KW 41/2015 - Der "Riesaer."

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Kurz und bündig. Bürgerbüro geschlossen Nochmals zur Erinnerung: Wegen der Softwareumstel- lung auf das neue Bundesmel- degesetz bleibt das Bürgerbü- ro der Stadtverwaltung Riesa am Montag, 2. November 2015, ganztägig geschlossen. Kino extra Am Montag, 2. November, 17.15 und 20.15 Uhr zeigt der Filmpalast Capitol Riesa in der Kino-extra-Reihe den deutschen Film „Desaster“. Verbraucherberatung Die nächste Beratung der Verbraucherzentrale zu Pro- blemen mit Energieversor- gern, Reklamationen, beim Onlineshopping, zu Reisever- trägen, unberechtigten Mah- nungen und anderem findet am Dienstag, 3. November, in der Riesa Information, Haupt- straße 61, von 10 bis 16 Uhr statt. Eine Terminvergabe über die Riesa-Info ist nicht mög- lich. Es wird um Anmeldung unter 0341-6962929 oder 03521-4766770 gebeten. Blutspende Der DRK-Blutspendedienst lädt am Dienstag, 3. Novem- ber, 15 bis 19 Uhr im Städti- schen Gymnasium, Haus „Max Planck“, Lessingstraße 8, zur Blutspende ein. Reise durch Sachsen Unter dem Motto „Eine Reise durch Sachsen“ präsentiert die Modellbahndirection Hamburg-Schleswig-Holstein am Freitag und Sonnabend, dem 6. und 7. November, je- weils von 10 bis 18 Uhr die Modellbahnanlage der Spur LGB im Albert-Schweitzer- SeniorenHaus, Robert-Koch- Straße. Der Eintritt ist frei. Von 13 bis 14 Uhr haben die „Lokführer“ Pause. B ei den Riesaern ist es seit 1994 als „Buntes Haus“ bekannt. Damals bekam die Fassade das bekannte Grafitti verpasst. Seitdem ist das Ge- bäude unweit des Bahnhofs, früher Fabrikantenvilla und FDJ-Kreisleitung, für Orts- fremde ein wichtiger Orientie- rungspunkt. Im Innern sieht's ebenso bunt aus, grüßen Konzertplakate und Aufkleber von Wänden, Decken und Balken. Das äl- teste Jugendhaus Riesas feier- te am vorigen Wochenende sein 25-jähriges Bestehen – mit einer Ausstellung und na- türlich viel Musik an zwei Abenden, war und ist es doch auch (Lebens-)Orientierungs- punkt für viele junge Leute. Die abenteuerlichen Grün- dungszeiten waren dazu ge- eignet, jene Geschichten beim abendlichen Rotwein zu be- feuern, bei denen den Jünge- ren die Ohren schlackern. Keine Geringeren als „Deka- Dance“ aus Dresden, wo unter anderem Olaf Schubert trom- melt, bestritten Ende Oktober 1990 den Eröffnungsabend. Dass er, nach einem fröhlichen Kindernachmittag, zu später Stunde mit einem Überfall von Rechtsradikalen endete, konnte man in den Zeitungs- artikeln lesen, die neben zahl- reichen Fotos zum Jubiläum ausgestellt wurden. Sogar „Rammstein“ traten hier auf, bevor ihnen eine Weltkarriere vergönnt war. Auch die Story vom nächtlichen Badeausflug der Musiker mit einigen Ju- gendhausmitarbeitern wurde genüsslich erzählt. Heute hält das Offenes Ju- gendhaus, nun von der Outlaw gGmbH betrieben, Medien-, Musik- und Veranstaltungs- angebote für Kinder und Ju- gendliche bereit. Theaterwork- shops, Trommelkurse, die Bandbreite ist groß. Wichtiger Teil über all die Jahre war und ist der Proben- keller, sowohl für professionel- le Bands als auch für jene, die- sich mit Musik ausprobieren möchten. Der Keller wird gera- de umgebaut „und ein echtes Schmuckstück“, freut sich An- ja Müller, die sowohl das RIE- MIX auf der Klötzerstraße als auch das Jugendhaus leitet. Auch die Volksküche im Dach- geschoss, in der einmal mo- natlich vegan und vegetarisch geköchelt wird, ist nicht mehr wegzudenken. Regelmäßig or- ganisieren die „Capliner“ Kon- zerte von Punk bis Metal, be- kommen dafür vom Träger ei- nen festen, überschaubaren Etat. „Es klappt wunderbar“, sagt Anja Müller. Das „bunte Haus“ verspricht weiterhin Farbe im Riesaer Jugendleben. U. Päsler G las, Filz und Sandstein waren die Materialien, aus denen junge Künstlerin- nen und Künstler in den Ferien wieder Kreatives der beson- deren Art geschaffen haben. Der Glashof Riesa lud zur 2. Auflage des „Kinder-Kunst- Herbstes“ ein, bei dem unter der Leitung von E. Andreas Hartzsch, Britta Priebe und Jan Giehrisch beeindruckende Dinge entstanden. Die 9 bis 13 Jahre jungen Mädchen und Jungs erarbeiteten sich die faszinierenden Möglichkeiten, die die Werkstoffe bieten, brachten eigene Ideen ein und waren von den Farben, For- men und Verbindungen be- geistert. Die Betreuer vermit- telten ihnen viele Tricks und Kniffe beim Umgang mit Glas- schneider, Nadel, Meißel und Hammer. Das neue Wissen und die handwerklich-prakti- schen Kenntnisse dürften für die jungen Kursteilnehmer auch später nützlich sein. Natürlich kann man die Kunst- werke auch öffentlich bewun- dern. Am Donnerstag, 5. No- vember, wird 17 Uhr im Foyer des Stadtmuseums die Aus- stellung „Staunen erlaubt“ eröffnet. C.H./U.P. Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT. Ausgabe Nr. 41/2015 · Freitag, 30. Oktober 2015 AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA Das Offene Jugendhaus bietet seit 25 Jahren Musik und anderes Bunter Mix im „bunten Haus” news.aus-riesa.de 5.888 Die „Capliner” organisieren am besten mit „Nutella-Doping”. Unzählige Plakate künden im Flur von den – natürlich nicht immer an- gepassten – Konzerten in 25 Jahren Offenes Jugendhaus. Fotos: U.P. 2. Kinder-Kunst-Herbst im Glashof – Kreative Ergebnisse jetzt im Museum Junge Künstler stellen aus

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Das Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa

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Kurz undbündig.Bürgerbüro geschlossenNochmals zur Erinnerung:Wegen der Softwareumstel-lung auf das neue Bundesmel-degesetz bleibt das Bürgerbü-ro der Stadtverwaltung Riesaam Montag, 2. November2015, ganztägig geschlossen.

Kino extraAm Montag, 2. November,17.15 und 20.15 Uhr zeigtder Filmpalast Capitol Riesain der Kino-extra-Reihe dendeutschen Film „Desaster“.

VerbraucherberatungDie nächste Beratung derVerbraucherzentrale zu Pro-blemen mit Energieversor-gern, Reklamationen, beimOnlineshopping, zu Reisever-trägen, unberechtigten Mah-nungen und anderem findetam Dienstag, 3. November, inder Riesa Information, Haupt-straße 61, von 10 bis 16 Uhrstatt. Eine Terminvergabe überdie Riesa-Info ist nicht mög-lich. Es wird um Anmeldungunter 0341-6962929 oder03521-4766770 gebeten.

BlutspendeDer DRK-Blutspendedienstlädt am Dienstag, 3. Novem-ber, 15 bis 19 Uhr im Städti-schen Gymnasium, Haus„Max Planck“, Lessingstraße8, zur Blutspende ein.

Reise durch SachsenUnter dem Motto „Eine Reisedurch Sachsen“ präsentiertdie ModellbahndirectionHamburg-Schleswig-Holsteinam Freitag und Sonnabend,dem 6. und 7. November, je-weils von 10 bis 18 Uhr dieModellbahnanlage der SpurLGB im Albert-Schweitzer-SeniorenHaus, Robert-Koch-Straße. Der Eintritt ist frei.Von 13 bis 14 Uhr haben die„Lokführer“ Pause.

Bei den Riesaern ist es seit1994 als „Buntes Haus“

bekannt. Damals bekam dieFassade das bekannte Grafittiverpasst. Seitdem ist das Ge-bäude unweit des Bahnhofs,früher Fabrikantenvilla undFDJ-Kreisleitung, für Orts-fremde ein wichtiger Orientie-rungspunkt. Im Innern sieht's ebenso buntaus, grüßen Konzertplakateund Aufkleber von Wänden,Decken und Balken. Das äl-teste Jugendhaus Riesas feier-te am vorigen Wochenendesein 25-jähriges Bestehen –mit einer Ausstellung und na-türlich viel Musik an zweiAbenden, war und ist es dochauch (Lebens-)Orientierungs-punkt für viele junge Leute.Die abenteuerlichen Grün-dungszeiten waren dazu ge-

eignet, jene Geschichten beimabendlichen Rotwein zu be-feuern, bei denen den Jünge-ren die Ohren schlackern.Keine Geringeren als „Deka-Dance“ aus Dresden, wo unteranderem Olaf Schubert trom-melt, bestritten Ende Oktober1990 den Eröffnungsabend.Dass er, nach einem fröhlichenKindernachmittag, zu späterStunde mit einem Überfallvon Rechtsradikalen endete,konnte man in den Zeitungs-artikeln lesen, die neben zahl-reichen Fotos zum Jubiläumausgestellt wurden. Sogar„Rammstein“ traten hier auf,bevor ihnen eine Weltkarrierevergönnt war. Auch die Storyvom nächtlichen Badeausflugder Musiker mit einigen Ju-gendhausmitarbeitern wurdegenüsslich erzählt.Heute hält das Offenes Ju-gendhaus, nun von der OutlawgGmbH betrieben, Medien-,Musik- und Veranstaltungs-angebote für Kinder und Ju-gendliche bereit. Theaterwork-shops, Trommelkurse, dieBandbreite ist groß. Wichtiger Teil über all dieJahre war und ist der Proben-keller, sowohl für professionel-le Bands als auch für jene, die-sich mit Musik ausprobierenmöchten. Der Keller wird gera-de umgebaut „und ein echtes

Schmuckstück“, freut sich An-ja Müller, die sowohl das RIE-MIX auf der Klötzerstraße alsauch das Jugendhaus leitet. Auch die Volksküche im Dach-geschoss, in der einmal mo-natlich vegan und vegetarischgeköchelt wird, ist nicht mehrwegzudenken. Regelmäßig or-

ganisieren die „Capliner“ Kon-zerte von Punk bis Metal, be-kommen dafür vom Träger ei-nen festen, überschaubarenEtat. „Es klappt wunderbar“,sagt Anja Müller. Das „bunteHaus“ verspricht weiterhinFarbe im Riesaer Jugendleben.

U. Päsler

Glas, Filz und Sandsteinwaren die Materialien,

aus denen junge Künstlerin-nen und Künstler in den Ferienwieder Kreatives der beson-deren Art geschaffen haben.Der Glashof Riesa lud zur 2.Auflage des „Kinder-Kunst-Herbstes“ ein, bei dem unter

der Leitung von E. AndreasHartzsch, Britta Priebe undJan Giehrisch beeindruckendeDinge entstanden. Die 9 bis13 Jahre jungen Mädchen undJungs erarbeiteten sich diefaszinierenden Möglichkeiten,die die Werkstoffe bieten,brachten eigene Ideen ein und

waren von den Farben, For-men und Verbindungen be-geistert. Die Betreuer vermit-telten ihnen viele Tricks undKniffe beim Umgang mit Glas-schneider, Nadel, Meißel undHammer. Das neue Wissenund die handwerklich-prakti-schen Kenntnisse dürften für

die jungen Kursteilnehmerauch später nützlich sein.Natürlich kann man die Kunst-werke auch öffentlich bewun-dern. Am Donnerstag, 5. No-vember, wird 17 Uhr im Foyerdes Stadtmuseums die Aus-stellung „Staunen erlaubt“eröffnet. C.H./U.P.

Riesaer.NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 41/2015 · Freitag, 30. Oktober 2015

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Das Offene Jugendhaus bietet seit 25 Jahren Musik und anderes

Bunter Mix im „bunten Haus”

news.aus-riesa.de

5.888

Die „Capliner” organisieren ambesten mit „Nutella-Doping”.

Unzählige Plakate künden im Flur von den – natürlich nicht immer an-gepassten – Konzerten in 25 Jahren Offenes Jugendhaus. Fotos: U.P.

2. Kinder-Kunst-Herbst im Glashof – Kreative Ergebnisse jetzt im Museum

Junge Künstler stellen aus

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Riesaer. Ausgabe Nr. 41/2015 vom 30. Oktober 2015

SEITE 2 A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A

Oberbürgermeister Marco Müller zum Thema Flüchtlinge

Volksentscheid zur Flüchtlingsproblematik?Auf Grund der aktuellen

Entwicklungen äußert sichRiesas OberbürgermeisterMarco Müller an dieser Stellezum drängenden Thema Asyl.

Herr Oberbürgermeister,momentan überlagert dasThema Asyl alles andere.Wie ist das in Riesa?Marco Müller: Grundsätzlichgibt es viele andere Dinge alsAsyl. Wichtig ist, den Blick aufdas nicht zu verlieren, was fürdie Bürger und die Entwick-lung unserer Stadt positivwirkt. Ich denke an die Ener-gieerzeugungsanlage in unse-rem Ölwerk – der Cargill-Kon-zern bekennt sich mit dieserInvestition zum Standort Riesaund sichert wichtige Arbeits-plätze. Es freut mich, dass dieTurnhalle der 1. Grundschulein neuem Glanz erstrahlt undunsere Kinder sowie die Leh-rer und Hortnerinnen Stück fürStück bessere Bedingungenhaben. Die Beleuchtung AmHang und die OrtsverbindungNickritz-Mergendorf sind fer-tiggestellt.Der neu erschlossene Eigen-heimstandort Thomas-Münt-zer-Straße ist nahezu vollstän-dig an junge Familien verkauft.Der Ausbau des Hafens unddie Betriebserweiterung beiFeralpi gehen voran und unserGewerbegebiet GlogauerStraße nimmt Gestalt an.Auch beim Thema Breitband-ausbau für schnelles Internetfür Riesa und seine Ortsteilekommen wir vorwärts. Ichfreue mich sehr, dass wir amFreitag in der Kita „Pfiffikus“gemeinsam mit Kindern undEltern den neuen Spielplatzeröffnen können. Aber all dastritt derzeit in den Schattendes Themas Asyl.

Wie ist der aktuelle Stand?Wir sind gesetzlich verpflich-tet, den Landkreis bei derSuche nach geeigneten Ob-jekten zu unterstützen. Demmüssen wir nachkommen.Nach unserem Kenntnisstandsind in Riesa derzeit 288 Asyl-bewerber untergebracht. Wirmüssen damit rechnen, dasssich die Zahl weiter deutlicherhöhen wird.

Stimmt es, dass plötzlichknapp 50 männliche Asylbe-

werber in der Friedrich-En-gels-Straße neben einemfrisch sanierten Mehrfamili-enhaus untergekommensind…Ich muss das bestätigen. Oh-ne jegliche Informationen andie Stadtverwaltung oder un-sere Polizei hat der Landkreisnach uns nun vorliegenden In-formationen 44 Personen indem Objekt untergebracht.

Wie kann es sein, dass soetwas ohne Einbindung desRiesaer Rathauses erfolgt?Offensichtlich ist der PassauerEigentümer auf den Landkreiszugegangen, um sein fast voll-ständig leerstehendes Objekteiner für ihn attraktiven Ver-mietung zuzuführen. Wir müs-sen damit rechnen, dass wirverstärkt mit solchen Situatio-nen konfrontiert werden, dassEigentümer, die bislang auf-grund des Sanierungsrück-staus Leerstand zu verzeich-nen hatten und die zumGroßteil nicht hier verwurzeltsind, so handeln. Da der Zu-strom an Flüchtlingen bedau-erlicherweise unverändert an-hält, wird sich die Situationweiter verschärfen.

Aber irgendwo müssen dieFlüchtlinge unterkommen?Das ist richtig. Es steht außerFrage, dass wir die Menschen,die in unserer Stadt ankom-men, anständig behandeln.Ein ordentliches Dach überdem Kopf gehört dazu. Unse-re städtische Wohnungsge-sellschaft leistet hierbei ihrenAnteil. Darüber hinaus werdeich nicht auf private Eigentü-mer oder Dritte einwirken, umWohnraum zur Verfügung zustellen. Wenn behauptet wird,ich würde Druck ausüben,entspricht das nicht derWahrheit!

Apropos Wahrheit. Ist ausIhrer Sicht der Umgang mitdem Thema ehrlich?Ich habe bereits seit Augustimmer wieder öffentlichKlarheit und Wahrheit gefor-dert! Aus meiner Sicht hatder beschönigende Umgangin Politik und Presse er-heblich dazu beigetragen,dass die Akzeptanz in der Be-völkerung massiv abgenom-men hat.

Wie meinen Sie das?Zunächst hat man uns erklärt,wir hätten in Deutschland mit400.000 Schutzsuchenden zurechnen. Derzeit sagen diePrognosen allein für 2015mehr als eine Million Asylbe-werber voraus. Dabei ist derFamiliennachzug noch nichtberücksichtigt. Weiter hieß es,bei den Flüchtlingen handelees sich im Wesentlichen umFamilien. Fakt ist, dass wirin Riesa weit überwiegendmännliche Asylbewerber auf-zunehmen haben. Außerdemwurde angekündigt, dieFlüchtlinge seien gut ausgebil-det und wir könnten damit demdemographischen Wandelund zunehmendem Fachkräf-temangel wirksam begegnen.Fakt ist, dass nunmehr selbstdie Arbeitsministerin einräumt,dass 90 Prozent der Flüchtlin-ge nicht für den Ausbildungs-und Arbeitsmarkt geeignetsind. Vor diesem Hintergrundwerden die meisten Asylbe-werber dauerhaft auf Sozial-leistungen angewiesen sein.Die Frage der Menschen, wiesich dies auf die Renten- undKrankenversicherungen unse-rer Bürger auswirkt, ist unbe-antwortet. Ich kann dieseSorgen nachvollziehen.

Mit diesen Problemen ha-ben auch andere europäi-sche Staaten zu kämpfen.Wir stellen fest, dass das Zielder allermeisten nach Europakommenden Menschen offen-sichtlich Deutschland ist. Dashat Gründe. Bekanntermaßensind die sozialen Mindest-standards in Deutschland ver-gleichsweise hoch. Es ging jadurch die Presse, dass bei-spielsweise das Gehalt einesPolizeibeamten auf dem Bal-kan geringer ist als unsereSozialleistungen.

Ist das nicht eine nachvoll-ziehbare Motivation, nachDeutschland zu kommen?Natürlich kann man verstehen,dass jemand dorthin geht, woer für sich die besten Lebens-bedingungen vorfindet. In An-betracht der Millionen Men-schen, die sich weltweit aufder Flucht befinden, mussjeder erkennen, dass dieLösung nicht unbegrenzt zuLasten unseres Sozialstaatserfolgen kann. Wir werdennicht die ganze Welt rettenkönnen!

Haben Sie keine Sorge,dass man Ihnen Rechtspo-pulismus vorwirft?

Wer mich für das Benennenvon Fakten und Bürgersorgensowie das Einfordern vonWahrheit und Klarheit in dierechte Ecke rückt, entlarvtsich und sein Demokratiever-ständnis selbst.

Wie kann dem Problem be-gegnet werden?Mein Anspruch ist es, demBürger gegenüber ehrlich zusein. Dazu gehört für mich,auch unliebsame Wahrheitenungeschönt auszusprechen.Ich nehme eine verstärkte Ab-weichung von den Zustands-beschreibungen in der Presseund Politik auf der einen Seiteund den Sorgen wahr, die mirdie Riesaer täglich in persön-lichen Gesprächen schildern.Freundlichkeit ist wichtig, darfaber nicht über der Wahrheitstehen.Ich habe schon seit langemeingefordert, dass endlichgreifbare Maßnahmen denDurchhalteparolen weichenund wir einem weiteren un-kontrollierten Flüchtlingsstromentgegenwirken müssen.

Ist das nicht aber Aufgabeder „großen“ Politik aufBundes- und Landesebene?Das trifft grundsätzlich zu –die Möglichkeiten für michsind stark eingeschränkt. Ichkann für mich persönlich abernicht akzeptieren, weiter nurdarauf zu hoffen, dass sich et-was ändert und suche des-halb ständig nach Wegen,meiner Verantwortung ge-recht zu werden. Richtschnurfür mein Handeln ist der Willeder Bürger! Das sollte auchfür die große Politik gelten.Unsere Verfassung bietet In-strumente, mit dem die Bürgerauch Gesetzesänderungenerzwingen können.

Sie fordern einen Volksent-scheid zur Flüchtlingspro-blematik?Auch wenn ich weiß, dasses sehr hohe rechtlicheHürden gibt, würde ich mirdie rasche Befragung derBürger zu dieser Thematikwünschen. Schließlich gehtes um die Zukunft unseresLandes und ganz Europas.

Das Gespräch führte Uwe Päsler.

Oberbürgermeister Marco Müller fordert greifbare Maßnahmen.

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D I E R I E S E N K O L U M N E

Es war einmal. So fangenMärchen an. Wer die mag,sollte sich den 21. Novem-ber dick im Kalender an-streichen, denn die Bücher-freunde und derMuseumsverein laden andiesem Sonnabend ein zumfünften Märchenfest. AmNachmittag lesen bekannteRiesaer an besonderenOrten – in Jahnishausen,in der Bäckerei Brade (ich!),im Gartenhaus am GröbaerSchloss, in der Papiermühlein Merzdorf und im Kapitel-saal im Rathaus – Märchenvor. Als Abschluss spielt dieMärchenfee Lia im Haus amPoppitzer Platz mit Kindern„Schneeweißchen und Ro-senrot”. Da auch Erwachse-ne ihren Spaß an Märchenhaben, spielt die Theater-gruppe am Abend für sieein Stück, das rund umsZeithainer Lustlager spieltund beim Museumsball Pre-miere hat. Zu später Stundekommt die Märchenfeenochmal für die Großen.Darauf freut sich der Riesaer Riese.

Neu im „aufLaden” des Sprungbrett e.V.

Leseclub für Kinder Im April zog der frühere Ju-

gendtreff U-Punkt desSprungbrett e.V. ins „WeidaerU” an der Stendaler Straßeum und nennt sich jetzt „auf-Laden“. Hier kann man denAkku aufladen, die Freizeitverbringen. In der vergangenen Wochewurde hier der Leseclub „Le-seladen“ eröffnet. Er ist fürKinder von 6 bis 12 Jahrengedacht. Janine Seemann istdie Projektleiterin beimSprungbrett e.V.: „Wir lesenuns gegenseitig vor, basteln,malen, spielen Theater zu ver-schiedensten Themen. Außer-dem gibt es die Möglichkeit,sich selber ein Buch zu neh-men und darin zu versinken.“

Vielleicht haben die Kinder jaauch ein Lieblingsbuch, dasdie anderen noch nicht ken-nen! Dann kann man das mit-bringen und vorstellen.Unterstützt wird das Projektdurch das Bundesprogramm„Kultur macht stark“ und

durchgeführt in Kooperationmit der Stiftung Lesen undder Stadtbibliothek Riesa. Zukünftig wird es wöchentlichverschiedene Angebote ge-ben. So gibt es montags denoffenen Leseladen. Am Mitt-woch sind Kinder ab 5 Jahreneingeladen zum Thema Aben-

teuer, und am Freitag geht esfür Kinder ab 9 Jahren um dasThema „Wieso, weshalb, wa-rum?“.Der Leseladen wird regelmä-ßig durch ehrenamtliche Le-sepaten betreut, die vorlesenoder sich bunte Aktivitätenrund um Bücher, Geschichtenund Lesen ausdenken. „Wir suchen Menschen mitBegeisterung für Bücher undmit Freude am Lesen, die sichregelmäßig ehrenamtlich inunserem Leseclubangebotengagieren möchten. Dazugehören das Vorlesen ausBüchern für Kinder verschie-dener Altersgruppen ebensowie das gemeinsame Lesen“,so Janine Seemann.

Feldschlösschen Super Regio Cup bringt Westsachsenderby zurück – und Riesa mischt munter mit

Stahl will Aue zwicken

Vorleser gesucht

»

Fußball in der SACHSEN-arena gehört zur Vorweih-

nachtszeit dazu. Am 20. De-zember, 11 Uhr, treffen sicherneut sechs Ost-Teams zur16. Auflage des Feldschlöß-chen Super Regio Cups. „Wirhatten im Vorjahr 4.500 Fansin der Arena. Wenn wir wiederdorthin kommen, sind wir sehrzufrieden“, sagte FVG-Ge-schäftsführerin Kathleen Kieß-ling. Die größten Hoffnungensetzt die FVG erfahrungsge-mäß in die Anhängerschaft derSG Dynamo Dresden, die dasGros des Publikums stellt.Der klare Drittliga-Spitzenrei-ter Dynamo wird das Turnieram vierten Adventssonntag er-öffnen. Die Auslosung ergabeine Neuauflage des Sach-senpokal-Knüllers gegen denVfB Auerbach. Der Regional-ligist empfängt den großenFavoriten aus der Landes-hauptstadt in wenigen Tagenim heimischen Vogtland undwill dabei ebenso wie dann inRiesa den aufmüpfigen Au-ßenseiter geben. Währendsich VfB-Manager VolkhardtKramer, zugleich Organisatordes Super Regio Cups, die-bisch darauf freut, zeigt sichDresdens Sportgeschäftsfüh-rer Ralf Minge selbstbewusst:„Priorität haben die 3. Ligaund der Sachsenpokal. Dochwir wollen auch bei diesemTurnier Erfolg und Spaß ha-

ben. Ich freue mich auf eineSuperatmosphäre.“ Dritter Starter in Gruppe A istVorjahressieger FC Carl ZeissJena. Die Thüringer hattensich 2014 im Finale gegen

den FSV Zwickau durchge-setzt, derzeit kämpfen beideKopf an Kopf um den Aufstiegin Liga drei. In Riesa wird derFSV eines der emotionalstenDerbys des Ostens wiederbe-

leben. Die Rot-Weißen be-streiten den Auftakt in GruppeB gegen die Nachbarn vonErzgebirge Aue. In den Ligensind beide seit mehr als einemJahrzehnt unterschiedlich un-terwegs, in der Halle treffensie sich nun wieder. „Wenndiese Ansetzung bekanntwird, zieht das garantiertnoch ein paar Fans mehr hier-her“, hofft Kramer.Fehlt noch, genau, die BSGStahl aus der Gastgeberstadt.Mit den Partien gegen Aueund Zwickau, die es in ruhm-

reichen früheren Zeiten häufiggab, ist Riesas VorsitzendeAntje Werschnick sehr zufrie-den. „Wir wollen unsere Hei-matstadt bei diesem tollenTurnier würdig vertreten undsetzen uns ganz mutig dasHalbfinale zum Ziel.“ Mehr als200 Karten wurden bereitsüber den Verein veräußert.Man darf sich erneut auf einenstimmgewaltigen blau-weißenFanblock freuen. Karten gibtes auch bei Riesa-Info, SZ,Wochenkurier und weiterenVorverkaufsstellen. U.P.

FVG-Chefin Kathleen Kießling hat soeben Auerbach in Dynamos Gruppe gelost. Prokurist Reiner Strieglerist zufrieden. Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge (li.) denkt sich offenbar sein Teil. Foto: U.P.

Fanscharen aus Dresden und Riesa»

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Riesaer. Ausgabe Nr. 41/2015 vom 30. Oktober 2015

Die Stadtwerke Riesa füh-ren in Kooperation mit demTÜV ein Energieaudit fürdie Elblandkliniken durch.Konkret geht es um dieStandorte Riesa, Meißenund Radebeul.

Bei einem Energieaudit wer-den sämtliche Energiever-brauchsdaten erfasst undEnergieverbraucher bezüglichihrer Energieeffizienz bewer-tet. Es dient dazu, den Ist-Zu-stand zu untersuchen.„Eine sichere Versorgung mitEnergie ist für die medizini-sche Versorgung eines jedenKrankenhauses von höchsterBedeutung. Bei uns in denElblandkliniken spielt neben

der Versorgungssicherheit je-doch auch der ressourcen-schonende und effizienteUmgang mit Energie einewichtige Rolle. Mit dem Ener-gieaudit markieren wir hierfüreine wichtige Grundlage, sagtPeter Zeidler, Verwaltungsdi-rektor des ElblandklinikumsRiesa.Im Zuge der Untersuchung inden Elblandkliniken sollenEnergieeinsparpotenziale auf-gedeckt, Einsparziele definiertund daraus konkrete Maßnah-men abgeleitet werden. DasAudit begann Ende Septem-ber und wird zirka sechs Wo-chen in Anspruch nehmen.„Mit den Stadtwerken Riesasetzen wir dabei ganz be-

wusst auf eine Expertise ausder Region“, so Zeidler.Energieeffizienz und verlustar-me Verteilung sind bei denStadtwerken Riesa schon im-mer von zentraler Bedeutung.Die Stadtwerke Riesa habenim Jahr 2012 selbst ein eige-nes Energiemanagementsys-tem (EnMS) nach DIN ENISO 50001 aufgebaut. „DasManagement von Energie isteine Disziplin, die weit überdie rein technisch-physikali-sche Energieversorgung hi-nausgeht. Auf diesem sehrkomplexen und hochan-spruchsvollen Gebiet sind wirkompetent aufgestellt. Wirsind stolz, dass das Elbland-klinikum Riesa auf unsere Ex-pertise setzt“, sagt SWR-Ge-schäftsführer René Röthig.

Mit Steffen Krechlak habendie SWR einen Mitarbeiterzum Auditor qualifiziert, mitdessen Kompetenz die SWRdienstleistend für andere Un-

ternehmen tätig sein können.Ein EnMS ist die Ausbaustufedes Energieaudits. Beidessind Instrumente, mit dem dieEnergieeffizienz in Unterneh-men erhöht werden kann. Siehelfen bei der Entscheidungs-findung für Investitionen in dieEnergieeffizienz und verset-zen ein Unternehmen in dieLage, die strengen gesetzli-chen Vorgaben der Energie-politik einzuhalten. Zur Durch-führung nach der Norm DINEN 16247 eines Energieau-dits verpflichtet sind alle Un-ternehmen, die kein kleinesoder mittleres Unternehmen(KMU) gemäß EU-Definitionsind. Das Audit muss danachaller vier Jahre verlängert wer-den. Grundlage bildet dasEnergiedienstleistungsgesetz.

Stadtwerke Riesa kooperieren mit Elblandkliniken

Energieeffizienz erhöhen und Ressourcen schonen

Sichere Gasversorgung

Niederdruckleitung erneuert

Auf der Lauchhammerstraße, im Bereich des Friedrich-Ebert-Platzes, haben die Stadtwerke Riesa ein etwa 20 Meter langes Teilstück einer Niederdruckgasleitung ausgetauscht.Die Maßnahme erfolgte Anfang Oktober im Zuge von Abwasserkanalarbeiten der Stadt Riesa. Die Arbeiten wurden von der EGR Energiegesellschaft Riesa GmbH, einem Toch-terunternehmen der SWR, ausgeführt.

Peter Zeidler (r.), Verwaltungsdirektor des Elblandklinikums Riesa so-wie der Aufsichtsratsvorsitzende und der Geschäftsführer der SWR,Marco Müller (mi.) und René Röthig (l.), stellten die Kooperation ge-meinsam der Presse vor.

Steffen Krechlak (r.), Energiefachmann und zertifizierter Auditor derStadtwerke Riesa und Uwe Töpfer (l.), Betriebsleiter Technik der Elb-landkliniken, begutachten eine Lüftungsanlage am Standort Riesa.

Im Rahmen des Energieaudits werden sämtliche Energieverbraucherunter die Lupe genommen, deren Daten erfasst und bewertet.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 5

Am 9. Oktober war essoweit: der „VOLLTREFFER!Energiepfad” begrüßte sei-ne ersten Besucher. DerEnergiepfad ist damit dasjüngste Kind in der „VOLL-TREFFER!“-Familie derStadtwerke Riesa.

„Wir sind davon überzeugt,

dass wir unsere Kunden unddie Kinder dieser Stadt ambesten für einen verantwor-tungsvollen Umgang mitEnergie sensibilisieren, wennwir Energie erlebbar undnachvollziehbar machen“ sagtSWR-Geschäftsführer RenéRöthig.Der Pfad befindet sich auf

dem Firmenareal der Stadt-werke am Alten Pfarrweg.Dort verbindet er dasHeizkraftwerk Weida, eineTrafostation und eine Gas-druckregelanlage. Die Anla-gen repräsentieren dabeidie „Welten“ Wärme, Stromund Erdgas. Schautafeln in-formieren über die Funktions-

weise der Anlagen und ver-mitteln die theoretischenGrundlagen von Energie.„Der Energiepfad ist dieideale Ergänzung zu unsereralljährlichen Erlebniswelt, inder wir das Thema Energieauf spielerische und sport-liche Weise vermitteln.Beim Energiepfad steht

der pädagogische Aspektim Vordergrund“, erklärtMarketingleiter Daniel Kühne:„Wir werden den Pfad durchweitere Details aufwertenund Schritt für Schrittzu einem systematischenAngebot für Schulen, Kundenund alle Interessierten for-men.“

Die Modernisierung der Mittelspannungstrasse im Wohngebiet Weida wird in diesen Tagen beendet. Die Kabelverlegungsarbeiten sind abgeschlossen. Derzeit werden nochGräben wiederaufgefüllt und durch die Stadt Gehwegdecken wiederhergestellt. Die Trasse ist rund 800 Meter lang und verläuft von der Trafostation Glauchauer Straße zur Trafo-station am Heizkraftwerk Weida.

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Für eine sichere Stromversorgung in Weida

Neue Stromtrasse fertig

VOLLTREFFER! Energiepfad

Auf den Spuren der EnergieEnergiepfad

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 6

Riesaer. Ausgabe Nr. 41/2015 vom 30. Oktober 2015

Straßenbau- und Sperrmaßnahmenin und um Riesa

Alter Pfarrweg/ZwickauerStraße: Bis zum 30.11.2015erfolgt die Vollsperrung desAlten Pfarrweges in Höhe derEinmündung der ZwickauerStraße sowie die Vollsperrungder Zwickauer Straße zwi-schen dem Alten Pfarrwegund der Plauener Straße.Grund ist der Schmutzwas-ser-Anschluss des Feuer-wehr-Grundstückes.Kreuzstraße: Bis zum

13.11.2015 erfolgt die Voll-sperrung zwischen dem AltenPfarrweg und dem Garagen-komplex. Grund sind Kanal-bauarbeiten.Pochraer Straße: Bis zum7.11.2015 ist im Bereichder Großrügelner Straßedie Pochraer Straße voll ge-sperrt. Grund ist die Um-verlegung der Trinkwasserlei-tung. Eine Umleitung ist aus-geschildert.

Parkraum-einschränkungen

Montag, 2. November:Fr.-Engels-Straße von Les-sing- bis Schillerstraße; Fr.-Engels-Straße links von Schil-ler- bis Dr.-Külz-Straße; Ander Klosterkirche von Großen-hainer Str. bis Rathausplatz.Dienstag, 3. November:Fr.-Engels-Straße von Schil-ler- bis Dr.-Külz-Straße; Fr.-Engels-Straße links von Les-sing- bis Schillerstraße;Felgenhauerstraße von Hospi-talweg bis Meißner Straße.Donnerstag, 5. November:H.-Heine-Straße von Schiller-bis Dr.-Külz-Straße; Mergen-dorfer Weg von Poppitzer bisDr.-Külz-Straße; Felgenhauer-straße von Meißner bis Pop-pitzer Straße.Freitag, 6. November:H.-Heine-Straße von Schloss-bis Schillerstraße; PoppitzerStraße von Dr.-Külz-Straßebis Friedhofseingang; Wein-bergstraße Parkplatz ZufahrtKrankenhaus.

I M P R E S S U MHerausgeber: FVG Riesa mbHAm Sportzentrum 5 · 01587 RiesaErscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalteim Stadtgebiet Riesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadtverwaltung Riesa: Uwe Päsler Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733832E-Mail: [email protected]: Uwe Päsler (verantw.) Heike Berthold (Tel. 03525/735060)E-Mail: [email protected] Czäczine (Tel. 03525/601255)Anzeigenleitung/Herstellung:polyprint Riesa GmbHGoethestraße 59 · 01587 RiesaTel. 03525/72710 · Fax 03525/727133E-Mail: [email protected] nächste Ausgabe:2.11.2015Verteilung:Bachmann DirektwerbungTel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185E-Mail: [email protected]: Info-Telefon 03525/72710Fotonachweis: Heike Berthold, FotoliaDie nächste Ausgabe des Amtsblattes erscheint am 6.11.2015.

Idee – Text – BuchAm Sonntag, 8. November,findet 15 Uhr in der Stadtbi-bliothek Riesa die nächste Le-sung statt. 14 Autorinnen undAutoren der Literaturwerkstattdes Kulturraumes Meißen-Sächsische Schweiz-Osterz-gebirge stellen im Benno-Werth-Saal ihre Texte vor. Sowerden neue Gedichte vonPetra Vetter aus Riesa zu hö-ren sein. Klaus Hammerlik ausGroßenhain stellt diese Stadtaus historischer Sicht vor. Le-na Küttner aus Robschütz ent-führt das Publikum in dasReich der Fantasy. Die Lesungmoderiert Ursula Schubertaus Riesa, die vor wenigenTagen ihr erstes Buch „Lauteund leise Geschichten“ der

Öffentlichkeit vorstellte. Ein-geladen sind alle Freunde derLiteratur, um mit schreibendenMenschen ins Gespräch zukommen. Diese Lesung ist ei-ne Hommage an die Literatur-werkstatt für 20 Jahre Arbeitim hiesigen Kulturraum unterder Leitung des SchriftstellersJürgen Ritschel aus Kleingieß-hübel. Karten zu 3 Euro gibtes zu den Öffnungszeiten desHauses am Poppitzer Platz.

Veränderte ÖffnungszeitenDie Buchrücknahmekiste amHaus am Poppitzer Platzbleibt aufgrund des Feierta-ges vom Freitag, 30. Oktober,10 Uhr bis zum Montag, 2.November, 8 Uhr, geschlos-sen.

Die Stadtbibliothek informiertAmtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Riesa

Sitzungen des Stadtrates und seiner AusschüsseDie Sitzung des Verwaltungs- und Finanzausschusses findet am 3. November 2015 um17:00 Uhr im Ratssaal Kloster-Nordflügel, Rathausplatz 1, 01589 Riesa öffentlich statt.Tagesordnung:1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit2. Protokoll- und Beschlusskontrolle der Sitzung vom 29. September 20153. Kurzbericht zur aktuellen Finanzlage4. Ausübung des Ankaufsrechtes für die Flurstücke Nr. 687/1, 687/2, 687/3, 687/4 und 687/5

alle der Gemarkung Mautitz für das Industrie- und Gewerbegebiet RIO – Beratung undBeschlussfassung

5. Ausübung des Ankaufsrechtes für die Flurstücke Nr. 684/1 bis 684/6 alle der GemarkungMautitz für das Industrie- und Gewerbegebiet RIO – Beratung und Beschlussfassung

6. Ausübung des Ankaufsrechtes für das Flurstück Nr. 539/1 der Gemarkung Mautitz für dasIndustrie- und Gewerbegebiet RIO als Austauschfläche – Beratung und Beschlussfassung

7. Annahme von Spenden für die Seniorenweihnachtsfeier in Mautitz und zur Förderung desBrandschutzes – Beratung und Beschlussfassung

8. Informationen der Verwaltung9. Anfragen der Stadträte und Ortsvorsteher10. nicht öffentlicher Teil

Die Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schulen und Soziales findet am 4. November 2015um 17:00 Uhr im Ratssaal Kloster-Nordflügel, Rathausplatz 1, 01589 Riesa öffentlich statt.Tagesordnung:1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit2. Protokoll- und Beschlusskontrolle der Sitzung vom 30. September 20153. Informationen der Verwaltung3.1 Vollzug des Sächsischen Gesetzes zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen

(SächsKitaG)4. Anfragen der Stadträte und Ortsvorsteher5. nicht öffentlicher Teil

Die Sitzung des Bauausschusses findet am 5. November 2015 um 17:00 Uhr im RatssaalKloster-Nordflügel, Rathausplatz 1, 01589 Riesa öffentlich statt.Tagesordnung:1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit2. Protokoll- und Beschlusskontrolle der Sitzung vom 1. Oktober 20153. Kurzbericht zum aktuellen Baugeschehen4. Vergabe von Baumaßnahmen – Zeitvertrag 2016 – Bauleistungen für Straßenentwässerung,

Abwasser und Straßenausstattung im Stadtgebiet Riesa – Beratung und Beschlussfassung 5. Vergabe von Ingenieur- und Architektenleistungen für die energetischen und raumakusti-

schen Maßnahmen im Hinterhaus (Hortgebäude) der 1. Grundschule „Käthe-Kollwitz” inRiesa – Beratung und Beschlussfassung

6. Informationen der Verwaltung6.1 Ausübung des Ankaufsrechtes für die Flurstücke Nr. 687/1, 687/2, 687/3, 687/4 und 687/5

alle der Gemarkung Mautitz für das Industrie- und Gewerbegebiet RIO6.2 Ausübung des Ankaufsrechtes für die Flurstücke Nr. 684/1 bis 684/6 alle der Gemarkung

Mautitz für das Industrie- und Gewerbegebiet RIO6.3 Ausübung des Ankaufsrechtes für das Flurstück Nr. 539/1 der Gemarkung Mautitz für das

Industrie- und Gewerbegebiet RIO als Austauschfläche7. Anfragen der Stadträte und Ortsvorsteher8. nicht öffentlicher Teil Die Sitzung des Stadtrates findet am 11. November 2015 um 17:00 Uhr in der Stadt- undKongresshalle „stern”, Großenhainer Straße 43, 01589 Riesa öffentlich statt.Tagesordnung:1. Begrüßung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und Beschlussfähigkeit2. Protokoll- und Beschlusskontrolle der Sitzung vom 7. Oktober 20153. Ausübung des Ankaufsrechtes für die Flurstücke Nr. 678/1, 678/2, 682/1, 682/2, 682/3,

682/4, 682/5, 682/6, 682/7, 682/8 und 682/9 alle der Gemarkung Mautitz für das Industrie-und Gewerbegebiet RIO – Beratung und Beschlussfassung

4. 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 2009/1 mit integrierter Grünordnung „Gewerbe-brache Klötzerstraße/Robert-Koch-Straße” – Beschluss über Entwurf und Auslegung –Beratung und Beschlussfassung

5. Informationen der Verwaltung5.1 Nutzungskonzept „Gut Göhlis”5.2 Vollzug des Sächsischen Gesetzes zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen

(SächsKitaG)6. Anfragen der Stadträte und Ortsvorsteher7. nicht öffentlicher Teil Riesa, 22. Oktober 2015Marco Müller Oberbürgermeister Öffentliche Sitzungsvorlagen können teilweise auf der Internetseite unter www.riesa.de, Verwaltung, Politik,Sitzungen (http://www.riesa.de/stadt/stadt_neu/ris/Riesa/) abgerufen werden.

Page 7: KW 41/2015 - Der "Riesaer."

A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S A SEITE 7

Die Agentur für Arbeit informiert

In Uniform oder in Zivil Am Donnerstag, 5. Novem-

ber, werden ab 15 UhrAusbildungsmöglichkeiten beiBundeswehr, Justiz und Poli-zei im Berufsinformation (BiZ)der Agentur für Arbeit Riesavorgestellt. Vertreter der je-weiligen Einrichtungen infor-mieren über Ausbildungsinhal-te und Auswahlverfahren.In Uniform oder in Zivil, dieBundeswehr braucht in vielenBereichen qualifizierte Fach-leute. Ob Marine, Heer, Luft-waffe oder Streitkräftebasis –die Laufbahn bietet vielfältigeMöglichkeiten.Die Tätigkeitsfelder im zivilenSektor reichen von gewerb-lich-technischen Berufen überVerwaltungs- und Dienstleis-tungsberufe bis zu Berufsfel-dern im medizinischen Fachund bieten somit attraktive Be-rufs- und Karrierechancenbei einem der größten Arbeit-geber.

Die Beamten im Justizvoll-zugsdienst im mittleren Dienstsind mehr als nur Schließerund Wärter, sie sorgen für diesichere Verwahrung von Ge-fangenen in den Justizvoll-zugsanstalten und kümmernsich auch um ihre Resoziali-sierung. Dafür lernen sie diezahlreichen Bereiche desStrafvollzugs kennen. Ausführ-liche Infos dazu gibt es 15.30Uhr im Schulungsraum.Der Polizeiberuf bietet alles –nur keinen tristen Alltag! Manist mittendrin im Leben. Um 16Uhr wird der Beruf des Polizei-vollzugsbeamten im mittlerenund gehobenen Dienst desLandes Sachsen vorgestellt.Die Vertreter der Einrichtun-gen stehen den Besuchernauch außerhalb der Vorträgefür Fragen zur Verfügung. EineVoranmeldung ist nicht erfor-derlich. Rückfragen ans BiZunter Tel. 03525/711213.

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Medaillengewinner neben aufgeregten Kleinen

Riesa turnt gemeinsam

Riesaer Turnerinnen erfolgreich mit der Sachsenauswahl

Jasmins Tsukahara-Premiere

Vier Riesaer Vereine kom-men wieder zu einem ge-

meinsamen Projekt zusam-men. Am Sonnabend, dem12. Dezember, werden sichetwa 200 Sportlerinnen undSportler ab 15 Uhr in derWM-Sporthalle in einer bun-ten Mischung aus Turnen,Showtanz, Sportakrobatik,

Cheerleading, RhythmischerSportgymnastik und Sport-aerobic präsentieren. Die Ver-anstaltung wird als gemeinsa-me Aktion des VfL Riesa, SCRiesa, Riesaer Cheerleader-verein und ESV Lok Riesagestaltet. Dabei gehen kei-neswegs nur national und in-ternational erfolgreiche Teil-

nehmer auf die Fläche oderan die Geräte. Auch der ganzjunge Nachwuchs bekommtseine Chance, sich erstmalseinem großen Publikum zupräsentieren. Karten zu 7 Euro(Kinder bis 3 Jahre frei)können zeitnah über die teil-nehmenden Vereine bezogenwerden. R.F.

Vor wenigen Tagen lud derDeutsche Turnerbund

zum jährlichen Mannschafts-wettkampf „DeutschlandpokalLeistungsbereich weiblich“nach Buchholz in derNordheide ein. Für dieSachsenauswahl hatten sichbeim TurntalentschulpokalLisa Schöniger (AK 13) undJasmin Haase (AK 11) qualifi-ziert. Beide trainieren amBundesstützpunkt Chemnitzund starten weiterhin für denSC Riesa.

Jasmin trug im Wettkampfder AK 11 einen wesentlichenTeil zum sehr guten Ab-schneiden der sächsischenMannschaft bei, sie zeigteerstmals bei einem Wett-kampf im Sprung einen Tsu-kahara. Auch am Barren turn-te sie fehlerfrei und sichertenochmals wichtige Punkte.Am Ende freuten sich Sach-sens Turnerinnen über einensehr guten dritten Platz.Im Wettkampf der AK 13-15turnte Lisa Schöniger einmal

mehr einen guten Wettkampf,musste allerdings am Barreneinen Sturz hinnehmen. Sieerreichte den 9. Platz undkonnte ihre Bestpunktzahldeutlich steigern. In derMannschaftswertung sichertesich die Sachsenauswahl Sil-ber. In der Gesamtabrech-nung aller Altersklassen beimDeutschlandpokal erwies sichSachsen als erfolgreichstesBundesland und wurde mit ei-nem riesigen Pokal beglück-wünscht. aka

In der WM-Halle bieten alle „künstlerischen” Sportarten Riesas ein gemeinsames Programm.

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A M T S B L A T T D E R G R O S S E N K R E I S S T A D T R I E S ASEITE 8

Riesaer. Ausgabe Nr. 41/2015 vom 30. Oktober 2015