Leitfaden für die Referenten -...

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Schnelligkeit spielorientiert fördern Leitfaden für die Referenten 18 DFB-TALENTFÖRDERPROGRAMM: INFO-ABENDE FÜR VEREINSTRAINER Wir haben viele begabte Nachwuchsfußballer in unserem Land – es kommt darauf an, sie zu finden und dann professionell zu fördern. So eine Förderung umfasst in der heutigen Zeit hohes Engagement, finanzielle Kraft und nicht zuletzt Professionalität. Der DFB kann bei dieser Aufgabe auf das Sponsoring-Engagement starker Partner bauen! STARKE PARTNER FÜR DIE STARS VON MORGEN

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Schnelligkeit spielorientiert fördernLeitfaden für die Referenten 18

DFB-TALENTFÖRDERPROGRAMM:INFO-ABENDE FÜR VEREINSTRAINER

Wir haben viele begabte Nachwuchsfußballer in unserem Land – es kommt darauf an, sie zu finden und dann professionell zu fördern.So eine Förderung umfasst in der heutigen Zeit hohes Engagement, finanzielle Kraft undnicht zuletzt Professionalität. Der DFB kann beidieser Aufgabe auf das Sponsoring-Engagementstarker Partner bauen!

STARKE PARTNERFÜR DIE STARSVON MORGEN

Die Begeisterung unse-

rer Kinder für das Fuß-

ballspielen ist seit

Jahren überwältigend.

Alleine die F- bis C-

Junioren bilden über

45 Prozent aller im DFB

gemeldeten Mann-

schaften!

Der DFB und seine

Landesverbände sehen sich in der Verantwortung,

die Vereinsbasis, und dabei ganz speziell die vielen

engagierten, aber häufig nicht-lizenzierten Trainer,

bei der Bewältigung der so wichtigen Aufgaben zu

unterstützen. Denn sie fördern unsere Kinder

menschlich wie sportlich.

Das DFB-Mobil hat dabei als „Training auf Rädern”

seit dem Projektstart 2009 in der Summe 85.000

Jugendtrainer erreicht. Auch die Kurzschulungs-

Module mit altersorientierten Praxishilfen für das

Vereinstraining sind ein Erfolgsprojekt.

Ein neuer Baustein dieser Unterstützung liegt nun

vor: Mit „fussballtraining junior” ist erstmals eine

DFB-Zeitschrift erschienen, die sich ausschließlich

3DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

Eine neue Zeitschrift rundet unsere Initiativen für die Kindertrainer ab!

DFB-INFO-ABEND2

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

EDITORIAL

mit Themen rund um den

Fußball der Fünf- bis Zwölf-

jährigen befasst.

Kreative Ideen rund um das

vielseitige Spielen und

Üben mit Bambinis bis D-

Junioren, altersgemäße

Vermittlung der Techniken,

dazu wertvolle Tipps zur Be-

treuung von Mannschaften

und Einzelspielern.

Der DFB freut sich, allen interessierten Trainern,

Vereinsmitarbeitern und Betreuern „fussballtraining

junior” präsentieren zu können. Wenn wir unsere

Trainer im Kinderfußball stark machen, werden wir

auch später – angefangen im Talentförderpro-

gramm – auf starke Nachwuchsspieler stolz sein

können. Bitte helfen sie bei der Verbreitung dieser

neuen Zeitschrift und informieren Sie auch andere

über dieses Angebot – im Interesse der Kinder und

der sie betreuenden Trainer.

Wolfgang Niersbach

DFB-Präsident

I N FO Die inhaltliche Konzeption der DFB-Info-Abende 17 und 18

INFO-ABEND 17Koordination als Basis

INFO-ABEND 18Fußballspezifische Schnelligkeit

MOTORISCHE SCHWERPUNKTE U12 BIS U15

Seite 2 Editorial

Seite 4 Checklisten, Muster-Ablauf und Methodik

Seite 6 Praxis-Vorschläge zur Schnelligkeitsschulung

Seite 16 So verläuft der DFB-Info-Abend

Seite 18 Neue DFB-Trainerzeitschrift im Kinder- und Jugendbereich

Seite 19 Internet-Rubrik „Talent- und Eliteförderung“ auf dfb.de

Herausgeber: Deutscher Fußball-Bund

Projektverantwortung: Jörg Daniel, Ulf Schott

Redaktion/Medienkonzeption: Norbert Vieth

Inhaltliche Mitarbeit: Jörg Daniel, Christian Meyer, Thomas Sinz, Stephan Kerber,Stefan Howaldt, Thorsten Becht, Michael Köllner

Grafisches Konzept: Philippka-Sportverlag

Fotos: Axel Heimken, Klaus Schwarten

Druck: Bitter & Loose GmbH, 48268 Greven

ImpressumInhaltsverzeichnis

SCHWERPUNKTE/PRINZIPIEN DER AUSBILDUNG

• Koordination verbessert die Qualität

fußballerischer Bewegungsabläufe

• Koordination sichert ein schnelleres und

stabileres fußballspezifisches Lernen

• Koordination beeinflusst die variable

Anwendung technisch-taktischer Mittel

• Koordination ist die Basis für Kreativität,

Spielwitz, Übersicht, Spielschnelligkeit …

• Koordination ist eine unverzichtbare Grund-

lage der Gesundheitsvorsorge/-sicherung

• Koordination ist die Basis späterer Spitzen-

leistungen im Fußball

ZIELE/SCHWERPUNKTEDER AUSBILDUNG

• Schnelligkeit im Fußball ist äußerst komplex

und reicht über die Laufschnelligkeit hinaus

• Schnelligkeit im Fußball umfasst kognitive

und motorische Anteile

• Schnelligkeit ist systematisch, vielseitig und

vor allem spielorientiert zu trainieren

• Schnelligkeit im Kinderbereich: Förderung

fast ausschließlich durch Spielformen!

• Schnelligkeit mit D-Junioren: zusätzlich

vielfältige Schnelligkeits-/Reaktionsreize!

• Schnelligkeit ist eine zentrale Komponente

späterer Spitzenleistungen im Fußball

KONZEPTION/IMPRESSUM

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

5DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND4

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

BASISINFORMATIONEN

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

Rückmeldungen bei den Vereinstrainern einholen (Was

war o.k., was ist zu verbessern?)

Im Trainer-Team offen und intensiv über die Eindrücke

reden (Was war o.k., was ist zu verbessern?)

Dem Stützpunktkoordinator ein Feedback zum Ablauf

des Info-Abends geben

Die Medien-Resonanz auf den Info-Abend überprüfen

und sammeln

Eventuell bei einzelnen Medien-Vertretern nochmals

nachfragen

Bei allen Helfern (z.B. Mitarbeiter des Stützpunkt-

eigners, Vereinswirt usw.) bedanken

Im Honorartrainer-Team weitere Ideen zur Kontakt-

pflege mit Vereinstrainern austauschen

Programm und Ablauf

Exakte inhaltlich-organisatorische Vorbereitungen in

der Trainer-Gruppe (u.a. Moderator) treffen

Rechtzeitig vor Beginn des Info-Abends zusammen-

kommen, um Zeit für letzte Vorbereitungen zu haben

Alle Vereinstrainer persönlich begrüßen und kurze Vor -

informationen zum Ablauf/zur Trainingseinheit geben

Mit den Vereinstrainern einen idealen Standort am

Rand des Trainingsplatzes vereinbaren

Nach Trainingsende kurz über Ort, Beginn und Dauer

der Nachbesprechung informieren

Die Anwesenheitsliste von den Vereinstrainern aus-

füllen lassen – Testate und Info-Medien verteilen

Nach dem offiziellen Ende Gelegenheit für gesellige

Kontakte (z.B. im Vereinsheim) bieten

17.55 UHR 18.00 UHR 18.05 UHR 19.30 UHR 20.15 UHR17.00 UHR 17.30 UHR

Begrüßung der Vereins -trainer

• Die Honorartrainer ver-

sammeln und begrüßen die

Vereinstrainer am Rande

des Trainingsfeldes

• Kurzer Überblick über

Ablauf und Schwerpunkte

des Info-Abends

• Organisatorische und

inhaltliche Fragen und Vor-

schläge der Vereinstrainer

ermöglichen

Treffen der Stützpunkt-Spieler

• Die Spieler im Vorfeld auf

das vorzeitige und pünkt-

liche Eintreffen hinweisen

• Die Spieler über Ablauf,

Inhalte und Funktion des

Info-Abends aufklären

• Eventuell den zusätzlichen

Trainer an diesem Abend

vorstellen

Treffen der Honorar-trainer am Stützpunkt

• Rechtzeitiges Eintreffen,

um die Organisation (z.B.

Zustand des Seminar-

raumes) zu überprüfen

• Auch alle Helfer (z.B. Ver-

einswirt, Jugendleiter des

Vereins) zu dieser Zeit be-

stellen

• Letzte Vorbereitungen: z.B.

Aufhängen der Poster für

die Nachbesprechung

Checklisten, Muster-Ablauf und Methodik

Vorbereitung und Planung eines DFB-Info-

Abends

Die Anforderungen bei einem DFB-Info-Abend sind äußerst

komplex. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Vorbereitung

und Planung durch die Honorartrainer!

Die Aufgaben der Honorartrainer beginnen bereits lange

Zeit vorher als Planer und Organisator, erstrecken sich am

Abend selbst auf die Funktionen als Trainer, Moderator und

Referent und enden schließlich in der Nachbereitung des

Info-Abends als „Öffentlichkeitsarbeiter” und „Kritiker in

eigener Sache”.

In Abstimmung mit dem Stützpunktkoordinator einen

Termin für den Info-Abend festlegen

Parallel diesen beabsichtigten Termin mit dem Stütz-

punkteigner abstimmen

Eventuell einen weiteren Trainer verpflichten, so dass

ein Honorartrainer ausschließlich moderieren kann

Rechtzeitig ein Einladungsschreiben an die Vereins-

trainer über die Talente verteilen

Medienvertreter einladen und mit Vorinformationen

(z.B. Pressetext) versorgen

Die zweite Stützpunktgruppe über die Verlegung des

Trainings an diesem Tag informieren

Die Bereitstellung und Vorbereitung des Schulungs-

raums organisieren (u.a. Getränke, Sitzordnung)Viele Vorbereitungen sind zu treffen, bis der Ball beim DFB-Info-Abend läuft ...

Eine klare inhaltliche und zeitliche Struktur erleichtert die Organisation eines Info-Abends. Je nach Situation und Interessen der Vereinstrainer sind jedoch Abweichungen möglich!

Organisation im Vorfeld Nachbereitung

ZEITLICHER ABLAUF EINES INFO-ABENDS

Rechtzeitige Terminierung undorganisatorische Vorbereitung

Die vielen Planungs- und Arbeits-schritte im Vorfeld eines Info-Abendssind relativ zeitintensiv. Um hier Hektik von vornherein zu vermeiden, sind rechtzeitige und sorgfältige Vor -arbeiten ein Muss!

Zeitlich exakt aufeinander abgestimmte Abläufe

Am Info-Abend müssen die Honorar-trainer verschiedene Funktionen undAufgaben parallel ausfüllen. Um dieseAufgabenfülle problemlos zu meistern,ist eine zeitlich genau aufeinander ab-gestimmte Abfolge unverzichtbar!

„Nach dem Info-Abend ist vordem Info-Abend!”

Eine sorgfältige, durchaus kritischeAuswertung jedes Info-Abends hilft beider permanenten Optimierung des inhaltlichen Konzepts, der ziel-gruppenorientierten Präsentation undorganisatorischer Abläufe.

Die hier vorgeschlageneZeit-Abfolge ist nicht ver-bindlich, sondern bietet eine Orientierungshilfe.Die Ablaufstruktur einesInfo-Abends mit – Begrüßung– Moderiertem Training– Nachbesprechungist dabei in einen für dieVereinstrainer zumutbarenZeitumfang integriert.

Start der Nachbesprechung

• Bereits gegen Ende der

Abschlussspiele können

die Vereinstrainer nach

einer kurzen Pause den

Seminarraum aufsuchen

• Einer der Honorartrainer

beginnt die Theorie-

Phase

• Die Trainer-Kollegen

organisieren inzwischen

das Trainingsende

Offizielles Ende undVerabschiedung

• Die Nachbesprechung

zeitlich begrenzen, bei

Interesse der Trainer je-

doch flexibel verlängern!

• Individuelle Fragen lassen

sich auch direkt zwischen

Vereins- und Honorar -

trainer klären!

• Dazu eine gesellige Ge-

sprächsrunde nach dem

offiziellen Ende anbieten!

Beginn der Trainingsein-heit mit Moderation

• Start des Stützpunkt-

trainings mit dem Auf -

wärmprogramm

• Erklärungen und Zusatz-

Informationen durch den

Moderator parallel zum

Training

Beginn des freien Ein-spielens auf dem Platz

• Mit den Spielern die

Übungsfelder (inklusive

der tragbaren Tore) auf-

bauen. Dabei bestmögliche

Beobachtungspositionen

für die Vereinstrainer ein-

planen

• Nach dem Aufbau starten

die Talente mit dem freien

Einspielen

BASISINFORMATIONEN

7DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND6

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

SCHWERPUNKTE DER SCHNELLIGKEITSSCHULUNG Organisatorischer Aufbau fürdiesen Praxisteil• Für je 12 Spieler ein Spiel- und

Übungsfeld aufbauen!• Die Spieler jeweils in 2 Gruppen zu

je 6 Spielern einteilen• Spiel-/Übungsfelder: 2 markierte

Räume von etwa 25 x 15 Metern –die Felder jeweils durch eine Mittellinie teilen

• Die beiden Fangspiele laufenzunächst in einer Hälfte des Feldesab

Funktion:• Explosives, leichtfüßiges, ge-

schicktes Laufen• Motivierendes Einstimmen zum

Schwerpunkt „FußballspezifischeSchnelligkeitsschulung”

Mögliche Inhalte:• Fangspiele im Raum• Fangspiele mit Erlösen

ORGANISATION DIESES PRAXISTEILS

Komplex 1 BEWEGUNGSSCHNELLIGKEIT

Komplex 3 SPIELSCHNELLIGKEIT

Komplex 2 AKTIONSSCHNELLIGKEIT

GRUPPEN A/B GRUPPEN C/D ABLAUF/VARIATIONEN

AU

FGA

BE

1A

UFG

AB

E 2

Grundablauf des Fangspiels• 6 Spieler einer Gruppe stecken sich

zunächst ein Leibchen (= „Schwänzchen”)hinten in den Hosenbund.

• Zunächst laufen alle in größtmöglichem Abstand zueinander locker im Feld.

• Aufgabe: Auf Trainer-Signal müssen alle ein„Schwänzchen” von einem Mitspieler er-obern und hinten in die Hose stecken.

• Stopp-Signal nach 10 bis 15 Sekunden: Werbesitzt ein „Schwänzchen” (1 Punkt)?

• Bis zum nächsten Trainer-Signal (erneuteTempo-Aktionen) bewegen sich wieder allelocker im Feld. Wer weist am Ende die meisten Punkte auf?

Grundablauf des Fangspiels• Wieder gleicher Ablauf in beiden Feldern.

• Gruppe A („Jäger”/Fänger) teilt sich in 3Fänger-Paare auf und postiert sich zunächsthinter der Mittellinie.

• Gruppe B (Läufer): Alle 6 Spieler bewegensich im Feld.

• Aufgabe: Jedes Fänger-Paar muss in 20 Sekunden (Start und Ende der Fangphasedurch ein Trainersignal) möglichst viele Läufer abschlagen (je 1 Punkt).

• Anschließender Aufgabenwechsel beiderGruppen: Welche Gruppe schafft am Endedie meisten Punkte/Abschläge?

„Schwänzchenfangen”Aufgabe: Auf ein Trainer-Signal ein Leibchen (= „Schwänzchen”) von einemMitspieler erobern!

PaarfangenAufgabe: Je 2 Spieler (Fänger-Paar) müssen in 20 Sekunden möglichstviele Läufer des anderen Teams abschlagen!

MOTIVIERENDEFANGSPIELE15 MINUTEN

Ziele und Inhalte• Vielseitiges Bewegen:

speziell das geschickte, leicht-füßige Laufen mit schnellen, plötz-lichen Richtungsänderungen

• Breit angelegtes motorisches undkoordinatives Fundament für fuß-ballspezifische Abläufe

• Schnelles Erfassen von immerneuen Situationen

• Schnelles Orientieren im Raum

• Motivation und Spaß durch kleineFangspiele

PRAXIS-VORSCHLÄGE

SCHWERPUNKTE DER MODERATION

• Gegebenenfalls dem ersten Fangspiel eine kurze Einstimmungsphase mit koordinativen Lauf- undSprungaufgaben vorschalten!

• Variantenreiche Fangspiele fördern das geschickte,leichtfüßige Laufen!

• Gleichzeitig lernen die Kinder, stets „hellwach” zu seinund die Laufaktionen (speziell schnelle Richtungs- undTempowechsel) je nach Situation variabel anzupassen!

• Die Aufgabe schult zusätzlich auch die Orientierung imRaum: „Gleichmäßige, größtmögliche Abstände!”

• Die Belastung (= Fangzeiten) steuern – alle Aktionenmüssen explosiv ablaufen!

• Durch seine Signale für die jeweiligen Fangphasen kannder Trainer bei diesem Laufspiel flexibel die Belastungfür seine Spielerinnen und Spieler steuern!

• Falls die Gruppen zu groß sind und die Kinder (hier spe-ziell die Läufer) in viel zu wenige Fangaktionen ver-wickelt werden, 2 Felder mit kleineren Spielergruppenbilden!

• Als Trainer dabei so postieren, dass alle Gruppen/Kinder jederzeit im Blick bleiben!

• Auch hier lernen die Kinder, stets „hellwach” zu seinund die Laufaktionen (speziell schnelle Richtungs- undTempowechsel) je nach Situation variabel anzupassen!

• Die Belastung (= Fangzeiten) steuern – alle Aktionenmüssen explosiv ablaufen!

• Die Fangzeiten für alle Paare verkürzen, wenn die Dynamik der Aktionen nachlässt!

• Bei Fangspielen grundsätzlich darauf achten, dass keinSpieler zum „Dauerfänger” wird!

9DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND8

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

SCHWERPUNKTE DER SCHNELLIGKEITSSCHULUNG Organisatorischer Aufbau fürdiesen Praxisteil• Für je 12 Spieler ein Spiel- und

Übungsfeld aufbauen!• Die Spieler jeweils in 2 Gruppen zu

je 6 Spielern einteilen• Spiel-/Übungsfelder: 2 markierte

Räume von etwa 25 x 15 Metern –die Felder jeweils durch eine Mittellinie teilen

• Die Staffeln laufen wieder nur ineiner Hälfte ab

• Je 3 Spieler pro Gruppe postierensich an Begrenzungshütchen desFeldes gegenüber

Funktion:• Explosives, geschicktes Laufen

über gerade Distanzen• Verbesserung des Antritts- und

Beschleunigungsvermögens• Motivierendes Einstimmen

Mögliche Inhalte:• Variantenreiche Pendel-Staffeln• Variantenreiche Wende-Staffeln

ORGANISATION DIESES PRAXISTEILS

Komplex 1 BEWEGUNGSSCHNELLIGKEIT

Komplex 3 SPIELSCHNELLIGKEIT

Komplex 2 AKTIONSSCHNELLIGKEIT

GRUPPEN A/B GRUPPEN C/D ABLAUF/VARIATIONEN

AU

FGA

BE

1A

UFG

AB

E 2

Grundablauf der Staffelform• Auf einer Seite hat pro Gruppe jeweils der

Erste 2 Bälle in den Händen.

• Auf ein Trainersignal startet der Gruppen-Wettlauf.

• Aufgabe: Die beiden Bälle zum Gegenübertransportieren und in die Hände übergeben!

• Welches Team nimmt als erstes wieder dieursprüngliche Startposition ein (2 Läufe proSpieler)?

Variationen/Erweiterungen• 4 Läufe pro Spieler.

• Die Laufstrecken verlängern/verkürzen.

• Mit einer Drehung um die Körperachse.

Grundablauf der Staffelform• Auf einer Seite hat pro Gruppe jeweils der

Erste wieder 2 Bälle: einen am Fuß undeinen in der Hand.

• Auf ein Trainer-Signal startet der Gruppen-Wettlauf.

• Aufgabe: schnellstmöglich zur anderen Seitedribbeln und beide Bälle übergeben – einenunten am Fuß, einen oben in die Hände.

• Welches Team nimmt als erstes wieder dieursprüngliche Startposition ein?

Variationen/Erweiterungen• 4 Läufe/Aktionen pro Spieler.

• Die Laufstrecken verlängern/verkürzen.

Pendelstaffel mit Balltransport IDer Läufer hat jeweils beide Bälle in den Händen: schnellstmöglich zum Gegenüber laufen und beide Bälle übergeben!

Pendelstaffel mit Balltransport IIDer Läufer hat nun einen Ball am Fuß und einen in der Hand: mit Tempoauf die andere Seite dribbeln und beide Bälle dem Mitspieler übergeben...

VARIANTENREICHESTAFFELN10 MINUTEN

Ziele und Inhalte• Vielseitiges Bewegen

• Breit angelegtes motorisches undkoordinatives Fundament für fuß-ballspezifische Abläufe

• Schnelles Laufen auf geraderStrecke über eine „fußballtypischeDistanz”

• Schulung des Beschleunigungs-vermögens

• Schnellstmögliches Bewegen miteinem Ball am Fuß über eine gerade Strecke

• Motivation und Spaß durch kleineWettbewerbsformen

PRAXIS-VORSCHLÄGE

SCHWERPUNKTE DER MODERATION

• Variantenreiche Laufstaffeln (als Pendel- oder Wendestaffeln) sind ein ideales Mittel, um das schnelle Laufen/Bewegen zu trainieren!

• Ermüdungsfrei (d.h. zu Beginn einer Trainingseinheit)und mit ausreichend langen Pausen zwischen den Aktionen trainieren!

• Intensiven Laufstaffeln eine Einstimmungsphase mitkoordinativen Lauf- und Sprungaufgaben vorschalten!

• Höchstens 6 bis 8 schnelle Laufaktionen für jedenSpieler!

• Jede maximal schnelle Aktion darf höchstens 6 bis 8Sekunden dauern!

• Die Laufdistanzen je nach Können (leicht) anpassen!

• Laufstaffeln (z.B. Zusatzaufgaben vor dem Lauf/auf derLaufstrecke) regelmäßig leicht variieren!

• Variantenreiche Laufstaffeln (als Pendel- oder Wendestaffeln) eignen sich idealerweise für eine viel-seitige Schnelligkeitsförderung (speziell im Kinder- undJugendbereich)!

• Höchstens 6 bis 8 schnelle Laufaktionen für jedenSpieler!

• Jede maximal schnelle Aktion darf höchstens 6 bis 8Sekunden dauern!

• Nach jeder Laufstaffel eine lange Erholungspause fürdie Kinder zwischenschalten!

• Die Laufdistanzen je nach Können (leicht) anpassen!

• Falls das Dribbeln und das Übergeben des Balles zu un-präzise und „hektisch” sind, besser auf reine Lauf-aktionen ausweichen – Schwerpunkt ist zunächst dasschnelle Laufen!

11DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND10

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

SCHWERPUNKTE DER SCHNELLIGKEITSSCHULUNG Organisatorischer Aufbau fürdiesen Praxisteil• Für je 12 Spieler ein Spiel- und

Übungsfeld aufbauen!• Die Spieler jeweils in 2 Gruppen zu

je 6 Spielern einteilen• Spiel-/Übungsfelder: 2 markierte

Räume von etwa 25 x 15 Metern –die Felder jeweils durch eine Mittellinie teilen

• Pro Feld auf einer Grundlinie einTor mit Torhüter aufstellen

• Die Schnelligkeitsaufgaben laufennun im ganzen Feld vor dem Tormit Torhüter ab!

Funktion:• Schnelle Antritte zum Ball mit

präzisen „Technik-Abläufen” imAnschluss

• Spielübersicht – schnelles und flexibles Reagieren auf optischeSignale

Mögliche Inhalte:• Antritte und Torschüsse• Antritte und Dribbel-Wettläufe

ORGANISATION DIESES PRAXISTEILS

Komplex 1 BEWEGUNGSSCHNELLIGKEIT

Komplex 3 SPIELSCHNELLIGKEIT

Komplex 2 AKTIONSSCHNELLIGKEIT

A B A B

GRUPPEN A/B GRUPPEN C/D

gelb/violett

A B

gelb/violett

A B

ABLAUF/VARIATIONEN

AU

FGA

BE

1A

UFG

AB

E 2

Grundablauf der Schnelligkeitsaufgabe• Beide Gruppen (je 6 Spieler) postieren sich

nebeneinander hinter der Grundlinie gegenüber dem Tor mit Torhüter.

• 7 Meter vor jeder Gruppe mit Markierungs-hauben ein kleines Viereck (2 Meter Seiten-länge) auslegen.

• Auf der Mittellinie pro Gruppe ein Ball.

• Jeweils die Gruppenersten bestreiten einenWettlauf mit Torschuss: A tippt bei seinemLauf zum Ball und anschließendem Tor-schuss 2 Markierungshauben kurz mit derHand an. B muss exakt diese Bewegungennachmachen!

• Wer schießt als Erster ein Tor?

Grundablauf der Schnelligkeitsaufgabe• Gleiche Organisation mit beim Praxisteil

zuvor, nun aber die Vierecke (weiter 2 MeterSeitenlänge) jeweils mit verschieden-farbigen Markierungshauben bilden!

• Der Trainer ruft nun eine Farbe der Viereck-Markierungen auf (= Startsignal).

• Beide Spieler tippen schnellstmöglich diebetreffenden Markierungen an, starten weiter zum Ball und schließen ab.

• Wer schießt als Erster ein Tor?

Variationen/Erweiterungen• Der Trainer ruft 2 Farben auf!

• Diagonaler Lauf in das andere Viereck.

Reaktionsläufe und TorschussAufgabe: A tickt bei seinem Lauf zum Ball/Torschuss 2 Markierungen an –B macht diese Aktionen blitzschnell nach und schießt ebenfalls auf das Tor!

Farben-Hütchenläufe und TorschussVor dem Torschuss müssen die Spieler nun beim Lauf zum Ball exakt dievom Trainer aufgerufenen Hütchen anticken!

LÄUFE ZUM BALLUND TORSCHUSS20 MINUTEN

Ziele und Inhalte• Vielseitiges Bewegen

• Breit angelegtes motorisches undkoordinatives Fundament für fuß-ballspezifische Abläufe

• Schnelles Reagieren auf optischeSignale

• Verknüpfung von dynamischenAntritten zum Ball und präzisenTechnik-Aufgaben

• Motivation und Spaß durch dieVerbindung der Antrittsaufgabenmit einem Torschuss

PRAXIS-VORSCHLÄGE

SCHWERPUNKTE DER MODERATION

• Viele „reine” Sprint- und Antrittsübungen lassen sichdurch zusätzliche Reaktionsaufgaben sowie Anschluss-aktionen motivierender und vor allem spielorientiertergestalten!

• Zwar ist der Schnelligkeitsaspekt vorrangig – dennochmuss die Aufgabe technisch zu meistern sein!

• Auf spieltypische Laufdistanzen achten! Nur kurze An-tritte von 5 bis maximal 20 Metern fordern!

• Die Pausen so gestalten, dass die Kinder nicht ermüden! Gegebenenfalls jeder Schnelligkeitsaufgabeeine (ganz) leichte Ballarbeit zwischenschalten!

• Die Kinder aktiv einbinden und nach eigenen Übungs-variationen fragen!

• Das schnelle Wiederholen/Bereitlegen des Balles fürdie nächsten Aktionen sicherstellen!

• Die Spieler müssen alle Laufaktionen mit vielseitigenZusatzanforderungen koppeln (z.B. Reagieren auf optische Signale und Bewegungen des Gegners) – ganzso wie im Spiel!

• Wie im Spiel schließt sich auch dem Sprint zum Balleine präzise Anschlussaktion (hier der Torschuss) an!

• Auf Pausen achten! Die Antrittsaufgaben stets in „frischer” Verfassung absolvieren!

• Die Antrittsaufgaben zusätzlich mit Sprung- und Geschicklichkeitsaufgaben verknüpfen (vor dem Startzum Ball oder in der Variation „Vormachen – Nach-machen”)!

• Auf Basis der hier präsentierten Praxisvorschläge alsTrainer kreativ eigene Programme entwickeln!

13DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND12

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

SCHWERPUNKTE DER SCHNELLIGKEITSSCHULUNG Organisatorischer Aufbau fürdiesen Praxisteil• Gleicher organisatorischer Aufbau

wie beim Praxiskomplex zuvor!• Spiel-/Übungsfeld: 2 markierte

Räume von etwa 25 x 15 Metern –die Felder jeweils durch eine Mittellinie teilen

• Beide markierten Vierecke je Feldbleiben unverändert

• Die Gruppen postieren sich an derGrundlinie gegenüber dem Tor mitTorhüter oder an der Seitenlinieauf Höhe der Vierecke

Funktion:• Schnelle Antritte zum Ball mit

Torabschlüssen aus dem 1 gegen 1• Präzise Torabschlüsse aus

höchstem Lauftempo

Mögliche Inhalte:• Antritte und Torschüsse aus dem

1 gegen 1• Zuspiele, Antritte und Torschüsse

aus dem 1 gegen 1

ORGANISATION DIESES PRAXISTEILS

Komplex 1 BEWEGUNGSSCHNELLIGKEIT

Komplex 3 SPIELSSCHNELLIGKEIT

Komplex 2 AKTIONSSCHNELLIGKEIT

GRUPPEN A/B GRUPPEN C/D ABLAUF/VARIATIONEN

AU

FGA

BE

1A

UFG

AB

E 2

Grundablauf der Schnelligkeitsaufgabe• Pro Aktion rückt immer 1 Spieler je Gruppe

in ein Viereck vor – der Trainer stellt sich mitBällen und dem Rücken zum Tor zwischenbeide Spieler auf.

• Er spielt den Ball plötzlich kurz vom Tor wegoder mit der Hacke zum Tor hin.

• Dieses kurze Zuspiel ist für beide Spieler dasStartsignal zum Wettlauf um den Ball.

• Wer zuerst an den Ball kommt, soll schnellst-möglich aus dem 1 gegen 1 auf das Tor ab-schließen!

• Nach einem Torabschluss oder Seitenausrücken sofort die nächsten beiden Spieler indie Vierecke nach.

Grundablauf der Schnelligkeitsaufgabe• Pro Aktion rückt immer 1 Spieler je Gruppe

wieder in ein Viereck vor – die Spieler einerGruppe (A) zuvor als „Torjäger” bestimmen!

• Beide Spieler passen sich zunächst einige-male aus den Vierecken präzise zu.

• A nimmt plötzlich den Ball Richtung Tor mit,um einen Treffer zu erzielen. B startet blitz-schnell nach und stört beim Torabschluss.

Variationen/Erweiterungen• Der Trainer ruft parallel zum Zupassen ver-

schiedene Ziffern zu. Nur bei „1” muss A so-fort in Richtung Tor starten.

• Wie zuvor, A muss nun bei jeder geradenZiffer sofort den Abschluss suchen!

Schnelles Reagieren auf TrainervorlagenSprintduell zum Ball nach einer kurzen Trainervorlage und schneller Tor -abschluss aus dem 1 gegen 1.

Zuspiele und schnelle TorangriffeExplosive Dribblings und schnelle Torabschlüsse nach Zupassen aus denVierecken heraus.

STARTS ZUM BALLUND 1 GEGEN 115 MINUTEN

Ziele und Inhalte• Schnelles Reagieren auf optische

Signale

• Verknüpfung von dynamischenAntritten zum Ball und 1 gegen 1-Situationen bis zum Torabschluss

• Torabschlüsse nach Sprintduellenzum Ball

• Motivation und Spaß durch dieVerbindung der Antrittsaufgabenmit einem 1 gegen 1-Duell und Tor-schuss

PRAXIS-VORSCHLÄGE

SCHWERPUNKTE DER MODERATION

• Viele „reine” Sprint- und Antrittsübungen lassen sichdurch zusätzliche Reaktionsaufgaben sowie Anschluss-aktionen motivierender und vor allem spielorientierter„verpacken”!

• Auf dynamische, zielstrebige Aktionen achten!

• Ein Training mit ermüdeten Spielern bringt ebensowenig wie ein nur „heruntergespultes” Schnelligkeits-programm!

• Läuferisch möglichst gleich starke Spieler zusammen-stellen!

• Zunächst darf nur der Spieler, der als Erster das Zu-spiel erläuft, auf das Tor schießen. Anschließend kanndie Aufgabe zu einem 1 gegen 1 bis zum Abschluss er-weitert werden!

• Die Zuspiele variieren!

• Auf präzise (nicht zu hektische) Zuspiele vor der Tempoaktion achten!

• Gegebenenfalls die Zuspieldistanzen anpassen und dieDistanz der Vierecke verringern/vergrößern!

• Erobert B den Ball, kann er ebenfalls abschließen!

• Außerdem die Distanz der Vierecke zum Tor (und damitdie Laufdistanz) variieren!

• Durch die Pausenlänge und -gestaltung die optimaleErholung der Kinder nach jeder Tempoaktion sicher-stellen: (ein- bis zweiminütige Pausen) nach jedemSprint zum Ball!

• Nach 4 bis 5 Aktionen pro Spieler eine längere aktiveErholungsphase (z.B. mit einfachen, aber interessantenTorschussaufgaben) einbauen!

15DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND14

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DEMONSTRATIONSTRAINING

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

SCHWERPUNKTE DER SCHNELLIGKEITSSCHULUNG Organisatorischer Aufbau fürdiesen Praxisteil• Dieser Praxiskomplex läuft nur

noch in einem Feld ab – jeweils 2der 4 Teams spielen im Wechselgegeneinander!

• Aktive Erholung der pausierendenTeams (leichte Technik-Aufgaben)

• Spiel-/Übungsfeld: markierterRaum von etwa 25 x 15 Metern –das Feld durch eine Mittellinie teilen

• Auf beiden(!) Grundlinien ein Tormit Torhüter aufstellen

Funktion:• Schnelles Umstellen auf neue

Spielsituationen• Schnelles Erfassen und Lösen von

neuen Spielaufgaben

Mögliche Inhalte:• Spielformen zum Schwerpunkt

„Schnelles Umschalten”• Spielformen zur Anpassung an

immer neue Situationen

ORGANISATION DIESES PRAXISTEILS

Komplex 1 BEWEGUNGSSCHNELLIGKEIT

Komplex 3 SPIELSCHNELLIGKEIT

Komplex 2 AKTIONSSCHNELLIGKEIT

GRUPPEN A/B/C/D ABLAUF/VARIATIONEN

AU

FGA

BE

1A

UFG

AB

E 2

Grundablauf der Basis-Spielform• Je ein 6er-Team postiert sich neben einem

Tor mit Torhüter (diagonale Aufstellung zueinander) – alle Spieler mit je einem Ball.

• Der erste Spieler von A greift auf das Tor gegenüber an. Sofort startet B zum 1 gegen 1vor sein Tor, um den Torabschluss seinesGegners zu verhindern.

• Erobert B den Ball, kann er auf das andereTor kontern.

• Kann dagegen A abschließen, muss er blitz-schnell auf Defensive umschalten:1 gegen 1 gegen einen weiteren Spieler (C),der mit Ball von der Grundlinie auf das Torgegenüber startet!

Grundablauf der Basis-Spielform• Die 12 Spieler einer Spielgruppe jeweils zu 3

Teams mit 4 Spielern einteilen.

• Die Teams A und B postieren sich zunächstzum 4 gegen 4 im Feld, Team C wartetneben Tor 2.

• A greift im 4 gegen 4 auf Tor 1 an, um ausdem schnellen Zusammenspiel und/oder dynamischen Einzelaktionen zum Abschlusszu kommen.

• Erobert B den Ball, so kontert das Team direkt auf das Tor gegenüber.

• Sobald B die Mittellinie überspielt hat (Akann bis hierher nachsetzen!): 4 gegen 4 aufTor 2 gegen Team C, das vor das Tor rückt.

FUSSBALLSPIELE MITVIELEN SITUA TIONS-WECHSELN15 MINUTEN

Ziele und Inhalte• Schnelles Umschalten von

Offensive auf Defensive und andersherum

• Schnelles Erfassen schnell wechselnder Situationen und Auf-gaben

• Spielübersicht

• Schnelles Orientieren im Raum

• Schnelles, variables und flexiblesAnwenden individual-/gruppen-taktischer Lösungsmöglichkeiten

• Motivation und Spaß durch Spiel-formen mit vielen Torabschlüssen

PRAXIS-VORSCHLÄGE

A

B

C

1 gegen 1 mit schnellem UmschaltenSobald ein Angreifer im 1 gegen 1 auf Tor 1 abschließt, muss er sofort aufDefensive umschalten und Tor 2 gegen einen neuen Angreifer verteidigen!

4 gegen 4 gegen 4 im schnellen WechselTeam A greift im 4 gegen 4 auf Tor 1 an. Erobert B dabei den Ball, kontertdie Mannschaft auf das andere Tor: C rückt zum 4 gegen 4 vor Tor 2!

SCHWERPUNKTE DER MODERATION

• Die Aufgaben kurz und prägnant erklären! IdealerweiseAbläufe vormachen und kurz durchspielen!

• Der gleiche Ablauf ist auch in der erweiterten Spiel-situation 2 gegen 2 möglich!

• Auf die richtige Belastungsdosierung achten: Kurze,hochintensive Spielphasen mit längeren aktiven Pausen wechseln!

• Schwerpunkt: Schnell umschalten!

• Die Spieler nicht überfordern! Zwar muss nicht jederSpielablauf sofort reibungslos funktionieren, doch diemeisten komplexen Spielformen zur Schulung derSpielschnelligkeit setzen ein bestimmtes Repertoire antechnisch-taktischen Qualitäten voraus!

• Das Tempo sollte nur so hoch sein, dass größtenteils technisch-taktische Lösungsmöglichkeiten sicher sind!

• Gegebenenfalls das Feld etwas vergrößern!

• Höchste Konzentration und schnelle Aktionen fordern!

• Sobald B den Ball erobert, kann C bereits etwas in dasFeld einrücken. Wenn B dann die Mittellinie überspielt,hat C die Chance, die neuen Angreifer rechtzeitig zuattackieren!

• Auf die richtige Belastungsdosierung achten: Kurze,hochintensive Spielphasen müssen mit langen, aktivenPausen wechseln!

• Spieltypische Anforderungen stellen! Situationen trainieren wie sie auch im Spiel vorkommen!

• Aufgaben stellen, in denen die Spieler Situationen inkürzester Zeit erkennen und lösen müssen!

• Die Spieler motivieren und auffordern, stets hellwachzu sein sowie mit- und vorauszudenken!

17DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

MUSTER-ABLAUF

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND16

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

So verläuft der DFB-Info-Abend 18

MUSTER-ABLAUF

Der 18. Info-Abend vermittelt einen Überblick über die vielseitigen Möglichkeiten einer motivierenden und

lernintensiven Förderung der fußballspezifischen Schnelligkeit..

SCHWERPUNKTE/ZIELE INHALTE

PHA

SE 1

PHA

SE 2

PHA

SE 3

VORSCHLAG FÜR DEN ABLAUF MEDIEN

NACHBESPRECHUNG IIHINWEISE AUF TRAINER-INFORMATIONEN

• Die Vereinstrainer lernen die neue DFB-Trainer-zeitschrift für Kinder- und Juniorentrainer „fussballtraining junior” kennen

• Die Vereinstrainer sollen dazu motiviert werden,auch andere Trainer-Kollegen im Verein (speziellim Kinderbereich) über diese praxisorientierteZeitschrift zu informieren

NACHBESPRECHUNG IRÜCKBLICK AUF DAS TRAINING

• Die Vereinstrainer sollen die präsentierten Abläufe und Trainingsformen im Hinblick auf dieeigene Praxis im Verein prüfen

• Die Vereinstrainer sollen konkrete Praxistipps vermittelt bekommen, wie sie die vielseitigenMöglichkeiten einer Schnelligkeitsschulung in dasTraining einbauen können und welche Prinzipiensie dabei beachten müssen!

• Die Vereinstrainer sollen nochmals über Ziele undStellenwert der Schnelligkeit (auch mit Blick aufdie fußballerische Ausbildung) aufgeklärt werden

MUSTER-TRAININGSEINHEITSTÜTZPUNKTTRAINING LIVE

• Die Trainer lernen in der Praxis kennen, wie die„Schnelligkeit” der Kinder in einer (fast) unver-änderten Organisation altersgemäß, interessant,vielseitig und fußballspezifisch zu fördern ist

• Die Trainer sollen die vielseitigen inhaltlichenMöglichkeiten (weit über „traditionelle“ Antritts-übungen hinaus!) einer fußballorientiertenSchnelligkeitsförderung kennenlernen

• Die Trainer lernen, wie diese Inhaltsbausteineeiner Schnelligkeitsförderung in eine Trainingsein-heit eingebaut werden können

Komplex 1: Bewegungsschnelligkeit• Fang- und Laufspiele• Variantenreiche Laufstaffeln• Antritte und Torschüsse• Antritte, Koordinationsaufgaben und Torschüsse

Komplex 2: Aktionsschnelligkeit• Antritte und Torschüsse aus dem 1 gegen 1• Zuspiele, Antritte und Torschüsse aus dem

1 gegen 1

Komplex 3: Spielschnelligkeit• 1 gegen 1 mit schnellem Umschalten• 4 gegen 4 mit schnellem Umschalten

Nachskizzieren des Trainingsablaufs• Kurzer Rückblick auf Aufbau, Inhalte und Leit-

linien der Trainingsdemonstration

Diskussion und Anpassung der Trainingspraxisan die Vereinsrealität• Leitfrage: Wie lässt sich der präsentierte Praxis-

Katalog in das Vereinstraining übertragen?

Informationsteil: Stellenwert der Schnelligkeit• Schnelligkeit im Fußball ist äußerst komplex und

reicht weit über die Laufschnelligkeit hinaus

• Schnelligkeit im Fußball umfasst motorische undkognitive Anteile

• Schnelligkeit eines Fußballers ist vielseitig, alters-gemäß und vor allem spielorientiert zu fördern!

Konzept und Ziele der neuen DFB-Zeitschriftfür Kinder- und Juniorentrainer• Praxisorientierte Hilfen für Kindertrainer von den

Bambinis bis zu den D-Junioren rund um Training,Wettspiel und Betreuung

• 4 Ausgaben pro Jahr à 64 Seiten und zusätz -lichen Servicemitteln wie Poster usw.

• Aufzeigen von Wegen zum schrittweisen Erlernender Basistechniken

• Anschauliche Beschreibung und Illustration vonPraxis mit hilfreichen Tipps zur individuellen Anpassung je nach Alter und Können der Kinder

• Organisatorische und pädagogische Hilfen

Persönliche Begrüßung der Vereinstrainer• Kurzer Überblick über Ablauf und Inhalte des

18. DFB-Info-Abends

Beginn und Moderation der Demonstrations-trainingseinheit aus dem Stützpunkttraining• Erklärungen und zusätzliche Informationen per

Moderation parallel zum Training

• Eventuell mit der Vereinstrainer-Gruppe an einzelneSpiel- und Übungsgruppen herantreten, um Spiel -aufbau, Erklärungen, Korrekturen und Coa ching -abläufe besser verfolgen zu können!

Vereinstrainer überzeugen, nicht überreden!• Diskussion der präsentierten Trainingspraxis: Die

Trainer zu Fragen, Anmerkungen und Kritik der Trainingsdemonstration auffordern!

• Die Vereinstrainer sollen kritisch prüfen, inwieweitsich die Trainingsvorschläge auf die eigene Praxisübertragen lassen!

• Anpassungen und Lösungen für typische Problemeskizzieren!

• Vom Stellenwert einer motivierenden, regelmäßigenSchnelligkeitsförderung überzeugen!

Kurz-Referat zur Präsentation der neuen DFB-Trainerzeitschrift „fussballtraining junior”• Falls sich ein Online-Zugriff organisieren lässt, ist

ein direkter Blick in die Zeitschrift möglich über dieInternet-Rubrik: http://trainermedien.dfb.del!

• Andernfalls möglicherweise Ansichtsexemplare besorgen und herumgeben!

19DFB-INFO-ABEND

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

DFB-MICROSITE

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

DFB-INFO-ABEND18

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND

TRAINERZEITSCHRIFT FÜR KINDER-/JUGENDBEREICH

SCHNELLIGKEIT SPIELORIENTIERT FÖRDERN

Wollen Sie sich schnell, umfassend, aktuell über das Talentfördersystem informieren?

In dieser neuen Internet-Rubrik auf dfb.de finden Interessierte einen

schnellen Überblick über die einzelnen Etappen und Teilbereiche der

erfolgreichen Nachwuchsförderung im DFB – angefangen vom Kinderfuß-

ball bis hin zu den U-Nationalmannschaften.

Mit Hilfe übersichtlicher Info-Boxen, Animationen, Foto-Shows, Grafiken

und vieler Videos sind dabei alle Informationen attraktiv und multimedial

aufbereitet.

Damit nicht genug: Detaillierte sportliche Konzeptionen lassen sich als

PDF-Broschüren leicht herunterladen, weitere Medien-Tipps runden den

Informationsservice ab.

Nicht zuletzt finden sich in der Rubrik „Praxis” interessante Einblicke in

das Training vom Stützpunkt bis hin zu den DFB-Teams – mit vielen

Anregungen, Ideen und Praxistipps für das eigene Training!

DFB-NACHWUCHSFÖRDERUNGDFB-TALENT- UND ELITEFÖRDERUNG JETZT AUCH IM INTERNET

Konzeption

Basisförderung

Talentförderung

Eliteförderung

http://talente.dfb.de

Tipps und Hilfestellungen für die Trainingsarbeit

ein muss für kinderTRAINEREndlich eine Zeitschrift nur für den Kinderfuß-ball: fussballtraining juniorbietet Trainern, Übungsleitern und Betreuern diebesten Ideen rund um das Spielen und Üben mitBambinis, F-, E- und D-Junioren, dazu jedeMenge Tipps zur Betreuung von Mannschaftenund Einzelspielern.

Viermal imJahr geht es in fussball -training junior auf je 64 Seiten um Fra-gen, die sich ausschließlich am Trainingsalltagund an den Bedürfnissen der Kinder und ihrerTrainer orientieren:

Zur Vielfalt der Trainer -aufgabenWas muss ich als Trainer beachten? Wie werde ich meiner Verantwortung gerecht?

TrainingsrezepteAttraktive Spiel- und Übungsformen in Wort undBild für jedes Alter

Schießen, Dribbeln, Passen & Co.Die Grundtechniken des Fußballs abwechslungs-reich vermitteln

4 Hefte à 64 Seiten: 24,00 € frei Haus Sammelabos für Vereine: Ab 6 Abos.: 19,20 € • Ab 10 Abos.: 18,00 €

Weitere Infos unter http://trainermedien.dfb.deBestellinformationen: Philippka-Sportverlag • Rektoratsweg 36 • 48159 Münster • Tel.: 0251/23005-16 • [email protected]

online „probelesen“ Auf http://vorschAu.fuss bAlltrAining-junior.de

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