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Kathleen Keller und Desperados

REITEN

SOGEHT SEITWÄRTS In der winterlichen Turnierpause soll­te Neues auf dem Plan stehen: zum Beispiel Traversalen. Wie Sie in acht Schritten zum perfekten Seitwärtsreiten kommen, hat uns Reitmeister Dolf-Dietram Keller verraten

TEXT: KERSTIN NIEMANN FOTOS: JACQUES TOFFI

Zwei Dressurderbysieger in einer Familie, die für den St.GEORG sattelten, berieten und das Viereck durch­querten: Dolf-Dietram und Kathleen Keller.

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ENERGISCH ... ... soll das Pferd in den Traversalen vorwärts­seitwärts abfußen. Schön

zu erkennen auch die gut abfußende Hinterhand.

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REITEN

DAS FRAGE - ANTWORT -SPIEL

SCHENI�ELWEICHEN: NUR ZUR SEITWÄRTSVERSTÄNDIGUNG

ßei allen Dingen, die wir zur Vorbereitung von guten Traversalen tun, müssen

wir stets die Frage im Hinterkopf haben, was in genau diesem Moment für genau dieses Pferd nötig ist", sagt Reitmeister Dolf-Dietram Keller. Im Zusammenhang mit Traversalen hält er es nur bedingt für nö­tig, das Schenkelweichen überhaupt in die Arbeit einzubeziehen: "Mein Ziel ist es, das Pferd in Bewegungsrichtung zu stellen und zu biegen und das innere Hinterbein unter den Bewegungsschwerpunkt zu bringen. Beim Schenkelweichen mache ich aber etwas ganz ande­res: Das Pferd ist nicht gebogen, nur gestellt, und dies auch gegen die Bewegungsrichtung!" Nur eine Ausnahme macht Keller: "Schenkelweichen ist beim jungen Pferd in den ersten

CHECKLISTE Seitengänge sind das Ergebnis verschiedener dressurmäßiger Vorbereitungen, die aufeinander aufbauen. Sie lassen sich nicht "einfach so" in die Arbeit mit ein­bauen, sondern können nur dann erfolgreich geritten werden, wenn man als Reiter dafür gesorgt hat, dass die wesentlichen Voraus­setzungen für das Reiten von Seitengängen gegeben sind. Darum prüfen Sie: • Steht das Pferd an den

treibenden und verhaltenden Hilfen, reagiert es prompt und ohne Zögern? Test: Übergänge, z.B. Trab-Galopp, dann z.B. Arbeitstrab-M itteltra b

• Lässt sich das Pferd ohne Wi­derstand stellen und biegen? Gelingen auch kleine Wendun­gen? Test: Schenkelweichen, Schlangenlinien, Volten

• Bleiben Tempo und Takt auf allen Linien und in den Wen­dungen erhalten?

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Monaten sinnvoll, um gute Vor­aussetzungen zu schaffen für die Traversalen: Damit kann ich in dem Pferd das Verständnis fürs Seitwärtsgehen wecken." Denn besonders junge Pferde,

die an die Seitengänge herangeführt werden, sind mit dem direkten Weg -also sofort seitwärts zu treten mit Stellung und

Biegung in Bewegungsrich-tung - schnell überfordert.

Keller plädiert grundsätzlich dafür, jeden Tag aufs Neue zu prüfen, welche lösenden und versammelnden Lektionen das pferd am optimalsten fördern: "Ich kläre mit einem Frage­Antwort-Spiel (siehe Checkliste unten), was nötig ist", erläutert der Ausbilder, dessen Tochter Kathleen derweil im Viereck auf dem Burg-Pokal-Vierten Des­perados praktisch vorführt, was der Vater in Worte fasst.

WIE I�LAPPT DAS SCHULTERHEREIN?

Das Schulterherein nennt man "die Mutter aller Seitengänge" und das

hat einen guten Grund: Denn dies ist bei sinnvoll aufeinander aufbauender Ausbildung die erste Lektion, die alles vom pferd abfragt, was es auch später bei den Traversalen leisten muss. Es ist die beste Lektion, die man zur Vorbereitung einer Traversale reiten kann. Das Pferd muss sich im Genick stellen und im Körper biegen lassen, hinzu kommt, dass der Reiter mithilfe dieser Lektion die Hinterhand des Pferdes zum

Korrekt: Das Pferd ist optimal gestellt und gebogen, inneres Hinterbein und äußeres Vorder­bein fußen in einer Spur.

"Schmalspurgehen" veranlasst. Denn beim Schulterherein sollen nur die Vorderbeine, nicht aber die Hinterbeine kreuzen. Beson­ders das innere Hinterbein des Pferdes wird in dieser Lektion angesprochen: Es fußt leicht diagonal nach innen und damit genau in die Spur des äußeren Vorderhufes, während das äußere Hinterbein vom Reiter gut be­grenzt werden muss. Es ist eine Kunst, korrektes Schulterherein zu reiten - das Gefühl dafür zu bekommen, wie wenig Stellung und Biegung eigentlich nötig ist für diese Lektion. Der größte Fehler ist zuviel Abstellung mit der Folge, dass die Hinterhand "nach außen schleudert" (siehe S. 45: Probleme).

- . .

In der Lösungsphase geht das Pferd noch in relativer Dehnungs­haltung. Zu diesem Zeitpunkt dienen Übergänge dazu, das Pferd aufzuwärmen und für die Arbeit vorzubereiten.

In der Arbeitsphase, in der Lektionen neu erarbeitet oder verbessert werden, nutzt die Reiterin Übergänge innerhalb einer Gangart, um z.B. das Pferd besser zu versammeln.

FUNI�TIONIEREN DIE ÜBERGÄNGE? arum sollen denn Übergänge wichtig für Traversalen sein?

-iele Reiter nutzen Übergänge zunächst in der Lösungsphase, reiten sie von einer Gangart zur anderen: Trab-Galopp, Trab-

eh ritt, später dann Schritt-Ga­.opp. Doch übergänge haben bei

\eitem nicht nur die Funktion, das Pferd locker zu machen - sie :ragen auch dazu bei, dass das pferd seine Hinterhand aktiver :lUtZt, schneller und bereitwilli-

PROBLEME

ger abfußt, dass es im Rahmen "kürzer" wird (sich versammelt) und mehr aufrichtet. Häufig sind es Übergänge innerhalb einer Gangart, die der Ausbil­der hierfür nutzt (siehe S. 48). "Übergänge kann ich in jede Bahnfigur und in jede Lekti-on einfließen lassen", betont Reitmeister Keller. "Ich nutze sie, um das Pferd aufmerksamer zu machen, wenn nötig besser zu versammeln und für vieles mehr." Das Spiel mit Übergän-

• Das Pferd verliert an Tempo: Reiten Sie mehr Übergänge und achten Sie darauf, in Wendungen die treibenden Hilfen etwas stärker einzusetzen. Je enger die Wendung, desto langsamer wird das Pferd! Falls das Pferd blockiert: kurz leichttraben.

• Das Pferd lässt sich nicht biegen: Kehren Sie zurück zu Volten und Schlangenlinien, reiten Sie Zirkel verkleinern und vergrö­ßern (dort verändert sich der Grad der Bie­gung ständig!). Prüfen Sie durch Überstrei­chen mit der inneren Hand, ob sich das Pferd an den äußeren Hilfen führen lässt

• Das Pferd fällt über die äußere Schulter aus: Ändern Sie ihre Hilfengebung. Sorgen Sie für eine gute Führung am äußeren Zügel, und den äußeren Schenkel nicht vergessen!

gen trägt vor allem bei jungen Pferden dazu bei, dass sie sich voll und ganz auf die Reiterhil­fen konzentrieren lernen. Jeder übergang ist eine Art Gymnas­tik-Einheit, die das Pferd wei­cher und geschmeidiger macht. "Besonders im Hinblick darauf, dass ich später die Traversalen nicht nur sauber reiten, sondern ausdrucksvoller gestalten will, baue ich von vornherein viele Übergänge in meine Arbeit ein", so der Reitmeister.

50 NICHT! Die Reiterin demon­striert, was beim schultervorartigen Galopp schiefgehen kann: Das Pferd verwirft sich, die Hinterhand drängt nach außen, der Gesamteindruck ist unzufrieden. Brechen Sie die Lektion ab und beginnen Sie von vorn, sobald Sie wieder ein harmonisches Mitein­ander erreicht haben.

REITE

I�REATIVE LINIEN

MACHEN SIE ES DEM PFERD LEICHT!

Nichts ist schlimmer als der tägliche Einheits­brei, das gilt für Pferde

genauso wie für uns Menschen. Alltag kann ermüdend sein, wie­derkehrende Aufgaben werden langweilig - und damit schenkt man ihnen nicht mehr die volle Konzentration.

DER MITTELWEG Andererseits ist es für Dressur­reiter, die nicht nur im stillen Kämmerlein trainieren wollen, sondern auf Turnieren gegenein­ander antreten, notwendig, sich auf diejenigen wiederkehrenden Linien zu konzentrieren, die die verschiedenen Dressuraufgaben hergeben. "Die Kunst ist doch, nicht jeden Tag das Gleiche zu machen, aber doch an der gleichen Sache zu arbeiten", gibt Dolf-Dietram Keller zu beden­ken. Doch egal welche Linien später in den Aufgaben gefordert werden - fürs Training hat Reitmeister Keller seine eigenen Grundsätze: "Die wichtigste Linie für die Traversalen-Arbeit ist die Diagonale von Wechsel­punkt zu Wechselpunkt: Dort kann ich sozusagen Travers an der Diagonalen reiten." Im Aufgabenheft würde dies später "ganze Traversale" heißen. Keller begründet seine Lieb­lingslinie so: "Auf dieser Linie fallt es Pferd und Reiter am leichtesten, in einer vorwärts­seitswärts-Bewegung zu bleiben, bei der die Vorhand vorausgeht. Diese Linie gibt mir im Training außerdem reichlich Möglich­keiten, korrigierend einzuwir­ken, falls das Pferd an Tempo, Gleichgewicht, Ausdruck oder Biegung verliert." Grundsätzlich ist es Keller wichtig, Linien nicht ständig zu

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unterbrechen, "das kann ich später in der Aufgabe schließ­lich auch nicht. Ich bin eher dafür, eine einmal eingeschla­gene Linie beizubehalten, nötigenfalls entlang der Linie Dinge zu korrigieren- aber ich kehre immer auf meinen einmal eingeschlagenen Weg zurück. " Je nach Ausbildungsstand des Pferdes gibt es, wie die Bei­spielzeichnungen rechts zeigen, verschiedene Möglichkeiten, das Pferd in der Traversale zu korrigieren und sie dann aber zu Ende zu reiten.

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Klassischer Aufbau in Jungpferde­prüfungen für Seitengänge: Erst wird eine halbe lange Seite Schulter­herein geritten

• .. dann folgt eine Volte, mit der sich alles vorbereiten lässt, was später für die Traversale nö­tig ist: Stellung und Biegung, das Führen am äußeren Zügel.

Aus der Volte heraus fällt es besonders jungen Pferden am leichtesten, in die Traversa­le übergeleitet zu werden. Die ersten Traver­salen sollten mit sicherer Vorwärtsten­denz und flach (siehe S. 48) ge­ritten werden.

TIPPS ZUM SINNVOLLEN AUFßAU • Tagesform prüfen: JederTag ist anders.

Prüfen Sie zu Beginn der Stunde, ob Ihr angestrebtes Ziel an diesem Tag das Richtige ist. Spielen Sie das "Frage­Antwort-Spiel" von Seite 44 und prüfen Sie in der Lösungsphase: Bereitschaft zur Gehfreude, gute Reaktion auf Hilfenge­bung, williges Stellen und Biegen - mit Lektionen oder Bahnfiguren, die Ihnen geeignet erscheinen. Entscheiden Sie erst dann: Ist heute Traversalen- Tag?

• Vom Leichten zum Schweren: Tasten Sie sich in kleinen Schritten an Ihr Ziel heran. Reiten Sie erst leichte Linien, stei­len Sie dem Pferd einfache Aufgaben,

die auf jeden Fall Erfolg versprechen . Reiten Sie nur kleine Abschnitte von Traversalen, nicht gleich eine ganze Dia­gonale. Wechseln Sie häufig zwischen Seitengängen und Verstärkungen, um immer wieder die Gehfreude aufzufri­schen und das Pferd sicher vor Ihren treibenden Hilfen zu halten.

• Definieren Sie Ihr Ziel: Ihr Ziel kann sein, eine Traversale nur ein paar Meter gut zu reiten oder aber die ganze Linie "durchzuhalten" - später, in einer Dressuraufgabe, muss beides klappen. Suchen Sie nach Lösungen, ohne das Pferd zu bestrafen.

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DREHEN &. WENDEN H Oben: Mit genügend Platz kann der Reiter nach rechts traversieren, bei Bedarf eine Volte einbauen oder abwenden.

Unten: 60m E

Schulterherein-Volte-Travers ist eine klassische Aneinanderreihung von Übungen, die das Pferd geschmei· dig machen.

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Die lange Diagonale lässt dem Reiter viel Spielraum, die Traversale zu verbessern. Verliert das Pferd an Schwung,

B wird die Traversale kurz unterbrochen und eine Verstärkung geritten. Falls nötig, stellt man durch die Volte Stellung und Biegung wieder her, dann wird die Traversale fortgesetzt.

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REITEN

AUS DRUCI� VERBESSERN MAL FLACHER, MAL STEILER REITEN

Beginnt man mit den Traversalen, sollten die ersten Linien zunächst flach und mit entsprechend wenig Biegung angelegt sein.

Nach einigen flachen Linien kann es deutlich steiler werden. Das Kreuzen der Beine und die Bie­gung werden ausdrucksvoller.

VERSAMMLUNG &. VERSTÄRI�UNG

Auch innerhalb von �raversalen lassen sich Ubergänge einbauen

(siehe S. 45), mit dem Ziel, das Abfußen des Pferdes innerhalb dieser Lektion noch federnder und leichtfüßiger zu gestalten. Damit das gelingt, sollten erneut zunächst ausgeprägte Übergänge innerhalb des Trabs auf gerader Linie geritten werden, wobei man diese langsan1 steigert: Vom Arbeitstrab zum versammelten Trab, vom versammelten Trab zum Mitteltrab, Rückführung bis hin zu passageartigen Tritten, Erweiterung bis hin zum star­ken Trab. Es geht beim Reiten dieser Übergänge darum, das Pferd reaktionsschneller auf die treibenden und verhaltenden Hilfen zu machen, ohne dass es an Losgelassenheit verliert. Die

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Dynamik nach vorne, die man beim Zulegen erarbeitet, kann auf diese Weise in eine Dynamik "nach vorne-oben" umgelenkt werden. Das Pferd entwickelt mehr Federkraft, fußt leichtfü-

Die ersten Traversalen in einer L ** -Dressur sind noch lang und flach - bis

hin zum Grand Prix wird der Winkel der Diagonalen, an der man entlangtraversiert, immer steiler. Für das Pferd bedeutet dies: Es muss sich viel deutlicher stellen und biegen lassen, aus einer beweglichen Schulter viel weiter kreuzen und dabei mit der Hinterhand weiterhin das Gleichgewicht halten und immer im Vorwärts bleiben. Puh, aber wie? Auch die "Großen" gehen zunächst im Training lange und flache Traversalen, die dann ganz allmählich immer steiler gestaltet werden können. ,;Wich­tig ist es, auch bei ausgebildeten Pferden mal flacher und mal steiler zu reiten und damit stets wechselnde Anforderungen an bekannte Lektionen zu stellen",

ßiger ab und hebt seine Beine höher. Besonders gut zu sehen ist dies am Unterarm des Pferdes, den es stärker anhebt. Aber auch an den stärker gewinkelten Gelenken der Hinterhand.

stellt der Reitmeister klar. Achten Sie im Training darauf, nicht immer denselben Winkel zu wählen, sondern variie-ren Sie: von flach nach steil, zwischendurch wieder in schön frischem Tempo eine eher flache Traversale, dann wieder steiler werdend. Bedenken Sie, dass die Traversale eine Lektion ist, die im versammelten Tempo geritten wird - versammelt, nicht langsam! Balance und Gleichgewicht des P�rdes wer­den verbessert, wenn Sie mit der Traversale und ihren verschie­denen Ausprägungen arbeiten. "So verbessert sich im Verlauf der Arbeit der Ausdruck der Traversale", sagt Keller. Schö­ner Nebeneffekt: Auch andere Lektionen wie Verstärkungen gewinnen durch diese Arbeit an Eleganz und Leichtigkeit.

MEHR AI�TION Durch viele schnell aufeinander folgende Obergänge gewinnt das Pferd an Versammlung und damit an Ausdruck und Aufrichtung.

TRAVERSALEN &. PASSAGE

Wer das Glück hat, ein schon weit ausgebildetes Pferd reiten zu dürfen, kann den Ausdruck von

Traversalen stark verbessern, wenn er spielerisch variiert zwischen passageartigen Tritten im Geradeaus und einem Hinüber­führen des passageartigen Reitens in die Traversale. Das Pferd erreicht in der Pas­sage einen sehr hohen Versammlungsgrad,

beugt die Hanken deutlich und erreicht so viel Bewegungsfreilieit in der Schulter. Es fußt gut ab, trabt mit mehr Ausdruck dank höherem Unterarm. Die verlänger­te Schwebephase in den passageartigen Tritten hilft dem Pferd, seine Balance in der Seitwärtsbewegung auch dann noch halten zu können, wenn die Beine relativ weit kreuzen.

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GYMNASTIK PUR!

Eine tolle gymnastizierende Übung für zu Hause - so etwas wird im Aufgabenheft nicht gefordert - ist der Wechsel zwischen z.B. einer Trayersale Dach rechts

ab M, wie auf der Zeichnung zu sehen, einer eingebauten Kontervolte nach links und der Rückkehr zur Traversale nach rechts. "Das Pferd muss hier wechseln zwischen Stellung und Biegung nach rechts und dann in der Volte Stellung und Biegung nach links. ::\ach der Volte geht es zurück in die Rechtsbiegung. Auf diese \ eise trainiere ich das geschmeidige Umstellen und das Pferd profitiert davon, dass wieder etwas Neues in eine ilim eigentlich be­kannte Lektion eingebaut wurde", erläutert der Reitmeis­ter, der selbst täglich im Sattel sitzt und schon unzählige Pferde in den Dressursport gebracht hat.