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29.10.2010
1
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 1
Analyseinstrument im Problemlösungsmanagement: Die SWOT-Analyse
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 2
Klassisches Modell der strategischen Unternehmens-/Marketing-planung
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 3
Relevanz strategieorientierter Unternehmensführung Unternehmerisches Handeln ist auf die Erreichung
von Zielen gerichtet Unternehmensprozess seinerseits setzt sich aus
zahlreichen Teilzielen/ -prozessen zusammen Strategien ■ legen den notwendigen Handlungsrahmen bzw. die
Route fest ■ um sicherzustellen, dass alle operativen (taktischen)
Instrumente auch zielführend eingesetzt werden Quelle: Becker, 1999, S. 140
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 4
Die SWOT-Analyse Definition und Zielsetzung Strategisches Instrument zur Situationsanalyse Stellt Stärken/Schwächen eines Unternehmens den
Chancen und Risiken aus der Umweltentwicklung gegenüber
Verknüpft unternehmensinterne Perspektive mit der unternehmensexternen Umweltentwicklung
Liefert Informationsgrundlage für die situationsspezifische Ableitung strategischer Optionen
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 5
Relevante Unternehmensumwelt
Demographisch- ökonomisches
Umfeld
Technologisch- ökologisches
Umfeld
Politisch- rechtliches
Umfeld
Sozio- kulturelles
Umfeld
Makro- umwelt
Kunden
Handel
Liefe- ranten
Wettbe- werber
Interessen- gruppen
Ziele Strategien
Marketingmix P
rodu
kt
Pre
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Kom
mu-
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tion
Mikro- umwelt
Projektwoche
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Umweltanalysen als Anknüpfungspunkte strategischer Planung
Ressourcen • Rohstoffverfügbarkeit • neue Werkstoffe • Lieferantenentwicklung • Preissituation
Sozio-Ökonomik • ökon./ pol./ gesellschaftlich/ ökologisch Rahmenbedingungen • Konjunktur-(Schwankungen)
Technologien • Produkt-/ Prozessinnovationen • Hardware-/ Software-Situation • Innovationsverfallzeiten
Makro-Umweltanalysen
Verbraucher • Verbrauchertrends • Zielgruppen • Kundenprobleme/ -bedürfnisse • Einstellungen und Verhaltensweisen
Konkurrenten • Zahl und Größe der Wettbewerber • Wettbewerbsstruktur • Kapazitäts-/ Kosten-/ Ertragssituation bzw. -potenziale
Handel • Struktur und Entwicklung des Handels • neue Betriebsformen • Eigenmarken • Einkaufsverh./ Kooperationsbereitschaft
Mikro-Umweltanalysen
Quelle: Becker, 2000, S. 4
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Projektwoche
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Unternehmensanalysen als Anknüpfungs-punkte strategischer Planung
Potenzial-Analysen
• Forschung und Entwicklung
• Marketing • Fertigung • Beschaffung • Finanzierung • Unternehmen (gesamt)
Ressourcen-Analysen
• sachliche Mittel • finanzielle Mittel • personelle Mittel • informatorische Mittel
Positions-Analysen
• Gesamt- und Teilmärkte
• Produkt-/ Leistungsvorteile
• Produkt-Mix • Stückkosten-Marktpreis-Relationen
Quelle: Becker, 2000, S. 5
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 8
Eine erfolgreiche Strategie kombiniert zwei Aspekte
Strategie
Chancen- und Risiken-Analyse
Märkte, Kunden, Wettbewerb
Stärken- und Schwächen-Analyse
Kernkompetenzen, Fähigkeiten, Stärken
Beide Aspekte müssen kombiniert werden.
Einseitigkeit sollte vermieden werden.
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 9
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Eine erfolgreiche Strategie kombiniert zwei Aspekte
Strategie
Chancen- und Risiken-Analyse
Märkte, Kunden, Wettbewerb
Stärken- und Schwächen-Analyse
Kernkompetenzen, Fähigkeiten, Stärken
Beide Aspekte müssen kombiniert werden.
Einseitigkeit sollte vermieden werden.
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 10
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Chancen-Risiken-Analyse (extern)
- die makroökonomische Umgebung - von außen an das Unternehmen herangetragene Aufgaben
Untersuchungs- gegenstand
Grenzen der Tätigkeit eines Unternehmens identifizieren
Zielsetzung
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 11
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Was sind Chancen und Risiken?
mögliche Aktivitäten bei denen das Unternehmen einen besonderen Markterfolg / Wettbewerbsvorteil erzielen kann
können vom Unternehmen genutzt werden, da sie zu den strategischen Ressourcen und Werten (Stärken) des Unternehmens passen
Chancen
aus dem italienischen „Klippe, die es zu umschiffen gilt“
negatives Ereignis, das in Zukunft eintreten kann, aber nicht muss
externe Einflüsse, welche sich für das Unternehmen als nachteilig erweisen könnten
Risiken
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 12
Bereiche der Chancen-Risiken-Analyse
Kunden
• Kundendem-ografie/ Kunden- struktur
• Einstellungen • Qualitäts-/
Serviceanfor-derungen
• Kaufkraft • Erfahrung mit
dem Anbieter • Erfahrung mit
den Leist- ungen
• Marktaufteil-ung
• Polarisierung • Technolog-
ischer Wandel
• Marktvolu-men
• Sättigungs-grad
• Heterogenität • Leistungs-
merkmale
Markt Konkurrenz
• Anzahl und Größe der Konkurrenten
• Wettbewerbs-intensität
• Marktstell-ung der Konkurrenten
• Machtver-hältnisse
• Kooperat-ionsmöglich-keiten
Lieferanten
• Anzahl Lieferanten
• Abhängigkeit von einzel-nen Lieferan-ten
• Lieferzuver-lässigkeit
• Kooperat-ionsbereit-schaft
• Technische Ausstattung
• Politische Rahmenbe-dingungen
• Wettbe-werbsrecht
• Umwelt-schutz
• Gesetzge-bung
• Gesellschaft-liche Normen
• Gesamtwirt-schaftliches Wachstum
Umfeld Absatz-mittler
• Einkaufsent-scheidungs-verhalten
• Bedürfnisse • Technolog-
ische Ausstattung
• Machtausüb-ung durch den Handel
• Handelskon-zentration
• Kooperat-ionsbereit-schaft
vgl. Bruhn, 2002, S. 83
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Projektwoche
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Kriterienkatalog/ Checkliste für eine Chancen-Risiken-Analyse (Markt- und Wettbewerb (Branche))
Marktstrukturen ■ Eintrittsbarrieren ■ Austrittsbarrieren ■ Struktur und Stärke der Abnehmer ■ Struktur und Stärke des Wettbewerbs ■ ...
Marktpotential/-volumen ■ Zahl der potenziellen Abnehmer ■ Marktwachstum ■ Marktsättigung ■ Investitionsverhalten/
Konsumverhalten ■ Verfügbare Investitionsmittel/
verfügbares Einkommen ■ Demographische Entwicklung ■ ...
Kundenstruktur und -wünsche ■ Kundenstruktur (Größe; Branche; ...) ■ Nachfragemacht ■ Kundenanforderungen/Key Buying
Factors ■ ...
Wettbewerb/Konkurrenz ■ Zahl der Wettbewerber ■ Struktur der Wettbewerber (Größe...) ■ Marktanteile der Wettbewerber ■ Strategien/Aktivitäten der
Wettbewerber ■ Stabilität der Wettbewerbsstruktur ■ Branchenregeln ■ ...
Hoeft, 2004
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 14
Kriterienkatalog/ Checkliste für eine Chancen-Risiken-Analyse (Umfeld- und allgemeine Rahmenbedingungen)
Gesetzl./staatliche Rahmenbedingungen ■ Steuerrecht ■ Umweltrecht ■ Wettbewerbsrecht ■ Subventionen/Förderpolitik ■ Vergabepraxis bei öffentlichen Aufträgen ■ Sozialgesetzgebung ■ Arbeitsrecht ■ Import-/Exportbeschränkungen;
Handelsbeschränkungen ■ Technische Vorschriften/Normen ■ Wirtschaftspolitik ■ Politische Stabilität ■ ...
Ökologische Rahmenbedingungen ■ Luftreinhaltung ■ Wasserreinhaltung ■ Boden ■ Abfallentsorgung und Vermeidung ■ Rationelle Energienutzung ■ Rationelle Nutzung von Rohstoffen ■ ...
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen ■ Einstellungen/Wertvorstellungen ■ Mentalität ■ Freizeitverhalten ■ ...
Technologische/Technische Entwicklung ■ Neue Produkttechnologien/-techniken ■ Neue Fertigungstechnologien/-techniken ■ Neue Werkstoffe ■ Substitutionstechnologien/-produkte ■ Komplementärtechnologien/-produkte ■ ...
Sonstige (ökonomische) Rahmen- und Umweltbedingungen ■ Wirtschaftslage ■ Inflation ■ Stabilität von Währungen ■ Zahlungsbilanz ■ Beschäftigungslage/Arbeitsmarkt ■ Verfügbarkeiten von Rohstoffen und
Energie ■ Klima ■ ... Hoeft, 2004
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Projektwoche
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PEST als Umweltanalyse
P political politisch E economical ökonomisch S socio/ cultural sozio-kulturell T technological technologisch L legal rechtliche E environment ökologisch
Silke Reblin
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 16
Ziel der PEST-Analyse
„Die Umfeldanalyse ist ein Instrument zur Ermittlung der für die Organisation relevanten Umfeldsituationen und deren zukünftige Entwicklung.“[1
Optimalerweise münden die Erkenntnisse aus der PEST-Analyse in die anschließend durchzuführende SWOT-Analyse
[1] Pracht (2005) S.83
Silke Reblin
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 17
PEST
P Politisch Welche Gesetze betreffen unsere Einrichtung
und wie sind diese zu bewerten? Welche Parteien/ welche politischen
Personen beeinflussen uns? Und wie sind diese im Einzelnen zu beurteilen?
Welche Ansatzpunkte gibt es für eine politische Einflussnahme?
Silke Reblin
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 18
PEST
E Wirtschaftlich Wirtschaftszyklen Arbeitslosigkeit Ressourcenverfügbarkeit Branchenstrukturen Trend wichtiger ökonomischer Indikatoren
(Bsp: InflationsrateEntwicklung relevanter volkswirtschaftlicher Indikatoren
Silke Reblin
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 19
PEST
S Sozio-kulturell „Aktuelle demographische Entwicklungen in
der Bevölkerung, wie die Veränderung der Altersstruktur, die Geburtenrate und die Zuwanderung.“
Einkommensverteilung, Mobilität, Bildungsniveau, Konsumentenverhalten, Sparraten u.a
Silke Reblin
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 20
PEST
T Technologisch der Wirtschaft der eigenen Branche von Zuliefer- und Kundenbranchen Staatliche und privatwirtschaftliche F&E-Ausgaben Lebenszyklusphasen von Produkten Patentrecht Förderungen und Subventionen u.a.
Silke Reblin
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 21
Fragestellungen zur PEST
Welche externen Faktoren beeinflussen unser Geschäft?
Wie entwickeln sich die Trends? Wie können wir die Tendenzen für uns sicht-
und nutzbar machen?
Silke Reblin
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 22
PEST-Analyse Hochschule I/II
PEST-Analyse der Hochschule Emden/ Leer Stand 11.10.10 Bemerkungen Mögliche
Einwirkung Zeitrahmen Bedeutung
Bewertung: H--hoch, M-Mittel, T-Tief, U-unbedeutend
0-6 Mon./ 6-12 Mon./12-24 Mon./ Über 24 Mon.
Entschei-dend/ Wichtig/Unwichtig/ Unbekannt
P politisch Schließung der Hochschule H Über 24 E Qualitätsanforderungen an die Lehre steigt (Bsp. AZWV)
M 12-24 Mon W
Fusionierung mit anderen Hochschulen M Über 24 W
E ökonomisch konsequente Drittmittelfinanzierung übernimmt andere Einnahmequellen
M 12-24 Mon. W
leere öffentliche Kassen H 12-24 Mon W regionale Wirtschaftsbetriebe streichen Förderung (Mittel, Praktika…)
M über 24 W Finanzierung über Ausschreibungen gefordert
M 12-24 Mon E
Silke Reblin
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 23
PEST-Analyse Hochschule II/II
PEST-Analyse der Hochschule Emden/ Leer Stand 11.10.10
Bemerkungen Mögliche Einwirkung Zeitrahmen Bedeutung
S sozio-kulturell
Demographische Entwicklung wirkt sich bei den Studenten aus: Auslastung der Hochschule evtl. gefährdet
M 12-24 Mon E
Lernverhalten der Bevölkerung (z.B.:Blended Learning)
M 12-24 Mon U
Student als Kunde-Serviceanspruch steigt M 12-24 Mon U
angehende Professoren streben nach größeren Hochschulen (Randlage/ Kompetenz)
M über 24 W
T technologisch
rasender Technologiefortschritt (Hochschule muss bei technologischer Ausstattung mithalten)
H 12-24 Mon. W
Silke Reblin
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 24
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Eine erfolgreiche Strategie kombiniert zwei Aspekte
Strategie
Chancen- und Risiken-Analyse
Märkte, Kunden, Wettbewerb
Stärken- und Schwächen-Analyse
Kernkompetenzen, Fähigkeiten, Stärken
Beide Aspekte müssen kombiniert werden.
Einseitigkeit sollte vermieden werden.
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 25
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Stärken-Schwächen-Analyse (intern)
• Fähigkeiten, Fertigkeiten, Prozesse, Funktionen des Unternehmens • Ressourcenanalyse folgender Bereiche (Finanzen, F&E, Einkauf, Leistungserstellung, Marketing und Vertrieb, Service, usw.)
Untersuchungs- gegenstand
• Identifizierung des eigenen Potenzials • Stärken weisen auf Strategien hin, die das Unternehmen mit Erfolg zum Einsatz bringen könnte • Schwächen zeigen, wo das Unternehmen sich verbessern sollte • Identifikation spezifischer Kompetenzen im Vergleich zur Konkurrenz
Zielsetzung
Projektwoche
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Bereiche der Stärken-Schwächen-Analyse
Einkauf
• Beschaffungs-systeme (z.B. Just in time)
• Qualität des Mater-als
• Lagerkosten • Fehlerquote
Forschung & Entwicklung
• Anzahl an Patenten
• Anzahl an Neuentwick-lungen pro Jahr
• Innovativität der Neuentwick-lungen
• Qualität der Forschungsmi-arbeiter
Leistungs-erstellung
• Mitarbeiter-bindung
• Mitarbeiter-motivation
• Krankheitsrate • Modernität von
Produktions-anlagen
• Maschinenaus-lastung
• Produktions-flexibiltät
• Leistungs-qualität
• Vertriebssystem • Preisstellung im
Markt • Beschwerde-
management-system
Marketing Finanzen
• Kapitalaus-stattung
• Kostensituation • Produktivität • Börsenkurs-
entwicklung
vgl. Bruhn, 2002, S. 85
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 27
Kriterienkatalog/ Checkliste für eine Stärken-Schwächen-Analyse (I)
Allgemeine Unternehmenscharakteristika ■ Umsatz ■ Erfolg (Rentabilität; Umsatzrendite;
Gewinn;...) ■ Marktanteile ■ Cash-Flow (Einnahmen-Ausgaben-
Überschuss) ■ Personalbestand ■ Standorte ■ Rechtsform ■ ...
Angebotspotenzial (Produkte und Dienstleistungen) ■ Produktqualität (Lebensdauer;
Haltbarkeit;..) > Produktvergleich !!!!!! ■ Produktleistungsfähigkeit (Performance) >
Produktvergleich !!!!!! ■ Produktdesign > Produktvergleich !!!!!! ■ Produktprogramm (Angebotsbreite und -
tiefe) ■ Alter des Produktprogramms
(Lebenszyklusphasen der Produkte) ■ Anteil Handelsware/Eigenfertigung ■ ...
Distribution ■ Vertriebsorganisation ■ Vertriebskapazität ■ Vertriebskanäle/-wege ■ Lieferbereitschaft/Lieferfähigkeit ■ Logistik ■ Standort ■ Lagerwesen ■ Transportwesen
Marktkommunikation ■ Werbung ■ Präsentation auf Messen ■ Öffentlichkeitsarbeit ■ Verkaufsförderung ■ Online-Kommunikation ■ Corporate Identity/Corporate Design ■ Image ■ ...
Hoeft, 2004
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 28
Kriterienkatalog/ Checkliste für eine Stärken-Schwächen-Analyse (II) Preise und Konditionen
■ Preisdurchsetzungspotential ■ Preispolitik (Skimming - Penetration) ■ Rabattsystem; Sonderkonditionen ■ Liefer- und Zahlungsbedingungen ■ Umfang von Nebenleistungen ■ ...
Funktionspolitisches Potential/Dienstleistungen ■ Technischer Service ■ Garantien ■ Wartung ■ Installation ■ Schulung ■ Finanzierungsangebote ■ Technische Unterlagen/Dokumentation/
Bedienungsanleitungen ■ ...
Produktion/Fertigung/Produktionslogistik ■ Fertigungsart (Einzel-, Serien-,
Massenfertigung) ■ Fertigungstechnologie/-technik ■ Flexibilität ■ Fertigungskapazitäten ■ Auslastungsgrad ■ Produktivität ■ Fertigungstiefe ■ Grad der vertikalen Integration ■ Standorte ■ ...
F&E-Potenzial ■ Höhe der F&E-Investitionen ■ F&E Know-how ■ Technische Ausstattung ■ Patente und Lizenzen ■ Zugang zu externen F&E-Quellen/
Kooperation ■ Anzahl der Neuprodukteinführungen ■ ...
Hoeft, 2004
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 29
Kriterienkatalog/ Checkliste für eine Stärken-Schwächen-Analyse (III) Beschaffung
■ Zugang zu Rohstoffen, Halb- und Fertigfabrikaten
■ Leistungsfähigkeit der Lieferanten ■ Bezugspreise ■ Lieferzeit (just in time, ...) ■ Qualität ■ Zuverlässigkeit ■ Zahl der Lieferanten/
Ersatzlieferanten ■ Versorgungssicherheit ■ Integration mit den Funktionen
Produktion und Absatz ■ Dispositions- und Bestellsysteme
(EDV) ■ Lagerhaltungssystem ■ Grad der Abhängigkeit von
Lieferanten ■ ...
Finanzen ■ Eigenkapital ■ Fremdkapital ■ Kosten des Fremdkapitals ■ Zugang zu weiterem Kapital ■ Liquidität ■ Finanzielle Reserven ■ ...
Personal ■ Qualifikation ■ Erfahrung ■ Motivation (Betriebsklima;
Einsatzfreude...) ■ Entlohnungssystem ■ Sozialleistungen ■ Altersstruktur ■ Fluktuation ■ Führungskräfte ■ ...
Hoeft, 2004
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 30
Kriterienkatalog/ Checkliste für eine Stärken-Schwächen-Analyse (IV) Kostenposition/-struktur
■ Löhne und Gehälter ■ Rohstoffe/Vorprodukte ■ Energie ■ Abschreibung von Gebäuden
und Ausrüstung ■ Kapitalkosten ■ Steuern/Abgaben ■ System der Kosten- und
Leistungsrechnung ■ Controllingsystem ■ ...
Management und Organisation ■ Organisationsstruktur
(Organigramme, ...) ■ Führungsstil ■ Instrumente der Planung ■ Kontroll- und
Steuerungsinstrumente ■ ...
Informationsmanagement ■ Stand der Bürokommunikation ■ Stand der Fertigungssteuerung
(CIM) ■ Grad der Verknüpfung
innerbetrieblicher Information ■ Marktforschung ■ Leistungsfähigkeit von
Rechnungswesen und Controlling ■ ...
Hoeft, 2004
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 31
Die SWOT-Analyse Strengths, Weakness, Opportunities, Threats
Stärken und Schwächen sind organisationsintern
bedingt. Stärken weisen auf
Strategien hin, die das Unternehmen mit Erfolg zum Einsatz bringen könnte
Schwächen zeigen, wo das Unternehmen sich verbessern sollte
Chancen und Risiken beziehen sich auf
organisationsexterne Faktoren, die auf die Zukunftsaussichten des Unternehmens einwirken können
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 32
Einsatz der SWOT-Analyse
einfache und flexible Methode, die Chancen und Gefahren mit den eigenen Stärken und Schwächen zu verbinden
Annahme: eine wirksame Strategie ■ maximiert die Stärken und Chancen ■ minimiert die Schwächen und Gefahren
ergibt ein Gesamtbild der möglichen und notwendigen Strategieoptionen
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 33
Logische SWOT-Kombinationen
Welche Stärken passen zu welchen Chancen (SO-Kombinationen)?
Welche Stärken passen zu welchen Gefahren (ST-Kombinationen)?
Welche Schwächen passen zu welchen Chancen (WO-Kombinationen)?
Welche Schwächen passen zu welchen Gefahren (WT-Kombinationen)?
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 34
Strategietypen
SO-Strategien ■ nutzen die internen Stärken zur Realisierung externer Chancen.
(Idealfall) WO-Strategien ■ zielen darauf ab, interne Schwächen abzubauen um externe
Chancen wahrzunehmen. Mit ST-Strategien ■ werden die Stärken ausgenutzt, um externe Gefahren zu reduzieren
oder zu umgehen. Mit WT-Strategien ■ versucht man, interne Schwächen abzubauen und gleichzeitig
Gefahren zu vermeiden.
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 35
Vereinfachte SWOT-Analyse für einen Kleiderhersteller
Quelle: abgeleitet von Schenker, 2000, S. 68
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 36
SWOT-Analyse „Tageszeitung“ Beispiel Neukundengewinnung Lesermarkt
Threats (Gefahren) 1. Zunehmende Bedeutung der Individualisierung und Differenzierung 2. Verändertes Mediennutzungsverhalten 3. Steigende private und berufliche Mobilität
SO-Strategien (O2/S1) Aufbau einer regionalen
Medienmarke (O2/S2) Neukundenakquisition
über Zustellerwerbung
Opportunities (Chancen) 1. Mass Customization durch Digitalisierung 2. Trend zur Anonymisierung
Extern
Intern
Strengths (Stärken) 1. Regionale und lokale Kompetenz 2. Flächendeckendes eig-enes Distributionssystem 3. Hoher Bekannt-heitsgrad
Weaknesses (Schwächen) 1. Mangelhafte Datenlage 2. Individualisierung des Print-Produktes kosten-technisch problematisch 3. Reichweitenschwäche in jungen Zielgruppen
WO-Strategien (O1/W2) Individualisierung der
Kundenbeziehung (O1/W3) Individualisierbare Zusatzangebote für junge
Zielgruppen
ST-Strategien (T1/S1) Individualisierte
Zusatzangebote/Dialog auf regionaler/lokaler Ebene
(T3/S2) Neue Angebotsformen (Wochenend-Abo)
WT-Strategien (T3/W2) Individualisierung des
Angebotes (T2/W3) Selbstindividualisier-
bares digitales Qualitätsprodukt (T1/W1) Aufbau eines
Datawarehouse
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Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 37
SWOT-Analyse für einen Kleiderhersteller
Threats (Gefahren) 1. Neue ausländische Konkurrenz 2. Geringere Margen
SO-Strategien Kapazitätsauslastung durch
Internet-Verkauf an Jugendliche (O2/S2)
...
Opportunities (Chancen) 1. Weltweit zunehmendes Ökologiebewusstsein 2. Jugend ist Heay-Internet-Nutzer
Extern
Intern
Strenths (Stärken) 1. Qualitätsführer-schaft 2. Große Kapazitäten 3. ...
Weaknesses (Schwächen) 1. Passives Marketing 2. Hohe Produktions-kosten
WO-Strategien Angebot hochpreisiger Öko-Kleidung (O1/W2)
...
ST-Strategien Festigen des Marken-Status gegenüber der Konkurrenz
(T1/S1) ...
WT-Strategien Abstoßen der unrentablen Geschäftsbereiche (T2/W2)
...
Que
lle: ä
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. 68
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 38
Beispiel einer SWOT-Analyse für ein IT-Unternehmen
Threats (Gefahren) 1. viele namhafte Wettbewerber
SO-Strategien Kostenführerschaft im
Bereich „Mobile Solutions“ ...
Opportunities (Chancen) 1. zunehmende Akzeptanz des
„Mobile Business“ 2. steig. Nachfrage n. Inscoucing-DL 3. ansteigende Ausgaben für CAD-
Produkte
Extern
Intern
Strenths (Stärken) 1. hohe Flexibilität 2. hohe
Zuverlässigkeit 3. flache Hierarchien 4. Kostenvorteile
Weaknesses (Schwächen) 1. schwacher Standort 2. zusätzliche Kosten
b. überreg. Kunden 1. fehlender Bekannt-
heitsgrad
WO-Strategien Konzentration auf
standortunabhängigen Geschäftsbereich
„Mobile Solutions“ ...
ST-Strategien Differenzierung über
Schnelligkeit und Flexibilität gegenüber der Konkurrenz
...
WT-Strategien Steigerung des
Bekanntheitsgrades als „Mobile Business Spezialist“
...
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20
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 39
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 40
SWOT-Analyse
29.10.2010
21
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 41
SWOT-Analyse
Projektwoche
Prof. Dr. Ute Gündling 42
SWOT-Analyse