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Asynchronmotor SIMOTICS M-1PH8 Typ 1PH818., 1PH822. forced ventilated II 3D Ex tc IIIB T150°C Dc Betriebsanleitung / Montageanleitung 11/2012

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AsynchronmotorSIMOTICS M-1PH8 Typ 1PH818., 1PH822. forced ventilated

II 3D Ex tc IIIB T150°C Dc Betriebsanleitung / Montageanleitung 11/2012

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30.11.2012 17:07V11.02

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Asynchronmotor

SIMOTICS M-1PH81PH8

BetriebsanleitungMontageanleitung

Für Anwendung in Zone 22 (IEC/EN 60079-10-2) II 3D Ex tc IIIB T150°C Dc

Ausgabe 11/2012

Einleitung 1

Sicherheitshinweise 2

Beschreibung 3

Einsatzvorbereitung 4

Montage 5

Elektrischer Anschluss 6

Inbetriebnahme 7

Betrieb 8

Instandhaltung 9

Ersatzteile 10

Entsorgung 11

Service und Support A

Qualitätsdokumente B

Zusätzliche Dokumente C

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Rechtliche HinweiseWarnhinweiskonzept

Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.

GEFAHR

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

WARNUNG

bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

VORSICHT

bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.

ACHTUNGbedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.

Qualifiziertes PersonalDas zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-ProduktenBeachten Sie Folgendes:

WARNUNG

Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.

MarkenAlle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.

HaftungsausschlussWir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.

Siemens AGIndustry SectorPostfach 48 4890026 NÜRNBERGDEUTSCHLAND

Dokumentbestellnummer: A5E03986435B AB 11/2012 Änderungen vorbehalten

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung....................................................................................................................................................11 1.1 Inhalt............................................................................................................................................11

2 Sicherheitshinweise....................................................................................................................................13 2.1 Informationen für den Anlagenverantwortlichen..........................................................................13 2.2 Die fünf Sicherheitsregeln...........................................................................................................13 2.3 Qualifiziertes Personal.................................................................................................................14 2.4 Sichere Handhabung...................................................................................................................14 2.5 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 22..........................................................17 2.6 Elektrostatisch gefährdete Baugruppen......................................................................................18 2.7 Elektromagnetische Verträglichkeit.............................................................................................19 2.8 Störfestigkeit................................................................................................................................19 2.9 Störspannungen bei Betrieb am Umrichter.................................................................................19 2.10 Elektromagnetische Felder beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik............20

3 Beschreibung..............................................................................................................................................21

4 Einsatzvorbereitung....................................................................................................................................29 4.1 Sicherheitsrelevante Aspekte bei der Anlagenprojektierung.......................................................29 4.2 Kühlung sicherstellen..................................................................................................................29 4.3 Kühlluftqualität.............................................................................................................................31 4.4 Verriegelungsschaltung für Fremdlüfter......................................................................................31 4.5 Thermischer Motorschutz............................................................................................................31 4.6 Überhitzung bei Periodischem Betrieb........................................................................................32 4.7 Geräuschemissionen...................................................................................................................32 4.8 Drehzahlgrenzwerte....................................................................................................................32 4.9 Systemeigenfrequenzen..............................................................................................................33 4.10 Torsionsbelastung des Wellenstrangs durch Störungen im elektrischen Anschluss..................33 4.11 Transport und Einlagerung..........................................................................................................33 4.11.1 Lieferung prüfen..........................................................................................................................34 4.11.2 Voraussetzungen für sicheres Heben und Transportieren..........................................................34 4.11.3 Heben und Transportieren...........................................................................................................36 4.11.4 Transport eines bereits betriebenen fremdbelüfteten Motors......................................................37 4.11.5 Maschinensatz transportieren.....................................................................................................38 4.11.6 Einlagern.....................................................................................................................................39 4.11.7 Läuferhaltevorrichtung zur Einlagerung anbringen......................................................................40 4.11.8 Langzeiteinlagerung....................................................................................................................41

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 5

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4.11.9 Maschine vor Korrosion schützen...............................................................................................42 4.12 Betrieb am Umrichter...................................................................................................................42 4.12.1 Anschließen an einen Umrichter.................................................................................................42 4.12.2 Isolierte Lager bei Betrieb am Umrichter.....................................................................................43 4.12.3 Betrieb mit isolierter Kupplung.....................................................................................................44

5 Montage......................................................................................................................................................45 5.1 Isolationswiderstand und Polarisationsindex...............................................................................45 5.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen....................................................................46 5.3 Voraussetzungen zum korrekten Ausrichten und zur sicheren Befestigung ..............................48 5.4 Schwinggrößen............................................................................................................................49 5.5 Maschine zur Arbeitsmaschine ausrichten..................................................................................51 5.6 Maschine befestigen....................................................................................................................52 5.7 Anziehdrehmomente von Schraubenverbindungen....................................................................53 5.8 Abtriebselemente montieren........................................................................................................54

6 Elektrischer Anschluss................................................................................................................................57 6.1 Sicherheitshinweise für den elektrischen Anschluss...................................................................57 6.2 Vorbereitung................................................................................................................................58 6.2.1 Kabel auswählen.........................................................................................................................58 6.2.2 Erdungsleiter anschließen...........................................................................................................58 6.3 Anschließen.................................................................................................................................59 6.3.1 Schaltplan....................................................................................................................................59 6.3.2 Klemmenbezeichnung.................................................................................................................59 6.3.3 Kabel verlegen.............................................................................................................................59 6.3.4 Daten für den elektrischen Anschluss.........................................................................................60 6.3.5 Anschluss mit Kabelschuhen.......................................................................................................61 6.3.6 Aluminiumleiter anschließen........................................................................................................64 6.3.7 Anschlussarbeiten abschließen...................................................................................................64 6.3.8 Interner Potenzialausgleich.........................................................................................................65 6.4 Hilfsstromkreise...........................................................................................................................65 6.4.1 Kabel auswählen.........................................................................................................................65 6.4.2 Hilfsstromkreise anschließen.......................................................................................................65 6.4.3 Eigensichere Stromkreise für Sensoren oder Fühler...................................................................66 6.4.4 Fremdlüfter anschließen..............................................................................................................66 6.4.5 Drehzahlgeber anschließen.........................................................................................................69 6.4.6 Demontageschutzrohr für Signalstecker anbringen....................................................................70 6.4.7 Temperaturfühler anschließen.....................................................................................................71 6.4.8 Anschließen an einen Umrichter.................................................................................................72 6.4.9 Umrichterbetrieb am geerdeten Netz..........................................................................................73 6.4.10 Metallschirm im Klemmenkasten anschliessen ..........................................................................73

7 Inbetriebnahme...........................................................................................................................................75 7.1 Isolationswiderstand und Polarisationsindex...............................................................................75 7.2 Überprüfungen vor der Inbetriebnahme .....................................................................................75 7.3 Einschalten..................................................................................................................................77

Inhaltsverzeichnis

SIMOTICS M-1PH86 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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7.4 Probelauf.....................................................................................................................................78

8 Betrieb........................................................................................................................................................79 8.1 Sicherheitshinweise im Betrieb....................................................................................................79 8.2 Überhitzung der Maschine durch Staubschicht...........................................................................80 8.3 Betrieb.........................................................................................................................................81 8.4 Fremdbelüftete Motoren ausschalten..........................................................................................82 8.5 Wiedereinschalten nach Not-Aus................................................................................................82 8.6 Betriebspausen............................................................................................................................82 8.6.1 Stillstandsschäden am Wälzlager vermeiden..............................................................................83 8.6.2 Messung des Isolationswiderstandes nach längerem Stillstand.................................................83 8.7 Maschine außer Betrieb nehmen................................................................................................83 8.8 Maschine wieder in Betrieb nehmen...........................................................................................84 8.9 Störungen....................................................................................................................................84 8.9.1 Inspektion bei Störungen.............................................................................................................84 8.9.2 Elektrische Störungen an fremdbelüfteten Motoren....................................................................84 8.9.3 Mechanische Störungen..............................................................................................................85 8.9.4 Störungen am Wälzlager.............................................................................................................86

9 Instandhaltung............................................................................................................................................87 9.1 Qualifiziertes Personal.................................................................................................................87 9.2 Betriebsanleitung von Komponenten beachten...........................................................................87 9.3 Inspektion und Wartung...............................................................................................................88 9.3.1 Inspektion bei Störungen.............................................................................................................90 9.3.2 Erstinspektion..............................................................................................................................90 9.3.3 Hauptinspektion...........................................................................................................................91 9.3.4 Wälzlagerinspektion....................................................................................................................91 9.3.5 Lagerwechsel bei dauergeschmierten Wälzlagern......................................................................92 9.3.6 Wartung.......................................................................................................................................92 9.3.6.1 Messung des Isolationswiderstandes im Rahmen von Wartungsarbeiten..................................94 9.3.6.2 Wartungsintervalle.......................................................................................................................94 9.3.6.3 Wälzlager.....................................................................................................................................94 9.3.6.4 Schmierung.................................................................................................................................95 9.3.6.5 Altfettraum reinigen.....................................................................................................................99 9.3.6.6 Kühlluftwege reinigen................................................................................................................101 9.3.6.7 Klemmenkästen warten.............................................................................................................103 9.4 Instandsetzung..........................................................................................................................104 9.4.1 Instandsetzungsarbeiten vorbereiten........................................................................................105 9.4.2 Explosionsgefahr bei der Montage und Demontage des Fremdlüfters.....................................106 9.4.3 Maschine demontieren..............................................................................................................106 9.4.4 Schutzring demontieren und montieren.....................................................................................107 9.4.5 Lagerschilde demontieren und montieren.................................................................................108 9.4.6 Maschine montieren..................................................................................................................108 9.4.7 Fremdlüfter demontieren...........................................................................................................109 9.4.8 Drehzahlgeber demontieren und montieren..............................................................................110 9.4.9 Lackschäden ausbessern..........................................................................................................110

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SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 7

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10 Ersatzteile.................................................................................................................................................111 10.1 Bestellangaben..........................................................................................................................111 10.2 Ersatzteilkits..............................................................................................................................111 10.3 Ersatzteilbestellung über das Internet.......................................................................................112 10.4 Bezug von Ersatzteilen im freien Handel...................................................................................112 10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor.............................................................................................113 10.5.1 Fremdbelüfteter Motor komplett................................................................................................113 10.5.2 Fremdlüfter................................................................................................................................114 10.5.3 Wälzlagereinsatz DE-Seite mit Radialwellendichtring mit Nachschmierung.............................115 10.5.4 Wälzlagereinsatz DE-Seite, Riemenabtrieb..............................................................................116 10.5.5 Wälzlagereinsatz DE-Seite, Kupplungsabtrieb, mit Nachschmierung.......................................117 10.5.6 Wälzlagereinsatz DE-Seite, Kupplungsabtrieb, mit Dauerschmierung......................................118 10.5.7 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Dauerschmierung.................................................................119 10.5.8 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Nachschmierung (Typ 1PH818., 1PH822.)..........................120 10.6 Klemmenkasten.........................................................................................................................121 10.7 Drehzahlgeber (Typ 1PH818., 1PH822.)...................................................................................122

11 Entsorgung...............................................................................................................................................123 11.1 Einleitung...................................................................................................................................123 11.2 Demontage vorbereiten.............................................................................................................123 11.3 Maschine zerlegen....................................................................................................................123 11.4 Komponenten entsorgen...........................................................................................................124

A Service und Support.................................................................................................................................125 A.1 Siemens Service Center............................................................................................................125

B Qualitätsdokumente..................................................................................................................................127 B.1 EG-Konformitätserklärung 2006/95/EG.....................................................................................129 B.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)...............................................................................................131

C Zusätzliche Dokumente............................................................................................................................145 C.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter...................................................................................................146

Index.........................................................................................................................................................155

Tabellen

Tabelle 3-1 Elemente auf dem Leistungsschild..............................................................................................22Tabelle 3-2 Maschinenausführung ..............................................................................................................23Tabelle 3-3 Maschinenausführung mit Zündschutzart Ex t .......................................................................23Tabelle 3-4 Wälzlagervarianten ...................................................................................................................26Tabelle 3-5 Mindestradialkräfte......................................................................................................................26Tabelle 4-1 Druckabfall bei Maschinen mit Rohranschluss .........................................................................31Tabelle 4-2 Anziehdrehmoment für Läuferhaltevorrichtung ........................................................................37

Inhaltsverzeichnis

SIMOTICS M-1PH88 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Tabelle 5-1 Isolationswiderstand der Ständerwicklung bei 40 °C..................................................................47Tabelle 5-2 Maximal zulässige radiale Schwinggrößen.................................................................................49Tabelle 5-3 Maximal zulässige axiale Schwinggrößen...................................................................................49Tabelle 5-4 Zulässige Abweichungen beim Ausrichten der Maschine...........................................................52Tabelle 5-5 Anziehdrehmomente von Schraubverbindungen mit einer Toleranz von ± 10%........................54Tabelle 6-1 Klemmenbezeichnungen am Beispiel 1U1-1...............................................................................59Tabelle 6-2 Daten für den elektrischen Anschluss.........................................................................................61Tabelle 8-1 Elektrische Störungen ..............................................................................................................85Tabelle 8-2 Mechanische Störungen ...........................................................................................................85Tabelle 8-3 Störungen am Wälzlager ........................................................................................................86Tabelle 9-1 Kontrollen nach Montage oder Instandsetzung ..........................................................................90Tabelle 9-2 Wartungsmaßnahmen.................................................................................................................94Tabelle 9-3 Kriterien für die Auswahl von Wälzlagerfetten.............................................................................95Tabelle 9-4 Wälzlagerfette für senkrechte und waagrechte Bauformen ........................................................96Tabelle 9-5 Alternative Schmierfette mit NLGI-Klasse 2 für Motoren waagrechter Bauformen.....................96Tabelle 9-6 Schmierfett für Performance-Ausführung (Option L37)...............................................................97Tabelle 10-1 Motor komplett ........................................................................................................................113Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter.........................................................................................................114Tabelle 10-3 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Getriebeanbau, mit Nachschmierung ....................115Tabelle 10-4 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Riemenabtrieb mit Nachschmierung......................116Tabelle 10-5 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Nachschmierung ..............117Tabelle 10-6 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Dauerschmierung .............118Tabelle 10-7 Ersatzteile Wälzlagereinsatz NDE-Seite, Dauerschmierung ...................................................119Tabelle 10-8 Ersatzteile Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Nachschmierung (Typ 1PH818., 1PH822.) ......120Tabelle 10-9 Ersatzteile Klemmenkasten ......................................................................................................121Tabelle 10-10 Ersatzteile Drehzahlgeber (Typ 1PH818., 1PH822.) ................................................................122Tabelle A-1 Servicenummern.......................................................................................................................125

Bilder

Bild 3-1 Prinzipaufbau Leistungsschild.....................................................................................................22Bild 3-2 Ex-Schild an der Maschine (Prinzipdarstellung)..........................................................................24Bild 4-1 Luftführung von NDE-Seite nach DE-Seite (Prinzipdarstellung).................................................30Bild 4-2 Maschine heben (Prinzipdarstellung)..........................................................................................36Bild 4-3 Läuferhaltevorrichtung.................................................................................................................37Bild 4-4 Prinzipdarstellung Einzelantrieb..................................................................................................43Bild 5-1 Maximal zulässige Schwinggeschwindigkeit unter Einbeziehung von Schwingweg und

Schwingbeschleunigung..............................................................................................................50Bild 5-2 Maschine ausrichten....................................................................................................................52Bild 5-3 Wuchtart an der DE-Seite............................................................................................................54

Inhaltsverzeichnis

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 9

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Bild 6-1 Detailansicht: Anschlussstelle ① für Erdungsleiter....................................................................58Bild 6-2 Anschluss im Fremdlüfter-Klemmenkasten.................................................................................67Bild 6-3 Fremdlüfterklemmenkasten ① (Prinzipdarstellung)....................................................................68Bild 6-4 Detailansicht: Steckeranschluss .................................................................................................69Bild 6-5 Gebermodul ① am Klemmenkasten montiert.............................................................................70Bild 6-6 Demontageschutzrohr über den Signalstecker schieben............................................................71Bild 6-7 Demontageschutzrohr in der Endposition verschrauben.............................................................71Bild 9-1 Flachschmiernippel ① und ② (Prinzipdarstellung für Typ 1PH818. und 1PH822.)...................99Bild 9-2 Schutzring aufziehen.................................................................................................................108Bild 10-1 Prinzipdarstellung Motor komplett.............................................................................................113Bild 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter (Typ 1PH818., 1PH822.) ...............................................................114Bild 10-3 Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Getriebeanbau, mit Nachschmierung......................................115Bild 10-4 Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Riemenabtrieb mit Nachschmierung........................................116Bild 10-5 Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Nachschmierung.................................117Bild 10-6 Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Dauerschmierung................................118Bild 10-7 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, Dauerschmierung ......................................................................119Bild 10-8 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Nachschmierung (Typ 1PH818., 1PH822.)..........................120Bild 10-9 Klemmenkasten.........................................................................................................................121Bild 10-10 Drehzahlgeber...........................................................................................................................122

Inhaltsverzeichnis

SIMOTICS M-1PH810 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Einleitung 11.1 Inhalt

Diese Betriebsanleitung ist gültig für Asynchronmotoren der Reihe 1PH8 in den Achshöhen 180 ... 225 in fremd belüfteter Ausführung.

1PH818.1 und 1PH818.3

1PH822.1 und 1PH822.3

Die Seriennummer des Motors finden Sie auf dem Leistungsschild.

Diese Anleitung beschreibt die Maschine und informiert Sie über den Umgang damit - von der Anlieferung bis zur Entsorgung. Bewahren Sie diese Anleitung zum späteren Gebrauch auf.

Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor dem Umgang mit der Maschine und befolgen Sie die Anweisungen. So gewährleisten Sie eine gefährdungsfreie und reibungslose Funktion sowie eine lange Nutzungsdauer der Maschine.

Wenn Sie Vorschläge zur Verbesserung des Dokuments haben, dann wenden Sie sich bitte an unser Service Center (Seite 125).

TextmerkmaleDas Warnhinweiskonzept ist auf der Rückseite des Innentitels erläutert. Halten Sie die Sicherheitshinweise in dieser Anleitung jederzeit ein.

Neben den Warnhinweisen, die Sie aus Sicherheitsgründen unbedingt beachten müssen, finden Sie in dieser Anleitung folgende Textmerkmale:

1. Handlungsanweisungen sind als nummerierte Liste dargestellt. Halten Sie die Reihenfolge der Handlungsschritte ein.

Aufzählungen verwenden den Listenpunkt.

– Der Gedankenstrich kennzeichnet Aufzählungen in der zweiten Ebene.

Hinweis

Ein Hinweis ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produkts oder den jeweiligen Teil der Dokumentation. Der Hinweis gibt Ihnen Hilfe oder zusätzliche Anregungen.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 11

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Einleitung1.1 Inhalt

SIMOTICS M-1PH812 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Sicherheitshinweise 22.1 Informationen für den Anlagenverantwortlichen

Diese elektrische Maschine ist nach den Vorgaben der Richtlinie 2006/95/EG ("Niederspannungsrichtlinie") konzipiert und gebaut und für den Einsatz in Industrieanlagen vorgesehen. Beim Einsatz der elektrischen Maschine außerhalb der Europäischen Gemeinschaft beachten Sie die landesspezifischen Vorschriften.

Befolgen Sie die örtlichen und branchenspezifischen Sicherheits- und Errichtungsvorschriften.

Die für die Anlage Verantwortlichen müssen Folgendes gewährleisten:

Planungs- und Projektierungsarbeiten sowie alle Arbeiten an und mit der Maschine werden nur von qualifiziertem Personal ausgeführt.

Die Betriebsanleitung ist bei allen Arbeiten stets verfügbar.

Die technischen Daten sowie die Angaben über die zulässigen Montage-, Anschluss-, Umgebungs- und Betriebsbedingungen werden konsequent beachtet.

Die spezifischen Errichtungs- und Sicherheitsvorschriften sowie die Vorschriften zur Benutzung persönlicher Schutzausrüstungen werden eingehalten.

Hinweis

Nehmen Sie für Planungs-, Montage-, Inbetriebsetzungs- und Service-Aufgaben die Unterstützung und Dienstleistungen des zuständigen Service Center (Seite 125) in Anspruch.

In den einzelnen Kapiteln dieses Dokuments finden Sie Sicherheitshinweise, die Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit, zum Schutz anderer Personen und zur Vermeidung von Sachschäden unbedingt einhalten müssen.

Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise bei allen Tätigkeiten an und mit der Maschine.

2.2 Die fünf SicherheitsregelnFür Ihre persönliche Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden halten Sie bei Arbeiten an der Maschine stets die sicherheitsrelevanten Hinweise und die folgenden fünf Sicherheitsregeln nach EN 50110‑1 "Arbeiten im spannungsfreien Zustand" ein. Wenden Sie die fünf Sicherheitsregeln vor Beginn der Arbeiten an der Maschine in der genannten Reihenfolge an.

Fünf Sicherheitsregeln 1. Freischalten

Schalten Sie auch die Hilfsstromkreise frei, z. B. Stillstandsheizung

2. Gegen Wiedereinschalten sichern

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 13

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3. Spannungsfreiheit feststellen

4. Erden und kurzschließen

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Nach Abschluss der Arbeiten heben Sie die getroffenen Maßnahmen in der umgekehrten Reihenfolge wieder auf.

2.3 Qualifiziertes PersonalAlle Arbeiten an der Maschine dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne dieser Dokumentation sind Personen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

Sie sind aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung befähigt, in ihrem jeweiligen Tätigkeitsgebiet Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Sie sind vom jeweils Verantwortlichen mit der Ausführung von Arbeiten an der Maschine beauftragt.

2.4 Sichere HandhabungDie Sicherheit am Arbeitsplatz hängt von der Aufmerksamkeit, Vorsorge und Vernunft aller Personen ab, welche die Maschine installieren, betreiben und warten. Neben der Beachtung der aufgeführten Sicherheitsvorkehrungen ist grundsätzlich Vorsicht in der Nähe der Maschine geboten. Achten Sie stets auf Ihre Sicherheit.

Beachten Sie zur Vermeidung von Unfällen auch Folgendes:

Allgemeine Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Einsatzlandes

Spezifische Vorschriften des Betreibers und des Einsatzbereichs

Spezifische Vereinbarungen, die mit dem Betreiber getroffen wurden

Separate Sicherheitshinweise, die mit der Maschine geliefert wurden

Sicherheitssymbole und Hinweise an der Maschine und ihrer Verpackung

Sicherheitshinweise2.4 Sichere Handhabung

SIMOTICS M-1PH814 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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WARNUNG

Spannung führende Teile

Elektrische Maschinen weisen Spannung führende Teile auf.

Durch Entfernen von Abdeckungen, bei unsachgemäßem Einsatz der Maschine, falscher Bedienung oder unzureichender Wartung können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschaden eintreten. Halten Sie bei Arbeiten an der Maschine stets die "Fünf Sicherheitsregeln (Seite 13)" ein. Entfernen Sie Abdeckungen nur entsprechend den Anweisungen dieser

Betriebsanleitung. Bedienen Sie die Maschine sachgemäß. Warten Sie die Maschine regelmäßig und fachgerecht.

WARNUNG

Rotierende Teile

Elektrische Maschinen weisen gefährliche rotierende Teile auf.

Durch Entfernen von Abdeckungen, bei unsachgemäßem Einsatz der Maschine, falscher Bedienung oder unzureichender Wartung können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschaden eintreten. Entfernen Sie Abdeckungen nur entsprechend den Anweisungen dieser

Betriebsanleitung. Bedienen Sie die Maschine sachgemäß. Warten Sie die Maschine regelmäßig. Sichern Sie freie Wellenenden.

WARNUNG

Heiße Oberflächen

Elektrische Maschinen weisen heiße Oberflächen auf. Berühren Sie diese Oberflächen nicht. Schwere Verbrennungen können die Folge sein. Lassen Sie die Maschine erst abkühlen, bevor Sie mit Arbeiten an der Maschine beginnen. Entfernen Sie Abdeckungen nur entsprechend den Anweisungen dieser

Betriebsanleitung. Betreiben Sie die Maschine sachgemäß.

Sicherheitshinweise2.4 Sichere Handhabung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 15

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VORSICHT

Gesundheitsgefährdende Substanzen

Chemische Substanzen, die für Errichtung, Betrieb und Instandhaltung der Maschine benötigt werden, können gesundheitsschädigend sein.

Vergiftungen, Hautschädigungen, Verätzungen der Atmungsorgane und andere Gesundheitsschäden können die Folge sein. Beachten Sie die Hinweise in dieser Betriebsanleitung und die Produktinformationen der

Hersteller. Halten Sie die entsprechenden Sicherheitsvorschriften ein und tragen Sie die

vorgeschriebenen Körperschutzmittel.

VORSICHT

Leicht entzündliche und brennbare Substanzen

Chemische Substanzen, die für Errichtung, Betrieb und Instandhaltung der Maschine benötigt werden, können leicht entzündlich oder brennbar sein.

Verbrennungen und andere Gesundheitsschäden sowie Sachschaden können die Folge sein. Beachten Sie die Hinweise in dieser Betriebsanleitung und die Produktinformationen der

Hersteller. Halten Sie die entsprechenden Sicherheitsvorschriften ein und tragen Sie die

vorgeschriebenen Körperschutzmittel.

WARNUNG

Geräuschemissionen

Die Maschine kann im Betrieb Geräuschemissionspegel aufweisen, die für Arbeitsstätten unzulässig sind. Gehörschäden können die Folge sein.

Sorgen Sie durch Geräusch mindernde Maßnahmen wie z. B. Abdeckungen, Schallisolierungen oder Gehörschutzmaßnahmen für einen sicheren Betrieb der Maschine innerhalb Ihrer Anlage.

Sicherheitshinweise2.4 Sichere Handhabung

SIMOTICS M-1PH816 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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2.5 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 22Elektrische Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen müssen von den Verantwortlichen entsprechend den hierfür geltenden Vorschriften und Verordnungen montiert, installiert und betrieben werden.

Hinweis

Grundlegende Anforderungen an elektrische Anlagen und deren Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen finden Sie z. B. in den Richtlinien 94/9/EG und 1999/92/EG sowie in der Norm IEC / EN 60079-14.

Zündgefahren Die Bewertung der betrieblichen Risiken, der örtlichen Betriebsbedingungen und die erforderlichen Überwachungsmethoden müssen vom Betreiber in Abstimmung mit der zuständigen Aufsichtsbehörde verbindlich geklärt werden. Die notwendigen Maßnahmen müssen unbedingt eingehalten werden. Der Maschinenhersteller kann hierzu keine allgemeingültigen Empfehlungen geben. Beachten Sie die Informationen in dieser Betriebsanleitung.

Hinweis

Grundlegende Informationen zur Beurteilung der Zündgefahren durch elektrische Anlagen und deren Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen finden Sie z. B. in den Richtlinien 94/9/EG und 1999/92/EG sowie in der Normenreihe IEC / EN 60079.

Sicherheitshinweise2.5 Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 22

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 17

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2.6 Elektrostatisch gefährdete Baugruppen

EGB–Schutzmaßnahmen

ACHTUNG

Elektrostatische Entladung

Elektronische Baugruppen enthalten elektrostatisch gefährdete Bauelemente.

Diese Bauelemente können bei unsachgemäßer Handhabung leicht zerstört werden.

Beachten Sie die nachstehenden Anweisungen, um Sachschäden zu vermeiden. Berühren Sie elektronische Baugruppen nur, wenn Sie an diesen Baugruppen unbedingt

erforderliche Arbeiten vornehmen müssen. Wenn elektronische Baugruppen berührt werden müssen, muss der Körper der

betreffenden Person unmittelbar zuvor elektrostatisch entladen werden und geerdet sein. Bringen Sie elektronische Baugruppen nicht mit elektrisch isolierendem Material wie

Plastikfolie, Kunststoffteilen, isolierenden Tischauflagen oder Kleidung aus synthetischen Fasern in Berührung.

Legen Sie die Baugruppen nur auf leitfähigen Unterlagen ab. Verpacken, lagern und transportieren Sie elektronische Baugruppen und Bauteile nur in

leitfähiger Verpackung, z. B. metallisierten Kunststoff- oder Metallbehältern, leitfähigen Schaumstoffen oder Haushalts-Aluminiumfolie.

Die erforderlichen EGB-Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Bauelemente sind in den nachfolgenden Zeichnungen noch einmal veranschaulicht:

d

f f f f

b

e

a a ac c c

e

b

f

d d

(1) (2) (3)

e

a

(1) Sitzplatz (2) Stehplatz (3) Steh-/Sitzplatza = leitfähiger Fußboden b = EGB-Tisch c = EGB-Schuhed = EGB-Mantel e = EGB-Armband f = Erdungsanschluss der

Schränke

Sicherheitshinweise2.6 Elektrostatisch gefährdete Baugruppen

SIMOTICS M-1PH818 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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WARNUNG

Explosionsgefahr durch elektrostatische Entladung

Elektrostatische Entladungen stellen eine potenzielle Zündquelle dar. In explosionsfähiger Atmosphäre kann es zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Halten Sie sich an die EGB–Schutzmaßnahmen.

2.7 Elektromagnetische VerträglichkeitDiese Maschine ist nach IEC/EN 60034 ausgelegt und erfüllt bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Anforderungen der europäischen Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit.

2.8 StörfestigkeitDie Anforderungen an die Störfestigkeit nach IEC/EN 61000‑6‑2 werden von der Maschine prinzipiell erfüllt.

Bei Maschinen mit eingebauten Sensoren (z. B. PT100, Kaltleiter) muss der Hersteller der Gesamtanlage selbst durch geeignete Auswahl der Sensor-Signalleitungen und der Auswertegeräte für eine ausreichende Störfestigkeit sorgen.

2.9 Störspannungen bei Betrieb am Umrichter

WARNUNG

Störspannungen bei Betrieb am Umrichter

Bei Betrieb am Umrichter treten je nach Umrichter (Hersteller, Typ, getroffene Entstörmaßnahmen) unterschiedlich starke Störaussendungen auf. Bei Motoren mit eingebauten Sensoren, z. B. Kaltleitern, können durch den Umrichter bedingt Störspannungen auf der Sensorleitung auftreten. Es kann zu Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden als Folge haben können.

Beachten Sie die EMV-Hinweise des Umrichterherstellers, um eine Überschreitung der Grenzwerte nach IEC/EN 61000-6-3 beim Antriebssystem, bestehend aus Motor und Umrichter, zu vermeiden. Treffen Sie entsprechende EMV-Maßnahmen.

Sicherheitshinweise2.9 Störspannungen bei Betrieb am Umrichter

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 19

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2.10 Elektromagnetische Felder beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik

WARNUNG

Störung elektronischer Geräte durch elektromagnetische Felder

Elektromagnetische Felder werden beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik erzeugt. Durch elektromagnetische Felder können elektronische Geräte gestört werden. Die Folge kann eine Fehlfunktion dieses Geräts sein. Herzschrittmacher können in ihrer Funktion beeinträchtigt werden, was zu gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod führen kann. Daher ist der Aufenthalt von Personen mit Herzschrittmachern in der Nähe der Maschine untersagt. Bei magnetischen oder elektronischen Datenträgern kann es zu Datenverlusten kommen.

Treffen Sie als Anlagenbetreiber folgende Maßnahmen: Schützen Sie das auf der Anlage tätige Personal durch geeignete Maßnahmen, z. B.

Kennzeichnungen, Absperrungen, Sicherheitsbelehrungen und Warnhinweise, ausreichend vor eventuell auftretenden Schäden.

Beachten Sie die nationalen Schutz- und Sicherheitsvorschriften. Führen Sie keine magnetischen oder elektronischen Datenträger mit sich.

Sicherheitshinweise2.10 Elektromagnetische Felder beim Betrieb von Anlagen der elektrischen Energietechnik

SIMOTICS M-1PH820 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Beschreibung 3

Anwendungsbereich Die Motoren der Reihe 1PH818., 1PH822., werden als Industrieantriebe eingesetzt. Sie sind für breite Anwendungsgebiete der Antriebstechnik ausschließlich in Verbindung mit Frequenzumrichtern konzipiert.

Sie zeichnen sich durch hohe Leistungsdichte, große Robustheit, lange Lebensdauer und große Zuverlässigkeit aus.

Zündschutzart Ex tcDiese Maschine ist in der Zündschutzart "Konstruktive Sicherheit" (Ex tc) nach IEC / EN‑60079‑0 und IEC / EN 60079‑31 ausgeführt. Sie darf deshalb in explosionsgefährdeten Bereichen mit brennbarem, nicht leitendem Staub entsprechend der Zone 22 nach IEC / EN 60079‑10‑2 betrieben werden.

WARNUNG

Explosionsgefahr

Diese Maschine ist nicht konzipiert für den Einsatz in folgenden Bereichen: Gasexplosionsgefährdete Bereiche. Bereiche, in denen Explosionsgefahr durch hybride Gemische vorliegt. Bereiche mit Stäuben von Explosivstoffen. Staubexplosionsgefährdete Bereiche mit leitenden Stäuben Bereiche mit pyrophoren Stoffen.

Wenn die Maschine in diesen Bereichen betrieben wird, dann kann es zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Betreiben Sie diese Maschine nicht in den oben genannten Bereichen.

LeistungsschildDas Leistungsschild enthält die Identifikationsdaten und die wichtigsten technischen Daten. Die Daten auf dem Leistungsschild und die vertraglichen Vereinbarungen legen die Grenzen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs fest.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 21

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Bild 3-1 Prinzipaufbau Leistungsschild

Tabelle 3-1 Elemente auf dem Leistungsschild

Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung010 MLFB 200 Bemessungsstrom IN (3)012 Laufende Nummer, Teil der Seriennummer 210 Bemessungsleistung PN (3)020 Seriennummer 220 cos φ (3)025 UL-Kennzeichen 230 Bemessungsfrequenz fN (3)026 (leer) 240 Bemessungsdrehzahl nN (3)030 Bauform 250 Betriebsart (3)035 (leer) 255 Code Betriebspunkt 3036 (leer) 260 Bemessungsspannung UN (4)040 Schutzart 261 Schaltart 4045 Wuchtart 270 Bemessungsstrom IN (4)049 cos φ (Asynchron) 280 Bemessungsleistung PN (4)050 Bemessungsspannung UN (1) 290 cos φ (4)051 Schaltart 1 300 Bemessungsfrequenz fN (4)060 Bemessungsstrom IN (1) 310 Bemessungsdrehzahl nN (4)070 Bemessungsleistung PN (1) 320 Betriebsart (4)080 cos φ (1) 325 Code Betriebspunkt 4090 Bemessungsfrequenz fN (1) 335 Gewicht100 Bemessungsdrehzahl nN (1) 330 Maximaler Strom IMAX

110 Betriebsart (1) 340 Maximales Drehmoment MMAX

115 Code Betriebspunkt 1 350 Maximale Drehzahl nMAX

120 Bemessungsspannung UN (2) 360 Temperaturfühler121 Schaltart 2 370 Tacho bzw. Resolver130 Bemessungsstrom IN (2) 380 Kühlart140 Bemessungsleistung PN (2) 390 Durchsatz l/min (m3/s)

Beschreibung

SIMOTICS M-1PH822 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Nr. Beschreibung Nr. Beschreibung150 cos φ (2) 400 Systemdruck160 Bemessungsfrequenz fN (2) 410 Maximale Kühlmitteltemperatur170 Bemessungsdrehzahl nN (2) 420 Optionen (I)180 Betriebsart (2) 430 Optionen (II)185 Code Betriebspunkt 2 440 Optionale Kundenangabe190 Bemessungsspannung UN (3) 450 Stillstandsheizung / Platzhalter191 Schaltart 3

Läufer Diese Maschine ist ein Asynchronmotor für Niederspannung mit Käfigläufer und eingebautem Kühlkreislauf.

Maschinenausführung Die der Auslegung und Prüfung dieser Maschine zugrunde liegenden Vorschriften und Normen finden Sie auf dem Leistungsschild. Die Maschinenausführung entspricht grundsätzlich den nachfolgenden Normen. Die Stände der referenzierten harmonisierten Normen entnehmen Sie bitte der EG-Konformitätserklärung.

Tabelle 3-2 Maschinenausführung

Merkmal NormBemessung und Betriebsverhalten IEC / EN 60034-1Schutzart IEC / EN 60034-5Kühlung IEC / EN 60034-6Bauform IEC / EN 60034-7Anschlussbezeichnungen und Drehsinn IEC / EN 60034-8Geräuschemission IEC / EN 60034-9Mechanische Schwingungen IEC / EN 60034-14IEC‑Normspannungen IEC / DIN IEC 60038Schwingungsgrenzwerte DIN ISO 10816-3

Bei explosionsgeschützten Maschinen gelten zusätzlich folgende Normen:

Tabelle 3-3 Maschinenausführung mit Zündschutzart Ex t

Merkmal NormZündschutzart Ex t ① IEC / EN 60079-0

IEC / EN 60079-31① Optional, je nach Bestellung

Beschreibung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 23

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Bild 3-2 Ex-Schild an der Maschine (Prinzipdarstellung)

Antrieb Die Maschine wird drehzahlgeregelt über einen Umrichter gespeist.

ACHTUNG

Zerstörung der Maschine bei Netzbetrieb

Wenn Sie die Maschine direkt an das elektrische Versorgungsnetz anschließen, dann kann sie zerstört werden. Betreiben Sie die Maschine nur mit einem Umrichter.

Bauformen Der Motor wird mit zwei montierten Hebeösen ausgeliefert. Die Bauform finden Sie auf dem Leistungsschild.

Vertikale BauformenFür die Bauformen IM V5 und IM V15 mit "Wellenende nach unten" wird der Motor mit zwei zusätzlichen Vario-Ringschrauben ausgeführt. Die Vario-Ringschrauben finden Sie im Klemmenkasten.

ACHTUNG

Schutz vor herab fallenden Teilen

Schützen Sie den Luftein- oder austritt bei vertikalen Bauformen vor herab fallenden Teilen, z. B. durch Anbringen eines Schutzdachs. Schäden an der Maschine sind sonst die Folge.

Beschreibung

SIMOTICS M-1PH824 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Kühlung mit FremdlüfterDie Maschine ist in Kühlart IC 416 nach IEC / EN 60034-6 ausgeführt. Der Fremdlüfter sowie der Klemmenkasten können je nach Bestellung unterschiedlich angeordnet sein.

WARNUNG

Betriebsanleitung Fremdlüfter

Bei unsachgemäßem Gebrauch des Fremdlüfters können Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden die Folge sein.

Beachten und befolgen Sie die Betriebsanleitung des Fremdlüfters.

ACHTUNG

Mindestabstand bei Anbauten

Wenn der erforderliche Kühlluftstrom nicht eingehalten wird, dann kann die Maschine überhitzen. Sachschäden können die Folge sein.

Halten Sie zu kundenseitigen Anbauten an der Lufteinsaugöffnung und an den Luftausblasöffnungen einen Mindestabstand von 300 mm zur Sicherstellung des erforderlichen Kühlluftstroms ein.

EC-Fremdlüfter der Firma Ziehl-AbeggBei luftgekühlten Motoren der Reihe 1PH8. werden EC-Fremdlüfter der Firma Ziehl-Abegg verbaut. Es handelt sich um speziell für diese Motorreihe ausgeführte Lüfteraggregate mit einer fest eingestellten Betriebsdrehzahl. Der Fremdlüfter ist geeignet für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 22.

Die Klemmen GND; 10V; D1; E1; A1 und A2 müssen nicht angeschlossen werden und sind deshalb mit Isolatoren versehen.

ACHTUNG

Der Einsatz in IT-Netzen ist nicht zulässig.

ACHTUNG

Der Fremdlüfter darf nicht mit einem Wasserstrahl gereinigt werden. Sachschäden sind die Folge.

SchutzartDie Maschine ist in der Schutzart IP55 ausgeführt.

Beschreibung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 25

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Zusatzeinrichtungen Für die Wicklungsüberwachung ist ein Temperaturfühler KTY 84 in die Ständerwicklung eingebaut (Seite 71).

Entsprechend den Bestelloptionen können verschiedene Zusatzeinrichtungen wie Gebersysteme ein- oder angebaut sein, die für den Einsatz in Zone 22 geeignet sind.

UmgebungsbedingungenDie Maschine ist in der Standardausführung weder für den Betrieb in salzhaltiger oder aggressiver Atmosphäre noch für die Aufstellung im Freien geeignet.

WälzlagerungDie Maschine ist je nach Ausführung und entsprechend den aus der Bestellung bekannten Betriebsverhältnissen mit unterschiedlichen Wälzlagervarianten ausgerüstet. Wenn die Maschine mit einer Nachschmiereinrichtung ausgestattet ist, dann finden Sie die Angaben dazu auf dem Schmierschild der Maschine.

Es gibt folgende Standardausführungen der Wälzlagerung:

Tabelle 3-4 Wälzlagervarianten

Ausführung LagerungStandardausführung DE-Seite Rillenkugellager als angestelltes Loslager

NDE-Seite Rillenkugellager als FestlagerAusführung für erhöhte Radialkräfte

DE-Seite Zylinderrollenlager als LoslagerNDE-Seite Rillenkugellager als Festlager

ACHTUNG

Mindestradialkräfte einhalten

Wenn die Zylinderrollenlager unbelastet betrieben werden, dann können Lagerschäden auftreten. Halten Sie beim Betrieb mit Zylinderrollenlager die angegebenen Mindestradialkräfte ein.

Tabelle 3-5 Mindestradialkräfte

Typ Mindestradialkraft1PH818. 4 kN1PH822. 5 kN1PH828. 9 kN

Beschreibung

SIMOTICS M-1PH826 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Anstrich Die Maschine ist entsprechend Ihrer Bestellung lackiert.

Beschreibung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 27

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Beschreibung

SIMOTICS M-1PH828 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Einsatzvorbereitung 4

Gute Planung und Vorbereitung des Einsatzes der Maschine sind wichtige Voraussetzungen für eine einfache und korrekte Installation, den sicheren Betrieb und die Zugänglichkeit der Maschine für Wartung und Instandsetzung.

In diesem Kapitel erfahren Sie, was Sie bei der Projektierung Ihrer Anlage in Bezug auf diese Maschine beachten und vor der Anlieferung der Maschine vorbereiten sollten.

4.1 Sicherheitsrelevante Aspekte bei der AnlagenprojektierungVon der Maschine gehen Restgefahren aus. Diese sind im Kapitel "Sicherheitshinweise" oder den thematisch zugeordneten Abschnitten beschrieben.

Sorgen Sie durch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wie Abdeckungen, Absperrungen, Kennzeichnungen usw. für einen sicheren Betrieb der Maschine innerhalb Ihrer Anlage.

Betriebsart einhalten Halten Sie die Betriebsart der Maschine ein. Vermeiden Sie durch eine geeignete Steuerung Überdrehzahlen und damit Schäden an der Maschine.

4.2 Kühlung sicherstellen

Hinweis

Beachten Sie die Technischen Daten auf den Schildern am Maschinengehäuse.

Voraussetzungen für ausreichende Kühlung Bei Motoren mit Kühlung durch Umgebungsluft muss die Kühlluft ungehindert zu- und

abströmen können. Warme Abluft darf nicht wieder angesaugt werden.

Die Bedingungen der IP-Schutzart müssen eingehalten werden.Erhöhte Anforderungen an die IP-Schutzart bedingen ggf. den Einbau geeigneter Filter und die spezielle Anordnung der Ansaug- und Auslassöffnungen.

Die Aggregate und Leitungen müssen verspannungsfrei montiert sein.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 29

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ACHTUNG

Mindestabstand bei Anbauten

Wenn der erforderliche Kühlluftstrom nicht eingehalten wird, dann kann die Maschine überhitzen. Sachschäden können die Folge sein.

Halten Sie zu kundenseitigen Anbauten an der Lufteinsaugöffnung und an den Luftausblasöffnungen einen Mindestabstand von 300 mm zur Sicherstellung des erforderlichen Kühlluftstroms ein.

Bild 4-1 Luftführung von NDE-Seite nach DE-Seite (Prinzipdarstellung)

FremdlüfterDer Fremdlüfter ist über die elfte Stelle der Bestellnummer kodiert, z. B. 1PH8...-...0. Die Bestellnummer und damit die eingebaute Fremdlüftervariante (drückend oder saugend) finden Sie auf dem Leistungsschild der Maschine.

Maschinen mit Rohranschluss An Maschinen, die entsprechend der vorgesehenen Kühlart für Rohranschluss und / oder Fremdlüfterbetrieb vorgesehen sind, müssen Sie Rohre und Lüfter in geeigneter Bauart und Dimensionierung montieren und anschließen. Ein Adapter wird nicht mitgeliefert.

Berücksichtigen Sie bei Rohranschluss zusätzlich Folgendes:

Zusätzlicher Druckabfall im System.

Die Transportabdeckungen der Belüftungsöffnungen müssen ausgebaut sein.

Für Maschinen mit Rohranschluss entnehmen Sie den potenziellen Druckabfall innerhalb der Maschine der folgenden Tabelle:

Einsatzvorbereitung4.2 Kühlung sicherstellen

SIMOTICS M-1PH830 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Tabelle 4-1 Druckabfall bei Maschinen mit Rohranschluss

Typ Volumenstrom Druckabfall Strömungswiderstand1PH818. 0,17 m3/s 550 Pa 19030 Ns2/m8

1PH822. 0,31 m3/s 650 Pa 6760 Ns2/m8

4.3 KühlluftqualitätDie Kühlluft darf nur schwach chemisch aggressiv und nur leicht öl- oder staubhaltig sein.

4.4 Verriegelungsschaltung für FremdlüfterSetzen Sie bei Maschinen mit Fremdlüfter eine Verriegelungsschaltung ein, die das Einschalten und den Betrieb der Hauptmaschine verhindert, wenn der Fremdlüfter nicht in Betrieb ist.

Siehe auchBetriebsanleitung Fremdlüfter (Seite 146)

Die fremdbelüftete Maschine ist bei Typ 1PH818. und 1PH822. standardmäßig und bei 1PH828. optional mit einem Fremdlüfter mit elektronisch kommutiertem Motor (EC-Motor) ausgerüstet.

ACHTUNG

Spannungsschwankungen

Durch Spannungsschwankungen kann die Elektronik des Fremdlüfters mit EC-Motor beschädigt werden. Versorgen Sie den Fremdlüfter über das Netz und nicht über einen Umrichter.

4.5 Thermischer MotorschutzDie Maschine ist serienmäßig mit einem Temperaturfühler KTY 84 und optional mit Kaltleitern zur direkten Überwachung der Motortemperatur ausgerüstet, um die Maschine im Betrieb vor Überlastung zu schützen. Sehen Sie eine entsprechende Schaltung zur Überwachung vor.

Siehe auchTemperaturfühler anschließen (Seite 71)

Einsatzvorbereitung4.5 Thermischer Motorschutz

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 31

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4.6 Überhitzung bei Periodischem Betrieb

ACHTUNG

Periodischer Betrieb

Betreiben Sie den Fremdlüfter durchgängig bei allen Betriebsarten gemäß DIN EN 60034‑1. Auch bei nichtperiodischem Betrieb kann es zur thermischen Überlastung der Maschine kommen. Schäden an der Maschine können die Folge sein.

Bei längeren Betriebspausen sollte der Lüfter in Betrieb sein bis die Maschine in etwa die Temperatur des Kühlmittels erreicht hat, siehe S2-Betrieb in DIN EN 60034‑1.

Sorgen Sie durch eine geeignete Schaltung dafür, dass der Fremdlüfter entsprechend betrieben wird.

4.7 Geräuschemissionen

WARNUNG

Geräuschemissionen

Die Maschine kann im Betrieb Geräuschemissionspegel aufweisen, die für Arbeitsstätten unzulässig sind. Gehörschäden können die Folge sein.

Sorgen Sie durch Geräusch mindernde Maßnahmen wie z. B. Abdeckungen, Schallisolierungen oder Gehörschutzmaßnahmen für einen sicheren Betrieb der Maschine innerhalb Ihrer Anlage.

4.8 Drehzahlgrenzwerte

WARNUNG

Zulässige Drehzahl

Zu hohe Drehzahlen können zur Zerstörung der Maschine führen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Durch die Steuerung muss ein Betrieb über der zulässigen Drehzahl verhindert werden. Beachten Sie die Angaben zu den Drehzahlen auf dem Leistungsschild.

Einsatzvorbereitung4.8 Drehzahlgrenzwerte

SIMOTICS M-1PH832 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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4.9 Systemeigenfrequenzen

ACHTUNG

Maschinenschaden durch Systemresonanzen

Das System aus Fundament und Maschinensatz muss so projektiert und abgestimmt sein, dass keine Systemresonanzen entstehen können, bei denen die zulässigen Schwingwerte überschritten werden. Durch zu hohe Schwingungen kann der Maschinensatz Schaden nehmen.

Berücksichtigen Sie DIN 4024 bei der Gestaltung des Maschinenfundaments. Die Grenzwerte nach DIN ISO 10816-3 dürfen nicht überschritten werden.

4.10 Torsionsbelastung des Wellenstrangs durch Störungen im elektrischen Anschluss

Bei Störungen im elektrischen Anschluss während des Betriebs kann es zu überhöhten Luftspaltmomenten kommen, die zu zusätzlichen mechanischen Torsionsbelastungen des Wellenstrangs führen können.

WARNUNG

Zerstörung der Maschine

Bei falscher Projektierung können die mechanischen Torsionsbelastungen des Wellenstrangs zur Zerstörung der Maschine führen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Berücksichtigen Sie bei der Anlagenplanung die Projektierungsdaten im Katalog.

Hinweis

Die Verantwortung für den gesamten Wellenstrang trägt der Anlagenplaner.

4.11 Transport und Einlagerung

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 33

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4.11.1 Lieferung prüfen

Überprüfung der Lieferung auf VollständigkeitDie Antriebssysteme sind individuell zusammengestellt. Überprüfen Sie nach Erhalt der Lieferung sofort, ob der Lieferumfang mit den Warenbegleitpapieren übereinstimmt. Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt Siemens keine Gewährleistung.

Reklamieren Sie erkennbare Transportschäden sofort beim Anlieferer. Nehmen Sie eine beschädigte Maschine nicht in Betrieb.

Reklamieren Sie erkennbare Mängel oder die unvollständige Lieferung sofort bei der zuständigen Siemens-Vertretung.

Die Sicherheitshinweise sind Bestandteil des Lieferumfangs, bewahren Sie sie zugänglich auf.

4.11.2 Voraussetzungen für sicheres Heben und Transportieren Das Personal muss die für das Führen von Kranen und Fahren von Gabelstaplern

entsprechende Qualifikation besitzen.

Verwenden Sie zugelassene, unbeschädigte und ausreichend dimensionierte Seilführungs- oder Spreizeinrichtungen zum Heben der Maschine. Überprüfen Sie die Hebeeinrichtungen vor der Benutzung. Das Gewicht der Maschine finden Sie auf dem Leistungsschild.

Richten Sie sich beim Anheben der Maschine nach den Angaben auf dem Hebeschild.

– Halten Sie den angegebenen Spreizwinkel ein.

– Überschreiten Sie die ggf. auf dem Hebeschild angegebene maximale Beschleunigung und Geschwindigkeit beim Anheben nicht. Heben Sie die Maschine ruckfrei an.Beschleunigung a ≤ 0,4 gGeschwindigkeit v ≤ 20 m/min

Verwenden Sie zum Heben nur die Lastaufnahmemittel, die am Ständergehäuse angebaut sind.

WARNUNG

Maschine kann umkippen, verrutschen oder herunterfallen

Wenn Sie die Maschine nicht in einer ihrer Bauform entsprechenden Lage transportieren oder heben, dann kann die Maschine umkippen, in der Hebeeinrichtung verrutschen oder herunterfallen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Verwenden Sie zum Heben nur die Lastaufnahmemittel, die am Ständergehäuse

angebaut sind. Verwenden Sie die Lastaufnahmemittel entsprechend der Lage der Maschine. Verwenden Sie geeignete Seilführungs- oder Spreizeinrichtungen. Das Gewicht der

Maschine finden Sie auf dem Leistungsschild.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH834 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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WARNUNG

Maschine kann umkippen, verrutschen oder herunterfallen

Wenn der Schwerpunkt einer Last nicht in der Mitte zwischen den Anschlagstellen liegt, dann kann die Maschine beim Transportieren oder Heben umkippen, in der Hebeeinrichtung verrutschen und herunterfallen. Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden können die Folge sein. Beachten Sie bei allen Transportarbeiten die auf der Maschine angebrachten

Handhabungshinweise. Achten Sie auf die unterschiedliche Belastung der Anschlagseile oder Hebebänder sowie

auf die Tragfähigkeit der Hebeeinrichtung. Transportieren oder heben Sie die Maschine nur entsprechend der Schwerpunktlage.

Wenn der Schwerpunkt nicht in der Mitte zwischen den Anschlagstellen liegt, dann stellen Sie den Hebehaken zum Anheben über den Schwerpunkt.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 35

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4.11.3 Heben und TransportierenFür den waagerechten Transport der Maschine gibt es zwei Hebeösen. Transportieren und heben Sie die Maschine nur an den Hebeösen.

Heben Sie die Maschine nur an den Hebeösen an den Lagerschilden. Verwenden Sie zum Heben der Maschine, insbesondere bei An- und Aufbauten, geeignete Seilführungs- oder Spreizeinrichtungen.

Achten Sie auf die Tragfähigkeit der Hebeeinrichtung. Das Gewicht des Motors finden Sie auf dem Leistungsschild.

Bild 4-2 Maschine heben (Prinzipdarstellung)

Fremdbelüftete Maschine in Bauform IM V5 mit seitlich angebrachten Klemmenkasten hebenWenn Sie eine Maschine in Bauform IM V5 und mit seitlich angebrachten Klemmenkasten heben wollen, dann gehen Sie wie folgt vor:

1. Schrauben Sie den Fremdlüfter ab.

2. Schrauben Sie die mitgelieferten Hebeösen ein und heben Sie die Maschine damit an.

3. Schrauben Sie den Fremdlüfter nach Beendigung der Arbeiten wieder an.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH836 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Läuferhaltevorrichtung Maschinen, die mit der Option "Erhöhte Radialkraft" bestellt wurden, sind mit Zylinderrollenlagern ausgestattet und werden mit einer Läuferhaltevorrichtung ausgeliefert.

ACHTUNG

Transportschäden, wenn Läuferhaltevorrichtung nicht verwendet wird

Durch die Erschütterungen beim Transport kann die Maschine beschädigt werden. Sachschäden können die Folge sein. Transportieren Sie die Maschine immer mit der mitgelieferten Läuferhaltevorrichtung. Die

Läuferhaltevorrichtung muss während des Transports fest angebracht sein. Entfernen Sie diese Läuferhaltevorrichtung erst vor dem Aufziehen des Abtriebselements. Wenn die Maschine nach dem Aufziehen des Abtriebselements transportiert werden

muss, dann müssen Sie andere geeignete Maßnahmen zur Axialfixierung des Läufers treffen.

① Hülse② Wellenschraube

Bild 4-3 Läuferhaltevorrichtung

Tabelle 4-2 Anziehdrehmoment für Läuferhaltevorrichtung

Typ Gewinde am Wellenende

Anziehdrehmoment Vorspannkraft

1PH818. M20 50 Nm 12 kN1PH822. M20 50 Nm 12 kN1PH828. M24 100 Nm 20 kN

4.11.4 Transport eines bereits betriebenen fremdbelüfteten MotorsWenn Sie die Maschine bereits betrieben haben und sie nun transportieren wollen, dann gehen Sie wie folgt vor:

1. Lassen Sie die Maschine abkühlen.

2. Entfernen Sie die kundenseitigen Anschlüsse.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 37

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3. Bringen Sie die Läuferhaltevorrichtung an.

4. Transportieren und heben Sie die Maschine nur an den Hebeösen an den Lagerschilden.

HinweisLäuferhaltevorrichtung aufbewahren

Bewahren Sie die Läuferhaltevorrichtung unbedingt auf. Sie muss bei einer eventuellen Demontage und erneutem Transport wieder montiert werden.

4.11.5 Maschinensatz transportieren

WARNUNG

Herabstürzen der Maschine

Die Hebeösen der Maschine sind nur für das Gewicht der Maschine ausgelegt. Wenn ein Maschinensatz an einer einzelnen Maschine angehoben und transportiert wird, dann kann die Hebeöse mechanisch versagen. Die Maschine bzw. der Maschinensatz kann herabstürzen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Heben Sie Maschinensätze nicht durch Anhängen an den Einzelmaschinen. Verwenden Sie zum Transport von Maschinensätzen nur die dafür vorgesehenen

Vorrichtungen, z. B. Öffnungen oder Hebeösen der Grundplatten. Achten Sie dabei auf die Tragfähigkeit der Hebevorrichtung.

HinweisMaschine in einer erhöhten und sicheren Position absetzen

Um gefahrlos und einfach an die Unterseite der Maschine zu gelangen, setzen Sie die Maschine in einer erhöhten und sicheren Position ab.

GEFAHR

Aufenthalt unter schwebenden Lasten

Wenn die Hebe- oder Lastaufnahmemittel versagen, dann kann die Maschine herunterfallen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Halten Sie sich nicht unter der angehobenen Maschine auf.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH838 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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4.11.6 EinlagernDie Maschinen können ohne Einschränkung der spezifizierten Lagerstandszeit im trockenen, staub- und erschütterungsfreien Räumen bis zu zwei Jahren gelagert werden.

ACHTUNG

Stillstandsschäden an den Lagern

Bei unsachgemäßer Einlagerung besteht z. B. durch Erschütterungen die Gefahr von Lagerstillstandsschäden wie z. B. Standriefen.

Beachten Sie die folgenden Hinweise zur Einlagerung.

Vorbereitung Bringen Sie die Läuferhaltevorrichtung an.

Versehen Sie blanke, äußere Bauteile wie z. B. Wellenenden mit einem Konservierungsmittel wie z. B. Tectyl, sofern dies nicht schon werkseitig aufgebracht ist.

Einlagern in Räumen

ACHTUNG

Schäden bei Einlagerung im Freien

Wenn die Maschine im Freien gelagert wird, dann kann sie Schaden nehmen. Lagern Sie die Maschine nur in Räumen, die den nachfolgenden Bedingungen entsprechen.

Lagern Sie die Maschine in einem Lagerraum, der folgende Bedingungen erfüllt:

– Er muss trocken, staubfrei, frostfrei und erschütterungsfrei sein. Die relative Luftfeuchte sollte weniger als 60 % betragen, die Temperatur sollte nach EN 60034-1 nicht unter ‑15 °C fallen.

– Er muss gut belüftet sein.

– Er muss Schutz vor extremen Witterungen bieten.

– Die Raumluft darf keine aggressiven Gase enthalten.

Schützen Sie die Maschine gegen Stöße und Feuchtigkeit.

Decken Sie die Maschine gut ab.

Vermeiden Sie Kontaktkorrosion:

– Entfernen Sie alle drei Monate die Läuferhaltevorrichtung und drehen Sie das Wellenende von Hand durch.

– Bringen Sie die Läuferhaltevorrichtung anschließend wieder an.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 39

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Schutz vor Feuchtigkeit Wenn kein trockener Lagerplatz verfügbar ist, dann treffen Sie folgende Maßnahmen:

– Hüllen Sie die Maschine in feuchtigkeitsaufnehmendes Material und verpacken Sie sie dann luftdicht in Folie.

– Hängen Sie mehrere Beutel Trocknungsmittel in die Dichtverpackung. Kontrollieren Sie das Trockenmittel und ersetzen Sie es bei Bedarf.

– Platzieren Sie einen Feuchtigkeitsanzeiger in der Dichtverpackung, der die Höhe der Luftfeuchtigkeit innerhalb der Dichtverpackung in vier Stufen anzeigt.

– Inspizieren Sie die Maschine regelmäßig.

WARNUNG

Explosionsgefahr bei der Inbetriebnahme

Wenn Sie die Maschine außerhalb der spezifizierten Temperaturgrenze einlagern, dann können die Dichtmaterialien Schaden nehmen und ihre Funktion kann versagen. Infolgedessen besteht die Möglichkeit, dass explosionsfähige Atmosphäre in die Maschine gelangt und bei der Inbetriebnahme gezündet wird. Es kann zur Explosion kommen.

Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden können die Folge sein.

Die eingesetzten Materialien sind für den bestellten Temperaturbereich optimiert. Lagern Sie die Maschine nicht außerhalb der spezifizierten Temperaturgrenzen ein. Die spezifizierten Temperaturgrenzen finden Sie auf dem Leistungsschild.

4.11.7 Läuferhaltevorrichtung zur Einlagerung anbringenBei Auslieferung ist die Läuferhaltevorrichtung an der Maschine angebracht. Wenn die Maschine bereits in Betrieb war, dann bringen Sie die Läuferhaltevorrichtung vor dem Verpacken und / oder Einlagern an. Damit vermeiden Sie Schäden an den Lagern.

Wenn die Läuferhaltevorrichtung nicht bei der Einlagerung angebracht ist, dann drehen Sie den Läufer regelmäßig durch, um Stillstandsschäden zu vermeiden.

ACHTUNG

Lagerschäden durch Erschütterungen

Bei unsachgemäßer Lagerung besteht die Gefahr von Lagerstillstandsschäden. Sachschäden, z. B. Lagerschäden durch Erschütterungen, können die Folge sein.

Sichern Sie den Läufer bei Maschinen, die mit einer Läuferhaltevorrichtung ausgeliefert wurden, entsprechend den Hinweisen zum Transport. Schützen Sie die Maschine vor starken radialen Erschütterungen, da diese auch durch die Läuferhaltevorrichtung nicht vollständig aufgefangen werden können.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH840 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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ACHTUNG

Lagerschäden

Wenn kundenseitig bereits Anbauteile, z. B. Kupplung oder Riemenscheibe, angebaut sind, kann das Lager beim Transport Schaden nehmen.

Sorgen Sie in diesem Fall für eine eigene kundenseitige Läuferhaltevorrichtung.

4.11.8 LangzeiteinlagerungWenn Sie die Maschine für einen Zeitraum länger als sechs Monate lagern, dann müssen Sie alle sechs Monate den ordnungsgemäßen Zustand der Maschine überprüfen.

Kontrollieren Sie die Maschine auf Beschädigungen.

Führen Sie die notwendigen Wartungsarbeiten durch.

Protokollieren Sie die Konservierungsarbeiten, damit sie vor einer späteren Inbetriebsetzung rückgängig gemacht werden können.

Klimatisieren Sie den Lagerraum.

KondenswasserDurch starke Schwankungen der Umgebungstemperatur, direkte Sonneneinstrahlung, bei hoher Luftfeuchtigkeit bei Lagerung und durch Aussetzbetrieb bzw. Lastschwankungen im Betrieb kann sich Kondenswasser in der Maschine sammeln.

ACHTUNG

Schäden durch Kondenswasser

Wenn die Ständerwicklung feucht ist, dann sinkt der Isolationswiderstand der Ständerwicklung. Die Folge sind Spannungsüberschläge, durch die die Wicklung zerstört werden kann. Außerdem kann sich durch Kondenswasser Rost im Maschineninneren bilden.

Einsatzvorbereitung4.11 Transport und Einlagerung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 41

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4.11.9 Maschine vor Korrosion schützenWenn die Maschine unter trockenen Bedingungen eingelagert wird, dann treffen Sie nachfolgende Korrosionsschutzmaßnahmen.

Einlagerung bis zu sechs Monaten:Versehen Sie alle zugänglichen blanken Teile wie freies Wellenende, Flansch oder Maschinenfüße mit einem Schutzüberzug.

Einlagerung länger als sechs Monate:Versehen Sie alle zugänglichen blanken Teile mit einem Langzeit-Korrosionsschutz-Anstrich wie z. B. Tectyl 506.

Inspizieren Sie die Maschine regelmäßig, und erneuern Sie gegebenenfalls den Korrosionsschutz-Anstrich.

Protokollieren Sie die Konservierungsarbeiten, damit sie vor einer späteren Inbetriebsetzung rückgängig gemacht werden können.

4.12 Betrieb am Umrichter

4.12.1 Anschließen an einen Umrichter

Auswahl und Anschluss des Kabels Verwenden Sie für den Anschluss des Motors an einen Umrichter Motion Connect-

Leitungen oder symmetrisch aufgebaute, geschirmte Verbindungsleitungen. Das aus möglichst vielen Einzelleitern aufgebaute Schirmgeflecht muss eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen. Geflochtene Schirme aus Kupfer oder Aluminium sind gut geeignet.

Der Schirmanschluss erfolgt beidseitig am Motor und Umrichter, ungeschirmte Kabelenden sind möglichst kurz zu halten.

Führen Sie die Kontaktierung für eine gute Ableitung der hochfrequenten Ströme großflächig aus, als 360°-Kontaktierung am Umrichter und am Motor z. B. mittels EMV-Verschraubungen an den Kabeleinführungen.

Einsatzvorbereitung4.12 Betrieb am Umrichter

SIMOTICS M-1PH842 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Maßnahmen zur Reduzierung von Lagerströmen Zur gezielten Reduzierung und Vermeidung von Schäden durch Lagerströme müssen Sie das Gesamtsystem aus Motor, Umrichter und Arbeitsmaschine betrachten. Folgende Maßnahmen unterstützen die Vermeidung von Lagerströmen:

Aufbau eines einwandfrei vermaschten Erdungssystems in der Gesamtanlage, mit niedriger Impedanz für hochfrequente Ströme

Keine Potenzialdifferenz zwischen Motor, Umrichter und Arbeitsmaschine

– Verwendung von symmetrischen, geschirmten Anschlusskabeln

– Kabelschirm beidseitig großflächig anbinden (360°-Kontakt)

– Verwendung von Potenzialausgleichsleitungen zwischen Motor und Arbeitsmaschine sowie zwischen Motor und Umrichter

Verwendung von Eisenkernen, die über dem Motoranschlusskabel am Umrichterausgang montiert werden. Diese dienen dazu die Gleichtaktanteile zu reduzieren. Die Auswahl und Dimensionierung erfolgt über den Siemens-Vertriebspartner.

Spannungsanstieg durch Einsatz von Ausgangsfilter zur Dämpfung der Oberschwingungsanteile in der Ausgangsspannung begrenzen

4.12.2 Isolierte Lager bei Betrieb am UmrichterWenn die Maschine an einem Niederspannungsumrichter wie z. B. SINAMICS G150 / S150 / S120, ... betrieben wird, dann wird auf der NDE-Seite ein isoliertes Lager und ein Drehzahlgeber mit isolierter Lagerung (Option) angebaut.

Das isolierte Lager ist bei 1PH818 optional, bei 1PH822 und 1PH828 Standardausführung.

Beachten Sie die Schilder auf der Maschine bezüglich der Lagerisolation und möglicher Überbrückungen.

① Arbeitsmaschine ④ Isoliertes Lager② Motor ⑤ Isolierter Tachoanbau③ Kupplung

Bild 4-4 Prinzipdarstellung Einzelantrieb

Einsatzvorbereitung4.12 Betrieb am Umrichter

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 43

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ACHTUNG

Lagerschäden

Die Lagerisolierung darf nicht überbrückt werden. Aufgrund von Stromfluss können Lagerschäden entstehen. Achten Sie auch bei nachträglichen Montagearbeiten, wie z. B. den Einbau eines

automatischen Schmiersystems oder eines nicht-isolierten Schwingungsaufnehmers darauf, die Lagerisolierung nicht zu überbrücken.

Wenden Sie sich bei Bedarf an Ihr Service Center.

Siehe auchService und Support (Seite 125)

4.12.3 Betrieb mit isolierter KupplungWenn Sie zwei Motoren als so genannten "Tandemantrieb" hintereinander schalten, dann bauen Sie eine gemäß der Richtlinie 94/9/EG oder den im Aufstellungsland gültigen Vorschriften gekennzeichnete Kupplung zwischen den Motoren ein.

Einsatzvorbereitung4.12 Betrieb am Umrichter

SIMOTICS M-1PH844 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Montage 5

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

HinweisVerlust der Konformität zu den europäischen Richtlinien

Im Auslieferungszustand entspricht die Maschine den Anforderungen der europäischen Richtlinien. Eigenmächtige Änderungen oder Umbauten am Motor führen zum Verlust der Konformität zu den europäischen Richtlinien und zum Verlust der Gewährleistung.

WARNUNG

Explosionsgefahr bei Änderungen an der Maschine

Wesentliche Änderungen an der Maschine sind unzulässig bzw. dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden. Es kann sonst in explosionsfähiger Atmosphäre zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Wenden Sie sich bei Bedarf an das Service Center.

ACHTUNG

Hohe Temperaturen

Während des Betriebs werden die Maschinenbauteile heiß. Anbauteile, z. B. die Leitungsisolation, können durch die hohen Temperaturen beschädigt werden. Temperaturempfindliche Teile, z. B. normale Leitungen oder elektronische Bauteile,

dürfen nicht an Maschinenanbauteilen anliegen oder befestigt werden. Verwenden Sie nur hitzebeständige Anbauteile. Die Anschlussleitungen, Kabel- und

Leitungseinführungen müssen für die Umgebungstemperatur geeignet sein.

5.1 Isolationswiderstand und PolarisationsindexDurch Messung des Isolationswiderstands und des Polarisationsindex (PI) erhalten Sie Informationen über den Zustand der Maschine. Überprüfen Sie deshalb den Isolationswiderstand und den Polarisationsindex zu folgenden Zeitpunkten:

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 45

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Vor dem ersten Start einer Maschine

Nach längerer Einlagerung oder Stillstandszeit

Im Rahmen von Wartungsarbeiten

Sie erhalten damit folgende Informationen über den Zustand der Wicklungsisolierung:

Ist die Wickelkopfisolierung leitfähig verschmutzt?

Hat die Wicklungsisolierung Feuchtigkeit aufgenommen?

Daraus können Sie über die Inbetriebnahme der Maschine oder über ggf. erforderliche Maßnahmen wie Reinigung und / oder Trocknung der Wicklung entscheiden:

Kann die Maschine in Betrieb genommen werden?

Müssen Reinigungs- oder Trocknungsmaßnahmen erfolgen?

Detaillierte Informationen zur Prüfung und zu den Grenzwerten finden Sie hier:

"Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen"

5.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen

WARNUNG

Gefährliche Spannung an den Klemmen

Bei und unmittelbar nach der Messung des Isolationswiderstands oder des Polarisationsindex (PI) der Ständerwicklung haben die Klemmen teilweise gefährliche Spannungen. Bei Berührung können Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden die Folge sein. Stellen Sie bei eventuell angeschlossenen Netzleitungen sicher, dass keine

Netzspannung angelegt werden kann. Entladen Sie die Wicklung nach der Messung bis die Gefährdung ausgeschlossen ist,

z. B. mit folgenden Maßnahmen:– Verbinden der Anschlussklemmen mit Erdpotenzial bis die Nachladespannung auf

ungefährliche Werte abgeklungen ist– Anklemmen des Anschlusskabels

Isolationswiderstand messen1. Beachten Sie vor Beginn der Messung des Isolationswiderstandes die

Bedienungsanleitung des verwendeten Isolationsmessgerätes.

2. Entfernen Sie zur Isolationsmessung bereits angeschlossene Kabel des Hauptstromkreises von den Klemmen.

Montage5.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen

SIMOTICS M-1PH846 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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3. Messen Sie den Isolationswiderstand der Wicklung gegen das Maschinengehäuse und die Wicklungstemperatur. Die Wicklungstemperatur soll bei der Messung 40 °C nicht überschreiten. Rechnen Sie die gemessenen Isolationswiderstände entsprechend der Formel in der nachfolgenden Tabelle auf die Bezugstemperatur von 40 °C um. Damit ist die Vergleichbarkeit mit den angegebenen Mindestwerten gewährleistet.

4. Lesen Sie den Isolationswiderstand 1 min nach Anlegen der Messspannung ab.

Polarisationsindex messen1. Für die Ermittlung des Polarisationsindex messen Sie die Isolationswiderstände nach 1 min

und 10 min.

2. Setzen Sie die gemessenen Werte ins Verhältnis:PI = RIsol 10 min / RIsol 1 minModerne Messgeräte zeigen diese Werte automatisch nach Ablauf der Messzeiten an.

Grenzwerte für Isolationswiderstand und Polarisationsindex der StänderwicklungDie folgende Tabelle gibt die Messspannung sowie die Grenzwerte für Isolationswiderstand und PI an. Diese Werte entsprechen den Empfehlungen der IEEE 43‑2000. Zusätzlich wird ein kritischer Isolationswiderstand für die Ständerwicklung angegeben, der für den weiteren Betrieb z. B. nach einer längeren Stillstandszeit einer Maschine mindestens erforderlich ist.

Tabelle 5-1 Isolationswiderstand der Ständerwicklung bei 40 °C

UN [V]

UMess [V]

RC [MΩ]

RC, Betrieb

[MΩ] RT

[MΩ] PI

U ≤ 1000 500 ≥ 5 0,2 MΩ / kV(≈0,5 MΩ / kV bei

25 °C)

2,0

1000 ≤ U ≤ 2500 500 (max. 1000) 100 1,8 MΩ / kV(≈ 5 MΩ / kV bei 25 °C)2500 < U ≤ 5000 1000 (max. 2500)

5000 < U ≤ 12000 2500 (max. 5000)U > 12000 5000 (max. 10000)

UN = Bemessungsspannung siehe LeistungsschildUMess = DC-MessspannungRC = Kritischer oder Mindestisolationswiderstand bei Bezugstemperatur 40 °CRC = Mindestisolationswiderstand nach Reinigung / Instandsetzung bei 40 °CRC, Betrieb = Kritischer Isolationswiderstand im Betrieb bei 40 °CRT = Isolationswiderstand auf aktuelle Mess-/Wicklungstemperatur umgerechnetPI = Polarisationsindex Risol 10min / Risol 1min (T < 40 °C)T = Aktuelle Mess-/Wicklungstemperatur

Montage5.2 Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 47

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Beachten Sie hierbei Folgendes: Bei Messung mit anderen Wicklungstemperaturen als 40 °C muss der gemessene Wert

auf die Referenztemperatur 40 °C umgerechnet werden. Die Umrechnung erfolgt mit der in der Tabelle angegebenen Formel aus IEEE 43‑2000. Dabei wird eine Verdoppelung bzw. Halbierung des Isolationswiderstandes bei einer Temperaturänderung von 10 K zugrunde gelegt.

– Pro 10 K Temperaturanstieg halbiert sich der Isolationswiderstand.

– Pro 10 K Temperaturabfall verdoppelt sich der Widerstand.

Trockene, neuwertige Wicklungen haben Isolationswiderstände zwischen 100 ... 2000 MΩ, ggf. auch höhere Werte. Wenn der Isolationswiderstandswert in der Nähe des Mindestwertes liegt, dann können Feuchtigkeit und/oder Verschmutzung die Ursache sein. Aber auch die Größe der Wicklung, die Bemessungsspannung und andere Merkmale beeinflussen den Isolationswiderstand und sind ggf. bei der Festlegung von Maßnahmen zu berücksichtigen.

Während der Betriebszeit kann der Isolationswiderstand der Wicklungen durch Umwelt- und Betriebseinflüsse sinken. Der kritische Wert des Isolationswiderstands ist je nach Bemessungsspannung durch Multiplikation der Bemessungsspannung (kV) mit dem spezifischen kritischen Widerstandswert zu errechnen und auf die aktuelle Wicklungstemperatur zum Messzeitpunkt umzurechnen, siehe vorangehende Tabelle.

BerechnungsbeispielKritischer Widerstand für Bemessungsspannung (UN) 3,3 kV:

3,3 kV x 1,8 MΩ / kV = 6 MΩ bei 40 °C.

Mit Wicklungstemperatur T = 25 °C zum Messzeitpunkt ergibt sich ein kritischer Isolationswiderstand von 16,5 MΩ.

ACHTUNG

Beschädigung der Isolation

Wenn der kritische Isolationswiderstand erreicht oder unterschritten wird, können Schäden an der Isolation und Spannungsüberschläge die Folge sein. Wenden Sie sich an Ihr Service Center. Wenn der gemessene Wert nahe am kritischen Wert liegt, dann kontrollieren Sie den

Isolationswiderstand in der Folgezeit in kürzeren Intervallen.

5.3 Voraussetzungen zum korrekten Ausrichten und zur sicheren Befestigung

Zum korrekten Ausrichten und zur sicheren Befestigung sind detaillierte Fachkenntnisse über die folgenden notwendigen Maßnahmen erforderlich:

Fundamentvorbereitung

Kupplungsauswahl und -montage

Montage5.3 Voraussetzungen zum korrekten Ausrichten und zur sicheren Befestigung

SIMOTICS M-1PH848 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Messen der Rundlauf- und Planlaufabweichungen

Positionierung der Maschine

Wenn Ihnen die notwendigen Maßnahmen und Arbeitsschritte hierfür nicht bekannt sind, dann können Sie die Dienstleistungen des für Sie zuständigen Service Centers (Seite 125) in Anspruch nehmen.

5.4 SchwinggrößenBedingt durch folgende Einflussgrößen kann das Systemschwingungsverhalten am Einsatzort zur Erhöhung der Schwinggrößen am Motor führen:

Abtriebselemente

Anbauverhältnisse

Ausrichtung und Aufstellung

Einflüsse von Fremdschwingungen

Unter Umständen kann ein komplettes Auswuchten des Läufers mit dem Abtriebselement erforderlich sein.

Achten Sie darauf, dass die angegebenen Schwinggrößen in Anlehnung an ISO 10816 an den angegebenen Messpunkten des Motors nicht überschritten werden. So gewährleisten Sie eine einwandfreie Funktion und eine lange Lebensdauer.

Maximal zulässige SchwinggrößenDie Werte für die maximal zulässigen radialen und axialen Schwinggrößen müssen gleichzeitig eingehalten werden.

Tabelle 5-2 Maximal zulässige radiale Schwinggrößen

Schwingfrequenz Schwingwerte1)

< 6,3 Hz Schwingweg s ≤ 0,25 mm6,3 … 63 Hz Schwinggeschwindigkeit veff ≤ 7,1 mm/s> 63 Hz Schwingbeschleunigung a ≤ 4,0 m/s2

Tabelle 5-3 Maximal zulässige axiale Schwinggrößen

Schwinggeschwindigkeit Schwingbeschleunigungveff = 7,1 mm/s apeak = 3,55 m/s2

Montage5.4 Schwinggrößen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 49

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Bild 5-1 Maximal zulässige Schwinggeschwindigkeit unter Einbeziehung von Schwingweg und Schwingbeschleunigung

Zur Bewertung der Schwinggeschwindigkeit muss die Messausrüstung den Anforderungen von ISO 2954 genügen.

Die Bewertung der Schwingbeschleunigung erfolgt als Peak-Wert im Zeitbereich im Frequenzband von 10 bis 2000 Hz.

Wenn nennenswerte Schwingungsanregungen über 2000 Hz, wie z. B. Zahneingriffsfrequenzen erwartet werden können, dann passen Sie den Messbereich entsprechend an. Die zulässigen Maximalwerte ändern sich dadurch nicht.

Montage5.4 Schwinggrößen

SIMOTICS M-1PH850 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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5.5 Maschine zur Arbeitsmaschine ausrichten

Ausrichten in vertikaler und horizontaler Position Zum Ausgleich des radialen Versatzes an der Kupplung und zum horizontalen Justieren der elektrischen Maschine gegenüber der Arbeitsmaschine sind folgende Maßnahmen notwendig:

Für die vertikale Positionierung legen Sie dünne Bleche unter die Maschinenfüße, um ein Verspannen der Maschinen zu vermeiden. Die Anzahl der Beilagen soll möglichst gering sein, verwenden Sie daher möglichst wenige stärkere Beilagen statt mehrerer dünner Beilagen.

Für die horizontale Positionierung verschieben Sie die Maschine auf dem Fundament seitlich. Achten Sie hierbei auf die Beibehaltung der Axialposition.

Achten Sie bei der Positionierung auf gleichmäßigen umlaufenden Axialspalt an der Kupplung.

HinweisAusrichtgenauigkeit

Berücksichtigen Sie auch die Angaben über die Ausrichtgenauigkeit der Arbeitsmaschine und der Kupplung.

Montage5.5 Maschine zur Arbeitsmaschine ausrichten

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 51

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Ausrichtgenauigkeit 1. Richten Sie Motoren mit Kupplungsabtrieb so aus, dass die Mittellinien der Wellen parallel

und ohne Versatz verlaufen. Dadurch wirken während des Betriebs auf ihre Lagerungen keine zusätzlichen Kräfte.

2. Nehmen Sie die Feinausrichtung mit Blechen unter dem kompletten Motorfuß vor.

Bild 5-2 Maschine ausrichten

Tabelle 5-4 Zulässige Abweichungen beim Ausrichten der Maschine

Zulässige Abweichungen Radialer Wellenversatz [x] Axialer Wellenversatz [y]Elastische Kupplung 0,05 mm 0,05 mm

5.6 Maschine befestigen

Befestigung über Motorenfüße Die Auflageflächen der Maschinenfüße müssen in einer Ebene liegen. Legen Sie zum

Ausrichten der Maschine gegebenenfalls dünne Bleche unter die Maschinenfüße, um ein Verspannen der Maschine zu vermeiden.Die Anzahl der Beilagen soll möglichst gering sein, verwenden Sie darum möglichst wenig gestapelte Beilagen.

Wählen Sie Fußschrauben nach ISO 898-1 entsprechend Belastungsverhältnissen und Maschinentyp aus:

Montage5.6 Maschine befestigen

SIMOTICS M-1PH852 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Verwenden Sie Fußschrauben mit mindestens Festigkeitsklasse 8.8.

Wenn der Motor in den Bauformen B6, B7, B8, V5 und V6 eingesetzt wird, verstiften Sie die Füße mit dem Kundenfundament.

Typ Größe der Fußschrauben1PH818. M121PH822. M161PH828. M20

Befestigung über Flansch Der Flansch dient nur der Übertragung des Drehmoments. Durch das Eigengewicht oder durch Schwingungen die bei zu weichem Flansch entstehen, kann es zu Schäden an der Maschine kommen, wenn sie nur über den Flansch befestigt ist.

1. Befestigen Sie Flanschmotoren über eine stabile Motorenaufhängung und stützen Sie sie über die Lagerschildfüße ab (Fuß-Flanschbauform).

2. Stellen Sie bei der Inbetriebnahme sicher, dass die zulässigen Schwingwerte nach ISO 10816‑3 eingehalten werden.Wenn die Maschine nur über den Flansch befestigt werden soll, dann verringert sich die Maximaldrehzahl nmax bei starrem Fundament entsprechend der folgenden Tabelle:

Typ Maximaldrehzahl nmax

1PH818. 3000 1/min

1PH822. 2500 1/min

1PH828. 2000 1/min

Maximaldrehzahl bei starrem Fundament und Flanschbefestigung

5.7 Anziehdrehmomente von SchraubenverbindungenSchraubensicherungen Rüsten Sie Schrauben oder Muttern, die zusammen mit sichernden, federnden und / oder

Kraft verteilenden Elementen montiert sind, beim Zusammenbau wieder mit funktionsfähigen gleichen Elementen aus. Erneuern Sie dabei grundsätzlich formschlüssige Sicherungselemente.

Sichern Sie mit Flüssigkunststoff gesicherte Gewinde beim Zusammenschrauben wieder entsprechend, z. B. mit Loctite 243.

Montieren Sie Befestigungsschrauben mit einer Klemmlänge kleiner als 25 mm beim Zusammenbau immer mit geeigneten Sicherungselementen bzw. mit lösbarem Sicherungsmittel, z. B. mit Loctite 243. Als Klemmlänge gilt der Abstand zwischen Schraubenkopf und Einschraubstelle.

Anziehdrehmomente Für Schraubverbindungen mit metallenen Auflageflächen wie z. B. Lagerschilde, Bauteile der Lagereinsätze, am Ständergehäuse angeschraubte Teile der Klemmenkästen gelten entsprechend der Gewindegröße folgende Anziehdrehmomente:

Montage5.7 Anziehdrehmomente von Schraubenverbindungen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 53

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Tabelle 5-5 Anziehdrehmomente von Schraubverbindungen mit einer Toleranz von ± 10%

Fall M4 M5 M6 M8 M10 M12 M16 M20 M24 M30 M36 M42 M48 M56 A 1,2 2,5 4 8 13 20 40 52 80 150 - - - - NmB 1,3 2,6 4,5 11 22 38 92 180 310 620 1080 1700 2600 4200 NmC 3 5 8 20 40 70 170 340 600 1200 2000 3100 4700 7500 Nm

AnwendungsfälleDie oben genannten Anziehdrehmomente gelten für folgende Anwendungsfälle:

Fall AFür elektrische Anschlüsse, bei denen das zulässige Drehmoment normalerweise durch Bolzenwerkstoffe und / oder die Belastbarkeit der Isolatoren begrenzt ist, ausgenommen Stromschienenverbindungen nach Fall B.

Fall BFür Schrauben in Bauteilen mit geringer Festigkeit, z. B. Aluminium oder für Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 nach ISO 898-1.

Fall CFür Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 oder A4-70 nach ISO 898-1, jedoch nur Verbindungen von Bauteilen mit höherer Festigkeit, z. B. Grauguss, Stahl oder Stahlguss.

HinweisAbweichende Anziehdrehmomente

Hiervon abweichende Anziehdrehmomente für elektrische Anschlüsse und für Schraubverbindungen von Bauteilen mit beigelegten Flachdichtungen oder Isolierteilen sind in den entsprechenden Abschnitten und Zeichnungen angegeben.

5.8 Abtriebselemente montieren

Wuchtgüte Der Läufer ist dynamisch ausgewuchtet. Bei Wellenenden mit Passfedern ist die Wuchtart aus folgender Kennzeichnung stirnseitig an der DE-Seite des Wellenendes ersichtlich:

Kennzeichen "H" bedeutet Wuchtung mit halber Passfeder

Kennzeichen "F" bedeutet Wuchtung mit ganzer Passfeder

Bild 5-3 Wuchtart an der DE-Seite

Montage5.8 Abtriebselemente montieren

SIMOTICS M-1PH854 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Abtriebselemente aufziehen Voraussetzungen:

– Die Kupplung bzw. das Abtriebselement muss für den Betriebsfall geeignet dimensioniert sein.

– Beachten Sie die Vorgaben des Kupplungsherstellers.

– Achten Sie auf richtige Wuchtart des Abtriebselements entsprechend der Auswuchtart des Läufers.

– Verwenden Sie nur fertig gebohrte und gewuchtete Abtriebselemente. Prüfen Sie die Bohrungsdurchmesser und den Wuchtzustand vor dem Aufziehen. Reinigen Sie das Wellenende gründlich.

Aufziehen:

– Wärmen Sie die Abtriebselemente vor dem Aufziehen, um sie aufzuweiten. Wählen Sie die Temperaturdifferenz zur Erwärmung entsprechend Kupplungsdurchmesser, Passung und Werkstoff. Beachten Sie die Angaben des Kupplungsherstellers.

– Ziehen Sie die Abtriebselemente nur mit geeigneter Vorrichtung auf und ab. Ziehen Sie das Abtriebselement in einem Zuge entweder über das Stirngewindeloch in der Welle oder durch Aufschieben von Hand auf.

– Vermeiden Sie Hammerschläge, um die Lagerung nicht zu beschädigen.

Wellenenden mit Passfeder Um die Wuchtgüte beizubehalten, haben Sie folgende Möglichkeiten:

Wenn das Abtriebselement bei Wuchtart "H" kürzer ist als die Passfeder, dann arbeiten Sie den aus Wellenkontur und Abtriebselement herausragenden Teil der Passfeder ab oder sorgen Sie für Massenausgleich.

Wenn bei Motoren mit Vollkeilwuchtung "F" das Abtriebselement bis zur Wellenschulter aufgezogen wird, oder das Abtriebselement länger ist als das Motorwellenende, dann berücksichtigen Sie beim Wuchten der Kupplung oder Riemenscheibe den von der Passfeder nicht ausgefüllten Teil der Nabennut.

WARNUNG

Passfeder kann herausgeschleudert werden

Die Passfedern sind nur gegen Herausfallen während des Transports gesichert. Wenn eine Maschine mit zwei Wellenenden an einem Wellenende kein Abtriebselement besitzt, dann kann die Passfeder im Betrieb herausgeschleudert werden.

Tod oder schwere Körperverletzung kann die Folge sein. Betreiben Sie die Maschine nicht ohne aufgezogene Abtriebselemente. Sichern Sie am Wellenende ohne Abtriebselement die Passfeder gegen

Herausschleudern und kürzen Sie sie bei Wuchtart "H" etwa auf halbe Länge.

Montage5.8 Abtriebselemente montieren

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 55

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HinweisWuchtart

Bei Wellenenden mit Passfedern finden Sie die Wuchtart auch auf dem Leistungsschild neben dem CE-Kennzeichen.

Montage5.8 Abtriebselemente montieren

SIMOTICS M-1PH856 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Elektrischer Anschluss 6

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

HinweisService Center

Wenn Sie Unterstützung beim elektrischen Anschluss der Maschine benötigen, wenden Sie sich an das Service Center (Seite 125).

6.1 Sicherheitshinweise für den elektrischen Anschluss

WARNUNG

Anschlussteile können sich lockern

Wenn Sie Befestigungselemente aus falschem Material verwenden oder mit dem falschen Anziehdrehmoment befestigen, dann kann der Stromübergang behindert werden oder Anschlussteile können sich lockern. Befestigungselemente können sich drehen, dadurch können die Mindestluftstrecken unterschritten werden. Es kann zur Funkenbildung kommen, in explosionsfähiger Atmosphäre kann es zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden an der Maschine bis hin zum Ausfall, sowie mittelbar Sachschäden an der Anlage auf Grund des Maschinenausfalls können die Folge sein. Ziehen Sie Schraubverbindungen mit den angegebenen Anziehdrehmomenten fest. Halten Sie die evtl. geforderten Materialien für Befestigungselemente ein. Überprüfen Sie die Verbindungsstellen bei Inspektionen.

Siehe auchAnziehdrehmomente von Schraubenverbindungen (Seite 53)

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 57

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6.2 Vorbereitung

6.2.1 Kabel auswählenBerücksichtigen Sie bei der Auswahl der Anschlussleitungen folgende Kriterien:

Bemessungsstromstärke

Bemessungsspannung

Ggf. Servicefaktor

Anlageabhängige Bedingungen, wie z. B. Umgebungstemperatur, Verlegungsart, Kabelquerschnitt bedingt durch erforderliche Kabellänge usw.

Anforderungen nach IEC / EN 60204‑1

Anforderungen nach IEC / EN 60079-14

Projektierungshinweise

6.2.2 Erdungsleiter anschließenDer Erdungsleiterquerschnitt des Motors muss mit den Errichtungsbestimmungen, z. B. nach IEC / EN 60204‑1, übereinstimmen.

Schließen Sie den Erdungsleiter am Lagerschild des Motors an. Dazu ist an der gekennzeichneten Anschlussstelle für den Erdungsleiter eine Klemmlasche ① vorhanden.

– Die Klemmlasche ① eignet sich für die Erdung hochfrequenter Ströme mit Hilfe von HF-Flachbändern mit entsprechend ausgebildetem Leiterende.

Bild 6-1 Detailansicht: Anschlussstelle ① für Erdungsleiter

Beachten Sie beim Anschließen folgendes:

– Die Anschlussfläche ist kontaktblank und mit geeignetem Mittel gegen Korrosion geschützt, z. B. mit säurefreier Vaseline.

– Federring und Unterlegscheibe sind unter dem Schraubenkopf angeordnet.

Elektrischer Anschluss6.2 Vorbereitung

SIMOTICS M-1PH858 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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6.3 Anschließen

Je nach Ausführung können unterschiedliche Klemmenkästen an der Maschine angebaut sein. Je nach Klemmenkasten sind unterschiedliche Kabeleinführungen und Möglichkeiten für den Kabelanschluss möglich. Den an der Maschine angebauten Klemmenkasten können Sie über die Darstellungen in den nachfolgenden Kapiteln identifizieren.

6.3.1 SchaltplanDie Angaben zu Schaltung und Anschluss der Motorenwicklung finden Sie auf dem Schaltplan im Klemmenkastendeckel.

6.3.2 KlemmenbezeichnungBei den Klemmenbezeichnungen nach IEC / EN 60034‑8 gelten für Drehstrommaschinen folgende Definitionen:

Tabelle 6-1 Klemmenbezeichnungen am Beispiel 1U1-1

1 U 1 - 1 Bezeichnungx Kennziffer für Polzuordnung bei polumschaltbaren Motoren, soweit zutreffend.

Eine niedere Ziffer entspricht einer niederen Drehzahl. Sonderfall für unterteilte Wicklung.

x Phasenbezeichnung U, V, W x Kennziffer für Wicklungsanfang (1) oder Wicklungsende (2) bzw. bei mehr als

einem Anschluss je Wicklung x Zusatzkennziffer, falls bei mehreren Klemmen mit sonst gleicher Bezeichnung ein

Anschluss paralleler Netzzuleitungen obligatorisch ist

6.3.3 Kabel verlegen Verwenden Sie bei explosionsgeschützten Maschinen Kabelverschraubungen und Kabel-

bzw. Leitungseinführungen in bescheinigter Ausführung. Die Kabelverschraubungen sind nicht im Lieferumfang enthalten. Für nicht fest verlegte Leitungen verwenden Sie gegen Verdrehen geschützte Leitungseinführungen mit Zugentlastung.

Verwenden Sie EMV-Kabelverschraubungen für fest verlegte Leitungen. Die EMV-Kabelverschraubungen schrauben Sie in die Gewindebohrungen der abschraubbaren Einführungsplatte ein.

Ordnen Sie freiliegende Anschlussleitungen im Klemmenkasten so an, dass der Schutzleiter mit Überlänge verlegt ist und die Isolation der Leitungsadern nicht beschädigt werden kann.

Elektrischer Anschluss6.3 Anschließen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 59

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Verwenden Sie abgeschirmte Leitungen.

Legen Sie bei Anschlussschienen aus Aluminium zwischen Kabelschuh und Anschlussschiene eine Unterlegscheibe aus Stahl bei. Damit wird Kontaktkorrosion verhindert.

ACHTUNG

Verschließen Sie ungenutzte Gewinde mit einer für den Einsatz in Zone 2 oder Zone 22 bescheinigten oder einer nicht lösbar eingeklebten metallischen Verschlussschraube. So erhalten Sie die geforderte IP-Schutzart und erreichen eine hochfrequenzdichte Abschirmung.

6.3.4 Daten für den elektrischen AnschlussKabeleinführung und technische Anschlussdaten sind abhängig vom angebauten Klemmenkasten. Mehr Informationen über den angebauten Klemmenkasten finden Sie in den Bestellunterlagen oder im Katalog.

1XB7 322 1XB7 422

Elektrischer Anschluss6.3 Anschließen

SIMOTICS M-1PH860 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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1XB7 700 1XB7 712 (*)① Hauptklemme ③ Signalanschlussklemme② Erdungsklemme ④ Signalanschluss

Tabelle 6-2 Daten für den elektrischen Anschluss

Klemmenkasten Typ 1XB7 322 1XB7 422 1XB7 700 1XB7 712 (*)Kabeleinführung 2 x M50 x 1,5 2 x M63 x 1,5 3 x M75 x 1,5 4 x M75 x 1,5Max. mögl. Kabelaußendurchmesser 38 mm 53 mm 68 mm 68 mmAnzahl Hauptklemmen 3 x M12 3 x M12 3 x 3 x M12 3 x 4 x M16Max. Querschnitt pro Klemme 2 x 50 mm2 2 x 70 mm2 3 x 150 mm2 4 x 185 mm2

Max. Strom pro Klemme ① 210 A 270 A 700 A 1150 AAnzahl Erdungsklemmen 4 x M6 4 x M8 Klemmlasche 4 x M16

① Strombelastbarkeit in Anlehnung an IEC / EN 60204-1oder IEC / EN 60364-5-32(*) Der Klemmenkasten 1XB7 712 wird nicht in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 22 eingesetzt.

6.3.5 Anschluss mit Kabelschuhen1. Wählen Sie zum Anschluss an die Hauptklemmen Kabelschuhe entsprechend dem

notwendigen Leiterquerschnitt und der passenden Schraubengröße. Der anschließbare Leiterquerschnitt wird durch die Kabelschuhgröße bestimmt, z. B.

– Kabelschuh nach DIN 46234 von 35 mm2 bis 185 mm2,

– Kabelschuh nach DIN 46235 von 35 mm2 bis 185 mm2.Beachten Sie hierbei den möglichen Außendurchmesser der Anschlussleitung im Kapitel "Daten für den elektrischen Anschluss".Schließen Sie pro Kabelschuh nur einen Leiter an.

2. Isolieren Sie Leiterenden so ab, dass die verbleibende Isolation nahezu bis zum Kabelschuh reicht.

Elektrischer Anschluss6.3 Anschließen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 61

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3. Befestigen Sie den Kabelschuh fachgerecht auf dem Leiterende, z. B. durch Quetschen.

4. Isolieren Sie gegebenenfalls die Kabelschuhhülsen zur Aufrechterhaltung der normalerweise vorhandenen Mindestluftabstände von 10 mm sowie der Kriechstrecke von 20 mm. Das Anziehdrehmoment für Kontaktmuttern und Befestigungsschrauben ist von der Schraubengröße abhängig, siehe Fall A in der Tabelle im Kapitel Anziehdrehmomente von Schraubenverbindungen (Seite 53).

Anschluss mit Kabelschuh am Klemmenkasten 1XB7 322 / 1XB7 422

① Kundenanschlussleitung② Interne Motoranschlussleitung③ Distanzring aus Kupfer

Anschluss mit Kabelschuh am Klemmenkasten 1XB7 700 / 1XB7 712

Hinweis

Der Klemmenkasten 1XB7 712 wird nicht in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 22 eingesetzt.

Elektrischer Anschluss6.3 Anschließen

SIMOTICS M-1PH862 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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① Kundenanschlussleitung② Anschlussschiene

Siehe auchDaten für den elektrischen Anschluss (Seite 60)

WARNUNG

Explosionsgefahr bei Verwendung von Kabelschuhen ohne Seitenführung

Bei Leiterquerschnitten unter 70 mm2 können sich Kabelschuhe ohne Seitenführung verdrehen. Die Mindestluftabstände können unterschritten werden, es kann zur Explosion kommen.

Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Verwenden Sie bei Leiterquerschnitten unter 70 mm2 nur Kabelschuhe mit Seitenführung. Halten Sie die Mindestluftabstände ein.

Verwenden Sie nur Verschlussstopfen, Kabel- und Leitungseinführungen, die für den Einsatz in dem jeweiligen explosionsgefährdeten Bereich (der Zone) bescheinigt und gekennzeichnet sind.

Wenn Sie Kabelverschraubungen verwenden, dann verwenden Sie nur bescheinigte Kabelverschraubungen mit Zugentlastung. Überprüfen und beachten Sie die in der Bescheinigung für diese Verschraubungen festgelegten Bedingungen für Einbau und Betrieb und deren Einhaltung.

Verschließen Sie nicht verwendete Gewinde oder Bohrungen fachgerecht unter Aufrechterhaltung der IP-Schutzart. Die IP-Schutzart finden Sie auf dem Leistungsschild.

Ersetzen Sie nicht verwendete Kabelverschraubungen durch bescheinigte Verschlussschrauben.

Elektrischer Anschluss6.3 Anschließen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 63

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6.3.6 Aluminiumleiter anschließenWenn Sie Aluminiumleiter verwenden, dann beachten Sie zusätzlich Folgendes:

Verwenden Sie nur für den Anschluss von Aluminiumleitern geeignete Kabelschuhe.

Entfernen Sie die Oxidschicht an den Kontaktstellen auf dem Leiter und/oder am Gegenstück unmittelbar vor dem Einlegen des Aluminiumleiters durch Bürsten oder Feilen.

Fetten Sie die Kontaktstellen sofort danach mit neutraler Vaseline ein, um eine neuerliche Oxidation zu vermeiden.

ACHTUNG

Kontaktdruckbedingtes Fließen des Aluminiums

Aluminium fließt bedingt durch den Kontaktdruck nach der Montage. Die Verbindung mit den Klemmmuttern kann sich dadurch lockern. Der Übergangswiderstand steigt und der Stromübergang wird behindert; als Folge davon können der Klemmenkasten und die Umgebung brennen. Die Folge können Sachschäden an der Maschine bis zum Ausfall sein, sowie mittelbar Sachschäden an der Anlage auf Grund des Maschinenausfalls.

Ziehen Sie die Klemmmuttern nach etwa 24 Stunden und nochmals nach ca. vier Wochen nach. Achten Sie dabei darauf, dass die Klemmen spannungsfrei geschaltet sind.

6.3.7 Anschlussarbeiten abschließen1. Kontrollieren Sie vor dem Schließen des Klemmenkastens Folgendes:

– Die elektrischen Anschlüsse im Klemmenkasten sind fest angezogen und entsprechend den Angaben in den vorstehenden Abschnitten ausgeführt.

– Die geforderten Luftabstände von 10 mm werden eingehalten.

– Drahtenden stehen nicht ab.

– Das Klemmenkasteninnere ist sauber und frei von Leitungsresten.

– Alle Dichtungen und Dichtflächen sind unbeschädigt.

– Die Anschlussleitungen sind freiliegend angeordnet, die Leitungsisolation kann nicht beschädigt werden.

– Unbenutzte Gewinde sind mit für den Einsatz in Zone 22 bescheinigten oder nicht lösbar eingeklebten metallischen Verschlussschrauben verschlossen. Die Verschlusselemente sind nur mittels Werkzeug zu lösen.

– Die Kabel- / Leitungseinführungen sind hinsichtlich Schutzart, Leitungsverlegungsart, zulässigem Leitungsdurchmesser usw. vorschriftsmäßig montiert.

2. Verschließen Sie anschließend den Klemmenkasten mit den Befestigungsschrauben des Klemmenkastendeckels.

Elektrischer Anschluss6.3 Anschließen

SIMOTICS M-1PH864 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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6.3.8 Interner PotenzialausgleichDer interne Potenzialausgleich zwischen der Erdungsklemme im Klemmenkastengehäuse und dem Motorgehäuse wird über die Befestigungsschrauben des Klemmenkastens hergestellt. Die Kontaktstellen unter den Schraubenköpfen sind blank und gegen Korrosion geschützt.

Für den Potenzialausgleich zwischen Klemmenkastendeckel und Klemmenkastengehäuse genügen die normalen Deckel-Befestigungsschrauben.

Hinweis

Für den Anschluss eines äußeren Schutzleiters bzw. Potenzialausgleichleiters sind jeweils Anschlussstellen am Gehäuse oder Lagerschild vorhanden, siehe "Erdungsleiter anschließen".

Siehe auchErdungsleiter anschließen (Seite 58)

6.4 Hilfsstromkreise

6.4.1 Kabel auswählenBerücksichtigen Sie bei der Auswahl der Anschlussleitungen für die Hilfsstromkreise folgende Kriterien:

Bemessungsstromstärke

Bemessungsspannung

Anlageabhängige Bedingungen, wie z. B. Umgebungstemperatur, Verlegungsart, Kabelquerschnitt bedingt durch erforderliche Kabellänge usw.

Anforderungen nach IEC / EN 60204‑1

Anforderungen nach IEC / EN 60079‑14

6.4.2 Hilfsstromkreise anschließen

Leitungseinführung und -verlegung Leitungseinführungen und Verschlußstopfen müssen für den Einsatz in Zone 22 zertifiziert sein.

Für die Einführung der Anschlussleitungen ist über einem rechteckigen Ausschnitt im Kastengehäuse eine angeschraubte Platte vorhanden, Abmessungen siehe Maschinendokumentation.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 65

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Normalerweise wird diese Platte ohne Gewindebohrungen für die Kabelverschraubungen geliefert. Passen Sie die Anzahl und die Größe der Kabelverschraubungen an die Einsatzbedingungen an.

Dichten Sie die Einschraubstutzen der Kabelverschraubungen entsprechend der Schutzart der Maschine ab, siehe Leistungsschild.

6.4.3 Eigensichere Stromkreise für Sensoren oder FühlerBeachten Sie bei der Auswahl und bei der Verlegung der Anschlussleitungen die Norm IEC / EN 60079‑14.

ACHTUNG

Eigensichere Stromkreise für Sensoren oder Fühler

Wenn blaue Anschlussklemmen für Sensoren/Fühler eingebaut sind, dann muss der Anschluss an bescheinigte eigensichere Stromkreise erfolgen. Sachschäden können sonst die Folge sein. Beachten Sie hierbei auch die zusätzlichen Anforderungen in IEC / EN 60079‑14 für die eigensicheren Betriebsmittel sowie für die zugehörigen Anschlussleitungen.

ACHTUNG

Anschluss der Temperaturfühler an eigensichere Stromkreise mit bescheinigten Auswertegeräten

Der Anschluss der Temperaturfühler darf nur an eigensichere Stromkreise mit bescheinigten Auswertegeräten erfolgen. Die maximal zulässigen Eingangsströme und -leistungen laut EG-Baumusterprüfbescheinigung dürfen nicht überschritten werden. Sachschäden können sonst die Folge sein.

Wenn abgeschirmte, eigensichere Temperaturfühler in der Ständerwicklung eingebaut sind, dann schließen Sie diese über die blauen Anschlussklemmen an. Der Schirm ist am Blechpaket geerdet, eine Mehrfacherdung ist nicht zulässig.

6.4.4 Fremdlüfter anschließen

Voraussetzungen Verwenden Sie nur Leitungen, die den vorgeschriebenen Installationsvorschriften

hinsichtlich Spannung, Strom, Isolationsmaterial und Belastbarkeit entsprechen.

Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die Netzspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.

Überprüfen Sie, ob die Daten auf dem Lüftertypenschild mit den Anschlussdaten übereinstimmen.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH866 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Kabelverschraubungen sind nicht im Lieferumfang enthalten. Verschließen Sie unbenutzte Kabeleinführungen, sonst ist die Schutzart nicht eingehalten.

Typ Anschlussspannung Stromaufnahme1PH818. 1 AC 200 V … 277 V / 50Hz, 60 Hz (± 10 %) 1,45 ... 1,05 A1PH822. 1 AC 200 V … 277 V / 50Hz, 60 Hz (± 10 %) 2,3 ... 1,6 A1PH828. 3 AC 400 V / 50 Hz (± 10 %)

3 AC 400 V / 60 Hz (± 10 %)3 AC 480 V / 60 Hz (± 10 %)

2,55 A2,50 A2,50 A

Anschlusswerte für Fremdlüfter

Die Netzspannung entspricht den Qualitätsmerkmalen der DIN EN 50160 und den definierten Normspannungen der DIN IEC 60038.

Vorgehensweise1. Öffnen Sie den Fremdlüfter-Klemmenkasten und führen Sie die Leitungen in den

Klemmenkasten ein. Die Leitungen sind nicht im Lieferumfang enthalten.

2. Schließen Sie den Schutzleiter (PE) an.

3. Schließen Sie die weiteren Leitungen an die jeweilige Klemme an, siehe Anschlussbild.Anschlussleitungen dürfen keiner unzulässigen Zugbeanspruchung ausgesetzt sein.

Hinweis

Bei Lüftern mit EC-Motor läuft der Lüftermotor nach Anlegen der Netzspannung zeitverzögert an.

Bild 6-2 Anschluss im Fremdlüfter-Klemmenkasten

Externer ErdungsanschlussMotoren mit einer Bemessungsleistung > 100 kW müssen über die zusätzliche Erdungsschraube M12 am Anbauflansch geerdet werden. Verwenden Sie dafür einen Kabelschuh nach DIN 46234.

Schutz vor FeuchtigkeitSchützen Sie das Gerät vor Feuchtigkeit. Wasser darf nicht entlang der Leitungen in den Anschlusskasten eindringen.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 67

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Verwenden Sie geeignete Leitungen an der Anschlussverschraubung am Anschlusskasten,

Montieren Sie den Anschlusskastendeckel ordnungsgemäß und vollständig.

WARNUNG

Spannungen an den internen Motoranschlüssen

Der Motor kann z. B. durch Luftströmung oder Nachlaufen nach Abschaltung selbstständig weiterlaufen. Dadurch können gefährliche Spannungen von über 50 V an den internen Motoranschlüssen auftreten. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Am Ventilator dürfen aus Sicherheitsgründen keine eigenmächtigen Eingriffe oder

Veränderungen vorgenommen werden. Der Ventilator kann aus Funktionsgründen automatisch ein- und ausschalten. Nach Netzausfall bzw. Netzabschaltung läuft der Ventilator nach Wiederkehr der

Spannung automatischer wieder an. Warten Sie den Stillstand des Ventilators ab, bevor Sie sich nähern. Sehen Sie eine Schutzschaltung vor, die das Einschalten der Hauptmaschine

verhindert, wenn der Fremdlüfter nicht in Betrieb ist.

Siehe auchBetriebsanleitung Fremdlüfter (Seite 146)

Fremdlüfter anschließen (Typ 1PH818., 1PH822.)Der Fremdlüfter wird im Fremdlüfterklemmenkasten angeschlossen. Sie können den Fremdlüfter bei Bedarf um 90° drehen.

Bild 6-3 Fremdlüfterklemmenkasten ① (Prinzipdarstellung)

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH868 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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ACHTUNG

Fremdlüfter drehen

Wenn Sie den Fremdlüfter um 90° drehen, dann darf der Kabelabgang nicht nach oben zeigen. Stehendes Wasser auf den Kabelverschraubungen kann zum Kurzschluss führen.

Drehen Sie den Klemmenkastendeckel des Fremdlüfters um 180°.

Siehe auchVerriegelungsschaltung für Fremdlüfter (Seite 31)

6.4.5 Drehzahlgeber anschließenDer Drehzahlgeber wird über eine Steckverbindung ① am Klemmenkasten angeschlossen. Diese befindet sich am Klemmenkastengehäuse. Als Sonderverschluss für den Signalstecker wird ein Demontageschutzrohr ② mitgeliefert.

Bild 6-4 Detailansicht: Steckeranschluss

Hinweis

Der Steckeranschluss kann bei Sonderbestellungen von der Standardanordnung abweichen. Bei Ausführung ohne Drehzahlgeber befindet sich hier Anschlußgewinde M16x1,5.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 69

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Kabelabgangsrichtungen Das Gebermodul ist an den Klemmenkasten des Motors montiert. Das Gebermodul können Sie um ca. 235° drehen. Sie realisieren andere Kabelabgangsrichtungen, in dem Sie das Gebermodul drehen, wie in dem nachfolgenden Bild dargestellt.

ACHTUNG

Schäden am Gebermodul

Wenn Sie das Gebermodul mit einer Rohrzange oder einem Hammer und dergleichen drehen, dann kann das Gebermodul beschädigt werden.

Verdrehen Sie das Gebermodul von Hand. Das typische Verdrehmoment liegt bei ca. 4 … 8 Nm.

Bild 6-5 Gebermodul ① am Klemmenkasten montiert

ACHTUNG

Änderung der Kabelabgangsrichtung

Eine unsachgemäße Änderung der Kabelabgangsrichtung führt zu Schäden an den Anschlussleitungen.

Der zulässige Verdrehbereich darf nicht überschritten werden. Maximal zehn Änderungen des Verdrehwinkels des Gebermoduls sind innerhalb des Verdrehbereichs zulässig.

6.4.6 Demontageschutzrohr für Signalstecker anbringenAls Sonderverschluss für den Signalstecker wird ein Demontageschutzrohr mitgeliefert. Schieben Sie das Demontageschutzrohr über den Signalstecker und schrauben Sie es fest.

Der Betrieb ohne Sonderverschluss ist nicht zulässig.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH870 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Bild 6-6 Demontageschutzrohr über den Signalstecker schieben

Bild 6-7 Demontageschutzrohr in der Endposition verschrauben

WARNUNG

Explosionsgefahr

Das Demontageschutzrohr und der Signalstecker dürfen nicht in explosionsfähiger Umgebung oder unter Spannung gelöst werden. Es kann zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Stellen Sie sicher, dass die umgebende Atmosphäre nicht zündfähig ist, bevor Sie

Demontageschutzrohr und Signalstecker lösen. Demontageschutzrohr und Signalstecker müssen vor dem Lösen spannungsfrei sein.

6.4.7 Temperaturfühler anschließen Der Temperaturfühler ist zusammen mit dem Drehzahlgebersignal auf den Signalstecker

aufgelegt.

Bei der Ausführung ohne Drehzahlgeber ist der Temperaturfühler auf der Klemmleiste aufgelegt.

Der Motor verfügt über einen Reservetemperaturfühler, der ebenfalls auf der Hilfsklemmenleiste aufgelegt ist. Klemmen Sie den Temperaturfühler bei Bedarf um, z. B. bei Ausfall des bisherigen Temperaturfühlers.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 71

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6.4.8 Anschließen an einen Umrichter

Auswahl und Anschluss des Kabels Verwenden Sie für den Anschluss des Motors an einen Umrichter Motion Connect-

Leitungen oder symmetrisch aufgebaute, geschirmte Verbindungsleitungen. Das aus möglichst vielen Einzelleitern aufgebaute Schirmgeflecht muss eine gute elektrische Leitfähigkeit besitzen. Geflochtene Schirme aus Kupfer oder Aluminium sind gut geeignet.

Der Schirmanschluss erfolgt beidseitig am Motor und Umrichter, ungeschirmte Kabelenden sind möglichst kurz zu halten.

Führen Sie die Kontaktierung für eine gute Ableitung der hochfrequenten Ströme großflächig aus, als 360°-Kontaktierung am Umrichter und am Motor z. B. mittels EMV-Verschraubungen an den Kabeleinführungen.

Maßnahmen zur Reduzierung von Lagerströmen Zur gezielten Reduzierung und Vermeidung von Schäden durch Lagerströme müssen Sie das Gesamtsystem aus Motor, Umrichter und Arbeitsmaschine betrachten. Folgende Maßnahmen unterstützen die Vermeidung von Lagerströmen:

Aufbau eines einwandfrei vermaschten Erdungssystems in der Gesamtanlage, mit niedriger Impedanz für hochfrequente Ströme

Keine Potenzialdifferenz zwischen Motor, Umrichter und Arbeitsmaschine

– Verwendung von symmetrischen, geschirmten Anschlusskabeln

– Kabelschirm beidseitig großflächig anbinden (360°-Kontakt)

– Verwendung von Potenzialausgleichsleitungen zwischen Motor und Arbeitsmaschine sowie zwischen Motor und Umrichter

Verwendung von Eisenkernen, die über dem Motoranschlusskabel am Umrichterausgang montiert werden. Diese dienen dazu die Gleichtaktanteile zu reduzieren. Die Auswahl und Dimensionierung erfolgt über den Siemens-Vertriebspartner.

Spannungsanstieg durch Einsatz von Ausgangsfilter zur Dämpfung der Oberschwingungsanteile in der Ausgangsspannung begrenzen

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH872 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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6.4.9 Umrichterbetrieb am geerdeten Netz

ACHTUNG

Schäden durch Schutzleiterströme

Beim Betrieb der Maschine an einem Umrichter mit Strombegrenzung ohne Erdschlussüberwachung können im Falle eines ausgangsseitigen Erdschlusses Schutzleiterströme bis zum 1,7-fachen des Außenleiterstromes auftreten. Sowohl die Schutzleiter normal dimensionierter mehradriger Anschlussleitungen als auch die Schutzleiter-Anschlussstellen normaler Klemmenkästen sind hierfür nicht geeignet. Sachschäden können die Folge sein. Verlegen Sie einen ausreichend dimensionierten Schutzleiter. Schließen Sie den Schutzleiter an der am Motorgehäuse angeordneten Erdungsklemme

an.

Siehe auchMetallschirm im Klemmenkasten anschliessen (Seite 73)

6.4.10 Metallschirm im Klemmenkasten anschliessen Wenn Sie metallbewehrte Leitungen in den Klemmenkasten oder Hilfsklemmenkasten einführen, dann erden Sie den Metallschirm im Klemmenkasten und in der Warte des Betreibers.

ACHTUNG

Störungen

Wenn der Metallschirm nur einmal geerdet wird, dann können leitungs- oder feldgebundene Störungen die Folge sein. Erden Sie den Metallschirm mindestens zweimal.

Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 73

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Elektrischer Anschluss6.4 Hilfsstromkreise

SIMOTICS M-1PH874 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Inbetriebnahme 7

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

7.1 Isolationswiderstand und PolarisationsindexDurch Messung des Isolationswiderstands und des Polarisationsindex (PI) erhalten Sie Informationen über den Zustand der Maschine. Überprüfen Sie deshalb den Isolationswiderstand und den Polarisationsindex zu folgenden Zeitpunkten:

Vor dem ersten Start einer Maschine

Nach längerer Einlagerung oder Stillstandszeit

Im Rahmen von Wartungsarbeiten

Sie erhalten damit folgende Informationen über den Zustand der Wicklungsisolierung:

Ist die Wickelkopfisolierung leitfähig verschmutzt?

Hat die Wicklungsisolierung Feuchtigkeit aufgenommen?

Daraus können Sie über die Inbetriebnahme der Maschine oder über ggf. erforderliche Maßnahmen wie Reinigung und / oder Trocknung der Wicklung entscheiden:

Kann die Maschine in Betrieb genommen werden?

Müssen Reinigungs- oder Trocknungsmaßnahmen erfolgen?

Detaillierte Informationen zur Prüfung und zu den Grenzwerten finden Sie hier:

"Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen" (Seite 46)

7.2 Überprüfungen vor der Inbetriebnahme Überprüfen Sie nach fachgerechter Montage vor Inbetriebnahme der Anlage Folgendes:

HinweisÜberprüfungen vor der Inbetriebnahme

Die folgende Auflistung der Überprüfungen vor der Inbetriebnahme kann nicht vollständig sein. Weitere Überprüfungen sind gegebenenfalls entsprechend den besonderen anlagespezifischen Verhältnissen zusätzlich erforderlich.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 75

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Die Maschine ist nicht beschädigt.

Die Maschine ist ordnungsgemäß montiert und ausgerichtet, die Abtriebselemente sind richtig ausgewuchtet und eingestellt.

Alle Befestigungsschrauben, Verbindungselemente und elektrischen Anschlüsse sind mit den vorgeschriebenen Anziehdrehmomenten angezogen.

Die Betriebsbedingungen stimmen mit den vorgesehenen Daten gemäß der technischen Dokumentation überein, z. B. bezüglich Schutzart, Umgebungstemperatur, ...

Bewegliche Teile wie z. B. die Kupplung sind freigängig.

Wenn das zweite Wellenende nicht benutzt wird, dann ist dessen Passfeder gegen Herausschleudern gesichert und bei Läuferauswuchtart "H" (Normalausführung) etwa auf halbe Länge gekürzt.

Alle Berührungsschutzmaßnahmen für bewegte und Spannung führende Teile sind durchgeführt.

Der Läufer kann ohne anzustreifen durchgedreht werden.

Die Lagerisolierung ist nicht überbrückt.

Die Erdungs- und Potenzialausgleichsverbindungen sind ordnungsgemäß hergestellt.

Die Maschine ist entsprechend der vorgegebenen Drehrichtung angeschlossen.

Durch entsprechend ausgelegte Steuerung und Drehzahlüberwachung ist sichergestellt, dass keine höheren Drehzahlen angesteuert werden als die in den Technischen Daten zugelassenen. Vergleichen Sie hierzu die Daten auf dem Leistungsschild oder ggf. die anlagenspezifische Dokumentation.

Die Mindestisolationswiderstände sind eingehalten.

Die Mindestluftstrecken sind eingehalten.

Die eventuell vorhandenen Zusatzeinrichtungen für die Maschinenüberwachung sind ordnungsgemäß angeschlossen und funktionsfähig.

Vorhandene Bremsen oder Rücklaufsperren funktionieren einwandfrei.

An den Überwachungseinrichtungen sind die Werte für "Warnung" und "Abschalten" eingestellt.

Bei Betrieb am Umrichter kann die angegebene Grenzdrehzahl nmax nicht überschritten und die Grenzdrehzahl nmin nicht unterschritten werden. Wenn die Motorauslegung eine spezielle Umrichterzuordnung erfordert, dann sind entsprechende Zusatzangaben auf dem Leistungsschild enthalten.

Der Umrichter ist korrekt parametriert. Die Parametrierungsdaten finden Sie auf dem Leistungsschild der Maschine. Angaben zu den Parametern finden Sie in der Betriebsanleitung des Umrichters.

Inbetriebnahme7.2 Überprüfungen vor der Inbetriebnahme

SIMOTICS M-1PH876 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Wenn die Maschine unter günstigen Bedingungen, also in einem trockenen, staub- und erschütterungsfreien Raum, länger als zwei Jahre eingelagert wurde, dann bereiten Sie die Inbetriebnahme wie folgt vor:

– Bei dauergeschmierten Maschinen wechseln Sie die Wälzlager aus.

– Bei Maschinen mit Nachschmiereinrichtung tauschen Sie das Fett aus.

Bei Einlagerung unter ungünstigen Bedingungen ist der Lagerwechsel bzw. das Nachschmieren bereits nach einer Einlagerungszeit von ca. 18 Monaten erforderlich.

Durch entsprechend ausgelegte Steuerung und Drehzahlüberwachung ist sichergestellt, dass die auf dem Leistungsschild zugelassenen Drehzahlen nicht überschritten werden.

Die eventuell vorhandenen Zusatzeinrichtungen für die Motorenüberwachung sind ordnungsgemäß angeschlossen und funktionsfähig.

Fremdbelüftete Motoren Vorhandene Fremdlüfter sind betriebsbereit und entsprechend der vorgeschriebenen

Drehrichtung angeschlossen.

Die Kühlluftführung ist nicht beeinträchtigt.

7.3 Einschalten Beachten Sie beim Einschalten die Betriebsanleitung des Frequenzumrichters.

Achten Sie vor dem Einschalten des Motors auf die richtige Parametrierung des Frequenzumrichters.

Setzen Sie entsprechende Inbetriebnahme-Tools ein, wie z. B. "Drive ES" oder "STARTER".

ACHTUNG

Unruhiger Lauf oder anormale Geräusche

Durch unsachgemäße Behandlung bei Transport, Lagerung oder Aufbau kann der Motor beschädigt sein. Wenn der Motor beschädigt betrieben wird, dann können Schäden an der Wicklung, an den Lagern oder Totalschaden die Folge sein.

Schalten Sie den Motor bei unruhigem Lauf bzw. anormalen Geräuschen ab und stellen Sie beim Auslauf die Ursache fest.

Maximaldrehzahl Die Maximaldrehzahl nmax ist die höchste zulässige Betriebsdrehzahl. Sie finden die Maximaldrehzahl am Leistungsschild.

Inbetriebnahme7.3 Einschalten

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 77

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7.4 ProbelaufNehmen Sie die Maschine nach Montage oder Revisionen wie folgt in Betrieb:

Fahren Sie die Maschine ohne Last an. Schließen Sie dazu den Leistungsschalter und schalten Sie möglichst nicht vorzeitig ab.

Beschränken Sie Anlauf-Abschaltungen bei noch geringer Drehzahl, zur Drehrichtungskontrolle oder zur Überprüfung auf das unbedingt notwendige Maß. Lassen Sie die Maschine vor dem Wiedereinschalten auslaufen.

Kontrollieren Sie den mechanischen Lauf auf Geräusche oder Schwingungen an den Lagern und Lagerschilden.

Schalten Sie die Maschine bei unruhigem Lauf bzw. bei anormalen Geräuschen ab und stellen Sie beim Auslauf die Ursache fest.

– Wenn der mechanische Lauf unmittelbar nach dem Abschalten besser wird, dann sind magnetische oder elektrische Ursachen vorhanden.

– Wenn der mechanische Lauf nach dem Abschalten nicht besser wird, dann sind mechanische Ursachen vorhanden, wie z. B. Unwucht der elektrischen Maschinen oder der Arbeitsmaschine, ungenügende Ausrichtung des Maschinensatzes, Betrieb der Maschine in Systemresonanz (System = Motor, Grundrahmen, Fundament, etc.).

Beobachten Sie die Maschine einige Zeit weiter im Leerlauf.

Belasten Sie die Maschine bei einwandfreiem Lauf. Kontrollieren Sie die Laufruhe. Lesen Sie die Werte für Spannung, Strom und Leistung ab und protokollieren Sie diese. Soweit möglich, lesen Sie die entsprechenden Werte der Arbeitsmaschine ab und protokollieren Sie diese ebenfalls.

ACHTUNG

Zerstörung der Maschine

Wenn die Schwingwerte im Betrieb nach DIN ISO 10816‑3 nicht eingehalten werden, kann es zur Zerstörung der Maschine kommen.

Halten Sie die Schwingwerte im Betrieb nach DIN ISO 10816‑3 ein.

Überwachen und protokollieren Sie die Temperaturen der Lager, der Wicklungen usw. bis zum Erreichen des Beharrungspunkts, soweit dies mit den verfügbaren Messeinrichtungen möglich ist.

Inbetriebnahme7.4 Probelauf

SIMOTICS M-1PH878 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Betrieb 8

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

8.1 Sicherheitshinweise im Betrieb

WARNUNG

Spannung führende Teile

Klemmenkästen enthalten Spannung führende Teile. Wenn Sie die Klemmenkastendeckel öffnen, können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden die Folge sein.

Klemmenkästen müssen im Betrieb immer geschlossen sein. Klemmenkästen dürfen nur bei stillstehender und spannungsfreier Maschine geöffnet sein.

WARNUNG

Rotierende und Spannung führende Teile

Rotierende oder Spannung führende Teile stellen eine Gefahr dar. Wenn Sie die erforderlichen Abdeckungen entfernen, können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden die Folge sein.

Abdeckungen, die das Berühren von Spannung führenden oder rotierenden Teilen verhindern, die Schutzart der Maschine gewährleisten oder die zur richtigen Luftführung und damit zur wirkungsvollen Kühlung erforderlich sind, dürfen während des Betriebes nicht geöffnet sein.

WARNUNG

Verbrennungsgefahr durch heiße Oberflächen

Einzelne Maschinenteile werden im Betrieb heiß. Bei Berührung können schwere Verbrennungen die Folge sein. Prüfen Sie vor dem Berühren die Temperatur der Teile und treffen Sie ggf. geeignete

Schutzmaßnahmen. Lassen Sie die Maschine erst abkühlen, bevor Sie mit Arbeiten an der Maschine beginnen.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 79

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WARNUNG

Störungen im Betrieb

Veränderungen gegenüber dem Normalbetrieb, z. B. höhere Leistungsaufnahme, Temperaturen oder Schwingungen, ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche, Ansprechen der Überwachungseinrichtungen usw., lassen erkennen, dass die Funktion beeinträchtigt ist. Es kann zu Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden als Folge haben können. Verständigen Sie umgehend das Wartungspersonal. Schalten Sie im Zweifelsfall unter Beachtung der anlagenspezifischen

Sicherheitsbedingungen die Maschine sofort ab.

ACHTUNG

Korrosionsgefahr durch Kondenswasser

Bei Maschinenbetrieb, durch Aussetzbetrieb bzw. Lastschwankungen kann im Inneren Luftfeuchtigkeit kondensieren. Kondenswasser kann sich im Maschineninneren ansammeln. Sachschäden, z. B. Rost, können die Folge sein.

Sorgen Sie dafür, dass Kondenswasser frei abfließen kann.

8.2 Überhitzung der Maschine durch Staubschicht

WARNUNG

Explosionsgefahr durch Überhitzung der Maschine durch Staubschicht

Staubschichten mit mehr als 5 mm Dicke können durch ihre Wärme isolierende Wirkung zur Überhitzung der Maschine führen. Die maximale Oberflächentemperatur der Maschine kann nicht eingehalten werden. Es kann zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Entstauben Sie die Maschine regelmäßig. Vermeiden Sie Staubschichten von mehr als 5 mm Dicke. Schalten Sie die Maschine nur ein, wenn der Staub entfernt ist.

WARNUNG

Explosionsgefahr durch zu hohe Lagertemperatur

Die Einhaltung der maximalen Oberflächentemperatur ist bei zu hoher Lagertemperatur nicht gewährleistet. Es kann zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Überprüfen Sie immer die Lagertemperatur. Überwachen Sie zusätzlich zur stromabhängigen Überlastschutzeinrichtung in den drei

Phasen der Anschlussleitung die Maschinenerwärmung mit den in der Ständerwicklung eingebauten Temperaturfühlern.

Betrieb8.2 Überhitzung der Maschine durch Staubschicht

SIMOTICS M-1PH880 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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GEFAHR

Explosionsgefahr bei Entfernen der Überbrückung des isolierten Lagers

Das Entfernen der werkseitig vorhandenen Überbrückung des isolierten Lagers führt zu Potenzialdifferenzen zwischen dem Läufer und der geerdeten Maschine. Dadurch können Funken entstehen, die insbesondere in explosionsfähiger Atmosphäre den umgebenden Staub oder brennbare Gase zünden können. Es kann zur Explosion kommen. Außerdem besteht die Gefahr des elektrischen Schlages. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden sind die Folge.

Öffnen Sie die Überbrückung der Lagerisolation nicht während des Betriebs.

ACHTUNG

Periodischer Betrieb

Betreiben Sie den Fremdlüfter durchgängig bei allen Betriebsarten gemäß DIN EN 60034‑1. Auch bei nichtperiodischem Betrieb kann es zur thermischen Überlastung der Maschine kommen. Schäden an der Maschine können die Folge sein.

Bei längeren Betriebspausen sollte der Lüfter in Betrieb sein bis die Maschine in etwa die Temperatur des Kühlmittels erreicht hat, siehe S2-Betrieb in DIN EN 60034‑1.

Sorgen Sie durch eine geeignete Schaltung dafür, dass der Fremdlüfter entsprechend betrieben wird.

8.3 Betrieb Beobachten Sie nach dem Anlaufen des Motors einige Zeit die Laufruhe und kontrollieren

Sie die Überwachungseinrichtungen.

Überwachen Sie regelmäßig den Betrieb und die Überwachungseinrichtungen und protokollieren Sie die abgelesenen Werte.

ACHTUNG

Drehzahlüberwachung

Der Motor ist für einen bestimmten Drehzahlbereich ausgelegt.

Wenn der Motor bei unzulässigen Drehzahlen betrieben wird, dann können Schäden an der Wicklung, an den Lagern oder Totalschaden die Folge sein.

Stellen Sie durch eine entsprechend ausgelegte Steuerung und Drehzahlüberwachung die Einhaltung der auf dem Leistungsschild zugelassenen Drehzahlen sicher.

Betrieb8.3 Betrieb

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 81

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8.4 Fremdbelüftete Motoren ausschalten Beachten Sie für das Ausschalten auch die Betriebsanleitung des Umrichters.

Schalten Sie bei längeren Stillständen den Fremdlüfter ab. Lassen Sie den Lüfter nach dem Abschalten des Motors noch für ca. 30 min laufen, um eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.

Wenn eine Stillstandsheizung vorhanden ist, dann schalten Sie diese ein.

8.5 Wiedereinschalten nach Not-Aus Überprüfen Sie den Motor vor der Wiederinbetriebnahme der Arbeitsmaschine nach Not-

Aus.

Beseitigen Sie alle Ursachen, die zum Not-Aus geführt haben

8.6 Betriebspausen

Die Betriebspause ist eine zeitlich begrenzte Betriebsunterbrechung, bei der die Maschine stillsteht und am Einsatzort verbleibt.

Bei Betriebspausen unter normalen Umgebungsbedingungen, z. B. keine extern auf die stillstehende Maschine einwirkenden Vibrationen, keine erhöhte Korrosionsbeanspruchung etc. sind im Allgemeinen die nachfolgenden Maßnahmen erforderlich.

Maßnahmen bei stillstehenden, betriebsbereiten Motoren Nehmen Sie bei längeren Betriebspausen den Motor regelmäßig, etwa einmal im Monat,

in Betrieb oder drehen Sie zumindest den Läufer durch.

Beachten Sie vor dem Einschalten zur Wiederinbetriebnahme den Abschnitt "Einschalten" (Seite 77).

ACHTUNG

Schäden durch unsachgemäße Lagerung

Durch unsachgemäße Lagerung können Schäden am Motor auftreten. Führen Sie bei längeren Betriebspausen geeignete Korrosionsschutz-, Konservierungs- und Trocknungsmaßnahmen durch.

Führen Sie bei der Wiederinbetriebnahme nach langer Außerbetriebsetzung die im Kapitel "Inbetriebnahme" (Seite 75) empfohlenen Maßnahmen durch.

Betrieb8.6 Betriebspausen

SIMOTICS M-1PH882 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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8.6.1 Stillstandsschäden am Wälzlager vermeidenIn längeren Betriebspausen kann die gleiche oder nahezu gleiche Ruheposition der Wälzlager zu Stillstandsschäden wie z. B. Standriefen oder Korrosionsbildung führen.

Nehmen Sie die Maschine in Betriebspausen regelmäßig einmal im Monat kurzzeitig in Betrieb oder drehen Sie mindestens mehrmals den Läufer durch.Falls Sie die Maschine von der Arbeitsmaschine entkuppelt und mit einer Läuferhaltevorrichtung gesichert haben, dann entfernen Sie sie vor dem Drehen des Läufers bzw. für den Betrieb.Stellen Sie sicher, dass die Ruheposition der Wälzlager nach dem Drehen anders als vorher ist. Nutzen Sie dazu die Passfeder oder die Kupplungshälfte als Referenz.

Beachten Sie bei der Wiederinbetriebnahme die Informationen im Kapitel "Inbetriebnahme".

8.6.2 Messung des Isolationswiderstandes nach längerem StillstandDurch Messung des Isolationswiderstands und des Polarisationsindex (PI) erhalten Sie Informationen über den Zustand der Maschine. Überprüfen Sie deshalb den Isolationswiderstand und den Polarisationsindex zu folgenden Zeitpunkten:

Vor dem ersten Start einer Maschine

Nach längerer Einlagerung oder Stillstandszeit

Im Rahmen von Wartungsarbeiten

Sie erhalten damit folgende Informationen über den Zustand der Wicklungsisolierung:

Ist die Wickelkopfisolierung leitfähig verschmutzt?

Hat die Wicklungsisolierung Feuchtigkeit aufgenommen?

Daraus können Sie über die Inbetriebnahme der Maschine oder über ggf. erforderliche Maßnahmen wie Reinigung und / oder Trocknung der Wicklung entscheiden:

Kann die Maschine in Betrieb genommen werden?

Müssen Reinigungs- oder Trocknungsmaßnahmen erfolgen?

Detaillierte Informationen zur Prüfung und zu den Grenzwerten finden Sie hier:

"Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen"

8.7 Maschine außer Betrieb nehmen

ACHTUNG

Stillstandschäden bei längerer Außerbetriebnahme

Wenn die Maschine länger als sechs Monate außer Betrieb genommen wird, dann führen Sie die erforderlichen Maßnahmen für Korrosionsschutz, Konservierung, Verpackung und Trocknung durch. Sachschäden an der Maschine sind sonst die Folge.

Betrieb8.7 Maschine außer Betrieb nehmen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 83

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Protokollieren Sie die Außerbetriebnahme. Dieses Protokoll ist bei der Wiederinbetriebnahme nützlich.

8.8 Maschine wieder in Betrieb nehmenWenn Sie die Maschine wieder in Betrieb nehmen, dann gehen Sie wie folgt vor:

Sehen Sie das Protokoll der Außerbetriebnahme ein, und machen Sie die getroffenen Maßnahmen zur Konservierung und Einlagerung wieder rückgängig.

Führen Sie die im Kapitel "Inbetriebnahme" aufgeführten Maßnahmen durch.

8.9 Störungen

8.9.1 Inspektion bei StörungenNaturkatastrophen oder außergewöhnliche Betriebsbedingungen wie z. B. Überlastung oder Kurzschluss stellen Störungen dar und können die Maschine elektrisch oder mechanisch überbeanspruchen.

Führen Sie nach solchen Störungen sofort eine Inspektion durch.

Beseitigen Sie die Störungsursache gemäß den genannten Abhilfemaßnahmen. Beseitigen Sie auch die an der Maschine aufgetretenen Beschädigungen.

8.9.2 Elektrische Störungen an fremdbelüfteten Motoren

Hinweis

Beachten Sie bei Betrieb der Maschine an einem Umrichter die Betriebsanleitung des Frequenzumrichters beim Auftreten elektrischer Störungen.

Betrieb8.9 Störungen

SIMOTICS M-1PH884 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Tabelle 8-1 Elektrische Störungen

↓ Motor läuft nicht an ↓ Motor läuft schwer hoch

↓ Brummendes Geräusch beim Anlauf ↓ Brummendes Geräusch im Betrieb

↓ Hohe Erwärmung im Leerlauf ↓ Hohe Erwärmung bei Belastung

↓ Hohe Erwärmung einzelner Wicklungsabschnitte Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen

X X X X Überlastung Verringern Sie die Belastung.X Unterbrechung einer Phase in

der ZuleitungKontrollieren Sie Frequenzumrichter und Zuleitungen.

X X X X Unterbrechung einer Phase in der Zuleitung nach dem Zuschalten

Kontrollieren Sie Frequenzumrichter und Zuleitungen.

X X X X Windungsschluss oder Phasenschluss in der Ständerwicklung

Ermitteln Sie die Wicklungswiderstände und Isolationswiderstände. Wenden Sie sich an das Service Center.

X Umrichter-Ausgangsspannung zu hoch, Frequenz zu niedrig

Überprüfen Sie die Einstellungen am Frequenzumrichter und führen Sie die automatische Motoridentifikation durch.

X Fremdlüfter läuft nicht Kontrollieren Sie den Fremdlüfter und dessen Anschluss. X Luftzufuhr vermindert Kontrollieren Sie die Luftwege, reinigen Sie die

Maschine.

8.9.3 Mechanische Störungen

Tabelle 8-2 Mechanische Störungen

↓ Schleifendes Geräusch ↓ Hohe Erwärmung

↓ Radiale Schwingungen ↓ Axiale Schwingungen

Mögliche Störungsursachen AbhilfemaßnahmenX Umlaufende Teile schleifen Stellen Sie die Ursache fest und richten Sie die Teile

nach. X Unwucht des Läufers Entkoppeln Sie den Läufer und wuchten Sie ihn

nach. X Läufer unrund, Welle verbogen Wenden Sie sich an das Service Center. X X Mangelhafte Ausrichtung Richten Sie den Maschinensatz aus und überprüfen

Sie die Kupplung. 1)

X Unwucht der angekuppelten Maschine Wuchten Sie die angekuppelte Maschine nach. X Stöße von der angekuppelten Maschine Untersuchen Sie die angekuppelte Maschine.

Betrieb8.9 Störungen

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 85

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↓ Schleifendes Geräusch ↓ Hohe Erwärmung

↓ Radiale Schwingungen ↓ Axiale Schwingungen

Mögliche Störungsursachen Abhilfemaßnahmen X X Resonanz mit dem Fundament Versteifen Sie das Fundament nach Rücksprache. X X Veränderungen im Fundament Stellen Sie die Ursache der Veränderungen fest und

beseitigen Sie sie. Richten Sie die Maschine neu aus.

1) Berücksichtigen Sie eventuelle Veränderungen bei Erwärmung.

8.9.4 Störungen am Wälzlager

Hinweis

Beschädigungen an Wälzlagern sind zum Teil schwer zu erkennen. Tauschen Sie das Wälzlager im Zweifelsfall aus. Verwenden Sie andere Lagerausführungen nur nach Rücksprache mit dem Hersteller.

Tabelle 8-3 Störungen am Wälzlager

↓ Lager ist zu warm ↓ Lager pfeift

↓ Lager klopft Mögliche Störungsursache Abhilfemaßnahmen

X Kupplung drückt Richten Sie die Maschine genauer aus.X Riemenspannung zu groß Reduzieren Sie die Riemenspannung.X Lager verschmutzt Reinigen Sie das Lager bzw. erneuern sie es. Prüfen Sie die

Dichtungen.X Hohe Umgebungstemperatur Verwenden Sie ein geeignetes Hochtemperaturfett.X X Schmierung unzureichend Schmieren Sie nach Vorschrift.X X Lager verkantet eingebaut Bauen Sie das Lager fachgerecht ein.X X Lagerspiel zu klein Nur nach Rücksprache mit dem Hersteller: Bauen Sie ein Lager

mit größerem Spiel ein. X Lagerspiel zu groß Nur nach Rücksprache mit dem Hersteller: Bauen Sie ein Lager

mit kleinerem Spiel ein.X X Lager ist korrodiert Erneuern Sie das Lager. Prüfen Sie die Dichtungen.X Zu viel Fett im Lager Entfernen Sie überschüssiges Fett.X Falsches Fett im Lager Verwenden Sie das richtige Fett. X Schälstellen in der Laufbahn Erneuern Sie das Lager. X Standriefen Erneuern Sie das Lager. Vermeiden Sie Erschütterungen im

Stillstand.

Betrieb8.9 Störungen

SIMOTICS M-1PH886 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Instandhaltung 9

Durch sorgfältige und regelmäßige Wartung, Inspektionen und Revisionen können Sie Störungen frühzeitig erkennen und beseitigen. Damit vermeiden Sie Folgeschäden.

Da die Betriebsverhältnisse sehr unterschiedlich sind, können hier nur allgemeine Fristen bei störungsfreiem Betrieb angegeben werden. Passen Sie daher die Wartungsintervalle an die örtlichen Gegebenheiten (Schmutz, Einschalthäufigkeit, Belastung, usw.) an.

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

Beachten Sie bei allen Inspektions- und Wartungsarbeiten an der Maschine die Norm IEC / EN 60079‑17.

HinweisService Center

Wenden Sie sich an das Service Center, wenn Sie Unterstützung bei Inspektion, Wartung oder Instandsetzung benötigen.

9.1 Qualifiziertes PersonalAlle Arbeiten an der Maschine dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne dieser Dokumentation sind Personen, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

Sie sind aufgrund ihrer Ausbildung und Erfahrung befähigt, in ihrem jeweiligen Tätigkeitsgebiet Risiken zu erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.

Sie sind vom jeweils Verantwortlichen mit der Ausführung von Arbeiten an der Maschine beauftragt.

9.2 Betriebsanleitung von Komponenten beachtenBeachten Sie bei allen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten die Betriebsanleitung der Hersteller von Zusatzkomponenten.

Siehe auchBetriebsanleitung Fremdlüfter (Seite 146)

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 87

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9.3 Inspektion und Wartung

WARNUNG

Rotierende und Spannung führende Teile

Elektrische Maschinen weisen Spannung führende und rotierende Teile auf. Wenn die Maschine nicht während der Wartungsarbeiten stillsteht und spannungsfrei ist, dann können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschaden eintreten. Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei stillstehender Maschine durch. Nur das

Nachschmieren der Wälzlager ist bei drehender Maschine zulässig. Halten Sie sich bei Wartungsarbeiten an die fünf Sicherheitsregeln.

WARNUNG

Maschinenschäden

Wenn die Maschine nicht gewartet wird, dann kann die Maschine Schaden nehmen. Es kann zu Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden als Folge haben können.

Warten Sie die Maschine regelmäßig.

VORSICHT

Aufwirbelungen beim Arbeiten mit Druckluft

Beim Reinigen mit Druckluft können Staub, Metallspäne oder Reinigungsmittel aufgewirbelt werden. Körperverletzungen können die Folge sein.

Achten Sie beim Reinigen mit Druckluft auf geeignete Absaugung und persönliche Schutzausrüstung, z. B. Schutzbrille und Schutzanzug.

ACHTUNG

Beschädigung der Isolation

Wenn beim Reinigen mit Druckluft Metallspäne in den Wickelkopf eindringen, kann die Isolation beschädigt werden. Luft- und Kriechstrecken können unterschritten werden. Schäden an der Maschine bis zum Totalausfall können die Folge sein.

Achten Sie beim Reinigen mit Druckluft auf geeignete Absaugung.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH888 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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ACHTUNG

Maschinenschäden durch Fremdkörper

Bei Wartungsarbeiten könnten Fremdkörper wie Schmutz, Werkzeuge oder lose Bauteile wie Schrauben etc. in der Maschine verbleiben. Die Folgen davon können Kurzschluss, verminderte Kühlleistung oder erhöhte Laufgeräusche sein. Die Maschine kann Schaden nehmen. Achten Sie bei Wartungsarbeiten darauf, dass keine Fremdkörper in und auf der Maschine

verbleiben. Befestigen Sie lose Bauteile wieder nach den Wartungsarbeiten. Entfernen Sie eventuellen Schmutz sorgfältig.

Hinweis

Da die Betriebsverhältnisse sehr unterschiedlich sind, können hier nur allgemeine Fristen für Inspektionen und Wartungsmaßnahmen bei störungsfreiem Betrieb angegeben werden.

WARNUNG

Explosionsgefahr durch Überhitzung der Maschine durch Staubschicht

Staubschichten mit mehr als 5 mm Dicke können durch ihre Wärme isolierende Wirkung zur Überhitzung der Maschine führen. Die maximale Oberflächentemperatur der Maschine kann nicht eingehalten werden. Es kann zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Entstauben Sie die Maschine regelmäßig. Vermeiden Sie Staubschichten von mehr als 5 mm Dicke. Schalten Sie die Maschine nur ein, wenn der Staub entfernt ist.

WARNUNG

Explosionsgefahr durch zu hohe Lagertemperatur

Die Einhaltung der maximalen Oberflächentemperatur ist bei zu hoher Lagertemperatur nicht gewährleistet. Es kann zur Zündung von Staub und zur Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Überprüfen Sie immer die Lagertemperatur. Überwachen Sie zusätzlich zur stromabhängigen Überlastschutzeinrichtung in den drei

Phasen der Anschlussleitung die Maschinenerwärmung mit den in der Ständerwicklung eingebauten Temperaturfühlern.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 89

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WARNUNG

Explosionsgefahr beim Reinigen mit Druckluft

Beim Reinigen mit Druckluft können sich die Kunststoffteile statisch aufladen und eine explosive Atmosphäre zünden, es kann zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Reinigen Sie in explosiver Atmosphäre die Kunststoffteile nicht mit Druckluft. Sorgen Sie beim Reinigen für eine gasfreie und staubfreie Umgebung der Maschine.

9.3.1 Inspektion bei StörungenNaturkatastrophen oder außergewöhnliche Betriebsbedingungen wie z. B. Überlastung oder Kurzschluss stellen Störungen dar und können die Maschine elektrisch oder mechanisch überbeanspruchen.

Führen Sie nach solchen Störungen sofort eine Inspektion durch.

9.3.2 ErstinspektionFühren Sie nach ca. 500 Betriebsstunden, spätestens nach einem halben Jahr folgende Kontrollen durch:

Tabelle 9-1 Kontrollen nach Montage oder Instandsetzung

Kontrolle Im Lauf Im Stillstand

Die elektrischen Kenngrößen werden eingehalten. X Die Laufruhe und Laufgeräusche der Maschine haben sich nicht verschlechtert.

X

Im Fundament sind keine Risse und Senkungen aufgetreten. (*) X X

(*) Diese Kontrollen können Sie im Lauf oder im Stillstand durchführen.

Weitere Kontrollen können entsprechend den anlagenspezifischen Verhältnissen zusätzlich erforderlich sein.

ACHTUNG

Wenn Sie bei der Inspektion unzulässige Abweichungen feststellen, dann beseitigen Sie diese umgehend. Schäden an der Maschine können sonst die Folge sein.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH890 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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9.3.3 Hauptinspektion

Inspektionsfrist Führen Sie nach ca. 16 000 Betriebsstunden, spätestens nach zwei Jahren folgende Kontrollen durch.

Durchführung Prüfen Sie im Lauf Folgendes:

– Die elektrischen Kenngrößen werden eingehalten.

– Die Laufruhe und Laufgeräusche der Maschine haben sich nicht verschlechtert.

Prüfen Sie im Stillstand Folgendes:

– Im Fundament sind keine Senkungen und Risse aufgetreten.

– Die Ausrichtung der Maschinen liegt in den zulässigen Toleranzen.

– Alle Befestigungsschrauben für mechanische sowie für elektrische Verbindungen sind fest angezogen.

– Die Isolationswiderstände der Wicklungen sind ausreichend groß.

– Eine evtl. vorhandene Lagerisolierung ist gemäß der Beschilderung ausgeführt.

– Leitungen und Isolierteile sind in ordnungsgemäßem Zustand und weisen keine Verfärbungen auf.

ACHTUNG

Wenn Sie bei der Inspektion unzulässige Abweichungen feststellen, dann beseitigen Sie diese umgehend. Schäden an der Maschine können sonst die Folge sein.

9.3.4 Wälzlagerinspektion

Inspektion bei StörungenFühren Sie bei Störungen oder außergewöhnlichen Betriebsbedingungen, die elektrisch oder mechanisch eine Überbeanspruchung der Maschine darstellen wie z. B. Überlastung, Kurzschluss, sofort eine Inspektion durch.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 91

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Nachschmierintervalle

ACHTUNG

Nachschmierintervalle für die Wälzlager beachten

Die notwendigen Nachschmierintervalle für Wälzlager weichen von den Inspektionsintervallen der Maschine ab. Wenn die Nachschmierintervalle nicht eingehalten werden, dann kann das Wälzlager beschädigt werden. Beachten Sie die Nachschmierfristen für Wälzlager; die Nachschmierfristen finden Sie auf dem Schmierschild.

9.3.5 Lagerwechsel bei dauergeschmierten WälzlagernDer Austausch von dauergeschmierten Wälzlagern ist unabhängig von der Betriebsstundenzahl etwa alle drei Jahre erforderlich.

9.3.6 Wartung

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

WARNUNG

Rotierende und Spannung führende Teile

Elektrische Maschinen weisen Spannung führende und rotierende Teile auf. Wenn die Maschine nicht während der Wartungsarbeiten stillsteht und spannungsfrei ist, dann können Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschaden eintreten. Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei stillstehender Maschine durch. Nur das

Nachschmieren der Wälzlager ist bei drehender Maschine zulässig. Halten Sie sich bei Wartungsarbeiten an die fünf Sicherheitsregeln (Seite 13).

WARNUNG

Maschinenschäden

Wenn die Maschine nicht gewartet wird, dann kann die Maschine Schaden nehmen. Es kann zu Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden als Folge haben können.

Warten Sie die Maschine regelmäßig.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH892 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 93: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

VORSICHT

Aufwirbelungen beim Arbeiten mit Druckluft

Beim Reinigen mit Druckluft können Staub, Metallspäne oder Reinigungsmittel aufgewirbelt werden. Körperverletzungen können die Folge sein.

Achten Sie beim Reinigen mit Druckluft auf geeignete Absaugung und persönliche Schutzausrüstung, z. B. Schutzbrille und Schutzanzug.

ACHTUNG

Beschädigung der Isolation

Wenn beim Reinigen mit Druckluft Metallspäne in den Wickelkopf eindringen, kann die Isolation beschädigt werden. Luft- und Kriechstrecken können unterschritten werden. Schäden an der Maschine bis zum Totalausfall können die Folge sein.

Achten Sie beim Reinigen mit Druckluft auf geeignete Absaugung.

ACHTUNG

Maschinenschäden durch Fremdkörper

Bei Wartungsarbeiten könnten Fremdkörper wie Schmutz, Werkzeuge oder lose Bauteile wie Schrauben etc. in der Maschine verbleiben. Die Folgen davon können Kurzschluss, verminderte Kühlleistung oder erhöhte Laufgeräusche sein. Die Maschine kann Schaden nehmen. Achten Sie bei Wartungsarbeiten darauf, dass keine Fremdkörper in und auf der Maschine

verbleiben. Befestigen Sie lose Bauteile wieder nach den Wartungsarbeiten. Entfernen Sie eventuellen Schmutz sorgfältig.

Hinweis

Da die Betriebsverhältnisse sehr unterschiedlich sind, können hier nur allgemeine Fristen für Inspektionen und Wartungsmaßnahmen bei störungsfreiem Betrieb angegeben werden.

WARNUNG

Explosionsgefahr beim Reinigen mit Druckluft

Beim Reinigen mit Druckluft können sich die Kunststoffteile statisch aufladen und eine explosive Atmosphäre zünden, es kann zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Reinigen Sie in explosiver Atmosphäre die Kunststoffteile nicht mit Druckluft. Sorgen Sie beim Reinigen für eine gasfreie und staubfreie Umgebung der Maschine.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 93

Page 94: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

9.3.6.1 Messung des Isolationswiderstandes im Rahmen von WartungsarbeitenDurch Messung des Isolationswiderstands und des Polarisationsindex (PI) erhalten Sie Informationen über den Zustand der Maschine. Überprüfen Sie deshalb den Isolationswiderstand und den Polarisationsindex zu folgenden Zeitpunkten:

Vor dem ersten Start einer Maschine

Nach längerer Einlagerung oder Stillstandszeit

Im Rahmen von Wartungsarbeiten

Sie erhalten damit folgende Informationen über den Zustand der Wicklungsisolierung:

Ist die Wickelkopfisolierung leitfähig verschmutzt?

Hat die Wicklungsisolierung Feuchtigkeit aufgenommen?

Daraus können Sie über die Inbetriebnahme der Maschine oder über ggf. erforderliche Maßnahmen wie Reinigung und / oder Trocknung der Wicklung entscheiden:

Kann die Maschine in Betrieb genommen werden?

Müssen Reinigungs- oder Trocknungsmaßnahmen erfolgen?

Detaillierte Informationen zur Prüfung und zu den Grenzwerten finden Sie hier:

"Isolationswiderstand und Polarisationsindex prüfen" (Seite 46)

9.3.6.2 WartungsintervalleFühren Sie die nachstehenden Wartungsmaßnahmen nach Ablauf der Betriebsintervalle bzw. der Fristen entsprechend der folgenden Tabelle durch.

Tabelle 9-2 Wartungsmaßnahmen

Wartungsmaßnahmen WartungsintervalleErstinspektion Nach 500 Betriebsstunden, spätestens nach einem halben JahrNachschmieren Siehe SchmierschildDauerschmierung (bei Kupplungsabtrieb)

Lager tauschen nach 20 000 Betriebsstunden, spätestens nach drei Jahren

Reinigen Je nach örtlichem Verschmutzungsgrad Hauptinspektion Ca. alle 16 000 Betriebsstunden, spätestens nach zwei Jahren

9.3.6.3 WälzlagerDie Maschinen haben Wälzlagereinsätze für Fettschmierung. Je nach Ausführung sind die Maschinen dauergeschmiert oder sind mit einer Nachschmiereinrichtung ausgestattet.

Abhängig von der Belastungsart ist auf der DE-Seite ein Rillenkugellager oder ein Zylinderrollenlager als Loslager eingebaut.

Für den axialen Spielausgleich der Lageraußenringe sind im Lagereinsatz der DE-Seite Druckfedern eingebaut.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH894 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Siehe auchBeschreibung (Seite 21)

9.3.6.4 SchmierungDie angegebenen Schmierdaten gelten für die auf dem Leistungsschild angegebenen Daten und für qualitativ hochwertige Schmierfette gemäß den Angaben in dieser Betriebsanleitung. Diese Fette übertreffen die Anforderungen nach DIN 51825 und ISO 6743‑9 wesentlich und erlauben damit die vorgegebenen Schmierfristen.

ErstschmierungFür die Erstschmierung der Lager (Lieferausführung) wird das Schmierfett ESSO / Unirex N (Standardausführung) bzw. Lubcon / Sintono GPE702 (Performance-Ausführung) verwendet.

FettauswahlkriterienFür Standardanwendungen ohne spezielle Anforderungen zulässig sind qualitativ hochwertige ISO‑L‑X BDEA3 Schmierfette nach ISO 6743-9 sowie K3N‑20 Schmierfette nach DIN 51825 mit Lithiumseife als Verdicker und einer oberen Gebrauchstemperatur von mindestens +140 °C / +284 °F.

Achten Sie bei der Auswahl des Schmierfetts darauf, dass die technischen Daten des Fetts für die Anwendung geeignet sind.

Das Schmierfett muss die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Kriterien erfüllen und mit den Einsatzbedingungen abgestimmt sein.

Tabelle 9-3 Kriterien für die Auswahl von Wälzlagerfetten

Kriterien Norm Eigenschaft, Kennwert EinheitGrundölart - Mineralöl -Verdicker - Lithium -Konsistenz nach NLGI-Klasse DIN 51818 3 für senkrechte und waagrechte Bauform

2 alternativ für waagrechte Bauform bei reduzierter Schmierfrist

-

Walkpenetration DIN ISO 2137 220–295 0,1 mmGebrauchstemperaturbereich - Mindestens -20 °C ... +140 °C °CTropfpunkt DIN ISO 2176 Mindestens +200 °C °CGrundölviskosität DIN 51562-1 ca. 100 mm²/s bei 40 °C

ca. 10 mm²/s bei 100 °Cmm²/s

Additive - Antioxidation (AO), Anti-Wear (AW) Keine Festschmierstoffe Alternativ: Extreme-pressure (EP) nur nach

Rücksprache mit Fett- und Lagerhersteller

-

FE9-Test: A/1500/6000 DIN 51821-1/-2 F10 ≥ 50 h bei +140 °CF50 ≥ 100 h bei +140 °C

h

Verhalten gegenüber Wasser DIN 51807 0 oder 1 bei Prüftemperatur +90 °C -Korrosionswirkung auf Kupfer DIN 51811 0 oder 1 bei Prüftemperatur +140 °C Korr.°

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 95

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Kriterien Norm Eigenschaft, Kennwert EinheitKorrosionsschutzgrad (EMCOR) DIN 51802 /

ISO 110070 - 0 (0 - 1 für Sonderfette zulässig) Korr.°

Gehalt an festen Fremdstoffen > 25 μm

DIN 51813 < 10 mg/kg mg/kg

LagereignungDrehzahlkennwert nxdm

- Eignung für die eingebauten Motorlager, Dichtungen und vorliegende Drehzahlen

-mm/min

Wenn auf dem Schmierschild andere Sonderschmierfette genannt sind, dann gelten abweichende Kriterien.

ACHTUNG

Abweichende Umgebungstemperaturen und Betriebsverhältnisse

Für abweichende Umgebungstemperaturen und Betriebsverhältnisse darf ein anderes Fett, als auf dem Schmierschild genannt, nur nach Rücksprache mit dem Hersteller verwendet werden. Schäden am Wälzlager können sonst die Folge sein.

ACHTUNG

Einsatz anderer Fette

Beim Einsatz von anderen Fetten ist nicht sichergestellt ob es sich mit dem Gesamtsystem verträgt. Schäden am Wälzlager können sonst die Folge sein.

Wenn Sie Fette verwenden, die gegebenenfalls nur die Mindestanforderungen nach DIN 51825 oder ISO 6743-9 erfüllen, dann halbieren Sie die Schmierfristen bzw. passen Sie sie an. Halten Sie im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Hersteller.

Empfohlene WälzlagerfetteAufgrund der technischen Eigenschaften werden für Standardanwendungen folgende hochwertige Wälzlagerfette für senkrechte und waagrechte Motorbauformen empfohlen:

Tabelle 9-4 Wälzlagerfette für senkrechte und waagrechte Bauformen

Hersteller FettsorteExxonMobil Unirex N3EssoFuchs Renolit H443 HD88Lubcon Turmoplex 3FAG Arcanol Multi 3

Für Motoren waagrechter Bauform können Sie alternativ Schmierfette mit NLGI-Klasse 2 verwenden. Allerdings reduziert sich dann die Schmierfrist um 20 %.

Tabelle 9-5 Alternative Schmierfette mit NLGI-Klasse 2 für Motoren waagrechter Bauformen

Hersteller FettsorteExxonMobil Unirex N2Esso

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH896 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Hersteller FettsorteCastrol Longtime PD2Lubcon Turmogrease L 802 EP plusShell Retinax LX2FAG Arcanol Multi 2

Tabelle 9-6 Schmierfett für Performance-Ausführung (Option L37)

Hersteller FettsorteLubcon Sintono GPE702

Für die Performance-Ausführung darf nur dieses Sonderschmierfett verwendet werden.

ACHTUNG

Schäden durch Mischen von Fetten

Das Mischen von unterschiedlichen Fetten beeinträchtigt die Schmiereigenschaften und ist daher zu vermeiden. Eine Garantie zur Mischbarkeit von bestimmten Fetten kann nur der Fetthersteller geben.

NachschmierenDie Daten für das Nachschmieren finden Sie auf dem Schmierschild der Maschine:

Nachschmierintervalle in Betriebsstunden

Fettnachschmiermenge in Gramm

Fettart

Unabhängig von den Betriebsstunden muss die Maschine spätestens alle 12 Monate nachgeschmiert werden.

ACHTUNG

Nachschmierintervalle

Die notwendigen Nachschmierintervalle für Wälzlager weichen von den Inspektionsintervallen der Maschine ab. Wenn die Nachschmierintervalle nicht eingehalten werden, kann dies zu einem Wälzlagerschaden führen.

Beachten Sie für das Nachschmieren die Angaben auf dem Schmierschild.

FettwechselfristenDie Fettwechselfristen in dieser Betriebsanleitung bzw. die Nachschmierfristen in den Schildangaben gelten für folgende Bedingungen:

Normale Belastung

Betrieb mit Drehzahlen entsprechend Schildangabe

Schwingungsarmen Lauf

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 97

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Neutrale Umgebungsluft

Hochwertige Wälzlagerfette

Bei ungünstigen Betriebsverhältnissen sind die Nachschmierfristen nach Rücksprache mit dem Hersteller zu verkürzen.

Nachschmieren Während dem Nachschmiervorgang muss sich die Welle drehen, um das neue Fett im Lager zu verteilen. Bei Motoren, die am Umrichter betrieben werden, sollte die Nachschmierung bei möglichst niedriger bis mittlerer Drehzahl erfolgen (nmin = 250 1/min, nmax = 3600 1/min) um eine genügend gleichmäßige Schmierung zu gewährleisten.

WARNUNG

Rotierende Teile

Achten Sie beim Nachschmieren auf alle rotierenden Teile. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Reinigen Sie zum Nachschmieren die Schmiernippel und pressen Sie geeignetes Fett und Fettmenge gemäß Schmierschild und Vorgabe in dieser Betriebsanleitung portionsweise ein.

Die Wälzlagertemperatur steigt zunächst merklich an, und sinkt nach Verdrängen des überschüssigen Fettes aus dem Lager wieder auf den Normalwert.

Das verbrauchte Fett sammelt sich jeweils außerhalb des Lagers in einem Altfettraum. Bei Einhaltung der Angaben auf dem Schmierschild ist der Altfettraum zur Aufnahme des Altfetts für eine rechnerische Lebensdauer von mindestens 20 000 Betriebsstunden (ca. 2,5 Jahre) ausgelegt.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH898 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Schmieren mit Nachschmiereinrichtung Zum Nachschmieren ist auf DE-Seite ① und NDE-Seite ② jeweils ein Flachschmiernippel nach DIN 3404 Größe M10x1 vorhanden.

1. Reinigen Sie die Schmiernippel auf DE-Seite und NDE-Seite.

2. Pressen Sie das vorgeschriebene Fett und Fettmenge laut Schildangabe ein. Die Welle soll sich dabei drehen, um das neue Fett im Lager zu verteilen.Die Lagertemperatur steigt zunächst merklich an, und sinkt nach Verdrängen des überschüssigen Fettes aus dem Lager wieder auf den Normalwert.

Bild 9-1 Flachschmiernippel ① und ② (Prinzipdarstellung für Typ 1PH818. und 1PH822.)

WARNUNG

Überhitzung der Wälzlager

Wenn die Wälzlager nicht regelmäßig nachgeschmiert werden, dann kann es zu lokalen Überhitzungen und als Folge davon in explosionsfähiger Atmosphäre zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Schmieren Sie die Wälzlager entsprechend dem Schmierschild regelmäßig nach. Setzen Sie eine Lagertemperaturüberwachung ein, wenn noch nicht vorhanden.

9.3.6.5 Altfettraum reinigenDer Altfettraum des Wälzlagers nimmt das Altfett nur für eine begrenzte Anzahl von Nachschmiervorgängen auf. Wenn der Altfettraum voll ist, dann muss das Altfett entfernt werden, weil es sonst in das Maschineninnere eindringt. Die Angaben zur Fettmenge, die pro Nachschmierung zu verwenden ist, finden Sie auf dem Schmierschild. Beim Lagerwechsel entfernen Sie das Altfett, das sich im Altfettraum und im äußeren Lagerdeckel gesammelt hat.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 99

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Gehen Sie zum Entfernen des Altfetts wie folgt vor:

1. Entfernen Sie das Abtriebselement.

2. Entfernen Sie das Altfett:

– Auf der DE-Seite schrauben Sie den äußeren Lagerdeckel ab und entleeren Sie das Altfett aus dem äußeren Lagerdeckel.

– Auf der NDE-Seite entfernen Sie den Deckel des Drehzahlgebers und den Deckel des Altfettraums. Entleeren Sie den Altfettraum.

Hinweis

Bei Typ 1PH818. und 1PH822. müssen Sie vor dem Abnehmen des Drehzahlgeberdeckels den Lüfter abbauen. Auf der NDE-Seite entfernen Sie den Lüfter und dann den Deckel des Drehzahlgebers.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8100 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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9.3.6.6 Kühlluftwege reinigen

Kühlluftwege reinigen Reinigen Sie die von der Umgebungsluft durchströmten Kühlluftwege regelmäßig mit

trockener Druckluft.

ACHTUNG

Reinigungsintervalle sind verschmutzungsabhängig

Die Reinigungsintervalle sind vom Grad der örtlich auftretenden Verschmutzung abhängig. Die Maschine kann überhitzen, wenn die Kühlluftwege verschmutzt sind und die Kühlluft nicht ungehindert strömen kann.

Prüfen Sie die Verschmutzung regelmäßig und reinigen Sie die von Umgebungsluft durchströmten Kühlluftwege.

Fremdlüfter warten Überprüfen Sie den Fremdlüfter gemäß DIN ISO 10816 alle 12 Monate auf mechanische

Schwingungen. Die zulässige maximale Schwingstärke beträgt 2,8 mm/s, gemessen am Lagerschild des laufradseitigen Motorlagers.

Reinigen und inspizieren Sie den Lüfter regelmäßig. Je nach Einsatzgebiet und Fördermedium unterliegen Laufrad und Gehäuse natürlichem Verschleiß.

WARNUNG

Laufrad kann bersten

Durch Ablagerungen und daraus resultierenden Unwuchten besteht die Gefahr eines Dauerbruchs des Laufrads. Im Betrieb kann das Laufrad bersten. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Reinigen und inspizieren Sie den Lüfter regelmäßig.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 101

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WARNUNG

Spannungen an den internen Motoranschlüssen

Der Motor kann z. B. durch Luftströmung oder Nachlaufen nach Abschaltung selbstständig weiterlaufen. Dadurch können gefährliche Spannungen von über 50 V an den internen Motoranschlüssen auftreten. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Am Ventilator dürfen aus Sicherheitsgründen keine eigenmächtigen Eingriffe oder

Veränderungen vorgenommen werden. Der Ventilator kann aus Funktionsgründen automatisch ein- und ausschalten. Nach Netzausfall bzw. Netzabschaltung läuft der Ventilator nach Wiederkehr der

Spannung automatischer wieder an. Warten Sie den Stillstand des Ventilators ab, bevor Sie sich nähern. Sehen Sie eine Schutzschaltung vor, die das Einschalten der Hauptmaschine

verhindert, wenn der Fremdlüfter nicht in Betrieb ist.

Ventilator reinigenWenn eine Reinigung der Ventilatorflügel erforderlich ist, dann beachten Sie Folgendes:

GEFAHR

Abschergefahr

Bei Wartungsarbeiten an der Fremdbelüftungseinheit, wie z. B. beim Reinigen der Ventilatorflügel muss der Ventilator stillstehen. Der Stromkreis der Fremdbelüftungseinheit muss unterbrochen und gegen Wiedereinschalten gesichert sein.

VORSICHT

Starke Krafteinwirkung vermeiden

Bei zu starker Krafteinwirkung können die Ventilatorflügel beschädigt werden.

Die Reinigung des Ventilators sollte mit einem dafür geeigneten Tuch oder einer Bürste erfolgen, ohne dass dabei Feuchtigkeit in den Innenraum des Motors gelangen kann.

Berühren Sie das Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der Spannung.

Öffnen Sie das Gerät niemals während des Betriebs.

Lösen Sie niemals Befestigungsschrauben der Belüftungseinheit während des Betriebs.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8102 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Filtermatte des Fremdlüfters wechseln (Option)Kontrollieren Sie regelmäßig, je nach Umgebung, den Zustand der Filtermatte. Wechseln Sie sie, wenn sie verschmutzt ist.

VORSICHT

Filterwechsel nur bei stillstehendem Lüfter

Durch den Abbau des Gitters ist die Schutzart nicht mehr gewährleistet. Es besteht Verletzungsgefahr. Wechseln Sie den Filter nur bei stillstehendem Lüfter.

1. Schrauben Sie das Lüftergitter ab und nehmen Sie die alte Filtermatte heraus.

2. Legen Sie die neue Filtermatte ein und schrauben Sie das Lüftergitter an.

Sie können die Filtermatte als Ersatzteil bestellen:

Ersatzteile Fremdlüfter (Seite 114)

Ersatzteilkits (Seite 111)

Ersatzteilbestellung über das Internet (Seite 112)

9.3.6.7 Klemmenkästen warten

VoraussetzungDie Maschine ist spannungsfrei.

Klemmenkasten überprüfen Überprüfen Sie die Klemmenkästen regelmäßig auf Dichtheit, unbeschädigte Isolation und

feste Anschlussverbindungen.

Wenn in den Klemmenkasten Staub oder Feuchtigkeit eingedrungen ist, dann reinigen bzw. trocknen Sie den Klemmenkasten und insbesondere die Isolatoren.Prüfen Sie die Dichtungen und die Dichtflächen und beseitigen Sie die Ursache der Undichtigkeit.

Instandhaltung9.3 Inspektion und Wartung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 103

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Überprüfen Sie die Isolatoren, Anschlussteile und Leitungsverbindungen im Klemmenkasten.

Tauschen Sie ggf. die beschädigten Komponenten aus.

WARNUNG

Kurzschlussgefahr

Durch beschädigte Komponenten kann es zu Kurzschlüssen etc. kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Tauschen Sie beschädigte Komponenten aus.

9.4 Instandsetzung

Beachten Sie bei allen Arbeiten an der Maschine die allgemeinen Sicherheitshinweise (Seite 13) und die Forderungen der EN 50110‑1 zur sicheren Arbeit mit und an elektrischen Maschinen.

WARNUNG

Explosionsgefahr bei Instandsetzungsarbeiten

Instandsetzungsarbeiten sind nur im Rahmen der in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Arbeiten zulässig. Es kann sonst in explosionsfähiger Atmosphäre zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Für darüber hinausgehende Reparaturen wenden Sie sich an das Service Center.

Beachten Sie bei allen Inspektions- und Wartungsarbeiten an der Maschine die Norm IEC / EN 60079‑17.

Hinweis

Beachten Sie für den ggf. notwendigen Transport der Maschine das Kapitel "Transportieren (Seite 36)".

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8104 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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9.4.1 Instandsetzungsarbeiten vorbereiten Die zeichnerischen Darstellungen und Teilelisten enthalten keine detaillierten Angaben

über Art und Abmessungen von Befestigungselementen und Bauteilen. Stellen Sie deshalb beim Demontieren die jeweilige Zuordnung fest, und machen Sie sie für die Montage kenntlich.

Dokumentieren Sie die Zuordnung der Teile so, dass der Ursprungszustand wiederhergestellt wird.

Verwenden Sie zur Demontage geeignete Vorrichtungen.

Sichern Sie die Bauteile vor dem Demontieren vor dem Herunterfallen, z. B. durch Ersetzen der Befestigungselemente durch überlange Schrauben, Gewindebolzen oder ähnlichem. Damit wird das entsprechende Teil nach dem Abdrücken getragen.

Die Zentrierungen in den Wellenenden haben zurückgesetzte Gewinde. Verwenden Sie je nach Läufergewicht und Belastungsrichtung geeignete Lastaufnahmemittel.

WARNUNG

Läufer kann herunterfallen

Ringschrauben nach DIN 580 sind ungeeignet, um den Läufer anzuhängen. Der Läufer kann herunterfallen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Verwenden Sie je nach Läufergewicht und Belastungsrichtung geeignete Lastaufnahmemittel.

WARNUNG

Maschinenschäden durch unsachgemäße Instandsetzungsarbeiten

Durch unsachgemäße Instandsetzungsarbeiten kann die Maschine beschädigt werden. Es kann zu Schäden und/oder Störungen kommen, die mittelbar oder unmittelbar Tod, schwere Körperverletzung oder Sachschäden als Folge haben können. Demontieren und montieren Sie die Maschine fachgerecht. Verwenden Sie nur geeignete Werkzeuge und Vorrichtungen. Ersetzen Sie beschädigte Bauteile umgehend. Wenden Sie sich bei Bedarf an das Service Center.

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 105

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9.4.2 Explosionsgefahr bei der Montage und Demontage des Fremdlüfters

WARNUNG

Explosionsgefahr

Durch Anstreifen des Fremdlüfterrotors am Fremdlüftergehäuse können Funken entstehen, durch die der umgebende Staub gezündet wird. Es kann zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Der Fremdlüfter darf nur durch qualifiziertes Fachpersonal oder eine Siemens Service Werkstatt demontiert und montiert werden. Nur so ist sichergestellt, dass der Abstand des Fremdlüfterrotors zum Fremdlüftergehäuse größer als 2 mm ist.

9.4.3 Maschine demontierenDie zeichnerischen Darstellungen und Teilelisten enthalten keine detaillierten Angaben über Art und Abmessungen von Befestigungselementen und ähnlichem.

ACHTUNG

Läufer ein- und ausbauen

Die Ständerschaltverbindung ist bei einigen Motorausführungen im Innendurchmesser kleiner als der Läuferdurchmesser. Beim Herausziehen des Läufers kann die Ständerschaltverbindung beschädigt werden.

Bauen Sie den Läufer nur in der Richtung aus, auf der keine Ständerschaltverbindung angebracht ist. Wenden Sie sich ggf. an das Siemens Service Center (Seite 125).

ACHTUNG

Demontage zentrierter Teile

Zentrierte Teile können bei unsachgemäßer Demontage mit ungeeigneten Werkzeugen beschädigt werden.

Verwenden Sie zur Demontage zentrierter Teile Abdrückschrauben bzw. geeignete Vorrichtungen.

Demontage1. Achten Sie bei der Demontage darauf, dass die Isolierung nicht beschädigt wird.

Überprüfen Sie die Isolierung vor dem Wiedereinbau auf mögliche Beschädigungen.

2. Entfernen Sie bei der Demontage die Anschlussleitungen an den Klemmen und die Einführungsplatte vom Klemmenkastengehäuse.So bleiben die jeweilige Lage der Leitungen zueinander sowie die Abdichtung der Leitungen in den Kabeleinführungen weitgehend erhalten.

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8106 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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3. Entfernen Sie die Anschlussleitungen im Klemmenkasten des Lüftermotors und gegebenenfalls die Leitung an der Erdungsklemme und die auf dem Motor verlegten Leitungen.

4. Ziehen Sie den Stecker des Drehzahlgebers.

SchaltverbindungenDer Schaltplan (Seite 59) zeigt die für den Netzanschluss erforderlichen Verhältnisse.

BauteilzuordnungAchten Sie beim Demontieren sowie beim Zusammenbauen der Lagerung insbesondere bei gleicher Lagergröße von DE-Seite und NDE-Seite auf die richtige Zuordnung der Bauteile wie z. B.:

Lagerschild

Lager

Druckfedern

Ausgleichsscheiben,

Deckel mit unterschiedlicher Zentrierlänge, etc..

Isolierte WälzlagerWenn Wälzlager in isolierter Ausführung eingebaut sind, dann verwenden Sie Wälzlager gleichen Typs als Ersatzteil. Damit vermeiden Sie Lagerschäden durch Stromübergang.

9.4.4 Schutzring demontieren und montierenDer Schutzring wirkt als äußere Lagerabdichtung. Er sitzt außerhalb des Lagerschildes auf der Welle.

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 107

Page 108: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Demontage Wenn die Kupplung abgezogen ist, dann können Sie den Schutzring von der Welle

abziehen. Nach dem Abziehen ist der Schutzring verbogen und muss ersetzt werden.

Montage Schieben Sie den Schutzring über das Wellenende auf. Achten Sie darauf, dass der äußere

Bund in einem Abstand von 1 mm zum Lagerschild aufgesetzt wird.

Bild 9-2 Schutzring aufziehen

9.4.5 Lagerschilde demontieren und montieren1. Schrauben Sie die Scheiben ab. Die Scheiben sind eventuell geklemmt oder verspannt,

hebeln Sie sie dann vorsichtig ab.

2. Ziehen Sie das Lagerschild ab.Achten Sie beim Abmontieren der Lagerschilde darauf, dass die Wicklungen nicht beschädigt werden.

Für die Montage gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor.

9.4.6 Maschine montierenAchten Sie bei der Instandsetzung der Maschine unbedingt auf größtmögliche Sorgfalt und Reinlichkeit.

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8108 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Montieren Sie die Maschine auf einer Richtplatte. Dadurch wird gewährleistet, dass die Auflageflächen der Maschinenfüße in einer Ebene liegen.

ACHTUNG

Wicklungen nicht beschädigen

Wicklungen ragen aus dem Ständergehäuse und können beim Anbau des Lagerschildes beschädigt werden. Schäden am Motor sind dann die Folge.

Achten Sie beim Anbau des Lagerschildes darauf, dass die aus dem Ständergehäuse ragenden Wicklungen nicht beschädigt werden.

Maschine abdichten Reinigen Sie vor dem Zusammenbau blanke Teilefugen z. B. zwischen Gehäusen,

Lagerschilden und Lagereinsätzen.

Bestreichen Sie die blanken Teilefugen mit dem nicht härtendem Dichtungsmittel " Hylomar M".

Beachten Sie, dass diese Teilefugen (z. B. Dichtspalt am Lagereinsatz) beim Zusammenbau ebenfalls wieder mit geeigneter, silikonfreier Dichtungsmasse abgedichtet werden müssen.

Prüfen Sie vorhandene Dichtungselemente z. B. an den Klemmenkästen und erneuern Sie diese bei unzureichender Wirksamkeit.

Beachten Sie beim Einsatz der Dichtungsmittel die Anwendungs- und Sicherheitshinweise des Herstellers.

Tauschen Sie Verschleißteile wie z. B. die Anstellfedern aus.

Einbau der Lagereinsätze 1. Setzen Sie zuerst die Teile auf, die innerhalb des Lagers auf der Welle anzuordnen sind.

2. Erwärmen Sie die Lager zum Aufsetzen auf die Welle in Öl oder Luft auf etwa 80 °C.

3. Schieben Sie die Lager dann bis zur Wellenschulter auf die Welle auf. Vermeiden Sie dabei Schläge, da die Lager sonst beschädigt werden können.

4. Füllen Sie die Lager bündig mit vorgeschriebenem Schmierfett.

9.4.7 Fremdlüfter demontierenDer Fremdlüfter darf nur von qualifiziertem Fachpersonal oder einem Siemens Service Center getauscht bzw. demontiert und montiert werden.

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 109

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9.4.8 Drehzahlgeber demontieren und montierenDer Drehzahlgeber darf nur von qualifiziertem Fachpersonal oder einem Siemens Service Center getauscht bzw. demontiert und montiert werden.

9.4.9 Lackschäden ausbessernWenn der Lack beschädigt ist, dann bessern Sie die Lackschäden aus. Damit ist der Korrosionsschutz gewährleistet.

HinweisLackaufbau

Setzen Sie sich mit dem Service Center in Verbindung, bevor Sie Lackschäden ausbessern. Dort erhalten Sie weitere Informationen zum korrekten Lackaufbau und zum Ausbessern der Lackschäden.

WARNUNG

Nachlackieren von explosionsgeschützten Maschinen

Bei größerer Lackschichtdicke kann sich die Lackschicht elektrostatisch aufladen. Es kann zur Entladung kommen. Explosionsgefahr besteht dann, wenn auch explosionsfähige Gemische in diesem Augenblick vorhanden sind. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Wenn Sie lackierte Oberflächen erneut lackieren, dann halten Sie eine der folgenden Anforderungen ein:

Begrenzung des Oberflächenwiderstandes des eingesetzten Lacks:Oberflächenwiderstand ≤ 1 GΩ bei Motoren der Explosionsgruppe III

Durchschlagspannung ≤ 4 kV für Explosionsgruppe III

Eignungsüberprüfung des Lacksystems für Ex-Bereiche Für die standardmäßig bestellbaren Lacksysteme liegen Nachweise für die elektrostatische Eignung an explosionsgeschützten Maschinen vor. Für nicht-standardmäßige oder kundenspezifisch aufgebrachte Lacksysteme liegen diese Nachweise nicht vor. Berücksichtigen Sie, dass für Nachlackierungen die vorliegenden Nachweise nicht gültig sind.

Instandhaltung9.4 Instandsetzung

SIMOTICS M-1PH8110 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Ersatzteile 1010.1 Bestellangaben

Geben Sie bei Ersatzteilbestellungen neben der genauen Bezeichnung der Ersatzteile den Maschinentyp und die Seriennummer der Maschine an. Achten Sie darauf, dass die Ersatzteilbezeichnung mit der Bezeichnung in den Ersatzteillisten übereinstimmt und ergänzen Sie die dazugehörige Teilenummer.

Beispiel:

Ersatzteil Ersatzteilkit Lager DE-Seite (Teil 3.00)Maschinentyp 1PH81841JD202FA1Seriennummer N-W91246206010001

Maschinentyp und Seriennummer sind aus den Schildangaben sowie den Technischen Daten ersichtlich und sind zusätzlich an der Stirnseite des Wellenendes an der DE-Seite eingeprägt.

HinweisBarcode am Leistungsschild

Maschinentyp und Seriennummer können Sie auch über den Barcode am Leistungsschild auslesen.

Hinweis

Die grafischen Darstellungen in diesem Kapitel sind Prinzipdarstellungen der Grundausführungen. Sie dienen der Definition der Ersatzteile. Die gelieferte Ausführung kann im Detail von diesen Darstellungen abweichen.

10.2 ErsatzteilkitsDie Ersatzteile sind in technisch sinnvollen Ersatzteilkits zusammen mit den notwendigen Verschleißteilen zusammengefasst. Die Ersatzteilkits für die Lagerungen enthalten außerdem das Lagerfett.

Folgende Ersatzteilkits können Sie bestellen:

3.00 Ersatzteilkit Lager NDE-Seite komplett4.00 Ersatzteilkit Lager DE-Seite komplett32.00 Ersatzteilkit Fremdlüfter (nur fremdbelüftete Motoren)55.00 Ersatzteilkit Drehzahlgeber für jeweilige Gebervariante

Weitere Ersatzteile erhalten Sie auf Anfrage.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 111

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Eine Übersicht über die Leistungen des Technischen Supports erhalten Sie hier:

Technical Support (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16605654)

Eine direkte Service-Anfrage können Sie über die folgende Seite stellen:

http://www.siemens.com/automation/support-request (http://www.siemens.de/automation/support-request)

Isolierte WälzlagerWenn Wälzlager in isolierter Ausführung eingebaut sind, dann verwenden Sie Wälzlager gleichen Typs als Ersatzteil. Damit vermeiden Sie Lagerschäden durch Stromübergang.

10.3 Ersatzteilbestellung über das InternetErsatzteile können Sie über den Ersatzteilservice im Internet "Spares on Web" bestellen:

Spares on Web (https://b2b-extern.automation.siemens.com/spares_on_web).

Mit "Spares on Web" haben Sie die Möglichkeit, die Bestellnummern von Standardersatzteilen für Motoren schnell und unkompliziert selbst zu ermitteln.

Eine Kurzanleitung zur Nutzung von "Spares on Web" finden Sie im Internet:

Anleitung zu Spares on Web (http://support.automation.siemens.com/WW/news/de/25248626).

10.4 Bezug von Ersatzteilen im freien Handel

WARNUNG

Explosionsgefahr

Wenn Sie andere Teile als die Originalersatzteile verwenden, dann ist die Zündschutzart nicht mehr gewährleistet. Während des Betriebes kann es in explosionsfähiger Atmosphäre zu einer Explosion kommen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein. Verwenden Sie für explosionsgeschützte Maschinen nur Originalersatzteile; dies gilt auch

für Komponenten wie z. B. Dichtungen, Klemmen, Kabel‑ und Leitungseinführungen. Bei Fragen können Sie sich an das Service Center wenden.

Gleichwertige Normteile wie z. B. Schrauben können Sie im freien Handel beziehen.

Ersatzteile10.4 Bezug von Ersatzteilen im freien Handel

SIMOTICS M-1PH8112 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

10.5.1 Fremdbelüfteter Motor komplett

Bild 10-1 Prinzipdarstellung Motor komplett

Tabelle 10-1 Motor komplett

Nummer Bezeichnung Nummer Bezeichnung3.00 Ersatzteilkit Lager NDE-Seite 10.00* Ständergehäuse (mit Blechpaket und

Wicklung)4.00 Ersatzteilkit Lager DE-Seite 10.35* Hebeöse5.00* Lagerschild, DE-Seite 20.00* Klemmenkasten6.00* Lagerschild, NDE-Seite 32.00 Fremdlüfter8.00* Läufer komplett 55.10 Ersatzteilkit Drehzahlgeber

* Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 113

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10.5.2 Fremdlüfter

Bild 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter (Typ 1PH818., 1PH822.)

Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Teil Beschreibung Teil Beschreibung32.00 Lüfter 34.31 Außenkorb34.21 Filtermatte * 34.33 Innenkorb

* Option bei Typ 1PH828.

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8114 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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10.5.3 Wälzlagereinsatz DE-Seite mit Radialwellendichtring mit Nachschmierung

Bild 10-3 Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Getriebeanbau, mit Nachschmierung

Tabelle 10-3 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Getriebeanbau, mit Nachschmierung

Nummer Bezeichnung Nummer Bezeichnung3.00 Ersatzteilkit Lager DE-Seite

Rillenkugellager (Loslager) Radial-Wellendichtring Innenring

3.60* Innerer Lagerdeckel

3.20* Äußerer Lagerdeckel 3.80* Schmiernippel3.45* Wellfeder / Druckfedern

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 115

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10.5.4 Wälzlagereinsatz DE-Seite, Riemenabtrieb

Bild 10-4 Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Riemenabtrieb mit Nachschmierung

Tabelle 10-4 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite bei Riemenabtrieb mit Nachschmierung

Nummer Bezeichnung Nummer Bezeichnung3.00 Ersatzteilkit Lager DE-Seite

Zylinderrollenlager (Loslager) Schutzring (umlaufend)

3.60* Innerer Lagerdeckel

3.20* Äußerer Lagerdeckel 3.80* Schmiernippel

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8116 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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10.5.5 Wälzlagereinsatz DE-Seite, Kupplungsabtrieb, mit Nachschmierung

Bild 10-5 Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Nachschmierung

Tabelle 10-5 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Nachschmierung

Nummer Bezeichnung Nummer Bezeichnung3.00 Ersatzteilkit Lager DE-Seite

Rillenkugellager (Loslager) Schutzring (umlaufend)

3.60* Innerer Lagerdeckel

3.20* Äußerer Lagerdeckel 3.80* Schmiernippel3.45* Wellfeder

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 117

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10.5.6 Wälzlagereinsatz DE-Seite, Kupplungsabtrieb, mit Dauerschmierung

Bild 10-6 Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Dauerschmierung

Tabelle 10-6 Ersatzteile Wälzlagereinsatz DE-Seite, bei Kupplungsabtrieb, mit Dauerschmierung

Nummer Bezeichnung3.00 Ersatzteilkit Lager DE-Seite

Rillenkugellager (Loslager) Schutzring (umlaufend)

3.45* Wellfeder / Druckfedern

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8118 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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10.5.7 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Dauerschmierung

Bild 10-7 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, Dauerschmierung

Tabelle 10-7 Ersatzteile Wälzlagereinsatz NDE-Seite, Dauerschmierung

Nummer Bezeichnung4.00 Ersatzteilkit Lager NDE-Seite

Rillenkugellager (Führungslager) Sicherungsring

4.60* Innerer Lagerdeckel

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 119

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10.5.8 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Nachschmierung (Typ 1PH818., 1PH822.)

Bild 10-8 Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Nachschmierung (Typ 1PH818., 1PH822.)

Tabelle 10-8 Ersatzteile Wälzlagereinsatz NDE-Seite, mit Nachschmierung (Typ 1PH818., 1PH822.)

Nummer Bezeichnung Nummer Bezeichnung4.00 Ersatzteilkit Lager NDE-Seite

Rillenkugellager (Führungslager) Sicherungsring

4.80* Schmiernippel

4.60* Innerer Lagerdeckel 4.90* Deckel Altfettraum

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.5 Ersatzteile Fremdbelüfteter Motor

SIMOTICS M-1PH8120 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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10.6 Klemmenkasten

Bild 10-9 Klemmenkasten

Tabelle 10-9 Ersatzteile Klemmenkasten

Nummer Bezeichnung Nummer Bezeichnung20.20* Gehäuse 20.50* Einführungsplatte20.30* Deckel 20.60* Adapterplatte (optional)

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.6 Klemmenkasten

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 121

Page 122: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

10.7 Drehzahlgeber (Typ 1PH818., 1PH822.)

Bild 10-10 Drehzahlgeber

Tabelle 10-10 Ersatzteile Drehzahlgeber (Typ 1PH818., 1PH822.)

Teil Beschreibung55.00 Ersatzteilkit Drehzahlgeber

Drehzahlgeber Drehmomentstütze

6.80* Deckel

*Auf Anfrage

Ersatzteile10.7 Drehzahlgeber (Typ 1PH818., 1PH822.)

SIMOTICS M-1PH8122 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Entsorgung 1111.1 Einleitung

Der Schutz der Umwelt und die Schonung ihrer Ressourcen sind für uns Unternehmensziele von hoher Priorität. Ein weltweites Umweltmanagement gemäß ISO 14001 sorgt für die Einhaltung der Gesetze und setzt dafür hohe Standards. Bereits bei der Entwicklung unserer Produkte sind umweltfreundliche Gestaltung, technische Sicherheit und Gesundheitsschutz feste Zielgrößen.

Im folgenden Kapitel finden Sie Empfehlungen für eine umweltfreundliche Entsorgung der Maschine und ihrer Komponenten. Befolgen Sie die lokalen Vorschriften bei der Entsorgung.

11.2 Demontage vorbereitenDie Demontage der Maschine muss von qualifiziertem Personal mit angemessenem Fachwissen durchgeführt bzw. beaufsichtigt werden.

1. Nehmen Sie Kontakt mit einem Entsorgungsfachbetrieb in Ihrer Nähe auf. Klären Sie, in welcher Qualität die Zerlegung der Maschine bzw. die Bereitstellung der Komponenten erfolgen soll.

2. Befolgen Sie die fünf Sicherheitsregeln (Seite 13).

3. Trennen Sie alle elektrischen Anschlüsse und entfernen Sie alle Kabel.

4. Entfernen Sie alle Flüssigkeiten wie z. B. Öl, Kühlflüssigkeiten, …

5. Lösen Sie die Befestigungen der Maschine.

6. Transportieren Sie die Maschine an einen für die Demontage geeigneten Platz.

Siehe auchInstandhaltung (Seite 87)

11.3 Maschine zerlegenZerlegen Sie die Maschine nach allgemeiner maschinenbautypischer Vorgehensweise.

WARNUNG

Maschinenteile können herunterfallen

Die Maschine besteht aus Teilen mit hohem Gewicht. Diese Teile können beim Zerlegen herunterfallen. Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.

Sichern Sie zu lösende Maschinenteile gegen Absturz.

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 123

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11.4 Komponenten entsorgen

Bauteile Die Maschinen bestehen zum Großteil aus Stahl und aus unterschiedlichen Anteilen von Kupfer und Aluminium. Metallische Werkstoffe gelten allgemein als uneingeschränkt recyclingfähig.

Trennen Sie die Bauteile zur Verwertung nach folgenden Kategorien:

Stahl und Eisen

Aluminium

Buntmetall, z. B. WicklungenDie Wicklungsisolierung wird beim Kupfer-Recycling verascht.

Isoliermaterialien

Kabel und Leitungen

Elektronikschrott

Hilfsstoffe und Chemikalien Trennen Sie die Hilfsstoffe und Chemikalien zur Entsorgung z. B. nach folgenden Kategorien:

Öl

Fett

Reinigungs- und Lösungsmittel

Lackrückstände

Antikorrosionsmittel

Entsorgen Sie die getrennten Komponenten entsprechend den lokalen Vorschriften oder über einen Entsorgungsfachbetrieb. Das gilt auch für Lappen und Putzmittel mit denen Arbeiten an der Maschine durchgeführt wurden.

Verpackungsmaterial Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt mit einem Entsorgungsfachbetrieb auf.

Holzverpackungen für den Seetransport bestehen aus imprägniertem Holz. Beachten Sie die lokalen Vorschriften.

Die Folie der Dichtverpackung ist eine Aluminiumverbundfolie. Sie kann einer thermischen Verwertung zugeführt werden. Verschmutzte Folien müssen über die Abfallverbrennung entsorgt werden.

Entsorgung11.4 Komponenten entsorgen

SIMOTICS M-1PH8124 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Service und Support AA.1 Siemens Service Center

Kontakt für weitere Information Details zur Ausführung dieser elektrischen Maschine sowie der zulässigen Betriebsbedingungen sind in dieser Betriebsanleitung beschrieben.

Servicenummern Wenn Sie Vor-Ort-Service anfordern wollen oder Ersatzteile benötigen, technische Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, dann wenden Sie sich an die nachfolgenden Servicenummern.

Bitte halten Sie dazu folgende Maschinendaten bereit:

Maschinentyp

Maschinennummer

Diese Angaben finden Sie auf dem Leistungsschild der Maschine.

Tabelle A-1 Servicenummern

Vor-Ort-Service Telefon +49 (0)911 895 7444Fax +49 (0)911 895 7445

Technische Fragen oder weitere Informationen

Telefon +49 (0)911 895 7448Fax +49 (0)911 895 7449

Ersatzteile und Reparaturen Telefon +49 (0)911 895 7222Fax +49 (0)911 895 7223

Kontaktaufnahme:

http://www.siemens.com/automation/support-request (http://www.siemens.de/automation/support-request)

[email protected] (mailto:[email protected])

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 125

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Service und SupportA.1 Siemens Service Center

SIMOTICS M-1PH8126 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Qualitätsdokumente B

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 127

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Qualitätsdokumente

SIMOTICS M-1PH8128 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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B.1 EG-Konformitätserklärung 2006/95/EG

QualitätsdokumenteB.1 EG-Konformitätserklärung 2006/95/EG

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 129

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QualitätsdokumenteB.1 EG-Konformitätserklärung 2006/95/EG

SIMOTICS M-1PH8130 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 131: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

B.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 131

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Englisch

EC Declaration of Conformity (according to Annex VIII of EC Directive 94/9/EG)

Manufacturer: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

The designated product is in conformity with the specifications of the following European Directive: 94/9/EC Directive of the European Parliament and the Council on the approximation of the laws of the

Member States concerning equipment and protective systems intended for use in potentially explosive atmospheres.

We confirm conformity of the product indicated above with the standards: First display of the CE marking: 2008

The product indicated is intended to be installed in another machine for use in hazardous areas of zone 22 (non-conductive dust) in accordance with EN 60079-10-2 and Directive 1999/92/EC. Commissioning is prohibited until conformity of this machine with Directive 94/9/EC has been confirmed. This declaration confirms conformity with the guidelines mentioned. However, this is neither a quality nor a durability warranty. Please take notice of the safety notes supplied with the product documentation.

Tschechisch

Prohlášení o shod s p edpisy EU (podle dodatku VIII sm rnice EU 94/9/EG)

Výrobce: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Uvedený výrobek se shoduje s p edpisy následujících evropských sm rnic: 94/9/EG sm rnice Evropského parlamentu a Rady o sjednocení legislativy lenských stát EU týkající se

ístroj a ochranných systém za ú elem jejich správného používání v oblastech ohrožených explozí.

Potvrzujeme tímto, že se výše uvedený výrobek shoduje s následujícími normami:

První umíst ní ozna ení CE: 2008

Uvedený výrobek je ur en pro montáž do jiných stroj pro použití v oblastech ohrožených explozí zóny 22 s nevodivým prachem podle EN 60079-10-2 a sm rnice 1999/92/EG. Stroj není dovoleno zprovoz ovat, dokud není potvrzena shoda tohoto stroje se sm rnicí 94/9/EG.

Toto prohlášení osv uje shodu s uvedenými sm rnicemi, neznamená však záruku vlastností nebo trvanlivosti. Dodržujte bezpe nostní pokyny podle dodané dokumentace k výrobku.

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SIMOTICS M-1PH8132 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Dänisch

EF-overensstemmelseserklæring (i henhold til EF-direktivet 94/9/EF)

Producent: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Det angivne produkt opfylder forskrifterne fra følgende europæiske direktiver: 94/9/EF Direktiv fra Europa Parlamentet og rådet for tilpasning af medlemslandenes redskaber og

beskyttelsessystemer til anvendelse inden for bestemte eksplosive områder.

Vi bekræfter det ovennævnte produkts overensstemmelse med standarderne:

1. anbringelse af CE-mærkningen: 2008

Det beskrevne produkt er bestemt til indbygning i en anden maskine til indsats i eksplosive områder i zone 22 med ikke-ledende støv i henhold til EN 60079-10-2 og direktiv 1999/92/EF. Idrifttagning er forbudt, indtil denne maskine er konstateret overensstemmende med direktiv 94/9/EF. Denne erklæring gælder som dokumentation for overensstemmelse med de nævnte direktiver men er dog ingen beskaffenheds- eller holdbarhedsgaranti. Sikkerhedshenvisningerne i den medleverede produktinformation skal overholdes. Estnisch

EÜ vastavustunnistus (vastavalt EÜ-direktiivi 94/9/EÜ lisale VIII)

Tootja: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Nimetatud toode vastab järgmiste euroopa direktiivide nõuetele: 94/9/EÜ Euroopa Parlamendi ja Nõukogu direktiiv plahvatusohtlikus keskkonnas kasutatavaid seadmeid ja

kaitsesüsteeme käsitlevate liikmesriikide õigusaktide ühtlustamise kohta.

Kinnitame eelnimetatud toote vastavust järgmistele standarditele:

Esmakordne CE märgistuse kandmine tootele: 2008

Antud toode on mõeldud paigaldamiseks teise masina sisse kasutamiseks vastavalt EN 60079-10-2 ja direktiivi 1999/92/EÜ 22 tsooni plahvatusohtlikes piirkondades mittejuhtivate tolmudega. Kasutuselevõtt on nii kaua keelatud, kuni on fikseeritud antud masina vastavus direktiivile 94/9/EÜ.

Käesolev deklaratsioon tõendab vastavust nimetatud direktiividele, ei kujuta endast aga tooteomadus- ega vastupidavusgarantiid. Tarnimisel kaasaantud tootedokumentatsioonis äratoodud ohutusjuhistest tuleb kinni pidada.

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SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 133

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Griechisch

VIII 94/9/E )

: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

:

94/9/

.

:

CE: 2008

22 EN 60079-10-2 1999/92/ .

94/9/E .

, .

. Spanisch

Declaración de conformidad CE (según el Anexo VIII de la Directiva 94/9/CE)

Fabricante: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

El producto arriba mencionado cumple con lo especificado en la Directiva Europea siguiente: 94/9/CE Directiva del Parlamento Europeo y del Consejo para la armonización de las leyes de los estados

miembros relativa a aparatos y sistemas de protección para uso conforme en atmósferas potencialmente explosivas.

Confirmamos que el producto arriba mencionado cumple las siguientes normas:

Primera colocación de la marca "CE": 2008

El producto mencionado está previsto para su montaje en otra máquina prevista para su instalación en atmósferas potencialmente explosivas de la zona 22 con polvo no conductor conforme a EN 60079-10-2 y la directiva 1999/92/CE. La puesta en marcha está prohibida hasta que no se haya confirmado que dicha máquina cumple la directiva 94/9/CE.

Esta declaración certifica el cumplimiento de las directivas mencionadas pero no garantiza las características ni la durabilidad. Deben observarse las consignas de seguridad de la documentación de producto suministrada.

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SIMOTICS M-1PH8134 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Französisch

Déclaration CE de conformité (selon annexe VIII de la directive 94/9/CE)

Constructeur : Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Le produit désigné est conforme aux prescriptions de la directive européenne suivante :

94/9/EG Directive du parlement européen et du conseil concernant le rapprochement des législations des États membres pour les appareils et les systèmes de protection destinés à être utilisés en atmosphères explosibles.

Nous certifions la conformité du produit mentionné ci-dessus avec les normes :

Première apposition du marquage CE : 2008

Le produit désigné est destiné à l'implantation dans une autre machine pour l'utilisation en atmosphère explosible, zone 22 avec poussière non-conductrice selon la norme EN 60079-10-2 et la directive 1999/92/EG. La mise en service est proscrite tant que la conformité de cette machine avec la directive 94/9/EG n'est pas constatée.

Ce certificat atteste la conformité aux directives mentionnées, mais ne tient pas lieu de garantie de qualité ni de longévité. Respecter les consignes de sécurité figurant dans la documentation produit fournie. Italienisch

Dichiarazione di conformità CE (in conformità all’Annesso VIII della Direttiva Europea 94/9/CE)

Costruttore: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Il prodotto designato è conforme alle prescrizioni della seguente Direttiva Europea: 94/9/CE Direttiva del Parlamento Europeo e del Consiglio concernente il ravvicinamento delle legislazioni

degli Stati membri relativa agli apparecchi e sistemi di protezione destinati ad essere utilizzati in atmosfera potenzialmente esplosiva.

Si certifica la conformità del prodotto sopra menzionato alle norme seguenti:

Prima apposizione del marchio CE: 2008

Il prodotto designato è destinato ad essere installato in un’altra macchina per l’impiego in aree a rischio di esplosione della Zona 22 con polveri non conduttrici secondo la norma EN 60079-10-2 e la Direttiva 1999/92/CE. La messa in servizio è vietata fintantoché non è stata accertata la conformità di questa macchina con la Direttiva 94/9/CE.

Questa dichiarazione certifica la conformità con le direttive citate, non costituisce però alcuna garanzia di caratteristiche di prodotto oppure di durata. Le avvertenze di sicurezza riportate nella documentazione di prodotto allegata devono essere rispettate.

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SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 135

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Lettisch

EK atbilst bas deklar cija (Saska ar pielikumu VIII no EK direkt vas 94/9/EG) Ražot js: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Ražojums atbilst turpm k min to Eiropas direkt vu specifik cij m: 94/9/EK Eiropas parlamenta un padomes direkt va, saska ar dal bvalstu likumiem, attiec uz ieceri

izmantot ier ces un aizsardz bas sist mas iesp jami spr dzienb stam vid .

Ar šo dokumentu apliecin m, ka iepriekš aprakst tais izstr jums atbilst š m pras m:

CE z mes pirm uzlikšana: 2008

Saska ar EN 60079-10-2 un direkt vu 1999/92/ EK šis izstr d jums paredz ts ieb v šanai citos meh nismos, kas izmantojami 22. zonas str vu nevadošu putek u spr dzienb stam vid . Nodošana ekspluat cij aizliegta kam r neb s apstiprin ta š s maš nas atbilst ba direkt vai 94/9/EK.

deklar cija apliecina atbilst bu nor taj m direkt m, bet t negarant atbilst bu nor taj m izstr juma paš m vai kalpošanas ilgumam.

iev ro droš bas nor jumi, kas ietverti pieg des komplekt iek autaj izstr juma dokument cij . Litauisch

EB atitikties deklaracija (pagal EB direktyvos 94/9/EB VIII pried )

Gamintojas: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Nurodytas produktas atitinka šios Europos direktyvos reikalavimus:

94/9/EB Europos Parlamento ir Tarybos direktyva d l valstybi nari statym , susijusi su potencialiai sprogioje aplinkoje naudojama ranga ir apsaugos sistemomis, suderinimo

Tvirtiname, kad aukš iau min tas produktas atitinka normas:

Pirmasis CE ženklas pritvirtintas: 2008

Nurodytas produktas skirtas montuoti kit mašin , naudojam potencialiai sprogioje 22 zonos aplinkoje su nelaidžiomis dulk mis pagal EN 60079-10-2 ir direktyv 1999/92/EB. Draudžiama atiduoti ekspoatacijai tol, kol nenustatyta, kad ši mašina atitinka direktyv 94/9/EB.

Ši deklaracija patvirtina atitikim nurodytoms direktyvoms, ta iau negarantuoja joki ypatybi ar tinkamumo naudoti termino.

tina laikytis pridedamoje gaminio dokumentacijoje pateikt sp jam nurodym .

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SIMOTICS M-1PH8136 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Ungarisch

EU egyez ségi nyilatkozat (a 94/9/EG számú EU-irányelv VIII függeléke szerint)

Gyártó: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

A jelzett termék megfelel a következ európai irányelvek el írásainak: 94/9/EG Az Európai Parlament és az Európa Tanács irányelve a tagállamok készülékekre és védelmi

rendszerekre vonatkozó jogi el írásainak harmonizálásáról a robbanásveszélyes területeken való rendeltetésszer használathoz.

A fent említett termék szabványokkal való egyez ségét a következ kkel igazoljuk:

A CE-jelzés els elhelyezése: 2008

A jelzett termék más gépbe történ elhelyezésre készült a 22-es zónába sorolt nemvezet porok környezetében területein történ alkalmazáshoz az EN 60079-10-2 szabvány és az 1999/92/EG irányelv szerint. Az üzembe helyezés mindaddig tilos, amíg a gép egyez ségét a 94/9/EG irányelvvel nem rögzítették. Ez a nyilatkozat tanúsítja a nevezett irányelveknek való megfelel séget, de semmilyen min ségi- vagy tartóssági garanciát nem jelent. A csatolt termékdokumentációban szerepl biztonsági utasításokat figyelembe kell venni. Maltesisch

UE-Dikjarazzjoni ta' Konformità (skond l-appendi i VIII tad-Direttiva tal-Kunsill ta’l-Unjoni Ewropea 94/9/KE)

Manifattur: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Il-prodott imsemmi jikkorrispondi ma' l-instruzzjonijiet tad-direttivi ewropej. 94/9/KE Direttiva tal-parlament Ewropew u tal-Kunsill dwar l-approssimazzjoni tal-li ijiet ta’l-Istati Membri li

jirrigwardaw tag mir u sistemi ta' sigurtà g al u u skond ir-regolamenti f' oni fejn hemm periklu ta' splu jonijiet.

Nikkonfermaw il-konformità tal-prodott imsemmi ma' l-istandards:

Applikazzjoni tal-marka CE: 2008

Il-prodott imsemmi huwa ma sub biex ji i immuntat f'magna o ra g all-u u f' ona ta’ periklu 22 (trab mhux konduttiv) skond EN 60079-10-2 u d-Direttiva 1999/92/KE. Il-prodott ma jistax jibda' ji i m addem sakemm tigi determinata il-konformità ta' din il-magna mad-direttiva 94/9/KE.

Din id-dikjarazzjoni mhix garanzija ta’ responsabbiltà dwar il-prodott. Ir-regoli tad-dokumentazzjoni tal-prodott g andhom jigu obduti.

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SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 137

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Niederländisch

EG-conformiteitsverklaring (volgens bijlage VIII van de EG-richtlijn 94/9/EG)

Fabrikant: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Het omschreven product stemt overeen met de voorschriften van de volgende Europese richtlijn:

94/9/EG Richtlijn van het Europees Parlement en de Raad inzake de onderlinge aanpassing van de wetgevingen van de lidstaten betreffende apparaten en beveiligingssystemen bedoeld voor gebruik op plaatsen waar ontploffingsgevaar kan heersen.

Wij bevestigen de conformiteit van bovengenoemd product met de normen:

Eerste aanbrengen van het CE-keurmerk: 2008

Het omschreven product is bedoeld voor inbouw in een andere machine voor gebruik op explosiegevaarlijke plaatsen van zone 22 met niet-geleidende stoffen volgens EN 60079-10-2 en richtlijn 1999/92/EG. De inbedrijfneming is verboden tot de conformiteit van de machine met de Richtlijn 94/9/EG is vastgesteld.

Deze verklaring bevestigt de conformiteit met de genoemde richtlijnen, maar geeft geen garantie betreffende de gesteldheid of de houdbaarheid. De veiligheidsaanwijzingen in de meegeleverde productdocumentatie dienen te worden nageleefd. Norwegisch

EU konformitetserklæring (i henhold til EUs direktiv 94/9/EU) Produsent: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Det angitte produktet er i overensstemmelse med forskriftene i følgende europeiske direktiv: 94/9/EU Direktiv fra EU-parlamentet og rådet for tilpasning av medlemsstatenes rettslige forskrifter for

utstyr og beskyttelsessystemer for forskriftemessig bruk i eksplosjonsfarlige områder.

Vi bekrefter det overnevnte produkts konformitet med standardene:

Første gangs plassering av Ce-MERKING: 2008

Det omtalte produktet er ment for innbygging i en annen maskin for bruk i eksplosjonsfarlige områder i sone 22 med ikke-ledende støv i henhold til EN 60079-10-2 og Direktiv 1999/92/EU. Det er forbudt å ta i bruk inntil konformiteten i denne maskinen er fastsatt ut fra Direktiv 94/9/EU. Denne erklæringen er ingen garanti om egenskaper. Henvisningene i den medfølgende produktdokumentasjonen må overholdes.

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8138 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Polnisch

Deklaracja zgodno ci UE (wed ug za cznika VIII dyrektywy EG 94/9/EG) Producent: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Wymieniony produkt jest zgodny z przepisami nast puj cej Dyrektywy Europejskiej:

94/9/EG Dyrektywa Parlamentu Europejskiego i Rady ds. Harmonizacji Przepisów Prawnych Pa stw Cz onkowskich dla Urz dze i Systemów Ochronnych w celu ich u ytkowania zgodnego z przeznaczeniem w obszarach zagro onych wybuchami.

Niniejszym potwierdzamy, e opisany powy ej produkt spe nia nast puj ce standardy:

Pierwsze u ycie znaku CE: 2008

Wymieniony produkt przeznaczony jest do wbudowania w inne maszyny do zastosowania w strefach zagro onych wybuchem 22 z nieprowadz cymi py ami wed ug normy EN 60079-10-2 i dyrektywy 1999/92/WE. Nie zaleca si uruchomienia bez stwierdzenia zgodno ci niniejszej maszyny z dyrektyw 94/9/EG.

Niniejsza deklaracja za wiadcza zgodno z wymienionymi dyrektywami, jednak nie stanowi gwarancji o w ciwo ciach lub trwa ci produktu. Nale y zapozna si ze wskazówkami bezpiecze stwa zawartych w do czonej dokumentacji produktu. Portugiesisch

Declaração de conformidade CE (segundo o anexo VIII da Directiva CE 94/9)

Fabricante: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

O produto especificado está em conformidade com o disposto nas seguintes Directivas Europeias:

94/9/CE Directiva do Parlamento Europeu e do Conselho relativa à aproximação das legislações dos Estados-Membros sobre aparelhos e sistemas de protecção destinados a serem utilizados em conformidade com as especificações em atmosferas potencialmente explosivas

Certificamos a conformidade do produto supracitado com as seguintes normas:

Primeira aposição da classificação CE: 2008

O produto supracitado destina-se à instalação noutra máquina para a utilização em atmosferas potencialmente explosivas da zona 22 com poeiras não condutoras em conformidade com a Norma EN 60079-10-2 e a Directiva 1999/92/CE. Não é autorizada a sua colocação em funcionamento enquanto não for verificada a conformidade da máquina com a Directiva 94/9/CE

A presente declaração atesta a conformidade com as directivas mencionadas, no entanto, não constitui uma garantia de qualidade ou durabilidade. Respeitar as indicações de segurança da documentação do produto juntamente fornecida.

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 139

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Russisch

VIII 94/9/EG) : Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441

Nürnberg

:

94/9/EG -, .

:

CE: 2008

22 EN 60079-10-2

1999/92/EG. , 94/9/EG.

. , .

Slowakisch

Prehlásenie o zhode s normami EÚ (v súlade s prílohou VIII Smernice EÚ . 94/9 /EEC, vrátane všetkých neskorších doplnkov) Výrobca: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg Uvedený výrobok zodpovedá predpisom nasledovných európskych smerníc: 94/9/EEC Smernica Európskeho parlamentu a Rady o zosúladení zákonných požiadaviek lenských štátov

týkajúcich sa prístrojov a ochranných systémov, ktoré sú ur ené na použitie v rámci stanovených predpisov v prostrediach s nebezpe ím výbuchu.

Potvrdzujeme zhodu horeuvedeného výrobku s normami:

Ozna enie CE bolo prvýkrát uvedené: 2008

Uvedený výrobok je ur ený pre zabudovanie do iného stroja pre nasadenie v priestoroch s nebezpe ím výbuchu v zóne 22 s nevodivými prachovými asticami pod a normy EN 60079-10-2 a smernice EÚ . 1999/92/EEC

Uvedenie do prevádky nie je dovolené dovtedy, pokia nebude stanovená zhoda tohoto stroja so smernicou EÚ . 94/9/EEC.

Toto prehlásenie osved uje zhodu s uvedenými smernicami, neznamená však záruku vlastností alebo trvanlivosti. Dodržiavajte bezpe nostné pokyny pod a dodanej dokumentácie k výrobku.

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SIMOTICS M-1PH8140 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

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Slowenisch

EG- izjava o skladnosti (po dodatku VIII EG smernici 94/9/EG) Proizvajalec: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Ozna eni izdelek ustreza predpisom slede ih evropskih smernic: 94/9/EG Smernice Evropskega parlametna in sveta za zakonsko prilagajanje predpisov držav lanic za

naprave in varovalne sisteme.V eksplozijsko ogroženih podro jih velja uporaba ustreznih dolo il.

Potrjujemo skladnost zgoraj navedenega izdelka po normah:

Prva navedba CE – oznake: 2008

Ozna eni izdelek je namenjen za vgradnjo v drug stroj za uporabo v eksplozijsko ogroženih podro ji in to v conah 22 z neprevodnimi vrstami prahu po EN 60079-10-2 ter smernici 1999/92/EG. Uporaba je prepovedana, dokler ni zagotovljena skladnost stroja s predpisi 94/9/EG.

Ta izjava potrjuje skladnost z navedenimi direktivami, vendar pa ni garancija za samo sestavo ali garancija za vsebnost. Treba je upoštevati varnostna opozorila priložene dokumentacije produkta. Finnisch

EU-vaatimustemukaisuusvakuutus (EU-direktiivin 94/9/EY liitteen VIII mukaan)

Valmistaja: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Kuvattu tuote vastaa seuraavien eurooppalaisten direktiivien vaatimuksia:

94/9/EY Euroopan Parlamentin ja Neuvoston direktiivi räjähdysvaarallisissa tiloissa käytettäväksi tarkoitettuja laitteita ja suojajärjestelmiä koskevan jäsenvaltioiden lainsäädännön lähentämisestä..

Vakuutamme, että yllä mainittu tuote on seuraavien standardien mukainen:

CE-merkintä annettu ensimmäisen kerran: 2008

Kuvattu tuote on tarkoitettu asennettavaksi toiseen koneeseen, jota käytetään räjähdysvaarallisissa, sähköä johtamatonta pölyä sisältävissä tilaluokan 22 tiloissa standardin EN 60079-10-2 ja direktiivin 1999/92/EY mukaisesti. Käyttöönotto on kielletty, kunnes koneen on todettu vastaavan direktiivin 94/9/EY määräyksiä.

Tämä selostus todistaa, että tuote vastaa mainittuja direktiivejä, mutta se ei ole ominaisuus- tai kestävyystakuu. Tuotteen mukana toimitettavan dokumentaation turvallisuusohjeita on noudatettava.

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 141

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Schwedisch

EG-konformitetsförklaring (enligt artikel VIII i EG direktiv 94/9/EG)

Tillverkare: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives, Vogelweiherstr. 1-15, D-90441 Nürnberg

Den märkta produkten stämmer överens med föreskrifterna i följande europeiska direktiv: 94/9/EG Direktiv från det europeiska parlamentet och rådet för anpassning av medlemsstaternas rättsliga

föreskrifter angående apparater och skyddssystem för användning inom bestämda områden med explosionsrisk.

Vi bekräftar ovan angivna produkts överensstämmelse med standarderna:

Första placering av CE-märkning: 2008

Den märkta produkten är avsedd att byggas in i en annan maskin för insats i områden med explosionsrisk i zonen 22 med ej ledande damm enligt EN 60079-10-2 och direktiv 1999/92/EG. Idrifttagande är förbjudet fram till dess att denna maskins överensstämmelse med direktiv 94/9/EG har fastställts. Denna förklaring garanterar överensstämmelse med nämnda standarder, men gäller inte som garanti av något slag. Beakta säkerhetsanvisningarna i den medföljande produktdokumentationen. Rumänisch Declara ie de conformitate CE (în conformitate cu anexa VIII directivei CE 94/9/CE) Produc tor: Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives Adresa: su a po tal 4743 Vogelweiherstr. 1-15

D-90025 Nürnberg D-90441 Nürnberg

Produsul mai sus men ionat corespunde prevederilor urm toarelor Directive Europene:

94/9/CE Directiva Parlamentului European i a Consiliului cu privire la uniformizarea legisla iei statelor membre pentru aparate i sisteme de protec ie cu privire la utilizarea conform cu scopul de fabrica ie în zone cu pericol de explozie.

Confirm m conformitatea produsului mai sus men ionat cu urm toarele norme:

Modul ini ial de montare al simbolului CE: 2008 Produsul mai sus men ionat este conceput pentru montarea într-o alt ma in pentru utilizarea în zone cu pericol de explozie zonei 22 cu pulberi neconductibile cu EN 60079-10-2 i directiva 1999/92/CE. Punerea în func iune este interzis pân când se stabile te conformitatea acestei ma ini cu directiva 94/9/CE. Aceast declara ie confirm conformitatea cu directivele men ionate, îns nu reprezint o garan ie a calit ii sau fiabilit ii. Trebuie respectate indica iile de siguran din documenta ia livrat cu produsul.

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8142 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 143: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

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Bulgarisch

- , ( VIII 94/9/EG) : Siemens AG Sector Industry Drive Technologies Large Drives

: Postfach 4743 Vogelweiherstr. 1-15 D-90025 Nürnberg D-90441 Nürnberg

:

94/9/EG

.

:

CE- : 2008

22 , EN 60079-10-2 1999/92/EG.

, 94/9/EG.

, .

, .

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 143

Page 144: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

QualitätsdokumenteB.2 EG-Konformitätserklärung (Ex t)

SIMOTICS M-1PH8144 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 145: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Zusätzliche Dokumente C

Bei Fragen und Problemen wenden Sie sich an Ihr Siemens Service Center (Seite 125).

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 145

Page 146: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Montageanleitung

RadialventilatorenRadialventilatoren GR31M / GR25V der Gruppe II, Geräte-kategorie 3D mit Zündschutzart „c“ für die Förderung von explosionsfähiger Staubatmosphäre der Gruppe IIIB für Zone 22, mit EC-Innenläufermotor MK096 für staub-explosionsgefährdete Bereiche, Zündschutzart „tc“.

InhaltsübersichtKapitel Seite

Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Transport, Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Betriebsbedingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Inbetriebnahme. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Instandhaltung und Wartung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Hersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Serviceadresse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

VENTILATOR-Typenschild

einkleben!

Anwendung

Saugende Ausführung Drückende Ausführung

• Ziehl-Abegg-Radialventilatoren der Baureihe GR31M / GR25V (Typenbezeichnung siehe Typenschild) in explo-sionsgeschützter Ausführung Ex c IIIB mit integriertem EC-Innenläufermotor der Bauart MK096 in Zündschutzart Schutz durch Gehäuse „tc“ II 3D Ex tc IIIB T150°C nach IEC 60079-0; 60079-31 sind keine gebrauchsfertigen Produkte, sondern als Komponenten für lufttechnische Geräte, Maschinen und Anlagen konzipiert.

• Sie dürfen erst betrieben werden, wenn sie ihrer Bestim-mung entsprechend eingebaut sind und die Sicherheit durch Schutzeinrichtungen nach DIN EN ISO 13857 (DIN EN ISO 12100) und den nach EN14986 erforderlichen baulichen Explosionsschutzmaßnahmen sichergestellt ist.

• Ziehl-Abegg-Radialventilatoren erfüllen hinsichtlich der Werkstoffwahl durch besondere Schutzmaßnahmen im Bereich möglicher Berührungsflächen zwischen rotier-enden und stehenden Bauteilen (Lüfterraddeckscheibe / Einströmdüse) die Anforderungen der Norm EN14986. Für das rotierende Teil (Lüfterraddeckscheibe) des Motorlüf-terrades wird als Werkstoff Stahl beschichtet (RH31M) bzw. PA66 (RH25V) eingesetzt. Es dürfen nur Werkstoff-paarungen nach EN14986 eingesetzt werden.

• Alle Ventilator-Motor-Einheiten werden in zwei Ebenen nach DIN ISO 1940-1 ausgewuchtet.

Assembly instructions

Centrifugal FansGroup III, 3D Device Category GR31M / GR25V centrifugal fans with type of protection "c" for the conveyance of potentially explosive, group IIIB dust atmospheres for zone 22, with an EC internal rotor motor MK096. for explosion-hazardous areas, type of protection "tc"

ContentsChapter Page

Application . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Safety instructions. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Transport, storage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Mounting . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Operating conditions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Start-up . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Repairs and maintenance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Cleaning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Manufacturer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Service address . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Application

• Ziehl-Abegg series GR31M / GR25V centrifugal fans (type designation see rating plate) explosion-protected versionEx c IIIB with integrated EC internal rotor motor, MK design in protection type protection through house “tc“

II 3D Ex tc IIIB T150°C according to IEC 60079-0; 60079-31 are not ready-to-use products, but designed as components for ventilation devices, machines, and systems.

• They may only be operated when they are installed as intended, and when safety is ensured by safety equipment according to DIN EN ISO 13857 (DIN EN ISO 12100) and the required structural explosion-protective measures according to EN14986.

• In regard to the material selection, Ziehl-Abegg centrifugal fans meet the requirements in the EN14986 standard through special protective measures in the area of possible contact surfaces between rotating and stationary compo-nents (fan impeller cover disk) / inlet rings. For the rotating part (fan impeller cover disk) coated steel (RH31M) or PA66 (RH25V) is used. Mate only with material acc. EN14986.

• All fan-motor-units are balanced in two levels in accord-ance with DIN ISO 1940- 1.

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C.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter

Zusätzliche DokumenteC.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter

SIMOTICS M-1PH8146 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 147: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Sicherheitshinweise

• Die Normen EN 60079-0 Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche (Allgemeine Bestim-mungen), EN 60079-31 (Schutz durch Gehäuse „tc“) und alle für Ventilatoren in explosionsgeschützter Ausführung relevanten Normen müssen eingehalten werden. Damit wird der Betrieb von Motoren in potentiell explosionsfä-higen Staub-Luft-Gemischen in explosionsgefährdeten Bereichen der Kategorie 3D (Zone 22) zulässig.

• Die Ventilatoren sind nur zur Förderung von Luft oder explosionsfähiger Staub-Luft-Gemische der Zone 22 bestimmt.

• Fördermedien, die die Werkstoffe des Radialventilators angreifen, sind nicht zulässig. Verwendete Materialien:– RH25V: PA66+6 (GF + CF)40; Stahl DIN EN 10346-

DX54D– RH31M: Lackbasis Polyacrylat, Polyisozyanat;

Beschichtungspulverbasis Polyester-Epoxid-Harz; Stahl DIN EN 10042-DX53D+Z275-N-A

– Einströmdüse (RH25V): Blech DIN EN 10088-2 (1.4571)

– Einströmdüse (RH31M): Blech DIN EN 1652-Cu-DHP-R220

• Die Angabe der maximalen Oberflächentemperatur auf dem Motor-Leistungsschild muss die unterste Zündtempe-ratur des möglicherweise auftretenden, brennbaren Staubes unterschreiten.

• Betreiben Sie den Ventilator nur nach seiner bestim-mungsgemäßen Verwendung und nur bis zur max. zuläs-sigen Betriebsdrehzahl gemäß Angaben auf dem Venti-lator-/ Motorlüfterrad-Typenschild. Ein Überschreiten der max. Betriebsdrehzahl ist nicht zulässig. Das Laufrad kann bersten – Lebensgefahr!→ siehe Betriebsbedin-gungen.

• Die max. zulässigen Betriebsdaten auf dem Ventilator-Leistungsschild gelten für eine Luftdichte ρ = 1,2 kg/m 3.

• Montage und elektrische Installation darf nur durch geeig-netes Fachpersonal, das die einschlägigen Vorschriftenbeachtet, vorgenommen werden! – Zur Vermeidung von Störfällen und zum Schutz des

Motors muss der Motor durch die eingebauten Kaltleiter bei einer Betriebsstörung (z.B. unzulässig hohe Mediumstemperatur) in Verbindung mit einem Auslöse-gerät (Kennzeichnung II (2) G siehe Richtlinie 94/9/EG) und einem externen Schütz vom Netz getrennt werden.

– max. Prüfspannung der Kaltleiter: 2,5V– Ein stromabhängiger Schutz ist nicht zulässig und auch

als Sekundärschutz nicht möglich.– Die Motoren enthalten Drillingskaltleiter. Mehr als zwei

Kaltleiterketten dürfen nicht in Serie geschaltet werden, da dies zu undefiniertem Abschalten führen kann.

• Alle Ventilator-Motor-Einheiten werden mit herausge-führtem Kabel geliefert. Die zulässige Mediumstemperatur beträgt -20°C...+40°C. Abweichende Mediumstempera-turen sind dem Typenschild oder dem Datenblatt zu entnehmen. Die Einhaltung der EN ISO 13857 bzw. EN 60529 IP20 bezieht sich nur auf den montierten Berühr-schutz sofern dieser zum Lieferumfang gehört. Für die vollständige Erfüllung der EN ISO 13857 bzw. EN 60529 ist der Anlagenbauer verantwortlich.

• Sicherheitsbauteile, z.B. Schutzgitter, dürfen weder demontiert noch umgangen oder außer Funktion gesetzt werden!

• Wenn durch die Geräte- oder Anlagenkonstruktion das Ansaugen oder Hereinfallen von Fremdkörpern nicht verhindert werden kann, es besteht die Gefahr der Explo-sion einer zündfähigen Staub-Luftatmosphäre, sind vom Betreiber zusätzliche Maßnahmen zu treffen, um dies zu verhindern, z.B. durch das Anbringen eines zusätzli-chen Schutzgitters mit einer engen Maschenweite. Bei den Einbaubeispielen die im nebenstehenden Bild mit einem Blitz gekennzeichnet sind, muss mit einer erhöhten Gefahr bezüglich dem Hereinfallen von Fremdkörpern gerechnet werden.

Safety instructions

• The standards Explosive atmospheres - Part 0: Equipment (General Requirements), EN 60079-15 (Explosive atmos-pheres - Part 31: Equipment dust ignition protection by enclosure "t") and all standards relevant to fans in explo-sion protected versions must be complied with. That makes operation of motors in potentially explosive dust-air mixtures in Category 3D (Zone 22) explosive atmosphere areas permissible.

• The fans are intended to convey air or potentially explosive Zone 22 dust-air mixtures.

• Pumping media that corrode the centrifugal fans are not permitted. Materials used:– RH25V: PA66+6 (GF + CF)40; Steel DIN EN 10346-

DX54D– RH31M: Varnish base polyacrylate, polyisocyanate;

coated powder basis polyester epoxy resin; Steel DIN EN 10042-DX53D+Z275-N-A

– Air inlets (RH25V): Plate DIN EN 10088-2 (1.4571)– Inlet ring (RH31M): Sheet DIN EN 1652-Cu-DHP-R220

• The specification of the maximum surface temperature on the motor rating plate must be less than the lowest ignition temperature of any possibly occurring, flammable dust.

• Operate the fan only in accordance with its intended use and only up to the max. permissible operating speed in compliance with the specifications on the fan/motor impel-ler/rating plate. Exceeding the max. operating speed is prohibited. The impeller can burst – danger of death!→ see operating instructions.

• The maximum permissible operating data given on the fan-rating-plate are valid from air density ρ=1,2 kg/m3.

• Mounting and electrical installation may only be carried out by trained specialized personnel who observe the relevant regulations!– In order to prevent malfunctions and in order to protect

the motor the motor must be disconnected from the mains by the integrated PTC in connection with a trig-gering device (identification II (2)G; see directive 94/9/EU) and an external contactor during an opera-tions failure (e.g., inadmissibly high medium tempera-ture).

– max. test voltage of the PTC: 2.5V– A current dependent protection is not admissible and

also not possible as secondary protection.– The motors have triplet PTC’s. More than two PTC’s

may not be connected in series, as this can lead to undefined shut-downs.

• All fan-motor-units are supplied with the cable led out. The permissible media temperature is -20°C...+40°C. Refer to the rating plate or data sheet for non-complying media temperatures. Compliance with EN ISO 13857 or EN 60529 IP20 relates solely to the mounted contact protec-tion insofar as it is included in the scope of delivery. The system constructor is responsible for compliance with EN ISO 13857 or EN 60529.

• Safety features, e.g. guard grilles, are not to be disman-tled, circumvented or made inoperative!

• If sucking or falling in of foreign objects cannot be prevented due to the device design or plant construction, there is a hazard of explosion of an ignitable dust-air mixture; the operator must take additional measures to prevent this from occurring, for instance by attaching an additional narrow meshed guard grill. In the installation examples marked with a lightning symbol in the picture opposite, one must reckon with an increased hazard regarding foreign objects being able to fall in.

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Zusätzliche DokumenteC.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 147

Page 148: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

• Ein Restrisiko durch Fehlverhalten, Fehlfunktion, oder Einwirken höherer Gewalt beim Betreiben des Radialventi-lators kann nicht völlig ausgeschlossen werden. Der Planer, Betreiber oder Erbauer des Gerätes, der Maschine oder Anlage muss durch geeignete Sicherheitsmaß-nahmen nach DIN EN ISO 12100 und insbesondere nach EN14986 verhindern, dass eine Gefährdungssituation entstehen kann.

• Die Einhaltung der EMV-Richtlinie 2004/108/EG wird nur dann gewährleistet, wenn das Produkt direkt an das übliche Stromversorgungsnetz angeschlossen ist. Wird dieses Produkt in eine Anlage integriert oder mit anderen Komponenten (z.B. Regel- und Steuergeräte) komplettiert und betrieben, so ist der Hersteller oder Betreiber der Gesamtanlage für die Einhaltung der EMV-Richtlinie 2004/108/EG verantwortlich.

• Beachten Sie die Hinweise zur Instandhaltung und Wartung.

• Diese Montageanleitung ist Teil des Produktes und als solche zugänglich aufzubewahren.

Transport, Lagerung

• Ziehl-Abegg- Ventilatoren sind ab Werk für die jeweils vereinbarte Transportart entsprechend verpackt.

• Transportieren Sie den/die Ventilator/-en entweder origi-nalverpackt oder größere Ventilatoren an den dafür vorge-sehenen Transportvorrichtungen (Gehäuseflansch, Befes-tigungswinkel, Bohrungen am Motorgehäuse zum Einschrauben von Ringschrauben) mit geeigneten Trans-portmitteln.

• Beachten Sie die Gewichtsangaben auf dem Typenschild.• Nicht am Anschlusskabel transportieren!• Vermeiden Sie Schläge und Stöße, besonders bei Geräten

mit aufgebauten Ventilatoren.• Achten Sie auf evtl. Beschädigung der Verpackung oder

des Ventilators.• Lagern Sie den Ventilator trocken und wettergeschützt in

der Originalverpackung oder schützen Sie ihn bis zur endgültigen Montage vor Schmutz und Wettereinwirkung.

• Vermeiden Sie extreme Hitze- oder Kälteeinwirkung.• Vermeiden Sie zu lange Lagerzeiträume (wir empfehlen

max. ein Jahr) und überprüfen Sie vor dem Einbau die ordnungsgemäße Funktion der Motorlagerung.

Montage

• Es obliegt der Verantwortung des System- oder Anlagen-bauers, dass anlagenbezogene Einbau- und Sicherheits-hinweise sich im Einklang mit den geltenden Normen (DIN EN ISO 12100, 13857, DIN EN 60529, EN14986) befinden.

• Für alle Ventilatorbauformen gilt:– Nicht verspannt einbauen. Anbauflächen müssen eben

sein. Verformungen und Verlagerungen dürfen nicht zum Anschlagen oder Schleifen rotierender Teile führen.

• A residual risk through inappropriate behavior, malfunction, or affects through acts of God or force majeure during operation of the centrifugal fan cannot be completely excluded. The planner, operator, or constructor of the system, machine, or plant must prevent a hazardous situa-tion from arising by taking appropriate safety precautions in accordance with DIN EN ISO 12100 and especially in accordance with the EN14986.

• Compliance with EMC guideline 2004/108/EG is only guaranteed if the product is connected to the standard electricity supply grid. If this product is integrated into a system or complemented and operated with other components (e.g. controller units and control devices), the manufacturer or operator of the entire system is responsible for the compliance with the EMC directive 2004/108/EG.

• Pay attention to the notes which concerning maintenance and service.

• These assembly instructions are part of the product and, as such, are to be kept accessible at all times.

Transport, storage

• Ziehl-Abegg Fans are packaged at the factory to comply with requirements for the agreed mode of transport.

• Transport the fan(s) either in the original packaging or, in the case of larger fans, on the dedicated transportation fixtures (housing flange, mounting bracket, holes on the motor housing to attach lifting eye bolts), using a suitable means of transportation.

• Observe the weight data on the type code

• Do not transport the fan by the connecting cable!

• Avoid impacts and collisions, especially on fans set-up on devices.

• Be on the alert for any damage to the packaging or the fan.

• Store the fan in the original packaging in a dry area protected from the weather or protect it from dirt and weather until final installation.

• Avoid exposure to extreme heat and cold.

• Avoid excessive storage periods (we recommend a one year max.) and inspect the motor bearings for proper oper-ation prior to installation.

Mounting

• The system manufacturer or the machine builder is responsible that the inherent installation and security infor-mations are harmonised with the valid standard and guide-lines (DIN EN ISO 12100,13857, DIN EN 60529,EN14986).

• The following applies to all fan designs:– Do not install distorted. The installation area must be

level. Deformations and misalignments must not result in rotating parts striking or grinding.

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Zusätzliche DokumenteC.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter

SIMOTICS M-1PH8148 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 149: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

– Bei Einhaltung der Werkstoffpaarung müssen folgende Mindestspalte eingehalten werden: zwischen rotier-enden und stehenden Teilen darf der Mindestspalt nicht kleiner als 1 % des maßgeblichen Kontaktdurchmes-sers, aber nicht weniger als 2 mm in axialer oder radialer Richtung sein und muss nicht mehr als 20 mm betragen. Das Spaltmaß „S“ nach Abb. wurde bereits im Auslieferungszustand eingestellt. Vor Einbau ist der Ventilator vom Anlagenbauer auf gleichmäßiges Spaltmaß zu überprüfen. Bei Abweichung ist der Hersteller zu informieren.

– Zur Befestigung des Ventilators und der Schutzgitter, Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 verwenden und mit geeigneter Schraubensicherung versehen. Zul. Anzugsmomente: M5 = 5,5Nm; M8 =23 Nm.

– Bestimmte Betriebspunkte / Drehzahlen dürfen bei auftretenden Eigenresonanzen aufgrund von Anbau-teilen nicht gefahren werden. Die Überprüfung auf Eigenresonanz ist vom Anlagenbauer bei Inbetrieb-nahme durchzuführen.

– Der Ventilator darf nur an Stromkreise angeschlossen werden, die mit einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.

– Elektrischer Anschluss entsprechend dem im Klem-menkasten angebrachten Schaltbild! Das Anschluss-schaltbild muss am Betriebsort verfügbar sein.

– Motoranschlusskabel mit Kabelbindern oder Kabel-schellen befestigen. Die Befestigung ist so vorzu-nehmen, dass das Kabel nach dem Befestigen noch verschiebbar ist, und somit die Kabelisolation nicht beschädigt wird.

– Werden Gefährdungen durch Blitzschlag festgestellt, müssen die Anlagen durch geeignete Blitzschutzmaß-nahmen geschützt werden.

– Anlagen müssen in ausreichendem Sicherheitsabstand zu Sendeanlagen aufgestellt oder durch geeignete Abschirmung geschützt werden.

Betriebsbedingungen

• Das Ventilator-Leistungsschild enthält die Bemes-sungsspannung und Schaltung und bis zu welchen Daten der Ventilator belastet werden kann. Höhere Werte als die gestempelte Aufnahmeleistung / gestempelten Aufnahmeleistungen bedeuten, dass der Ventilator in einem nicht zulässigen Betrieb arbeitet.

• Motorschutz: siehe Sicherheitshinweise• Schalthäufigkeit: Der Motor ist für Dauerbetrieb S1

bemessen. Die Steuerung darf keine extremen Schaltbe-triebe zulassen!

• A-bewerteter Schallleistungspegel größer 80dB(A) möglich.

– For compliance with material mating, maintain the following minimum gaps: between rotating and stationary parts, the minimum gap must not be less than 1 % of the decisive contact diameter, but not less than 2 mm in axial or radial direction and must amount to no more than 20 mm. The gap dimension „S“ in the figure was already set in the as-delivered condition. Before installing the fan, the plant constructor is to check for uniform gap dimension. Inform the manufac-turer if there are any non-compliances.

– To attach the fan and the guard grill, use Strength Class 8.8 bolts and provide with suitable bolt locking. Perm. torque: M5 = 5,5Nm; M8 =23 Nm.

– Certain operating points / speeds may not be run during self-resonance of the attached components. The verifi-cation of self-resonance is to be carried out by the system constructor during start-up operation.

– Connect fan only to electrical circuits that can be disconnected with an all-pole isolating switch.

– Electrical connection corresponding to the wiring diagram in the terminal box! The connection diagrams must be available at the operating location.

– Fasten the motor connection with cable ties or cable clamps. Attachment is to be carried out in such a way that the cable can still be moved after attachment and so that the cable insulation will not be damaged.

– If hazards from lightning strikes have been ascertained, the system must be protected through the use of suit-able lightning protection measures.

– Systems must be sufficiently separated from transmit-ting installations or be protected through suitable shielding.

Operating conditions

• The fan rating plate includes the rated voltage and circuit and to which data the fan can be loaded. Values higher than the stamped power consumption / stamped power consumptions mean the fan is working in an impermissible range.

• Motor protection: see safety notifications

• Switching frequency: The motor is dimensioned for contin-uous operation S1. The control must not allow any extreme switching modes!

• A-weighted sound power levels of over 80dB(A) possible.

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Zusätzliche DokumenteC.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 149

Page 150: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Inbetriebnahme

• Vor Erstinbetriebnahme prüfen:– Einbau und elektrische Installation fachgerecht abge-

schlossen?– Sicherheitseinrichtungen montiert?– Montagerückstände und Fremdkörper aus Ventilator-

raum entfernt?– Lüfterrad darf nicht an feststehendem Gehäuseteil

schleifen (→ Zündfunke!).– Schutzleiter angeschlossen?– Kaltleiter und Auslösegerät fachgerecht angeschlossen

und funktionsfähig?– Kabeleinführung dicht?– Stimmen Einbaulage und Anordnung der Kondenswas-

serlöcher überein?– Stimmen Anschlussdaten mit den Daten auf dem Venti-

lator-Typenschild (Klebeschild) überein?• Inbetriebnahme darf erst erfolgen, wenn alle Sicherheits-

hinweise überprüft und eine Gefährdung ausgeschlossen ist.– Drehrichtung kontrollieren (Drehrichtungspfeil auf

Laufrad bzw. am Ventilatorgehäuse).– Auf ruhigen Lauf achten.– Starke Schwingungen durch unruhigen Lauf (Unwucht),

z. B. durch Transportschaden oder unsachgemäße Handhabung, können zum Ausfall führen, ggf. Unwucht überprüfen lassen. Das Laufrad kann bersten – Lebensgefahr!

– Alle leitfähigen Anbau- und Zubehörteile müssen geerdet werden, z. B. durch Kontaktscheiben. Dadurch kann das Entfernen der Lackschicht / Beschichtung entfallen.

– Bei der Aufstellung / Inbetriebnahme müssen Umge-bungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Umgebungsver-schmutzung und Korrosion durch die Umgebungsatmo-sphäre berücksichtigt werden.

Instandhaltung und Wartung

• Der EC-Innenläufermotor ist durch Verwendung von Kugellagern mit “Lebensdauerschmierung” (Sonderbefet-tung) wartungsfrei.

• Bei Anzeichen von Verschleiß, oder spätestens nach 40.000 h, ist ein Lagerwechsel erforderlich. Da für den Lagerwechsel Spezialwerkzeug notwendig ist und spezielle Lager mit Ziehl-Abegg Sonderbefettung verwendet werden, kann der Lagerwechsel nur durch Ziehl-Abegg durchgeführt werden.

• Achten Sie auf untypische Laufgeräusche!• Ablagerungen am Laufrad können zur Unwucht und damit

zu Schäden führen. Regelmäßige Inspektion und Reini-gung ist zwingend erforderlich, ggf. Unwucht überprüfen lassen. Das Laufrad kann bersten – Lebensgefahr!

• Außenaufstellung: Bei längeren Stillstandszeiten in feuchter Atmosphäre wird empfohlen die Ventilatoren wöchentlich für mindestens 2 Std. in Betrieb zu nehmen, damit eventuell eingedrungene Feuchtigkeit verdunstet.

• Bei allen Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten:– Sicherheits- und Arbeitsvorschriften (DIN EN 50 110,

IEC 364) beachten.– Das Ventilatorlaufrad muss still stehen!– Stromkreis ist unterbrochen und gegen Wiederein-

schalten gesichert.– Spannungsfreiheit feststellen.– Keine Wartungsarbeiten am laufenden Ventilator!

• Eine Laufraddemontage und Wiedermontage ist nicht gestattet.

• Halten Sie die Luftwege des Ventilators frei - Gefahr durch herausfliegende Gegenstände!

• Der Anlagenbauer muss eine leichte Zugänglichkeit für Reinigungs- und Inspektionsarbeiten ermöglichen.

Start-up

• Before initial commissioning, check:– Installation and electrical connection have been prop-

erly completed?– Have the safety devices been installed?– All leftover installation materials and other foreign mate-

rials have been removed from the fan cavity.– The impeller must not rub against any stationary

housing parts (→ sparks!).– Is the protective earth connected?– Thermistor and triggering device have been properly

installed and are operational.– Cable gland is sealed.– Installation position and the arrangement of condensa-

tion water drains correspond to each other?– Connection data complies with the specifications on the

type plate?

• Commissioning may only take place if all safety instruc-tions have been checked and danger can be excluded.– Check the direction of rotation (direction of rotation

arrow on the impeller or on the fan housing).– Watch out for smooth operation.– Strong vibrations caused by uneven running (imbal-

ance), for instance due to shipping damage or improper handling, can lead to failure. The impeller can burst – Danger of death!

– All conductive attachment and accessory parts must be grounded e.g., with contact disks: By doing so, removal of the paint coat / coating can be omitted.

– During erection / start-up operation, the ambient temperature, air humidity, environmental contamination, and corrosion through the surrounding atmosphere must be taken into consideration.

Repairs and maintenance

• Through the use of ball bearings with "lifetime lubrication" (special greasing), the EC internal rotor motor is mainte-nance-free.

• Upon signs of wear or latest after 40,000 h, a bearing replacement is required. Since special tools are required to replace the bearing and since specific bearings with special Ziehl-Abegg lubrication are employed, only Ziehl-Abegg AG is allowed to replace the bearing.

• Take note of abnormal operating noise!

• Deposits on the impeller can lead to imbalance, causing damage. Periodic inspection and cleaning is mandatory; it applicable, have the imbalance checked. The impeller can burst – Danger of death!

• Outdoor fans: If a fan is stationary for long periods in a humid atmosphere, it should be switched ON for minimum of two hours every week to remove any moisture that may have condensed within the motor.

• For all repair and maintenance work:– Observe the safety and labour regulations (DIN EN 50

110, IEC 364).– The fan impeller must be at a standstill!– Open the electrical circuit and secure against being

switched back on. – Verify the absence of voltage.– No maintenance work at running fan!

• Disassembling and remounting the impeller is prohibited.

• Keep the airways of the fan free- danger because of objects dropping out!

• The system constructor must enable easy access for cleaning and inspection work.

• Before switching off the fan, make sure that no Ex atmos-phere is present.

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• Vor dem Abschalten des Ventilators ist sicher zu stellen, dass keine Ex-Atmosphäre anliegt.

• Bei allen anderen Schäden (z. B. Kabel- und Leitungs-einführungen, Wicklungen und Kabel) wenden Sie sich bitte an unsere Serviceabteilung.

Reinigung

• Regelmäßige Inspektion, ggf. mit Reinigung erforderlich um Unwucht durch Verschmutzung zu vermeiden.– Durchströmungsbereich des Ventilators säubern.

• Achten Sie auf schwingungsarmen Lauf.• Reinigungsintervalle je nach Verschmutzungsgrad des

Laufrades.• Der komplette Ventilator darf mit einem feuchten Putztuch

gereinigt werden.• Zur Reinigung dürfen keine aggressiven, lacklösenden

Reinigungsmittel verwendet werden.• Verwenden Sie keinesfalls einen Hochdruckreiniger

oder Strahlwasser zur Reinigung.

• Nassreinigung unter Spannung kann zum Strom-schlag führen - Lebensgefahr!

• Nach dem Reinigungsprozess muss der Motor zum Abtrocknen 30 Minuten bei 80-100% der max. Drehzahl betrieben werden, damit eventuell eingedrungenes Wasser verdunsten kann.

Hersteller

Unsere Produkte sind nach den einschlägigen internationalen Vorschriften gefertigt (Auflistung und Ausgabestände siehe EG-Einbauerklärung und EG-Konformitätserklärung).Haben Sie Fragen zur Verwendung unserer Produkte oder planen Sie spezielle Anwendungen, wenden Sie sich bitte an:

Ziehl-Abegg AGHeinz-Ziehl-StraßeD-74653 KünzelsauTel. 07940/16-0Fax 07940/[email protected]

Serviceadresse

Länderspezifische Serviceadressen siehe Homepage unter www.ziehl-abegg.com

• For all other defects (e.g. cable and wire lead-ins, windings and cables), please contact our service department.

Cleaning

• Regular inspection, and cleaning is necessary to prevent imbalance due to ingress of dirt.– Clean the fans`s flow area.

• Watch out for vibration free motion.

• The cleaning interval depends on the degree to which the impeller is soiled.

• You can clean the entire fan with a moist cloth.

• Do not use any aggressive, paint solvent cleaning agents when cleaning.

• Never use a high-pressure cleaner or spray jet to clean.

• Wet cleaning under voltage may lead to an electric shock - danger to life!

• After cleaning, the motor must be operated for 30 minutes at 80-100% of the max. rpm to let it dry out. This will allow any possibly penetrated water to evaporate.

Manufacturer

Our products are manufactured in compliance with applicable international standards and regulations (listing and relevant version see EC Declaration of Incorporation and EC Declara-tion of Conformity).If you have any questions about how to use our products or if you are planning special applications, please contact:

Ziehl-Abegg AGHeinz-Ziehl-StrasseD-74653 KuenzelsauTel. 07940/16-0Fax 07940/[email protected]

Service address

Please refer to the homepage at www.ziehl-abegg.com for a list of our subsidiaries worldwide.

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Page 152: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

EG-Einbauerklärung

im Sinne der EG-Richtlinie Maschinen 2006/42/EG, Anhang II B

Die Bauart der unvollständigen Maschine:

• Außenläufermotor für explosionsgefährdete Bereiche Zündschutzart „n“ oder Zündschutzart „e“ MK..• Axialventilator für explosionsgefährdete Bereiche Zündschutzart „c“ mit Außenläufermotor Zündschutzart „n“

oder Zündschutzart „e“ FB..• Radialventilator für explosionsgefährdete Bereiche Zündschutzart „c“ mit Außenläufermotor Zündschutzart „n“

oder Zündschutzart „e“ RE.., RH..• Radialventilator für explosionsgefährdete Bereiche Zündschutzart „c“ mit EC-Innenläufermotor Zündschutzart „tc“ RH.., GR..

• Radialventilator für explosionsgefährdete Bereiche Zündschutzart „c“ mit Innenläufermotor Zündschutzart „d“ ER..

Motorbauart:

• Asynchron-Außen- oder Innenläufermotor • Elektronisch kommutierter Innenläufermotor (mit integriertem EC-Controller)

entspricht den Anforderungen von Anhang I Artikel 1.1.2, 1.1.5, 1.4.1, 1.5.1, 1.5.7 der EG-Richtlinie

Maschinen 2006/42/EG.

Hersteller ist die Ziehl-Abegg AG

Heinz-Ziehl-Straße

D-74653 Künzelsau

Folgende harmonisierte Normen sind angewandt:

EN 1127-1:2007EN 60204-1:2006

Explosionsfähige Atmosphären - Explosionsschutz - Teil 1: Grundlagen und MethodikSicherheit von Maschinen; Elektrische Ausrüstung von Maschinen; Teil 1: Allgemeine Anforderungen

EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen; Grundbegriffe, allgemeine GestaltungsleitsätzeEN ISO 13857:2008 Sicherheit von Maschinen; Sicherheitsabstände gegen das Erreichen von Gefahrstellen

mit den oberen GliedmaßenHinweis: Die Einhaltung der EN ISO 13857:2008 bezieht sich nur dann auf den montierten

Berührschutz, sofern dieser zum Lieferumfang gehört.

Die speziellen Technischen Unterlagen gemäß Anhang VII B sind erstellt und vollständig vorhanden.

Bevollmächtigte Person für das Zusammenstellen der speziellen Technischen Unterlagen ist: Herr Dr. O. Sadi, Anschrift siehe oben. Auf begründetes Verlangen werden die speziellen Unterlagen an die staatliche Stelle übermittelt. Die Übermittlung kann elektronisch, auf Datenträger oder auf Papier erfolgen. Alle Schutzrechte verbleiben bei o. g. Hersteller.

Die Inbetriebnahme dieser unvollständigen Maschine ist so lange untersagt, bis sichergestellt ist, dass die

Maschine, in die sie eingebaut wurde, den Bestimmungen der EG-Richtlinie Maschinen entspricht.

Künzelsau, 15.02.2012 Dr. O. Sadi - Technischer Leiter Lufttechnik

i.V.

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EC Declaration of Incorporation

as defined by the EC Machinery Directive 2006/42/EC, Annex II B

The design of the incomplete machine:

• External rotor motor for explosion-hazardous areas, type of protection "n" or "e" MK..• Axial fan for explosion-hazardous areas, type of protection "c", with external rotor motor for explosion-hazardous

areas, type of protection "n" or "e" FB..• Centrifugal fan for explosion-hazardous areas, type of protection "c", with external rotor motor for explosion-

hazardous areas, type of protection "n" or "e" RE.., RH..• Centrifugal fan for explosion-hazardous areas, type of protection "c", with EC-internal rotor motor for explosion-

hazardous areas, type of protection "tc" RH.., GR..• Centrifugal fan for explosion-hazardous areas, type of protection "c", with internal rotor motor for explosion-

hazardous areas, type of protection "d" ER..

Motor type:

• Asynchronous external or internal rotor motor• Electronically commutated internal rotor motor (with integrated EC controller)

complies with the requirements in Appendix I, Articles 1.1.2, 1.1.5, 1.4.1, 1.5.1, 1.5.7 in EC Machinery

Directive 2006/42/EC.

The manufacturer is the Ziehl-Abegg AG

Heinz-Ziehl-Strasse

D-74653 Kuenzelsau

The following standards are applied:

EN 1127-1:2007EN 60204-1:2006

Explosive atmospheres - Explosion protection - Part 1: Fundamentals and methodologySafety of machinery; electrical equipment of machines; Part 1: General requirements

EN ISO 12100:2010 Safety of machinery; basic concepts, general principles for designEN ISO 13857:2008 Safety of machinery; safety distances to prevent danger zones being reached by the

upper limbsNote: The maintenance of the EN ISO 13857:2008 relates only to the installed accidental

contact protection, provided that it is part of the scope of delivery.

The specific technical documentation in accordance with Appendix VII B has been written and is available in its entirety.

The person authorised for compiling the specific technical documentation is: Dr. O. Sadi, address see above.The specific documentation will be transmitted to the official authorities on justified request. The transmission can be electronic, on data carriers or on paper. All industrial property rights remain with the above-mentioned manufacturer.

It is prohibited to commission this incomplete machine until it has been secured that the machine into

which it was incorporated complies with the stipulations of the EC Machinery Directive.

Künzelsau, 15.02.2012 Dr. O. Sadi - Technical Director Ventilation Division

i.V.

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Page 154: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Zusätzliche DokumenteC.1 Betriebsanleitung Fremdlüfter

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Page 155: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Index

AAbtriebselement, 55Altfettraum, 100Aluminiumleiter, 64Anbauteile, 45Anschluss

Drehzahlgeber, 69Elektrisch, 60Fremdlüfter, 66Temperaturfühler, 71

Anschlussdaten, 60Anschlussleitungen

Auswahl, 58, 65Anstrich, 27Antrieb, 24Anwendungsbereich, 21Anziehdrehmomente, 57

Schraubverbindung, 53Ausrichten

Voraussetzungen, 48Ausrichtgenauigkeit, 52Ausschalten, 82

BBauformen, 24Befestigung

Flansch, 53Motorenfüße, 52

Betriebsart, 29Betriebspausen, 82

Wälzlager, 83Brennbare Substanzen, 16

DDauerschmierung , 94Demontage

Entsorgung, 123Maschine, 105

Demontageschutzrohr, 69Dichtungsmittel, 109Drehzahl, 32Drehzahlgeber

Anschluss, 69Drehzahlüberwachung, 81

Druckabfall, 31

EEGB–Richtlinien, 18Einlagerung

in Räumen, 39Einschalten, 77, 78Elektromagnetische Felder, 20Elektromagnetische Verträglichkeit, 19Entsorgung

Bauteile, 124Chemikalien, 124

Ersatzteilbestellung, 111Ersatzteile, 111, 112

bestellen, 112Drehzahlgeber, 122Klemmenkasten, 121Motor, 113Servicenummern, 125Wälzlagereinsatz DE-Seite, 115, 116, 117, 118Wälzlagereinsatz NDE-Seite, 119, 120

Ersatzteilkits, 111Erstinspektion, 94Explosionsgefahr, 21, 40, 71, 106

elektrostatische Entladung, 19Ersatzteile, 112Lagertemperatur, 80, 89Reinigen mit Druckluft, 90, 93Staubschicht, 80, 89Überbrückung des isolierten Lagers , 81

FFlanschmotoren, 53Fremdlüfter, 25, 31, 114

Anschluss, 66, 68Filtermatte, 103Wartung, 101

Fünf Sicherheitsregeln, 13

GGehörschäden, 16, 32Geräuschemissionen, 16, 32Gesundheitsgefährdende Substanzen, 16Grenzdrehzahl, 76

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 155

Page 156: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

HHauptinspektion, 91, 94Heben, 34Heiße Oberflächen , 15Hilfsstromkreis anschließen, 66

Leitungseinführung und -verlegung, 65

IInspektion

Störungen, 84, 90Instandsetzung

Erste Inspektion, 90Isolationswiderstand, 45, 75, 83, 94

Kritisch, 48messen, 46, 47

Isolierte Lager, 81Isoliertes Lager, 43

KKabelabgangsrichtung, 70Kabelschuh, 61Kabelschuhe ohne Seitenführung, 63Kabelverschraubungen, 59, 63Klemmenbezeichnung, 59Klemmenkasten, 59, 60

warten, 103Kondenswasser, 41, 80Kontakt, 125Korrosionsschutz, 42Kriechstrecke, 62Kühlart, 25Kühlluftqualität, 31Kühlung, 29Kupplung, 44

LLackaufbau, 110Lackschäden, 110Lagerisolierung, 43Lagerschild

Demontage, 108Montage, 108

Lagerstillstandsschäden, 39Lagerströme, 43, 72Langzeiteinlagerung, 41

Läufer, 23anhängen, 105

Läuferhaltevorrichtung, 37, 40Anziehdrehmoment, 37

Leistungsschild, 21Barcode, 111

Leitungseinführungen, 59bescheinigt, 63

Luftabstände, 64

MMaschine

Ausrichten, 51Maschinenausführung, 23

IEC, 23Maximaldrehzahl, 77

Flanschbefestigung, 53Metallbewehrte Leitungen, 73Mindestluftabstände, 62Mindestradialkräfte, 26Montage

Erste Inspektion, 90

NNachlackieren, 110Nachschmiereinrichtung, 94, 99Nachschmieren, 98Nachschmieren , 94Nachschmierintervalle, 92Netzbetrieb, 24Niederspannungsrichtlinie, 13Not-Aus, 82

PPassfeder, 55Polarisationsindex, 45, 75, 83, 94Potenzialausgleich, 65Potenzialausgleichsleitung, 43, 72

QQualifiziertes Personal, 14, 87

RReinigen, 94

Altfettraum, 100

Index

SIMOTICS M-1PH8156 Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB

Page 157: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

ReinigungKühlluftwege, 101

Reinigungsintervalle, 101Restgefahren, 29Rohranschluss, 30Rotierende Teile, 15

SSchaltplan, 59Schraubensicherung, 53Schutzart, 25Schutzleiter, 73Schutzring, 107Schwerpunkt, 35Schwinggrößen, 49Schwingwerte, 33, 78Servicenummern

Ersatzteile, 125Technische Informationen, 125Vor-Ort-Service, 125

SicherheitshinweiseBrennbare Substanzen, 16Gesundheitsgefährdende Substanzen, 16Heiße Oberflächen, 15Rotierende Teile, 15Spannung führende Teile, 15Wartungsarbeiten, 88, 92

Spannung führende Teile, 15Spares on Web, 112Störaussendungen, 20Störfestigkeit, 19Störspannungen, 19Störungen, 80

Elektrisch, 85Inspektion , 84, 90Mechanisch, 85Wälzlager, 86

Systemeigenfrequenzen, 33Systemresonanzen, 33Systemschwingungsverhalten, 49

TTandemantrieb, 44Technische Informationen

Servicenummern, 125Temperaturfühler

Anschluss, 71Temperaturgrenzen, 40Thermischer Motorschutz, 31

Torsionsbelastungen, 33Transportieren, 34, 36Transportschäden

Vermeidung, 37

UÜberdrehzahlen, 29Überprüfungen vor der Inbetriebnahme, 75Umgebungsbedingungen, 26Umrichter, 24

VVentilator

reinigen, 102Verriegelungsschaltung

Fremdlüfter, 31Verschlussstopfen

bescheinigt, 63Vor-Ort-Service

Servicenummern, 125

WWälzlager

Störungen, 86Varianten, 26

WartungWartungsintervall, 87

Wellenstrang, 33Wiederinbetriebnahme, 84Wuchtart, 54, 56Wuchtgüte, 54

ZZündgefahr, 17Zündschutzart, 21, 112Zündschutzart Ex t, 23Zusatzeinrichtungen, 26

Index

SIMOTICS M-1PH8Betriebsanleitung 11/2012 A5E03986435B AB 157

Page 158: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Index

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Page 159: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

AG EC declaration of Conformity 1PH8 35AA Mounting instructions Ziehl-Abegg ext. fan (Ex-machine)AD EC declaration of Conformity 1PH8

Page 160: SIMOTICS M-1PH8 Asynchronmotor · PDF fileTabelle 10-1 Motor komplett .....113 Tabelle 10-2 Ersatzteile für Fremdlüfter

Siemens AGIndustry SectorDrive Technologies and Industry AutomationP.O. Box 484890327 NUREMBERGGERMANY

www.siemens.com/automation