Präsentation von Ulrich Fricker zur Bilanzmedienkonferenz der Suva - 15.6.2012
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Bilanzmedienkonferenz 15. Juni 2012
Ulrich FrickerVorsitzender der Geschäftsleitung
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Überblick
• Gutes Jahr 2011 mit einem positiven Jahresergebnis von CHF 123 Mio. und einer Anlageperformance von 0,2%.
• Der finanzielle Deckungsgrad beträgt 118%.
• Neue Präventionskampagnen gestartet:– «Sicherheits-Charta»– «Stopp bei Gefahr»
• Erneut erfreuliches Jahr in der Schadenerledigung– Neue Invalidenrenten – 12,7%– Kosten neue Invalidenrenten – 9,8%
• Prämien sinken per 1. Januar 2013 zum sechsten Mal in Folge. Rund 50 Prozent der Kunden zahlen 2013 weniger Prämien.
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Kennzahlen (Finanzen)
in CHF 2011 2010
Prämieneinnahmen (brutto) 4,362 Mrd. 4,313 Mrd. 1,1%
Versicherungsleistungen (Heilkosten, Taggelder, Renten inkl.Teuerungszulagen)
3,996 Mrd. 3,934 Mrd. 1,6%
Betriebskosten* davon Prävention (BUV/NBUV)
530 Mio.114 Mio.
523 Mio.118 Mio.
1,3%– 3,4%
Betriebsergebnis 123 Mio. 244 Mio. – 49,6%
Kapitalanlagen (Marktwert) 38 Mrd. 38 Mrd. – 0,3%
Versicherte Lohnsumme (BUV) 135 Mrd. 130 Mrd. 3,9%
* inkl. Rückstellungen von CHF 20 Mio. für künftige Informatikprojekte
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Prävention Berufsunfälle
• Anstieg der Berufsunfälle um 2,2% auf 185 855; allerdings bei tieferem Fallrisiko (– 1,1%).
– Verbesserte Wirtschaftslage, mehr Beschäftigte – Arbeitssicherheit bleibt somit sehr wichtig
• «Sicherheits-Charta» – Arbeitgeberverbände, Planer und Gewerkschaften
haben mit Unterstützung der Suva die «Sicherheits-Charta» lanciert für mehr Sicherheit im Baugewerbe
• «Stopp bei Gefahr» mit den Schwerpunkten: – Sicher arbeiten auf dem Bau – Richtig handeln in aussergewöhnlichen Situationen – Asbest erkennen – richtig handeln
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Prävention Nichtberufsunfälle
• Anstieg der Nichtberufsunfälle um 2,8% auf 261 802 bei leicht tieferem Fallrisko (– 0,5%).
– Schneesport-Präventionskampagne: Fokus Bremsweg– Velo-Kampagne: Korrektes Fahren im Kreisel– Ballsport: Präventionsprogramm «Sport Basics»– Fussball: Grümpelturniere «Plausch ohne Rausch»– stolpern.ch
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Tiefststand bei den Invalidenrenten
• Rückgang der neu gesprochenen Invalidenrenten um 12,7% auf 1727 Renten.
• Kostenreduktion um 9,8% auf CHF 482 Mio.
• Halbierung seit dem Höchststand von CHF 1,029 Mrd. im Jahr 2003.
• Tiefster Stand seit der Einführung des UVG 1984.
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Kostendämpfende Massnahmen
• Wirksame Heilkostenkontrolle aufgrund systematischer Überprüfung von jährlich 2 Mio. Rechnungen (davon 1,5 Mio. elektronisch) spart jährlich CHF 100 Mio.
• Verstärkte Massnahmen gegen Versicherungsmissbrauch zahlen sich aus: Per Ende 2011 konnten insgesamt 308 Fälle von Missbrauch abgeschlossen und CHF 64 Mio. eingespart werden.
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Kennzahlen(Schadenfälle und Renten)
Schadenfälle 2011 2010
BerufsunfälleBerufskrankheiten
185 8552 721
181 8682 919
2,2%– 6,8%
Nichtberufsunfälle 261 802 254 603 2,8%
Unternehmerversicherung 1 202 1 238 – 2,9%
Unfälle von Arbeitslosen 14 844 18 266 – 18,7%
Total gemeldete Schadenfälle 466 424 458 894 1,6%
Renten 2011 2010
Neue Invalidenrenten 1 727 1 978 – 12,7%
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UVG-Revision
• Im Herbst 2011 hat der Bund die zweite Runde eingeläutet mit dem Ziel einer schlanken UVG-Revision.
– Sozialpartner und Versicherungen bringen ihre wichtigsten Anliegen für die UVG-Revision ein.
– Das Ziel: Stimmige Lösung für alle Beteiligten und die Zukunftsfähigkeit der Sozialversicherung sichern.
• Wichtigste Ziele aus Sicht der Suva– Erhalt und Stärkung der gut funktionierenden
Sozialversicherung zugunsten des Werkplatzes Schweiz.– Weiterbestand Modell Suva mit bewährtem
Produktemix aus Prävention, Versicherung und Rehabilitation.
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Ausblick 2012
• Prävention– Weiterführen der 2010 gestarteten fünfjährigen Kampagne «stolpern.ch»– Weiterführen der Velokampagne:
Schwerpunkt korrektes Fahren im Kreisel– Weiterführen der Schneesportkampagne
• Schadenmanagement/Rehabilitation– Fokus auf Heilkostenmanagement und Heilkosten-
kontrolle– Anhaltende Bekämpfung Versicherungsmissbrauch– Care-Kampagne: Wiedereingliederung weiter fördern
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Prämienentwicklung 2013
• Die Prämien per 1. Januar 2013 sinken zum sechsten Mal in Folge.
– Mit der ordentlichen Prämiensenkung und dem erst- maligen Abbau von Ausgleichsreserven zahlt die Suva 100 Millionen Franken an ihre Versicherten zurück.
– Rund 50 Prozent der Kunden zahlen 2013 weniger Prämien.
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Prämienentwicklung 2013
• Die Nettoprämien sinken im Durchschnitt in der Berufs-unfallversicherung (BUV) um 2% und in der Nichtberufs-unfallversicherung (NBUV) um 1%.
• Die Zahlen sind Durchschnittswerte. Die effektive Prämien-entwicklung hängt vom Risikoverlauf der Branche bzw. des einzelnen Betriebs ab.
• Der Verwaltungskostenzuschlag bleibt stabil; ebenso bleibt der Teuerungszuschlag für weitere drei Jahre auf 7%.
• Mit der erneuten ordentlichen Prämiensenkung per 1. Januar 2013 gibt die Suva im Jahr 2013 rund CHF 50 Mio. in Form von tieferen Prämien an ihre Kunden zurück.
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Wichtigste Gründe der Prämiensenkung
• Die Konjunktur hat sich positiver entwickelt als erwartet: mehr Beschäftigte und damit höhere Lohnsummen, die Basis für die Prämienfestlegung sind.
• Die Neurenten sind rückläufig, denn:– medizinische Fortschritte und Case Management
sorgen für erfolgreiche Wiedereingliederung– kontinuierliche Präventionsmassnahmen greifen– Versicherungsmissbrauch wird konsequent geahndet– die demographische Entwicklung führt zu älteren,
tendenziell vorsichtigeren Arbeitnehmenden.
• Fazit: die steigenden Heilkosten im Gesundheitswesen treffen auch die Suva, werden aber durch sinkende Taggeldkosten und weniger Neurenten kompensiert.
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Wirtschaftszyklen und Reserven
Wirtschaftszyklus
Abwicklungsverluste in den ersten drei Jahren nach Beginn einer RezessionStand der
Reserven
Die kumulierten Abwicklungs-verluste einer Rezession können 50% bis 70% einer Jahresprämie betragen!
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Abbau von Ausgleichsreserven
• Die Suva baut 2013 in der Berufsunfallversicherung erstmals Ausgleichsreserven ab. Zweck der Ausgleichsreserven ist, die Prämien während einer Rezession stabil halten zu können.
– In einzelnen Branchen haben die Ausgleichsreserven die vom VR festgelegten Werte erreicht. In diesen
Branchen findet eine Rückzahlung in der Höhe von CHF 50 Mio. statt.
– Der Abbau der CHF 50 Mio. erfolgt als ausser- ordentliche Reduktion auf die Nettoprämie in der Berufsunfallversicherung.