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Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende
Modul 3Toolbox 2: ProduktentwicklungDr. Susan Müller, Nuria del Rey, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Fritz Oser, Prof. Dr. Thierry Volery
Seite 2
M3 Toolbox- Produktentwicklung -
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Ziel: Die Grundidee, die Prinzipien und die Phasen der Design Thinking-Methode verstehen. Die Methode des Design Thinking anwenden können.
Inhalte• Produktentwicklung und Scheitern• YouTube-Vidoe: Wie IDEO den Einkaufswagen neu erfindet • Anwenden der Design Thinking-Methode• Hintergrundinformationen zur Design Thinking-Methode
Hausaufgaben• Phase 1 (Verstehen) und Phase 2 (Beobachten) der Design Thinking-
Methode für die eigene Produkt- oder Dienstleistungsidee durchführen
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Produktentwicklung und Scheitern
Wie der Einkaufswagen neu erfunden wurde
Erfinden Sie das Handy (oder ein anderes Produkt) neu!
Design Thinking - Hintergrundinformationen
Inhalte
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Alberto Alessi ist Chef von „Alessi“
Die italienische Designfabrik „Alessi“ ist bekannt für stilvolle, innovative Accessoires.
Gründung: 1921Mitarbeiter: 500 Jahresumsatz: > 100 Mio. EUR
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Alberto Alessi hat im Laufe der Jahre viele innovative Produkte auf den Markt gebracht – darunter auch immer wieder Produkte, die zu Designklassikern wurden
Zitronenpresse “Juicy Salif” von Philippe Starck
Wasserkessel “9093” von Michael Graves
Quelle: http://lincolnschoolofartanddesign.blogspot.ch/2010/10/italian-designer-alberto-alessi.html
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Trotzdem: Es gab viele Produkte, die gefloppt sind. Für den Chef des Unternehmens, Alberto Alessi, ist das Scheitern sehr wichtig.
brand eins: Herr Alessi, vor einiger Zeit haben Sie etwas für den Chef eines weltweit erfolgreichen Markenunternehmens sehr Ungewöhnliches verkündet: "Alessi ist stolz auf seine Flops. Wenn wir einmal zwei oder drei Jahre keine Niederlage erleben sollten, bedeutet das nichts anderes, als dass wir uns in höchster Gefahr befinden."
Alberto Alessi: Es mag ungewöhnlich für Sie klingen, aber Fiaskos sind für Alessi definitiv überlebenswichtig. Ein Unternehmen ohne Niederlagen ist kreativ tot. Als Design-Company sind wir deshalb grundsätzlich dazu verdammt, etwas zu riskieren und so nahe wie möglich an der Borderline zu arbeiten. Auch wenn das gefährlich ist.
Brand eins (02/2007) „Scheitern ist schön“
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Der CEO von „Alessi“ braucht das Scheitern, um die Grenzen auszuloten. Produktflops sind daher für ihn als CEO einer innovativen Designfirma wichtig.
Um zu überleben, muss der Grossteil der Produkte eines Unternehmens jedoch am Markt funktionieren.
Lassen sich innovative Produkte zielgerichtet so entwickeln, dass sie von den Kunden akzeptiert werden?
Die Methode des „Design Thinking“ ermöglicht genau das. Eine Garantie für einen Markterfolg gibt es jedoch nie…
Lassen sich innovative Produkte zielgerichtet entwickeln?
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• Produktentwicklung und Scheitern
• Wie der Einkaufswagen neu erfunden wurde
• Erfinden Sie das Handy (oder ein anderes Produkt) neu!
• Design Thinking - Hintergrundinformationen
Inhalte
Seite 10
Das US-Unternehmen IDEO nutzt Design Thinking, eine 6-stufige, strukturierte Vorgehensweise um Produkte neu zu erfinden
IDEO hat unter anderem die erste ergonomische Maus für Microsoft „designed“, eine Maus, die der Form unserer Hände entgegenkommt.
Quelle: www.ideo.com
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Die Erfinder von Design Thinking:Tim Brown & David Kelley von IDEO
Quelle: www.businessweek.com (Mai, 2004)
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Um die Arbeit von IDEO in einem Fernsehbeitrag zu zeigen, stellte der Fernsehsender abc IDEO folgende Aufgabe:
„Take the Shopping Cart and completely redesign it in just 5 days“
Der Fernsehsender abc forderte IDEO heraus.
Quelle: www.ideo.com
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In dem folgenden Film sehen Sie wie das IDEO-Team die Aufgabe gemeistert hat.
Quelle Video: http://www.youtube.com/watch?v=M66ZU2PCIcM
Machen Sie sich Notizen: Welche Prozessschritte finden bei der Produktinnovation
statt? Wie ist das Team zusammengesetzt?
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Der Design-Thinking Prozess ist in 6 Schritte unterteilt
Diskussion: Welche Aktivitäten hat das Team im Rahmen der einzelnen Phasen durchgeführt?
Quelle: Grots, A. & Pratschke, M. (2009) Design Thinking – Kreativität als Methode, Marketing Review St. Gallen, 2-2009, S. 18-22).Quelle: Grots, A. & Pratschke, M. (2009) Design Thinking – Kreativität als Methode, Marketing Review St. Gallen, 2-2009, S. 18-22).
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Das Ergebnis
Quelle: www.ideo.com
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Einsetzbare Körbe
Modernes Design
Haken, um Einkaufstüten einzuhängen
Bewegliche Räder, die dafür sorgen, dass sich der Wagen auch in 90°-Richtung bewegen lässt
Scanner
Das IDEO-Team veränderte Form und Funktion des Einkaufwagens
Quelle: www.ideo.com
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Diskussion: Wie verändert sich das Einkaufserlebnis für den Kunden aufgrund der Veränderungen?
Das Ergebnis
Quelle: www.ideo.com
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Das IDEO-Team folgt dem strukturierten Prozess des Design-Thinking.
Quelle Video: http://www.youtube.com/watch?v=M66ZU2PCIcM
Schauen Sie den Film erneut an. Achten Sie erneut auf die einzelnen Phasen des
Produktentwicklungsprozesses.
Seite 19
• Produktentwicklung und Scheitern
• Wie der Einkaufswagen neu erfunden wurde
• Erfinden Sie das Handy (oder ein anderes Produkt) neu!
• Design Thinking - Hintergrundinformationen
Inhalte
Seite 20
Erfinden Sie das Hany oder ein anderes Produkt Ihrer Wahl neu!
Immer 4-6 Personen erfinden ein bestehendes Produkt neu, z.B.
•Ein Handy für Senioren, das sich auf die wesentlichen Funktionen beschränkt.•Einen Arbeitsplatz, der den Rücken nicht nur schont sondern den Rücken sogar stärkt.•Eine revolutionäre Umhängetasche für modebewusste Jugendliche für maximal 60 CHF.•Erfinden Sie die Armbanduhr neu.•Revolutionieren Sie die Geldbörse.•… Ihre Ideen …
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Der Prozess des Design Thinking gliedert sich in 6 Schritte, die iterativ durchgeführt werden.
Iterativ = Sie können im Prozess immer wieder zurück springen, solange bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Das iterative Vorgehen ist notwendig, weil es sich um einen explorativen Prozess handelt.
Seite 22
Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Phase 1: Verstehen Verstehen, worin die Aufgabe besteht
Ziel der Phase: Definieren Sie die Aufgabenstellung und überlegen Sie sich welchen Restriktionen das zu entwickelte Produkt unterliegen soll.
Beispiel: Sie einigen sich darauf, dass Sie ein Handy für Jugendliche entwickeln, das in der Benutzerführung sehr intuitiv ist, mit einem Vertrag ausgeliefert wird, den man verstehen kann und das maximal 40 CHF/Monat kostet.
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Stellen Sie sich vor, Sie sollen das Handy neu
erfinden…
Phase 1: VerstehenDie Aufgabenstellung
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Was lässt sich an einem Handy alles verändern?
Phase 1: VerstehenVersuchen Sie zu verstehen, was diese Aufgabenstellung bedeuten kann
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Phase 2: BeobachtenBeobachten Sie Personen, die das Produkt nutzen
Ziel der Phase: Versuchen Sie möglichst viel über das Produkt und den Kundenumgang mit dem Produkt zu erfahren. Prüfen Sie, ob Sie die Rahmenbedingungen in Phase 1 richtig festgelegt haben.
Finden Sie heraus wie zukünftige Kunden mit ähnlichen Produkten umgehen. Beobachten Sie die zukünftige Zielgruppe und „Extreme Users“. Sprechen Sie mit Experten.
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• Wie verwenden Sie das Handy?• Was stört Sie an Ihrem Handy?
Phase 2: BeobachtenVerwendung und Probleme
Tragen Sie Ihre Ergebnisse auf dem Arbeitsblatt M3.2.2 ein
Interviewen Sie sich gegenseitig:
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Bilden Sie 2er Teams. Einer von Ihnen ist „Nutzer“, der andere ist „Beobachter“. Die Nutzer sollen verschiedene Funktionen des Handys ausführen (z.B. SMS verschicken, jmd. anrufen, Spiel spielen, Bilder machen)
Dabei sollen Sie laut denken und dem „Beobachter“ mitteilen, ob Sie die Funktion häufig nutzen, ob die Benutzerführung intuitiv ist, was Sie gerne anders hätten, was Ihnen fehlt…
Phase 2: BeobachtenBeobachten Sie wie Ihr Teamkollege mit dem Handy umgeht
Die „Beobachter“ machen sich Notizen und können Zwischenfragen stellen
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Phase 2: BeobachtenExtreme Nutzer können interessanter sein als „Mainstreamnutzer“ (durchschnittliche Nutzer)
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• Die Senioren ziehen Handschuhe an und sollen anschliessend versuchen das Handy zu bedienen. Wie ist es ein Handy zu bedienen, wenn die Bewegungen eingeschränkt sind?
• Beobachten Sie erneut das Nutzungsverhalten.
Phase 2: Beobachten Versetzen Sie sich in andere hinein
Sie arbeiten wieder in Ihrem 2er Team. Diesmal gibt es einen „Beobachter“ und einen „Extremen Nutzer“, einen „Senior“…
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Phase 3: SyntheseTeilen Sie Ihre Erfahrungen und fassen Sie sie zusammen
Ziel der Phase: In dieser Phase sollen alle Daten, Eindrücke und gesammelten Informationen miteinander geteilt werden.
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• Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen und kleben Sie die Ergebnisse in Stichworten und mit Post-its an die Wand.
• Anschliessend werden die Ergebnisse sortiert und gruppiert.
Phase 3: SyntheseJeweils drei 2er-Teams tun sich zusammen. Tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus.
Was ist das Gesamtergebnis der Recherche? Auf welche Neuerungen möchte sich die Gruppe mit einem neu zu entwickelnden Handy konzentrieren? Damit wird die Aufgabenstellung also geändert oder erweitert.
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Phase 4: IdeenentwicklungEntwickeln Sie möglichst viele Ideen
Ziel der Phase: Entwickeln Sie möglichst viele Ideen. Nutzen Sie dabei kleine Skizzen, um erste Ideen mit anderen zu teilen. Entwickeln Sie zuerst eine ganze Vielzahl an Ideen bevor Sie dann in einem zweiten Schritt die besten Ideen auswählen.
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Wirtschaftlichkeit
Was ist technisch möglich?
Kann man damit Geld verdienen?
Was möchten die Kunden?
ErwünschtheitTechnische
Umsetzbarkeit
Beim „Design Thinking“ wird berücksichtigt was die Kunden wollen (Erwünschtheit), was technisch machbar ist und was wirtschaftlich sinnvoll ist.
Seite 34
• Brainstorming Sie nach Ideen.• Nehmen Sie alle Ideen auf, auch die (gerade die!),
die Ihnen zunächst absurd erscheinen.• Notieren Sie alle Ideen auf Post-its und kleben Sie
diese auf die Wand.• Machen Sie kleine Zeichnungen, um Ihre Ideen zu
visualisieren und damit besser kommunizieren zu können.
Phase 4: Ideen Arbeiten Sie weiter in der 6er-Gruppe weiter. Generieren Sie möglichst viele Ideen, die Ihre bisherigen Erkenntnisse berücksichtigen.
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• Gruppieren Sie Ideen, die sich ähneln oder die aufeinander aufbauen
• Wählen Sie die besten Ideen aus. Denken Sie dabei an die Prinzipien des Design Thinking: Erwünschtheit, Wirtschaftlichkeit, Umsetzbarkeit.
Phase 4: Ideen Wählen Sie die besten Ideen aus.
Quelle: eigenes Foto aus Kurs
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Phase 5: PrototypenPrototypen helfen beim Lernen
Ziel der Phase: Erstellen Sie Ihren ersten Prototypen. Dieser kann ein ganz einfaches Format annehmen. Es geht um schnelles Prototyping. Es kann sich um Modelle aus Papier oder Karton handeln. Prototypen helfen Ihnen dabei festzustellen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Ein Prototyp kann Sie zudem auf weitere Ideen bringen.Aus Zeitgründen produzieren wir nur einen Prototypen. Die Idee des Design Thinking besteht jedoch darin, in hohem Tempo eine ganze Reihe an Prototypen zu erstellen. Die Idee kann mit jedem Prototypen verbessert werden.
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• Bauen Sie den Prototypen Ihres neuen Traumhandys.
• Visualisieren Sie die Funktionen des Handys mit Hilfe von Skizzen.
• Nutzen Sie für den Prototypen Karton, Papier, Holzklötze etc.
Phase 5: PrototypingBauen Sie mit Ihrem Team einen Prototypen
Quelle: www.samsung.com
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Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Phase 6: TestenTesten Sie Ihre Prototypen! Sprechen Sie mit potenziellen Kunden darüber!
Ziel der Phase: Führen sie das Produkt anderen Menschen vor, um herauszufinden, ob Sie auf dem richtigen Weg sind. Nehmen Sie die Ideen und das Feedback der Personen auf, um Ihr Produkt noch weiter zu verbessern.
Seite 39
Führen sie Ihren Prototypen einem anderen Team vor.
Phase 6: TestenStellen Sie Ihren Prototypen vor. Nehmen Sie das Feedback ernst.
• Was gefällt den zukünftigen Kunden?
• Was gefällt ihnen nicht?• Was fehlt Ihnen?
Sie können die Ergebnisse auf dem Arbeitsblatt M3.3.3 festhalten.
Quelle: www.samsung.com
Seite 40
• Produktentwicklung und Scheitern
• Wie der Einkaufswagen neu erfunden wurde
• Erfinden Sie das Handy (oder ein anderes Produkt) neu!
• Design Thinking - Hintergrundinformationen
Inhalte
Seite 41
• Design Thinking ist eine strukturierte Methode zur Innovationsentwicklung. Es können sowohl innovative Produkte als auch Services (weiter)entwickelt werden.
• Das Konzept basiert auf der Überzeugung, dass innovative Produkte und Dienstleistungen mit Hilfe eines iterativen und anwendungsorientierten Prozesses entwickelt werden können. Innovation muss man nicht dem Zufall überlassen.
• Die Entwicklung findet in interdisziplinären Teams statt.• Design Thinking wird sowohl an Universitätsinstituten als auch an den
D-Schools in Stanford und Potsdam verwendet.
Hintergrundinformationen: Was ist Design Thinking?
Seite 42
Quelle: http://dschool.stanford.edu/index.php
Das „Institute of Design“ in Stanford
Seite 43
Bei Designprozessen, also Prozessen zur Formfindung, ging es schon immer um mehr als nur darum etwas zu Verschönern…
Es geht darum, Probleme zu lösen und durch kreative Techniken zielgerichtet Innovationen zu entwickeln, bei denen auch betriebswirtschaftliche Faktoren eine Rolle spielten.
Warum heisst es „Design“ Thinking?
Seite 44
Wirtschaftlichkeit
Was ist technisch möglich?
Kann man damit Geld verdienen?
Was möchten die Kunden?
ErwünschtheitTechnische
Umsetzbarkeit
Beim „Design Thinking“ wird berücksichtigt was die Kunden wollen (Erwünschtheit), was technisch umsetzbar ist und was wirtschaftlich ist.
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Exkurs: Switcher.ch
• 1981 gegründet, 120 Mitarbeiter, > 80 Mio. CHF Umsatz• Schweizer Textilunternehmen, das soziale und ökologische Belange
berücksichtigt• 1998 trat zum Beispiel ein Verhaltenskodex für die Zulieferer in Kraft • 2005 wurde die Seite respect-inside.org zur Verfügung gestellt, bei der man
den Weg jedes einzelnen Produktes anhand einer DNA zurückverfolgen kann• Seit 2007 ist Switcher Mitglied der Fair Wear Foundation
Kunden möchten nicht immer nur das was möglichst günstig ist. Es gibt zunehmend mehr Kunden, die Produkte kaufen möchten, die sozialen und ökologischen Standards entsprechen.
Quelle: www.switcher.ch
Seite 46
Exkurs: Switcher.chwww.respect-code.org = Transparenz über die Wertschöpfungskette
Quelle: www.respect-code.org
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Es sollen ganz bewusst unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen genutzt werden.
Grundprinzip 1: Teams mit Personen aus verschiedenen Fachbereichen
Seite 48
• Flexible Möbel• Platz an den Wänden• Notwendige Werkzeuge und Material, um
Ideen zu visualisieren
Grundprinzip 2: Flexible Räumlichkeiten
Seite 49
Design Thinking folgt einem klar strukturierten aber iterativen Prozess.
Grundprinzip 3: Prozess
Verstehen Beobachten Synthese Ideen Prototyping Testen
Seite 50
GruppenarbeitAufgaben für Modul 4
Seite 51
1. Welche Aktivitäten werden Sie bis zur nächsten Gruppenarbeit /Coaching durchführen, um das Kundenproblem besser zu verstehen? • Welche Kunden oder „Extreme Nutzer“ können Sie beobachten?• Mit welchen Experten können sie sprechen?
2. Überlegen Sie sich Aktivitäten und legen Sie fest wer von Ihrem Team was erledigen soll.
Aufgaben für Modul 4
Führen Sie bis zum nächsten Gruppentreffen die Phase 1 (Verstehen) und die Phase 2 (Beobachten) für Ihre eigene Produkt- oder Dienstleistungsidee durch. Legen Sie jetzt fest, was Sie tun möchten.
Seite 52
Vielen Dank für's Mitmachen!!