Mortdund oder La Sabrina Bonita

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Mortdund oder eine himmlische

Wochemitte

by M. N. G. Einstein∗

24. Juni, 2016

Für die bezaubernde Sabrina L., eine hohe Gastgeberin,

außergewöhnliche Frau und Freundin sondergleichen.

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La Sabrina bonita . . .

. . .   nachdem ich also beschlossen hatte, mich mit allen zusammenzutun, um Fuß-ball zu schauen, hat es auch die Sabrina getroffen. Abgemacht hatten wir denMittwoch, 22. Juni 2016; dem letzten Tag der Vorrunde der Europarmeisterschaft2016. Bis dato waren die Mehrheit der Spiele zermürbend, langweilig, oftmals mit-telmäßig, ohne Feuer und oder Elan, einfach nur ohne Klasse. Dann stand derMorgen vor der Tür; und mit ihm erwachte ich wohlgeruht und in äußerst freudi-ger Stimmung, was für mich immerhin so ungewöhnlich war, dass ich es als sehrgutes Zeichen nahm, trotz des sehr bewölkten Himmels.

Auf jeden Fall fand ich mich, nach meinem morgendlichen Saubarkeitsritual, mit

meiner, wohlerwogenen, am Abend zuvor gepackten Tasche, im Zug nach Dort-mund wieder. Die Fahrt gestaltete sich etwas lang, doch für genau diesen Sachver-halt hatte ich meine Matheunterlagen (analytische und kombinatorische Zahlen-theorie) mit. Somit war ich nicht nur guter Dinge, sondern auch sehr ausgelastet.Ohnehin wurde mir nie langweilig mit meinem Problem:

1 −

  1

2z

 = −

  21−z

z  −  1− z 

∞ 2

u −  u

uz+1  du

bei dem zu zeigen war, dass die Gleicheit nur für bestimmte  z  ∈ C gilt. Die Beob-

achtung der zu− und aussteigenden Fahrgäste trat in den Hintergrund, schließlichwaren die finsteren Wolken ein bedrohliches Zeichen, wie man hieran:

Abbildung 1: Ausblick auf Köln 10:53 Uhr

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deutlich erkennt. Nachdem ich bei Leverkusen (wie letztes Mal, da fand ich dort diekombinatorischen Primzahlen) mein Problem gelöst bekam (was mich übrigendssuper entspannte), nahm ich es als gutes Zeichen, denn zugleich verschwanden nach

und nach die Wolken:

Abbildung 2: Ausblick auf den Bahnhof Mülheim an der Ruhr 11:49 Uhr

Das Wetter wurde immer besser, und wie dem holden Glück Ausdruck zu verleihen,kam recht bald die Ansage: “. . . nächster Halt Dortmund Hauptbahnhof . . . .“ Ich

nahm also meine sieben Sachen und stieg aus, sobald der Zug zum stehen kam.

Mit etwas verspätung kam auch Mademoiselle an. Da war Sie also nun, die Sabrina;dieses Mal hatte sie etwa schulterlange, blonde Haare. Vollkommen bezaubernd;ohnehin war ich gänzlich angetan von Ihr. Kaum hatten wir uns begrüßt, warfenwir die Tasche ins nahe abgestellte Auto und begaben uns in die Innenstadt, woes zuerst einmal zu einer Abkühlung und   −  Stärkung ging. Anschließend, nacheinem ovationälen Austausch und einem Gang durch die Medizinabteilung derBuchhandlung, machten wir uns zum Einkaufsbummel bereit, der in chaotischenBahnen verlief; mal ging es hierhin, dann dorthin und wieder zurück. Das Wetter,

obgleich immer noch bewölkt, wurde besser und besser. Nachdem wir also durchdie vielen Passagen gestreift waren, mussten wir uns beeilen, um rechtzeitig zumAnstoß noch nach Hause zu kommen. Gelassen traten wir den Gang zum “Park-haus“ an und fuhren durch die wunderschönen Außenbezirke von Dortmund.

Eben angekommen, wo wir hinwollten, mussten wir sofort noch einmal einkaufen;und so luden wir den Einkaufskorb voll und machten uns auf in die Wohnung, die

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gleich nahebei stand. Bezaubernd dabei war jenes Fleckchen der Ortschaft rings-um. Wir versäumten hernach weder den Hunger, noch seinen drückenden Fuß, sodass wir uns nach dem Einräumen rasch aufmachten um essen zu gehen. In ei-

nem nahen Lokal fanden wir die Lösung nach unseren Gelüsten; und so, erholt,gestärkt, erleichtert, froh und munter ging es dann zurück, wo der Anpfiff auf unsschon wartete.

Was soll ich sagen? Passend zum sich stetig bessernden Wetter, wurde es sofort einaufregendes Fußballspiel. Schuld daran trug selbstverständlich die Hausherrin, diealles so komfortabel, so gemütlich hergerichtet hatte. Ihre Präsenz war der Anlass,dass selbst Meister Zufall sich seinen eigenen Würfeln geschlagen geben musste,während Portugal gegen Ungarn auf den Bildschirm sich abmühte. Es wurde nichtnur die torreichste Partie, sondern es wurde ebenso zum sehenswertesten Match bei

der Europameisterschaft, wie der Fußballzwerg aus Ungarn die Riesen aus Portu-gal vorführte, bekämpfte, spielte, egalisierte. Totaler Wahnsinn! Und Schuld daranhatte nur meine bezaubernde Gesellschaft. Gleich darauf kam die zweite Partie andiesem Abend, Belgien gegen Schweden, die zwar nicht mehr so hochklassig war,aber das störte niemanden mehr; und so klang der Abend freudenvoll aus.

Obwohl es sehr spät in die Heia ging, wachte ich schon sehr früh auf, gewecktvon meiner Komplizin, wach gehalten von der Nachbarschaft und aus dem Bettgelockt von Herr Kater und Frau Pummelkatze, die, einmal im Haus, nicht mehrvon mir ablassen konnten. Total verrückt! Ich versuchte die Zeit so gut zu nutzen

wie möglich, bis die Hausherrin endlich erwachte, was ziemlich lange dauerte, ob-wohl ich befüchtete, dass meine  − oder der Umgebung Geräusche sie dem Schlaf entreißen könnte. Auf jeden Fall, war ich bereit den Tag anzugehen, als sie nochvollkommen verschlafen aus dem Bett stieg. Nach dem Morgenkaffee ging es als ers-tes mit der Hundedame auf Tour; und was für eine! Wir streiften durch ein kleinesWäldchen, während die Temperaturen auf die oberen Sprossen der Leiter kletter-ten, kamen zwischen Wiesen und Ranken durch sonnige Plätzchen, erreichten denin Wonne getauchten Gipfel, stromerten zwischen helldurchfluteten Baumreihenund erreichten, hintendrein einem raschen Abstieg, unseren Ausgangspunkt, wo eswieder mit dem Auto in Richtung Haus ging.

Dort angekommen war es nun schon sommerlich warm geworden. Ich fand mich inder Küche wieder und wir machten uns gleich daran das Mittagessen zu zuberei-ten: gefüllte Paprika mit Couscous und einem Basilikum−Olivenöl−Tomatensalat.Die Sabrina war ein vorzüglicher Koch und ich ihr Handlanger obendrein. Auf je-den Fall hielten wir uns nicht lange mit Schabernack, noch mit Unsinn auf, sodass das Mahl recht zeitig angerichtet war. Es ist uns so gut gelungen, dass ich

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zumindest meinen ganzen Teller und damit meine ganze Portion aufgegessen hatte.

Ein hoch auf unsere Köchin

Es heißt zu viele Köche verderben den Brei,wahrscheinlich weil es führt zu einer Sauerrei,laufen dann in der Küche umher,drehen sich bald hin, bald quer,

wenn sie schwer bewaffnet mit Holzlöffel und Kelle,sich eilig aufmachen zu Werke, sich drängen zur Stelle,

fliegen nächstens Mehl und Butter wild herum,so dass Tropfen über die Decke tanzen krum,

manch andere Zutaten wechseln rasch die Hände,bis sie farbigfroh bereichern all die weißen Wände,drum heißt es zu viele Köche verderben den Brei,denn es führt zu einer unappetitlichen Schweinerei!

So etwas kann uns nicht passieren,dies könnt ihr ruhig laut avisieren,immerhin haben wir die Sabrina an unserer Seite,die uns sachte führt, mit ihrer famosen Wissensweite.

Daher ein hoch auf unsere Köchin fein,denn so muss aller Zubereitung sein,mit einem Herz, mit einem Lachen,zeigt sie uns wie es ist zu machen!

Drum ein hoch auf unsere Köchin koch,es süß von ihr, wie von den Gewürzen roch,wir uns schon unsittlich laben,

im Angesicht ihrer hohen Gaben!

Somit ein hoch auf unsere Köchin Gros,die so ist ganz famos, die so ist gar rigoros,zum Schluss nach der Arbeit wird angerichtet das gute Mahl,niemand braucht sich zu beschweren, denn man hat die Wahl,

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was man möchte, was man will,keiner muss am Tisch bleiben still,

auch wenn er fühlt, der Hunger ist nicht petit,somit bleibt nur noch zu sagen: guten Appetit.

Es war so elysisch. Die Gaumenfreuden waren einfach vortrefflich und so war auchmeine Gesellschaft. Im Ausklang fanden wir einen freudenvollen Nachmittag, derstetig wärmer wurde; und nach einer kurzen Einkehr machten wir uns an den letz-ten Auslauf mit Frau Hundin, was sich angesichts der mittlerweile eingestelltenHitze zu einer schweißtreibenden Angelegenheit ausmalte. Zum Nachmittag hin,war es mittlerweile so mörderisch geworden, dass wir uns alle eine Abkühlung ver-

schafften, denn allzu viel verbrachten wir nicht mehr zustande; besonders als esschließlich anfing erstickend zu werden. Trotz allem machten wir uns bald darauf,wohl geruht und gut erholt, den spielfreien Tag ausklingen zu lassen. So endete einfantastischer Tag.

Wir machten uns, im unglaublichsten Sonnenschein, auf dem Weg zum Bahn-hof, wo es in der Zwischenzeit erschlagend heiß geworden war. Kein Wunder also,dass die bezauberndste Sabrina, die übrigends bewundernswert im goldenen Lichtaussah, es schon nach einigen Minuten nicht mehr aushielt. Als meine Linie end-lich, mit einer größeren Portion Verspätung, kam hatten wir uns da schon langeverabschiedet. Im Zug allerdings erwartete mich eine böse Überraschung: die Kli-maanlage funktionierte nicht! Erneut! Es wurde noch schlimmer als das letzte Mal.Was für ein Wahnsinn!

Gerade in Bochum angekommen, das T−shirt ist schon seit Dortmund Haupt-bahnhof  −, das erste Taschentuch seit dem Einstieg −  und nun ist auch das Hemddurch. Oh weia! Die Klimaanlage im Zug funktioniert schon wieder nicht. Da isteine Frau ausgestiegen, die ist wie im Film Schindlers Liste vorgestürzt. Falls iches nicht schaffe, sagt meiner Frau Mutter ich verehre Sie.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 17:11 Uhr

Mülheim an der Ruhr: meine Hose sieht aus, als käme ich vom Wasserball. Ta-schentuchpackung ist aufgebraucht!

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 17:24 Uhr

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Duisburg: das Leiden hat kein Ende. Übelste Herzschmerzen; 1,5l Pepsiflasche

zur Hälfte leer, Wasserflasche ist schon seit Wattenscheid verbraucht. Gerade isteiner fluchend hereingekommen.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 17:32 Uhr

Düsseldorf Flughafen: please kill me now. Es ist so heiß, der Dame (dem Jar- jar/Clown), die mir entgegengekommen ist, ist die Schminke verlaufen.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 17:40 Uhr

Überholung; der Zug bewegt sich keinen Fuß: die Menschen stehen an der offe-nen Tür. Verrückt, total.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 17:48 Uhr

Dramatische Szenen, als einige unfreiwillig zurückgelassen werden.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 17:58 Uhr

Düsseldorf Hauptbahnhof: ein Königreich für die Goronenrüstung. Es ist so heiß,selbst mein Fphone schwitzt.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:00 Uhr

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Hauptsache die Bahnmitarbeiter leiden mit.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:02 Uhr

Irgendwo im Nirgendwo: ein Anzugträger ist gerade eingestiegen. Hahahaha. Ha-

hahaha. Er hat mein vollstes Mitleid.Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:06 Uhr

Das Netz hier ist so löchrig wie die Klimaanlage der Deutschen Bahn.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:06 Uhr

Irgendwo in Leverkusen: meine Titanuhr, bis zu 300m Wasserdicht, hat geradeim Zug der Flutwelle meines Schweißtsunamies den Geist aufgegeben. Ein Herrhat sich auf dem Boden ausgelegt.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:23 Uhr

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Kurz vor Köln: ein Himmelhund auf dem Weg zur Hölle.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:25 Uhr

Ein Passagier der gerade eingestiegen ist: “Oh mein Gott!“Ich: schallendes Gelächter.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:27 Uhr

Köln Deutz: flüchtende Finnen.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:30 Uhr

Wir stehen erneut: Betrunkene sind gerade zu uns gestoßen, selbst deren Tattoosverlaufen.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:33 Uhr

Köln Hauptbahnhof: es ist so heiß, wenn einer einen Fahren lässt, besteht dieGefahr, dass sich das Luft−Gasgemisch entzündet.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:37 Uhr

Eine baumknutschende Ökotussi hat es Kleidungstechnisch richtig gemacht, auchwenn es wie Walhalla aussieht.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:39 Uhr

Die einsteigende Aachener Eminenz rümpft die Nase und rollt die Augen überdie Hitze.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:42 Uhr

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Kurz hinter Köln: Klimaanlage der Deutschen Bahn ist wie Motorola: kein Service

in deiner Umgebung!

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 18:52 Uhr

Flashback an Achselschweiß und Morgenschweiß. Die haben in Westum und Was-sernach gespielt.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 19:08 Uhr

Erneut Stillstand: ein Murren und Knurren geht durch die Reihen der AachenerEminenz.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 19:08 Uhr

(Es ist so heiß: entweder ich habe Halluzinationen oder meine Pepsi hat geradeangefangen zu kochen.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 19:16 Uhr

(Noch nie hat etwas so gut gepasst, selbst Arsch auf Eimer guckt da in die Röhre)Kurz vor Aachen: Der Vorhof der Hölle.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 19:30 Uhr

Beim Ausstieg macht meine Hose die gleichen Geräusche wie wassergefüllte Re-genstiefel die durch Matsch und Morast stoßen: pflatsch, pflatsch.

Donnerstag, 23. Juni 2016 um 19:44 Uhr

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Daran sieht man, wie schlimm es war. Immerhin fuhr ich mit einem Schnellzug,so dass zwischen manchen Haltestellen zwanzig Minuten oder mehr Fahrt lagen,wo keine frische Luft in die Waggons hineinkam, schließlich konnte man ja nicht

die Fenster öffnen, während im inneren die Temperaturen stiegen und stiegen. DieLuft wurde so stickig, trocken und war so unangenehm, dass man es nicht ertragenkonnte. Leider vermochte man auch nichts anderes zu tun, denn es galt die Atem-not und den Durst so gut es ging zu bekämpfen und  −  überstehen, was leichterzu sagen war, als tatsächlich zu tun. Als dann meine Haltestelle kam, konnte ichkaum noch stehen, geschweige denn mein Gepäck tragen. Was für ein Desaster!Ich schleppte mich eilends zur Tür. Mit einem Sprung, war ich endlich draußen.Endlich! frische Luft.

Überraschenderweise hab ich es dann doch noch überlebt, bin allerdings noch von

einem Herrn fast zu Boden gerempelt worden, der genau wie ich, seinen Anschluß-zug bekommen musste. Dort erwartete mich schon eine viel angenehmere Fahrt.Nicht das die eine Klimaanlage hatten oder bessere Sitze, aber zumindest warendie Fenster geöffnet, was meinem dehydrierten Körper ein wenig wohltat; wahrlicheine Wohltat! Als ich endlich Zuhause ankam war es acht Uhr; ich war fix undfertig. Wenigstens hat die Kraft noch für eine Dusche gereicht.

Einen schönen, freudvollen, geruhsamen und angenehmen Abend noch an alle undeinen guten Start in die neue Woche.

Mit allerherzlichsten Grüßen Mircea

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