myheimat Laatzen Oktober 2010

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Es läuft rund Brunnenfest-Organisator Günther Meyer im Interview Gegen das Vergessen Schüler erinnern an die Reichspogromnacht Oktoberfest So feiert die Laatzener Feuerwehr Diskussion Sind Laubsauger sinnvoll oder störend? Kreuz und quer Das große Laatzen-Rätsel Foto: Susanne Krajewski Laatzen Das Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Nachrichten 2. Jahrgang Oktober/November 2010 Mit der Ape über die Alpen: Teil 3 auf Seite 13 Foto: Günther Meyer

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Oktober-Ausgabe des myheimat-Magazins für Laatzen.

Transcript of myheimat Laatzen Oktober 2010

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Es läuft rundBrunnenfest-Organisator Günther Meyer im Interview

Gegen das VergessenSchüler erinnern an die Reichspogromnacht

OktoberfestSo feiert die Laatzener Feuerwehr

Diskussion Sind Laubsauger sinnvoll oder störend?

Kreuz und querDas große Laatzen-Rätsel

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LaatzenDas Beste aus dem Mitmachportal der Leine-Nachrichten

2. Jahrgang Oktober/November 2010

Mit der Ape über die Alpen: Teil 3 aufSeite 13

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Laatzen

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Laatzener Hobbyautorenberichten.

Wo finde ich meinen Beitrag?

Überblick

Impressum

Michael Winterberg >> 2

Thomas Blumberg >> 2

Ingrid Pawelczak >> 3

Frank Hauchstein >> 3

Holger Kaßen >> 3

Rüdiger Jüstel >> 3

Günther Meyer >> 5

Jugendfeuerwehr Laatzen >> 5

Gerd Schlarbaum >> 5

Anne Voß >> 6

Thomas Katz >> 7

Jan Hoelzel >> 11

Wulf leskow >> 12

Dirk Wieczorek >> 13

Gerald Senft >> 14

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige An-schrift sämtlicher im Impressum genannter Personen); Verant-wortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlokas; Gestal-tung: Siegfried Borgaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Michael Willems; Druck: Druckhaus Göttingen, Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen.

Laatzener Momente

Gute Nachbarschaft: Die Feuerwehr aus Rethen freut sich über die Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Unternehmen. Diese ermöglichen den Brandbekämpfern in ihren Betrieben Einsatzübungen unter fast realen Bedingungen. Thomas Blumberg berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/857796.

Stadtfest in Laatzen: myheimat-Nutzer Michael Winterberg äußert sich positiv auf dem Portal über die Zusam-menarbeit vom Stadtmarketing und den Vereinen. Aber er hat auch einiges an der Veranstaltung zu kritisieren. Die Beiträge zum Stadtfest finden Sie auf www.myheimat.de/Laatzen/themen/stadtfest.

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Laatzen

Drei Tage im Harz: Auf der ersten Tour folgte der Seniorenbund Immanuel den Spuren Goethes auf den Brocken. Holger Kaßen berichtet über eine interessante Kurzreise mit Hüttenabend und Rodelspaß auf www.myheimat.de/beitrag/834382.

„Als die Schwester noch mit dem Fahrrad kam“: Der Deutsche Hausfrauenbund Laatzen besuchte die Ausstellung der Hennriettenstiftung über Krankenpflege. Ingrid Pawelczak berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/858122.

Volks- und Seniorentanz? Die Gruppe des VfL Grasdorf war ursprünglich für Tanzbe-geisterte ab 50 Jahren gedacht. Heute hat sie eine Altersstruktur von 35 bis 76 Jahren. Rüdiger Jüstel berichtet auf www.myheimat.de/beitrag/852943.

Freundschaftlich ging es bei der Laatzener Stadtmeisterschaft zu. Spieler aus allen Altersklassen trafen sich in diesem Jahr auf der Anlage des TSV Rethen. Weitere Fotos finden Sie auf www.myheimat.de/Laatzen/themen/stadtmeisterschaft.

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Günther Meyer: Das Brunnenfest ist ein harmonisches und fröhliches Fest

Interview

„Die Sorgen junge, engagierte Helfer zu finden

werden immer größer.“

Herr Meyer, Mitte September ging das 22. Brunnenfest über die Bühne. Welches Fazit ziehen Sie als Organisator der Interessen-gemeinschaft (IG) Grasdorf-Laatzen/Mitte?

Es war rundherum ein harmonisches und fröhliches Fest. Erfreu-lich war, dass auch am Abend ein junges Publikum am Brunnen und in der Kirchstraße mit Musik und Tanz feierte. Trotz des kühlen Wetters waren einige tausend Besucher dabei und belebten die Kirchstraße. Für mich ist das Zusammenstellen des Nachmit-tagsprogramms auf dem Sport- und Kinderspielplatz immer etwas Besonderes. Es ist einfach klasse, die vielen Familien mit ihren Kindern zu erleben.

Was wird mit dem Fest eigentlich gefeiert und warum erfreut es sich so großer Beliebtheit?

Seit 1988 wird mit dem Brunnenfest der Ab-schied vom Sommer der Vereine von Grasdorf und Laatzen-Mitte gefeiert. Einen hohen Stel-lenwert hat der alte Grasdorfer Ortsteil mit seinen gut erhaltenen Fachwerkhäusern, der Platz am Thie mit seinem Brunnen, die Kirchstraße mit der schönen Kirche und die dahinter liegenden von uns mitgenutzten Flächen, wie Kinderspielplatz, Sporthalle und -platz. Dies ist ein seltenes Ensemble und bot sich für eine Weiterentwicklung an. Wichtig ist ein engagierter Vorstand mit Festausschuss und circa 22 Vereinen und Institutionen, die Kontinuität gewährleisten und mit neuen Ideen Nachhaltigkeit erzeugen. Wirtschaftliche Interessenten und Parteienverbände bekamen keinen Zugang zum Brunnenfest. Alle Mitwirkende sind Mitglieder unserer Ge-meinschaft und werden nach Antragstellung durch Beschluss der Mitgliederversammlung aufgenommen. Diese Struktur hält nun bereits 22 Jahre und somit müssen wir vieles richtig gemacht haben. Bei den verantwortlichen Mitgliedern werden aber die Sorgen von Jahr zu Jahr größer, engagierte Aktive zu finden und auch wir vom Vorstand haben Bedarf an jungen Helfern, denn wir sind auch älter geworden.

Seit wann gibt es die Interessengemeinschaft und welche wei-teren Projekte betreut sie?

Die IG gibt es seit den sechziger Jahren. Die Vereine und Instituti-onen in Grasdorf und später auch aus Laatzen-Mitte haben in jedem Jahr einen Abschied vom Sommer gefeiert. Im Wechsel war ein Vorsitzender aus einem örtlichen Verein der federführende verant-wortliche Organisator. Es wurde an unterschiedlichen Plätzen, auch in den siebziger Jahren in Laatzen-Mitte gefeiert. Ab 1989 wurde das bis heute lebendige Brunnenfest als Abschied vom Sommer am neuen Platz veranstaltet. Auch die würdevolle Ausrichtung des Volkstrauertags gehört zu den Aufgaben des IG-Vorstands. Hier wäre es zu begrüßen, wenn wieder mehr Beteiligung aus den Vereinen und der Bevölkerung kommen würde. Eine wichtige Aufgabe, die leider nicht mehr den Stellenwert hat, war die Koordinierung aller Termine in Grasdorf und Laatzen-Mitte. Hieran sollte im Interesse aller Festivitäten in ganz Laatzen wieder gearbeitet werden. Denn Überschneidungen und zu viele Aktionen im Jahr dienen keinem, auch nicht den Bürgern. Somit ist es notwendig, dass sich alle Vorstände der

Interessengemeinschaften und Verbände aller Ortsteile zusam-mensetzen, um diese Themen anzugehen.

Sie sind in Grasdorf geboren und leben seit mehr als 65 Jahren dort. Welche schönen Ecken von Grasdorf würden Sie Touristen zeigen? Und woher stammt der Ortsname?

Der Name Grasdorf kommt nicht vom Grasbüschel, der das alte Grasdorfer Wappen ziert, sondern von einem Geschlecht mit dem Namen Gravestorpe, der in dem Bereich des heutigen Kindergar-tengeländes eine Ansiedlung hatte.Natürlich würde ich den gut erhaltenen Ortsteil mit seinen Häusern und Höfen zeigen. Ich würde auch von der schwierigen Nachkriegs-zeit erzählen, denn Grasdorf wurde im Krieg zu 80 Prozent zerstört.

Und vom gemeinschaftlichen Wiederaufbau der Kirche, vom alten Handwerk und den Baumeistern, die die örtlichen Häuser bauten und über die Grenzen Grasdorf bekannt waren. Den landwirtschaftlichen Veränderungen

im Dorf und von der Bebauung in Laatzen-Mitte. Der damalige Arbeitstitel war Laatzen-Ost. Ein Spaziergang führt durchs Dorf zur Leine. Nach einer Verweilpause würde ich den noch in der alten Struktur erhaltenen Hof Musmann zeigen, mit dem als Pilz gestalteten, bekannten Luftschutzbunker und die alte Feuerwache, die jetzt das Naturschutzhaus des Nabus ist.

Sie verreisen auch gern. Wohin reisen Sie am Liebsten und wo-rauf freuen Sie sich am meisten, wenn die Rückreise ansteht?

Mein liebstes Reisegebiet, sind die westlichen Kanaren. Besonders die wunderschöne Wanderinsel La Gomera, die ich einmal im Jahr besuche. Sie gibt mir seit 20 Jahren ein Gefühl einer fast zweiten Heimat und ich tanke dort Energie. Natürlich ist es immer wieder beruhigend und spannend nach Grasdorf zurückzu-kehren. Der vertraute Ort ist wichtig. Hei-mat ist Verwurzelung, Beständigkeit und Nachhaltigkeit und gibt mir die benötigte Alltagsenergie. Denn hier spielt sich ja die übrige Zeit des Jahres ab. Was ist zwischen-zeitlich passiert, gibt es Verände-rungen? Die Leine-Nachrichten werden aufgehoben und ich lese sie. Wichtig ist aber auch zu erkennen, dass die Zeit in A b w e s e n h e i t natürlich weiter gegangen ist.

www.myheimat.de/beitrag/876344lesen Sie auf:Das komplette Interview

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Eine klasseVeranstaltungEs ist der Höhepunkt im Grasdorfer Veranstaltungskalender: Die Gras-dorfer feierten mit ihren Gästen das Brunnenfest. Weitere Bilder unter www.myheimat.de/themen/ brunnenfest.

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Erkenntnis wollen wir weitertragen – und genau deswegen ist das Erinnern von zen-traler Bedeutung. Und so freuen wir uns auch auf die für uns dritte und vorläufig letzte Lesung im Rahmen des Erzählcafés am 9. November. Schließlich geht in diesem Rahmen eine in-tensive Zeit zu Ende, die uns allen konträre Erfahrungen, neue Blickwinkel und auch interessante und wunderschöne Kontakte und Momente brachte. Zweifellos eine Zeit, an die wir uns im Leben immer mal wieder zurückerinnern werden. Also: Warum erin-nert ihr euch nicht auch mal zurück?

Der 9. November 1938 – wer mit diesem Tag etwas verbindet, blickt mit Schrecken zurück. Wer sich erinnert, trifft auf unvor-stellbare, unwirkliche, schlicht unglaub-liche Ereignisse, die stattgefunden haben: die Reichspogromnacht. Schon dieser Be-griff ist tragend genug und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Aber wer verbindet eigentlich noch etwas mit diesem Tag? Wer erinnert sich?Unser Projekt „Schreiben gegen das Ver-gessen“ hat sich auf die Fahnen geschrie-ben, die Erinnerungen wachzurütteln und zurück ins Bewusstsein zu ziehen. Daher wollen wir auch etwas beitragen, wenn das Copthorne-Hotel am 9. November im Rah-men des monatlich stattfindenden Erzähl-cafés zum Erinnern an dieses geschicht-liche Ereignis einlädt. Denn nichts anderes wollen wir, wie auch die Reihe 70+, die mit weiteren Veranstaltungen diesen Tag be-geht. Bereits am 19. August, als wir unsere erste Lesung sowie die Buchpremiere begangen haben, waren wir zu Gast im Copthorne-Hotel. Einen würdigeren und edleren Rah-men hätten wir für diesen Anlass wohl kaum finden können: Ein großes Publikum erwartete uns. Interessierte Menschen, die uns auf dem Weg bis zur Buchpremiere inspiriert, unterstützt und begleitet haben, und Menschen, die gespannt waren auf das Resultat unserer Projektarbeit, waren ge-kommen, um dieses Ereignis mit uns zu fei-ern, denn natürlich haben wir uns gefreut, unser Buch in den Händen zu halten – wenn

Schreiben gegen das Vergessen ruft auf: Erinnere Dich!

Anne Voß

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Anne Voßist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/34225/

auch der Anlass ein trauriger ist. Nichtsde-stotrotz war es ein erfahrungsreicher, aber auch langer Abend, an den wir uns noch lange erinnern werden. Im Gegensatz zu dieser ersten Veranstal-tung stand die Nachfolgende: Am 15. Sep-tember (ein weiteres erinnerungswürdiges Datum, da an diesem Tag im Jahre 1935 die „Nürnberger Gesetze“ verkündet wur-den) hielten wir im Theater in der List in kleinerem, übersichtlicheren Rahmen eine gemütliche zweite Lesung ab. Zwar war das Publikum überschaubarer, die Stimmung allerdings auch ruhiger und intensiver. Ebenso konträr war auch das Feedback, welches wir auf vielfältige Weise erhalten haben. Die Palette reichte von ehrlichem, warmherzigen Lob bis zu bösen Neidreden. Letzteres bestätigte dann doch die Wichtig-keit unseres Bestrebens: die Erinnerungs-arbeit. „Die Weltgeschichte ist vor allem die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre“, sagte Konrad Adenauer. Und er hat Recht. Viel besser kann man es nicht auf den Punkt bringen: Vieles hätte vermieden werden können; vieles hätte vermieden werden müssen – nicht nur in Deutschland, überall auf der Welt. Aber was an diesem Zitat noch viel wich-tiger ist, ist die Botschaft zwischen den Zeilen: Wenn die Geschichte nun einmal mit all ihren Fehlern und Erfahrungen hinter uns liegt – für uns alle sichtbar –, warum dann nicht erinnern und vor allem aus Fehlern lernen? Genau darin besteht unsere Aufgabe als Schüler des Projekts „Schreiben gegen das Vergessen“, wie ich finde. Wir haben erkannt, dass wir aus der Geschichte lernen müssen, um für uns eine bessere Zukunft gestalten zu können. Diese

Termine am 9. November in Laatzen:

15 Uhr ErzählcaféSchülerinnen und Schüler aus dem Projekt „Schreiben gegen das Vergessen“ stellen ihre Arbeit bei einer Lesung vor. Copthorne-Hotel Hannover, Würzburger Straße 21, 30880 Laatzen. Eintritt frei 18 Uhr KranzniederlegungIm feierlichen Rahmen wird den Opfern der Gewalt gegen Juden bei einer Kranznie-derlegung am Gedenkstein in Gleidingen gedacht. Thorstraße/Ecke Hildesheimer Straße, Gleidinge.n19 Uhr Vortrag „Das Schicksal einer jüdischen Familie“Heinz Samuel berichtet über das Schicksal und die Erlebnisse seiner Familie während der Nazi-Zeit. Gemeindesaal St. Gertruden, Hildesheimer Straße 560, Gleidingen. Eintritt frei.

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Politikmüdigkeit: Gehen den Parteien die Kandidaten aus?

Klaus Bethge, IsernhagenQQ : Über die Politikmüdigkeit brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Auch ich habe es in meiner Partei erlebt, dass ich als Nachrücker von einem unserer Lokalen gebeten wurde, den

Posten nicht anzunehmen, da das „nichts für mich sei“. Wer das Herumgezicke, die Eifersüchteleien und Rechthabereien am eigenen Leibe erfahren hat, kann sehr wohl verstehen, dass die Lust, sich zu en-gagieren, schwindet.

Hartmut Rensch, HannoverQQ : Es fehlen politische Vorbilder. Politiker müssten glaubhaft sein und bleiben. Ich finde es wichtig, dass sie nicht nur das Parteipro-gramm predigen, sondern eigene Mei-nungen haben und vertreten. Den größten Fehler, den wir in den entsprechenden Gremien haben, ist der Fraktionszwang.

Katja Woidtke, LangenhagenQQ : Mir fehlen die sachbezogenen Diskussionen in der Politik. Parteipolitischer Zank steht leider oft im Vordergrund. Da ist man schon aus Prinzip gegen den Vorschlag des poli-tischen Gegners.

Carsten Calenberger, HannoverQQ : Wenn man sich in der (kleinen) Politik engagie-ren, neue Ideen einfließen, Veränderungen forcieren möchte, stößt man schnell an seine Grenzen. Der Elan wird gestoppt von verkrusteten Parteistrukturen und egoistischen „Altherren-Riegen“, die ihr Territorium verteidigen und innovative Vorschläge meist strikt ablehnen. Politik ist ein schmutziges Geschäft, nicht nur, weil man sich oft auf Kosten anderer profiliert.

Es gibt selten ein Miteinander der Parteien, Kräfte werden nicht gebündelt, jeder kocht sein eigenes Süppchen. Das liegt wenigen Menschen. Man muss schon ein dickes Fell besitzen und ein streitbarer Mensch sein, um sich besonders in der kleinen Politik zu engagieren.

Was meinen Sie? Auf www.myheimat.de/beitrag/854643/können Sie mitdiskutieren.

Der Mitgliederschwund bei den Parteien schlägt durch: Auch die großen Parteien erwarten offenbar Probleme, alle Listenplätze für die Kommunalwahlzu besetzen. Vielfach fehlt es an Menschen, die zu einer Kandidatur bereit sind. Für die Kom-munalwahl 2011 erwarten laut HAZ auch die großen Parteien Hannover starke Probleme bei der Besetzung der Kandidatenlisten.Gibt es in der Region ähnliche Schwierigkeiten? Woran liegt es, dass immer weniger Menschen sich politisch engagieren wollen? Und was müsste man tun, um das zu än-dern? Das diskutieren die myheimat-Autoren:

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Exklusiv bei der Hannoverschen Volksbank:

Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, und künftig kann man damit sogar bezahlen: Die Hannoversche Volksbank bietet ihren Kunden neu und exklusiv die Möglichkeit an, die persönliche Kontokarte mit dem eigenen Wunschmotiv zu gestalten.

„Dieses Angebot ist einzigartig in der Region“, weiß Karsten Andräs, Filialleiter im BeratungsCenter Uetze. „Die „HanVB Bildkarte“ kann schnell und bequem vom heimischen PC aus gestaltet werden. Mit Hilfe des Kartendesigners, der im Internet unter www.hanvb.de aufgerufen wird, wählt man sein Wunschmotiv aus, lädt dieses hoch und bestellt seine individuelle VR-BankCard“, ergänzt er.

Voraussetzung für die Nutzung dieses exklusiven Angebotes ist ein Girokonto bei der Hannoverschen Volksbank. Rund zwei Wochen nach der Bestellung wird die einzigartige Wunschmotiv-Karte zugeschickt, wenige Tage später die persönliche Geheimzahl. Der Preis für die Bildkarte beträgt einmalig 20 Euro zuzüglich des Kartenpreises des jeweiligen Kontomodells.

Weitere Informationen gibt es bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den 69 Geschäftsstellen der Hannoverschen Volksbank und auf der Homepage der Volksbank.

Die VR-BankCard mit Wunschmotiv

Kontakt:Hannoversche VolksbankAm Wehrbusch 18 · 30880 LaatzenTelefon: 0 511 – 1221 - 4 29 · Internet: www.hanvb.de

Karsten AndräsFilialdirektor für denBereich Laatzen

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Privatärztlicher Notdienst (05 11) 1 92 57 Polizeikommissariat Laatzen (05 11) 1 09 43 15Frauenhaus der Region (05 11) 22 11 02Giftnotrufzentrale (05 51) 1 92 40Pflegenotruf (01 80) 2 00 08 72Aidsberatung der Region (05 11) 16 84 31 48Drogenberatungszentrum (05 11) 70 14 60Weißer Ring, Hilfe für Kriminalitätsopfer (0 51 01) 5 82 42Kinderschutzzentrum (05 11) 4 58 16 27Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche (08 00) 1 11 03 33

Avacon, Gas (08 00) 4 28 22 66Avacon, Strom, Wasser, Wärme (08 00) 0 28 22 66Stadtwerke Hannover, Gas (05 11) 4 30 41 11Stadtwerke Hannover, Strom (05 11) 4 30 31 11Stadtwerke Hannover, Wasser (05 11) 4 30 51 11Bürgerbüro Stadt Laatzen, Marktplatz 13,Mo bis Fr 8 bis 17 Uhr, Do bis 19 Uhr, Sa 10 bis 12 Uhr (05 11) 8 20 51 11

Leine-Nachrichten (05 11) 82 07 94 10Redaktion myheimat.de (0 50 32) 96 43 54

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LaatzenDas MyheIMat-RätseLFragen zu Laatzen inklusive!

Auflösung auf Seite 15. ä=ä, ö=ö, ü=ü, ß=ss.Auf www.myheimat.de/themen/myheimatraetsel können Sie Begriffe für das Rätsel in der nächsten Ausgabe vorschlagen.

Das Mitmachportal der Leine-NachrichtenIhre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP

myheimat Laatzen: Das Mitmachmagazin

Schreiben Sie im Internet über die Themen, die Sie bewegen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin für Laatzen.

Nächste Ausgabe: am 29. November in den Leine-Nachrichten und an vielen AuslagestellenRedaktionsschluss: 16. November

Jetzt mitmachen! www.myheimat.de/laatzen

Waagerecht1 Skizze für ein Drehbuch (6) - 4 Sportge-lände in Gleidingen (9) - 10 Naschwerk, Konfekt (7) - 11 Stadtteil Hannovers, in dem der Pferdeturm steht (8) - 12 ... und Bogen (5) - 13 immer wieder = zum wiederholten ... (3) - 14 sanftmütiger Mann (6) - 15 Fi-nanzkonzern aus Hannover (3) - 16 leicht, unschwer (7) - 18 orientalische Wasserpfei-fe (4) - 20 Fußballverein aus Hannover, der in der Oberliga spielt (7) - 21 es gibt Brei-ten- und Leistungs... (8) - 22 Abdeckung der Autofelge (8) - 24 CTA = ...-Technischer As-sistent (8) - 26 chinesisches Segelschiff (8) - 30 lenken (7) - 33 alles, was ein Un-ternehmen anbieten kann (16) - 35 ver-kehrsreich, bevölkert (6) - 36 westlicher Teil eines Laatzener Doppeldorfes (8) - 39 hält am Laatzener Bahnhof (3) - 40 mit Münzen und Scheinen bezahlt (3) - 41 vermutete, überschlagene = ge... (8) - 42 Anfang (9) - 44 mit Gold oder Silber durchsticktes schweres Seidenzeug (6) - 45 Dieb, Wegelagerer (6) - 46 Ruhegeld auf Lebenszeit (9).

Senkrecht1 ehemaliges Ostgelände der Weltausstel-lung (9) - 2 Erdmetall mit dem Elementsym-bol Pr (9) - 3 zum Gehen braucht man ein Stand- und ein ... (9) - 5 Bruder der Mutter (5) - 6 Gericht, bei dem man Fleischstücke in heißes Fett tunkt (13) - 7 damit beschäftigt sich ein Museum in Laatzen (9) - 8 Goldi-mitation (5) - 9 Sportverein in Grasdorf (8) - 17 abwärts geführter Strich in einer Hand-schrift (8) - 19 Bastelpapier mit krauser Oberfläche (5) - 23 französischer Abschieds-gruß (5) - 25 Kohlensäurewerk in Rethen (5) - 26 Gurkenkraut (4) - 27 Bewohner eines langgestreckten Landes in Südameri-ka (7) - 28 östlichste Gemeinde der Region Hannover (5) - 29 Laatzener Kunstverein (10) - 31 die Muskelspannung betreffend (7) - 32 in dieser Stadt gewann Lena Meyer-Landrut 2010 den Eurovision Song Contest (4) - 34 Teil der Batterie (9) - 37 Aussage-satz ist eine, Aufforderungssatz eine andere (7) - 38 Schiffsbesitzer (6) - 40 eine Schließ-frucht (5) - 41 Laatzener Naherholungs-raum: Park der ... (5) - 43 Eulenart (3) - 44 süddeutsch: Junge, Knabe (3).

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Sport, Natur und Nostalgie

Einachserrennen Pattensen

Koldinger Teiche

Rugby (Döhren)

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Expo-Gelände

Die Themengebiete vom Jan Hoelzel sind vielfältig. Die Seite zeigt eine kleine Fotoauswahl des Laatzeners. Weitere Bilder von Hoelzel finden Sie auf www.myheimat.de/profil/25538.

Jan Hoelzel

Page 12: myheimat Laatzen Oktober 2010

Laatzen

12 I myheimat Laatzen

Laubbläser: Sollten sie wegen des Lärms verboten werden?

AnonymQQ : Laubsauger werden überwie-gend tagsüber genutz, also zu Zeiten, an denen Otto Normalbürger selbst beschäf-tigt ist. Ich verstehe die Aufregung nicht, es saugt doch keiner durch Euer Wohnzim-mer. Mehr Krach als manche Rasenmäher machen diese Dinger auch nicht.

Manuela Krause, SeelzeQQ : Es mag ja sein, dass diese Geräte tagsüber eingesetzt werden und eigentlich niemanden stören dürften, weil die meisten Menschen am Tage arbeiten. So lange es um Verkehrssi-cherungspflichten der Kommunen bzw. der Anlieger geht, dass schnellstens Gehsteige und Fahrbahnen vom Laub befreit werden müssen, ist das völlig okay. Aber ich sehe keinen großen Sinn und Zweck in diesen

Laubsaugern. Eine vernünftige Harke reicht auch aus. Früher ging es doch auch. Muss denn immer alles technisiert werden?

Tine Kumpel, RonnenbergQQ : Fahren denn hier alle mit dem Fahrrad, weil das Auto zu laut ist oder stinkt? Wer wäscht denn mit der Hand, weil die Maschine zu laut ist? Wer bringt seinen Müll zur De-ponie, weil der Müllwagen zu laut ist?

Dagmar Strube, GarbsenQQ : Ein klares Nein zu Laubsaugern. Mit dem Laub-sauger werden unzählige Insekten und Kleinstlebewesen nicht nur eingesaugt, sondern regelrecht zerstückelt. Viele die-ser Lebewesen sind aber nicht nur wich-tige Bestandteile in der Nahrungskette, sondern sorgen durch die Zersetzung von Laub und Biostoffen für einen humosen Boden. Wer den Boden herkömmlich mit Harke und Rechen bearbeitet, sorgt somit für eine bessere Bodenqualität. Neben der Vernichtung von Insekten ist natürlich der presslufthammerartige Lärm genauso ne-gativ wie die Abgase der Geräte. Besser ist es, wenn überlegt wird, wo Laub beseitigt werden muss. An vielen Stellen kann das Laub ruhig liegen bleiben und sich dort schützend über Stauden und Pflanzen de-cken. Als Dank bekommt der Naturgärtner nicht nur den Besuch von Igeln und vielen Vögeln, sondern hat im Frühjahr einen humoseren Boden.

Holger Finck, LangenhagenQQ : Man muss zwischen Laubsaugern und Laubpustern unterscheiden. Die kleinen Laubsauger aus dem Baumarkt, meist mit Stromanschluss und Häcksler, lehne ich ab. Sie sind in der Regel für den Privathaushalt gedacht. Die Firmen haben große fahrbare Laubsauger, die nicht häckseln, sondern die Blätter sam-meln oder gleich in einen Anhänger blasen. Sie erleichtern den Firmen die Arbeit. Sie sind aus meiner Sicht aber nicht das Haupt-problem, sondern die mit Benzinmotor betriebenen Laubpuster. Die nerven mich besonders, wenn die Reinigungsfirmen da-

mit schon frühmorgens anfangen und stun-denlang auf einem Fleck arbeiten. Da diese auch noch in der Geschwindigkeit geregelt werden können, ist der Lärm besonders schlimm. Besser sind elektrische Laubpu-ster. Diese sind wesentlich leiser. Man muss die Geräte aber auch richtig anwenden. Ich habe oft schon beobachtet, dass die Leute damit den Dreck und Müll vom Fußweg blasen. Dann liegt alles am Rand, bis der Wind kommt und alles zurückbläst. Das Zusammengeblasene sollte dann aber auch gleich entsorgt werden. Von vielen Flächen lassen sich damit wesentlich leichter die Blätter entsorgen als mit dem Rechen, etwa aus Rabatten oder niedrigen Buschflächen (oft auch Straßeninseln).

Wolfgang Petersen, LaatzenQQ : Man sollte nicht über das Verbot der Laubpu-ster diskutieren, sondern über die Art der Laubpuster. Denn es gibt Laubpuster mit Schalldämpfer, die allerdings etwas teurer sind. Vielleicht sollte man nur diese zulassen.

Was meinen Sie? Auf www.myheimat.de/beitrag/827600/können Sie mitdiskutieren.

Die ersten Blätter sind schon gefal-len – da wird es nicht mehr lange dauern, bis ein ebenso geliebtes wie gehasstes Gartengerät zum Einsatz kommt: der Laubbläser. Die Geräte sind unbestreitbar praktisch, man ist damit viel schneller als mit Be-sen und Harke. Aber sie sind auch laut. Das führt nicht nur zu Nachbar-schaftsstreit, sondern ist auch immer wieder ein Politikum. Die SPD im Laatzener Ortsrat fordert, den Einsatz der Laubbläser im Stadt-gebiet schrittweise zurückzuführen. Ist der Einsatz von Laubbläsern grundsätzlich in Ordnung? Sollten die Geräte wegen des Lärms verboten werden? In den Leine-Nachrichten haben wir bereits einige Meinungen abgedruckt. Auf dieser Seite finden Sie weitere Auszüge der Diskussion:

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LaatzenLaatzen

Mit der Ape über die Alpen: Vier Länder an einem Tag

Ich stehe am Passo dello Spluga, dem Splüggenpass, sehe überall Eiszapfen, und die sind nicht gerade zierlich. Was soll uns jetzt noch aufhalten? Ich mache noch ein paar Fotos und schaue zum Grenzbeamten. Der macht nur eine Handbewegung zum Weiterfahren, er will wohl nicht aus seiner gut beheizten Station. Ich mache mich an die Abfahrt. Über viele Serpentinen geht es rasch abwärts. Ruckzuck ist man wieder un-ten, und es geht nun gemächlicher weiter. Ich habe das Gefühl, das Hochgebirge liegt hinter mir.Um 17.45 Uhr, schneller als gedacht, bin ich kurz vor Splüggen. Dort mache ich ei-nen kurzen Stopp. Erst jetzt wird mir be-wusst, dass ich in der Schweiz bin. Im Land

von Käsefondue, Heidi und Kühen – das fiel mir als Erstes ein. Weiter geht’s auf kleinen Straßen entlang der Autobahn N13. Diese sind wie gemacht für die Ape. Keine großen Steigungen, keine zu engen Kurven und so gut wie kein Verkehr. Mein nächstes Ziel ist Thusis. Es ist sehr gut ausgeschildert, gerade wenn man nicht auf die Autobahn will. So komme ich nicht in die Verlegenheit, aus Versehen eine Schnellstraße zu benutzen. Auf der Suche nach einer Pension oder einem Hotel werde ich in Rhäzüns fündig. Das Zimmer ist nicht besonders groß, das Design erinnert mich an meine Jugend, obwohl es bei uns zu Hau-se nie so aussah. Ich hole mir 150 Franken aus dem Geldautomaten – damit komme ich bestimmt aus. Der Gastraum ist gut be-sucht. Ich erfahre, dass der Koch und Chef des Hauses bekannt für seine Wildspeisen ist. Ich bestelle mir Hirschgeschnetzeltes mit hausgemachten Spätzle und lasse mich über die Unterschiede zwischen Tellerge-richt und dem normalem Gericht aufklären. Während ich auf das Essen warte, komme ich mit sehr netten Schweizern am Neben-tisch ins Gespräch. Sie wundern sich, dass um diese Zeit hier Touristen sind. Die Kon-versation verläuft trotz des Schweizer Dia-lektes sehr lebhaft. So offen und locker habe ich die Ostschweizer Fremden gegenüber gar nicht erwartet. Und so geht ein weiterer schöner Tag zu Ende. Der Kilometerstand der Ape beträgt jetzt 47853 Kilometer, ich habe schon 812 Kilometer Zeit gehabt, sie kennenzulernen. Um sechs Uhr werde ich am nächsten Mor-gen unsanft von den nahen Kirchturmglo-cken geweckt. Nach dem Frühstück unter-halte ich mich mit dem Chef des Hauses über Gott und die Welt. Doch obwohl drau-ßen nicht wirklich Reisewetter ist, muss ich weiter. Tiefhängende Wolken, drei Grad und

Dirk Wieczorek

Auf myheimat.de veröffentlicht von:

Dirk Wieczorekist auf myheimat.de zu finden unterwww.myheimat.de/profil/36910/

Was bisher geschah:

„In mir gärte schon lange der Wunsch, eine Ape zu haben – aber, wie das im-mer so ist, viele Dinge brauchen einen Auslöser“, schreibt Dirk Wieczorek zu Beginn seines Reiseberichts. In der Juli-Ausgabe des myheimat-Magazins für Laatzen berichtete Wieczorek, wie es zu diesem Auslöser kam und wo er schließlich seine Ape kauft: in Italien.Die Überführung der Ape ins heimische Laatzen, gestaltet sich schwierig, da er nur auf kleinen Straßen fah ren darf. Im September-Magazin erreichte Wie-czorek den Alpengipfel. Im dritten Teil durquert der Laatzener nun die Schweiz, Liechtenstein und Österreich.

Nieselregen: Gut, dass ich einen funktionie-renden Scheibenwischer habe. Über einen schweizer Radiosender erfahre ich, dass der San-Bernardino-Pass gesperrt wurde und es in den Höhenlagen der Alpen kräftig ge-schneit hat. Dass ich die Alpen gestern über-quert habe, war eine gute Entscheidung. Einsam ziehe ich meine Bahnen durch Rheintal. Gegen 9 Uhr rollen wir im Für-stentum Liechtenstein ein. Nun liegt also auch die Schweiz hinter mir. Das Willkom-men in der Monarchie hatte ich mir anders vorgestellt, eine ausgefranste Fahne und ein ziemlich verwittertes Schild empfangen mich. Hier sieht es aus wie in der Schweiz. Es gibt nur mehr Banken. Um Lichtenstein zu durchqueren, brauche ich 30 Minuten.Im österreichischen Feldkirch halte ich an der Staatsgrenze an. Der Grenzer sagt sehr laut und deutlich: „Aussteigen.“ Ich steige aus. Erst will er meinen Ausweis sehen, dann deutet er auf das Kennzeichen. Er will wis-sen, was das ist. Leicht genervt erkläre ich ihm, dies ist ein deutsches Kennzeichen und somit ein deutsches Fahrzeug. Schließlich sagt er, es sei alles in Ordnung und ich kann weiterfahren. Ich erreiche bald Bregenz und Bayern. In Lindau finde ich durch Zufall, die Zulassungsstelle – ich brauche dringend ein neues Fünf-Tage-Kennzeichen. Ich fahre jetzt unter bayerischer Flagge. Jetzt heißte es Allgäu, ich komme. Das Allgäu erinnert mich stark ans Teletubby-Land: sanfte Hügel, grüne Wiesen und schö-nes Wetter. Über Kißlegg, Bad Wurzach und Biberach erreiche ich Laupheim. 48072 Ki-lometer, schon über eintausend Kilometer. Irre, oder?

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Weihnachten ist noch weit weg. Und das ist auch gut so – Lebkuchen und Dominosteine kommen noch früh genug in die Regale. Wer allerdings für seinen Betrieb eine Weih-nachtsfeier plant, der sollte doch jetzt schon einen Gedan-ken an die Weihnachtszeit verschwenden. Denn die besten Lokale und Veranstaltungsstätten sind an den attraktiven Terminen schnell ausgebucht. Da empfiehlt sich: Jetzt bu-chen, und dann das Thema Weihnachten erstmal wieder von der Agenda nehmen – für alles Weitere bleibt ja noch viel Zeit. Auf dieser Seite empfehlen sich Ihnen ausgesuchte Veran-staltungsstätten in der Region. Fragen Sie doch einfach mal nach!

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Riesengaudi in Laatzen Bis 2 Uhr morgens feierte die Ort-feuerwehr ihr Oktoberfest. Die Gäste kamen im Dirndl und Leder-hose. Weitere Fotos von Gerald Senft finden Sie auf www.myhei-mat.de/beitrag/869210.

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Ausstellungen

AusstellungAquarelle von Wolf-gang Dahlmann, Bistro Sonnenblume, Wohnpark Rethen, Hildesheimer Straße 368, Mo, Di, Do, Fr 10 - 14 Uhr, Mi, Sa, So 10 - 17 Uhr, bis 21. Oktober.

„Leben-Liebe-Träume”Öl-Hinterglasmalerei von Zagorka Srbovic, Deutsche Rentenversi-cherung, Lange Weihe 2, Do 15 - 17 Uhr, bis 14. Oktober.

Donnerstag, 7. Oktober

KinderkleiderbasarArche der Thomasge-meinde, Marktstraße 21, auch am 4. und 18. November, 15 - 16.30 Uhr.

Laatzen liveLichthof vor Real, Leine-Center Laatzen, Marktplatz 11, auch am 4. November, 18- 20 Uhr.

Freitag, 8. Oktober

Floh- und TrödelmarktFestplatz, Erich-Panitz-Straße, Laatzen-Mitte, auch am 9. Oktober, 12 - 18 Uhr.

Café topStadtteilcafé für Laatzener Bürger, Marktplatz 5, freitags, 14.30 - 18 Uhr.

Schnupperschießen beim Schützenverein Laatzen, Schützenhaus Laatzen, freitags, 17 Uhr.

Sonntag, 10. Oktober

BouleBoule-Interessenge-meinschaft, Gelände gegenüber, Natur-schutzzentrum Alte Feuerwache, Ohestra-ße 14, Grasdorf, 10.30 Uhr.

EXPO ErinnerungenEXPOSEEUM Hannover, EXPO-Plaza 11, sonn-tags, 11- 16 Uhr.

Montag, 11. Oktober

Tanzkurs für JugendlicheVfL Vereinsheim, immer montags, 16.30 - 18 Uhr.

Dienstag, 12. Oktober

KochstudioKochen in kleinen Gruppen, Arche der Thomasgemeinde, Marktstraße 21, diens-tags, 10 - 14 Uhr.

Mittwoch, 13. Oktober

Bedeutung der Palliativmedizin und -pflegePatientenforum, Speisesaal im Unterge-schoss, Klinikum Agnes Karll, Hildesheimer Straße 158, 17.30 - 19 Uhr.

Laatzener Bildungs-werkstattKommunale Bildungs-landschaften, Erich-Kästner-Schulzentrum, Marktstraße 33, alle zwei Wochen mitt-wochs, 18 Uhr.

Sonnabend, 16. Oktober

TauschtagBriefmarken-Sammler-Verein Laatzen, Grund- und Hauptschule, Alte Rathausstraße 39, Alt-Laatzen, auch am 20. November, 14 - 17 Uhr.

Sonntag, 17. Oktober

FührungTreffpunkt: Garten-haus, Park der Sinne, Karlsruher Straße, Laatzen-Mitte, 14.30 Uhr.

Briefmarken-ausstellungEXPOSEEUM Hannover, EXPO-Plaza, 11 Uhr.

Dienstag, 19. Oktober

LichtführungPark der Sinne, Karlsru-her Straße, Laatzen-Mitte, dienstags, alle zwei Wochen, 19 Uhr.

Mittwoch, 20. Oktober

Pflegende AngehörigeCopthorne Hotel, Würzburger Straße 21, 15 Uhr.

Montag, 25. Oktober

SpielenachmittagHausfrauenbund, Arche der Thomasge-meinde, Marktstraße 21, montags, alle zwei Wochen, 15 - 17 Uhr.

Dienstag, 26. Oktober

RügenKontaktzentrum der Thomasgemeinde, 19.30 - 21.15 Uhr.

Donnerstag, 28. Oktober

German ClassicPferdesport-Ereignis, 28. Oktober bis 31., Messehalle 2 Hanno-ver, Oktober 14 - 18 Uhr.

Freitag, 29. Oktober

KlönabendSoVD Laatzen-Mitte, Seniorentreff, Wiesen-straße 22a, Alt-Laatzen, auch am 26. Novem-ber, 18 - 20 Uhr.

Sonntag, 31. Oktober

FlohmarktObi, Lüneburger Straße 24, 10 - 18 Uhr.

Montag, 1. November

BlutspendeterminSchule Alte Rathaus-straße, 16 - 20 Uhr.

Dienstag, 2. November

HAZ-ExpertenforumUrs Meier: Zwischen den Fronten, Expowal, Chicago Lane 9, auch am 16. November, 19.30 - 21.15 Uhr.

Sonnabend, 6. November

KaleidoskopErich-Kästner Schul-zentrum, Marktstr. 33, Sonnabend 13 - 18 Uhr, Sonntag 11 - 18 Uhr.

Dienstag, 9. November

Öffentliche Sitzung SeniorenbeiratRathaus Laatzen, Marktplatz 13, 10 Uhr.

ErzählcaféCopthorne Hotel Laatzen, Würzburger Straße 21, 15 Uhr.

Mittwoch, 10. November

Die SchaufensterkrankheitPatientenforum, Speisesaal im Unterge-schoss, Klinikum Agnes Karll, Hildesheimer Straße 158, 17.30 - 19 Uhr.

Sonnabend, 27. November

Weihnachtsmarktin Grasdorf, Vor der Sankt Marien Kirche, Kirchstraße 7, 14 Uhr.

Sonntag, 28. November

WeihnachtsbasarCopthorne Hotel, Würzburgerstraße 21, 11 - 18 Uhr.

PreisverleihungJugend-Schreibwett-bewerb, Kunstkreis Laatzen, Hildesheimer Str. 368, 15 Uhr, Einsen-deschluss für Beiträge: 25. Oktober.

Wichtige Termine auf einen BlickTragen Sie Ihre Veranstaltungstipps auf www.myheimat.de/veranstaltungen ein!

Lösung des Rätsels von Seite 10.

Page 16: myheimat Laatzen Oktober 2010

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Mitmachen bei myheimat: So geht esSie haben einen Internetanschluss? Dann können Sie ganz einfach Texte und Fotos auf www.myheimat.de veröffentlichen. Die besten Beiträge drucken wir im nächsten myheimat-Magazin. So klappt es mit dem ersten Beitrag:

Das müssen Sie machen: Das können Sie machen:

Mit einem Klick auf „Bilder aus-wählen“ können Sie eigene Bilder von Ihrer Festplatte in den Beitrag laden – so einfach, als wenn Sie eine E-Mail verschicken würden.

Hier können Sie Bilder beschriften und, wenn Sie mehrere Bilder aus-gewählt haben, die Reihenfolge durch einfaches Schieben mit der Maus ändern.

Mit „Platz anlegen“ können Sie angeben, wo Ihr Beitrag spielt. Es erscheint dann automatisch eine Landkarte neben dem Artikel, in dem der Ort markiert ist.

Wenn Sie über diese Schaltfläche ein Datum eingeben, erscheint der Beitrag automatisch im myheimat-Veranstaltungskalender.

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