LIM AKTIVBaden-Württemberg · LIMLandesvorstand und Spitzenkandi dat des Liberalen Mittelstandes...
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Eine starke Wirtschaft schafft die Grundlagen: Seite 2
Liberaler Mittelstand in der Region Bodensee gegründet: Seite 6
WALA Heilmittel – der LIM zu Besuch bei einem Vorzeigeunternehmen: Seite 7
Liebe Leserinnen und Leser,
ein aufregendes Jahr ist zu Ende. Für die FDP begann das Jahr 2015 erfolgreich mit dem „Kick-Off“ an Drei-König in Stuttgart und den Wah len in Hamburg und Bremen. Für 2016 stehen für die Freien Demokraten neue Herausforderungen durch die Landtagswahlen auch in Baden-Württemberg an. Für den Liberalen Mittelstand war 2015 ebenfalls ein erfolgreiches Jahr mit vielen Veran-staltungen, neuen Kontakten und Kooperationspartnern sowie spannen-den programmatischen Themen.
Wir wollen auch 2016 weiter nach vorne schauen und relevante Themen für unsere Mitglieder und den Mittel-stand aufgreifen und voran bringen. Bei die ser Arbeit können Sie uns unterstützen: tragen Sie Ihre Themen an uns heran und arbeiten Sie bei unseren program matischen Arbeits-gruppen mit. Mehr zum LIM erfahren Sie auch durch un seren Email-News-letter, der zweimonatlich versandt wird. Oder werden Sie Mitglied beim Liberalen Mittelstand. Wir freuen uns auf Sie.
Herzliche GrüßeAgnes Baldauf, Landesvorsitzende
Mittelständische Unternehmen haben häu fig Schwierigkeiten ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Ursachen hierfür sind aus Sicht der Betriebe unter anderem die unzureichende Eignung der Bewerber so wie eine für Jugendliche mangelnde Attrak tivität der Kleinstbetriebe. Eine gute Unternehmenskultur sowie konsequente Personalförderung gewinnen daher auch angesichts des demografischen Wandels an Bedeutung. Wir vom Liberalen Mittelstand (LIM) machen auf die Bedürfnisse der Unternehmen aufmerksam. Bei unseren Veranstaltungen bringen wir Experten und Unternehmer zusammen, stellen auf kurzen Wegen Kontakte her und pragmatische Lösungsansätze in den Mittelpunkt.
Finanzierung für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) Die Förderung von KMU ist eines der zentralen Ziele der FDP und ein wichtiger Baustein der europäischen Strukturfonds. Die Chancen dieser Unternehmensfinanzierung herauszustellen, wird in 2016 ein LIMThema sein. Denn viel zu wenig Unternehmer und Unternehmerinnen kennen die Vielfalt an Möglichkeiten der finanziellen Förderung.
ZuwanderungIntegration ist kein neues Thema. Bereits 1996 wurde der erste Ausländerbeauftragte des Landes BadenWürttemberg eingesetzt. Heute ist Zuwanderung und gelingende Integration in Bezug auf den Fachkräftebedarf, der in einigen Branchen bereits zu spüren ist, aktueller denn je. Wir vom LIM bringen auch zu diesem Thema in unseren Veranstaltungen Experten mit interessierten Unternehmern zusammen. Von dieser Mischung aus Information, Best Practice und aktivem Netzwerken profitieren alle Beteiligten.
LIM Spitzenkandidat Jochen Haußmann (FDP) ist Beisitzer im LIMLandesvorstand und Spitzenkandidat des Liberalen Mittelstandes für die Landtagswahl 2016. Der enge Kontakt mit dem LIM und der Blick auf den Mittelstand ist ihm wichtig. Sein Credo: „Frei denken – verantwortungsvoll handeln.“ Wir wünschen ihm für die Wahl und seine Arbeit viel Erfolg.
Machen auch Sie mit beim LIM und bringen Sie sich bei uns ein. Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit. ■
Herausforderungen gemeinsam meistern
Ausgabe 2015
Landesverband Baden-WürttembergLIM AKTIV
Jahresmagazin Liberaler Mittelstand e.V.
Jahresmagazin Liberaler Mittelstand e.V.
Der Mittelstand war 2015 Fokus meiner Arbeit – und wird dies auch 2016 bleiben. Denn die Rückkehr zu Wachstum und Beschäftigung wird nur mit besseren Rahmenbedingungen für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) gelingen. Denn es sind KMU, die in Deutschland mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung erarbeiten, fast zwei Drittel aller Jobs stellen und entscheidend zu unserer niedrigen Jugendarbeitslosigkeit beitragen. Deutsche Mittelständler sind die innovativsten und Konjunkturmotor in Europa. Dennoch werden KMU von Berlin bis Brüssel zu viele Steine in den Weg gelegt, vom Einheitsmindestlohn bis zur drohenden europäischen Vergemeinschaftung der Einlagensicherung. Unter dem enormen Bürokratieaufwand des Einheitsmindestlohns leiden besonders KMU. Als FDPPräsidiumsmitglied zuständig für Wirtschaft fordere ich die Rückkehr zur Tarifautonomie und differenzierte Untergrenzen! Auf deutscher wie auf EUEbene setze ich mich für bessere Bedingungen für Startups ein. Auch die Entwicklungen mit Blick auf den Meisterbrief behalte ich im Auge. Der Meisterbrief ist eine Errungenschaft des deutschen
Handwerks, Garant für Qualität und die Duale Ausbildung. Dem Streben der Kommission nach Deregulierung im Handwerk darf er nicht zum Opfer fallen! Die größten Sorgen bereitet mir indes die drohende Vergemeinschaftung der Einlagensicherung. Dies käme einer Enteignung der Sparer gleich und würde die Axt an unseren Mittelstand legen, der besonders unter der Kreditklemme leidet. Denn KMU setzen auf Eigenkapital und Bankkredite.
Dies besonders von Volks und Raiffeisenbanken oder Sparkassen; und diese wie derum sind es, die unter einer Ver gemeinschaftung der Einlagensicherung übermäßig leiden würden. Das dürfen wir nicht zulassen! ■
Michael Theuer MdEP: „Mittelstand im Fokus!“
Eine starke Wirtschaft schafft die Grundlagen
Wir Freie Demokraten verteidigen die Auffassung, dass eine starke Wirtschaft die Möglichkeiten schafft, um die Herausforderungen bestehen zu können. Dies ist der Gegensatz zur augenblicklichen grünroten Landesregierung, die die gute wirtschaftliche Ausgangslage als Einla
dung auffasst, die Wirtschaft zu reglementieren, die Unternehmen mit immer neuen Belastungen zu schröpfen, sowie die Betriebe mit immer neuen Vorschriften zu traktieren. Dieser Kurs macht sich bei Krisen und größeren Aufgaben schmerzlich bemerkbar. Es ist nach unserer Auffassung hingegen ein Zeichen verantwortungsbewusster Politik, gerade in guten Zeiten die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Wirtschaft krisenfest zu machen.
Ein Beispiel dafür ist der Wohnungsmarkt. Im nächsten Jahr werden 40.000 zusätzliche Wohneinheiten gebraucht. Auch die Kommunen sagen, dass die Öffentliche Hand dies alleine nicht stemmen kann. Wohnbau muss attraktiver werden. Jetzt sind Senkung der von GrünRot angehobenen Grunderwerbssteuer, Abschaffung
überflüssiger Vorschriften für Fahrradstellplätze und Fassadenbegrünung in der Landesbauordnung sowie steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten das Gebot der Stunde. Stattdessen setzt die Landesregierung auf abschreckende Wirkungen wie Mietpreisbremsen, Leerstandsüberwachung und angedrohte Zwangseinquartierung.
Besinnen wir uns darauf, die Voraussetzungen für eine starke Wirtschaft zu fördern. Dies bedeutet ein klares Bekenntnis zur dualen Ausbildung, Infrastruktur für den Bereich Digitalisierung und Erleichterungen bei den Vorschriften zum Mindestlohn. Wir wollen die richtigen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen und keine Politik, die sich um Dinge kümmert, die sie nichts angeht. ■
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Diskussion mit A. Baldauf und R. Stolarski vom LIM BW, Unternehmern und Kammervertretern im Europäischen Parlament in Strasbourg auf Einladung von Michael Theurer MdEP.
Dr. Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der FDP/DVPLandtagsfraktion BW, FDPSpitzenkandidat zur Landtagswahl 2016
Weitere Informationen ...
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Ausgabe 2015
Anfang November fand in Weimar die alljährliche Bundesdelegiertenkonferenz des Liberalen Mittelstandes statt. Dabei verabschiedete der Verband das aktuelle Grundsatzprogramm der Mittelstandspolitik, da runter die Abschaffung jedweder Substanzbesteuerung und Erbschaftssteuer.
Neben Dr. Birgit Reinemund, Patrick Meinhardt und Klaus Löwer zählte auch Roman Link zu den Befürwortern dieses Vorhabens. Der 54Jährige wurde im Rahmen der Konferenz mit 86,7% der Stimmen erneut in seinem Amt als stellvertretender Bundesvorsitzender des Liberalen Mittelstandes bestätigt. Unterstützung erhält er in seiner dritten Amtsperiode von
Patrick Meinhardt, Mitglied der Bundesgeschäftsleitung des Bundesverbandes mittelständischer Wirtschaft und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, der als zweiter Vertreter von BadenWürttemberg mit in den Bundesvorstand gewählt wurde.
Gemeinsam engagieren sie sich künftig dafür, das erarbeitete Grundsatzprogramm auch auf Bundesebene in der Agenda der FDP, hoffentlich als Teil der kommenden Regierung in Berlin, zu etablieren. Gemäß den Prinzipien von Freiheit und Engagement ist es ihr formuliertes Ziel, eine positive wie nachhaltige Entwicklung inhabergeführter Unternehmen zu sichern. Durch lokales Engagement sowie Einsatz auf
Landes und Bundesebene, sollen hierfür die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. ■
14. Bundesdelegiertenkonferenz in Weimar
Beim Thema TTIP scheiden sich die Geister. Das sogenante Chlorhühnchen hat zwar inzwischen etwas von seinen Schrecken eingebüßt, jedoch kursieren zum Teil weiterhin verschiedene Gerüchte und Mythen, was alles Schlimmes passieren kann, wenn TTIP umgesetzt wird. Die gemeinsame Veranstaltung der ReinholdMaier Stiftung und des Liberalen Mittelstandes BadenWürttemberg sollte konstruktiv und sachlich zur Erörterung beitragen, ob diese Vorhersagen begründet sind oder nicht.
Sowohl die USA wie auch Deutschland haben bereits einige Handelsabkommen abgeschlossen. Allerdings ist TTIP das erste Handelsabkommen zwischen zwei
Wirtschaftspartnern (USA und Europa) auf Augenhöhe. Vielleicht ist das ein Punkt, der Befürchtungen hoch hält? Die beiden Experten des Abends, Wirtschaftsprofessor Dr. Matthias Fifka und Jürgen O. Wöhler – seit 2009 Richter für internationale Schiedsgerichtsverfahren – nahmen durchaus kritisch zu TTIPPunkten Stellung, zeigten aber auch die Chancen für Deutschland auf. In der anschließenden Diskussion und im GetTogether fanden noch weitere interessante Fragen und Themen ihren Platz. Aus dem Feedback der Teilnehmer war zu hören, dass einige Unklarheiten aufgelöst werden konnten. Objektiv TTIP beleuchten, offene Fragen diskutieren: All dies gelang an diesem
Abend durch die exzellenten Referenten und einer intensiven Diskussion. ■
Investitionsschutz, Verbraucherschutz, Schiedsgerichte?
Die BadenWürttemberger mit dem Bundesvorsitzenden (Mitte), v. l.n. r.: Patrick Meinhardt, Dr. Birgit Reinemund, Thomas L. Kemmerich, Klaus Löwer und Roman Link
v.l.n.r.: Jürgen O. Wöhler, Agnes Baldauf, Hans Dieter Scheerer und Prof. Dr. Matthias Fifka
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Jahresmagazin Liberaler Mittelstand e.V.
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Auch in 2015 wurde das interkulturelle Mittelstandsforum fortgeführt und einige Unternehmerabende zum Thema Fachkräfte organisiert.
Die Wirtschaft braucht qualifizierte Arbeitskräfte, denn der Wettbewerb um gute MitarbeiterInnen wird sich weiter verstärken. Für viele UnternehmerInnen im Mittelstand ist die Gewinnung und Bindung von Fachkräften eine wachsende Herausforderung. Möglichkeiten, geeignete MitarbeiterInnen zu finden, sind u.a. die Ausbildung junger Menschen, die Integration ausländischer Fachkräfte sowie die Inklusion (schwer)behinderter Menschen.
Der LIM greift diese Themen im Rahmen seiner Unternehmerabende auf. Experten liefern Informationen, beispielsweise zu Fördermöglichkeiten, UnternehmerInnen erzählen von ihren Erfahrungen.
Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, mögliche vorhandene Vorurteile abzubauen und Lösungsansätze zu finden. Der Liberale Mittelstand erkennt die Bedürfnisse der mittelständischen Wirtschaft und bringt Institutionen und Organisationen zusammen. Informieren Sie sich frühzeitigüber Anforderungen bei der Gewinnung von Fachkräften, über Fördermöglichkeiten und lernen Sie die Ansprechpartner
der Institutionen persönlich kennen. Diskutieren Sie ihre Fragen mit ExpertInnen und profitieren Sie von den Erfahrungen der UnternehmerInnen. ■
Unternehmerabende zum Thema Fachkräfte
Aktuelle Termine zu den nächsten Unternehmerabenden finden Sie auf www.lim-bw.de
„Die Veranstaltung traf auf großes Inte-resse. Und es waren viele Teilnehmer da, die selbst beruflich damit zu tun haben. Es gab viele Anregungen und Kontakte. Die Veranstaltung war auch gut zusam-mengestellt mit den Vorträgen, dem Inter-view und der Diskussion. Anschließend fand ein sehr reger Gedankenaustausch statt.“
Wilfried StirmRechtsanwalt
„Vielen Dank Ihnen und Ihrem Team noch einmal für die gute Organisation des gestrigen Abends! Beim Austausch im Anschluss an die Veranstaltung gab es interessante Gespräche und gute Möglichkeiten zum Kontakte knüpfen.“
Jessica Flemming CET – Center for European Trainees
Statements:
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Ausgabe 2015
Interview mit Armin Koch
Lesen Sie online ... warum sie für die Landtagswahl 2016 kandidieren für was sie sich nach einem Einzug in den Landtag BadenWürttemberg einsetzen was für sie der Mittelstand bedeutet und warum sie mit dem Liberalen Mittelstand kooperieren möchten.
Landtagswahl 2016: Interviews mit FDP-KandidatInnen
Hier geht’s zu den Interviews ...
Interview mit Armin Koch, Landtagskandidat im Wahlkreis Geislingen, Regionalvorsitzender der LIMRegion Stuttgart. Ge schäftsführer eines Taxi, Bus und Kurierunternehmens mit 19 Mitarbeitern
Sie kandidieren selbst für die Land-tagswahl 2016. Welche Themen haben Ihrer Ansicht nach Priorität für Baden-Württemberg und speziell für Ihren Wahlkreis?
Ich kandidiere im Wahlkreis 11 Geislingen. Meine priorisierten Themen sind: Verkehr
(Weiterbau der B10 bis hinter Geislingen); Bildung (Erhaltung des dreigliedrigen Schul systems, jedoch mit Weiterbetrieb der Gesamtschule); Wirtschaft (Breitband-ausbau flächendeckend, vor allem im ländlichen Raum auf der Schwäbischen Alb, da dort einige größere und namhafte Betriebsansiedelungen sind).
Herr Koch, als Taxi- und Transportunter-nehmer bilden Sie auch aus. Was sind für Sie die besonderen Herausforde-rungen als Ausbildungsbetrieb?
Das ist richtig. Wir bilden im kaufmännischen Bereich aus (Kauffrau /-mann für Büro-kommunikation). Da wir ein relativ kleiner Betrieb mit 6 Festangestellten und 13 Teil-zeitkräften /Minijob sind, ist es schwierig den oder die Auszubildende(n) in verschie-denen Bereichen auszubilden. Bei uns gibt es z. B. kein Lager, keinen Einkauf oder separaten Verkauf, bzw. eine eigene Buch-haltungsabteilung. Es wird bei uns mehr
oder weniger alles in 3 Betriebsräumen gezwängt, ausgebildet und auch erlernt. Dennoch hat es unsere letzte Auszubilden-de geschafft, einen Preis der Besten von der IHK zu bekommen. Man könnte sagen, dass es eine intensive, da sehr direkte und eng mit dem Ausbilder und Geschäftsfüh-rer gebundene Ausbildung bei uns ist.
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten. Welche wären dies?
Erstens natürlich die Gesundheit von mei-ner Familie und mir, zweitens, dass wir es in Baden-Württemberg wieder schaffen, eine wirtschafts- und bürgerfreundliche Regierung mit der Beteiligung der Freien Demokraten zu erreichen und mein dritter Wunsch: Friede auf der Welt – damit nie-mand mehr aus seiner Heimat fliehen muss.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für Ihre persönliche und berufliche Zukunft. ■
Jahresmagazin Liberaler Mittelstand e.V.
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Liberaler Mittelstand in der Region Bodensee gegründet
Im Juni 2015 wurde der LIMRegionalverband Ulm/Bodensee/Oberschwaben gegründet. Nach einem Grußwort der LIMLandesvorsitzenden BadenWürttembergs Agnes Baldauf stimmte der neu gewählte Vorsitzende Alexander Gnoss in seiner Eröffnungsrede die Mitglieder auf die Notwendigkeit eines Netzwerks des Liberalen Mittelstands ein: „Eine wirtschaftsflorierende Region wie Bodensee und Oberschwaben muss auf den Mittelstand eingehen und durch die Politik gehört werden“, so Gnoss. Hier sieht er eine klare Mission – ein lebendiges Sprachrohr des Mittelstands und ein lebendiges Netzwerk unter Gleichgesinnten.
Der Regionalverband möchte zukünftig einen regelmäßigen Austausch durch moderne Medien und dem persönlichen Kontakt gleichermaßen ausbauen. Dem Vorsitzenden Gnoss zur Seite stehen die Stellvertreter Thomas Schalski und Roland
Weiß. Vervollständigt wird der Regionalvorstand durch die Beisitzer Marc Pfeiffer, Matthias Heißner und Claudio Wellington.
Bereits in den ersten Wochen und Monaten setzte der neue Regionalverband Aktionen und Maßnahmen um, die den Mittelstand zusammenführen und fördern. Regelmäßig fand bereits der Unternehmer hock statt, mal kombiniert mit Firmenbesichtigungen, mal zu Themen, die den Mittelstand bewegen.
Beim ersten Unternehmerhock referierte Pascal Kober in einem Impulsvortrag über Unternehmerkultur und die Angst der deutschen Gesellschaft vor der Selbstständigkeit. In der anschließenden offenen Diskussion konnten sich die Gäste in angenehmer Atmosphäre über die Gründerkultur, Bürokratie und Hürden für Selbstständige, Ideenmacher und Arbeitnehmergesetze unterhalten. Der Wunsch nach mehr Selbstbestimmung und weniger Bürokratie sowie der Stärkung des Unternehmertums wurde direkt an die Vertreter des Verbandes herangetragen.
Der zweite Unternehmerhock fand unter der Überschrift „TTIP als Chance für den Mittelstand am Bodensee“ statt. Zu diesem regional wie international wirkenden Thema waren Michael Theurer, Mitglied des Europaparlaments und Landesvorsitzender der FDP BadenWürttemberg, Dieter Broszio, Leiter Geschäftsfeld International der IHK BodenseeOberschwaben und Roberto Salerno, Funktionär der
IG Metall BodenseeOberschwaben und Betriebsrat der ZF Friedrichshafen AG, zur offenen Diskussion gekommen.
Unter der Moderation von Alexander Gnoss stellten sich die hervorragend vorbereiteten Podiumsgäste den verschiedensten Fragen des Publikums. Mit klaren Antworten konnten einige Zweifel ausgeräumt werden und die Haltung des Liberalen Mittelstands, hier klare Chancen für die unmittelbare Wirtschaft der Region zu sehen, wurde durch Aussagen von Michael Theurer und Dieter Broszio weiter gestärkt. „Die USA ist für BadenWürttemberg und besonders den Bodenseeraum der wichtigste Exportmarkt“, so der IHK Referent und nannte hier deutliche Zahlen.
Beim dritten Unternehmerhock konnten sich die Teilnehmer zum Thema „ Erfolgsfaktor Persönlichkeit“ informieren. Referent des Abends war der Markdorfer Psychologe und Unternehmensberater Thomas Litzenburger. Die zentrale Botschaft des Abends: „Gerade der freie Mensch ist das Urbild des Unternehmertums. Lebe deine Berufung und damit deinen Beruf.“
Zum Jahresabschluss hieß es „LIMBodensee goes Käse“. Die Teilnehmer erlebten einen genussreichen und geselligen Abend in der Käseschmiede in Überlingen.
Der LIMBodensee freut sich auf weitere spannende Themen und den Austausch mit Ihnen in 2016. Alle Veranstaltungen unter www.lim-bw.de ■
v.l.n.r.: Marc Pfeiffer, Claudio Wellington, Matthias Heißner, Roland Weiß, Alexander Gnoss, Thomas Schalski
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Ausgabe 2015
Jochen Haußmann: Der Mittelstand im Land braucht Freiheit und eine leistungsfähige InfrastrukturStellen Sie sich vor, Sie wollen zu einem wichtigen Termin und stehen im Stau. Das kommt Ihnen alles andere als fremd vor? Dann müssen Sie in BadenWürttemberg unterwegs sein. Wir Freie Demokraten wollen uns mit diesem Zustand nicht zufrieden geben. Was die grünrote Landesregierung an Lösungen anbietet, pendelt für mich zwischen ungenügend und mangelhaft. Mangelhaft, weil angesichts der über einem Drittel höheren Steuereinnahmen des Landes im Vergleich zum letzten Regierungsjahr von schwarzgelb trotz gestiegener Haushaltsansätze für den Straßenerhalt und bau bei Weitem nicht das geleistet wird, was möglich wäre.
Und ungenügend, weil durch die Schwerpunktsetzung unseres grünen Verkehrsministers im Bereich Fahrräder und Fußverkehr die Erfordernisse eines Flächenlandes nicht erfüllt werden. Besonders bemerkenswert ist, dass das Land auch im Güterverkehr auf Fahrräder setzen möchte. Was in der Innenstadtlogistik für leichtere Güter im Sinne der Belebung des Wettbewerbs sinnvoll sein kann, wird jedoch schnell grotesk, wenn man sich die Gesamttransporterfordernisse unseres Mittelstands und der Industrie vor Augen führt. Wir Freie Demokraten haben als konstruktive Opposition die Verkehrsinfrastruktur und die Breitbandversorgung
im Land als wichtige, ja elementare Handlungsfelder erkannt. Wir wollen deshalb insbesondere aus Mitteln der Landesstiftung insgesamt eine Milliarde Euro in ein Sonderprogramm zum Landesstraßenbau und zum Ausbau des schnellen Internets in die Hand nehmen. Wir haben zudem ein schlüssiges Konzept für eine Mobilitätsoffensive BadenWürttemberg 23 vorgelegt, die aufzeigt, mit welchen Mitteln wir bis zum Jahr 2023 die Verkehrsverhältnisse wesentlich verbessern wollen. Hierbei spielt die Telematik mit der Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Infrastruktur eine wichtige Rolle. ■
Jochen Haußmann zieht als LIM- Spitzenkandidat in die Landtagswahl
Die FDP hat ihren Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Jochen Haußmann für den Wahlkreis Schorndorf einstim-mig für die Landtagswahl 2016 nominiert. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion kandidiert zum zweiten Mal für den baden-württembergi-schen Landtag. 2011 erreichte er mit 8,4% das landesweit beste FDP-Ergebnis.
Der 49-jährige aus Kernen ist Beisitzer im LIM-Landesvorstand und baden-württem-bergischer Spitzenkandidat des Liberalen
Mittelstandes. Haußmann kritisiert viele politische und gesetzgeberische Entschei-dungen im Bund und Land. Zunehmende Bürokratielasten wie etwa die unsägliche Mindestlohn-Dokumentation und Nach-unternehmerhaftung, das Bildungszeit-gesetz oder die Novellierung der Landes-bauordnung führten zu immer stärker wer-denden Belastungen, die sich zwangsläu-fig nachteilig auf unsere soziale Marktwirt-schaft auswirken. „Wir Freien Demokraten setzen uns nicht nur für Toleranz, Humani-tät und Bürgerrechte ein, wir stehen auch für Wettbewerb, Chancengerechtigkeit, Leistungswillen und Wertschätzung des Eigentums“, so Haußmann.
Der Liberale Mittelstand drückt die Daumen und wünscht viel Erfolg bei der anstehen-den Landtagswahl im März 2016.
Jochen Haußmann MdL stv. Vorsitzender der FDP/DVPLandtagsfraktion
Seit 1935 entwickelt die WALA Präparate aus der Natur. Die 35 Besucher wurden in zwei Gruppen durch den Heilpflanzengarten geführt, viele Fragen wurden dabei ausführlich beantwortet.
Dr. Philip Lettmann, Mitglied der Geschäftsleitung, präsentierte in einem spannenden Vortrag die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens. So wird zum Beispiel weltweit die Förderung biologischdynamischer Anbauprojekte unterstützt. Der aktive Umweltschutz, die ÖkoAuditZertifizierung, das Umweltmanagementsystem
sowie Strom aus Wasserkraft belegen dies.Das soziale Engagement zeigt sich im familien und frauenfreundlichen Betrieb und an der Gewinnbeteiligung der Mitarbeiter. Im Produktionsprozess werden Maschinen dort eingesetzt, wo sie die Menschen entlasten. Das Unternehmen zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen kann mit Mitarbeiter und Kundenorientierung. So individuell, wie die WALA Pflanzen behandelt und ihre Produkte herstellt, so differenziert wünscht sich Dr. Lettmann die Vorgaben der Politik. Verbraucherschutz ist
wichtig, gesetzliche Rahmenbedingungen ebenfalls, jedoch sollten Individualität, Innovation und Vielfalt von einzelnen Unternehmen erhalten bleiben können. ■
WALA Heilmittel GmbH – der Liberale Mittelstand Baden-Württemberg zu Besuch bei einem Vorzeigeunternehmen
Jahresmagazin Liberaler Mittelstand e.V.
Achim BogaczLeitung des Instituts für Prozess- und Projekt management
„Die tatkräftige Unterstützung gerade des Mittelstands ist wertvoll und wichtig, da es sich um das Rückgrat unseres Landes handelt und wir so-mit auch in die Zukunft für uns alle investieren. Genau dort ergänzen sich das Institut und der LIM hervorragend, denn auch der Liberale Mittelstand ist exakt in diesem Feld aktiv.”
Statements
Dr. Mechthild Wolber Innovationscoach
„Beim LIM disku tieren wir wirt-schaftspolitische Themen ergebnis-offen mit kompetenten Menschen. Wir sind Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft und bringen Wirt-schaftskompetenz in die Parlamente.“
Impressum
Verantwortlich: „LIM aktiv“ ist eine Publikation von: LIM – Liberaler Mittelstand e.V., Landesverband BWViSdPG: Agnes BaldaufAm Mühlbach 14 // 73614 Schorndorf info@limbw.de // www.limbw.de
Redaktion: Maren Pilchowski m.pilchowski@limbw.de
Layout: Himbeerrot GmbHwww.himbeerrotdesign.de
Druck: flyeralarm GmbH
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Ihr Aufnahmeantrag
Unternehmen
Name, Vorname
Anschrift
Beruf
Geburtsdatum
Telefon // Fax
Mobil
EMail
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft in den „Liberalen Mittelstand e.V.” (LIM) Ich bin bereit, einen Jahresbeitrag in Höhe von jährlich Euro (Mindestbeitrag 60,– Euro) zu bezahlen.
Anmeldung per Fax an 07151 165 29 88 oder per E-Mail an [email protected]
Ort, Datum
Unterschrift
Einzugsermächtigung
Bank
BIC
IBAN
Hiermit stimme ich zu, dass der LIM den fälligen Jahresbeitrag per Lastschrift einziehen darf.
Ort, Datum
Unterschrift
Ausgabe 2015
Dr. Oskar Sarak Rechtsanwalt
„Eine gesunde, verantwortungsvolle Mittelstandpolitik ist der Eckpfeiler für den wirtschaftlichen Wohlstand des Einzelnen. Unsere Gesellschaft benötigt Strukturen und Organisa-tionen, die den Erhalt unseres Wohl-standes schützen wollen. Darum ist es umso wichtiger, diejenigen zu unterstützen, die sich für die politische Umsetzung der Belange des Mittel-stands einsetzen. Um als Anwalt dem Mittelstand Gehör zu verschaffen, bin ich dem LIM beigetreten.“