Steiermarck Implementierung 06062011 - Land Tirol · 2014-12-03 · „Change-Management“...
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Implementierung der Kampagne vor Ort
Veröffentlichung auf der website des Verbands der Deutschen Krankenhausdirektoren:
Das Barometer wird im Auftrag der Träger des DKI erstellt; das sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), der Verband der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VlK) und die Deutsche Krankenhaus Verlagsgesellschaft(DKVG).
260 Krankenhäuser mit > 200 Betten
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
ZIEL:
•Die Kampagne ist keine „Hygienestudie“ sondern eine „Change-Management“ Kampagne
•Für eine erfolgreiche Umsetzung ist eine: aktive und für die Mitarbeiter spürbare Unterstützung
der Thematik durch die KH-Leitung sowie eine breite interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig!
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
ZIEL:
•Das gesamte Haus/die gesamte Abteilung übernimmt Verantwortung für das Gelingen der Aktion und die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.
•Lassen Sie sich ausreichend Zeit, bis alle Punkte geklärt und eine detaillierte Planung der Umsetzung inklusive konkreter Zielvorgabe für ca. 2 Jahre schriftlich festgehalten sind.
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Phasen der Umsetzung1. Vorbereitung, Bildung der Lenkungsgruppe,
Festlegung Maßnahmenkatalog, Zieldefinition- Wo wollen wir hin?
2. Basis Evaluation- Wo stehen wir?
3. Umsetzung der Maßnahmen
4. Evaluierung des Effektes- Wo sind wir angekommen?
5. Planung und Implementierung dauerhafter Maßnahmen und regelmäßiger Evaluierungs-Zyklen
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
1.Vorbereitung der Aktion
Zusammensetzung Lenkungssauschuss / Steuergruppe
-Einbeziehen der Entscheidungsträger im Haus: Klinikdirektor, ökonomischer Direktor, Pflegedirektion, Qualitätsmanagement-klinische Partner, die der Aktion positivgegenüberstehen (Klinikdirektoren, leitende Oberärzte,
leitende Pflegekräfte)-evtl. Apotheke, Betriebsarzt/Dermatologe-Pflegeschüler/-schule bzw. Medizinstudenten/-Ausbildungeinbeziehen
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
LenkungsgruppeZusammensetzung
Beispiel
KlinikdirektorÄrztlicher DirektorÖkonom. Direktor
Pflegedirektion
KrankenpflegeschuleStudiendekanat Krankenhaushygiene
ChefärzteLeitende Oberärzte
Pflegerische Stationsleitungen
Qualitätsmanage-mentbeauftragte/r
Leitung ControllingApotheke
Entscheidungsträger, Fachliche Beratung,
Training der Beobachter und Datenerfasser,Weiterbildung
Bereitstellung von Schülern / Studenten
für Projekte, z. B. Beobachtung, Aktionstage
Entscheidungsträger, Weitertragen der Informationen,
Organisation und Durchsetzung der
Maßnahmen vor Ort,Vorbildfunktion
Entscheidungsträger, Etablierung der
Händedesinfektion als Qualitätsmarker
im Haus, evtl. Datenlieferung für HDM-Verbrauch
Entscheidungsträger,Organisation und Durchsetzung der
Maßnahmen vor Ort, Information
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
1. Vorbereitung der Aktion
-Entscheidungsgewalt des Gremiums?
-Finanzielle und personelle Ressourcen für dienächsten 2-3 Jahre (erhöhter Desinfektionsmittelverbrauch, Spender, Kosten für Poster, Aktionstag, zusätzlichArbeitszeit für Fortbildungen / Datenerfassung)
-Koordinator/Ansprechpartner der Aktion am Haus (volleUnterstützung der Geschäftsleitung- eigenes Zeitkontingentidealer weise Vorkenntnisse Hygiene / QM)
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1. Vorbereitung der Aktion
-Regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe / ausgewogeneVerantwortung und Aufgabenverteilung-konkrete Zielformulierung, z. B.:
Wie viel ml/PT HDM* (z.B. Median, 75% Perzentile) sollen erreicht werden und wann? Wie viel % Comliance sollen erreicht werden und wann?Die Spenderausstattung soll innerhalb von 6 Monaten mindestens auf die Vorgaben der ASH erhöht werden. 50% des ärztlichen und 50% des pflegerischen Personals sollen innerhalb von 6 Monaten im WHO-Modell geschult werden.
*HDM=Händedesinfektionsmittel
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Bettenführende Einrichtungen
Keine Chance den Krankenhausinfektionen
2. Basis Evaluation
-Bestimmung der Spenderausstattung auf den einzelnen Stationen:
Die unmittelbare Verfügbarkeit von HDM* ist die Grundvoraussetzung um eine hohe Compliance zu erzielen. Die Spender müssen zum Patienten!!
Rückmeldung und Diskussion auf den individuellen Stationen!!!
-Bestimmung des stationsbezogenen HDM-Verbrauchs aus dem vorangegangenem Jahr:
Die Erfassung des HDM-Verbrauchs gibt die Möglichkeit einer Einordnung der Situation auf der eigenen Station./ Abteilung.
RÜCKMELDUNG und Diskussion auf den Stationen, Einordnung der individuellen Ergebnisse an Hand der Referenzdaten!!!
*HDM=Händedesinfektionsmittel
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Bettenführende Einrichtungen
Keine Chance den Krankenhausinfektionen
2. Basis Evaluation
-evtl. Bestimmung der Basis Compliance durchBeobachtung:
Die Beobachtung zur Bestimmung der Compliance vermittelt das genaueste Bild der Situation auf einer individuellen Station. Darüber hinaus bietet sich eine exzellente Möglichkeit zur Fehleranalyse: Werden Indikationen erkannt? Werden unsinnige HD durchgeführt? etc.
Rückmeldung und Diskussion der Ergebnisse auf den individuellen Stationen!!!
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
3. Umsetzung der Maßnahmen
-Offizielles Statement der Lenkungsgruppe/ Steuergruppe über die Teilnahme des Hauses / der Bereiche an der Aktion
-Entscheidungsträger des Hauses formulieren öffentlich Ihr persönliches Engagement für die Aktion, z. Bsp.:
a.Rollenvorbild in der täglichen Praxisb.Mobilisierung von Ressourcenc.Persönliche Präsenz bei Veranstaltungen etc.d.hauseigene Printmediene.Briefe an die Abteilungen
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3. Umsetzung der MaßnahmenMindestanforderungen:
-Spenderzahlen nach Vorgaben der AHS erhöhen bzw. Kitteltaschenflaschen einführen
-Rückkopplung der Ergebnisse und Diskussion in den individuellen Bereichen (HDMV, evtl. Compliance)
-Fortbildungen für Ärzte und Pflege rund um Händedesinfektion
-Einführung WHO Modell -Verbreitung der Poster, andere Materialien-Teilnahme an den Aktionstagen/Erfahrungsaustausch
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3. Umsetzung der Maßnahmen
Eigene Maßnahmen, z. B.- Wettbewerb - Regelmäßige Projekte mit Pflegeschülern /
Medizinstudenten- Transparenter Umgang mit Ergebnissen und
Prozessparametern
- Siehe Erfahrungsberichte einzelner Krankenhäuser auf ASH-Website
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4. Evaluierung des Effektes
-Steigerung Händedesinfektionsmittelverbrauch?-Steigerung Compliance?-Wenn validierte Erfassung vorhanden: Senkung NI und MRE Raten? (frühestens nach 3 Jahren Effekt sichtbar)
Was tun, wenn keine Verbesserungen erreicht wurden bzw. diese deutlich geringer als erwartet ausfallen?
Überprüfung des Maßnahmenkataloges bzw. der tatsächlichen Umsetzung beschlossener Maßnahmen in der Praxis
Evaluations- Fragebogen der ASH
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Langzeit-Maßnahmen und regelmäßige Evaluierungs-Zyklen zur Nachhaltigkeit
-Etablierung der Händedesinfektion als Qualitätsmarker in der Patientenbetreuung, z. B. Aufnahme in Qualitätsbericht
-Datenerfassung und Rückkopplung auf Langzeitebene-Offizielle Vergleiche von Stationen oder Bereichen(Wettbewerb, Transparenz)-evtl. System von Belohnung für gute Stationen (Definition?)-Regelmäßige Teilnahme am Erfahrungsaustausch-System zur frühzeitigen Einbindung neuer Mitarbeiter,
Pflegeschüler, Medizinstudenten
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Wichtige Punkte bei der Planung von Maßnahmen
Wie stellen wir persönliche Betroffenheit her?z.B. Surveillance-Daten, Ausbrüche nutzen
Wie können wir HD und deren Effekte „sichtbar“ machen?Schwarzlicht-Lampe, Handabklatsche nach Tätigkeiten am Patienten etc.
Wie gehen wir mit Widerständen um? eigenes Thema
Wie können wir die praktische Umsetzung einesMaßnahmenpakets auf den einzelnen Stationen sichtbarmachen?
Veröffentlichung von Ergebnissen und Prozessparametern im Intranet
Ärzte und Pflege müssen in den Interventionen / Kontrollen/ Fortbildungen gleich behandelt werden!
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Wichtige Punkte bei der Planung von Maßnahmen
Wie kann man die Wertigkeit der HD bei den Ärzten steigern? Vorgesetzter als Vorbild, frühzeitige Schulungen z.B. neue Kollegen, Medizinstudenten
Wie kann man eine offene Diskussion über das Thema in Gangsetzen?
konkrete Zahlen der Bereiche, Übertragungsfälle diskutierenWelche Ziele wollen wir erreichen und wie kommunizieren wir das imHaus
Kommunikation über Veranstaltungen, Intranet, Briefe, hauseigene Printmedien etc.
Wie kann die KH-Leitung die Unterstützung für das Thema für allesichtbar und spürbar machen?
Kommunikation, Präsenz bei Veranstaltungen, Investitionen (z.B. unkomplizierte Spenderbestellung), Wettbewerbe mit Belohnungen (Überstunden gewinnen?)
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Die häufigsten Fehler:
Der Veränderungsprozess wird nur auf einer Ebene wirklich gewollt und betriebenDie Ziele werden nicht genau festgelegt oder unzureichend kommuniziert Es herrscht kein Bewusstsein für die emotionalen Reaktionen der Mitarbeiter (Ängste)Widerstand wird nicht ernst genommen bzw. aus Unsicherheit im Umgang damit ignoriert / negativ bewertet
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Die häufigsten Fehler:Keine positiven Rollenvorbilder!!!
Keine offene, für alle Mitarbeiter spürbare Unterstützung durch die Leitung
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Keine Chance den Krankenhausinfektionen
Was sollte man tun und was nicht?• Ziele genau definieren• Ziele unfassend kommunizieren• Sicherheit in der Argumentation,
warum welche Maßnahmen ausgewählt wurden
• Sichtbare Unterstützung der KH-Leitung
• Rollenvorbilder identifizieren• Widerstände zulassen• „Zugpferd“/ Identifikationsfigur • Gleichbehandlung der
Berufsgruppen hinsichtlich Intervention / Kontrolle / Fortbildung
• Sichtbar machen Stand der Umsetzung in einzelnen Stationen / Abteilungen
• Ziele schwammig oder nicht definiert• Keine oder unzureichende
Kommunikation• Unsicherheit in der Argumentation• Keine sichtbare Unterstützung durch
die KH-Leitung• Keine Rollenvorbilder • Widerstände werden ignoriert /
“Verteufelt“• Kein „Zugpferd“/Identifikationsfigur• Ärzte werden in Intervention /
Kontrolle / Fortbildung nicht einbezogen
• Keine Transparenz über den Stand der Umsetzung in einzelnen Stationen / Abteilungen
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Implemen-tierung
in Alten- und
Pflegeheimen
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Anpassung der Strategien aus dem stationären Bereich
• Es gelten die gleichen Regeln wie im stationären Bereich!
• Je nach Größe der Einrichtung Lenkungsgruppe anpassen
• Bei mehreren Einrichtungen eines Trägers zentrale Organisation wünschenswert
• Geringere Mindestanforderungen• Evtl. unterschiedliche Voraussetzungen im
Ausbildungslevel der Mitarbeiter beachten
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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!!
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