LEADE RSHIP - wdf.at · e n m a r y2n Ü b r d en tla tik the fi ne ar t of tr vel win ter 2 017...

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MAGAZIN FÜR ÖSTERREICHS FÜHRUNGSKRÄFTE Österr. Post AG, 18Z041320 M; Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstr. 12, 1030 Wien NR. 12 | Dezember 2018 LEADER SHIP Digitalisierung ist weiblich Susanne Liechtenecker Trends im digitalen Bereich 4 6 Eveline Pupeter Ist Digitalisierung weiblich? Hermann Erlach Vielfalt im Unternehmen 8

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NR. 12 | Dezember 2018

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Digitalisierungist weiblich

Susanne LiechteneckerTrends im

digitalen Bereich

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Eveline PupeterIst Digitalisierung

weiblich?

Hermann ErlachVielfalt im Unternehmen

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SERVICE23 Manager & Recht: Digitalisierung ist weiblich

Sehr geehrte WdF-Mitglieder,liebe Leser,

Die Digitalisierung ist weiblich!?Es geht hier natürlich nicht um eine ger-manistische Wortklauberei, sondern umdie Frage, wie sehr der digitale WandelFrauen und Männern gleiche Chancenund Zukunftsper-spektiven ermögli-chen kann. Und derBefund fällt immernoch unzureichendaus. Wir verlierenviele junge weibli-che Talente durchtradierte Sozialisie-rung und zu wenigAnreiz für die„Beauty of Digitali-zation“, bevor sie ineine gezielte Ausbil-dung für digitale Berufe einsteigen kön-nen. Ich sehe hier als einzige Chancenur eine flächendeckende und unmittel-bare Verankerung von digitalen Kompe-tenzen - von Kindergarten und Volks-schule an. Das Erlernen, wie man durchden richtigen Umgang mit Daten mitHilfe digitaler Technologien unser aktu-elles und zukünftiges Leben besser ge-stalten kann, kommt einer neuen Kultur-technik wie Lesen, Schreiben, Rechnengleich. Diese Grundessenz brauchennicht nur IT-Experten, diese Fähigkeitensind bereits Basis in vielen bestehendenund allen zukünftigen Berufen. GeplanteBildungsvorhaben aus dem Digitalisie-rungsministerium sind sehr begrüßens-wert, aber auch sofort zu starten. Für al-le bereits Berufstätigen sind natürlichFührungskräfte in den Unternehmenverantwortlich, für entsprechende digi-tale Weiterentwicklung in allen Berufs-bildern zu sorgen, natürlich gender-di-vers. Auch das bringt Leadership von„ok“ auf „First Class“.

Herzliche Grüße Gerhard Zeiner

04 Eveline Pupeter,CEO von Emporia Telecom, imLEADERSHIP Interview über Di-gitalisierung, Expansion undInnvoation.

SCHWERPUNKT

IMPRESSUM Herausgeber: Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, [email protected], www.wdf.at Medieninhaber und Verlagsmanagement: Wirtschaftsforum der Führungskräfte, Lothringerstraße 12, 1030 Wien, Tel. 01/7126510, Fax: 01/71135-2912, [email protected], www.wdf.at Anzeigenleitung WdF: [email protected] Redaktionsadresse: Lothringerstraße 12, 1030 Wien Redaktion und Organisation: Isabella Dundler und Danny Wright Grafik & Layout: Danny Wright Lektorat: Alexandra Raab Auflage: 3.000 Exemplare Litho & Druck: „agensketterl“ Druckerei GmbH, Druckhausstraße 1, 2540 Bad Vöslau Coverfoto: EmporiaAus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in LEADERSHIP bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline Form verwendet. Diese Form versteht sich explizit als geschlechtsneutral, gemeint sindselbst verständlich immer beide Geschlechter. Weiters wird in LEADERSHIP auch auf (akademische) Titel verzichtet.

21 Roman Teichert | Expertenbericht

22 Angelika Erdpresser | Expertenbericht

EXPERTENFORUM

Gerhard Zeiner, WdF-Bundes-vorsitzender

06 CEO von LiechteneckerGmbH, Susanne

Liechtenecker, im LEADERSHIP Interview

über den Stellenwert vonSocial Media in Unternehmen.

08 Hermann Erlach, Chief Operating Officer/Digital Transformation Lead beiMicrosoft Österreich, im LEADERSHIP Interview über Vielfalt im Unternehmen

INHALT

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INTERN10 Statements zum KMU-Award11 Advertorial: Christian Mayr vom IBT12 Bund: Wanderung der Führungskräfte13 LG Vgb: Führung & Innovation14 LG Stmk: Wirtschaft trifft Digitalisierung15 LG Sbg: IfM Forum 201815 LG OÖ: Der Vorstand stellt sich vor16 LG Ktn: Betriebsbesichtigung Hirsch Servo AG16 LG Ktn: WdF-Spitze zu Besuch im WEISS Institut17 Bund: das WdF bei der " Zukunft Personal Austria"18 YLF: Young Leaders Night 201819 YLF: Das Mentoring Programm ist wertvoll20 Veranstaltungen, neue und treue Mitglieder

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Ihr Unternehmen wurde 1991 ge-gründet. Sie haben Emporia Tele-com 2015 übernommen. Heute istIhr Unternehmen in 20 Ländern tä-tig und beschäftigt derzeit mehr als100 Mitarbeiter. War das Ihr Plan?

Gerade in Zeiten schneller Veränderun-gen ist das mit Lebensplänen so eine Sa-che. Meine Konstanten sind deswegeneher Lebensprinzipien und Werte, auf de-ren Basis ich mit Emporia noch einigeserreichen möchte. So verstehen wir unsals Brückenbauer zwischen denjenigen,die sich in der immer stärker digitalisier-ten Welt schon ganz selbstverständlichbewegen, und den digitalen Nachzüg-

lern. Letztere möchten wir für unsere Pro-dukte wie etwa das emporia SMART.2gewinnen. Zudem planen wir, mit neuenGeschäftsfeldern unseren Markt zu er-weitern. Das beste Beispiel ist unser neu-estes Produkt, die „Mach-Dein-Smartphone-einfach-App“, die aus jedemherkömmlichen Smartphone ein einfa-ches Smartphone mit übersichtlichemMenü und großen Buttons macht.

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SCHWERPUNKT

Ist die Digitalisierungweiblich?

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

EVELINE PUPETER

Eveline Pupeter, CEO von Emporia Telecom, im LEADERSHIP-Interview über Digitali-sierung, Expansion und Innvoation und die Beziehung zwischen Vorstand und Führungsteams aus Männern und Frauen.

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SCHWERPUNKT

Digitalisierung ist weiblich. KönnenSie mit diesem Statement etwas an-fangen?

Ja natürlich kann ich damit etwas anfan-gen. Ich digitalisiere mit emporia die we-niger Digitalisierten. Also ist Digitalisie-rung für mich weiblich.

Die demografische Entwicklung do-kumentiert, dass die Generation60+ im Verhältnis zu den Millennialsstärker steigt. Gibt es gravierendeUnterschiede im Nutzungsverhaltenvon technischen Geräten innerhalbder Generationen?

Das Smartphone ist mittlerweile ein All-tagsgegenstand und das Wissen zumUmgang mit dieser Technologie ist ge-nauso wichtig wie etablierte Kulturtech-niken. Unterschiede sehen wir in der täg-lichen Nutzungsdauer, bei den beliebtes-ten Anwendungen und auch im Daten-konsum. Was jedoch in jeder Generationgleich ist: jeder möchte in Kontakt blei-ben mit der Familie, den Freunden oderden Kollegen. Der Weg dazu variiert jenach Generation zwischen Telefonie, E-Mail, Instant Messaging oder Social Me-dia.

Wie begegnen Sie in Ihrem Unter-nehmen der unterschiedlichen Ar-beitsweise zwischen den Generatio-nen, wenn es um Führungspositio-nen und Aufgabenzuordnung geht?

Emporia ist ein weltweit tätiges Unter-nehmen mit Mitarbeitern aus mehr als 15Nationen. Für uns ist die unterschiedlicheArbeitsweise viel mehr ein interkulturellesThema als ein Thema der Generationen.Diese Diversität, insbesondere durch un-seren Standort in Shenzhen, ist für unsQuelle der Inspiration und Innovation.

Ihr Unternehmen hat in den letztenJahren stark expandiert und inves-tiert. Unternehmen, die stark wach-sen, vergessen oftmals in die Ent-wicklung der Mitarbeiter und Füh-rungskräfte zu investieren. Wie se-hen Sie das?

Die Basis für Expansion und Innovationsind exzellente Mitarbeiter und Führungs-kräfte. Ausgehend von der Fragestellungin welchem Ausmaß beeinflusst die Per-sönlichkeit von Führungskräften das Er-folgspotential des Unternehmens, setzenwir auf die besten Köpfe und fördern die-

se permanent. Dabei holen wir uns Un-terstützung von dem international erfolg-reichen Mindmanagement-Coach Man-fred Winterheller.

Die Industrie vertritt die Meinung,dass das Bildungsangebot in dentechnischen Disziplinen (Stichwort„MINT“) massiv verstärkt werdenmuss, um als Standort weiterhinwettbewerbsfähig zu bleiben. Wassagen Sie als Unternehmerin dazu?

Das Rennen um die besten Köpfe läuftseit mindestens einem Jahrzehnt. Insbe-sondere im Bereich Programmierung re-krutieren wir mittlerweile weltweit oderkaufen bei Engpässen auch global Ent-wicklerleistungen zu.

Sie führen ein technologisch getrie-benes Unternehmen. Wie setzt sichIhre Führungscrew betreffend Alterund Geschlecht zusammen?

Wir haben eine ausgeglichene Führungs-Crew – sowohl bezüglich des Ge-schlechts als auch vom Alter her (Spannevon 38 – 60). CEO, CIO und CSMO sindweiblich und CTO, CFO, CQM sind männ-lich. Ich bin überzeugt, dass es in Spit-zenteams Männer und Frauen braucht.

Ein innovatives Unternehmenbraucht exzellente Führungskräfte,um wettbewerbsfähig zu bleiben.Wann ist für Sie ein Unternehmenexzellent geführt?

Die Basis für den Erfolg ist sowohl opera-tionale Exzellenz als auch starke Innova-tionskraft. In unserem Unternehmen ex-plodiert manchmal förmlich die Innovati-onskraft. Gute Führungskräfte schaffendann den Ausgleich zwischen Vision undoperativer Umsetzungsstärke.

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ZUR PERSONEveline Pupeter ist CEO von emporia Telecom.Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre, Sozi-alwirtschaft und Wirtschaftspädagogik bekleidete siemehrere Funktionen in der international agierendenLandesverlag Gruppe. Zuletzt war sie Geschäftsführe-rin der Landesverlag Holding. 2003 stieg sie bei em-poria ein, dem Innovations- und Technologieführer imBereich einfach zu bedienender Mobiltelefone. Listun-gen bei internationalen Netzbetreibern wie Vodafoneund T-Mobile folgten. Mittlerweile agiert emporia Te-lecom in 20 Märkten.

ZUM UNTERNEHMENEmporia Telecom GmbH & Co. KG:Emporia ist mit jährlich mehr als 600.000 verkauftenGeräten einer der führenden Anbieter von Mobiltele-fonen für die ältere Generation. Das Unternehmenentwickelt seine Produkte und intelligenten Servicesseit 1991 am Standort Österreich. Im Bereich Innova-tion und Entwicklung arbeitet emporia mit Partnernwie Universitäten und Designbüros aus Europa zu-sammen. Mit den Produkten soll mobile TelefonieMenschen jeder Altersgruppe zugänglich gemachtwerden, um diesen ein aktives, sicheres und selbstbe-stimmtes Leben zu ermöglichen. 2015 brachte empo-ria das erste einfache Smartphone für die Zielgruppeder Senioren auf den Markt. Die Produkte von empo-ria werden in über 20 Ländern vertrieben. Eigentüme-rin und Geschäftsführering ist Eveline Pupeter. DasUnternehmen beschäftigt 100 Mitareiter und setzteim Geschäftsjahr 2017/2018 30 Millionen Euro um.

Die Basis für den Erfolg ist so-wohl operationale Exzellenz alsauch starke Innovationskraft.

In unserem Unternehmen explo-diert manchmal förmlich die

Innovationskraft.

Eveline Pupeter

Innovative Unternehmen müssenganz besonders in die Zukunft den-ken. Was bringt die Zukunft?

Nicht was technisch möglich ist wird um-gesetzt, sondern was die Zielgruppebraucht. Das wird auch in Zukunft beiemporia so bleiben. Es kann nicht sein,dass 50 Mio. Menschen in Europa vonder Digitalisierung ausgeschlossen sind.

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SCHWERPUNKT

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Sie haben im Jahr 2009 mit IhremMann die Digital-Agentur Liechten-ecker gegründet. Seitdem hat sichin der Digitalisierung viel getan.Konnte man damals schon erahnen,wie wichtig vor allem Social Mediafür große Konzerne werden wird?

Wir waren in Österreich mit eine der Ers-ten, die Social Media als wichtige Verän-derung für Unterneh men in der Kommu-nikation aber auch in der gesamten Un-ternehmenskultur gesehen und entspre-chende Projekte begleitet haben. Damalsso wie auch heute ist es interessant zubeobachten, wie nicht nur Social Mediasondern Digitalisierung im Allgemeinenund die damit veränderten Nutzungsver-halten einerseits bereits Realität sind undandererseits auf Konzernseite teilweisenoch immer großes Kopfkratzen herrscht,wie man bestmöglich damit umgeht. Da-rum haben wir gesehen, dass es für unskeinen Sinn macht, weiterhin Unterneh-men im Bereich Social Media zu beglei-ten. Zielführender ist Unternehmen zu-kunftsfit zu machen, um egal mit welcherTechnologie, eine Vision zu haben, wieman damit als Firma umgeht. Wir ma-chen gemeinsam Zukunft fühlbar, brin-gen das neue Normale der Zukunft insHeute, für bessere Entscheidungen fürmorgen. Das tun wir unter anderem mit„Spekulativen Design“-Workshops und -Projekten oder Erarbeitung von digitalenPrototypen. Erfahrungsgemäß resultierendaraus bessere Produkte und Services,die wir als Spezialisten für User Experi-ence, Service Design und Customer Expe-rience entwickeln.

Wie haben Sie es geschafft, namhaf-te Kunden wie Raiffeisen, Iglo, Wie-ner Städtische oder Henkel zu ge-winnen?

Wir sind ein Team, das liebt, was es tut.Jeden Tag. Der Rest ist eine Folge da-raus. Ich kann als Geschäftsführerin nochso viel Zeit ins Netzwerken investierenoder Geld für Marketing ausgeben, wennmein Produkt nicht passt, ist es ver-schwendete Liebesmüh. Unser Produktsind die Leistungen jedes Einzelnen unddiese Leistung kann nur gut sein, wenndie Menschen glücklich sind in und durchihre Arbeit. Darum sehen wir uns jedesJahr gemeinsam an, was wir fachlich ma-chen möchten, was uns im Feld der Digi-talisierung reizt und Spaß bereitet. Dannbeschäftigen wir uns intensiv damit, ma-chen Eigenprojekte und lassen Kundenteilhaben an unserer Expertise und anunserem Entdeckerdrang.

Wohin gehen derzeit die Trends imdigitalen Bereich?

Kurz gefasst in drei Stichworten: Auto-matisierung, Künstliche Intelligenz undInnovation. Hinter Automatisierung steckt die Chanceauf mehr Convenience für Kunden. Jefortgeschrittener Unternehmen hier sind,desto mehr wird Automatisierung kurz-fristig zum Entscheidungsmerkmal beimKonsumenten bevor es mittelfristig alsGrundvoraussetzung erwartet wird. Bei der Künstlichen Intelligenz stecktnoch nicht so viel dahinter, wie man sichgerne erhoffen würde. Das Potential istriesig und darum ist es auch wichtig,dass man sich damit früh genug beschäf-tigt, dennoch sieht man derzeit viele Pro-jekte, die als Künstliche Intelligenz ver-kauft werden, die eigentlich eher in denBereich Automatisierung gehören mitentsprechenden Algorithmen dahinter.

Wir sind ein Team, dasliebt, was es tut

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

SUSANNE LIECHTENECKER

Susanne Liechtenecker, CEO von Liechtenecker GmbH, im LEADERSHIP Interviewüber den Stellenwert von Social Media in Unternehmen, Trends im digitalen Bereichund das Netzwerk Digitalista.

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SCHWERPUNKT

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Einerseits ist das gut, denn das Themawird dadurch gepusht, andererseits se-hen wir uns oft damit konfrontiert, dasswir es mit Projektanfragen zu tun haben,die in der Erwartungshaltung einfach sonoch nicht umsetzbar sind, was dannwieder zu Enttäuschung führt und dazu,dass man erst gar nicht damit beginntanstatt einmal erste Schritte zu machenund Learnings zu generieren. Innovation sollte eigentlich nichts Neuessein sondern eine grundlegende Eigen-schaft eines Unternehmens. Da es durchdie Digitalisierung auch Start Ups schaf-fen können, ganze Geschäftszweige zudisruptieren, sehen Konzerne oftmals,dass inkrementelle Verbesserungen ihrerProdukte nicht immer reicht als Innovati-on. Daher ist mehr Mut gefragt. Wer da-zu nicht gleich alles bei sich umkrempeln,sondern erste Erfahrungen sammelnmöchte, kann das bei unserem Lab tun.

Sie bieten auch ein Innovations Labfür Unternehmen. Wie kam es zudieser Idee?

2016 wurde die Agentur um ein Lab &Studio für digitale Innovationen erweitert– hin zu mehr Experimenten und Designvon Zukunftsszenarien, denen sich Unter-nehmen anschließen können, um digitaleVersuche durchzuführen und Erkenntnis-se zu gewinnen. Dabei geht es darum,sich nicht nur mit den neuesten Applika-tionen, sondern sich vorrangig mit denImplikationen der digitalen Transforma-tionen als Gesamtprozess zu befassen. Aus Erfahrung wissen wir, dass notwen-dige Innovationen in Unternehmen voninnen heraus oft nicht möglich sind. Ex-tern angesiedelte Innovationsarbeitschafft hier einen deutlichen Mehrwert,denn bei uns steht die notwendige Infra-struktur zur Verfügung, um digitale Inno-vationen gemeinsam mit den Kunden ineinem strategischen und partnerschaftli-chen Prozess zu entwickeln und damitdie Basis für die Implementierung zuschaffen. Liechtenecker Lab & Studio istsomit die praktische Alternative und oftauch die Ergänzung zu unternehmensin-ternen Innovations-Labs. Zusätzlichpunkten wir mit den interdisziplinärenBackgrounds unseres Teams.

Die Digital-Branche ist eine relativjunge. Denken Sie, hat dies auch ei-nen Einfluss auf die Frauenquote in-nerhalb dieser Branche?

Nein. Dass sie jung ist, hat damit nichts

zu tun. Der Anteil der Programmiererin-nen ist noch weit geringer als der dermännlichen. Wobei man nicht unbedingtprogrammieren können muss, um in derBranche tätig zu sein. Aber ein Grundver-ständnis und eine Faszination für Tech-nologie ist sehr hilfreich, gerade wenn esum komplexe Themen wie Automatisie-rung oder Blockchain geht. Hier gilt esjunge Frauen dafür zu begeistern. Wobeiich generell dagegen bin, nur den Frauenzu sagen: „Ihr müsst in die Technik.“Umgekehrt müssen auch mehr Männer intraditionell weibliche Berufe, wie Kinder-betreuung, Bildung oder Pflege. Denn al-les andere würde Gleichstellung zu nich-te machen und bedeuten, dass die Män-ner ja immer Recht hatten, sich für die„besseren“ Dinge zu interessieren undFrauen selbst schuld wären. Zu jeder Ini-tiative zu Frauen in die Technik, bräuchtees eine Initiative für Männer in die Pflegeoder Kinderbetreuung, dann würden dortauch mit Sicherheit die Gehälter steigen.So würde dann eine Basis für Gleichheitgeschaffen werden.

Sie haben gemeinsam mit acht an-deren Frauen das Netzwerk „Digita-lista“ gegründet. Was sind die In-tentionen dahinter?

Digitalista hat sich zur Aufgabe gemacht,Frauen in der Digitalbranche einerseits zuvernetzen und andererseits sichtbar zumachen. Darum war es uns wichtig, dasswir auf Events auch immer passendenweiblichen Speakern eine Bühne bieten.

Wie wollen Sie mit Digitalista mehrFrauen motivieren in die Digital-Branche zu gehen?

Indem wir erfolgreiche Frauen in der Di-gital-Branche zeigen und die Möglichkeitschaffen sich mit ihnen zu vernetzen.Aber nicht nur mit Frauen, sondern auchmit erfolgreichen Männern. Als Netzwerkwar es uns von Beginn an ein Anliegen,dass wir Männer hier einbeziehen. AuchMänner wünschen sich Diversität. Je bes-ser sie hier miteinbezogen werden, destoleichter werden Barrieren abgebaut.

Finden Sie, Digitalisierung ist weib-lich?

Noch nicht so, wie ich es mir wünschenwürde. Große digitale Innovationen wer-den derzeit stereotypisch getrieben vonweißen, jungen Männern im Silicon Val-ley. Das ist ein Ungleichgewicht und das

ZUR PERSONSusanne Liechtenecker ist gebürtige Niederöster-reicherin und studierte BWL und Politikwissenschaftsowie Psychologie. Im Laufe ihrer Karriere war sie inder Marketingabteilung eines großen Versicherungs-unternehmens sowie in mehreren PR- und Digitalagen-turen unter anderem in unterschiedlichen Führungspo-sitionen beschäftigt. 2009 setzte Liechtenecker denSchritt in die Selbständigkeit und ist seit Oktober 2018Allein-Eigentümerin der Liechtenecker GmbH. Susanne Liechtenecker möchte Menschen inspirierenund tut dies als Mitbegründerin von Digitalista, einemNetzwerk zur Vernetzung von Frauen in der Digital-branche, bei zahlreichen Vorträgen sowie in Form desPodcasts „Liechtenecker Leseliste“ ebenso wie mitdem Liechtenecker Blog (www.liechtenecker.at/blog).

ZUM UNTERNEHMENLiechtenecker GmbH:Die Digitalagentur Liechtenecker GmbH gründete Su-sanne Liechtenecker 2009 gemeinsam mit JürgenLiechtenecker. Die Agentur bietet Schwerpunkte beiUX-Design, Service Design und Customer Experiencesowie Speculative Design. Zu den Kunden zählen Un-ternehmen wie Ikea, Josko oder Wiener Städtische.2016 wurde die Agentur um ein Lab & Studio für digi-tale Innovationen erweitert – hin zu mehr Experimen-ten und Design von Zukunftsszenarien, denen sich Un-ternehmen anschließen können, um digitale Versuchedurchzuführen und Erkenntnisse zu gewinnen. Dabeigeht es darum, sich nicht nur mit den neuesten Appli-kationen, sondern sich vorrangig mit den Implikatio-nen der digitalen Transformationen als Gesamtprozesszu befassen.

kann nicht wünschenswert sein. Trotzsehr spannenden Ausnahmen, braucht esmehr weibliche Entscheider, aber auchGründerinnen. In unserem Lab veranstal-ten wir regelmäßig Zukunftsworkshops.Dafür braucht es kein technisches Know-how. Jeder kann sich dabei auf Basis vonInputs ein Bild der Zukunft machen. Dassollten alle tun, aber insbesondere auchFrauen, um selbst eine Vision zu haben,wie Digitalisierung unsere Welt verän-dern soll und im Idealfall entsprechendaktiv zu werden.

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SCHWERPUNKT

Seit Sommer 2018 sind Sie nun COOvon Microsoft Österreich. Was be-deutet es für Sie, einen so großenKonzern zu führen?

Zunächst einmal sprechen wir hier inÖsterreich hauptsächlich von einer Sales-und Marketing-Niederlassung – mit ei-nem zugegebenermaßen sehr großenEcosystem an Partnerunternehmen undStakeholdern. Microsoft hat in den letz-ten Jahren sehr erfolgreich vorgemacht,wie sich auch global agierende Unterneh-men wandeln und transformieren könnenund auch müssen. Von der einstigen„PC-Company“ hin zu einem Dienstleis-ter für die mobile Welt. Dieser schnelleund erfolgreiche Wandel stellt sich inMedienberichten und an der Börse sehreinfach dar, ist aber mit jeder Menge En-gagement jedes Mitarbeiters und natür-lich auch mit jeder Menge „Geburtswe-hen“ verbunden – es gilt bewährte Re-zepte los zu lassen und sich neu zu erfin-den. Diese Transformationsarbeit ist weit mehrals nur die Veränderung der Abläufe –ich sehe meine Rolle viel mehr im ThemaOrganisationsentwicklung, in der Priori-sierung und in der Entwicklung unsererUnternehmenskultur. In einem erfolgreichen Unternehmen istdiese Transformationsarbeit gleichzeitigleichter (Stichwort: Spielraum) undschwerer (Stichwort: Leidensdruck). Unsere Mitarbeiter, deren Fähigkeitenund deren geistige Flexibilität werden im-mer wichtiger. Ich freue mich darüber, je-den Tag Kunden, Partner und Mitarbeiterfür diese Reise begeistern zu können.Führungsarbeit ist nun viel mehr als nur„inhaltliche“ Kompetenz. Es geht um die

gezielte Zusammenführung von Metho-den-, Technik- und Change Manage-ment-Fähigkeiten unter sich ständig be-schleunigenden Rahmenbedingungen(Stichwort: Digitalisierung).

Sie sind ebenso Digital Transforma-tion Lead. Wie wollen Sie die digita-le Transformations-Agenda für Mi-crosoft vorantreiben?

Es ist unser Anspruch, treibende Kraft fürden digitalen Wandel in Österreich undKatalysator für Innovation und Verände-rung zu sein. Dazu zeigen wir Möglich-keiten auf und ermutigen unsere Kundenund Partner zum Handeln und Ausprobie-ren. Beispielsweise im Rahmen von indi-viduellen Hands-on Sessions und Work-shops in der Microsoft Future Box imWiener Büro. Wir investieren seit Jahrenin Digital Skills, denn wer die digitaleWelt gestalten will, braucht das nötigeKnow-how dazu. Der Microsoft LearningHub ist als „Lernraum der Zukunft“ Inspi-ration für Lehrer, Bildungsexperten undSchüler. Ich rede mit vielen Entschei-

dungsträgern auch über meine persönli-chen Erfahrungen in der Führung – undZusammenführung – vieler Bereiche an-gesichts der Chancen der Digitalisierung.Microsoft kann hier Partner sein undmein Anspruch ist es, jeden Tag von Kun-den zu lernen, aber auch unsere Erfah-rungen aktiv mit unseren Kunden zu dis-kutieren. Viele sehen hier Microsoft„nur“ noch als Technologielieferant, wirkönnen jedoch weit mehr beitragen undtatsächlich auf Augenhöhe über Erfolgs-faktoren und mögliche Hürden sprechen.Um das spürbar zu machen, bündele ichunsere Digitalisierungsinitiativen in Pro-grammen und Konzepten. Persönlich ha-be ich in vielen internationalen Bera-tungsprojekten über Jahre gelernt, dasswir vermehrt maßgeschneiderte Zugängeanbieten müssen. Empathie und das Ge-fühl für die richtige Transformationsge-schwindigkeit ist hier ein zentraler Er-folgsfaktor.

In welche Richtung gehen dieTrends im digitalen Bereich IhrerMeinung nach?

Vielfalt ist Teil unsererUnternehmenskultur

EXKLUSIVINTERVIEW MIT

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Hermann Erlach, Chief Operating Officer/Digital Transformation Lead bei MicrosoftÖsterreich, im LEADERSHIP Interview über Vielfalt im Unternehmen, digitale Trans-formation und seine Rolle als COO.

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Digitalisierung, Cloud, Internet der Dingeund Künstliche Intelligenz sind keine The-men der Zukunft, sondern bereits gelebteRealität. Wir haben hier in den letztenJahren Fortschritte gemacht, die die Weltgrundlegend verändern – genau so wirddie Entwicklung auch weitergehen. Städ-te werden smarter, ein Online-SupportAgent kann eine Unterhaltung mit einemMenschen führen und erfolgreich Proble-me lösen oder ein Fertigungssystem kannbasierend auf großen Mengen frühererDaten einen Blick in die Zukunft geben. Bei Microsoft sitzen sie wirklich an derQuelle der Innovation und eigentlich istfast alles – technisch – machbar. Ohneden Faktor Mensch sind diese Innovatio-nen jedoch wertlos, es gilt offene Ohrenfür diese Neuerungen zu finden. UndMenschen, welche verstehen, dass dieErfolgsfaktoren von gestern kein guterRatgeber für die Zukunft sind, sondernder Nährboden für den Erfolg von heu-te/morgen.

Welchen Stellenwert wird die Digi-talisierung in Branchen außerhalbder digitalen Branche haben?

Die Digitalisierung erfasst immer mehrBereiche – von der Produktion von Gü-tern über Dienstleistungen bis hin zu un-serem Alltagsverhalten. Technologien,wie jene der künstlichen Intelligenz, wer-den ganze Branchen verändern, von derAutomobil- und Fertigungsindustrie, überdas Gesundheits- und Bildungswesen, bishin zu Landwirtschaft, Forschung unddem öffentlichen Bereich. Die Trennungvon „digitalen Branchen“ und „analogenBranchen“ hat sich längst erübrigt.

Denken Sie, dass die Digitalisierungauch in puncto Bildung künftignoch wichtiger werden wird?

Bildung ist allgemein ein wesentlicher Er-folgsfaktor der österreichischen Wirt-schaft und dies war nie anders. Expertiseim Bereich innovativer Technologien wirdin der Arbeitswelt der Zukunft aber es-sentiell sein. Schon heute fehlen digitaleExperten. Es ist daher höchste Zeit, dieAusbildung an die digitale Welt anzupas-sen. Mit dem „Masterplan” der Regie-rung zur Digitalisierung des Bildungswe-sens ist ein erster Schritt getan. Wir se-hen aber auch, dass „digitale Kompe-tenz“ zwar wichtiger wird – aber auchein ganz neuer Anspruch an Führungs-qualität- und Führungsverhalten notwen-dig wird. In einer zunehmend digitalen

Welt wird Empathie, soziale Interaktionund Kommunikationsverhalten immerwichtiger. Der klassische „Sachbearbeiter“ wird zu-nehmend obsolet, es gilt dynamisch undpro-aktiv auf Situationen und Änderun-gen zu reagieren, nicht nur Dinge zu erle-digen. Das können Maschinen mittler-weile viel besser.

Was werden Sie in Ihrer Rolle alsCOO anders machen als Ihre Vor-gänger?

Ganz ehrlich: Jeder Vergleich hinkt zu-nehmend. Die Rolle als Leiter des opera-tiven Geschäftes gab es so bei MicrosoftÖsterreich noch nicht und das Umfeldund die Anforderungen sind komplett an-ders als vor 1-2 Jahren. Durch intensiveGespräche mit unseren Kunden und Part-nern haben wir das Bedürfnis nach einerSchnittstelle gesehen, die alle Geschäfts-und Vertriebsbereiche stärker miteinan-der verknüpft. Mein Ziel ist es eine opti-male Wertschöpfung für die Kunden undPartner von Microsoft sicherzustellen. Mit möglichst einfachen Abläufen maxi-malen Impact für unsere Kunden. Und sonebenbei den Spaß an der Veränderungam Leben halten und Freiraum zu schaf-fen für die kreativen Ideen von Mitarbei-tern – innerhalb der Rahmenbedingun-gen eines komplexen Konzernumfeldes.

Sie führen ein technologisch getrie-benes Unternehmen. Wie setzt sichIhre Führungscrew betreffend Ge-schlecht und Alter zusammen?

Vielfalt ist Teil unserer Unternehmenskul-tur. Das zeigt sich auch an einem – fürein IT-Unternehmen – guten Frauenanteilvon 35% in der Belegschaft und 34% beiden Führungskräften (Stand 2017). Wirsind der Meinung, dass Vielfalt nicht nurdie Gesellschaft und Gemeinschaft, in derwir leben und arbeiten, bereichert, son-dern auch Microsofts Leistungen undProdukte klar verbessert. Eine hoheDurchmischung in Teams trägt zu einerdeutlich besseren Performance bei, wirkönnen den Markt besser abbilden undbedienen. Diversity ist für uns erfolgskri-tisch, und dies betrifft nicht nur die Gen-der-Thematik.

Was denken Sie über das Statement„Digitalisierung ist weiblich“?

Wir können und dürfen in der Digitalisie-rung nicht auf 50% der Talente verzich-

ZUR PERSONHermann Erlach ist seit Juli 2018 Chief OperatingOfficer und Digital Transformation Lead sowie Spre-cher für Innovationsthemen. Er ist seit 2015 Mitgliedder Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich und lei-tete zuletzt den Geschäftsbereich Enterprise Servicesund damit das gesamte Beratungs- und Dienstlei-stungsgeschäft.

ZUM UNTERNEHMENMicrosoft:Microsoft ist das führende Unternehmen für Plattfor-men und Produktivität für die “Cloud First”-Welt. Un-sere Mission ist es, jedem Menschen und jedem Un-ternehmen auf der Welt zu ermöglichen, mehr zu er-reichen. Die Microsoft Österreich GmbH ist eine Toch-tergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond,U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Stan-dardsoftware, Services und Lösungen. Seit 1991 istMicrosoft mit einer eigenen Niederlassung in Wienvertreten und beschäftigt insgesamt rund 300 Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter. Das Ziel ist es, gemein-sam mit mehr als 5.000 heimischen Partnerunterneh-men, Menschen und Unternehmen zu ermöglichen,durch Software ihr volles Potenzial auszuschöpfen undÖsterreich im Bereich Digitaliserung schneller voran-zubringen und damit weiterhin erfolgreich zu entwik-keln.

ten. Wir müssen es schaffen, Frauen,aber besonders bereits junge Mädchen,nachhaltig für MINT-Fächer zu begeis-tern. Das Interesse ist besonders im Altervon 11 bis 16 Jahren hoch, danach sinktes rapide, zeigt eine aktuelle MicrosoftStudie. Starke Vorbilder können dasMINT-Interesse bei Mädchen fast verdop-peln. Microsoft sieht sich hier in der Ver-antwortung mit einem hohen Frauenan-teil als gutes Beispiel voranzugehen. Einwichtiges Zeichen haben wir auch mitder Schließung des Gender-Pay-Gaps imJahr 2016 gesetzt. Vielleicht ist Digitali-sierung nicht weiblich, aber für die Um-setzung von Transformationsvorhabensind die Fähigkeit „Dinge stärker zu re-flektieren“, mehr unterschiedliche Skillseinzubeziehen und Empathie zu zeigen,essentiell. Unterschiedlich zusammenge-setzte Teams sind hier klar im Vorteil,dies zeigt sich in unserer täglichen Arbeitmit Kunden – und auch intern.

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Was macht Erfolg aus?

Erfolg muss von jedem Einzel-nen definiert werden, was je-mand als Erfolg empfindet.Das gilt auch für die Karriere.Einer von vielen Grundsätzenfür uns ist: „Erfolg hast dudann, wenn du mehr tust alsnotwendig, und das immer“.Das „notwendig“ wird meistmit den Mindestanforderun-gen und nicht mit den norma-len hohen Anforderungen ei-ner guten Arbeit bewertet.Neben vielen Verhaltensbe-griffen nenne ich die für michdrei wichtigsten, die ich mitErfolg verbinde. 1. Positives flexibles Denken –Querdenken und in allem et-was Positives erkennen. 2. Verantwortung überneh-men, sich für das Gesamter-gebnis verantwortlich fühlenund die Sache/das Ziel im Fo-kus haben.3. Konsequenz, Ziele nicht stursondern konsequent verfol-gen.

Welchen Beitrag zum Er-folg können Sie als Füh-rungskraft leisten?

Ich achte darauf, dass Mitar-beiter ihren eigenen Erfolg sel-ber erarbeiten und diesenauch spüren.Ich motiviere Mit-arbeiter Grenzen zu über-schreiten und Neues zu pro-bieren. Ich fördere und fordereQuerdenken, immer und beiallem eine andere Sichtweisezu betrachten.

Was macht Erfolg aus?

Ein Unternehmen ist tagtäg-lich vor neue Herausforderun-gen gestellt, die es zu meis-tern gilt. Mit einem motivier-ten Team, das Projekte undKundenanforderungen flexibelund agil abwickelt, ist der Er-folg garantiert. Wir forschen,treiben Ideen voran und su-chen – gemeinsam mit unse-ren Kunden und Partnern –nach Lösungen. Dieser ganz-heitliche Ansatz macht uns zueinem der innovativsten Un-ternehmen in Österreich.

Welchen Beitrag zum Er-folg können Sie als Füh-rungskraft leisten?

Als Führungskraft lebe ich un-sere Unternehmenswerte wieoffene Kommunikation, Flexi-bilität, Offenheit für Neues,Vertrauen und Nachhaltigkeitaktiv vor. Open Source istnicht nur die Grundlage unse-rer Arbeit, sondern auch unse-res Handelns. Das Verantwor-tungsbewusstsein gegenüberKollegInnen, Kunden und derGesellschaft und die gegensei-tige Wertschätzung sind we-sentlich, um Erfolg haben zukönnen. Ich hoffe, dass lang-fristige Partnerschaften undgemeinwohlorientiertes Wirt-schaften an Bedeutung gewin-nen, denn motivierte und zu-friedene Mitarbeiter, die demUnternehmen langfristig treusind, machen den eigentlichenErfolg aus.

Was macht Erfolg aus?

Für ELRA - als international tä-tiges Unternehmen - bedeutetErfolg, auf die speziellen Kun-denwünsche einzugehen, ge-meinsam zu entwickeln undauch umsetzen zu können. Zuunseren Stärken zählt vor al-lem die Serviceorientiertheitsowie die tatkräftige Unter-stützung unserer Mitarbeiter.Sie haben uns in den 40 Jah-ren unseres Bestehens zu demgemacht, was wir heute sind.

Welchen Beitrag zum Er-folg können Sie als Füh-rungskraft leisten?

Ein wesentlicher Beitrag zumErfolg besteht darin, unsereMitarbeiter dahingehend zumotivieren, dem unbedingtenQualitätsversprechen „Für je-den Anspruch und Kunden-wunsch die perfekte Antriebs-lösung zu liefern“ zu entspre-chen. Vor allem ist es beson-ders wichtig, unsere Mitarbei-ter als Mitglieder der ELRA-Fa-milie zu betrachten. Weitersbieten wir ihnen einen topmo-dernen Arbeitsplatz mit vielenBenefits. Darüber hinaus stel-len wir unseren Mitarbeiternviele Möglichkeiten der Aus-bzw. Weiterbildung zur Verfü-gung, frei nach dem Motto„neugierig bleiben auf das,was noch kommen wird“.

Was macht Erfolg aus?

Heute wird Erfolg inUmsatz/Deckungsbeitrag/Ge-winn, also in der Erreichungvon vorgegebenen, meist fi-nanziell definierten Zielen, ge-messen. Das ist gut, versperrtaber den Blick auf einen ande-ren, wesentlichen Aspekt desErfolgs: die Erreichung einerVision! Visionäre Unterneh-mer, Eigentümer und Managersind auch bereit, mittelfristigauf optimale Kennzahlen zuverzichten und in Innovations-entwicklungen, in neue Märk-te und in nachhaltige Lösun-gen zu investieren und dieFrüchte dieser Mühen erstspäter zu ernten.

Welchen Beitrag zum Er-folg können Sie als Füh-rungskraft leisten?

Mitarbeiter sehnen sich nacheiner herausfordernden, kla-ren Vision, wohin das Unter-nehmen sich entwickeln will,mit der sie sich identifizierenkönnen. Wenn dieser Spiritvom Management initiiert undmit den Mitarbeitern entwi-ckelt wird, dann werden dieMitarbeiter nicht nur täglichihre Arbeit verrichten, um ihreFamilie zu ernähren, sondernauch mit Engagement und Be-geisterung an der Vision, derKathedrale, mitbauen. Dassehe ich als langfristig nach-haltiges gegenüber einemkurzfristig kennzahlengetrie-benen Management.

Josef Ortner Nikolaus Dürk Georg Wagner Walter Rauch

KMU-Award der FührungskräfteWir gratulieren allen Nominierten und dem Gewinner Josef Ortner von Ortner Reinraumtechnik.

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Ortner ReinraumtechnikGegründet: 1996Mitarbeiter: 43

Jahresumsatz: 9,12 Millionen Euro

X-Net ServicesGegründet: 1999Mitarbeiter: 27

Jahresumsatz: 1,4 Millionen Euro

Spirit DesignGegründet: 1993Mitarbeiter: 20

Jahresumsatz: 690.000 Euro

Elra AntriebstechnikGegründet: 1978Mitarbeiter: 40

Jahresumsatz: 5 Millionen Euro

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CHRISTIAN MAYR ist Geschäftsführer der IBT Institutfür Beratung und Training in Unternehmen GmbH.

Christian Mayr, Geschäftsführer der IBT Institut für Beratung und Training in UnternehmenGmbH, spricht über die Herausforderungen der Digitalisierung und wie Führungskräfte diesemeistern können. Durch einfache aber wirkungsvolle Ansätze können digitale Transformations-prozesse in Ihrer Organisation erfolgreich umgesetzt werden.

Wie Sie den nachhaltigen Erfolg von Digitalisierungsprojekten sicherstellen

Wo sehen Sie die Herausforderungenfür die digitale Transformation?

Die digitale Transformation fordertVeränderungsprozesse in Organisa-tionen. Durch die Digitalisierung sol-len diese effizienter und agiler handelnkönnen, was nicht immer der Fall ist.Im Gegenteil: die neue Agilität leidetunter Weiterverwendung von Paral-lelsystemen, alten Strukturen und zuwenig Kommunikation.

Welche Faktoren können für einedigitale Transformation hinderlichsein?

Eine aktuelle Capgemini-Studie zeigt,welche hemmenden Faktoren in Or-ganisationen existieren und an wel-chen Stellschrauben vorrangig ange-setzt werden sollte. Als wesentlichePunkte wurden wiederum die altenProbleme identifiziert: schlechte Kom-munikation, Silodenken, Angst derMitarbeiter vor Neuem und dem di-gitalen Wandel in der Organisation.Deshalb ist es umso wichtiger, dassFührungskräfte aktiv in den Verän-derungsprozess eingreifen und dennotwendigen Kulturwandel unterstüt-zen.

Was sollten Führungskräfte konkretberücksichtigen?

Hier möchten wir auf Erfolgsfaktoren

aus unserer Projekterfahrung verwei-sen, die bei der Umsetzung helfenkönnen:

1. Beziehen Sie Mitarbeiter früh-zeitig ein

Sie müssen als Führungskraft IhreMitarbeiter früh in den Veränderungs-prozess einbinden. Nutzen Sie Ihreinternen Experten, um versteckte Po-tenziale zu identifizieren und neueLösungswege aufzuzeigen. VergessenSie nicht, dass Ihre Mitarbeiter vielnäher an den Themen dran sind undeine andere Perspektive haben. Über-geben Sie Aufgaben und Verantwor-tung – Sie brauchen interne Promo-toren für Ihre Projekte.

2. Vermeiden Sie „alten Wein inneuen Schläuchen“ – Stichwort: Pro-zessoptimierung

Nutzen Sie die digitale Transformationals Chance, um Ihre Geschäftsprozessezu optimieren! Hinterfragen Sie ge-meinsam mit Ihrem Team etablierteProzesse und untersuchen Sie IhreOrganisation auf ineffiziente Abläufeund Medienbrüche. Die Einführungneuer Systeme benötigt immer aucheine organisatorische, strukturelle undkulturelle Veränderung, sonst werdenalte Vorgehensweisen und verkrusteteStrukturen weitergeführt.

3. Vermeiden Sie Überforderungdurch Zweit- und Drittsysteme

Durch die Digitalisierung unserer Ar-beitswelten verwenden wir verschie-dene Systeme, vor allem für Kommu-nikation und Dokumentenmanage-ment. Die Verwendung mehrererKommunikationskanäle und Doku-

mentenmanagementsysteme übt einenunnötigen Druck auf die Mitarbeiteraus. Nach unserer Erfahrung solltedie Reduktion der vorhandenen Sys-teme und Kanäle das Ziel sein. Andieser Stelle sei auch auf das RieplscheGesetz verwiesen. Dies besagt, dasskein gesellschaftlich etabliertes In-strument des Informations- und Ge-dankenaustauschs von anderen In-strumenten, die im Laufe der Zeit hin-zukommen, vollkommen ersetzt oderverdrängt wird. Neben dem klassi-schen Beispiel, dass das Fernsehennicht den Hörfunk ersetzt hat, könnenauch Parallelitäten bei den modernenArbeitsmedien gezogen werden – trotzE-Mails und Instant Messaging gibtes noch immer Briefe.

Um Projekte im Bereich der digitalenTransformation nachhaltig erfolgreichumzusetzen, ist die Technik immernur ein Faktor und muss gemeinsammit der Organisation und den Men-schen betrachtet werden. Nur durcheinen ganzheitlichen Ansatz ist einnachhaltiger Erfolg garantiert.

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Im Oktober starteten über 150 Führungskräfte im Hotel Althof Retz mit der Besichtigung des Erlebniskellers, Österreichs größtem historischen Weinkeller mit einem Kellerlabyrinth.

Wanderung der Führungskräfte Das WdF mittendrin

WANDERUNG

Wirtschaft wandert weiter, so derName der Initiative von ElisabethGürtler, die seit 2012 für den gutenZweck wandert. Nach der Stärkungbekamen die Teilnehmer einen span-nenden Einblick in die Arbeitsweiseund die berufliche Laufbahn von demösterreichischen Genetiker Josef Pen-ninger persönlich, der von 2003 bis2018 wirtschaftlicher Direktor des In-stitutes für Molekulare Biotechnologiedes Österreichischen Akademie derWissenschaften in Wien war und ab2019 zum Leiter des LSI an der Uniin Vancouver berufen wurde. Danach wurde die Wanderung inRichtung tschechische Grenze zumHeiligen Stein, einem prähistorischenKultplatz, fortgesetzt. Nach einer klei-

nen Erfrischung führte der Weg zurRetzer Windmühle, einer noch heutefunktionsfähigen Getreidemühle ausdem Jahre 1772. Hier gab es abschlie-ßend einen Rundblick auf die Stadt

PREMIERE: Erstmals wandert das WdF bei der Wirtschaftswanderung in Retz mit.

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Retz und ihr Umland und für dieHeimreise hat man sich mit einer Ret-zer Brettljause gestärkt. Die Wander-route war rund 14 km lang und führteüber rund 351 Höhenmeter.

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Das WdF-Vorarlberg war zu Gast im Innovationlab

Führung & Innovation

VORTRAG

„Die Führungskultur einesUnternehmens ist derNährboden, auf dem dasUnternehmen wächst“ –meint Christoph Purt-scher in seinen einleiten-den Ausführungen überdie Führungskultur beiden illwerke vkw. Als Vor-arlberger Leitbetrieb ist dasUnternehmen im100%igen Landeseigen-tum, besteht seit einemJahrhundert, betrieb inden Anfängen mit demBau des Kraftwerks An-delsbuch das damals größ-te Kraftwerk der Monar-chie und ist durchaus ver-mögend. 1.200 Mitarbeitermit einem Durchschnitts-alter von etwa 45 Jahrenwerden geführt von etwa100 Führungskräften."Es ist nicht Aufgabe derFührungskraft, der bessereExperte zu sein, sondernseine Mitarbeitenden zubefähigen" - meint Purt-scher. Es gehe darum, Frei-räume für Unterschiede zuschaffen, sich dem Kon-flikt zwischen wider-

sprüchlichen Ansätzen zustellen, miteinander undvoneinander zu lernenund im offenen Diskursherauszufinden, was sichtatsächlich bewährt.Mit der Gründung des In-novation Lab haben die ill-werke vkw einen organi-satorischen Rahmen dafürgeschaffen: Ein Ort, andem Neues getestet wer-den kann - parallel zumauf Sicherheit fokussiertenund wenig fehlertolerantenKerngeschäft. Nach einem Überblickzum Thema eMobilität inVorarlberg von SimoneKepplermit unterschied-lichen „rundum-sorglos“-Paketen, gut ausgebauterLadestationen-Infrastruk-tur und einer respektablenReihe von internationalenErfolgen durch Zuschlagfür Großprojekte und Prei-se, gab es im Anschluss ei-nen Vortrag von Innova-tion Lab – GeschäftsführerGerhard Günther überNetzwerken, Energiean-bieter, Smart Mobility, Pro-sumer und digitale Ge-schäftsmodelle.

LANDESGRUPPE VORARLBERG

Compliance-Richtlinien im Unternehmen richtig und effizient umsetzen

Mitarbeiterschulungen im Bereich Compliance gewinnen zunehmend an Bedeutung in Unternehmen und diversenöffentlichen Institutionen. Die Umsetzung mithilfe von E-Learning ist eine einfache und oftmals kostengünstige Alternative zu umständlichen Präsenzschulungen.

Rechtlich und ethisch korrek-tes Verhalten aller Mitarbeiter

in einem Unternehmen ist heute mehr denn je zu einem ent-scheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Die Folgen eines Ver-stoßes reichen von Image-Schä-den bis hin zu strafrechtlichen Konsequenzen und Geldbußen.

Damit alle Mitarbeiter in einem Unternehmen die geltenden Compliance- und Sicherheits-richtlinien kennen und entspre-chend handeln, müssen diese verständlich und unkompliziert kommuniziert werden. Dazu bedarf es systematischen und innovativen Methoden sowie der Sensibilisierung für kritische Situationen im Arbeitsalltag. Präsenztrainings reichen hier oft nicht mehr aus, um alle Mitarbeiter zu erreichen.

Bewusstsein für ein rechtlich und ethisch korrektes Verhalten schaffen und Wissen vermit-teln, das dauerhaft abrufbar ist.

Die Inhalte unserer Lernprogram-me basieren auf Gesetzesgrund-lagen und können bei Bedarf um unternehmensinterne Richlinien erweitert oder an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.

Ob Korruptionsprävention, EU-DSGVO, Betrugsbekämp-fung, Kartellrecht oder In-formationssicherheit - mit unseren E-Learnings ist Ihr Un-ternehmen auf der sicheren Seite.

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Sandra Brandner, MScHead of Sales

[email protected].: 0664 61 99 726

www.compliance-training.info

Zukunftsgerichtete e-Learnings für Ihr UnternehmenUnsere Compliance e-Learnings ermöglichen eine nachhaltige, flächendeckende Schulung und Sensibilisierung aller Mitarbeiter eines Unternehmens bei gleich-bleibender Qualität. Wir bieten passgenaue, motivierende und moderne Blended Learning- so-wie Gamification-Lösungen, die

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NETWORKING: Gute Gespräche im Anschluss an die spannende Veranstaltung.

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Erfolgsfaktor und Zukunftschance für dieSteirischen Unternehmen.

Wirtschafttrifft Digitalisierung

VORTRAG

Die fortschreitende Digi-talisierung stellt vor allemfür Unternehmen eineChance, aber auch eineHerausforderung dar. AlleBereiche der Wertschöp-fungskette sind hier be-troffen, vom Vertrieb bishin zum Marketing. Diedurch den technologi-schen Wandel entstehen-den neuen Märkte erfor-dern ein aktives Unter-nehmensmanagementund auch eine Entwick-lung hin zu neuen Ge-schäftsmodellen. An op-timalen Rahmenbedin-gungen, wie dem Ausbauder Infrastruktur, der In-vestition in digitale Kom-petenzen und Qualifika-tionen sowie der Förde-rung der Informations-und Kommunikations-technik muss ständig ge-arbeitet werden.

Um diese Entwicklungen,von aktuellen Erkenntnis-sen bis zum derzeit nochnicht abschätzbaren Po-tential der weltweit voran-schreitenden Digitalisie-rung, aus allen Blickwin-keln zu beleuchten, warenu.a. Alibaba-Director SeanChiu und Savannah Nilesvom größten digitalenStartup der Welt namensMagic Leap in Graz zuGast und diskutierten mitnamhaften Vertretern derWirtschaft, der Forschungund aus IT-Leitbetrieben.Bei dieser Veranstaltungder Tageszeitung „DiePresse“, der Energie Stei-ermark und des Wirt-schaftsClub Steiermarkwar das WdF-Steiermarkwieder als Kooperations-partner mit dabei. Exklu-siver Veranstaltungsort fürdie rund 200 Gäste warder Skyroom der EnergieSteiermark.

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Susanna Wurmist Herausgeberinund Chefredak-teurin des Wirt-schaftsmagazins“Die Macher” undhat sich mit ihremVerlag auf Corpo-rate Publishingspezialisiert. Nachihrem Wirtschafts-und Tourismus-managementstudium begann sie ihre Karriereals Zeitungsredakteurin, absolvierte die Ober-österreichische Journalistenakademie und wurdemit 25 Jahren Chefredakteurin eines großenLifestylemagazins. Vier Jahre später gründetesie mit Alexandra Auböck und David Böhm denVerlag. Neuestes Projekt: Mit dem Start-up„Newsadoo“ wollen die drei die Zeitung digitalneu erfinden. Die gebürtige Mühlviertlerin wohntin Linz und ist Mutter von drei Töchtern.

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Der WdF-Landesvorsitzende in Oberösterreich Peter Draxler begrüßt die drei neuen Vor-standsmitglieder.

Der Landesvorstand hat sich verstärktLANDESGRUPPE OBERÖSTERREICH

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Thomas Nadererist Gründer und Ge-schäftsführer derWirtschafts undVermögensbera-tung NadererGmbH. Gegründethat Naderer seinUnternehmen imJänner 2003. Gene-rell ist Naderer seitseinem 19. Lebens-jahr mit Leib und Seele in der Finanzdienstlei-stung tätig. Seine Firmenphilosophie sieht Na-derer wie folgt: “Im Mittelpunkt stehen unsereKunden. Das Vertrauen, das wir bei ihnen ge-nießen, ist Ausdruck unseres hohen Verant-wortungsgefühls und unserer Loyalität, diedurch ethische und moralische Grundlagen dasFundament im Umgang mit unseren Mitmen-schen widerspiegelt.“ Generell ist Thomas Na-derer ein positiv denkender Mensch der nachdem Motto : „Geht nicht - gibt´s nicht!“ lebt.

Gerold Weisz Istseit 12 Jahren Pro-fessor für Unter-nehmensgrün-dung an der FHOberösterreich so-wie an der Karl-Franzens Univer-sität Graz. Als Lei-ter des StartupZentrums an derFH Oberösterreichhat er bereits mehr als 100 Startup-Unterneh-men betreut. Ebenso ist Weisz Vorstand beiprä-inkubator akostart Oberösterreich. Er be-suchte die HAK 2 in Wels, um danach das Stu-dium der Betriebswirtschaftslehre an der Jo-hannes Kepler Universität in Linz zu absolvieren,wo er im Anschluss auch promovierte. Nachdem Studium war er drei Jahre in der Steuer-und Wirtschaftsprüfung tätig. Danach war Uni-versitätsassistent am Institut für Unternehmens-gründung an der JKU in Linz.

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IfM Forum 2018 – Keynotes und Networking in Kooperation mit dem WdF Salzburg.

„Information, Inspiration und Kommunikation“KEYNOTE

Nach der Begrüßung durch IfM-Ge-schäftsführer und WdF-Salzburg Vor-standsmitglied Wolfgang Reiger ge-staltete Claus Fischer (Münze Öster-reich) mit seiner eindrucksvollen Key-note zum Thema „Gold“ den Auftaktdes hochkarätig besetzten Forums.Von geschichtlichen Hintergrundin-formationen über die Darstellung derwenigen Länder mit tatsächlichemGoldvorkommen bis hin zur Bedeu-tung staatlicher Goldreserven beson-ders in wirtschaftlich schwierigen Zei-ten vermittelte er weitere überraschen-de Aspekte über den wertvollen Roh-stoff.Der Nachmittag war in jeweils zweiThemenblöcke gegliedert. So standenfür die erste Session der Vortrag von

Nicolas O. Zenz, (Zeiler.Partners) zumThema „Die 4 W’s des Schiedverfah-rens“ oder das „Programmatic Ad-vertising“ von Christian Steiner (JuttaDeluxe) zur Auswahl. Im zweiten Teildrehte sich wahlweise alles um „Lead-ership Reloaded“ von Gerlinde Pam-mer-Heineck (Impuls CONSULTINGGroup), oder um „High PerformanceIndustry“ von Ihsan Khalil (Khalil +

VERANSTALTER UND VORTRAGENDE C. Steiner, I.Khalil, C. Ibertsberger, N. Zenz, W. Reiger & C. Fischer.

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Freunde GmbH).Den Abschluss des Vortrag-Reigensbildete am frühen Abend der Impuls-vortrag von WdF-VorstandsmitgliedChristian Struber (Salzburg Wohn-bau). Er gab unter dem Titel „Immo-bilien – Blase oder werthaltige Ver-anlagungsform?“ spannende Einblickerund um die Themen Wohnbau,Grundstückspreise und soziodemo-graphische Herausforderungen an dieBranche. Zudem zeigte er auf, dassdie Fragestellung nach Investitionenin Immobilien und deren Entwick-lungsperspektiven nach wie vor An-lass zu Diskussionen bieten.Auf Basis dieser vielseitigen Gedan-kenanstöße wurde beim anschließen-den Networking im ChinesischenZimmer des Schloss Leopoldskronangeregt diskutiert.

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Wie ein Kärntner Industrieunternehmen den Dämmstoffmarkt anführen kann.

Betriebsbesichtigung Hirsch Servo AGINDUSTRIE

Im Oktober besuchten die Mitgliederdes WdF-Kärnten die Hirsch ServoAG in Glanegg. Das Unternehmen istgut bekannt, dennoch stellte es sichwieder einmal als ein perfektes Bei-spiel für einen international sehr er-folgreich agierenden ‚Hidden Cham-pion‘ heraus, der seine Ursprünge undseine Zentrale in Kärnten hatte undhat. CEO Harald Kogler, ein in Wirt-schaftskreisen prominenter Protago-nist, der an vielen Stellen der KärntnerUnternehmenslandschaft seine präg-nanten Spuren hinterlassen hat, nahmdie WdF-Delegation persönlich inEmpfang und stellte das Unternehmenvor.Seit seiner Gründung im Jahre 1972durchlief das Unternehmen viele Sta-tionen und Entwicklungsschritte, Hö-hen und Tiefen. Eine Zeitlang war esauch an der Börse gelistet, nicht immerkonnten Eigentümer bzw. Manage-

ment eine längerfristige wirtschaftli-che Fortführung der Geschäfte si-chern. 2014 übernahm schließlich dieHERZ-Gruppe die Aktienmehrheitund unterstützte das Management beiumfassenden Restrukturierungsmaß-nahmen. Heute kann CEO Kogler be-richten, dass der Eigentümer HERZmittlerweile von der gekauften HirschServo unternehmerisch überflügeltwurde. Sie sind größer und umsatz-

CEO von Hirsch Servo AG Harald Kogler im Dialog mit den WdF Mitgliedern über sein Unternehmen.

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stärker als die Eigentümergesellschaft.Mit 20 Werken in sieben Ländernund insgesamt rund 1.200 Mitarbei-tern erwirtschaftet Hirsch Servo 250Mio. EUR, die Gewinne können fürInvestitionen und Innovationen imUnternehmen bleiben. Das ermög-licht auch eine sehr hohe Eigenkapi-tal-Quote von 41%, obwohl einschnittiger Expansionskurs gefahrenwird.

Vor 5 Jahren wurde das Wirtschaftsethikinstitut WEISS gegründet.

WdF-Spitze zu Besuch im WEISS InstitutGESPRÄCH

Das WEISS Institut schafft den pro-fessionellen Rahmen für ethischesund nachhaltiges Handeln in derWirtschaft. Dabei bringt das InstitutInnovation & Design Thinking, Ethik& Corporate Social Responsibility er-folgswirksam in Unternehmen. Unterder Leitung von GeschäftsführerinMartina Uster ist das WEISS Institutin die Klagenfurter Innenstadt um-gezogen.Im Rahmen einer Vorstandssitzungdes WdF-Kärnten Anfang Oktoberpräsentierte Uster ihre Vision vonWirtschaftsethik und warum dieseein so bedeutender Punkt in der Ge-schäftswelt ist. Außerdem wies sie ein-drucksvoll auf die große Bedeutungder Verschränkung von Innovationund Ethik hin. Sie stellte die in ihrem

Institut angebotenen Leistungen fürDesign-Thinking-Prozesse ebensovor, wie auch den Ethik-Check undBeratungs- bzw. Schulungsangebotefür Unternehmen aller Größen und

GESCHÄFTSFÜHRERIN Martina Uster gab den WdF Mitgliedern einen Einblick in das WEISS Institut.

LANDESGRUPPE KÄRNTEN

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Branchen, die es verstanden haben,dass Wirtschaftsethik keine Bremsefür das Geschäft darstellt, sonderndie wirtschaftliche Performance be-flügelt.

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AM PODIUM: Felix Josef (Triconsult) moderierte nach der Studienpräsentation das Podium auf der Zukunft PersonalAustria 2018.

Auch heuer war das WdF bei der " Zukunft Personal Austria" mit einer Podiumsdiskussion vertreten.

“Kompetente Führungskräfte unterstützeneine gesunde Führungskultur”

PODIUMSDISKUSSION

Eine „Führungspersönlichkeit“ besitztdie Fähigkeit, sich selbst als Führungs-kraft reflektieren zu können und zuerkennen, welche Mechanismen esbraucht, um als Leader anerkannt zuwerden. Gelingt es einer Führungs-kraft seine Mitarbeiter nach seinenVorstellungen und oftmals unterschwierigen Anforderungen zu einemTeam zu formen, dann ist die Basisfür eine gesunde Führungskultur ge-geben. Liegen Defizite im Führungs-verhalten vor, verursacht das bei denMitarbeitern ein leistungshemmendesVerhalten und hat logischerweise ne-gative Begleiterscheinungen wie Stress,Unzufriedenheit oder Illoyalität.Wie gelingt es den Verantwortungs-und Entscheidungsträgern, Defiziteim Führungsverhalten im eigenen Un-ternehmen zu erkennen und diesenentgegenzuwirken?Nach einer kurzen Präsentation derStudienergebnisse zum "WdF-Füh-rungskräfte | Barometer" durch FelixJosef | Geschäftsführer TriconsultWirtschaftsanalytische ForschungGmbH, diskutieren:Astrid Reitbauer | Leitung Recruiting& Employer Branding Henkel CEE:„Das Management muss heute auf Di-versity setzen. Nur dann können ehr-geizige Ziele, die allen Stakeholderszugutekommen, mit Leidenschaft er-reicht werden. Ein Führungsstil, derdabei auf Kommunikation, Offenheit,Flexibilität und Agilität setzt, unter-stützt die Teams auf diesem Weg."Bernhard Schindler | Geschäftsfüh-render Gechäftsführer Profession FitBGF GmbH: „Motivation ist im Ar-beitsleben der Motor, der alles amLaufen hält. Wer gute Mitarbeiter fin-den und diese dauerhaft an das Un-ternehmen binden will, muss deshalbdafür Sorge tragen, dass es diesen gutgeht und dass sie nachhaltig gesund

und motiviert bleiben.“Hans-Jürg Schürch | Directors Hu-man Resources T-Systems Austria:"Gesunde Führung heißt Freiräumezu geben und Entscheidungsbefug-nisse nicht nur zu delegieren, sondernin die Fachteams zu verschieben."Zur Studie: Das WdF bereitet ein um-fassendes System zur Betreuung vonFührungskräften sowie Mitarbeiternauf Basis von Benchmarks vor. Diebisherigen Studien Von Gesundheitbis Einkommen fließen dabei ebensoein, wie neu erhobene Daten. Eineerste Datensammlung zeigt, dass Ma-nager dem WdF gegenüber ehrlichund reflexiv agieren. Die eigenenKompetenzen und der Beitrag zumUnternehmenserfolg werden hoch be-wertet, allerdings wird auch gesehen,dass der eigene Führungsstil beiChange-Prozessen zu einem erhebli-

GESCHÄFTSFÜHRER des WdF Wolfgang Hammerer bat Rainer Seele - CEO & Chairman of the Executive BoardOMV AG - um einen Blick auf die „Entwicklungen des Energiemarktes“

chen Leistungsdruck führt.Die befragten Führungskräfte beto-nen, dass sie für Ihre EntscheidungenVerantwortung übernehmen, dass siemit Ihren MitarbeiterInnen auf Au-genhöhe und respektvoll umgehen,sich selbst als Teamplayer verstehen.Die Geduld in schwierigen Situationensehen die Befragten relativ bald amEnde und nicht alle Maßnahmen zurVerbesserung des Unternehmenskli-mas genießen uneingeschränkte Zu-stimmung. Die Vorbildfunktion kannbei der eigenen Gesundheit, bei derWork-Life-Balance nur bedingt wahr-genommen werden. Auf die eigeneGesundheit achten die Führungskräfte- laut eigener Einschätzung – in vielenFällen viel zu wenig und die Erreich-barkeit rund um die Uhr ist ein häu-figes Defizit der österreichischen Ma-nager.

YOUNG LEADERS FORUM

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Das Young Leaders Forum lud zur alljährlichen Young Leaders Night!

Young Leaders Night 2018

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NETWORKING

Einen spannenden Abend des Netz-werkens erwartete unsere Gäste in derTop-Eventlocation am Reisenberg,welche extra für uns die Tore öffnete.Rund 60 Young Leaders genossen diechillige Atmosphäre der Lounge unddie tolle Aussicht auf Wien bei gutenGesprächen und traditionell wiene-rischem Buffet.Nach der Begrüßung von WdF-Ge-schäftsführer, Wolfgang Hammerer,startete die Feedbackrunde, durch dieWdF-Beiratsmitglied und mehrfacherMentor, Werner Müller-Veith(GRABNER INSTRUMENTS Mess-technik), führte. Der neue Bundes-vorsitzende des Young Leaders Fo-rums, Johannes Pracher (Kepler So-ciety Karrierecenter), wurde in seinerneuen Funktion begrüßt. „Vernetzung,Meinungsaustausch und gegenseitigeUnterstützung von Nachwuchsfüh-rungskräften sind mir ein großes per-sönliches Anliegen. Das YLF bietethier die passende Plattform und dasbundesweite Netzwerk dazu. Egal obMentoring-Programm, Kamingesprä-che, Weiterbildungsmaßnahmen oder

Networking-Treffen - das YLF bietethier ein umfassendes Angebot fürNachwuchsführungskräfte“, so Johan-nes Pracher.Das Young Leaders Forum bedanktsich für die gute Zusammenarbeit beiIris Riepan (WOLF THEISS), die ihreFunktion als Vorsitzende der Landes-gruppe Wien an Stefan Tegischer(Österreichische Post) weitergab. Te-gischer ist außerdem der stellvertre-tende Bundesvorsitzende des YLF.Weiters verstärken Julia Wieland(ATOSS Software) und Patricia Wild-berger (Pharmazeutische Industrie)den Vorstand der Landesgruppe Wien.Nicht nur die Landesgruppe Wien hat

einen neuen Vorstand, sondern auchdie Landesgruppe Steiermark hat ihrTeam neu aufgestellt. Die neue Vor-sitzende in der Steiermark ist MartinaHölzl (Energie Steiermark) und wei-tere Landesvorstandsmitglieder sindMarkus Sacherer (Grazer Wechsel-seitige) und Remo Taferner (Karl-Franzens-Universität Graz).Nach der Begrüßung wurde dann or-dentlich gefeiert: DJ des Abends warMichi Hatz, der schon die Turntablesbei FM4-Festen, in der Arena und beisportlichen Großveranstaltungen zumglühen brachte. Anderen vielleichtbesser bekannt als Ex-Rapid- und Na-tionalteamspieler.

DIE VORSTÄNDE: (v.l.n.r.) Markus Sacherer, Martina Hölzl, Stefan Tegischer, Johannes Pracher, Patricia Wildberger,Iris Riepan und Julia Wieland.

DER WDF-BEIRATSVORSITZENDE Karl Javurek mit Christian Hafner. FRAUENPOWER: Anna Staudigl mit Julia Wieland, Eva Bönisch und Patrizia Wildberger.

ZUM ANSEHEN:

Das WdF-Video zurYoung Leaders Night2018 gibt es zum ansehenunter:https://bit.ly/2Sdoc1y

YOUNG LEADERS FORUM

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Bei der heurigen Young Leaders Night stand vor allem auch das Mentoring Programm des WdFim Vordergrund.

Das Mentoring Programm ist wertvoll

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Erstmalig wurde die Young LeadersNight mit dem Mentoring-Programmverbunden: Mentoren und Menteesgaben ihre Erfahrungen und Tipps ineiner Feedbackrunde preis und warenoffen für Erfahrungsaustausch.Das Mentoring-Programm, das 2012aus dem Kreise des WdF-Beirats ini-tiiert wurde, startete 2018 in die vierteRunde. Seit dem Start des Programmskonnten 134 Paare vom WdF-Men-toring-Programm profitieren.Nach der Begrüßung von WdF-Ge-schäftsführer, Wolfgang Hammerer,startete die Mentoring-Feedbackrun-de, durch die WdF-Beiratsmitgliedund mehrfacher Mentor, Werner Mül-ler-Veith (GRABNER INSTRU-MENTS Messtechnik), führte. Begeis-terung und Motivation sprühten re-gelrecht aus Müller-Veith, währender die anwesenden Mentoring-Pär-chen zu Ihren Erfahrungen befragte.Wie gewohnt, war das Feedback äu-ßerst positiv. Hier einige der oft er-wähnten Erfahrungswerte, die bei derReflektion von Mentoren und Menteesbesonders hervorgehoben wurden:

• Bereicherung auf beiden Seiten• Wertvoller Perspektivenwechsel• Tempobremse oder Motivations-schub nach Bedarf• Starker Rückhalt bei großen Ent-scheidungen

• Krisenbewältigung wird einfacher• Ehrlicher Blickwinkel und persön-liches Feedback• Entstehung von langfristigen Be-ziehungen oder sogar Freundschaf-ten.Bei der Young Leders Night 2018 wa-ren zahlreiche Mentoren und Menteesanwesend: Lukas Enzersdorfer-Kon-rad (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien),Stefan Galler (FREQUENTIS), Chris-toph Hefner (SAP Österreich), Tho-mas Hudribusch (LGV - Frischge-müse Wien), Harald Jenewein (SunChemical), Karl Javurek (eh. WdF-Bundesvorsitzender), Markus Kiess(Gregor Mendel Institute), Martin

Kopsa (ISG), Stefan Kotynek (Esa-rom), Willibald Krenn (Austrian In-stitute of Technology), Michael Kuhn(ARE Austrian Real Estate), GüntherMarchtrenker (G-Quadrat Holding),Werner Müller-Veith (GRABNERINSTRUMENTS Messtechnik), Jo-hannes Pracher (Kepler Society), Mi-chael-Alexander Preclik (Echarge.work Austria), Iris Riepan (WOLFTHEISS), Gabriele Schallegger (Mon-di), Markus Sukdolak (PLAY FAIRCODE), Stefan Tegischer (Österrei-chische Post), Julia Wieland (ATOSSSoftware), Patricia Wildberger (phar-mazeutische Industrie) und ChristaWolf (SAP Österreich).

MOTIVIERENDE WORTE von WdF-Beiratsmitglied und mehrfacher Mentor, Werner Müller-Veith (GRABNER IN-STRUMENTS Messtechnik).

MENTORINGPÄRCHEN: Lukas Enzersdorfer-Konrad (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien)und Gabriele Schallegger (Mondi).

MENTORINGPÄRCHEN: Markus Kiess (Gregor Mendel Institute) und Thomas Hudri-busch (LGV - Frischgemüse Wien).

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INTERN

BUND

Freitag, 7. Dezember2018“WdF-Expertenfrühstück”mit Edeltraud Hanappi-Eg-ger - WU-Rektorin Haus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien8:00 Uhr

Montag, 11. Juni 201840. WdF-Generalver-sammlung Haus der Industrie, Schwar-zenbergplatz 4, 1030 Wien17:30 bis 21:00 Uhr

YOUNG LEADERS FORUM

Montag, 11. Dezember2018YLF-Business-BreakfastHaus der Industrie, Schwarzenbergplatz 4, 1030 Wien7:30 bis 9:00 Uhr

LANDESGRUPPE TIROL

Donnerstag, 10. Jänner2018WdF - Tirol Stammtischmit WdF-Landesvorstandsmit-glied Josef GunschKulturgasthaus Bierstindl,Klostergasse 6, 6020 Innsbruck18:30 bis 19:30 Uhr

LANDESGRUPPE STEIERMARK

Montag, 10. Dezember2018„Bildungsreform: Quo vadis?”Skyroom im Styria Mediacen-terGadollaplatz 18010 Graz18:00 Uhr

LANDESGRUPPE WIEN

Donnerstag, 17. Jänner2019Neujahrsempfang der Lan-desgruppe Wien Französische BotschaftTechnikerstraße 21040 Wien18:30 Uhr bis 22:00 Uhr

LANDESGRUPPE SALZBURG

Donnerstag, 22. Jänner2019Neujahrsempfang der Lan-desgruppe Salzburg imSchloss LeopoldskronLeopoldskronstraße 56-58,5020 Salzburg18:00 Uhr

Mittwoch, 6. März 2019Skitag der LandesgruppeSalzburgTalstation der HochkönigBergbahnen Schlöglberg 635505 Mühlbach 10:00 bis18:00 Uhr

VERANSTALTUNGEN

Sabine CoronaRaiffeisenbank Vorderland

LG Vorarlberg

Sabrina FichtlConstantia Flexibles International GmbH

LG Wien

Andreas GrabnerC&P IMMOBILIEN AG

LG Steiermark

Markus HartbauerSER Solutions Österreich

GmbHLG Wien

Michael KnorrMichael Knorr - NetzwerkFokus

LG Niederösterreich

Herbert LammerRegionalenergie Steiermark

Beratungs- und Projektmanagement KG

LG Steiermark

Bernhard LoimerLoimer Scharzenberger-Preis

RechtsanwälteLG Salzburg

Martin MaderLöwenherz Fitness

Company OGLG Steiermark

Markus NachbagauerKarl-Franzens-Universität

GrazLG Steiermark

Michael OeschlmüllerCaipos GmbH

LG Wien

Thomas PfeiferC&P IMMOBILIEN AG

LG Steiermark

Yvonne RyserBL Coaching

LG Vorarlberg

Hellmut SamoniggMedizinische Universität

GrazLG Steiermark

Martina SattlerMMPR e.U.

LG Steiermark

Philipp SchauerCOLUMBUS Ihr Reisebüro

GmbH & Co KG.LG Wien

Andreas SlamaAS markom

LG Wien

Andreas SpiegelRaiffeisenbank am Kumma

LG Vorarlberg

Michael ThierC&P IMMOBILIEN AG

LG Steiermark

Albin VoglPKE Electronics GmbH

LG Tirol

Karin Waldl-Zimmermann

Schoellerbank AGLG Kärnten

Gerald WielnigZadruga Market GmbH

LG Kärnten

Wolfgang WurzerCUSTOMER EXPERTS Con-

sulting GmbHLG Steiermark

NEUE MITGLIEDER

Jürgen BurgerKornelia DupanPatrick GogeisslAlexander HauerRicarda MaywaldBernd PeckThomas WalaHarald Zeller

… bei allen Mitgliedern fürdie jahrelange Verbundenheit.

Wir bedanken uns

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Änderungen vorbehalten. Details entnehmen Sie bitte den jeweiligen Einladungen.

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EXPERTENFORUM

21 LEADERSHIP 12|18

„Die Digitalisierung eröffnetneue Chancen für Frauen imBerufsleben und potenziellfür mehr Gerechtigkeit.“

Roman Teichert

Digitalisierung für Frauen braucht flexibleRahmenbedingungenSchlagwörter wie Industrie 4.0, Digitale Transformation, IoT und AI bestimmen die Digitalisie-rungsdebatte.

Dabei wird ausmeiner Sichtein Aspektvöllig ausge-blendet, näm-

lich die Geschlechterfrageund welche Chancen dieDigitalisierung für Frauenbieten kann. Ein Blick zurück in dieGeschichte zeigt, dass inder ersten industriellenRevolution die Fabrik alsArbeitsort entstand, andem Männer, Frauen undleider auch Kinder arbeite-ten. Im Zuge der zweitenindustriellen Revolutionund der Einführung desFließbandes mit der ein-hergehenden Produktivi-täts- und Lohnsteigerungwurde das Leitbild desmännlichen „Familiener-nährers“ geschaffen. Frau-en wurden auf Kinder undHaushalt reduziert und dieweibliche Arbeit abgewer-tet. Erst mit der dritten Re-volution – im Zeitalter vonComputer und Microchip– begann sich das Famili-enmodell zu modernisie-ren. Neben dem „Haupter-nährer“ trat die hinzuver-dienende (Ehe-)Frau aufden Plan. Seitdem stocktdie Entwicklung und Frau-en stecken in niedrigerenPositionen fest, sind ge-genüber ihren männlichenKollegen oftmals noch be-nachteiligt und arbeitenhäufiger in Teilzeit und intraditionell weiblich kon-notierten Berufen. Studienzeigen, dass heute zu ei-nem überwiegenden TeilFrauen auch in Berufen ar-

beiten, die durch Digitali-sierung und Automatisie-rung besonders gefährdetsind. Gleichzeitig eröffnetdie Digitalisierung neueChancen für Frauen imBerufsleben und Potentialefür mehr Geschlechterge-rechtigkeit. Flexible, ortsunabhängigeund selbstbestimmte Ar-beitsmodelle entstehen.Über digitale Medien wirdvirtuelles Arbeiten zumVorteil des Unternehmensund von Mitarbeiterinnenermöglicht, die nun auchim Home Office ihrer Tä-tigkeit nachgehen können.Dadurch sind sie nichtmehr an feste Arbeitszei-ten gebunden, sondernkönnen sich nach persön-lichen und unternehmeri-schen Bedarfen den Tagselbst einteilen – was zählt

ist, dass die Arbeit ge-macht wird. Flexibles Ar-beiten in Raum und Zeitdarf jedoch nicht nur einPrivileg ausgewählter Be-schäftigungsgruppen mitumfassenden Führungs-aufgaben – heutzutagemeistens Männer - sein. Im Zuge der Digitalisie-rung werden Arbeits-schritte besser dokumen-tiert werden. KomplexeTätigkeiten können in Ar-beitspakete zerlegt werden,um sie in einen Algorith-mus zu verwandeln. Da-durch besteht mehr Mög-lichkeit das Arbeitsvolu-men pro Stelle flexibler zudefinieren und Teilzeitar-beit zu schaffen. Vertre-tungen und Jobsharingkönnen einfacher gestaltetund Auszeiten, wie Ka-renz-, Pflege- oder Bil-

dungszeiten leichter aufge-fangen oder auf Kollegin-nen aufgeteilt werden. Eswird sich zeigen, ob dieserVorteil durch den Nachteilvon weiteren schlummern-den Rationalisierungspo-tenzialen, die gehobenwerden könnten, aufgewo-gen wird. Eine wichtige Grundlagefür die Digitalisierung isteine geschlechtergerechteUnternehmenskultur, umEinstellungen und Denk-muster weiterzuentwickelnund neuen Praktiken zuAkzeptanz zu verhelfen.Neue Formen der Füh-rung, welche Vertrauenund Leistung als oberstePrinzipien verstehen, sinddabei unabdingbar. Ko-operation, Kommunikati-onsfähigkeiten und Flexi-bilität sind im digitalenZeitalter gefragt - alleseher weiblich konnotierteAttribute, was auch dieNotwendigkeit von mehrFrauen in Führungsposi-tionen unterstreicht. Dies sind nur einige An-sätze, um neue Zugängefür Frauen aller Beschäfti-gungsgruppen und einebessere Verzahnung vonArbeit und Familie zu er-möglichen. Alles in allemkönnen die Chancen ausder Digitalisierung fürFrauen nur realisiert wer-den, wenn Unternehmenentsprechende Rahmenbe-dingungen schaffen undflexibles, selbstbestimmtesArbeiten in Raum undZeit auch wirklich gewolltund bewußt gestaltet wird.

Roman Teichert ist Vorsitzenderder Geschäftsführung bei OTISÖsterreich und Global ExecutiveMBA Alumnus.Er absolvierte nach der Matura1989 an der Technischen Universi-tät Graz das Studium des Wirt-schaftsingenieurwesens-Maschi-nenbau mit Spezialisierung aufEnergietechnik. 1997 trat er beider Firma Xerox Austria als Ser-vice-Controller ein. Seit 2007 ist er bei OTIS Öster-reich tätig. Seit 2016 ist Teichertim WdF-Beirat.

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EXPERTENFORUM

Digitalisierung in der Arbeitswelt und ihreAuswirkungen.Die Digitalisierung hat auch am Arbeitsplatz längst Einzug gehalten.

Waren di-gitaleHilfsmit-tel in derArbeits-

welt vor einigen Jahrennoch mehrheitlich gerngesehen, nimmt die Zahlderer, die sich durch diesenun gehetzt und unterDruck gesetzt fühlen deut-lich zu. Vor allem Füh-rungskräfte spüren dieNachteile der Digitalisie-rung. Obwohl Beschäftigtein Führungspositionen oftstärker von dieser gesund-heitsgefährdenden Ent-wicklung betroffen sind,ist es genau diese Ebene,die für die Förderung derBeschäftigtengesundheitherangezogen werdenmuss. Umso wichtiger sindregelmäßige Schulungenzur Stressvermeidung und-bewältigung. Findet diesnicht statt, kann dies nichtnur in Stress und Empa-thieverlust, sondern imEndeffekt auch zu Schlaf-und Aufmerksamkeitsstö-rungen, Depressionen undin weiterer Folge dem ge-fürchteten Burnout füh-ren.Besonders die weiblicheRiege leitender Angestell-ter in Managerpositionenist davon betroffen. Durchdie ihnen zugeschriebenenStärken werden Frauen inder Arbeitswelt oft zu„werteorientierten Mög-lichmachern“. Der Vorteildurch neue Technologienzeitlich und räumlich un-abhängig zu arbeiten, stei-gert subjektiv den Druckmehr arbeiten zu müssenund ist somit zugleich Vor-

und Nachteil für weiblicheMitarbeiter dieser Hierar-chieebene. Frauen wirdvor allem die Kommuni-kation auf Augenhöhestärker zugeschrieben alsMännern. Und genau diesist auch der Dreh- undAngelpunkt in Unterneh-men. Was uns motiviert,uns verstärkt in unseremberuflichen Alltag zu en-gagieren und nicht nurDienst nach Vorschrift zumachen, ist Selbstbestim-mung, Wertschätzung undSinnhaftigkeit. Diese Fak-toren sind auch gleichzei-tig die Treiber in ein Ar-beitsumfeld ohne Zeit-druck, Stress und Mob-bing.Pickt man sich nun dasThema Kommunikationheraus, ist genau dieserBereich in Betrieben un-trennbar mit der Unter-nehmenskultur verbun-

den. Oft wird in Unterneh-men das Leitbild als Pro-blempunkt genannt. DieMitarbeiter würden sichwenig mit diesem Leitbildidentifizieren und hättensomit auch Probleme, sichdiesem gemäß zu verhal-ten und nach außen zutransportieren. Der Grundhier ist oft die mangelndeKommunikationskultur imUnternehmen zwischenden Hierarchieebenen.Dabei ist die Lösung sol-cher Konflikte so einfach:offene und gleichzeitigkontrollierte Kommunika-tionskultur innerhalb einesUnternehmens vermindertKonflikte und stärkt daskollektive Wertgefühl, waswiederum zu einem besse-rem Miteinander und ver-mindertem Konkurrenz-verhalten führt.Vor allem der GenerationY (zwischen 1980 und

2000 geboren, auch alsMillennials bezeichnet)wird als sogenannte „digi-tal Natives“ besseres Ver-ständnis neuer Technolo-gien zugeschrieben. In ei-ner Zeit rasanter Entwick-lung von Computern undderen Peripherie mag dasnatürlich stimmen; gleich-zeitig wurde genau dieseGeneration aber auch fürFehlversuche belohnt undsomit quasi mitgegeben,alles erreichen zu können.Daraus resultierend ist dieGen Y führend, wenn esum arbeitsbedingte De-pressionen geht. Auch stel-len Millennials aktuell diegrößte Gruppe burnoutge-fährdeter Personen.Was aber sind die Lösun-gen dieser Probleme? EinAnsatzpunkt ist agilesTeambuilding. Diese Artdes Teambuildings be-zeichnet „echte“ Teamar-beit. Sie stellt die Kompe-tenz und Erfolge desTeams über jene des Ein-zelnen. Flexibilität, Kom-munikation und Vertrauensind hier die Schlüsselwor-te. Agile Teams zeichnensich durch Selbstorganisa-tion und ständigen Aus-tausch aller Mitarbeiteraus. Führungskräften wirddadurch vor allem viel Zeitaus der Hand genommen,die für organisatorischeAgenden benötigt wird.Durch Teams, die durchdie gestiegene Eigenver-antwortung mehr indivi-duelle Selbstbestimmungerfahren, entlasten sichhierarchieübergreifend dieMitarbeiter eines Unter-nehmens selbst.

Angelika Erdpresser diplomierteErnährungs- und Stressmanage-ment-Trainerin, Trainerin für mehrGelassenheit im Alltag und Gründe-rin der XUNDleben & FREIsein Aka-demie. Über Seminare und Online-kurse vermittelt sie Techniken, dieMenschen unabhängig von Alter undPosition helfen, die eigene Stressre-silienz zu stärken. Sie verhilft in ge-führten Workshops durch strukturier-te Abläufe alltäglichen Herausforde-rungen sowohl im Privaten als auchim Berufsleben mit mehr Stressresi-lienz entgegenzutreten.

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„Frauen wird vor allem dieKommunikation auf Augen-höhe stärker zugeschrieben

als Männern.“

Angelika Erdpresser

MANAGER & RECHT

Aus rechtlicher Sicht bin ich für die totaleGleichbehandlung, wie bereits im März-Heft die-ses Jahres dargestellt, und kann dieser Aussage

nur abgewinnen, dass es grammatikalisch richtigist. Zu überlegen wäre eine „Quote“ für weibli-che Lernende zur Förderung des Interesses an

den sogenannten MINT-Fächern.Wie bereits zitiert (März-Heft dieses Jahres), binich rechtlich für eine bedingungslose Gleichstel-lung der Frauen mit Männern in der Arbeitswelt.

Die Digitalisierung bietet hierfür zusätzlicheChancen, dass die alten Klischees

(Mathematik/Technik ist Männer/Knaben-Sacheund Haus/Kinder ist Frauen/Mädchen-Sache)

endlich abgebaut werden.

Digitalisierung ist weiblich

Wer kam denn mit der bis-herigen Arbeitswelt bzw.den darin gültigen Ar-beitsmodellen nicht zu-recht?

1. die junge Generation, welcheWork-Life-Balance und sinnhafteArbeit erstrebt2. Menschen mit Familienaufgaben(zumeist Frauen), indem sie für denNachwuchs (Kinder) oder für pfle-gebedürftige Angehörige sorgenbzw. überhaupt in Pflegeberufen tä-tig sind3. neue Führungstalente, die der ak-tuellen Definition von Führung bes-ser entsprechen, darunter immermehr Frauen, wie Personalisten undHead Hunter bestätigenIm Dienstleistungssektor zählenFrauen auf Mitarbeiterebene schonlängst zur Mehrheit, im Bildungs-,

Gesundheits- und Sozialwesen undauch in der Finanzbranche machensie zwischen 50 % und 80 % der Be-legschaft aus. Durch die Digitalisie-rung wird ihrem Wunsch nachHome Office und Elternmodellennachgekommen. Während Frauenzwar mit der Hälfte oder sogar derMehrheit der Arbeitskräfte vertre-ten sind, sind sie in den vorgenann-ten Branchen nur mit 30 % bis 50 %auf der Führungsebene vertreten.Dies liegt sicherlich in der Anwe-senheitskultur und der damit gege-benen mangelnden Vereinbarkeitvon Führungsaufgaben und Famili-enpflichten der Frauen begründet.Aufgrund der Flexibilisierung undder neuen gefragten Kompetenzenfür Führung werden jedoch dieseBarrieren im Zusammenhang mitder Digitalisierung aufgebrochen.

Teilzeit und Führung wird immermehr möglich sein, beispielsweiseüber Job Sharing, Home Office undgleitende Arbeitszeiten, welche eineVereinbarkeit mit dem Familienle-ben erleichtern. Eine betrieblicheRegelung ist allerdings mit dem Be-triebsrat zu vereinbaren und be-nachteiligt Betriebe, in denen einesolche nicht besteht, weil Einzelver-einbarungen notwendig wären.Digitalisierung ermöglicht mehrFlexibilisierung und Flexibilisierungermöglicht mehr und moderne Ar-beitskonzepte für Frauen und Män-ner. Um diese Chancen zu erhöhen,ist aber auch die gesetzliche Grund-lage rasch zu erneuern und es be-darf der Mitwirkung aller Sozial-partner zu raschen und flexiblenLösungen, sonst werden wir von derdigitalen Entwicklung überholt.

Dr. Hannes FürederSiemer – Siegl – Füreder & Partner,Rechtsanwältewww.ssfp-law.at

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