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Die KUNST-RAUM-AKADEMIE zeigt

Ars Luminosa IX – Raum Licht FarbenArbeiten von Hermann Waibel

Wir laden Sie und Ihre Freunde herzlich zur Ausstellungseröffnung am Montag, 16. September 2013, um 19.30 Uhr ins Tagungszentrum Hohenheim der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein.

Ausstellungsdauer:

16. September bis 15. Dezember 2013 werktags von 9 bis 16 Uhr samstags und sonntags auf Anfrage

Begrüßung:

Dr. Ilonka Czerny M.A. Referentin für Kunst an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Einführung:

Prof. Eugen Gomringer, Schriftsteller, Professor für Theorie der Ästhetik/Poesie, Rehau

Zusätzlich wird Prof. Eugen Gomringer seine konkrete Poesie in einer Lesung vortragen.

Umschlagabbildung (Vorder- und Rückseite): »Lichtfarbe« (Detail), 1994, Mischkunststoffe, 142,5 x 92 cmOberschwäbische Elektrizitätswerke

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»Raumlichtfarbe«, 2002, Mischkunststoffe, 93 x 93 x 4 cm »Raumlichtfarbe«, 2003, Mischkunststoffe, 93 x 93 x 4 cm

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»Visuelles Wechselspiel der Formerfindung« Die Erschaffung des

Lichtes und somit die Etablierung des Dualismus von Tag und Nacht ist exe getisch

in der Genesis am ersten Tag der Schöpfungsgeschichte verankert. Das Licht als

Existenzgrundlage allen Lebens war erschaffen, das Leben auf Erden mit allen

evolutionären Entwicklungsstufen war manifestiert. Diese Leben spendende Mate-

rie wurde seit den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts in elektrischer Form auch von

bildenden Künstlern als Material adaptiert, die jüngere Kunst geschichte und die

aktuelle Kunstszene zeugen von der Innovation und der Experimentierfreudigkeit

der Licht-Künstler.

Auch für den mittlerweile 88-jährigen Pionier der Licht-Kunst, Hermann Waibel,

ist das Licht in Kombination mit der Farbe, die ihre Daseinsberechtigung erst durch

das Licht erhält, zum primären künstlerischen Mittel geworden. Mehr noch: Licht

und Farbe wurden zu seinem Lebenselixier. Die vielfältigen, ideenreichen Werkgrup-

pen des Ravensburgers sind der umfassende Beweis dafür. Galt in den 60er-Jahren,

wie in der damaligen Kunstszene opportun, seine Beschäftigung auch dem elektri-

schen Licht und kinetischen Licht-Objekten, die andere Lichtwirkungen erzielen, ist

es mittlerweile ausschließlich das Tageslicht mit seinen Entfaltungsmechanismen

und Wirkmöglichkeiten, das ihn fesselt. Diese selbst gewählte Materialreduktion ist

durchaus als Alleinstellungsmerkmal Waibels zu bezeichnen. Während die jüngeren

Licht-Künstler die technischen Errungenschaften einsetzen, setzt Waibel auf die

Strahlkraft des natürlichen Lichtes, das auch die Auswahl der Exponate innerhalb

der Ausstellungsraumkonstellation bestimmt. Das ephemere Tageslicht evoziert ein

Wechselspiel der Farb- und der Formgebung der Objekte. »In dieses visuelle Wech-

selspiel der Form erfindung ist der Betrachter aktiv als Formfinder einbezogen«,

sagte Hermann Waibel in einem Ausstellungskatalog aus dem Jahr 1983. Der

Rezipient muss nur gewillt sein, eine Standortänderung vorzunehmen und somit

seinen Betrachterstandpunkt zu verlegen – ein Perspektivwechsel wie im Leben ist

notwendige Konsequenz. Dr. Ilonka Czerny

Abb. nächste Doppelseite: »Raumlichtfarben – Strichcode« (Detail), 2012, Mischkunststoffe, 168 x 168 cm »Lichtraum-Objekt, schwarz«, 1989, Mischkunststoffe, 147 x 147 x 4 cm

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»Lichtstruktur«, 1972, Mischkunststoffe, 169 x 168 cm »Lichtinstrument, Lichtkinetisches Objekt«, 1977, Mischkunststoffe, 60 x 60 x 9 cm

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Abb. links: »Raumlichtfarbe, Relief-Objekt«, 1980-84, Mischkunststoffe, 55 x 45 x 7 cm

Abb. rechts: »Raumlichtfarbe, Relief-Objekt«, 1980-84, Mischkunststoffe, 55 x 45 x 7 cm

Hermann Waibel (Auswahl)

1925 geboren in Ravensburg1945-49 Ausbildung u.a. als Restaurator und Kirchenmaler1950-51 Staatliche Akademie Freiburg bei Adolf Strübe1952-57 Figurative Malerei, Schwerpunkt Porträtseit 1958 Entwicklung konkreter Strukturen und lichtkinetischer Objekte in Papier und Kunststoff1981 Kulturpreis – Kunstpreis der Städte Ravensburg und Weingarten1993 1. Preis »Malerei Räume«, Kunstpreis der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen1993 Wettbewerbspreis für Kunst an der Autobahn A 96 Lindau-München mit Aufbau zweier Raumlichtskulpturen bei Leutkirch1996 Ernennung zum Professor durch das Land Baden-Württemberg2002 Monografie in »Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst«, eine Edition des Weltkunstverlages

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Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart Tagungszentrum Hohenheim

Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart Telefon (0711) 45 10 34-600 Telefax (0711) 45 10 34-898 E-Mail: [email protected]

Verantwortlich: Assistenz Referat:

Dr. Ilonka Czerny M.A. Bettina Wöhrmann M.A. Telefon (0711) 1640-724 Telefon (0711) 1640-723 [email protected] [email protected]

Anreise:

Das Tagungszentrum liegt in der Nähe der Universität Hohenheim. Von Stuttgart Hbf aus erreichbar mit der Stadtbahn (U5, U6) bis Möhringen, von dort Stadtbahn (U3) bis Plieningen (Endstation). Bei Anreise mit der S-Bahn aus Richtung Süden kann schon in Stuttgart-Vaihingen in die U3 gewechselt werden. Von der Endstation sind es noch etwa 300 Meter – zunächst weiter in Fahrtrichtung,

im Kreuzungsbereich (Kreisverkehr) die Hauptstraße überqueren, dann unmittelbar rechts in die Paracelsusstraße. AutofahrerInnen, die über die Autobahn aus Richtung Ulm oder Karlsruhe anreisen, verlassen die Autobahn bei der Ausfahrt »Stuttgart-Hohenheim« in Richtung Plieningen (aus Richtung Karlsruhe Anreisende: 400 m nach dem Ortsschild »Stuttgart-Plieningen« scharf links in die Filder-

hauptstraße abbiegen). Sie bleiben auf der Filderhauptstraße durch Plieningen bis zum Kreisverkehr an der »Wirtschaft zur Garbe« mit der Abzweigung »Universität Hohenheim«. Dort scharf rechts in die Paracelsusstraße abbiegen. Vom Flughafen Stuttgart zum Tagungs-

zentrum benötigen Sie ca. 15 Auto-Minuten.

»Raumlichtgold«, 1968, Mischkunststoffe, Blattgold, 169 x 169 cm

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