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Nicolaus-Kistner-Gymnasium Partnerschule für Europa mit bilingualem Zug Zertifizierte Lions-Quest-Schule 34. Ausgabe Schuljahr 2014/2015 November 2015 Jahresblätter Verein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums Mosbach e.V.

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Nicolaus-Kistner-GymnasiumPartnerschule für Europa mit bilingualem ZugZertifizierte Lions-Quest Schule

Nicolaus-Kistner-GymnasiumPartnerschule für Europa mit bilingualem Zug

Zertifizierte Lions-Quest-Schule

34. Ausgabe Schuljahr 2014/2015 November 2015

JahresblätterVerein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums Mosbach e.V.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort .............................................................................................................................Seite 1

Rückblick auf das Schuljahr ...........................................................................................Seite 2

Abitur 2015 ........................................................................................................................Seite 6

Rund ums Schulleben .....................................................................................................Seite 18

Projekte und Exkursionen ...............................................................................................Seite 29

Schule international ........................................................................................................Seite 42

Klassen- und Kursfahrten ................................................................................................Seite 48

Theater und Literatur .......................................................................................................Seite 63

Musikalisches Leben ........................................................................................................Seite 66

Kunst ..................................................................................................................................Seite 75

Sport .................................................................................................................................Seite 77

Kollegen am Nicolaus-Kistner-Gymnasium ................................................................Seite 80

Klassenfotos ......................................................................................................................Seite 84

Letzter Schultag ...............................................................................................................Seite 95

ImpressumHerausgeber: Verein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums in

Mosbach/Baden e.V.1.Vorsitzender: Alexander GerstlauerMitgliedsbeitrag: € 11 jährlichBankverbindung: Volksbank Mosbach (BLZ 674 600 41), Konto 20 34506Redaktion: Judith Dausch, Jennifer Henrich, Sarah Maier, Beate SeitzFotos: Nicolaus-Kistner-Gymnasium Gesamtherstellung: Druckerei Laub GmbH & Co KG, Elztal-DallauDruckauflage dieser Ausgabe: 1000

Inhalt

Volksbank eG Mosbach

Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre

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jobben, Sie haben Spaß. Und Sie haben Ihre ganz persön-

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VORWORT

Liebe Freunde des NKG, liebe Leserinnen und Leser,

Sie halten die druckfrische Ausga-be der Jahresblätter 2015 des Nico-laus-Kistner-Gymnasiums in den Hän-den. Wie in jedem Jahr geben die Jahresblätter einen sehr guten Über-blick über das Geschehen an der Schule in den letzten 12 Monaten. Das vorliegende Heft ist wieder sehr schön geworden. Änderungen im Redaktionsteam haben der Qualität keinen Abbruch getan. Es wurde un-ter erstmaliger Federführung von Frau Henrich und Frau Maier sowie Frau Seitz erstellt. Für dieses außergewöh-liche Engagement und die Mitarbeit aller Beteiligten, Autorinnen und Au-toren, möchte ich mich im Namen des Vereins der Freunde recht herzlich bedanken.

Das vorangegangene Schuljahr war noch maßgeblich vom Brand und von der Beseitigung der Folgen des Bran-des geprägt. Nachdem die Brandfol-gen nunmehr beseitigt sind, fand zum Ende des Schuljahres wieder eine we-sentliche Veränderung an der Schule statt: Die langjährige Leitung der Schu-le, OSTD Hans Happes (Schulleiter) und STD Andreas Wurz (stellvertreten-der Schulleiter), wurde in den wohlver-dienten Ruhestand (bzw. Sabbatjahr) verabschiedet. Die Schule, Eltern und Schüler schulden den beiden ehema-ligen Leitern großen Dank.

Hans Happes und Andreas Wurz ist es gelungen, das große Schiff „Nico-laus-Kistner-Gymnasium“ in den sich (in den letzten Jahren verstärkt) stetig

verändernden politischen und gesell-schaftlichen Rahmenbedingungen auf Kurs zu halten. Unser NKG ist ei-nes der führenden Gymnasien in der Region und aus Sicht der Eltern und Schüler nach wie vor erste Wahl beim Thema schulische Bildung. Selbstverständlich haben viele einen Anteil an diesem Erfolg. Nachhaltiger Erfolg in einer solch großen Organisa-tion wie das NKG ist selten eine Folge von Einzelleistungen. Das kompetente und sehr zum Wohle der Schüler agie-rende Lehrerkollegium ist hier beson-ders hervorzuheben, aber auch die engagierte Elternschaft und – last but not least – die Schüler selbst tragen die Verantwortung in ganz besonde-rer Weise. Gleichwohl ist hier der „Fe-derführung“ in Form der Schulleitung besonderer Dank geschuldet.

In den vielen Jahren ihrer Amtszeit als Schulleiter wurde einiges bewegt. Ich darf nur an ein paar ganz besondere Meilensteine erinnern, die über den normalen Schulbetrieb hinausgegan-gen sind: (1) Die Organisation des Um-baus im Rahmen der Einführung des offenen Ganztagesgymnasiums, den (2) Einbau der Raumluftanlage in den Musiksaal und das damit verbundene Baustellenfest zur Finanzierung, die (3) Umsetzung des G8-Modells an der Schule als komprimiertes Modell und die Organisation des Doppelabitur-jahrgangs 2012, sowie (4) die organi-satorische Abwicklung des Brandes und die sehr gelungene Umgestal-tung des Lehrerarbeitsbereichs. Die Aufgaben wurden hervorragend ge-meistert und zwar sehr zum Wohle der Schülerinnen und Schüler.

Auch im Verein der Freunde waren Hans Happes und Andreas Wurz sehr aktiv und wir verlieren zwei kompeten-te Mitglieder im Vorstand des Vereins. Ich empfand die Zusammenarbeit immer zielführend, sehr gut und konst-ruktiv. Beide hatten immer ein offenes Ohr für die Vorstandskollegen und für die Dinge, die so vor sich gingen und zur Entscheidung anstanden. Hierbei konnte man sich immer auf die kol-legialen und sehr gut recherchierten Redebeiträge und Informationen ver-lassen. Beide haben auch viele gute Projekte eingebracht. Daher möchte

im mich auch im Namen des Vereins recht herzlich für das außerordentli-che Engagement bedanken.Wie jedes Jahr hat der Verein auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl schu-lischer Projekte unterstützt. Konzertver-anstaltungen wie z.B. zur Erinnerung an den Ausbruch des ersten Weltkrie-ges sind nicht kostendeckend durch-zuführen. Gleiches gilt für die Aktivitä-ten der SMV oder die Vorstellung der Schule (sog. 4-Klässler-Infoabend), die ebenfalls unterstützt wurden, sowie eine Vielzahl von in der Schule statt-gefundener Vorträge („ohne Kippe“, Berichte und Lebenserfahrungen von Asylanten, Leben ehemaliger DDR Bürger, Berichte aus der NS-Zeit). Auch zeitgeschichtliche Arbeiten der Ge-schichts-AG („Jammerlager“) wurden unterstützt.

Sämtliche geförderten Projekte sind sinnvoll und ohne finanzielle und ide-elle Hilfe des Vereins nicht durchzufüh-ren. Sollten Sie daher noch kein Mit-glied in unserem Verein der Freunde des NKG sein, können Sie das gerne jederzeit nachholen. Aufnahmean-träge erhalten Sie über das Sekre-tariat oder über die Homepage der Schule.

Ihnen allen viel Spaß beim Lesen der diesjährigen Jahresblätter. Wie in den Vorjahren werden wir diese Edition wieder als PDF auf der Homepage der Schule zur Verfügung stellen. Die Adressen und Namen der Verantwort-lichen werden wir ebenfalls veröffent-lichen. Sollten Sie Kritik, Anregungen und Wünsche oder sogar eigene Bei-träge oder Anzeigenwünsche haben, so steht der Vorstand unseres Vereins immer zur Verfügung.

Zum Beginn der Ferien wurde be-kannt, dass OStR Jochen Herkert, ein profilierter und engagierter Lehrer an der Schule („Lehrer des Jahres“) zum Nachfolger in das Amt des Schulleiters berufen wurde. Der Verein der Freun-de des Nicolaus-Kistner-Gymnasium freut sich sehr über diese Entwicklung, wünschen dem neuen Schulleiter viel Glück und Erfolg und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Ihr Alexander Gerstlauer Kontakt [email protected]

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Wer wir sind:

Unser Verein besteht seit 1979 und hat aktuell 491 Mitglieder.

Der Vorstand besteht aus

1. Vorsitzenden Alexander Gerstlauer, Pfalzgraf-Otto-Str. 19, 74821 Mosbach Tel. (0 62 61) 937449 [email protected]

2. Vorsitzenden Marco Garcia, Neue Steige 7, 74869 Schwarzach Tel. (0 62 61) 804-1400 [email protected]

Schatzmeister Prof. Dr. Max Mühlhäuser, Finikestr. 5, 74821 Mosbach Tel. (0 62 61) 8463167 [email protected]

Schriftführerin Petra Birkefeld, Donauschwabenstr. 50, 74821 Mosbach Tel. 36933

Beisitzer Thomas Heckmann Sigrun Friedrich

Ehrenmitglied OStD a.D. Hans-Jürgen Krauß

Unsere Kontoverbindung: VOLKSBANK MOSBACH (BLZ 674 600 41), Konto-Nr. 20 34 506

Was wir tun:

Unsere satzungsgemäße Aufgabe ist die ideelle und finanzielle Förderung des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums. Hierzu ge-hört die Bezuschussung von besonderen Schulveranstaltungen, ebenso wie die individuelle finanzielle Unterstützung von Schülerinnen und Schülern bei Austauschfahrten und Landschulheimaufenthalten. Neben den Einzelzuweisungen an Schülerinnen und Schüler gewähren wir folgende Zuschüsse und Unterstützungen für (Auszug):

– Anschaffung und Überholung von Instrumenten

– Unterstützung der Chor- und Orchesterfreizeit

– Die Druckkosten für die Jahresblätter werden vom Verein getragen

– SMV-Seminar: Übernahme der Buskosten

– Übernahme der Kosten für Infoabend für die neuen Schüler

– Trinkflaschen mit dem NKG-Logo

Verein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums

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Die neuen Jahresblätter sind da! In neuem Layout und zum Teil in Farbe dokumentieren sie das schulische Le-ben am Nicolaus-Kistner-Gymnasium im abgelaufenen Schuljahr.

Ein ganz herzlicher Dank und ein gro-ßes Kompliment gehen an die Re-dakteurinnen, Frau Henrich und Frau Maier, die von Frau Seitz und unserem Pensionär Eugen Boerner tatkräftig unterstützt werden. Frau Dausch hat wertvolle Vorarbeit geleistet und ist in den Dank eingeschlossen.

Die Aktivitäten sind wieder vielfältig. An dieser Stelle erwähnt sei der neu eingeführte Israel-Austausch unter

der Regie von Frau Scharf, der allen Beteiligten unvergessliche Eindrücke vermittelte. Dass die Welt nicht in Mos-bach zu Ende ist, konnten die Schü-ler auch bei der Veranstaltung „Mit-ten unter uns“ entdecken, in der der ehemalige Schulleiter einer pakista-nischen Mädchenschule seine Be-weggründe schilderte, warum er sein Land verlassen musste. Dass Manuel Zin als Schulsozialarbeiter seit diesem Schuljahr wertvolle und hervorragen-de Arbeit leistet, die von allen lebhaft in Anspruch genommen wird, darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

In unserem letzten Vorwort ist es uns ein großes Anliegen, den Vorstands-

mitgliedern des Vereins zu danken. Sie alle leisten in ihrer Freizeit hervor-ragende Arbeit, deren Ergebnis aus-schließlich unseren Schülerinnen und Schülern zu Gute kommt. Sie unter-stützen Schullandheimaufenthalte und Studienfahrten und ermöglichen die Erfüllung von Wünschen, die nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schulträgers fallen. Ohne den Verein der Freunde wäre unsere Schule um einiges ärmer. Und ich meine dies nicht nur im pekuniären Sinne. Wir wünschen dem Verein weiterhin gu-tes Gelingen und ein hohes Maß an Anerkennung und den Dank, das die-ses ehrenamtliche Engagement ver-dient hat.

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Vorwort der Schulleitung

Hans Happes, OStD, Schulleiter Andreas Wurz, StD, Stv. Schulleiter

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Wir, die SMV, blicken auf ein tolles Schuljahr 2014/15 zurück. Wie jedes Jahr haben wir versucht, die Zeit für die Schüler so schön wie möglich zu gestalten. Dafür musste natürlich viel gearbeitet werden, deshalb danken wir den Ausschussvorsitzenden und allen andern Helfern sehr. Wir hatten einen tollen Winterball, und eine nicht weniger schöne Schlittschuhfahrt. Highlight für die Unterstufe bot die Movie Night, bei der wir mal wieder einen tollen Abend mit viel Spaß, Film

und Pizza verbringen durften. Auch kleine Überraschungen wie die Niko-laus- oder Osteraktion durften im all-jährlichen SMV-Repertoire natürlich nicht fehlen! Wir hoffen, ihr alle, Schü-ler sowie Lehrer, hattet viel Spaß bei unseren vielen Aktionen. Anregungen und Ideen für noch mehr schöne Ver-anstaltungen um das Schulleben zu verschönern nehmen wir natürlich mit offenen Armen an. Eine kleiner letzter Appell an die Schüler: wir brauchen EUCH. Kommt in die SMV und erlebt,

wie schön es sein kann etwas mit an-deren für andere zu machen. Mit dem Vorsatz das nächste Jahr genauso erfolgreich zu gestalten wie das Ver-gangene, blicken wir freudig auf das kommende Schuljahr und wünschen allen Schülern und Lehrern angeneh-me und erholsame Ferien!

Bis nächstes Jahr!

Eure SMV

Vorwort SMV

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Kiosk und neues Lehrerzimmer

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ABITUR 2015

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Sie gehen gereift und gebildetVerabschiedung des Abiturjahrgangs 2015 in der alten Mälzerei

Jetzt sind sie weg: Im Rahmen der Abiturfeier des Nicolaus-Kistner-Gym-nasiums konnten die Schulleiter Hans Happes und Andreas Wurz 92 stolzen Schülerinnen und Schülern die Abitur-zeugnisse überreichen.

Mit einem Gesamtschnitt von 2,2 wurde auch in diesem Schuljahr der Landesschnitt unterboten. Zahlrei-che Preise für besondere Leistungen konnten übergeben werden, darun-ter auch an Cynthia Hering und Mau-

rice Ackel als Jahrgangsbeste mit der Traumnote 1,0.

Die Scheffelpreisträgerin Victoria Awe blickte in ihrer Rede auf acht Jahre am Mosbacher Gymnasium zurück, zog das Fazit: „Learn more, see more….“. Sie unterstrich die große Bedeutung, die der Bildung heute zukommt.

Die diesjährige Ehemaligenrede hielt Martin Hess, Abiturjahrgang 1980. Sei-ne launige Rede, die dem würdigen

Anlass gerecht wurde und beim Pu-blikum bestens ankam, beinhaltete viele gute Ratschläge an die jungen Erwachsenen, die nun an der Schwel-le zu einem neuen Lebensabschnitt stehen.

Auch die Klassenlehrer geizten bei der Zeugnisübergabe nicht mit Lob und guten Ratschlägen.

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ABITUR 2015

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Elternplakate

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ABITUR 2015

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Die Abiturientinnen und Abiturienten 2015

Klasse KSIIa: Aberham Lisa Maria, Aberham Clara, Bangert Janina, Eppel, Nadine, Ernst Michael, Freund Ilka, Galm Patrick, Henrich Christin, John Sarah, Kaufmann Ronja, Knapp Selina, Köhler Kai, Kölbel Jana, Kreimeyer Sandra-Janice, Raitzig, Karina, Serpa Alessia Rosa, Sienel Sebastian, Stölting Henrike, Uhlarik Aniko

Klasse KSIIb: Allabar André, Awe Victoria, Beck Johannes, Daab Carola, David Jonathan, Dör-schuck Vivien Elisa, Feiler Evelina, Gaude Henrike, Gezen Yesim, Haney Briain-Artán, Hiller Jenny, Hose Marcel, Kohl Selina, Konrad Leo, Kryeziu Arta, Linninger Jannic, Lyscov Thomas, Ockert Selena, Reinmuth Laura, Sauer Julian, Schulz Sarah, Zhang Shuxuan

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ABITUR 2015

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Klasse KSIIc: Busam Jonas, Chaveiro Anna Isabel, Erne Leon, Fertig Simon, Gutjahr Susanne, Hackel Sophia, Hering Cynthia, Herkert Robin, Hirsch Linus, Noe Helena, Schmidt Florian, Schö-nig Christine, Sobolewski Alexandra, Steinke Rico, Stojkaj Dorentina, Werner Ricardo, Wüst Mischa Dennis, Zeus Paul

Klasse KSIId: Birkefeld Elias, El-Bougi Tahsin, Großkopf Manuel, Haag Isabell, Haas Theresa, Hein Vanessa, Holder Jana, Ihrig Anna, Kapferer Carolin, Käsmann Leon, Leser Elena, Räder Nancy, Römer Daniel, Stadler Etienne, Stadler Riccardo

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Klasse KSIIe: Ackel Mau-rice, Bagautdinova Leyla, Brauch Lea, Budig Lena, Göltl Maximilian, Herberg Lea, Kettner Nathalie Marie, Kohl David, Kokot Dennis Lucas, Löprich Tobias, Maier David, Morsch David, Opahle Tatjana, Schaffrath Jonas, Maria Schölch, Sebastian Schwaderer, Vanessa Kim, Thee Theresa, Wolf Kilian

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Die Preisträger für besondere Leistungen: Notendurchschnitt 1,0: Cynthia He-ring, Maurice AckelNotendurchschnitt 1,2: Nathalie Kettner, Ronja Kaufmann, Anna Ihrig, Anna ChaveiroNotendurchschnitt 1,3: Victoria Awe, Robin HerkertNotendurchschnitt 1,4: Manuel Groß-kopf, Janina Bangert, Briain HaneyNotendurchschnitt 1,4: Tobias Löprich Sophia Hackel Elena Leser, Lea Brauch

Internationales Abitur Baden-Württemberg:Elias Birkefeld, Jonas Busam, Briain Haney, Cynthia Hering, Robin Herkert, Selina Knapp

Scheffelpreis für besondere Leistungen im Fach Deutsch:Viktoria Awe

Für besondere Leistungen im Fach Physik den Buchpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft:Maurice Ackel, Elias Birkefeld

Einjährige kostenlose Mitgliedschaft bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Lea Brauch, Michael Ernst, Patrick Galm, Manuel Großkopf, Robin Her-kert, Ronja Kaufmann, David Kohl

Für besondere Leistungen im Fach Mathematik und Physik – Ferry-Porsche-Preis:Robin Herkert

Maul-Medaille: Für besondere Leistungen im Fach Sport:Jana Holder, Manuel Großkopf

Für besondere Leistungen im Fach Informatik:Maurice Ackel

Für besondere Leistungen im Fach Mathematik:Cynthia Hering, Ronja Kaufmann

Für besondere Leistungen im Fach Mathematik plus:Robin Herkert, Elias Birkefeld

Beste Leistung in den modernen Fremdsprachen:Victoria Awe, Cynthia Hering, Natalie Kettner

Beste Leistung im Fach Gemein-schaftskunde (gespendet von Georg Nelius, MdL):Victoria Awe

Beste Leistung im Fach Biologie:Janina Bangert, Ronja Kaufmann, Natalie Kettner

Beste Leistung im Fach Biologie bilingual:Cynthia Hering

Lions-Preis für besonderes soziales Engagement und Verdienste um die Schulgemeinschaft:Jonathan David

Für langjährige Mitwirkung in der Theater-AG:Leyla Bagnantdinova, Cynthia He-ring, Jana Kölbel

Für langjährige Mitwirkung im großer Chor und der petit groupe vocale: Jonathan David, Henrike Gaude, Susanne Gutjahr, Karina Raitzig, Da-niel Römer, Sarah Schulz, Alexandra Sobolweski, Vanessa Schwaderer, Johannes Beck

Für langjährige Mitwirkung im Orchester:Vivien Dörschuck, Briain Hunt-Haney

Langjähriges Engagement in der Big Band:Victoria Awe, Julian Sauer, Jonas Busam, Sophia Hackel, Robin Herkert, Linus Hirsch, Ricardo Werner, Paul Zeus, Etienne Stadler, Riccardo Stadler, David Maier

SMV-Preis der Schule: Lea Herberg, Ricardo Werner, Theresa Haas

Quali-Pass – Dokument der persönli-chen und fachlichen Kompetenzen:Anna Chaveiro, Cynthia Hering, Anna Ihrig, Natalie Kettner, Sandra Kreimeyer, Karina Raitzig, Henrike Stölting, Aniko Uhlarik

Preise Abitur 2015

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„Euer Abiturschnitt ist landesweit spitze.“Rede des Schulleiters zur Verabschiedung der Abiturienten

„Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut.“ Worte von Artur Schnitzler. Aber vielleicht hat auch der eine oder an-dere von Euch in den letzten Tagen so oder so ähnlich gedacht, gilt es doch mit dem heutigen Tage Abschied zu nehmen. Abschied nach acht Jahren NKG.

Wir sind Menschen, wir können nicht anders. Wir hinterlassen Spuren an Plätzen, die wir besuchen. Umso mehr, wenn es sich um eine so lange Zeit handelt. Immer bleibt etwas zu-rück. Ich meine jetzt nicht das Graffiti an der Tür des Schülerklos. Ich meine auch nicht die Kaugummireste unter den Schülertischen. Ich meine nicht das Abidenkmal, das Ihr irgendwann sicherlich noch errichten werdet. Ich meine die Spuren, die Ihr in unserer Wahrnehmung hinterlassen habt. Spuren, die uns beeindruckt haben. Auf vielfältige Art und Weise. Freu-dige und traurige, beeindruckende und auch weniger relevante. Und das über acht Jahre hinweg. Ich will es zu-sammenfassen: Wir werden euch am NKG nicht vergessen!

Abschied ist nicht, wie es ein franzö-sisches Sprichwort besagt, Abschied ist nicht ein bisschen wie Sterben. Ab-

schied ist der Beginn von et-was Neuem, von etwas Span-nendem. Eingangs zitierte ich Schnitzler und sagte, ein Ab-schied tue weh. Ich füge hin-zu: Jeder Abschied trägt aber auch immer wunderbare neue Lebensmöglichkeiten in sich. Auf eurem weiteren Lebens-weg wünsche ich euch viel Glück. Wohin Ihr auch geht und was Ihr danach auch tut, tut es mit eurem ganzen Herzen.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,werte Eltern,sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,meine Damen und Herren,

Acht Schuljahre sind vorüber. Die mündlichen Prüfungen in der ver-gangenen Woche unter der Leitung von Frau OStD Keßler-Haus vom Bergstraßen-Gymnasium Hemsbach markierten einen Schlusspunkt. Für viele ein Sahnehäubchen nach ihrer achtjährigen Schülerkarriere am Ni-colaus-Kistner-Gymnasium. Heute gilt es, die Zeugnisse dafür in Empfang zu nehmen und damit auch symbolisch einen Schlusspunkt zu setzen und die Schülerlaufbahn ganz offiziell zu be-enden.

In den letzten Jahren ging ein Aufschrei durch den deutschen Südwesten: „G8 geht nicht! G8 raubt unseren Kindern die Jugend!“ So oder ähnlich wurde es ziemlich unreflektiert in den Printme-dien des Landes verbreitet. Ihr habt bewiesen: „Es geht doch. Und es geht gut. Sehr gut sogar. Euer Abiturschnitt ist landesweit spitze und übertrifft den der meisten Schulabgänger in Ba-den-Württemberg, die dafür neun Jah-re gebraucht haben. Und, wie uns die Mathematik lehrt, Zahlen lügen nicht. Ihr wart auch nicht tage- und näch-telang nur am Büffeln, wie uns einige politische Lautsprecher weiß machen wollen. Ihr hattet sogar Zeit für Hobbys.

Sportliche Aktivitäten, Musik, wie Ihr es uns heute Abend noch trefflich doku-mentieren werdet. Und die meisten von Euch haben die Zeit in der ach so verpönten G8-Schule mit Namen NKG sogar genossen. Unglaublich! Kann das sein? Darf das sein?

Gestatten Sie mir, dass ich meine Begrüßungsworte auch dafür nutze, Dank zu sagen.

Dank an die Lehrerinnen und Lehrer. Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, haben sich über acht Jahre hinweg engagiert um unsere Abiturienten gekümmert, sie gefordert aber auch gefördert. Ich konnte beobachten, dass die Arbeit für die meisten von Ih-nen viel mehr war als nur Notenlisten, Punktetabellen und Stellen hinter dem Komma. Bei vielen Gesprächen, Kon-ferenzen und Unterrichtsbesuchen konnte ich feststellen, dass es immer der Schüler und der junge Mensch war, der im Mittelpunkt und Interesse Ihrer Arbeit stand. Dafür danke ich Ih-nen, liebe Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle ganz herzlich.

Dank an die Schülerinnen und Schü-ler. Für euch waren wir da. Für euch haben wir gearbeitet. Und es hat sich gelohnt. Über die Jahre hinweg habt Ihr unser Schulleben bereichert. Viele von Euch haben sich über den Unter-richt hinaus engagiert, beispielsweise in der SMV, in Orchestern, Chören, Theatergruppen und vielen anderen Arbeitsgemeinschaften. Dafür herzli-chen Dank. Wir werden Euch vermis-sen. Aber nicht vergessen.

Dank auch an die Eltern für die viel-fältige Form der Zusammenarbeit, sei es auf Klassenebene, im Elternbeirat, in der Schulkonferenz oder auch als Gastgeber bei einer unserer zahlrei-chen Austauschmaßnahmen.

Nicht vergessen will ich das aus El-tern und Schülern bestehende Vor-

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bereitungs-Komitee für den heutigen Abend. Ich weiß nicht, sehr geehrte Damen und Herren, ob sie sich vor-stellen können, wie viel Arbeit und Pla-nung notwendig war. Es war ein wei-tes Aufgabenfeld, das zu bewältigen war. Und es wurde mit viel Liebe und Sorgfalt getan. Schauen Sie sich um. Dies ist sicherlich einen Applaus wert.

Wenn ich den Schulsekretärinnen Dank sage, dann tue ich das ganz bestimmt auch im Namen aller unse-rer 92 Abiturientinnen und Abiturien-ten. Neudeutsch würde man sagen: „Für die erbrachte Serviceleistung“. In der Realität reichten diese vom No-tenlistenschreiben über den Erste-Hil-fe-Einsatz bis hin zum Tränentrocknen.

In Anbetracht der Tatsache, dass wir auch in diesem Jahr wieder mehr als 90 Schülerinnen und Schüler verab-schieden, möchte ich es bei meiner Begrüßung als solcher belassen. Rat-schläge für den weiteren Lebensweg wird Euch sicherlich Herr Hess, der „Ehemaligen-Redner“, aus seiner Er-fahrung heraus zu Genüge geben. Ich möchte Euch lediglich einige Zeilen mit auf den Weg geben, die ich vor einigen Jahren bei einem Abiturienten-Gottesdienst in der Christuskirche gehört habe und die mich damals ganz besonders beein- druckten:

„Dieser Weg wird kein leichter sein,dieser Weg wird steinig und schwer,

nicht mit vielen wirst Du Dir einig sein,doch dieses Leben bietet so viel mehr“.

Diesen Worten, die einem Lied Xavier Naidoos entstammen, ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich möchte eu-ren Blick und eure Aufmerksamkeit vor allem auf die letzte Zeile lenken und wünsche Euch in diesem Sinne vor allem, dass Ihr optimistisch und zielge-richtet auf die vielen Chancen und Möglichkeiten, die Euer zukünftiges Leben bieten wird, hinarbeitet und sie erreicht. Ein ganz klein wenig beneide ich Euch darum.

„Banane, Hirn und Menschsein“Ehemaligenrede von Martin Hess, Abiturient des Jahres 1980

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, liebe Eltern und weitere Anverwandte, liebes Lehrerkollegium, meine sehr verehrten Damen und Herren, zunächst möchte ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, zu diesem großen Tag gratulieren und Ihnen versichern, dass zwischen Ihnen

und Ihrem wohlverdien-ten Abiturzeugnis nichts mehr steht – nur noch ich.

Ihnen, liebe Eltern, viele von Ihnen kenne ich, sei es von der Schul- oder auch der Bierbank, muss ich leider mittei-len, das heute ist nur der erste Schritt. Dem-nächst werden Sie sich mit ganz anderen Din-gen beschäftigen, wie z.B. irrwitzigen Mieten in heruntergekommenen Altstadthäusern in einer ach so schön besun-

genen Universitätsstadt, mit unmög-lichen Klauseln in Mietverträgen und mit völlig überzogenen Ablösesum-men oder Kautionen. Denken Sie da-ran, und berücksichtigen dies bereits heute bei Ihrer Finanzplanung.

Nun, als mich die Kunde erreichte, dass ich in diesem Jahr die sog. Ehemali-genrede halten solle – allen Insidern sei verraten, ich habe eigentlich schon

lange darauf gewartet und musste mich quasi bewerben – da dachte ich natürlich darüber nach, welches The-ma es denn wert sei, hier beleuchtet zu werden? Was verbindet das Abitur 1980 mit dem im Jahre 2015?

Als Jurist wollte ich mich natürlich mit den grundsätzlichen rechtlichen Un-terschieden der beiden Abschlüsse auseinandersetzen und habe des-halb das Thema „Kritische Synopse der neugestalteten Oberstufe 1980 mit der Hochschulreife 2015 unter be-sonderer Berücksichtigung der Auswir-kungen auf die soziale Situation der Studierenden im ersten Semester“ ge-wählt. Meine Damen und Herren, ich hoffe, Sie sind auf die Ergebnisse die-ser Studie ebenso gespannt wie ich.

Als ich den Entwurf dieser Rede nach einem ausgiebigen Sonntagsfrüh-stück meinen Töchtern vorstellte, rie-fen die aus einem Munde den im Saal sicherlich bekannten Satz: „Oh Papa, wie bist du peinlich“, um gleich fortzu-setzen: „Wenn du das machst, dann helfen wir dir niemals mehr bei Proble-men mit Deinem iPhone“ oder – was

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als Strafe fast noch schlimmer klang – „Wir kommen jedes Mal, wenn Mama und Du im Urlaub sind, zu zweit und bringen auch noch unsere Freunde mit.“ Aus diesem Grunde, meine sehr verehrten Damen und Herren, habe ich mich dann entschieden, die so-ziale Situation meines Abi-Jahrgangs und der Abiturientinnen und Abituri-enten heute in Spotlights darzustellen. Dabei habe ich bewusst von statisti-schen Zitaten und der Einarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen abge-sehen. Vielmehr folge ich bei meiner gesamten Betrachtung dem Grund-satz: in vulgo veritas.

Deshalb orientiere ich meine Ge-danken an Sprichworten, an meinen Klassenbucheinträgen oder an ein-fachen Erfahrungswerten. So wurde ich bereits in der 6. Klasse per Eintrag von meinem damaligen Klassen- und Deutschlehrer mit der Bemerkung „Hess benimmt sich wie ein Affe“ le-benslang gekennzeichnet. Für mich war es schwer, mich aus dieser päda-gogischen Ersteinschätzung zu befrei-en. Damals ging mir als erstes durch den Kopf, dass dieser Deutschlehrer offensichtlich in seinem Biologieunter-richt schlecht aufgepasst hatte. An-sonsten hätte er den Unterschied zwi-schen einem Affen und mir durchaus auch ohne Brille erkennen können. Aber es war wohl nicht das Aussehen, sondern das Verhalten, was seine Einschätzung bestimmte. Sie warten sicherlich auf die Erklärung dieses Ein-trags. Ich wiederhole gerne, was ich vor mehr als 40 Jahren meiner Mutter beichten musste: „Ich saß ganz ein-fach in der ersten Reihe und aß eine Banane.“

Wer jetzt meint, daraus hätte sich eine ewige Abneigung zum Fach Deutsch entwickelt, der täuscht sich. Vielleicht war dieser Eintrag ja der Beginn mei-ner persönlichen Evolution und der bleibenden Feststellung, dass nicht alle Bananenesser Affen sind und dass aus pädagogisch festgestellten Affen sogar Menschen, in gewissen Fällen sogar Rechtsanwälte werden können.

Damit soll meine Vorstellungsrunde als Abiturient aus dem Jahr 1980 und meine persönliche Lebensbeichte aber beendet sein.

Abi – was dann? 1980 versus 2015 Bei der Frage Abi – was dann? – gibt es grundlegende Unterschiede zur Gegenwart. Stellt sich heute doch in vielen Fällen als erstes die wesentliche Frage Neuseeland, Australien oder Au-pair in Kalifornien, so war dies 1980 zumindest für den männlichen Abitu-rienten abschließend gesetzlich ge-klärt. Für ihn hieß es Grundwehrdienst, ersatzweise Zivildienst und wir durften, damit wir nicht allzu viel Studienzeit verloren haben, auch gleich am 1. Juli des Abiturjahres dort anfangen. Also anstatt surfen in Sydney gab´s Grundausbildung in Goslar im Harz. Jedes Wochenende 800 km, Vollpen-sion, Kleidung und Sport all inclusive und noch ein Vorteil: Wir durften gratis mit der Bahn fahren.

Auch wenn der heutige Abiturient sich nicht für einen Auslandsaufent-halt entschieden hat und gleich mit dem Studieren anfängt, so gibt es einen weiteren Unterschied zwischen Abi 1980 und 2015. Wir wurden Stu-dentinnen und Studenten. Wir aßen beim Studentenwerk und machten Diplom oder Staatsexamen. Dank Bologna-Prozess und Genderwahn wird heute jeder mind. Bachelor und alle Fassaden der deutschen Men-sen mussten umgestrichen werden. Für die Studierenden gibt es aber, so habe ich mir sagen lassen, immer noch das gleiche Essen. Man stelle sich im Übrigen vor: Wir hatten kein Internet, es gab nämlich keines, und die Personalcomputer waren ganz am Anfang Ihrer Entwicklung. Für Stu-dien- und Hausarbeiten gab es aller-dings schon Schreibmaschinen mit Korrekturband.

Als ich vor einigen Monaten in Berlin war, sah ich an einem Fußgängerü-berweg 8 Menschen stehen. Sie wa-ren männlich und weiblich, Jung und Alt. Alle warteten vor einer roten Am-pel und sie hatten eines gemeinsam: Sie starrten nach unten auf ihr Handy. Keiner schaute auf die Straße oder die gegenüberliegende Ampel. Trotzdem gab es einen Unterschied. Welchen? Je nach Lebensalter benötigten sie zur Bedienung des Smartphones ent-weder eine Hand oder beide. Dieses Bild ist signifikant für die Unterschiede zwischen dem Jahr 1980 und 2015. Was macht die Entwicklung der In-

formationstechnologie mit uns und unserem Leben? Und welche Lehren zieht man hieraus? Man stelle sich vor, das Jahr 1971: Klein-Martin ist frech und erhält zwei Wochen Fernsehver-bot. Dies war eine der härtesten Stra-fen, die damals zu verhängen waren und dies bei einem terrestrischen Programm von genau 3 Kanälen: 1., 2. und 3. Fernsehprogramm. Heute können Sie einem 10-jährigen nicht einmal mehr sein Smartphone weg-nehmen oder Internetverbot erteilen, da er den Zugang zu diesem Medium für die Schule benötigt. Wie ansons-ten soll er den Vertretungsplan lesen, sich ausreichend auf Projektarbei-ten vorbereiten oder seine erzielten Tennisergebnisse an den jeweiligen Mannschaftsführer weitergeben. Im Fundamentum Latinum, dem zumin-dest damaligen Grundwerk der La-teinischen Schulausbildung, müsste heute stehen: Wikipedia est mater studiorum.

Aber jetzt, meine sehr verehrten Da-men und Herren, jetzt genau sind wir bei dem eigentlichen Unterschied zwischen 1980 und 2015, also medias in res: Die Veränderung des mensch-lichen Sozialverhaltens durch neue Technik und die Medien.

Die intellektuelle Auseinandersetzung und die verbale und soziale Kommu-nikation sind wesentliche, fundamen-tale Bestandteile der menschlichen Entwicklung. Dabei sind wir, und das möchte ich meinem ehemaligen Deutschlehrer konstatieren, zu weit mehr fähig als Affen, selbst wenn der eine oder andere von uns ab und zu Bananen isst.

Aber genau hier bedarf es der Acht-samkeit und der Umsetzung wichtiger Erkenntnisse der modernen Neurowis-senschaft. Das Hirn ist das Organ, das unsere Gedanken, Gefühle, Atmung, Sprache, also uns steuert, quasi das dynamische Motherboard unseres Körpers. Auch das soziale Verhalten, Empathie und Fairness sind vom Ge-hirn gesteuert. Diese menschlichen Alleinstellungsmerkmale müssen ge-zielt ausgebildet und erhalten wer-den. Und das lebenslang. Sie sind der wichtige Zusatz zum homo oeconomi-cus oder homo technicus. Und nur sie machen letztlich das Menschsein aus.

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Und deshalb möchte ich, dass Sie, ne-ben diesem Abi-Zeugnis, mindestens zwei Dinge aus ihrer Schulzeit und Hei-mat in die Welt mitnehmen: Das eine ist das Gefühl für die Menschen und die Region, in der Sie aufgewachsen sind und in der Sie Heimat haben. Das andere ist die geachtete Kommuni-kation mit denen, die Ihnen vertraut und wichtig sind. Und dabei meine ich die Kommunikation in Wort und Schrift. Verzeihen Sie diese Einschränkung, der Abiturjahrgang 1980, kannte keine SMS, keine WhatsApp, keine E-Mails und keine Smileys, sondern Briefe, Postkarten und Telefonate. Diese sehr alte und gereifte Form der Kommu-nikation garantiert Ihnen auch künf-tig, sich zu entwickeln. Sprechen und Lesen sind neben dem ausgepräg-ten Denken die wesentlichen Eigen-

schaften, die Ihnen mit dem heutigen Zeugnis verbrieft werden. Und Man-fred Spitzer, der Ulmer Gehirnforscher stellt fest: Das Gehirn ist ein Muskel, der dauerndes Training braucht. Trainieren Sie ihn nicht nur zur Freude von Ihnen selbst, sondern auch zur Freude von anderen, Ihren Eltern, Geschwistern und Freunden.

So jetzt, bevor ich endlich ende, noch ein kleines persönliches Wort. Mit die-sem Abiturjahrgang gehen auch zwei Männer von Bord des NKG-Schiffes – der Kapitän und der Steuermann. Ich kenne sie noch aus meiner eigenen Schulzeit und mit beiden fühle ich mich verbunden. Lange Jahre habe ich mit ihnen als Vorsitzender des Vereins der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gym-nasiums zusammengearbeitet. Ich

wollte einfach etwas tun, um meinen Klassenbucheintrag von damals wett-zumachen oder gerecht zu werden. Heute wünsche ich euch beiden, lie-ber Hans, lieber Andreas, dass ihr in eurer Nach-NKG-Zeit die Dinge ver-wirklichen könnt, die in eurer Dienstzeit nicht möglich waren. Vor allen Dingen wünsche ich euch Gesundheit und viel Lebensfreude. Für beide als kleinen Ta-lisman: eine Ente mit Fahrradhelm, weil ich weiß, dass ihr beide gerne radelt und auch im Wasser seid. Und für den gemütlichen Rentnerabend einen gu-ten Tropfen Roten.

Ich danke Ihnen allen für die Geduld, mir zuzuhören und nochmals an Euch, liebe Abiturientinnen und liebe Abituri-enten: Geschafft, das war´s und jetzt geht’s los.

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Lehrer und Schüler!Mit dem heutigen Abend endet das, was vor 12 Jahren angefangen hat - unsere Schulzeit. Ja, die Schulzeit - ein sehr langer, bedeutender Lebensab-schnitt, der uns wohl so stark prägte wie sonst nichts anderes. Wenn man so darüber nachdenkt, kann man schnell sentimental werden. Was haben wir nicht alles miteinander erlebt! Klassen-fahrten, Exkursionen oder auch einfach nur gewöhnliche Unterrichtstunden, in denen manchmal mehr gelacht und diskutiert als gearbeitet wurde. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die vielen Pausen, die wir gemeinsam mit unseren Freunden in der Aula oder in der Schlange vor dem Schulkiosk ver-brachten. Zu erwähnen sind auch die unzähligen Freistunden, in denen vor

allem in jüngeren Jahren oft einfach der Fußball ge-packt wurde und die kom-plette Klasse nach draußen verschwand. Genau diese Momente waren es, in de-nen man sich völlig inte-griert und angenommen fühlte. Man hatte Spaß, lachte und konnte für ein paar Minuten den stressi-gen Schulalltag vergessen.

Danach im Unterricht ging es weiter mit dem Ler-nen. Fächer wie Mathe, Deutsch, Englisch oder Biologie standen seit der fünften Klasse auf dem Stundenplan. Ab der sieb-ten Klasse besuchten wir zusätzlich den Physikunter-richt und ab der achten

kam eine weitere Naturwissenschaft, die Chemie, hinzu. Wurden in den ers-ten Jahren auf dem Gymnasium allge-meine Vorgänge oder in Deutsch zum Beispiel die bis heute von uns Abiturien-ten allseits geliebte Rechtschreibung unterrichtet, wandelten sich die Auf-gabenfelder, die die jeweiligen Lehrfä-cher abdecken sollten, in immer spezi-fischere und komplexere Gebiete, die den ein oder anderen Schüler schnell daran zweifeln ließen, das Gelernte je-mals wieder im Leben gebrauchen zu können.

Aufsehen erregte Mitte Januar ein auf Twitter verfasster Post der 17- Jährigen Schülerin Naina, der wie folgt lautete: „Ich bin fast 18 und habe keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherun-gen. Aber ich kann `ne Gedichtanaly-se schreiben. In vier Sprachen.“

Der Post wurde über tausendmal ge-teilt und war schnell auf den Seiten so-zialer Netzwerke wie Facebook zu fin-den. Anklang fand er vor allem auch bei gleichaltrigen Schülern und Schü-lerinnen, denen es kurz vor dem Abitur ebenso erging. Ich persönlich verstehe das Problem, das Naina anspricht. Wir gehen Tag für Tag in die Schule und lernen Fakten. Fakten sind theoretisch, doch das Leben, das wir später füh-ren werden, beruht eben nicht nur auf Fakten, sondern wird von einer Reihe anderer Einflüsse bestimmt. Es ist nicht theoretisch, sondern praktisch, und weder funktioniert es immer nach dem gleichen Schema noch kann man auf alles vorbereitet sein, was passieren wird. Es ist einfach ein bisschen un-gewiss. Noch ungewisser, wenn man sich mit den grundsätzlichen Dingen, mit denen man sich als Erwachsener herumschlagen muss, nicht auskennt. Angesprochen wurden von Naina Steuern, Miete und Versicherungen, und sie hat Recht! In der Schule erfährt man darüber nichts bis gar nichts. Das, also nichts bis gar nichts, ist sehr wenig, hat man mir in Mathe beigebracht.

Ein mir unbekannter Schüler hat an ei-ner mir ebenso unbekannten Schule die Fächer in einer Rede wie folgt er-klärt. Ich fand das so toll, dass ich es Ihnen heute Abend nicht vorenthal-ten möchte: Man nehme einen Teich. Dank der Mathematik kann ich nicht nur berechnen, wie breit oder lang er ist, sondern auch, wie weit ein 1.80m großer Mann von dem Teich entfernt stehen muss, damit er einen Fisch in 2 Metern Tiefe sehen kann. Sehr wichtig! Die schlaue Physik hilft mir dabei zu be-rechnen, wie weit der Mann tatsäch-lich entfernt stehen muss, da sie auch

„Die Schule soll stets danach trachten, daß der junge Mensch sie als harmonische Persönlichkeit verlasse, nicht als Spezialist“. (Albert Einstein)Rede der Scheffelpreisträgerin Victoria Awe

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noch die Brechung des Wassers mit in Betracht zieht. Dank der Chemie kön-nen wir den Sauerstoffgehalt, der im Teich herrscht, berechnen. Die Biolo-gie sagt uns, wie der Fisch von innen aussieht und die Geographie hilft uns den Teich überhaupt zu finden. Ge-hen wir dann ins Ausland, helfen uns die Fremdsprachen den Fisch im Res-taurant zu bestellen und in Religion, da können wir anschließend darüber dis-kutieren, ob es denn ethisch moralisch vertretbar war den Fisch zu essen oder nicht. Das, meine Damen und Herren, nenne ich Allgemeinbildung.

Doch nun zurück zum Ernst des Lebens. Natürlich wären Fächer wie Steuer-kunde oder Versicherungslehre, wie bereits erwähnt, sehr nützlich, doch auch die Fächer, die es heutzutage an allgemeinbildenden Gymnasien gibt, tragen natürlich ihren Teil dazu bei uns zu bilden. Schließlich werden oft aktu-elle Themen mit in den Unterricht ein-bezogen, sodass die Stunden nicht so realitätsfern sind wie oben etwas über-trieben dargestellt. Spaß macht der Unterricht auch oft aufgrund der vor allem in der Kursstufe vorzufindenden Diskussionen bestimmter Thematiken, die nicht immer so viel mit dem gera-de zu behandelnden Lehrstoff gemein haben, die Schüler und Lehrer jedoch mindestens genauso, wenn nicht noch mehr interessierten und beschäftigten. Es ist schließlich die echte Welt, in der man später lebt, da sollte diese auch verstärkt im Unterricht vorzufinden sein. Einst sagte der österreichische Drama-tiker, Schauspieler und Bühnenautor Johann Nepomuk Nestroy: „Die Welt ist die wahre Schule, denn da lernt man alles von selbst“. Er ist also der An-sicht, dass man nach der Schulzeit erst richtig lernt. Die moderne Fassung die-ser Aussage wäre wohl „Learning by doing“ oder „Probieren geht über Stu-dieren“. Auch wenn man später durch direkte Konfrontation vieles aufgreifen kann, sollten meiner Meinung nach zu-mindest grundlegende Vorgänge be-zogen auf Finanzen o.ä. schon in der Schule angesprochen werden. Es gilt herauszufinden, wie man eine Balan-ce zwischen faktischem Wissen, Allge-meinbildung und der Vorbereitung auf das spätere Leben herstellen kann.

Wenn ich mich zurück erinnere an die Schulzeit, ist es jedoch primär nicht das

Lernen, sondern die Gemeinschaft, die mir als Erstes in den Kopf kommt. Es geht in der Schule nicht immer nur um Fakten, sondern auch darum, ande-re soziale Kompetenzen zu erwerben. Früh lernt man deshalb in Gruppen zu arbeiten. Man bekommt eine Aufga-be zugewiesen und beschäftigt sich gemeinsam damit, diese zu lösen. Da-bei werden Rollen verteilt, sodass jeder seinen Teil zum Ergebnis beiträgt. Es macht einfach viel mehr Spaß zusam-men mit anderen etwas zu schaffen, weil man dann den, nennen wir es ein-mal Erfolg, teilen kann. Getrübt waren die Gemüter in der Klasse jedoch meist schnell, wenn die folgenden Worte vom Lehrer ausgesprochen wurden: „Die Gruppen werden ausgelost“. Das bedeutete nämlich, dass man nicht mit seinen besten Freunden in der Grup-pe sein würde, was vor allem ganz zu Beginn der Gymnasialzeit viele Diskus-sionen implizierte. Aus heutiger Sicht betrachtet, war es jedoch gut, dass man mit verschiedenen Leuten zusam-men arbeiten „musste“, denn im wei-teren Leben wird man immer wieder auf Menschen treffen, mit denen man vielleicht nicht auf einer Wellenlänge schwimmt und trotzdem auskommen muss. Die Gruppenarbeit hat uns also als Gemeinschaft weiter gestärkt.

Standen in der Unterstufe noch Zicke-reien auf dem Tagesplan, wurden wir mit der Zeit nicht unbedingt ruhiger an sich, wie so mancher Lehrer bestäti-gen kann, aber nicht mehr so konfron-tationswillig. Irgendwann schien jeder seinen Platz gefunden zu haben und sich dort auch wohlzufühlen. Die Schu-le brachte uns also nicht nur alles Mög-liche an Fakten bei, sondern auch wie es sich anfühlt, in einer Gemeinschaft zu leben.

Jetzt rede ich schon eine Weile über die Gemeinschaft, doch was ist ei-gentlich Gemeinschaft? Und welchen Vorteil ziehen wir daraus?

Laut Duden bedeutet Gemeinschaft das Zusammenleben bzw. Zusammen-sein in enger Verbundenheit. Überall dort, wo Menschen anzutreffen sind, ist bedingt auch Gemeinschaft vorzufin-den, denn es liegt in der Natur des Men-schen nach genau dieser zu streben. Gemeinschaften entstehen durch sel-be Interessen, sodass es nicht schwer

ist sich dort wohlzufühlen. Es geht um das Gefühl akzeptiert zu werden, als die Person, die man ist. Man muss sich nicht verstellen. Gemeinschaft hilft uns also auch dabei, andere zu verstehen und zu lernen, jeden Menschen so an-zunehmen wie er ist. Dies ist auch das Ziel der Schulgemeinschaft. Es war Al-bert Einstein, deutsch-amerikanischer Physiker und Nobelpreisträger, der in einer Rede in New York 1936 kundtat: „Die Schule soll stets danach trachten, daß der junge Mensch sie als harmo-nische Persönlichkeit verlasse, nicht als Spezialist“. Diese Aussage verdeutlicht, dass es eben auch wichtig ist, nicht immer nur zuhause zu sitzen und den ganzen Tag zu lernen, sondern sich mit Freunden zu treffen, zu lesen oder sich in einer anderen Form zu bilden. „Bilden“ bedeutet gewiss nicht immer sich mit dem in der Schule Erlernten zu beschäftigen, sondern viel mehr seine eigene Meinung zu Vorgängen in der Welt zu festigen. Man soll kritisch hin-terfragen und nicht einfach nur alles so nehmen wie es kommt. Das, meine Damen und Herren, verstehe ich unter „harmonischer Persönlichkeit“.

Um noch einmal den Nutzen der Bil-dung zu fokussieren, möchte ich Ihnen kurz eine Karikatur beschreiben, die ich sehr gelungen finde. Darauf be-findet sich eine hohe Mauer, vor der zwei Männer stehen. Der eine steht auf dem Boden und schaut somit direkt gegen die Wand. Der andere jedoch, steht auf einem Stapel von Büchern, die es ihm ermöglichen über die Mau-er zu sehen. Die Überschrift der Karika-tur lautet „Learn more, see more…“ also „Lerne mehr, siehe mehr“.

Es soll verdeutlicht werden, dass erst die Bildung uns ermöglicht, die Welt so zu sehen, wie sie ist. Wer sich nicht bil-det, wird immer im Nachteil sein, denn er sieht zwar mit den Augen, aber kann nicht Verknüpfungen herstellen, die manchmal benötigt werden. Das ist wie in der Musik, in der das geschul-te Ohr aus einem Stück viel mehr her-aushören kann als das ungeschulte.

Ich möchte also den Lehrern und Leh-rerinnen des Nicolaus-Kistner-Gym-nasiums, und da spreche ich stellver-tretend für alle Abiturienten, dafür danken, dass sie uns die Augen für die Welt geöffnet haben.

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RUND UMS SCHULLEBEN

Am 14. November 2014 trafen sich die Schülerinnen und Schüler der Ober-stufe des APGs und des NKGs an un-serer Schule zur Veranstaltung „ABI – was dann?“.

An diesem Abend stellten, wie üblich, einige Freiwillige aus der Umgebung ihren Beruf vor und beantworteten den Schülern ihre Fragen. Eine große Auswahlmöglichkeit an Vorstellungen ermöglichte uns einen Eindruck in die verschiedenen Berufsfelder zu erlan-

gen. Einer der gut besuchten Vorträge war beispielsweise jener über Multilin-gual Management. Wir erfuhren Ver-schiedenes über das Studium und die zahlreichen Möglichkeiten die einem anschließend gegeben sind. Nach dem Vortrag hatten wir zusätzlich Zeit um Fragen zu stellen, die offen beant-wortet wurden, sowohl die angeneh-men, als auch die unangenehmen, wie zum Beispiel über das Gehalt. Insgesamt besuchte jeder Schüler drei verschiedene Vorträge, wobei nach

jedem Vortrag eine Pause gegeben war. In der Aula wurde man dann mit kleinen Leckereien versorgt. Die Veranstaltung „ABI – was dann?“ war alles in allem eine tolle Möglich-keit einen Einblick in die Berufswelt zu bekommen und eine Chance viele Fragen zu stellen.

Vera Beuchert und Adriana van der Donk, 10a (Text), Chantal Wolf, 10a

ABI – und was dann?Veranstaltung zur Berufsorientierung

Die Referenten zum Thema Multilingual Management und Journalismus

RNZ, 2015

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In der Klasse 5a entstanden nach dem Muster von Ilse Klebergers Ge-dicht „Sommer“ im Deutschunterricht weitere Gedichte.

Ilse Kleberger: Sommer

Weißt du, wie der Sommer riecht?Nach Birnen und nach Nelken,

nach Äpfeln und Vergißmeinnicht,die in der Sonne welken,

nach heißem Sand und kühler Seeund nassen Badehosen,

nach Wasserball und Sonnenkrem,nach Straßenstaub und Rosen.

Weißt du, wie der Sommer schmeckt?Nach gelben Aprikosen

und Walderdbeeren, halb verstecktzwischen Gras und Moosen,nach Himbeereis, Vanilleeis

und Eis aus Schokolade,nach Sauerklee vom Wiesenrand

und Brauselimonade.

Weißt du, wie der Sommer klingt?Nach einer Flötenweise,

die durch die Mittagsstille dringt:Ein Vogel zwitschert leise,

dumpf fällt ein Apfel in das Gras,der Wind rauscht in den Bäumen.

Ein Kind lacht hell, dann schweigt es schnell

und möchte lieber träumen.

Schreiben macht Spaß!Kreative Ideen der Klasse 5a zu Ilse Klebergers Gedicht „Sommer“

RUND UMS SCHULLEBEN

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RUND UMS SCHULLEBEN

Schnupper- abend 2015

Theaterstück „The first meeting with the poltergeist“ (5c)

Der „Thriller-Tanz“

Der Unterstufenchor singt „Ich lass für dich das Licht an“ von Revolverheld

Eindrücke vom ...

... Familien- und ...

... Gesundheitstag 2015

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RUND UMS SCHULLEBEN

Verabschiedung unseres Hausmeisters Timo Fuhrmann

Herr Happes und die neue Beachflag

Die Künstler am Werk

Die Gewinner des Vorlesewettbewerbs

SMV-Ball

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RUND UMS SCHULLEBEN

Die Klasse 5a las im Rahmen des Deut-schunterrichts bei Frau Klatt „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Ro-ald Dahl: Fünf Kinder finden Goldene Eintrittskarten für Willy Wonkas welt-berühmte und fantastische Schoko-ladenfabrik, die seit Jahren niemand betreten durfte. Einer davon ist der

Held des Buchs, Charlie Bucket, ein sympathischer, bescheidener Junge. Doch die anderen vier sind „grässli-che Gören“, wie Charlies Oma tref-fend bemerkt: Augustus Glupsch, der den ganzen Tag Süßes in sich hi-neinstopft, Veruschka Salz, verwöhnt, verzogen und zickig, Violetta Beaure-

garde, die kaugummisüchtig ist und Micky Schießer, der den ganzen Tag vor der Glotze hängt und auf Waffen steht. Die Schüler und Schülerinnen der 5a hatten viel Spaß dabei, weite-re grässliche Gören zu erfinden:

Grässliche Gören!Kreative Ideen der Klasse 5a zum Buch „Charlie und die Schokoladenfabrik“

Hallo! Ich bin Kevin Schoko, bin 10 Jahre alt und esse für mein Leben gerne Schokolade. Jeden Tag esse ich ca. 40-50 Tafeln Schokolade. Aber nur Wonka Schokolade, das ist die beste, größte und was weiß ich noch allerbeste Schoko-lade. Als ich von den Goldenen Eintrittskarten hörte, kaufte ich noch mehr Schokoladen-Tafeln und aß natürlich auch alle auf. Die Goldene Eintrittskarte war übrigens in meiner 1 958 489. Tafel Schokolade. Am liebsten mag ich Wonka Schokolade mit Nougat- Cremefüllung. Meine Mutter findet es gut, wenn ich Schokolade esse, sie meint, so werde aus mir ein starker Mann. Aber im Moment wird nur mein Bauch größer! (Felix)

Hi, ich bin Tanja Tanzer. Ich bin neun Jahre alt und tanze nur. Ich tanze zur Schule, wieder nach Hause, zu meinen Freunden und natürlich zu meiner Tanzschule. Ich habe vier Stunden am Tag Tanzunterricht und das reicht mir fast nicht aus. Meine Eltern und ich wohnen in einer Villa. Dort habe ich zwei Zimmer und einen Tanzsaal. Als ich von den fünf Goldenen Eintrittskarten erfuhr, bin ich jeden Tag zu einem Geschäft, das Wonka-Schokolade verkauft, getanzt und habe immer zehn Schokoladentafeln gekauft, bis ich sie hatte: Meine Goldene Eintrittskarte!!! (Anna)

Hallo, ich heiße Pinki Pink und bin 12 Jahre alt. Ich liebe die Farbe pink! Ich habe hundert pinke Schuhe, pinke Röcke und eine Million pinke Kleider. Ich wohne in einer Villa, die von oben bis unten pink ist. Ich habe pinke Schränke, ein pinkes Bett, pinke Möbel,... alles pink! Ppppiiiinnnnkkkk!!! Meine Familie und ich haben sogar letztes Jahr einen pinken Weihnachtsbaum gekauft. Auch haben wir pinke Pferde, pinke Schwimmbäder und pinke Autos. Ich liebe pink! Des-halb interessiere ich mich auch nicht für Schokolade. Schokolade ist hässlich braun. Und ich möchte auch nur die Eintrittskarte haben, damit ich Willy Wonka mal so richtig die Meinung sagen kann. Er sollte lieber pinke Schokolade erfinden und nicht immer nur hässlich braune! Es ist unter meiner Würde, dass ich braune, hässliche Schokolade essen soll. Und ich werde daher die letzte Goldene Eintrittskarte finden! Ich muss die „Pinkwürde“ verteidigen! (Nila)

Hallo! Ich bin Helene Haarlang, bin 10 Jahre alt und liebe meine Haare über alles. Ich habe ca. 10 Meter lange Haare und ich lasse sie nie schneiden. Wenn es sein muss, nur an den Spitzen und nur 1 Millimeter. Ich lasse sie auch nie fär-ben, weil ich meine Haarfarbe schön finde, sie ist braun. Wenn ich aus dem Haus gehe, brauche ich eine Stunde um mir eine Hocksteckfrisur zu machen. Sonst schleife ich meine Haare auf dem Boden. Es ist schwierig so zu leben, aber als ich sechs Jahre alt war habe ich die Liebe zu meinen Haaren gefunden. Ich kümmere mich 12 Stunden täglich um meine prachtvollen Haare. Natürlich bin ich die Einzige, die solche langen Haare hat. Meine Familie hat nur kurze Haare. Laaaaaangweilig! Ich habe zwei riesige Zimmer für mich und meine Haare, dazu besitze ich mindestens eine Million Bürsten in verschiedenen Formen und Farben und zwei Millionen Haarshampoos mit verschiedenen Düften. Ich muss jetzt gehen, neue Sachen für meine Haare kaufen. Ich berichte später weiter. Bye! (Vivien und Alishba)

Hallo, beziehungsweise Bonjour! Mein Name ist Charlet Scyscraper. Ich liebe meine Scyscrapers, ihr wisst doch, was das bedeutet? Oder? Es bedeutet hohe, sehr hohe Stöckelschuhe, super hohe High Heels! Ich liebe sie, ich habe sie in den verschiedensten Varianten, als Kartoffeln, Torten, Sandwiches oder Eiscreme. Ich habe ein Paar High Heels, die kommen aus einer Boutique aus Frankreich, weil ich dort lebe. Es sind die schönsten, die besten, die perfektesten, die glamourösesten der Welt, es sind Scyscrapers aus Zuckerlecker. Mein Haus ist in der Form eines Scyscrapers. Mein Sofa, mein Bett, meine Handtasche, mein Tisch, mein Auto, das hat sogar rote Diamanten an der Spitze, einfach alles ist in der Form eines Scyscrapers! Aber nun Adieu, ich muss neue Scyscrapers kaufen! Aber bevor ich gehe, muss ich mir noch aus meinem 6 – stöckigen Zimmer meine Schuhe aus Reihe 360 Nr. 10 nehmen. Es sind schicke rosa High Heels mit Pünktchen, sie heißen ,,Mia“. Ich besitze ja nur mindestens 3000 Paare, also tschüss, ich muss los: einen Schrank kaufen, der in der Größe eines Fußballplatzes ist, mein 6 – stöckiges Zimmer ist mir nämlich langsam zu klein für mehr Scyscrapers! (Laura)

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LEHRER/INNEN LESEN LIEBLINGSBÜCHER VOR

zum BUNDESWEITEN VORLESETAG am 21.11.2014

„Ein Buch ist ein Garten, den man in der Tasche trägt.“

Am Freitag, dem 21.11.2014 fand am NKG zum zweiten Mal anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages das Projekt „Lehrer lesen Lieblingsbücher vor“ statt.

Ziel dieser Aktion ist es, Schülerinnen und Schüler für das Lesen und die Welt der Bücher zu begeistern und Leseanreize zu schaffen.

24 Lehrerinnen und Lehrer28 Klassen Und Kurse32 Bücher 1 Bundesweiter Vorlesetag

Ob Schulleiter, stellvertretender Schulleiter, Oberstufenberater,Klassenlehrer, Mathe- Bio- oder Englischlehrer…. – alle haben aus ihren Lieblingsbüchern gelesen bzw. vorgelesen!

Von der 5. Klasse bis zu den Kursstufen wurden von einzelnen Lehrern oder „Lehrer-Teams“ altersgemäße Bücher ausgewählt und Textpassagen als „Kostproben“ in einmal anders gestalteten Unterrichtsstunden vorgelesen:Erich Kästner Emil und die Detektive, A. Steinhöfel Rico, Oskar und der Tieferschatten,Monica Fuhrlang Jupiters Hexenkind, Cornelia Funke Herr der Diebe, Sergio Bambaren Der träumende Delfin, Moritz Mathies Ausgefressen, Laurens van der Post Wenn Stern auf Stern aus der Milchstraße fällt, Dirk Bernemann Ich hab die Unschuld kotzen sehen, Alice Munro Die Dimensionen eines Schattens, Thomas Mann Der Zauberberg, Precht Wer bin ich und ja wie viele?, Karen Köhler Wir haben Raketen geangelt, David Nicholls One way ……

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Ich heiße Laura Scheck, bin 11 Jah-re alt und gehe in die 5c – und in die Geschichts-AG, was vielleicht ein biss-chen ungewöhnlich ist, weil normaler-weise erst Schüler ab der 6.Klasse (oder noch höher) diese AG besuchen.

Und so kam ich in die AG: An einem Abend kam meine Mutter plötzlich zu mir und sagte, dass Frau Eggers, meine Deutschlehrerin, an-gerufen hatte. Nach diesen Worten schwirrten mir viele Gedanken durch den Kopf, z.B. „Habe ich irgendwas falsch gemacht?“ „Habe ich etwas Böses angestellt?“

Doch meine Mutter sagte mir, dass Frau Eggers mir vorgeschlagen wollte, in die Geschichts-AG zu kommen und ich sollte ihr möglichst am nächsten Tag in der Schule Bescheid geben, ob ich Lust dazu hätte – und das hatte ich. So bin ich in die Geschichts-AG gekommen.

Was wir dort erarbeiten, was ich für ein Projekt gemacht habe und was mir am meisten Spaß gemacht hat: Frau Eggers erklärte mir, dass wir mit der AG in diesem Schuljahr am Ge-schichtswettbewerb des Bundes-präsidenten von der Körber-Stiftung teilnehmen und dass ich (weil alle an-deren Schüler in der AG sich schon in Arbeitsgruppen zusammengefunden hatten) ganz alleine ein Projekt erar-

beiten müsste, aber davor hatte ich keine Angst.

Das Thema des Wettbewerbs lautete „Anders sein – Außenseiter in der Ge-schichte“. Dazu sucht man sich dann ein Thema in seiner Region, das man erforschen will. Frau Eggers hat mir vorgeschlagen, dass ich meine Arbeit über Fritz Heinsheimer, einen Mosba-cher Künstler, schreiben könnte, der während der NS-Zeit aufgrund seiner jüdischen Mutter und seiner Kunst ver-folgt wurde. Diese Idee fand ich gut, auch wenn ich bis dahin noch nicht wirklich etwas über den Nationalso-

zialismus wusste und was es in dieser Zeit bedeutete, Jude zu sein, aber das habe ich schnell gelernt. Ich habe im Internet recherchiert und in der Mos-bacher Stadtbibliothek und ich habe „Damals war es Friedrich“ gelesen. Außerdem habe ich ein Interview mit Herrn Weber geführt, der mir ganz viel über Fritz Heinsheimer erzählen konn-te und mir noch mehr Broschüren, Zei-tungsartikel und Bilder zur Verfügung stellte.

Aus all diesen Informationen habe ich dann meine Arbeit geschrieben. Da-für habe ich viele Stunden am Laptop verbracht, was an manchen Tagen wirklich anstrengend war, aber sich am Ende gelohnt hat.

Während meiner Arbeit habe ich ge-lernt, dass man viel Zeit für so ein Pro-jekt einplanen muss, wie man so eine lange Arbeit richtig gliedert und struk-turiert und auch, wofür Fußnoten und ein Quellenverzeichnis wichtig sind.

Obwohl sich das alles jetzt nach viel Arbeit anhört, hat es mir viel Spaß ge-macht, aber mit Abstand am schöns-ten war der Ausflug mit Verena (einer Studentin aus Heidelberg, die uns in diesem Jahr in der Geschichts-AG un-terstützt hat) in das Kurpfälzischen Mu-seum in Heidelberg und in die Heidel-berger Universität, weil es dort einige

Bilder von Fritz Heinsheimer gibt und ich mir dort das Original von Jacob Gould Schurmann ansehen konnte, welches – zumindest für mich – das schönste Bild von Fritz Heinsheimer ist.

Außerdem gab es in dem Museum eine Kunstpädagogin, die mir nicht nur erklärt hat, was für verschiedene Arten zu malen es gibt, sondern bei der ich auch ein Selbstporträt, nach der Art wie Fritz Heinsheimer gemalt hat, von mir gestalten konnte. Das war wirklich toll!

Noch toller war nur, dass ich am Ende für meine Arbeit auch noch einen Preis gewonnen habe…

Wie ich in die Geschichts-AG gekommen bin

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RUND UMS SCHULLEBEN

Wie ich darauf reagierte, als ich den Brief bekam, in dem stand, dass ich einen Preis bekommen habe:Ich erzähle, wie es war, egal, wie pein-lich das klingen mag: Ich kam mit mei-ner Familie aus dem Urlaub nach Hau-se und meine Oma sagte mir, dass für mich ein Brief gekommen sei. Ich machte den Brief auf, las ihn und fing an zu schreien und zu springen vor Freude, so dass es ca.15 Minuten dau-erte, bis ich mich wieder eingekriegt habe. Ich las diesen Brief auch meiner Familie vor und die freuten sich auch alle für mich.

Und damit ihr auch alle verstehen könnt, warum ich mich so gefreut habe: Ich habe einen Landespreis ge-wonnen. Das heißt, dass ich unter den besten Schülern in ganz Baden-Würt-

temberg war – und dass ich 250 Euro für meine Arbeit bekomme und zur Preisverleihung nach Stuttgart einge-laden wurde, wo ich meine Urkunde vom badenwürttembergischen Kul-tusminister Andreas Stoch überreicht bekommen habe. Wie es auf der Preisverleihung war:Am 13. Juli fuhren Zoe Brecht (8a), Jet-te Zizmann (8c) und ich mit Frau Eg-gers gemeinsam nach Stuttgart. (Jo-hanna Hornbach (KS1) konnte leider nicht mitkommen, weil sie auf Studi-enfahrt war). Die Preisverleihung fand im Stuttgarter Schloss statt und als wir in den Saal kamen, in dem die Veran-staltung stattfinden sollte, sagten wir alle erstmal nur noch „Wow“. Der Wei-ße Saal ist einfach wunderschön und ganz toll verziert. Ein schöner Ort, um

seine Urkunde überreicht zu bekom-men.

Doch als ich nach vorne gehen muss-te, war ich ganz schön aufgeregt, aber der Kultusminister Herr Stoch und Herr Paulsen von der Körber-Stiftung waren sehr nett und gratulierten mir zum Landessieg und wir machten ein Foto zusammen, so ging die Auf-regung vorbei und ich werde diesen Tag niemals vergessen.

Ich möchte allen danken die mich unterstützt und mir geholfen haben. Dazu gehören vor allem Frau Eggers, Verena, Hr. Dr. Karsten Weber und An-gelika (die Dame die im Heidelberger Kunstmuseum arbeitet). Dankeschön!

Laura Scheck

...fand viel Anklang. Die 22 Teilneh-menden arbeiteten in der letzten Schulwoche bei der Caritas, der Jo-hannesdiakonie, beim Roten Kreuz, im Pfalzgrafenstift und in zwei Kindergär-ten. Frau Kramolisch, Frau Huber-Schell und die Mitarbeitenden der örtlichen Einrichtungen begleiteten die vielfälti-gen Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe I sammelten.

Am Schluss stand die Bescheinigung darüber, dass sich jede und jeder an seinem Platz eingebracht hat.

Die Teilnehmenden warenAaron Augustin, Theresa Baur, Alexan-der Bitter, David Diebold, Nelli Fath, Li-lith Gölz, Johanna Groß, Lena Heffner, Denise Henrich, Leonie Holderbach, Johanna Hornbach, Elsa Kratz, Re-bekka Lang Fuentes, Marilena Mes-sel, Selena Nies, Alicia Rebbe, Janika Reichert, Kim Violante, Julia Watzal, Amelie Wolf, Samuel Wutsch und Lau-ra Zimmermann.

Hier ein Beispiel, mit ganz herzlichem Dank an alle Beteiligten für ihr En-gagement:

Am Montag, den 24.07.2015 begann mein Sozialpraktikum beim Caritasver-band in Billigheim. Um 8 Uhr morgens war ich in der Tagespflege, meine Freundin war auch schon da. Nach kurzen Einweisungen kamen schon die ersten Aufgaben: die alten Menschen wurden mit Bussen gebracht, wir nah-men sie in Empfang und begleiteten sie in den Essenssaal zum Frühstück. Alle waren total von uns jungen Mäd-chen begeistert und wollten viel über uns wissen. Beim Frühstück halfen wir beim Essen austragen, Essen richten, Brote schneiden und auch beim Füt-tern mancher altersschwachen Men-schen. Nach dem Frühstück wurden zwei Gruppen gebildet, jede Gruppe las zusammen die Zeitung und es wur-den Spiele gespielt. Um 12 Uhr dann das Mittagessen, wir halfen wieder mit. Danach die Mittagsruhe, an-schließend wieder Spiele und schließ-lich Feierabend um 14 Uhr.

In dieser Art lief ungefähr jeder Tag ab: alles in allem eine entspannte Ar-beit, Spaß und viele Erfahrungen.

(Johanna Hornbach)

Ich habe mein Sozialpraktikum bei der Caritas in Billigheim gemacht. Dort gibt es die Einrichtung „vita“, in der ältere, zum Teil auch gebrechli-che Menschen gemeinsam betreut wohnen.

Meine Aufgabe bestand darin, die Pfleger und Pflegerinnen bei ihrer täg-lichen Arbeit zu unterstützen. So habe ich zum Beispiel mit den Senioren klei-nere Spaziergänge unternommen, Spiele gespielt oder ihnen Geschich-ten vorgelesen. Des Weiteren habe ich auch Aufgaben, die den Haushalt betreffen, erledigt.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Sozialpraktikum viel Spaß ge-macht hat. Es war eine sehr erfah-rungsreiche und erfüllende Woche. Meiner Meinung nach gibt es fast nichts Schöneres als das glückliche Strahlen eines alten Menschen, wenn man sich mit ihm beschäftigt.

Ich würde jedem, der Freude daran hat, anderen zu helfen, empfehlen, die Chance dieses besonderen Prak-tikums zu nutzen. (Theresa Baur)

Das Sozialpraktikum des NKG...

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Am 30. Juni 2015 veranstaltete unse-re Klasse, die 8a, einen interkulturellen Mittagsimbiss. Warum mexikanisches Essen, wenn es viel leichter ist einen Kuchenverkauf zu organisieren? Wir entschieden uns mexikanisches Essen zu verkaufen, weil es eine Abwechs-lung für die Schüler und Lehrer dar-stellt, gesünder ist und natürlich auch, weil wir eine Spanischklasse sind. Das Essen wurde ganz frisch haus-gemacht, war lecker und für einen guten Preis zu kaufen. Unser „Mexi-ko-Imbiss-Stand“ war von 12.50 Uhr bis

13.20 Uhr geöffnet. Kaum hatten wir alles hergerichtet, kamen schon die ersten Hungrigen, die unser Essen pro-bieren wollten. So hatten wir alle viel zu tun, aber es lief schnell und recht gut. Es war nicht nur unsere Klasse, die sich am Verkauf beteiligte und mithalf, sondern auch Vertreter der Eltern, die im Lehrerzimmer das Essen zubereiteten und zum Glück für ge-nügend Nachschub sorgten. Nach-dem der größte Andrang so langsam abgeklungen war, waren wir alle sehr glücklich, da viele Schüler, aber auch

Lehrer unser Essen probiert hatten und nur sehr wenig davon übrig geblieben war.

Der Mexiko Imbiss war ein voller Erfolg und am Ende waren zwar alle sehr erschöpft, aber auch zufrieden und glücklich. Doch ohne die engagierte Organisation von Frau Malagamba wäre dieser Verkauf nicht möglich ge-wesen, weshalb wir uns von ganzem Herzen bei unserer Klassenlehrerin be-danken möchten!

Muchas gracias, Señora!!!

Mexiko-ImbissDie Klasse 8a verwöhnt Schüler und Lehrer mit Köstlichkeiten

RUND UMS SCHULLEBEN

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RUND UMS SCHULLEBEN

Medienprojekttag der Klasse 6Was ist Cybermobbing?

Am Dienstag, den 2.12.14, fand der Projekttag „Digitale Medien“ der Klasse 6d in Raum 204 statt. Als erstes fand Block 1 bei Frau Hahn, eine Mit-arbeiterin des Kreismedienzentrums Buchen, statt. Zuerst besprachen wir, was Medien sind. Wir fanden heraus, dass Medien Dinge sind, die uns Infor-mationen mitteilen. Danach schau-ten wir einen Kurzfilm über einen Jun-gen, der gemobbt wurde. Daraufhin sprachen wir über Mobbing und was Mobbing für uns bedeutet. Wir un-terhielten uns zudem noch über Cy-bermobbing, das über SMS, Handy, E-Mail und Internet stattfindet. Cyber-mobbing ist viel schlimmer als norma-les Mobbing, denn wenn erst einmal ein beleidigender Kommentar abge-schickt wird, kann man ihn nicht mehr komplett aus dem Netz entfernen. Später wurden wir in Gruppen aufge-teilt und mussten eine Szene aus dem Film mit Standbildern nachstellen.

Im zweiten Block schauten wir mit Herrn Bäuerlein, einem Polizisten aus

Mosbach, den Film „Verklickt“ zum Thema „Mobbing“ an und bespra-chen diesen. Am Ende bekamen wir alle einen Stick der Polizei Mosbach mit wichtigen Informationen über un-sere Medienwelt.

Der Tag war spannend und interes-sant und nun sind wir besser über Mobbing informiert.

Luisa Kleine, Gina Grimm 6d

Wörter werden so gemischt, dass nur der erste und der letzte Buchstabe an der üblichen Position verbleiben.

Was du nhict wlstit, was man dir tu, das fgüe acuh kieenm adeenrn zu.Wer im Gaslhuas sztit slol nciht mit Sei-tenn wferen.Dnake Alyin, dsas du mir den Kbeelr gbeeegn hsat.Ich hbae am Smatsag ein Flußseilba-pl.Wer adernen enie Gubre gärbt, flält sbeslt heinin.Ich wlil elnichd Soheppn gheen.

Der Aefpl flält nhcit wiet vom Samtm.No rsik, n0 fun!Go hrad or go hmoe!Lbee gkiccllüh, lbee forh wie der Mpos im Hotrafresh!Humchot ktmom vor dem Flal.Es gbit enie Rohenfliege, die sher seh-wcr ist, aebr minee nciht.Geh nie teif ins Wesasr, wiel es da teif ist.Jttee ist enie gtue Fedurnin.Htuee ist Fetirag und wir heban blad Sluche aus.Rdeen ist Slebir und Sgichewen ist Glod.

Dinalea Kergebazentr ghet mit Eiml Tmaonte esesn.Die Kigajotunenon im Fösicharzensn snid sechwr.Im Treghneüir Sßvarenhtarbhrekenr wdreen in Mtikheatamktean iortrn-laaie Zhmmgsanänuee tpoantirserrt.Die Gichteschen der Bedürr Gmirm knene ich sochn sher lnage.Die Sirnenücheln und Seclhür heban irhe Raubästeflage gut elürflt.

E. Herber

Rechtschreibung gut geschüttelt!Beispiele der Klasse 6b

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Über 30 Jahre Mathematik – Arbeitsgemeinschaft am NKGFörderung besonders befähigter Schüler am Nicolaus-Kistner-Gymnasium

Welche Vielecke lassen sich mit Zirkel und Lineal konstruieren und was pas-siert wenn man die Wurzel aus negativen Zahlen be-stimmt?

Seit nunmehr genau 31 Jahren und damit in Ba-den-Württemberg sicher-lich ganz vorne dabei, gelingt es ununterbro-chen am Nicolaus-Kist-ner Gymnasium eine Mathematik Arbeitsge-meinschaft zur Förderung besonders befähigter und begabter Schüler anzubieten. Vor über 3 Jahrzehnten hatte das Kultusministerium eine entsprechende Initiative auf den Weg gebracht und das NKG war von Anfang an als Teil dieses Programms vertreten.

Grundsätzlich wird in dieser Art der Förderung versucht, dem bereits in der Landesverfassung festgelegten Anspruch eines jeden jungen Men-schen auf einer seiner Begabung entsprechenden Erziehung und Aus-bildung durch adäquate Fördermaß-nahmen gerecht zu werden.

Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es folglich, begabte Schülerinnen und Schüler gemeinsam an anspruchs-vollen Themenstellungen arbeiten zu lassen, die im Unterricht nicht behan-delt werden. Dabei kann beispielhaft erfahren werden, wie sich am Anfang verborgene Zusammenhänge und die allmähliche Ausprägung mathe-matischer Kompetenz in die Fähigkeit zu eigener Einsicht in eigenes Denken wandelt.

Unter der Leitung von Herrn OStR Jo-chen Herkert, der sich darüber freu-te, dass auch im reinen achtjährigen

Gymnasium eine recht große Gruppe interessierter Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 einmal pro Woche zusammenkam, versuch-te man die Welt der Mathematik zu beschreiben und zu strukturieren.

Die behandelten Inhalte sind aus-drücklich nicht Teil des verbindlichen Bildungsplans, sondern gehen deut-lich über diese Anforderungen hinaus.

Anlässlich des 350. Todestages von Pierre de Fermat waren in diesem Jahr die Fermatschen Primzahlen eines der Hauptthemen. Carl Friedrich Gauß zeigte, dass es einen Zusammenhang zwischen der Konstruktion von regel-mäßigen Polygonen und den Fermat-schen Primzahlen gibt: Ein regelmäßi-ges Polygon mit n Seiten kann dann und nur dann mit Zirkel und Lineal konstruiert werden, wenn n eine Po-tenz von 2 oder das Produkt einer Po-tenz von 2 mit verschiedenen Fermat-schen Primzahlen ist. Insbesondere zeigte Gauß so die Konstruierbarkeit des regelmäßigen Siebzehnecks. Wei-terer Arbeitsschwerpunkt waren die komplexen Zahlen, die die Welt der

bekannten reellen Zah-len erweitern und eine folgerichtige Fortschrei-bung darstellen. Wurzeln aus negativen Zahlen zu ziehen, ist im Bereich der reellen Zahlen nicht mög-lich. Bei den komplexen Zahlen bildet dies aller-dings den Einstieg in eine neue Welt der Mathema-tik. Die Übertragung der bekannten Rechenre-geln und die Darstellung in der Gaußschen Zahle-nebene samt einfachen Anwendungen rundeten dieses Kapitel ab. Eben-so beschäftigten sich die Teilnehmer mit verschie-denen mathematischen

Beweisverfahren, anspruchsvollen Fragestellungen aus der Zahlenthe-orie und Kombinatorik und zur Auflo-ckerung des gesamten Stoffes mit ak-tuellen und vergangenen Aufgaben aus Mathematik-Olympiaden und Mathematikwettbewerben.

Insgesamt war über das gesamte Schuljahr hinweg wiederum eine sehr anregende Atmosphäre zu verzeich-nen, in der jeder einzelne Teilnehmer wertvolle Impulse sowohl geben als auch aufnehmen konnte. Die stets positiven Rückmeldungen zeigen, dass diese Form der Förderung am Nicolaus-Kistner-Gymnasium langfris-tig ihre Früchte trägt und damit ins-gesamt über einen reinen Wissenszu-wachs hinaus einzuordnen ist.

Teilgenommen haben in diesem Jahr an der Begabten-AG im Fach Mathe-matik am NKG: Lennart Stölting, Adri-ana van der Donk, Richard Gerstlau-er, Chantal Wolf, Celine Ludwig, Luis Schmitz, Miriam Wörner, Lars Brauch, Janina Stojkai, Katharina Sachs, Be-nedikt Hemberger, Patrik Peres und Niklas Wolf.

RUND UMS SCHULLEBEN

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

MIT HOCHDRUCK AM TIEFDRUCK!Ausflug der Schülerbibliothek in das Stadtmuseum Mosbach

Unser diesjähriger Ausflug der Schü-lerbibliothek führte uns zu einem rich-tigen Schatz gleich vor der Haustür, nämlich in die „Abteilung Druckge-schichte im Stadtmuseum Mosbach“.

Den spannenden Weg von der ur-sprünglichen „Presse“ bis hin zu den Vorläufern der digitalen Technik von

heute konnten wir an den historischen Maschinen mitverfolgen, die uns auch in Aktion vorgeführt wurden. Wie Bü-cher und Zeitungen viele Jahrhunderte lang entstanden, das zeigten uns mit großem Engagement Herr Helter und Herr Krinke, als sie uns die Berufe des Schriftgießers, Formschneiders, Setzers und Druckers an unterschiedlichsten

Beispielen der jeweiligen Werkzeuge wieder lebendig werden ließen.

Zum Schluss gingen wir sogar selbst ans Werk. Jede von uns gestaltete einen Sportbeutel oder eine Stoff-tasche nach eigenen Motiven! Die (spiegelverkehrte!) Kunststoff-Vorlage gelangte vor unseren Augen in einer Kombination aus Hoch- und Tiefdruck mit echten Ölfarben auf die Stoffe; so haben wir eine sehr praktische Er-innerung an unseren ausgesprochen unterhaltsamen Vormittag im Stadt-museum.

Übrigens: Du gehst in die 9. oder 10. Klasse und hast auch Spaß am Lesen und an Büchern? Dann schau doch `mal in der Schülerbibliothek vorbei und schnuppere zum Mitmachen `rein.

Es freuen sich auf Dich Johanna, Theresa, M. Gauß, C. Schweikert und alle Mitarbeiterinnen der Schülerbibliothek.

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Am 14. Juli 2015 machten wir, die evangelischen Schüler der 6. Klassen, einen Ausflug in die Synagoge Heidel-berg. Mit Frau Horvath, Frau Scharf und Herrn Zin fuhren wir vom Bahnhof Mosbach-West etwa eine Stunde mit der S-Bahn bis Heidelberg-Weststadt/Südstadt. Nach etwa 10 Minuten Fußweg kam die Synagoge in einem schönen Villenviertel in Sicht. Mehr-

fach hörte man den Satz „Die habe ich mir ganz anders vorgestellt!“. Es ist ein moderner, weißer Rundbau mit blauen, schmalen länglichen Fens-tern und hebräischen Buchstaben auf einer Außenwand.

Um 10.30 Uhr konnten wir die Synago-ge betreten, stellten unsere Taschen ab und gingen in den Hauptraum der

Synagoge. Zuvor hatten die Jungs alle eine Kippa, eine kleine, runde, schwarze Kopfbedeckung bekom-men, was für „Ach ja“- Bekundungen und Erheiterung sorgte.

Im Gebetsraum erzählte uns der Sohn des Rabbiners etwas über den jüdi-schen Glauben und die Synagoge an sich. Außer uns waren noch Schü-ler einer 4. Klasse einer Heidelberger Grundschule da, die viele Fragen stellten. Da wir uns im Religionsunter-richt gerade intensiv mit dem Thema „Judentum“ anhand der Lektüre des Kinderbuches „Kaddisch für Ruth“ beschäftigt hatten, war uns Vieles be-kannt, was anderen Besuchern nicht auffiel. Es war aber schön, die Atmo-sphäre des Raumes zu spüren, die Thorarollen aus dem Schrein in echt zu sehen und so manches über die jüdi-sche Gemeinde in Heidelberg, die vor allem aus älteren Menschen besteht, die aus Osteuropa gekommen sind, zu erfahren.

Um 11.55 Uhr fuhr unser Zug schon wieder nach Mosbach zurück.

Katharina Großkopf, Emely Toljaj, Mia Scholz und Jette Pramme (6b) mit

Frau Scharf

Besuch der Synagoge in HeidelbergDie evangelischen Schüler der 6. Klassen auf Exkursion

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Am 21.05.2015 machten wir, die Klasse 9e, gemeinsam mit unserem Klassen-lehrer Herrn Winterhalder, begleitet von der Referendarin Frau Bräumer, eine Exkursion auf das historisch wert-volle Hambacher Schloss, welches nach einer Volksversammlung im Jahre 1832 auch gerne als ,,Die Wie-ge der Demokratie“ bezeichnet wird. Dort erreichten wir nach einer einein-halbstündigen Zugfahrt, verbunden mit einer 7 km langen Wanderung den Schlossberg, welcher nach dem Hambacher Schloss benannt wurde. Bei der Wanderung durch den Wald mussten wir stets Ausschau nach ro-ten Pfeilen halten, da man sich dort, wie wir nach anfänglichen Schwie-rigkeiten leidlich bemerkten, schnell verlaufen kann. Als Belohnung für den langen Fußmarsch erwartete uns auf dem Berg ein wunderschönes Pa- norama, welches wir uns genüsslich während einiger „Verschnaufspau-sen“ in ca. 300m Höhe ansahen. Endlich am Schloss angekommen, nahmen wir eine Kleinigkeit zu uns, während wir uns noch einmal über die Aussicht von ganz Neustadt und Umgebung freuen durften.

Danach wurde uns ein Führer vorge-stellt, der uns mit der Burg vertraut machte und uns die Absichten einer Ummauerung erläuterte, uns etwas über die altertümliche Toilettenan-lage auf dem Schloss erzählte und uns anschließend kurz durch ein sich im Hambacher Schloss befindendes Museum führte, in dem man die erste schwarz-rot-goldene Flagge, die je-mals gehisst wurde, betrachten kann. Nach dem Museumsbesuch stand nur noch ein Karikaturen-Workshop auf dem Tagesplan. Das Interpretie-ren der Karikatur fiel uns aber nicht leicht, da sie sehr vielseitig war. Da-nach bekamen wir die Aufgabe eine Karikatur nach einem Thema unserer Wahl in Gruppen zu erarbeiten und uns diese anschließend gegenseitig zu präsentieren. Nach dem Workshop hatten wir noch einmal genügend Zeit, um uns auf der Burg umzusehen und zur Bushaltestelle, die ca. 50m vom Schloss entfernt war, zu laufen. Dort konnten wir uns als krönenden Abschluss ein Eis kaufen und dieses essen, bevor uns der Bus wieder in die Stadt fuhr, damit wir wieder mit dem Zug nach Hause fahren konnten.

Ein toller Ausflug, der uns auf die Ge-schichte Deutschlands zurückblicken ließ.

Michelle B. & Kristina K., 9e

Ausflug zum Hambacher SchlossDie Klasse 9e auf den Spuren der Demokratie

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Einmal anders verlief der traditionelle Klima-tag der Stufe 10 in diesem Schul-jahr am Nicolaus-Kistner-Gymnasium. Während in den zurückliegenden Jahren das Thema in unterschiedli-chen Projektgruppen eher von der praktischen Seite her angegangen wurde, referierte auf Einladung des Schulleiters, Herrn OStD Happes, Frau Professor Dr. Ursula Oswald Spring von der Nationalen Universität Mexiko Cities über das Thema. Nicht wenig überraschend für alle Zuhörer war dabei der „Gender-Aspekt“, der an-schließend auch kontrovers diskutiert wurde. Zwei Schülerinnen berichten:„15-mal mehr weibliche Säuglinge starben auf den Philippinen zwei Jahre nach einem Tropensturm“, so Profes-sor Dr. Ursula Oswald Spring. In ihrem Vortrag über den Klimawandel und seine Folgen überraschte sie nicht nur mit unglaublichen Fakten über die Er-derwärmung und Naturkatastrophen, sondern schaffte uns auch einen Ein-blick in eine völlig neue Perspektive:

Die Bedeutung der Geschlechterver-teilung beim Klimawandel.

Uns allen ist bekannt, dass wir Men-schen die Verantwortung für die Zer-störung unseres Planeten tragen. Seit der menschlichen Entwicklung führen wir der Erde Schaden zu und über-treffen damit alle Lebewesen, die vor uns existiert haben. Würde sich un-ser Konsumverhalten bezüglich des CO2-Ausstoßes nicht ändern, bräuch-ten wir im Jahre 2050 2,5 Planeten, auf denen wir leben könnten. Daraus erschließt sich für jeden, dass unsere Nachkommen große Probleme mit den Ressourcen haben werden und die Folgen des Klimawandels tragen müssen. Diese werden unter anderem Naturkatastrophen, das Schmelzen der Gletscher und somit die Erhöhung des Meeresspiegels sein, was auf die Erwärmung der Troposphäre zurück-zuführen ist – Zusammenhänge, die mittlerweile allen bekannt sind und die wir in den Tagesnachrichten in

immer kürzer werdenden Intervallen belegt finden.

Doch welche Rolle spielt bei all dem die Geschlechterverteilung? Wichtig ist, dass hiermit nicht der Unterschied zwischen Mann und Frau, sondern der zwischen „Maskulinität und Feminini-tät“ gemeint ist. Wir alle erhalten ab dem Zeitpunkt unserer Geburt eine Erziehung, die uns in eine bestimmte Richtung lenkt. Diese Determinierung durch biologische Unterschiede wird von uns allen als natürlich angesehen, sorgt jedoch für Diskriminierung, Aus-schluss und Benachteiligung, also für große soziale Unterschiede. Die Refe-rentin nannte Beispiele wie der noch immer unterschiedliche Lohn für glei-che Arbeit bei Männern und Frauen und die relativ kleine Zahl an Frauen in Führungspositionen. Bei Naturkata-strophen sind die „starken“ Männer im Vorteil, während Frauen statistisch häufiger mit ihrem Leben bezahlen. Durch die Ungleichbehandlung von

Biologisch unterschiedlich – sozial gleich?Klimatag 2015

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Frauen und Männern beziehungs-weise Mädchen und Jungen sind die Überlebenschancen nach einer sol-chen Katastrophe über einen länge-ren Zeitraum betrachtet nach Aussa-ge der mexikanischen Professorin für Mädchen signifikant schlechter als für ihre gegensätzlichen Geschlechtsge-nossen, da sie deutlich schlechter ver-sorgt würden. Das alles führt zur „sozi-alen Verwundbarkeit“, dies bedeutet, weniger Möglichkeiten zur Wiederher-stellung adäquater Lebensumstände oder zur Anpassung an neue Gege-benheiten zu haben. Hinzu kommt außerdem die „ökologische Ver-wundbarkeit“, die ein jeder von uns durch die von extremen klimatischen

Ereignissen geprägten Umweltbedin-gungen ertragen muss. Folge dieser beiden Faktoren ist eine große Verun-sicherung der Menschheit. Wenn also Ungleichheit und Ressourcenkonflikte aufeinandertreffen, kommt es zu einer doppelten Verwundbarkeit und damit zu steigendem Konfliktpotential.Doch wie können wir gegen all das vorgehen? Wie ein jeder von uns die Umwelt schützen kann, um die ökolo-gische Verwundbarkeit zu vermindern, wissen wir bereits und sollten daher bei unserem täglichen CO2-Verbrauch darauf Acht geben. Auch gegen die soziale Verwundbarkeit kann jeder einzelne von uns etwas tun, indem wir aufhören, an den festgelegten

Normen der Geschlechterverteilung festzuhalten und beginnen, jeden von uns als sozialgeschlechtlich gleich an-zusehen. Hierbei bedarf es der Zusam-menarbeit zwischen Mann und Frau und eines Blickes über den Tellerrand, denn eigentlich sind wir alle verwund-bar und haben dieselben Probleme, gegen welche wir gemeinsam ange-hen sollten.

Das Wohlbefinden unserer Erde hängt allein von uns ab, egal ob von Mann oder Frau.“

Yasemin Ilgin und Veramaria Beuchert

The secret of education lies in respecting the pupil (R.W. Emerson)

Die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der BBP haben ein vielseitiges und anspruchsvolles Betätigungs-feld. Im Vordergrund steht die Beratung nach Maß für anspruchsvolle Mandanten - kleine und mittlere Unternehmen jeder Branche sowie deren Inhaber. Unsere Kernkompetenz umfasst die Erstellung bzw. Prüfung von Jahresabschlüssen, Planungsrechnungen und Unternehmensbewertungen, Steuerberatung, Finanz- und Lohnbuchhaltung, Beratung bei Unternehmenstransaktionen, Existenzgründer- sowie Finanzierungsberatungen. Die größte Herausforderung ist der beständige Wandel der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Aus- und Weiterbildung hat daher für uns einen besonders hohen Stellenwert. Der Berufseinstieg bei uns erfolgt über das Studium der Betriebswirtschaftslehre als duale Ausbildung zum Bachelor of Arts (DHBW) oder über eine Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten. Über Ihre schriftliche Bewerbung (auch per E-Mail) freuen wir uns sehr.

Hauptstelle: 76337 Waldbronn/KA Weißdornweg 2 Büro: 74821 Mosbach Pfalzgraf-Otto-Straße 19

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Die Kursstufen 1 und 2 des Nico-laus-Kistner-Gymnasiums kamen in den Genuss, nicht nur einen Rennwa-gen aus nächster Nähe zu betrach-ten, sondern auch die technischen Zusammenhänge zu erfahren.

Mit im Gepäck hatten die Studenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) das Fahrzeug der letzten Rennsai-son „KIT14c“, das in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und mit einem eigens entwickelten Verbren-nungsmotor angetrieben wird. Da ließ es sich Schulleiter Hans Happes nicht nehmen, im Rennwagen, der in der Aula des NKG ausgestellt war, Probe zu sitzen.

Möglich gemacht hat den Besuch die ehemalige NKG-Schülerin Jana Aber-ham, die derzeit im sechsten Semes-ter Maschinenbau am KIT studiert und sich in der Hochschulgruppe „KA-Ra-ceIng“ engagiert. Mit ihrem Team nimmt sie an einem internationalen

Konstruktionswettbewerb (Formula Student) teil. Ziel ist es, einen kleinen Formel-Rennwagen zu entwickeln, zu konstruieren und schließlich zu fer-tigen. In unterschiedlichen Disziplinen müssen die angehenden Ingenieure ihr Wissen und Können an den Fahr-zeugen unter Beweis stellen. „Teil dieses großartigen Projektes zu sein, macht mir sehr viel Spaß. Hier kann ich meine theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen“, freut sich die 20-jährige Jana. Jedes Jahr konstruiert KA-RaceIng ein Verbrenner- und Elek-trofahrzeug.

An insgesamt zehn Schulen ist die Hochschulgruppe, die aus etwa 80 Studenten besteht, dank der Unter-stützung des Vereins Deutscher Inge-nieure (VDI) zu Gast. Beim Rennwo-chenende Anfang August auf dem Hockenheimring kommen dann die neuen Fahrzeuge „KIT15c“ und „KI-T15e“ zum Einsatz. In Mosbach hatten die Schüler die Möglichkeit, verschie-

dene Stationen zu besuchen. Jana war an diesem Tag für den Bereich „Rennmotoren und Turbolader“ zu-ständig. Sie referierte über die Funkti-onsweise von Verbrennungsmotoren. Sämtliche Bauteile konnten von den Schülern auch vor Ort inspiziert wer-den.

„Für mich war es toll ans NKG zurück-zukehren, um den Schülern zu zeigen, wie wichtig die Fächer Mathematik und Physik in den unterschiedlichen technischen Bereichen sein können“, erklärt die Studentin, die Begeisterung für ihr Projekt wecken möchte. Die Studenten gaben schließlich in wei-teren Stationen einen Einblick in Ae-rodynamik, elektrische Antriebe und Fahrwerk bzw. wie die Fahrdynamik des Boliden beschaffen ist.

Von schulischer Seite wurde das Pro-jekt von OStR Rolf Mäule und OStR Jo-chen Herkert betreut.

Die Aula zur Boxengasse umfunktioniertKarlsruher Studenten stellten Rennwagen im NKG vor

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Ausflug nach WissembourgDie Klassen 7b und 7c in Frankreich

Am 16.10.2014 fuhren wir, die Klassen 7b und 7c, zum ersten Mal zusammen nach Wissembourg in Frankreich. Lan-ge freuten wir uns auf diesen Tag und dann war es endlich soweit.

Um 8.30 Uhr in der Frühe fuhren wir von der Haltestelle Mosbach-West ab und kamen um 11.30 Uhr in Wissembourg an. Die Fahrt war zwar nicht wirklich kurz, aber wir hatten trotzdem sehr viel Spaß. In Wissembourg angekommen, liefen wir zuerst zu dem Supermarkt, wo wir uns leckeres Essen wie Käse, Carambars (Karamellbonbons mit französischen Witzen) oder anderes Essen für unser typisch französisches Picknick einkaufen konnten. Als wir dann mit gefüllten Einkaufstaschen den Supermarkt verlassen hatten,

setzten wir uns an ein schönes Denk-mal und aßen gemeinsam unser le-ckeres Essen. Mit gefülltem Magen liefen wir danach zusammen in die Innenstadt. Dort stellten wir in Dreier-gruppen jeweils eine Sehenswürdig-keit der Stadt vor. Dann hatten wir zwei Stunden Freizeit und konnten in der Zeit tun und lassen, was wir woll-ten. Wir bekamen aber trotzdem ein Blatt mit Fragen über Wissembourg, die wir beantworten sollten. Dazu durften wir die Wissembourger befra-gen. Viele können dort sogar noch deutsch sprechen. Wir gingen in fran-zösische Boulangerien, Souvenirläden und kleine Geschäfte, wo wir uns ver-schiedene, typisch französische Dinge kauften wie zum Beispiel Maccarons oder leckeres Gebäck.

Die meisten von uns haben mitbe-kommen, wie auf dem Vorplatz des Rathauses das Militär seinen neuen Chef willkommen hieß. Dies war nicht nur für manche von uns ein Highlight. Viele Menschen und Touristen der Stadt waren dort versammelt und kamen auch aus ihren Geschäften, als die Militärsoldaten durch Wissem-bourg marschierten.

Nach der freien Zeit liefen wir leider auch schon wieder zum Bahnhof und fuhren nach Mosbach zurück. Dort kamen wir um 19:30 Uhr an, wo uns unsere Eltern erwarteten.

Karolina Rupp, Rina Kryeziu und Katharina Laible, 7c

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Am Morgen des 21. Juli war es soweit. Die Fünftklässler trafen sich um 7.45 Uhr am Bahnhof Mosbach West mit Frau Klatt, Herrn Friede und den drei Paten der 5a, Adriana van der Donk, Chantal Wolf und Karen Zimmer-mann. Den Ausflug geplant hatte Frau Scharf als Religionslehrerin, jedoch konnte sie uns leider aus gesundheitli-chen Gründen nicht begleiten. Nach etwa 1,5 h Zugfahrt und einem zehn-minütigen Fußmarsch kamen dann schließlich alle sicher im Bibelmuse-um in Neustadt an. Dort empfing uns auch schon der Museumspädagoge, Gerd Rieger, des kleinen, aber viel versprechenden Museums. Wir ver-sammelten uns alle in einem Kreis um ein Erzählzelt, welches ein Symbol für die Übermittlung der Geschichten

der Bibel darstellen sollte. Bei einer kleinen Einführung in das Museum und in die Bibel konnte die Klasse ihr Können unter Beweis stellen. Da sie die Bibel schon als Unterrichtseinheit im evangelischen Religionsunterricht behandelt hatten, beeindruckten die Schülerinnen und Schüler auch Herrn Rieger mit ihrem Wissen. Anschließend hatten die Fünftklässler wie auch die Paten und Lehrer Zeit, das Museum selbstständig zu erkunden. Dabei gab es verschiedene Stationen, an denen man zum Beispiel mit Feder und Tinte einen Text schreiben konnte, wie es auch die Mönche früher mit der Bi-bel getan haben. Auch konnte jeder selbstständig den Psalm 23 auf ein Pa-pier drucken. Diesen Druck vollbrach-te man mit einer etwa 10.000-12.000

Euro teuren, speziell angefertigten Druckmaschine, welche den Buch-druck zur Zeit Martin Luthers zeigte. Zusammen bestaunten wir archäo-logische Funde, eine mittelalterliche Schreibstube und originale Hand-schriften in der Schatzkammer. Nach etwa 1,5 h Entdeckung der Bibel mit positivem Feedback der Führung und des Museums begaben wir uns dann auch schon zurück auf den Heimweg, welcher zwar wesentlich anstrengen-der, aber schneller war.

Somit endete ein lehrreicher und er-lebnisvoller Tag der Fünftklässler, der ihnen in Zukunft im Religionsunterricht sicherlich hilfreich sein kann.

Chantal Wolf, 10a

Erlebnisreicher Besuch der 5. Klässler im Bibelmuseum in Neustadt an der Weinstraße

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Spielen auf biblischen Instrumenten

Buchdruck wie zu Luthers Zeiten

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Am 24. Juli 2015 machten sich La-tein-Schülerinnen und –Schüler aus den neunten und zehnten Klassen mit Frau Schweikert und Herrn Lang auf zum Römerkastell Saalburg, in der Nähe von Bad Homburg.

Dieser Teil der Grenzbefestigungen zwischen dem Römischen Reich und Germanien ist besonders anschaulich wieder aufgebaut. Er führt vor Augen, wie die Soldaten und z.T. auch die Zi-vilbevölkerung in den ersten Jahrhun-derten unserer Zeit am Limes –und der verläuft ja auch hier in unserer Umge-bung!- gelebt haben. Wir fanden er-staunlich viele Errungenschaften des angenehmen, oft recht modernen Lebens, manchmal fast wie in der fernen Hauptstadt Rom; andererseits hatten es die einfachen Dienstgrade in ihren bescheideneren Unterkünf-ten nicht so leicht und mussten für die meisten Bereiche ihres Alltags selbst sorgen.

Auf einer Führung lernten wir außer den umfangreichen Außenanlagen das Heiligtum der Soldaten kennen, ein Speisezimmer und die beeindru-ckende (denn dazu war sie wohl so groß und weitläufig gebaut!) Emp-fangshalle. In einer Art Selbstversuch durften einige von uns vorführen, wie sich eine römische Dame, ein Senator und ein Soldat kleideten. Aber das verdeutlichen die jeweiligen „Mo-dels“ hier schon im Bild!

Wer nicht dabei sein konnte, mag sich davon zu einem Besuch anregen las-sen, denn der verspricht viel Leben-digkeit und lohnt sich auf jeden Fall!

SHW

RÖMER-REISE IM MODE-MODUSLateiner der 9. und 10. Klassen fahren zum Römerkastell in Saalburg

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Durchaus bedauerlich fanden wir bei-den Lehrerinnen S. Schaupp und E. Herber die Tatsache, dass die feinen Damen und Herren der römischen Gesellschaft, in welche sich unsere Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b während des Projekts „Mit Toga und Tunica“ verwandelt hatten, am 21. Juli 2015 im Gewänderschrank des Römermuseums Osterburken zurück-bleiben mussten, so sehr haben sie uns beeindruckt.

Über das Projekt lernten die Kinder beim Anprobieren von Tunica, Sto-la oder wollenem Mantel, dass nicht der persönliche Geschmack, sondern Standeszugehörigkeit und regionale Ausprägung die Tracht im Römischen Reich bestimmten, und probierten aus, wie man sich in Kettenhemd und Helm bewegt, auf welche Art die Tuni-ca gegürtet wird und wie eine Ge-wänderspange den Stoff besonders gut zusammenhält.

Vor ihrer Verwandlung konnten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Führung durch das architekto-nisch ansprechende Gebäude ver-blüffend modern dargestellten Göt-tern ins Auge blicken und sich über deren Streitereien wundern, die Orga-nisation eines Kastells kennenlernen, Geschichten über die Lebenswelten von Römern und Germanen erfah-ren und an den ausgegrabenen und konservierten Resten eines Badehau-ses faszinierende Einblicke in „Heiz-systeme“ und Badekultur der Römer erlangen.

Zufriedene Gesichter kündeten bei der Rückfahrt von einer gelungenen Exkursion.

(E. Herber)

Mit Toga und TunicaExkursion der Klasse 6b ins Römermuseum Osterburken

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Nach einer mehrstündigen Zugfahrt kamen wir, der Neigungskurs Ge-schichte zusammen mit Frau Schaupp am Nachmittag des 24. Juni in der Jugendherberge Dachau an. Bereits im Voraus haben wir darüber abge-stimmt, an welchen Workshops wir teilnehmen möchten.

Kurz nach unserer Ankunft wurden wir schon von unseren beiden net-ten Teamerinnen begrüßt und in zwei Gruppen eingeteilt, in denen wir die nächsten zwei Tage hauptsächlich verbrachten. Eine Gruppe beschäf-tigte sich mit dem Alltag der Häftlinge im Konzentrationslager Dachau, die andere mit der Jugend im National-sozialismus.

Doch bevor wir richtig loslegen konn-ten, bekamen wir eine allgemeine Einführung zur KZ-Gedenkstätte, die wir am darauffolgenden Morgen be-suchen würden.

Es war ein unbehagliches Gefühl, als wir am nächsten Morgen durch das Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht

frei“ zu dem Ort gingen, an dem insgesamt über 200.000 Menschen qualvoll leiden mussten und über 40.000 auf grausame Art und Weise zu Tode kamen. Die heutige KZ-Gedenk-stätte besteht aus dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude, in dem sich nun das Museum befindet, dem riesigen Appellplatz unter freiem Himmel, an den die mehr als 20 Baracken an-grenzten, in denen die Häftlinge un-ter unmenschlichsten Bedingungen „wohnten“. Heute kann man zwei der Baracken besichtigen, die anderen wurden abgerissen, ihre Standorte werden aber durch eine große Kies-fläche angezeigt. Des weiteren ist es möglich, das Krematorium zu be-suchen. Hierzu muss jedoch gesagt werden, dass die Häftlinge in Dachau nicht gleich nach ihrer Ankunft ver-gast wurden, wie es in z.B. Ausschwitz üblich war. Sie wurden so lange durch schwere Arbeit ausgebeutet, bis sie nicht mehr konnten.

Neu hinzugefügt wurden kirchenähn-liche Gedenkorte für evangelische, kaholische und später auch orthodo-

xe Christen, sowie auch für jüdische Opfer des Nationalsozialismus.

Außerdem gibt es mehrere Denkmäler für die verschiedenen damals ausge-grenzten Gesellschaftsgruppen, die daran erinnern, dass so etwas schreck-liches nie wieder passieren darf.

Abschließend können wir sagen, dass die Exkursion nach Dachau auf jeden Fall sehr interessant und lehrreich zur Vertiefung und Anknüfung an unser Wissen war. Der Besuch der KZ-Ge-denkstätte hat uns verdeutlicht, wel-che schlimmen Dinge, wie zum Bei-spiel grausame Foltermethoden den Häftlingen widerfahren sind. Das inte-ressant gestaltete Museum und auch der Ort an sich geben durch ihre At-mosphäre eindrucksvoll zu verstehen, was damals passiert ist. Deshalb sind wir uns einig, dass so etwas in unserer Zukunft nie wieder vorkommen darf.

Theresa Baur, KS 1

Exkursion des Neigungskurses Geschichte zur KZ-Gedenkstätte Dachau

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PROJEKTE UND EXKURSIONEN

Dieses Psalmenwort umfasst alle un-sere Lebenslagen, doch es klang als Leitmotiv unseres Gottesdienstes zum Schuljahresschluss besonders gewich-tig.

Einerseits brachten wir unseren Dank für die vergangenen zwölf Monate

vor Gott; im Anspiel und in der Aktion, die Schülerinnen und Schüler dann vortrugen, machten wir uns Gedan-ken darüber, wie wir die bevorstehen-den Ferienwochen möglichst sinnvoll gestalten können. Auf diese hoffent-lich erfüllte Zeit wies später ebenfalls unser „Mitgebsel“ am Ausgang hin.

Zum anderen verabschiedeten wir in diesem Gottesdienst Herrn Happes, Herrn Wurz und Frau Grimm in den Ruherstand. Ihre Wunschlieder, „Lobet den Herren“ von Herrn Happes und „Großer Gott, wir loben dich“ von Herrn Wurz, drückten den tiefen Dank an Gott für ein reiches und vielfälti-ges Berufsleben aus, so auch „Atme in uns, Heiliger Geist“, gewünscht von Frau Grimm.

Unter ihrer bewährten Regie hatten Schülerinnen und Schüler große Teile des Gottesdienstes vorbereitet und –begleitet von Frau Huber-Schell und Frau Schweikert – eingebracht. Frau Huber-Schell war es schließlich auch, die Frau Grimm im Namen der Fach-schaft Religion das leuchtende Sym-bol einer Kerze auf den Weg in ihren neuen Lebensabschnitt übergab.Wir danken allen Beteiligten für ihr En-gagement und denjenigen, die mit ihrer Kollekte ein Projekt mit Kindern und Jugendlichen in Südindien unter-stützt haben!

SHW

Gottesdienst zum Schuljahresschluss„MEINE ZEIT STEHT IN GOTTES HÄNDEN“

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SCHULE INTERNATIONAL

Alles begann im Oktober 2014. Wir, 18 Schüler der 10. Klasse und der Kursstufe 1 standen aufgeregt an der Bushaltestelle unserer Schule und erwarteten die Ankunft unserer Aus-tauschpartner. Der Bus kam auch bald, sie stiegen aus und fielen uns in die Arme. Natürlich hatten wir schon zuvor Kontakt gehabt, aber das war ja der erste Austausch mit Israel der an unserer Schule stattfand, wir hat-ten also keine Ahnung wie die Isra-elis so sein würden. Diese Sorge war jedoch umsonst. Sie waren allesamt sehr höflich, offen und unkompliziert.Was nicht heißt wir hätten keinen Spaß gehabt! Es konnte wirklich auch sehr lustig mit ihnen werden. Tagsüber hatten wir zweimal ein Pro-jekt über Identität unter der Leitung von Frau Schaupp, bei dem z.B. über Vorurteile und Eindrücke des ande-ren, noch fremden Landes gespro-chen und diese auf kreative Art erar-beitet wurden. Gemeinsam sind wir über den Neckar geschippert, haben Heidelberg und die Synagoge dort besucht. Die Abende verbrachten wir, wie auch später in Israel, meist als Gruppe, aßen, redeten und hatten einfach eine schöne und spaßige Zeit zusammen.

Ich erinnere mich gerne daran, wie die Jungen mit ihren Kippas auf dem Kopf eines ihrer hebräischen Sabbat-lieder vortrugen. Oder wie nach der Aufgabe, Deutschland in einer Men-

schen- Skulptur darzustellen ein aus israelischen und deutschen Schülern zusammengesetzter Mercedes prä-sentiert wurde.

Beim Feiern ihres Laubhüttenfes-tes(Sukkot) oder des Sabbbats beka-men wir einen Einblick in ihre Religion und die mit ihr verbundenen Traditio-nen.

Was euch aber wahrscheinlich viel mehr interessiert, ist wohl unser Ge-genbesuch in das kleine, fernöstliche, am Mittelmeer gelegene, Heilige Land: ISRAEL.

Wir haben dort unglaublich viel ge-sehen und erlebt, sodass ich hier gar nicht alles berichten kann und nur ein wenig von der spannenden Reise er-zählen will.

Gewohnt haben wir hauptsächlich in unseren sehr freundlichen Gastfa-milien in Ness Ziona, einer Stadt, die südlich von Tel Aviv und nicht allzu weit von der Mittelmeerküste entfernt liegt. Dort ist auch unsere Partnerschu-le, die Ben Yehuda High School, in der wir herzlich aufgenommen wurden und eine bunte Party zur Feier des Purim Festes miterlebten. Zusammen fuhren wir in den Norden des Landes und waren mit dem See Genezareth, Kapernaum, oder dem Berg der Se-ligpreisungen an Orten, an denen schon Jesus vor 2000 Jahren seine

Zeit verbrachte. Auch die junge Milli-onenstadt Tel Aviv mit ihren schicken Stränden oder der wunderschönen Altstadt Yaffa wurde erkundet.

Zwei Tage verbrachten wir mit unse-ren Gastfamilien, die sich alle etwas Spannendes für uns überlegt hatten (Städte oder Museen besichtigen, am Strand baden gehen,…). Die Verstän-digungssprache war Englisch, was auch gut funktionierte.

Danach begann unsere dreitägige Reise, für die wir unsere israelischen Freunde zuhause ließen. Zuerst wur-de in Jerusalem den Spuren der drei Weltreligionen Judentum, Islam, und vor allem denen des Christentums nachgegangen (z.B. an der Klage-mauer, oder auf der Via Dolorosa). Unser toller Reiseführer machte da-bei die Geschichte wieder lebendig, ohne dass es zu langweilig wurde. Dann ging es weiter in den Süden, nach Qumran und auf das Felsenpla-teau Masada. Bei 35°C bestaunten wir die Höhlen, Höhen und Weiten der Steinwüste, immer mit Blick auf das Tote Meer. Die nahegelegene Oase En Gedi durchwanderten wir in den frühen Morgenstunden, dort trafen wir auf einige Steinböcke und faszi-nierend Wasserfälle. Später hatten wir auch die Möglichkeit den tiefsten Punkt der Erde hautnah zu erleben und anstatt zu schwimmen, konnten

Austausch Israel 2014/2015

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SCHULE INTERNATIONAL

wir auf dem salzigen Wasser des Toten Meeres schweben.

Am darauffolgenden Tag waren wir, zurück in Jerusalem, mit unseren Aus-tauschpartnern im wohl größten und eindrücklichsten Holocaust Museum verabredet. Es war ein ganz besonde-res und auch nicht wenig emotiona-les Erlebnis die tragische Geschichte, zwischen Deutschen und Juden, in dieser Gemeinschaft zu durchleben.Unsere Abfahrt zum Flughafen war am nächsten Morgen, und ich über-treibe nicht wenn ich sage, dass es uns allen schwerfiel, unsere doch sehr liebgewonnenen, israelischen Freun-de verlassen zu müssen. Wir hatten wirklich eine supertolles Miteinander, und haben während der gemeinsa-men Zeit Freundschaften fürs Leben geschlossen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, wie wichtig es ist Menschen oder Länder nicht voreilig nach dem zu verurteilen was die Me-dien über sie sagen, sondern ihnen vielmehr die Chance zu geben, zu zeigen wie sie wirklich sind.

Ich hätte über den Austausch und das Land Israel noch viel mehr erzäh-len können, zum Beispiel wie anders der Umgang mit Zeit und Pünktlichkeit

ist, über das vielfältige Essen dort, dass unsere Freunde nächstes Jahr statt einem Studium ihre Zeit beim Militär beginnen, in Israel sogar die Lehrer geduzt werden, dass Orangen und Mangos von den Bäumen gepflückt werden können,…aber dann hätte der Bericht wohl nicht mehr in dieses Heft gepasst.

Ein dickes Dankeschön möchten wir Frau Scharf sagen, die mit viel Leiden-schaft diesen Austausch ins Leben ge-rufen, uns umfassend und informativ

vorbereitet, und uns gemeinsam mit Frau Stoffel und Herr Beck nach Israel begleitet hat. Weshalb wir auch den beiden danken wollen, da sie uns im-mer zur Seite standen.

Ich hoffe, ich konnte einen Eindruck von diesem wunderbaren Land und dem Austausch zwischen hier und dort weitergeben und vielleicht sogar ein wenig Begeisterung wecken!

Von Karen Zimmermann

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SCHULE INTERNATIONAL

Nachdem die französischen Schüler Anfang des Jahres Mosbach besucht hatten, folgte nun unser Besuch in Château-Thierry. Wir fuhren am Diens-tag den 14.04.2015 morgens um 8:10 Uhr mit dem Zug los, in Mannheim stiegen wir in den TGV um und ka-men gegen 12:00 Uhr in Paris-Est an. Während der 20 Minuten, die wir zum Umsteigen hatten, wurden wir Zeugen einer kontrollierten Sprengung eines unbeaufsichtigten Gepäckstücks, da in Frankreich seit dem Anschlag auf Charlie-Hebdo viele Sicherheitskont-rollen sind und so etwas anscheinend schon zum Alltag gehört.

Um 13:00 Uhr kamen wir in Châte-au-Thierry an und wurden von unse-ren Austauschschülern empfangen. Wir liefen zu ihrem Lycée, wurden dort von der Schulleiterin begrüßt und mit Getränken und Croissants bewirtet. Danach zeigten uns die Franzosen ihre Schule und um 18:00 ging es in die Gastfamilien.

Am Mittwoch fuhren wir alle nach Reims und erhielten dort eine Führung

durch den französischen Geschichts-lehrer M. Bachler. Wir besichtigten die Kathedrale von Reims und weitere Se-henswürdigkeiten rund um das Thema „deutsch-französische Beziehungen“. So hörten wir zum Beispiel von der Zer-störung der Stadt während der Welt-kriege, von der deutschen Kapitulation in Reims am 7.5.1945, von Adenauers Treffen mit de Gaulle in Reims 1962 und Merkels Besuch in Reims 50 Jahre spä-ter anlässlich des Jubiläums.

Am Donnerstag besuchten wir von 8:00 bis 10:00 Uhr mit den Austausch-partnern den Unterricht und konnten interessante Vergleiche zum deut-schen Schulsystem ziehen. Danach wurden wir im Rathaus von Bürger-meister Krabal offiziell begrüßt und es gab einen kleinen Stehempfang. M.Krabal zeigte uns auch die Symbole, die zu einem französischen Rathaus gehören: die Büste der Marianne, die französische Flagge und das Bild des Staatspräsidenten.

Im Anschluss stand Rudern auf dem Programm. Dabei entstanden leichte

Verständigungsprobleme, als wir mit den Franzosen zusammen zu fünft in einem Ruderboot saßen, uns die gan-ze Zeit im Kreis drehten und mehrfach fast kenterten...Schließlich gelang es uns aber doch, gemeinsam zurückzu-rudern und das Ufer anzusteuern.

Nach ca. 2 Stunden mussten die Fran-zosen zurück in den Unterricht und wir setzten uns in den Park und lasen drei der bekanntesten Fabeln von Jean de la Fontaine als Vorbereitung auf den Besuch des Museums. Dort er-fuhr man sehr viel über das Leben von Jean de la Fontaine und konnte sich viele seiner Fabeln anschauen und durchlesen. Das Beste befand sich im letzten Raum des Museums: Dort lag ein Buch mit allen Fabeln von Jean de la Fontaine auf sächsisch!

Am Freitag begann der Tag morgens an der Schule. Von dort aus liefen wir in die Innenstadt, um uns den Markt anzuschauen. In Gruppen schlen-derten wir über den Markt, ob für ein Souvenir oder für etwas Kulinarisches, keiner ging mit leeren Händen. Als zweiten Programmpunkt des Tages besichtigten wir die alte Burg Châte-au-Thierrys. Von dort aus hatte man einen einzigartigen Ausblick über die gesamte Stadt und den Markt von oben. Auf der Burg befand sich der Vogelpark von Château-Thierry, ge-nannt „Les Aigles de Château Thierry“. Neben Adlern, Eulen und Milanen gab es auch Gehege für Ziegen und Hühner sowie Ställe für Pferde. Leider hatten wir nicht die Möglichkeit, die Adlerflugshow zu erleben, da wir zu früh da waren. Gestärkt mit einem ausgiebigen Picknick tobten wir uns in einem Kletternetz aus. Das riesige, zwischen den Bäumen gespannte Netz mit verschiedenen Etagen war das Highlight des Tages. Im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg zum sogenannten Hôtel-Dieu, einem alten Krankenhaus, welches heute ein Museum ist. Der um 1304 erbaute Komplex bestand aus einem Haupt-gebäude mit 10 Betten für Kranke

Château-Thierry Austausch 2015 Klasse 9 und 10 mit Frau Mann und Frau Klatt

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und Schlafräume für die betreuenden Augustinerinnen und einer Kapelle. Das Krankenhaus wurde im Jahre 1983 geschlossen und im Jahr 2010 zu einem Museum umfunktioniert. Die Führung, gestaltet durch eine ehe-malige französische Deutschlehrerin, gab uns Einblicke in das damalige Leben in einem Krankenhaus und die Art und Weise, wie Patienten da-mals behandelt wurden. Ab 18 Uhr kehrten die deutschen Schüler wie-der zu ihren Familien zurück. Die Tage Samstag und Sonntag verbrachten alle Schüler weitestgehend bei ihren Familien. Hierbei bevorzugte Ziele waren Paris, Disneyland oder der Ska-tepark in Château-Thierry. Am Sams-tag begann ab ca. halb sieben das Abschlussfest mit allen Schülern, Eltern und Lehrern. Mit einem Outdoor-Buf-fet im Park und vielen Unterhaltungen ging der Abend schnell vorbei. Die frühe Abreise am Montag fiel nicht leicht, als alle Austauschschüler sich verabschieden mussten, wobei sich viele schworen, wiederzukehren.

Der Austausch und alles was damit zusammenhing war ein Erfolg auf ganzer Linie. Er hat uns gezeigt, dass die Sprache und die Entfernung kein Hindernis sind, Freundschaften aufzu-bauen und zu pflegen.

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SCHULE INTERNATIONAL

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SCHULE INTERNATIONAL

„Vamos“. Dieses Wort, was auf Deutsch so viel wie „Los geht’s!“ heißt, wurde bei dem diesjährigen Valen-cia-Austausch ungefähr fünfzigmal am Tag gesagt. Zusammen mit Herrn Röttele, Frau Rudolph und uns 12 Schülern begann die Reise am 27. April nach La Cañada, einem Vor-stadtbezirk von Valencia. Nach dem langen Flug wurden wir herzlich von

unseren Austauschschülern in Emp-fang genommen. Insgesamt 6 Jun-gen und 18 Mädchen, das war die Gruppe, mit der wir die Woche ver-brachten.

Unter der Woche hatten wir ein ab-wechslungsreiches Programm. Wir haben die Kultur Spaniens näher ken-nengelernt, waren in der Schule mit

dabei, haben eine Fahrt mit einem Theaterbus gemacht… Aber wir ha-ben auch Paintball gespielt und die Zeit abends zusammen in einem Park verbracht. Es war eine schöne, aufre-gende Woche in Spanien. Wir hatten viel Spaß und können es nur empfeh-len.

Lea Gutbier und Annetien Reichert

Valencia 2015Zwölf NKG-Schüler in La Cañada

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SCHULE INTERNATIONAL

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

MONTAGAm Morgen des 6. Juli 2015 treffen sich 24 aufgeregte Kinder an der Bushalte-stelle des NKG: Die Klasse 6b geht mit Frau Herber und Herrn Winterhalder auf Klassenfahrt nach Nürnberg.

Nach einer ruhigen Busfahrt kommt in Nürnberg der erste Schreck: Die Jugendherberge hat ein Bett verges-sen! (Glücklicherweise finden wir am Abend alle einen schönen Schlaf-platz.)

Nach einigen Kurzpräsentationen zu Sehenswürdigkeiten der Stadt und einem tollen Buffet-Abendessen ent-führt uns ein Geschichtenerzähler in mittelalterlichem Gewand zu guten und bösen Geistern und allerlei selt-samen Gestalten in die Nürnberger Nacht, die wir zurück in der Jugend-herberge zum Tag machen! Dabei treffen wir auf weitere seltsame Ge-stalten: die Männer der Security!

(Daniel, Jelena, Maite, Marcella, Lara, Roman, Tom; gekürzt)

DIENSTAGHeute steht der Tiergarten mit Delfi-nen, Raubtieren, Affen und Co. auf dem Programm. Wegen Hitze und Müdigkeit flehen wir aber unsere Leh-rer an, früher als geplant in die Stadt zurückkehren zu dürfen. Dort gehen wir in Gruppen zum Planschen nach „Hawaii“, in die schattigen Gassen

zum Fotografieren und Shoppen oder wir chillen auf dem Zimmer. Ein tolles Abendessen macht uns wieder fit für den Abend im 3D-Kino: Die „Minions“ nehmen uns mit auf ihre Abenteuer. Der Rückweg im Gewitter lehrt uns das Fürchten.

(Felix, Janek, Julius, Lukas, Soufian, Tina; gekürzt)

Episoden aus dem „Stadtschulheim“:Klasse 6b in der Kaiserburg Nürnberg

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

MITTWOCHDer Weg zur Firma Faber-Castell führt uns heute nach Stein. Dort werden wir mit Head-Sets ausgerüstet und begleiten Buntstifte auf ihrer Reise durch verschiedene Fertigungshal-len. Als Dank für unsere Aufmerksam-keit bekommen wir einen Bleistift. Am Nachmittag steigt ein Großteil unserer Klasse hinab in Nürnbergs Untergrund und besichtigt die mittelalterlichen Lochgefängnisse mit Folterinstrumen-ten und muffigen Zellen. Zur gleichen Zeit spielt die Gruppe im „Turm der Sin-

ne“ mit optischen Täuschungen. Den Abend verbringen wir mit Fußball, Tischkicker und „Jungsschminken“.

(Janosch, Jan, Lukas, Marvin; gekürzt)

DONNERSTAGTemperatursturz und Dauerregen kön-nen uns mutigen Wikingern auf dem Drachenboot wenig anhaben; im-mer neue Spiele (wie das Wettrennen gegen uns selbst) heizen uns ein und machen großen Spaß. Ein besonderes Highlight am Nachmittag ist der Was-

serspielplatz mitten in Nürnberg. Am Abend steht unsere tolle Abschieds(-geburtstags)party mit vielen witzigen Spielen an.

(Aylin, Emely, Jette, Katharina, Mia, Sarah, Svea; gekürzt)

FREITAGist Rückreisetag. Nach Frühstücksbuf-fet und Kofferpacken geht unsere tol-le Klassenfahrt-Woche zu Ende.

(Julia, Tina; stark gekürzt!)

Studienfahrt Alpen 13.07.2015 – 17.07.2015Survival Camp mit Tarzan und Jane

Ein ganz normaler Bericht:Am Montag, den 13.07.2015 um 8 Uhr machten sich Herr Winterhalder und Frau Henrich mit 22 Schülerinnen und Schülern auf den Weg nach Sautens im Ötztal...Bla bla blaaa...

Wer will denn so einen Mist lesen? Wir haun jetzt mal die besten Fakten un-serer WAHNSINNS Studienfahrt raus: Let‘s go!

Wer denkt, 7 Stunden Busfahrt seien öde, der war noch nicht mit unserem Tarzan, seiner Jane und ihren 22 Äff-chen unterwegs. Denn für Mario Kart auf dem NintendoDS und einer Run-de Stadt, Land, Fluss sind selbst unsere beiden Leader nicht zu alt.

Im Ötztal angekommen, bestätig-te sich gleich unser Motto ‚Survival Camp‘, denn Tarzan folgte seinen männlichen Instinkten und führte uns querfeldein durch den Dschungel der Alpen. So stellten wir uns die Fra-ge, ob er sich auf neue Wege begab oder ob Tarzan schon immer in ihm steckte. Doch auch Tarzan weiß nicht immer, wo es langgeht und so kam es, dass er vor lauter ‚Abkürzungen‘ seine Jane hilflos im Urwald stehen ließ. Nachdem er sie wieder einge-sammelt hatte, ging es am nächsten Tag zum Canyoning, wo er seine Don-

key Kong Kletterkünste unter Beweis stellen konnte. Von Brücken abseilen, Klippen runterspringen und Rutsch-partien durch Felsrinnen standen auf dem Programm. Aber auch die Well-nessbedürfnisse von M. kamen bei ei-ner Wassertemperatur von gefühlten -20 Grad Celsius nicht zu kurz.

Wellness wünschten sich die 22 Äff-chen inklusive Jane am darauf fol-genden Tag, als die Chuck Norris Tour für Fortgeschrittene (Mountainbike mit Downhill) auf dem Tagesplan stand. Bei der feucht-fröhlichen „Tequila“ Rafting Tour am Donnerstag konnten

die Wasserratten unter uns ihr Können zeigen, indem sie Saltoabgänge von den Booten machten und sich wie Fi-schlein von den Wellen tragen ließen.

Am Nachmittag wurde für viele der Höhepunkt der Studienfahrt erreicht. Nach langem Bibbern, ob Tarzan mit unserem Verhalten der Woche zufrie-den war, ging es endlich in die heiß ersehnte Area47 (und wenn ihr Voll-pfosten nicht wisst, was das ist, dann googlet es verdammt noch mal!! Ha-ben wir auch erst mal gemacht, aber psst ;-) ). Vier Stunden Spaßfaktor auf höchstem Niveau waren angesagt.

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Als sich auf dem Heimweg zu Fuß ein heftiges Gewitter näherte, machte sich bei den Äffchen große Panik breit und Tarzan beschloss in Absprache mit der von ihm ernannten „Gewitterhexe“ Jane, eine Bushaltestelle aufzusuchen. So rannten Tarzan, Jane und ihre 22 Äffchen wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend und legten kurzer-hand einen großen Kreisverkehr lahm. Unsere Bestzeit im Sprint erreichten wir auf der Suche nach einer Bushaltestel-le. Halbwegs trocken in Sautens ange-langt, wartete ein langer Fußweg bis zum Haus auf uns. Die ersten setzten zu einem super Coupertest an und sprinteten durch den Graupelschauer. Am Abend saßen alle zusammen und erfreuten sich ein letztes Mal, wie Tar-zan jeden Abend aufs Neue aufblühte und Zitat: „total geistig behinderte Ge-dankengänge“ hatte :P.

Traurig über die Tatsache, dass die besten 5 Tage unserer Schulzeit nun zu Ende waren und wir unseren super coolen Faszinatur-Guide ‚Richie‘ ver-lassen mussten, machten wir uns alle auf den Heimweg.

Da wir die Zeit im Ötztal alle sehr ver-missen werden gibt es SELBSTVER-STÄNDLICH ein Nachtreffen, um von unserem naturnahen Tarzan noch viele Survivaltipps zu erhalten, wie z.B über den Eigenurin, der gegen Brem-senaua hilft, oder Tarzans Speichel, welcher dem Anschwillen entgegen-

wirkt. Schnaps hilft SELBSTVERSTÄND-LICH lediglich bei der äußeren An-wendung.

Tarzans Fazit der Woche: „Herrgott, lass Hirn regnen!“

P.S. SELBSTVERSTÄNDLICH kam auch die Kultur nicht zu kurz, stand bei uns allerdings eher im Hintergrund :P

P.P.S. Wichtig: Wenn Chuck Norris ins Meer geht, wird Ariel zur Meerfrau!

Danke liebe Jane und lieber Tarzan für 5 unvergessliche Tage! <3

© by Julia Krüger und Marilena Messel

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Am Freitag, den 24. Juli ging es end-lich los auf unsere Abschlussfahrt der 10. Klasse. In Begleitung der beiden Lehrerinnen Frau Eggers und Frau Mo-ser-Fendel erkundeten wir, die 10c, im Laufe der nächsten vier Tage unsere Hauptstadt Berlin. Wir kamen mit der Bahn nachmittags bei Sonnenschein in Berlin an und machten uns sofort auf den Weg zu unserem Hotel am Al-exanderplatz. Mit der Unterkunft wa-ren wir alle sehr zufrieden. Wir hatten moderne Zimmer mit eigenem Bad und konnten morgens mit einem le-ckeren Frühstück in den Tag starten.

Berlin – die geteilte Stadt. Das war das Thema, das sich Frau Eggers als Ge-schichtslehrerin für diese Fahrt über-legt hatte. Durch unsere Abschluss-fahrt haben wir daher nicht nur das Großstadt-Flair Berlins erlebt, sondern auch viel Neues über unsere jüngere Geschichte erfahren. Als Einstieg in die neue Umgebung machte Frau Eg-gers (mit ihrem Insider-Wissen), nach Beziehen der Zimmer, eine Stadtfüh-rung. Dabei konnten wir gleich eine Vielzahl der bekannten Sehenswür-digkeiten anschauen wie z.B. den Fernsehturm, die Weltzeituhr, den

Berliner Dom, das Brandenburger Tor und den Reichstag; Abschluss war die Siegessäule. Dort teilten wir uns in kleine Grüppchen auf und es war jedem freigestellt, wie er den Abend verbringt. Einzige Bedingung: in Drei-ergruppen um PUNKT zwölf wieder in der Hotel-Lobby zu sein !

Auch am nächsten Tag war viel ge-boten. Nach einem leckeren Früh-stück ging es schon los in den Reichs-tag, wo wir eine informative Führung bekamen. Wir waren im Plenarsaal, hörten welch‘ filmreife Geschichten

Berlinfahrt 2015Die Klasse 10c erkundet die Hauptstadt

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

sich hinter den „Graffiti“ der sowje-tischen Soldaten versteckten und machten eine Audio-Guide Führung in der Kuppel. Von dort aus hatte man einen wunderschönen Blick auf Berlin. Es lässt sich noch sagen, dass wir bei Angela Merkels Büro angeklopft ha-ben, sie jedoch leider nicht da war ;). Danach waren wir im Museum am Checkpoint Charlie. Was dem Tag noch etwas Besonderes verlieh, war, dass Amelie Geburtstag hatte. Frau Eggers und Frau Moser-Fendel hatten ein Art Geburtstagspicknick vorberei-tet und wir stießen gemeinsam auf Amelie an. Den Abend verbrachten wir wieder individuell. Klar ist jedoch, dass er für einige in unvergesslicher Er-innerung bleiben wird.

Sonntags besuchten wir das Stasi-Ge-fängnis Hohenschönhausen. Wir be-kamen einen Einblick in die Zellen, in

denen während der DDR Regimekri-tiker, aber auch einfache Bürger, die in den Fokus der Stasi gekommen waren, inhaftiert waren. Schreckli-che Szenarien hatten sich hier auf diesem Boden abgespielt, umgeben von einer Mauer, abgeschieden von der Welt. Vielen von uns wurden die Ausmaße der Diktatur in der DDR erst richtig bewusst. Außerdem hatten wir nachmittags noch eine eindrucksvol-le Führung an der Bernauer Straße, wo noch Teile des Todesstreifens erhalten sind. Was für Erstaunen bei einer Ge-denktafel der Maueropfer sorgte, war eine unübersehbare Ähnlichkeit zwi-schen einem Schüler von uns und ei-nem Maueropfer. Aber … zum Glück haben wir unseren Joschi noch .

Und dann brach auch schon der Montag an, unser letzter ganzer Tag in Berlin. Vormittags hatten wir eine

besondere Art der Führung: Heute ging es nämlich „unter“ Berlin. Wir hatten eine Unterweltenführung, mit dem Thema „Fluchttunnel während der DDR“. Ich glaube diese Führung fanden alle ziemlich cool, was nicht zuletzt auch an dem begeisternden Führer lag. Abends gingen wir zum Abschluss in einen „American Diner“. Wir hatten dort einen schönen, aber auch etwas wehmütigen Abend, an dem wir nochmal gemeinsam auf die schönen letzten sechs Jahre zu-rückblickten und spontan eine kleine Rede gehalten wurde. Unsere Berl-infahrt war ein toller Abschluss einer schönen gemeinsamen Zeit und wir bedanken uns alle bei Frau Eggers und Frau Moser-Fendel, ohne die die-se Fahrt nicht möglich gewesen wäre.

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Allgäu namens Gunzesried. Dort gab es mehr Kühe als Einwohner. Am 6. Juli passierte Unglaubliches: Eine riesige Men schenmenge (# 28 Leute) stieg aus einem Bus und wanderte mit Kof-fern im Schlepptau steil bergauf zum Gästehaus Schlegel. Hier handelte es sich um die Klasse 6d mit ihren Meis-tern Herrn Schölch und Frau Schuh-macher aus Mosbach. Am Nachmit-tag zogen die Fremden zum „City Center“ in die Sennerei und erhielten eine nette Führung.

Am nächsten Tag ging es nass zu: Ka-nufahren auf der Iller stand auf dem Pro gramm. Nach einigen Neopren-anzug-Selfies lieferten sich die Boote ein Rennen durch Stromschnellen und Brückenunterführungen, das manchmal nicht so ganz gerecht zu-ging (Verwiesen sei hier auf gewisse Spritzaktionen!).

Nach dem anstrengenden Tag davor fuhr die klasse Klasse am Mittwoch mit dem Bus in die Nähe von Sonthofen. Dort begann die Erlebniswanderung. Mit Kompass, Aufgabenzettel und ih-ren Führern waren die 2 Gruppen per-fekt ausgestattet für die Wanderung, die durch Kuhfladen, Wiesen und Wälder führte. Dabei galt es, unge-wöhnlich kniffelige Aufgaben zu lö-sen. Dann ging es um Leben und Tod: Eine ca. 30 m hohe Felswand brach-te beim Abstieg alle Schüler (und die

Lehrer?) zum Ver zweifeln. Doch mit Überlebensklettergurt und Helm aus-gerüstet, wagten sich fast alle Perso-nen an die Gefahr. Nach dem Ab-seilen spazierten die Gruppen durch Höhlen, um die immer noch zittern-den Knie zu beruhigen.

Kaum war die kurze Nacht zu Ende, ging es wieder hoch hinaus auf Bäu-me, Platt formen, Seile und Reifen des Hochseilgartens. Für Schreiattacken sorgte der GiantSwing, eine Riesen-schaukel. Dort wurden Schüler und Lehrer ca. 10 m hinaufgezogen und losgelassen, sie schaukelten in un-glaublicher Geschwindigkeit hin und her. Weiter ging´s zum PamperPole: Ein einzelner Baumstamm zum Hoch-klettern und Hinunterspringen, der alle viel Überwindung kostete. Schließlich stie gen alle über eine Wendeltreppe auf den Selbstsicherungsbereich, mit dem die unter 1,50 m „Großen“ schon so ihre Probleme hatten...

Zurück auf dem sicheren Boden fuh-ren die Mutigen unter uns mit der langen Seil bahn FlyingFox. Mittags gab es eine kleine Party für unser Ge-burtstagskind und statt Kuchen nur Chips und Gummibärchen. Leider ging diese schöne Woche am Freitag auch schon vorbei, aber alle waren froh, ihre Familien wieder in die Arme schließen und von schönen Erlebnis-sen erzählen zu können.

DANKSAGUNG AN: Herrn Schölch und Frau Schuhma-

cher für die guten Nerven, Familie Schlegel mit Kater Moritz

für Speis und Trank, die Schulleitung, die uns die Fahrt

ermöglicht hat, die Sennerei Gunzesried für das

leckere Eis, unsere Eltern für die Bezahlung, das Faszinatour-Team für tolle

Erlebnisse, unseren netten Busfahrer, unsere Lehrer daheim, die auf ih-

ren wertvollen Unterricht bei uns verzichtet haben!

(Valentina Herber und Patricia Samol, 6d)

Landschulheim 6d Gunzesried, 6. – 10. Juli 2015Jenseits der Internetverbindung

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Ende März war es endlich so weit, die Kursstufe 1 ging traditionell in die Schweiz nach Wengen zum Schifah-ren. Dort durften sich die SchülerInnen auf sieben erlebnisreiche Tage freuen. Nach einer langen und anstrengen-den Fahrt waren wir TeilnehmerInnen froh, endlich in unserem Haus anzu-kommen.

Nachdem der erste Abend von Orga-nisatorischem geprägt gewesen war, ging es direkt am nächsten Tag früh auf den Berg. Dort wurden wir in un-sere Leistungsgruppen eingeteilt und jeder Gruppe ein Betreuer zugewie-sen. Leider war das Wetter an diesem Tag schlecht, sodass wir frühzeitig die Talfahrt antreten mussten.

Die drei darauffolgenden Tage waren zum Glück sonnig und warm, genau richtig, um Fahrtechniken zu üben, sich mit der Prüfungsstrecke vertraut zu machen und viel Spaß zu haben. Jeden Tag trafen wir uns mittags auf einer anderen Hütte zum gemeinsa-men Vesper. Nach kurzer Erholungs-pause fuhren wir meist noch bis 15.30 Uhr und landeten anschließend über die Lauberhornabfahrt wieder im Tal.

Morgens und abends bereiteten im-mer unterschiedliche Gruppen das Essen vor, alle Schifahrer aßen hung-

rig und beim Küchendienst halfen alle mit.

Der gefürchtete Prüfungstag rückte näher: Geplagt von Schneeflocken, Nebel und schlechter Sicht verschob sich der Prüfungsplan um einige zähe Stunden. Trotz der genannten Hin-dernisse und unter Aufbringen von viel Geduld schafften es die Lehrer schließlich doch noch, jeden einzel-nen Schüler zu bewerten.

Am letzten Morgen hatten wir alle ge-nügend Zeit, das Haus zu putzen und wieder auf Vordermann zu bringen.

Wie bereits bei der Hinfahrt verstauten wir unser Gepäck auf der hausnahen Zahnradbahn, die uns abwärts zum Bus brachte.

Wengen wird für uns alle sicherlich eine unvergessliche Zeit bleiben, eine Woche mit unendlich viel Spaß in tol-ler Gemeinschaft!

#KromerUnserBruder!#JensWirLiebenDich!#DeineBrüder!#DeineKS1b!

Jascha Boigs, Simon Tilsner, KS1b

Wengen 21. – 27. März 2015Traditionelles Schilandheim in der Schweiz

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Am 6.Juli 2015 sind wir, die Klasse 6c, zusammen mit der 6b pünktlich zum Mittagessen in der Jugendherberge, genauer gesagt in der Kaiserburg in Nürnberg angekommen. Abends, nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns auch in der Stadt umgesehen hatten, war genau die richtige Zeit für einen Rundgang durch Nürnberg mit einem Stadtführer, welcher uns Geis-tergeschichten erzählte.

Am nächsten Morgen wurden alle Langschläfer von Frau Horvath ge-weckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir zusammen mit der 6b in den Tiergarten gefahren. Es gab sogar eine Delfinshow. Dies war ein Geheimtipp von Frau Koos. Als wir auf dem Rückweg gerade an der S-Bahn Haltestelle angekommen waren, schaute der Zugfahrer nur kurz auf, schloss die Türen und fuhr davon. Echt nett, diese Nürnberger!!!

Aber die nächste Bahn kam schon nach zehn Minuten. Danach war erst einmal Freizeit angesagt, viele von uns nutzten die Zeit und gingen an den Stadtstrand – auch „Hawaii“ ge-nannt. Am Abend stand dann Kino auf dem Programm: MINIONS !!!

Am Mittwoch bekamen wir eine lange Führung bei der Firma Faber-Castell.

Dort bekam jeder von uns den „per-fekten Bleistift“ geschenkt. An diesem ist wirklich alles dran, ein Radiergummi, ein Spitzer und eine Schutzkappe. Mit Er-staunen stellten wir fest, dass auf Schloss Faber-Castell auch die „Hanni und Nanni“-Filme gedreht worden waren.

Donnerstags war die Drachenboot-fahrt geplant, aber es war so kalt und nass, dass wir beinahe abgesagt hät-ten. Eine Gruppe ist dann aber doch mit Herrn Winterhalder und Frau Her-ber Boot gefahren, während die an-

deren mit Frau Koos und Frau Horvath in ein Café gegangen sind.

Am letzten Abend hatten wir einen „Bunten Abend“ mit vielen Spielen und viel Spaß. Wir haben viel gelacht und waren ein wenig traurig, da diese schönen Tage doch so schnell zu Ende gegangen sind. Am Freitag haben wir uns dann wieder auf den Heimweg gemacht. Wir kamen alle heil zu Hau-se an und wurden gleich von unseren Eltern in die Arme geschlossen.

Jana Karina Delkov, 6c

Landschulheimaufenthalt der Klasse 6c in NürnbergStadtführung, Delfinshow, Kino …

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

In der zweiten Woche der Osterferien fand zum ersten Mal eine Freizeit nur für Jungs der 5.-7. Klassen vom NKG und der Pestalozzi-Realschule statt. Organisiert wurde sie von den bei-den Schulsozialarbeitern, Frau Kesel (Pestalozzi-Realschule) und Herrn Zin (NKG). Die Freizeit fand in der Jugend-herberge auf der Burg Wildenstein bei Beuron an der Donau statt und die 10 Teilnehmer sollten hier in die Fähigkei-ten eines Drachenjägers und Ritters eingeweiht werden.

Nachdem die ersten Hürden - die Anreise mit den Stahlrössern der Deutschen Bahn, eine anschließen-de lange und steile Wanderung zur Jugendherberge und die erste Nacht - von allen gut überstanden wurden, konnte die Ausbildung zum Drachen-jäger beginnen.

Wir erhalten hier einen einmaligen Einblick in die Tagebücher von drei angehenden Drachenjägern, die ihre Erlebnisse mit uns teilen wollen:

Aus dem Tagebuch vom Knappen Fe-lix Freudenberger (5a) – Der 1.Tag:Heute haben wir sehr viel erlebt. Wir mussten bereits um 7:15 Uhr aufstehen und ins andere Burggebäude zum Frühstück laufen. Dort machten wir uns ein Lunchpaket und schon ging es los mit dem Tag. Helmut Rössle, unser Ker-kermeister und Ausbilder, hatte einige Aufgaben für uns vorbereitet. Zuerst mussten wir durch einen brennenden Reifen klettern. Das hat sehr viel Spaß gemacht und war auch ein bisschen Nervenkitzel. Danach wurden wir alle mit einem großen Seil zusammenge-bunden und sollten ein paar Meter laufen. Das war schon anspruchsvoll. Später sind wir in den Wald zu zwei Bäumen gelaufen, zwischen denen ca. 2 Meter über dem Boden ein Bal-ken befestigt war. In diesem Viereck sollten wir uns eine glatte Mauer den-ken. Unsere Aufgabe war es, dass je-

der über diese „Mauer“ kommt. Von der anderen Seite konnten wir aber nicht helfen. Das alles sollte unse-rem Vertrauen und unserem Zusam-menhalt dienen. Danach mussten wir noch unseren Proviantrucksack retten, der im „Krokodilbecken“ auf einem Baumstumpf lag. Das war ein mit Schnüren eingegrenzter Bereich im Wald. Die Schnüre und den Boden - „das Wasser“ - durften wir nicht be-rühren. Wir hatten nur ein Seil zur Ver-fügung. Das war ganz schön schwer. Hinterher machten wir noch einen großen Spaziergang zu den „Klippen“ (Alb-Abbruch). Wir machten noch ein paar Spiele mit geschlossenen Augen im Wald, die alle dem Vertrauen die-nen sollten. Danach gingen wir wie-der zur Burg Wildenstein zurück. In der Nacht machten wir noch eine Nacht-wanderung. Um ca. 22.00 Uhr kamen wir zurück und legten uns in unsere Betten. Aber da schliefen noch längst nicht alle.

Aus dem Tagebuch vom Knappen Thorben Zimprich (5c) – Der 2.Tag:Schon früh am Morgen des zweiten Tages wurde uns bewusst, dass es heu-

te sehr kalt werden würde. Wir hatten uns deshalb schon warm angezogen, als Herr Rössle, unser Betreuer, dann sagte: „Wir gehen doch lieber in den Rittersaal und lernen dort jonglieren.“ Cool! Da wusste ich, dass dieser Tag richtig gut werden würde. Als wir da-rin immer besser wurden, zogen wir uns wieder warm an, gingen nach draußen und übten dann außerhalb der Burg jonglieren mit Bällen. Das war so genial! Herr Rössle zeigte uns dann noch andere Zirkustricks, z.B. Diabolo, Fakire, Devil-Sticks, Bechertricks und auf einer Kugel zu balancieren. Er sag-te uns noch, dass wir uns anstrengen sollten, da wir am Nachmittag eine große Aufführung im Burghof hätten. Wir wurden ganz aufgeregt. Dann kam unsere Aufführung. Jeder gab sein Bestes und dafür wurden wir mit ganz viel Applaus belohnt. Doch dies sollte nicht der letzte Höhepunkt des Tages sein. Herr Rössle und Herr Zin führten uns, nachdem wir uns gestärkt hatten, in den Teil der Burg, in dem sich ein Kerker in 5 m Tiefe befand. Und dort blieben Sie stehen, warfen eine Strickleiter hinein und erklärten uns, dass da nun jeder von uns ein-

Aus dem geheimen Tagebuch eines DrachenjägersJungenfreizeit auf der Burg Wildenstein

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

zeln hineinsteigen dürfe. Wir waren sehr aufgeregt: in einen 5m tiefen, total dunklen und dreckigen Kerker zu steigen war eine Herausforderung, die jeder von uns trotz anfänglichem Zögern schaffte. Waren wir stolz! In-zwischen war es schon sehr spät ge-worden, sodass wir schnell in unsere Zimmer zurückkehrten und erschöpft, aber auch glücklich einschliefen.

Aus dem Tagebuch vom Knappen Janis Hrustic (5c) – Der 3. Tag:Nach dem Frühstück stand eine gro-ße Wanderung an, bei der es darum ging, drei Aufgaben zu lösen. Wir wur-den in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. (… hier muss nun etwas aus dem Tagebuch ausgeschnitten wer-den, damit die zukünftigen Drachen-jäger nicht jetzt schon wissen, was sie erwartet.) Beide Gruppen hatten am Ende alle Aufgaben super gelöst. So-

mit gab es ein gerechtes Unentschie-den.

Jetzt hatten wir erstmal alle Hunger und so ging es zurück in die Jugend-herberge zum Mittagessen. Am Nach-mittag wurden wir dann zu Rittern geschlagen. Vorher mussten wir aber noch unseren Mut beweisen und uns einzeln vom Picknicktisch in die Arme der Gruppe fallen lassen, die uns auf-fing. Nachdem wir alle Ritter waren und unsere Urkunden erhalten ha-ben, mussten wir uns leider von unse-rem Kerkermeister verabschieden. Da es unser letzter Abend war, woll-ten wir an einem großen Lagerfeuer Würstchen grillen. So machten wir uns auf die Suche nach brauchba-rem Brennholz und schleppten kleine und auch sehr große Holzstücke zur Feuerstelle. Damit hat Herr Zin ein su-per Lagerfeuer gemacht. Nach dem

Grillen hatten wir noch jede Menge Spaß beim Kicken, Frisbee spielen und Schnitzen. Dann stellten wir fest, dass man sich mit dem Ruß aus dem Feuer ganz prima die Gesichter und Arme Schwarz machen konnte. Nachdem wir dann endlich alle schwarz und müde genug waren, gingen wir zu später Stunde schlafen.

So viel zu dem exklusiven Einblick in die Tagebücher der Drachenjäger…Am nächsten Tag ging es dann wie-der mit den Stahlrössern nach Hause, wo die Ritter von Ihren Eltern in Emp-fang genommen wurden. Da es allen sehr gut gefallen hat, wird auch im kommenden Schuljahr wieder eine Jungenfreizeit und erstmals auch eine Mädchenfreizeit stattfinden.

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Nachdem alle ausgeschlafen hatten, brachen wir am Montag, dem 13. Juli 2015, pünktlich (!) um 12:00 Uhr zum Stuttgarter Flughafen auf. Gegen Mit-tag kamen wir dann in der Hauptstadt der grünen Insel, Dublin, an – die meis-ten mit, eine(r) von uns leider ohne Koffer. Mit dem Bus ging es nun zu unserem Hostel „Jacobs Inn“, unsere Unterkunft für die nächsten Tage. Als die Zimmer bezogen waren, machten wir uns hungrig und hoffnungsvoll auf die Suche nach einem Pub. Am Ende zauberten jedoch dem Großteil von uns die Köche von McDonalds & Bur-ger King ein Menü.

Am nächsten Morgen erwartete uns ein gigantisches Frühstück – absolut abwechslungsreich, eben das, was die Iren unter einem „light continen-tal breakfast“ verstehen: Toast, But-ter, Marmelade und Cornflakes!!! Ein herzliches Dankeschön an Lidl, Spar und Co., die an den folgenden Tagen unser Frühstück retteten.

Erste Eindrücke von Dublin sammelten wir durch die dreistündige Stadtfüh-rung, vorbei am Trinity-College und anderen interessanten Sehenswürdig-keiten. Zudem durften wir zum ersten Mal den irischen Regen genießen. Nach ausreichender Freizeit stand die

Besichtigung des Dublin Castle und der St. Patrick’s Cathedral auf dem Programm.

Manche nutzten den Abend für einen Theaterbesuch, andere ließen sich von den Kochkünsten einiger Teilneh-mer überraschen.

Mittwochs erkundeten wir so einige (äußerst beeindruckende) Museen, in denen Sitzmöglichkeiten immer sehr begehrt waren. Doch wer jetzt denkt, wir seien faul gewesen, der täuscht sich. Frau Herrmann und Herr Eifflaen-der waren bei unseren Erkundungs-touren stets schnell unterwegs und die Gruppe konnte sich nur mit Hilfe des irischen Ampelsystems wieder zusammenfinden. Eine andere Orien-tierungshilfe war z.B. der 123 m hohe Spire, von uns auch liebevoll Spieß, Zahnstocher oder Nadel genannt.

Dublin war nun soweit erkundet und wir hatten die Möglichkeit, die Land-schaft Irlands näher kennenzulernen. Mit einem Bus fuhren wir in die Wick-low Mountains. Dort hielten wir uns ei-nige Zeit in den Powerscourt Gardens auf, wo ausgezeichnete Bilder ent-standen. Vor der Rückkehr nach Dub-lin besuchten wir noch die bekannte Klostersiedlung Glendalough.

Auch am Freitag stand eine Busfahrt an, dieses Mal mit dem sehr unterhalt-samen und lustigen Busfahrer Liam, der jederzeit für einen Spaß zu haben war. Das erste Ziel war Knowth, wo wir über die Geschichte Irlands informiert wurden. Nach einem Zwischenstopp am Hill of Tara erreichten wir den Strand von Malahide. Trotz einzelner Regenschauer war der kurze Strand-spaziergang ein unvergessliches Er-lebnis. Zum Abschluss der Tagestour brachte uns Liam an die Klippen. Dort war es superschön, außerdem ent-stand hier unser einzigartiges Grup-penselfie mit unserem Musikfan Liam.

Den letzten Abend in Dublin ließen wir mit einem gemeinsamen Pubbesuch ausklingen. Am nächsten Morgen starteten wir schließlich unsere Reise zurück nach Mosbach. Genauso wie die Studienfahrt begonnen hatte, en-dete sie auch, und zwar erreichten wir pünktlich (!) um 18:22 Uhr Mosbach, glücklicherweise wieder mit vollstän-digem Gepäck, und genau um kurz vor halb sieben kamen wir an der Bus-haltestelle des NKG an (laut Plan: An-kunft ca. 18:30 Uhr).

Alles in allem kann man sagen, dass es eine sehr schöne und harmoni-sche Studienfahrt war, bei der viele neue Eindrücke gesammelt werden konnten, die uns noch lange in Erinne-rung bleiben werden. An dieser Stel-le nochmals vielen herzlichen DANK an unsere Lehrer, Frau Herrmann und Herrn Eifflaender, die uns diese unver-gessliche Reise ermöglicht haben.

Nun noch eine letzte Lebensweisheit von unserem coolen Liam: „And al-ways remember that you can never ever be as cool as I am!!!“

Leonie Trunzer & Nina Nelius, Kursstufe 1

Studienfahrt Irland 2015Kursstufe 1 unterwegs in Dublin

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Los ging es um 8:30 Uhr in unserem Klassenzimmer. Zunächst warteten wir mit Frau Henrich und Frau Rudolph bis alle da waren. Anschließend liefen wir los zur S-Bahn und mussten auch dort ein paar Minuten auf die Bahn warten. In nur 15 Minuten waren wir in Zwingenberg. Dort liefen wir eine knappe halbe Stunde bis zum Natur-freundehaus am Neckar. Bevor wir un-sere Zimmer beziehen durften, erklär-te uns der Hausvater ein paar Regeln über das Haus und über die Zimmer. Im großen Gemeinschaftsraum wur-den wir auf die verschiedenen Zim-mer aufgeteilt. Nachdem wir unsere Schuhe aus- und unsere Hausschuhe angezogen hatten, durften wir end-lich nach oben in unsere Zimmer! Dort mussten alle erst einmal ihre Betten beziehen. Anschließend konnten wir eine kleine Pause machen oder mit unseren Paten spielen.

Pünktlich um 12 Uhr gab es Mittages-sen. Gut gestärkt wanderten wir los zur Burg Stolzeneck, die etwa eine Stunde Fußmarsch vom Naturfreun-dehaus entfernt liegt. An der Burg angekommen, machten wir eine klei-ne Pause und stärkten uns mit Süßig-keiten oder Broten. Danach spielten wir ein paar Spiele, wie zum Beispiel 1, 2, 3 - Ochs am Berg! Anschließend stiegen wir auf die Burgmauer und

machten dort ein paar Klassenfotos. Als wir wieder unten waren, liefen wir einmal um die Burg. Anschließend spielten wir wieder ein Spiel, bei dem wir verschiedene Aufgaben erfüllen mussten. Bei der letzten Aufgabe soll-ten wir auf dem Rückweg zum Natur-freundehaus in Dreiergruppen gehen und Dinge im Wald suchen, die wir kannten. Dort angekommen, setzten wir uns auf Bänke und legten unsere Funde geordnet auf den Tischen aus. Frau Henrich und Frau Rudolph schau-ten die sich die gesammelten Blätter und Kräuter an und überprüften, dass wir auch alle benennen konnten.

Danach gab es Abendessen. Nach dem Essen teilten wir uns in Dreier- und Vierergruppen auf. Jede Gruppe sollte sich überlegen, was diese spä-ter in der Talentshow aufführen woll-te. Schließlich sahen wir akrobatische Tänze, Sänger und kleine Sketche. Die Paten kürten als Jury die Gewin-nergruppe der Talentshow und auch die die Gewinner des Pflanzenna-men-spiels wurden bekanntgegeben und mit kleinen Preisen belohnt. Als der Abend vorbei war, durften wir noch auf unseren Zimmern spielen und tratschen. Um 22:00 war Bettruhe angesagt.

Am nächsten Morgen mussten wir noch vor dem Frühstück unsere Sa-chen packen, aber es blieb noch etwas Zeit für ein paar Spiele mit den Paten. Dann liefen wir bepackt zur S-Bahn-Haltestelle, und fuhren zurück nach Mosbach. Im Klassenzimmer machten wir eine kleine Rückmelde-runde und alle durften von ihren Ein-drücken und Erlebnissen berichten. Die Klasse war sich einig: Es waren zwei tolle Tage!

Von Emily Münch, 5b

Klassentage der 5b in Zwingenberg

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Am Montag, den 06.07.2015, trafen wir uns in aller Frühe am Neckarelzer Bahnhof und ab ging es nach Schloss Ortenberg. Nach dreimaligem Um-steigen und unserem anstrengendem Fußmarsch zum Schloss mit dem gan-zen Gepäck kamen wir ganz schön erschöpft an unserem Ziel an. Als wir unsere Turmzimmer bezogen hatten,

bekamen wir eine Schlossführung und abends machten wir eine kleine Nachtwanderung durch den Wald. Unser Programm war sehr abwechs-lungsreich und so unternahmen wir jeden Tag etwas anderes wie z.B.: Floß bauen am Schlossblicksee, Feuer ma-chen, Bogenschießen und unser High-light: Die 13m hohe Burgmauer, die wir hoch und runter klettern sollten…

Anfangs hatten alle großen Respekt, doch nachdem zwei den Anfang machten, trauten sich alle.

Manche ließen sogar kopfüber absei-len oder machten eine kleine Pause auf einem Felsvorsprung.

Unsere beiden Teamer Niko und Lu-kas begleiteten uns bei allen Aktivitä-ten. Nach dieser ereignisreichen und tollen Woche mussten wir uns leider auch wieder verabschieden, doch wir machten noch einen Abstecher in den Kletterwald Kenzingen. Dort hat-

ten alle viel Spaß und wir fuhren mit schönen, bleibenden Erinnerungen nach Hause.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Mai, Herrn Keuper und Herrn Zin für diese tolle Woche!

Von Amelie Mann und Fabienne Klein

Landschulheim der Klasse 6a

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KLASSEN- UND KURSFAHRTEN

Es schien, als würde uns die für Mosbach ungewöhnliche Julihit-ze nicht genügen: Wir 30 SchülerIn-nen wünschten es uns noch wärmer und reisten so in Begleitung von Frau Castaño-Cabrales, Frau Maier und Herrn Röttele mit Zug und Flugzeug in Richtung Süden mit einem Ziel: 5 Tage Barcelona.

Während wir kurz vor Abfahrt am Samstagmorgen einen Mitschüler in Mosbach zurücklassen mussten, hat-ten wir kurzfristig Verstärkung für die Lehrer bekommen, die –wie sich früh herausstellen sollte – sogar schnelle Reflexe zeigen konnte, wenn es dar-um ging, bestohlen zu werden…

5 Tage „Kultur“: Zeit gab es unter an-derem, um die bekannten „Ramblas“, eine am Hafen mündende lange Pro-menade im Zentrum Barcelonas, und einige Werke Gaudís zu bewundern. So erkundeten wir bei einem Rund-gang in deutscher Sprache die be-rühmte Basilika „Sagrada Familia“, die schon seit 133 Jahren im Bau ist und uns den Anreiz gab, in 17 Jah-ren nach Barcelona zurückzukehren, um die eventuell bis dahin fertigge-stellte Kirche zu besichtigen. Einige „Spaziergänge“ durch Barcelona be-stätigten zwar die Liebe der Mehrheit zur Metro, schenkten uns aber letzt-endlich wunderschöne, lohnenswerte Aussichten über ganz Barcelona.

An dieser Stelle ein Dankeschön an unsere beiden „Mamis“ sowie an „Papi“, die trotz Hitze eine gelungene Kulturreise geplant und umgesetzt ha-ben, bei der manch ein Strandbesuch nicht zu kurz, manch ein Abenteuer viel zu kurzfristig kam. Danke dafür, dass wir sogar das spanische bzw. ka-talanische Wochenend-Ambientemi-terleben durften. Die engagierten Spanischsprechen-den unter uns stießen außerhalb des Krankenhauses zwar meistens (sogar an der Hostel-Rezeption) nur auf ka-talanisch- oder englischsprechende „Barceloneses“, aber das kann sich

schließlich bis zu unserer nächsten ge-meinsamen Reise in 17 Jahren noch ändern!

Fins aviat, Barcelona!

Hasta pronto, Barcelona...

Sabrina Hofmann und Rebekka Lang-Fuentes, KS1

Studienfahrt nach BarcelonaHitze, Kultur, Hitze...

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THEATER UND LITERATUR

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THEATER UND LITERATUR

Das Nicolaus-Kistner Gymnasium (Ge-samtlehrerkonferenz, Elternbeirat, Schulkonferenz) hat sich 2012 für eine Kooperation „Theater und Schule“ mit dem Theater Heidelberg ausgespro-chen. Diese Zusammenarbeit besteht nun im Schuljahr 2014/2015 im dritten Jahr und wurde im Januar 2015 um drei Jahre verlängert.

Das Theater und seine Welt sind ein wichtiger Aspekt unserer Kultur und unserer Gesellschaft in Geschichte und Gegenwart. In der lebendigen Anschauung und dem gemeinsamen Erlebnis gelingt es über den Fachun-

terricht (besonders im Fach Deutsch und den musischen Fächern) hinaus, unmittelbare Theatererfahrungen zu machen sowie ein Verständnis für das Theater zu schaffen.

Mit der Kooperation wollen wir jeder Schülerin und jedem Schüler des NKG einmal im Schuljahr einen Theaterbe-such ermöglichen, der jeweils thema-tisch in den Fachunterricht der jeweili-gen Klassenstufe eingebettet ist.

Die Theaterbesuche finden für die Klas-sen 5-8 vormittags, für die Klassen 9 bis Kursstufe 2 am Abend statt und wer-

den von den Fachlehrern (Deutsch- bzw Musiklehrern) begleitet.

Die Produktionen werden im Zusam-menhang mit dem Unterricht oder in Zusammenhang mit dem Theater vor- und nachbereitet und bieten so die Gelegenheit, Theater in seiner Vielfalt (Kinder- und Jugendtheater, Schau-spiel, Musiktheater, Konzerte sowie Workshops) kennen zu lernen.

Der Preis beträgt 6,50€ pro Schü-ler-Theaterkarte bzw. 5,50€ im Kinder- und Jugendtheater (einschließlich Anfahrt mit dem VRN).

Für das Schuljahr 2014/15 hatten wir folgende Stücke ausgewählt:

Klassen 5 08.05.2015 „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ (Kindertheater)Klassen 6a+b 02.02.2015 „Weil wir kein Deutsch konnten“(Jugendtheater)Klassen 6c+d 22.01.2015 „Weil wir kein Deutsch konnten“ (Jugendtheater)Klasse 7a 29.09.2014 „Cyber Cyrano“ (Jugendtheater)Klasse 7b 03.11.2014 „Cyber Cyrano“ (Jugendtheater)Klassen 7c+d 19.01.2015 „Cyber Cyrano“ (Jugendtheater)Klassen 8 11.11.2014 „Bonnie und Clyde“(Jugendtheater)Klasse 9a 02.03.2015 „Tschick“ (Jugendtheater)Klasse 9b 10.03.2015 „Tschick“ (Jugendtheater)Klasse 9c 16.03.2015 „Tschick“ (Jugendtheaterl)Klasse 9d 22.01.2015 „Tschick“ (Jugendtheater)Klasse 9e 12.01.2015 „Tschick“ (Jugendtheater)Klassen 10a+b 11.06.2015 „Cosi fan tutte“ (Oper)Klassen 10 c+d 20.07.2015 „Cosi fan tutte“ (Oper)

Kursstufe 1 05.02.2015 „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ (Schauspiel)Kursstufe 2 17.12.2015 „Einer flog über das Kuckucksnest“ (Schauspiel)2 Musik-Kurse 17.11.2014 „La Traviata“ (Oper) Kurs Literatur und Theater 10.02.2015 Theaterführung „Hinter die Kulissen“

Ein Informationsblatt zu den jeweiligen Aufführungen und zu den Fahrtzeiten wird jeweils rechtzeitig vor dem Theater-besuch ausgegeben.

Marion Stoffel (Koordination)

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THEATER UND LITERATUR

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MUSIKALISCHES LEBEN

Das Ende d e s Schuljahres 2014/15 markiert wohl ei-nen der schmerzhaftesten Einschnitte für die NKG BigBand seit 15 Jahren. Er war schon am Anfang des Jahres absehbar, aber noch nicht spürbar. Deshalb konnte die NKG BigBand im Laufe des Schuljahres wieder viele er-folgreiche Auftritte absolvieren.

Ein Großereignis war das alle zwei Jahre stattfindende „Lions-Konzert“ am 24. April, das Konzert der beiden Mosbacher Gymnasien APG und NKG, das vom Lions-Club unterstützt und mitorganisiert wird. Deshalb ha-ben wir uns vor dem Konzert in die Akademie des Blasmusikverbandes nach Kürnbach zurückgezogen, um uns intensiv auf das Konzert vorzube-reiten. In Mosbachs guter Stube, der Alten Mälzerei, die zudem noch bis auf den letzten Platz ausverkauft war, wollten wir uns gut präsentieren.

Am 22. Juni folgte der Auftritt bei der Abitur-Entlassfeier des NKG. Hier wurde es nun amtlich. 11 Mitspiele-rinnen und Mitspieler der NKG Big-Band hatten ihr Abitur bestanden. Für die Abiturienten freuen wir uns. Für die NKG BigBand bedeutet das aber: Fast die Hälfte der Besetzung verlässt die Schule. Jetzt schauen wir in die Zukunft und hoffen, dass bald reichlich Nachwuchs in Sicht kommt. Im Moment sieht es nicht gut aus, die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die noch ein Instrument lernen, wird klei-ner. Wenn Sie also jemanden kennen, der ein Instrument spielt und ein Gym-

nasium mit Bigband sucht: Wir wären bereit.

Aber noch muss man den Kopf nicht hängen lassen, wie die Auftritte zum Schuljahresende hin zeigten.

Mit einer deutlich reduzierten Beset-zung musizierten wir am 24.6. auf der Abschlussfeier des Wirtschaftsgymna-siums in der Alten Mälzerei und am 30.6. auf der Abschlussfeier der Kauf-männischen Berufsschule in der Lud-wig-Erhard-Schule.

Eine Herausforderung der besonde-ren Art war der Auftritt am 5. Juli auf dem Sommerfest des MGV Neckar-perle. Eine Stunde Musik bei knapp 40°C! Und anschließend wurden wir auf eines der legendären halben Hähnchen eingeladen...

Am 7.7. durften wir noch anlässlich der Zeugnisausgabe der Wirtschafts-schule und am 9.7. zum Jahresab-schluss des Berufskollegs in der LES musizieren. Die Ludwig-Erhard-Schule ist seit Jahren ein fester Bestandteil im Auftrittskalender der NKG BigBand und unterstützt uns immer wieder großzügig bei der Anschaffung von Instrumenten oder beim Notenkauf. Dafür sind wir sehr dankbar.

Danke sagen möchten wir auch Hart-mut Nohe, dem Papa unserer Saxo-phonistin Sofie, der die ganze Big-band zum Grillen eingeladen hat und einen Tag nach dem letzten Auftritt über 20 junge Menschen (da waren die Abiturienten mit dabei) mit aller-lei Leckereien beköstigt hat. Der On-kel von David hat aus seiner kleinen Brauerei das Getränke-Angebot an diesem Abend bereichert. Dieses Fest war ein gelungener Jahresabschluss für uns nach den vielen Auftritten in den Wochen davor.

Eine große Hilfe für die Auftritte war auch, dass Werner Sauer, der Papa unseres Trompeters Julian, seinen Fahrschul-Anhänger zur Verfügung

gestellt hat. Dadurch konnten wir die Instrumente transportieren und muss-ten nicht immer die Eltern bitten, uns ihr Auto zur Verfügung zu stellen. Dafür waren sicher die Eltern dankbar, wir sind es auf jeden Fall auch.

Und wir danken auch unserem Spon-sor, dem Autohaus Gramling, das je-dem Mitglied ein schwarzes Hemd mit gesticktem Logo der NKG BigBand schenkt.

Am letzten Schultag werden wir noch den Schuljahresabschluss des NKG im Innenhof mitgestalten und dann die Ferien genießen.

Nach den Ferien beginnen dann die Vorbereitungen für „50 Jahre NKG BigBand“. Das Jubiläumskonzert soll im Oktober 2016 in der Alten Mälzerei stattfinden. Wir hoffen, dass viele Ehe-malige Zeit finden, bei dem Konzert mitzuwirken und laden Sie bereits jetzt dazu ein.

Im Schuljahr 2015/16 werden in der NKG BigBand hoffentlich weiterhin mitspielen: Edith Czaja, Hannes Ei-genbrodt, Jana Fichtner, Christiane Keil, Kristina Kriegert, Konstantin Neu-reither, Sofie Nohe, Dorothea Öhl-schläger, Ann-Kathrin Puttenat, So-phie Reinhart, Paul Schäfer, Leonie Trunzer und Pelle Wallrabe. Die Schule verlassen haben Victoria Awe, Jonas Busam, Sophia Hackel, Robin Herkert, Linus Hirsch, David Maier, Julian Sauer, Etienne Stadler, Riccardo Stadler, Ri-cardo Werner und Paul Zeus.

Und noch ein Einschnitt: Seit 15 Jah-ren hatten wir immer Zwillingspärchen in der NKG BigBand. Im zwillingsreichs-ten Jahr sogar 4 Zwillingspärchen. Im nächsten Jahr werden wir erfahren, wie es ohne Zwillinge klingt. Ich wer-de diese ständigen Verwechslungen vermissen...

Thomas Heckmann (Leiter der NKG BigBand)

NKG BigBand

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MUSIKALISCHES LEBEN

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Die Crazy Band ist das Ensemble des NKG, das im Schuljahr den allerersten öffentlichen Auftritt hat. Am zweiten Schultag eröffnete sie die Einschu-lungsfeier für die neuen Fünftklässler. Der erste Eindruck zählt...

Danach ging es mit großen Schritten Richtung Weihnachtskonzert, eine ers-

te Bewährungs-probe auch für die neueinge-stiegenen Fünf-tklässler, die wir bei der Einschu-lungsfeier über-zeugen konnten, mitzuspielen. Auf dem Schnuppe-rabend im März haben dann alle Fünftklässler ihren Eltern prä-sentieren dürfen, was sie in den ersten Monaten

am NKG gelernt haben. Dabei fehlte natürlich auch nicht die Crazy Band.

Und fünf Tage später war dann schon der Infoabend, an dem wir versuch-ten, Viertklässler davon zu überzeu-gen, die neuen Fünftklässler am NKG zu werden. Also diejenigen zu sein, die bei der Einschulungsfeier wieder

überzeugt werden sollen, in der Crazy Band mitzuspielen.

Zum Jahresabschluss verabschiedet sich die Crazy Band immer mit dem Auftritt am SMV-Grillfest in die Som-merferien. Um kurz danach wieder auf der Bühne zu stehen...

Bei dieser überzeugenden Überzeu-gungsarbeit waren zu hören: Janosch Alze, Kai Bönig, Hannah Fichtner, Mir-co Heck, Marlon Hennrich, Lilly Her-ber, Jason Herkommer, Jakob Klaffke, Laura Klotz, Sarah Kolbe, Philipp Ma-tern, Etienne Nießen, Niklas Reres, Riko Schostal, Luka Sever, Hannah Wagner, Lorena Wick, Malte Wiersing, Thorben Zimprich und Antonia Zipf.

Thomas Heckmann (Leiter der Crazy Band)

The Crazy Band

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MUSIKALISCHES LEBEN

RNZ, 2015

Flöte: Maite Gomez, Jette Pram-me, Emily Toljaj, Shirin Ludwig, Dana Neureuther, Hannah Fichtner

Klarinette: Janosch Alze, Svea Helm-reich, Jelena Mijacevic, Mia Scholz, Fabienne Englert, Lilia Leuthner

Saxophon: Jannes Gomez, Laura Klotz, Gina Grimm

Trompete: Sarah Diebold, Luisa Klei-ne, Gloria Wennninger

Horn: Lukas Gerstlauer, Jana DelkovPosaune: Sarah Wirth, Jana Mohr

Euphonium: Julia Gonchar, Michelle Rhein

Tuba: Hermine Gäckle

Die Bläserklasse konnte das Können des zweijährigen Musikunterrichts mit einem Blasinstrument bei einem besonderen Konzert vorstellen.

Bläserklasse

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MUSIKALISCHES LEBEN

Das Orchester des NKG kann auf ein erlebnisreiches und erfolgreiches Schuljahr zurückblicken. Das große Event in diesem Jahr, dem die Schüler entgegenfieberten und eifrig musika-lisch hinarbeiteten, war die Konzer-treise des Orchesters und des großen Chores nach Südengland.

Schon beim Weihnachtskonzert prä-sentierte das Orchester mit einigen neuen Mitgliedern einen Teil des Kon-zertprogrammes: u.a. das Thema aus dem berühmten Ballett Schwanensee von Tschaikowsky.

Bis zu unserer Englandreise, die vom 13. bis 18. April stattfand, galt es aber noch eifrig zu proben, teils auch am Wochenende, denn die Musi-ker wollten ihre Schule wie die Stadt Mosbach mit einem abwechslungs-reichen und anspruchsvollen Kon-zertprogramm musikalisch vertreten. Das große Engagement von Seiten der Musiker lohnte sich, sie begeis-terten das englische Publikum mit Werken von Vivaldi, Brahms, Grieg, dem berühmten James Bond Thema

und dem Titelsong „Let Me Be Your Star“ aus der Serie Smash bei seinen Konzerten in Winchester, Christchurch und Brockenhurst. Dabei durfte das Orchester eine wunderbare Flötistin, Vivien Dörschuck, aus den eigenen Reihen bei ihrem Flötenkonzert be-gleiten. Neben den Konzerten und Proben war noch ausreichend Zeit die wunderschöne Gegend Südenglands mit ihren malerischen Städten und den beeindruckenden Küstenstreifen zu erkunden. Die musikalisch intensive und erlebnisreiche Zeit in Südengland schweißte das Orchester zusammen und ließ einige neue Freundschaften entstehen.

Kurz nach der Englandreise stand das Lionskonzert bevor, dafür war das Or-chester durch die Proben und Konzer-te in England gut gerüstet und gab aus seinem Konzertprogramm drei Stü-cke zum Besten. Der letzte Auftritt fand dann bei der Abientlassfeier statt, bei der wir uns auch in diesem Jahr von einigen sehr engagierten und sehr gu-ten Instrumentalisten verabschieden mussten. Wir werden euch sehr vermis-

sen und wünschen euch alles erdenk-lich Gute für die Zukunft.

Zu einem festen Ritual ist es gewor-den, dass das Orchester am Ende des Schuljahres das Orchesterjahr bei ei-nem gemütlichen Grillabend ausklin-gen lässt. Wie im letzten Jahr durften wir auch dieses Jahr in dem idyllischen Garten der Familie Mayer genüsslich essen und trinken. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die freundlichen Gast-geber.

Herzlichen Dank gilt allen Teilnehmern für ihr Engagement in diesem Jahr. Be-sonders möchte ich auch Sofie Rupp, Esther Davids und Brian Hunt-Haney für das Leiten einiger Stimmproben danken. Ebenso geht ein Danke-schön an Edith Czajn (Trompete), und Susanne Kapferer (Violine), die das Orchester bei der Englandreise wie bei einigen Konzerten unterstützen.

Cornelia Rau

Vivaldi meets James Bond on the coast of South England!Das Orchester des NKG in diesem Schuljahr

8e Roman Mayer

8e Domenic Herkert

8e Dominik Bauhardt

8d Julian Gremminger

9a Esther David

Xenia Jorich

Magdalena Neureither

9c Sofie Rupp

10a Alicia Rebbe

10c Rebekka Lang-Fuentes

10b Johanna Hornbach

10b Jannik Herkert

10c Julia Pfeiffer

Hannah Lea Braner

KS1 Vivien Dörschuck

KS1 Briain

Hunt-Haney

Carola Daab

Arta Kryezin

Selena Ockert

KS2

Sophie Hornbach

KS2

Lukas Knapp

KS2

Lena Reinhart

KS2

Madeleine Rebstock

Im Orchester spielten in diesem Schuljahr:

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MUSIKALISCHES LEBEN

Wie vor sieben Jahren sind der Chor und das Orchester des Nicolaus-Kist-ner-Gymnasiums am Montag, den 13. April eine Reise nach England ange-treten. Die letzten Jahre ging es unter anderem zu unserer französischen Partnerstadt Château-Thierry und nach Odense in Dänemark. Eine Wo-che vor dem diesjährigen Lionskon-zert wollten Chor und Orchester sich in der Nähe von unserer englischen Partnerstadt Lymington mit vielen Pro-ben und Konzerten darauf vorberei-ten. Untergebracht im wunderschö-nen Foxlease, einem alten, großen Herrenhaus in New Forest und mit für England untypisch sonnigem Wetter

hatten sie sehr gute Bedingungen für fünf besondere Tage. Gemeinsam mit Chorleiterin Sigrun Friedrich und Or-chesterdirigentin Cornelia Rau durf-ten sie in den großen, imposanten Ka-thedralen in Christchurch, Winchester und Chichester Konzerte geben. Da-bei begleitete Christof Roos den Chor mit dem Klavier und unterstützte das Orchester tatkräftig mit dem Cello. Bei den zum Teil besser als auf anderen Fahrten besuchten Konzerten, erfreu-ten sich die Musiker vor allem, als beim ersten Konzert im Publikum ein Teil des Lymington-Komitees entdeckt wurde. Als das Orchester im Altenheim von Winchester seine Stücke präsentier-

te, wurde dies unerwartet zu einem besonderen Erlebnis, bei dem nach dem Konzert die begeisterten Bewoh-ner noch viele interessante Gesprä-che mit den Orchestermitgliedern führten. Nach den Konzerten hatten alle immer noch Zeit die Städte und die schönen englischen Parks zu be-sichtigen. Ein Höhepunkt der Reise war das gut besuchte finale Konzert in Brockenhurst, bei dem der Chor noch Unterstützung von den „Friday Girls“ fand, einem begeisterten Brocken-hurster Frauenchor. Das auch beim Lionskonzert gesungene „Super Trou-per“ erntete auch dort viel Applaus und sogar die Orchesterteilnehmer

Chor- und Orchesterreise des NKG nach Südengland

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MUSIKALISCHES LEBEN

schlossen sich der Choreographie an. Daraufhin waren die Zuschauer da-von überzeugt, dass das NKG ein Mu-sikgymnasium sei. Als Abschluss wurde eine Wanderung entlang der Steilküs-te unternommen. Nach dieser beson-deren Reise, bei der der englische Charme und das Gemeinschaftsge-

fühl zu spüren war, war es schwer Ab-schied zu nehmen. Trotzdem mussten alle die 17-stündige Fahrt mit Bus und Fähre auf sich nehmen.

Der Chor und das Orchester bedan-ken sich herzlich bei den Busfahrern, die auch für gute Stimmung im Bus

gesorgt haben und bei den Sponso-ren, die uns die Fahrt ermöglicht ha-ben und selbstverständlich auch bei den Lehrern, die sich viel Mühe mit uns gegeben haben.

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MUSIKALISCHES LEBEN

Barbara Barisic 7d

Nikolina Server 7a

Jan Peres 9a

Domenic Herkert 9e

Dominik Bauhardt 9e

Roman Mayer 9e

Julian Gremmminger 9d

Xenia Jorich 10a

Magdalena Neureither 10a

Esther David 10a

Sofie Rupp 10c

Jannik Herkert KS1

Hannah Braner KS1

Julia Pfeiffer KS1

Rebekka Lang Fuentes KS1

Alicia Rebbe KS1

Miriam Zeug KS1

Vivien Dörschuck KS2

Carola Daab KS2

Arta Kryezin KS2

Selena Ockert KS2

Briain Hunt-Haney KS2

Name Klasse

Teilnehmerliste Orchester 2014/2015

Name Klasse

Zunächst einmal ging es wie immer darum, neue Chormitglieder zu wer-ben, was aber angesichts der bereits 2013 gebuchten Englandreise nicht schwer war, denn wer möchte nicht gerne einmal auf die „grüne Insel“? Bereits im September gab es dann auch schon einen ersten Auftritt mit Liedern für die israelische Austausch-gruppe aus Tel Aviv.

Im November war dann die große Aufführung der Messe „The armed man“ von Karl Jenkins in Mannheim. Das Ludwig Frank Gymnasium hatte um Unterstützung gebeten, da sie in der Mannheimer Christuskirche das Werk anlässlich der 100 Jahrfeier der Schule mit einem professionellen Or-chester aufführen wollten und dafür

ein Projektchor aus Lehrern und Schü-lern zusammengestellt hatten. Da ei-nige Mannheimer beim Mosbacher Konzert schon die „Männer“ unter-stützt hatten, sollten nun die NKGler den dortigen Chorklang bereichern. Leider war unser Orchester nicht ge-fragt, was bei den Orchestermitglie-dern nach dem erfolgreichen Konzert in der Stiftskirche im Mai verständli-cherweise für Enttäuschung sorgte. Somit gab es eine erlesene Auswahl von Ehemaligen aus dem großen Chor, die nach dem Abi noch in der Nähe waren und Aktiven, die noch Zeit für Sonderproben fanden, denn schließlich wurde das gesamte Werk und nicht wie in Mosbach, nur in Aus-zügen aufgeführt. Die Aufführung war dann auch ein erster Höhepunkt im

Chorjahr, nicht zuletzt weil der Mann-heimer Weihnachtsmarkt eine abend-liche Attraktion nach den Proben und dem Konzert war.

Dann ging es weiter mit den Vorbe-reitungen des Weihnachtskonzertes, was wieder einmal ein stimmungs-volles und attraktives Programm aller Ensembles der Schule für die Zuhörer bereit hielt. Diesmal hatten Chor und Orchester auch eine kleine Bewirtung im Anschluss vorbereitet. Bei Glühwein und kleinen Häppchen konnten die Besucher den Abend noch gemütlich ausklingen lassen.

Die Englandreise im April war dann der große Höhepunkt der musikali-schen Aktivitäten von Chor und Or-

Der große Chor und die petit groupeUnd wieder ist ein musikalisch ereignisreiches Jahr vergangen

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MUSIKALISCHES LEBEN

Viel Neues gibt es aus dem vergan-genen Schuljahr vom Unterstufenchor zu berichten. Zunächst einmal kamen viele neue Sängerinnen aus den 5. Klassen dazu, die mit großer Begeis-terung mitsangen und auch die eine oder andere Freundin mit in den Chor brachten. Besonders erfreulich war auch, dass sich zwei neue Jungs ein-fanden, die unsere beiden „Quoten-männer“ kräftig unterstützten. Es wäre

schön, wenn dieser „Trend“ anhalten würde.

„Was singen wir heute?“ – Das war wohl die häufigste Frage, die zu An-fang jeder Probe gestellt wurde. Die-ses WAS war für die jungen Sängerin-nen und Sänger sehr wichtig. Schnell war eine Liste mit aktuellen Popsongs und Lieblingsliedern erstellt, die stetig erweitert wurde. Von den über zwan-

zig Liedvorschlägen wurden dann auch einige gleich in die Tat umge-setzt.

Das konnte man schon beim ersten Auftritt am Weihnachtskonzert des NKG hören. Besonders viel Applaus bekam der Chor für den kraftvoll ge-sungenen Titelsong „Let it go“ aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“. Mit dem polnischen Wiegenlied „Luleise, Jesulein“ wagten sich die jungen Sän-ger - noch etwas zaghaft - in eine ein-fache Zweistimmigkeit.

Es folgte ein Auftritt beim „Schnuppe-rabend“ mit zwei Stücken: Mit dem auswendig gesungenen Lied „Titani-um“ zeigte sich wieder die stimmliche Kraft der Chorsänger. Eine Besonder-heit war das zweite Lied „Ich lass für dich das Licht an“, denn zum Liedvor-trag des Chores turnten einige Schü-lerinnen der AG-Sportgruppe eine gut abgestimmte Choreografie. Dieser Auftritt erfolgte gleich mehrere Male hintereinander! Das war zwar für alle sehr anstrengend aber es war auch schön zu sehen, wie viel Ausdauer, Leistungswillen und Begeisterung für die Musik (und das Turnen) die Schüler mitbrachten.

Unterstufenchor

chester (s. gesonderter Bericht) Da hochkarätige Aufführungsorte und ein umfangreiches Programm gestal-tetet werden mussten, gab es meh-rere Extraproben, auch in den Ferien. Die Partnerstadt Lymington im Süden Englands wurde zwar nicht besucht, aber alle großen Kathedralen drum herum. Ein Erlebnis besonderer Art, dort die Akustik zu testen und bei som-merlichen 20 Grad in Bournemouth am Strand zu liegen und das im April! Außerdem haben die 4 Konzerte in England eine gewisse „Bühnenrouti-ne“ gebracht, eine gute Vorbereitung für das Lions Konzert vom 24. April. Unter dem Motto „Love and peace“ präsentierte der Chor ABBA songs die mit dem entsprechenden Hippieoutfit

das Publikum in die 70ger Jahre ent-führte! Die petit groupe konnte mit dem Soultitel „I will survive“ zeigen, dass sie auch choreografisch auf der Bühne etwas zu bieten hatten. Dank der Unterstützung der Sportreferndar-in Salome Moser-Fendel haben Chor und petit groupe im Bereich Bewe-gung viele dazu gelernt.

Im Juni stand dann wie immer die Abientlassfeir an. Traditionell wün-schen sich die Abiturienten und jah-relangen Chormitglieder die Titel, die der Chor singen darf.

Bei der Jahreshauptversammlung am Schuljahrsende wurden dann noch die Vorstandsmitglieder und beson-

ders regelmäßigen Probenbesucher geehrt und die Planung für das nächs-te Schuljahr in Angriff genommen. Lei-der waren zwei der besten „Männer“ unter den Abiturienten, die wegen ih-res großen Engagements im Chorvor-stand und auch im Bass an dieser Stel-le auch noch einmal erwähnt werden sollen. Danke an Daniel Römer und Jonathan David: Wir wünschen euch alles Gute für die Zeit nach dem Abi! Fürs neue Schuljahr wünscht sich der Chor viele neue Männerstimmen! Mal schauen, ob sich die begabten Jungs der Schule motivieren lassen!

Sigrun Friedrich

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MUSIKALISCHES LEBEN

Am Unterstufenchor nahmen im Schuljahr 2014/2015 folgende Schülerinnen und Schüler teil:

5a: Nele van der Straeten, Vivien Bauhardt, Laura Herkert, Angely Negiz, Hannah Böhning, Felix Freudenberger, Mateo Juric, Nila Schick, Greta Plattner

5b: Emily Münch, Marlene Seidler, Ceylan Yildirim, Alina Brenneis

5c: Laura Morina, Hannah Glaser, Ida Stahl

6a: Elina Lehr, Fabienne Klein, Emma Schäfer, Rebecca Pohl, Amelie Mann, Lindsay Kretz, Carina Kotschwar, Darleen Balles

6c: Hermine Gäckle, Patrick Nies, Ali Stojkaj, Chantal Scheuermann, Paula Woreschk, Fabienne Betz, Talitha Satterly

6d: Priscilla Fidelak, Laura Bechtold, Sophia Biz, Valentina Herber, Dana Neureuther, Antonia Kluss

Ein weiterer Auftritt fand am SMV-Grill-fest statt. Mit den aktuellen Popsongs „Auf anderen Wegen“ und „Hold back the river“ bewies der Chor ein-mal mehr, dass er am „Puls der Zeit“ ist. Ihre gefühlvolle Seite zeigten die Schü-lerinnen und Schüler mit dem Stück „I have a dream“, bei dem eine Mäd-

chengruppe intonatorisch sicher die zweite Stimme sang. Ein wunderbarer zweistimmiger Satz, der Lust auf mehr macht!

Es war ein schönes, abwechslungsrei-ches Schuljahr für mich und ich dan-ke euch allen für euren regelmäßigen

Probenbesuch und eure Freude am Singen, die auch das Publikum spürt. Bleibt dem Chorgesang treu, denn „Singen macht glücklich!“

S. Bender

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Kunst

„Hauptsache meine Jeans ist cool und billig!“-Illustriere den Zusammen-hang zwischen der Armut in den Ent-wicklungsländern und europäischem Konsumverhalten an Hand eines selbst gewählten Beispiels (Jeans, T-Shirt, Kaffee, Smartphone…), war ein Thema des diesjährigen Euro-päischen Wettbewerbs. Im Kunstun-terricht wurde wochenlang genäht, gemalt, gezeichnet, gefilmt und foto-grafiert. Zahlreiche Preise konnten da-für bei der Preisverleihung am 10. Mai in Empfang genommen werden. Luc Schwammberger und Hannes Jäckle wurden mit einem Bundespreis aus-gezeichnet. Ihre Fotoarbeit ist als eine der Besten auf der Website des Euro-päischen Wettbewerbs zu sehen.

Das Thema der Klassen 7 lautete:“ Die Welt in deiner Schule“ Die Schüler bauten Weltläden in Klein-format und besuchten den Weltladen der Nachbarschule LES, wo uns Frau Maurer-Wäcker die Hintergründe nä-her erläuterte.

Auch hier gewann eine Fotoarbeit einen Bundespreis: Valentina Heck-mann und Benita Ackel haben den Weltladen der LES „neu eingerichtet.“

Glückwunsch den Preisträgern: Hannes Jäckle, Luc Schwammber-ger (LP/BP), Valentina Heckmann und Benita Ackel (LP/BP), Susanna Kapfe-rer und Maren Nelius (Landespreis), Yannick Fischer und Team (Landes-

preis und BP-Nominierung), Susanna Kapferer und Maren Nelius (Landes-preis)

Ortspreise erhielten:Lea Gutbier, Selina Kolaska, Anneti-en Reichert, Michelle Scheuermann, Paul Bier, Felicia Lisette Götz, Deborah Kohl, Pia Roth , Solveig Zimprich , Lara Glasser, Sophia Sperrfechter, Melina Keller, Josefine Benz, Alina Hähndel, Luisa Nohe, Lisa-Sophie Zöge, Fran-ziska Freudenberger, Annalena Frey, Christopher Mosca und Team, Katha-rina Sachs, Marisa Sperrfechter, Jessi-ca, Förch und Team, Judith Plattner, Chafik El Baghdadi und Team

Europäischer Wettbewerb 2015NKG-Schüler gewinnen Bundespreise

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KUNST

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SPORT

Rhythmische Sportgymnastik

Glückwunsch an die Sieger in der Rhythmischen Sport-gymnastik Gruppe Reifen: Madeleine Crnjak, Anne Gastler, Laura Gremminger

Glückwunsch an die Zweitplatzier-ten in der Rhythmischen Sportgym-nastik Gruppe Seil: Deborah Kohl, Kristina Kriegert, Julia Waschitschek

Glückwunsch an die Zweitplatzierten in der Rhythmischen Sportgymnastik Duo Ball: Deborah Kohl, Julia Waschitschek

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SPORT

Erstmalig konnten wir drei Mannschaf-ten bei den Tenniswettkämpfen des Schulsportwettbewerbs JtfO melden: Eine Jungen-Mannschaft im WK I (Jg. 1994 u. jünger), eine Mädchen-Mann-schaft im WK III (Jg. 2000 – 2003) und

zum ersten Mal auch eine gemischte Mannschaft im WK IV (Jg. 2002 u. jün-ger). Schon beim ersten Spiel musste sich unsere Mannschaft im WK I, be-stehend aus Jascha Boigs (KS1), Ro-bin Ritter (7d), Alexander Awe (10c), Maurice Rhein (9c) und Lars Weidau-er (9d), dem Team des Werner-Hei-senberg-Gymnasiums Weinheim ge-schlagen geben, da es nur Jascha auf Position eins gelang, sich gegen seinen Gegner durchzusetzen. Auch die Mädchenmannschaft mit Loreen Keller (7d), Jutta Schmiedt (8b), Lena Häusler (9b) und Solveig Zimprich (7c), die gleich in ihrem ersten Spiel auf die starken Spielerinnen des Lud-wig-Frank-Gymnasiums Mannheim traf, schaffte es nicht in die nächste Runde. Mehr Erfolg hatte dagegen unsere dritte Mannschaft. Sie spielte sich von Runde zu Runde bis an die Spitze ihres Tableaus. Nach klaren Sie-gen gegen das Ganztagsgymnasium Osterburken, das Ludwig-Frank-Gym-nasium Mannheim, das Privatgym-nasium Schwetzingen und das Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal erreichten Eliana Weichel (5c), Thor-ben Zimprich (5c), Amelie Mann (6a), Philipp Jacoby (5b)und Miriam Kreis

(6d) in ihrem ersten gemeinsamen Mannschaftswettkampf das RP-Fina-le, das bei heißen Temperaturen in Durlach gegen das dortige Markgra-fengymnasium ausgetragen wurde. Nach einem Endstand von 3:3 Punk-ten und 7:6 Spielen stand die jüngste NKG-Mannschaft als RP-Sieger fest und durfte mit den Besten aus den Bezirken Freiburg, Stuttgart und Tübin-gen das Landesfinale ausspielen. In Begleitung von Eltern, Großeltern und D. Steiner reiste das hochmotivierte Team nach Ettlingen, wo die Spiele um die Plätze ausgetragen wurden. Nach dem hart erkämpften Halbfi-nal-Sieg gegen das Oken-Gymna-sium Offenburg stand am nächsten Morgen das Finale gegen das Les-sing-Gymnasium Winnenden, das sich gegen die Geschwister-Scholl-Schule Tübingen durchsetzen konnte, auf dem Programm. Obwohl sich unser Team den starken Spielern aus Win-nenden mit 2:4 geschlagen geben musste, ist der zweite Platz im Landes-finale ein großartiger Erfolg für die jun-gen Sportlerinnen und Sportler, die bei der Siegerehrung stolz ihre Urkunden entgegennahmen.

Vize-Landesmeistertitel für unsere jüngste Tennismannschaft

(h. R. v. l. n. r.: Amelie Mann, Eliana Weichel, Miriam Kreis, vordere Reihe v. l. n. r.: Thorben Zimprich, Philipp Jacoby)

(v. l. n. r.: Alexander Awe, Jascha Boigs, Lars Weidauer, Maurice Rhein und Robin Ritter)

(v. l. n. r.: Jutta Schmiedt, Solveig Zimprich, Lena Häusler und Loreen Keller)

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SPORT

Wie auch im letzten Jahr konnte un-sere Schule zwei Mannschaften für den Gerätturn-Wettkampf Jugend trainiert für Olympia anmelden. Aus-tragungsort des Kreis- und Bezirksent-scheids im Januar, an dem Schulen aus Mannheim, Heidelberg, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Neck-ar-Odenwald-Kreis teilnahmen, war wieder das Sportzentrum-West in Hei-delberg-Wieblingen.

Im Wettkampf III (Jg. 2000 bis 2003) turnten für das NKG Julia Ebert, Aischa El-Bougi, Felicia Fürst, Finia Kraus und Flora Stojkai. Besonders gute Leistun-gen zeigten die Mädchen beim Bo-denturnen, aber auch bei den an-deren Geräten Sprung, Stufenbarren und Schwebebalken konnten alle mit gelungenen Übungen überzeugen. Am Ende verpasste die Mannschaft mit dem vierten Platz nach zwei Mannheimer Gymnasien und dem Gymnasium Sandhausen knapp das Erreichen des RP-Finales, für das sich jeweils nur die beiden Erstplatzierten eines Wettkampfes qualifizieren kön-nen.

Auch die jüngeren Mädchen im Wettkampf IV (Jg. 2002 bis 2005) mit Fabienne Englert, Hannah Glaser, Tia-na Kampp, Sofia Veidenheimer und Solveig Zimprich erreichten beim Bo-denturnen ihre besten Leistungen und erzielten insgesamt mit dem siebten Platz eine gute mittlere Platzierung in dem größten Teilnehmerfeld von drei-zehn Schulen.

Gute Leistungen beim TurnenNKG stellt zwei Mannschaften bei Jugend trainiert für Olympia

v.l.n.r.: Tiana, Fabienne, Sophia, Solveig und Hannah (WK IV)

v.l.n.r.: Finia, Aischa, Felicia, Flora und Julia (WK III)

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RNZ

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RNZ, 2014

Deutscher Lehrerpreis ging an das Nicolaus-Kistner-Gymnasium

KOLLEGEN AM NICOLAUS-KISTNER-GYMNASIUM

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KOLLEGEN AM NICOLAUS-KISTNER-GYMNASIUM

Susanne Porsche von der Vodafone Stiftung, Schauspielerin Katja Riemann und die Vorsit-zende der Deutschen Kultusministerkonferenz Silvia Löhrmann überreichten Jochen Herkert den Deutschen Lehrerpreis und einen Scheck über 1000 Euro für das NKG. Mit dabei in Berlin war Simon Zimmermann (Abiturient 2014).

Den Scheck über 1000 Euro überreichte Jochen Herkert im Beisein von Schulleiter Hans Hap-pes und den Vertretern der Schüler-Mit-Verantwortung (SMV), Mona Ernst, Lennart Gaude und Lennart Stölting. Die SMV will das Geld für verschiedene schülerbezogene Projekte einsetzen und dafür Sorge tragen, dass „jeder Cent davon den Schülerinnen und Schülern am NKG zu Gute kommt“.

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KOLLEGEN AM NICOLAUS-KISTNER-GYMNASIUM

Mitte der 70er Jahre kam ich an ei-nem schönen Herbstnachmittag in Heidelberg auf die Welt. Aufgewach-sen bin ich in Unterdielbach mit dem Traum, eines Tages mal Astronaut zu werden. Daraus wurde nichts – aller Wahrscheinlichkeit nach wegen mei-ner Resistenz allen naturwissenschaft-lichen Fächern gegenüber. Dennoch schaffte ich es irgendwie, am Gymna-sium in Eberbach das Abi zu machen und ich fand mich im Anschluss als Zivi in der Johannes-Diakonie wieder. Hier wurde dann das Interesse am sozialen Bereich bei mir geweckt, das bis heu-te noch nicht abgerissen ist. Schon während dem Zivildienst begann ich dort mit der Ausbildung zum Heilerzie-hungspfleger und nachdem ich diese beendet hatte, studierte ich Sozial-pädagogik an der Berufsakademie

in Heidenheim. Von dort führte mich mein beruflicher Weg über einige so-ziale Einrichtungen in der Umgebung schließlich im November 2014 hierher ans NKG. Den Schritt, Schulsozialar-beiter zu werden, habe ich bislang keine Sekunde bereut. Am NKG fühlte ich mich vom ersten Moment an sehr wohl. Vor allem deshalb, weil sowohl die Schüler als auch die Lehrer mir mit einer Offenheit begegnen, die meine Arbeit sehr viel angenehmer macht. Das ist nicht selbstverständlich und dafür bin ich sehr dankbar.

Wenn ich mich nicht gerade am NKG um alles Mögliche kümmere, dann verbringe ich am liebsten Zeit mit mei-nen beiden Kindern, meiner Familie und meinen Freunden. Um meinen Bewegungsdrang zu stillen, versuche

ich täglich Joggen zu gehen, mir beim Skatboard- und Fahrradfahren nicht alle Knochen zu brechen und mich beim Wandern nicht zu verlau-fen. Meine Wohnung teile ich mir mit mehreren Regalen voller Schallplat-ten und CDs, die ein sehr breites Mu-sikspektrum von Hardcore und Metal über Indie und Rock bis hin zu Hip-Hop, Folk und Minimal-Music abde-cken. Es gibt so viel gute Musik und es fällt mir schwer, mich nur für eine spezi-elle Richtung zu begeistern. Genauso geht es mir mit Büchern. Daher wäre auch mein Albtraum, auf eine einsa-me Insel zu müssen und nur 10 Schall-platten und 10 Bücher mitnehmen zu dürfen. Eine weitere Leidenschaft von mir ist das Reisen. Am liebsten gehe ich da hin, wo nicht viele Touristen sind und das Essen lecker ist. Wenn es dann vor Ort noch schöne Land-schaften und interessante Museen gibt, dann bin ich vollends zufrieden (Empfehlung: Rumänien, Lettland).

Meine Wünsche für die Zukunft sind, weiterhin so viel Spaß bei der Arbeit am NKG zu haben, noch möglichst viele Länder dieser Welt zu sehen und die Erfüllung von ein paar Träumen, die den Rahmen hier sprengen wür-den. Ich freue mich darauf, die ver-trauensvolle Arbeit mit den Schülern, Lehrern und Eltern noch lange fortzu-setzen.

Manuel ZinDas NKG erhält Unterstützung durch einen Schulsozialarbeiter

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KOLLEGEN AM NICOLAUS-KISTNER-GYMNASIUM

Die Neuen

Sarah Martin: Erdkunde, Englisch

Nadine Detjen: Bildende Kunst

Hans-Ulrich Gallus: Englisch, Musik

Carmen Grimme: Sport

Nadja Lengyel: Deutsch, Latein

Carolin Rutsch: Deutsch, Sport

Katharina Bräumer: Deutsch, Englisch

Anna-Christine Freudenreich: Deutsch, Spanisch, Geschichte

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LETZTER SCHULTAG

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort .............................................................................................................................Seite 1

Rückblick auf das Schuljahr ...........................................................................................Seite 2

Abitur 2015 ........................................................................................................................Seite 6

Rund ums Schulleben .....................................................................................................Seite 18

Projekte und Exkursionen ...............................................................................................Seite 29

Schule international ........................................................................................................Seite 42

Klassen- und Kursfahrten ................................................................................................Seite 48

Theater und Literatur .......................................................................................................Seite 63

Musikalisches Leben ........................................................................................................Seite 66

Kunst ..................................................................................................................................Seite 75

Sport .................................................................................................................................Seite 77

Kollegen am Nicolaus-Kistner-Gymnasium ................................................................Seite 80

Klassenfotos ......................................................................................................................Seite 84

Letzter Schultag ...............................................................................................................Seite 95

ImpressumHerausgeber: Verein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums in

Mosbach/Baden e.V.1.Vorsitzender: Alexander GerstlauerMitgliedsbeitrag: € 11 jährlichBankverbindung: Volksbank Mosbach (BLZ 674 600 41), Konto 20 34506Redaktion: Judith Dausch, Jennifer Henrich, Sarah Maier, Beate SeitzFotos: Nicolaus-Kistner-Gymnasium Gesamtherstellung: Druckerei Laub GmbH & Co KG, Elztal-DallauDruckauflage dieser Ausgabe: 1000

Inhalt

Volksbank eG Mosbach

Was auch immer Sie antreibt, wir helfen Ihnen, Ihre

Wünsche und Ziele zu erreichen. Sie gehen zur Schule, Sie

jobben, Sie haben Spaß. Und Sie haben Ihre ganz persön-

lichen Ziele. Verwirklichen Sie sie mit uns.

Wir planen mit Ihnen, damit Sie Ihren persönlichen Lebens-

träumen näher kommen. Sprechen wir darüber. Beim

persönlichen Gespräch, am Telefon (0 62 61/80 40) oder

online: www.vb-mosbach.de.

Jetzt

beraten

lassen!

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Nicolaus-Kistner-GymnasiumPartnerschule für Europa mit bilingualem ZugZertifizierte Lions-Quest Schule

Nicolaus-Kistner-GymnasiumPartnerschule für Europa mit bilingualem Zug

Zertifizierte Lions-Quest-Schule

34. Ausgabe Schuljahr 2014/2015 November 2015

JahresblätterVerein der Freunde des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums Mosbach e.V.

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