migros Luzern wächst weiter Auf bestehenden Flächen mehr Umsatz

11 Wohnbauprojekte im Fokus Eberli: Preis – Leistung – Qualität

12/13 Fachkräfteinitiative Wirtschaftsförderung Luzern ist Vorreiterin

15 Coop setzt auf Frische Neue Verkaufsstellen geplant

16/17 Wirtschaft wächst Zentralschweiz ist sehr stabil

18 Fahren, fahren, stehen Mobilität gelangt an ihre Grenzen

19 Konferenzzentrum der Superlative Bürgenstock Resort setzt Akzente

21 Erfolgsmodell Schweiz wankt Viktor Bucher von E & Y ist besorgt

23 ITZ verstärkt Aktivitäten Förderung von Energie- und Gebäudetechnik

25 Langjährige Kundenbeziehungen Opacc wächst mit ihren Kunden

26/27 Erfolgreiche Nachfolgeplanung UBS-Team für umfassende Beratung

28 Zusammenarbeit ist ein Muss Zentralschweiz sollte umdenken

29 Sozialer Dialog funktioniert Gewerkschaften sind gut organisiert

30/31 Effizient und transparent PKG Pensionskasse ist 40-jährig

34 Herausforderung für vbl Verkehrswachstum schafft Probleme

35 CS hält an Wachstumskurs fest In der Zentralschweiz gut positioniert

36/37 Zwei Marken – eine Strategie BMW Kurt Steiner AG ist gut unterwegs

39 Heiss begehrte Studienplätze Hochschule Luzern wächst stetig

41 Mehr Wert für die Wirtschaft ROICOM – Werbung und Kommunikation

42/43 BE NETZ zapft die Sonne an Führendes Solarenergie-Unternehmen

44/45 Bison bezieht Neubau IT-Unternehmen schafft weitere Arbeitsplätze

47 «Internet-Treuhänder» ist erfolgreich Neues Angebot der BDO bewährt sich

48 Bessere Berufschancen KV Luzern Berufsakademie

49 Kompetenter Partner CSEM fördert Forschung

50 Erfolg durch Emotionen John Lay Solutions

51 Zurich belohnt Klimaprojekte Geht der Preis in die Zentralschweiz?

52 Bekenntnis zu Stans Pilatus schafft 400 neue Arbeitsplätze

53 Wachstum in der Zentralschweiz Valiant will Geschäftsstellen optimieren

55–63 Köpfe Zentralschweizer Wirtschaftsführer im Porträt

Inhalt

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Wachstum und FinanzierungDie unternehmerische Leistung von Ihnen,

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Editorial

Die Schweizer Wirtschaft dürfte 2012 trotz historisch

tiefen Zinsen nur moderat wachsen. Die Unsicherheiten

sind gross. Vom Ausland sind kaum positive Impulse

zu erwarten. Nach zwei Jahren starkem Wirtschafts-

wachstum schwächt sich die Dynamik auch in der

Zentralschweiz im aktuellen Jahr etwas ab. BAKBASEL

erwartet 2012 eine Zunahme des realen BIP um 1,4

Prozent. Damit steht die Zentralschweiz im landes weiten

Vergleich immer noch gut da und liegt auf dem zwei-

ten Rang.

Wachstum ist für eine florierende Wirtschaft unerläss-

lich. «ROI – Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz»

ist in diesem Jahr der Frage nachgegangen, wo Zen-

tralschweizer Unternehmen Wachstumspotenzial haben

und wie sie ihre Chancen im Markt nutzen. Die Klein-

räumigkeit der Zentralschweiz erweist sich für einmal

als Vorteil. Es sind in erster Linie kleine und mittlere

Unternehmen, die für ein solides Wachstum sorgen.

Einige sind zwar international tätig, vermochten sich

jedoch trotz der Frankenstärke im Markt gut zu be-

haupten.

Dass die KMU in der Zentralschweiz so gut dastehen,

ist für einmal sicher auch ein Verdienst der sonst so

viel gescholtenen Banken. Sie begleiten die Unternehmen

eng und stellen das notwendige Kapital für ein gesun-

des Wachstum zur Verfügung.

Auch in dieser Ausgabe stellen wir wiederum eine

Reihe von spannenden Unternehmen und klugen Köp-

fen vor. Falls Sie auch das Jahr hindurch wissen möch-

ten, was sich in der Zentralschweizer Wirtschaft tut:

www.roi-online.ch. Die Internetplattform versorgt Sie

wöchentlich mit Trends und News aus dem Zentral-

schweizer Wirtschaftsleben.

Wir freuen uns, Sie als Leserin und Leser unseres Wirt-

schaftsmagazins ROI und als User auf unserer Homepage

begrüssen zu können.

Das Redaktionsteam ROI

Paul Felber

ImpressumKommerzielle Beilage in der Neuen Luzerner

Zeitung, Neuen Urner Zeitung, Neuen Schwyzer

Zeitung, Neuen Obwaldner Zeitung, Neuen

Nidwaldner Zeitung, Neuen Zuger Zeitung vom

6. November 2012

Erstellt von:

akomag Kommunikation & Medienmanagment AG,

Stans/Luzern, und der neuen Luzerner Zeitung AG

Herausgeber:

Neue Luzerner Zeitung AG,

Verleger Erwin Bachmann, Präsident des

Verwaltungsrates, E-Mail: [email protected]

Verlag:

Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter,

Maihofstrasse 76, 6002 Luzern,

Telefon 041 429 52 52

E-Mail: [email protected]

Konzept und Text:

Beat Christen, Paul Felber, Ronald Joho,

Christian Wild, akomag, Kommunikation und

Medienmanagement AG, Stans/Luzern

Produktion:

Neue Luzerner Zeitung AG, Repro

(Bildbearbeitung), Yvonne Imbach (Koordination)

Grafik und Gestaltung:

Sandra Eggstein

Inserate:

Publicitas AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern,

Telefon 041 227 57 57

Fax 041 227 56 66

E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung:

Edi LindeggerSinnbild für wirtschaftliches Wachstum in der Zentral-schweiz. 485 Millionen Franken werden in das neue Bür-genstock Resort investiert. Bild PD/Emanuel Ammon

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Aus der Region.

Für die Region.

«Aus der Region. Für die Region.» ist eine Partner-schaft der Migros-Genossenschaften mit regionalenProduzentinnen und Produzenten; zum Beispiel mitFamilie Bigler aus Emmen und vielen weiterenProduzenten von 800 Produkten aus Ihrer Region.Weil mehr Nähe auch mehr Frische, mehr Vielfaltund mehr Vertrauen bedeutet.Ein Versprechen Ihrer Migros.

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Spitzenplatz für OpaccOne

Ergebnis aus der neuen Zufrieden-

heitsstudie 2012 «ERP in der Praxis»

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Wertschöpfung? Alles Fragen, die für eine Standortbestimmung beantwortet werden müssen.

In einem zweiten Teil befasst sich die Bank zusammen mit der Unternehmung mit dem Führungssystem und dessen Wirksam-keit. Dazu gehören von der Planung über die Organisation, den Zielprozess bis hin zur operativen Steuerung und die Mitarbeiter-entwicklung. Beat Hodel betont in diesem Zusammenhang jedoch: «Wir sind keine Unternehmensberater. Wir unterstützen ein Unternehmen lediglich durch die Kommuni-kation unserer Einschätzung. Und natürlich brauchen wir die Analysen auch für unsere eigenen Entscheidungen im Hinblick auf die Finanzierungsfragen.»

Unentbehrlich werdenBeat Hodel zieht in der Regel ein inne-

res, organisches Wachstum dem Wachstum

durch Zukäufe vor: «Der Kauf eines fremden Unternehmens ist mit zusätzlichen Risiken verbunden. Die Entwicklung des Geschäfts aus eigener Stärke bietet oft die grösseren Erfolgschancen.» Dabei sollte sich ein Unter-nehmen am Markt, insbesondere am Kun-dennutzen ausrichten. «Die meisten Unter-nehmen, die wir betreuen, positionieren sich über die Qualität ihrer Produkte und ihre guten Serviceleistungen im Markt», weiss der LUKB-Mann aus langjähriger Erfahrung. «Den besten Kundennutzen generiert ein Unternehmen immer dann, wenn es für den Kunden letztlich unentbehrlich wird, also eine Alleinstellung erreicht.»

Gefahren eines schnellen Wachstums

Beat Hodel sieht im Wachstum eines Unternehmens aber auch mögliche Gefahren. Man sollte sich dessen bewusst sein, meint

er. Ein Unternehmen könne auch zu schnell wachsen. «Das hat dann beispielsweise zur Folge, dass das Qualitätsniveau nicht ge-halten werden kann. Daraus entsteht schnell ein grösserer Imageschaden, der sich lang-fristig negativ auswirken kann. Es gibt auch Unternehmen, die unproduktiv wachsen. Eine nicht mehr adäquate Kalkulation oder sprungfixe Kosten sind oft die Ursache. Also wenn plötzlich neue Gebäude oder Maschi-nen notwendig sind, die dann zusätzlich amortisiert werden müssen.»

LUKB Wachstumskapital AGJunge Firmen, die mit einem marktfähi-

gen Produkt vor der Markterschliessung stehen, unterstützt die Luzerner Kantonal-bank bei der Finanzierung. Da diese Unter-nehmen oft noch nicht kreditfähig sind, beteiligt sich die Bank über ihre Tochter-gesellschaft LUKB Wachstumskapital AG mit Eigenmitteln an diesen Erfolg versprechenden Firmen. «Wir wollen bewusst Wachstum finanzieren. Wir haben in dieser Beziehung auch eine volkswirtschaftliche Verantwor-tung», betont Beat Hodel. «Wir wollen aber auch junge Unternehmen fördern und haben dazu eigens die LUKB Wachstumskapital AG gegründet. Diese stellt jungen Unternehmern Risikokapital zur Verfügung.»

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LUKB begleitet Unternehmen auf dem strategischen Wachstumspfad «Die Aussage tönt zwar banal, aber Unternehmen müssen Geld verdienen. Dazu gehört Wachstum,

nicht nur der Umsatzzahlen, sondern auch der Profitabilität.» Beat Hodel, Leiter Firmenkunden

bei der Luzerner Kantonalbank, begleitet mit seinem Team und dem Leistungskonzept «Unterneh-

merbank» Firmen auf dem anspruchsvollen Weg zu mehr Wachstum.

Wachstum ist für den Erfolg eines Unter-nehmens ein entscheidender Faktor. Davon ist Beat Hodel überzeugt. In erster Linie qualitatives Wachstum. «Die meisten Strate-gien von Unternehmen enthalten auch Wachstum», erklärt der Leiter Firmenkunden bei der Luzerner Kantonalbank (LUKB). Aber nicht nur die Umsatzzahlen müssten wach-sen, sondern auch die Rendite muss dabei stimmen. «Denn, das tönt zwar banal, aber ein Unternehmen muss Geld verdienen, um seine Zukunft zu sichern. Die Wachstums-chancen eines Unternehmens sind abhängig von seiner Stellung im Markt, von seiner Innovationskraft und seiner Produktivität. Wenn wir das Potenzial eines Unternehmens abschätzen, nehmen wir gemeinsam eine Standortbestimmung vor.»

Strategie und FührungBeat Hodel und die Firmenkundenbetreu-

er der LUKB thematisieren im Rahmen des Leistungskonzepts «Unternehmerbank» mit ihren Kunden grundsätzlich Strategie und Führung eines Unternehmens. Diese bilden zusammen wesentliche Bestandteile des Er-folgspotenzials. Für eine erfolgreiche Strate-gie ist erstens die Marktattraktivität aus-schlaggebend: Wie gross ist das reale Marktwachstum? Welche Marktkonzentra-tion, welche Kundenkonzentration findet man vor? Wie gross ist die Kundenverhand-lungsmacht und wie intensiv die Marketing-intensität? Als Zweites wird die Wettbewerbs-position analysiert. Wie gross ist der Marktanteil absolut, und wie gross ist der relative Marktanteil? Die Abschätzung des Marktanteils eines Unternehmens ist nicht immer einfach. Denn oft fehlen aussage-kräftige statistische Daten. Schliesslich ana-lysiert die Luzerner Kantonalbank zusammen mit dem Kunden auch die Kapital- und Kostenstruktur. Wie gross ist die Investitions-intensität? Wie verhält es sich mit der In-vestitionsstruktur? Wie gross sind die Pro-duktivität, die Kapazitätsauslastung oder die Beat Hodel, Leiter Firmenkunden bei der Luzerner Kantonalbank. Bild: PD

Luzerner Kantonalbank AG

Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) ist mit rund 1000 Mitarbeitenden die führende Bank im Kanton Luzern. Sie betreibt insgesamt 27 Geschäftsstellen und gehört zu den grössten Schweizer Kantonalbanken. www.lukb.ch

Wachstum ist für den Unternehmenserfolg ein entscheidender Faktor. Bild: Archiv Neue LZ

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Migros Luzern will weiter wachsenDas Detailhandelsunternehmen Migros ist im vergangenen Jahr in einem stagnierenden Markt

um 2,8 Prozent gewachsen – teuerungsbereinigt. Auch in der Zentralschweiz weist die Migros

ein Wachstum auf. Felix Meyer, seit 1. Juli 2012 Geschäftsleiter der Migros Luzern, hat klare

Vorstellungen, wie er das Unternehmen weiterhin auf Kurs halten will.

Die Migros Luzern strebt ein internes Wachstum im Kerngeschäft an. Das heisst: Man will auf bestehenden Flächen mehr Umsatz erzielen. Möglich werden soll dies unter anderem mit einer noch stärkeren Anpassung des Sortiments auf lokale Be-dürfnisse. Als gutes Beispiel dafür führt Felix Meyer die neue Filiale auf der Luzerner Allmend an. «Das Sortiment dort wurde gezielt auf die Nahversorgung ausgerichtet», erklärt Felix Meyer. «Die Grosseinkäufe täti-gen die Kunden in der Regel sowieso in einem Einkaufscenter.»

Sehr zufrieden mit dem Länderpark

Für grossflächiges Wachstum gebe es in der Zentralschweiz nach wie vor Potenzial, meint Felix Meyer. Die Zeit der ganz grossen Würfe sei jedoch vorbei. Sehr zufrieden ist man bei der Migros Luzern mit der Ent-wicklung des Länderparks in Stans, der 2010 vollständig erneuert wurde. «Dort erzielen wir eine sehr gute Performance. Zufrieden sind wir auch mit der Filiale Egolzwil-Schötz, die wir im vergangenen Jahr eröffnet haben.»

Preiszerfall hält anDer neue Geschäftsführer der Migros

Luzern ist überzeugt, dass sich die Preise in der Schweiz allmählich dem europäischen Markt angleichen werden. «Der Preiszerfall bremst unser Wachstum. Wir spüren sogar hier in der Zentralschweiz die Auswirkungen des Einkaufstourismus im nahen Ausland. Die Migros Luzern hat jedoch eine gute Grösse, um schnell und effizient auf Markt-veränderungen reagieren zu können. Unser Ziel ist, möglichst schlank zu sein, die zentralen Kosten möglichst tief zu halten.»

Felix Meyer hat auch grosses Vertrauen in die regionalen Produzenten. «Die Zu-sammenarbeit mit ihnen ist enorm wichtig. Sie verfügen über viel Innovationskraft. Die wollen wir nutzen.»

Catering wird ausgebaut

Die Migros Luzern hat sich in den letzten Jahren ein starkes Standbein im Bereich des Caterings aufgebaut – insbesondere für Grossanlässe. So ist sie unter anderem verantwortlich für das Catering in der Swissporarena bei Heimspielen des FC Luzern, aber auch Drittveranstaltungen. Felix Meyer ortet hier noch grosses Wachstumspotenzial, auch mit Take-Aways an gut frequentierten Lagen.

100 Millionen Franken für KulturprozentDie Migros lebt nach wie vor dem Ge-nossenschaftsgedanken nach. Das sei ihm wichtig, erklärt der Geschäftsführer der Genossenschaft Luzern Felix Meyer. So engagiert sich die Migros national im Rahmen ihres Kulturprozentes stark im Sponsoring von Kultur und sozialen Einrichtungen, in Sport und Freizeit sowie in der Aus- und Weiterbildung in den Migros-Klubschulen. Insgesamt wen-det die Migros jedes Jahr etwa 100 Millionen Franken für das Kulturprozent auf. In der Zentralschweiz waren es durch die Migros-Genossenschaft Luzern 2011 rund 5,3 Millionen Franken.

Die Migros Luzern setzt auf lokale Produzenten. Einer von ihnen ist Benedikt Lustenberger von der Metzgerei Lustenberger in Menznau. Bild: PD

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Neue Strukturen für WachstumBei Eberli Sarnen wird die Entwicklungsabteilung eine eigenständige Gesellschaft. Dies ist eine

logische Folge des Wachstums des traditionsreichen Unternehmens.

«Jedes Projekt bringt neue Herausforde-rungen mit sich. In solchen Situationen ist Kreativität gefragt.» Toni Bucher, CEO von Eberli Sarnen und Delegierter des Verwal-tungsrats, weiss, wovon er spricht. Hat doch sein Unternehmen in den letzten Jahren neue Massstäbe bei der infrastrukturellen Entwicklung der Zentralschweiz gesetzt. Die Sportarena Allmend oder das neue Hotel Frutt Lodge & Spa sind Bauten, welche das Obwaldner Unternehmen weit über die Innerschweiz hinaus noch bekannter gemacht haben. Das Hotelprojekt in Engelberg sowie das ebenfalls von Eberli entwickelte Projekt eines neuen Familienhotels auf Melchsee-Frutt sind weitere Grossprojekte, die eben-falls auf Kurs sind. «Dabei», so der CEO des Sarner Traditionsunternehmens, «sind die diversen Wohnbauprojekte nach wie vor das starke Standbein unserer Unternehmung.»

Gesundes WachstumDass Eberli Sarnen in den letzten drei

Jahren sowohl was die Anzahl Projekte wie auch die Zahl der Mitarbeitenden anbelangt, gewachsen ist, schreibt Toni Bucher unter anderem auch den neuen, zeitgemässen Strukturen zu, welche sich das Unternehmen verpasst hat. Dazu gehört auch der Aufbau einer eigenen Entwicklungsabteilung, die von Werner Baumgartner geführt wird. «Arbeiten, die wir früher an Freelancer vergeben haben, werden heute hausintern erledigt. Diese Massnahme brachte unweigerlich eine Auf-stockung des Mitarbeiterstabs mit sich, auf der anderen Seite können wir so flexibel und effizient auf die Wünsche des Marktes reagieren und unseren Kunden noch mehr massgeschneiderte Lösungen anbieten.» Dass die Eberli Entwicklung AG neu als selbst-ständige Gesellschaft am Markt agiert, ist für Toni Bucher die logische Konsequenz der neuen Firmenstrukturen. Dabei strebt er zusammen mit der Geschäftsleitung des Unternehmens ein gesundes Wachstum an.

Wohnbauprojekte im FokusDie Eberli Entwicklung AG nimmt im

ganzen Firmengefüge eine zentrale Position ein. «Entwickler sind finale Entscheidungs-träger», gibt Toni Bucher zu verstehen und

ergänzt: «Die Entwickler kennen den Markt und die Trends, und sie übernehmen die Verantwortung für Rendite und Wertschöp-fung.» Spezial- und Hotelprojekte sowie das angestammte Geschäft der Wohnbauprojek-te weisen den Weg, den Toni Bucher mit seiner Belegschaft in den nächsten Jahren gehen will. Preis – Leistung – Qualität. Das sind gemäss Toni Bucher die Parameter, an denen eine erfolgreiche Unternehmung ge-messen wird. Eberli ist seit Jahren bekannt für ihre Kostengenauigkeit und auch dafür, das unternehmerische Risiko möglichst tief zu halten. «Darauf dürfen wir stolz sein», gibt der Eberli-CEO zu verstehen und ver-weist darauf, dass man trotz aller Erfolge auch in Zukunft mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität bleiben wird. So hegt Toni Bucher für die Sparten Bau und Generalunternehmung denn auch keine Ex-pansionsgelüste. «Wir bleiben unserem an-

gestammten Gebiet Zentralschweiz treu.» Anders sieht es bei der neuen Entwicklungs-gesellschaft aus. Hier schliesst Toni Bucher nicht aus, «dass Eberli Entwicklung auch in anderen Regionen mit ihrem Know-how aktiv ist». Dies ist denn auch ganz im Sinne von Yunfeng Gao. Der chinesische Investor hat von Verwaltungsratspräsident Toni Eberli kürzlich 33 Prozent seiner Aktien der Eberli Holding AG übernommen. «Dieser Schritt steht ganz im Zeichen der Zukunftsregelung unserer Unternehmung. Kommt hinzu», so Toni Bucher, «dass Yunfeng Gao in den nächsten Jahren den Aufbau einer Hotel-gruppe in der Schweiz plant und sich an weiteren Projekten in Zusammenarbeit mit unserem Unternehmen beteiligen möchte.» Eberli Sarnen macht sich mit ihren über 145 Mitarbeitenden fit für weitere erfolgreiche Jahre.www.eberli-sarnen.ch

Eberli hat neue und spannende Projekte im Visier. Bild: Christian Perret

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ANDRITZ HYDRO AG, Kriens - Führender Anbieter von Wasserkraftwerksanlagen

ANDRITZ HYDRO AG Schweiz bietet seinen rund 500 Mitarbeitenden in Kriens, Vevey, Zürich und Jonschwil herausfordernde Tä-tigkeiten zur Entwicklung und Herstellung qualitativ hochstehender Produkte. Im Hauptsitz für die Schweiz, in Kriens – der ehemaligen Maschinenfabrik Bell – befindet sich das Servicecenter der Auftragsabwick-lung für den Schweizer Markt und das globale Kompetenzcenter, für das Engi-neering von «Pelton-Turbinen», die Produk-tion von «Pelton-Laufrädern» und die Schutzbeschichtung von Turbinenteilen. Der Standort in Vevey ist für die internationa-len, frankophonen Märkte und das Hyd-rauliklabor zuständig. Für die Forschung und Entwicklung ist Zürich verantwortlich. Seit 2010 zeichnen die beiden Direktoren Christian Dubois und Heinz Duner für das Schweizer Unternehmen verantwortlich.

Bedeutende Faktoren für das Unternehmen sind die langjährigen Mitarbeitenden mit ihrem grossen Know-how sowie die Infra-struktur und der technologisch automati-sierte Maschinenpark. ANDRITZ HYDRO AG ist eine innovative Arbeitgeberin. Sie bietet Fachkräften und hochqualifizierten Berufs-leuten wie Maschinenbau-, Elektro- und Schweissingenieuren, Konstrukteuren, Poly-mechanikern und auch kaufmännischen Mitarbeitenden hervorragende Möglich-keiten, im zukunftsorientierten Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung tätig zu sein. Im Wissen um die sozial- und volkswirtschaftliche Verantwortung bietet ANDRITZ HYDRO AG in Kriens über 30 Lehrstellen an. Das sind rund 10 Prozent der Beschäftigten an diesem Standort. Die attraktiven Lehrstellen umfassen verschie-dene Berufsbilder.

Weitere Informationen zum aktuellen Stellenangebot finden Sie unter www.andritz.com

ANDRITZ HYDRO AG Obernauerstrasse 4 CH-6010 Kriens Telefon +41 (41) 329 5111 E-Mail [email protected]

ANDRITZ HYDRO AG Rue des Deux-Gares 6 CH-1800 Vevey Telefon +41 (21) 925 7700

ANDRITZ HYDRO AG Hardstrasse 319/Postfach 2602 CH-8021 Zürich Telefon +41 (44) 275 8080

ANDRITZ HYDRO AG Werkstrasse 4 9243 Jonschwil Telefon +41 (71) 929 3636

Die beiden Geschäftsführungsmitglieder Christian Dubois (links) und Heinz Duner (rechts) in der Produktion in Kriens.

Die ANDRITZ HYDRO AG ist der führende Anbieter von elektromecha-nischen Ausrüstungen, Serviceleistun-gen und Modernisierungen von Wasserkraftanlagen. In Kriens werden die weltgrössten «Pelton-Turbinen» produziert. 170 Jahre Erfahrung, In-novation und Qualität sind die Voraussetzungen für diesen Erfolg. Das Unternehmen gehört zum öster-reichischen ANDRITZ Konzern, mit weltweit über 20 000 Beschäftigten.

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Luzern. Sie können sich keine teuren Image- und Werbekampagnen leisten, die einerseits Luzern als attraktiven Arbeitsort und ande-rerseits ihre Unternehmung bei potenziellen Fachkräften bekannt machen.»

Stärke liegt im Gesamtpaket

Die Wirtschaftsförderung Luzern will des-halb Luzern als Region mit attraktiven Arbeit-gebern und Möglichkeiten für Fachkräfte, hauptsächlich bei den Wegpendlern und

Neuzuziehenden, bekannter machen und die Stärken der Region offensiv darstellen. Wal-ter Stalder sagt dazu: «Unsere Stärke liegt im Gesamtpaket, das heisst im Zusammen-spiel eines optimalen Kosten-Nutzen-Verhält-nisses, eines gutes Lohnniveaus, moderaten Steuern und Abgaben sowie bezahlbaren Wohnungen. Laut der ‹Ortsnettokosten-Stu-die› der Bank Credit Suisse haben Bewoh-nerinnen und Bewohner im Kanton Luzern Ende Jahr mehr Geld im Portemonnaie übrig als in umliegenden Regionen. Alle diese Faktoren gilt es im Kontext der ausser-

gewöhnlich hohen Lebensqualität bezie-hungsweise Work-Life-Balance zu sehen. Die ist wiederum das Resultat der attraktiven Arbeitsplätze, der kurzen Arbeitswege, der schönen Wohnlagen und eines unvergleich-lichen Freizeitangebots.»

Webseite im ZentrumIm Zentrum der Fachkräfteinitiative, die

demnächst offiziell lanciert wird, steht als Kommunikationszentrale eine Website. Sie soll zu Beginn im Wesentlichen folgende Inhalte haben:•   Luzern als Wirtschafts- und Wohnstandort•   Porträts  der  Netzwerkpartner •   Verzeichnis  der  angebotenen  Berufe 

Die Website ist als Image- und Netz-werkseite gedacht. «Wir bauen keine Stellen-börse auf», sagt Walter Stalder. «Das ist nicht unsere Aufgabe. Dafür gibt es profes-sionelle Unternehmen und Online-Stellen-börsen.»

Wirtschaftsförderung Luzern lanciert FachkräfteinitiativeUnternehmen werden häufig durch den Mangel an Fachkräften in ihrer Entwicklung gebremst.

Die Wirtschaftsförderung Luzern will etwas dagegen unternehmen und lanciert deshalb eine

Fachkräfteinitiative.

Aus einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftsförderung, der Industrie- und Handelskammer und des Kantonalen Gewer-beverbandes geht hervor, dass 75 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeiten-den haben. Der Fachkräftemangel bremst Unternehmen in ihrer Entwicklung. Das zeigt sich beispielsweise deutlich bei der IT-Firma Bison in Sursee. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum angestrebt, seine Ziele jedoch verfehlt, weil die notwendigen Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt nicht verfügbar waren. «Uns fehlten permanent etwa 40 Software-

entwickler und Berater», sagt CEO Rudolf Fehlmann. Auch andere Unternehmen im Kanton Luzern klagen über den Mangel an Fachkräften, so etwa der Liftbauer Schindler oder Firmen aus der Metallbaubranche. Mit ihrer Fachkräfteinitiative will die Wirtschafts-förderung Luzern mithelfen, die Situation zu entschärfen. Sie nimmt damit in der Schweiz eine Vorreiterrolle ein.

Luzern als attraktiven Arbeitsort positionieren

Für Fach- und Arbeitskräfte hat die At-traktivität des Firmenstandorts bei der Wahl

des Arbeitgebers eine grosse Bedeutung. Im April 2011 veröffentlichte die Bank Credit Suisse ein Ranking mit den attraktivsten Standorten der Schweiz: Zug belegte damals Platz 1, gefolgt von Zürich und Aarau, Lu-zern befand sich auf Platz 14. Walter Stal-der, Direktor der Wirtschaftsförderung Lu-zern, zieht daraus den Schluss: «Luzern ist als schöne und attraktive Tourismus- und Kulturdestination mit hoher Wohnqualität bekannt, jedoch zu wenig auch als eine Region mit attraktiven, innovativen Unter-nehmungen und tollen Jobs. Unter dieser Situation leiden insbesondere die kleinen bis mittleren Unternehmen (KMU) im Kanton

Partnerschaftsmodell

Die Wirtschaftsförderung Luzern ist als Public-Private-Partnership-Modell (PPP) konzipiert worden. Vor sechs Jahren startete die Wirtschaftsförderung als Ge-meinschaftsprojekt des Kantons sowie von Gemeinden («public») und privaten Unternehmen («private»). Direktor Walter Stalder erklärt, dass es innerhalb von wenigen Jahren gelungen ist, die hoch-gesteckten Ziele zu erreichen, nämlich fast die Hälfte der Finanzierung über private Gelder sicherzustellen. «Heute wird die Wirtschaftsförderung nebst dem Kan-ton und den Gemeinden von über 120 privaten Netzwerkpartnern getragen.»

Auf dem Weg zur Spitzenposition

Der Kanton Luzern arbeitet sich als Wirt-schafts- und Wohnstandort kontinuierlich nach vorne. Immer mehr Firmen landen bei der Suche nach einem optimalen Stand-ort im Grossraum Luzern. Einen wesent-lichen Anteil daran hat die Wirtschafts-förderung. 2011 konnten 18 Firmen neu im Kanton Luzern angesiedelt werden. Damit verbunden ist die stolze Zahl von über 330 neuen Arbeitsplätzen. «Wir haben unsere Ziele im 2011 übertroffen», freut sich André Marti von der Wirtschaftsför-derung. «Wir können nun die Früchte der erfolgreichen Arbeit an den Standort-

faktoren ernten. Der Wirtschaftsstandort Luzern ist in die internationale Liga auf-gestiegen. Inzwischen dürfen wir vielen an der Schweiz interessierten, globalen Kon-zernen unsere Angebote präsentieren. Die Tendenz ist steigend.»

Prominente NeuansiedlungIn diesem Jahr konnte ein prominentes internationales Unternehmen neu angesie-delt werden: Pratt & Whitney Aero Engines International GmbH ist eine Division der börsenkotierten United Technologies Cor-poration USA. P&W IAE hat vor kurzem

ihren Anteil am strategischen Programm «International Aero Engines» erhöht und sich so in die Programmpartnerschaft von Rolls-Royce eingekauft. Sämtliche Aktivi-täten wurden in die neu gegründete Ge-schäftseinheit «Pratt & Whitney Aero En-gines International GmbH» (PWAEI) eingebracht. Aus Luzern werden nun alle Geschäftsprozesse gesteuert, welche zur Lancierung eines neuen Jet-Triebwerk-Typs benötigt werden. Patrik Wermelinger von der Wirtschaftsförderung Luzern ist erfreut, dass es gelungen ist, ein internationales Top-Unternehmen in Luzern anzusiedeln.

Mit einer Fachkräfteinitiative will die Wirtschaftsförderung Luzern vor allem Wegpendler und Neuzuziehende ansprechen. Bild: Archiv Neue LZ

In vielen Branchen fehlen Fachkräfte. Bild: Archiv Neue LZ

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Coop will in der Zentralschweiz verstärkt expandieren Die Genossenschaft Coop will in der Zentralschweiz verstärkt wachsen. Geplant sind neue

Verkaufsstellen sowie die Erweiterung bestehender Läden.

Der Detailhandel durchlebt schwierige Zeiten. Die Konsumentenstimmung ist nicht überragend, die Wirtschaftslage eher un­sicher und der Preiskampf enorm. Das drückt auf die Umsatzzahlen. «Im vergangenen Jahr hat Coop bei über 1600 Eigenmarken die Preise um durchschnittlich 10 Prozent ge­senkt. Darüber hinaus haben wir die Wäh­rungsvorteile, die wir dank des tieferen Euros bei der direkten Beschaffung von Produkten im Ausland erzielten, vollumfänglich an unsere Kundinnen und Kunden weitergege­ben», sagt Roger Vogt, Leiter der Coop Verkaufsregion Zentralschweiz­Zürich. «An­gesichts des schwierigen Umfeldes sind wir mit dem Geschäftsgang sehr zufrieden. Wir haben eine gute Umsatzentwicklung zu ver­zeichnen.»

Mehr FrischprodukteCoop hat in der Region Zentralschweiz

im vergangenen Jahr mehr Frischprodukte verkauft. Diese Strategie will man weiterver­folgen. «Für die meisten Kundinnen und Kunden entscheidet die Frische über die Wahl ihres Supermarktes», erklärt Roger Vogt. «Wir haben uns deshalb zum Ziel gesetzt, punkto Frische die beste Detailhändlerin der Schweiz zu sein. Damit Früchte und Gemü­se in der richtigen Menge zur richtigen Zeit verfügbar sind, überprüfen und optimieren wir laufend die entsprechenden Prozesse.»

WachstumspotenzialRoger Vogt ist überzeugt, dass sich der

Einkaufstourismus im nahen Ausland auf einem hohen Niveau eingependelt hat und sich in der Zentralschweiz nicht mehr weiter auf die Verkaufszahlen auswirken wird. Für Coop Zentralschweiz­Zürich sieht er deshalb gute Wachstumschancen. «Die Zeichen ste­hen gut», sagt er. «In den kommenden Jahren möchten wir vor allem bei den Frischprodukten und bei den regionalen Produkten wachsen. Weiter richten wir den Fokus auf Wein sowie Fertiggerichte. Auch hier haben wir noch Potenzial. Und schliess­lich wollen wir unser Bio­Angebot weiter ausbauen.»

Neue Läden in Hitzkirch und Hergiswil

Die Wachstumsstrategie von Coop Zen­tralschweiz­Zürich zeigt sich in der steigen­den Zahl der Verkaufsflächen. In Hitzkirch entsteht eine neue Verkaufsstelle mit rund 1300 Quadratmetern Fläche, ein weiterer Neubau ist in Hergiswil im Bau. In Rotkreuz

wird der bestehende Laden um rund 400 Quadratmeter erweitert, und schliesslich wird auch der Laden in der Rail City Luzern um das Doppelte vergrössert. Das Verkaufslokal im Untergeschoss des Bahnhofs Luzern ist ein eigentliches Juwel. Die Umsatzzahlen, die dort auf kleinstem Raum erwirtschaftet werden, sind beeindruckend.

Coop will punkto Frische die beste Detailhändlerin der Schweiz sein. PD

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Zentralschweizer Wirtschaft wächst langsamerNach zwei Jahren starkem Wirtschaftswachstum schwächt sich die Dynamik in der Zentralschweiz

im aktuellen Jahr etwas ab. BAK Basel erwartet im Jahr 2012 eine Zunahme des realen BIP

um 1,6 Prozent. Damit liegt die Zentralschweiz im landesweiten Vergleich auf dem zweiten Rang.

Während im tertiären Sektor 2012 mit einem soliden Wachstum zu rechnen ist (+1,8 Prozent), werden in der Entwicklung des sekundären Sektors die Spuren der Frankenstärke sichtbar (+0,4 Prozent). Im produzierenden Gewerbe leiden insbeson-dere das Papier-, Verlags- und Druckgewer-be sowie die Investitionsgüterindustrie unter den schwierigen Rahmenbedingungen und liefern negative Wachstumsbeiträge. Zudem hat der im Zusammenhang mit der un-günstigen Wechselkurssituation hohe Mar-gendruck weitere Opfer in diesen Branchen gefordert, wie die Beispiele Cham Paper Group und Siemens zeigen.

Das Baugewerbe kann im laufenden Jahr hingegen mit einem Wachstum von 1,9 Pro-zent weiterhin zulegen. Dabei wirken Gross-projekte wie beispielsweise diejenigen in

Andermatt und auf dem Bürgenstock als treibende Kräfte.

Der Handel profitiert von der soliden Binnennachfrage. Im Grosshandel kann zu-dem dank des florierenden Zuger Rohstoff-handels mit einem vergleichsweise hohen Wachstumstempo von 2,7 Prozent gerech-net werden. Anders läuft es im Tourismus-gewerbe. Der starke Franken senkt die Wettbewerbsfähigkeit, was dazu führt, dass weniger Übernachtungen in der Zentral-schweiz verbucht werden können. Sowohl bei den ausländischen als auch bei den Schweizer Touristen ist im bisherigen Jahres-verlauf ein Rückgang der Logiernächte zu beobachten. Es ist davon auszugehen, dass nach 2011 erneut ein markanter Wert-schöpfungsrückgang (2012: –3,1 Prozent) resultiert.

Im kommenden Jahr geht BAK Basel davon aus, dass die Auslandnachfrage all-mählich wieder etwas Fahrt aufnehmen wird. In der Folge dürfte das Jahr 2013 für die exportorientierten Branchen leicht besser ausfallen als im laufenden Jahr. Die Binnennachfrage wirkt weiterhin als wich-tige Stütze für die konjunkturelle Entwick-lung, wenn auch in etwas geringerem Ausmass. Insgesamt verändert sich das Bild in der Zentralschweiz nur schwach. Für die Industrie prognostiziert BAK Basel ein Wertschöpfungswachstum von 0,4 Prozent, während der Dienstleistungssektor voraus-sichtlich um 2,2 Prozent zulegen wird. Es resultiert ein Wachstum des BIP von 1,6 Pro-zent, womit die Zentralschweiz zusammen mit dem Bassin Lémanique den Spitzenplatz belegen wird. Die Baubranche ist ein Wachstumstreiber in der Zentralschweiz. Roger Grütter

Kanton Schwyz baut Medtech-Cluster aufEin grosser Coup ist der Wirtschafts-förderung des Kantons Schwyz gelungen. Im Gewerbe- und Industriegebiet Fänn in Küssnacht sollen auf mehr als 30 000 Quadratmetern Fläche über 1000 Arbeitsplätze entstehen, und zwar im Medtech-Bereich. Möglich macht dies die österreichische Firma Neuroth Hör-center AG. Sie siedelt in Küssnacht ihr westeuropäisches Hauptquartier an.

Die Neuansiedlung in Küssnacht soll den Kern eines Medtech-Clusters im Kanton Schwyz bilden. Bereits heute gibt es in diesem Gebiet rund 450 Arbeitsplätze in der medizinaltechnologischen Bran-che. Zudem haben sich im nahe gele-genen Rotkreuz mehrere Medtech- Unternehmen niedergelassen. Urs Durrer, Leiter der Wirtschaftsförderung des Kantons Schwyz, verspricht sich viel vom angestrebten Medtech-Cluster. «Der Me-dizinaltechnologie gehört die Zukunft», sagt er.

Luzern profiliert sich als Wirtschaftsstandort2011 konnten 18 Firmen neu im Kanton Luzern angesiedelt werden. Damit ver-bunden ist die stolze Zahl von über 330 neuen Arbeitsplätzen. Walter Stalder, Direktor der Wirtschaftsförderung Lu-zern, ist erfreut über diese Entwicklung. «International erfolgreiche und wach-sende Firmen sind vermehrt auf der Suche nach dem geeignetsten Standort. Der Kanton Luzern ist einer dieser Stand-orte, auch weil er sich auf die Bedürf-nisse der internationalen Kundschaft einstellt und noch weiter einstellen will.»

In jüngster Vergangenheit ist es der Wirtschaftsförderung Luzern gelungen, international renommierte Unternehmen im Kanton anzusiedeln. So etwa das prominente internationale Unternehmen Pratt & Whitney Aero Engines Interna-tional GmbH. Für Walter Stalder ist dies ein Zeichen dafür, «dass sich Luzern der Topliga nähert. Dorthin wollen wir. Die Voraussetzungen dafür sind gut.»

Erfolgreiche Ansiedlungen im Kanton UriDie Wirtschaftsförderung Uri fährt auf zwei Schienen. Zum einen legt sie sehr viel Wert auf die Bestandespflege und -entwicklung, wie Christoph Müller von der Volkswirtschaftsdirektion Uri sagt. «Wir sind stark daran interessiert, dass bestehende Unternehmen ihre Arbeits-plätze im Kanton halten oder wenn möglich neue schaffen. Wir unterstützen sie dabei nach Kräften.» Zum anderen betreibt die Wirtschafts-förderung Uri natürlich auch eine aktive Ansiedlungspolitik, schwergewichtig in Deutschland.

Im vergangenen Jahr waren die Bemü-hungen von Erfolg gekrönt. «Es ist uns gelungen, ein namhaftes Unternehmen nach Altdorf zu holen», sagt Christoph Müller. «Die Firma G-Elit-Präzisionswerk-zeuge GmbH hat innert kurzer Zeit 40 Arbeitsplätze geschaffen. Darüber sind wir hocherfreut, passt die Branche doch ausgezeichnet zum Kanton Uri.»

Obwalden setzt Qualität vor Quantität«Viel wichtiger als die Quantität ist für die Standort Promotion in Obwalden die Qualität der Ansiedlungen», sagt Martha Bächler, Geschäftsführerin von Standort Promotion in Obwalden. «So ist nicht die Anzahl der neu gegründeten Firmen wichtig, sondern das am Schluss daraus generierte Steuersubstrat.

Die gleiche Strategie verfolgen wir auch im Bereich der Ansiedlung von natürlichen Personen. Dank der attraktiven Steuer-politik unseres Kantons und den wunder-schönen Wohnlagen waren wir in diesem Segment sehr erfolgreich. Hauptsächlich streben wir eine langfristige und konti-nuierlich steigende Entwicklung an. Wir dürfen immer wieder mit Freude fest-stellen, dass der Kanton Obwalden als Wohn- und Wirtschaftsstandort bei unse-rer Kundschaft sehr geschätzt wird.» Seit 2006 verfügt Obwalden zudem über ein modern ausgestaltetes, attraktives Steuer-system.

Zug ist bevorzugter WirtschaftsstandortDer Kanton Zug ist nicht nur eine at-traktive Wohnregion, sondern vor allem ein bevorzugter Wirtschaftsstandort. «Hauptgründe dafür sind die Internatio-nalität, der breite und dennoch fokus-sierte Branchenmix sowie eine attraktive Steuersituation. Und natürlich die wirt-schaftsfreundliche Mentalität», ist man bei der Kontaktstelle Wirtschaft Zug überzeugt. «Zug hat während Jahren eine Dienstleistungskultur aufgebaut, die ihresgleichen sucht. Die Kontaktstelle Wirtschaft in Zug ist ein wichtiger Teil dieses Angebots. Die Anliegen der Wirt-schaftspartner werden effizient behan-delt.»Diese Dienstleistungen werden angebo-ten: Beraten und Betreuen von ansäs-sigen Unternehmen, Vermitteln von Kontakten inner- und ausserhalb der Verwaltung, Beraten und Betreuen von Ansiedlungsinteressentinnen und -inte-ressenten, Bereitstellen von Informations-material.

Nidwalden: Bestandes-pflege und Ansiedlungen«Die Wirtschaft im Kanton Nidwalden kann auch in diesem Jahr positive Er-gebnisse vorweisen», sagt Diana Hartz, Leiterin der Wirtschaftsförderung des Kantons Nidwalden. Das freut sie natür-lich, weil sie nebst der Ansiedlung von neuen Unternehmen – im Fokus stehen die Branchen ICT, Pharma, Gastro und Hotels sowie Dienstleistungen – einen starken Akzent auf das innere Wachstum und auf die Entwicklung bereits be-stehender Nidwaldner Unternehmen setzt. Ein herausragendes Beispiel für inneres Wachstum ist gemäss Diana Hartz das Bürgenstock Resort. «Bis 2015 entsteht dort ein Resort der Superlative. Der Staatsfonds aus Katar investiert 485 Millionen Franken in ein Projekt, das in Zukunft das exklusive Aushängeschild für die Zentralschweiz, wenn nicht für die ganze Schweiz, sein wird. Für Nid-walden ist dies ein wichtiger Wirtschafts-faktor und Impulsgeber für die touris-tische Entwicklung.»

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Fahren, fahren, stehen

Jede Schweizerin und jeder Schweizer reist pro Jahr einmal um die halbe Erdkugel. Das heisst, jede und jeder legt im Durchschnitt 20 500 Kilometer zu-rück. Haben Sie das Gefühl, 2012 die halbe Welt mit all ihren Far-ben, vielseitigen Land-schaften und unter-schiedlichen Völkern gesehen zu haben? Je weiter wir reisen, desto

länger müssen wir still sitzen. Je schneller wir fahren, desto fixer hocken wir in den Stühlen. Die Mobilität wächst, gleichzeitig bewegen wir uns immer weniger. Wir sind dauernd unterwegs: Man könnte meinen, der westliche Mensch befinde sich stets auf der Flucht. Einen grossen Teil dieser 20 500 Kilometer absolvieren wir, um die arbeits-freie Zeit zu verbringen. Irgendwo, fern von

zu Hause. Schnell wächst auch die Zahl der Kilometer, die wir auf dem Arbeitsweg abfahren. Ein immenser Aufwand an Res-sourcen und Zeit. Dabei erfüllen wir die gleichen Bedürfnisse wie die Menschen vor hundert oder tausend Jahren – wir sorgen dafür, dass wir essen, trinken und unter einem Dach gut schlafen können. Ist Mobilität nicht längst zum Zwang ge-worden, der unsere frei verfügbare Zeit auffrisst? Der Motor hat die Mobilität ge-fördert. Sie wiederum hat die hochgradig arbeitsteilige Wirtschaft und unseren Wohl-stand ermöglicht. Diese Strukturen verlan-gen, dass Güter lange Wege zurücklegen. Die spezialisierte Wirtschaft verlangt auch, dass die Menschen täglich pendeln. Die Infrastrukturen müssen konstant ausgebaut werden. Das bleibt nicht ohne Folgen. Die Menge an Energie, die wir mit unserer Mobilität verbrauchen, ist nicht globalisie-rungsfähig. Was wir hier tun, kann sich die Welt als Ganzes niemals leisten. Begrenzte Ressourcen und begrenzte Räume erlauben

nur eine begrenzte Mobilität. Wie weit da unsere Ansprüche noch wachsen dürfen, ist längst zur ethischen und letztlich auch existenziellen Frage geworden. Gestellt wird sie trotzdem selten. Dabei wäre es dringlich, der Politik des steten Wachstums eine kluge Politik der Knappheit entgegenzustellen. Das ergäbe ein spannendes Parteiprogramm. Immer häufiger erreichen Strassen und Schienen-wege ihre Kapazitätsgrenzen. Im gleichen Rhythmus auszubauen, wie die Mobilität wächst, ist in der Schweiz kaum mehr möglich. Der Raum ist zu knapp und das Portemonnaie zu schmal. Unterhalt und Erneuerung des stark gewachsenen Ver-kehrsnetzes verschlingen ebenfalls immer mehr Geld. Die Zahl der Engpässe nimmt gleichzeitig zu. Immer häufiger sind Züge überfüllt, immer häufiger stehen die Autos in den Agglomerationen im Stau. Wir rasen in den Stillstand. Wo ist das gesunde Mass? Für mich ist klar: Die wachsende Mobilität hat mittlerweile einen schwindenden Nutzen.

Thomas Bolli, Leiter

Kommunikation Ver-

ein Alpen-Initiative,

Redaktor der Zeit-

schrift «Schweizer

Strahler»

Kolumne Bürgenstock Resort baut Konferenzzentrum der SuperlativeDas neue Bürgenstock Resort schafft Perspektiven für die Wirtschaft – durch eine hohe

Wertschöpfung und durch das Top-Angebot an Konferenzräumlichkeiten, die Firmen in Zukunft

zur Verfügung stehen werden. Die Fertigstellung ist für 2015 geplant.

Im dereinst neuen «Palace Hotel» (4-Ster-ne-Superior-Klasse) stehen über 2200 Quad-ratmeter Kongress- und Banketträume mit «State-of-the-art»-Konferenzinfrastruktur zur Verfügung. Diese exklusive Top-Infrastruktur kann von Unternehmen, Institutionen und Verbänden genutzt werden: Die Räumlich-keiten eignen sich für Kongresse, Konferenzen, Seminare und Bankette aller Art – mit fas-zinierender Sicht auf den Vierwaldstättersee.

ein nachhaltiges Konzept Das Konzept für das neue Bürgenstock

Resort steht auf fünf Pfeilern:

•«Waldhotel» mit «Medical Wellness»•Kongresse, Konferenzen und Bankette•HotelperlenmiteinzigartigemSpa-Angebot•Residence-Suiten mit Hotelservice•Lokaltourismus –

Ein offenes Resort für alle

Das«Waldhotel»als«Medical-Wellness»-Hotel – eines der Kernprojekte des neuen Resorts – zählt 160 Terrassenzimmer und ein Restaurant mit Lounge. Ein professio-nelles Team garantiert ein breites medizini-sches Angebot.

Weiter entsteht das «Park Hotel», ein5-Sterne-LuxushotelimZentrumdesResorts.Esumfasst110Seesicht-ZimmerundSuiten,Restaurant, Bar und Bergstation der Bürgen-stock-Bahn. Das modernisierte und erneu-erte «Palace Hotel» (4-Sterne-superior-Klasse) beherbergt 108 Zimmer, die «Palace»-See-terrasse,RestaurantundLoungesowie2200Quadratmeter für Kongress- und Bankett-räume mit «State-of-the-art»-Konferenzinfra-struktur.

Die Panorama- und Grand-Residence-Suiten bieten jenen Gästen einen gediegenen Rahmen, die Wert auf Privatsphäre legen.«Housekeeping», Concierge, Zimmerserviceund weitere Annehmlichkeiten bewegen sich auf 5-Sterne-Niveau.

Einzigartig wird auch das Bürgenstock Alpine Spa auf einer Fläche von 10 000 Quadratmetern mit 15 Behandlungsräumen und 3 Privat-Spas sein.

Ebenfalls entsteht eine multifunktionale Tennis- und Curlinghalle. Integrierenden Be-standteil des Resort-Konzepts bilden die Bürgenstock-Bahn, der Hammetschwandlift und das unlängst renovierte Bergrestaurant Hammetschwand.

Infrastrukturen für die Öffentlichkeit

Mit der Realisation des neuen Resortswerden auch öffentliche Infrastrukturen um-fassend erweitert und optimiert. Nutzen und Wert des Bürgenstock Resorts alsNaherho-lungsgebiet für die Öffentlichkeit steigen dadurchbeträchtlich.Zuerwähnensindu.a.

die vollständige Sanierung der Bürgenstock-Bahn,dieWiederherstellungdenkmalpflege-risch wertvoller Gebäude, die Instandstellung des Wanderwegnetzes durch die Standort-gemeinden sowie die Sicherstellung von Parkraum. Wie die BAK-Studie belegt, sinddie volkswirtschaftlichen Werte hoch undvor allem nachhaltig; die Standortqualität der Region Zentralschweiz wird verbessert.

Die Fertigstellung des Resorts ist für 2015 geplant. Es entsteht ein autofreies Resort mitdreiHotelsund400Zimmernbzw.800Betten, 68 Residence-Suiten sowie 12 Res-taurants und Bars. Ein grosses Freizeitange-bot rundet das Bild ab.www.buergenstock.ch

Im neuen «Palace-Hotel» entsteht ein Konferenzzentrum mit einer Top-Infrastruktur auf über 2200 Quadrat-metern. Bild: PD

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Erfolgsmodell Schweiz wanktNoch steht die Schweiz als Gewinnerin der Krise da. Doch für Viktor Bucher von Ernst & Young ist

klar: Das Erfolgsmodell Schweiz droht zu wanken.

Analysiert Viktor Bucher, Partner und Leiter Steuern Zentralschweiz bei Ernst & Young, die aktuelle Wirtschaftslage, ist für ihn die Schweiz dank der politischen und rechtlichen Stabilität und der gesunden öf-fentlichen Finanzen die ganz klare Siegerin dieser Krise. Den Grund, dass sich die Schweiz trotz des sehr schwierigen internationalen Umfeldes behaupten konnte, ortet er in der Tatsache, dass sich die Schweiz schon immer in einem starken Umfeld behaupten und sich ständig neu positionieren musste. Nicht zu-letzt hat uns auch die Konkurrenz und Fle-xibilität der Kantone ermöglicht, schnell auf Veränderungen zu reagieren. «Wir sind es uns gewohnt, die Rahmenbedingungen immer wieder neu zu überdenken und notfalls auch kurzfristig anzupassen.» Wettbewerb ist für Viktor Bucher an und für sich etwas Gutes. «Der Steuerwettbewerb hat ein grosses wirt-schaftliches Wachstum für die Zentralschweiz ausgelöst. Hinzu kommt, dass die ganze Schweiz vom Finanzausgleich profitiert hat.» Dass gerade dieser Finanzausgleich in den letzten Wochen von verschiedenen Seiten angezweifelt worden ist, hält Steuerberater Viktor Bucher nicht von seiner Aussage ab. «Die Schweiz muss sich, um auch in Zukunft

erfolgreich zu sein, wieder vermehrt auf ihre Stärken und auch auf die Steuerattraktivität besinnen. Es ist jedoch unabdingbar, die Steuerattraktivität in einer globalisierten Welt den neuen Herausforderungen anzupassen. Diese Anpassungen können die Kantone aber heute nur gemeinsam an die Hand nehmen. Als einzelner Kanton geht man in diesem internationalen Wettbewerb unter», ist Viktor Bucher überzeugt und verweist darauf, dass die Beobachtung der Schweiz gerade von ausländischen Staaten und Organisationen stark zugenommen hat und «dass diese uns noch stärker nach ihren Vorstellungen be einflussen möchten».

Selbstkritische HaltungDas Erfolgsmodell Schweiz steht für Vik-

tor Bucher in einem engen Zusammenhang mit der Rechtssicherheit, welche nicht zuletzt auch der Wirtschaft zu ihrem Wachstum verholfen hat. Ein Erfolgsfaktor, der gerade in jüngster Zeit ins Wanken geraten ist und noch weiter wanken wird, sollte sich die Schweiz nicht auf ihre Stärken besinnen und entsprechende Massnahmen einleiten. «Ob es uns auch in Zukunft gut gehen wird oder

nicht, hängt zu einem Teil davon ab, ob wir bereit sind, die sich uns stellenden Heraus-forderungen aktiv anzunehmen. Die Stabilität und Rechtssicherheit werden dabei weiterhin ein wichtiger Faktor bleiben», ist der 59-jäh-rige, gebürtige Obwaldner überzeugt und fügt an: «Diese Stabilität und Rechtssicherheit können aber nicht mit alten Rezepten in die globalisierte Wirtschaft hinübergerettet wer-den. Da braucht es Mut und neue Ideen. Eine selbstkritische Haltung würde uns eben-so gut tun wie das Hinterfragen der zum Teil festgefahrenen Strukturen.» Strukturen, die oftmals ein Relikt aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sind – das Bankgeheimnis zum Beispiel. Per se ist dies für Viktor Bucher nichts Schlechtes. «Die grosse Herausforde-rung der nächsten Zeit wird es sein, wie wir die Rahmenbedingungen und Strukturen in eine moderne, tragbare und vor allem für unsere Nachbarn akzeptierbare Form bringen können. Denn unser Konkurrent ist längst nicht mehr der Nachbarkanton, sondern das Ausland», ist Viktor Bucher überzeugt.

Grundwerte anpassenFür den Steuerfachmann bei Ernst & Young

ist klar, dass niemand gerne und schon gar nicht freiwillig ein Erfolgsmodell aufgibt. Aber wenn wir nicht selber die ausländische Kritik ernst nehmen und etwas ändern, würden es andere für uns tun. «Also unternehmen wir lieber selber etwas, so lange wir dies noch können.» Es gelte, die Grundwerte unserer Strukturen wie Stabilität, Demokratie und Flexibilität auszuloten und anzupassen, um auch in Zukunft in wirtschaftlichen Krisen-zeiten bei den Gewinnern zu sein. Wer auf der Siegerseite stehe, müsse im Kreis der Staatengemeinschaft unweigerlich auch mit der Kehrseite der Medaille leben. Das heisst: mit Neid, Kritik und auch Druck, der von allen Seiten aufgebaut wird. Es sei ungewohnt, nicht mehr als bewunderter Sonderfall zu gelten. «In solchen Situationen kommt der Schweiz aber zu Hilfe, dass wir es gewohnt sind, uns schnell den neuen Begebenheiten anzupassen», ist Viktor Bucher überzeugt und glaubt auch, dass die Zentralschweiz in den nächsten Jahren weiterhin zu jenen Regionen mit einem starken Wachstum gehören wird.www.ey.com/chViktor Bucher, Steuerfachmann bei Ernst & Young. Bild: Beat Christen

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ITZ verstärkt seine AktivitätenAls wichtige Drehscheibe zwischen Wirtschaft und Hochschulen will Innovations Transfer

Zentralschweiz (ITZ) seine langjährigen Erfahrungen bezüglich Energie- und Gebäudetechnik

vermehrt zur Geltung bringen. ITZ will zu diesem Zweck die richtigen Partner mit den richtigen

Projekten zusammenführen.

Das Entwicklungspotenzial im Bereich Energie- und Gebäudetechnik ist besonders hoch. «Die Reduktion des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses gehören zu den wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte», so Daniel Portmann, stellver-tretender Geschäftsführer von ITZ. «Innova-tive Lösungen im und am Gebäude spielen deshalb eine zentrale Rolle, da Raumwärme, Warmwasser, Prozesswärme und Klima sowie Lüftung und Haustechnik rund 57 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Schweiz ausmachen.»

Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit

Neben der langjährigen Erfahrung im Bereich Energie- und Gebäudetechnik, z. B. als einer der federführenden Akteure beim Aufbau der grössten schweizerischen Bio-gasanlage in Inwil, ist das Vernetzen eine der Kernkompetenzen von Innovations Trans-fer Zentralschweiz (ITZ). Diese Stärken kann

ITZ in den nächsten Jahren unter Beweis stellen. Innovations Transfer Zentralschweiz ist von der Metropolitankonferenz Zürich im Rahmen einer Ausschreibung mit dem Auf-bau eines Clusters im Bereich Energie- und Gebäudetechnik beauftragt worden. Zum Metropolitanraum Zürich gehören auch die Zentralschweizer Kantone Luzern, Schwyz und Zug.

Daniel Portmann ist erfreut, dass seine Organisation den Zuschlag erhalten hat. «Wir wollen in den nächsten Jahren zeigen, was in der Energie- und Gebäudetechnik mach-bar ist. Wir werden Pilot- bzw. Demopro-jekte fördern und aufbauen sowie die Part-ner von Wirtschaft und Hochschulen im Metropolitanraum Zürich und in der Zentral-schweiz miteinander vernetzen.»

Aufbau von NetzwerkenFolgende Aufgaben will ITZ als Cluster-

agentur für Energie- und Gebäudetechnik in den kommenden Jahren übernehmen:

•Förderung des Informationsaustauscheszwischen Unternehmen, Hochschulen, Be-hörden und Privaten;

•BegleitungdesTechnologietransferprozes-ses bei konkreten Projekten;

•Unterstützung von Unternehmen und Behörden sowie von privaten und öffent-lichen Forschungseinrichtungen beim Auf-bau neuer Innovationsallianzen und -netz-werken;

•kostenlose Erstberatungen bei konkretenProjekten sowie Unterstützung in Form von Coaching und Übernahme von Lei-tungsfunktionen.

ITZ Innovations TransferZentralschweiz Der Verein ITZ hat einen Leistungsauftrag der sechs Zentralschweizer Kantone mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Zentralschweizer KMU mittels Wissens- und Technologietransfers (WTT) von den Hochschulen in die KMU zu stärken.ITZ verfügt über ein Team von erfahre-nen Spezialisten aus verschiedenen Be-reichen aus Technik und Wirtschaft. Dieses Team bietet Unterstützung bei der Entwicklung von erfolgreichen Pro-jekten und Konzepten. Es berät aber auch bei der Umsetzung, begleitet Pro-jekte als Coach und übernimmt auf Wunsch die Projektleitung.

ITZ-Leistungen: •Erstberatungen•Projektentwicklung und Umsetzung•Aufbau von Kooperationen und Part-

nersuche •UnterstützungbeiderProjektfinanzie-

rung

Kontakt:Innovations Transfer Zentralschweiz,Technikumstrasse 21, 6048 HorwTelefon 041 349 50 60www.itz.ch / [email protected]

Das Entwicklungspotenzial im Bereich Energie- und Gebäudetechnik ist hoch. Bild: Christian Perret

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Wenn es drauf ankommt.Als weltweit erfolgreiches Unternehmen setzen wir weiterhin auf den Standort Obwalden.

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Opacc wächst mit ihren KundenDie Opacc Software AG in Kriens ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Schweizer Unterneh-

men mit über 110 Mitarbeitenden. In den letzten Jahren ist die Firma stark gewachsen, nicht zuletzt

auch dank und mit ihren Kunden.

Das Kerngeschäft von Opacc sind die Entwicklung und der Ausbau der eigenen Softwarefamilie OpaccOne sowie deren Im-plementierung und Betreuung bei den Kun-den. Opacc automatisiert die Geschäftspro-zesse ihrer Kunden auf einer einzigen Anwendungsplattform. Zu den langjährigen Opacc-Kunden gehören beispielweise die Trisa Electronics AG in Triengen oder die STEG Electronics AG in Luzern. Beide Unter-nehmen hatten in der Vergangenheit ein markantes Wachstum zu verzeichnen. Davon hat auch Opacc profitiert.

Langjährige Kundenbeziehung

Mit Trisa verbindet Opacc eine rund 20-jährige Zusammenarbeit. Seit Mitte 1992

ist OpaccOne bei Trisa Electronics im Einsatz. Gleich von Anfang an entschied sich das Unternehmen für einen Wartungsvertrag und damit für laufende Updates. Das hat zu einer engen Kundenbeziehung geführt. Bei Trisa Electronics schätzt man die Konstanz, die so entstanden ist. Das Unternehmen hat immer die gleichen Ansprechpartner. Diese wiederum kennen das Unternehmen bestens und sind in der Lage, jederzeit schnelle und direkte Wege für Problemlösungen zu finden.

Markantes WachstumEbenfalls eine enge Kundenbeziehung

pflegt Opacc mit der STEG Electronics AG in Luzern. STEG wurde 1994 gegründet und ist ein Fachhändler im Bereich Computer- Hard- und -Software sowie Unterhaltungs-

elektronik. 1996 eröffnete STEG als einer der ersten Anbieter in der Schweiz einen eigenen Onlineshop.

Heute verfügt STEG über 16 Fachge-schäfte in allen drei Sprachregionen der Schweiz und erwirtschaftet mit rund 280 Mitarbeitenden einen jährlichen Umsatz von 170 Millionen Franken. STEG setzt die Busi-ness-Software OpaccOne seit 2009 ein. Opacc will mit STEG auch in Zukunft weiter-wachsen und ist für kommende Heraus-forderungen gewappnet – für beide Partner eine erfreuliche Entwicklung.

Mit der STEG Electronics AG in Luzern pflegt die Softwarefirma Opacc eine enge Kundenbeziehung. Bild: PD

OpaccOne mit SpitzenpositionWie sieht die ERP-Realität in Unterneh-men aus? Wie zufrieden sind Anwender mit ihrer Lösung? Welchen Nutzen bringt die ERP-Unterstützung? Wie entwickeln sich ERP-Einsatz und -Markt?

Um Antworten auf diese Fragen zu er-halten, hat die Trovarit AG 2012 zum sechsten Mal seit 2004 die Nutzung von ERP-Lösungen auf einer breiten empirischen Basis (2159 Bewertungen) genauer untersucht. Die Studie beleuch-tet detailliert, welche Systeme in den Unternehmen wirklich installiert sind und misst die tatsächliche Zufriedenheit der Anwenderunternehmen in der Praxis des Tagesgeschäfts.

Die neue Erhebung von Trovarit «ERP in der Praxis» ist jetzt vor wenigen Tagen veröffentlicht worden. OpaccOne erhielt für die «Kundenzufriedenheit ins-gesamt» sehr gute Noten. Dank der seit Jahren konsequenten Weiterentwicklung und Fokussierung auf Qualität konnte OpaccOne in der Systembeurteilung die Position eins erreichen und als Software-Anbieter die Position zwei. OpaccOne zeigt somit nach den ebenfalls sehr guten Vorjahresergebnissen Kontinuität und ein spezifisches Qualitätsbewusst-sein.

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Wie lässt sich die Nachfolge inFamilienunternehmen so anpacken,dass alle entscheidenden Köpfemit im Boot sind, dass dieentscheidenden Themen auf denTisch kommen und dass rechtzeitigdie entscheidendenWeichen gestelltwerden? Und zwar verbindlichund doch ergebnisoffen?

Wir kennen die Fragen auserster Hand und wissen, was es heisst,das Thema Familie geschäftlichauseinander zu dividieren.Mit Spielraum und ohne Sachzwänge.So, dass es sicher weiter geht.

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Langfristiges Wachstum durch erfolgreiche NachfolgeplanungVon der Nachfolgeregelung hängt nicht nur das weitere Schicksal eines Unternehmens ab.

Auf dem Spiel stehen auch Arbeitsplätze sowie das volkswirtschaftliche Wachstum.

Damit in der kritischen Übergangsphase die Weichen richtig gestellt werden, bietet die UBS

umfassende Beratung und gezielte Hilfe an.

Ein Unternehmer steckt in die eigene Firma nicht allein Ideen, Energie und Kapital, sondern viel Herzblut und Leidenschaft. Selbstverständlich hat er grösstes Interesse, dass das Unternehmen auch über sein eige-nes Wirken hinaus erfolgreich besteht und weiter wächst. Bei der Beratung in Nach-folgesituationen baut die UBS auf Teams aus Kundenberatern und spezialisierten Beratern für den Nachfolgebereich. Deren Zusammen-setzung richtet sich ganz nach den spezifi-schen Bedürfnissen des Kunden. Als Uni-versalbank kann UBS die ganze Palette des notwendigen Fachwissens einbringen, wie etwa die Erarbeitung der strategischen Nach-folgeoptionen, Firmenbewertung, rechtliche und steuerliche Aspekte, Prozessumsetzung, Finanzierung, Vorsorgeplanung und Vermö-gensverwaltung. Worauf es dabei besonders ankommt, erklären im Folgenden Reto Wang-ler, Regionaldirektor und Leiter Unterneh-menskunden der UBS Zentralschweiz, und Fabian Stirne mann, Leiter Wealth Manage-ment der UBS Zentralschweiz.

Ist die Nachfolgeplanung allein eine persönliche Angelegenheit des Firmen­inhabers, oder besteht dabei auch ein allgemeines Interesse?

Reto Wangler: Erfolgreiche Firmen wach-sen und gedeihen meistens über mehrere Generationen hinweg. Je sorgfältiger ein Unternehmer seine Nachfolge plant, desto grösser sind die Chancen, dass die naht-lose Übergabe an die nachfolgende Gene-ration wirklich gelingt. Dabei geht es natür-lich auch um Arbeitsplätze. Die gelungene Stabübergabe ist nicht nur vorteilhaft für alle, die am Unternehmen direkt beteiligt sind. Sie wirkt sich auf das Wachstum der gesamten Volkswirtschaft aus.

Der volkswirtschaftliche Wachstums­effekt lässt sich aber wohl kaum exakt beziffern?

Fabian Stirnemann: Nicht in Franken und Rappen oder in genau berechneten Wachs-

tumsprozenten. Aber wenn wir bedenken, dass 90 Prozent der rund 300 000 Unter-nehmen in der Schweiz von Familien geführt werden, wobei mehr als 50 000 Unterneh-men in den nächsten Jahren die Nachfolge-situation lösen müssen, dann wird schnell klar, welch enorme Bedeutung die erfolg-reiche Nachfolgereglung für die Wirtschaft insgesamt hat.

Gibt es bestimmte Punkte, auf die bei der Nachfolgeplanung speziell zu achten ist?

Reto Wangler: Die Weitergabe der eige-nen Firma ist für den Unternehmer selbst kein Tagesgeschäft, bei dem er sich auf eigene Erfahrungen und eingespielte Me-chanismen abstützen kann. Vielmehr steht er bei diesem Prozess in einer aussergewöhn-lichen Situation. Er muss sich einer einma-ligen Herausforderung stellen, von der aber nicht weniger als die Zukunft seiner Firma und Familie abhängt. Natürlich gibt es be-währte Abläufe für die Weitergabe, aber

letztlich ist jede Nachfolgereglung so indi-viduell und einzigartig wie die Firma selbst.

Was ist dabei ausschlaggebend?Reto Wangler: In meiner Erfahrung ist

eine frühzeitige strukturierte Diskussion ein entscheidender Faktor, da sich die beste Lösung oft in einem Reifeprozess ergibt. In einer ersten vorbereitenden Phase müssen die grundsätzlichen Lösungsmöglichkeiten strategisch überlegt werden: Besteht über-haupt die Möglichkeit einer familieninternen Regelung? Fehlen die engagierten Nach-kommen, ist allenfalls ein Verkauf an das Kader, also ein Management-Buy-out, der richtige Weg. Oder es kommt eine Veräus-serung an Dritte in Frage. Je nach Szenario muss sich das Unternehmen selbst anders auf den Wechsel vorbereiten. Unsere Be-rater helfen mit bei der Schaffung der richtigen Voraussetzungen.

Welches der drei skizzierten Szenarien ist heute die häufigste Lösung?

Fabian Stirnemann, Leiter Wealth Management UBS Zentralschweiz (links), und Reto Wangler, Regionaldirektor UBS Zentralschweiz. Bild: PD

Fabian Stirnemann: Der Anteil der fami-lieninternen Nachfolge ist in den letzten Jahren merklich gesunken und liegt mittler-weile noch bei 40 Prozent. Immer häufiger kommt es zum Verkauf an Dritte. Der Erlös, der dabei erzielt wird, eröffnet den Ver-äusserern neue finanzielle Möglichkeiten. Die Spezialisten der Vermögensverwaltung sind in dieser Situation gefordert, um eine An-lagestrategie zu erarbeiten, damit das Fami-lienvermögen geschützt und die persönliche Vorsorge gesichert werden kann.

Kann die Bank in diesem Prozess be­sondere Vorteile bieten?

Reto Wangler: Wir sensibilisieren die Unternehmer frühzeitig und koordinieren die Nachfolge komplett aus einer Hand. Zum Dienstleistungspaket gehören Unternehmens-bewertung und Beratung, eine massgeschnei-derte Finanzierung sowie die Anlage- und Vorsorgeplanung. Ausserdem vermitteln wir über unser neues Angebot «UBS Connex» Zugang zu potenziellen Investoren. Diese Bausteine setzen wir je nach Kundensituation gezielt ein.

Erfolgreiche Nachfolge: Kuster Netcom AG

Die Kuster Netcom AG ist der führende Anbieter für Glasfasertechnik und Tele-kommunikationszubehör in der Schweiz. Vom Glasfaser-Hauptverteiler, Speed Pipe, Spleissmuffen und BEP bis zum OTO. Ihre Produkte haben sich in allen bedeutenden FTTH-Projekten und WAN-Netzwerken bes-tens etabliert. Nebst innovativen Produkten bieten sie auch Schulungen in diesem Bereich an. Die Kuster Netcom AG be-schäftigt aktuell 11 Mitarbeiter.

Im Sinne der Nachfolgeregelung durfte die UBS das Senior- und Juniormanage-ment beim Generationenwechsel unter-stützen. Verschiedene strategische Optio-nen wurden geprüft, und schon bald zeichnete sich eine Lösung ab. Die beiden Jungunternehmer Patrick Altermatt und David Horat haben dabei die Unter-nehmung übernommen. In einer ersten Phase sind die beiden Branchenkenner im

Jahr 2008 ins Management der Kuster Netcom AG eingestiegen. Nach drei Jah-ren erfolgreicher Zusammenarbeit in der Unternehmung konnte dann im Jahr 2011 mit Hilfe der UBS das Aktienpaket über-tragen werden.Die grösste Herausforderung bei der Nach-folgeregelung der Kuster Netcom AG bestand darin, eine geeignete Finanzie-rungsform und -art unter Berücksichtigung sämtlicher steuerlicher, rechtlicher und familiärer Belange zu finden. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Treuhand-gesellschaft des Unternehmens ist es der UBS gelungen, die verschiedenen Interes-sen aller Beteiligten in Einklang zu bringen. Die Unternehmensnachfolge konnte somit erfolgreich abgeschlossen werden.Seit der Übernahme konnte das Unter-nehmen ein stetiges Wachstum verzeich-nen und seine Marktstellung weiter erfolg-reich ausbauen.

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Der soziale Dialog funktioniert gut Wirtschaftswachstum hat auch seine Schattenseiten. Frankenstärke und Lohndruck tragen das ihre

dazu bei. Die Gewerkschaften schauen den Unternehmen auf die Finger, wollen aber nicht dramati-

sieren, sagt Giorgio Pardini, Präsident des Luzerner Gewerkschaftsbundes.

Wie schätzen Sie als Präsident des Lu-zerner Gewerkschaftsbundes das wirt-schaftliche Wachstumspotenzial in der Zentralschweiz ein? Wo sehen Sie die Stärken und wo die Schwächen der Region?

Giorgio Pardini: Die Zentralschweiz ist eine Region mit vielen kleinen und mittel­grossen Betrieben. In Krisenzeiten mit einem stagnierenden oder rückläufigen Wirtschafts­wachstum ist die Zentralschweiz weniger ausgeprägt betroffen als andere Regionen mit grossen internationalen Konzernen. Die Wirtschaftslage hier ist viel stabiler. Das zei­gen auch die extrem tiefen Arbeitslosenzah­len. Der Nachteil dabei: Die Wertschöpfung ist im schweizerischen Vergleich in der Zen­tralschweiz unterdurchschnittlich.

Die Arbeitslosenzahlen sind in der Zen-tralschweiz sehr tief. Ist auch das ein Zeichen der stabilen Wirtschaftslage?

Einerseits ist die geringe Arbeitslosigkeit sicher darauf zurückzuführen. Aber nicht nur. Zum positiven Bild trägt auch die Personen­freizügigkeit bei. Sie erlaubt es uns, flexibel auf Veränderungen im Arbeitsmarkt zu re­agieren. Wenn beispielsweise die Übernach­tungszahlen im Tourismus rückläufig sind, reduziert sich auch die Nachfrage nach Per­

sonal aus dem Ausland. Das schafft eine gute Balance im Arbeitsmarkt. Aus meiner Sicht funktioniert die Personenfreizügigkeit gut.

Vor allem im Bau- und Baunebengewer-be war in den letzten Jahren ein starkes Wachstum zu verzeichnen. Der Zeit- und Lohndruck, der auf den Unternehmen lastet, ist enorm. Das erhöht die Gefahr des Lohndumpings und der Schwarz-arbeit. Wie kämpfen die Gewerkschaften dagegen an?

Das Baugewerbe, das Baunebengewerbe und die Landwirtschaft sind anfällig für Lohn­dumping und Schwarzarbeit. Das ist bekannt. Durch die Arbeitsvergabe an Unterakkordan­ten steigt der Lohndruck auf die Unterneh­men. In der Zentralschweiz finden Lohndum­ping und Schwarzarbeit zwar statt, aber sie haben nicht das Ausmass einer flächen­deckenden Plage. Im Grossen und Ganzen werden die Bestimmungen der Gesamtarbeits­verträge eingehalten. Die tripartiten Kommis­sionen leisten gute Arbeit. Notwendig und wirkungsvoll sind natürlich auch regelmässige Kontrollen im Rahmen der flankierenden Massnahmen

Wie beurteilen Sie die Zukunftsaussichten der Wirtschaftsregion Zentralschweiz?

Ich bin zuversichtlich, dass unsere Region auch in den kommenden Jahren weiterhin ein Wachstum verzeichnen wird. Strukturelle Anpassungen sind aber unausweichlich, ins­besondere in der Landwirtschaft. Der starke Franken setzt die Unternehmen unter Druck, ihre Produktivität zu erhöhen. Rationalisie­rungen und Automatisierungen sind die Fol­gen. Dies wirkt sich zwar auf die Zahl der Arbeitsplätze eher negativ aus, dafür bleiben die Firmen jedoch fit und sind gerüstet für die Zukunft. Das kommt wiederum den Arbeitnehmenden zugute. Wünschenswert wäre, dass die Politik in der Zentralschweiz gesamtheitlicher auf die Region ausgerichtet wird und weniger kantonal geprägt ist.

GewerkschaftenstagnierenDie Gewerkschaften selbst hingegen wachsen nicht. Sie haben mit sta-gnierenden und sinkenden Mitglie-derzahlen zu kämpfen. Worauf füh-ren Sie das zurück? Die Mitgliederzahlen sind recht stabil. Im Sektor Telecom/IT der Gewerkschaft Syn­dicom beispielsweise verzeichnen wir eine erfreuliche Entwicklung. Einen Rückgang gibt es natürlich im Industriesektor, was mit den rückläufigen Beschäftigungszah­len in diesem Sektor erklärt werden kann. In der Schweiz haben wir im Vergleich mit dem Ausland einen hohen Organi­sationsgrad. Das wird hierzulande leider zu wenig zur Kenntnis genommen. Wir messen unsere Stärke halt nicht in Streik­tagen, sondern setzen auf Dialog und gute Verhandlungsergebnisse, die beiden Seiten dienen. Bei Verhandlungen gehen die Wogen manchmal hoch, aber ins­gesamt pflegen wir in der Schweiz einen guten sozialen Dialog, eine konstruktive Partnerschaft zwischen Gewerkschaften und der Wirtschaft. Das dient uns allen, ist eine Stärke unseres Werkplatzes und trägt dazu bei, dass die Schweiz eines der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt ist.

Giorgio Pardini, Präsident des Luzerner Gewerkschaftsbundes. Bild: Manuela Jans

Wachstum – Fluch oder Segen?

Wachsen ist ein natür-licher Vorgang. Auch in der Volkswirtschaft wird in Analogie zur Natur von Wachstum gesprochen. Wir mei-nen damit die Zunah-me der Bevölkerung und damit die Zunah-me an produktiven Arbeitskräften und Steuerzahlern. Die Ge-meinden und Kantone der Schweiz stehen in

einem diesbezüglichen Wettbewerb und versuchen deshalb, ihren Standort perma-nent zu verbessern. Es sollen dadurch vermögende Ausländer, junge Familien und auch erfolgreiche Unternehmungen und Unternehmer für die Ansiedlung in der Region überzeugt werden. Dabei wird ausschliesslich ein gesundes Wachstum angestrebt. Es soll ein gesunder Mix von jüngeren und älteren Menschen resultieren,

nicht zu viel Ausländer, aber eben genau so viele, wie benötigt werden. Durch dieses Wachstum werden die Steuererträ-ge in der Gesamtsumme steigen, sodass dann jeder Einzelne weniger bezahlen muss. Wachstum bewirkt dann aber auch wieder Bedürfnisse nach einem Ausbau der Infrastrukturen; es muss zusätzliches Bauland eingezont und erschlossen wer-den, zusätzliche Strassen und auch Schul-häuser sowie Einkaufszentren sind zu er-stellen. Diese Projekte bewirken zusätzliche Arbeitsplätze für die Einwohner und Auf-träge für die ortsansässigen Unternehmun-gen, zudem werden vermehrt Steuern generiert (Grundstückgewinnsteuern, Ein-kommens- und Gewinnsteuern usw.) Der Lebensraum wird für den Einzelnen enger, die Erweiterung der Bauzonen muss dem-nach die Interessen der Gemeinde nach Wachstum und das Bedürfnis des Einzelnen nach Ruhe und Privatsphäre ausgewogen berücksichtigen. Mit den heute stark aus-gebauten Verkehrsmitteln sind die einzel-

nen Orte faktisch näher zusammengewach-sen und untereinander schneller erreichbar. Wachstum sollte aus diesem Grunde noch ausgeprägter über die Gemeindegrenze hinaus gemeinsam an die Hand genommen werden. Insbesondere auch in der Region rund um den Vierwaldstättersee müsste eine gemeinsame Wachstumsstrategie er-arbeitet werden. Es ist definitiv an der Zeit, gemeinsame Verkehrskonzepte, ge-meinsame Schulen, gemeinsame Sport-zentren, koordinierte Zonenpläne, koordi-nierte Ansiedlungspolitik, gemeinsame Spitalkonzepte inklusive der Alters- und Pflegeheime sowie der Spitex zu erarbeiten und diese auch gemeinsam umzusetzen. Nur so kann in Zukunft das Wachstum in der Region um den Vierwaldstättersee natürlich und zum Segen aller koordiniert werden. In der Region Innerschweiz ist endgültig Kooperation im Innern und ge-meinsamer Wettbewerb gegen aussen an-gesagt, so wird die Region auch in Zukunft Erfolg haben.

Daniel Käslin,

Rechtsanwalt, Part-

ner und Präsident

des Verwaltungsrats

der Pilatushof AG

Kolumne

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PKG Pensionskasse ist 40-jährigDie PKG Pensionskasse mit Sitz in Luzern gehört zu den führenden Gemeinschaftseinrichtungen für

die berufliche Vorsorge in der Schweiz. Vor 40 Jahren, also noch vor der Einführung des BVG-Obliga-

toriums, ist sie als unabhängige Einrichtung für die berufliche Vorsorge von KMU errichtet worden.

Stabilität und Verlässlichkeit sind für Pensionskassen entscheidende Faktoren. Die angeschlossenen Unternehmen und die Ver-sicherten erwarten nebst guten Leistungen, dass ihre Gelder sicher und gewinnbringend angelegt sind. Die PKG Pensionskasse ist 1972 in Luzern errichtet worden mit einem Stiftungskapital von 2000 Franken. Heute gehört sie zu den führenden Vorsorgeein-richtungen der Schweiz. «Das zeigt, dass wir in der Vergangenheit vieles richtig ge-macht haben», sagt Jean Wey. Er ist seit 1990 Vorsitzender der Geschäftsleitung und kennt das Vorsorgegeschäft seit vielen Jah-ren bestens.

Neuer Schub mit Obligatorium

1972 hat die Schweizer Stimmbevölke-rung das Drei-Säulen-Konzept mit grosser Mehrheit genehmigt. Bis das Obligatorium

für die zweite Säule 1985 eingeführt wurde, dauerte es allerdings noch über 13 Jahre. Alle Vorsorgewerke, die vor diesem Datum errichtet wurden, existierten damals noch auf weitgehend freiwilliger Basis, so auch die PKG Pensionskasse. Die meisten Sammel-einrichtungen verzeichneten in den Anfangs-jahren denn auch ein eher bescheidenes Wachstum. Das änderte sich 1985. Das Obligatorium bewirkte für die PKG Pensions-kasse einen ersten Schub. Die Bilanzsumme wuchs auf 58 Millionen Franken. Fünf Jah-re später wurde bereits die 100-Millionen-Grenze überschritten. Heute hat die PKG Pensionskasse eine Bilanzsumme von 3,5 Milliarden Franken mit über 1400 ange-schlossenen Unternehmen, 25 000 aktiven Versicherten und 2500 Rentnern und Rent-nerinnen. Der aktuelle Deckungsgrad beträgt 105,5 Prozent (und die Performance im laufenden Jahr liegt bei rund 6,6 Prozent, jeweils Ende September).

Langjähriger Präsident: Kurt Sidler

Einer, der die Entwicklung der PKG Pen-sionskasse entscheidend mitgeprägt hat, ist Kurt Sidler. Der ehemalige Inhaber der Firma Herzog Haustechnik in Littau sass während 29 Jahren im Stiftungsrat, davon 20 Jahre als Präsident. «Die PKG Pensionskasse hat schweizweit einen ausgezeichneten Namen», sagt Kurt Sidler, der an der Delegiertenver-sammlung im Mai dieses Jahres das Präsidium an Peter Marending abgetreten hat. «Ich bin stolz, dass ich meinen Teil dazu bei-tragen konnte. Für mich standen Effizienz und Transparenz immer im Vordergrund. Wir wollten nie um jeden Preis wachsen. Die PKG Pensionskasse schüttet keine Gewinne aus. Jeder Vorsorgefranken bleibt ein Vor-sorgefranken. Besonders gefreut hat mich in all den Jahren auch, dass wir die 2004 übernommene Sammelstiftung der Providen-tia gut integrieren konnten. Die PKG Pen-

Sie feiern 40 Jahre PKG Pensionskasse (von links): Peter Marending (Langenthal), Stiftungsratspräsident seit Frühjahr 2012, Kurt Sidler, langjähriger Stiftungsratspräsident (1992 bis 2012), und Jean Wey, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Bilder: Beat Christen

sionskasse war 2005 auch massgeblich an der Gründung der PK Rück beteiligt. Heute ist sie in der Schweiz bereits die zweitgrösste Rückversicherung für Pensions-kassen.»

Vergleiche lohnen sichBei der Wahl einer Pensionskasse lohnt

es sich, Vergleiche anzustellen. «Ein Unter-nehmen sollte sich vor dem Entscheid ein umfassendes Bild über die verschiedenen Vorsorgeanbieter machen. Transparente In-formationen und verständliche Geschäftsbe-richte sind wichtige Voraussetzungen», sagt Jean Wey. «Bei den Verwaltungskosten bei-spielsweise gibt es grosse Unterschiede. Von 200 bis über 1000 Franken jährlich ist alles möglich. Langfristig wirkt sich dies nach-haltig auf die Altersguthaben aus.» Jean Wey ist stolz darauf, dass die PKG Pensionskasse schweizweit zu den günstigsten und effi-zientesten zählt. Bei Ratings schneidet sie regelmässig sehr gut ab.

Eine verantwortungsvolle und sicherheits-orientierte Anlagepolitik ist sicherlich einer der wichtigsten Faktoren bei der Wahl der

passenden Pensionskasse. Das gilt vor allem für Institutionen wie die PKG, die den an-geschlossenen Unternehmen und ihren Ver-sicherten «gehört» und dementsprechende Mitsprache und Entscheidungsrechte gewährt. Neben Sicherheit, Mitsprache, Kosteneffizienz, Transparenz und Servicequalität werden aber

noch weitere Vorteile geschätzt. Ein fort-schrittliches Vorsorgereglement zum Beispiel, das etliche freiwillige Leistungen offeriert und auch in Bezug auf die Gleichstellung von Frau und Mann sowie auf die Leistungen für Ver-heiratete und Unverheiratete fortschrittlich ist.

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Die PKG Pensionskasse hat die obligato-rischen und überobligatorischen Vorsorge-ansprüche seit ihrer Gründung vor 40 Jahren in Bezug auf die Verzinsung und die Umwandlungssätze immer gleich be-handelt. Das soll nach Möglichkeit auch in Zukunft so gehandhabt werden. Ein Vergleich des VZ-Vermögenszentrums über die Jahre 2004 bis 2008 unter den füh-renden autonomen Sammeleinrichtungen sowie den Lebensversicherern hat bestä-tigt, dass die PKG mit 2,80 % die höchs-te durchschnittliche Verzinsung gewährte – und dies sowohl bei obligatorischen wie den überobligatorischen Sparguthaben.Die PKG gehört zu den effizientesten und günstigsten

Pensionskassen der Schweiz.

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Credit Suisse wächst konstantDie Credit Suisse ist in der Zentralschweiz sehr gut positioniert und weist ein konstantes Wachstum

auf. Auch wenn, oder gerade weil der Finanzbranche derzeit ein rauer Wind entgegenbläst, will die

CS an ihrem Wachstumskurs festhalten, wie Werner Raschle, Leiter Region Zentralschweiz der CS,

in einem Gespräch erklärt.

Die Credit Suisse ist in den letzten Jahren in der Zentralschweiz stark ge-wachsen. Wie beurteilen Sie die Aus-sichten für die nahe Zukunft?

Werner Raschle: Wir wachsen. In der Zentralschweiz seit nunmehr über 100 Jah­ren. Es ist heute nicht einfach, auf einer so breiten Basis mit einer solchen Konstanz zu wachsen, wie wir das in den letzten Jahren konnten. Wenn ich einen sportlichen Vergleich machen darf: Wenn man als Lang­läufer beim Engadiner Skimarathon über weite Strecken im Gegenwind laufen muss, dann spielt die Zeit im Vergleich zum Rang eine sekundäre Rolle. Auf uns übertragen, heisst das, dass sich die Märkte verändert haben und ein starker Wind weht. Um weiterhin wachsen zu können, müssen wir uns weit über das Übliche hinaus enga­gieren.

Sie sind in der Zentralschweiz sehr gut positioniert. Sie könnten sich doch mit dem Erreichten zufriedengeben?

Für uns ist Wachstum eine wichtige Komponente. Wenn wir in einem wachsen­

den Gesamtmarkt nicht wachsen, dann verlieren wir an Marktanteil. Wir erleben im Finanzgeschäft schwierige Zeiten mit sinkenden Margen. Wenn wir also die Er­tragskraft erhalten wollen, müssen wir ent­weder Kosten senken oder wachsen. Dank meinen motivierten Mitarbeitenden können wir die Zielvorgaben zu einem guten Teil einhalten. Im Quer­ beziehungsweise Kon­kurrenzvergleich sind wir hervorragend posi­tioniert. Man darf zudem nicht vergessen, dass unsere Bank den Aktionären gehört. Diesen bin ich verpflichtet, und diese er­warten einen steigenden Aktienkurs, welcher wiederum vom Wachstum abhängig ist. Kommt hinzu: Auch wenn wir nicht grösser werden wollen, müssen wir wachsen, um nur schon die teilweise abfliessenden Gelder oder beispielsweise Rückzahlungen im Kre­ditbereich zu kompensieren.

In welchen Bereichen streben Sie wei-teres Wachstum an?

Wir wachsen primär organisch. Das grösste Wachstum erzielen wir mit unseren langjährigen Kunden, bei welchen wir mit

der Zunahme ihres Vermögens oder Finan­zierungen mitwachsen. Ein weiterer Wachs­tumspfeiler sind die Empfehlungen (soge­nannte Referrals). Zusätzliche Mitarbeitende stellen wir nur dann ein, wenn wir über ein entsprechendes Geschäftsvolumen ver­fügen.

Um wachsen zu können, benötigen Sie gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die sind nicht immer leicht zu finden

Wenn immer möglich, versuchen wir, aus den eigenen Reihen zu wachsen. Ein erheblicher Teil unserer Mitarbeitenden, die in anspruchsvollen Positionen tätig sind, haben intern Karriere gemacht.

Wir wollen uns dem «War for Talents» entziehen, indem wir eigene Leute ausbilden und innerhalb der Bank attraktive Lauf­bahnen anbieten. Als Bank sind wir ein Unternehmen, welches auf Vertrauen an­gewiesen ist. Vertrauen kann man fast nur durch persönliche, wenn möglich langjäh­rige Kontakte aufbauen. Für uns ist deshalb die Qualität der Mitarbeitenden entschei­dend.

In der ganzen Zentralschweiz präsentZur Credit Suisse Zentralschweiz gehören die Kantone Uri, Nidwalden, Obwalden, Luzern und Zug sowie die Region Inner­Schwyz. Die CS ist in der Region mit 15 Geschäftsstellen präsent und in die drei Marktgebiete Luzern, Zug und Ur­schweiz aufgeteilt. Die beiden grössten Standorte sind der Wagenbachhof in Luzern und der Standort an der Bahn­hofstrasse 17 in Zug. Die CS beschäftigt in der Zentralschweiz über 400 Personen (inklusive Young Talents) in den Front­bereichen Private Clients, Private Ban­king, Corporate Banking und Institutio­nal Clients.Weitere Zahlen zur Credit Suisse:www.credit­suisse.com/responsibility/de/switzerland/figures.jsp

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Wachstum im öffentlichen Verkehr – Herausforderung für vbl

Alle erfolgreichen Fir-men wollen und müs-sen wachsen – auch vbl. In der Regel werden für verschiedene be-stehende oder neue Produkte die Chancen am Markt ausgelotet und Business-Pläne auf-gestellt. In einem stark regulierten Markt, wie es der öffentliche Ver-

kehr ist, ist zwar nicht alles anders, aber es sind zusätzliche Kriterien zu beachten. Es muss neben dem Mobilitäts-Wachstum auch die Verkehrspolitik eingeschätzt wer-den: Wird die Politik einen verbesserten sogenannten Modal Split, d. h. grösseren Anteil des öV am Gesamtverkehr, anstreben? Werden die dazu benötigten öffentlichen Mittel zur Verfügung gestellt? Werden die Mobilitätsteilnehmer ein ausgebautes öV-Angebot in Anspruch nehmen? Auch wenn die öV-Tarife steigen? Was wir heute auf-

grund einer Analyse des Umfeldes annehmen müssen, ist, dass die öffentliche Hand ihre Abgeltungen an die Erbringer der öV-Trans-portleistungen tendenziell senken, trotzdem aber das öV-Angebot massiv ausbauen will. Gleichzeitig sollen die entsprechenden Mehr-kosten vermehrt aus dem Anteil gedeckt werden, den die öV-Kundin und der öV-Kunde über Abonnemente oder Einzelbillet-te bezahlen. Wenn es um die Frage nach Wachstum geht, muss sich vbl in diesem dynamischen Umfeld positionieren. Ein Wachstum ist nur möglich, wenn der Ge-samtmarkt des öffentlichen Verkehrs grösser wird und vbl neue Leistungen erbringen kann oder wenn öV-Linien aufgrund attrak-tiver Offerten an vbl vergeben werden. Ebenfalls kann vbl nur dann vorwärtskom-men – und das im wahrsten Sinne des Wortes – wenn die Rahmenbedingungen stimmen: Es vergeht in Luzern praktisch kein Tag, ohne dass sich Autos und Busse auf der Strasse aneinanderreihen. Insbesondere in der Abendspitze sieht sich vbl durch den

zunehmenden Verkehr trotz fahrplantechni-scher Massnahmen mit Verspätungen kon-frontiert. Verspätungen, gegenüber denen der Busbetreiber weitestgehend machtlos ist. Prognosen gehen davon aus, dass der Verkehr in den kommenden 20 Jahren massiv wachsen wird. Um der vorausge-sagten Nachfrage-Zunahme im öV von 40 Prozent gerecht zu werden, braucht es dringend Busbeschleunigungsmassnahmen. Im Rahmen der Wachstumsstrategie arbeitet vbl schon heute an der Umsetzung des vom Verkehrsverbund Luzern beschlossenen An-gebotskonzeptes «AggloMobil due», das im Bereich der Trolleybuslinien verschiedene Ausbaumassnahmen vorsieht – wie etwa die Verstärkung der Linie 1 nach Kriens mit grösseren Doppelgelenktrolleybussen, die Einführung einer Tangentiallinie 3 von Kriens via Pilatusplatz nach Emmen oder die Wei-terführung einer Trolleybuslinie nach Ebikon. Abschliessend kann ich nur sagen: Wer im öV-Sektor wachsen will, muss Ideen haben und innovativ sein. vbl hat und ist beides.

Dr. Norbert Schmass-

mann, CEO Verkehrs-

betriebe Luzern AG

Kolumne

Werner Raschle, Leiter Region Zentralschweiz der Credit Suisse. Bild: PD

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Sparte Service und Reparaturen hat weite-re 10 Millionen Franken zum Gesamtumsatz von gut 42 Millionen Franken beigesteuert. «Mit der Werkstatt haben wir aber trotz weniger Umsatz einen grösseren Deckungs-beitrag erwirtschaftet als mit dem Handel. Deshalb ist der sogenannte Aftersales so wichtig für uns», sagt Paul Gabriel.

Autopreise sinkenUnter sinkenden Preisen für Neuwagen

leidet die Kurt Steiner AG wenig, wie Paul Gabriel erklärt. Der durchschnittliche Preis pro Fahrzeug ist trotz verbesserter Technik und Mehrausstattung für den Kunden ge-sunken.

Die Kurt Steiner AG hat mit gezielten Aktionen von grösseren BMW-Modellen den durchschnittlichen Preis jedoch gehalten. Die Preisvorteile beim Einkauf im EU-Raum wer-den vom Autohandel in der Schweiz mit Preisnachlässen und Prämien konsequent weitergegeben. «Die Neuwagen sind seit zirka 2010 im Preis um durchschnittlich 18 bis 20 Prozent gesunken und nur noch

marginal von EU-Preisen entfernt. Das hat den Markt unheimlich stark belebt. Die Preissenkungen haben jedoch auf den Oc-casionshandel durchgeschlagen», so Paul Gabriel. «Aber bei einer Umschlagsziffer von rund sieben Fahrzeugen pro Jahr und Stand-platz sind wir aus dieser Baisse schnell wieder herausgewachsen. Bei uns steht ein Gebrauchtwagen kaum länger als ein oder zwei Monate auf dem Platz. 2012 sind wir schon wieder zur Normalität zurückgekehrt.»

Weiterhin wachsenIm laufenden Jahr strebt die Kurt Steiner

AG einen Umsatz von rund 45 Millionen Franken an. «Wir wollen wachsen», sagt Geschäftsführer Paul Gabriel. «Nein, wir müssen wachsen. Die Autos werden immer langlebiger und robuster. Sie benötigen viel weniger Serviceleistungen und sind weniger reparaturanfällig. Wir sehen unsere Kunden also viel seltener in der Werkstatt, als dies früher der Fall war. Für uns heisst das, dass wir immer mehr Kunden brauchen, um unsere Werkstatt auszulasten und den After-sales-Umsatz zu halten.»

Die Kurt Steiner AG sei auf gutem Wege, das angestrebte Wachstumsziel 2012 zu erreichen, freut sich Paul Gabriel. Die Mit-arbeitenden seien hoch motiviert. «Wir sind intern völlig transparent. Unsere Mitarbei-tenden können anhand der Balanced Score-card täglich sehen, wo wir stehen. Die Kennzahlen werden täglich aktualisiert und zeigen die Zielabweichung.»

Neues Rekordjahr in Sicht2011 war in der Schweiz das stärkste

Neuwagenjahr der Geschichte. Paul Gabriel glaubt, dass das laufende Jahr gar noch besser ausfallen könnte: «Die Wirtschaft läuft nach wie vor gut, und wir verzeichnen eine steigende Nachfrage durch Zuwande-rung. Zudem gab es aus den Jahren 2006 bis 2010 einen gewissen Nachholbedarf. Auch die sinkenden Preise wirken sich vor-teilhaft auf das Neuwagengeschäft aus. Kommt hinzu:

Das Premiumgeschäft, in dem wir uns bewegen, verzeichnet in der Zentralschweiz ein stärkeres Wachstum als der restliche Markt.»

Kurt Steiner AG in Luzern fährt eine klare Strategie«2011 war ein gutes Autojahr, 2012 wird voraussichtlich noch besser.» Paul Gabriel, Geschäftsleiter

der BMW-Garage Kurt Steiner AG in Luzern, sieht keinen Grund zum Klagen, auch wenn die

Autopreise in jüngster Vergangenheit massiv gesunken sind.

Dieser Satz steht fast zuoberst in jedem Lehrbuch für Unternehmensführung: «Um erfolgreich zu sein, benötigt ein Unterneh-men eine klare Positionierung und eine nachhaltige Strategie.» Die Kurt Steiner AG hat beides. Sie ist zudem die älteste BMW-Vertretung in Europa. Seit 1934 hat sie einen Vertrag mit BMW – ursprünglich noch für Motorräder. 2001 hat die Kurt Steiner AG zusätzlich die Vertretung der Marke Mini übernommen. Das Unternehmen befindet sich in dritter Generation im Besitz der Familie Steiner. Die Kurt Steiner AG ist der grösste BMW-Vertreter der Zentralschweiz.

Keine Occasion- Fremdmarken

Auf dem Areal in der Fluhmühle in Luzern stehen BMWs neben BMWs sowie Minis, so weit das Auge reicht. Eigentlich nicht verwunderlich für einen Markenver-treter von BMW und Mini. Aber eben doch, denn das gilt auch für die Occasionen. Keine einzige Fremdmarke steht zum Ver-kauf. «Das ist eine bewusste Strategie», erklärt Geschäftsführer Paul Gabriel. «Wir geben alle Fremdmarken, die wir eintau-schen, an einen Wiederverkäufer ab. Im Gegenzug kaufen wir pro Jahr rund 150

bis 180 Occasionen unserer Marken dazu. Ich kann davon ausgehen, dass ein Kunde, der einen BMW oder Mini bei uns kauft, später unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen wird. Wenn ich jemandem einen Audi oder einen Peugeot verkaufe, sehe ich ihn nie wieder.» Ein überzeugendes Konzept zur Kundengewinnung und Kundenbindung.

Paul Gabriel ist daran interessiert, die Kunden langfristig zu betreuen. Im vergan-genen Jahr hat die Kurt Steiner AG mit Autoverkäufen einen Umsatz von rund 32 Millionen Franken erwirtschaftet. Die

Paul Gabriel, Geschäftsführer der BMW Garage Kurt Steiner AG in Luzern, setzt zu hundert Prozent auf seine Marken BMW und Mini. Bild: PD/Dany Schulthess

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Bedürfnisse von Gesellschaft und Wirtschaft im BlickDie Studienplätze an der Hochschule Luzern sind heiss begehrt. Das freut Rektor Markus Hodel, berei-

tet ihm aber auch Sorgen: «In den Departementen Technik & Architektur, Design & Kunst sowie Musik

haben wir Platzprobleme.» Infrastrukturprojekte, die Lösungen versprechen, sind in der Planung.

2011 haben knapp 5200 Studentinnen und Studenten die Bachelor- und Mas-ter-Studiengänge an der Hochschule Luzern besucht, im laufenden Schuljahr sind es rund 5500, also 300 mehr. Worauf sind die stark wachsenden Zahlen zurückzuführen?

Markus Hodel: Die Zunahme hat meh-rere Gründe. Zum einen sind da sicher die geburtenstarken Jahrgänge zu nennen.

Hinzu kommt, dass seit der Gründung der Fachhochschulen 1997 mehr Personen Zugang zur tertiären Bildung haben. Das ist gewollt und gut. Und schliesslich bin ich überzeugt, dass unsere Hochschule attraktiv ist, weil sie spannende und praxis-orientierte Studiengänge anbietet. Absol-ventinnen und Absolventen der Hoch schule haben in der Regel sehr gute Berufsaus-sichten.

Unternehmen klagen immer wieder über den Mangel an Fachkräften. Ins-besondere IT-Spezialisten und Ingenieu-re sind gesucht. Welche Möglichkeiten hat die Hochschule, um diese Berufe zu fördern?

Wir bieten zukunftsträchtige Studien-inhalte an, zum Beispiel die Vertiefungen Visual Computing und Mobile Systems sowie den Master in Wirt-schaftsinformatik. Und wir arbeiten eng mit der Wirtschaft zusam-men. Bei den Ingenieur-Studiengängen ver-zeichnen wir in diesem Studienjahr eine mar-kante Zunahme an Stu-dierenden. Das ist er-freulich. Die Studieninhalte und unsere Marketinganstrengungen zeigen die ge-wünschte Wirkung. Und die Berufsaussich-ten für die Absolventinnen und Absolventen sind sehr gut. Informatik bieten wir heute sowohl am Departement Technik & Archi-tektur als auch am Departement Wirtschaft an. Ob es einen Zusammenzug in einem

eigenen Departement Informatik geben soll, ist noch offen. Uns ist Folgendes noch sehr wichtig: Die Informatikbranche ist stark männerlastig. Unser Ziel ist es, mehr junge Frauen für IT-Berufe zu begeistern. Das tun wir zum Beispiel mit dem Programm «IT-girls». Damit sprechen wir 14- bis 16-jäh-rige Schülerinnen an, die vor der Berufswahl stehen. Die bisherigen Workshops waren sehr erfolgreich und haben die jungen Frauen begeistert.

Die Hochschule Luzern hat einen guten Namen. Im Bereich Gebäudetechnik ist das Departement Technik & Architektur in der Schweiz führend. Ebenfalls vor-ne mit dabei ist das Departement Wirtschaft. Wollen Sie diese Positionen noch ausbauen?

Zuerst einmal wollen wir die führenden Positionen halten und konsolidieren. Wir befinden uns in einem freien Markt. Wir sind bestrebt, attraktive Studiengänge mit einem hohen Praxisbezug anzubieten. Wir wollen als Hochschule zur Wertschöpfung in der Region beitragen und wichtige Im-pulse für die Zentralschweizer Wirtschaft auf dem neusten Stand des Wissens und Könnens geben. Im Übrigen ist die Nach-

frage auch an den an-deren drei Departemen-ten Wirtschaft, Design & Kunst sowie Musik sehr gross. Wir haben auch da einzigartige Angebote. Im Bereich Wirtschaft sind die Studienrichtungen Ma-nagement & Law, Pu-blic Management & Economics sowie Tou-

rismus & Mobilität besonders hervorzuheben. Bei Design & Kunst sind es beispielsweise die Studiengänge Animation und Illustration oder die beiden Vertiefungen Textil- und Materialdesign. Auch der Studienschwer-punkt Volksmusik sowie die Mastervertiefung Contemporary Art Performance können in dieser Form nur in Luzern absolviert werden.

Zahlen und Fakten 2011

•5164 Studierende in Ausbildungs- Diplomstudiengängen

•4475 Studierende in den Weiterbildungsprogrammen

•17 Bachelor-Studiengänge mit 35 Studienrichtungen

•10 Master-Studiengänge mit 25 Studienrichtungen

•377 Projekte in Forschung und Entwicklung

•639 Dozierende•302 Assistierende/wissenschaftliche

Mitarbeitende•350 Mitarbeitende Administration

und Technik•21 Lernende und Praktikanten/-innen

«Wir wollenzur Wertschöpfung

in der Regionbeitragen.»

Markus Hodel

Markus Hodel, Rektor der Hochschule Luzern. Bild: PD

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Mehr Wert für die Wirtschaft Die akomag Kommunikation & Medienmanagement AG und die Werbeagentur wave sind eine

strategische Partnerschaft eingegangen: ROICOM heisst das Luzerner Joint Venture, dessen Name

Programm ist – Return On Communication.

Unternehmenskommunikation, Marke-tingkommunikation, Public Relations, New Media, Social Media, Cross Media und deren Begriffe mehr: Der Markt um Auf-merksamkeit wird zum weiten Feld. KMU sind gefordert, wenn es gilt, Produkte ab-zusetzen, Image zu erhalten, Reputation aufzubauen. Wie positioniere ich mein Unter-nehmen, wie ist das mit dem USP, mit dem komparativen Wettbewerbsvorteil, was macht eine Marke aus, wie baue ich eine Marke auf, wie gehe ich mit den Medien um, ja, welche Medien setze ich ein?

Fragen über Fragen. Denn Kommunika-tion schafft Werte. Werte sichern den Unter-nehmenserfolg.

Return On Communication aus einem Haus

ROICOM ist eine Partnerschaft der un-abhängigen Kommunikationsfirmen akomag und wave mit Sitz an der Kapellgasse 3 in Luzern. ROICOM sichert diesen Unterneh-menserfolg und deckt mit seiner Dienst-leistungspalette das gesamte Spektrum einer erfolgreichen Kommunikation ab. ROICOM ist Dach für ein hoch qualifiziertes Team, das neben Fachwissen über eine breite Er-fahrung verfügt. Beide, akomag wie wave, arbeiten bereits seit Jahren für renommierte Unternehmen, KMU und Institutionen. Mit der Partnerschaft ROICOM optimieren sie den Nutzen – der Return on Communica-tion ist der Mehrwert für die Kunden.

Strategische Planung: Im Anfang war das Wort. Oder die strategische Planung. Erfolgreiche Unternehmen und Institutionen steuern über die strategische Planung ihr Kommunikationsmanagement. Unterneh-menskommunikation, Marketingkommunika-tion, politische Prozesse und neue Medien greifen ineinander – einem Ziel verpflichtet. ROICOM entwickelt die Konzepte und be-gleitet die Prozesse.

Unternehmenskommunikation: Unter-nehmenskommunikation ist eigentlich eine pragmatische Angelegenheit: Im Kern geht es um eine gezielte Umsetzung gut konzi-pierter Massnahmen mit Schwerpunkt Öf-fentlichkeitsarbeit nach aussen und nach

innen. Und da kommt doch einiges zusam-men: Medienarbeit und «Storytelling», poli-tische Kommunikation, Krisenkommunikation und Reputationsmanagement. ROICOM stellt sicher, dass Effizienz und Effektivität stimmen.

Marketingkommunikation: Marketing-kommunikation mit der Krönung Werbung versteht es, den Kundennutzen von Produk-ten an die Zielgruppe zu kommunizieren – überraschend und differenziert. ROICOM berät, konzipiert, gestaltet und realisiert disziplinübergreifend, ganz im Sinne der integrierenden Kommunikation (siehe strate-gische Planung). So erarbeitet das ROICOM-Team mit Konzept und Strategie kreative und innovative Lösungen, die überzeugen.

Social Media und Verlagsprodukte

Kurze Definition, enorme Wirkung – So-cial Media bezeichnen digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und me-diale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten (Wikipedia). Mit dem eigenen Kanal «ROI Online» und einem Tool, das Unternehmen und Organisationen hilft:

ROICOM beobachtet nicht nur Schweizer Zeitungen und Zeitschriften, ausgewählte internationale Printmedien, nationale und regionale Fernsehkanäle, Radiostationen und Onlineportale. Überwacht werden rund um die Uhr auch alle relevanten Onlinequellen und sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter usw. Sofortbenachrichtigungsoptio-nen und professionelle Werkzeuge für die Analyse und Visualisierung runden das Leis-tungsspektrum ab. ROICOM hilft, die Mög-lichkeiten der sozialen Medien sinnvoll in die Unternehmenskommunikation zu inte-grieren.

Publikationen und FilmROICOM ist auch verlegerisch tätig. Pa-

radepferde sind das jährlich erscheinende Zentralschweizer Wirtschaftsmagazin ROI mit seinen zusätzlichen Spezialausgaben sowie das Zentralschweizer Wirtschaftsportal ROI Online. Weil die Plattformen von Publikums-medien gerne als Themenlieferanten kon-sultiert werden, erhalten Berichte und Arti-kel Mehrwert. Ergänzend dazu realisiert ROICOM Unternehmenspublikationen in Ver-bindung mit neuen Medien.

Ronald Joho (links), Gründer und Inhaber der akomag, Kommunikation & Medienmanagement AG, und Klaus Fiebiger, Geschäftsführer der Agentur wave. Bild: PD

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<wm>10CAsNsjY0MDAy1TUzMrA0NgUAR9IGkA8AAAA=</wm>Mit Hybrid-Technologiedirekt in die Zukunft.

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BE NETZ übernimmt alle Aufgaben

Die BE NETZ AG unterscheidet sich in einem entscheidenden Punkt von fast allen anderen Konkurrenten in der Schweiz. Die Firma bietet den Kundinnen und Kunden sämtliche Schritte an – von der Machbar-keitsanalyse über die Planung und Montage bis zu Endabnahme und Service. «Beim Bau einer Solaranlage ist es ein grosser Vorteil, einen Generalisten an seiner Seite zu haben. Die technische Umsetzung und die Monta-ge sind nämlich nur ein Teil», sagt Adrian Kottmann. «Wichtig bei der Realisierung eines Solarprojektes sind ebenso etwa die Berechnung der Wirtschaftlichkeit, die Ein-gabe des Baugesuchs, der Bezug von Förder-geldern und Einspeisevergütungen. BE NETZ erbringt für einen Bauherrn quasi als Gene-ralunternehmer sämtliche Dienstleistungen.»

Als Generalist kümmert sich BE NETZ auch um die gesamte Haustechnik. «Solar-wärme etwa lässt sich problemlos mit be-stehenden Heizanlagen kombinieren», weiss Adrian Kottmann aus langjähriger Erfahrung. «Gut geeignet für Kombiheizungen sind Holzfeuerheizungen, Wärmepumpen sowie Gas- und Ölheizungen mit Brennwerttechno-logie. Sonnenkollektoren sorgen gerade bei fossilen Brennstoffen für mehr Unabhängig-keit. Der Bedienungs- und Wartungsaufwand ist minimal.»

Ärger über unnötige AuflagenDie Branche boomt, das Unternehmen

floriert. Bei der BE NETZ AG könnte man also rundum zufrieden sein. Das ist man aber nicht ganz, wie Adrian Kottmann er-klärt: «Vor Jahren noch wurde der Bau von Solaranlagen mit viel Wohlwollen unterstützt. Heute werden wir jedoch häufig durch Bau-behörden oder überbordende Sicherheitsauf-lagen der Gebäudeversicherungen gebremst. Das ist schade. Wir brauchen unbedingt gute Rahmenbedingungen.»

BE NETZ zapft die Sonne anDie BE NETZ AG mit Sitz in Ebikon ist unbestritten das führende Solarenergie-Unternehmen in der

Zentralschweiz. Das Wachstum des Unternehmens und der Branche in den letzten Jahren war

rasant. «Und es ist noch nicht zu Ende», ist Firmengründer und Geschäftsleiter Adrian Kottmann

überzeugt.

Nein, ein Umwelt-Guru ist er nicht. Aber er ist überzeugt vom Sinn und Nutzen er-neuerbarer Energien. Der Elektro- und Ener-gieingenieur Adrian Kottmann hat vor fast 20 Jahren die erste grosse Solarstromanlage realisiert und vollständig auf die Karte er-neuerbare Energien gesetzt. Damals mit zwei Mitarbeitenden. Heute beschäftigt er 45 Leute. Die BE NETZ AG ist heute in einem stark wachsenden Markt das führende Unter-nehmen für erneuerbare Energien in der Zent ralschweiz.

Das Potenzial ist riesigDie Zuwachsraten sprechen für sich. 2009

wurden in der Schweiz Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt gebaut, ein Jahr später waren es 60 Mega-watt, 2011 erreichte man rund 100 Mega-watt. Im laufenden Jahr dürften es zwischen

150 und 200 Megawatt produzierten Solar-stroms sein. Adrian Kottmann schätzt, dass künftig mit erneuerbaren Energien ein Zu-wachs von jährlich 700 bis 800 Megawatt im Bereich des Möglichen liegt. «Das Poten-zial auf den Schweizer Hausdächern ist riesig. Die Preise für Solaranlagen sind sin-kend, auch ohne Einspeisevergütung lassen sie sich bald kostendeckend betreiben.»

Die Firma BE NETZ will etwas bewegen im Markt der erneuerbaren Energien. Das Unternehmen ist nicht nur am eigenen Wachstum interessiert, sondern an der Ent-wicklung der gesamten Branche und bietet deshalb Ausbildungsplätze und Schulungen an, die schliesslich auch der Konkurrenz zugutekommen. «In dieser Hinsicht sind wir wahrscheinlich ein Exot», meint Adrian Kott-mann. «Aber wir sind interessiert an guten Mitbewerbern.»

BE NETZ hilft Gemeinden bei der PlanungDie Firma BE NETZ AG erstellt für Ge-meinden und Kantone Solarkataster. Aus-gewählte Immobilien werden auf ihre Eignung für Fotovoltaik und Solarthermie hin untersucht. Öffentliche Bauten wie Schulhäuser, Turnhallen, Feuerwehrdepots oder Sportanlagen werden systematisch erfasst und in einer Katasterplanung zu-sammengeführt. Gemeinden können damit ihr Potenzial an unabhängiger Gebäude-energie einschätzen und in die mittel- und langfristige Investitionsplanung einfliessen lassen.

So viel Strom braucht ein MenschEine Person benötigt pro Jahr etwa 1000 kWh elektrische Energie – ohne Arbeits-platz. Um diese Menge Strom zu pro-duzieren, braucht man eine Fotovoltaik-anlage mit einer Fläche von 7 bis 9 Quadratmetern. Dies entspricht einer Leistung von 1 kWp. Solarzellen produ-zieren über zehn Mal so viel Energie, wie zu ihrer Herstellung benötigt wird.

Einspeisevergütung und FörderbeiträgeFür die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das Schwei-zer Stromnetz kann die kostendecken-de Einspeisevergütung (KEV) beantragt werden. Die KEV trat 2009 in Kraft. Die ge-samthaft verfügbaren Fördergelder sind momentan allerdings ausgeschöpft, sodass neue Projekte auf eine Warte-liste gesetzt werden. Für den Bau von Solaranlagen sprechen viele Kantone und Gemeinden zudem Förderbeiträge an die Investitionskosten.

Auf der Umweltarena in Spreitenbach hat die BE NETZ AG 2010/2011 die – zum damaligen Zeitpunkt – grösste gebäudeintegrierte Solaranlage der Schweiz installiert.

Geschäftsleiter der BE NETZ AG Adrian Kottmann (links) und Marius Fischer, stellvertretender Geschäfts-leiter, vor ihrem Firmensitz in Ebikon.

Thermische Solaranlage integriert in einem Nahwärmeverbund in der Gemeinde Müswangen. Bilder: PD

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Stiftung für nachhaltiges und ökologisches Bauen der Bank Sarasin ist Bauherrin des Gebäudes. Bison hat mit der Stiftung einen langjährigen Mietvertrag abgeschlossen.

Bison will wachsenDer neue Standort lässt also Raum für

Wachstum, und wachsen will die Bison in den nächsten Jahren. «Wir verfügen über gute und wachstumsträchtige Produkte», freut sich Rudolf Fehlmann. «Wir haben eine neue Softwaregeneration entwickelt, die auf dem Markt sehr gut ankommt. Gleichzeitig ist die Zahl unserer Mitbewerber zurück-gegangen. Diese Chance wollen wir nutzen. Wir haben in der Schweiz und in Deutsch-land eine gute Präsenz, wollen uns aber mit Partnern zusammen auch in Österreich und Grossbritannien sowie Ländern ausserhalb von Europa weiterentwickeln.»

Fachkräfte fehlenDas Wachstum des Unternehmens ist

bisher durch den Mangel an Fachkräften gebremst worden, wie Rudolf Fehlmann erklärt. «In den letzten Jahren hatten wir immer rund 40 Stellen, die wir nicht be-setzen konnten. Es hat zu wenig Fach-kräfte auf dem Markt, insbesondere Soft-wareentwickler und Projektberater. In den letzten Monaten hat sich die Situation ein wenig entschärft.» Rudolf Fehlmann hofft, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt noch weiter verbessert. «An uns liegt es sicher nicht», ist er überzeugt. «Wir sind ein at-traktiver Arbeitgeber, liegen sehr zentral und haben einen Bahnhof in unmittelbarer Nähe.»

Bison hat sich auf Branchenlösungen spezialisiert. Von ihrer Herkunft her sind dies in erster Linie Branchen wie Agrar,

Grosshandel, Fertigung, Retail sowie Stahl. «Für uns als IT-Unternehmen heisst das, dass wir neben Programmierern auch Bran-chenkenner brauchen. Wir reden beim Kunden nicht mehr in erster Linie über Software, sondern über die Abbildung von Geschäftsprozessen», so Rudolf Fehlmann, CEO der Bison Schweiz AG.

Software lässt sich partiell erneuern

Zugpferd von Bison ist ihr Produkt «Bison Process». Rudolf Fehlmann erklärt

den Erfolg so: «Bison Process ist so erfolg-reich, weil sich neue oder veränderte unternehmensinterne oder firmenübergrei-fende Prozesse einfach und sofort anpassen lassen.

Die Software ist technologisch vollkom-men erneuerungsfähig und passt sich dy-namisch dem Unternehmen an. Dadurch wird die Lebensdauer des Produktes mas-siv verlängert.» Ein weiteres Bison-Produkt ist «Win3000». Diese Software läuft in allen Landi-Läden und wird in den kom-menden Jahren laufend durch «Bison Pro-cess» ersetzt.

Bison unter einem Dach vereintDie Firma Bison gehört zu den führenden Schweizer IT-Unternehmen. Im Dezember dieses Jahres

werden sämtliche Töchter der Schweizer Bison-Familie unter einem Dach vereint – in einem Neubau

in Oberkirch.

Rudolf Fehlmann, CEO der Bison Schweiz AG, freut sich auf den Bezug des neuen Firmensitzes in Oberkirch – einen Steinwurf vom Bahnhof Sursee entfernt –, nicht nur der neuen Büros wegen. «Bis jetzt waren wir an verschiedenen Standorten tätig.

Das hat Abläufe kompliziert. Ich erhoffe mir deshalb vom neuen gemeinsamen Stand-ort einen Schub punkto Effizienz und Unter-nehmenskultur.»

Stiftung als Investor

Ende Jahr soll es so weit sein. Etwa 550 Mitarbeitende werden in den Neubau ein-ziehen – rund 100 vom Standort Sempach, etwa 250 vom Firmensitz Sursee und noch-mals rund 200 Mitarbeitende von Büron. Die «Neuzuzüger» von Büron gehören zur Firma Bison IT-Solutions und sind streng genommen nicht unter dem Holdingdach Bison tätig, treten aber unter der Marke

Bison am Markt auf. Das Unternehmen ge-hört dem IT-Fachmann und Investor Peter Pfister.

Die Bison Schweiz AG hat das gesamte Gebäude geplant und konzipiert. Es bietet im Endausbau Platz für rund 750 Personen. Die Büroflächen, die nicht durch die Firma Bison belegt sind, werden an andere Unter-nehmen vermietet. Für den Bau des Ge-bäudes hat Bison einen Investor gesucht und in der Bank Sarasin gefunden. Die

Rudolf Fehlmann, CEO der Bison Schweiz AG.

Zahlen und Fakten

Zur Bison Holding AG gehören folgende Beteiligungen:•Darum Beratungs AG•Bison Schweiz AG•Bison Solutions AG•Bison Deutschland GmbH•Bison FLG AG•europa3000 AG•Nexeco AG

Partnerfirma:•Bison IT Services AG

Das Aktienkapital der Bison Holding AG befindet sich zu 51 Prozent im Besitz des Managements, der Mitarbeitenden sowie von Partnerfirmen. Der Gross-kunde Fenaco ist mit 49 Prozent am Aktienkapital beteiligt.Die Bison Schweiz AG erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 69 Millionen Franken, davon 90 Prozent im Inland und 10 Prozent im Ausland (vor allem in Deutschland und Österreich).

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Der neue Firmensitz von Bison in Oberkirch. Bilder: PD

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BDO AG ist erfolgreich mit dem «Internet-Treuhänder»Die BDO ist eine der führenden Wirtschaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungsgesellschaften der

Schweiz. Mit 31 Niederlassungen verfügt BDO über das dichteste Filialnetz der Branche. Vor drei

Jahren ist quasi eine weitere, eine «virtuelle Filiale» dazugekommen, der «Internet-Treuhänder».

Die BDO bietet ihren Kundinnen und Kunden in Zusammenarbeit mit der Firma ABACUS unter dem Begriff «Internet-Treu-händer» webbasierte Dienstleistungen mit einer integrierten Datenablage an, welche unter anderem die Buchhaltung, Lohnver-arbeitung, Leistungserfassung oder das Ban-king via Internet ermöglicht. Der «Internet-Treuhänder» ist speziell auf die Bedürfnisse der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zugeschnitten. «Die Erfahrungen mit dem neuen Produkt sind sehr gut», sagt Daniel Barmettler, stellvertretender Direktor bei BDO in Luzern. «Seit wir diese Dienst-leistung anbieten, wird sie schon von über 1000 Kundinnen und Kunden schweizweit genutzt. Die Unternehmen haben den Vorteil, dass sie keine Daten mehr hin- und her-schicken müssen, sei dies via CD oder E-Mail. Das vereinfacht die Abläufe wesentlich.»

Online-Erfassung der DatenDer «Internet-Treuhänder» funktioniert im

Prinzip ähnlich wie das E-Banking. «Es er-möglicht einem Unternehmen den direkten Zugriff auf seine Daten via Internet», erklärt Daniel Barmettler. «Der Kunde kann sicher

und unabhängig arbeiten, egal ob er sich gerade zu Hause befindet, im Büro sitzt oder unterwegs ist. Dank der Online-Erfas-sung der Daten muss er keine Unterlagen mehr mühsam hin- und hertransportieren oder dem Treuhänder E-Mails mit vertrau-lichen Informationen schicken.» Der «Inter-net-Treuhänder» habe für den Kunden noch weitere entscheidende Vorteile, sagt Daniel Barmettler. «Der Kunde speichert keine sen-siblen Daten mehr auf seinem Server. Er kann diese via die integrierte Datenablage auslagern. Periodisch anfallende Updates der Software werden durch BDO beziehungs-weise ABACUS direkt vorgenommen. Diese Arbeit wird dem Kunden somit abgenommen. Die Nutzung des Produktes «Internet-Treu-händer» wird vom Kunden gemietet. Er muss also keine Software für die Verarbeitung seiner Daten kaufen.»

Individuell auf den Kunden zugeschnitten

Nicht jedes Unternehmen hat die gleichen Bedürfnisse bezüglich Buchhaltung, weiss Daniel Barmettler aus Erfahrung. BDO biete deshalb verschiedene Module und Profile

an, jeweils individuell auf die Grösse und Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten. «Die Kunden können zum Beispiel wählen, ob sie lediglich vorerfasste und aktuelle Zwi-schenstände abrufen möchten oder ob sie selber Abrechnungen und Abschlüsse vor-nehmen wollen.» Der Wechsel von einem einfacheren zu einem komplexeren Profil ist jederzeit möglich.

Hohe DatensicherheitEine Frage, die bei den Kunden im Zu-

sammenhang mit dem «Internet-Treuhänder» regelmässig auftauche, sei die Sicherheit. Die Datensicherheit sei zu jeder Zeit gewähr-leistet, sagt Daniel Barmettler. «Wir unter-halten eine aufwendige Serverstruktur, die den Datenschutz auf höchstem Niveau ge-währleistet. Die Server sind physisch bei der BDO installiert, aber von übrigen BDO-Daten getrennt. Alle Daten sind sicher abgelegt. Die angeschlossenen Unternehmen legen zudem genau fest, wer Zugriff auf ihre Daten hat. Der ‹Internet-Treuhänder› ist so vor unberechtigten Zugriffen geschützt. Der Zugang ist nur mit einer persönlichen SuisseID möglich.»

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Buchhaltung via Internet mit dem «Internet-Treuhänder» der BDO. Bild: PD

Dienstleistungen

Der «Internet-Treuhänder» bietet unter anderem folgende Profilpakete an:•   Finanzbuchhaltung•   Lohnbuchhaltung•   Leistungserfassung•   Electronic  Banking•    Finanzpaket  (inkl.  Debitoren-  und 

Kreditorenbuchhaltung)BDO und ABACUS sind laufend bestrebt, das Angebot den Bedürfnissen im Markt anzupassen. Im Verlaufe des Frühjahres 2012 konnten dadurch weitere Web-applikationen wie AbaShop, AbaScan und E-Business-Rechnungsempfang, um nur einige zu nennen, aufgeschaltet werden. www.internet-treuhaender.ch

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3000 Studierende an der KV Luzern Berufsakademie

Wussten Sie, dass in der Schweiz jährlich rund 30 000 Berufs­leute ihre Karriere mit einem erfolgreichen Abschluss der höheren Berufsbildung weiter vorantreiben? Diverse Forschungs­resultate zeigen klar auf, dass mit der hö­heren Berufsbildung eine überdurchschnitt­liche Bildungsrendite

erreicht wird. Konkret bedeutet es, dass diese Abschlüsse zu einem klar verbesser­ten Lohneinkommen führen und praktisch alle Erwerbstätigen mit einer höheren Berufsbildung eine adäquate Arbeitsstelle finden!Zusammen mit den Universitäten und Fachhochschulen bildet die höhere Berufs­bildung die Tertiärstufe des schweizerischen Bildungssystems. Man unterscheidet:

•Eidg. Prüfungen (Berufs- und höhereFachprüfungen)

•Höhere Fachschulen (z.B. Dipl. Betriebs­wirtschafter/in HF).

Die höhere Berufsbildung baut auf der beruflichen Erfahrung auf. Sie kombiniert Unterricht und Berufspraxis ideal miteinan­der. Dabei werden diejenigen Qualifikationen vermittelt, die zum Ausüben einer verant­wortungsvollen Berufstätigkeit erforderlich sind. Die höhere Berufsbildung versorgt somit die Wirtschaft mit ausgewiesenen Fachkräften. Die KV Luzern Berufsakademie hat sich in den letzten Jahren als wichtige Stütze für die Zentralschweizer Wirtschaft etabliert. Unsere Schule ist das führende kaufmännisch­betriebswirtschaftliche Weiter­bildungszentrum der Innerschweiz. Die re­gionale Wirtschaft nimmt das KV als qua­litativ hochstehende und verlässliche Bildungsstätte mit einem explizit auf die Praxis abgestimmten Angebot wahr. AmKV Luzern finden Berufsleute eine breite Palettevonrund100KursenundBildungs­

gängen in den Bereichen Finanzen, Marke­ting, Personal, Führung, Informatik undSprachen (www.kvlu.ch). So bereitet dieHöhere Fachschule fürWirtschaftHFWan­gehende Kadermitarbeitende auf ihre an­spruchsvolle Tätigkeit in der Praxis vor. FürTausende von Lernenden, Angestellten und Kaderleuten sind die KV­Bildungszentren jedes Jahr Sprungbrett und Beschleuniger für eine erfolgreiche Berufslaufbahn. Um sich im dynamischen Bildungsmarkt noch besser positionieren zu können, haben die führenden KV­getragenen Schulen entschie­den, im Bereich der Grund­ und Weiter­bildung noch stärker zusammenzuarbeiten. Deshalb wurde die KV­Bildungsgruppe Schweiz AG gegründet. Ziel dieser Vereini­gung ist es, Berufsleute in allen grossen Wirtschaftsregionen der Schweiz von der Lehre an durch die ganze Karriere mit aktuellen, praxisnahen Aus­ und Weiter­bildungen zu unterstützen. Weitere Infos: PeterRüegger,GeschäftsführerKVBildungs­gruppe Schweiz AG (www.kvbildung.ch).

Peter Häfliger, Rektor

KV Luzern Berufs-

akademie, Präsident

KV Bildungsgruppe

Schweiz AG

KoLumne

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CSem – ein verlässlicher und kompetenter PartnerWas im Jahre 2000 seinen Anfang nahm, hat sich heute längst etabliert. Partner auf der ganzen

Welt schätzen die Zuverlässigkeit des CSEM Zentralschweiz.

Als im Jahre 2000 in Alpnach die Mi-krotechnologie-initiative lanciert wurde, ge-hörte das Centre Suisse d’electronique et de Microtechnique SA, kurz CSeM, zu den Mitbegründern des neuen Technologie-Zen-trums. Know-how auf internationalem Spit-zenniveau hielt im neuen Forschungs- und entwicklungszentrum einzug.

«Heute arbeiten 41 hoch qualifizierte Physiker, ingenieure und Techniker aus neun verschiedenen Ländern am CSeM Zentral-schweiz und bringen so ihre internationa-le erfahrung und Vernetzung ein», sagt Philippe Steiert, Leiter CSeM Zentralschweiz und Direktor der CSeM-Regionalzentren. «Firmen in der Zentralschweiz profitieren dabei von den kurzen Wegen und der schnellen und direkten Kommunikation mit den experten.»

Breite KundenbasisDie am CSeM Zentralschweiz in Alpnach

praktizierte anwendungsorientierte For-schung wird dabei im Rahmen einer Priva-te-Public-Partnership von den Zentralschwei-zer Kantonen, dem CSeM und dem MCCS gemeinsam finanziert. ein Projekt, das auf der erfolgsspur ist.

Dass das CSeM Zentralschweiz im ver-gangenen Jahr mit einen gesamtumsatz von 8,68 Millionen Franken das beste er-gebnis seit der gründung des Zentrums erwirtschaftete, ist für den Centerleiter Philippe Steiert die Bestätigung, «dass die ausgewählten Forschungsfelder am CSeM Zentralschweiz zum nutzen der Schweizer Wirtschaft industrieorientiert sind». Denn nicht weniger als 2,9 Millionen Franken des gesamtumsatzes wurden durch direkte industrieaufträge generiert. Weitere 1,5 Millionen Franken stammen von KTi-Pro-jekten verschiedenster Partner aus der industrie.

Was Philippe Steiert am meisten freut, ist die Tatsache, dass nicht nur grosskun-den das CSeM auf die erfolgsstrasse geführt haben. «Unsere Kundenbasis ist weit ge-fächert: von der Fünf-Mann-Unternehmung bis zum Weltkonzern, vom ‹nachbarn› aus der Zentralschweiz bis zur Firma im Silicon

Valley in Kalifornien. gerade im Hightech-Umfeld, in dem wir uns bewegen, herrscht generell ein starker globaler Wettbewerb.»

Auf zu neuen ufernWie schnell sich die Welt gerade im

Umfeld, in dem sich das CSeM Zentral-schweiz bewegt, dreht, weiss Philippe Steiert nur zu gut. Deshalb ist er stolz auf die Tatsache, dass das CSeM und dessen Repräsentant in der Zentralschweiz auf der ganzen Welt als verlässlicher und kompe-tenter Technologiepartner wahrgenommen wird.

«Unsere Partner wissen, dass sie bei der Zusammenarbeit mit dem CSeM auf inter-national gefestigte expertisen in den Be-reichen Technologie, Forschung und ent-wicklung vertrauen können.» Doch Stillstand

bedeutet auch Rückschritt. Aus diesem grunde entwickelt sich das CSeM Zentral-schweiz in Richtung Anwendung von Me-dizinaltechnik und Laborautomatisierung. «Die entwicklung der Märkte im Bereich gesundheit folgt weltweit einem Mega-trend», so Philippe Steiert.

Und weiter meint der nach Abschluss seines ingenieurstudiums in der Polymer-Physik doktorierte Steiert: «Die Medizinal-technik interagiert mit Menschen – höchs-te Sicherheit und Zuverlässigkeit sind zwing end. entwicklungen in der Medizinal-technik erfordern daher die integration ver-schiedener anspruchsvoller Technologien. Das CSeM – und damit auch seine industrie-partner – ist in der günstigen Situation, dass es auf diese Technologien direkt zu-grei fen und sie in Produkte integrieren kann.» www.csem.ch

Anwendungsorientierte Forschung am CSEM in Alpnach. Bild: Corinne Glanzmann

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Ihr Unternehmen oder Ihre Institution leistet eineninnovativen Beitrag zum Klimaschutz oder zurSteigerung der Energieeffizienz?

Gewinnen Sie den Zurich Klimapreis und damit bis zuCHF 60‘000! Jetzt bewerben und Projekte einreichen.

Eingabeschluss: 15. November 2012

Die Ausschreibungsunterlagen 2012 findenSie unter www.klimapreis.zurich.ch.

ZurichKlimapreisSchweiz & Liechtenstein

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Klimapreis für Zentralschweizer Firma? Die Versicherungsgesellschaft Zurich Schweiz belohnt auch 2013 mit dem Zurich-Klimapreis

innovative Klimaprojekte. Zentralschweizer Firmen sind eingeladen, sich zu bewerben.

Mitmachen lohnt sich: Der Zurich-Klima-preis ist mit insgesamt 150 000 Franken dotiert. Er wird in drei Kategorien vergeben: Wohnen, Konsum und Mobilität. Sie sind für 83 Prozent des privaten CO2-Ausstosses verantwortlich. Entsprechend gross ist das Potenzial für einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.

Nachhaltige Klimaprojekte gesucht

«Wir suchen nachhaltige und spannende Klimaprojekte», sagt Roland Betschart, Pro-jektleiter Zurich Schweiz. Der gebürtige Schwyzer hat vor zwei Jahren den Zurich-Klimapreis ins Leben gerufen und kann bereits eine grosse Akzeptanz in der Wirt-schaft verzeichnen: «Bei der regionalen Aus-schreibung wurden im Jahre 2010 über 38 Projekte aus der Region Mitte und Zentral-schweiz eingereicht. Wir sind gespannt, wie

viele Projekte nun bei der nationalen Aus-schreibung, die neu auch das Fürstentum Liechtenstein einbezieht, aus der Zentral-schweiz eingereicht werden.

Umwelt-Engagement fördern

Konkret gesucht sind innovative Klima-projekte, die zur CO2-Reduktion und zur Steigerung der Energie- und Ressourcen-effizienz beitragen. Der Zurich-Klimapreis wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen. Mit der Auszeichnung werden durch die Zürich Versicherungsgesellschaft AG nach-

haltige Projekte gefördert, die einen Beitrag zum Klimaschutz durch Reduktion der CO2-Emissionen, zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz sowie zu Verhaltensän-derungen leisten. «Wir möchten Unterneh-men, Institutionen, aber auch Einzelpersonen motivieren, sich zu engagieren, betont Roland Betschart.

Mitmachen können bis 15. November Einzelpersonen, kleine und grosse Firmen, Gebietskörperschaften, Institutionen, Vereine und Verbände. Einzige Bedingung: Der Firmen- oder Wohnsitz ist in der Schweiz oder in Liechtenstein. Die Eingabeformulare sind im Internet abrufbar: www.klimapreis.zurich.ch

John Lay Solutions – Erfolg durch Emotionen Wachstum in der Zentralschweiz hat einen Namen: John Lay Solutions. Denn das im Littauerboden

domizilierte Unternehmen ist der führende Schweizer Anbieter für digitales Marketing am Verkaufs-

und Informationspunkt. Zufriedene Top-Kunden wie die UBS mit ihren 300 Filialen lassen sich von

den Spezialisten die POS-Kommunikation digitalisieren – und damit optimieren.

Marketing und Kommunikation verändern sich laufend. Kundennähe, Kundenbindung und Kundenzufriedenheit sind Parameter erfolgreicher Marketingkonzepte. Es gilt, Kernbotschaften schnell und nachhaltig auf den Punkt zu bringen. Der Verkaufspunkt wird wieder zu dem, was er eigentlich sein soll – ein Marktplatz, der Mehrwert schafft, ein Ort, wo Informationen und Feeling Kauf-entscheide auslösen. Punktgenau – das sind Geschäftsmodell und Erfolgsfaktor von John Lay Solutions: Sie stattet Verkaufspunkte (sogenannte POS), Filialen oder Grossobjek-te mit digitalen Medien aus, die präzise informieren und motivieren. Damit ist das Unternehmen zur deutlichen Marktführerin gereift; eine hippe Firma, welche die Trans-formation vom guten alten Plakat in die digitale Welt sicherstellt.

Kreativ zeigen, was man hat

Guido Stillhard, CEO von John Lay So-lutions, setzt selber auf Kundennähe: «Als Full-Service-Partner erstellen wir mit unseren Kunden zusammen massgeschneiderte POS- Kommunikationskonzepte, installieren da-nach die wirksamsten Medienträger und garantieren deren sorglosen Betrieb. Parallel kreieren wir als Content-Agentur die auf jede individuelle Marke und Bedürfnisse abgestimmten Inhalte und bewirtschaften diese im Tagesgeschäft – alles aus einer Hand.»

Vorteile und Nutzen dieser dynamischen Kommunikation sind offensichtlich – und ein Zukunftsmarkt, wie die erfolgreiche Ent-wicklung von John Lay Solutions eindrücklich zeigt. Denn die Kunden profitieren u. a. von mehr Emotionalität durch bewegte Bilder und die Wirkung audiovisueller Inhalte. Zudem wird die Marke, der Gral jeglichen Marketings, erlebbar. Ganz abgesehen davon können Begriffe wie Streuverlust und hohe Produktionskosten oder Probleme mit dem Sprachwechsel beim Produzieren von Werbe-

mitteln von der schwarzen Liste gestrichen werden – digitalisierte Kommunikation ist für Filialnetze einfach effizienter, schneller und aktueller – eben besser!

Referenzen erster KlasseGradmesser jeglichen Schaffens sind be-

kannte wie zufriedene Kunden. John Lay Solutions kann da ein Portefeuille präsen-tieren, das deutlich belegt, weshalb das Unternehmen Schweizer Marktführerin ist: UBS, Migros, Schild, Helsana, die Raiffeisen-Gruppe, Interio, Kantonalbanken und viele mehr haben erkannt, dass die Luzerner Spezialisten Mehrwerte schaffen. Die Kunden von John Lay Solutions lassen sich von ihrem Generalunternehmer für digitales Marketing umsichtig betreuen, der die gesamte digi-tale Kommunikationskette perfekt managt. «Wir kümmern uns um den rundum sorg-losen Betrieb, damit die Kunden den Kopf

für neue Ideen frei haben», betont CEO Guido Stillhard.

Mitarbeitende schaffen Labor der Zukunft

Aus soziodemografischer Sicht ist die John Lay Solutions AG, deren Gründung als Start-up im Jahr 2000 erfolgte, das Spiegel-bild des Geschäftsmodells. Das Durchschnitts-alter der 35 internen und 12 externen Mitarbeitenden beträgt 33 Jahre (der CEO gehört mit seinen 39 Lenzen bereits zu den Firmensenioren). Die Berufsbilder setzen sich aus Motion-Designern, Marketing- und Kom-munikationsfachleuten, Content-Managern, Multimedia-Produzenten und Elektroinge-nieuren zusammen. Digital Natives also, die sich bestens in der Cyberwelt auskennen – zum Wohle einer Kundschaft, die sich von John Lay Solutions am Verkaufspunkt wirk-same crossmediale Welten schaffen lässt.

Roland Betschart, Projektleiter Zurich Schweiz. Bild: PD

Massgeschneiderte POS-Kommunikationskonzepte. Auch die UBS mit ihren 300 Filialen lässt sich von John Lay Solutions betreuen. Bild: PD

Die wichtigsten Zahlen

Zurich Schweiz bietet für private Perso-nen, aber auch für kleine, mittlere und grosse Unternehmen Versicherungs-, Vor-sorge- und Anlageprodukte an. Mit über 1,6 Millionen Kunden gehört Zurich zu den grössten Versicherern der Schweiz. •   Mitarbeiter  7000•   Davon  Kundenberater  1700•   Zahl  der  Agenturen  192•   Kunden  1,6  Mio.•    Bruttoprämien, Policengebühren

und Beiträge mit Anlagecharakter Lebensversicherungen 1663 Mio. CHF

•    Marktanteil  Lebensversicherungen Schweiz (inkl. Sammelstiftung Vita) 9,4 %

•    Bruttoprämien  und  Policengebühren Schadenversicherungen (inkl. Zurich  Connect)  2578  Mio.  CHF

Zurich Schweiz ist in der Zentralschweiz mit Generalagenturen in allen Haupt-orten und grösseren Zentren gut ver-treten.

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Bekenntnis zum Standort Stans400 neue Arbeitsplätze, eine neue Werkhalle. Eine Verlagerung ins Ausland kommt für die Pilatus-

Flugzeugwerke nicht in Frage, sie setzen weiterhin auf den Standort Stans.

Oscar J. Schwenk, die Medienmitteilun-gen der Pilatus-Flugzeugwerke tragen Überschriften wie «Die indische Luftwaf-fe kauft 75 PC-7 MkII», «Die Luftwaffe Saudi-Arabiens kauft 55 PC-21» oder «Katar entscheidet sich für das PC-21-Trainingssystem». Wann folgt die nächs-te Erfolgsmeldung Ihres Unternehmens?

Oscar J. Schwenk: Mit diesen Bestellun-gen sind unsere Auftragsbücher für die nächste Zeit gefüllt. Unsere Blicke richten sich jedoch bereits über diesen Zeithorizont hinaus. Wenn man bedenkt, dass es vom ersten Kontakt bis zum Vertragsabschluss durchschnittlich mehr als vier Jahre dauert, müssen wir bereits heute neue Aufträge akquirieren. So gesehen, wird die nächste Erfolgsmeldung irgendwann kommen. Denn das komplette Trainingssystem PC-21 ist welt-weit einmalig und hat das Interesse verschie-denster Luftwaffen geweckt. Heute darf ich die Feststellung machen, Pilatus darf optimis-tisch in die Zukunft blicken.

Welche Rolle spielt bei so grossen Ge-schäftsabschlüssen, dass die Schweizer Luftwaffe ebenfalls auf Produkte aus dem Hause Pilatus vertraut?

Eine der ersten Fragen von ausländischen Interessenten ist immer, ob auch die Schwei-zer Luftwaffe unsere Produkte fliegt. Wir pflegen zu unserer Luftwaffe ein gutes Ver-hältnis, und die Tatsache, dass die Schweizer Piloten vom PC-21 direkt auf den F/A-18-Hornet-Kampfjet umsteigen können, ist ein gutes Verkaufsargument.

Noch im Geschäftsbericht 2011 haben Sie geschrieben, dass das Jahr 2012 schwieriger und das Ergebnis deutlich weniger gut sein werde. Haben Sie be-wusst tiefgestapelt?

Da ist keine Rede von Tiefstapelei. Wir werden in diesem Jahr einen Umsatzeinbruch erleben. Dieser ist unter anderem auf den Umstand zurückzuführen, dass verschiedene Aufträge später als erwartet abgeschlossen werden konnten und folglich nicht mehr in diesem, sondern erst in den Folgejahren fakturiert werden können. Dies ist insofern für unser Unternehmen kein Problem, weil Pilatus immer noch schwarze Zahlen schreiben wird.

Dank den neuen Aufträgen werden bei Pilatus 400 neue Arbeitsplätze geschaf-fen. Spezialisten sind gefragt, die man nicht gleich an der nächsten Ecke findet. Ist der Schweizer Arbeitsmarkt gross genug, um diese Nachfrage zu befrie-digen?

Der Zeitpunkt wäre jetzt günstig gewe-sen, die 400 neuen Arbeitsplätze ins Ausland zu verlegen. Eine neue Werkhalle müssen wir so oder so bauen. Der Entscheid, hier zu bleiben und die neuen Arbeitskräfte in die Zentralschweiz zu holen, ist ein klares Bekenntnis von Pilatus zum Standort Stans. Die 400 Arbeitsplätze werden über eine Zeitspanne von drei Jahren aufgebaut. Seit März 2012 haben wir über 100 neue Arbeits-verträge abschliessen können. Darauf bin ich besonders stolz.

400 neue Arbeitsplätze können Sie un-möglich in die bestehenden Produktions-räume integrieren. Besteht überhaupt noch die Möglichkeit für den Ausbau der Produktionsräume?

Die Planung ist noch nicht ganz abge-schlossen. Aber ich kann schon heute ver-raten, dass wir nochmals eine gleich grosse neue Montagehalle bauen werden, wie wir sie bereits vor vier Jahren realisiert haben. Das eine ruft nach dem anderen. Auch den ganzen Logistikbereich müssen wir erweitern. Wir sind an allen Ecken und Enden gefordert.

Das Projekt PC-24 ist in der Pipeline. Wie weit ist Pilatus mit dieser Neu-entwicklung?

Das Projekt ist auf Kurs. Wir werden im Mai 2013 an einer der grössten Luftfahrt-ausstellungen der Welt, der Ebace in Genf, das gesamte PC-24-Programm einem inter-nationalen Publikum vorstellen. Den Zeit-punkt von Roll-out und Erstflug werden wir dann ebenfalls kommunizieren.

Sie sind ständig auf Achse. Wo holen Sie die Motivation, sich auch in schwie-rigen Zeiten derart für das Unternehmen zu zerreissen?

Pilatus ist Teil meines Lebens. Es war mein Ziel, das Unternehmen dorthin zu bringen, wo Pilatus heute steht. Dazu gehört auch die Entwicklung neuer Produkte wie

des PC-21 und jetzt des PC-24. Vermutlich bin ich ein Selbstmotivator, der auch ande-re motivieren kann, das scheinbar Unmög-liche in Betracht zu ziehen. Fest steht: Ohne mein intaktes familiäres Umfeld wäre wohl vieles nicht möglich gewesen.

Zahlen und Fakten

Umsatz 2011 MCHF 781Bestellungseingang 2011 MCHF 416Bestellungsbestand 2011 MCHF 325Cash-flow MCHF 123Total Mitarbeitende 1441Davon in Stans 1302

Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident und CEO der Pilatus-Flugzeugwerke in Stans. Bild: PD

Valiant Bank will in der Zentralschweiz organisch wachsen Valiant ist die grösste Regionalbank der Schweiz. Sie hat in der Zentralschweiz, vor allem im Kanton

Luzern, starke Wurzeln. Nun will die Bank in der Region weiter organisch wachsen.

Ihren rechtlichen Sitz hat Valiant in Luzern und den operativen Sitz am Bundesplatz in Bern. Ihr Herz schlägt stark für die Zentral-schweiz. Das erklärt sich aus der Geschich-te der Bank, unter deren Dach über 40 regionale Banken vereinigt sind. 2002 hat sich die Luzerner Regiobank der Valiant an-geschlossen. Die Regiobank wiederum fuss-te auf einem Zusammenschluss mehrerer Regionalbanken im Kanton Luzern. Dazu gehörten unter anderem die Luzerner Land-bank und die Volksbank Willisau. Seit De-zember 2011 sind sämtliche Tochterbanken in der Valiant Bank zusammengeführt. Re-gionalität und lokale Verankerung sind für Valiant wichtige Vorteile. «Wir kennen unse-re Kunden, und unsere Kunden kennen uns. Wir sind lokal verankert und national ver-netzt. Unsere Berater trifft man beim Ein-kaufen, am Dorffest oder im Verein», so der CEO Michael Hobmeier.

Angebot laufend erweitert«Valiant hat sich seit ihrer Gründung von

einer lokal orientierten Regionalbank zu einer breit abgestützten Schweizer Bank entwi-ckelt», sagt Michael Hobmeier. «Lag der Fokus zu Beginn auf dem Privat- und Fir-menkundengeschäft, wurden über die Jahre weitere Geschäftsfelder erschlossen und das bestehende Angebot laufend erweitert. Heu-te bietet Valiant ihren Privatkunden, Firmen- und Geschäftskunden sowie Institutionellen ein umfassendes Produkt- und Dienstleis-tungsangebot an.»

Lokal verankert, national vernetzt

Erklärtes Ziel von Valiant ist es, organisch weiter zu wachsen. In der Vergangenheit hat die Bank ein rasantes Wachstum voll-zogen. «Valiant hat in ihrer 15-jährigen Geschichte bisher drei wegweisende In-vestitionsschritte vollzogen», erklärt Michael Hobmeier. 1997 wurde Valiant durch den Zusammenschluss der Spar + Leihkasse in Bern, der Gewerbekasse in Bern und der BB Bank Belp gegründet. Seit der Gründung 1997 ist Valiant stetig gewachsen, weist

heute eine Bilanzsumme von 25,2 Milliarden Franken aus und ist damit die grösste Re-gionalbank der Schweiz.

Valiant ist in elf Kantonen – Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Neuchâtel, Solothurn, Waadt und Zug – mit 90 Geschäftsstellen präsent, beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende und betreut mehr als 400 000 Kunden. Seit Herbst 2009 kooperieren PostFinance und Valiant im Kreditbereich, und im November 2009 haben Valiant und die Triba Partner Bank ihre Partnerschaft, die zum Ziel hat, ge-meinsam Marktchancen zu nutzen und Syn-ergiepotenziale zu erschliessen, bekannt ge-geben. Zudem besteht seit Juni 2011 die Vertriebskooperation mit der ZKB.

Sursee und RontalMichael Hobmeier sieht für die Valiant

weiteres Wachstumspotenzial. Als Grundlage

dafür nennt er: «Unsere breite Kundenbasis, engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiten-de, die lokale Verankerung, das Geschäfts-stellennetz sowie eine expansionsfähige Infra-struktur.» In der Zentralschweiz ist Valiant im Kanton Luzern mit 17 Geschäftsstellen präsent und zeigt damit eine starke Präsenz. Zudem hat Valiant eine Geschäftsstelle in Zug. «Neu-eröffnungen sind derzeit nicht geplant, aller-dings werden die bestehenden Geschäfts-stellen weiter optimiert.» Wachstumschancen sieht Michael Hobmeier mehrfach: «Das Ge-biet um Sursee und das Rontal, wo wir stark präsent und verankert sind, ist ein interes-santes Wachstumsgebiet, welches wir bestens kennen und wo wir weitere bestehende und neue Kunden von Valiant begeistern möch-ten.» Auch im Private Banking und im Vor-sorgegeschäft gilt es gemäss Michael Hob-meier die Chancen zu nutzen. «Wir sehen weitere Möglichkeiten in der Vermögensver-waltung und in der Vorsorge.»

Valiant will die bestehenden Geschäftsstellen weiter optimieren. Bild: PD

Page 28: Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten - AKOMAG · 2015. 4. 29. · Opacc wächst mit ihren Kunden 26/27 Erfolgreiche Nachfolgeplanung UBS-Team für umfassende Beratung 28 Zusammenarbeit

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Köpfe Die Zentralschweizer Wirtschaft wächst in diesem Jahr langsamer. Sie ist jedoch nach wie vor ein

aufstrebender Wirtschaftsraum mit einer Vielzahl von innovativen Köpfen und dynamischen

Unternehmern. Eine kleine – nicht vollständige – Auswahl.

Unternehmen sorgen mit ihren Aktivi-täten dafür, dass der volkswirtschaftliche Kreislauf in Schwung bleibt. Genauso verhält es sich bei Eberli Sarnen. Das Unternehmen bildet mit seiner Geschichte und Tradition den Grundstein für den unternehmerischen Kreislauf. Planen – Bauen – Leben. Seit über 65 Jahren entwickelt Eberli Sarnen Projekte – und realisiert sie auf höchstem Qualitäts-niveau. Toni Bucher ist als CEO bei Eberli Sarnen und Verwaltungsratspräsident der Eberli Generalunternehmung AG die treiben-de Kraft im Unternehmen. Die Swisspor arena in Luzern oder das Hotel Frutt Lodge & Spa auf Melchsee-Frutt sind Visitenkarten für Präzision und Zuverlässigkeit. Mit dem neuen Familienhotel Melchsee und dem Fünfsterne-hotel am Kurpark in Engelberg kommen weitere Projekte hinzu, die auf Initiative von Toni Bucher am Entstehen sind.

Immer das passende Auto zur Verfügung zu haben, ohne ein eigenes besitzen zu müssen – so funktioniert Carsharing. Die Mobility Genossenschaft mit Sitz in Luzern bietet ihren über 102 000 Kunden schweiz-weit 2600 Carsharing-Autos in Selbstbedie-nung an und ist zweitgrösster Anbieter weltweit. In der Zentralschweiz beträgt das Angebot knapp 300 Fahrzeuge an 160 ver-schiedenen Standorten. Mobility beschäftigt 192 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 71 Millionen Franken. Viviana Buchmann, die das Unternehmen

seit 2008 als Geschäftsführerin leitet, ist überzeugt: «Nutzen statt besitzen – das ist in Bezug auf das Auto ein wichtiger Trend für die Zukunft des Verkehrs.»

Die «Seeburg» in Luzern steht bekannt-lich vor einem Quantensprung: Mit einem Neubau soll das älteste Hotel am See in die Zukunft geführt werden. Geplant ist ein 4-Sterne-plus-Haus, das in der Leuchtenstadt so dringend benötigt wird. Mit dem Neu-bauprojekt soll auch die historische Anlage mit dem «Jesuitenhof» aus dem 17. Jahr-hundert und der wunderschönen Garten-anlage vollständig saniert werden – mit dem Resultat, dass Luzerns Flaniermeile am Vier-waldstättersee für die breite Öffentlichkeit verlängert wird. Jon Clalüna (56), seit Sep-tember 2011 Direktor des Hotels Seeburg, ist eine der treibenden Kräfte hinter dem Projekt. Zusammen mit dem Krienser Rechts-anwalt und Verwaltungsrat der Seeburg Hotels AG, Martin Koller, kämpft er mit der neuen «Seeburg» für den Hotelstandort Luzern.

Die Meldung schlug ein wie eine Bom-be. Die Neuroth Hörcenter AG siedelt ihr westeuropäisches Headquarter in Küssnacht an und bildet den Kern des neuen Medtech- Clusters Schweiz. Mittelfristig sollen auf über 30 000 Quadratmetern Bürofläche mehr als 1000 neue Arbeitsplätze in der Medizinal-technologie entstehen. Der Mann, der im

Hintergrund die Fäden zog, ist Urs Durrer, Vorsteher Amt für Wirtschaft im Kanton Schwyz. Der in Alpnach aufgewachsene Urs Durrer versteht sich in erster Linie als Dienst-leister für die Schwyzer Wirtschaft sowie für ansiedlungsinteressierte Unternehmen.

Der kürzlich auf dem Mars gelandete Rover «Curiosity» hat auf seiner Mission Produkte von Maxon Motor mit an Bord. «Dies ist der Beweis, dass unsere präzisen Antriebe und Systeme auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktionieren», sagt CEO Eugen Elmiger. Er will Talente motivie-ren, «die besten Präzisionsantriebe der Welt» herzustellen. Nach seiner erfolgreichen Lan-dung soll der Rover «Curiosity» nun den weitläufigen Gale-Krater erkunden. «Unsere magnetischen Sensoren, die Maxon-MR- Encoder, sind auf den Antriebswellen der ‹Curiosity›-Motoren angebracht. Sie sind für deren Steuerung verantwortlich», erklärt Eugen Elmiger, CEO der Maxon Motor AG in Sachseln. Die Sensoren wurden bereits in den Mars-Rovern «Spirit» und «Opportunity» eingesetzt. Eugen Elmiger ist seit 2011 CEO des Unternehmens, nachdem er 2006 Einsitz in die Geschäftsleitung nahm und verant-wortlich für Sales und Marketing war. Ins-gesamt ist der studierte Elektroingenieur bereits seit 21 Jahren bei Maxon tätig.

Von der einfachen Messerschmiede zum weltweit bekannten Unternehmen. Dies ist

Toni Bucher,CEO Eberli Generalunter-nehmung AG, Sarnen

Viviana Buchmann, Geschäftsführerin Mobility Genossenschaft

Urs Durrer,Vorsteher Amt für Wirtschaft Kanton Schwyz

Carl Elsener, CEO Victorinox

Jon Clalüna,Direktor Hotel Seeburg Eugen Elmiger,

CEO Maxon Motor AG, Sachseln

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das Verdienst von Carl Elsener, CEO von Victorinox im schwyzerischen Ibach. Seit mehr als drei Jahrzehnten direkt in den Familienbetrieb eingebunden, übernahm er 2006 die Leitung von Victorinox. Seine Ge-schäftsphilosophie ist der Grundstein seines Erfolgs als Wirtschaftsführer: «Rezepte für die erfolgreiche Leitung eines Unternehmens bringen wenig. Wir sehen uns als eine Marke, die für hohe Qualität, Funktionalität, Innovation und ikonisches Design steht. Das Grundprinzip unseres Unternehmens ist es, praktische und funktionale Qualitätsproduk-te für Menschen rund um den Globus her-zustellen.»

Unternehmen finden sich heute mehr den je in einem Dschungel von Paragrafen und Vorschriften wieder. In solchen Fällen ist es gut zu wissen, dass man einen verlässlichen Partner wie die Balmer-Etienne AG an seiner Seite hat. Balmer-Etienne gehört seit Jahren zu den führenden Beratungsunternehmen in der Schweiz. Die umfangreichen Dienstleis-tungsangebote sind in die drei Geschäfts-felder Finanzen, Steuern und Recht gefasst. Um eine grösstmögliche Kundennähe und Kontinuität zu gewährleisten, ist Balmer-Etienne partnerschaftlich organisiert. «Als Generalisten sind wir darauf spezialisiert, umfassende Lösungen zu finden. Zu diesem Zweck vereinen wir alle Kompetenzen unter einem Dach und erbringen unsere Leistungen aus einer Hand», sagt Andreas Glanzmann, CEO/Partner, und ergänzt: «Weitere Grund-lagen für unseren Erfolg bilden die starke regionale Verankerung, die nationale Kom-petenz und die internationale Vernetzung.» Das Unternehmen erwirtschaftete im ver-gangenen Jahr mit seinen 110 Mitarbeitenden einen Umsatz von 22,4 Millionen Franken.

Dass in Engelberg schon bald ein 5-Ster-ne-Superior-Hotel realisiert werden kann, ist

das grosse Ziel von Yunfeng Gao. Der chi-nesische Investor hat im Dezember 2011 den «Europäischen Hof Hotel Europe» in Engelberg erworben. Im Sommer dieses Jahres präsentierte er nun zusammen mit Toni Bucher, CEO von Eberli Sarnen und Verwaltungsratspräsident der Eberli General-unternehmung AG, seine Ausbaupläne und das neue Hotelprojekt.

Der Datenhunger wird immer grösser. Ob zu Hause in der guten Stube oder im geschäftlichen Umfeld: Der Bedarf an breit-bandigen Datendiensten steigt von Tag zu Tag. Man schätzt, dass sich die erforderliche Übertragungskapazität alle 20 Monate ver-doppelt. Infra-Com berät Kunden konzep-tionell rund um Hochbreitband-Infrastruktu-ren, projektiert und baut entsprechende Lösungen, für die das Unternehmen auch die 24-Stunden-Verantwortung übernimmt. Seit 1990 ist Roland Gut Geschäftsführer und Teilhaber der Infra-Com. Das Unter-nehmen mit Hauptsitz in Sursee beschäftigt 40 Mitarbeitende, die täglich das Firmen-motto der fünf «f» leben: fit, flexibel, fleis-sig, fix und freundlich.

Think global, act local. Als Befürworter einer regional verankerten Wirtschaftstätig-keit setzt Silvan Willimann für eine nach-haltige, konstante Geschäftsentwicklung in seinem Unternehmen den Fokus auf lang-jährige, erfahrene und motivierte Mitarbeiter aus der Region. Seit über 20 Jahren in der Kommunikationsbranche, sorgt er mit seinen Datennetzworkern dafür, dass Internet-, Fern-seh-, Radio- und Datensignale in einwand-freier Qualität beim Anwender ankommen.

Diana Hartz, lic. oec., Leiterin der Wirtschaftsförderung Kanton Nidwalden, ko-ordiniert die Anliegen und Anfragen der

lokalen Unternehmen, stellt die Verbindung zwischen Wirtschaft und Politik her und betreut ansiedlungsinteressierte Betriebe. Die Förderung des Tourismus in Nidwalden wie auch die NRP – Neue Regionalpolitik des Bundes – gehören ebenso zu ihren Auf-gaben. Sie ist unermüdlich, wenn es darum geht, den Bekanntheitsgrad der Kantons Nidwalden zu fördern, sei dies national oder im Ausland. Sie hat dabei gute Trümpfe in der Hand. Positiv wirkt sich da beispiels-weise auch die Steuergesetzrevision 2011 aus. Sie ist erfolgreich umgesetzt worden und findet im Markt eine hohe Akzeptanz.

Sie ist die erste Frau in der Geschäfts-leitung der Zuger Kantonalbank und kennt die Strategie und Geschäfte des Zuger Bank-instituts – Daniela Hausheer. Seit 2003 führte die gebürtige Chamerin den Bereich Anlagekunden und war mit ihrem Team zuständig für Private-Banking-Kunden, insti-tutionelle Anleger und unabhängige Ver-mögensverwalter. Unter ihrer Leitung ent-stand die strategische Partnerschaft mit der international tätigen Unternehmensberatung Wellershoff & Partner Ltd., was die Anlage-kompetenz der Zuger Kantonalbank mass-geblich stärkte. Davor leitete Daniela Hausheer während Jahren die Marktkom-munikation der Zuger Kantonalbank und Abteilungen im Kreditgeschäft sowie in der Immobilienfinanzierung. Mit der Berufung der 46-jährigen Daniela Hausheer in die vierköpfige Geschäftsleitung setzt die Zuger Kantonalbank auf internes Know-how und Kontinuität. Daniela Hausheer hat mit der vor einem Jahr angetretenen neuen Auf-gabe die Verantwortung für die 14 Ge-schäftsstellen im Kanton Zug übernommen.

Dr. iur. Peter Hilfiker steht seit April 2011 an der Spitze der Schwyzer Kantonalbank (SZKB). Er verfügt über eine langjährige und

Andreas Glanzmann, CEO und Partner, Balmer-Etienne AG

Yunfeng Gao, Han’s Europe AG, Investor Hotelprojekt Engelberg

Roland Gut, Silvan Willimann,Mitinhaber Infra-Com Swiss AG, Sursee

Diana Hartz, Leiterin der Wirtschaftsförderung Kanton Nidwalden

Daniela Hausheer, Leiterin Departement Marktregion, Zuger Kantonalbank

Peter Hilfiker, Vorsitzender der Geschäftsleitung Schwyzer Kantonalbank

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breite praktische Erfahrung in der Führung verschiedener Bankeinheiten. Dr. Hilfiker ist mit den Bedürfnissen der Privat- und Firmen-kunden bestens vertraut und kennt die Ansprüche von Private-Banking-Kunden. «Die Nähe zum Kunden zeichnet die SZKB aus. Die Mitarbeitenden aller Vertriebseinheiten kennen ihre Kunden persönlich – ein un-schätzbarer Vorteil bei der individuellen Beratung. Die SZKB ist die führende Bank im Kanton Schwyz. Sie betreibt 27 Filialen, zwei Private-Banking-Standorte sowie je eine Vertriebseinheit für Firmenkunden und ins-titutionelle Kunden. Die SZKB verfügt über Staatsgarantie und ein AAA-Rating von Stan-dard & Poor’s.

Seit anderthalb Jahren ist der Luzerner Markus Hongler (55) operativer Chef der Mobiliar. Vor seinem Amtsantritt an der Spitze des genossenschaftlich verankerten Versicherers wirkte er in verschiedenen Funk-tionen bei der Zurich, davon drei Jahre als CEO der Zurich Schweiz und zuletzt als CEO des europäischen Nicht-Leben-Versicherungs-geschäfts. Markus Hongler steuert die Mo-biliar weiterhin auf Erfolgskurs: Im ersten Halbjahr hat sie Gewinn und Prämienein-nahmen um je 5 Prozent gesteigert und mehr als 25 000 Kunden dazugewonnen. Strategisch beschäftigt sich der CEO neben dem Kapitalmanagement vor allem mit den Menschen. Er will dabei fähigen internen Mitarbeitenden interessante Laufbahnen bie-ten, aber auch die Chance nutzen, dass Fachkräfte zur Mobiliar wechseln wollen. Knapp 300 der über 4400 Mitarbeitenden sind in der Zentralschweiz tätig.

Die beiden Rechtsanwälte Daniel Käslin und Adrian Schmid sind Alleinaktionäre und die einzigen Verwaltungsräte der Pilatushof

AG in Luzern. Anfang 2012 haben sie die Anwaltskanzlei eröffnet. In der kurzen Zeit ist das Team von zwei auf sechs Mitarbei-tende gewachsen. Die Pilatushof AG ist spezialisiert auf Dienstleistungen im Bereich der Anwaltstätigkeiten, insbesondere für KMU-Betriebe sowie vermögende Privatkun-den. Weitere Kernkompetenzen sind Nach-folgeregelungen, erbrechtliche Beratungen, Steuerberatungen, Sachwaltertätigkeiten, Ansiedlungen von Privatpersonen und Unter-nehmungen aus dem Ausland in der Schweiz.

«Inspiriert wohnen» ist die Kernkompe-tenz von Möbel Egger. Der grösste Fach-händler für Wohnungseinrichtungen der Zentralschweiz verfügt über eine Ausstel-lungsfläche von 12 000 Quadratmetern und ein Logistik gebäude von 6000 Quadrat-metern und beschäftigt über 120 Mitarbei-tende. Sein Sortiment umfasst Möbel in den Bereichen Wohnen, Schlafen, Essen, Arbeiten und Garten sowie Teppiche, Vorhänge und Wohnaccessoires für den gesamten Einrich-tungsbereich.

2008 übernahm Beatrice Kleiner die Ge-schäftsführung des Einrichtungshauses in Eschenbach. Die über eine langjährige Be-rufserfahrung in verschiedenen Führungs-funktionen von Produktions- und Handels-unternehmen verfügende Beatrice Kleiner war zuletzt Geschäftsführerin eines erfolg-reichen Schweizer Textilunternehmens.

Laleh Kiser, die Gründerin und Geschäfts-führerin der LIS GmbH und studierte Wirt-schaftsinformatikerin, behauptet sich in einer eigentlichen Männerdomäne – und fühlt sich wohl darin. «Ich war immer talentiert in den Fächern Mathematik und Physik und habe mich für Informatik interessiert. Logisches Denken und das Erkennen von Zusammen-hängen faszinieren mich.» Doch für die selbstständige Unternehmerin hat der IT-

Beruf noch ganz andere Vorteile: «Man kann problemlos Teilzeit und von zu Hause aus arbeiten, was für Frauen mit Familie durch-aus interessant ist.» Laleh Kiser arbeitet zwischen 40 und 60 Prozent in ihrem Unter-nehmen. Dies kombiniert sie mit ihrem Amt als Gemeinderätin (CVP) und Vorsteherin des Sozialamtes in Stansstad. Und natürlich mit ihrer Familie.

Der in Meggen wohnhafte Bernard Kobler ist seit 2004 CEO der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB). Die führende Luzerner Bank mit ihren rund 1000 Mitarbeitenden bewegt sich seit Jahren auf solidem Erfolgskurs. Bernard Kobler engagiert sich darüber hinaus als Vorsitzender des Forums Wirtschaft für den Standort Luzern. Nun ist er vor kurzem zum «CEO des Jahres 2012» ernannt worden. Das renommierte Research-Unternehmen Obermatt hat ihm aufgrund der «hervor-ragenden» Unternehmensleistung diesen Titel verliehen. Die LUKB schlägt in publi-zierten Obermatt-Ranglisten ihre Konkurren-ten in der Gruppe Banken in der Schweiz gleich mehrfach: Einerseits belegt sie einen Podestplatz (Rang 3) in der Gesamtrangliste. Anderseits gehört sie in dieser Gruppe zu den Outperformern in den drei Kategorien Gewinnwachstum, Aktienrendite sowie Ak-tienrendite gemessen über drei Jahre.

Der gebürtige Stadtluzerner Hans E. Koch ist seit März 2011 CEO der KKL Luzern Management AG. Zuvor war er in Führungs-positionen in der Luxushotellerie im In- und Ausland tätig. Zuletzt führte er als Direktor das Palace Hotel Luzern. Hans E. Koch hat zum Ziel, mit den strategischen Partnern Lucerne Festival, Luzerner Sinfonieorchester und Kunstmuseum die KKL-Position zu ver-stärken, die Qualität zu halten und vermehrt auch Konzerte zu bieten, die ein breiteres, sprich auch jüngeres Publikum begeistern.

Markus Hongler, CEO Mobiliar

Beatrice Kleiner, CEO Möbel Egger, Eschenbach

Bernard Kobler, CEO Luzerner Kantonalbank AG

Daniel Käslin und Adrian Schmid,Pilatushof AG, Luzern

Laleh Kiser, Informatikerin, Fürigen

Hans E. Koch,Direktor KKL, Luzern

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Auch der Eventbereich soll ausgebaut wer-den. Zentral ist für Hans E. Koch auch die Gastronomie. Dem KKL sind drei gastro-nomische Betriebe angegliedert. Flaggschiff ist das mit 15 Gault-Millau-Punkten ausge-zeichnete Restaurant Red.

Am 1. April 2012 hat Thomas Küng als neuer Geschäftsführer der Luftseilbahn Engelberg-Brunni AG seine Arbeit aufgenom-men. Er ist in der Bergbahnbranche kein Unbekannter. Thomas Küng war in den letzten vier Jahren als Projektleiter und stellvertretender Geschäftsführer bei Grisch-consulta in Chur tätig, dem in der Schweiz führenden Beratungsunternehmen in der Bergbahnbranche. Mit seiner Erfahrung, sei-nen ausgezeichneten Branchenkenntnissen und Kontakten sowie einem Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre verfügt er über eine umfassende unternehmerische Aus-bildung.

Was einst in Luzern seinen Anfang nahm, setzt die Jörg Lienert AG heute in Zug, Zürich, Basel und Bern ebenso erfolgreich um. Sie ist Partner für Unternehmen, die auf der Suche nach Kadermitarbeitenden sind. Rosmarie Lienert-Zihlmann kennt die Ansprüche der Unternehmen bei der Selek-tion von Fach- und Führungskräften. Mehr denn je seien unkomplizierte, umsichtige Mitarbeitende gefragt, «die sich mit Selbst-verständnis in den Dienst des Ganzen stel-len».

Seit über 21 Jahren arbeitet Rosmarie Lienert-Zihlmann bei der Jörg Lienert AG und ist heute als Beraterin und Mandats-leiterin tätig. Das breit gefächerte Feld von Fachfunktionen reicht von den Bereichen «Personal» bis zu Schnittstellen zwischen Administration und Rechnungswesen. Dazu kommen Mandate im Bereich «Marketing und Verkauf». Das Team der Jörg Lienert

AG hat aber auch eine starke Verbindung zum Herrenhaus in Grafenort, wohin es sich gerne zurückzieht, um neue und besondere Ideen auszutüfteln. Und so ist das Herren-haus auch für Rosmarie Lienert-Zihlmann «eine Denkzentrale mit Wirkgarantie».

Am 1. Juli dieses Jahres hat Felix Meyer die Geschäftsleitung der Genossenschaft Migros Luzern übernommen. Der 53-jährige Bieler kennt die Migros sehr genau: Er war bisher Mitglied der Geschäftsleitung der Migros Aare und Leiter der Direktion Mar-keting/Verkauf Supermarkt/Gastronomie. Fe-lix Meyer verfügt über mehr als 23 Jahre Erfahrung bei der Genossenschaft Migros Aare. Er hat verschiedene Direktionsbereiche wie Personelles, Freizeitanlagen, Klubschule, Gastronomie, Supermarkt, Marketing und Verkauf sowie verschiedene Supportbereiche wie Marktbearbeitung/Kommunikation, La-denbau, Strategieentwicklung geführt. Jetzt hat er die Gesamtverantwortung für eine ganze Migros-Genossenschaft und gleich-zeitig die grösste Arbeitgeberin der Zentral-schweiz.

Frauen, die in der Wirtschaft Spitzen-positionen übernehmen, sind heute immer noch in der Minderheit. Gross gefragt, ob das nun in sei oder nicht, hat sich Bernadette Reichlin-Durrer nicht, als sie vor beinahe 20 Jahren die Führung der von ihrem Vater gegründeten Durrer Spezialmaschinen AG mit Sitz in Küssnacht übernommen hat. Dass man heute noch über Frauenquoten spricht und eine Quotenvorgabe notwendig ist, findet sie hingegen zynisch. «Frauen im Management eines Unternehmens sind doch die natürlichste Sache der Welt, sollte man meinen, aber leider zeigen die vergangenen 20 Jahre, dass die Realität meist eine an-dere ist.» Gemeinsam mit ihrem Bruder Ludwig Durrer, der für die technischen Be-

reiche zuständig ist, führt Bernadette Reich-lin-Durrer in der zweiten Generation die Durrer Spezialmaschinen AG in Küssnacht.

«Die Zentralschweiz ist für international tätige Unternehmen ein sehr attraktiver Standort hinsichtlich Wahl des Firmensitzes», sagt Hugo Schürmann, Leiter des Standortes der PricewaterhouseCoopers AG (PwC) Lu-zern. «Denn die Tendenz geht Richtung Zentralisierung von Unternehmensbereichen. Für die betreffenden Firmen stellt sich somit die Frage, wo diese zentralen Funktionen geografisch angesiedelt werden sollen. PwC Luzern und Zug stehen in den Startlöchern, um diesen Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen – dies bereits bevor sie sich in der Zentralschweiz niedergelassen haben.» Der Betriebsökonom FH und diplo-mierte Wirtschaftsprüfer ist seit 23 Jahren im Bereich Wirtschaftsprüfung von Banken tätig. Er besitzt spezielle Kenntnisse in den Bereichen Kantonalbanken und Retailbanken sowie kleinere Privatbanken. Im Weiteren verfügt er über wertvolle Erfahrung in den Bereichen Unternehmensbewertungen, Due Diligence, BVG, Buchführung/Abschlussbera-tung und Corporate Finance.

Partner in der ganzen Welt schätzen die Zuverlässigkeit des CSEM Zentralschweiz in Alpnach. Dies ist nicht zuletzt auch ein grosses Verdienst von Philippe Steiert. Der im Elsass aufgewachsene Philippe Steiert mit Heimatort Engelberg ist nicht nur Leiter des CSEM Zentralschweiz, sondern auch Direktor der CSEM-Regionalzentren. Zusammen mit Mario El Khoury (CEO), Georges Kotrotsios (Vizepräsident, Marketing & Business De-velopment) und André Laville (CFO) bildet er die Geschäftsleitung der CSEM-Gruppe. Nach Abschluss seines Ingenieurstudiums hat Philippe Steiert in der Polymer-Physik doktoriert. Er hat an der HSG St. Gallen

Rosmarie Lienert-Zihl-mann, Jörg Lienert AG

Felix Meyer, Geschäftsleiter Genossen-schaft Migros Luzern

Bernadette Reichlin-Durrer, Durrer Spezialmaschinen AG, Küssnacht

Hugo Schürmann, Luzern, Partner und Geschäftsstellenleiter Pricewaterhouse Coopers

Philippe Steiert, Leiter CSEM Zentral-schweiz und Direktor CSEM-Regionalzentren

Thomas Küng, Geschäftsführer Luftseil-bahn Engelberg-Brunni AG

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den MBA erworben. Besonders stolz ist der mit einer Engelbergerin verheiratete Ingenieur auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Industriepartnern inner- und ausserhalb der Zentralschweiz. Um eine enge Zusam-menarbeit mit dem CSEM in Alpnach ausüben zu können, haben einige Industriepartner den Standort Zentralschweiz neu gewählt und somit neue Arbeitsplätze geschaffen. Für das CSEM Zentralschweiz sieht Philippe Steiert weiterhin grosses Wachstumspoten-zial, nicht zuletzt auch deshalb, «weil der Mikrotechnik die Zukunft gehört». Das CSEM Zentralschweiz verstärkt seine Aktivitäten im Bereich Medizinaltechnik und Laborauto-matisierung.

Unter der Führung von CEO Guido Still-hard entwickelte sich John Lay Solutions, der heutige Marktführer in Digital Marketing, vom Start-up mit drei Mitarbeitenden zu einem etablierten KMU mit über 40 Fest-angestellten. Als Generalunternehmen für Digital POS Marketing bedient John Lay Solutions primär die Marktsegmente Finan-ce und Retail. Dazu gehören Kunden wie Migros, Schild, UBS oder die Raiffeisen-Gruppe. Guido Stillhard absolvierte nach seiner kaufmännischen Grundausbildung und der höheren Fachprüfung zum eidg. dipl. Logistikleiter ein Nachdiplomstudium in Be-triebswirtschaft sowie verschiedene Weiter-bildungen mit Schwerpunkt Verkauf und Marketing – unter anderem am Institut für Marketing und Handel der Universität St. Gallen.

Mit dem weitsichtigen Konzept «Zukunft Alter» führt Ali Stöckli als Stiftungsrats-präsident die Residenz «Am Schärme» und das Kurhaus am Sarnersee in eine neue Zeit. Im Kern geht es um neue Wohnformen, die nicht nur den soziodemografischen Heraus-forderungen Rechnung tragen, sondern auch

Investitionen auslösen – 40 Millionen Fran-ken in einem ersten Schritt. Aus einem Architekturwettbewerb ging das Projekt «Nachtfalter» des Luzerner Architekturbüros Konstrukt als Sieger hervor. Mit dem ge-planten Projekt wird die aktuelle Kapazität von 66 Pflegeplätzen um deren 50 auf 116 Plätze erhöht. Zugleich erlaubt das Projekt – und das ist der Clou der Sache – von den 50 geplanten Kleinwohnungen mit Wohnservice deren 16 als eigentliche Pflege-wohnungen über dem neuen Pflegegebäude zu realisieren. Ein Modell, das sicher von anderen Institutionen als nachahmenswert aufgegriffen wird.

Die Residenz «Am Schärme», die keiner-lei Subventionen bezieht, bietet 180 Arbeits-plätze (davon 25 Lehrstellen) und setzt pro Jahr 15 Millionen Franken um. Der Wirt-schaftsfaktor «Am Schärme» hat seit 1979 rund 53 Millionen Franken investiert.

Prof. Dr. Franco Taisch ist Ordinarius für Wirtschaftsrecht und leitender Direktor des Instituts für Unternehmensrecht an der Uni-versität Luzern. Er ist Adjunct Faculty Mem-ber sowohl der Executive School of Ma-nagement, Technology and Law (ES-HSG) der Universität St. Gallen als auch des Swiss Finance Institutes Zürich/Genf. Daneben ist er Unternehmensberater, Rechtsanwalt und Managing Director von Taischconsulting, Unternehmensführung und Recht. Am 1. Ja-nuar 2011 hat das universitäre Kompetenz-zentrum für Genossenschaftsunternehmen am IFU|BLI Institut für Unternehmensrecht der Universität Luzern unter seiner Führung den operationellen Betrieb aufgenommen. Innert kürzester Zeit ist es dem Kompetenz-zentrum gelungen, sich international einen Namen zu schaffen.

Maire Walsh ist seit Juli 2009 Leiterin der PwC-Geschäftsstelle in Zug. Die 43-jäh-

rige Irin kam 1996 zu PwC Schweiz, zuerst nach Zürich und ab 2004, mit der Ernen-nung zum Partner, nach Zug. Sie erbringt vor allem Corporate-Tax-Dienstleistungen für multi nationale Unternehmen.

Sie ist zudem für die Einführung von neuen Geschäftsmodellen und Headquarter-Verlegungen in die Schweiz zuständig. «Als Leiterin der Geschäftsstelle Zug konzentrie-re ich mich auf den Ausbau der lokal sowie international tätigen Kunden und den Markterfolg der Dienstleistungsbereiche in der Zentralschweiz.»

Das Immobiliengeschäft verlangt Weit-sicht, Fachwissen, Fingerspitzengefühl und vor allem Ausdauer. Hanspeter Würmli, seit Oktober 2010 Geschäftsführer der City Immobilien Management AG in Hergiswil NW, kann diese Attribute für sich ver-buchen. Er trägt die Gesamtverantwortung für alle Dienstleistungsbereiche eines Unter-nehmens, das über ein gewichtiges Porte-feuille verfügt: Das Hotel Melchsee mit seinen Appartements (Investitionsvolumen 52 Millionen Franken), die Frutt Lodge & Spa (50 Millionen Franken), das Titlis-Resort Engelberg (Verkaufsvolumen 90 Millionen Franken), die Wohnhochhäuser Allmend Luzern (Erstvermietung der 285 Mietwoh-nungen der Credit Suisse, Green Property Fond) sowie die Sportgebäude auf der neuen Allmend.

Die Kernkompetenz von Hanspeter Würmli liegt in der Vermarktung und der Akquisition. Zudem ist Hanspeter Würmli Mitglied der Geschäftsleitung der Eberli Unternehmung in Sarnen. Das alles braucht Ausdauer, und die hat sich der 57-jährige Betriebsökonom FH mit Harvard-Weiter-bildung als Handballer trainiert. Zehn Jah-re hat er als Kreisläufer auf Nationalliga-A- Niveau gespielt und diesen Einsatz mit dem Schweizer-Meister-Titel 1984/85 gekrönt.

Professor Dr. Franco Taisch,Universität Luzern

Maire Walsh, Zug, Partner und Geschäftsstellenleiterin Pricewaterhouse Coopers

Hanspeter Würmli, Geschäftsführer City Immobilien Management AG, Hergiswil

Ali Stöckli,Stiftungsratspräsident «Am Schärme», Sarnen

Guido Stillhard,CEO John Lay Solutions, Littau

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Kulinarischer Genuss mit Panoramasicht auf dieLeuchtenstadt und den Vierwaldstättersee.Restaurant REDMontag bis Freitag 11.30–13.30 Uhr,Mittwoch bis Sonntag und an Veranstaltungsabenden ab 17 Uhr

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Page 33: Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten - AKOMAG · 2015. 4. 29. · Opacc wächst mit ihren Kunden 26/27 Erfolgreiche Nachfolgeplanung UBS-Team für umfassende Beratung 28 Zusammenarbeit

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