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Input zum workshop:
„Medienwechselkompetenzals Basis für Inklusion“
Vortrag auf der #molol17 - Tagung Mobiles Lernen mit Tablets und Co.Universität Oldenburg 9.-10.3.2017
Prof. Dr. Schädler / Evangelische Hochschule Berlin EHB [email protected]
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Prof. Dr. Schädler
Vortrag in 4 Teilen:
1. Filmbeispiel „Medienvielfalt in der Schule“2. „Inklusion“ - mit Exkurs zur „Pädagogik“3. „Medien“ und „Kompetenz“4. Filmbeispiel „Medienwechselkompetenz“
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Prof. Dr. Schädler
1) Filmausschnitt
(François Truffaut.: Les 400 coups (F 1959)(dt.: „Sie küssten und sie schlugen ihn, https://de.wikipedia.org/wiki/Sie_k%C3%BC%C3%9Ften_und_sie_schlugen_ihn )
https://www.youtube.com/watch?v=od3RQPed3aw
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Prof. Dr. Schädler
Medien?
Lehrer
Tafel
Kreide
Schrift
Stimme
Körper
Raum
Möbel
Performance
Schüler
Stimme
Körper
Raum
Möbel
Bilder
Musik
Performance
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Prof. Dr. Schädler
schulische Medien:
In der Schule gab es schon immer „diverse“ Medien,
ihr Gebrauch ist aber ungleich verteilt und
ungleich bewertet
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Prof. Dr. Schädler
1. These:„Pädagogik“ steht in einer undemokratischen Tradition
• Konflikt zwischen „Bildung“ und „Ausbildung“
Universitäten als Orte
• Reproduktion von Eliten
nicht öffentliche Bibliotheken als Orte
2. These: „Pädagogik“ musste sich verändern, weil die (Industrie-) Gesellschaft sich veränderte
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Prof. Dr. Schädler
3. These: Die „Türen“ zum „universalen“ Wissen sind jedoch umkämpft
• Traditionell: Ausschluss bestimmter Gruppen: Frauen Arbeiterkinder Nicht zur eigenen „Nation“ gehörig definierte Menschen mit Handicap gegenüber Standards
von „(Arbeits-)Leistung“
• Seit 150 Jahren Integration
der Grund dafür sind fast immer soziale Kämpfe.
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Prof. Dr. Schädler
4.These:„Inklusion“ ist (zwar) der Versuch,individuelle Bildungsverläufe ohne Exklusion oder Segregationoptimal zu fördern, aber …..
Quelle: http://bundesverband.bdp.org/content/inklusion
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Prof. Dr. Schädler
"So etwas wie die Gesellschaft gibt es nicht.Es gibt nur einzelne Männer und Frauen und es gibt Familien.„
(Margaret Thatcher in einem Interview 1987)
http://www.sueddeutsche.de/politik/thatchers-bekannteste-zitate-die-dame-laesst-sich-nicht-verbiegen-1.1643765-2
(Original engl.: "There is no such thing as society.") Woman's Own 23.09.1987
…aber ein rein individuelles Konzept von „Inklusion“läuft Gefahr, Hand in Hand mit „neoliberalen“ Konzeptender „Optimierung des Individuums“ zu gehen.
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These zur Inklusion:
Inklusion muss „politisch“ gedacht werden als gesellschaftliches Konzept.Das ist möglich, wenn nicht nur „alle alles machen“ dürfen, sondern wenn es eine Umgang gibt mit:
• Heterogenität• Partizipation• Kollaboration
Prof. Dr. Schädler
Prof. Dr. Schädler
3) „Medien“ und „Kompetenz“
Vilem Flusser:Geschichte der „Medien“ als Geschichte der „Linearität“
(Quelle : Flusser, Vilem: Die Revolution der Bilder. Der Flusser- Reader. Zu Kommunikation, Medien, Design 1998)
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Quelle: Thomas Eibel: Hypertext (2004)
Prof. Dr. Schädler
„Linearität“ als Grundprinzip des „Buch“-Zeitalters(„Gutenberg-Galaxis“)
und damit auch der Schulen und Hochschulen!
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4) Hypermedium: auch das Verhältnis der diversen Medien zueinander
ist nicht mehr bestimmbar
Prof. Dr. Schädler
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Klassische Verortung der Pädagogik:
„nicht für das Leben,sondern für das System, das wir Pädagogen kennen und beurteilen,
sollt ihr lernen“
Prof. Dr. Schädler
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Klassische Verortung der Kontrollinstanzen:
„Wir sorgen für Wissen, Qualität und Ethik“
Prof. Dr. Schädler
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Ergebnis: Aktuelles Verhalten der NutzerInnen:
Youtube
googlewhatsapp
amazon
„…ist uns doch egal…“
Prof. Dr. Schädler
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These:
„Neue“ Medien unterlaufen nicht nur klassische Wege der „Sicherung“ von Bildungsverläufen,Sie unterstützen auch Bildungsprozesse in Bezug auf
• Heterogenität• Partizipation• Kollaboration
Prof. Dr. Schädler
Parallele Exklusion/Inklusionin Schule und Mediengeschichte
Sprache und
Schrift
Prüfungs-
MedienAV-
Medien
Ausbildung
Ästhetische Medien
NUR AUSWAHL!
Medien-Konvergenz
Medien-Konvergenz
Prof. Dr. Schädler
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Medienwechsel-Kompetenz
LehrerInnen
ErzieherInnen
StudentInnen
Schul-SozialarbeiterI
nnen
medienpädagogisch qualifizierte
SozialarbeiterInnen
Wechsel der beruflichen Perspektiven
LehrerInnen
ErzieherInnen
StudentInnen
SozialarbeiterInnen
MedienpädagogInnen
Schule
Hochschule
Kinderzentrum
Verein
StiftungSenat
Wechel der institutionellen Perspektiven
Schlussthesen
Prof. Dr. Schädler
• „Inklusion“ ist nicht nur: „kommt alle dazu“, denn dann bleibt die Perspektive individuell
• „Medien“-Kompetenz ist nicht nur „nehmt die tablets dazu“denn dann bleibt die Perspektive gerätespezifisch
• Beide Prozesse können produktiv und „politisch“ verknüpft werden, wenn sie sich orientieren an:Heterogenität / Partizipation / Kollaboration
• „Medienwechselkompetenz“ als „Kompetenz des Perspektivwechsels“ soll die Logik der Institutionen verändern Zugang / Benotung / Kontrolle
• Andernfalls bleibt „Inklusion“ ein „Hilfsprogramm“ und „Medienkompetenz“ eine Anleitung zum Gerätebedienen
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Prof. Dr. Schädler
4) Filmausschnitt „Medienwechselkompetenz“
(Barry Sonnenfeld: Men in Black ((USA 1997)(https://de.wikipedia.org/wiki/Men_in_Black_(Film) ) 25
Material / Beispiele• Medienpädagogik online:
http://www.medienpaed.com/
• Magazin digital lernenhttp://www.digital-lernen.de
• Datenbank barrierefreie apps:http://www.barrierefrei-kommunizieren.de
• Praxisleitfaden: "Inklusion und Film" – Methoden, Tipps und Informationen für eine inklusive Filmbildunghttp://www.visionkino.de/WebObjects/VisionKino.woa/wa/CMSshow/1211678
• Netzwerk Inklusion mit Medien nimm!2.0http://www.inklusive-medienarbeit.de/uk-app-blog-ein-blogtipp-ueber-apps-ipad-und-inklusion/
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